koitodu, pl»b»»» V I«t«»i»l, ^ir. sS JkMrlvor, Donaersiag oen lo. macz 1927 »«»kiM«tt»»A, V«kV«NW>> 0»lhd?»Mere«, ,,H«<5«rb«> vertOlftch«,». w b-« d«. «««4. w ctuvst».,« d«< /U««« w d«» t»> »r^vU«« d. », l>< 0e»A w »«t »al^e» ietten. d7. Zahrs. Gewitterwolken übei» dem Quamero ÄtaNenWe Truppenkonzentra'lon an ver jugoslawischen Grenze B e 0 g r a d, 9. März. Die heutige „Po» litika" meldet aus Fiume, dad die Nnigeb^ung von Fiume und die Kiiste d?s Lluarnzra von groben italienischen Trupp?nkontingente» be. setzt wordcn s-i. Das Blatt berichtet, daz d!e italienischen Militülbehördtn in Fimne eine aukeordentliche Aktivität an den Tag legen. Die jugoslawisch-italienische Grenze ist in der vergangenen Nacht von l^heren italienischen Offizieren kontrolliert worden. Italienische Truppen aller Gattungen durchziehen manifestierend die Stadt. Ende der Budget Skneml bkbatte Be 0 grad, y. März. Nachdem die Vor- anfchlaz^sZeüatte bereits so gut wie beendet ist, dauerte die l)eutige Sitzung nicht liinger als 40 Minuten. Gleich nach der Erledigung der Protokollformalitäten ging das H^ius ^ Abstimmung tiber die grundsätzliche Geneh-micmng des Boranschlaqes iiker. An der Ab' stimmung beteiligten sich 2gy Abgeordnete. Davon stimmten 151 slir und 1V9 gegen den Vsranschlag. Nachmittag» beginnt die Spe> zialdebatte iiüer ^n Boranschlag der Ober« sten Ctatsvcrwaltung, der PensionsfondS und der Staatsschuldendirektion. Der Finanzausschuh trat heute vormittag? t» einer Sitzung zusammen, in der die Sr-gLnzungSvorschläqe Zu den Etats mehrerer Ministerien genehmigt wurden. Räch der Uknpschtinafitzmig wurde eine Konferenz der Obmänner der parlamentarischen Fsc/tlonen einberufen, die fich aus /".'unsch der Regierung mit der Z^rage der Äbkürzung der Spezialdebatte zu beschästigen hatte, nachdem die Regierung die Annahme des StaatSvoranfchlageS bis zinn 1. April gesichert haben möchte. Die Vertreter d-r Oppositionsparteien erklärten, die Opposition werde in der Skupschtina von dem Recht, welches die GeschäftSordming ihr einräumt, ganze« Gebrauch machen. Da aus diese Wei-se die Spezialdebatte zum gesetzlich vorgeschriebenen T^ermin nicht werde beendigt werden können, ist mit Bestimmtheit zu erwarten, daß die Regierung zum Budget-Provisorium wird greisen miissen. Änteresfante AeuHerungen Ehamberlains Die Genfer Beratungen B - rlln, 0. März. Einer Wafl)ingto. ner Meld»lng zusolge hat die amerikanische Regierung England und Japan zu einer Dreimächtekonserenz iiber die Abriistung zur See eingeladen, die im Anschluß an diese Völterbundtagung, keineSsallS aber nach dem 1. Juni d. I. stattfinde« sollte. G e n s, 8. März. Der englische Ankenminister Chamberlainhat heute nachmittag in seine« Hotel die Vertreter der Weltpresse empsangen und ihnen eine Reihe grundsätzlicher Erklärungen über die englische Politik abgegeben. Er gab einleitend seiner Ueberzeugung AuSdrui», dah sich bei den gegenwärtigen Beratungen in Gens kaum grohe Schwierigkeiten ergeben «erden und erklärte weiter, man erwarte von einer Au-sanunenkunst so vieler Staatsmänner eine neue Politik oder ewe neue Entwicklung der Politik. Was England anlange, so versolge sie seit mehr als 2 fahren stets die Politik des Friedens. Seit die gegenwärtige englische Regierung im Amte ist, erklärte Ehamber-lain. versolgt sie die Politik, die jetzt den Namen Loearno-Politik trägt, ^ede Entspan-nung in den internationalen Beziehungen, so sagte l5b''m?>errasn mit deutlicher Anspielung auf Denll^l'lnnd und Polen, ist unS im-mer »illkotmnen und «er eine ^litik deS Friedens versolgt, wird stets unsere Unterstützung und unsere Sympathien geniehen. Aus eine Ansrage wegen der englischen Po» litil in China widerholte Cliamberlain, England anerkenne durchaus, daß die Verträge mit China veraltet sind, wir erwarten aber — so fuhr er sort —, daß China von selbst die nötigen Reformen in Gesetzgebung und V-rwaltung zum Schutz der Fremden ein-ft!hren wird. Dann erst wird England in der Lage sein» srelwikig seine Botrersite aufzn-qeben. Die Borbedinlzung fiir unS ist aber, daß ein China vorhanden ist, mit dem wir auf einer wirklich zivilisierten Grundlage verhandeln können. Auf die Frage, wie gegenwärtig die eng-lifch'rusfischen Beziehungen aussehen, antwor tete Chamberlain laut und kräftig: Sehr schlecht! Die gegenwärtigen Beziehungen zwischen unS nnd Kowjettufjland laflen sehr viel zu wiinfchen rig. Schließlich erNärte Chamberlain auf eine direkte Anfrage, daß er niemals einen Bereich unternommen ha-be, eine Liga gegen Gowjetrußland zustande zu bringen. B e r l i n, 9. März. Strefemann hatte Dienstag nachmittags eine halbstand>t,e Unterredung mit C h a m b e r l a l n, nach, dem er sich vorher mitvanderoelde ausgesprochen hatte. Ms verlautet, wurde dabei l^auptsechlich das Saar Problem 'rör-tert. Die erste Begegnung mit dem polnischen Außenminister sinket Mittwoch statt. N!an nimmt an, daß auch der Warschaner deutsche Gesandte sowie der polnische Gesandte in H-n, daran te'lnehmen wird. G e n f, 9. März. Dcr Völkcrbundrat trot Dielistag voriilittags nur zu cwcr kurzm Cidilnq zusannnen. Der Rat flen?hmigte einen Beschluß, dem zufolx^e noch im heurigen Herbst eine Konserenz siir die Kontrolle der privaten Rüstungsindustrie Aiisammentreten soll. e n f, 9. Mcsrz. Ter Völscrliimdrat hnt einen Untcrnti-schich mit der Aufc^nbe b?-noch iin L.mfe dieser Tnge eine N''!!)? von Vorschlniim zur Lösung der Mindcrhei-tenfsage in Oberschlesien auszuarbeiten. -iH- Ruffisch-italienische Verstimmung R 0 m, 9. MSrz. Ministerpräsident M u s« f 0 lini unterbreitste hente dem Niinkfter-rat den Entwnrf zur Ratifikation des Pariser Pertrages mit Rumänien, demzufolge Bessarabjenvon seiten Italiens d?m Köni?;reich Rumänien als definitiver Besitzstand zuerkannt wird. Der Ministerrat hat diesen Entwurf genehmisst. Die llnterd??i' tnng dieses (Zntwl'rfeS wnrde vom Wunsche beseelt, einen Bertrag, den Italien bereilZ paraphiert h:?tte, nicht länger zu verzög.en. Die Verzögernng wird halk?omtlich aus opportunistische Motiv« abgeleitet. » R 0 m, 9. März. Äi! u s s 0 l i n i h^t den Vc'ichlnß des Ministerrates dem hiesi^^en ru-mä^'lischen mit<^eteilt. Tie gleiche Mitteilunx^ ist anch dem russisch<>n Pcrtre^cr Ka m e n j e f f znizestang^'n. Der rum-^i l>-sche Minlsierpräs'vdent General A v e r e s-c u sprach in einer an Müssolini s^erichtet-m Depesche 'r<'n Dank Rumäniens sür die er» wiesene Freundschcrft aus. Genf, 8. Miir,z. Wir die ^chmeizerlsche Depeschenagentnr aus guter Qneve erszhct, wnrde die soeben von Italien ratifizierte Konvention iiber Bessaraliien seinerzeit zwischen Frankreich, Grojzbritannien, Italien, Japan und Rumänien abgeschlossen. Tnech die Konvention sollte Rnmänien der Besi,1 ^>efsarabienS garantiert werden. Damit sie in ltraft treten konnte, war die Natisikaiion von drei Mächten notwendig. Frankreich und Großbritannien l>atten bereits ratifiziert. Mit der Ratifikation durch Italien tritt al- fo die Konvention i« Kraft. « Verlin, 9. Marz. Mit Nilcksicht auf den Schritt Italiens wird die Somsetunion eine Note an Italien richten, in der der Entrii-stung darüber AnSdrnck verliehen wird, daß Italien entgegen den Versicherungen S e i a-l 0 jas Wortbruch begangen habe. Die italienische Presse schreibt, daß Italien unter d^m Drucke Grosidritanniens gehandelt habe, welthes Rußland einen Schsaz zu versetzen wiinscht. B e 0 g r a d, 9. März. Der Minister des Aeußeren Dr. Ninko P e r i gab dem Ve» richterstatter de? "Jndependanee Rumaine" ein Interview, in dem er fich fSr das Festhalten a« der Politik der Kleinen Entente ausspricht. Der Minister erklärte, die Staaten der Kleinen Entente seien aezwnngen, die- ^ se Politik zu treibeil. well ibre Interessen-identisch seien» Die Wirren in Gleina Berlin, S. März. (Radio.) Di- „Bossi-sche Zeitung" schreibt, da^ die Einnahme Ähangs)ais durch i)ie Kautonescn Peking bedroht. Der Fall Sut'chsws ist stiindlich zu erwarten. wodurch dann die Eisenbahnverbin-bnng Nanking-^changhai nnterbitnden wäre. Die Unstimmigkeiten in der kantonesis»hen Negierung werden x^nnz offensichtlich. Es den bereits Nrrsnche gemacht, die russischen Berater auszmoelsen. L 0 n d 0 n, 8. März. Die Kantontruppe« haben Angking, die Hauptstadt der zu ihnen übergangenen Provinz Anhwei erreicht und halten jetzt die Richtung auf Nanking. Die Einnahme diefer Stadt wiirt^ das Schicksal Schangljais so gut wie besiegeln. Nach e!ntr unbestätigten Meldung sollen die Kantontruppen die Stadt Sutschau, öl) Meilen west« lich von Schangl)ai, bereits genommen hahen. In SklMghai ist die Spannung ansS höchste gestiegen. Der Vorsitzende der Nrbeitergemerk sch«ft in Schanghai erließ eine Proklamation mit der Aufforderung, die Arbeit sofort nach Einzug der ersten Kantontruppen in Schanghai niederzulegen. Kurze Nachrichten B e 0 g r a d, 9. März. Svetozar P r i dii-eeviö erklärte Ihrem Berichterstatter, seine Fraktion gedenke in keiner Weise in eine Regierung mtt den Radikalen zu treten. B e r l i n, 9. März. Enve März werden 'die Linienschiffe „SchleÄwig-.Holstein", „Hessen" mld „Elsa^" sowie die Kreuzer „Nymphe" und .,?lmcrzone" von WilhelmShiveni aus eine Commeratisibildunc^sreise nach den atlcrntiischon Inseln unternel^nien, bei welcher (^)elegen^nit die aenannte Esladre auf doira, den ^i^narischen Inseln und in Lissa« bon einlauvn wird. B e r l i n, 9. März. Pariser Blätterstim-niLn znsolge ließ der vom französischen Kriegs stricht in Rabat zum Tode verurteilte Frem-denle^ionär und fri^here Berater ?l b d el K r i m s, der deutsche Staatsangehörige K l e m m s, durch daS Berliner Außenamt in Paris ein Begnadigungsgesuch einreichen, Genf, 9. März. Am 2-j. Auanst wird' in Genf eine vierzig!?liodr!gc Konfer^z der Direktoren der Tal'.<^^^eitungen und Agenturen zusammentreten. -II- Börsenberichte Zürich, 9. März. (Lchlußkurse.) London siins achtel, Newyork 5.19 elf sechKehnlel Paris Brüssel 72.24, Mailand 2?^.0l, Madri>o 87.l)0, Kopenhagen 138.40, Amster« dam 207.95), Verlin 12.'^.23, Wien 73.1.'^. Beograd S.13. Prag 15.39^, Bukarest Budapest s>0.k^0, Warschau 58, Sofia 3.83!^. Zagrev, 9. März. (Cchlus^tnrse.) London 270 bis 27K.80, Newyork 56.75 bis SS.Vi;, Paris 222^ bis 224^, Mailand 250.35 ss.S 2.''i2..';5. Zürich 10.94 bis 10.97, Amsterdam 22.79 bis 22.3!), Berlin 13.494 bis 13.5^^4, Wien 800.40 bis 803.40, Prag 168.30 biS 100.10. Zagreb. 9. März. sScliluUnrse.) Jnveft. Anleihe 90 bis 90^. Kriegsentsch. 344, Lj. .Kreditbank 150 bis 153, Krovt. Es-komptebant 104)^ bis 105^, Erste Kroatische 925 bis 930, Z.uc?er Osije? 485—500. Trifairmlichiei-ten auch noch >den briti>sch?n Handel zu schädigen und Ruszland durch einen Abbruch 't>er Beziehungen aller außeqcholitiischen Nüctsicht-!nahmen ganz zu entheiben. Rußland, das seinen Aspirationen auf die bolschewistische Weltrcvolution gerade augenblicklich intensiver denn je nach.;nge1ien scheint, hat seine Atigrihfe auf das ausgedehn te Weltreich Englands tonzentriert nn>!> England hat die zweiselhafte Ehre, den Gen^^ral« reprSsenitaltten der kapitalistischen Weltordnung spielen zu miissen. Daß es sich in dieser ^lle nicht wohlpi'chlt, lielit auf der Hand und daher ist Chamberlain in Genf bereits Mdf der Suche nach Kanlpsgenossen un'd will, wie es h<>ißt, ein gemeinsmues cnglisch,sran-zösisches ldiplomatisches Vorgehen entri?ren, etwa in ??orin einer gemeinscinwn Note an Moskau. Ja, Chamberlain soll sogar versucht !livirä abscblä?lk bescbieäen. clann miissen Aie sIck »nävrsvo umseben. Icil kann lilnen prlnrlpioU nicbt mebr xe> Ken . . .« Der Herr Direktor riskiert keinen f^eäörsirieb tür äen armen l'euiel. I^n6 mebr wird vc>n i!im nicbt verianxt. Das ist äirekto» riale Ltbik. III. Der tterr Direktor liebt aber Hunäe. kine« l'aees verletzte sicb eines 6er sivre und er seliickte es, danke um sein Lcbicksal, einem Spezialisten. Der I'ulZ des Hünäcbens i!vur6o soxcar röntxenlsiert. Was tut man nicbt alles! . . . Unä äann >vuräe >Vert 6ar> gut «elest, in der presse die kreudize ^it-teilune ersclieinen 2U lassen, daö der »kleine k'atlent« auf dem >Vexe der kZesserunx ist. l^nd dieser tterr Direktor bat es virklicb Zustande xedracbt, das Un«laudlicbe: Lr seliickte einem durck ^rbeitsüberdllrdunx im Unternellmen Iunkenleideri<1 ee>vordenen ke» amten, der ins Krankenbans xebracbt ver-den mulZte. die Kündikunx prompt terminiert ins — Spital. Der Alann durollkln« das Scbrei-ben . . . ein traurixer klick, ein >ViIrxen in der I^uftröbr« . . . Klüt . . . und er batte ausgelitten, ^r war erledigt. >Vird der Va> ter von fünf Kindern aueb diesen XVex an-treten miis.'-en? Sesradavu». —^— Das katastrovdale Erdbeben in Japan London, 8. März. „Daily Expreß" meldet Mis T o t i o, das, bei dem Erisstoß i'llber 100 Menschen den Tod geftinden haben. Ko be und Osaka sind o«hne Beleuchtung. Alle Verbindungen sind unterbrochen. Die Brände in beiden Städten k!onnten ein« gedämiut wevden. Jit Osa!ka wnrden 11 Personen getötet nnd W verwundet. Der Mari' nestützpunft Maisuru ste'ht in Flaminen. Mehrere Dörfer ivnrden zerstört. Die Stadt K o k o r i mit 32.000 Einwohnern steht völlig in Flaimimen. ^ ' P^ie die „Mestininster Gazette" guS Tokio Nleldet, stich bei den infolge dts Erdvek^'ns in O s a k a ausgebrochenen Bränden'^ Personen ums Leben gekommen und 110 verletzt lvorden Beim Einsturz einer Spin-tterei in Saiai wurden neun Personen getötet und 25 verletzt. In der Nilhe von Alna rube ist eine Eisenbaihnbrücke eingestürzt. T o k i o, 8. März. Das gestrige Erdbeben scheint so star? ge^vesen zu sein wie das iin Mai 1v2d. Zahlreiche kleinere GtSdte find ganz oder teilweise zerstört. Mehrere hundert Personen haben den Tod gefunden. L o n d o lt, 8. März. Nach einer Meldung der „Eväusern nnd weiteren BeschMgnngen an 3S Häusern ist der materielle Schaden nicht ii-bergroß. Dagegen soll die Stadt M i n e y. a m a, 50 Meilen nördlich von Osa«ka, voll« ständich zerstört sein. T o k'i o, 8. März> Die GefamtMhl der Opfer des lZrdbebens in der Provinz Tan werden auf über 1000 geschätzt. Aus Flug« .MiAboobachtungen geht hervor, dciß zivei Drittel der Stadt MnetMna dur.ch Feuen zerstört worden sind. t. Weitere ^abrterlckchterungen zum Be« suche der «driabSder. Wie aus Beograd be. richtet wird, kiat der Bcrkebrsminister en> geordnet, daß Kiirder, die mit ihren Famili. en an die Adria reisen, n»tr 25?S des Fahr» Preises bezahlen. t. Professor Wagner-Iauregg — Röbel Preiskandidat. Wien,?. Ntärz. Der Pro. fessor fiir Nervenkunde und Psychiatrie, Dr Julius W a g n e r.J a u r e g g, vollen. Lotte cobenztteit Roman von Erich Ebenstein. (Urhebersck)utz d. Stuttgarter Romanzcntrale C. Ackermann, Stuttgart.) A3 ^ (Nachdruck verboten.) 15. Kapitel. Lotte und ihr Mann saßen am Ttrand und malten eifrig wie jeden Morgen. Sie l^btcn nun über zn'ei Jahre auf der Insel und wohnten in Anacapri in derselben ?.'tr^'t voh-nung, die Döblitz vor 50 Iahren als junger Maler bewohnt l^atte und 'die durch !schastSmaler in d(r ganzen i^wnstwelt genos,^ halten sie ql".ien ihren Willen nun znni Mittelpunkt geniacht und nian wetteiferte förmlich, ihnen bei jeder Gelegenheit zu beweisen, wie sehr ntan sie schätzte und wie szern nlan ihnen näher l^e-treten wäre . . . wenn sie eS nnr gewollt Hütten. - Viel trng natürlich dazu nnch der gesx'ini-nisvolle Reiz bei, der ihre Che in den Augen anderer umschwebte. Eiue so bildschöne, liebreizende Frau, an der alles den Ttenipel unberührter Mäd--chenihasliglkeit tnig, und der lveißhaarige Greis — mußte es nicht die Neugier aller erwecken? Liebe tonnte diesen Bund doch nicht ge» schlössen haben? Und doch schienen beide Teile znfriedell, lebten in ungewöhnlich herzlickzeni Einverständnis miteinander und Frau Lotte schien taub und blind für die .Huldigungen, die andere, jüngere Männer ihr darbrachten. Denn natürlich gab es unter C-inheiml-schen nnd Frenvden viele, die ihre Schönheit an.'.og uud die sich sagten, es köllne dock) nicht all,^u schwer sein, das Herz dieser jungen Frau, das unmöglich dem alten Man-lie an ihrer Seite gehören könne, zu gewinnen . . . Daß trotzident bisher nicht der kleinste Schatteil eines Klntscl^cs sick) an Lottes Na-n?en glHeftet, re5)neten ihr besollders die Frauen hoch an. Lotte nnschte eben auf ihrer Platte Nltra-nmrinblau und Olivgrün. Dann aber ließ sie den Pinsel sinken und starrte verträuntt ans da? ???eer hinaus, das sich im Sonnen-gll'n,» des Morgens vor ihr auö'desnite. Ja. es wi'ir schöil hier! Diese Bläue mit den bunten Segelbarken, den ivetßen Jachten, stolzen Danivfern, den rotbraunen Fi-icherl'ooten ans Malta und den vereinzelten ^iriea'^scl.i'sen dazwischen, die alle t^ber die ^lo'cn, blitzenden Fluten -„xien. auS dem zarten Blau der Ferne koinmend oder darin verschwindend . . . In der Ferne der Hasen von Neapel mit seinen freundiliä^en Häusern, den Gärten und Villen, der aussah wie ein schimmerndes Per leickollier, daS Königin Meer angetan, um ihre Schönheit noch strahlender erscheinen zu lassen. Daneben die majestätische Ranchsäule des Vesuvs. In den Gärteu blühte der Frühling. Trauinhaft schön war neben deul blauen Meer da dmußeu das andere, bunte, zarte aiu Land, daS Meer der Blüten. Nnd doch . . . Lottes feillts Gesichtchen nahm Plötzlich ei-neu nielancholischen Ausdruck an. Daheint war es doch noch tausendinal sch>öner! Anch dort regte sich nun wohl schou der Frühling in den ersten TannenMldern ul,d airf den Wiesen, wo der Tauwind den Schnee fortwischte und der Lenz Schneeglöckchen, Hinl-inelsclMssel nnd Narzissen pflanzte. Und in den Bächen rauschten anfgeregt milchweiße Schlne^'iwässer und in den OMöiunen stieg der Lebenssaft und rnndete die Knospe,l zu glänzend bvaiunen Knötchen! Und da und dort tankmelt« wohl nnn ein Fxiltcr dnrch die herbstifrische Luit. Und die Vögel fangen so wunderschön utch die Berge in ihren grü-nett Wal'dermänteln standen so ernst und selerlich um da? Erlsbachertal wie Märchen-wunder, das nian lochen und weinen hätte nGgen vor Glück inmitten all der bli'chenden Pracht. Ach, und Mutter daheini säuberte nnl Hantle wohl schon das Haus und suchte die Eier zusmumen zu.m Buntfärben und beriet über FeWraten und die Osterbrote! Denn sicher tameu zu Ostern Wisgrills und Bertie. . . Ob Bertie tlun froh ,var. daH das Kuckucks ei aus denl Hause «tvar? Ob er wohl manch-mail noch an die arme Lotte dachte, an der er intinier fo viel zu tadeln gefunden? Nicht eiu Wort Hatto sie von iftnt gehört in all der langen, laliHen Zeit, die ihr manchmal wie eine Eüuigikeit erschien. Nicht ein ein,ziges Mal hatte er ihr einen Grnß geschickt . . . nie hatten Mntter und Friede! feiner envälhnt in ihren Briefen. Die bunten Segel drm,ßen ans dem l-'uch-ten'den Meer verfchtvammen mit einen,mal zu einem farblosen Chaos vor Lottes Augen, die sich urit Tränen gefüllt hatten. Wie fchnte sie sich heimlicb oft krank nach der Heitnatü! Nur eine einzige kurze Stnn-de wieder dort fein können, all daS wieder-f<^hen, was Tag und Nacht ihre Gedanken «befchäftigte . . . Gani,z nvhig und still w!ürde sie ^iken, nienn Bertie sie auch schalt, un^ fo glücklich fein dabei, ach . . . uinnenschlich glücklich! Es war ja doch fo füß gewesen, wenn er sie dabei mit feinen klaren, glänzenden ?rngen angeblickt und wenn er gar sreuudlich lie'ä. chelt hatte dazu, dann war es dus HillMel» reich aits Erden ge^n-'s-'n ... ^Fortsetzung soigt.j Uvmwe? M Mm 1V. W?tz Mf. dete gestern sein siLbzigstes Lebensjahr. Bie in medizinischen Kreisen verlimtet. soll der Jubilar für den diesjährigen Nobel-PreiS für Medizin in Borschlag gebracht werden. t. Neue Bezeichnung einer Gtatis«. Die Htation Buzenica an der Strecke Mariibor— Dravvgrad heißt von nun ab Buzenica— Muda. t. Falsche Awek-Dinarftücke. Wie aut Neu« sah berichtet wir^, sind dort falsche, auS Biet hergestellte Zwei-Dinarstücke im Berkehr aus» getaucht. t. «ongretz der jugoslawischen Gesmeter. Am 7. April d. I. sinidet in Beograt» der Landeskonigreß der jugoslawischen Gevmeter statt. t. Eine troatische Adettsamille am Nu»« fterbeetat. Me bereits berichtet, ist in PariS , im Alter von 44 Jahren der ^eite und letzte Sohn Elemer dvs Grafen Dr. Boti-dar P e j a e e v i L gestorben. Jin Juni 1922 verschied der älteste Sohn »Marko an Scharlach, am selben Tage die Tochter Nor-NM, zwei Monate sMer aber noch der 18 jährige jüngste Sohn. t. Die ersten Aredtte für die slowenischen Selbstverwaltungen. Die Finanzdelegation für Slowenien in Ljubljana erhielt vom Fi-nanMinisterium die Summe von 1,4()0.V00 Dinar als ersten KreditVeitrag für die beiden Kreisverwaltungen Sloweniens. VE Summe wird so verteilt, daß beiden Kreisausschüssen je 7(X).l1l1Y Dinar überwiesen werden. t. Tödlicher Luto-Unfal. Am g. d. er^'ig« nete sich iin der Nähe von Nävi VrbaS in der Wo-jwo^ina ein Auto-Unfall, bei dem der Zu-boticaer K^fmann Fried nt a n n daS Leben einbüßte. Das Auto stürzte in einen Straßengraben, überschlug sich und begrub den Kaufmann Friedmann u. seinen Freund unter sich. Der ChauiPfeur bliÄ unverletzt und wurde bis zur F^tstellung des Sar^rhaltes in Haft gesetzt. t. Errichtung einer Vaffeeleltung in Si-benik. Das Bolksgesunvheitsnlinisterium hat der SdMgemeinde KibenNk den Betrag von .ZVO.Vdy Dinar als Beitrag für den Bau der Wasserleitungsanlagen überwiesen. Das Fi-nanzministeriinn hat für den gleichen Zweck die Snnnne von ZW.OlX) Dinar aufgebracht. t. Der Komet PonS winneSe. Der astrd?^^ nomische Mitarbeiter des „Corriere della sera" berichtet, daß der periodische Komet PonS Winnecke, der nach füiff Jahren immer sichtbar und im kommenden Juni unserem Planeten am nächsten sein wird, vom belgischen Astronomen Ban BieSbro-e ck aufgedeckt wurde. Der Gelc'hrte hat auch die heutige Lage des Kmneten bestimmt. Jetzt ist er nur mit ü>beraus empstndlichen Der-grSßerlmgsinstrumente« vevfolgbar, da er 16. Größe ist. Er nähert sich mit einer Tages-geschwindigkeit von S,lX)0. Kilometer. Am 27. Juni wird ungefähr folgendes Berhült-niS entistchen: S,l)lZ0.n Stockholm nach Paris zurücklegte. Ihr Vei-kpiel macht nun in Frankreich Schule; ^rnu Mary F 6 raud will ein richtiges Pferderennen Paris—Biarritz organi^ren, das in diesem Frühling geritten »Verden soll; .Zugelassen sind in erster Linie Damen ohne Unterschied der Nationalität, und Herren „unter bestimmten Bedingungen". Mary F^raud beabsichtigt, vor aller Welt die Unterlegenheit der Männer im edelsten aller Sporte darzutun: Wie man versichert, soll sich als eine dcr ersten Teilnehmerinnen die achtzigjährige Herzogin d'U z ö s gemeldet haben. t. vattenmord auf dem Heimweg von der Versöhnung.. B u e r , 8. März. Ter Bergmann Hosschulz, der sich mit seiner Frau auf dem Heimweg von einem Eheicheidunc?S» termin befand, bei dem sich beide geeinigt hatten, überfiel Plötzlich seine s?rau hinterrücks und durchschnitt ihr mit seinen, Rasiermesser die Kehle. -lH- Kino KI^O skriilssr Bon Mittwoch den 9. bis einschließlich SamS.^ tag den lS. März: Nero, der Tyrann von Rom. 10 gewaltige Akte aus der römichen Glanzzeit. Die ganze damalige Epoche erscheint in diesem mächtigen Filmwerk auf die Leinwand gezaubert. Die einschlägige Kritik stellt diesem Werke das glänzendste Zeugnis aus. Die Träger der H'^upt-rollen sind dieselben, wie wir ste im erfolgreichen Film „David Ulid Goliath" gcl>:l)«n ha» ben. Paulette Duval und JaqueS Gretillat, die beiden großen sranzösischen Künstler, in den Hauptrollen. Wir sehen cin Massenaufgebot von Bei fahler, graugelblicher HautfSrdnng, Mattigkeit der Au^ien, üblem Befinden, trau riger Geniütsstimmunq. schweren Träumen, Magenschmerzen, jtopjdruck lmd Kranthclts-wahn ist es ratsam, einige Tage hindurch früh nüchtern ein Glas, natürliches „Franz-Iose'f"-Bitterwasser zu trinken. In der ärztlichen Praxis wird das Franz-Josef-Wasser dnrum vorzugslvei.se atn^ewcnd'St, weil es die Ursachen vieler Kraiillmtserscheinnngen schonend beseitigt. Es ist in Apotheken uns Drogerie?! erhältlich. 8079 Menschen, den Zirkus, MaximuS. Rom in Flam. men, den VulkaiiauSbruch. Kämpfe mit den kö-wcn in der Arena, Orgien an Neros Hc>f, Pferlie-rennen usw. Es sei hier ausdrücklicki vermerkt, daß dieser Film cin ganz neues sran^^ösischeS Erzeugnis darstellt un^h die früheren Nero-Filme an Spiel wie Ausstattuns; gowiß erreicht, wenn nicht gar noch überragt. Ein Film, den sich jedermann ansehen musi. Voranzeige! Sonntag den l?. Marz komme» Harry L iedt ke und Xenia D e s n i in ih-rem unerreicht besten Film: „N i x ch e n". Der Graf und die Ballerine (im Gasthaus „Zum weißen Ochsen" in Wien). Dieser äukerst kjumorvolle, typische Wieaer Film, der auch nach der ernsten Seite hin starke Handlung hat, wunderhübsch ausl^estattet ist, ist nur mehr bis einschlies^lick) heute Mittwoch den s). d. zu sehen. Diese Gelegenheit sollte niemand vorübergehen lnssen. Donnerstag seht ein erstrangiger Schlager ein, und zwar: „Die keusche Susanne" ein in Spiel wie Ausstattung gleich hervorragen» des Werk, in dem Lilian H a r v e y, die in der „Prinzessin Trulala" so große Beliebtheit und Erfolg errang, wie-der die .?»auptrolle hat. S.'hen Sic sich die ReklamephotoS an! Die Königin von Moulin Rouge. Ein lustiges, flott gespieltes Äbenteuer mit Ma-dy Christians in der Hauptrolle. Nur mehr t?eute Mittwoch den 9. d. zu sehen! Ab Donnerstag den 1s). d. geht der z^roße Schla ger der Saison, cin Film von großein Ruf und starkem Erfolg: Barietee über die Leinwand. Es ist dies deZ großen .5mi! IanningS und der Lya de P u t t i grSszter Film, mit überaus starker Handlung. Artisten-Tragödie in sieben Akten. GrosinrtigcS Meisterwerk der Berliner „Ufa". Zirlns-Attraktionen von stärkster Eindruckskraft, Abenteuer, Sensationen Feuilleton Äur bevorstehenden Beethoven Feier der GZasbena Maiica Aus B e e t h o v e n S Religiosität floh reine Menschenliebe. Er lebte in eii^r ^tt, wo die Philanthropie im Munde aller war und selbst auf dem Throne galt. Alexander der Er-stc von Nuszland, dom Beethoven seine Violinsonate op. 30 gewidmet, war Pljilan-throp. Damals blühte auch das Freimaurer-tu>m in schönster Weise. Selbst Fürsten waren Brüder. Beethoven gehörte dem Freimaurerorden an. Aus seiner Religion er-wUsliS also die Liebe zum Menschen. Aber ste verlangte wie der Orden: Die Tat. DaS „.Haib' immer Mut" im „Fidelio" fühlte Beethoven im Innersten alS Notwendigkeit selber. Mut' zuin Leben; Kraft ist seine Moral — Freude zum Sehen ward zur Aufgabe für den Meister, dem ein ungnädiges Geschick so vieles schon in jungen Iahren ge-rairbt, dem das Leben so manches versagt hatte. Wie dies Leben Überw>unden, über-trump-ft wird, das lehrt uns die neunte Symphonie, jener hohe Hymnus an die Freitde. Das; der Text von G ch i l l e r kam, gibt dem ganzen Werse noch einen histort-schen Akzent niehr. Die Idee, die geHelme Wilosophie.welche Beethoven hier zum AuS-druck bringt, trug ihren Flug weit hinaus über seine Zeiten. Unsere und noch viel s^-tere Geschlechter werden mit dieser Philoso-phie der Freude das Leben be^en. Ganz andere ^moderne" Menschen hab^ wiederum von der Bejahung des Löbens gesungen — so dithyrambisch, so überzeugend keiner wie Beeth^n. Die „Neunte" führt also mitten inS volle Menschenleben; wenn die 80- lemnis« himmlisch ist. so ist die „Neunte" im edelsten Sinne irdisch. Sie ist ganz ein Werk des fpöten Beecho-venS, aber ihre Wurzeln gehen tief in die Jugendjahre zurück. Schon itn Jahre l7y2 schrieb Fischenich an Vharlotte v. Schiller: „Er wird auch <^chillerS „Freude", und zwar jede Strophe, bearbeiten." In dem Gedicht kommt ein Gründung von Beethovens Wesen zum Ausdruck, darum besticht ihn die Dichtung so früh. Ein Skiz/^enbuch der Jahre 1811 und 1812 bringt ein Motiv mit einigen Worten des Gedichts, die ersten behauenen Bausteine für den e r st e n S a tz der Symphonie begegnen uns in einem Ski.^^enbuche, daS Beeth^en von Septeniber 1817 bis Mai 1818 benutzte. Das Haupttihema und einige vorläuifige Andeutungen für den z^v'inm, — al'?idann eintritt, oder auch ohne Variation. Ende der Symphonie mit türkischer Mlisit und Sing-chor". ?k»ch schwankt der Meister, dann seftt ^ich allmählich der Tedanke des v o k a l e n Finales Das Manuskript der Syinphonie u>ar ini Feibruar 1SS4 fertig. Das Werk erschien als olp. 12b bei Schost und Söhnen in Mainz 18S6 und war dem KSnig Friedrich Wilhelm dont Dritten von Prnlßen gewidmet. Die neunte Symphonie. Der e r st e S a tz D»m oll'/« ist ein im grohartigsten Sinne aufgefaßter Kainpf der nach Freude ringenden Seele gegen den Druck jener feindlichen Gewalt, die si.ch zwischen uns uind das Glück der Erde stellt. „<^tbcke hier wird jeder Tag zum Fest, mit wenig Witz und viel Behagen dreht Jeder sich im engen Zirkeltanz" u. s. w. Doch nicht sie ist das Ziel unseres rastlosen Jagens noch l^'Iück und edelster Freude, wir wenden unS ab, NM UN? von ??euem jenem rastlosen An-trie^^e zu überlassen, der uns mit dem Tränken der Perzweiselung unaufhaltsam vori^n,irt.^ jagt, un^ das Glück auzutre^sen, das wir doch so nicht finden sollen. « C^Ue ä. s S e t ? l ! u MWj und ein Spiel, daS man noch nicht gesehen lat. Di« Aritit sagt einmütig, dah .Barietee" Emil JanningS und Lya de Puttis stärkste Leismiig ist. Der Weltersolg dieses Films wird sich auch in Vartdor in diesem Sinne auswirken. Xll^O Mb Mittwoch den s. d. gelangt der zugkräftige Garrtz Hill-Schlager: „Die M-I« «r. 74". zur Borfichning. Sechs spannende Akte. ES ist ee Nack) hartnäckig-em, beiderseits tadellos gespielten Endspiel remis. Noch einmal iKÜgevrochen Wiarden mußten die Partien E a-Pablanca gegen Marschall uttd Aljechin gegen N i e m z o w i t s ch. Aljechin steht platt auf Goivlnn, Eapablanca hat ^war einen Biiner mchr, es ist aber fraglich, ob er das Endspiel ge»vinnen kann. Der gcgennZtirlige Stand des Turniers ist: ^Capablanca? (eine Hängepartie^, ^ N i e m z o w i t s ch und eine ungimstiq j stehende Hängepartie, ?l l j e ch i n 5 und ^eine gtlnstig stellende Hängep.irtie, V i d -^ IN ar 5, Spielmann 4, Marschall ^3)^ und eine Hängepartie. Nachrichten aus Maribor m. Tode!)s''ll. Heute nzn halb 7 Nhr verschied im ^Illgemeinen Krankenhaus? nach kur^^m schweren Leiden die Privatlehrerin Fräulein Vrna «'v l a k iin Alter vc>n Jahren. Die all^zttfriih Taliingegangene erflente sises wird den Parteien tücilich von lO bis l2 Uhr vur Verfügllng stehen, anSz^enommen am Mittivock» Mld zur Zeit ^ter Sihuergen. m. BesijMechsrl. Das Fr.'lnz und Ioseflne KlansSek .ms ?;t. Iuris an t)er SiMa'hn evn>ar!b das VojaSni^ka nlica Nr. lO, das bisher den Ghelenten Albin u. Anna Islaker gelierte. m. Bero»stehende l^rnicitcrung der ?^tadt' grenzen. Wie nmn eriäl^rt, hat die Gemeinde K'ri'ecina der Stadtgemeind-e ein Gesuch um (^inbenohnng in den Bereich der Stadt Marrdor vorgelegt. m. Besser beleuchtete Hauptverkehrsed«?». Das. städtische Elektrizitätsunternehmen Hai sich an die dantbare Anfgabe gemacht, die Hauptverkehrsadern der Stadt Maribor so AU beleuchten, wie es solche Straßen "nch verdienen. Dieser Tage ist man damit be-schA?tiql, die Drähte, an denen die Bclzuch-tungskörper zu hängen kolnmen, um mehrere Meter höher zu spannen. Auf diese Welse erhält das moderne Bild des Ztvttszenzen-trnms seine eigene No^e. Hoffentlich wird auch das Lich^, daS die neuen Beleuchtungskörper ausströme^i werden, nicht entlaus hen. Diese Neuerung ist mir zu begrüßen. Wir bo!ffen a>c>er, daß es mit der Zeit auch gelingen wlw, die übrigen .^Hauptstraßen der Sten?ssenschaft in der Znkunst. Man beschloß schlieftlich, den Täligseiti^Iiereicki, der bicher auf die Stadt Maribor beschrankt war, auf den (^ierichts-bezirk Z?!arioor und eventuell auch auf den Bezirk Prevalje anszudchnen. m. Der Weg tNim Ende . . . War da ver einigen Iahren ein hiesiger ehrsamer G.!wer-betreibender, der es sich in den Kopf geieyt hatte, ein großer Gastwirt zu tverden. Er erwarb sich auch wirklich ein fregnentiertes Gast hauS im Zentrum der Slc!>c:t, machte auch anfänglich ein sehr gn^es Geschäft. Aber — er fing auch in sei»?er Weise zu spekulieren an. Baute, kaufte, verkaufte — nnid nach geran-nler ?Zeile mußte er verkan'fen. Seither sristet er recht nnd schlecht sein Dasein. Der Alkohol scheint der Freund ge^vorden zu sein, der ihm Bergessen bringt. Vorgestern konnte ntan die tranrige Bemerkung machen, daß er '.'on z)vei Wc^chleuten imter dem Arm (da er vor Trunk^iheit nicht gehen konnte) in öer Dichtung gegen ein bekanntes hiesiges „Hotel" gen'chrt wurde, um sich dort „auszilruhen". — Ja. der „»^vennd" Alkohol . . . m. Einbruch in ein Gasthaus. In der Nacht zum 8. d. drangen unbekannte Täter in d«s Gasthans K o i u h in der Kärntnerstraße ein; sie wurden jedoch arg enttäuscht: es gelang ihnen kaum, sich einer kleinen Beute— es handelt sich um einige Dinar — zu bemächtigen. m. Ein ehrlicher Finder. Der KontroU>r 'der hiesigen Wach- und Schließgesellschaft Herr Josef Kottin fand dieser Tage einen größeren Geldbetrag. Der Berlnistträger wird aufgefordert, das Geld gegen Borbringung von Beweiisen bei der Direktion der „Mari-borska tiskarna" zu beheben. Nachd<'m es sich um ei»:en größeren Geld>betmg handelt, verdient der ^.uder misrichtige Anerkennnng. m. Wetterbericht. M a r i b o r, 9. März, 8 Nhr früh: Lnftdruck 7.88, Thermoht?groskop 7b<), Temperatur -j- 6, Windrichtung NO, Bewölkung 9 Zehntel. Niederschlag —. m. In Zügen vergessene Gegenstände. Im Laufe des Monates Februar wurden folgende in den Zügen von Reisenden vergessene Gegenstände ain .H^auptbaihnihof in Maribor abgegeben, wv sie vvn den Verlnstträgern abgeholt werden können: 12 Regenschirme, 8 Stocke, 1 leerer geflochtener 1 Hand-schiB, 2 kinderkap^pen, 1 Buch (Noman), 2 Paar wollene Handschuhe, l lederne sch»varz>e Kappe. I Paket mit drei Stück Seife, 1 braune Killderka^ipe, 1 branner Topf mit einem kleinen Löffel, 1 Paket Reklanietälfelchen, 1 Paket Baumwolle, 1 brauner Dainen^ragen. 1 Paket Frauenhandarbeit, 1 braune Hand- tasche, 1 leere uulislochtene Tasche, 2 wei'^e Polster, 1 grauer Kragen, 1 neue Halle und 1 leere Aktentasche. NacftricktenausVwj p. Der neue Gerichtsvorsteher Herr Lan-desgerichtsvat Dr. P oz nik hat seinen neuen Posten bereits übernommen. Der bisherige Vorstand, Herr Landesgerichtsrat Dr. Anton 6 t u h e c, wurde bekanntlich nach Lsubl-jana versetzt. Mit ihm verlor unsere StalSt einen streng objektiven und pflich!bewußten Beamten, der sich auch son-st in unserer Stadt alliseits der größten Beliebtheit und Wertischätzung erfreute. Die besten Wünsche begleiten ihn in seinen neuen Wirkungsbereich. p. Skandalichse Veschasfenhiit unserer Bezirksstraßen. Anläßlich des letzten Regenwetters befanden sich die Bezirksstraßen i«i unserem Bezirke in einend geradezu skandalös^in Zustande. Besonders muß dies von unserer verkehrsreichsten Straße gegen Maribor hervorgehoben werden, wo insbesondere die Autos mit Lebensgefahr sür die Insassen eie Strecke Postierten. Man konnte damals feststellen, daß die Straße nicht mit dem vorge--schriebenen Schotter, soiidem mit Sand „geschottert" wurde. In dieser weichen M.^sse bildeten sich infolgedessen tiefe ?^-urchen, die besonders in der Nacht die grös;ten Gefahren für den gesaniten Verkehr in sich bergen. Es hätte gewiß ebensoviel Mühe nnd Geld gekostet, wenn man statt der Sandhansen Hütte Schotter aufführen lass^'n. Im Grunde genommen handelt es sich also in dieZ-'m Falle um eine arge Nachlässigkeit. Man ^'ö^in-te schon erwarten, daß n^enigstx'ns für unsere .Hauptverkehrsader mehr Sorge ausgebracht werde. p. Tanzttbungsabend. Am Soimtag den";'!, d. M. findet im Saale des VereinL-hauses cln TanzWnngsabend des Sportklubs statt. P. GK. Ptuj. Am Sonntag den 1.8. d. um hlilb 14 Uhr haben alle Mitglieder der Fnsj-ball- unlo der .Handballsektion zum Training zn erscheinen. ^ Alle die letzten Veranstaltungen des Tportslichs ^tresfeniden RelÄrze wird bereits! die Premiere dieser beriiliiuteu Oper stattiin^^en. Die herrliche, zn Herzcn gehende Musik Puccinis und der ri'chre".de, aU'? dem japanischen Leben genominene Inhalt hat diese Oper zu einer großen Popnlarität auf der ganzen "Welt verHolsen. Gei-^is; wird sie auch in MF ribor großes Interesse erwecken. , -HZ- Spott : Gelöndelaus. Zum Beginn der heurig/s Saison veranstaltet die Leichtathletiksektion der S.V. Napid einon Gelänidetrainingslau.f. Da dieser Lanf für sänitliche .^törpersportler ein sehr gutes Vortraining ist, werden alle Mitglieder, die sich daDr interessieren auf-gelfordert daran teilzunehmen. Der Lauf führt gegen Kamnica. NäihereS in der am Freitag uin 19 Uhr im Gast'hofe ?lnderle stattfindenden Borbesprc5)ung. : I.G.S.K. Markbor-1. Familie — I.S.S.K. Maribor-Reseroefamilie. Sonntag lverden auch ltnsere Handballsreunde auf ihre Reck)-nuug kommen. Das um 10 Uhr vormittags am „Marjbor"-Sportplatz zur Entscheidung gelangende Spiel dürfte guten Sport bieten, denn „Maribor" w-ar die lange Winterpmi-se nicht uutätig und verfügt Wer gut durch-trainierte Kräfte. Die Leitung d<^ Spieles wird in den Händen des Herrn C i z el liegen. : l. SSK. Mar^bor — Attlitärakademiker. Sonntag den 13. d. treffen sich wm „Mari-bor"-Sportplatz die obengenannten Gegner in einem FreunMiaftsspiel. Die Militär-akademiker, dereu Mannschaft sich zum Groß teil aus Akitgliedern erstklasiiger Zagrebcr Vereine zusammensetzt, wird bestrebt sein, nlchren Fußballsportlern guten Sport zu bieten. „Maribor" wir'd es also diesmal mit einem scharfen Gegner zu tun haben, der, gut durchtrainiert, den Unscrigen manch harte Nuß zu knacken geben wird. Das int.'res-sante Spiel wird als Vorspiel zum internationale,: Treffen „Rapid"—G. A. K. ausgetragen. : S.V. Rapid (Leichtathletiksektion. Freitag, den 11. d. NM 19 Uhr im Gasthofe Anderle Vorbesprechung snr den Sonntag, den II. d. stattfindenden Geländelauf. Die Leichtatihleten werden aufgefordert, zur Ver-sanruilung zu erscheinen. : T.S.K. Merkur. Freitag, den II. d. M. NM 20 Uhr im .Hofsaal des Gasthofes Ha l bw i d l Spiclerversammliing. Alle Sektionsuiitglieder werden aufgefordert, pünktlich ericheine». O SS M^rz 7k!^. TkekianA'', 5. Schwurgericht von der Anklage des Mordes freigesprochv'n! Gestern stand der 2üjührige Bcsitzerso'hn Franz PörS ciuö Domanjöevci wex^en Mor' des vor de,l Geschworenen. Die Verhandlung dauerte den ganzer: Tag über bis in die Nacht stunden. PörS unterhielt ein LicHestterhült« nis mit der Besitzerstvchter Therese a n -c a. Eines Tages, am 21. Tczember WLi), war dies^'lbe aus d^n Elterichause verschivun-den. Gleichzeitig stellte inan auch fest, dnsi sie Kleider, Geld und Stoff Kr ein Kleid untge-nonnnen hatte. Alle Nachforschungen nach der Verfchnmndcnen blieben erfolglos, bis der Fiuangtvächter S i r j e n k o an dem B.^che Mala Krka am II. Juli ein Skelett und mehrere Gegenstände sand, die von üanca herrührten. Dara'ufhin ivurde Pi)rS festqe-nounnen, da ein Selbstmord oder Unfall nn--inöglich schien und sich ußerdenl der Bach in der Nühe des .tzanses !des Pörö befand. In der kritischen Nacht wurden mich voin Vinter des Angeklagten ans doul Stalle, wo sich PArZ mit Sanca zu treffen pflogte, Schreie verncim-men; der Zeuge getraute sich jedoch nicht näher, da er schon des östern vmil Solin? geschlaigen wurde. Bei der Vcchandluilg wur den 35 Zeugen vernounnen, die ihn alle be-treffs seines Vorlebens und Clistrakters bc» laistetcn. slZach Verlesung der A5>schiedsl'ric» fe der Therese Sanca an ihre Verwandten und an PvrS stellte der t^)erichtshos die Sckult: fragen ans Mord, DiebstHl, veriboteaes Was-fentragen und Beleidigung von Auitsperso-nen, vvn denen nur die letzte bejaht wurde, woranif PorZ zu 4 Monaten Arrestes verurteilt wurde, welche Strafe er bereits durch die Untersuchungshaft abgebüßt hat. Diebstahl, Veruntreuung. ' Heute saß der 43jähr:ge SÄretär der spar und VvrschuMsse in St. Lorenzen am Dran-felde und Organist Ivan Pislar wegen Diebstahls und Bernntreunng auf der An-klagebank. Der Angella-gte hat nänilich der .^'asse I0.lX)0 Dinar entnommen und sich ver« s6)icdene von Parteien mwertrante Betrüge in der Höhe von IZ.M) allgeeignet. Der Angeklagte gestand seine Schuld, verantwortete sich aber mit der großen Not, i« die er we-gen seines geringen Einlominens geraten war. Nach Verhörung der Zeugen, die den Allgeklagtcn sehr belasteten, wurde dieser zu 2)^ Jahren schweren Kerters und zur Zah-lung der veritntreuten Sutnmen vernrteilt. —— Volks«!rt5«kstt Äugoslawtscher Getreidemartt Konzentrationsbestrebungen ln der MMen- lnhuftrle In der vergangenen Woche verkelirteil die Getreideinärkte in st i l l e r l u st l o s e? .Haltung. Die Fluktuationen ans den Ueberseeinärtteil blicbell al»f den juaoflalvi-schen Gclreidchandelöplä^en ohne Aüvwir« kung, da sich das Ansgebot noch iilimer in engen Grenzen halt, ailderseits aber die Nachfrage viel zu wüi,schen übrig läßt. In Weizen beschränkte sich der Vcv-ke'lir in der .Hluuptsache alvf den Ililands-inartt und den Tagesbeldai^. Die Großini'ch-len beobachten nach wie vor Zuriickhaliunc;, während seitens der Klcininühlen etwas Ware zu den höchsten Tagespreisen ans denl Markte genonuuen wurde. In serbischeut Weizen war daS An'^gobot et^was lebhafter, doch zeigt sich fÄr diese Sorte keine ben^er-tcnswerte Nachfrage. G e r st e log et»vas srcundlicher, da besonders in Braulvare die Vorräte außeror-veutlich gering silid. H afe r und Roggen bliobcn unvemndert fest. In M a i s ist die Nachfrage ziemlich ge--rildg. Proln4)te Ware war etwas hi^^her be--avertet als spätere Sichten, was auf die grossen Vorverkaufe in Ältais zurückgeführt werden kann. Die Preise bewegten sich über Wielier Parität, so daß ill Wien er Schlepp Mais tiefer notierte als bei ulis. Für spätere Sichten <^uni, Juli und Angnst) zeigte sich einige Nachfrage, die jedoch vorwiegeild auf Anssswerliinfe zurückgefilhrt werden mus; nlid sind die bewilligten höheren Preise zulllindest nicht luit der Marktlage iu Cinllang zu bringen, da nach Schatzungeil fast ^ Prozent der Maiserlite noch unverkauft bei den Produzenten lagern. In M ehlen ist die ?age unverälldert. Dunkle Sorten stehen einigermaßen in Nach' frage und konnten sich im Preise befserii. während Nnllernlehle vMkoinmen vernt^lai-sigt sind und die Vorräte in diesen Sorten isich ständig vergrößern. Die jllgoslawifche M n h le n in d n-strie ist nicht aikf Rofen gebettet ilnd die-* sonl Umstanide ist es zu^ufchrciben, das; die Vertreter dieser großen bodenständigen Industrie sich veranlaßt sahen, einen Answeg zn suchen, NM diesen JndnstrieMeig vor den« igälizlichen Untergalige zn retten. Es wurde, avie wir aus seriöser Quelle erfahren, eine .^ionzentration in die Wege geleitet, nach welcher es dein,och hnlbwegs möglich sein N'ürde, die Cristenz dieser In-dnstrie zu sichern. E^^ ist eine Velvegung im Zug.', den Großteil der jugoslaivischen Mühleu derart zu vereinigen, daß durch eiliheitliches Arbeiten uird Sicherung der ^lredite daS Telkredre auf das Mindestmaß berabgesettt und anch die Möglichkeit gesch.ch'en wird, billiger zu produzieren und mit billigeren Preisen in den Markt zu komnien. Diese Vereinigung ls^ätte zllr Antgabe, die iNllantere !>tonkilrrenz oni^-zlischalten und durch einheiilichc Olmli^ A. W. Z a g r e b, 8. ?)kärz. tät und billige Preise den Konsunl zu beleben, so.vie durch Beschaffulig billiger Auslandskredite der Mühlenilldnstrie nenen Impuls zu verleiihen und ein stälidiges ?trbei-' ten zu sich^^rn. Diese Bewegung umfaßt nicht die seit einiger Zeit in Novisa^d besteheilde Organisation der Ltlein- und Mautnlül?len, Nlit der sie in keinerlei Zilsainnienhailg steht sondern beschränkt sich, wie vorernmhnt, auf ! den Znsanrnienschluß der großen Export- und MittelnviHlen. Die diee-beziiglichen Verhandlungen sind itti Gange luid hofft ma7l schon in der allernächsten Zeit nlit einem günstigen Abschluß. Die näheren Details soivie das genaue Arbeit^-progralnin sil^-d bis Mr Stllirde noch nicht bc^kannt. Folgende Preise wurden il, der vorigen Woche mn hiesigen Platte nolierU W e i-zen Bti«;kaer 75/76 ^tg. schwer 302.1)0 bis 307.50, syrmische und slawonische Ware 237.50 bis SV2, serbische 74 ^^g. schwer Waggen Besatz Waggon Sisak 207.50. Roggen 70/71 Llg. schlver Baökaer 240 bis 250. — Braugerste K5/06 Kg. scklüver 200 bis 270. — Futtergerste K2/f'»3 Kg. schwer 250. — Hafer slalvoni-scher 187.50 bis IL0, bosnischer 185 bis 187.50. — Mais prolnpte Baelaer 105 bis 107.50, syrinischer 108.50 bis 170, für März, April, Mai, Parität Indjija, 173 bis 175. -Mehl Ba^kaer NullSasis 400 bis 470. — Lt l e i e 145 bis 150. — Bohnen weiße st?rn,ische 100 bis 170, slawolnsche bunte 155 bis 100. Automobilrennen auf dem Dach ^ ? ,V' X Heu- und Strohmarkt. a r i b o r, 0. ?Mrz. Hente brachten die Ballern 7 Wa-tien Heu ilud 5 Wagen Stroh auf den Markt. Die Preise wäre« für Heu 75 bis 100 und -für Stroh 32.50 bis 50 Dinar stir 100 Ka. X Nutzviehmarkt. Maribo r, 8. Mär;. Der Allstrieb beli'.'s sich heule auf 5W Stück luld zwar der Gattu„g nach auf 12 Pferde, 12 Stiere, -.30 Ochisen, 288 Kühe und 12 Kälb>.'r. Der Handel war zieinlich rege; verkauft wurden 301 Stück, hievon 55 Stiicl nach Oesterreich ulid 13 Stiick nach Italien. Die P r e i-s e silr l ^tg. Lebendgewicht waren: für Mast-ochsen 7 bis 8, HalbinastoMen 0 bis 7, Zncht-ochsoll 0 bis 0.50, Schlcchtstiere 5 bis 7, Schlachtmastli'ihe 5 bis 0, Zllchtkiil)e 4 bis 4.!'')0, Kühe zllr Wursterzc»lgnng 2 bis 3, Melk tübe 4.75 bis 5i.5i0, trächtige Kühe 4.75 bis 5.50, Iluigviel» 0.75 bis 8.25 Dinar. X Zerfall des ungarischen ippirituskar- tclls. Ans Blldapest wird berichtet: In Fach-kreiseil verl.nitel, daß in den nächsten Mo-notell mit denl ,''^er'all des Spi, itn^^kartells gerechnet werden tailn. Irn Siline des zwischen den landwirts.liastlichen Spiritu^bren-nereien nnd den Spiritnssabriken geschlos-scuen Vertrages siild die beiden Parteien berechtigt, den Vertrag ab 1. Mai 1027 zil Eill seltsames und gefährliches Antolllo"-bilrennen fand klirzlich auf den: Dache eine? achtstöckigen Pariser .HauseS statt. Dieses kündigen. Der Zerfall des .Kartells bedeutet, daß auch der bisherige Produkteilschlüssel außer Kraft geseht wird. BLicherfchau b. Der deutsche Schäferhund. Seiiw Aufzucht Pflege und Dressur von A. v. Creyt^. Mit 48 Abbildungen, Taschenforinat, 300 Seiten, Gan^leine?lg durch die Wärter der Tiere. Diese gehörten znr Eskinlorasse lind wa-rell dressiert, in Einzelabteilnngen zu arbei-tell. Tropdeln li-andelten sie bei gewissen Gelegenheiten alle gemeinschaftlich nnd s-s^einbax nach Gesel^^en die das allg^iileine Beste zn si- Haus, eine Garage, wird in der von einem flachen Dach uingeben, das 12 Meter breit und 000 Meter lang ist. _____ chern bestiinmt niaren. Sie kannten freilicl) keine anvere Strafe als deli Tod. In der Zeit der Dnnkelbi'it verlor Fiala acht .'önn'oe. Die wertvollen Tiere waren von ihrell Genossen getötet worden; die andern fnllf nia« reu anf das junge Eis entflohen und da ent. weder nlngekomilleli oder fern von: Lagerplatz von der übrigen Meute mnfiebrarbt worden. Jeder Hund hatte übrigens einen Na lnen, anf den er hörte. Merkwürdig erschien es, daß es, w^nn einer die übrigen gerei;t .halte, nur ein Mittel gab, ih,r vor der Wiit der anderell zn fchü<;en: nmn brallchte rhn lmr all eine .Kette zn legen, dann lieszeli ihn seilte Feinde ungeschoren. Leider warell die Hunde, die sich die Feindschaft ihrer Genes-lsen zuzogen, meist die grösiteiü und kräftigst,'n Tiere, die Vnlldeg^en u«id die B^.'rer. Sie lnachten aber einen Unterschied bezüglich der Sclnoere voll erlitte,ren Verletunigen. Fiala beobachtete, d-aß ne einen den Kopf oder den Leib tref^fenden Biß leicht vergaben, eine Ver-let^wng der Beirie ließelt sie d-^igegen niclit ungestraft und töteteil den Angreifer ineist auf der Stelle und zu dieser Exekution vereinigteil sich alle Zugehörigen ihrer Msfe. WW «ad Samor Keine Sorge. „Waruni schmecken Sie deim bei jedeln Autosignal iinlner so znsainmen?" 7^ «Ja, wissen Sie, vor einigen Tagen bat so ein Liebhaber nwiire Frau im Al^to entführt und da snr6)te ich i?nmer, der Mann brinjit f^ lllir wioder zllruck." f„Ul?.") Die Warn>ung. „.Herr Schuhnian», dort an der Ecke stehen Mei Burschen nnt Revi^lvern lllld halten die Passanteli all!" — „Besten Dank, lieber Herr, daß Sie mich lvarlien; ich wollte eben dort vorbei gehen." „Ich Hab so eine Angst gelMt, daß n?elne Haare gestanden sind, so stark, daß ulein Hut zllnt Plafond geflvgen ist." ^ „Ich Hab' nocli grössere Angst gehabt, ^ieine ^wMant bat sich über die .Haare anscierichtet . . . und seit-l.'er h^'il^e ich eine Glaße." Ehe. „Ja, nta^t n^erkt, daß dn verheira^!'! bist, deine Strüinpfe sind jetzt ilnlner so schöi, gestovft." — .,War ab^r das erste, was '.n^i.ic Fnnl inir beigebracht hat." („Ulk."^ VerbreUei ote .Mßlirm ^titiZW' Vin»«' 22'— in .illeri ^odt'fgrben bei ^nicii ? r 2 un in ^»rii^or, Ora^5l !»k st. prvben lU'er^^enqt I,at, das; ^?af-fee edeuso rchter aront.Ui-scl)e,' VolnleiUaffee ist lvie jeder andere, nur daß nii-Z ilini acsuil^I>'.'itvsrl>äd'i.l'e Beisein sel)lt, dei' iin allgeineinen Interesse niich nnder^' dar'll'^'r aufllareit und s'?sm,dev.z ieue, denen aewi^kznlichn' l.^afse^ sichtlich schad-t. iiiiiui>,>>cst iib,'r s"ll' ulit, I! ir »u^sfee .va« lrilNci^ Znserate haben ln dtr.Marburger Zeitung v»n grMtn _Ei^g.__ Starke riniührig^' Spaictiel;'slatt-zen, Echncl.'lc'pl. iveisjf^'psia. Vra,inich,?» eiger. t>. au11rsi, I'Vl, Stüct Tin. 0.75), pro l">l St. Din. und en ?)is s^irl,:a ilveriiinnut .,nch Pflan^'nnj^eil nnl> schinie. »vnrtendattbctrje» H. ^telttbrenner, Ncio>ka ccsta U>ü. kZMlM »IK ksukt IU <1en dvclizten >2ZS4 108. koSMMltk Naribor. Lloveaöka ullcs 1 «eye «. Nu NIM? v» WM 1N. 71??7.' vm»»eu), mit Spiegel u. Marmor zu verkaufen. Anfr. Net-navfka ul. 23. 2917 Gartenerbe umsonst abzugeben. Mariborska leSna industrija, Ko roSka cesta 46. 2979 I Jahr alter Wolfshund zu verkaufen. Pobreije, Nasipna ulica Nr. 7. ^ 2995 Laft'kuto Z^rd. 1 Tonne, neu, billig zu »Erkaufen. Adr. Verw. ' 3007 Patent-Diwan, auch als Bett verwendbar, zu verkaufen. Vi-cel, Frankopanova ulica 12/1. __300S_ Zwei Sleiderkafte« aus hartem Holz zu verkaufen. Anfr. Verw. A0Y0 Achtung! Für Herren- und Da-menfrisiersalons neue deutsche Illustrationen wegen Raumman gels ü 2 Din. zu verkaufen. Tabaktrafik Horvat, Maribor, Art-na ul. 21. 3V01 Damenilelder und Schuhe .?S, Herrenschtthe 43 billig zu verkau fen. Smetanova ul. 44/2, 6. 2997 Gut erhaltenes Fahrrad mit höherem Rahmen bau um 700 Din. zu verkaufen. Gostilna Starman, Meljska cesta 33._ Hobelbank. 1 Halben Most Liter 2.V0 Din. zu verkaufen. Weift, Slovenfka ul. 28._:jv2l Schöner AuSzugtisch ftir 24 ^r-fönen wird um 500 Din. und andere Möbelstiicke verkauft. — Anfr. von 15—13 Uhr Sodna ul. 32/1, ^r^._* Zigaretten » TabatiereS für Herren und Damen in allen Preislagen bei A. Stumpf. Aoro^ka cesta 34._ 13923 Planino, gut erhalten, billig zu verkaufen. Fanny Abt. Maribor. KejZarjeva ul. 8. 27ÜS Lgoh««»g» 4 Zimmer, Badezimmer, Dienstbotenzimmer u. Zu-gehör vermietet sogleich Pokoj-ninskt zavod. Kr-ilsa Petra lrg. S0V9 Möbl. Zimmer zu vermieten. KoroSka cesta ll>._^^2 Schönes, möbl.. ruhiges Aimmer am Park, elektr. Licht, Tingang, an soliden Herrn zu '»ermieten. Maistrova .ul Z/1. T. 4. _S0V4_ Ein netter Aimmerkoleg« wird aufgenommen. Adr. Bw. !Z0Z1 Streng sep. Zimmer nur on befseren ^rrn oder Fräulein sofort zu vermieten. Ärttenba-chova ul. 13/3._M29 Gep. Zimmer, möbliert. Stadtzentrum. sofort abzugeben. Adr. Verw^^_3025 Möbl. Zimmer an Herrn zu ver mieten. Slovenska ul. 5. 3024 SellerwerkftStte zu vermi-ten. Weiß. Slovenska ul. SS. 3022 Möbl. Zimmer mit 15. März zu vermieten. Adr. Verw. W26 Zwei Vohamii^ Küche u. Zim mer, Küi^ und 2 Zimmer geg. Entschädigung zu mieten gesucht Anträge unter „Wohnung" an die Verw._M17 Ein Zimmer wird gesucht. Anträge unter ..Leer" an die Vw. 3V23 Wohnung, ein oder zwei Zimmer mit Küche, sofort zu mieten gesucht, hier oder Umgebung. Anträge unter „Ein oder zwei Zimmer" an die Verw. * Nettes, sehr starkes IRädch«« für alles wünscht Posten in belser.:m HauS, mht ailch inS Ausland. — Anfr. SlomSkov trg S bei F. HlebS._2SS8 Änfteeicher, auter Lackierer» für sämtliche .Hoizimitationen, tüchtig im Möbelemaillieren, bittet um Arbeit. Adresse: Friseursulon TrZaSka cesta VZ._2M4 Chaufsleur, nüchtern und verläh lich. mit langjährigen Zeugnissen und langer Praxis sucht passende Stelle. Antritt sofort. Adr. Verw. 3014 Selbständige Köchln wünscht in besserem Hause unterzukommen, nur in Maribor. Anfr. SlomZ-kov trg 2, bei F. HlebS. Al)15 Intelligente wirtschafteri» sucht passende Stelle. Unter »Vertrauen" an die Vertv^_2939 Äeltere Arau. flink, sucht tags-über Beschäftigung. KoroSka ce-fta S2.^ 2^_iM7 Deutsche« ArSulei« aus gutem Haufe, allseitig gebildet. 23 I., beherrscht auch Slowenisch und Klavier, sucht Posten zu 1—2 Kindern, möchte auch im Haushalt mithelfen. Reflektiert weniger auf Geyalt als gute Beh.ntd lung. Zuschriften erbeten an Annie Hafelbarh. Ljubljana. Mi kloitiLeva ul. 13/3. .W33 Olft«, II»»«» »eiUWihi» che« wird zu einem Kinde nikch Zagreb gesucht. Es wird nur auf bessere Kraft mit guten Zeugnissen reflektiert. Gute Behandlung und guter Lohn. Anträge mit Photographie: Zagreb. Postfach Nr. 1V4^_ Klchiu, gesund, nett und arbeitS-keudifl. fiir Haushalt am Lande neben Stubenmädchen auf guten Dauerposten für 1. Mai gesucht. Adr.: Frau Direktor Majcen. Podlehnik, Ptuj. 291S Ein braver Lehrt««gi wird gesucht. Restaurant „Grajska klet". 2933 Gesetzt» Z^a» oder ArSuteia zu einem l^jähr. Mädchen, die nebstbei leichte Büroarbeiten zu verrichten versteht, niird gesucht. Rur anstündige, gewissenhafte. kinderliebende Bewerberinnen mögen sich tnelden. — Grand Hotel Nova?, Varaidin. 3003 Verlöblicher «hauffeur, selbstän. diger perfekter Mechaniker wird gesucht. Anfr. Verw. L019 Stubenmädch« mit guten Zeug nissen wird auf Besitz (Nähe v. Maribor) gesucht. Anträge an die Verw. u. „Stubenmädchen^'. 29VS Zwei tüchtige, selbständige?iahr-radmechaniker, die auch verntk-keln und emaillieren ^Ni^n, werlden aufgenommen bei Divjak u. GustinLiö. Maribor. Tatten-bachova ul. 14. 3028 Tüchtiger Uhrmachergehilfe mit vollständigem Werkzeug findet dauernde Stellung b. Luis Da-dieu. Aleksandrova cesta 1. ^4 TüchtigeSontoriftt« wird stir Fabriksbuchhaltung per sofort gesucht. Verlaugt wird perfeite Kenntnis der deutsche» SteuograPhie» des Maschinschrei-bens. flotte gesälige Handschrist. Vuchhaltuuq^raxi». Nur routinierte, gesuude Ve«erberim»e« wollen haudschristNch geschriebene Lüerte mit Augabe »oa Gprachkeuutnisse« »». Anspriiche« richten nnter ..Nur tüchtige »rast li»27" an vglasni zavod SovaöiL» Maribor. .^20 A««sP»ad»«> Alleinstehender Penfionist in mittleren Iahren. mit Einrichtung wünscht mit schöner, fesch, vernünftig denkender Dame mit Einkommen gemeinsamen Haushalt. Anträge unter .Uneigennützig" an die Verw. 2764 Bananen. Um auch den P. T. Kuniden in der Provinz zu ermöglichen, sich vlm der Vorzüglich, keit der von mir gesÄhrten erstklassigen Früch tt zu überzeugen, vei^ende ich Bananen m Muker-post-KoM- von 5 kg. aufwärts franko jeder Poststaiion gegen Nachnahme zum Preise von Din. 39.^ Per 1 kg. Außerdem versende ich Orangen, Limonen und Feigen usw. in vrig. Kisten per Bahn-Nachnahme billigst berechnet. — Kaufleuten bei Abmrhme größerer Mengen besonders ermäßigte Preife! 2938 S. Soiod Smpor! Export von Landesprodukten g«DrO»^ «Dl«»« 17. K»5e! ttall»emmentb»ler. flockt, IkHpisten, voiltett (Zro>er- unä l'llilterlcß»« Olmat««r u. (Zr»«r (Zuarxei liekett dilllizit leSsadau» ZcdWsd aot?o«Ir«»S 14 Verlanget plelsliste l^K > rz I rz iikTi > II rrrr «ordsee- «ud Dommfisch« empfiehlt für jeden Freitag billig» Fischstand lk. Roy. Glavni trg. S03S Riesen einlaukem neuer?r0ki»dm»«r« unck »m 6i« »u xroSe l^I«r « venain«>«kn, vlrck 6», g>a,G l-»L«1,1 In «lan yunlitNte» »W Seoielitlxt ckle p,eI>H In «lea ^uilaxea zsvl Io». Itvnlinlk. ul. ^kchtung! Ich Untevsertig ^ Unterfertigt« gebe hiemlt bekannt, daß ich von heute ab das GaschanS ^Lwhartov dvor" nicht meh« mit meinem Manne weiterführe und ich für seine Schulden kein« Bsr-antworwng trage. S010 »laria PeLnik. wOlelVG LSnsvßveßvrn unei pro kx vin 60'—. oolanze VokNt reielit del Lxport lieiiV^lsekstt Lupp»», t La.. »nlI« vvaßUil»» nileu ZI. Verkaui Wttvocd uallil!t xeden cile Unterzeichneten »Ilen Vervsnclten. l^reunden unck vekAnnten ät« traurlxe d^«ctirickt. rtilt idr innixstixeUedter unver^eltticke Q»tte, deev. Vater, kruäer. Lckvixer Onkel und QioSv»t«s» lierr Ivsn vlavii! »ekveren I^etäen 52. 1.«dea>j«kle Vienstix, nenl> «le» unvei-eStleken l)«t,lneescd!etlenen llnclet Vonnerstsx. äen 10. 1927 um 16 Vkr von s»xd>Ien» l^riedliot in k'odkeile. Die kl. 8ee!enme,se vlid »m lt. 1927 um 7 l^kr in der Lt. dslen» plankircde xeleien verde». ^>fitx>r. den 9. 1927. ^liiadeti» (Zlavle >1» Qsttin. — ^mall» Vedovar» eed Olavie eis loedter. Pudolk Oluvie» I^rnnT Vluvic. Lütine. — ^iol» V^ovur» Zctivieeerioka. ^deliieiä Vedovar, Lnkelin. »Dp»?»»« ^»e»O M»eel»w 8040 vn»G?O d»»«». t?«udGHOr^ IButttzr, IhGD». SoliWlsgOssmuN«' ^liSkfMlitSüIiSsliiljFkM t»t ßHitv»oo», 6ON v. ß»5» um s Ulie fevt» n«Gt» MiHg«?«!« V»r»»kGN mit 'sedntzungGn K«II. Im oiO 0>IiiNWG»oki««I«nO «,1,^ ?sGlt«q, 11. ßHUss» um z nnekm. vom St»rdG»,nu»« Otu^Gnol, »(r. pOt?» v. S4. in «n« ?»- miNOngrukt in StU«I»»H«i dOlW«<«t»t. vi« kG». S»G>«NM«»>» »m IS. In ^GHGkikirol»« AGl»»«N R,Or«t«N. »tu^«nvl, cl«n 10. 1027. H«9 Die tiettr»u«ra6ea UmterUivl»«»«». <^ekfe6sicteur unll «ir peäsktloi vorsntvortlkk: l1v0 .sour nalkt. — 6en uall 6sa vniek versatvortllck: vlrektor ^ Lolllo volinktgit ln j^srldor.