Nr. 143. <«»änum«rati°n»pl«<»! Im «omptüil aan,l. N ,, halb«, fi. 5 50. Nlll »!« ijuftcll«^!, >n« Hau« h«Id!. s.l> lr, Mit b« Pofi aanzj. fi. '5. halb,, ft- ?'M. Samstag, 24. Juni. Ins«lti«««geb«!bl: »«» Nein« Inl««t« bl« »» < Z«il«n «ll lr,, glößere pl. Zril« « tl.z be« «ft««» lvi«b«holun e« v«. Zule « t«. 187«. Drämmerationb'Einladung. D —--------- , d«° , .------------ W m>'. i c>.,li 1870 beainnt ein neues Abonnement auf die „Laibacher Ititnng", auf welches wir uns hiemit aufmerksam zu machen erlauben. ^ Wic bi'slm werden wir auch fernerhin bemüht fein. unserem Blatte durch reichen und mann igfält.gen Ischalt, durch die sorgfältige Redaction des Politiscke^TM^ °«er wichtigen Tagesfragen, dann durch reichhal ge thatsächliche und kurze Ber.chterstatt.mg über alle hervor. r<>n^ m ',<',.. ^ cv? u,,d Auslandes, sowie vor allem durch eine au merk ame und gewissenhafte Besprechung der materiellen ttandesinteresstn. 7ch l3m «c^ P "in - und ^olal-Ange.egenheiten und eine eingehende, streng objectiv gehaltene Würdigun« aller Erscheinungen "ichtiM Fragen aus dem «iete der Literatur Land. und Forst wirthschaft, Industrie und 3«.? .., ^n/ d^n die L^^^^^^^ ihre Spalten bcreilwilliast ösfüen wlrd, sowie endlich durch Mittheilung von Original- eine sorgfältige und mit Geschmack gewählte Dotierung des euilletonistischen Theiles allgemeines ^^ «I7en Nn°Uand?s?b^ werben, durften die ,^aibacher Zeiluug" zu einem ^ern 'gelesenem' h^ vorragenden Blatte unseres Laud^^ daher auch - um diesem uns vorgesteckten Ziele im vollen Umfange genügen zu tonnen - alle Freunde und Bewohner » unseres insbesondere alle vom Ociste des wahren Fortschrittes durchdrungen Verfas ungsfreunde deren Gesinnungen auch unserem Blatte dienen sollen, uns durch ihre geistige oder materielle M'twlrung m unserer Aufgabe zu unterstützen und es uns durch ^ck e llebc den General der Cavaller.e Alexan er ^rch^. 7?, Nr ai.f seine aus Gesundheitsrücksichten "slc^VMc vom Pos cn ^teineß Reichs. Kncgsnuni. ' gelegenheitlich seines Sche. ^>'s a« der N ivität in Aucrlennung seiner iln, M.ch ^^ministvativeii Niilitärcomits. M Schüubrunn am 20. Juni 187b. »», Se. t. uud l. Apostolische Majestät haben mit höchster Entsch!^ °om 10. I"M d I «ller- ^ ?,"«dinst ',, n»s.„.fs„ aerultt daß der l. l. ulllNljier sllr ! h'lt^ uud'änt^^^^^ Karl v Streniayr das , Mreuz des lais russischen St. Annen.Ordens d^r ^ '- »üm^r Franz Graf Kuefstein dasGr^ ?.piipstlichen St.Gregor.Ordcns.der l-'. M ^ '^ ^ Dr Karl «runner.Waltcnwyl daS Gioß. ^.chael. brr l. t Ministerialrath Dr, K^^e m«Y ! ,der ,.,. Sectionsrath Ig"°z Wagner den w. »Hschen St. Aunen.Olden zweiter Klafft' d"-'^. M^ und Oeneraldirector der Österreich, chcn Nor^ M) Dr. Gustav Robert Groß den knP^ » "" !»chsi!chen^ M«chl«'0rd. Manche Bestimmung — das wird sich möglicherweise da herausstellen — die am grünen Tischt sich al« durchführbar erwies, wird vor dem zjorum der Pruri» kaum bestehen können, wenn sie auch nicht mit dem Mahstabe der Tradition und der süßen Macht der Gewohnheit wlld gemessen werden dürfen, ein Standpunkt, dem man zunächst in der publicistischen Discussion nur allzulläusia begegnet. ' ' ' " Die Antwort des Fürsten Milan an den Grohvezier. Wie bekannt, erließ der türkische Grohvezi« vor kurzem ewc zleml.ch energisch gehaltene Note nn Ser. bien. in welcher er dasselbe aufforderte, sich über den «gem.chen Zweck seiner nicht abzuleugnenden Rüstungen au«zu prechen und überhaupt eine Erklärung sein s .", zen b,«her,aen Verhalten» zu geben " Der junge Fürst Milan hat nun diese« Schrei, ben durch nachstehende, obwol bereits vom 7 d datiert, l° doch erst eht bekannt geworden« I, as welche durch den Ton ihrer Worte gewiß nicht verfehlen wird, allseitiges Interesse zu erregen: „Eurer Excellenz gestrige Depesche ist mir zugelom« men und ich habe die Ehre, Ihnen, in Beantwortung derselben, folgende Bemerkungen vorzulegen: Al« der Aufstand im vorigen Jahre in der Herze« gowina ausbrach, war die öffentliche Meinung in Ser< dien start erregt. Die Achtsamkeit unserer Behörden wurde wachgehalten. Eine gewisse Anzahl von Personen, welch« sich im Fürstenthume aufhielten und sich theils in der Herzegowina, theils in Bosnien organisierten, überschritten die Grenze. Ich befand mich damals in Wien; sofort nach meiner Rücklehr jedoch ordnete ich die strengste Grenzsperre an, und seit dem Herbste hat lein einziger Freiwilliger die Grenze überschritten, um ln die angrenzenden Provinzen zu dringen. Trotzdem hörten die Angriffe und bewaffneten Ein« Me der Vaschl.BozulS, der Tscherlessen und Arnaulen in das Gebiet des Fürslemhums bis heule nicht auf, und habe ich Gelegenheit genommen, diesbezüglich vor dem Provinzgouverneur, ja selbst vor der hohen Pforte Klage zu führen. Diese Klagen haben bie hohe Pforte bewogen, zu ihrer Prüfung Tail Bey zu entsenden und meine Negierung zur Namhaftmachung eines Delegier« ten aufzufordern. Infolge dessen wurde Oberst Orts» lovit zu unserem Vertreter ernannt. Ich sehe mit Ver« trauen der Thätigkeit dieser Commission entgegen, die es genugsam zeigen wird, welche Seite jene Angriffe be< lasten, deren in der Note Euer Excellenz Erwähnung geschieht. Unsere Truppen, welche auf die erste allarnuerende Nachricht nach der Grenze entsendet wurden, sind vor« gestern abberufen worden. Derzeit gibt es nirgend« mehr serbische Truppen, außer den bei den Schanzarbeiten be< schllfllgten Männern. Trotzdem verharrt die kaiserliche Armee in ihrer Position und umfaßt Serbien mit einem eisernen Ring, wodurch die Furcht im Publikum fortwährend erhalten und jeder Handel und jede Industrie lm Lande verhindert wird. Angesichts des Aufstandes, der ln den letzten sechs Monaten bis an die serbische Grenze vorgedrungen; angesichts der undisciplinierten Horden, welche unsete Grenzbezirte verwüsten und plündern; angesichts der drohenden Haltung der kaiserlichen Truppen endlich hat die Nationalversammlung die Regierung damit betraut, über die Sicherheit des Landes zu wachen, indem sie ihr gleichzeitig die entsprechenden Mittel zur Verfügung stellte. Das ist die wahre und einzige Bedeutung jener mllitürlschen Mahregeln, welche hier zum Zwecke der Vertheidigung des Landes vorgenommen werden. Sie werden in dem Augenblicke aufhören, wenn die Gründe aufhören, welche sie hervorgerufen. Ein anderes Motiv, einen andern Zweck haben sie nicht. Da jede Absicht von mir fern ist, welche dem bestehenden Verhältnisse zwischen der hohen Pforte und Serbien oder der Integrität des Reiches — in welcher die Krast Serbiens ruht — Eintrag thun lönnte, und da ich auS Ihrer Note erfahre, daß die auf Serbien bezüglichen Allarm« Nachrichten in Konstantinopel Glauben finden, habe ich mich entschlossen, nach dieser Stadt einen eigenen Ve» vollmächtigten zu entsenden. Dieser Bevollmächtigte wird in der Lage sein, der hohen Pforte alle nöthigen Auf. llärungen zu erlheilen und wird den Auftrag haben, mit der laiferlichen Regierung zu einer Einigung zu ommen durch den Austausch aufrichtiger und loyaler Erklärungen, welche den Zweck haben sollen, unsere ^e» genseiligen Beziehungen auf mien vollkommen vertrau» lichen Fuß zu stellen. Mein Gesandter wird sich sofort anf den Weg begeben und werde ich dnrch meinen lon» staniinopler Agemen seinen Namen zur Kenntnis Eurer Excellenz ^langen lassen. Mila n." Ein Sieg der bosnischen Insurgenten. Der in letzlerer Seit schon etwas lau betriebener Ouerillalampf am bosnischen Insurreclionsschauplatze er« hielt durch eine siegreiche, mit großen Verlusten fur die Türken verbundene Action der Insurgenten am 15. d. neue Nahrung und neuen Lebeilsmulh. Der „Pol. Corr." gehl über die Geschichte dieses Gefechtes nachstehende, vom 19. d. M. datierte Relation zu: Mittwoch den 14. Juni abends erhielten sie nun die erste verläßliche Kunde, daß eine mächtige linkische Expedition im Anzüge sei. Am nächsten Morgen rückie schon die Vorhut derselben, auS einigen Buljuts Nebifs bestehend, gegen daS Kloster Moslanica- heran. Die Insurgenten verblieben ruhig abwartend in ihrer Position zwischen Mostanica und Mednjat und ließen das Haupt» corps heranziehen. Als sich dieses aus Schußweite der Stellung der Insurgenten nahte, brach der linke Flügel derselben unter Fühcung des Simo Aeran hervor und eröffnete ein heftiges Gewehrfeuer auö den vorzüglichen neuen Hinterladern. Bald brachen auch das Centrum der Insurgenten unter Ml.rko Gjcnadija, unterstützt von der Ceta des Despot Despolovit', und der rechte »jlügel, geführt von Marko Bajalica, hervor, unterstützten wirk« samst daS Corps des Gjenadija und richteten unsägliche Verheerungen in den feindlichen Reihen an. Eingekeilt in zwei feindliche Eolonnen, deren Hinterlader im Gegen satze zu den Feuersteingewehren der Oaschi-Bozuls ver-nichtend wirkten, kann man sich einen Begriff von den türkischen Verlusten dieses Tages machen. Dazu bcnüh ten die Insurgenten die Vorsichi, die feiaste türkische Truppe, die Baschi-Vozuks, als Angriffsobject auSzu» ersehen, und diese, kaum die Gefahr, in der sie sich be» fanden, gewahr werdend, wichen gleich zurück, und konnten von den, ihnen auf dem Fuße folgenden regulären Nizams nur mittelst blanker Waffe dazu gezwungen werden, sich wieder in Alajas zu sammeln und dem An-griffe der Insurgenten Widerstand zu leisten. Dieser war jedoch vergebens, da die letzteren in den sie be» schützenden ausgebreitete» Buchenwäldern (Urwälder, in denen noch kaum je ein Beil angelegt wurde) eine Position besaßen, der gegenüber jeder Widerstand von vornehercin als vergeblich erscheinen muß.', umsomehr, als sich die Türken auch inbetreff der Ai^ahl der vor' handenen feindlichen Streitlräfte täuschen ließen. Drei A'iariffe wurden von den Insurgenten siegreich zurückgeschlagen, und gegen Abend versammelten sich die Türken in verzweifelter Stimmung auf dem Hoch plateau bei Mostanica, um noch einen letzten vereinigten Angriff zu unternehmen. Ein heftiger Gewitterregen goß in Strömen, als die Tüllen die letzten Dispositio» ne» zum Angriff trafen. Da schlug der Blitz in einen auf dem Hochplateau befindlichen Baum. Dieser an sich so unbedeutende Zwischenfall wirkte auf die Türken so eprimierend, daß sie vom Angriffe abließen und in un< geordneten Massen den Rückzug antraten. Auf dieser sslucht fielen sie noch der herankommenden bedeulenden Ala de« Iguman Had/lit in die Hände, der ihnen eb««' falls nicht unbedeutende Verluste beibrachte, — Seit die-ser Zeit sind die Baschi.Buzuts nicht mchr zu bewege", an irgend einer militärischen Operation lheilzunelM». Politische Uebersicht. «aibach, 23 Juni. Gestern früh um 11 Uhr fand im Kriegsminister rium die Vorstellung dcr höheren Offiziere des Mjnl< sterimns und des Gcneralstabes bcim neun Kriegs minister statt. Die ersteren wurden durch den Fll^ marschall Lieutenant Baron VlasilS, die letzleren durch FML. Baron Schönfeld vorgeführt. Beide Ocnelalc hielten paffende Ansprachen an dc„ Kriegsminister, die Graf Bylnndt mit der Versicherung beantwortete, daß er nichts unterlassen werde, um die oberste Lcilmig dc» Heeres den Intentionen Sr. Majcsliil g^mäß zn sich"» und fnc die TüchiiMt und Schlagserligteit der Ar»'" alle seine Kräfte einzusetzen. Er hoffe hiebei auf die ll»' lerstützumi sämmtlicher Offiziere, Mililärbcamtcn u"° Generale, und in erster Linie auf die der Mtheilu"^ Vorstände des Kriegsministtriums und des General slabc^ Aus Prag wird die nachstehende bedeutsame Ku"^ gebung gemeldet: Narodni Llsty veröffentlichen^ der Spitze des Vlalles e'ne Erklärung, worin sie d" statlsindenden Ausgleichsversuche innerhalb des nalioliale" Lagers constatieren und namens der jungezechischen Pal" die Bereitwilligkeit aussprechen, auf die bezüglichen Ve? Handlungen einzugehen und leine Bedingung abzulehnen welche das naiionale Interesse und das Wohl des Va^' landes erheischt. Der preußische Landlag soll, wie es hcißt, " einigen Tagen geschlossen werden. Das Herrenhaus s^> gestern seine Plenarberalhnngen über die Städttord^' beginnen. Indessen macht sich die Ansicht immer iney geltend, daß infolge der wesentlichen Modifications welche die Commission des Herrenhauses an dem vo dem Abgeordnetenhause angci'ommenen Wortlaulc ^' schlägt und welche das Plenum wol zumeist acccpliclc dürfte, die ganze Gesetzesoorlage und damit anH ^ Competenzgesetz zu Falle kommen wird. Die HauplP""''^ über welche die Anschanungen der beiden Häuser a>> einandergehen, sind die HtädleauSschüssc, für welch« ^ Abgeordnetenhaus auch in den kleineren Städten U^, hängigteit von den Kreistagen wünscht und der (5em^ für das Wahlrecht, welchen das Herrenhaus nach cl"^ Antrag Forckenbecks von drei auf sechs Mack zu .llM' geneigt ist. In Franlrc ich naht die Krisis. Der Senat »F vorgestern die Commission zur Prüfung dcr Waot»i"M' schcn Universilätsnovcllc; das Sensation erregendes. gcbnis war, daß scchs Gegner »nd drei Anhäxg^ ,, Entwurfes aus dcr Urne hervorgingen. Das ist ^ schlimme Vorbedeutung für daS Schicksal des Oc!^« zumal nachdem im Ministcrrrathe beschlossen wurde, ^ dcr Annahme desselben eine CabinctSfragc zu ^,, und das Ministerium für solidarisch zu erkläml- "^ lami sich also auf einc Ministcrkrisc gefaßt mache"',^ freilich V0rläufig mit einer Systcmlrisc lwch nicht g' bedeutend ist. . z, Die auSSerbien vorliegenden neuesten ^ ^ richten lauten, wie die ..Presse" berichtet, enlsetiede" Feuilleton. Laibacher Lokalbriefe. Daß es schlechte Zeiten sind, in denen wir nun schon seit Geraumem leben, wer wüßte es nicht? — Seit nahezu drei Jahren wird es uns in allen Ton< arten vordeclamiert, und beinahe lein Zeitungsblatt oer» lilßt die Presse, ohne nicht mindestens einmal in irgend «inem Winkel, und wäre es auch nur in seinem verbor« gensten, den „schlechten Zeiten" einen kleinen gedruckten Fußtritt verseht zu haben. Und merkwürdig, während doch sonst das Gedruckte just nicht im übermäßigen Ansehen bei unS steht, ja während man sogar für Freunde und Beschützer der edlen Aufschneidelunst das geflügelte Wort „Er lügt wie gedruckt" erfunden hat, wahrscheln« llch um dadurch seiner hohen Achtung vor der ehrenwerthen Zunft der Zeitungsschreiber einen besonders sprechenden und schmeichelhaften Ausdruck zu verleihen, begegnet doch das, gerade von den Journalen am hartnäckigsten gesun» gene ttied von den „schlechten Zeilen" zur allgemeinen Ueberraschung nirgends auch nur dem geringsten Un» glauben. Sollte aber dennoch irgend ein skeptischer Kauz diesem gruseligen Liede gegenüber von des Gedankens Vlüsse angekränkelt sein und an besagte schlechte Zeilen nicht recht glauben wollen, trotzdem oder vielleicht gerade weil «r fie täglich Schwarz auf Weiß in seinem Leib. lournale bestätigt findet, jo gibt es einen sehr einfachen und unbeschwerlichen Weg, sich mit Umgehung aller un-nothwtndluen Druckerschwärze den gerichtsordnungSmä. Men Vtwtis von der Existenz derselben zu verschaffen, "l ""ucht nemlich nur - uno zwar muß das gerade Mcht ln vaibach sein - dl« allüberall üppig sprossenden unterschiedlichen Gasthäuser und Gasthausgärten zu durchwandern, und er wird dort, zumal an Sonn- und Feiertagen, die „schlechlen Zeiten" bei gedrängt vollen Tischen sitzen finden. Haben gewöhnlich glänzend gebügelte Cylinder auf dcn Köpfen, goldene Ringe an den Fingern, Mo Uhren an mzustehen, wie man mit wc>"6 ^ so und so viel lausend Gulden des Jahres "'" ^ e< ständig leben lü,n", wie also auch der M«"^ Zü" wagen dürfe, ihnc„ Herz und Hand und sonsl'^ / gehör anzuzielen, mindestens das und da« sc>" ^ mindesten« so und so viel haben müsse, spn^c"^ / davon, wie ungeheuer theuer heuer die Eier l> ^ü die Erdäpfel sind, wie man bei jedem Kreuzer, ^ s»?, ausgibt, zwei zu ersparen suchen muffe, u. s-w" h^' U„d dabei blicken sie selbstgefällig auf w ^ dene Toilette, die den Herrn Papa oder d"'^jll' Gemal einen blanken Monatsgehalt oder die ^ ,i,fe« losung mehrerer Tage gekostet hat, empfinde" ,., 6e" Mitgefühl für alle jene, deren Schleppe um <>> g st timtler kürzer — nnd eine unsägliche Vera« ^ alle jene, deren Schleppe um einige 2cn«n"e" ^dc als die ihre ist; und wenn sie zufällig a» <' ^«e „ warenhandlung vorübergehen, in deren " ^glle' irgend ein Ding erblicken, das sich zu ")" ^n ^ , gerade noch ,.^>.t machen" würde, so treten , ^ ,M ^ laufen das Ding, unbekümmert darum, w°°^,cl >!, ! und ol, die Eier heuer wirtlich so ungeheuer "^ ^ssi ^ ob man wirklich bei jedem Kreuzer, den '"« ^ zwei andere ersparen müsse..... 1107 unruhlgend. Man ist dort mit fieberhafter Thä'iyleil bemüht, dte KriegSrNstungen zu vollenden. Die Befehle zur Mobilmachung der Miliz sollen bereits erfolgt sein »der unmittelbar bevorstehen. — Für die nächste Woche wird die Abreise des Fürsten zur Armee und die Er» lassung einer Kriegsproclamation in Aussicht gestellt. Die Aufnahme der Feindseligkeiten wird als beinahe un. Vtrmeidlich hingestellt. Diese aus guter Quelle stammende Mittheilung wird durch nachstehendes Telegramm der „Temesvarcr H'N." vom 20, aus Belgrad entsprechend illustriert: «.Der Kriegsminister Hal alle Maßregeln getroffen, daß bl« zum 25. d. die Aufstellung der Truppen an den Grenzen bewerkstelligt werde. Zwischen Paralschiu und Alcxinac sollen 40,000 Mann, an der Drina 18.000 ""d bei Wca 10,000 Main, aufstellt werden. Das ">lt Aufgebot ist schon alimarschiert. Das zwcite soll 'norgei, den Maisch antreten. Vierzig bespannte Batterien wurden gcstcrn der Armee zur Verfügung gestellt. Die schulen sollen nächste Woche geschlossen werden, und zwar werden dieses Jahr leine Prüfungen stattfinden. Tscher "«jcff commandiert in Alexmac, Alimpit an der Drina, General Zach in Tschatzat. UebrigenS stehen drei große Pylonen n>, dcr Drinci. bei Uzica und in Valjevo bereit, bie Grenze zu überschreiten. Die erste commandiert Major Majlovit, die zweite Archimandrit Dulii, die drille ^geordneter Glisii. Proviant uud Munition werden Tag uud Nacht nach dcr Grenze geschickt. Hier wird behauptet, die Allianz mit Montenegro sei abgeschlossen worden. Die Cooperation Mo»lcnegro's steht außer Zweifel." ^ Die zwischen England und den Bereinigten Staaten lange Zeit verhandelte Frage über die Auslieferung des von Washington ans rcclamicrtcn amcrilani< ichcn Fälschers Winslow ist diescrtagc dadurch beendigt worden, daß Winslow zu iioudon in Freiheit gesetzt wurde. Präsident Grant hat nuu, einem heutigen Tcle-lMmmc zufolge, darob eine Botschaft an den Eongreß Michtct, worin cr erklärt, daß er in der Freilassung Wiuslows ciucu Bruch dcö cuglischamcrilauischcn Aus-lieferungsvevtragcs von 1842 sehr. Die Verstimmung zwischen beideu Mächten ist infolge dessen ziemlich go wach > en. ^ fokales. Auszug aus dem Protokolle über die ordentliche Silznng des l. l. Llmdesschulrathcs sUr Krain in Laibach am 8. I u n i d. I.. unter dem Vorsitze des Herrn l. l. Hofraches I^scf Moth Nitler von Rothcnhorst in Anwesenheit von sieben Mitgliedern. , Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung und läßt b"r« den SHrislführer die seit der letzten Sitzu"g cr-'"lglc„ Geschäsli>slücke au dcr Hand deö Gc chäfl^ro' '"oll« vortrugen, und es wird deren Erledigung zur ^elinlnis genommen. . . , ^, , , Die von. Lehrkörper deß lralnburgcr Realgiu,. ""'U"ns beantragie lokale Ausschließung emes Schulcrs „" D^eiug"!aHn'Cou'pelen um die erledigten ^l°I°glschc„ Lehrstellen am lrainburger und rudolfSwei lher Gymnasium werden dem hohen Ministerium für Eultus und Unterricht vorgelegt. Ein ^ch»-er des Realgymnasiums in Krainburg wird im schrämte definitiv bestätiget. Zur Belheilung der hierländigen Voltsschulen wird die Anschaffung mehrerer Exemplare von I. Kernits ..Oesterreichifche Geschichte" beschlossen. Einem Zöglinge der laibachcr Lehrerbildungsanstalt wird ein erledigter Slaats". daß es in der That schlechte Zeiten st. d n > wir leben, und daß das Wort des mardach h '"- ..Immer ist's Sonntag, immer dreht sich ssb« der Spieß« eine Anwendbarkeit i «l ^ verloren hat schon darum, weil der Brat MV ^ M " Erfindung der Sparherdc fcine einstige Kultur- V°n im Relchc der Küche überhaupt °usgespi« "nd sl«^ '"bischen gelernt habcn, uns auch ohne .h" be ldurm^.^" wunderneh.nen, '""" c^ 5'"!.^ns'mck ^"? die nachfolgende kleine Geschichte «''s 'mserer «' "t ich einem sicheren Gewährsmanne er nkc, "H,.ü.'ir mit der chwcren Noth der Ze" «" clnem " Zusammen M'ge zu stehen, wcohal n w ^ss^en «n dieser Stelle verdient Es 'stzw° "n ^tn^^tjcdichte von der Art derjenigen, die jüngst l.i > ^ ich laube am Iahrmarltplatze - Passier. l°ll, «here-hand«« sich dabei immerhin auch um eine Art Naxb, nur freilich mit dem Uuterschiede, baß der Gegenstand dieses Raubes (und zunlelch dieser Ge-schichte) le!nc poetische Perle, sondern, in letzter Instanz, ein prosaischer Stufel. allerdings aber — wie ich zur Beruhigung der ^escr sofort hinzufüge — ein gemachter und lcin geschriebener Sliefel ist, welch'letzterer Um. stand indessen dem Gcschichtchen gewiß nicht zum Nach. theile gereichen wird. 3u den vielen Kunden eines h,estgen Gewerbs» manncS der in seinem Fache gewissermaßen ..an der Spitze der Kultur" einherschreitct — es sei hier be. merkt daß derselbe jener edlen Gllde angehört, deren ewigen Ruhm es bilden wird, der Welt einen Hans SachS geschenkt zu haben — Ml oder zählte auch ein Herr vom Militär", der vor einiger Zelt in das nach-barlich'e Trieft übersetzt wurde. Dort fühlte derselbe daS Bedürfnis, seine Marschwerlzeuge mit eiuem neuen Vehikel zu versorgen, und cr wendete sich zu diesem Zwecke mlt dem bezüglichen «luftrage in einer Korrespondenz-karte an seinen bewährten alten Meister in unserer Stadt Ein ebenso unschuldiger als boshafter Zufall — derlei Zufälle sind an ihren orangegelben Auffchlägen kenntlich — wollte es jedoch, daß diese Karte nicht dem Adressaten sondern einer anderen, von demselben durch die eonsleu Eoncurrenzbaodc getrennten „Firma" zukam. Es währte denn auch nicht lunge, so erhielt dcr Absender von der letzteren eine „Antwort" des beiläufigen Inhaltes- Meister Soundso sei kürzlich gestorben, sie, die Firma", habe jedoch dessc» Geschäft übernommen und "bitte nun, da des Beslellerv Maß nicht mehr auf. zufinden sei. um Einsendung eines solchen, worauf sie nicht ermangeln werde, ihn sofort mit aller ihr zugebote stehenden Ge schicklichkeit H Kunst zu feiner voll» sten Hxfriedenheit zu bedienen. Unser Herr ..vom Militär" beeilt sich, der ange-dcntcten Firma das verlangte Maß. die angedeutete Firma hinwieder beeilt sich, „ihrem" Kunden die vcr-wngtcu Stiefel einzusenden, und so lief alles in bester Qrommg ab. Da kommt der Besitzer dieser Stiefel nach längerer Zelt wieder nach Laibach, und sein Weg führt ihn ein-mal an dem Geschäfte seines früheren Meisters vorbei Gewohnheitsmäßig wirft cr einen Blick in das Lokale' doch wir erstaunt er. als er darin deu längst Todt' gesagte,,, längst Todtgrglaubten mit gewohnter Emsia. keil m,d Würde seiues Amtes walten sieht Betroffen bleibt er stehen und starrt das vermeintliche Wunder cme We.lc an. Als ,hm aber der ihn erkennende Meister emeu frcundllchcn Gruß zuwinkt, tritt er auf ilm n, ^/Nis'.'" ber verwuudcnen Frage heraus- ..Um Gott. Melsler, siud Sie es wirklich oder ist's Inr Geist .^ Worauf noch verwunderter der Meister - Geist? ^ '.-' ^'?'< " " ^ bringt Sie auf diese Idee?" ia uvllch folgt der Gegenfrage foforl die entsprechende Aufklärung, der Aufklärung folgt ebenso natürlich lw weiteres ungemessems Staunen des Meisters, dem Staunen aber folgt - uud wer unsern Meister kennt, wird das am natürlichsten fiudeu ^ das Ende dcr ftistorla Den,, diefer m. Aristokrat in seiner Art, hätt sich an das ..,wb1^6 c.1)1>8«« gebunden, brückt vornehm beide Auaen zu und gönnt den anderen ruhig die itundeufänaerei Uild das tanu er auch, denn Gott sei Dank r r 'l,'«»'« nicht nöthig.... ,",«»„ Scrupulöse Gemüther dürften vielleicht das Oe-ch.chtchen. das ,ch soeben erzählt, für nicht feuiUeton^ fahlg halten, well es eben kein Geschichten ° >« >., Gesellschaft" ist. Das mag sein; wc n es «h ' ,^ "icht ..aus der Gesellschaft" ist, o viel steht f. Ä es deshalb gerade noch immer nicht gasse zu sein braucht. °" ^"^'" Richard Kroneyyer. 5108 Phasen nach zu verfolgen, würde sowol den uns zu. gemessenen Raum als auch den Zweck dieser Zeilen weit überschreiten, wir verweisen daher diesbezüglich nur auf das untenstehende Tableau, in welchem wir die Resul-täte der Debatte in Form einer übersichtlichen Darstellung aller in derselben beschlossenen Namensänderun» gen zur Anschauung bringen. Punlt 9 und 10 des Seclionsantrages (Abschluß mit Winller und thunlichste Beschleunigung in der Durchführung) werden hierauf ohne Debatte angenommen, und desgleichen wird der Magistrat über Antrag des GR. Dr. Pfeffer er angewiesen, behufs Anlegung der neuen Grundbücher auch das hiesige k. l. Landesgericht von den heute gefaßten Beschlüssen in Kenntnis zu setzen. Auf eine Anfragt Dr. Keesbachers erklärt der Bürgermeister, daß hinsichtlich der Zahlungsmodi liläten betreffs der HäusernumerlerungStafeln der Magistrat seinerzeit die geeigneten Vorschlüge erstatten werde. Nachdem die Versammlung noch über Antrag des Bürgermeisters den beiden Herren Experten: Finanzralh «. Dimitz und Bibliothets-Scriptor F. Lev stll, für ihre in den Sectionsberathungen geleisteten schätzenswer-then Dienste und Rathschläge den Danl einstimmig votierte, wird dieselbe vom Vorsitzenden um '/,9 Uhr geschlossen. Die neuen Straßen-, Gassen- und Plätzen«, mcu Laibachs. Den in der außerordentlichen Gemeinderathssitzung vom 22. d. M. gefaßten Beschlüssen zufolge wurden nach» stehende Namensveränderungen der hierortigen Straßen, Gassen und Plätze festgesetzt. Es heißen von nun an: Visherlge Venennun«. Ueue Venennung. I. Innere Stadt. Schulplch: Valvasor-Platz. Hauplplatz: Rathhausplah. Hinter der Mauer: Franzen«quai. Hinter der ifaibach: St. Ialcbsquai. Ufer der Laibach von der Ja» lobsbrilcke bis zum Marien- bade: «m Vrllhl. Gasse zwischen Ialobeplah und Roseugasse: Sternwartegasse, ssroschplah: Froschgafse. Erster Rebcr: Äm Reber. Zweiter Äeber u „An, Lastell": EaileNgasse, Vom Floriansbruune«. Refer« voir nach rechts bi« zu den Häusern Nr. 57. 58: «indersteig. Vafse zwischen Gymnasium m»d Seminar: Schulgasse. Gasse zwischen Haus-Nr. 283 und 282: Seminargafse. Schlofsergäßchen: Schlossergafse. Platz vor der Schusterbrilcke: Unter der Trantschen. Mßchen zwischen 168 und 167: Spenglersteig. Hasse zwischen 155 und 154: Trüdlersteig.' Gasse zwischen 167 und 166: Wassersteig. Gasse zwischen 151 und 150: Sitticherhofgasse. Gasse von der Ialobsbrllcke bis zum Ialobsplah: Trubergasse. . Krenugasse: Chrüng'asse, Gasse zwischen 85,84 und dem städtischen Aichamte: «ichamtsgasse. Hundschaftsplatz: Presernplatz. Neuer Markt: Nuersperg-Platz. Am Raun: Am Uain. Gasse von der Schusterbrlicke biS zur «urg längs der Laibach : Nurgdamm. Durchbruchgasse durch den Mr. ftenhof: FUrstenhofgasse. Vrzlehungshausgasse: Hilschergasse, II. Polana. Ufer der Laibach zwischen der Fleischhauerbrilckeu.Zwangs- arbeitöanstalt: Polana-Damm. Zwischen den Schueidergärten: Kapitelgasse. Gasse bei Nr. 10 zwischen den Schneidergärten: Schmale Gasse. Gasse zwischen 13 und 14: Färbersteig. Gasse vom Thierspital zur Lai- l>°cl,: Thierspitalgasse. Gasse von der ZUndhülzchcn- fabril zur Laibach: Arbeilehanegasse. Weg vo» der Polanafiraße zum Grnlierschen Kanal bis zur Vrllcle: Glubergasse. Ober der Schießstätte: Grubergnsse Hinter der Schießftätle: Vergweg. Weg vom Oley'schen Hause bis zu dem Namm'- und Sallo» cher'schen Hause: Hafnersteig. Aufsteig nach dem Schießstillt' steig (neben Nr. 80): An der Stiege. Iahrmarltsplatz: Kaiser.Ioslfs-Plah. Wassergasse.- Vodmlgasse. Platz vorder ehemaligen Zucker« savril: Polanaplatz, (Schluh folgt.) — (Iohanni «fe uer.) Die gestern abend« auf allen Verg u»d Hllgclspihen in der Umgebung Laibache, so weit das Auge reichte, sichtbar gewesenen Iohannisfeuer lockten hnnbert? und Hunderte von Spaziergängern auf die benachbarten Hiihen« vunlte. um sich da« freundliche Vild. da« die zahllosen erglühenden Huhe.'seuer dem Auge de« Rundschauer« boten, anzusehen, lzu den beliebtesten und besuchtesten Observation«»«»»!,» zählten auch heuer die Drenikhohe. die oberroscnbacher Kirche und der Schloß, berg, m zweiter Linie wol auch der Golouc und da« Schweizer« h°u«ch.n dei livoli. die denn auch sämmtlich sehr zahlreich be-sucht waren und »us b.nen sich s.ldst bi« nach ,1 Uhr noch ein regeS Leben erhielt. Rateten, Schwärmer, und Leuchtkugeln sah man von zahlreichen Puullen aussteigm und erst die Mitternacht«, stunde machte den mächtig ludernden Ioha>lni«fculru allmtllig ein Ende. — (Schadenfeuer.) Am 17. d. M., gegen II Uhr vormittags, brach im Hause de« Grundbesitzers Mathias Ho» ievar in U n t e rau e r « p er g durch den Kamin Feuer aus, infolge dessen der gesammte Dachstuhl und die Leben«mittcluorrä!he des Hauses sowie eine Scheuer, zwei Harpfen und ein Schweine» stall verbrannten. Die Einrichtungsstücke und Wirlhschaflsgerilthe wurden grüßtenthtil« gerettet, desgleichen auch da« Hausvieh. Der durch den Vrand angerichtete Schade belauft sich auf circa 2500 Gulden, und war der Vesitzer Mathias Hoievar bei einer ungarischen Nssecuranzgesellschaft auf den Vetrag von 1480 Gulden ver» sichert. Aus dem Verichtosaale. Rudolfswerth, 21. Juni. Am 19. Juni wurden unter dem Vorsitze des Kreisgerichts« Präsidenten I eun i l er zwei Hauptuerhanblungeu wegen An» brechen« ier A m l « v e runt re uu n g, und zwar gegen Franz Windischmann und gegen Joses i! einerl vorgenommen. Die Anklagen wurden vom Staatsanwalt-Substilnlen Doctor Gal 16 vertreten, als Vertheidiger erschien fllr beide Angeklagte Dr. Sledl. ») Franz W>ndischman» , Grundbesitzer und gewesener Postmeister in 6crmosu!c, hat i» seiner Eigenschaft alS l. l. Postmeister des Postamtes in Eelmosnic: 1. ei»e» dollselbst am 17. Mal 1875 von Andrea« Smul fllr Josef Smul ausg-gebeneu Veldbrief mit 90 fl,. 2. einen am 19. April 1876 aus Rusclihcim silr Johann Sprecher eingelangten Geldbcies mit 505 sl. ulid 3. einen um 29. April 187« von Fraueustei» sllr Lorcnz Poreber eingelangten Geldbrief per 3l fl. unterschlagen und die darin eiugcschlosscncu Geldbeträge sich zugeeignet. Der Äugellagle leug»e leiten und hatte in den betreffende» Journale» die Z'ff-lansähc entsprechend »mgeändert, wodurch eS ihm möglich wurdr, das sträfliche Gebahren mit StaatSgeldeUl seit 1X67 bi« zu der am I. März 1869 erfolgten Elitdeckung dcr Dcfraudalion sorlznschm. Erst bei der an diesem Tage unvermulhet uorgenommelieu Scontrierung der Steueramtslassen wurde eiu Deficit am Stempel' marleuerlüse pr. 130 fl. und an Slcuergeldern pr. 60 fl. entdeckt, Ltinerl i» Diöciplinalunlersuchung g^oge» u»d mit dem Erkenntnis der Fiuanz«La>ide«^ircclio» Ägiai» vom 9. Oktober 1872, Z. 3831, wider ihn die DieustcSe»<1assuug ausgesprochen. Ueber die vou der königlichm Gcrichlslafel Agra», am >1ten Dezember 1875 an die olcösemge t. l, Stalllsanw^ltschafl gelangte Strafanzeige wurde Josef Leixert in Unteisuchling gezogeu uud ob Verbrechen« der NmtSveiimtteuuug vor dem »lach §8 52 und 54 St..P.-O. nach dem h. Justiz.Ministerialerlasse vom 6 Ollober 1869. Z. 12I3I. und Art. VI, Z. I!», des GefetzcS vom 23, Mai 1873 competentcn Schwurgerichlshofe iu Rudolsswerth angetlcigt. Vei der Verhandlung gestand der Nugellagte die i>M zur Last liegende Thathalidluug, veraulworlete sich aber damit, daß ihm bei der Sleuereinhebung eiu Vctrag von beiläufig 9« st. in Verlust geritth, später aber noch auS seiner Tischlade z» w»c-deiholteumalen Geldbeträge vl'» 5 st. bis l5fl. abha»de» lanie», weshalb er genülhigt war, zur Deckung dieser ihm zuMig ab-ha»den gekommenen Geldbeträge der Staatskasse Gelder zu e»l-nehmen. Der öffentliche Ankläger faßte die Ergebmsse der Verhandlung zusammen u«d beantragte im sinne der Anklage die Bejahung der aus die Velmilreuung vou Nlaalsgelderu im Betrage von mehr als 100 fl. gerichteten Hauptfrage. Dagegen fetzle der Vertheidiger de« Nligsllagleu au?rl»andcr, baß seiliem Clienten leine strafbare HanolMlg impulicll werden könne, indem da« fragliche Deficit durch die Dienstcaulion desselben mehr al« zur Genüge gedeckt, daher dem N<>rar lein Schade zugcgaugeu sei; würde aber die Thalhandlu»^ seinc« Llieüten den Thalbestand der AmlsoeruuUcmll'g begrünten, so belaufe sich der vcruulrrule Vetrag leineswsg.1 llber 100 fl, da ja dem A»> geklagte» ohne sein Virschulden mehr als 100 fl, abhanden ge« kommen sind. — Der Vertheidiger plaidicrle sonach aus Verneinung der beiden, den Geschwornen gestellten Fragen, eventuell der ersten Hauptfrage. Die Geschwornen haben die auf das Vnbrecheu der Amts-veruiltreulma. im Betrage von mehr als 100 sl. laulende Haupt, frage mit 9 gegen 3 Stimme» vermint, dagegen die auf das genannte Verbrechen im Velrage vou mehr al« 5 fl. geiichlete Eoexlulllslagt einstimmig bejah!, und c« winde Jos^s Leinrrl auf Gr»»t> diese« WahrsprucheS de« Verbrechen« der Amt«, vermitrmuüg nach 8 181 St. G. schuldig erkannt uud »ach dem ersten Absätze des 8 182 St. G. zu f ll n s m o u a t l i ch e m Kerler verm theilt. Laibacher Turnverein. Zur Theilnahme am Au «slug nach Sagol sind LegitiMlltioualarltn — welche die Venutzuug der Pustzilge morgen in der Frllh oder Mitlag« zur Hinfahrt nnd am 26. in der Frllh oder noch Mittags zur Rückfahrt gegen um ein Drit» tel ermäßigte» Fahrpreis gestalten — heute bei den Herren Karingcr, Eanto»i, Vambrrg n»d E. Vollmann, s°w>e morgen bei Herrn N. Eantoni zu bekommen. Zu recht zahlreicher Thciluahme ladet freundlichst ein Ver Turnralh. Neueste Post. (Original-Telegramme der „Laib. Zeituttli.") Wien, 23. Juni. Die „Politische Corresponded" meldet aus der Herzegowina, daß Mukhlar Pascha dei«' nächst eine andere Bestimmung erhalte. Ali Pascha werde zum Truppencommandanten von Gacto ernannt, Hanm Pascha werde das Obercommando der Armee von Nis übernehmen. Konstantinopel, 23. Juni. Fürst Vogorides wu'dl zum Botschafter in Wien, Riza Pascha zum Großmeislel dcr Artillerie ernannt. Die Pforte sandte Verstärkung«« nach Nis und Novibazar. Prag, 22. Juni. Wie verlauttt, richtet Dr. G"^ namens der Iungczechen an Rieger einen Brief, in n»^ chem die vollständige Unterwerfung dcr Iungczechen u"l^ die Führung der Altczcchen angeboten wird. Die jluE czechischen Landtllgsabgeordxclen solle» sich einer NeunM unterwerfen. Ein Parteitag soll behufs Feststellung de« neuen Parteiprogramms ausgeschrieben werden. Telegraphischer Wechjettours vom 23. Juni. Papier - Rente 66 65. — Silber - «ente 69 90. — i860« staals-Nnlehen 110 80. - «ank-Nctim 842 —. . «redil-Nclie" 14650, — London 12135. -Silber 10165. K l. Mm^" lateu 5> 81. — 9l»pole°n«d'°r 9 65. — 100 Reichsmark 59 40- Verstorbene. Den I 6. Iun i. Gabriele Lenasi, k. l, Steueraiü^ adjunclens'Äind, 3 Mon.. Kralauvorstadl Nr, 5, Convulsio^" - MarluS Wagner, Knecht, 3? I.. Civilspital, ilnngrntllbt culose, - Valentin Primojii!, Arbeiter, 21 I., üivilspital. Pyt""'. Den 18. Juni. Josef Oschabuil, l. l. z.'andeöressiell"'s' N»öhilfsbeamteni!°Kind, 4 Monate 10 Tage, St. Pelci^oi!'« 3ir. 20, an aculem Wasserköpfe. — Rudolf Palmgrel, Eiscudtt^ 24 I., Eivilspital, Zehrfieber. — Maria Schanker, KUchin, lio^' St. Peterllvorstadt Nr. 94, Entliäftung. , < Den 19. Juni. Marianna Zibcrl, Hliblers-To»"' 18 I., «livilsftital, Gehirnhaulenlzlludung, ,,., Den 20. Juni. A»»a «iczina. l. l. ZollamtSosfic'»"' Tochter, 9 I., Stadt Nr, 175, Erschöpfung dcr Kräfte. ° Den 21. Juni. Maria Kunauer, Zwangsarbcits alle drei an der Lungentuberculose, ^^^ Angekommene Fremde. Äm 23. I»»l, H,^,l' Hotel 2, — Zadnil. Nezirlssecretär, Guilfcld. — Zalrajschel, ^ ^,'aschiz. — Leban, Agent, Triest. ^^^-^ Meteorologische Beoliachlungen ,n Laiba§^ ^ "Z ^ n ° -3 H 7U.M«. 7V1.I, s-17.« SW. schwach fast heit" lH 23. 2 „ N. 730.08 ^20.» SO. schwach theil,«, bc'", M 9 „ Ab 731.59 -i-16.» jSO. schwach, bewölkt ! ^, Morgens heiler, «agnber trübe, einzelne S°l'""'bl^^B' millag« windig, uachmillag« geringer Regen, Vlbendlt'l" ^ ^ Da« Tagesmillel der Wärme > 182°, um 06° "" Normal«. ________ Verantwortlicher Redacteur: Ottoma » Danksagung. l W Fllr die liebevolle Theilnahme während der «l « M heil de« pensionierten k. l. Steuereinuchmtts M > HdolfUefferer > W uud silr die ebenso zahlreiche al« ehreudc Vcgl" ^, » W zu dcssm letzter R»hcstU!te spreche» aUc« v ^^ « W Veamte», nnd «llrgcr«, dan« aber a»'«) ">l^g « D Sängern der Liederlasel den herzlichste" Da»l » > die tlefbetrNbten Hiuterbliebe" » M Woltlchee, den 21. Juni 1876. 1109 Nl^Knko, i<4»4 Wien, 22. Juni. Anfang« g°n, aeschUMoS. entwickelte die Völse später eine ganz animierte Stimmung, ohne daß llußere Einflüsse OvllrNvkll(vl. beliebt waren Vahnpapiere und eine specielle Hausse machten Dampfsch,fsact«n. ^»«lonoere Mal. ) ^. (..... ««90 67 — Februar.) ^"te ,..... ßß ^ ß? __ Jänner-) «... . l - - - 70 25 7040 »pril. ) Silberrente > . . . 7« 2b 70 40 9- 119 50 » 1864 ........ lLl)2b IV975 V«mll«en°Pf°ndbrltfe .... 188b0 189 - Prlimienanlehen der Stadt Wien 97'- 97 2b «clizleu ! ^"" 1 . . «685 «6 6b biebenbllrgen l ,^' l- ' N b0 74 Vb Unaarn l '^""ll l. . 7K - 76 - D°nau-Vit°ulierunge.rost . . 10375 !042ö Ung. Eisenbahn-Uni..... 972b 9?7b Un«. Prän.itl,-«nl...... 7» - 72 b0 Wien» Communal, Nnlthen . 9«— 92 2b Netten l»«» v«ule». Geld «»»« «uglo.Vanl........7480 7b - Bunl»«.tw........K»— 64- "->'>.^fbit»U»«lt . . . — '------- ' «eU, Ware «reditanfialt........15150 Ibl'7b sreditanfiall, ungar.....132 75 1V8 — Deposilcnbanl.......—'-- — -— E«comp»eal,ftalt......640— 650>- Fllllico-Vant.......14— 14-k.o Handelebllnl........b? b0 58 — Nalionalbanl.......Kb»-— 8ki4 — Oefterr. Vanlgestllschaft ... ->- --— Unionbanl ........«250 62 75 Ljerlehrsbllut .......8450 8b- Netten h,n 3ra»sp«rt-Unter»eh-«nnge». Velb lv«lt Nlflzlb'Vahn........106 2b 10C-50 ttarl-i.'udwig.V°hn.....2062b 20bb0 Donau'Dcimpschiff.l Gesellschaft 880— 883 — Elisllblth-Wesibllhu.....1b» b0 154- Llisadeth.Bahn (Linz-Vubweiser Strecke).........111-50 112 50 ßttbmllude-«llordbahn . . . 1840— I84b>-ßranz. Joseph « «ahn .... 186— 13650 z.'tmb..t>ern..I°Ny.Vahn . . 120 50 12l — ^loyb.Vesellsch......, , 85! - 853-- Oe^rlr. ^lirdnieNbab« . . . 132'— 182 50 Vlld Va« 8ilibolf«-V°hn.......N1 b0 «1250 Ltaatsbahn........273 — 273b0 Sttobahn.........«9b0 89 7b Theiß-Vahn........193 - 194 -- UnLnrische »lordofibahn . . . Il8b0 108 7b Ungarische Oftbahn.....81 — 82 - Tramway-Vesellsch......—>— .. > — van,esellsch«lte». «llg. »fterr. VauaefeÜschaft . . —'— —— Wiener VaugeseUschaft..... —-— —.- Pfandbriefe. Nllg. «fierr. Vodencrebit . . . 108 50 104 — bto. in 38 I»h«n 88 — 88 b0 Nationalbanl «!. W.....97-b0 98 - Uug. Vodeucredtl......8b'b0 8b-7b Prioritste». Elisabeth.,«. 1. Vm.....Kll'50 67 - Ferd..Nordb.-T.......108 75 104- - stran^Io,eph«V.......9075 91 — «,-l. Karl,z.'udwl»«V., 1. «lm. . 97-25 97 ?b > l-, <» ^ N-.^n»s..N ... «S8b ^650 Viebenbitrger....... 62btt «8 Stalllebahn........ Ibl 151K0 Vildbahn 5 v»/....... Lj4 7b 1ib»l» b'/....... »l 2b 91«) Sildbahn. Von»...... —- - --— Un«. Oftöahn....... SU - S0»b Pri»«NOf». «redil.«.......... ISO 75 16, »b Nudolfs-L......... 18 b0 14 — «e«kl. Nngsbur,......... —«— — — ßrantfurl......... b8 7b b8 85 Hamburg......... b87b b8 «5 Üondon ......... 180.7b 180 95 Pari« ......... 4770 47»0 l «eltzs«rte». l Ducaten .... bfi.81 tr. b st. 8« lr, « «apoleonsb'or . . 9 ^ 62'/,^ 9 ^ 68'/, . > Preuh.Kllfieuschelne b9 ^ 30 ^ bS « 40 ^ « Silber . . . . 101 »80 „ Ivii , 10 , « Krainische Grunbcntlastunge-Obligalionen, » ! Privatnotterung.- Geld95—, Ware ^ '^.^M