Nr. 18. Donnerstag, 28. Jänner 1918. 132. Jahrgang. Zeitung Vvin»u«e»««on«pr»t«: Mit Poftv^rsenduna: «»"zjühril, 3N X. halbMriß ,5 « Im Kontor: «lliizjähiig 1 Nie .Laibacher Zntmil,. erscheint tüsslich. mit Axsimlime der Sun», m^ ssciertaas. Die Adminiftra««» befind« ^ X Iwlbiührig n li. ssNr die yusteNuna ins Haus »anzjährig 2 X. - ,nftr««««»»biihr: ssür llcine Inserate I s'ch M>llo«.östrll^ Nr, 1«: dir P,dak«on MilU',^östr°s,e N> ,e, LMchstnnden der Ncdaüwu lw» « b!s i(, IM dis zu vier Zeile» 20 li, «rohere per Zeile 12 l»; bei öfteren W.ederyullü,^!! per Zeile « k. ? vormittags. Unjraülierle Briefe werde,, nicht annenonime». Manullripte mckt zuvuitgefteNt, Teleph«n-Ilr. der Zledaktion 52. Amtlicher Geil. Der Minister für öffentliche Arbeiten hat den In» qenieur Piktor Turn^ek zum Lehrer in der neunten Rangsklasse an der Staatsgewerbeschule in Laibach ernannt. Der l. k. Landespräsident im Herzogtume Krain hat dem Mitgliede des FeueNvehr^ und Retlungsver-eines in Laibach Gustav Eoria ry die mit der Allerhöchsten Entschließung vom 24. November 1905 gestiftete Ehrenmedaille für 25jährige verdienstliche Tätig-leit aus dem Gebiete des Feuerwehr« und Nettungs-Wesens zuerkannt. Der f. f. Landespräsident im Herzogtume Krain hat dem Portier am Südbahnhose in Laibach Franz Habith die mit dem Allerhöchsten Handschreiben vom 18. August 1898 gestiftete Ehrenmedaille für 40jährige treue Diensie zuerkannt. Xach dem Amtsblatte zur »' vom 13. Jänner 1913. Nr. 18 «Kur^r Ivowski» vom 13. Jänner 191.'!. Nr. 4 (63) «Kon? llumorista» uum 86. Jänner 1913. yir. 't «r^vo lixlu. vom 16. Iiinner 19I3. MchtcnnMchsr Gsil^ Innere Angelegenheiten. In einer Präger Zuschrift des „Neuen Wiener Tagblatt" wird darauf hingewiesen, daß ein gutes Stück des bisher in den deutsch.czechischen Ansgleichsverhand« lungen erzielten Erfolges der Mitarbeit des Statlhal° lers Fürsten Thun zn danken sei, wogegen niemand be- Feutllrton. Der Sieger. Sportstizze von ^togor Htegin. (Nachdruck verboteu.) Eine Fxihne feilste sich und prasselnd fuhr das Auto von daunen. Bald nxir es in der Ferne der» ichwunden . . . Der erste Wagen des internationalen Automobilrennens war vom Starter entlassen wurden! Nings aus den Tribünen standen die Herren und Damen mit glänzenden Augen und riefen begeistert „Hurra". Sie winkten mit den Hüten, den Taschen» tüchern und Schirmen. Endlich beruhigte sich die auf. geregte Menge, denn eben fnhr der zweite Wagen zum Start. Plötzlich wurde eine helle Stimme laut: „Ich möchte auf einem folchen Wagen sitzen! Es muh doch entzückend sein, mit einer solcheu Schnelligkeit dahinzusauscn." „Leiser, Fräulein ,H. P!' Man könnte Sie sonst beim Wort nehmen, nnd wir dulden es nicht, daß Sie Ihr Leben auss Spiel setzen." Niemand achtete aus die laute Unterhaltung, denn lede Minute brachte jetzt einen neuen Start. Nicht ohne Mühe lvar es Luce de Veaucunluur «plungeu, ihren Vater zur Teilnahme an den Auto-»wbilrennen in Dieppe zu bewegen. Seit Luees Geburt Witwer, hatte Herr de Beau-contour die Freiheit benutzt, nm das Leben in vollen Zügen zu genießen und so nach und nach sein nicht lmbeträchtlichcs Vermögen zu vergeuden, ohne sich dessen recht bewußt zu norden. So ivarm vier Jahre ent-flohen, nnd mit ihnen die guten Freunde ... Zu sei-nem Glücke stand ihm jetzt seine Tochter treu zur Seite. Häupten könnte, daß das nachträgliche Stocken der Ver° handlnngcn von ihm verschuldet worden >väre. Die un« gerechten Angriffe, die er erfahren habe, werden ihn in seiner Haltung nicht beirren. Ihm gelte es vor allem um die Ersüllnng eines persönlichen Wunsches des Kai-fers, eines Wunsches, dessen Verwirklichung heiße Be-ulühungen des Monarchen während der ganzen Dauer seiner Regierung gegolten lMe». Man ist der Ver-ständigung bis auf SclMite nahegekommen. Sie zu er» reichen, bildet eben nur die Aufgabe einer letzten An° strengung. Die letzten Hindernisse aus dem Wege zu räumen, bildet den größten Ehrgeiz des Statthalters von Böhmen. Das „III. Wiener Eftrablall" bedauert das abermalige Scheitern der polnisch-l'uthenischen Verhandlungen über die Universitätsfrage, das voraussichtlich die Folge haben wird, daß eine rnthenische Obstruktion diV kommende Reichsratsscfsio» mit Arbeitsunfähigkeit bedrohen dürfte. Hoffentlich läßt sich der Faden, der abgerissen ist, wieder knüpfen, denn das Parlament hat viele Angelegenheiten zu erledigen. Das „Dentsche Vulksblall" befürchtet, daß die Klust zwischen Pulen und Ruthenen in absehbarer Zeit nicht zn überbrücken ist. Die Rutheilen werden wieder mit der Obstruktion einsetzen. Wie sich unter diesen Umständen das Schicksal des Parlamenls gestalten wird, sei unsicher. Die „Reichspost" behauptet, daß die Hochfinanz nnd ihre Schützt rlippc-, die Sozialdemokratin, die Fi-» uanzreform zu hintertreiben versuchen. Vielleicht g» lingl es ihnen, vielleicht anch nicht. Aber nicht gelingen wird es ihnen diesmal, mit Kniffen vor der Vevölkc-rung den wahren Zweck ihres Kampfes zu verbergen! die Unanlaftbarkeit ihres mobilen Kapitals und des mühelosen (Gewinns sicherzustelleil. Ans dem Sudan. Am 2!j. d. M. wird Premierminister Asquilh in Gegenwart von Sir Edward Grey nnd Lloyd George Die Erziehung Luces hatte nichts gemein mit der anderer Mädchen ihres Alters und ihres Standes. Na° lürlich hatte ihr Vater nicht versmimt, ihr die besten Lehrer zu geben, aber die Hand der Mutter hatte ge» fehlt, um dem heranwachsenden Mädchen zur Seite zu stehen, sie zum Weibe zu erziehen. - Ständig unter. Wegs, in Paris, an der Riviera, im Engadi», am Nordkap, verfügte sie über allgemeines Wissen, das aber nnr oberflächlich war, und urteilte über alles mit einer Reife, die zu ihren Jahren im grellsten Widersprnche stand. „Ich will eine moderne Frau werden," hatle sie eines Tages einer Freundin erklärt, „ich will mich des Zeitalters des Automobils würdig zeigen." Und seitdem halte sie den Spitznamen Fraulein „H. P." erhallen. Herr de Veancontour »var über die Anschauungen seiner Tochter entzückt. Er erfüllte alle ihre Wünsche und hieß alle ihre Emanzipationsgelüste gut. Mit zweilindMinziss Jahren »var Luce de Beau» contour eine blendende, in der eleganten Well wohl» bekannte Erscheinung. Aber diese Ansnahmestellnng, die sie einnahm, wrg auch einige Schattenseiten und die üblen Nachreden guter Freunde bliebe», dem jungen Mädchen nicht erspart. Doch trotzdem verlor fie nichls von ihrem Stolz und Selbslbewußtseiu. Sie wußte sehr genau, nns sie wollte, und schreckte nicht vor kleinen Hindernissen, die ihren Weg kreuzten, zurück. Ihr Ziel >var sehr einfach: Sie wollte das Vermögen, das ihr Vater vergeudet halte, wieder erlangen! Und da es ihr nicht an natürlicher Schlauheit mangelte, halte sie sich ein festes Programm ausgestellt, das sie lhrem Vater an ihrem achtzehnten Geburlstage mit-teilte. „Du l)ast Schulden, und ich branche Geld! Du möchtest deine Tage sorglos beschließen, ich kann den eine Deputation der „Cotton Growing Association" empfangen, die eine Anleihe vou drei Millionen Pfund Sterling für den Sudan erbitten will. Der Sudan braucht nach Ansicht hervorragender Kapazitäten aus dem Gebiet der Vaumwollkultur und »Industrie grö> ßere Beträge für Venxisserungsanlagen sowie zum Ausbau des Eisenbahn' nnd Straßennetzes. Besonders i» der Provinz Kordolan inacht sich der Wassermangel svhr fühlbar. Die sudanische Regierung Plant daher die Anlegung artesischer Brunnen. Lord Kitchener und Slaliil Pascha leiben, wie man aus Kairo schreibt, bei ihrer kürzlich beendeten Inspektionsreise mit großer Befriedigung die Fortschritte festgestellt, die allein durch die Ausdehnung der Eisenbahn bio El.Obcid für den Handel im Sudan erwachsen find. Der Sudan fängt jetzt an, beachli'nswerte Erträge zn liefern, und man hält i>l den Kreisen der Baiimwollinleressenten den Zeitpunkt für gekommen, in dem durch namhafte, in England lillsznoringende Mittel, die Erlragfähigleil gesteigert werde» muß, nxnn nicht Stillstand oder Rück-tritt eintreten soll. Als besonders geeignet zur Erzcu-gnng ersttlassiger Baumwolle hat sich die Provinz Gesireh erwiesen. Die ans dem ägyptischen Vaumwoll» marlte zeilweise aufgetauchte Besürchlnng, daß in der sudanischen Baumwolle ein gefährlicher Konkurrent für die Produktion Ägyptens erstehen könnte, ist unbe-gründet, da vorläufig die Menge der alljährlich im Sudan erzielten Baumwolle der ägyptischen Ernte ge-genüber kaum in Betracht lomml und größere Refill» täte erst nach Jahren zu crniarten sein dürften, um sc» »lehr, als auch das für die Banmwollkultur im Sudan geeignete Gebiet nur ein verhällllisinäßig kleines ist nnd die Vollsslämme, die sich bisher mit Naumwoll» ba» befahl lxil'rn nichl sehr zahlreich sind. , Amerikanische Marine. Man schreibt aus Londou.- Über die wichtige. Er» probung des erste» Loses der 35,6-Zentimeter (14.in.)-Verschwindlanone» 1^4 zu Sandy Hock liegen jetzt Luxus nicht c»!l'el)le». Also,muß ich mich reich ver» heiraten." „Leicht gesagt!" „Laß das nur »leine, Sorge sei», »»d höre immer auf mich, dann werde» wir eines Tages wieder i» Gold wühlen." Und die Augen dt>s jungen Mädche»5 leuchteten iu solchem überzeugenden Selbstbewnßtsein, daß der Vater keinen Widerspruch lvagte. , Die Jagd »ach dem Glück begann, und sie dauerte bereits vier Jahre, ohne e!u Resultat gezeitigt zu ha-ben. Wohl hallen sich dem jnngen Mädchen crnschaflc Verehrer genähert, aber noch keiner hatte ihre» A». sprücheu entsprochen. „Zweihunderllauseiid Franle» Renle, das 's' da<5 miudeste, was ich verlange." Und davon ging sie nichl ab. Die Liebe spielte in ihrem Programm keiuc Rolle. Das Aulomubitrennen ill Dieppe erschien ihr eine günstige Gelegenheit, wieder eilimal ihr Glück zn versuchen, aber ma» konnte sich nicht anders a!.) im Aulo hinbegebe», und die Preise in den Hotels waren aller Wahrscheinlichkeit nach un-erschwinglich. Diese und uoch andere Grüude erschreck» teu Herrn de Neaucontonr, und zum crsleumale ivagte er einen schüchternen Widerspruch- doch Luee schnitt ihm knrz das Worl ab. „Du hast mir versprochen, aus mich zu höre», also wir fahren!" Mit ihrem liebenswürdigen Lächeln erreichte das junge Mädchen alles, ».»as sie wollte- ei» befreundetes junges Ehepaar, die Latour-Miraudul, boten ihr zlvei. Sitze in ihrer Limousine an. I>, Dieppe erhielten sie ' in einem Hotel zwei Zimmer für weniger als hundert Franken und auf den Tribünen wurden ihnen )N>ei ausgezeichnete Plätze znr Verfügung gestellt. ^Schluß sola).) Laibacher Zeitung Nr. 18. 154 23. Jänner 1913. ausführlichere Angaben lwr. Die Versnchsbedingungen waren ziemlich die gleichen wie beim reglementmäßi» gen Scl)ießen. Sechs Schuß wurden in drei Minuten 44,3 Sekunden abgegeben sdas ist ein Schuf; in 37,5 Sekunden). Nach der beim Nüstenarlilleriekorps bestehenden Bestimmnng wurde die Schlagröhre eingesetzt, während der Verschluß noch zum Schließen gedreht wird, indem die Bewegung des Verschlußbluckes so lauge unterbrochen wurde. Um diese Verzögerung zu vermeiden, ist die Anbringung eines Abseueruugs-schlosses beabsichtigt, wodurch die Zeit des Abseuerns uin etlva fünf Sekunden per Schuß gekürzt wird. Wäh° rend des zweiten und sechsten Schusses traten Verzöge-rnngen ein- erstere entstand durch Stockung beim An-setzen der letzten zwei Teilladungen; beim sechsten Schuß versagte die Schlagröhrc. Die erste» füuf Schuß wurden elektrisch Mkumulatoren) abgefeuert, der sechste Schuß wurde durch die Abzugsleine gelöst, die eingehakt niurde, als die elektrische Abseuerung versagte. Da die elektrische Abfenerung nachträglich wieder richtig arbeitete, blieb die Ursache des Versagers unaufgeklärt. Es wurden für die sechs Schuß drei Pulverlose ver» wendet, und zwar beim ersten Schuß internationales rauchloses Pulver mit einem Gewicht von 156 Kilogramm, beim zweiten nnd dritten Schuß rauchloses Du Pont.Pulver Los 88 von 153 Kilogramm Gewicht und beim vierten bis sechsten Schuß ranchloses Du Pont das?" fragte er betreten. „Weil Sie diese Manipulation in Gegenwart eiues Zweiteu, des Dienstmädchens Liesbet Bender, ausgeführt haben." Der Diener dachte einen Augenblick nach. „Jetzt erinnere ich mich. Die Liesbel war allerdings zugegen," sagte er. „Aber was hat das hiebei zu tun?" „Das werden Sie sogleich sehen," versetzte der Ne-amtc, fast diabolisch lächelnd. „Sie erklärten bereits vor Ihrer Herrschaft und in Gegenwart des Herrn Justiz-rats Meinecke, daß Sie iu der Zwischenzeit niemand eine der beiden Türen zum Schreibzimmer geöffnet haben." „Uud ich bleibe dabei," lautete die in bestimmtem und etwas trotzigem Tone gegebene Antwort. „So!" rief der Beamte mit etwas erhobener Stimme. „Und wieso hatten Sie dann den Zum Korridor führenden Schlüssel einzeln in der Tasche, als er von Ihnen zum Aufschließen des Arbeitszimmers verlangt wurde?" „Weil — weil--------" er besann sich, was er dieser für ihn ganz uuerwartcten Frage gegenüber für eine plausible Antwort geben könnte; doch er strengte ver« gebens seine Phantasie an, es wollte ihm nichts ein» fallen. „Sie schweigen ja!" meinte der Kommissär, um ihm dann im freundlichsten Tone, der ihm zu Gebote stand, zuzureden: „Nun, gestehen Sie's nur, erleichtern Sie Ihr Gewissen! Wem haben Sie den Eintritt in das Schreib» zimmer noch nachträglich gestattet? Sagen Sie's nur ruhig, Sie reinigen sich dadurch mit einem Schlage von dem schrecklichen Verdachte, der auf Ihnen selbst ruht." autoritativer Seite ermächtigt, zu erklären, daß diese Gerüchte vollkommen gruudlus sind. „Giornale d'Italia" bringt eine Serie von Inter« Views von hervorragenden italienischen Parlament«» riern über die Wahl Poincar5s zum Präsidenten der Republik. Während Lnzatti, De Marini und Chiesa sich über die Wahl Poiucarös sehr befriedigt äußern und die Hoffnung ausdrücken, daß man angesichts der ita° lienisch'frenndlichen Gesinnung Puincarös ruhig in die Zukunft blicken könne, sagte der gewesene Marine« minister Vettulu: Leider kann man in Italien die Wahl Poincaros zum Präsidenten der französischen Republik nicht mit einem wohlwollenden nnd optimistischen Kom° menlar aufnehmen. Es wäre falsch, wenn man behaupten würde, daß Italien die Haltung PoincaröZ wäh» rend des libyschen Krieges vergessen habe, aber man müsse glauben und hoffen, daß der Präsident Poincarö nicht mit dem Minister des Äußern Poincarö iden» tisch sein wird. Das Kompromiß, auf Gruud dessen die Wiederherstellung normaler diplomatischer Beziehungen zwi» schcn dem Vatikan und Spanien erfolgt ist, besteht, wie man aus Rom berichtet, in einem Einvernehmen über die Verschiebung der Erledignng des spanischen Ver° einsgesetzes. Um diesen Answeg zn erleichtern, erklärte sich der Vatikan bereit, zwei Jahre lang die Niederlassung neuer Kougregatiouen in Spanien nicht zu ge« statten. Bekanntlich war das von Eanalcjas eingebrachte und von der Kammer beschlossene „Eatenaccio"»Gesctz darans berechnet, die Niederlassung neuer Kongrega» tionen zu verhindern. Man schreibt aus Athen: Die Demogeronten in Nhodos beschlossen eine Kundgebung an die Londoner Votscl)afterreunion sowie an die englische Negierung, worin sie eindringlich um die Unterstützung des Ver» langens der Vevölkeruug der Insel nach Vereinigung mit dem „griechischeil Mntlerlande" ansuchten. Nach Meldungen hiesiger Blätter wurde diese Kundgebung nicht direkt nach England abgesendet, sundern durch einen eigenen Voten nach Alezandrien gebracht nnd erst von dort telegraphisch nach London übermittelt. TaMicllilMcn. lDcr Vallheir 19Nt.j Der diesjährige Frack unterscheidet sich von seinem Vorgänger nur dadurch, daß Kragen und Manschetten mit einer schmalen Atlas-borte eingcsaßl werden. — Der modernste Ballkragen hat umgebogene, abgerundete Ecken. Die Krawatte ist aus Pikee, der Knuten wird ganz eng Zusammengezogen. Die Enden können eckig oder rnnd sein. — Die Hemdbrust ans Pikee ist die modernste. Selbstverständlich ist anch eine glatte Leinenbrnst stets korrekt. Für die Vrnst° und Manschettenlnöpfc bleiben Perlen nnd Mundsteine das bevorzugte Material. Auch Perlmutter-knöpfe mit einem dünnen Platinrand lind einem kleinen Diamanten in der Mitte sind moderu. Große Diaman. Es kämpfte merklich ill der Vrnsl, man sah es ihm an- doch noch wollte er sich nicht als besiegt erklären. Er sagte nach einer Weile, seine Miene wie seine vibrierende Zuuge umsousl zur Ruhe zwingen wollend: „Sie irren sich, es ist niemand in« Zimmer ge» wesen." Nun aber riß dem Beamten vor solcher Halsstar, riglcit die Geduld- und einen» plötzlichen Einfall folgend, rief er mit Emphafe: „Nun denn, Sie kunnten es ruhig gestehell, denn die Person ist bereits verhaftet!" Mit dem Ausdruck des höchsten Entsetzens schrie da der Alte: „Wie? Fräulciu Melitta?" , „Aha," sagte lächelnd der Kommissär indem er sich zu dem Schreiber lvandte, der sich ebenfalls eines dis-kielen Lächelns über die Schlauheit seines Vorgesetzten nicht erwehren konnte: „Schreiben Sie! Der Diener Senins hat eingestanden, daß er einem Fräulein Me-litta die Tür des freiherrlichen Arbeitszimmers geöff° net hat." „So," sagte er dann zu dem verdutzt dastehenden Alten: „Sie können vorläufig gehen, das Weitere wird sich finden!" Da schlick) der alte Mann wie ein armer Sünder hinaus' er halte sich übertölpeln lassen und ein Mäd. chen, dem er zu Dank verpflichtet war und das er lieble wie sein eigen Kind, ins jähe Verderben gerissen. 5. Kapitel. An einem klaren Novembertag ging ein etlva vier» zigjährigcr Herr, in einen eleganten Herbstüberzieher gehüllt, den glänzenden Zylinder etwas schief auf den schon leicht ergrantcn Kopf geschoben, eine der Seiten» slraßen entlang, die die lange, schöne Kantstraße in Char-lottenburg schneiden. Vor einem eigentümlich gebauten Hause in alldeutschem Stile machte er Halt und stieg drei Stockwerke empor, bis er vor eine Tür gelangte, deren einfaches Schild den Namen „Ranzenberg" aufwics. ten sind nicht geschmackvoll. Ein einziger Brustknopf gilt als besonders schick. Viele elegante Herren keben es, Brnst«, Manschetten- nnd Westenknöpfe in gleicher Ausführung zu tragen. — Die Weste ist weiß und aus Pikee oder aus Seide. Auch Brokatwesten kommen wie-der in Mode. Die Kanten uud Taschen werden häufig mit Atlas eingefaßt. Die Weste hat vier Knöpfe und II»sörmigen Brnslansschnitt, mit Ausnahme der Weste, mit einem Rullschalkragcn, die spitzen Allsschnitt hat. Der Strumpf muh alls schwarzer, glatter oder gerippter Seide sein. Nur zum Smoking kann ein schwarz-wecher Seidenftrumvf, gestreift oder getupft, getragen lverdeu. — lPolncari> ^ Tierfreund.) Der ueuerwählte Präsident der französischen Republik ist seinen Neigungen nach gar lein Mann des großeil gesellschaftlichen Lebens. Anch hat man ihn als Ministerpräsidenten nur wenig in der Gesellschaft verkehren sehen; jede Stunde, die ihm die Gesellschaft freiließ, nützte er aus, um in seinem kleineu netten Hause in der Gegend des Bois unter seinen Büchern, seinen Sammlnnaen und bei seinen Lieblingstieren sich zu erholen. Herr Poincarö ist nämlich ein großer Tierliebhaber, nnd Grigri und Scott gehören zu seinen liebsteil Lebensgefährten. Gri-gri ist eine prachtvolle siamesische Katze, Scott ein rasse» reiner Collie. Herr Poincarö spricht mit diesen beiden Tieren nicht anders, als ob sie menschliche Geschöpfe wären, nnd er hat ans der Ergründnng ihres Geistesund Seelenlebens ein ganzes Studinm gemacht. Zu einem Freunde hat er sich einmal darüber folgender» maßen geäußert: „Sie wissen nicht, wie viel Vergnü-gen ich diesen geheimnisvollen Geschöpfen verdanke, die durchans leine minderwertigen Wesen sind. Ihr Instinkt steht über unsere» ausgebildetsten uud feinsten Denlmelhoden. Ich bemerke an ihnen einen Sinn für Logik, der weit tiefer ist, als ihn viele menschliche We» sen bekunden, uud eine Verfeinerung der Empfindungs« kraft, deren mir zahlreiche Individuen unfähig er» scheinen." — Mne Notschild-Anekdote.j Anknüpfend an ein umfassendes Werk über die Geschichte des Hauses Nothschild, das in diesen Tagen in England erschienen ist, erzählt die „Westminster Gazette" folgende Anekdote aus dem Leben des Barons James Rothschild, der seinerzeit in Paris lebte. Eines Tages wnrde der Baron von Delacroix gebeten, ihm doch Modell zu sitzeu, nnd zwar hatte der Maler den originellen Einfall, den Millionär als Modell für einen verlumpten Bettler zu benutzen. Der bizarre Vorschlag gefiel Rothschild so sehr, daß er sich sofort bereit erklärte nnd am nächsten Tage, in Lumpen gehüllt, beim Atelier des Künstlers anklopfte. Einer der Schüler Delacroix' ösfnete die Tür; als er auf der Schwelle den „armen Bettler" sah, drückte er ihm in einer AufUmllung von Mitleid einen Taler in die Hand. Rothschild nahm den Taler und er» kündigte sich später bei Delacroix nach den Verhält-nissen des jungen Spenders. Als er erfahren hatte, daß der Malschüler nicht gerade ein Krösns >oar, beschloß er, sich zu revanchieren. Und am nächsten Tage erschien bei dem jungen Manne ein Kassenbute des Harises Rothschild, der ihm den solgeuden Brief übergab: „Sehr geehrter Herr! Einliegend das Kapital, das Sie mir gestern auf der Schwelle zum Atelier von Delacroix Ein dicker, ruter Geselle, dem man es ansah, daß er einen guten Trnul nicht verachtete, öffnete ihm, machte einen krumme» Buckel, als er den Gast erkannte, und erwiderte auf seine Frage, ob Herr Nanzenberg da-heim sei: „Bitte schön, Herr Doktor, treten Sie nur näher,-er ist zn .Hause, aber iu welcl)cm Zustande! Er bläst den ganzen Tag Trübsal und ist nicht wiederzuerken» neu. Der Tod des Herrn Vaters hat ihn gar zu sehr niedergeworfen." Der Ankömmting strich sich über die Augen, in» dem er leise sagte: „Armer Otto, ich glaube nicht, daß die übrigen Mitglieder deiner Familie deine» Vater so betrauern wie gerade du, der dn am wenigste», seine Liebe ge» nusscn hast." „Das weiß der liebe Gott, Herr Doktor," stimmte der Diener bei, „es ist eben ein Unglück, lvenn der Mensch ein so weiches Gemüt hat. Erstens trampeln alle anderen daraus herum, und zweitens kommt dakei nichts heraus." „Ihre Philosophie ist bewundcrnswert, Finke," meinte der Herr lächelnd, „doch nun lassen Sie mich meinen jungen Freund begrüßen und, weiln es möglich ist, trösten." „Ach, ich bin ja froh, daß Sie gekommen sind, Herr Doktor," meinte der Diener, indem er vorausging, hoffentlich bringen Sie hier wieder Leben in die Bude." Kaum hatte er den Namen „Doktor Waldau" durch die Tür des Ateliers gcrnscn, als von drinnen ein erstickter Freudenschrei erscholl, worauf dem Her» eintretenden ein in eine bequeme Samtjoppc gekleideter Herr frcudestrahlcud entgegenstürzte und ihn fast stur-misch in die Mitte des Zimmers zog. „Waldau, liebster Waldau, also doch wieder hier?" rief er dabei in Ekstase, „luahrhaftig, das nenne ich mir eine Überraschung, auf die ich jetzt am wenigsten gefaßt war." lFortschung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 18. 155 ^). Jänner 19 l ^. übergaben, zusammen mil den Zinsen und Zinseszinsen. Vollen Sic, bitte, den beiliegenden Scheck über 10.l»00 franken bei meiner Nans, Rue Lafitte, präsentieren." — ^Elektrische Eisfabrikation.) Einen großen Auf» schwlMH hat die elektrische Eisfabrikation in der letzten Zeit in den Süd» und Südweststaaten Nordamerikas genommen. Man bedarf dort einer großen Menge Eises zur Konservierung der verschiedensten Früchte, die in riesigen Mengen ausgeführt werden. Ganz abgesehen davon, daß natürliches Eis in der notwendigen Menge laum aufzutreiben ist, hat auch natürliches Eis eine ganze Menge von Nachteilen, die das künstliche Eis nicht besitzt. Ferner brauchen beispielsweise i»e Exportschiffe nicht mehr derartige Mengen natürlichen Eises mitzu« nehmen, da ja das künstliche Eis stets ans der Fahrt ohne große Unkosten ans elektrischem Wege erzeugt werden kann. Lotal- und Provinzial-Nachrichtcn. Einiges über uuscr Mittelfchulwrsen. Von Prof. I. Weftcr. (Fortiehung.) Die 82 Mädchengymnasien abgerechnet, gibt es AN humanistische Anstalten für die männliche Jugend. Unter Heranziehung der Ergebnisse der letzten Volks« zählung vom 31. Dezember 1910 entfällt aus rund 90.000 Einwohner je e i n Gymnasium, auf rund 190.000 Einwohner je eine Nealfchulc. Allerdings gestalten sich in den einzelnen Kronländern diese Zah» lenverhältnisse je nach Maßgabe der Bevorzugung der einen oder der anderen Mittelschultype und nach der Unterrichtssprache zum Teile wesentlich anders., So entfällt je ein Gymnasium in Böhmen ans 93.000 Einwohner; in Oberöstcrreich auf 94.000, in Nieder» östcrreich auf 95.000, in Galizien auf 97.000; weniger günstig ist es in Dalmaticn, wo e i n Gymnasium auf '129.000 Einwohner entfällt, in Kärnten auf 132.000, in Steiermark auf 160.000. Dem Normaldurchschnittc am nächsten kommt das Küstenland mit 89.400 Ein» wohner auf ein Gymnasium, dann Krain mit 75.140, Tirol mit Vorarlberg und Mähren mit 73.000, Schlc° sien mit 66.000 und die Bukowina gar mit 61.500, das sonach die relativ meisten Gymnasien besitzt. Sehr stark werden diese Durchschnittszahlen alteriert, wenn man die Zahl der Anstalten nach der Unterrichtssprache der betreffenden Vevöltcrnngszahl gegenüberstellt. So zum Beispiel eulfällt in Böhmen auf je 100.000 Böhmen und auf 74.700 Deutsche, in Mähren aus 85.000 Vöh» Nien und 51.400 Deutsche, in Galizien auf 64.000 Polen und auf 357.000 Nuthcnen, i» T rend die Zahl der Gymnasien beträchtlich steigt, und jivar die Zahl der humanistischen Obergymnasien von 2 2 0, bezw. 213, 215, 218 auf 2 2 6, die der Reform-verl mit 139 Schu-lern zwei Untergymnasien, in Gollschee mit 100 nnd >n >'trainburg mit 110 Schülern, im ganzen also vier humanistische Anstalten uul 1085 Schülern, während die damals einzige Realschule in Lmbach 227 Schüler zählte; die Verhällniszahl zwischen dem Gymnasial-uno Realschulbesuch war aljo 100 :21. Im Jahre 1802/93 bestanden ebenfalls zwei Ober- uild 2 Unter-aymnasien »statt des 1890 aufgelassenen ttrainbnrger Untergymnasiums wurde eine solche Anstali in Lai-dach allivierl). Der Gesamlbesuch belief stch aui 1393 Gmunasial» nnd 373 Realschüler, also im Verhältnis 100:27 Zehn Jahre später, 1902/03, hatte ttrain bereits sünf Gymnasien: Laibacl), Erstes Etaatscmmiia. stum mit 612, Zweites Staatsgymuasium »7 Klassen) mit 393 Krainburg, seit 1894 reatlivlert als Ober--wmnasium, mit 389, RudolsSwcrl mtt 242 und daS Untergymnasium in Gottschee mit 92 Schillern, zusam. men 1728 Schüler; ferner Mi Realschulen, Laibach und Idria »damals zwei Klassen) nut 634 Schuleru; also war das Verhältnis 100 : 36. Im Jahre 1908/09, als in enngeil Kronlandcrn bereits Gymnasialanstallen des neuen Typus ^V organl-sierl wurden, halle Krain sieben Gymnapen, nnd die>e Zahl blieb bis heule ausrecht, allerdings mit dem Un-lersänede, daß im Jahre 1908/09 drei Gymnasien, La», bach (deutsch), Gollschec und das Prlvatgymnastum in St. Veit noch nicht vollständig waren. Die Frequenz loar in den einzelnen Johrcn wie fulgl: Ll,l2 iiii2/l3 St.°Gymn. . . 578 624 675 717 683 La i bach, Zweiles Sl.°Gymn. . . 459 469 474 448 449 Laibach, Staats» gymnasium mit deutscher Unter« ^5 Kl.) »6 Kl.) »7 Kl.) »8 Kl.) richtssprache . 124 151 149 156 156 »6 Kl.) »7 Kl.) »8 Kl.) Gotlschee ... 122 136 171 177 160 Krainburg . . . 325 307 327 330 327 Rudolsswerl . . 227 272 261 280 277 St. Veit ob Lai» »4 Kl.) ^^^ ^ ^ ) ^^1.) »8 Kl.) l"ch . . . . 191 216 266 299 345 zusammen . 2026 2175 2343 2407 2397 Die Frequenz beider Oberrealschulen betrug im letzten Quinquennium: Laibach.....529 527 553 580 607 Idria . . . . 270 255 235 178 158 zusammen . 799 782 786 758 765 Propurtiunell ausgedrückt, verhielt sich die Zahl der Gymnasial- und Realschüler in den letzten fünf Jahren folgendermaßen: 1908/09 100:39, 1909/10 100:36, 1910/11 l00 : 33, 191 l/12 100 : 31 und 1912/13 100 : 32. »Schluß folgt.) lMinistcrilllinspektor für Fraueugewerlieschu- lcn.j Seine Exzellenz der Minister für öffentliche Ar° beiten hat den Fachinspcttor der Obersten Inspektion des gewerblichen Unterrichtes Regierungsrat Karl D u- ^ lejä in Brunn mit der Rechlswirksamkeil vom ersten! Jänner 1913 nnler gleichzeitiger Beförderung zum Staatsgewerbeschuldireltor zum Ministerialinspektor sür Franengewerbcschnlen, Koch. und Haushaltungs° schulen und verwandte Anstalten sowie der Bildungs-anstalten für Lehrerinnen an diesen Schulkategorien mit böhmischer, slovenischer und lrociiischer Unterrichts, spräche mit dem Amtssitze in Nriinn zu bestellen ge-funden. - lVom politischen Dlenste.j Seine Exzellenz der k. k. Landespräsident im Herzogtume Krain hat den der Landeskommission sür agrarische Operationen in Krain zugeteilten Landcsregieruugskonzipisteu Ludwig 3 i -m c k zum k. k. Bezirlslummissär ernannt. — ^Subvention für gutgehaltene Schulgärten.) Wie man uns mitteilt, gelangt laut Mitteilung des kraiui» scheu LaudesauSschusses auch in diesem Iohre von dem im Jahre 1912 dem Landesansschusse zur Remunerie-rung des Iandwirtscl)aftlichen Unterrichtes zur Verfü» gung stehenden Kredite der Betrag von 1000 X als Subvenliun für Schulgärten in zehn Teilbeträgen zu je 100 X zur Verteilung. Diese Subveuiiuuen sind als persönliche Remunerationen jenen Lehrern zugedacht, die gut gehaltene Schulgärten bewirtschaften. ' Demgemäß werden sich die Bewerber um diese Remune° rationen über die zweckentsprechende Anlage uud Be-wirtschastung ihrer Schulgärten gehörig auszuweisen haben. Die Gesuche sind ehestens bei der vorgesetzten Bcziclsbchörde einzubringen. . lVorapprobation eines Lehrbuches.) Seine Exzellenz der Minister sür Kultus uud Unterricht hat dem Lehrbuche: ^tritof Auton, Deutsch-slovenisches Vola-bular und Grammatik, die Vorapprobaliun erteilt. — jDie neuen Überweisungen an die Länder.) Über dic neuen Überweisungen an die Landesfinanzen macht Abg. Dr. Steinwender folgende Mitteilung- Bekannt, iich ehielten die Länder aus den Überweisuuge» der Branntweinsteuer bisher 21 Millionen. Aus der er. höhlen Vranmweinslener sollen sie die Vumme, von zusammen 70 Mill.Kronen erhalten. Nach den nnler den Mehrheilsparteien mit der Regierung vereinbarten Ve» schlüssen würde daher Steiermark, das bisher an Über-wcisungeu aus der Branntweinsteuer 0,894 Millionen erhielt, nunmehr 3,167 Millionen erhalten, Kärnten bisher' 0,634, tünstig 1,737, Krain bisher 0,950, künstig 2,203 Millionen. — Muogcstaltung der Miticlschulen.) Das Mini« slerinm sür >tu!t»s imd Unterricht hat sür die Aus-gestaltung der Mittelschulen ordentliche nnd außeror. deutliche Mehrersordernissl' präliminiert. In Krain beträgt der ordentliche Mehraufnxmd 4l.769 K, der außerordentliche 7666 K »Grsamlaufnxind 823.182 Iv). Außer sür die Systemisierung von Lehrstellen und für die Beförderung von Lehrpersouen in höhere Rangs» Nüssen findet sich auch ein Beitrag zur Instandhaltung des Botanischen Gartens für dasSlaatsgymnasinm in Krainbnrg, sür Apparate für physikalische SchulübnN' gen usw. — DaS städtische Mäochenlyzeum in Laibach erhält eine Subvention von 10.000 X. — lVom Volksschnlbienste.) Der k. k. Bezirlsschul-val in Adelsberg hat an Stelle der krankheitshalber beurlaubten Lehrerin Inslina Su^a die geprüfte Lehramtskandidalin Maria Gröbner zur Suppleu» tiu aii der Volksschule in Grafenbrunu bestellt. - lKanzleicröffuung.) Herr Advokat Dr. Ilxur L u v r e n 5- i <' hat an der Miklo^-straße Nr. 8, gegen» über dem Hotel „Union", seine Advokaturskauzlei er» öffnet. — lÖsterrcichislhc Adria-Ausstcllung.j Herr Lan-deshauptmann Dr. « u st e r^> i ^ ist dem Ehreupräsi» diuiu der österreichischen Adria-Ausslelluiig beigetreteu. — s^amilicnabcnd.j Das techllischc Personal der „Katoli^la lislariia" veranstaltet Saiustag, den 25. d., i>n Saloil der Restauration „Pri levu", Maria ThF. resienslraße, einen Familienabend mit folgendem Pro» gramm: 1.) Vortrage eines Männerolteitcs. 2.) Ko> mische Auftritte »die Herren Franz von Sladovie nnd Anton Gnndrnm). 3.) Tanz. — Anfang um 8 Uhr, Eintriltsgebühr 50 b. — Der Reinertrag kommt dem Wohltätigleitsvereine der Buchdrucker in Krain und den streikenden Arbeitern in Josefstal zugute. — sTlktion Krain des Deutsche» und Österrcichi» sche» AlPcuvcreiueS.) Der Ausschuß erlaubt sich uoch» lucils darauf aufmerksaln zu macheu, daß der Vortrag dls Herrn Th. P rossen über Bergfahrten in den Mallnitzer Tauern Freitag, den 24. d. M., um 8 Uhr abends in der Kasinoglashalle stattfindet. Der inter» efsanle Purtrag wird durch Vorführuug zahlreicher prächtiger Laternliilder erläutert werden. — Am ersteli Februar veranstaltet die Sektion in der Kasinoglaslialle unier freundlicher Mitwirkung des deutschen Salon-orchesters und mehrerer Knnstkräfte einen gemütliche!» Abend mit Tanz, zu dem auch der bekannte volkstüm» liche Humorist Herr Notar Hans Tschebull iu der liebenswürdigsten Weise sein Mitwirken zugesagt hat. Das Neiuerträgnis beider Veranstaltungen fliegt dem Vaufunds der Triglavseenhütte zu. — ^Theatervorstellung.) Der UnterstützungSvereill der Arbeiter und Arbeiterinnen der k. k. Tabakfabrik in Laibach veranstaltet Sonntag,, den 26. d. M., uln 5 Uhr nachmittags im „Ljudsli dom" eine Aufführung des Volksstückes ^Mikluva Zala", nach Skets Erzählung von Ivan Iezer^ek dramatisiert. lAntomobiljnqd »«ch einem Diebe.) Am ver. gangenen Sonnlag vormittags schlich sich der 42 Jahre alte Pferdemäller Franz Werdan au? St. Georgen in Steiermark unbemerkt ins Haus des Spediteurs Io» haun Sichert in Unterloitfch ein und entwendete aus einem im zweiten Stockwerte aelegenen Zimmer Wert. gcgenslände im Gesamtwerte von über 2000 X. Der D,eb verließ nach dem Diebstahle unbemerkt das 5aus uud schlug die Richtuug gegeu Oberloilsch ein, >oo er unterwegs einen gestohlenen Feldstecher einem Wirte ohne Erfolg zum Kaufe aubol. Die Gendarmerie ver» folgte den Dieb mit einem ihr vom Gestohlenen zur Verfügung gestellten Automobil und es gelang ihr, den Täter auf der Reichsstraße einzuholen'und fcstzuneh' men. Bei ihm wurden alle gestohlenen Sachen mit Ausnahme einer goldenen Herrenlaschenuhr nnd eines Verdienslkreuzes aufgefunden; letzleres hatte der Dieb auf der Stiege des Sicherlschen Hauses weggeworfen. Der Dieb wurde verlostet nnd dein Bezirksgerichte in Loitsch eingeliefert. - iEinc Patrone als Spielzeug.) Te, >2 Jahre alte Keuschlerssohn Alois Dolinar in Nrekovce bei Sairach sand vor einigen Tagen eine Patrone, mit der er zu Haiise spielte. In der Unkenntnis, daß die Pa« trone geladen war, nahm der Knabe einen Nagel und bohrte damit an deren Kapsel. Plötzlich explodierte die Patrone und riß dem Knaben beide Daumen sowie den Zeigefinger der linken Hand weg. - lIm Schlafe überfallen.) Gestern wurde in Unvar, dnrch Mrsfersliche im Gesichte schwer verletzt. - ar so schlau, daß er fast keine größeren Geld» aufgaben machte uud sich überdies vou seinem Dienst-geber jeden zweiten oder dritten Tag eine Krone Vor» schuf; gebeu ließ. Die Polizei ließ den'Verdächtigen durch Polizeiagenlen beobachten, weil sie sesl überzeugt nxn', daß er sich zu Weihnachten durch größere Geldausgaben verraten würde, was auch eintraf. Schwellt» »er machte ill Gesellschaft von Mädchen größere Zechen, führte feiue Vegleiterinuen auf Tauzunterhaltuugeu und lebte fehr flott. Nuu ordnele die Polizei dessen Verl>asl»ng au. Er wurde am 16. d. M. morgeus vou einem Poiizeiagenlen festgenommen. Ein Polizeibeam-tel nahm sofort mit einer größeren Anzahl von Puli-zeiagenten in, Hanfe Nr. tt iu der Razpotua nliea, wo der Verhaftete bei der Witwe «imuovee Ivohnte, eine Hausdurchsuchung vor. Mau fand gestohlene Kleidungsstücke, Hemdlrageu, Mauschelte», Briefbeschwerer, eiu Paar Sporeu, Barometer, Negeuschirme, eiue große Auzahl voil Taschentüchern, verschiedene Gläser, Schlüssel, Schuhe, silberne Taschenuhren, eui Paket Militär» rauchtabal, Zuüeback, verschiedene gemarkte Wäsche, Leintücher, 19 Versatzscheine n. dergl. Nnn verhaftete die Polizei die kimuovee, die bei ihr wohnhaften dienst-loseu Mädchen Maria nnd Christine Bereut, Mül-lerstöchter aus Nokavee bei Dobrova, und den arbeitslosen 22jährigen Ladenlile6)t Anton Kramcrr aus Steinberg bei Moräutsch. Dir Polizei stellte fest, daß Krainar ein abgefeimter Ganner ist, der wegen Die» bereien aus jedem Dieuste eutlassen iuordell war. Kramar brachte eine große Menge Schreibsacheu, Ge-betbücher, Briefpapier, .Haarnadeln u. dergl. seiner Geliebten; der Tochter der Wohuuugsgeberiu schenkte er eine Taschenuhr und ein Armband. Durch die mit allem Nachdruck gepflogenen Erhebungen stellte die Polizei fest, daß Schweiltner schon einige Jahre Diebslähle verübl halle. Vei einem Glashändler, wo er nur turze Zeit bedienstel lvar, stahl er einen Sprudel, einen Ge> würzkaslen, mehrere Tassen, Gläser usw. Von dein Tage, a!s er als Plataleur und Fensterputzer beschäf» tigl >var, ftahl er ullunterbruchen bis zu seiner Ver» hasluilg lind trng die gestohlenell Sachen in seinem Wassertiibel, den er mit Waschlappen bedeckte, aus dem Hause. Ill zwei Delikatessenhandlungen nahm er Schiu» ten, Salami. Butter, Globin, Kaffee ufw. weg. Im Hotel „Union" verüble Schwenlner unausgesetzt Dieb» stähle nnd stahl sehr oft gebrannten Kaffee, den er in Gesellscl)afl eines Burschen au-) dem Hause trug. Als der Gauuer im Hotel „Stadt Wien" beschäftigt war, stahl er dem Kiuobesitzer Pe^t'aj einen ans 50 X bewerteten Revolver, den er sohin dem Kramar um 4 l< verlauste. Schwenlner, der sehr freigebig >var, brachte deu Kaffee, feruer Salami und andere Sachen nach Haufe, wo diese Sachen gemeiusam mit der Woh-nuugsgeberiu, dereu Kindern, mit Kramar lind deu Schwestern Nerganl verzehrt »vlirdell. Tiitze geschlachtet. Überdies wurdeu im geschlach-teteu Zustande 15 Schweiue, 26 Kälber uud > Kitz nebst 396 Kilogramm Fleisch eingeführt. — lÄustro-Am erica na, Trieft.) Nächste Abfahrten von Trieft: Dampfer „Argentina" am 25. Jänner nach Newyork. Dampfer „Eugeuia" am 1. Februar nach Newyork. Dampfer „Atlanta" am 12. Februar uach Palras, Almeria, Las Palmas, Rio de Janeiro, Santos, Montevideo und Bueuos-Aires. Dampfer „Laura" am l3. Februar uach Neapel, Barcelona, Las Palmas, Rio de Iaueiro, Sautos, Montevideo und Buenos-Aires. Dampfer „Oceania" am 8. Februar nach New-yurl. ^- verstorbene in Laibach.> Johanil Majceil, Hansbesitzer, 84 Inhre, Rusengasse 13; Anna Valeil-lin5n", Private, 7l1 Jahre, Neber 9; Matthias Lenar-<'ic-, Besitzer, 52 Jahre, Paula Kajzer, Besitzerslochter, 20 I^hre. Iguaz Medved, Privater, 81 Jahre, There» sia Lovrm', Vedieueriu, 41 Jahre, Alois Libert, Ger« bergehilse, 46 Jahre, — alle füus im Landesspitale. Theater, Kunst und Literatur. — lslns der slobenischc« Thcatcrkanzlei.) Heule zum letztcumale iu der Saisoil „Slurul auf die Mühle". — Samstag Slrindbcrgs „Gläubiger" und Eourte» lines „Der unerbittliche Wachmann".' ^ Sonntag nach. niiltags „Charleys Tante", abends um 7 Uhr zum erstenmale in der Saison Ofscnbachs burleske Operette „Orpheus in der Unterwelt". — Das Opernpersonale bearbeitet „Madame Butterfly" vor. l«Mada,ne Sans-M-nc" als Oper.) Die italie. nische Musilzeitung „L'Orfeo" erfährt von eiue« Freuud des Komponisten Giordauo, daß die Musik für die von Nenalo Simuni zu eiuem Libretto verarbeitete „Madame Saus»G5ne" schun sehr lveit vorgeschritten sei. Zu Anfang des Sommers begibt sich Kapellmeister Toscauini nach Vaveno, wo er in der Villa des Mei. slers mit Giordano die Oper einstudieren wird, die er im Fasching 1914 in der Metropolitan Opera iu New» York zum erstenmal zur Anfführuug bringen wil. — l„Die nenqieriqen Franc,,.")) Im Mailänder Sealatheater fand die italienische Uraufführung der lomischeu Oper von Wolf Ferrari' „Die neugierigen Frauen" statt. Sie hatte einen sehr lebhasten Erfulg. Der Komponist wnrde wiederholt gerufen. Geschäftszeitung. jVcrtauf vou Schwarzkiefer- und Tannenholz, writers von Buchenholz am Stocke.) Bei der Landes» regieruug in Sarajevo gelangen ans dem Waldgebiete ->) Erna gora, Anteil Koujica, b) Slatiniea-Naöiea, Bezirk Konjiea, <>) Gru^ea-Rakilnica, Bezirk 5tonjiea, zirka 285.000 Kubikmeter Schlvarzkieser. uud Tanuen-holz nud zirka 155.000 Kubikmeter Nucheuholz am Stucke zum Verkaufe. Es werden uur schriftliche, auf die gesamte zum Verkaufe ausgeschriebeue Quantität lainende Offerte ailgenommen, die bei der Landesreqie» rung in Sarajevo bis 14. Februar vormittags 11 Uhr eingelangl sein müssen. — Die Knndmachung mit nähe« reil Angaben liegt im Bureau der Handels- uud G?» Werbelammer Interesseuten zur Eiusichtuahme auf. Angekommene Fremde. Hotel «Elefant". A ul 22. Iä n n e r. Pfeiffer s. Gemahlin, Martin, Vflte.; Spadinger, Direttur; Nossal, Oberhammer, Glück, Löwinger, Felsjer, Rfde., Wicn. Kohn, Siliqer, Rfdc.; Äsen, Ingenieur, Graz. — Randa, Oberincienieur, Kormel. Wilchelm. l. u. l. Koroetten-Kapitän..Pola. ^ Dr Blodiq, k. t. Gewerbcinstruktor; Visintini. Fleeschhauer, Trieft. - Taeqe, Kfui., Fürth. - Her» liusser. Kfn«. s. Gemahlin. Kla ensurt. - DeneS, Rfd.. Budapest. — Xkünzel, Rsd., Asch. — L.vi, Rst,,, ssranlfurt. — Stcmdler, Rsd, Praq Karolinenthal. — Baccarich, Privat, Adelsberg. Gr««> H,tel U«i<«. Am 22. Ia„ner. v. Terbnhovic, Guars. Ihm folgte der Finanzminislcr mit einer ausführlichen Darstellung der finanziellen Lage. Dann erhob fich der Generalsekretär des Minislerratcs nenerlich, nm im' Namen des Ministers des Änßern, der dnrch eine Er° tältung an der Teilnahme verhindert n>ar, ein E^pos^ über die änßere Lage zn verlesen. Daran schloß sich sofort eine Erörterung, die einen lebhasten Verlaus nahm. Mit Ausnahme eines einzigen billigten sämtliche Redner den Standpnnlt der Negierung; sogar der frühere Großwesir Kutschuk Said trat für die Annahme der Nolc der Mächte ein. Die Versammlnng nahm die von der Negierung gegebenen Aufklärungen zur Kenntnis und sprach sich'fiir die Annahme der Kullellivnote aus. Die Negierung wird demgemäß den Mächten ant. uwrten, das; sie deren Nalschläge annehme nnd von ihrem gnlen Willen überzeugt, die Versicherungen, die türkische Negierung finanziell und moralisch zn unterstützen und für die Erhaltung der dem ottomanischen Neiche verbleibenden Gebiete einznstehen, zur Kenntnis nehme. ttonstaniiuopel, 22. Jänner. Die ratgebende Ver° sammlnng, an der etwa 8s» Personen teilnahmen, war nm 4 Uhr nachmittags zn Ende. Die Beratungen )varen streng geheim. Sofort nach Schluß der ralgebenden Versammlung tral der Minislerral im Palais znsam-men, nm endgültig den Tert der Antwortnote sestzu» stellen. Konstnntinopel, 22. Jänner. Wie die Blätter melden, hat die Pforte an ihre Botschafter zur Übermittlung an die Kabinette ein Nundschreiben gerichtet, worin sie die Ansprüche Griechenlands ans die Infeln des Archipels zurückweist. Die Pforte betont, die militärische Okkupation bilde niemals ein Necht ans endgültige Besitzergreifung nnd führt als Beispiel die Ve° sehnng Thessaliens vom Jahre 1897, den Krieg vom Jahre 1877 nnd die Beschnng von Inseln durch Italien an. Dxis Nationalilätenprinziv genüge nicht, um eine endgültige Besitzergreifung feitens Griechenlands zu rechtfertigen. Wenn dieses Prinzip zngelassen würde, gäbe es beträchtliche UnNvälznngen anf der Karte von Europa. Schließlich weist die Pforte darauf hin, daß die Herstellung eines dauernden Friedens niemals durch Annexion der Inseln feitens Griechenlands garantiert n>äre, sondern daß hiednrch nnr der Schmuggel Ermutigung finden würde. Auf diese Weise würde zwischen beiden Ländern der Znstand der Aufregung fortdauern. Konstantiuopcl, 22. Jänner. Der Ministerrat, der sich mit der Abfassung der Antwortnote beschäftigte, vertagte sich auf morgen. Die Antwort wird morgen nachmittags den Votschaften überreicht werden. Der Krieg. Talonichi, 22. Jänner. Die an der Küste von Kas° sanora sowie die vor der Einfahrt in den Golf von Salonichi befindliclM Leuchtfeuer wurden ans Vorsicht seit zwei Tagen nachts nicht angezündet, obgleich man nicht annimmt, daß es den türkischen Kriegsschiffen noch möglich sein könnte, einen neuerlichen Ausfall ans den Dardanellen zn versuchen, nm die Fahrt bis Hieher auszudehnen. Der Nachtdienst am großen Kap Kara-burlm wird jetzt strengstens gehandl)abt. Arbciterstrcik in Petersburg. Petersburg, 22. Jänner. Die hiesigen Arbeiter veranstalteten heute am Jahrestag der Demonstrationen vom 22. Jänner 1905 einen Streik, der jedoch nicht planmäßig vorbereitet worden luar, da von der ^>0.000 Köpfe zählenden Arbsilerbevulkeruug der Ne° fidcnz nur 50. Gnkelinne«. > Separate ^arte werben in Aaibach nicht aufgegeben. Scribadjer ^eitung ^r. 18. 158 23. Jänner 1913. Kinematograph „Ideal". Heule letzter Tag des qroßen Zirkusdramas „Die großo Sensation", welcher Film allgemeine Bewunderung hervorgerufen hat. Der Nest des Programmes ist ausgesucht, worunter das nordische Lustspiel „Die erste Liebe" besonders gefällt. — Morgen „Ein frommer Schwur", Tragödie in Zwei Alten. — Samstag „Einnahme von Alessio" und „Büßer des Glückes" mit Susanne Grandais. 298 Wtt-zWz-MH-HllMMHellltl i« Mch Heute Donnerstag den 23. Jänner 1»13 87. Vorstellung Logen-Abonnement ungerade Benefiz für den Opern» uud Operettentenor Aits ^ilde Unter Mitwirkung des Fräuleins Hilde Mahr und der Herren VSWald Duffel und Karl Wittelind aus Klagenfurt Tieftand Oper in einem Vorspiel und zwei Akten, Text nach A. Ouimera von Rudolph Lothar ^nt nlobt 8«»» 2 Avilsr »t«I1t »iod ein« 1»88« z/lbsmer'» »^uMneko ^liZelluu^» sK 5-- per '/, Kilo; 100 ^>k»Il«te X I'—), trotxäsm vr^ibt liio KliLedimss «innn tbinvn lcrilti^vu I^y vou vorLU^IicllSm 6v3eliml«:ll uuä üuävt «ill« I^ob »Ilor Ilouuor. ?rob«n unci ^n^llbe 601 ^l. '1'. Kieä«rl»ß«u «luroii äi« Xeutr^Io I'rknklurt ». Hl. 4544 Lottoziehungen am 32. Jänner 1913. Graz: 36 14 50 79 20 Brunn: 55 73 53 14 87 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 (1 mm. Z z« D° ft «„» «/».«»W ,)y 2 Ä7Äl7^730 l) h^6"BV7"Wwach ! bewW" ^9 U.M. 34 0 -0 8 N. schwach ! Nebel 23>7 U. F.. 36 2i -2 I j windstill ! . j^^0 Das Tagcsmittel der gestrigen Temperatur beträgt 0-0°, Normale -2 2°. Wien, 22. Jänner. Wettervoraussage für den 23. Jänner für Steiermarl, Kärnten und Kr a in: Wechselnde, später abnehmende Bewölkung, zeitweise Niederschläge, etwas kälter, nordwestliche lebhafte Winde. — Für Ungarn: Unwesentlicher Tcmperatnrwechsel, stellenweise Niederschlage zu erwarten. Mnmt28 llen 22. Mlm M »mllMM 2 llllp 8t3,ttftn(loN<1«l> l^Im l)0' äor Vvr»»mmluu^ lliv L«»ed1uükii,l!jßilsit 2ll srryicdßu, >vurl!«n iu»k«»c>uäsro «,l!y in I^ibaod vuiu»«näeil lirsäittLiluo^mor Hrtu^«nä». M p. U.* «6-/« S6-tt L k. at. K. (Jan.-Juli) p. K.4 8b-Jb 8b-at „ „ p. A.4 gb /a 8b-36 5 4-8%8.W.Not.Feb.AuK.p.K.4-2 8T80 88'— 1 *-2°/o .. .. >. .. p.A.4-2 «7-«0 «*¦- 3 *'2°/o I, 811b.Ayr.-Okt.p.K.*-jj tf,j-j6 88'tt lüU-VL „ ,, ,, „p.A.4-8 98'lb 88-3t Loae v.J.l860iu6O0fl.ö.W.4 /666 /626 Lobö v.J.1860zul00fl.ö.W.4 466 — W— LoMT.J.1864zuiOOfl.ö.W.... «JO-- «80 — LoseT.J.I86*rn 60H.Ö.W----- ait-— 827 — gt.-Domon.-Ps iaofl.80oF.6 —•_ - — Oeitorr. Staatsschuld. üeBt.SUatMOhatzBch.atfr E.4 .9666 96 86 ()«»t.GoIdr.Btsr.GoldK»8B0..4 10780 108- ,, ,, „ ,, p.Arret. 4 10780 108- Oeat.Rentei.K.-W.8tfr.p.K. .4 8620 86-4C ,.....„ ,, „Ü..4 8t!0 86-40 Oest. Ren te i. K.-W. steuersr. (itlS) p. K............ 8620 86-40 Oeat. Rente i. K.-VV. etenerfr. (1918) p. U............ 86-20 8*40 Oe^.InTo: t.-Rent.Btfr.p.K.8«/j 76- 7*-Zi> Fr«az Joeef8b.i.Silb.(d.S.)5V4 toesb /07-26 Giliz. KarlLudwigsb.(d.St.)4 8t>to 46-bo Nordwb.,ö.u.6Üdrfd.Vb.(d.S.)4 86:10 S6S0 RndoJfeb.i.K.-W.stfr.(d.S.)4 S6io 8660 ?»¦ StMt«i. Zsfalniig Bb*ni. EiaeBbAkB-Priorit&ta-Oblig. B5hm. Nordbabn Em. 1882 4 HO- —•— 86bm.We8tbahnEni.l885.. 87 SO 88-80 Böhm.Westb.Em. 1895i.K. 4 #7 4« **'4f f'ard.-Nordb. E.1886(d. S.)..4 S/M BZ-tv dto. E. 1004(d.St.)K____4 8176 9S-76 FranzJosofiib.E.18N49 861- Sudnorddout8cheVbdpb.fl. S. 4 87-26 88St Ung.-gal.E.E.1887»0<>8ilber 4 84-66 8666 ling. Staatsschuld. Ung.StaatekaoBcr.Bcb.p.K.4«/a »*Ä0 B9-— Unf. Rente in Gold ... p. K. 4 H4-9b jj(,]b üng. Rente i.K. stfr.v.J.1910 4 «4*» «4 6« Ung. Rente i. K stfr. p. K.4 84 •«« 84 8b Ung. Prämien-AnlohenälOOfl. 422— 484-Ü.TheiBB-R.u.Szeg.Prm.-0.4 284— 296-U.drundentlastg.-Oblg.ö.W. i 86-76 87.76 Ändere öfteatl. Afllehen. Bs.-hen. Eis.-L.-A.K.1902 4Vj 9376 94-7b Wr.Verkebrsanl.-A. verl. K. 4 8b- — 86 — dto. Em. 1SKK) verl. K . . .. 4 8630 863V ('UliziBches v. J. 1893 verl.K. 4 84-bO 8t>-bO Krain.L.-A.v. J. 1888Ö.W. . 4 —•_ 94-60 ^ähriHchesv.J.18»0v.ö.W'.4 91— — •— A.d.St.Budap.v.J. 1908 v.K. 4 ««•— «6'- Wien (Elek.)T. J. 1900 T. K. 4 8b CO S6-6V V\ ien(Inye8t.W. J.190ÜV. K. 4 «740 8*40 Wicn v.J. 1908 v.K.......4 *4-76 Sb-7fi RusB.St.A.l»06f.100Kp.U. 5 10310 10370 Bul.St.-Goldanl.l907 100K4V2 92-bO 93-60 Pfandbriefe und kommunalobligationen. Hoiienkr.-A. öst., 50J. èi. W. i 8820 89-20 Bodonkr.-A. f. Palniat. v. K. 4 96-26 9726 Bohrn.PlypothekonbankK . . 5 tor- 101-bO cilo. Hypothbk., 1.67J.T.K.4 91-86 !>28b SchinBknrb Geld I Ware Pr.i«.. Böhm.Lb.K.-Schnld8ch.,!i0j.4 88 66 89-66 dto. dto. 78J.K.4 89— 90-— dto. E.-Schuldscb.78J. i 89-- 90-— Galiz.Akt.-Hyp.-Bk.......5 —•- dto. inh. 50 J. verl.K. 4V« St'*e s<** (Jaliz.LandeBb.51VjJ.v.K. 4>/j s:'7t "76 dto. K.-Obl.lII.Em.42j. 41/, 9fbO 92fO iKtr. Kodonkr.-A.BbJ.ö. W. 5 99-76 i002t> I«lr.K.-Kr.-A.i.68VjJ.v.K. 4»/j 94'~ 96~ Mähr.Hypoth.-B.Ö.W.u. K. * 88-2b S9-2b Nied.-öst.Land.-Hyp.-A.66J.* 89'— 90-— Oest. Hyp.-Bank i. 50 J. verl. 4 **•— 89-.~ Oeat.-ung.BankWJ.v. ö.W. 4 95-2« 94-26 dto. 50J.T. K..........4 92-fb 936f> Centr. Hyp.-B. ung. Spark. 4V2 9» 76 94-36 Comrzbk.,PeBt. Ung. 41 J. 4»/» »«•— 96- dto. Com.O. i. 50'/, J. K 4'/, 94 60 6b to Hcnn.B.-K.-A.i.50j.v.K4l/> 94— 94- Sjiark.(nnerst.Bud.i.60j.K41/j 93-bO s# «0 dto. inh. 50J.V.K.....*'/* IS-to «<,— Hpark.V.P.Vat.C.O.K.^'/j 93- 94 _ Ung. Hyp.-B. in Pest K . .. 4ty, 94-60 95-60 dto. Kom.-Sch.i.50J.T.K4>/i »fl»0 96-60 Eisenbahn -Prior.-Oblig. Kascli.-Oderb.E.1889(d.S.)S.4 8660 #eao dto. Em. 1908 K (d.S.). . .4 8480 8630 Lemb.-Czer.-J.E.18»48O0S.3-6 79-10 soiu dto. 800 S............4 86-86 se-3t Staatsei8enb.-Gesell. E. 1896 d. St.) M. 100 M........3 86-60 S7to SUdb. Jan.-J. 500 F. p. A. 3-6 24S-70 246 76 Ui.terkrainerB.(d.S.)ö.W. .4 93-- 94_ Diverse Lose. Boi!enkr.Ösl.E.l«80alO0fl.8X Z78-- 2S0-— dutto E. 188öälOOfl. . . . 8X 247-60 269-60 Hypoth.-B.ung. Präm.-Schv. a 100 fl................4 236— 247-— Serb.Prämien-Anl.a lOOFr. 2 HO— J20 — Bud.-BaBilica(Donib.)5B.ö.W. 28— 82-— Schlnükura Geld I Ware Cred.-Anat.s.H.u.G.lOon.ö.W. 4H2-- 494-Laibach. Präm.-Anl.aofl.ö.W fifl— 70 — RotenKreuz.öBt.G.v.lOfl.ö W 63- ea — detto ung. G.v. 5H.Ö.W. 31-60 37-60 Turk. E.-A.,Pr.O.4O0Fr.p.K. 211- 214-Wienor Kommunal-Lose vorn Jahre 1874.....100B.Ö.W. 477— 489-— licwinatsch. der 3% Pr.-Soh. derBod.-Cred.-Anst. E. 1880 47-2b 63ib (Jowinstach. der 3<>/c Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anat.E. 1889 66— 76 — Gewinstsch. der 4% Pr.-Sch. der ung. Hypotheken - Bank 44— ¦to-— Transport-Aktien. Donau-Dampf.-G. 600 Ü. C. M. issa-— 1263 — Ferd.-Nordbahn 1000 fl. C. M. 4800-— 48*0-— Lloyd, österr.........40O K 689 — 640-— StaatB-Eieb.-G. p. U. 200 fl. S. 706 60 707-60 Südbahn-G.p.U. ...600Frs. lOfi-40 106-40 Bank-Aktien. Anglo-Ö8terr. Bank 120 fl.18 K 382-60 888 60 Bankver.,Wr.p.U. 2OOH.3O „ 60S-— bO9- Hod.-C.-A.allg <>Bt. 80OK64 „ 1208- U09-* Credit-Anst. p. U. S20K82 ,, 623-40 62440 Credit-ii.ung.allg. 200 0.42 ,, 7*«— 7#7 — Eakompttib. Bteier. 2000.U2 ,, 668— 669-- Eskdinpte-G., n. 0. 400KS8 ,, 748- 7«/--- Länderb.,öst.p.U. HOOfl. 28 ,, 608-40 609-40 Laibacher Kreditb 400 K 28 ,, 431— 436- Oest.-ungar.B. 14O0R9050 ,, 2090— 2099-— Unioubankp.U. . . 200H.88 ,, 6*9-60 69060 yerkebrsbank,ullg.l4()H.2O,, »66-60 867-60 Živnoottn.banku 100fl.l4,, 266-76 26776 Jndustrie-Aktien. Berg-u.HUttw.-(i., öst. 400 R I300-— i309- Hirtenber(;P.,Z.u.M.F. 400 K /497 — /607- RönigHh.Zcroent-Fabrik +00 K 392-- aae--- LengenfelderP.-C.A.-G.26OK /47— 168 — SchluflkuTM Gold I Ware Montanges.,österr.-alp. lOOfl. 1042— 1043'— Perlnioo8er h. K. u. P. lOOfl. 47/-— 476-__ Prager Eisenind.-Goael). 500 K 8470— 8492-— Rimamur.-Salgö-Tarj. lOOfl. 7/728 718 it- ^alRÖ-Tarj.Stk.-B.....lOOfl. 76«¦— 76? — Skodawerke A.-G. Pils. 200 K 80260 80865 Waffen-F.-G., österr... IOOH. 92b— 986-— WeißenfelsStahlw.A.-G.JOOK 790— 810 — Woetb. Bergbau-A.-G lOOfl, 6/8 — 619 — Devisen. Kurze Sichten und Schtoks. Deutsche Bankpläts«....... //?«s //«•'* Italienische Bankplätze..... 94 26 94-40 London................ 14UU «jhu ^aria ................... 93-77» 96-92» Valnten. Munzdukaten............. tt-4C 11-44 20-FrancB-Stückc.......... I9i6 1920 M-Mark-Stücke........... 28 68 2S-6* Deutsche Reiehsbanknoten .. //?" * 118^'- Italienische Banknoten..... S426 94-60 Rubol-Noten ............. «360 J64-6C Lokal papiere DK«h Prlratnotler. d. Filiale d. K.K. priv.Oegt.Credit-Anstalt. Brauci ei Union Akt. 200 K 2#5— 146—. Hotel Union ,, 500 ,, 0 —•— —•_ Krain. Bangen. „ 200,,18K ZOO— MIO — ,, Industrie ,, 200,, 20K 4tt>- 48b'— üntorkrain.St.-Akt. lOOfl. 0 SO —, 70-__ bankxinflfnfi 6";0 Oie Notierung eamtlicher Aktien und der .DiTcraen Lose" versteht Rich per Stück.