Nr. 7. Piänumtration»plel«: Im Lompto!r ganzj, fi. 11, halbj, st. b ft«. YUr die Zufielluill) in« H«w> halbj. 5« Iv. Mit der Post ganzj. fi, 15, haldj. f>, ? l>u. Mittwoch, 10. Immer. Ins«r»lon«gebllr: yür llelne Instate bl» zu 4 Zcilen «5 ll., größere per Z«ile 6 lr,, bei öfteren Wieberholungen p»l Zeile 8 Ir, 1883. Amtlicher Theil. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 24. Dezember v I. dcm ordentlichen Professor des deutschen Rechtes an der Universität in Czernowitz Dr. Friedrich Schuler v. Lib loy in Anerkennung seiner verdienstvollen Wirksamkeit im Lehramte und in der Wissenschaft taxfrei den Titel eines Regierungsrathes allergnädigst zu ver-leihen geruht. __________ Erkenntnis. Das l. l. Lcmdesgericht Wien als Pressgericht hat aus «lntraa. der l. k. Staatsanwaltschaft erlaimt. dass der Inhalt des >n der periodischen Druckschrift „Deutsche Zeitung" Nr. 3949, "beudausgake vom 30. Dezember 1882. enthalteuen Artikels Nut der Ausschrist „Die Reichsrathswahl in Uiuz" (Oriq »Curr. der „Deutschen Zeitung", 29 Dezember) das Verbrechen uach 3 65 », St. (Y. begründe, und hat nach 8 493 St, P O. das «erbot der Welterverbreitung dieser Druckschrist ausgesprochen. Nichtamtlicher Theil. Se. Majestät der Kaiser haben, wie das un» »arische Amtsblatt meldet, für die durch rine Feuers« brnnst geschädigten BeNwhner von Liptö ' Tarnücz AW fl., für die griechisch-katholische Kirche in Szt,-Erzsebet 150 fl.. für die griechisch-katholischen Gemein-den zu Iurja.Remete und Mailocz und für den evan' NMschen Mädchenverein zu Iobbägy je 100 si. für me veremiftte» römisch-katholischen Gemeinden Nemet« und Horväth-Zsüniürd 200 fl. zu spenden geruht. Zur Lage. Die ..Oesterreichische Eisenbahn.Zei. tung" wirft einen Rückblick auf die Entwicklnna. des österreichischen Eisenbahnwesens im Il)hre 1882 und constatiert, dass dasselbe nach den verschie. densten Richtungen erfreuliche Fortschritte auszuweisen habe. Sie schreibt: „Die seit der finanziellen Krise des Jahres 1873 entstandene Bewegung zugunsten der Verstaatlichung der Eisenbahnen, welche als elfte Frucht das sogenannte Sequrstrationsaesetz des Jahres 1877 gezeitigt hat, führte im eben abge« laufenen Jahre zur Bildung eines großen, vom Staate betriebenen Eisenbahnnetzes. Dieses Ereignis, an sich genug bedeutungsvoll, hat vielfache Wirkungen nach 'lch gezogen und auf verschiedenen Gebieten neue An« legungen gegeben: es beherrschte das letz'e Jahr und aab ihm einen prägnanten, bezeichnenden Charakter.. . Zugleich wurde der Staats. Eisenbahnrath ins Leben gerufen «zur Berathung wichtiger, volks-wirtschaftlicher Fragen im Bereiche der staatlichen Betriebsverwaltung" als „zweckmäßige Ergänzung der staatlichen Organisation ausgedehulev Bahncomplexe", um die Bedürfnisse der P'oducliun zur Geltung zu bringen und um in den betheiligteü Kreisen aufklärend über die Erfordernisse der Eisenbahnadministration zu wirken. Die Direction für den Staats-Eisenbcchnbetrieb begann ihre Wirksamkeit mit der Einführung eines neuen Person enfah rtari fes für den Local» verkehr, der später vom Staats-Eisenbahnrathe genehmigt worden ist. Sie erstattete, ferner dem am 9ten Oktober zusammentretendenStaals-Eisenbahnralhe Vor« schlage über die Einführung eines neuen Gütertarifes auf den westlichen Staatibahnen und den vom Staate betriebenen Privatbahnen, welche von dem E sinbahnrathe mit geringen Modisicalionen anqrnom« inen und vom Handelsministerium mit Erlass vom 14. November genehmigt wurden." Das Blatt bespricht sodann detailliert die einzelnen Actionen auf dem Gebiete des Eisenbahnwesens und fährt folgendermaßen fort: «Hiemit war die Thätigkeit des Staates auf dem Gebieie des Eisenbahnwesens noch nicht ab« geschlossen. Es sind vielmehr noch zu erwähnen die Action zugunsten Trlests durch die Vorlage wegen Herstellung der Linie Herprlje-Triest, even-,ucll wegen des Baues einer Verbindung zwischen Lack und Divaöa; dann die Idee einer böhmisch» mährischen Transversalbahn. Außerdem ist noch der in die letzten Tage des abgelaufenen Jahres fallende Vertrag mit der t. k. Priv. Staats-Eisenbahngesellschaft hervorzuheben, der, in seiner Vorgeschichte bekannt, die Trennung det Ä^hn-Netzes in eine österreichische und eine ungarische Hälfte ratificiert. Auf dem Gebiete des Bahnbaue« war der Staut naturgemäß darauf augewiesen, die im Baue befindlichen Strecken zu fördern, und das war denn auch bei der A r lbe rg bah n in dem Maße der Fall, d,ns die für das Jahr 1882 bewilligten Credite erhöht werden mussten." — Das Blatt schließt mit den Wmten: „Ueberblickt man dle Ereignisse, die im Vorstehenden eiwähnt wurden, so wird man zugeben, dass die Regierung keine geringe Thätigkeit entfaltet und vielfach bestimmend auf das Eisenbahnwesen ein-gewi'kt hat." Die „Neue Preußische Zeitung" äußert sich in einem Wiener Briefe folgendermaßen über o»e Angelegenheit der böhmischen Privat-Volks-schule in Wien: „Die der Sache nach bereits erledigte Frage der Errichtung einer czechischen Schule im zehnlen Bezilke Wiens wird übeiMsigerweise noch immer zum Anlasse für Debatten und Erörterungen genommen, deren Erregtheit in keinem Verhältnisse zu der geringen Bedeutung der Angelegenheit steht, um die es sich handelt." Das „Journal des Debats" bringt eine längere Revue über die Ereignisse des abgelaufenen Jahres sowohl in Frankreich als in den anderen Staaten Europas. Das Blatt widmet dabei der österreichisch-ungarischen Monarchie einen besonderen Ab« schnitt, dem wir folgende Stellen entnehmen: „Die verschiedenen Nationalitäten des Kaiserreiches haben im Jahre 1882 untereinander in verhältnismäßig friedlichen Beziehungen gelebt. Der Erfolg des Grafen Taaffe in dieser Richtung ist unbestreitbar. Wenn es noch Oesterreich gelingt, das Gleichgewicht zwischen seinen Einnahmen und Ausgaben herzustellen, dann ist mit Rucksicht auf die großen Schwierigkeiten, welch« die Verwaltung seiner in Sprache und Sitten so verschiedenen Provinzen darbietet, seine derzeitige Situation für manchen a„deren sonst besser siluierten Staat thatsächlich beneidenswert. Das letzte von der jetzigen Negierung eingebrachte Wahlreformgesetz (die deutsch-liberale Partei konnte nder wollie zur Zeit, als sie die Macht in Händen hatte, die Initiative zu dieser Reform nicht ergreifen) wurde von der Bevölkerung mit einer Befriediguiig begrüßt, welche die Aufgabe, die G^af Taaffe auf sich genommn hat und deren er sich bisher mit eben so viel Gejch,ckllchlelt als Erfolg entledigte, wesentlich erleichtern wird." Parlamentarisches. Wien. 8. Jänner. Für die näctiste Sitzung des Herrenhauses, zu der noch im Laufe dieser Woche die Einladungen versendet werden dürften, sind vou Seite der betreffenden Commissionen bereits drei Berathunqsgegenstände vorbereitet. Außer dem Berichte der politischen Commission über die Regie: ungsoorlage, betreffend die Aenderung des Anhanges der Reichsraths-Wahlord. nnng bezüglich der Einfügung des neuen Gerichts-bezirles Czarny Dunajrc in den galizischen Landwahl-bezirk Neu Sandec, liegt nämlich noch der Bericht der Fideicommiss-Commission über die Regierungsvorlage, betreffend die Vereinigung mehrerer Liegenschaften mit dem fürstlich Thurn und Taxis'schen Haus- und Stammvermögen zur zweiten Lesung vor; überdies hat gestern die juridische Commission die Vorberathung des Gesetzentwurfes, betreffend das Verfahren zum Zwecke der Todeserklärung uud der Beweisführung des Todes zum Abschlüsse gebracht, so dass der betreffende Bericht schon in den nächsten Tagen zur Versendung gelangen dürfte. Die nächste Sitzung der juridischen Commission Jemlleton. Deutsche Hochzeitöordlmngen des XVI. Jahrhunderts. Von Wilibald Müller. (Fortsetzung.) .. Eine noch schärfere Scheidung der Stände zeigt °le Hochzeitsordnung der Universitätsstadt Witten« ^rg. Dott wurden „Artikel etlicher nothwendiger Ordnung und Satzungen zur ^Haltung guter Zncht und Disciplin" °urch den Kurfürsten August auf Ersuchen der Uni-^lwat und des Rathes der Stadt Wittenberg am l- Mai 1502 publiciert. Es heißt darin: ..Erstlich soll ein Rector, Doctor, Licentiat, Ma« Mer, der ein Professor oder ein Bürgermeister und ^athsverson für sich selbst oder der ein Sohn oder Achter ausgibt, macht, zu bitten haben zehn Tische "'"und auf einen jeden Tisch zwölf Personen;" l, f „M"M"' welche keine Professores sind, item, °eMene Bürger in Bräuhäusern und Studenten, welche la?" ^l"b"" haben, dürften fechs Tische Gäste ein- Handwerksleute und ..Budelingen" (?) vier Tische Mte, Pfahlbürger, Dienstboten und Taglöhner haben 1'H nut zwei Tifchen Gäste begnügen. .., Wer mehr Gäste lud. musste für jeden Uebrr-zayl'gen einen halben Gulden und außerdem 20 Gul< oen Strafgeld an deu Magistrat entrichten. Braut und Bräutigam sollen „vor Zeigers Zehn" in der Kirche sein — oder einen halben Thaler Strafe zahlen. Nachdem die geladenen Gäste aus der Kirche, von der sie sich nicht ausschließen dürfen, in da« Hoch» zeitshaus zurückgekehrt sind, muss dasselbe versperrt werden und ..Wenn alles Volk gesatzt, soll alsbald der Hoch-zeits-Marschalck mit einem Stecken schlagen, alles Vollck in allen Siuben, da Geste sitze», zum Bene-dicite ve, mahnen, aufs das die Leute nicht zum Tische, wie die Sau zum tröge, lanfftn." Die Bewirtung der Gäste wurde auf den Zeitraum von drei Tagen beschränkt. Innhalber desselben dnrfen nicht mehr als „sechs Essen" gegeben werden, nnd zwar nur von den Honoratioren; Magistri und andere Personen der Universität oder Bürgerfchaft mussten sich mit «fünf Essen" begnügen. Famuli, „welche das meiste Theil nicht studieren, allein aUen Frevel und mutiuillen treiben", waren von allen Hochzeitslnstbarkriten aukgeschlossen. Nach gehaltener Mahl^.it stand den Hochzeits-leüten und ihren Gästen das Raihhaus zur Verfügung, um darin ein ehrbares Tanzvergnügen zu machen. Braut und Bräutigam mussten bei Strafe von Einem Thaler „umb zwey schlege" auf dem Rath-Haufe erscheinen und „umb vier schlege" wieder hinabgehen. Zwei Herren von der Universität und vom Rathe hatten als ungeladene Gäste dem Tanze beizuwohnen und darauf zu fehen, dass Zucht und Ehrbarkeit er- halten werde, „auch auff die, so sich verdrehen, es seien Gesellen oder Jungfrauen, achtung zu geben." „So die Jungfrauen von der Hochzeit gefüret, Sollen die Fürer nicht auffaehalten werden, noch sitzen bleiben, auch kein Zechen noch Dantz in Heusern, dahin die Jungfrauen gefüret, anrichten." Alle Hauswirte und Hausmütter sollen ihre Töchter vermahnen, sich züchtiglich und ehrlich zu halten, „alle ungeberde und übelstand im Danhen zu vermeiden. Und die darunter eine Jungfrau oder Weib vermerkt, die sich am Danh ungebührlicher mit verdrehen oder anderem hielte, dere sol das Danhhaus (andern zur abscheu) ein jarlang zu meiden geboten sein." (Fortsetzung folgt.) Gin Original des M^b-Ms. In einem Wiener Blatte finden wir folgende interessante Charakteristik der am 23. Dezember in ihrem Schlosse zu Szent Miklos im 58. Lebensjahre verstorbenen Gräfin Bertha Nako: Die Gräfin war eine merkwürdige Erscheinung. Wer sie zum erstenmale sah, fühlte sich'gef.fselt durch diese schwarzen fenrigen Augen, dnrch die Lebendigkeit ihres Geberdenspieles, durch ihre originelle, fast urwüchsig zu nennende Be-redtsamleit. Einst eine ausgezeichnete Reiterin, verzichtete sie bei zunehmenden Jahren auf diesen Sport, aber nicht ohne anf einen Ersatz bedacht zu sein: sie wurde wenigstens die beste Pferdelenkerin. Seit zehn Jahren durchreiste sie mit ihrem Gemahl fast ganz Europa im zweispänlugen Wagen; G,af Nalo saß'auf dem Kutschbock, die Gräfin ihm zur Seite, und sie Laibacher Zeitung Nr. 7 44 10. Jänner 1883. wird am Donnerstag, de„ U.d.M., um 11 Uhr vormittags stattfinden. In derselben wird der vom Abgeordnetenhause bereits angenommene Gesetzentwurf, betreffend strafrechtliche Bestimmungen gegen die Ver-eitlung von Zwangsvollstreckungen, zur Berathung gelangen. Heute hat im Herrenhause die Commission für die Gewerbegesetz-Novelle in Anwesenheit des Herrn Handelsministers Freiherrn von Pino die Special» berathung über die lhr zugewiesene Vorlage fortgesetzt. Uebermorgen 4 Uhr nachmittags findet eine neuerliche Sitzung dieser Commission statt. An der heutigen Sitzung nahm auch Ritter v. Hasner, der sein Ausbleiben von den früheren Sitzungen schriftlich entschuldigt halte, theil. Morgen um 1 Uhr nachmittags wird das Comite der Vulksschulgesetz-Commission wieder zu einer Sitzung zusammentreten. Vom Ausland. In Berlin pflegen Magistrat und Stadtrath den Majestäten und dem kronprinzlichen Paar« in be< sonderen Zuschriften zum neuen Jahre ihre Glück' wünsche darzubringen, die schriftlich erwidert werden. In dem Antwortschreiben Sr. Maj. des Kaisers Wil-Helm auf das Neujahr.Glückwunschschreiben der Stadt-verordneten.Versammlung heißt es: „Gern habe ich die Anerkenntnis entgegengenommen, dass die während des verflossenen Friedeusjahres im Ackerbau, Handel und Gewerbe sich ausprägenden wirtschaftlichen Zustände in stetiger Entwicklung fortgeschrittten sind, welche, wie ich hoffe, auch ferner nicht gestört werden wird." — Der zwischen Deutschland und Serbien ab» geschlossene Handelsvertrag sowie die zwischen beiden Staaten vereinbarte Consularconvention wurden am 6. d. M. unterzeichnet. Das in Rom erscheinende Blatt „Diritto", welches als ein halbamtliches Organ der italienischen Regierung gilt, nimmt entschieden gegen die politischen Kundgebungen und Excesse Stellung, die in den letzten Tagen in Rom wie in anderen Städten Italiens vorgekommen sind. Das genannte Blatt schreibt: „Die öffentliche Meinung hat I!e traurigen Ereignisse der letzten Tage gebrandmartt. Hoffen wir, dass dieselben sich nicht erneuern werden, sonst müsste die Regierung sehr energischen kurzen Process machen. Das Ministe' rium scheut nicht vor der Anschuldigung des Illibera-lismus zurück. Es darf nicht zögern da, wo die Würde, der gute Ruf, die theuersten und vitalsten Interessen des Vaterlandes auf dem Spiele stehen. Man kann nicht zugeben, dass man auf den Straßen Italien Verlegenheiten bereite, dass man vielleicht sein Ver-hältnis zu der Nachbcnmacht compromittiere, die Grund« lagen der Freundschaft verrücke und Italien in Abenteuer stürze. Das Ministerium wird sich wirklich populär machen und sich Ansprüche auf die Dankbarkeil der Nation erwerben, wenn es die in der „Gaz;etta Uffi' ciale" gegebenen Versprechungen in entschiedener Weise einlöst." Die Regierung hat damit, wie weiter gemeldet wird, auch bereits den Anfang gemacht. Der Staatsanwalt und der Untersuchungsrichter sind nämlich vorgestern gegen den demokratischen Studentenverein in Rom eingeschritten, welcher für gestern eine Demonstration vorbereitet hatte. Papiere und eine Büste des in Trieft hingerichteten Oberdank wurden mit Beschlag belegt, drei Studenten wurden verhaftet. Sie werden vor Gericht gestellt werden. Wie das Leichenbegängnis Gambettas wird auch dasjenige des Generals Chanzy, der am vorigen hielten beide abwechselnd die Zügel in den Händen. So waren sie mehrere Sommer hindurch mitten im Engadin zu treffen und in anderen Gegenden der Schweiz, wo die Natur großartig, das Fahlen aber manchmal sehr gefährlich ist; so reiste das gräfliche Paar auch, immer auf dem Kutschbock sitzend, wiederholt zum Winteraufenthalte nach Rom. Noch im letzten Sommer, den sie in Schluderbach zubrachte, fuhr Gräfin Nako täglich über die ganze Ampczzostrahe nach Cortina. Eine leidenschaftliche Bewundererin von Naturschönheiten, war sie auch hingerissen von der Art und dem Wesen von Naturmenschen. Auf ihren Gütern in Ungarn verkehrte sie sehr viel mit dem Landvolle und nahm sich immer ein Stück Zigeuner-Nomantik mit auf ihre Reifen. Bekanntlich war Gräfin Nako auch eine vortreffliche Malerin; das Beste leistete sie aber auf dem Clavier. Sie spielte stets aus dem Gedächtnisse und stets nur ungarische Weisen; ihre Zuhörer fanden in diefem Spiele all' die Glut wieder, welche die merkwürdige Frau auszeichnete. Beiläufig sei bemerkt, dass sie behauptete, niemals eine Note gelernt zu haben, also fozufagen eine Naturspielerin zu sein. Nicht zuletzt in der Reihe ihrer Lieblingsbeschäftigungen stand das — Wohlthun. Wenn sie in einem fremden Orte auch nur erst einen Tag zugebracht hatte, ihr unruhiger Geist hatte sich doch schon einige Bedürftige und Arme herausgefunden. Auch Wien hat ihren Wohl« thätigkeilssiun wiederholt kennen gelernt; vor einigen Jahren noch arrangierte sie in Wien die Tilgner-Ausstellung im Schwarzenberg-Garten zu wohlthätigem Zwecke. ___________ Freitag in Ehalon« Plötzlich gestorben ist, als er sich eben zur Leichenfeier Gambettas nach Paris begeben wollte, aus Staatskosten stattfinden. Sein Tod hat in Paris und ganz Frankreich einen tiefen Eindruck gemacht, felbst die radicalen Blätter preisen Chanzys militärische Verdienste, heben aber zugleich seine orlea» nistischen Sympathien hervor. Der „Soir" theilt mit, dass Chanzy vom Präsidenten der Republik als der Generalissimus der französischen Armee für den Kriegsfall bezeichnet war. Aus Madrid wird unterm 8. d. M. gemeldet: Der Finanzminister beantragte im Ministerrathe den Verkauf fämmtlicher Staats forste um etwa 40 Millionen Pesetas. Der Arbeitsminister bekämpfte den Antrag energifch, worauf beide Minister ihre De< Mission ankündigten. Sagasta hofft, eine Verständigung herbeizuführen; im gegentheiligen Falle dürfte der Finanzminister verbleiben und der Arbeitsminister ausscheiden. — Der Ministerrath beschloss nach einer längeren Erörterung der Krise, die Demission zu geben. Sagasta überbrachte dieselbe Sr. Majestät dem Könige. Man glaubt jedoch, dass Sagasta wieder mit der Neubildung des Cabinets betraut werden wird. Den Meldungen des „Standard" sowie verschiedener italienischer Zeitungen, dass die englische Regierung im Begriffe steh«', mit dem Vatican directe diplomatische Beziehungen nach Art derjenigen, wie sie Preußen mit demselbe, unlevhäll, anzuknüpfen, und dafs sie demnächst einen außerordentlichen Vertreter beim Vatican ernennen werde, treten die „Times" und andere der Regierung nahestehende Pressorgane mit einem entschiedenen Dementi entgegen. „Daily News" erklären sich zu der Angabe autorisiert, dass Ihrer Majestät Regierung weder die Absicht habe noch gehabt habe, einen Botschafter beim Vatican zu accreditieren. In Tripolis ist es zu einem Conflicte zwischen dem italienischen Consul Marquis de Goyzueta und der türkischen Behörde gekommen, der zu diplomatischen Reclamations Anlass gibt. Der Consul, der sich auf die Jagd begab, wollte ein Festungsthor passieren, bei welchem der Durchlass nur gegen besondere Erlaubnis gestattet ist. Er hatte seinen Erlaubnisschein vergessen und bestand darauf, das Thor zu passieren, was ihm die Schildwache in Gemäßheit ihrer Instructions verweigerte. Es kam zu Thätlichkeiten, wobei der Consul auf die Wache mit der Reitpeitsche ein« schlug. Die Pforte hat lx-im Grafen Corti Vorstellungen erhoben und verlangt Genugthuung. Aus Kairo berichlet man unterm 7. d.M.: Ein Decret des Khedive bezüglich der Ernennung der internationalen Eutschädigungs-Commission wird demnächst erwartet. Nach dem den Repräsentanten der Mächte gestern unterbreiteten Entwürfe würde Egypten in der Commission zwei Mitglieder haben, nämlich den Präsidenten und den Vicepräsidenten, während England, Frankreich, Italien. Deutschland. Oesterreich. Ungarn, Russland und die Vereinigten Staaten durch je eiu Mitglied und Dänemark, Holland, Portugal. Spanien und Schweden collectiv durch ein Mitglied vertreten wären. Aus Petersburg wird unterm 2. Jänner der „Wiener Zeitung" geschrieben : Unsere Presse fährt fort, den Deutscheu den Vorwurf zu machen, die russischen Verhältnisse absichtlich zu entstellen und auf das Geschwätz des verstorbenen Generals Slobeleff noch immer Gewicht zu legen. Freilich konnten die Worte eines so bekannten Generals mcht ohne Eindruck bleiben, da man im Auslande seine hiesige Reputation schwerlich kannte. In seiner stillen, gerechten Weise thut Graf Tolstoi das Selnige, um in der russischen Presse die Ruhe zu erhalten. Auch schlagen einige Blätter ersten Ranges, z. A. die Moskauer „Wjedomosty", einen durchaus versöhnlichen Ton an. Endlich, am letzten Samstag, hat der Staatsschatz der Reichsbank die 50 Millionen Rubel ein-gezahlt, welche zur Verminderung der sogenannten temporaren Schuld von 417 Millionen bestimmt sind. Leider weiß man noch nicht, wie die Neichsbank, dem Zwecke entsprechend, diese bedeutende Summe verwenden wird. Am besten wäre es freilich, wenn dafür die in so großen Missen auf ausländischen Börsen vorhandenen Creditrubel vermindert würden. Uebri-gens sind im allgemeinen die Resultate der Finanz. Verwaltung dleses Jahres recht erfreulich. Bis zum I.Oktober sind im Vergleiche mit den neun ersten Monaten des Vorjahres 453 Millionen, das heißt 46"/. Millionen mehr eingenommen und 476,8 Mil-lionen, also 26 Millionen weniger ausgegeben worden, also ein Ersparnis um fast 73 Millionen. Gelingt dem Finanzminister ein energisches Veto den Forderungen des Kriegsministers und des Marine-ministers gegenüber, welche, wie es heißt, für das nächste Jahr einen außerordentlichen Credit von mehr als zwanzig Millionen durchsetzen wollen, so dürfte man gewiss in finanzieller Hinsicht besseren Zeiten ent-a/geiisehen. Auch die Goldausbeute war in diesem Jahre eine gute, und kann man sie auf etwa 35 Millionen Rubel (Melall) veranschlagen. Die Negierung wird von nun au die ihr gehörigen, im Ural gelegenen Goldparcellen versteigern lassen, wodurch hoffentlich die Goldindustrie eineü neuen Aufschwung erhalten wird. Andererseits erregen die Gerüchte von neuen Auflagen nicht geringe Sorgen. Bei der jetzigen Theue< rung und dem so niedrigen Werte des Papierrubels sind vermögenslose Beamte und Officiere nicht im« stände, Einbußen zu ertragm. Eine Einkommensteuer kann auf diese Classen nichl augewendet werden, son» dern nur auf eigentliche Capitalists, und dürfte ihre Emhebuxg ganz besonder? Schwierigkeiten darbieten. Eine Mielsteuer, wie sie von einigen unserer Stadtverordneten, und zwar mit ungerechten, sogar unsinnigen Nebenbedingungen vorgeschlagen wird, findet bei anderen Vätern der Stadt den entschiedensten Widerstand und würde wohl nur den Hausbesitzern zur Last fallen. Herr v. Giers wird in einigen Wochen zurückerwartet. Es stehen namentlich in den höheren diplomatischen Posten einige wichtige Veränderungen bevor, welche die Rückkehr des Ministers nothwendig machen. Herr v. Saburow wünscht, wegen seiner Kränklich, teit seinen Pusten in Berlin aufzugeben. Er befindet sich bereits seit wenigen Wochen bei seiner Gemahlin, einer geborneu Gräfin Vitzthum von Eckstä'dt, welche sich hier für längere Zeit niedergelassen hat, um die Erziehung ihres einzigen Sohnes, der im Pagencorvs untergebracht ist, zu leiten. Wer Herr v. Saburows Nachfolger werden soll, ist noch nicht bestimmt. Man spricht vom Fürsten Orlow, vom Grafen Peter Schuwalow. Namentlich letzterer dürfle imstande sein, die guten Beziehungen zu unseren deutschen Nachbarn zu Pflegen. Der Graf wurde bekanntlich durch die Eifersucht des Fürsten Gonschakow beiseite geschoben und die Schuld des unvortheilhaflen Friedensschlusses von Berlin auf seine Schultern geladen. Der Tod Gambettas hat in unseren conservative« Kreisen das Gefühl der Beruhigung hervorgerufen. Unsere Chauvinisten haben nun den verloren, mit dem sie noch liebäugeln konnten. Die Räubereien der chinesischen Soldaten aufzdem russischen Grenzgebiete sind nicht mehr zu ertragen. Bei den chinesischen Behörden ist Gerechtigkeit nicht zu finden, und so bleibt nichts weiter übrig, als die Truppen, welche dem an der Grenze commandierenden Generalmajor Friede zur Verfügung stehen, ansehnlich zu vermehren, um die ebenso frechen wie feigen chine« fischen Soldaten zu strafen, sobald sie sich auf russischem Gebiete sehen lassen. Außerdem hat der General für mehrere von den Chinesen hingerichtete Kosaken Rache zu nehmen. Tagesneuigkeiten. — (Habsburg'Feier.) Aus P^rt-Sald wird dem „Osserv. Triestino" unter dem 26. v. M. geschrieben: „Auch die hiesige österreichisch-ungarische Colonie ließ es sich nicht nehmen, den sechshundertsten Jahrestag der Negierung des erlauchten Hauses Habsburg festlich zu begehen. Schon am frühen Morgen wurde auf dem Consulatsgebäude die vsterreichisch«un-garische Flagge aufgezogen und sofort auch auf dem egyptischen Negierungspalaste und den zwölf anderen Consulaten die betreffenden Nationalflaggen aufgehisst. Die im Hafen liegenden beiden LloydDampfer und die englischen und spanischen Kriegsschiffe hissten Flaggengala. Um 9 Uhr fand in der katholischen Kirche ein Festgottesdienst statt, welchem der k. und k. Consul Reglia Ritter von Ohmucevi«! mit dem Consularsversonale. der griechische Consul Fontana und die gesummte österrei-chisch-uugarische Colonie beiwohnten. In das Eonsulats-gebäude zurückgekehrt, empfieng der l. und k. Consul zu« nächst den niederländischen Consul Grafen van der Duyn, welcher ihm als Altersdecan deS Consularcorps von Port-Sald die Glückwünsche aller seiner Collegen überbrachte und ein Schriftstück in französischer Sprache übergab, welches folgendermaßen lautet: „Herr Ritter und werter College! Ich komme, um Ihnen als Decan im Namen des Consularcorps dieser Stadt die aufrichtigsten Glückwünsche aller unserer College» aus Anlass des heutigen Nationalfestes darzubringen, und bitte, an den Stufen des Thrones Sr. l. und k. Apostolischen Majestät, Ihres erhabenen Souveräns, unsere herzlichen und ehrerbietigen Wünsche für das Glück der kaiser-lichen und königlichen Familie und das Wohlergehen des Herrfcherhauses niederzulegen. Gestatten Sie mir überdies, lieber College, Ihnen in meinem Namen die Hochachtung und Bewunderung auszusprechen, von der ich für eine Bevölkerung erfüllt bin. welche trotz aller Wechselfälle der Jahrhunderte stets dem Herrscherhaufe der Habsburger die Treue zu bewahren wusste." — Der Aufwartung des Grafen folgten diejenigen deS Clerus. der Behörden und der ganzen österreichisch-nn-garischen Coloine, welche den Consul bat, an Se. Excellenz den Herrn Minister des kais. Hauses und des Aeuhern das Ersuchen zu richten, dass er an den Stufen des Thrones den ehrerbietigen Ausdruck unterthäniger Loyalität und die von Herzen kommenden Glückwünsche für das Wohlergehen des erhabenen Hauses Habsburg niederlegen möge." ___Laibacher Zeitung Nr. 7 45 10. Jänner 1883. — (Vom Berliner Hofe) Iur Theilnahme an der silbernen Hochzeitsfeier Ihrer l, und k, Hoheiten des Kronprinzen und der Kronprinzessin deS deutschen Reiches und von Preußen haben, wie d>e Berliner Blätter melden, Ihre kön. Hoheiten der ^roßhcrzog und die Großherzogin von Mecklenburg' Schwerin ihren Besuch für den 23 d. M. am Berliner V°fe angemeldet. Se. lön. Hoheit der Großherzog von Hessen wird mit den Prinzessinnen Victoria und Elisabeth wahrscheinlich schon tagSzuvor aus Darmstadt in Berlin eintreffen, Wie ferner aus Dresden gemeldet Wirb. werden auch Ihre Majestäten der König und die Königin von Sachsen sich zu diesem Feste nach Berlin derben. Auch soll der Besuch Ihrer Majestäten des «önigs und der Königin der Belgier zu erwarten sein, ^ (Herzog von Genua.) Se. lün. Hoheit der Herzog von Genua ist von München nach Rom ab< gereist. Die Vermählungsfeier des Herzogs mit Ihrer ttn. Hoheit der Prinzessin Isabella von Bauern wird lurz nach dem Osterfeste stattfinden und in München abgehalten werden. — (Todesfälle) Se. Excellenz Graf Oswald Thun-Hohen stein, Besitzer der Fideicommissherrschast Klüfterle mit Sebuschitz. Bensen und Filnfhuuden. wirk-llcher geh. Rath. Ehrenritter des souveränen Maltheser-Ordens. erbliches Mitglied des Herrenhauses des Reichs rathes. k. k, Kämmerer und Major a. D.. ist am 6ten Jänner auf dem Schlosse Klüsterle nach längerer Kraut-heit verschieden. Graf Oswald Thnn war am 21. De. zember 1817 geboren und seit 10, September 1846 mit Gräfin Johanna zu Salm-Neifferscheidt vermählt, wel» cher Ehe zwei Söhne und fünf Töchter entstammten. Seit November 1861 war der Verblichene erbliches Mitglied des Herrenhauses und seit März desselben Jahres mit kurzer Unterbrechung auch Abgeordneter des böhmischen Landtages. Im Jahre 1864 war Graf Oswald Thun als Rittmeister dem General Gablenz in Schleswig-Holstein als Ordonnanzofficier zugetheilt Später machte er große Reisen in Amerika und Asien. Wne letzte im Jahre 1881 nach Melbourne aus Anlass der dortigen Weltausstellung. — Leopold Ritter von Wertheimstein, der langjährige Pro o. M. starb in Wien an einem Nervenschlage der l. k, «eglerungsrath. Hofcontrulor Wilhelm Iehkorn im Alter Von 63 Jahren. Zahlrciche Freunde betrauern den fo plötzlich Dahingeschiedenen. welcher sowohl als Mensch durch seinen liebenswürdigen Charakter wie als Beamter durch Pflichttreue und nimmermüden Diensteifer sich allgemein beliebt zu machen wufste. Der Verstorbene hatte eine ehrenvolle 4bjährige Dienstzeit hinter sich Am 29. November 1837 trat Zehlorn als beeideter Manipulationö.Praltilant beim k, l. Hospostamte in Wien ein, von wo er am 19. Juli 1840 als provisorischer Hosposiamts.Accessist nach Linz versetzt wurde; am 15. Mai 1841 rückte er zum wirtlichen Hofpostamts< Accessisten vor. Am 1. Dezember 1843 trat er als Hof-controloramts-Rechnungssührer in dieses Hofamt, wurde am 8. März 1851 zweiter, am 29. April 1864 erster Hofcontloloramts»Adjunct, am 15. Oktober 1866 t. l. Vicehofcontrolor. endlich am 1. November 1873 t k. Hofcontrolor. nachdem ihm am 26. Oktober desfelben Jahres Titel und Charakter eines Regierungsrathes verliehen worden war. Am 19. August 1879 wurde üehlorn zum wirklichen Regierungsrathe ernannt. — (Von denk. k. Hoftheatern in Wien.) Wle nun definitiv bestimmt ist. werden im nächsten «ommer beide Hoftheater nur vom 1. bis 15. Juli «lelchzeitig geschlossen sein. Die Ferien der Mitglieder des l. l. Hofoperntheaters beginnen zwar schon am 15ten ^uni und dauern bis zum 15. Juli. allein in der Hw'schtnzeit vom 15. bis zum 30 Iuui werden die ^tltglleder des l. l. H ofburgth eat ers im Hof' operntheater spielen. Das Hofburgtheater bleibt vom 15. Juni bis Ende August geschlossen. — Am 6. d. M, fand im k. k. Hofoperntheater eine Mittag«. A°Aellung statt, deren Erträgnis, man spricht von ^100 Gulden und darüber, den „Ueberschwemmten in "rol und Kärnten" zugutetommen wird. Pas Pro-gramm übte also die große Anziehungskraft, welche man Nch versprochen. Die Aufführung brachte: das bedeut->ame, von Richter dirigierte Vorspiel zu WagnerS "Parsifal", welches viele noch nicht gehört; die stets Wirkungsvollen „Helena.Scenen" aus dem zweiten Theile des „Faust" von Goethe, welche Viele noch nicht ge-n-waggonierung zeigte es sich, dass der Erbauer dieses Mcnterkastens auf Passagiere von so ausgezeichneter Größe nicht gerechnet hatte, und so blieb nach langem Hin» und Hersinnen kein anderer Ausweg, als acht Fahrkarten dritter Classe für den Vierfüßler zu lösen »nd ihm so den Anspruch auf ein reserviertes Coupe zu sichern, da man doch niemandem feine Gesellschaft znmuthen konnte, — (Eine alte Dienerin) Aus Neuenburg in der Schweiz wird berichtet: In Verrieres >st dieser» tage eine Magd gestorben, welche 80 Jahre hindurch in derselben Familie gedient hatte. Sle sah in derselben fünf Generationen aufwachsen. — (Bergsturz.) Infolge der fortwährenden starken Regengüsse ist die Bahnlinie Genf-Lyon am 5. d. auf einer Strecke von 200 Meter zwischen Collonges und Vellegarde durch einen vom Iuragebirge erfolgten Bergsturz verschüttet wmden. Kleinere Stürze folgen »och nach; das Fort de l'Ecluse senkt sich. und der Tunnel des Credo droht einzustürzen. Eme Commission von Ingenieuren hat sich an Ort und Stelle begeben, um über die zur Abwendung noch größeren Schadens er« forderlichen Mahnahmen zu berathen. — (Englisches Heerwesen.) Die britische Armee hatte am 1. Jänner 1882 eine Effectivstärke von 189 133 Mann gegen 188 958 Mann zum Beginne des Jahres 1881 und 191 804 Mann Anjangs 1880. Von den Rekruten, welche 1881 in die reguläre Armee ein» aestellt wurdeu. hntten 14419 ein Alter von unter 20 Jahren und 1176l waren über 20 Jahre alt. 996 desertierten nach dreimonatlicher Dienstzeit. Im Jahre 1881 betrug die Gesammtzahl der Deserteure 44 l 2. von denen indes 1353 zur Fahne zurückkehrten. 2434 der Fahnenflüchtigen hatten nicht ganz zwölf Monate gedient, Locales. — (Redact ions. Wechsel) Herr Ottomar Bamberg legte mit dem gestrigen Tage die Verantwortung sür die Redaction der ..Laibacher Zeitung" zurück, und übernimmt dieselbe von heute ab Herr P. V. Radics. — (Gesellschaft vom weißen Kreuz.) Bei der am 6. Jänner abgehaltenen konstituierenden General» uersammlung der österreichischen Gesellschaft vom weihen Kreuze: „Iweigverein Laibach" wurden nachstehende Mit» glieder mit Stimmeneinhelligkeit laut § 8 der Vereinsstatuten in den Ausschuss gewählt, die Herren: Franz Knobloch, k. k. Oberst i. N,; Franz Hengthaler. Stadt, cassier; Gustav Habit. Stationschef der Südbahn; Karl Lachainer. Stadtcasscbeamter und Hausbesitzer; Georg Mihaliö. Kanzleileiter, als Vorstand des Militär-Vete-ranenvereines; Leopold Freiherr v. Lichtenberg, Herr« schastsbesitzer; Andreas Zamejec, Domherr zu Laibach; Ottomar Bamberg. Buchhändler und Buchdruckereibesitzer; Anton Decleva . Verzehrungssteuer - Director ; Rudolf Graf v. Chorinsly. k. l. Negierungsrath; Auaust Presset, k. k. Oberpostverwalter; Theodor S^ulig. k k. Major i. N., und aus dem Ausschusse laut § 10 der Vereinsstatuten zum Vereinspräsidenten: Herr Franz Knobloch, k. k. Oberst; zum ersten Vicepräsidenten: Herr Franz Heng-lhaler. Stadtcassier; zum zweiten Vicepräsidenlen: Herr Gustav Habit. Stationschef der Südbahn; zum Cassier: Herr Karl Lachainer, Cassebeamter und Hausbesitzer; zum Secretär: Herr Georg Mihalit. magistratlicher Kanzleileiter. In das Executivcomite wurden laut § 11 der Vereinsstatuten gewählt: Herr Franz Hengthaler zum Obmann und die Herren Karl Lachainer, Georg Mihalik und Ottomar Bamberg zu Beiräthen; als Rechnnngsreviforen wurden gewählt: Herr Iofef Zenari. Director der lrainifchen Escompte-Gesellschaft; Herr Anton Decleva. Verzehrungssteuer Director; Herr Lukas Ieran, Domherr in Laibach, und als deren Ersatzmänner: Herr Karl Polak. Handelsmann; Herr Hcin-rich Korn, Hausbesitzer und Schieferdecker. — (Verlobung.) I,i Trieft hat sich nm 6ten d.M. Herr Graf Hugo Hohenwart Gerlachstein, k. k. Oberlieutenant, Sohn Sr. Excellenz des Herrn ge» Heimen Rathes Grafen Karl Hohenwart, mit Comtesse Isabella Marenzi, Tochter Sr. Excellenz des Herrn FML. Markgrafen Franz Marenzi, verlobt. — (ßitalnica.) Die Direction des Citalnica. Vereins gibt den Mitgliedern bekannt, dass im Laufe des Faschings drei Tanzunterhaltungen gegeben werden, und zwar am 13. und 20. Jänner Ball, am 3 Februar großer sogenannter Vodnik Ball. Iu deu beiden ersten Bällen ist der Zutritt nur den Vereinsmitgliedern gestattet, zum Eliteball hingegen auch eingeführten Gästen gegen 1 si Entree. Anfang jedesmal um 8 Uhr. Die Herren werden ersucht, zu allen Bällen in Salonkleidunq zu erscheinen. Bei sämmtlichen Bällen spielt die Musikkapelle des vaterländischen t. k. 17, Infanterieregiments Baron Kühn. Arrangeure sind die Directionsmitglieder Herren Friedrich SoS und Ioh. Wölsling, — (Eissport) De Eisbahn des Laibacher Eis» laufvereins ist gestern eröffnet worden, und es war die spiegelglatte Fläche gleich am ersten Tage von zahl» reiche» Eislänfern besucht Wir werden ersucht, mit» zutheilen, dass die Kartenausgabe sür neu eintretende Mitglieder in der Handlung des Herrn C,r! Ka ringer erfolgt, sowie dass ftie Verständigung sür die Mitglieder, ob die Eisbahn geöffnet ist oder nicht, durch drei Tafeln erfolgt, welche in den Fenstern des Casino-Caie »nd des Cafe Elefant sowie im Auslagekasten der Handlung Karinger ausgehängt werden. — (Der monatliche Viehmarkt) am 8 d. war sehr zahlreich besucht, An 400 Stuck Hmnuieh wurden aufgetrieben, und war der Handel ein s,hc reger. Die Viehhändler aus Trieft, Görz und Pola. melHe sehr zahlreich erschienen waren, tauften an 180 Slück. die Laibachrr Fleischhauer an 80 Stilck. D e Preise waren sehr gute, Pferde waren etwas über l00 am Platze, schöne Er/mplare keine, der Handel matt, da die italic« nischrn Pferdehändler fehlten, X — (Aus Vigaun) schreibt man uns: In diesen Tagen wurde in unserein Pfarrorte eine Feuerwehr creiert, welche die erforderlichen Uebungen bereits aufgenommen hat. Die Sch'iffuxg dieseS nützlichen Institutes, welches das erste >m Bezirke Radmannsdorf lst. verdankt die Gemeinde dem sehr geehrte» Herrn Straf-Haus-Infpector Anton Zadnik, u»d es wäre nur zu wünfchen, dass dieses Beispiel in vielen benachbarten Gemeinden nachgeahmt würde. — (Gemeindewahl,) Bei der am 21. Dezember v. I stattgefundenen Neuwahl des Vorstandes der Gemeindevertretung der Ortsa,emeinde Kerschdorf, Bezirk Tsch'lnemlil, wurden Josef Blut von Blutsberg zum Gemeindevorsteher, MathiaS Kambiö von Kersch« dorf und Johann Konda von Prapretsche zu Gemeinde« rathen gewählt. — (Die Postsparcassen in Krain.) Die „Wiener Zeitung" publiciert die Kundmachung des k. k. Handelsministeriums vom 29. Dezember 1882. durch welche der Postsparcassendienst auf Grund des Gesetzes vom 28. Mai 1882. betreffend die Einführung von Postspaicaffen in den im Neichsrathe vertretenen König« reichen und Ländern, bei den nachstehend verzeichneten, als Sammelstellen bestimmten Postämtern am 12ten Jänner 1883 beginnt In Kraiu werden Postsparcassen errichtet in Adelsberg. Altenmarkt bei Pöl« land, Arch, Babenfeld, Birtendorf. Bifchoflack. Deutschau (Unter-). Domzale. Feistriz (Illyr,). Feistriz in der Wochein, Flüdnig. Franzdorf. Gorenjavas. Guttschee. Gnrtfeld, Heil. Kreuz bei Littai, Idria, Iauerburg, Iohannetzthal (Krain). Kanker. Krainburg. Kropp. Laibcich (Stadt). Lai" bach (Bahnhof). Loilsch (Ober<). Lulowiz. Lustthal. Maunsburg. Moräutsch. Mosel (Ober«), Müttnig, Mun« kendorf. Nassenfuh. Nesselthal. Neudegg. Neudorf bei Rakel. Neumarktl (Krain). Niederdorf bei Neifniz. Oßin« niz, Prem, Natschach. Nadmannsdoif. Nadna bei Lichten« Wald. Sagor, Sagurie, Salloch, St. Barthelmä. St. Ma-rein (Krain). St Peter (Kcain). St. Ruprecht bei Nissen-fuß. St. Veit ob Laibach. Semitsch, Senusetsch. Stein. Steinbüchel, Trojana, Veldes. Vigaun, Vrem (Unter-), Weißelifels, Zirtlach. Zirkniz. Zoll. Zwischenwässern. Von oben bezeichnetem Zeitpunkte angefangen können bei diesen Sammelstellrn Einlagen für das l. k. Post« sparcassenamt iu Wien entgegengenommen und Einlage-bücheln ausgegeben werden, — (Landschaftliches Theater.) Mosers Schwank „Der Bibliothekar", welcher gestern zum Vortheile des Herrn Horwih. eines der verwendbarsten nnl' verdientesten Mitglieder unserer heurigen Theatergesellschaft, aufgeführt wurde, unterhielt das recht gnt besuchte Haus in vortrefflicher We,se, zumal mit Lust uu^ Liebe gespielt wurde und die ganze Darstellung eine klappende war. Wiederholte Beifallsbezeigungen lodnten die tüchtige» Leistungen der hervorragenden Darsteller; Herr HorWitz ward bei seinem Erscheinen lebhaft begrüßt und durch zwei Lorbeertränze mit prachtvollen Schleifen und noch einer weiteren Beigabe ausgezeichnet. — (Literatur*) Johann Gabriel Seibl. seine Sagen und Geschichten au« Steiermaik, Emaeleitet und herausgeaeben von Dr. A. Schlossar. M t Illu-strationen. P C ies l a r. Gr a z, DaS nett mlsaeftaltete Büchlein dringt 47 kleine E>zählu>,a,en theils aus dem Sagenbereichr, theils geschichtlich uerlnngt und in der Elnleituna eine Vmaraph.e Seidls. der >n Steiermaik feine zweite Heimat gefnnden und hier seine besten und beliebtesten Dichtungen gesch riebe,' hat. Das freundliche Buchlein eignet sich ganz vorzüglich zu einer Gabe für die Jugend. * Alles in dieser Rubrli Angezeigte ist zu beziehen durch bie hiesige Buchhandlung Jg. v. Meiumayr Hl Z5ed. Äamberg. M Laibacher Zeitung Nr. 7 56 10. Jänner 1883. Neueste Post. Original'Teleyramme der „Laib. Zeitung." Berlin, 9. Jänner. Im Reichstage theilte Vis< marck mit, dass der Kaiser «00 000 Mark aus der Reickscasse filr die Ueberschwemmten gewährte. Bismarck llld die Abgeordneten der Überschwemmten Länder zu einer vertraulichen Besprechung wegen derVerthcilung ein und wünscht auch die Heranziehung der elsässischen Deputierten, obwohl dieselben den Hilfsaufruf nicht unterzeichneten. Paris, 9. Jänner. In der Kammer und im Senate hielten die Alterspräsidenten warme Nachrufe nach Gambetta. Die Kammer wählte Brisson mit 280 von 319 Stimmen zum Präsidenten. Lyon, 9. Jänner. Im AnarchisteN'Process? gestand Filrst Krapolkin, dass er stets die anarchistischen Ideen zu verbreiten suchte und dieselben auch in den Ver- sammlungen zu Lyon und Saint« Elienne predigte. Krapotkin erklärte, in die Lage uersrtzt, entweder zu verschwinden oder Dynamit anzuwenden, wiirde die anarchistische Partei das letztere thun. Die verlesenen Vliese beweisen Krapottin« Beziehungen z» den An» archisteu in Lyon. __________ Budapest, 8. Jänner. Der heute abends ab« gehaltene Ball bei Hofe, zu welchem über tausend Einladungen ergangen waren, fiel außerordentlich glän-zend aus. In den theils mit 40 elektrischen Glühlicht» lampen, theils mit Wachskerzen beleuchtelen G-mächern der königlichen Burg war das ungarische National-costüm überwiegend vertreten. Die Reichstags.Depu« tierten und Mitglieder d's Oberhauses, besonders die letzteren, waren zahlreich erschienen. Es befanden sich unter denselben die Bischöfe Csäzzka und Schlauch. Cardinal Haynald im Purpur sowie der Erzbischof von Erlau Samassa. Ferner waren erschienen die Ge« Tabellarische Uebersicht der meteorologischen Beobachtungen in Aübach im 1.1883. Luftdruck in Milli - Lufttemperatur 3 «^ Feuchtigkeit in Z ^ Niederschlag in Anzahl der Tage metern auf (1- reduciert nach Celsius ^ ZD Proc. 1:100 ZA Millimetern ^ ryc -Monat ^LZ TZ ^ ^ schade Monat Maxi^ Mini- Monat Maxi- Mim- WZ Monat Mini- Z^ Monat „,?«"«--LZ' A ^ 'Z ^"'^"' Mittel mum mum Mittel mum mum K ^ ^^^s ,^„„, Z^ Summe ««Ab Z^ ^ K Z Feinmr '«,°^^?,^°,<^,^ «'» «° °"l, 2,« 28,».^', 4 « 0 ° 0, LW, M«rz W7,<^^°^7,°^^ ^ " °m2», " «'^.^, " ' » "«SW, «PM «,» ^»«A'!'^^»°,^«, " " ^, °,' lW,1^°K, ' ' ° ° 0 SW, M»l '^^^^'^^'S «,' «' a«'« " ^°°m^, « « ° °SW«0, I«" "" »m^ »m'-.' "°,'Vt.,°>8 ^ '« »^4, " 2.9,« .U 14 « l ° SW,«, Zu« '^„^.»m'i^'^^i.^ >2,l '8 „^ °,4 .28,«^ 1« 0 « 9 °, SW, «UM' '^^i'»m'R^"^ät,,^ "^' °' «m'i2,°,« 254.«^,4 « , , ,^^ C.Ptemb« 7«4.° ^,^l>^tm^»^^, N,« W «^ 8,« 2>ö,«^9K 19 « « 2 0, SN, «,.°b« "5,8 ^ „^,2 ^„ ^ ^4,° „ „ ^^^,^,« ^ , , .^^ N°»°m°« 'W,' „^ »,?>?,-<-^tm^»V„ 3°° ^ «> »««,'^ «°,2^°7, I' « ° °°'«W, Dc,»b« ^,°^Ü^^2,«^^ .,. 92 .^. «,7 N.,° „^ « < ° > ^W,W, ^ , „ 758.7 718.8 ^80,0 —12.8 2? 55,4 Jahres« 73^ ^ ^g a,„ 23. ^ 9,9 am 9. am 2. 7.8 61 am 20. 6,1 1737,7 am 16 141 10 2 24 SW. O. Summe I5,„,<.r Dezbr. Juli Febr. März August Witterungsverhiiltnisse der einzelnen Monate. Jänner. Das Tagesmittcl der Temperatur i» dcu ersten acht Tagen über 0", vom 9. bis zum MuuatschlusS uormale Wintcrlälte mit anhaltender Eisdecke. Lust schwach bewegt. Baroineterstand vom 10. an ungewöhnlich hoch, erreichte am 16. mit 758,7 mm, das Maximum seit 2? Jahren, Regen nur dreimal: am 4,. 5.. 7, Die Ebene und das Mittelgebirge schneefrei, in den Alpen wenig Schnee. Die Wege staubig. Wassermangel. Seit 1822 lein so angenehmer Winter Blühende Schneeglöckchen am 20. Starte Zuzüge der Dohle am 30, Februar. Schönes, kaltes Wetter anhaltend. Temperatur fast constant unter 0". nur um die Monatmitte und in den letzten fünf Tagen warme Sciroccalströmung. Regentage am 16, 18., 26. und 27 , der letzte Regen ausgiebig. Die Ebene blieb schneefrei. Einzelne Stadtbrunnen versiegten. Niedrigster Wasserstand der Save seit Mcnschcngedenlcn. Viele Bäche ver< siegten. Wassermangel in den Karstgcgenden. Der Zirtnizcr See lies unter der Eisdecke ab. Anlunft der Waldschnepfe den 27. März. Nur zu Beginn vom 1. bis 4. und vom 21. bis 27sten regnerisch, sonst vom 5. bis 20, heiter. Die Temperatur meist über dem Normale, Reife am 11. bis 15. und am 28. bis 30., Regentage 11. Am 27. erster reichlicher Schnccfall in den Alpen und im Gebirge, die Schneedecke daselbst über eine Woche anhaltend; der in der Ebene gefallene Schnee sofort geschmolzen. Schneeloscr Verlauf des Winters. Saatcnstand günstig. Erdbeben in Rndolfswcrt den 30. Ankunft des Thurmfalkcn den 18., der Vorfschwnlbc den 22. April. Vom 6. bis 13. empfindlich kalt mit starken Reifen uud Eisbildung auf Pfützen. In der zweiten Hälfte die Temperatur rasch steigend. Vom 24. bis 26, heftiger SW. Am 27. Ueber« schwcmmungen. Das Frühobst hat von den Nachreisen ge« litte», sonst die Obstbäume ziemlich ohne Schaden abgeblüht. Die Vegetation gegen andere Jahre mindestens um drei Wochen vorgeschritten, Kuckuck den 20. Mai. Zu Beginn des Monates normale Wärme. Am 8. und l). heftige Güsse mit starken Schnecfällen in den Alpen und im Mittelgebirge. Vom 14, bis 20. empfindlich kalt. am 18. und 19, starke Fröste im ganzen Lande, besonders auf dem Moraste mit Eisbildung. Vom 24. bis 26. austrocknen» der Südwest. Den 30. und 81. entfernte Gewitter. Früh» zeitige Roagenblüte den 18. Graswuchs zurückgeblieben infolge der April« und Maifröste. Anlunft des Pirol den 2. Juni. Reichliche Niederschlage, 14 Tage mit Regen. Schnecfall in den Alpcn am 8. besonders reichlich am 13. sowohl in den Thälern Overtrains als auf den Waldbergcn Innerlrains. Vom 8, bis 21. bedeutende Depression der Temperatur. Am 18. wenig schadender Frost auf dem Moraste, erst im letzten Drittel normale Tagcswärme. Gewitter den 5., 13., 21sten, 23. und 30, Am 23. schwacher Hagelschlag. Den 23. Begiun des Gerstcnschnittes, den 19. der Heumahd; letztere unter dem Mittelertragc. Juli. Mehr kühl und regnerisch als heiß und trocken. Die Taaeswärme nur vom 6. bis 9. und vom 14. bis 2b. über licit! ^lilmnlr, ,ui!,l umrr oemiellien, namentlich zu Äcgmn und zu Eude des Monates bei sehr ausgiebigen Nieder« schlagen. Schnecfall in den Alpen den 26, Morgcnnebel 7mal. Nenn Gewitter, jenes vom 30. weit verbreitet; mehrere Per» soncn wnrden von Blitzen getödtet. Erdbeben in einem großen Tbrile Krains den 17.. ziemlich heftig im Gcrichtsbezirtc Oberlaibach. Den 6. Beginn des Noggcnschnittes, gutes Getreidcjahr. August. Nur vom 12, bis 15, heiße Tage. sonst kühl und feucht. Das Tagrsmittcl der Wärme meist unter dem Nor-male. Am 17. reichlicher SchnecfaÜ in den Alpen; von den starken Güssen am 16. und 25. die Niederungen und der Morast übcrschwc.^mt. 15 Regentage. Erdbeben in St. Rup. recht den 15, in Tscherncmbl den 27. Abzuq des Pirol den 24. " September. Vom 1. bis 6. angenehm, sonst trübe, unfreundlich. 19 Regentage, auf dem Morast wiederholte Ucberschwcm. mungcn. Schncefall in den Alpen den 21. und 22., besonders reichlich den 27. Buchweizen und Hackfrüchte gut gerathen; Honiglcsc schwach; gutes Aepfcljahr; Grummet üppig, viel davon infolge RcgcnwcttcrZ nW eingebracht. Abzug der Dorfschwalbe den 7.. der Hauöschwalbe deu 15. Oktober. Sciroccalwettcr vorherrschend, nass und feucht, dichte Bewölkung anhaltend, nur ein heiterer Tag. Temperatur zu Negiun uud um die Mitte des Monates unter dem Normale, sonst über demselben. Neun Regentage. Schneefall in den Alpen den 14.. 15. 23.. seit 30. und 31. bleibende Schneedecke daselbst. Ueberschwemmungen aus dem Morast nm die Mitte und zu Ende des Monates. Gewitter am 28sten. Laubfall frühzeitig, November. Zu Beginn des Monates und in der ersten Hälfte des Ietz!en Drittels ziemlich trocken bei warmer Witterung, sonst feucht und regnerisch, die ersten starten Reife den 29stcn und 30. Anhaltende Schneedecke in Obertrain seit Mitte des Monates. Der Schnee vom 20. in der Ebene bald ab» geschmolzen, desgleichen jener vom 26, und 2?., nur auf deu Brrgcu der Umgebung bleibend, Fünf heitere Tage zu Beginn des Monateö. fönst fast anhaltend bewölkt; acht Nebcltage. Der Boden zu Ende des Monates ziemlich gefroren. Nord< licht den 17. Tezember. Starke Barometcrschwenkungen zu Beginn des Mo« nates und des letzten Drittels. Vom 1. bis 4. Wärme unter dem Normale. Die leichte Schneedecke vom 2. und 4, bald verschwunden. Nach den starken Güssen vom 5ten bis Uten Ucbcrschwcmmnngen in den Kcssclthälern Innerlrains und aus dem Morast. Gewitter am 10. weit verbreitet. Süd» westliche Winde vorherrschend. Erster ausgiebiger Schnecfall am 20.; vom 20. bis 26. normale Winterlältc; vom 26 bis zum Iahresschluss milde Witterung; die Ebene und das Mittelgebirge wieder ganz schneefrei. 13 Tage mit Nieder» schlügen, 4 davon mit Schnee. Nebel 9ü,al. Erdbeben den 27. Christwnrz (Ilollodorug mgor) und Erica aus den Kaltbcrgen bereits in Blüte. Kai bach. 1. Jänner 1883. D. '—-------------------------------------------------------------------- M nerale, Stabs« und Oberuffkicre der gemcinsümenW N>mec und der Landwehr mit dem Landescommandie-W rendeu Aaion Edelöh<,'ini-Eylllay, die Minister, Äa» Baiser und die Kaiserin, gefolgt von IhrellW l. und k. Hoheiten dem Kronprinzen Rudolf undD )er Kronprinzessin Stefanie, dem Landwehr«Ober-W Commandanten Erzherzog Josef u»d dem PrinzelM z>,d der Prinzessin von Kobuig. Ihre Majestät diM Kaiserin trug eine perlgraue FMerobe, BM^ntschmuHW ind Diadem, die durchlauchtigste Kronprinzessin ein» 5laugclb«' Faillerobe mit Spitzenüberwurf. Se. Maj»'sta'W I»er Kaiser sowie Se. t, und l. Hoheit der K'onprinM lrugeil Veneralsunifolm. Nachdem Ihre MajestätelW >mhrere Damen und Herren der hohen mit Anfprachen beehrt hat!cn und S.-. Majestät sowiM )er Kruüpnnz länger mit der von dem Polizeidircclo» ^ind Consul Oliva vorgestellten lws»ischen Deputation» ^onversttrt hUten, nahm der Ball seinen Anfang, wo-W iei Baron Georg Vänffy als Arrangeur fungierte. ^ Budapest, 9. Jänner morgens. Der Hofball mdete mit einem Cotillon. Ihre Majestät die Kai-icrin zog sich nach 11 Uhr zum Thee zurilck. Seine Majestät der Kaiser weilte bis 12 Uhr im Tanz> saale und verließ denselben mit Ende des Cotillons. Nom, 8. Jänner abends. Die „Gazzttta U!ft< Me" veröffentlicht ein vom 4. d. M, datiertes Decret, )urch welches Baron Blanc auf eigenes Ansuche!, von )en Funclionen eines Generalsecretä'rs im Ministerium )es Auswärtigen rnthobrn wird und zur Verfügung des Ministers gestellt bleibt. Rom, 9. Jänner. Dem Journal „Stampa" zufolge wird die Verhandlung gegen Valeriani, der im 27. v. M. einen Stein gegen d?n Wag>'n dts Botschafters Grafen Paar schleuderte, am 22. Ianmr uor dem Zuchtpolizeiqerichle stattfino.'N. Madrid, 8. Jänner. Wie man versichert, wird Vr. Majestät dem Könige im Laufe des Abends folgendes neue Cabinet vorgeschlagen werden: Sagasta Präsidium, Martinez Campos Krieg, Gullon Inneres, Arostegir Finanzen, Gamazo Colonien, Pelayo Cuesta Aeußeres, Romero Giron Justiz, Rodrigues Marine. Madrid, 8. Jänner abends. Die gemeldete Minister-Combination ist nicht zustande gekommen. Die Krisis dauert fort. Belgrad, 9. Jänner. Die Nachricht einiger Wiener Blätter, als hätte der Kriegsminister seine Demission einreichen wollen und als wäre er gesonnen, auch jetzt dies zu thun, ist eine müssige Elfindung. Für den Heeresorganisations Entwurf ist das gesammte Cabinet eingestanden, und die Annahme desselben ist der glänzenden Vertheidigung des Ministers des In-nern, Garaschanin, zuzuschreiben, weshalb der König dem Cabinet gratulierte und dem Minister Garaschanin dankte. Die Einmüthigkeit des Cabinets war niemals größer als jetzt. Alle gegentheiligen Nachrichten aus dem oppositionellen Lager sind absolut erfunden. 'Angekommene Fremde. Am 8. Jänner. Hotel Stadt Wien. Baronin von Lrngsdorff sammt Tochter, Triest. — Vojarelli. NechnnngSrevidcnt der t. t. Staats» anwaltschaft. Graz. - Holziugcr, kiöw. Vohatsch und Löwy, Kauflte.. Wieu. Hotel Elephant. Schnabel. Kaufm,. Görz. — Alvian, Kaufm,, Iirkniz. — Vaiic, Kaufm,, Fiume. Mohren. Ncnbc Anna. Private, Wien, — Dornig. Privat, Görz. — Vaumann, Luttcnberg — heinig. Saldenhofen. Verstorbene. Den 8, Iänner. Ialob Praiel. Arbeiter. 45 I., Peters-strahe Nr. 67. Blattern. — Josef Gril. Arbeiterssuhn, 21 Mun.. Bindcrstcig Nr. 4. Nrightische Krankheit. Den 9. Jänner. Leopold Vidmar, Drechslcrssohn, 3 Mon., Floriansgasse Nr. 35, Fraisen. Im Spitale: Den 7. Jänner. Marianna Volltt. Magd. 34 I. chronische Luugenruberculose. — Maria Puchar, Arbeiterin, 23 I, Üungenembolie. Mctemvlugische Beobachtungen in Laibach. 5 "« ^ ^ A ^ ^ _____^ Z^-ff Z "_______________^" «ZL 7 u. Mg., 741.30 - 6.0 SO. schwach bewölkt 9. 2 N. 740.23 — 4.4 SO. schwacb bewölkt 0.00 9 . Ab.! 738,61 - 6.2 NO. schwach heiter Morgenroth, tagsüber trübe, abends Aufhcitcruua; sternen- helle Nacht. Das Tagesmittel der Temperatur — 5.5«. um 2.9° unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: P. v. NaoicS. Blätter für Kunst in der Mode erscheint monatlich ein Heft in Groß-Folio, in einem Umfang von 2 Bogen Text mit Umschlag, reich illustriert und mit Beigabe eines von berufener Nünstlcrhaiid ausgeführten Aqua-rclls. Preis per heft ft. 1. Probeheft liegt auf. (156) I. Giontini in Laibach. fislt&ojfjet Rettung 9fr. 7 57 10. Jänner 1883. Course an der Wiener Gorse vom 9. Mnner 1N83. (N««^^^««^«^^) StaotsAnlehen. ^""Nt........„.,0 77^ «"lbllienle.......7,.7» 77... '"" !> ^laatslose . 35a st. i,g ,5 ^, ,5 V^^«?k""°^' fteulrftei . « bk ,s -"«st««. 3t«ten«nte, steuerfrei . 91 «o 91 ?5 N°». ««Idrente «°/. . . . , n«.,o „^, ' Pavserrente^' ' ' ' ^';° A«5 , c>ftbah«.Pl>orltat»:n . °».?5 <»,, . S«°°t«-Obl. (Ung.Ostb.j^^^ ' ». " «. Vom I. 1876 94 _ g4«5 Gründen«.. Obligationen (für 1«Ifi.L..M.) °°/° bijhmische. . . . .... ,„,. ?°NN-.....- . "« «'^ L°/, Itme«var»Vanat« . . »7— s? ki b°/, ungarische......»775 »8« «ndere össentl. Anlehen. Don»u»M«g.'Lole 5'/» ll»o N. 114 — 1,5 — dto. Nnltlh« 1878, steuert! . 103 — l08 75 Nnlehen b. Stablgemtinb« Wien l0i 5d 103 — Nnlehen b. ktadlqemcinbe Wien (Silber ob« Vold) . ...--------------- Pläm>en<«nl.d.Gtablgem.wi«n 122 40 1«2 8e Pfandbriefe /,°/,Gold i»b?5 ilg'2b bto. in 50 , , /,°/„ looec. ,01 — Oeft.-ung. Vanl Verl. 5°/, . , 101 4» ici 60 dto. , 4>/,°/o . - »3 .'<» »»?c bt«. , 4°/, . . »«»« «3 — Ung. allg.Vobencredit^Ucliengel. in Pest in 34I,verl. 5'/,°/<> — — — — Priorität«. Obligationen. (für luo ft.i. Elisabeth.Weftdahn 1. Vmilfion 98 «^ 9Uüo ffeldiilandS«Nolbl>ahn in Silb. 105 40 ic,b »0 stran^Ios^f'Äah».....101 «h 101 5? vsa!i,ifch>: ^tail - Ludwig > Bahn «m. 1W> !^N0 fl. S, 4>/,«/<, . . 9» «0 I25-— Oefierr. «»rdweftbahu .... ld» — !0li 55 Eiebenbürger.......»1 20^ »1 »<' H«l> War» Gtaatsbahn 1. smisfion . . . 1?« 5« —'— büdbahn i^ »°/,......l34 7ü l»5 — , i^5°/,......!»8— 115-5« U»g.»g»ll, Nah».....»« «a »l ga Diverse Lose (per Elüll). Erebitlofe 10a fi...... 171 ?^ 17» «' ss, >>>« 75 LaibacherPrämieN'Unlehen »oft. ^3-5«) z< — O!«n>:i vox 4«, ft...... —.>— 39 z», lse 4« N..... ,«^a ,7 — Vtothrn Kreuz, öst. Ves. v. 10 st. 1,,^ iz 7^ Rudols«lo>« lo ft...... l»— 1» 5c Salm»l.'ose 40 ff...... 53-5) 54-—. Et,'Genl,!«<^ose 40fl..... 47._ 47.^, Walbstein-V°se 20 st..... ^7— 2? 5« Winbifchgläy'^'ofe 20 st. . . , 38 — 3« 5« Vanl - Actieu (per Otüil). Nng!o»OeNerr. Nanl 130 fi. . . 11« «o IN — «an».«e«nft. f. Hand u. O. !«0 ft. z»4 10 «84 — «iscomvteOcf., Nieberost, 5U0 N, »4» — 855 — Hypolbelenb,, ö«. »lX> ss, »5»/« il, — — — — Länderdanl öst. ^,»>fl. V. 50°/,a„s Ülll^. 140 st. . . ,4!»'—! 143— «sell» Ware Nctien von Transport» Unternehmungen Äudwei« 200 st. . . , ly» — lus «0 »SI^b,«Iir<>l.III,Vabn »00 N. Silb lü3?5 1»» — ssiinttirchen.VaN,N-------— - Kolz.Kail.^ubwig.Ä »U0N. EM „« — »»«5c, Ora>.»öflacherE,'O,z!U0!I.,8 — «60 — Oefterr, «old^veNb. »00 ll. 2tlb. ,95. 5c i»N — dto. M. ll) »0U N, Silber . ze» — 20« >>0 Prag.Duier Hisenb. i50N.S,lb, 5< — l^» 50 «ubols. «ahn »ou N. Silber . 163 ?5 l«<4 iz Siebcnbillger H,se,lb. »0« ft, S l<»8-k<» »K9 — Slaat«eiienb,ibl> »00 N, ö, O. , 5Hl 2s,!«31 75 «!^!»' War« «lldbabn «00 N. Gilbn- , , , !ü6 50 !37 — Vi!b.N°lbb, Verb-'N, «N0N.TM 147 — ,4» — Tbcib.Vabn ?0N ^. ö. W, . , !«6 ?5^0» — 104 — Turnau-ssro'üv 205 N. 8. W- — — —— Nn<,..gali,. ««lenb ,oc>N. T'Ibn Xi» 7^ ,5«-Nnss. Nordossbabn «no N. Silber >«» 50 "i» — Ung.WeNb.sNaab-lHsa^NoN.S, l«3 — l«3 5» Induftrie.Nctie» t>, Vgybl und ltinbbeiff. Eilen« und Stabl'3nl>, in Wien «00 ll. , —"^ —'— O«<. !t«0 N >«1 — 1«1 s><< Salao-Tarj, «ilenraff, inn N, li8 5<> 1:9 50 Waffens.'G,. Oest. in W. 100 ft, — — —-Irisail« »°hlen«..Hef. 100 st, . — —------- Devise«. Deutfche Plätze......58 k« »»75 London.........>19«> li»?5 Pari«.........«7 30 4? 35 Petersburg.......—— — — Valnten. »N.ssranc»'Stu <8^ 9 49» Silber........." ' ^- Deulslie U«ick«banlnole». , . 58 »L 08 c5 I^DistiUerie üer Abtei zu /:šcamp (Frankreich) VERITABLE LIQUEUR BENEDICTINE der Benedictiner Mönche k"VoetrefOich, tonisch, den Appetit und die Verdauung betoerdornd [VERITABLE LIQUEUR BENEDICTINE I Man achte daraus, dass Brevelee «i France et k l'EtraHßer. slcQ aus Jcder Flasche die /2 P «. / viereckige Etiquette mit der iš^A-ttrr-cv»*) oao^ Unterschrift des Generalr ^~^> Directors befindet. Man ündetden echteu BElffiiDiCTiNicii liqueur bei Nachgenannten, die slcli schriftlich verpllichtel habeu, keiue Nachahmung zu verkaufen- Die niatlllerle der Abtei zu Fecamp fabrizirt ferner : das AXCOOX. ae MSITTHB und dm BAV de 1MEX.ZSSB der Benedlotlner 11 Moenoli», frni wiQttlch* und mutttnt tetundhtlUf<»rdernda Produkt*. In Lnilmeli zu habon boi lludols Kirblsch, Confisour, und Antou Gnesdas J*ltw« Cafe Elefant. (5302) 10-3 Bekanntmachung. Das k. k. yandesgericht in Laibach yat für dm derzeit unbekannt wo ab-wesenoen Thomas Ambrozit, desscn Hausrealität Consc,-Nr. 48 am Pola-nadamm am 10. Juli 1882 executive derlauft worden ist, zu seiner Vertretung in dieser E^cutionssache den cheld(s vom 9. Oktober l. I,. Z. 9468, V'" Ialob Eppich in Stein als Curator Uli kcwm bestallt wurde. K. t. Bezirksgericht Stein, am löten "ezember 1882. (145—1) Nr. 55. Bekanntmachung. Der unbekannt wo befindlichen An» tonia Martinis von Laibach und Rechts' Nachfolgern ist Johann Prcmrl von Strane zum Curalor l>.ä acwin aufgestellt und demselben die Rubril vom 5. September 1882. Z. 2Wtt, zugestellt worden. K. t. Bezirksgericht Senoselsch, am 8. Jänner 1883. (38—1) Nr. 27 195. Bekanntmachung. Vom k. k. städt.«beleg. Bezirksgerichte Laibach wurde für den unbekannt wo befindlichen Victor Boziö in der Rechts, fache der Firma Casermaim gegen ihn Mo. 65 ft. Hrrr Dr. Alfons Musche zum Curator 2,ci actum bestellt. K. k. städt.'deleg. Bezirksgericht Lai» bach, am 10. Dezember 1882. (104-1) Nr^0?3. Bekanntmachung. Vom k. l. Bezirksgerichte El,g wird bekannt gemacht, oafs zur Wahrung der Rechte der unbekannt wo befindlichen Tabulargläubiaerinnen Maria Pudb/vsek und Theresia Pirnat H>>rr Georg Skofic von St. Veit zum Curator ad kclum bestellt, decretiett und ihm die F.ilbie« tungsbejche,de vom 7. November 1692, Z. 6037, zugestellt wurden. K. k. Bezirksgericht Egg. am 30sten Dezember 1882.____________________ (40—1) Nr. 29 025 Bekanntmachung. Den unbekannten Rechtsnachfolgern der versto»benen Anna Gregorin verehe« lichte Snoj von Brezuvica und des verstorbenen Jakob Guden von Dragomer, dann denn unbekannt wo befindlichen Anton Dulniöar von Brezuvica und Franz Vovl von Slivnica wird bekannt aegeben, dafs die für fie bestimmten Tabularbefcheide vom 29. August 1882. Z. 18,263. dem für sie unter einem b» stellten Curator aä kctuin Herrn Doctor Zarnik, Advocat in Laibach, zugestellt worden sind. K. k. städt.-deleg. Bezirksgericht Laibach, am 2. Dezenber 1982. anno 1G7Ö. Ä U\W^^ (21) 12-2 ve^V^V rvVtV^ PABB1S •6^A^*^V X -A feinen holländischen ^Ä^f^ ^ LIQUEUREN. *t>l V* I-, K o h 1 m a r lc t IV r. 4. ^l Zur Bequemllohkuit de« p. t. Publicum« lind die Liquoure echt auch bei den bekaauteu renommierteu Firmen zu h»bon. (4ÜI2-2) N,, 6844, Uebertragung dritter exec. Feilbietung. Vom l. k. Bezirksgerichte Großlaschiz wird hiemit bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen des Herrn Johann Kosler von Orteneg (durch den Machthaber Herrn Josef Göderer von dort) die mit dem diesgerichtlichen Bescheide vom 1. Juni 1882. Z. 4063, auf deu 5. Oktober 1882 angeoldnete dritte exec. Feilbietung der den, Michael Marolt voi» Berlog Nr. 4 gehörigen, im Grund» buche der Catastralgemeinde St. Glsgor Lud Einl.-Nr. 162 vorkommenden Realllät auf den i6.April 1893, vormittags 10 Uhr, mit deu vorigen Anhange übertragen worden. K. k. Bezirksgericht Großlafchiz, am 2. Ollober 1882.___________________ (5375—3) Nr. 6900. Erecutive Realitäten-Versteigerung. Vom l. l. Bezirksgericht Egg wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen des Georg Glofie von S». Veit die exec. Vrrsteigrrlma der der Agnes L»bar uon Prcoolje gehörigen, gerichtlich auf 300 ft. geschätzten Realität Eml.-Nr. 107 der Etruergemeinde Unter« loßes bewilliget und hiezu drei Fellbie-tungs Tagsahungen, und zwar die erste auf den 20. Iünner. die zweite auf den 2 1. Februar und die dritte aus den 2 1. März 1883. ltdesmal vormittags von 10 bis ll Uhr, in Egg mit dem Anhange angeordnet worden, dass die Pfandrealiliit bei der ersten und zweiten Feilbielung nur um oder über den, Schätzungswert, bei der dritten aber auch unter demselben hintangegeben werden wird. Die Licitationkbedingnisse, wornach insbesondere jeder Licitant vor gemachtem Anbote ein lOproc. Padium zu Handen der öicitatlonscommission zu erlegen hat. sowie das Schätzungövrolokoll und der Grund duchscxtract lünnen in der diesgericht-lichrn Registratur eingesehen werden. K. l. Bezirksgericht Egg, am 2Isten Dezember 1882. l59-3) Nr. 28.637. Dritte el.ec. Feilbietung. Vom k. k. städt.-deleg. Bezirksgerichte in Laibach wird bekannt gemacht: Es werde in der Executionssache der k. k. Finanzprocuratur (nom. des hohen k. k. Aerars) a/gen Andreas Kramar in Blato bei f>uchtlosem Verstreichen der zweiten Feildietungs'Tagjahung zu der mit dem diesgerichtlichen Befcheide vom 2. Oktober 1882. Z. 20.943, auf deu 24.Iänner 1863 angeordneten dritten exec. Feilbietung der Realität Urb.-Nr. 51 aä Thun, an der Laibach mlt dem Anhange des obigen Bescheides geschritten. Laibach am 24. Dezember 1882. ^(5458—3) Nr. 3452. Erinnerung an die unbelailnt wo brfi>,olichen Oläu» biaer und Rechtsnachfolger Gertraud, Johann und Iosefa ^oft einer, Franz und Michael Kuaus. Agnes und ffranz St use t. Von dem l. l. Bezirksgerichte Ratschach wird den unbekannt wo bcfmdlicheu Gläubigern und Rechtsnachfolgern Gertraud, Johann uild Iosefa ^oxteiner, Franz und Michacl Knauö, Agnes und Franz Stusel hien'it erinnert: Es habe Franz Stnsel von Nivice wider dieselben die Klage auf Ane'len-nuily der Verjährung ihrer seit 1816, 1832. 183b u',d 1845 intabulirrten For-derungen pr. 278 fl. 25^ kr., 50 fl., 30 ft. und 25 fi. nebst Rechten aus dem Eheoertrage vom 25. Jänner 1^35 sammt Mchlmg derselben «üb pru,63. 16, No« vember 18>42, Z 3452, hirramts ein< gebracht, worüber zur mündlichen Verhandlung die Tagsatzung auf den 2 3. Jänner 1883, früh 9 Uhr, mit dem «nhai.ge des § 39 G. O angeordnet und den Geklauten we^en ihres unbekannten A»fei,lhalt.'s Anton Haman hier als Curator mi ac:tum auf itire Gefahr und Kosten lxsttll' wurde. Dessen weiden dieselbe» i" dem Ende verständiget, dass sie ullexfatts <» rechter Zeit s.lbst zu erscheinen oder sich ein.n anderen Sachwalter zu b.st.llen u„d an-her iwmliafl ^u machen haben. widrige»s diese R.chlssache mit dem aufgestellten Curator verhaxdelt werden wird. ss. f. Bezirksgericht Ratschach, am 17. November 1832.