M Nr. 264. VlHnumeratlon«prel«: Im «omptol« «anzj. st. ii, halbj. fi. 5 50. Für die Zustellung «ns H«u» halbj. bll lr. Mit b» P»st ganzj. st. 15, halbj, fl. ? 5«. Samstag, 17. November. I»l«,tlon»»«bar: Mr llelne Insnat« »l» ,, « g««len «5 tr., gl»ß«e per Zelle a kr., bel sfteren Wiederholungen p»r geile « tr. 1883. Amtlicher Theil. Se. l. und l. Apostolische Majestät haben das Nachstehende Allerhöchste Handschreiben an den Minister« Präsidenten allergnädigst zu erlassen geruht: Lieber Graf Taaffe! Ich finde Mich bestimmt, ben Reichsrath zur Wiederaufnahme seiner Thätigkeit auf den 4. Dezember d. I. einzuberufen, und beauftrage Sie, hienach das Weitere zu veranlassen. Wien am 13. November 1883. Franz Joseph m. p. Taaffe in. p. Erkenntnis. Das l. l. Kreiögcricht als Pressgcncht in Ncichenbcrg hat aus Antraf, t>cr t. l. Staatsanwaltschaft mit dem Erlenntnlsse °c>Nl 30. Oltt'ber 188!i. Z. 5048. die Weiterverbreit»»« der A. 30 der Zeitschrift „Arbcl'ter-WochcN'Chronlt" voll, 29, IM "83 wessen des Artikels „Menschenopfer im 19. Jahrhundert" Nach den §8 -!03 und 302 St. G, ferner der Nr. 31 vom 5ten August 1883 wegen des Artikels „Die lchte Zuflucht" nach 3 3U2 St. O.. endlich der Nr. 32 derselben Zeitschrist vom /.f> August 1883 wegen des Gedichtes „An die Staats-Socia-l'sten" nach § 302 St. G., dann wegen der Artikel „Frank-"lch" und „England" nach Z 305 St. G. verboten. Nichtamtlicher Theil. Se. l. und r. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 6. November d. I. eine Sammlung techtsgeschichtlicher Werle des Sections-rathes im Ministerium für Cultus und Unterricht Dr. Hermenegild Iireöek Ritter von Samokov der aUergnädigsten Annahme zu würdigen und dem Autor bei diesem Anlasse die goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft allergnädigst zu verleihen Muht. Die Weichselregulierung. Man schreibt der Pol. Corr. aus Lemberg, l2. November: Auf Grund des § 6 der Convention, selche am 20. Juli 1864 zwischen der kaiserlich russi-!chen und der k. k. österreichischen Regierung zum Zwecke °er Regulierung des Weichsel- und des Sarsiusses ^reinbärt worden ist, wurde nach Ablanf der dritten Ünfjährigen Periode durch beide Regierungen eine Mtnatio>iale Commission behufs Besichtigung der in °er verflossenen fünfjährigen Periode (1879 bis 1883) ausgeführten Arbeiten und behnfs Bezeichnung der in der nächsten, vierten fünfjährigen Periode (1884 bis 1888) auszuführenden Regulierungsardeilen delegiert. Die Commission bestand aus folgenden Mitgliedern: Als Vertreter der kaiserlich russischen Regierung figurierten: Ingenieur Constantin Lisowsli (Wasserbau-Inspector und wirtlicher Staatsrath), Constantiu Rus-syan (Vorstand der ersten Weichselbaustrecke und Hofrath) und Constantin Mikulinski (Bauleiter in der ob« erwähnten Strecke); für die t. k. österreichische Regie' rung: der Vorstand des Straßen- und Wasserbau-Departements im Ministerium des Innern, Ministerial-rath Beyer; der Vorstand des technischen Departements in der galizischen Statthalterei, Oberbaurath Anton Möser; Baurath Mathias Moraczewski nnd Ingenieur Heinrich Stahl. Die österreichischen Vau-Vczirksinge-nieure, namentlich die Oberingenieure Matula aus Krakau, Opatowicz aus Tarnow und Groß aus Tarno-breg. sind bei der Commission insoferne betheiligt gewesen, als die Thätigkeit der Commission sich auf ihre Bezirke erstreckte. Die Commission trat in Krakau am 27. September l. I. zusammen, doch konnten die Delegierten des hohen Wasserstandes wegen, welcher die Regulierungswerke überflutete, erst am 1. Oktober die Reise behufs Besichtigung der ausgeführten Bauten des Fluss- und Uferstandes antreten. Nach vollzogener Vereisung des Welchselflusses von Niepolomice bis Za-wichost und nach eingehender Besichtigung der ausgeführten Arbeiten und der Flussufer haben die beiderseitigen Delegierten der Convention gemäß in einem gemeinsam verfassten, beiden Regierungen zur weiteren Amtshandlung vorzulegenden Protokolle eine genaue Beschreibung der ausgeführten Arbeiten zusammengestellt. Am Schlüsse des die in den nächsten fünf Jahren auszuführenden Bauten behandelnden Protokollsabschnittes erachteten es die Delegierten der beiden Negierungen filr angezeigt, darauf hinzuweisen, dass die Vauthätigkeit an der Weichsel nunmehr im vollen Zuge ist und in der verflossenen fünfjährigen Periode an beiden Ufern beträchtliche Werke zustande gebracht worden sind. Auch die für die nächste fünfjährige Periode in Aussicht genommenen Bauten sind von großer Ausdehnung und Bedeutung. Sollten aber die für die neuen Regulierungsbauten der vierten Periode annähernd berechneten Beträge von 990000 Rubel auf dem linken und von 908000 Gulden auf dem rechten Ufer von diefer oder jener Seite wefentlich vermindert werden, fo würde diefes wegen des lang« samen Vaufortschrittes einen ähnlichen nachtheiligen Zustand hervorrufen, wie bisher folcher auf dem linken (russischen) Ufer vorkam, infolge der Bewilligung viel geringerer jährlicher Beträge für Neubauten. Hiebei bemerkt noch das Protokoll, dass wegen Vermehrung der Bauten auch die Conservationsfonds entsprechend zu erhöhen und unabhängig von dem Credite für die Neubauten zu bewilligen wären. In dem sehr umfangreichen Protokolle haben die beiderseitigen Delegierten alle Wünsche zur Sprache gebracht, deren gegenseitige Erfüllung für das fortschreitende Regulierungswerl sehr förderlich wäre. In dieser Hinsicht wurde eine vollständige Harmonie erzielt, und erklärten sich beide Seiten bereit, thunlichst dahin zu streben, damit diese principiell erzielte Harmonie auch nach Maßgabe der verfügbaren Mittel bethätigt werde. Die russischen Delegierten äußerten wiederholt sowohl privat als auch in protokollarischen Aufzeichnungen ihre vollste An« erkennung für die Solidität der auf dem österreichischen Weichselufer ausgeführten Bauten und Arbeiten. Zum Schlüsse des Protokolls wird bemerkt, dass die Vereisung des Sanflusses nicht stattfand, weil es noth-wendig erscheint, alle überhaupt verfügbaren Mittel zur Förderung der Weichsel-Correction zu verwenden, und es fonach nicht angezeigt wäre, für die Grenz-strecke am San. in welcher bis jetzt von keiner Seite Bauten ausgeführt wurden, jetzt schon Bauprojecte vorzubereiten und einer eingehenden Prüfung zu unterziehen. _______________ Von den Delegationen. (Reichsraths-Delegation. —5. und Schluss-Sitzung.) Wien, 14. November. Präsident: Fürst Czartorysky. Auf der Ministerbank: Ihre Excellenzen Graf Kälnoky, Graf Bylandt, v. Källay. Auf der Bank der Regierungsverlreter: Die Sec« tionschefs v. SzögYenyi, Freih. v. Falke, v. Merey und Lambert, a. o. Ges. und bev. Minister Freih. v. Teschen« berg, Sectionsrath R. v. Khu. Deleg. Graf Falkenhayn referiert namens des Budget'Ausschusses, dass bezüglich der Differenzen zwischen den Beschlüssen beider Delegationen vollständige Uebereinstimmung erzielt worden sei. Die Petition des Hausbesorgers Wenzel Duscht! um Entlassung seines Sohnes Karl Duschek, Unter« jägers im 21. Feldjäger-Bataillon, aus der activen Dienstleistung und Versetzung in die Reserve (Referent Deleg. R. v. Streeruwih) wird dem Kriegsministerium zur eingehendsten Berücksichtigung abgetreten. Das Finanzgefetz (Referent Deleg. Graf Falten-hayn) wird in dritter Lesung einstimmig angenommen Feuilleton. Hart am Nande. Roman aus dem Thüringischen von F. Klinck. (27. Fortsetzung.) Wahrhaft glänzend war die Wohnung, die Kurt Nlr sich und feine junge Gattin in der Stadt eingerichtet hatte. Ihre kühnsten Wünsche sah Else hier 'n jeder Weise erfüllt, doch sprach sie nicht ein Wort der Vesliedigung darüber aus. Kurt hätte das alles ?uch für sich gethan. Es war nicht um ihretwillen ge-'chehen. .. Bleich am ersten Abend ihrer Ankunft sprach sie °" Absicht aus, das Schauspielhaus zu besuchen. Kurt "ar erstaunt. ..Du bist ermüdet, Else." . ..Nicht im mindesten, ich fühle mich ganz frisch", ^Utete die ruhige Entgegnung. , Sie sah aber sehr angegriffen aus. und Kurt ver« '"Hie es, ihr die Absicht auszureden, was ihm endlich ?^ng. nachdem er ihr gesagt, dass er sie morgen ^MHren werde. Er selbst aber gieng noch am Abend ?^. während sie in einem niedrigen Sessel am Kamin '"K. in finsteres Hinbrüten verloren. Sie wuchte bis ^aen Mitternacht, aber sie hatte ihren Gatten nicht »"Nlcklchien gehört. Vollständig erschöpft, denn auch ° e Zeise hatte sie angegriffen, legte sie sich endllch ö"r Ruhe nieder, aber sie schlief noch lange nicht, son« bp" heiße Thränen tropften unablässig auf das Klssen ^ ^ab. Früh am Morgen bereits erwachte sie aus wirren Träumen. Kurt hatte gewünscht, dass sie sich eine Kammerzofe für ihre persönliche Bedienung engagieren solle, aber sie hatte es abgelehnt. Es war ihr ein unerträglicher Gedanke, sich stets beobachtet zu sehen, doppelt unangenehm in ihrer gegenwärtigen wechseln, den Stimmung, die so schwer auf ihr lastete. Ja, sie wollte ihren Schmerz vor den Augen der Welt verbergen, aber sie musste wenigstens auch eine Zeit haben, wo sie sich unbeobachtet ausweiuen konnte. Elfe kleidete sich an. Sie machte eine einfache, aber besonders elegante Toilette. In den Spiegel blickend, bemerkte sie, dass sie nicht frisch und blühend aussehe, und sie fasste den Enlschluss. in Zukunft zu Toileltemitteln ihre Zuflucht zu nehmen, wenn es sein musste. Früher halte sie jeden Schein, jedes Falsche verabscheut; heute war sie selbst nur Schein und Falschheit. Sie rief eine Dienerin und ließ sich die Zeitun-gen und die Theaterzettel vom gestrigen und heutigen Tage kommen. Schlimme Gedanken waren in der Nacht, als sie den Schlaf nicht finden konnte, in ihr entstan-den, und sie war nicht überrascht, als sie auf dem Theaterzettel vom vorhergehenden Tage den Namen Rosa Lestocq fand. Sie seufzte tief auf. Sie hätte nicht mit ihm hierher gehen follen, um eine Niederlage zu erleiden. Eine Niederlage! Sie? Else stand vor dem Spiegel und betrachtete sich aufmerksam. Ihre Züge erhellten sich. Sie hatte oft genug sagen gehört, dass sie schön sei, schon als Kind, als sie noch in Halle war, aber sie hatte nie großen Wert auf diese Schönheit gelegt. Heute durchzitterle sie ein Gefühl des Stolzes, als sie die reinen, edlen, feingeschnittenen Züge ihres ovalen Antlitzes Prüfte, als ihre Hand üder das seidenweiche, gewellte Haar glitt, das die schöne, gewölbte Stirn umrahmte. Und die Augen! Die Augen ihrer Mutter, wie der Vater sie stets genannt hatte! In diefem Augenblick war Else eine andere. Sie fah nicht mehr bleich und angegriffen aus, sondern in ihren Zügen sprühte es vor Stolz und Genugthung, ihre Augen leuchteten. O, sie brauchte einen Kampf nicht zu scheuen, keine Niederlage zu befürchten. Sie wollte Kurt zeigen, dass Schwarz«Else auch ohne ihren Reichthum begehrt sein würde. In demselben Moment kam Kurt. llr war nicht gerade sehr spät nach Hause gekommen, Else hatte sein Kommen nur nicht gehört, aber er hatte sie nicht mehr stören wollen, da er geglaubt, dass sie vielleicht frühzeitig zur Ruhe gegangen fei. Er war erstaunt, sie so frisch zu sehen. Sie nahmen gemeinsam das Frühstück ein. Man brauchte ja nicht gerade die Welt darauf aufmerfam zu machen, dass zwischen ihnen nicht alles sei, wie eS sein sollte. ^, ^., ^ „Wo warst du gestern Abend?" fragte Else im Laufe des Gesprächs. „Im Schauspielhause", entgegnete er. «Ah!" Sie hätte beinahe die mühsam bewahrte Fassung verloren. Ihre Hände zitterten nervös und um ihren feingeschnittenen Mund zeigte sich ein bläulicher Schimmer. Er hielt es nicht einmal für nöthig, ihr die ab-fcheuliche Wahrheit zu verbergen. Laibacher Zeitung Nr. 264 2252 17. November 1883. und beschlossen, den Minister des Neußern zu ersuchen, die gefassten Beschlüsse der Allerhöchsten Sanction zu unterbreiten. Se. Excellenz Minister des Aeuhern Graf Käl-noky: Die hohe Delegation hat hiermit ihre Aufgabe für diese Session erledigt, und es wird meine Pflicht sein, die im Einverständnisse der beiden Delegationen zustande gekommenen Beschlüsse der Allerhöchsten Sanc« tion Sr. Majestät zu unterbreiten. Es gereicht mir zur besonderen Ehre, aus diesem Anlasse der hohen Delegation im Allerhöchsten Auftrage den Dank und die Anerkennung Sr. k. u. k. Apostolischen Majestät auszusprechen für die patriotische Auffassung und für die Oftferwilligkeit, die sie bei ihren Arbeiten geleitet haben. Endlich sei es mir gestattet, im Namen des gemeinsamen Ministeriums der hohen Delegation unseren wärmsten Dank auszusprecheu für die gewährte freundliche Unterstützung und noch mehr für das uns ehrende Vertrauen, dessen hohen Wert wir zu schätzen wissen und welches uns ermuntern und kräftigen wird in unseren ernsten Bestrebungen für das Wohl und die Sicherheit des Reiches. (Lebhafter Beifall.) Präsident Fürst Czartoryski: Die Vorlagen der gemeinsamen Regierung haben durch die vollkommen gleichlautenden Beschlüsse der beiden Delegationen ihre Erledigung gefunden, und formt ist unsere Auf» gäbe erschöpft. Ob rs uns gelungen ist, den auf jeder Delegationssession so schwer lastenden Zwiespalt der Pflichten nach Möglichkeit auszugleichen, dies zu unter» suchen kann nicht meine Aufgabe sein. Unserem berechtigten Bewusstsein treu erfüllter Pflicht reiht sich aber beim Scheiden noch ein Gefühl innerer Vefrie^ digung an, hervorgerufen durch die eben kundgegebene dankende Anerkennung Sr. Majestät des Kaisers (Präsident und Versammlung erheben sich). Mit dankerfüll' tem Herzen für diesen neuerlichen Beweis kaiserlicher Huld wollen wir die Session schließen, wie wir sie begonnen, mit dem Rufe: Unser Kaiser und König lebe hoch! (Die Versammlung bringt ein dreimaliges begeistertes Hoch aus.) Deleg. Graf Coronini spricht dem Präsidenten im Namen der Delegierten für die umsichtige, gewandte und objective Leitung der Verhandlungen den herz« lichsten und verbindlichsten Dank aus und bittet den Präsidenten, so wie ihn alle Mitglieder der Delegation hochschätzen und verehren, auch ihnen ein freundliches Andenken zu bewahren. (Lebhafter Beifall.) Präsident Fürst Czartoryski will die eben gehörten freundlichen Worte nur als Ausdruck gütiger Nachsicht und wohlwollender, collegialer Gesinnung auffassen. Ein so freundliches Wohlwollen seitens aller verehrten Colleger! hat, sagt Redner, für mich den höchsten Wert, und erlauben Sie mir daher, Ihnen dafür meinen herzlichsten Dank auszusprechen. (Das Haus erhebt sich.) Nach Verificierung des Protokolls erklärt der Präsident die Session für geschlossen. In der Schlusssitzung der ungarischen Delegation am 14. d. M. überreichte Se. Excellenz der Herr Reichs'Finanzminister v. Källay die Allerhöchst sanc« tionierten Beschlüsse der Delegation behufs Promul» gierung derselben. Aus Belgrad schreibt man der Pol. Corr. unterm 10. November in sehr bemerkenswerter Weise: An den serbischen Radikalismus muss ein anderer Maßstab angelegt werden, als der im Westen gebräuchliche. Die zur Leitung der radicalen Partei ge-langten Elemente waren durchaus nicht einheitlicher Natur. Neben Pasic" und Todorovic, hinter deren radicalen Phrasen sich Dienstleistungen für eine vertriebene Herrscher«Dynastie verbargen, wirkten im Centralcomite: Rasa Milosevic', ein in Petersburg in die Mysterien des Nihilismus eingeweihter Kunstschlosser, sowie Andra Nikolii und Gymnasial-profefsor Gjaja, denen die reine Anarchie als Ideal gilt. Wohl wirkten alle auf die Störung der Ruhe hin, aber nicht aus den gleichen Gesichtspunkten und nicht in Verfolgung des nämlichen Zieles. Jedenfalls steht fest, dass das hiesige radicals Centralcomite wesentlich an der Insurgierung des Crnorjekaer Kreises mitgewirkt hat, und zwar seit Jahr und Tag. Nachdem die Putsche von Grljan und Poreö misslungen waren, schritt man zur Organisierung des Aufstandes in der schwer zugänglichen Gegend von Cestobrodica, wahrscheinlich in der Absicht, der Bewegung einen gewissen Halt zu verleihen, damit andere Kreise, vornehmlich die benachbarten von Knjazevac und Nleksinac, Zeit fänden, sich anzuschließen. Die königliche Regierung musste unter solchen Verhältnissen zweierlei im Auge haben: eine möglichst rasche Bewältigung der Unruhen und die Verstopfung ihrer Quellen und der Quellen für eventuelle neue. Daher folgte der militärischen Action die des Untersuchungsrichters. Während die Truppen sich aus drei Punkten dem Herde des Aufstandes näherten, wurde gerichtlich die Verhaftung der inttllectuellen Urheber und Leiter desselben verfügt. Diese Maßregel wurde mit aller Schonung für die Betreffenden und deren Familien ins Werk gesetzt. Erst diesertage erklärte der Minister-Präsident Herr Nikola Christ it Ihrem Correspondents, „dass er seinen Principien und der während seines ganzen Lebens festgehaltenen Praxis gemäß das Gesetz unter keinen Verhältnissen außeracht lassen werde". Alle bis jetzt getroffenen Verfügungen bewegen sich innerhalb der Grenzen, die der Ustaw gezogen hat. Auch besteht in Regierungskreisen die feste Absicht, die Ausnahmsgesetze keine Stunde länger, als absolut nothwendig sein wird, in Geltung zu lassen. Von einer einseitigen Aufhebung der Verfassung, wie sie in der auswärtigen Presse hie und da befürchtet wird, kann, nach Herrn Christin Versicherungen, nicht die Rede sein. Die gegenwärtige Verfassung bestehe und werde so lange bestehen, bis nicht etwa eine Abänderung derselben in streng legaler Weise erfolgt sein wird. „Mir ist jedes Gesetz, solange es besteht, ein Heiliglhum, wie meine ganze dienstliche Carriöre beweist", sagte der Conseilspräsident zum Correspondents der Politischen Correspondenz. Was den Stand der Dinge im Südosten des Königreiches betrifft, so kann vor allem constatiert werden, dass dort, wo der ursprüngliche Herd der Unruhen sich befand, im Crnorjekaer Kreife, nur noch wenige zersprengte Banden zu 8 und 10 Mann sich an Punkten umhertreiben, die den Truppen schwer zugänglich sind. Von den Insurgenten, die an 2000 Köpfe stark gewesen waren, haben circa 1800 die Waffen gestreckt und an die Gnade des Königs appel« liert. Die Rädelsführer, bestehend aus Dorfschullehrern, Geistlichen und radicalen Deputierten, haben sich zu> meist ergeben. Für den raschen Erfolg ist nebst der umsichtigen Leitung des Generals Tihomil Nitolii und der Bravour der Truppen auch dem constatierten Umstände zu danken, dass die Bauern durch Terrors mus zu der Fahne der Insurrection gepresst worden waren. In einem Dorfe, dessen Einwohner sich ent-schieden geweigert hatten, die Waffen gegen die Landes-regierung zu erheben, lieh der Anführer Milenlo zwei angesehene und wohlhabende Bauern 8taut6 peäs füsilieren. Dieses Factum ist vollkommen authentisch. Dieser vielfach wiederholte Vorgang flösste den Leuten großen Schrecken ein, so dass sie widerspruchslos, wenn auch innerlich widerstrebend, sich der Rebellion anschlössen, deren Ziele wie Gründe eigentlich nieman-dem bekannt sind. Darum aber beeilten sich auch die Verführten, die Waffen zu strecken, sobald die Furcht vor der Gewalt geschwunden war. Im Aleksinacer Kreise herrschte bis auf den Aa-njaer Bezirk, welcher an denjenigen des Zajöarer Kreises, wo der Aufstand zum Ausbruche kam, angrenzt, völlige Ruhe. Und auch dieser Bezirk wurde durch Vorspiegelungen und Gewalt zur Erhebung verleitet. Uebrigens beeilte sich die etwa 500 Mann zählende Insurgenten-schar in der Nähe des historisch merkwürdigen Stadt-chens Banja, vor den königlichen Truppen, die von Knjazevac heranrückten, die Waffen zu strecken und sich auf Gnade und Ungnade zu ergeben. Die erste Decharge der vordern Reihe der Truppen trug einen so panischen Schrecken in die Reihen der Insurgenten, dass deren sämmtliche Führer die Flucht ergriffen. Im Knjazevacer Kreise, längs des Timok, ist bisher die Ruhe nicht gestört wordeu. Nur an den äußersten Grenzpunkten, wo das zerklüftete Terrain gute Schlupfwinkel bietet, sammelten sich Trümmer der aus dew Vanjaer Bezirke geflüchteten Aufständischen. Auch die Nähe der bulgarischen Grenze scheint diese Leute bestimmt zu haben, dort eine Forlsetzung zu versuchen. Der Versuch dürfte aber misslingen, da der Oberst-lieutenant Iurkovii, welcher, ehedem preußischer Officier, seit 1376 in serbischen Diensten steht und sich stets als ein fähiger und schneidiger Officier bewährt hat, gegen diese Reste der Insurrection bereits entsendet ist. __________ Aus Belgrad wird unterm 14. November ge< meldet: Das hiesige Amtsblatt veröffentlicht ein Com-munique, welches den Ausbruch der Unruhen der irregeführten Bevölkerung im Kreife von Zajöar und im Banjaer Bezirke des Aleksinacer Kreises darstellt. Weiters wird darin angeführt, dass die Regierung alle durch die Verfassung gebotenen außerordentlichen Maß-regeln ergriff, um die Ordnung und Ruhe wiederherzustellen. Die königliche Armee, welche abgesendet wurde, um dies zu bewerkstelligen, besetzte die bis dahin von den Aufständischen innegehabten Positionen von Cestobrodica, Kalafat, Boljeoac und Zaj?ar und setzte die Behörden wieder in ihre Function-« ein. Die Rädelsführer, welche vor den königlichen Truppen flohen, bemächtigten sich des Knjazevacer Kreises und riefen daselbst eine Unordnuuq hervor. Die Truppen stellten auch hier Ruhe und Ordnung wieder her. Be« Banja und Eramada kam es zu Zusammenstößen, Kurt sah sie beinahe verwundert an, denn ihm war das Beben ihrer Stimme nicht entgangen. Er glaubte noch etwas hinzufügen zu muffen. „Ich traf mit einigen ehemaligen Kameraden im Kaffee zusammen, und sie forderten mich auf, mitzugehen. E» wurde übrigens vorzüglich gespielt!" «Ich glaube es," bemerkte Else mit leisem Spott. Er blickte abermals verwundert zu ihr hinüber. Er verstand sie nicht. Rosa Lestocq war für ihn die« selbe gleichgiltige Person geworden, wie irgend eine Fremde, die ihm zufällig auf der Straße begegnete. „Mit derartigen ausgezeichneten Kräften kann es ja überhaupt nicht anders sein", warf er noch hin. Elfe fürchtete, in einer Fortsetzung dieses Themas ihre Ruhe zu verlieren. Sie lenkte das Gespräch auf einen anderen Gegenstand hinüber. Sie wollte die Be-suche, welche einmal gemacht werden mussten, jetzt gleich erledigt wissen, und Kurt war damit auch ein- verstanden. ,, ., (Fortsetzung folgt.) Kram und seine öffentliche Gesundheit. Von Dr. Fr. Keesb acher. (Fortsetzung.) In Kram waren bei der Stellung des Jahres 1881 15,41 pCt. der zur Stellung Gelangten tauglich, nach einem fünfjährigen Durchschnitte 16,02 pCt. Die günstigste Ziffer wiefen auf die Bezirke des Alvengehie'tes mit 17.01 vCt., dann folgen die Bezirke des Untrrtramer Alpenvorlandes mit 13,96 pCt., die ungünstigste die Vezirke des Karstes mit 13.06 M. In der That entspricht auch dieses Tauglichkeits-verhältnis bei der Stellung der oben geschilderten Ent« Wicklung des Volkes in den genannten Strichen der natürlichen Eintheilung des Landes. Dieses Tauglichkeitsverhältnis von Krain mit 16,02 pCt. ist im Entgegenhalte zu jenem von Ge-sammtösterreich ein günstiges zu nennen, da das letz» tere nur 15 pCt. beträgt, daher Krain dasselbe überragt, doch wird es ein ungünstiges, wenn man es mit dem Tauglichkeitsverhältnisse einzelner anderer Länder vergleicht, welches in Oberösterreich 22,25 pCt., in Salzburg 21.16, in Trieft, Görz, Gradiska-Istrien 19,89. in Tirol und Vorarlberg 19,64, in Dalmatien 18,66, in Niederösterreich 17,80, in Steiermark 16,76 pCt. beträgt. Schlechter als Krain stehen Böhmen mit 15,74, Schlesien mit 14,48, Mähren mit 14,48, Kärnten mit 14,06, Bukowina mit 13,91 und Galizien mit 13,14. Mit einer tabellarischen Uebersicht über die Schwan« kungen des Tauglichkeitsverhältnisses in den Jahren 1877 bis 1881 und in den einzelnen Ländern Oesterreichs schließt der erste Theil des Buches, welches nach dem Gesagten einen tiefen Einblick in Land und Leute, in fein Leben und Weben und in die Grundbedingnisse seiner geistigen und körperlichen Wohlfahrt gestattet. Mit Recht nennt es der Verfasser selbst ein ^l^ tl«i!^, ein „Erkenne dich selbst", für jeden Vaterlandsfreund, dem das Gedeihen seines Landes am Herzen liegt und es dankbar aufnimmt, auch wenn ihm die kranken Stellen bloßgelegt werden, denn nur in der Erkenntnis dieser kann ein Heilungsvorgang basieren. Der zweite Theil des Buches behandelt die eigent. lichen Gesundheitsverhältmsse selbst; während der erste Theil sich mit den Bedingungen der Gesundheit und Wohlfahrt des Volkes beschäftigt, wendet sich der zweite Theil der Krankheit des Volkes zu und den Institutionen, welche berufen sind, die Krankheit hintanzuhal" ten, und ist dies nicht mehr möglich, die Krankheit des Einen wenigstens vom Andern fernzuhalten. Man irrt sich aber, wenn man in diesem zweite« Theil ein so streng fachwissenschaftliches Beschreiben der Verhältnisse vermuthet, welches nur dem Nrzle verständlich wäre, im Gegentheile, jeder Laie und gerade dieser vorzugsweise soll sich mit den Verhältnissen der öffentlichen Gesundheit beschäftigen, da ihm dieselbe^ meist neu sind und weil dem Menschen überhaupt nichts näher angeht, als sein Leben selbst. Das erste Capitel behandelt die Sterblichkeit '" Krain nach der Bewohnerzahl, nach dem Geschlechte» nach dem Alter, nach den einzelnen Bezirken, nach des Einzelnen, und zwar jeder einzelnen Gemeinde de" Landes und nach den einzelnen Krankheiten selbst. In den Todesarten unterscheiden sich die Gesto^ benen in zwei Kategorien, die eines natürlichen u"° die eines unnatürlichen Todes Verstorbenen. Ueber die letzten, die eines gewaltsamen Todes Verstorbenen, erfahren wir, dass an zufälliger Beschädigung von l 100000 Einwohnern 37, an Selbstmord 6, an Mor° und Todtschlag 5, an unbestimmter gewaltsamer Tode»' art 7, also im ganzen an gewaltsamen Todesarm 55 starben. ,.« Nach einem fünfjährigen Durchschnitte (1877 l"s 1881) kamen in Krain per Jahr 171 Fälle von z" fälliger Beschädigung vor, 37 Selbstmorde, 36 Mor° und Todtschläge und 22 Fälle von unbekannter gc waltsamer Todcsveranlossung. (Fortsetzung folgt.) Zeitung Nr. 264 2253 17. November 1883. wobei die Rädelsführer entflohen, während die Aufständischen sich sofort ergaben. Bei Vratarnica, wo sich die Aufständischen in der Absicht, Zajöar zu Plündern, sammelten, wurde den Truppen Widerstand geleistet; allein auch hier wurden die Aufständischen vollständig geschlagen. Demnach ist in Banja und im Knjazrvacer Kreise die Ordnung hergestellt, und sind daselbst die Behörden wleder eingesetzt. Einige Rädelsführer tvmden bei dieser Gelegenheit gefangen, so der ehemalige Skupschtina« Abgeordnete Didk', der Pope Marinko, ferner Dobrosav, der Sohn des Popen Mi« lija, Ljuba BoZmovtt und andere. Die Aufständischen Übergaben sämmtliche Waffen. Indessen benutzte eine Anzahl Ruhestörer aus dem Bezirke von Morava den Umstand, das» Aleksinac ohne jeden Schutz den Aufständischen offenlag, um in diese Stadt einzudringen, wo sie sich mit den Ruhe« störern aus der ganzen Stadt verbanden, den wegen Wechselfälschung im Arreste befindlichen ehemaligen Skupschtina-Abgeordneten Stanko Petrovit befreiten und die Behörden in der Ausübung ihrer Functionen behinderten. Die königliche Regierung hat die energischesten Maßregeln angeordnet und die Nischer Trup« Pen nach Aleksinac dirigiert, welche die Aufständischen schlugen, Aleksinac einnahmen, die Ordnung wieder herstellten und die Behörden wieder einsetzten. Die Aufständischen unterwarfen sich und übergaben die Waffen. Stanko Petroviö stellte sich felbst dem Ge, richte und wurde sofort gefangen gesetzt. Demnach erscheint die Ruhe und Ordnung auch in diesem Kreise Wieder hergestellt. Tagesneuigkeiten. — (Linienschiffs-Lieutenant Emil von Wohlgemuth,) der Chef der im verflossenen Jahre u< Jan Mayen stationierten österreichischen Polar-Expc« oition, hielt im Marinecasino in Pula einen beifällig aufgenommenen Vortrag über den Zweck und die Durch« fllhrung der Expedition. Nachdem Nedner als Einleitung das Verdienst, welches der unvcrgessliche Weyprecht aus bem Felde der Polarforschungen sich erworben, sowie dessen Plan zur einheitlichen Erforschung der Eismeere gewürdigt und die Beschlüsse der Petersburger Polar-Conferenz in lurzem erörtert hatte, gieng er zu einer Beschreibung der den einzelnen Nationen zugewiesenen Beobachtungsstationen und deren Erlebnissen über. So« dann besprach der Redner speciell unsere Aufgabe, wobei «r der großmüthigen Unterstützung des Grafen Hans Wilczel wärmstens gedachte. Wohlgemuth schilderte nun den ersten Anblick der von ungeheueren Eisfeldern um» üebenen Insel, die Schwierigkeit der Ausschiffung des Materials und der fortgesetzten Beobachtung durch volle zwölf Monate, die Abfahrt des letzten, die Expedition "n't der Außenwelt in Verbindung setzenden Verkehrsmittels und die erneuerte, mit Freuden begrüßte Ankunft Er. Majestät Dampfers „Pola", den Aufbruch und die Heimkehr. Zum Schlüsse sprach Nedner den Wunsch °us, dass dieses mit großen Oftfern zustande gebrachte Unternehmen auch jene Früchte tragen mächte, die zu bringen es verdient. Eine interessante Beschreibmig der Polarlicht.Erscheinung, des Entstehens und Vergehens lowie der Verbreitung derselben bot eine nicht unwill« kommene Beigabe. Im Verlaufe des VortrageS ergab sich oft die Gelegenheit, die Ausdauer, das Pflichtgefühl, dit Opferwilligkeit und den zutage gelegten Eifer aller uu der Expedition Theilnehmenden lobend hervorzuheben, was keiner besonderen Erwähnung bedarf. Zu dem inter« ganten Voltrage hatten sich fast alle in Pola anwesen-.ln Officiere der Marine und auch eine große Zahl ltner des Heeres eingefundeu. — (Hofball-Musildi rector Eduard Strauß) Ütdenkt in seinem Concert am 18. d. M. im Musik« bereingsaale in Wien eine „Chronik der Wiener Tanz« ^usil« i» Form eines Potpourris aufzuführen, welches b'e Tänze, die in den letzten 120 Jahren bei Hoffest, ^chkeiten in den kaiserlichen Nedoutensälen unter Maria Theresia, Josef II., Leopold II., Franz I. und Ferdinand I. aufgeführt wurden, enthält. Unter diesen Tänzen befinden sich wenig bekannte Nummern von Haydn, Mo-zart, Beethoven, Hummel, Moscheles tc., welche Strauß ""rch emsige, mehrjährige Nachforschungen in Archiven "no Bibliotheken auffand. Außerdem werden in diesem ^lpourri auch einige der Tanznummern, wie sie in den ^mutigen Vergnügungsorten Wiens, in der „Mehl, Lrube". im „Apollo-Saal", bei der „Birn" lc. execu-!^ binden, zu Gehör gebracht. Schließlich folgen in Monologischer Reihe die populärsten Werke aller Wiener ^"z°Componisten biS auf die Neuzeit, von 1760 bis 1883. — (Der poetische Kutscher.) Gelegentlich ^'Ner Versammlung, welche ein paar Hundert unzufrie. "ne Pariser Kutscher im Elysee Montmartre abhielten, ^'schte der „Voltaire" die Geschichte von dem Fiaker-Ascher auf. welcher Victor Hugo vor fünf Jahren zu ^ Voltairefeier in die Gaite führte. Als der Dichter ^ °'e Fahrt bezahlen wollte, weigerte sich der Mann, an« zunehme,,; Victor Hugo ließ aber nicht nach und brückte M ein Zwanzig'Frcmcs.Stück in die Hand. Jetzt sprang "l Kutscher auf den Vock. peitschte sein Pferd und lenkte ! " bis zu der Redaction deS „Rappel", wo er in die eben aufliegende Subscriptionsliste für politische Ge« fangene eine Spende von zwanzig Francs eintrug und dazu schrieb: „Charles More. Kutscher: Preis einer von Victor Hugo bezahlten Fahrt." Der Kutscher schwärmte aber dermaßen für Victor Hugo. dass er sich Stunden lang in der Avenue d'Eylau aufhielt und stets bereit war, wenn der Dichtergreis nach einem Wagen aus' sandte. Von Bezahlung konnte auch in der Folge nicht die Rede sein, und Victor Hugo. der dem Manne durch« aus eine Freundlichkeit erweisen wollte, lud ihn eines Tages zum Diner ein, bei dem sich außer der Familie anch die Intimen des Hauses, Auguste Vacquerie, Paul Meurice. E, Blum und andere einfanden. Charles More schien sich durch die Gesellschaft keineswegs einschüchtern zu lassen, und zum Dessert erhob er sich. um einen Toast in Versen auszubringen, „denn", sagte er zu dem etwas erstaunten Meister, „ich bin Dichter, wie Sie. und reime zu meiner Unterhaltung." Eine ganze Weile ritt er nun den Pegasus, und obwohl sich dieser mehr als einmal uergaloppierte. lies alles zur größten Zufriedenheit des seltsamen Gastes ab. — (Vrehm in Amerika.) Aus Hamburg wird gemeldet, dass der bekannte Zoologe Dr. Brehm sich mit Anfang des nächsten Jahres nach Amerika be-gibt, um dort eine Reihe von Vortrügen über das Thier-leben zu halten. Locales. — (Spende.) Se. fürstlichen Gnaden der hoch-würdigste Herr Fürstbischof Dr. Johann Chrysostomus Pogakar haben, wie die „Danica" meldet, für die neue Herz.Iesu.Kirche in Laibach 1000 fl. gespendet. — (Aus dem Gemeinderathe.) In der gestrigen Sitzung, welcher 22 Gemeinderäthe beiwohnten, theilte Bürgermeister Grasselli mit, dass der Bitte der Sladtgemeinde um käufliche Ueberlassung deS Militä'lspitals- und VerpflegsmagazinsgebäudeS an die Gemeinde keine Folge gegeben wurde. GR. Ignaz Stupica hat sein Mandat niedergelegt. Ueber An» trag des GR. Suklje wird der k. k. Universitätsprofessor R. v. Miklosich in Wien anlässlich seineS 70. Geburtsfestes einstimmig zum Ehrenbürger erwählt und der Herr Bürgermeister beauftragt, dies dem Jubilar im telegraphischen Wege mitzutheilen. GR. Dr. Zar nil beantragt, die czechische Nation zur Vollendung des Neubaues de3 czechischen Natiunaltheaters durch den Bürger-meister namens der Stadtgemeinde zu beglückwünschen und Herrn GR. Hribar. welcher sich zur Eröffnung des Nationaltheaters nach Prag begibt, zu ersuchen, die Gllickwijnsche des Gemeinderathes persönlich kundzugeben. Der Gemeinderath stimmt diesem Antrage beifällig zu. Der Bericht der Gemeinderathe. welche in Ange. legenheit der Verzehrungssteuer und der städtischen Sparcasse nach Graz entsendet worden, vom GR. Hribar erstattet, wird beifällig zur Kenntnis genommen und hierauf der Antrag des GR. (suklje, die Nechtssection mit der Ausarbeitung eines neuen Gemeindestatutes zu beauftragen, angenommen. Ueber Antrag des GR. Le< denil wurde beschlossen, dass künftighin den Kohlen-verläufern das bisher geübte Ausschreien ihrer Ware in der Stadt untersagt und dieselben den Verkauf durch seitens des Stadtmagistrates zu beschaffende kleine Trom« peten, aber nicht in den Straßen, sondern nur im Flur der Häuser in ruhiger Weise anzukündigen haben, widrigenfalls selbe vom Stadtmagistrate strenge zu be« strafen sind. -x- — (Generalversammlung des Vincenz-VereinS zu Laibach.) Aorts. u. Schluss.) Die Casse. rechnung weist an Einnahmen den Gesammtempfnng per 533 fl. 27 kr. und eine Ausgabe von 500 fl, 13 kr. ans. so dass sich ein Nest per 33 fl. 14 kr. ergibt. Redner hofft, dass, nachdem nunmehr die dem Knaben» asyl gewidmete Verlassenschaft des Hauses des vrrstor-benen hochw, Herrn Ierina geordnet, dasselbe bald über« nommen und seinem Zwecke übergeben Werden könne, ebenso sei gegründete Hoffnung vorhanden, dass. da sich das dem Knabenasyl gewidmete Ierina'sche Haus in der Zoisstraße in nächster Nähe der zweiten städtischen Volls« schule befindet, im neuen Heim vorzügliche Resultate für die Besserung der sonst verwahrlosten Jugend werden erzielen lassen. Die schließlich vorgetragene Rechnung der Verwaltungscasse, welche bestimmt ist. den einzelnen Abtheilungen des Vincenz.Vereins. wenn sich dieselben in finanzieller Calamität befinden, auszuhelfen. weist an Einnahmen 118 fl. 89 kr., an Ausgaben 99 fl 30 kr. aus. so dass ein Schlussrest per 19 fl, 59 kr. verbleibt. Das Stammcapital besteht in 550 fl. Noten» rente. Für die einzelnen Zweige der Wohlthätigkeitsanstalten, welche der Vincenz-Verein erhält, wurden im verflossenen Vereinsjahre im ganzen 11500 fl. 47 kr. gesammelt. Zum Schlüsse ergriff der hochw. Herr Dompropst Sup an das Wort, um namens des hochwürdigsten Herrn Fürstbischofes Dr. Pogacar dem Vereine, insbeson» dere dem hochw. Herrn Präsidenten Canonicus Dr. Go-gala und dem Herrn Friedrich v. Laschan, den Dank für die so hervorragende Uebung der christlichen Charitas auszusftrechen. Anknüpfend an den Bibelspruch: „Von Gott ist es gemacht, nicht uns, sondern ihm gebärt der Dank", erinnerte der hochw. Herr Propst daran, wie trübe Erfahrnngen er während seiner 46jährigen Seel-forgcrschaft bezüglich der Armenpflege gemacht, insbesondere noch in jener Zeit. als die Armenpflege vollständig auf den Schultern der Pfarrgeistlichkeit lastete, wie er da mit dem betreffenden Armenvater in den einzelnen Häusern herumgieng, um die gezeichneten Beträge für die Armen einzusammeln, und oft lange warten musste, bis man ihn empfieng. Dies war vor 40 Jahren, wo der Glaube in den besseren Ständen viel lebendiger war als heute und wo es nicht so viele Sammlungen für wohlthätige Zwecke gab wie jetzt, und doch hat die christliche Charitas des Vincenz.Vereins ein so glänzendes Resultat ihrer Liebe für die Armut zu verzeichnen. Vor 40 Jahren gab es nur die Kleinlinder.Vewahr-anstatt, für welche kaum die milden Gaben beschafft werden konnten, und heute erhält der Vincenz.Verein eine ganze Neihe wohlthätiger Institutionen. Der hochw. Herr Dompropst spricht allen Mitgliedern des Vincenz, Vereins, insbesondere den hochverehrten Damen, für die zahlreichen guten Werke namens des hochwürdigsten Herrn Fürstbischofes und der hochw. Geistlichkeit ein herz» liches: Vergelts Gott! aus. Hierauf wurde die General-verfammlung mit dem üblichen Gebete für die Wohlthäter des Vereins geschlossen. — (Geschwornenltste.) Bei den in der IV. am 3. Dezember beginnenden Schwurgerichtsfteriode hier angeordneten Hauptverhandlungen sind in.der gesetzlichen Weise mitzuwirken berufen als Hauptgeschworne die Herren: Anton Aubel, Hausbesitzer, und Friedrich Bürger, Comptiorist. in Laibach; Ferdinand Burger, Grundbesitzer in KoKkepoljane; Alois Delleva, Verzeh, rungssteuer-Director, Raimund Ritter v. Dittel, l. l. pens. Oberst, und Anton Ritter v. Gariboldi, Hausbesitzer, in Laibach; Franz Gollob. Realitätenbesiher in Oberlaibach; Lulas Grilc, Tuchfabrilant in Zgosch; Johann Gusell, Nealitätenbesitzer in Bischostack; Barthelmä Hren. pens. k. k. Steuereinnehmer, Anton Ieloönik, Handlungsbuchhalter, Anton Ientl, Handelsmann, Anton Je« rancit, jun., Hausbesitzer. Franz Knobloch, pens. k. k. Oberst, und Josef Kordin, Hausbesitzer, sämmtlich in Laibach,-Anton Kralii, Grundbesitzer in Kremenza; Alois Krenner. Fabriksbesiher in Bischostack; Raimund Krisper, Handels' mann in Krainburg; Karl Lacheincr, Hausbesitzer in Laibach! Josef Laurie, Grundbesitzer und Wirt. in Waitsch; Karl Maier, Realitätenbesitzer in Oberlaibach; Peter Majdic, Realitätenbesiher und Kunstmühlenbesitzer in Krainburg und Iarsche; Ludwig Matajc, Grundbesitzer in Strasisch; Joses Matjan. Grundbesitzer in St. Veit; Heinrich Maurer, Gutsbesitzer und Handelsmann in Laibach; Martin Pettan, Handelsmann in Krainburg; Josef Pollak, Hausbesitzer in Stein. Ferdinand Simo< netti, Hausbesitzer und Goldschmied. Victor Smole. HauS« besitzer. und Ferdinand Souvan, Handelsmann, . d. M, vormittags noch immer nicht daheim an« gekommen war, so gieng ihm seine Ehegattin Gertraud in der Meinung, dass er irgendwo in Altenmarkt zeche, dahin entgegen, wobei sie von der im Hofraume zwischen Altenmarkt und Pudob nächst des Obwerbaches wohn« haften Juliana Tratnil erfuhr, dass letztere Sonntag zwischen 6 und 7 Uhr abends einen dem Zurga ähnlichen Mann gesehen habe, welcher von Nltenmarkt gekommen und gegen Pudob längs des obgenannten Baches singend gegangen sei. Da man auf Grund diefer Mit« theilung die Vermuthung schöpfte, dass jener Mann der verschollene Hurga gewesen und er im genannten Bache verunglückt sein dürfte, fo begaben sich mehrere Personen dahin, und man fand auch wirklich am rechten Ufer nächst Pudob dessen Hut. Am nächsten Vormittag wurde der Verschollene weiter gesucht und inmitten des Baches als Leiche aufgefunden. Nachdem an der Leiche, welche durch den Herrn Bezirlswundarzt Dr. Perisiö besichtigt wurde, leine solchen Merkmale entdeckt wurden, welche auf eine Gewaltthat schließen lassen, so wurde dieselbe in die Todtenkammer nach Uöevk übertragen. Der Ver» unglückte, welcher in letzterer Zeit sehr dem Trunke ergeben war, hinterließ sechs unmündige Kinder. — (Aus den Nachbarländern.) Vor uns liegt der Ausweis über die Thätigkeit der Grazer Bierbrauereien während der Brauperiobe vom Iten November 1882 bis 31. Oktober 1883. Wir entnehmen demselben, dass im ganzen 389 434 Hektoliter Bier gebraut wurden. Der Lvwenantheil hievon entfällt auf die Brauerei der Gebrüder Neininghaus (Steinfeldti Bier), welche 184230 Hektoliter oder 473 pCt. der Totalität der Erzeugung braute. Das Steinfelder Vier erfreut sich seiner Güte wegen nicht nur in seiner enge° reu Heimat eines bedeutenden Absatzes, sondern nimmt auch eine große Quote des österreichischen Bierexftortes für sich in Anspruch, für den es die lange Ablagerung in den Braukellern besonders geeignet macht. Nach unseren südlichen Provinzen, nach der Levante und nach Egypten, wo es zu den beliebtesten Biersorten gehört, wurde es durch den Triester Vertreter der Brauerei hauptsächlich eingeführt. Die nächstbedeutende der Grazer Brauereien ist jene der Firma Franz Schreiner und Söhne, welche 133 720 Hektoliter braute oder 34.3 pEt. der Totalität; dann folgen die Brauerei in Puntigam der Hold'schen Erben mit 51150 Hektoliter oder 13,4 Procent, die Iapl'sche Grauerei mit 10628, die Schil« cher'sche mit 7392 und die Seifert'sche mit 2254 Hektoliter. — (AuS Fiume) schreibt man uns: Die starken Regengüsse der letzten Tage. denen sich schließlich noch ein Wolkenbruch zugesellte, haben ein so plötzliches An. schwellen des hier einmündenden Flusses zur Folge ge-habt. das» derselbe in der Nacht vom 9, auf den lOten d. M. aus seinen Ufern trat und nicht nur die Mühlen und Fabrilsetablissements, denen er fönst als friedlicher Motor dient, arg beschädigte, sondern auch in die benachbarten Gassen eindrang und insbesobere in der Via dei Molini alle Gassengewölbe und sonstigen ebenerdigen Localitäten 1 Meter hoch überschwemmte. Dass der an-gerichtete Schaden ein bedeutender war. lässt sich aus dem Gesagten leicht ermessen — man spricht von mehr als 100000 si. — dafür aber regt sich auch sofort die öffentliche und private Mildthätigkeit, und es sind hier sofort Sammlungen eingeleitet worden, welche bei dem bekannten Wohlthätigkeitssinne der hiesigen Bevölkerung im Interesse der mittellosen Beschädigten ein günstiges Resultat erhoffen lassen. Der Bauplatz der krai-nischeu Baugesellschaft, auf dem Uermüny-Plahe gelegen, befindet sich zwar in nächster Nähe der von der Ueberschwemmung heimgesuchten Gassen, wurde jedoch von derselben glücklicherweise nicht erreicht. — (Ernennungen in der Erzdiöcese Görz.) Mit erzbischöflichem Decrete wurden zu Consistorial-rathen ernannt die hochw. Herren: Dr. Josef Gabriel-cii. Nector des Centralseminnrs und Professor der Pastoraltheologie; Dr. Johann Flapp, Professor des Kirchenrechtes und der Kirchengeschichte, und Don Andreas Maruöik. Katechet am Gymnasium in Görz. -— (Landschaftliches Theater.) Der »«'»"«« vierte Abend des Nettelstudent bot dem zahlreich besuchten Hause wieder reichliches Amusement; Frl. Palme entzückte das Publicum mit frischem hellem Klänge, gleichwie am ersten Abende. Herr Romani wurde auch gestern beim Vortrage deS „Schwamm drüber" wiederholt gerufen. Ensemble und Orchester wirken immer gleich animierend. Am Dienstag findet, wie man uns mittheilt, der erste Benefiz-Abend in diefer Saison statt; der Beneficiant, unser tüchtige Regisseur Herr Niedt, welchem das Publicum schon eine Reihe genussreicher Abende verdankt, hat Schillers Wilhelm Tell gewählt, und ist^ein recht guter Besuch sicher zu erwarten. — (Theaternachricht.) In Graz fand gestern die 50. Vorstellung des Bettelstudent unter persönlicher Leitung Mil locker« statt. Heute feiert daselbst der von seinem Gastspiele vor zwei Jahren auch hier bestbekannte Schauspieler Herr Possinger sein 30jährige» Schauspieler-Jubiläum, bei welchem Herr Millöcker seine Operette Da 3 v erwunsch ene Schloss dirigieren wird. — (Literatur.*) Eine literarische Publication von hervorragendem Interesse und dauerndem Wert sind die Briefe des Freiherrn von Ha miner -Purg stall, mit deren Veröffentlichung in der von Anton Edlinger herausgegebenen und im Verlage von Karl Graeser in Wien erscheinenden Oesterreichischen Rundschau begonnen wurde, Die Briefe, hundert an der Zahl, stammen aus den Jahren 1843 bis 1856, umfassen also einen der politisch bewegtesten Abschnitte der neueren österreichischen Geschichte. Die hervorragende Stellung, die Baron Hammer im damaligen socialen und politischen Leben Wiens einnahm; die nahen Beziehungen, die er zu allen bedeutenden Persönlichkeiten seiner Zeit unterhielt, lassen es erklärlich er< scheinen, dass diese Briefe eine Fülle der interessantesten Mittheilungen über Zustände und Ereignisse jener Tage enthalten. Die ganze Misöre unserer vormäizlichen Existenz und dessen, was ihr folgte, taucht aus diefen Briefen vor uns auf; Erzherzog Ludwig, Metternich, Kolowrat, Seblnitzky, Schwarzenberg und viele andere werden wiederholt und oft in ganz neuer Beleuchtung geschildert, und dies alles in dem leidenschaftlich erregten Tone der vertrauten Mittheilung an einen gleichgesinnt«« Freund und Gesinnungsgenossen, nicht immer gerecht und unbefangen, aber immer interessant. Auch seinem übrigen Inhalte nach bieten die beiden letzten Hefte der „Oefter-reichischen Rundschau" (Oktober und November) viel des Ansprechenden. Die deutsche Novelle ist durch Stephan Milows ergreifende Erzählung „Die Verstoßene", die polnische, belletristische Literatur durch den humorvollen T. T. Iez und dessen „Gerichtsschreiber" vertreten. Gedichte bringen Martin Greif und Max Kalbeck, an welche sich Uebersetzungen aus der ungarischen und böhmischen Lynt wirkungsvoll anschließen. Wissenschaft» liche Aufsätze finden sich von dem bekannten Reisenden und Forscher Dr. Oscar Lenz: „Ein Naturgemälde aus Westafrila"; von Dr. F. Teutsch, der in seinem „Bruder Georg" ein lebensvolles Bild aus der Geschichte Sieben-, bürgens entrollt; von Professor Dr. I, Schipper, der, eine sehr feinsinnige Studie und auszugsweise Ueber-sehung von Chancers, Troilus und Chrisens veröffent» licht. Einen sehr lesens- und beherzigenswerten Beitrag zur Frage der Mädchen'Erziehung gibt Dr. Raimund Mayr, und den Beschluss bilden I, H. Wehle's humori- ^ stische Porträts „Krethi und Plethi" und eine „Kritische j Rundschau" und „Bibliographie". * Alles in dieser Rubrik Angezeigte ist zu beziehen durch die hiesige Buchhandlung Jg. v. Kleiuwayr ck Aeb. Vamberg. Neueste Post. Original-Telegramm der „Laib.Zeitung." Prag, 16. November. Da8 Klonprinzenpaar kann eingetretener Hindernisse halber der Eröffnung des Nationaltheaters nicht beiwohnen, wird jedoch eigen« zu der am 25. November stattfindenden Festvorstellung Hieher kommen. __________ Berlin, 16. November. Der Kr on pri nz ver-abschiedete sich heute nachmittags vor seiner Abreise nach Spanien vom Kaiser, welcher sich zur Jagd nach Springe bei Hannover t>gab. London, 16. November. Gestern abends en!» standen in der Memorial-Hall, wo Stock er seinen Vortrag halten sollte, Ruhestörungen. Obwohl der Eintritt nur gegen Einlasekarten gestattet war, be> mächtigte sich doch eine glöhere Anzahl Socialisten des Saales, begrüßte Stöcker mit Schreien und Murren und stimmte die Marseillaise an. Im Saale wurden Fahnen in republikanischen Farben entfaltet. Die So« cialisten befehlen unter drm Rufe: „Es lebe die dem< nächstige Revolution!" die Plattform. Stöcker und seine Anhänger wurden gezwungen, sich zurückzuziehen, worauf die Versammlung ausewandergieng. St. Petersburg, 16. November. Die diesjährigen Rrichseilmahmei, bis zum I. September betragen 391634 316 Rubel gegen 397 291384 Nubrl der gleichen Periode des vorigen Jahres; die Reichsausgaben desselben Zeitraumes belaufen sich auf 419 518 420 Rubel gegen 396 528 215 Rubel im Vor. jähre. Madrid, 16. November. Serrano erklärte in einer Besprechung mit dem französischem Botschafter Des Michels, die beste Politik für Spanien sei die der Enthaltung in europäischen Fragen. Die Journale fahren fort, der Reife des deutfchen Kronprinzen jede politische Bedeutung abzusprechen. — Ein Individuum wurde verhaftet, welches eine gegen Deutfchland gerichtete Broschüre vertheilte. 'Angekommene Fremde. Am 15. November. Hotel Stadt Wien, Wassiljeff Athcmasius, Professor. Moskau. — Wensky, Kaufm, Berlin. — Houl, pens. Bergwerls-beamter, Brunn. — Artwcgcr, Kausm., Iägerndorf. -" Vikl. Kaufm., Gmlfeld. Verstorbene. Den 14. Novcmbcr. Ottilie Loos, Eisenbahnconduc-teurs'Tochter, 3 Wochen, Martinsstrahe Nr. 11, Dannlatarrh. Den 15. November. Josef Icraniik, ZimmcrmanN, 5t» I., Krakauergasse Nr. 37, Darmlähmung nach Kolik. Im Spitale: Den 12. November. Franz Verbiö, Taglöhner, 51 I, Erschöpfung der Kräfte. Den 13. Novc mber. Franz Nograset. Taglöhner, 41 I-, Lungenentzündung. - Maria Petri^, Kaischlers-Gattin. «0 I>, Marasmus. — Josef Tomsk'. Inwohner, 63 I. ^Polanastraße Nr. 42, Filiale), Lungenemphysem. Im Gar,lisonsspitaIe. Den 11. November. Peter DreZar. Infanterist, 23 I, Ileotyphus.______________________________________ Theater. Heute (ungerader Tag) zum fünftenmale: Der Vettel- student. Operette in drei Acten von F. Zell und R. Genie« Musik von Karl Millöcker. Meteorologische Beobachtungen in Laibach.^ i -i W U ° ii A Z "i ft N ' ?5 W TÜ.Mg, 739.15 -> 2.0 NW. schwach bewölkt , ' 16. 2 ., N. 738.57 > 5.1 O, schwach theilw.heiter 0,00 9 „ Ab. 739.78 ^ 1.8 O. schwach bewölkt Vormittags trübe, nachmittags etwas Sonnenschein; mondhelle Nacht. Das Tagesmittel der Warme -s- 3,0°, um 0F unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: P. v. Radics. Julius 3 gezeichnete Mittel, ich bitte daher, füns Schachteln m'lel meiner Adresse abzusenden. Hochachtungsvoll Ioh. Muhrer vulgo Hausbau er. 3timcgg, den 5. Februar 1383. Herrn Julius Schauman«, Apotheker in Stockerau. Auf Ihr Magensalz aufmerksam gemacht, licsz ich zw" Schachteln für mciue seit vielen Jahren au VerdamlngsstönlN' gen und an einem chronischen Magenkatarrh leidende Tchwical'^ mutter kommen. Die Beschwerden, welche aller ärztlichen KuN>! spotteten, haben sich nach der ersten Schachtel gebessert, na«> der zweiten ist eine ausfällige Besserung eingetreten; der Stuhl" gang, der bisher uur durch drastische Purgiermittel zu erziel^ war, hat sich regelmäßig eingestellt, der Appetit gehoben UN" iusolge dessen bei der auch moralisch Leidenden eine heitere Oe" müthsstimmuug hervorgebracht. Das hat sie allein Ihrem vol" züglichcn Magensalz zu verdanken. Ersuche, nur noch 12 Scha^ tcln baldigst zu senden und verbleibe mit herzlichstem Da»'^ Ihr gehorsamer Diener Isrdinand de Zukn, t, t. Hauptmauu a. D. Verona, Strada S. Pietro Incaruario Nr. 4. Zu haben beim Erzeuger, l udschaftlichen Apothekers Stoclerau. und in allen renommierten Apotheken Oesterrc»^ Ungarns; in Laibach bei den Herren Apothekern E. Birsch'H Iul. v. Trnlöczy uud Ios. Svolwda. Preis einer Schach" 75 kr. ., IM" Versandt von mindestens zwei Schachteln per 3A" nahmr. "W Danksagung. D W Für die vielen Beweise der Theilnahme wtih- W M rend der Krankheit, wie auch für die zahlreiche Be- W ^ thciliguug um Leichenbegängnisse uuselcs unvergess- M M lichen Gatten, resp. Vaters, des Herrn W W l. k. Gymn.Prosessors, > W sagen wir allen Verwandten. Freunden und Betaun- W ^ ten den herzlichsten Dank, Besondern Dank auch der « ^ Narodna Eitalnica. der sreiw. Feuerwehr in Krain» M W burg, den Herren College» lind Freunden, dem Ge» ^ >W sangschor, den Studierenden des Gymnasiums und « W allen audcrcn Spendern der schönen Kränze nnd den « W Herren Sängern für den ergreifenden (vrabgesaug- ^ M Krainburg am 15. November 1883. W W Die trauernden Hinterbliebenen. fiaifcarfjer gtitnnq Wr. 264 2255 17. November 1883. Course an der Wiener sörse vom 16. November 1883. ^ dem oM^n Coms^to Velb Ware TtaatS.Unlehe». Element«.......7870 78KK vttdcrrente.......?9 50i ?» <5 l«54ei «°/^ Staatslose . »50 sl. li» bu 120 -i»«,n 4°^ ganze 500 , 182- -15« 00 I3«0er 4°/„ Mnftel lOU« 188 ?0 I3l< 26 »««4er Staatslvs« . . 100 « 1?1 ..^171-5,0 l««4er , . . 50 , 173 — l?c»ll> «omo.Mlntenschewc . per St. 3?— 3» — ^°/, «Defi. Golblente, fteueifiei . »«40 03 «0 ^cfteit. zNotenreilte, steuerfrei . gg 25 »5-^0 «ng. Golbrent« ««/, . . . , i«« 25 I2l>^u , „ 4«/, .... s« » Vt»at»°Obl. (»n«. Ostb.) ,13 50! — — , , vom 1.187« 8? — 97 50 ,, Präelier-Nnl. k looft.ö.W. i,3-50 il<'— ^heitz'Nsg,«Lole 4°/„ IUU fi. . . I09-!>c!ii0'l<» Vrnndeutl. - Obligationen (für 100 fl. galizischc.......98 60 93 Ll, b°/« mährische.......104 — I05 — °°/<> Nitb«öster«!chlschl.... 104 7k 105 ?d b /i> obllöftirreichische .... 104 eo-------- °/« fteirische.......104 — 10b — b°»lroatilch, und slavonische , io<> — II,» — »"/«sicbeiibüliilsch«.....»9— 33'50 Hell, Wa« 5°/o Teme«var«»2nat« . . . 9!»'^. 8g?l 5°/, ungarische......«9 90,100 4l Andere öffentl. Nnlehen. Dl,nau»Ncss.'i!ose 5°/^ 100 st. , 115 üo 11« ^-bto. Nnleihe i«78, steuerfrei . I0!i — 1N3 — Nnlehln b. Stabtgemeinbe Wien I0X-— 103— llnleycn b. Etadtaemeinde Wien (Silber oder Gold) ....-------—— PriimienoNnl.b. Stadtssim.lwien 124 t6 I»4 7l Pfandbriefe (für 100 fl.) Vodcncr. nllg. «ftrrr. 4'/,°/, Gold 120'— izo-5« dto. in 50 , „ 4'/,°/° 95 «b »5?L bto. in 50 „ « 4"/« . N1-80 92-3U dto. Plämien^Schulbverschr.3'/» 97 «o s» — Oeft. Hypotbelenbaul ioj. 5'/,°/» 10c — 100 50 Oeft..unss. NanI Verl. 5°/» . . IUL 7« 100 90 bto. , »'/,"/«. . H8 9a »9 1? dto. « 4°/u . . Ü3-3O 93 b» Ung. aUg.Nobencredit-Nctlenges. in Pest in 34 I. verl. 5'/2°/<> . Ibi — wi 50 Priorität« »Obligationen (für 100 fi.). Elisabelh.Wesibahn 1. Omission ,c,3 8» 103^20 sserdinands.Nordbahn in Silb. io^?5 10D 50 Fran,-^oses-Bahn.....103 — 108 üo lÄaluische itarl»Ludwig« Vahn Em, 1»N> »no N. S. 4>/,»/n - , ge zo 98 ?n Oesterr. «orbweftbahn . . . . id» — IOL Ware Gtaatsbahn 1. Vnnsfion . . . iui-5.0 !Si'5ll Vübbahn ^8«/^......137,75 i«k 25 , ^b°/,......iza-KO i«i-. Uüg.'galiz. Nahn . . . . 9475 ,b - Diverse Lose (per Stück). Erebltlose ion N......172 __ ,72 50 «llarv«Lose st. Ges. v. 10 fl. 11 »0 l«'20 Nudols.kole 10 n......19 zz z^,,__ Salm-Lose 4« st...... 51-— 52 — St.oGenoiö'^ose <0 N..... 4g„<, ^g^ waldstelN'Üose 80 fl..... 26-7K «7^''' Winbtlchssräy.^'ose Ä0 ft. . . , z<,.__ zg-hy Vank - Nctien (per Ntii^l). «ng!ofl. s. Hand n. G. ina sl, 2?l.'.O 274 «o Lrbt.anl «ll,,. 140 5, . 14L-75 1<«>25 «ctien von Transport« Unteruehmnngeu (per Stils). «lvrecht.Vahn ,N0 fl. Gilb« . —'— — -«n.Vahn200ff.Silb. 10550 1«6 — «ussig,.^evl, Hlsenb.Lno fl. ««i. — —^ —'— Vöhm. Nordbahn 150 fl. . . . l9l 75 193-bc , Wcssbadn 200 fl. . . .---------------- Vuschtlehrab« «Lisb. 50a fl. LM. 8K0 — »es. -M, N) 200 st. . 18? 50 1l»8'5« Donau < Dampfschiffahrt » Ges. Oefterr. 500 fl. M.....547 — 649- DraU'Eif.(«at..Db..^.)200N.S---------------- D>if»Nobim!,ach«E.'B.2oafl.S, ?>iu — 344 — «ilil>,beth<«ahn 200 fl. LM. . . 2« 25 22!» 7« , Linz'Blibweis 200 fl. . . . 15» — 193 — „Slzv,.Tirol,m,Lubwiss'Ä.20Nfl. EM. 2»!l — 282 l.L Gra,»K°Na30« ?5!3I0 25 H'I» 33«»e Gübbahn 200 fl. Silber , 137 50 I»? 7b Vüb.Noibd. «crb.'V. «oost.üM, 14350 144 -Theiß.Nahn »00 fl. «. W. . . 24» ?ü 249 »5 Tramwayen 100 fl. . —'— —>— Eisenbabnw.'Leiha. 1.80 fi. 4«"/l, 1«N 50 107 ll, „ltlbemühl". Papiers, u. V.»V. »» s>0 »7 — Monlan^Oefellf. öslcrr..alpine . 6i 25 «275 Prasser «kilen«Ind.°Gef. 200 fl. 2el —205'— Salqo'Tarj. «liscnrasf. 100 fi. . 111 — 111-LO W,»ssenf..O., Ocst. in W. ION fl, 1<7 - 150 — Trifailer «l,hlenw,«Ges. 100 fl. . — — —>— Devisen. ^ Deutsche Plätze......59 »0 59 86 ??nbon.........i«0 «0 120 Kb , Pans.........47 82z t7 87^ , Petersburg.......— — - — Valuten. ! Ducaten........ «73! «75 20'ssranc»»Gtlise..... 9'59^ »eLz. Gilber........ —- — — Deutsch« Reichlbaulnat«». . . 59,1» bu 30 *?i <> <> o 0 „.abon, bo DOhme ich derartig bestcllto W aro im nichtconvonioroudon Fallo rOtOW. Mustor von "chwarzom Poruvicn und »osking kiinnon niclit Rnnandt wordnn, da dio UcBtellung roiu nur mno *6rtrauon!ioachO iat. — Da ich bei meinem Wclt-KL'fichäfte täglich Hunderte Kriofe orhalto, so v'«rdcm dio p. t. Kunden gebotnn, Ihio Adresao Etota eona» anzugobon und womBelich daa IJerufun auf frühoro Corrospondonzon a vormeldon, da das Nac-h-H«li(!n deraclbon mit groaaen Hcliwiorigkoiton verbundun int. (3GB0) 24-21 Ccrrospondonzon warilcn angenommen in deut-"chor, uiigarinclior, biihmiaclior, polnischer, ita-^'Oisclior und franKÜaischor Sprache. (4852—2) Nr. 6366. Uebertragung efecutiver Feilbiet ung. Die lcmt Bescheides vom 5, Juli ^83, ^.4315, bewilligte exec. Feilbie-sU"g der Realität Einlage-Nr. 82 <^(l ^utastralqemeinde Schönlinmn des Io-^"u Zeleznitar von Schönbnmn, iin Schätzwerte Per 4915 fl., wird anf den 7. Dezember 1883, 8. Jänner und 8. Febrnar 1883, ^mittags nm 11 Uhr, hiergerichts über-lragen. K. k. Bezirksgericht Oberlaibach, am ^. Oktober 1883. te'u M'ükl flfflcn pusten, ^eifcrlcit, ^ei}d)lciiuuiirtf Ärttavvl)c jc. J;at fid) kiä Ijoutr jo tioi^üsllirf) bctuftfjrt, \vk bic öuz bei sjcitfamcn ^tylueacrtd^ff Aitjc ^crflcpcfitcn itnb lucflcn isjvcx* ^irf)evcu üpU» Uui) WttcWcn Söirlitng überall so I)orf)* HC'^ojjtcH (4561) 12-2 Spitzwegerich - Bonbons ^von Victor Schmidt & Söhne in Wien. w^^lur cd)t in ben ^potfyekcn. Zur Nachricht! Zufolgo höhorer (Jeworkschaftsproiso findon wir uns veranlasst, folgende Koblenpreiso bis auf woiteros fostzusotzon, u. zw. boi Abnahtuo von: 50 Ko. ~ 1 Zollztr. ä 50 kr. por 50 Ko. 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DAS BESTE Ögaretten-Pap/^ LE HQUBLON Französisches Fabrikat VOR NACHAHMUNG WIRD GEWARNT!!! /) Nur ächt ist dieses Cigaretten-Papier, C^i JIA wenn jedes Blatt den Stempel A]» |KLE HOUBLON enthält und jeder Xfe H(y Carton mit der untenstehenden yJ Y Schutzmarke und Signatur versehen ist. y i I i >s^ rrop- du J]revet__S CAWLEY & HENRY! alleinige Fabrikanten, PARIS Dr. Hartinanus Auxiliwm, bostbowührtos Hoilmittol gogon Harnröhreafluss boi Herren und Fluss bei Damen, ein streng nach medicinischon Vorschriften boroitotoa Präparat, heilt ohne Einspritzung schmerzlos, ohnö Folgekrank-^SSBa^ heiten, frisch ontstan->^ätt^^ dono, noch so sohr ver-'/wy'fäsy^. altete gründlich und IIB fTW ^Hl entsprechend schnell, wol |j| M Ausdrücklich vorlango ^^MBSA man Dr. Hartmanns ^Ü23^K Au x ilium für Horron ^ržN\^ odor fur ])amenf und ist dasselbe sammt bolohrondor Broschiiro und oinor zu einer Consultation in dor Anstalt dos Horrn Dr. Hartmann borocli-tigendon Kar to in allen grös3oron Apotheken um den Preis von fl. 2'80 zu haben. 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Bezirksgerichte Krainburg Wird bekannt gemacht: Es sei über Anfuchen der Mina Eizen von Üevulje (durch Herrn Dr. Stemftihar in Krainburg) die Nelicitatiun der von der Gertraud Danic um den Meistbot per 4800 fl. erstandenen, gerichtlich anf 4800 fl. geschätzten, im Grundbuchc Mi-chelstetten 8ud Nrb.-Nr. 79 vorkominei,-den Johann Danic'schen Verlassrealität zu Michelstelten bewilliget und hiezn die , einzige Feilbietungs-Tagsatzung auf dl'n 3. Dezelnber 1663, vormittags von li bis 12 Uhr, in der Gerichtskanzlei mit dem Anhange angeordnet worden, dass die Verlafsrealilät hiebei auch unter dem Schätzwerte hint« angegeben werden wird. Die Licitationsbedingniss', wornach insbesondere jeder Licilant vor gemachtem Anbote ein lOproe. Vadium zu Hände» der Licitatious'Commission zu erlegen hal, sowie das Echätzungsftrolokoll und der Glundbüchscxtract können in dor diesgcrichtlichen Registratur eingesehen werden. K. t. Bezirksgericht Krainburg. am 12. Oktober 1883.