»'»«»VI»,,'« M. biMI»« »»Ii»»«!«», . SMWAlW^ llllM»» IMiWd«, X». »«, « S««I>»o>i»?,I (km >i>w»b. »». ««> M.« M. ?»« M»>n^v ÄGfH Novsniidvr 193? M ^söiö«v» ut. 4 (V«tv,>ltun;. »«»v. 2Z l»«» 24 l)!n. en bezahlte, so ist dieser Märtyrertod eben >n dem Änne auSzule^, daß die Trinner-ilnsi an weiland König Mexander viel zu hoch und hehr ist, als daß man den dunklen Machten, die den heutigen FriÄen bedrohen, Anlas; geben sollte, ihre teuflischen Pläne Verwirklichung zu steuern zu sehen. x'l'Ugoslawien hat die schwere Prüfung, die dieser Äg der natlonalen Katastrophe ^ach te, mit Wiirde überstaniden. ES gab kritische Augenblicke, doch nicht in einem einzigen i^elben vorlor die Nation ihr seelis^S l^leichgewicht. Die Vertreter deS Auslands konnten ihren Ländern darüber berichten, ws sie in diesem Monat des Schmerzes und !>er Trauer in Jugoslawien gesehen haben: llie würdevolle, aufrechte Halwng eines Volkes welches selbst durch den schwersten schlug seelisch nicht zu Boden geworfen wer kann. Sie konnten auch berichten, daß ^lese Haltung jeder anderen Kultur- unid Ai-dilrsationsnation würdig war» dmn nirgends !»>che auch nur sin Untertan« jener Staa-die im Zusammenhange mit Marseille 'icht gerade die besten Sympathien g^-^en, irgendwie insultiert odtt ^lästix^. ES der Glaube an daS Recht, an die restlose Klärung des scheus^lichen Verbrechens, welcher den Ton angibt und die Schwinglmgen ^er Volksseele. Die Hintergründe dieses Attentats müssen restlos aufgeklärt werden, ein Berspreä^, welches von den hervorra-slendsteil Vertretern deS verbündeten Frank-^ch gegeben winde DaS vugo>flav»ische Voll Kabinett Nandin gebildet «oval verblieb Austenmlnifter / Die «rtft innekbow von Stunden beigelegt / Setetite Aufnadme des neue« Aabinetis in der Vreffe / Die Aiie der neuen Neaiemng P a r i S, S. November. Die durch die Demission d«S Kabinetts Domnergn« heeo«V»ruse«« «egiernagv. kris» ist i« k«>PP S»slf «tnnden beigelegt «orden. wn L4.M Uhr tegat sich der bisherige Minist« str ilssentliche «rveiten n. designiert« VUnisterPrSsitent Flandin ins Slyfee, «n de« StaatSPräßdenten die Liste seiner Negiernng Sur Unterschrift zn präsentieren. Dn» nene Kabinett ist wie folgt gebilbet: Priifidin«: Mnnbin! StaatSminister «hne Psrteftnllle: Sdnarb Herriot nnd Lonis Mari«; Jnstiz: PernM; «ensiereS: L«M; Finanzen: Ger«ain-Vl«rtin! Inneres: «egni»»; Krieg: General Mamin; Kriegsmarine: Pietri; Lustfahrt: General Denaw; Unterricht: MaIar«K; Handel und Inb«stile: Marchanbeanx; «keiGan: «affs. Koloni«: M^i»; Penfianen: «ivollet; Ven. Kirche ein feierliches Requiem, an d?m sich in Vertretung S. M. des Königs General I e L m e n i 8, Ministerpräsident Uzu -n o v i 6 mit allen Mitgliedern der Regierung, des diplomatischen Korps, zalilreiche Senatoren und Skupschtinaabgeordneten kic« teiligten. An dem Trauergottesdienst nahm auch die katholische Schuljugend teil. Hohe Auszeichnung sllr thunovie B e o g r a d, 9. November. Ministerpräsident Nikola U z u n o v i ist mit dem Komtur deS Karadiordfe-Ster« neS, der höchsten jugoslawischen OrdensauS' Zeichnung, ausgezeichnet worden. Kardinal Seredi nach Rom. V u d a p e st, 3. Novenlber. .^ardmal. Fürstprimas S e r e d i hat sich nach Rl>ni bege^n, um an dem dort am 12. N»vcmlicr beginnenden kirchenrechtlichen Weltkoii.irc'st teilzunehmen. Er wird den römis^'en Änk-ent^t daßu benützen, um über einige ungn-rtfl!^ Fragen zu beraten. Egon Erwin Kisch darf Australien nicht betreten. L o n d o n, 8. November. Wie die Blnt-ter mewen, wurde der bekannte Schriftsteller Egon Erwin Kisch von verschi!>denen au-ftralisc!^ Korporationen zu einer Vortrags« reilse in Australien eingeladen. Die australische Behörden haben aber Kisch an der L^ung verhindert, so daß er die Ni^ckrcise nach Europa antreten mußte und das an. straNsche F^kland nicht betreten konnte. Bi»rftnderichte Zürich, 9. November. — Devisen: Paris S0.12ö, London 15.3bS, Newtiork 30S.87S, Mailand 26.2Sb, Pmg 12.87, Wien 57, Berlin 128.40. Lfnbljjana, 9. November. — Devisen: Berlin 13SS.S9—1370.49, Zürich 1106.35— 1113.85, London 169.80—171.40, Newyork Scheck 3378.55—3401.81, Paris 324.02— 225.14, Prag 141.90—142.76, Triest 290.51 —352.91, bsterr. Schilling (Privatclearing» LU0-.S«. „Mariborer Zeitung" Nummer 2M. Gmnstag, k>m lÖ. November Doumergue - Opfer von Zntrigm Die franzöfifche Itegiemng durch Verrat in den eigmm NeWen geßarzt / Her-riots Derbrechen am Staate durch Marschall Vetatn feftgeßeNt / Alandtn betraut P a r i s, 8. Mvember. Ministerpräfideut Doumerg»» hat, wie schon berichtet, heute mittags die Demission der Gesamtregierung iiberreicht, als es definitiv klar geworden war, dah alle sechs radikalsozialistischen Minister bei ihrem Rücktritt verirren würden« Staatspräsident Lebrun hat die Demission der Regierung angenommen. P a r i s, 8. November. Doumergue, Frankreichs großer Patriot tind Retter nach den traurigen BorgSngen vom K. Feber d. I., ist in dem Moinent gestürzt worden, als das Volk den Sieg auf seiner k^ahne gehestet wähnte. In diesem ^tampse fiel Doumergue aber nicht in einer etwaigen Kampfabstimmung in der Sammer ,es war kein großer, dramatischer Ab-j,ang dieses Mannes, den «Frankreich in einer seiner schwersten Stunde so nötig ge-hat. Doumergue ist das Opfer geheimer Jntr^cn, deren Sitz im Grand Orient, der großen Freimaurerloge Frankreichs, zu suchen isit^ jener unheilvollen Organisation, die sich der wahren nationalen Erneuerung des LandcA im Sinne einer straffen, autoritären Staatsführung durch die wirklichen Patrioten widersetzte. Den ersten Schuß aus dem .Hinterhalt seuerte am Sonmag auf dem demokratif^n Pnrteitog in Paris der Minister Fl a n -d i n aus den Attnisterpräsidenten ab. Die von Herriot geführten Radikalfozialisten siirchteten nämlich die Berfafsungsreform, die die Autorität und die Befugnisse des Ministerpräsidenten erweitert und damit viele Intrigen der Parteibonzen vereitelt hätte, vs war die Furcht der zwischen die nationalen Gruppen und die marxistische vinheitssront gepreßten „Linksbourgeoisie", in einem Wahlgang zerrieben zu werden. Der französische Wähler hat sich den Sta-visky-Skandal sehr gut gemerkt, auch die Zusammenhänge dieses Skanlmls mit der Fr«!imaurerei sind nicht unbemerkt geblieben. Die Radikalsozialisten wußten beim jetzigen Stand der Volksstimmung, daß sie nur noch dcnl Bankrott zusteuerten. In dem Moment, als die Logenbrüder erkannten, dab der geschickte Taktiker Doumergue sie immer mehr und immer zwischen die nationale Rechte und den Marxistenblock Hin- te. T a r d i e «, der schwer trank darniederliest, konnte feiue« treue« Freunde Doumergue aicht zu Hilfe kommen, die Diuße muöen «UN ihren Lauf nehmen. Als nun die Radikalen den Sturz Dou-mergues erlogt hatten, wnrde ihnen vor einer etwaigen Mederl^lung der Sievolte «m S. Feber bange, fie erfannen einen neuen Kniff und boten dem von allen Franzosen vereinten MarfchiM Petain, gegen den selbst die Gtra^ nichts einzuwenden hätte, die Reubildung des ttabinetts an. NS ihm im Mwisterrate eine solche Lösung angedeutet wurde, erhob fich der greife Mar-fchall, blickte dem Minister Herriot fi^rf ins Auge und sa^e: „Sie haben ein Berbrecheu am Baterland begangen". Daraufhin entfernte fich der Marschall. aber eine maßlose Hetze der llomnumisten n. Sozialisten ein. lUn die Veuiilkernuß einiger matzen zu beruhigen, »urde ein F l u g « blatt verteilt, welches von Gnsvn V « »-mergue unterzeichnet war. SS heißt darin in kiirze: „Ich bin zum Berlaffen «eines Postens gezwungen worden. Indem ich alle persönlichen Gefiihle auSfcheiöe, bitte ich m^e Freunde, ruhig^ Blut zu bewahren^ denn dies erheischen die Interessen deS Baterlandes und die Sicherheit deS Staates." P a r i s, 8. November. In den Nachmittagsstunden war daS Stra ßenbild von Paris unverändert. In der Kam mer fand indessen eine Trauorsitzung nach ei nigen Verstorbenen Abgeordneten statt. Nach der Sitzung der Kammer und des SmatS Baldenegg werden Mitte November nach Rom vorveisen. Wegen dieser Reise wird der Zusammentritt der neuen ständischen Körperschaften aufgeschoben wer^n. Dei. BmideÄanzler und Auhemninister werden nach ihren rSnvifchen Befpl^ng?n noch eine Reche anderer europäi!sc «-rtrat-r. !.,« d«n D-lchft-ki zu ««»ren dramatisch.« Umftii«. hntt-n^ Schon in »..str i-,n«r S-nnt-gs. ^hr »armittags begab ich D--. rede crtlärte Flandin, daß er geneigt fei, mit den Radikalen zusammenzugehen. Diese (Erklärung eines aktiven Ministers war in dent Augenblick, als die Radikalen jeden mergue ins Elyfee, wo außer den erkrank ten Mnistern Tardieu und Lamoureaux bereits alle 'Minister versammelt waren. Um Itt Uhr erschienen vier radikale Mini- j,°mpr°m.k mit D-um-rgu- ablehnte», als «.rU«k«n in mrv». Vc.rat °» ;>-r P°I.t.k D°um.r«u- zu w«t.n.> St-ats?rqid««t.n. ^l«.,d.n war ab«r nicht lan«. «m-m d«, Journalisten bestSrmt, blicbcn, !>«n» gestern kam ein MNter Mi> Auskunft geben. Im salgteu die »istcr hinzu, dcr Finanzminifter G e r - Minister Ou«uia.. Bertrand nnd B-rtot. ni n I n-M II r t I n, der cbensalls und hin- Muuten später erschienen di« bei- .er I»^m Rucken se.nes Regierun^ss d.« militärischen Minister Marschall Pe. »!.id>l->l,°z.al.stcn se.nc Dienste erbötig mach General Denain. Marscha« P e - ta in erklärte ironisch, jetzt hätten wieder die Politiker das Wort, er müsse sich als Soldat zurückziehen. Ganz Paris hatte inzwischen in Erfahrung gebracht, daß Doumergue gestürzt wurde. Als deri Mnisterpräsident um IV.Zv Uhr auf dem Balkon des Elysee erschien, bereitete ihm die mehrtausendköpfige Menge ftür-mift!^ Ovationen. Daraufhin begann Staatspräfident Le -br un mit der Konsultierung der maßgebenden Aknktoren. Er bot zumM Do u -m e r g u e das Mandat an, doch lehnte dieser ab. Da auch Kammerpräsident B o u-i sso n ablehnte, kam Lavaland^ Reihe. Laval lehnte mit der Begründung ab, daß er am Quai d' Orsay die foeven konzipierte Außeitpolitik fortsetzen mMe. Man berief nun F l a n d i n, der auch das Mandat erhielt und annahm. In Paris begann es nach alldem lebendig zu werden. Der Oberst delaRoeque, dessen Frontkämpferbund „Feuerkreuzritter" seit einigen Tagen im Alarmzustand sich befindet, berief sofort eine Maßenvorsamm-lung der LKV.W» Mann zählenden Organi-Fln tt di n. satijW ein, in den Pariser Bororten setzte traten alle Kamnler- und Senatsfraktionen zu oiner Besprechung zusanlmeli, um zu der Betrauung! Flandins Stellung zu neh-nlen. flandin selbst besuchte zuerst Herriot und begab sich sodann zum Mar schall P e t a i n, dem er das Kriegsmini-steriuni anbot. Marschall Petain lehnte die Teilnahme an der zu bildenden Rrgierung ab. Die größte Schwierigkeit in der Neubildung des Kabinetts diirfte nach wie vor die Besetzung des Außenministeriums bilden. Laval scheint das Vertrauen der Freimaurerlogen nicht zn besitzen, wahrscheinUg auch deshalb, weil er sich um eine für Frank reich günstige Annäherung mit Deutschland vertvendet nnd in ^r Saar-Frage schon einen Erfolg erzielt hat. Im letzte,: Moment verbreitete sich das Gerücht von der Rückkehr P a u l - B o n c o u r, doch scheinen die Chancen nicht gerade die besten zu sein. Der „Deutsche Klub" in Men wieder freigegeben Wien, 8. November. Die vor zwei Monaten von der Wiener Polizei versiegelten Räume des „Deutschen Klubs, der dem Berliner Herrenklub ähnlich organisiert ist, wurde jetzt wieder freigegeben. Präsideilt des Klubs ist der ?^ld-marschalleutnant a. D. Graf B a r d o l s f, >der e^malige Kabinettschef der Militärkanz lei des Erzherzogs Franz Ferdinand-Este. Bardolff gehi^rt dem deutschnationalen Krel te an, der augenblicklich mit der Bundesregierung verhandelt. Gchuschnigg und Berger-Waldenegg fahren nach Nom Wien, 8. November. (pMala.) Das ttorrbüro berichtet: Dor öst<.'rrl.'i6)lsche Äunideskanzler Dr. S ch u s ch-n i g lZ us^d V e r g c r - Die Sinkivtsvno der «owietunion Skandinavische Boriehrungen gegen So«, jetrußland. — Moskauer Gerüchte über di» Rolle PapeuS. M o s k a u, 8. November. Die Sowjetpresse beschäftigt sich eingch. endst mit Tätigkeit der deutschen Diplomatie in den skandinavischen Ländern Die Moskauer Blätter wollen wisse»,, das; die deutsche Diplomatie bestrebt sei, den bal tischen S^aum für alle Eventualitäten z« sich!nm. Das Termin für eine Zusammen-arbeit der skandinavischen Staaten gegen Sowjetrußland soll der Wiener Gesandte von P a Pen geebnet haben, der kürzlich zur Jagd in Schweden weilte. Die skand' navischen Staaten hätten den deutschen Vor schlag akzeptiert. Ihr« Aufgabe fei es, dcn Eingang in die Nordsee fi^r die russische Alot te abzuriegeln. Zu Siesem Zweck sollen durch die skandinavischen Staaten besondere ' MgungSanlagen errichtet werden. sombii« beim Vapft Diue HMMndige Unterredung des ungari scheu Regierungschefs mit dem Papste R o m, 8. Novomber. MMi»sterprM»ent Gömbös begab sich in den heutigen Mittagsstunden in Begle i tunig des unyavilschen Gesandten beim Heili' gvl Gluhl in dm Vatikan, wo er mit dm lEhven eines Regierungschefs empfangen M sogleich in die PrivaMbKochek Papstes geleitet wurde. Dort hatte er mit dem ^Pst eine halbstündige Unterredung, nach der er 4»enr Papst soim Begleitung voirstellte. rauf stattete OömbSs dem Kardina! Staat) sekretär Paoelli einen Besuch ab, den diejer in dor ungarischen Gesand^chiast enviderte. PaceM nahnt auch all einen: zu Ehreil !>e.' Min>i!st>erP^äG»enten vevanisMeten Frühstl ' teil. Da< Bauemtum in Aoöevfe trauert um seinen toten 5Unlg Aus Kovevje ^viiod genttldet: In letzten Zeit hatten wir Gel^nheit, durch viele Dörfer in die Umgeibung von zu wmmen, die weit ab vom Zentralgebiet, hoch in den Bergen liegen, in denen si.6) ali!! unbeeinflußt von der Stadt das Gottschel' Bauerndunl echalten hat. Große, kräfliz^ Männer sind da mit ^rt geschnittenem ficht und typische deutsche Bauernfraucis. Diese Leute sind gerade und ehrlich, wil' eben nur ein echter, unverdorbener sein kann. Da gibt es kine Heuchelei keine verschönernde Rede, sie sprechen das aus, was sie sich denken, auf ihre urwüchsige, kornige Art und Weise. Nur Hit' und da hängt aus einem Fenster ein schwar zes Tuch, nicht alle hatten etwas bei t>er iHand, die Armut ist groß und die !veit, doch in den Zimmern und wenn c? die ärnrste Bauerilhütte ist, hangen des Heldenfönigs, wenn sie auch aus Zoituu->ten ausgeschnitten sind, mit Flor mnrahmi oder bödeckt. Es ist schön mit diesen Menscheu zu sprechen, ganz gleich worüber. Und nun dieses tragische Geschehen von Marseille in lder letzten Zeit überall der einzig^.' sprächsstoff ist, ist er es auch hier. Sn kM ich auch mit vielen über den Tod lveilanti Mnig Alexanders ins Gespräch. Unsagbar scheint diesen ehrlick)en, schönen Charakteren die surcht^re Freveltat. Unglaublich kaltblütige, vevdammungswÄ>rdigc Ni>hheil. Das schönste aber und das bezeichnendste fiu' die Aufrichtigkeit, mit der auch diese Äc,u-ern inl letzten GebirgKdorf hinter ihre»> großen König standen, der einein andern Voksistvlnnl angehört hatte, den sie aber lii'-ben und achten gelernt hatten, ist die sache, daß oft und oft ihren: Herzen Frage eiztströmt.: „.Ni^^t ivahr, auA >vir sind ^ denen gemeint, ^ie Jugoslawin hüt^n ^Hen?" Mit tiefer Ehrfurcht sprechen sie den Nu aus unö immer wieder betonen sie d»l' ftbc, mit der sie an ihrem toten Herrscher x^^inqon sin'd, und die Mte des Heldonkö-s den Deutschen gegenüber. Schön und herzen gehend ist die Sorge, die sie nun S. M. Wnig Peter verbindet, dem sie ^it sind, die gl^i^ Nebe und Treue ent-^Mzubvingen wie einst seinem grohen Va- Der älteste Mann der Welt gestorben. Casablanca, 3. November. Der lteste Mann der Welt, Naturheiltünstler idi Ben Maati, ist im Alter von 147 Iah-gestorben. stmordversuch an dem früheren PrSflden. ten van lw»a. N e w y o r k, 3. November. Nach dem )!e>v!iorr Mirror" ist der frt'chere Präsident M itllba, Machado, in einem Landhaus in r Mhe von Santo Domingo an einer rgiftung auf den Tod erkrankt. Die Mahl ztlteil Machados sollen nach den Weisungen tliicr kubanischen Geheiulgesellschast durch iieil ku>banis<^n Koch vergiftet worden ,eili. Matnschkas Tochter als Zeugin. ^ udape st, 8. November. Me die Vtter berichten, ist die ISjährige Tochter Eisenbahnattentäters Matuschta. die seit ncin Jahr unter einem anderen Namen einem Pensionat in der ungarischen Pro-lnz untergebracht ist, in Budapest elngetrof . 'veil sie im Prozeh ihres Vaters als .Il'üstln geladen wurde. Sie hat ihre lör-spl^rnisse in der Höhe von fünf Pengö dem Pcrteidtger übergeben mit dem Wunsch, daß fiir eine Kostanfbesserung chreS Baters i'envendet werden. Raubttberfall auf einen Postwagen. W a r f ch a u. 3. November. In oer letz-Nacht überfielen mehrere maskierte Räu den Postwagen eines Personenzuges Posen- Warschau in der Bannmeile War-ichau'Z und raubten eine Kassette, in der sich M Zloty befanden. Im Lauf der Ber-chung fand die Polizei die entleert? jias-Zwölf des Raubes und der Mittäter« ckst verdächtige Personen wurden festge-wmmen. südlicher Haft zwischen einem ehemaNgen AebeSpaar. u d a p e st, 8. November. In Apponyi der Bäckergehilfe Feher seine Geliebte, ihn mit Vmlgenessenz begossen und da-dlircb den Verlust eines seiner Augen ocr-iirsacht hatte, nach ihrer Freilassung aus Gefängnis durch einen Revoilverschuß ectiitet. Feher wurde verhastet. Phatographierter Gtraßenverl^hr. Äne etwas kostspielige Maßnahme zur llikklärung von Berkehrsunfällm hat die l^hicagoer Verkehrspolizei jetzt damit getrof-das^ sie an verkehrsrei^n Straßenkreu« Mlsien der Stadt unsichtbare elektris^ Pho-ioavvarate aufgestellt hat, die den gesamten Verkehr dauernd photographieren. Von je-!^>n Wagen, der dort vorliberführt, werden ?lian?cras über eine pte ganz in seiner wohnte, ükurz dar-vl/ haben sich Mutter und Sohn gefunden. Rilllskllklts imPslllltt Mchritllt Die Erlvartunncn der Wirtschaftskrise / 311 Demokraten und nur 100 Republikaner Washington,». November, i Letzten Ergebnissen zufolge hat die Demokratische Parte! einen d'rartig überwältigenden Sieg errungen, daß ihre Herrschaft j für die ganze Zeitdauer der Legislaturperiode gesichert erscheint. Die Demokraten verfügen über eine sichere Zweidrittelmehrheit im Senat und im Kongreß; sie sind jetzt in die Lage versetzt, ihre Politik unbehin-dert auswirken zu lassen. Nach Informatio-nen aus dem tveißen Haus ist dieser Wahlsieg der beste Beweis dafür, daß die Bevölkerung die Ideen Roosevelts billigt. Die von den Republikanern so maßlos betriebene Hetzkampagne mit dem Hinweis darauf, daß Roosevelt den Staat auf den Rand deS Abgrundes gebracht habe, ist demnach durch die Nation widerlegt. Die von Roosevelt inaugurierte Politik wird letzt mit allem Nachdruck fortgesetzt werden. In den Kongreß wurden 311 Demokraten, 1v »lleo »ekiid-l>ct»«a Kii«Ic>ti»n !! ken der Republikaner wird auch ein Neger sitzen. N e w y o r k, 8. November. Prüjfident Roosevelt verfügt jetzt im Kon-> greß über eine Mehrheit, wie sie seit dem Bestand kein einziger Präsident sein eigen nennen konnte. Äe letzten Ergebnisse sind zwar noch ausstehend, es besteht aber kein Zweifel mehr darüber, daß die Demokraten sowohl im Repräsentantenhaus als auch im Senat die absoluten Herren der Lage sind. Von den 34 Gouverneurposten erhielten die Demokraten 23. Die Republikaner stellten die Gouverneure nur in Kalifornien, Kansas, Michigan, New Hamshire, New ?)er-sey und Wermont. In Minnesotta. verblieb der bisherige Agrarier. Unbekannt ist der Wahlausgang in Oregon, Maryland und Nord Dakotah. Im Senat verfügen die Demokraten über 70 Mandate, also sechs mehr als die Zweidrittelmehrheit erfordert. In Wirtschaftskreisen erwartet man jetzt «ine Redikalisierung der von Roosevelt ^gonne-nen Wil^schaftSpolitik. Die Opfer des Weltkrieges Eine grauenvolle Statistik des Völkerbundes / Das Menetekel für die Zukunft Gens, 8. November. Der Völkerbund hat eine schätzungsweise Aufstellung der Opfer und Kosten angefertigt, die der Krieg erfovderte. Darnach sind 10 Millionen Menschen gefallen^ IS Millionen Mensl^n verwundet, 7 Millionen Menschen verstümmelt wor« dm? 9 Millionen Wai,sen und b Millionen Witwen zurückgeblieben; 10 Millionen Menschen sind von Haus und Hof vertrieben worden. Die gesamten Kriegskosten belaufen sich auf die uWorstellbare Summe von zehn Billionen franMscher Francs. Wollle Schnitter Tod eine Parade seiner Welt'riegs opfer abnehmen, so würde diese, !n Bataillonskolonnen formiert, 81 Tage und 81 Nächte brauchen, um vor Seiner Majestät dem Tod vori^zudefilieren. Wllrdsn sich die Kriegsgefallenen aller Nationen die Hände reichen und eine Kette bilden, so müßte diese um den halben Erdball ^el)en. Wie Verbrecher entlarvt werden Neue Methoden der modernen Kriminalistik Dem amerikanischen Graphologen Henry S. OsbornisteS gelungen, mit Hilfe der „Ermüdungs-Graphologie" den Enlsüh-rer und Mörder des L'mdbergh-Babys, Hauptmann, zu überführen. OSborn diktierte dem Angeklagten Bruno Richard Hauptmann seitenlange Briefe, von der Tatsache ausgehend, daß bei einem andauernden und ziemlich schnellen Drktat kein Mensch sähig '.st, auf die Dauer seine Handschrift zu verstellen. Richtig kamen auch, während Hauptmann seitenlang das Mktat nachschrieb, mehr und mehr seine ihm eigentümlichen Schristzeichen heraus, die er während des Verhörs und der bisherigen Untersuchling hartnäckig verstellt hatte, um die Identität seiner Handschrift mit der der Drohbriefe nicht erkennen zu lassen. Das Ergebnis des Diktats ergibt zweifelsfve'. die Täterschaft Hauptmanns. Dieses neue Mittel, den Angeklagten seiner Schuld zu überführen, lenkt wieder einmal die Al^merksamkeit auf die nodernen Methoden der Kriminalistik, die der Entlarvung von Verbrechern dienen. Insbesondere Amerika hat sÄne eigenen Untersuchungsmethoden, von denen der berüchtigte „dritte Grad" eine internationale Berühmt heit erlangt hat, obwohl die m'.t ihm erreichten praktischen Erfolge Aweifelhast find. Wenn nur verhältnismäßig selten Einzelheiten über diese grausamste Art des Ver-h^s in die Oesfentlichkeit dringen, so deS-hälV, weil die obevsten amerikanischen Justizbehörden alles daransetzen, um diese Tat-sa^n nicht bekannt werden zu lassen und die Polizeibeamten eisern zusammenhängen und jede Beröffmtlichung über dieses Thema nur zu gern mit einer Anklage wegen Beamtenbeleidigung beantworten. Der dritte Grad ist nichts anderes als eine kör^rliKe, zum Teil auch seelische Fol- ter, wie sie ähnlich schon im Mttelalter üblich gewesen ist. Es wird berichtet, daß man zunächst einen Druck auszuü!^n sucht, indem — beispielsweise — dem Inhaftierten bei Entziehung deS Wassers eine übersalzene Kost gereicht wird oder ähnliche Quälereien vorgenommen werden. Nützt dies nichts, so wird das Opfer gefesselt und man pumpt ihm velleicht zwanzig Liter und inehr Wasser in den Magen. Dabei schwillt der Leib des Unglücklichen bis zum PlaHen an, doch die Konstabler, die diese Folter überir»achen, wissen genau, welche Grenze nicht überschrit ten werden darf. Niemand könnte später beweisen, daß eine solche Folter wirklich vorgenommen wurde ... Da diese Wasserfolter" nach Bedarf deS öfteren wiederholt wird, so gibt es kaum einen Verbrecher, der ihr swnd^lt, die meisten ziehen es vor, jedes gewünschte Bekenntnis zu interschrei-ben. Raffiniert ausgeklügelt ist auch die so-genannte „Seelenfolter". Dabei wird der Angeklagt"^ in einer engen Zelle rntor riesige Jupiterlampen gestellt. Es herrscht eine Totenstille, während unbarmherzig die Licht fülle auf ihn niederprallt. Allmählich beginnen die Augen des Opfers zu tränen, die Sttlle zernrürbt ihn, die nur von Zeit zu Zeit durch die Frage des draußen stehenden Beamten unterbrochen wird, ob er vielleicht ein Geständnis zu machen wünsche. Oft wird der Delinquent auch anstatt in eine Lichtzelle in einen dunklen Raum gesperrt, in dem bald dumpfes Stöhnen zu vernehmen ist. Leise Stimmen flüstern ihm zu: „Du bist ein Mörder!" — bis der Mann zusammenbricht und alles Gewünschte gesteht — nur um von der Folter freizukommen. Die Angewohnheit, im Schlaf zu sprechen ist schon manchem Verbrecher zum Verhängnis geworden. Man hat dabei festg^ellt, daß die meisten Menschen im natürlichen oder künstlichen Schlaf die Wahrheil sagen. Bor Jahren wurde der Londoner Massenmörder Eorder, dem die Polizei veigcblich auf die Spur war, dadurch entlarvt, daß er im Schlaf den Hergang eines Mordes er. zählte. Seine Frau belauschte d?e Neden ih, res schlafenden Mannes und erhielt damit als erste Kenntnis von seinen Verbrechcn^ Man verhaftete den Mörder auf seine im ^)laf gemachten Aeu^erungs.i hin und verurteilte ihn später, als er die Verbrechen gestand, zum Tode. In einem Falle hat auch das Verhalten eines Mannes in der Hypnose zur Au^dek-kilng eines Verbrechens geführt. Bei einem englischen Hypnotiseur erschien ein Mann und bat, ihn ivegen Schlaflosigkeit zu belian-deln. Der Hypnotiseur versetzte ihn in Scholas, war aber nicht wenig erstaunt, als der Mann im Schlaf Bewegungen mit den Händen ausführte als wenn er einen Men-schen envürgen wollte. Er machte die Polizei auf den merkwürdigen Patienten aus-merkfam, und die Ermittlungen fiihrten tat-tächlich zur Entlarvung eines Mörders. Verschiedene Gelehrte haben sich bereits mit dem Phänomen beschäftigt, das^ Menschen, die offenbar im tiefen Schlaf liel^en. trotzdem iinstande sind, s^ragen aiif^unes^nlen und zu beantworten. Der 'Arzt Dr. R. (5. House aus Texas studierte mehrere derartige Fälle und meint, daß in, Schlaf cias Gedächtnis einwandfrei und zuverlnssig weiterarbeitet, so daß die Antworten sewst in Einzelheiten den Tatsachen entspreche'!, trat der Mediziner S t e i n b n ch e l in Graz mit einer neuen Methode heriwr, un? Patienten zu Operationszwerken in .'»>alb-schlaf zu versetzen, indem er eine zioii?b!na-tton von Scopolamin und Morphin benu^-te. Dr. House hat, auf dieser Ernndung fn-ßend. die Erfahrung gemacht, daß Patien^ ten, die dieses Serum eingespritzt erhielten, im Halbschlaf ganz besonders leicht gestellte Fragen beantworten. Ms er di«se Entdek-kung gemacht hatte, wandte er sich der Kriminalistik zu und unternahm an der North-Western-llniversity in Chicago an einer Anzahl von Personen Versuche, die aNe überraschende Erfolge hatten. Sänitliche Patienten, denen das „Wahrheitssernm" einge-spritzt wurde und die vorher zuni Zive^ke des Experiments irgendwelche erflkndene Aussagen gemacht hatten, sagten im schlaf die volle Wahrheit. Vielleicht wird das Scopolamin, das Wabrbeitssernm. später die Entlarvung von Verbrechern zu einem Kinderspiel machen . . . Der Herzog von Gloueester bei der Schafschur. In der Stadt Melbourne spielte si6> vor einigen Tagen eine kleine Szene ab, die das lebhaftelstie Interesse der Bevölkerung fand. Der dritte Sohn des Königs von England, der Herzog von Gloucester, schor nSmIicli vor einer rissigen Menge von Zuschauern HSch't-selbst ein Schaf. ?^r junge Herzog vertntt seinen Vater bei den derzeitigen Feierlichkeiten der Stadt Melbourne und wollte auf diese Weise die Anteilnahme Englands an der Weltproduktion Australiens, !^r Hauptproduktion des Landes, bekunden. Es wird erzählt, das; der englische Königssohn sehr viel Geschick bei dieser Arbeit bewiesen habe. Die Wolle des von herzoglichen Händen geschorenen Schafes ist gesannnelt und zu einem kleinen Teppich verwoben worden, zu dem der Herzog die ersten Knoten knüpfte. Michael Is., KSnig der Aigenner. Vor wenigen Tagen fand in Polen, in der Nähe von Lodz, die Wahl des polnischen Zigeunerkönigs statt. Mter Tradition zufolge stnmmen alle Polnischen Zigsunerkönige aus der Familie Kwiok, die vor seder Wahl mehrere Kandidaten zu stellen pflegt. Auch diesmal bewarben sich neben Michael ll.. der jetzt die hohe Würde errang, noch seine zwei Brilder um die KönigSkrone. Wie verlautet, hat Michael II. ursprünglich beabsichtigt, einen nationalen Zigeunerstaat zu gründen, und zwar in Jrrdien. Sein Ziel U'ar, die Zigeuner aller Länder allmäblich 'dorthin ^n ziej^n und seßhaft zu n^iacheu. Dicsenl Plan ZamSwq, dm 10. Z?vt>emKer KR. jedoch widersetzten sich 6ic beiden Brüder des Stönigs Michael tt. mit allem Nachdruck, dn die Zigeuner nach alter Tradition stets ein ?^madenleben geftchrt Hütten mid dies auä) in Zukunft so Klei^ solle. Der Polni schc Ziiieunerkönig wird stets auf sünf Jahr« t^ewählt. Die letzte Wahltampague war mit starken Streitigkeiten innerhalb der verschie-dencil Stämme und .Mischen den Anhängern der drei Königs-Kandidaten verbunden. Für ^ie nächsten süns Jahre ist nun durch die '^Sahl der Streit des temperamentvollen Wölkchens wieder einmal beigelegt. „Wariliorer Zettung^' Zkunnner Sdb. Liebespoft per Luftballon. Das; juiicze Dainen ost Tennissport trci-weniger, uni sich den Ball als um den Mann zu „erspielen", ist kein Geheimnis. 'Andere Methoden iveiblicher List gibt es noch in Menl^en. Auf einen neuen Einfall ist jetzt eine junge Dame aus Neukölln ge-fonrmen. Die Heiratslustige nahm einen bun teu Kinderluftballon und versah ihn mit ei-ncin weisen Zettel, auf dem sich neben ihrer Adresse ein riesiges rot gemaltes Herz be« scind mit der einladenden, recht deutlichen ,'^nschrift: „Junge Männer haben den Vorzug." Der Ballon wurde in der Feldmark von Wutschdors jetzt gefunden. Ob nun aber l esagte junge Danie au6) „das Gesuchte" gesunden hat, ist leider nicht bekannt geworden. Wir gönnen es ihr! Verlust des Gedächtnisses diurch Stmz. der Nähe von Zagreb stiirzte vor einigen Tagen die 27jährige Lehrerin Paula Panic aus einem Zuge ewtts',tlc>se!tt Zustand auf dem Bahnkörper 'lind. Daö Merkwürdige ist, das'. Paula 'l'avi^, die ins strankenhaus gebracht wurde, völlig das l^^edächtnis verloren hat. Augenblicklich besäwstigen sich die Aerzte der Za» t^reber Universität'^^klinik eingehend mit dem s'.indcrbaren Ob es siä) bei dem Sturz u'.n cin Ungli'ick oder vielleicht unt ein Ver-l'vechen handelt, konnte bisher nickn aufgeklärt uierden. ^.ikan rechnet ailch mit der ''.iiöglichkeit, das; die Lehrerin durch uber->l^äs?igeu t^^entts; von Botünbungsmitleln ihr i')edächtlns verloren haben konnte. Srettao, den s. «ovtmber Sin schamrUcher Fund Menfchenflcisch unter einem Etsmbahnwaggon / UnMck, Selbstmord oder Verbrechen? Ains Aurg-Tantino. .'^xute ?^reitag.zun, letzten ..lial der prachtvolle Grosztonfilni „Madame Butterfly" in deutscher ^spräche nnt Silvie -idney in der Titelrolle. !^'lb Tanistag bringen wir wieder einen Gros^ 'ilin zu Anssj'lhrilng: „Das hohe Lied" nach berülitnl^'li Nonmii vDN 5^^rnlann Su-^eruilittn niit Marlene D i c t r i 6) in Äer Hauptrolle. Marlene Dietrich, eine Dar 'tellerin geschnieidig wie ein Reh, ein selten i^dles Wesen, rolnantisch, voll Scham und 'charnlos, tren nnd verführeriscki, geschassen ij'n' die Liebe und um geliebt ,^n werden. ^Vire fabelhafte (Gestalt als Model einem ilngen Wnstler, die P<'nns clS Ergötzen !>er gan.^en Mannesnielt. Die Handlung nach )eni pikantesten nnd besten Roman Äider-nanns ist spannend abwechslungsreich und sehenswi^rt. Die Ausstattung wundervoll. 5iue (5rMhll»ng, wie ein junges Landmäd-,l>.'n in die Gros^stndt komnit und zn einer Danie, .violette, Baronin, Barictcmamselle ?nd endlich treue Gattin wird. Ein Film, )er uieisterhaste Regie hat nnd vollendete 'Filmkunst darstellt, Borbereitung „Ca-»alcade"? llnion-Tonktno. Heute Mittwoch Premiere eines der besten und s6)önftcu Filiue der et^^teu zehll Jahre: „Mosterade", m'.t der icrithulten !>1nnstlerin Panla Wesselt) (von ^er kKeinhardt-Bühne, zum erstenmal im '5ilm), Adolf Wohlbri'ick, Olga Tschechoiva ind 7^>aus Koser; Regie Willy F'Zrst. Ein '^ilm im Wienerniilieu, der eine ganz au-sergowöhnl'.chc Glanzleistnng lwn Schau-^nelkkllnst nnd Regie darsteNt. Spannend in )er (^^schichte. i'lbcrans kultiviert in Bege-)enheit, ein Höhepunkt des Genres, zieht )er Film in zärtlichen Bindungen walzcr-wrchrauscht voriiber. Der Film erhielt aus ter internationalen Filniansstellu^ig in Ve--ledig von l5>s) besten Filmen ^en erjteti ^'reis nnd schlägt üt>erall, wo er ausgefjjhrt tmrde. alle Rekorde. Mit denr Zagreber Schnellzug ist gestern früh aus Bcograd ein Salonwagen eingetrof fen, der dann in die Eisenbahn.verkstätten neben dem Kärntnerbahnhof dirigiert wurde, um einer gründlichen periodischen Revision unterzogen zu werden. Bei der genauen B«^tigung des Wagens nnirden auf einem der beiden Druckgestelle, auf denen der Wa« genwsten ruht, in der Nähe der Llchssn dun« kelrote Flecke bemerkt, die sich bei der nähe-ren Untersuchung als Blut herausstellten. Daneben wurden, als man näher Nachschau hielt, kleine Stückchen Fleisch, ^t und sogar K'nochenfplitter vorgefunden. Sofort fand sich eine Kl>mmissi0'n ein, um den Tatbestand aufzunehmm. Der anwesende Arzt machte die F^tftellung, daß es sich um Menscheniblut und Menschenfleisch handelt, das in geringer Hi^s)e voi: der Schiene auf dem Achsgestell klebte. Eine nochmals vorgenommene, bis ins kleinste Detail gehende Untersuchung ergÄb, daß es 'sich unr geringe Ueiberveste einer Fvau han!»elt, die zivnrlich korpulent sein mu^te, tvoaruf die vorgefundenen Fettfetzen deuten. Danken klebten einig kastanienbraune Haare. Die Knochensplitter stammen vom Schädel, über den die Räder des Wagens hinweggegangen fein mußten. Die Palizei richtete an alle Stationen von Maribor bis Beograd, die der Wagen durchlief, ein Zirkular ntit der Aufforiderung, Mit teilung zugehen zu lassen, «zK an der Bahnlinie irgendwo ein Mensch vom Zuge zer. malmt worden war. Bisher konnte noch nicht ergründet werden, ob es sich um ein Unglück oder um Selbstlnord handelt. Möglich ist auch, daß die Frau einem Berbv- stattgefundenen Jahrestagung des Akadcin.-schen Vereines „Triglav" in Zagreb wiicde folgende BereinSleitung geivählt: Obmanii agr. OSlar Tinta und Archivar agr. Franz techn. Vinko Serin, Sekretär techn. ^ozko Poljanec, Kassier agr. Djuro Auffarth, Zi-bliothelar vet. Viktor Smigove, Berwalter agr. Ostar T'.nta und Archivar agr. PintariL; Revisoren sind agr. Tone Mastnak u. agr. Albin Orthaber; in das Ehrengericht wurden iur. Janez Nemec, agr. Joses Lu' tinar und farm. Tone PriverSek berufen. m. HnldignngSdepMation nach Oplenac. Änl 17. d. fertigt der Mariborer Fremden' verlehrsvcrband „Putnik" anläßlich der Ab' reise der Huldigungsdeputation zur Grabstätte weiland König Alexanders einen Sou-derzug «ach Oplenac ab. Die Fahrtspescn stellen sich bei der dritten Waggonklasse au 180 und bei der zweiten Klasse auf 280 Di^ uar; hiebei ist auch die Autobusfahrt von Mladenovac nach Oplenac eingerechnet. Für die Fahrt nach Maribor wurde eine 5>0?,^ige Preisermäßigung genehmigt. Die Anmel dung bis zum 14. d. erfolgen. m. Der Fischmarkt war heute zic'ullich gut beschickt. Sardellen wurden zu 1-, )tu-genfische und Cievoli zu 20, Moli zu ül u. .^lamari zu 26 Dinar pro Kilo fcilgcbi^ ten. Nl. Ein Fortschritt ans sozialem Gebiet. K Füvsorgestelle für rekonvaleszente Arbeiter in Maribor verzeichnet eine zufrtsdenstelli^^nd^ Entwicklung. Die Gelvogenheit selteils d.r Arbeitgeber sowie die Einsicht und die .'lin-opferungsbereitschast der beschäftigten Arl'^it nehmer werden immer augensc^Inlicher. Eingänge der Institution sind mit den gängen stets im Einklang, obwohl bishcr noch niemandem die angesuchte Untcrstili.un) abgelehnt wurde.So konnte die Fürsorgefictle schon im zwe'äen Jahre ihres Bestandec^ eine starke Grundlage für die Erreichung ilire'. Zieles schaffen. Da alle rekonvaleszente>' Ar-beiter, die nach Erschöpfen der gesetzlichen Leifwngen seiteirs der .Ärankenkasse, d. l,. nach 26- bzw. !>2wöchiger Unterstützungodau er, automatisch zu Lasten der Fürsorgeftellc sallen, ist diese Institution für Maribor. besonders aber für unsere Arbeiterschast zweifelsohne eine große soziale Errungeuscl^ift Die Bevölkerung wird deshalb ersucht, Institution, die eine so edle Aufgabe erk>1lll. nach .Kräften zu unterstützen. ln Ein unvergeßliches Ereignis brachte, wie uns aus Leserkreisen geschrieben wird, die Premiere des Filins „M a s k e r a d die vergangenen Mittwocki im hiefigcn U n i o n - To n k i n o bei auHtverkaufwu Hause stattfand. Dieser selteil schöne Film versetzt uns in das Wiener Gesellsckiaftölc-ben der Vorkriegszeit. Die packende Hand-lung, in deren Wechselfällen die verschiedensten Menschenthpen und Charaktere natura getreu interpretiert werden, hielt das Äu-ditoriuni stets in ihrem Bann, bis sich die schier unentwirrbar sck)eillcnde Strähne all« mählich löst und nlit einem happt) cnd beschließt. Die Hauptdarstellerin, die berühw' te Aaula W e ss e l deren große Bichnen- ^amSsay, Ven W. NotmniSer 5 „MariLorer Mtung" stummer 'Wr^. ierfahrung unverkennbar ist, erobert durch ihr hinreisiendes Spiel und ihre anmutige Erscheinung im Nu alle Herzen. Aber auch alle anderen Rollen werden meisterhaft gespielt und verleihen denl Film dank der einfallsreichen Regie eines Willi F o r st ein selten hohes Niveau, wie man es heute bei den Filmen leider so selten erlebt. Es war — alles in allem — ein selten schöner, unvergeßlicher Filmabend, für den wir der Direktion des Union-Tonkinos fürwahr dankbar sind. — Ad. .E. m. Plalatentwürfe für die Ljubljattaer Mustermesse. Die Leitung der Mustermesse in Ljubliana schreibt den Konkurs für die Plakatentwürfe für die nächstjährige Junimesse aus. Dieselben sind künstlerisch für den Steindruck höchstens in drei Farben und in der Größe von 63X95 cm auszuführen. — Text: XV. velesejvm V I^jukljani, 1.—11. jum) 1935. Die mit einem Motto versehenen Entwürfe sind bis 15. Dezember mittags der Msseleitung einzusenden, wobei die genaue Adresse des Autors im geschlossenen und mit demselben Motto versehenen Umschlag beizuschließen ist. Die mit keinem Preis bedachten und nicht gekauften Entwür se sind zwischen dem 15. Jänner und 15. Fek^r 1935) zu beheben. Ausgeschrieben sind vier Preise in der .Höhe von 2e, die schon 20 oder 25 Tage im Waf^r gelegen sein mußte, wurde in die Totenhal-le des Ortsfriedhofes in Ragozmca überführt. m. Wetterbericht vmn 9. November, 8 Uhr: Feuchtigkeitsmesser — 8, Barometerstand 740, Temperatur -i-' 7, Windcichtllng SM, Bewölkung ganz, Niederschlag__ m. Ist das aufgelassene Juduftrieobjekt der SpeS-Mühle nicht im Betrieb? Wie wir erfahren, bemerkten Passanten vor einiger Zeit — es dürfte sich um die Tage, wo der Riemendiebstahl verübt wurde, handeln — und zwar um die Mitternachtstunde herunl, eine nlächtige weißliche Rauch sahne denl Schlot des aufgelassenen Jndu-strieobjektes der ehemaligen Spes-Mühle entsteigen. Es »väire ^vahrscheinlick^ auch für unsere Polizei und nicht zuletzt für den gegenwärtigen Besitzer Herrn Dr. Hojnik ganz interessant zu erfahren, wer wohl an dieser „Jnbetrieibsetzuug" der Dampfkessels zu so ungewohnter Stunde interessiert sein kann. m. Uafälle. Die 24jährigc Köchin Therese Kangler jagte sich beim Holzzerkleinern die Hacke in den linken Fuß und sügte sich eine klaffende Wunde bei. Dem 14jähri-gen Tischlerlehrling Karl FraugeS ent-glitt bei der Arbeit ein Messer, wobei er sich eine schwere Verletzung am rechten Ober schenkel zufügte. Beide wurden ins Krankenhaus überfthrt. * Tanzinstitut Peönik beginnt am Dienstag unl halb 20 Uhr im Kasinosaal, Parterre. 12519 * Samstag Wurstfchmaus! Pschunder, Sp. Radvanje. 12519 * Martim-Gansl am Sonntag bei der „Tante Resi" (Laznica). 12527 ^ Gostilna Mautner, Radvanje. Sainstag und Sonntag Wurstschmaus. >)ausschlack. tung. 12551 Vel lZrlope, Vi'c)ncl?!ti8. ^snclelent-^iinclun«^, l.uni?en8plt2enk3turrli sorse man clsfiir. clalZ unä Darm clurck öfteren Oekrauell cle8 uatürli-cken »k^rsn^-^oset«>kitterwa88er8 L^rüncilieii xereinist xveräon. 1Inlver8i-tätslclinlken be^euL^eii, dalZ c!28 k'rsnT» .s08ok»>Va88ei', Ke8onäer8 bei 1.euten im mittleren un6 vorgerückten I^eben8 aiter, ein vor?ü?licke8 ^axen- unä Osrmfejniz?unkl8mittei j8t. Au« VW» P. Zwei verdienstvolle Offiziere verlassen Ptu?. In den nächsten Tagen verlasseil .Hauptnlann (!edolnir S t 0 j k 0 v i 6 und Leutnant Mirko Bergint unsere Stadt. Beide Offiziere, die nach Beograd bzw. Bje-lovar versetzt wurden, sind während ihrer Dienstzeit in Puj auch im öffentlichen Leben stark hervorgetreten. .Hauptmann Stoj-koviv war Obmann der „Oficirska Litalni-ca" sowie Obmannstellvertreter der „Jadran ska straZa" und erwarb sich nm die Entfaltung beider Vereine große Verdienste. Mit Leutnant Berginc scheidet einer der Begrün der des Sportklubs „Drava" und ein eifriges Mitglied des Sokolvereines, der in beiden Organisationen als Funktionär sowie als aktives Mitglied erfolgreich hervortrat. In einer eindrucksvollen ?lnsprache würdigte Stadtkomnmndant Major M a n j 0 l 0-v i 6 die Verdienste der beiden scheidenden Offiziere, worauf noch Prof. A l i L für die „Oficirska öitalnica", K 0 ma r c für den Sokol und Dr. M r g 0 le für das Rote Kreuz warme Worte an beide richteten. P. Die Drau 2.30 Meter iiber der Nor. malen. Infolge der letzten Regengüssen ist die Drau lvieder stark angewachsen. Gestern erreichte der Pegel 2.30 Meter über dem nor malen Wasserstand. P. Für den SNartinifountag, den 11. November 1934, sind mehrere Mastgänse in Ptuj angelangt. Die P. T. Gäste werden sür diesen ?lbend zum Gänsebraten und gutem A!ost höfl. eingelttden. Restauration Berliö. 12520 Au« Eelse c. Evangelischer GotteSdieust. Sonntag, den 11. d. findet der Gameindegottesdienst um 10 Uhr ill der Christuskirche statt. Um 11 Uhr wird ebendo-rt der Kindergsttesdienst gehalten. e. Gtromunterbeechung. Das Aaaier Elektrizitätswerk wird am Sonntag, r»en 11. d. von 8 bis 14 Wr den elektrischen Strom in Colje und Umgebung ausschalten. Wir erinnern uns, daß das genannte Werk anläß. lich der letzten Stromausschaltung bemerkte, daß diese unliebsame Sti^rung Zll letztenmal in dil?s^ Jahre geschähe. Gs sieht nicht gut aus, wenn man etwas verspricht und es dann nicht einhält! c. Die Sann steigt. Der Sannpegel am Sannsteg in Cohe zeigte Donnerstag früh 2 Meter 40, am ?lbend zuvor 1 Meter 70. Demnach ist der Wassersband der Sann im Lauf der Nacht auf Äinnerstag um 70 Zentimeter gestiegen, was auf die starken Regen süsse im oberen Sanntal zurückzuWren ist. e. 7V. Geburtstag. In Pfaffftätten (Nieder österreich) beging am letzten Montag, den 5. d. der Oberlehrer im Ruhestand .Herr Josef W r a t s ch k 0, der aus l5elje stammt, den 70. Geburtstag. e. Aufruf au «eserveosfiziere. Die Stadt- hauptmannschaft in Eelje fordert alle Reserveoffiziere, die noch keinen „Potsetnik" haben, auf, sich ehestens beim Militärreferen.-ten an der Stadthauptmannschaft zu melden. e. Bitte an die Stadthauptmanfchaft. Die Bewohner der .Häuser um den Tyr-ieo trg richten an die hiesige Stadthauptmannschaft die Bitte, denr Wege, der von der ÜZomenska ulica über den genannten Platz nach Ga-berje fichrt, niehr Aufnierksamkeit zuzuwenden. Dieser ZÄeg wird in letzter Zeit, da dort eine Reihe schöner, neuer Häuser entstand, stark begangen. An regnerischen Tagen aber sinkt man bis zu den Knöcki^'ln in den Kot ein. Die Klage ist also mr zu berechtigt, wenn man bedenkt, daß dle dortigen Hausbesitzer die gleichen Steuern bezahlen müssen wie die Bewohner des Stadt-innern. Die Bitte wird hoffentlich nich: un-gehört bleiben. Die Betroffenen sm^en im voraus schönen Dank für die Abihrlfe. e. F^ball am Sonntag. Sonntag, den 11. d. findet um halb 11 Uhr auf der Sportanlage beim „Felsenkeller" ein Meister-schaftÄvettspiel Mischen den blesigen Klubs „Athletik" und „Jngoslavisn" statt. c. Celjifki studio. Freitag abends uin .20 Uhr wird im Garderobenzininler der Ljnd- Tkeater««»Kunß Rationalwtattr in Martbvs «epertotrv; Freitag, 9. November: beschlossen. Samstag, 10. November um 20 Uhr: „Kon flltt". Ab. B. Sonntag, 11. Noveniber uni 15 Uhr: „Ham let". Ermäßigte Preise. — Um 20 Uhr „Ein idealer Gatte". Ermäßigte Preis« ska posojilnica eine Verteilung der Nolles-, für den Moliere-Abend vorgenon:men un^ eine Leseübung abgehalten werden. c. Bon einer Kreuzotter gebissen. Es klingt ganz untvahrscheinlich, man mag nicht glnllben, nnd doch ist es so. Am Dienstag, wurde die Arbeitersfrau Maria P 0 2 e l in Polule bei. Eelje beim Aushängen der Wäsche im Freien von einer Kren^zotter in das linke Bein gebissen. Die Frau begab sich sofort in das hiesige Krankenhaus, w? ihr die entsprechende .Hilfe geleistet wurc».'. Fürwahr eine Seltenheit, in« November nock einer Schlange zn begegnen! c. Tödliche Brandwunden. In: hiesiger Krankenhaus starb am A!ittwoch kias ein Jahr alte Töchterchen der Köchin Marie. 8timulak aus Frankolovo bei Eeli?ii zufriedengeben. J-^l den Jahren 1925 bis 1927 dominierte wieder „Jliriia", erst im .Herbst 1927 landeten die 5chn>arzblaucn einen knappeil 4:3-Sieg. Aber auch diesmal blieb es bei diesen: einzigen Erfolg, denn bis 1930 war „Jlirija" nicht .;u schlagen. w.'il sand zwischeik „Jlirija" nlch „Rapid" kein einziges Treffen statt. Der Spiclbetricb N'urde erst l9N wieder aufgenonlmen und seit diesem Jahre glückte „Jlirija" kein Sieg lnehr gegen „Rapid". Trotz dieser Erfolge „Rapids" in den letzten Jahren steht da? (^iesamtscore der .'Z.^ bislang austietragenen Spiele noch immer zu Gunsten ^^JlirisaS". die bislang in 2.'; Spielen den Sieg an sick,' bringen konnte. „Rapid" genmnn scchi Spiele und vier Treffeil schlössen unent-s6)ieden. Sonntag geh:^ nun der ."^4. Kampf ^ider.je wird ein Herr aus LMblsana in Aktion treten mvd Kwar wurde Sch>iedsrrchter E i m p e r--man Mit der Leitung des Kmnipfes „Äelez-niöar" — „Celse" betraut. DaS zweitklassige Meisterschaftsspiel „Dravn"—„Gradi'anski" in Oaikovec wird Sichiedsrichiber Do^^ Brandl leiten. : Die Beograder Auswahl gegen Sofia. Der Beograder SportIVapitSn hat die Beo-grader Fußballauswahl gegen Sofia für den 11. d. folgendermaßen aufgestellt: Glaser, Stajiü, Mitrovi^, Arsenijeviü, StoooviL, BoSic, GliSovi««, B. Marjanoviö, SeknliL, Zeöevli^. : Plauieka wieder spielfähig. Der tschecho« slowakische Auswahltormann PlaniLka war längere Zeit krank. An seiner Stelle spielte der Jugoslawe ^^at^i^ im Slavia-Tor. Plo» niöka hat sich nun smveit erholt, daß er wie der spielen kann. Iaksit- komnit damit in die .yveite Mannschaft der Slavia. : Zwei neue Wettbewerbe auf der Berti« ner Olympiade. Der Olympiadeausschus^ hat auf sei,v?r letzten Sitzung beschlossen, zwei neue Sporttvettbewerbe in die Olympiade 1930 aufzunehmen. Zuni erstenmale werden die Pferdepolo- ui:d .^orbballspiele ausgetragen. : lkriegSgericht und Fußballer. Ende der ver^ngenen Saison schlug in Bnissel ein Spieler nanrens Swarlens den Schiedsrichter Degotte auf dem Splelfelde k. 0. Der Spicker wurde von seinem Verein und dent V^bande lebenslänglich gesperrt. Der Schiedsrichter klagte «rußevdenr und da der betreffende Spieler bei-nr Mlitär diente, k^ die Sache vor ein Militärgericht, daö ihn zu einer Buße 'von 3100 belgische Fram ken u. zu einer Entschädigung von 1500 Fr. ^ deiv SHisdsri^htter veruTtcÄte. ÄamSwg, W. 5ki>»«bei! tSA. G ,,Na?ibor«r gelwng" Nummer Se Wirtschaftliche Rundschau Die lntmiationale Hotz- Ergebnisse der Wiener Holzkonferenz / Rußland ebmfalls für die Stabilisterung der Lage am Holzmartt / Produltions- ewschrSnkmg um 10°/» In einer vom Comttee Permanent International de la Production de l)Induftrie et du Commerce de Bois (E. I. B.) veranstalteten Preffebssprechung berichtete der Ge neralsekretär di«s^ Ovganisatioll Dr. Ale-singer über die gegemvärtige Lage der internationalen Hol^rtschast und deren Aus sichten für die TUtchste Kampagne. Im Laufe der letzten zwei Jahre haben intensiv OrganisationAbestrebungen in den verschiedenen Ländern eine neuartige Erfassung der .holMrtschaft ermöglicht und die Grundlage internationaler Zusammenarbeit geschaffen, die bei der vorjährigen Berliner und der eben abgeschlossenen Wimer exporteurkonferenz ihren Ausdruck fand. Durch dil^e Zusammemrvbeit nunmehr sämtlicher holzexportierender Länder ist in diesem Jahr die GtMlifiernng der HoiMilrkte aeglttckt. Die Konferenz hat den Holzexporteuren aller Ander per 193ü eine gewisse Nnschrikl kung ihrer Exporte auferlegt, dadurch ist der Absatz des voraussichtlichen Holzexports gesichert und eine stabile Preisentwicklung auch für das nächste Jahr äußerst wahrscheinlich. Dies umso mehr, als R u tz l a n d von seiner friiheren Dumpingpolitif vollständig abgekommen ist und aktiv an der Marktsta- bWerung mitarbeitet, Kanada Heuer zum erstenZal fich auch an den Beratungen beteiligt hat und anderseits diesen Bestrebun gen von seiten der Importländer Verständnis und Förderung entgegengebracht wird. Wie nachträglich berichtet »Ärd, beteiligten sich an der Wiener Konferenz Vertreter von 14 Gtaatm, die der europäischen und mehr als 80?L der Weltausfuhr darstellen. Norwegen, Litauen und die Bereinigten Staaten waren an den Besprechungen, die fast einen Monat dauerten, nicht vertreten. Im Sinne eines gefaßten !S^chluss«S werden die beteiligten Staaten alles unternehmen, um das Meichgewit^ am internationalen Holzmarkt nicht zu stören. Das gilt besonders filr So-wjetrußland, das in den letzten Jahren riefige .^lzmengen zu Schleuderpreisen auf den Markt warf und jetzt selbst stark daran interessiert ist, die Preise auf der bisherigen Höhe zu erhalten. Um die Stabilität am Holzmarkt zn erhalten, wurde beschlossen, die Holzproduktion um etwa 10^ einzuschränken, da man von der Erkenntnis ausging, daß die Preislage durch AU große Borräte am stärksten beeinflußt wird. Die Austeilung der Absatzgebiete soll in einer Weise durchgeführt werden, die jode unerlaubte Konkurrenz ausschließt. X Der Elearingsaldo mit Deutschland be- lrug nach Mitteilungen der Nationalbanl am 6. d. bereits 180 MMonen Dinar. Bei diesem Stand der Dinge sowie mit Rücksicht auf den Zustrom der Einzahlungen auf daS Sammelkonw d. ReichSbank in Jugoslawien werden unsere Exporteure, die Waren nach Deutschland liefern, auf die chronologische Reihenfolge der Flüssigmachung der eingezahlten Elearingbeträge vier bis fünf Monate zu warten haben. X Unerschitpste lwntingente für Oesterreich. Nach Mitteilungen des T^portsörde-rungsinstituts des Han^lsministeriums sind nachstehende, Jugoslawien zur Aussuhr nach Oesterreich bewilligte Warenkontingente bis-her in folgendem Ausniaß unerschöpft geblie ben: Aepfel 29.97«, Birnen 795, Zwiebeln und Knoblauch 334.2, Lebendgeflügel 0.75, Glrwowitz 4.6, Mneralwasser 25, Talami 722.9, .Holzkohle 95, Bughohmöbel und Zie gel 21S2 Meterzonwer. Interessenten wollen sich unter genauer Angabe der Bezugs-firma zivecks Aufteilung der restlichen Kontingente an das GxPortförderungSinstitut, Beograd, RatniSki dom, wenden. X Der HolMarkt im Draubanai. Die Ten denz ist im allgemeinen weiterhin sehr flau. An der Warenbörse in Ljubljana wurden im Laufe dieser Woche Kwei Waggous Brenn holz und etn Wagen Friese abgeschlossen. Gesucht werden gedämpfte, ungesäumte Nuß Holzbretter, Tannen- und ungedämpfte, trockene und gesäumte Buchenbretter aller drei Qualitäten, ferner gedämpfte, parallel gesäumte slawonische Bu<^, slowenische Buche sowie ungesäumte Eic^nbretter. X Die Balkanban? gegriindet. Nach Meldungen aus Jstambul sind auf Initiative des Prälstdente», der Republik Türke» Mustafa Kemal Tascha die Vorbereitungen für die Gründung Babkanbank soweit g^iehen. daß dieselbe jetzt ins Leben gerufen »»erden tonnte. Die Balkandank, der vorläufig die Türkei, Jugoslawien, Rumänien und Griechenland angchSren, dürste ihren Sitz in Ntambul haben, doch iveibe» in den Hlmpt-stMen der übrigen Mtgliedstaaten Ivetg-nildevlassungen eingerichtet werden, l^lga-rien dü^e demnächst Bank ebenfalls beitreten und eine Filiale derselben erhalten. X Ge»ich sew. Gleichzeitig wird auch ew Propagandafilm für die GparlüÄgteit vovgefü^. X Der dle»vihrl,e «einertrvg DeMsch. la«d» wird nach definitiven Schätzungen auf 3 bis 3.3 Millionen Hektoliter g^chätzt, wogegen derselbe im Borjahre 1.8 Millionen betrug. 5^ westlichen LandeSteit werden geringere Qualitäten zu 4K—60 und besser« Sorten zu S8 bis 75 Mark pro Hektoliter gehandelt. Die Händler und Gastivirte dek-ken sich einstweilen nur mit geringen Mengen ein. Autofadtt ^ auf dem Waffer Eine sensationelle Erfindung gelmlg kürzlich einem jungen Kölner Ingenieur, durch die der BerwendungSmöglichk^t deS Autos neue Wege erschlossen werden. In Zu kunft wird der Autv^t^r nicht mehr auf das FaHren auf dem Lande beschränkt sein. Wenn er vielleicht den Wunsch hat, mit seinem Wagen direkt nach Stockholm oder Kopenhagen M fahren, so wird dem nichts im Wege stehen. Es wird auch nicht miche Erfindung »vurde letzten auf dem Harnack-See bei München-Gladbach vorgeführt. Allem Anschein nach werden dem Krasttvagen, wenn er für Wasser-fahrten tauglich gemacht werden soll, eine Art Wasserräder aufmontiert, sogenannt« Pontonräder. Anekdoten u. Schnurren Der engUsche Dichter Scot: wollte eines Tages einem Bettler «in Almosen geben, merkte ab«, daß er kein Kleingeld bei sicl» hatte. Gr gab ihm deshalb einen Schillini^ und sagte: »Davon schenke ich Dir die Hälfte; vergiß nicht, daß Du mir also noch sechz Pence schuldig bist." Der gerissene ^ttlcr erwiderte ihm: „Ich danke Euer Gnaden. Mischten Sie so lange lebsn, bis ich sbe b" zahle." O Birchow, der berühmte Berliner Arzt, war ein g^ürchteter Examinator. Bei einer ärMichen Prüfung zählte er einmal dem Kandidaten eine Reihe von Kmnkheiten aus und fragte dann: „Hnr Kandidat, wie wür^ den Sie di«^ Menschen behandeln?" Der Prüfling nannte eine Mediziin und erklärt« recht ausführlich ihre Zusammensetzung. Zum Schluß fügte er noch hinzu: „Und davon dreimal tägliich je einen Eßlöffel voll." Virchow nickte schweigend mit dem Kopf und ging mit der Prüfungskommission in das BevatungSzimmer. Als nach ^n Minuten die Kommifsion immer noch nt<^ herausge^ kommen war, klopft« der ä,^tlich getvordenc Prüfling an die Tür des BeratungszimmerZ und sagte: „Herr Professor, der Patient bekommt NM einen Teelöffel täglich!" woran? Bivchow knapp erwiderte: „Patient ist schr"? tot." O Ein Engländer war bei dem Fürstt^n Kaudnitz zu Gast. Er hatte daS Pech, an der großen TÄfel verschentlich sein volles Weil.' glaS umzustoßen, ^r Fürst, der in solchen Mngen etwas kleinlich war, fragte spNz: Jlft das englische Sitte?" „Nein", erwiderte der Engländer ruhig und gelassen. „Sollte eS aber einmal geschehen, dann macht ni England wenigstens niemand bosondl"^' Aufhoben davon." Awei Studenten aus Heidelberg unterhielten sich über ihre Professoren. Einen zn-fäillig hinzukommenden Privatidozenten, der seinen beamteten Kollegen von der Fakultät nicht besonders grün war, fragten sie: „Warum ist eigentlich der Gelehrte R. ordentlicher, der Gelehrte P. außerordentlicher Pro^ fessor?" Worauf jener erwiderte: „Weil R. nichts außerordentliches, P. nichts ordent^ <^S weiß." Goethe ging einst mit Herrn von Stein in der Gegend von Karlsbad spazieren. (5s regnete sehr, doch daS stkrt« Goethe nicht, nach Steinen zu suchen. Sein Begleiter wur de ungeduldig und trieb nach Hause, doch der Dichter zögerte immer wieder. Endlich rief Herr von Stein ärgerlich auS: „Nun, wenn die Steine Sie so interessieren, zu welchen Steinen rechnen Sie mich dann':^" „Zu den Kalksteinen, mein Bester", saqte Goethe gelassen, „weml Wasser auf Kommt, dann brausen Sie auf". Ohne Reklame—kein SeschSst Der Zusammenhang zwischm Werblmg und Nachfrage Die Erkenntnis, daß man Werbung trei ven müsse, NN? Erfolg zu haben, gehört zum ABC des Geschäftsinannes, und die Praktisch l^rsahrung bestätigt diese fachliche Theorie. Trotz alledem gibt es imnier hin und wieder noch Nörgler und Bessevlvisser, denen nanlentlich die Bedeutung der ZeitungSan-.zLige in diesem Zusammenhange nicht einleuchten will, und es erscheint angebracht, einmal die Frage des Zusammenhanges zwischen Werbung und Nachfrage vorher zu erörtern, die ja die Voraussetzung und Er-klärulig si'ir die oft beobachtete Tatsache der ersolgsic^rnden Macht der Reklame ist. Es gibt Leute, die diese Macht leugnen oder überseheir. Der Anzeigenleiter emer nnl^esehenell Zeitung schrieb kürzlich an eine Firma, die Wintersportartikel Erstellt, und machte darauf aufmerksam, daß eine Be-kanntgabe dieser Artikel in der betreffenden Zeitung gerade jetzt vor Beginn der Samson von größter Wirkung sein werde. Als Antwort erhielt er ein hiifliches Schreiben der Firma ungefwhr des Inhaltes, daß, wenn der Absatz der von ihr hergestellten Artikel eine Vergrößerung ihres Retlameetats rechtfertige, man gerne im nächsten Jahre auf das Ant^ebot eingehen lvevde, usw. Natiir-Uch w« di« Antwmt d«S hierauf die einzig richtige. Er lvies nätnlich darauf hin, daß der sicherste Weg, die erwünschte Steigerung des Absatzes zu erzie^ len, ja eben das ZeitungSinserat sei. Aber damit erklärte fich der 5^haber der Firma nicht einverstanden; der Absatz, so erklärte sr, werde durch den Bedarf reguliert, und es sei seiner Ueberzeugung nach weniger wichtig, in kostspieligen Anzeigen usw. immer wieder auf sich aufmerksam zu niachen, als sein Interesse auf die Maßnahmen und Verhältnisse zu lenken, die geeignet seien, den Bedarf M vergrößern, ohne welchen auch die beste Reklame nichts nütze. Natürlich liegt hier ein Denkfehler vor, der denn auch leicht „festgenagelt" werden konnte, deni man aber leider noch immer häufig begegnet. Es ist nämlich ein Irrtum, anzunehmen, daß der Bedarf etivas sozusagen für sich und selbständig Existierendes sei und daß er nicht auch durch entsprechende Werbemaßnahmen, unter welchen die Werbung durch die Zeitung ganz naturgemäß die größte Rolle spielt, gesteigert werden könnte. Ein gewisser Bedarf an sich ist zweifellos da. Der Mensch ist ein Geschöpf mit mannig fachen und mannigfaltigen Bedürfnissen, die iM» TM durch seine Lebensbedingungen und durch seine Umgebung, Neigung, Gewohnheit usw. geschaffen werden. Nun erfährt er von etwas, einer Sache, einer Ein-ri^ung, oder was immer eS sein möge, das geeignet ist, dieses sein Bedürfnis zu befriedigen, und aus dieser Kenntnisnahme erwächst in seinen Gedanken der Wunsch, sich diese Erfiillung zu verschaffen. Mit anderen Worten, es reift in ihm der Entschluß, zu kaufen, und aus diesem Entschluß entsteht die Nachfrage. Und hier wird die vermittelnde Mission der Zeitungsanzeige klar ersichtlich, ^enn sie auch nicht den Bedarf an sich schaffen und vergröß^ kann, so ist sie doch imstan-de, auf das Vorhandensein des Bedarfes aufmerksam zu machen, den Wunsch zu seiner Deckung zu wecken und ihn in die Tat der Nachfrage umzuwandeln. Aber noch einen Schritt weiter können wir in dieser Rich tung gehen. In gewisser Weise kann die Anzeige doch tatsächlich auch den Bedarf ver größern, indem sie nämlich ihre suggestive und ihre informierende Kraft ausübt. Dies sei an einen? kleinen Beispiel aus dem alltäglichen Leben erläutert. Jahrzehntelang hat die HauSsrau sich bei der Wäsk^c-ricnschwanger verschrien. Tin genauer Ueber dllik läßt sich hier nur auf Grund sorgsamer Ziihlungen des Keimgehaltes ber Luft gewinnen. Solche Zählungen wurden beispielÄveise vor einiger Zeit in Paris durchgeführt, und die dabei ermittelten Er-gÄnisse besitzen auch für unsere Verhältnisse einigen Vergleichsivert. Eine der verkehr?-reichsten Straßen, die Rue de Rivoli, wies im Älrchschnitt Bakterien im Kubikmeter Luft auf. Aus dieser Durchschnitts-^^ahl erhellt, daß der Keimgehalt nicht zu allen Zeiten und unter allen Bedingmtgen gleich ist. Der Einfluß der Jahreszeiten Von Dozent Ewald Schild. macht sich ganz besonders bemerkbar. So ermittelte man beispielsweise im !^rüh ling 2175, im Sommer 1670 im >)erbst 1540 und im Winter 514 Keime durchschnittlich im Kubikmeter Luft. Bcsonvers aufschlußreich sind die Schwankungen inner» halb eines einzigen TageS, über die Zählungen aus der Rue de l'Opera vorliegen. Ein Raummeter Luft dieser Straße enthielt nach vorangegangener Besprcngung iin Juli um 7 Uhr früh liW Bakterien, um 10 Uhr, als sich der Berkohr belebte, 4^00, um Mittag 7400 und um 14 Uhr 10..?00. Um 15 Uhr wurde die Straße abermals besprengt, der Äeimgehalt sank auf 5200, um aber um 19 Uhr wieder die Zahl 10.800 zu erreichen. Mit aller Deutlichket ist aus dicseli Zahlen zu erkennen, welche ausschlaggebende Rolle der Verkehr und die Trockenheit bei der Zahl der Luftkelme spielt. Die grSftte lleimzahl innerhalb Unes Taqcs idie ermittelt tvurde, betrug 875.000, also über eine halbe Million. Sie wurde i,l der Aveue du Bois an einem heißen Sommernachmittag gegen 18 Uhr festgestellt. Um diese Zeit ist der ??ußgängcr- und Vagen, verkehr dieser Straße außerordentlich rege, ^vaS mitsamt der Trockenheit diese hohe Keinizahl erklärlich erscheinen läßt. Ein wesentlich anderes Bild zeigten abgeschlossene Gartenanlagen. In der Luft dcs Jardin du Luxembourg lvaren im Kubiknie-tcr um 8 Uhr srilh im Schatten 150, in der Es gibt eine ergötzliche Kurzgeschichte des it die Weltliteratur eingegangenen uord-limerikanschen Humoristen Mark Dlvain, tn der er die regelrechte Belagerung ei,»es vor-jorglich mit Dutzenden von Blitzableitern gespickten Hauses durch alle rnl weitereil Um > kreise nur auftreibbaren (Gewitter schildert. Äe entsprang der landlauflgen Borstellung der Menschen, daß die Anbringung eines Blitzableiters auf der meist ez^ponierten Stelle eines Gebäudes gleichbedeutend wäre mit seinem sicheren Schutz, ja sogar dem Schutz seiner näheren Umgebung gegen Blitz schilag. Und sie ironisiert auch bereits im Unterton trästig das übertriebene Bertraueil en niit Sicherheit in der eineil oider anderen Fornl ihren Niederschlag in den Stvaßenbauplanun-gen vieler Länder finden. Die Problemstellung ist in fatst allen Ländern die gleiche wie in ^utschland: Wie gliedert nran die Masse der Arbeitslosen ain reibungslosesten in den Arbeitsprozeß ein? Denn tatsächlich hanidelt es sich bei dem deutschen Projekt ne>!^ einem Erfordernis des n^odernen Verkehrslebens in erster Linie um eine großzügige Maßnahnle der Arbeitsbeschaffung, Roose-velt hat im Rahnwn einer im ganze,: völlig anlders gearteten Wirtschaftspolitik teilweise das System der Beschäftigung jugeiMcher ArbeitÄoser mit öffentlichen Arsten, deren wirtschaftlichen Nutzell erst spatere Geile vationlen voll zu spüren b^ommen, alts Deutischlland übernammsn. Gs w-rrd mcht mehr allzulange dauenl, so lvevden auch andere Staaten zu ähnlichen Maßnahmen grei fen müssen. Der Straßelrbau aber wird km Rahmen der öffentlichen Arbeiten nawrge-mäß immer oder doch in den allermeisten Fällen das Schwergewicht bilden. AuS diesem Grullde interessiert heute der kürzlich veröffentlichte erste Jahresbericht des Ge-nemliTlspektors das ^utscZ^ Straßenwesen, r. Jng. Fritz T o o d t, über seine Tätigkeit als Leiter der oberste:: Reichsbe-hi^rde für das deutsche Straßel:>)vesen ganz ^sonders. Jnl Mittelpunkt des das gesamte Stra-ßeiMesen behandelnden Berichtes steht der Bau der Reichsautobahnen, der ein geschlossenes Netz reiner Alltobahnen über das ganze Deutsche Reich in einer Gesamtlällge voll rulld 7000 Kiloinetern vorsieht und der en-gereil Verbindung der verschieldenen Wirtschaftsgebiete dient. Man rechnet mit einer Vierdoppelung des täglichen Aktionsradius der Personen- und Lastkraftwagen gegen-lüber den Möglichkeiten des bisherigen Stra-ßenslistems. 'Z^nebell spielell auch diier eillige markante Zahlen lme'dergeigeben, dic' einen Einblick in den Unifailg des Projekte-? gehen. Bon dell geplanten 7000 S'tilonietern sind bis zum l. Juli 103^, den: Stichtag des richtes, beveils 1600 knl zunl Bail freigegeben Wörde,l, von deneil einzelne Teilstrecken bereits im Spätherbst dioseS Jahre den, Verkehr ilbevgeben llx'rde,:. Das Projekt sieht flir die folge,lden fünf Jahre die Dnrchfnh rung voll jelveils 100 bis 1500 knl Bau.,r-beiten vor. Da der Bau der ReichSautobahnen oine Erdbelvegung voil ruild 260 Millionen Kubikmetern, ferner die Herstellung von 4.5 Milkionen K^ubikmetern Beton und die Liese-rnllg von 500.000 Tonnen Stahl für Brük-keirbauwerke erfordert, werden der deutschen Mr!!s6iast zusamnlen mit 'den Allsträgen aus den allgenieinen Straßenballten jährlich Alls trälge in Höhe voll 700 bis 300 Millionen Re icl)sm ark z ll sließell. Zunl Elrde des Baujahres ist eiile Erhöhung 'der ain Stichtag aus Mann i>c stehenden Belegschaft der Baustellen aus 80.000 bis 100.000 Mann vorgesehen. Da nach genaueil Erhebnilgeil die Zahl der iirdi- rekt — z. B. iil deil Lieferwerkeil_ durch de,: Bau Gei^chäftigten 1,5 nral so groß ist wie die der auf deli Baustellen Tätigen, so kanll mit eitler Gesanltzahl voll 250.000 durch den Bau der Reichsantobahnel, direk! und indirekt Beschäftigten anl Ende dieseZ Jahres gerechnet lverden. Dazu konlniei: no6? etiva li'i^.000 Menscheil, die beim ergäilzen^ den Ausball der Lairdstraßeil Arbeit finden. Diese inlponierenden Zahlen lassen di!.' Frage ilach der Finanziermrg dieses Rieseil-projettes berechtigt erscheiilen. Die !^alkula-tion des Reiches, die sich nach den bisherigen Erfahrungeil als richtig erir>iescll hat, gel)' davoil aus, daß 35^/" der inSgesalnt von, Reich fiür die Arl>eit all dell Reichenautobah^ nen cnlfgewendeteil Mittel sonst dei: nunniehr beschäftigteil Arbeitern als Arlvitslosenun-te^tützung gezahlt »veriden illüßte. Bei dieser Berechnung spielt allerdings die verMtniS-mäßig inedrige Lohnhöhe, die zur Zeit den Arbeitern all. dell AutobahllLll ge^hlt wird, eille Rolle. 2>5 bis 30"/» fließen den, Staat als Steuerll und Abgaben über die alil Bau direkt oder indirekt Beteiligteil lvied^r zn. Der verbleibende Rest der l)eute von: Staat aufgowen'detell Mittel wird dein Volksvor-mögen und denl Staat ziveifellos inl Laufe der Jahre zugute kominen. Der voll einigen Gläubigerii Deutschlands erhobelle VolZlvnrf, Deutschland investiere ungeheure Sunimei: für das Arbeitsbeschaf-ftlng^rogramnl und zahle allS diesenl l?^nlll de seilie Schulbell llicht, läßt si6> bei ilähe-rer Betrachwng nicht ausrecht erhalten. Das SchuldeniproSIem ist für Deii^schlaild im wesentlich ein TranHferproblenl. Da Deutschland jedoch die für den Gtvaßenban benötigten Rohstoffe im eigenen LanÄe l>at, il>er-dell für diese Zwecke kei-nc Devisell aufgewendet und somit auch nicht den Gläubigern entzogen. Ganz i,n Gvgenterl kann es ffrr die Mäublgerstaateil ,mr von Vorteil sein, ^velln es Deutschland gelingt, das ^l^beits-PvlVlom zn lösen und die Konsolidierung t»er «dsittschen Wirtschaft zu evnm^. ^Mrriborer ZeWmg" Nunmmc Zb(i. Samstag, den 10. November o« S0MSM5M d. ^»krdiieli IP3k»tti«08 lakr-duck veickez l^S5oprodea »u« t!en l^eu-ersclieitiunsen dieses destboksnnton VerlsTes vntkiilt. in äiozem tivrdst ersckelavn In «I«r cleut8cken ^bteilun« äes Verl»»os kotlrontle Werke: (Zoorx tternkarä: Oiletttmwn am l(»-o!taU8mu8 Lertolt krvckt: Öretrrosekeo» roman. ^ax öroct: tieinrlek t^eine. OttoLr«)«!: Die öerausctiten. Lirm» Lrvw l(izek: (»e> 5cklckten aus sieden (ikettos. .^lirsl! ^eu» mann: >Ieuer esesar. Issept» I^otk: Der /^nti-ckrist. t^en6 Lckielcelo: I^iede un6 ^erxerniZ äe5 v. t1. ^svrencv. Karl l'seliuppill: ^ari» slieresia. 6is einivlnen VVvrlce ver«l«v wir aui äiessr Stelle nock surlleickommon. b I?vpro«lu>ltloova. Von öruno /Vieler, pko. tokino-Verlsx Lsrltn. prels S0 pk«. VV»5 dol cler I^eqzrkxlulctllmgpliotoxrsplije »n besonderen l^edorll^uneen 2u lioaekten Ist. clss ist liier einzxelienä auseinsnäeriroset^t. Lok» dy. aclitenlj zlnä äle kUr versckie^dentv««r lw vtut LrzeÄdlune von Otto /^.'»ria pollev- Verls« lilrote. verlln. In (Zanzilolnvn ^Ic. 4.80- I^ireenävo ist öle N«l-matercle von Zio selir lelienäixer l^rkrait v^e bel älesem sinnvnkrotien. von I^NtursellLkeit Uurclislütitem juneon VIekter. pollev tormt unü ^urclitrSnIit seine Lr^ÄklunU mit plian-taste unVuri von bMsu» I?ern6er Xrskt unä ^umut- d. Veutsokltmä ardvket. Voa Luxsn Diesel, k^reis ksrt. /Vile. 2 50. Lcksrt-VerlaL. kZerlin-StsLlit?. Loxinn cker neuen ^^rbeltsscklaelit lenkt Dr. Lüsen Olesel ätv kllelce mit einem nsuen öucü auf äie ckeutseke ^rdol». vie beitslosiskeit ist 6er xrÜlZte k'luelk, der äte iViensclilleit iiberkaupt tretkea konnte- v!» iurelitbsrvn Qetaliren. cUe seit äem lcrieev »US mannlikkaeken (Zrunäen über uv» lierein« kobroclion sinä, kanäen in äer ^rlisitslosle» lcsit il^re eekSllrlickste L^it^e. ^an muk dar-tibsr staunen, vle velteelienä äer Vortasser sein ^erk ausseststtet iiat. 2V8 llilcler Plenen z:ur LrlÄuterune llor 1'exte un6 xeiiien uns. vie svkr siel: Uas äeutselle Volk de« mülit. clurcl^ unvrmlllliietien NelÜ un6 /^rdelt tias neue I^eicli vloäer aut^ubauvn. d L»o»srea. vllänisse rümlseker K»kvk. I^aeil äom QeselUektsverk üv» Suetonius de-arbeitet von Lriek L^vcl^-^ocliberL. Verl«« »Öas neue Veut8eklan äantiscke. okt ein von!« sokrullvndattv Llo-Lraptl von ^völi Laesaren. var sedon immer ein reizvolles l'liems kiir Historiker und ?lll-loloeen. Lr ist aber aueli kerrlielier I^olistofk tür etaoa poittisedv» Sedrittstvlter. äer aus tivr Pedanterie Sue-toa, «las ledvacUixe Vlld des alten I^om kür moderne ^enscden aul-baut. Lzieeb-^oeliderL unternimmt diesen Ver-sueb. LcliSIt aus Suetonius die dramatlsclien Svenen einer iarbixen VerxsnLenlieit. unter» strviedt div ^euüermucen «tner t(ultur. die vir al» lrllcantisek dereiednvn miissen. l^eber-setst die tSslIobep (Zevoiinkeiten des alten Römers, übersetzet don Xlltax. lidersetit öie Ailode. die XüclZe des altea ^om. iiderset^t die Xtmospliiire des rümiselisA Nause» ins /Moderne: Lia l«dvndi«os. ledende» Uuok einer toten Lpocbe. 16 Kupkertietdruekdilder und ein ^erleebarvs A^odeU des alten k^om. d. v»» l-aad d«r lZrIeelieii. Von >VillieIm I1ause»»»toin. Loeietitts-Verla«. I^rankturt la Uanslelnen 4.6V. »fakrteu in Nellas«! Damit ist der Verkiekt aut eine «esedlossene. vollstündixe varstellun« der antlksn StgUen Qrloellvnlands und der da^uxeliürixen ^aud-«ediete ausevsproelien. Umso stiirker aber vird in diesem kucli die öemüdlm« einer 2UM >Ve8entUeIisn vor^udrinxen^n Dalle» Lunx spürbar. Das kuck vermittelt nickt nur. sondern devSlirt in der Quellt der Darstellung eine klassiselle tlaltun«, und uns «orade daa Llniaelie. das am venixsten suLSn^llel» ist, verstellen lSVt. Diese pSdaeoxiscke I^eistun« ttauaensteins vtrd noetl durek die boi«ekit»-ton vilder verstärkt, die einen persünlteken vLtraeliter verraten und die vesentlielien I-sndscbaften und Lituationen verdeutlicben. b. Vis 8»I»tvreI>G. LrziSklune von Losmus I'lam. In Qan^leinen S Line spannende SetimuLLlerssselilekte. aber kein »Abenteurer roman«, sondern eine lebendige Lr-ütilun« aus den Lclilesiseken Zerxen. Air 2eit de» (Zrolten friedrieli. als der Lal^selimu^xxel nock »einen ^ann ernSbrte. I-'abullerkunst. Nestal-tunLskrakt und und bistorisebes >Vt8son scliak» fen kler einen volle» Dreiklane. d V«r vrltt« Ikiiw»ai»mu» Von I^otiiar Helbin«. Verla« »Die I^unde«. öerlin. Nrosck. A/^k. 180. Ls ist dem Verfasser «vlutt«en, «e-rade z-u reebten Z!olt dieses notvendiee Luel: In 2velter ^utlaee ersclleinen iru la5sen. Seine ^uskütiruneen über die lZez^iekunLvn dos tiumanismus ?um Staat, ^dcl. Lliristen» tum. 1'radltion und krzciedunL sind aulZer-oräentliel, interessant xellalten Die Kedeu-tun« dieses >Verkes livxt darin, in der 2elt des unumsekrSnkten Materialismus den klu» manismus insbesondere In der beranvaebsen-don .luvend vieder ?u erveeicen. b. I^svkeokiUNe. Von Dr. Karl kVlenninxer. Verls« Kar! potlis, k'rankkurt/A^. In Qan«-leinen ?»^k. 2.5V. Die I?ecbenkniffo entbalten aulZer einer knülle verblüffendvr Vorteile ^nloitun« -um «evandten Kopiroelmen. swei llderrasekend elat»eke 1'etluo«svert»kren und die prorentrecknunU. Der aiiaedetnead trovke ae Stott ist »o a»»cliaultob »d KUderrelcl» ck»r?e»tettt. daA e« tür 8eI»Mee uad Lrvaed- senv eine l^ust ist, mlt^urecdnen Das kZuel, Kann i« »einer Xrt al» das ein^iee l-eiir- und ^»ed»elil»«evvrk tür da» täslieke lieei^nen verde«. Liter» empkeideo Wir kvr ^ k»«iIi«»wltjxL»«lvr, Melebe dlaese >V»vcen und sekvaeke dier ven desitien, »ovie olive Xppetit sind eur Stiirkua« de» vlute». der tllervea und äes Xppetit». Den ervackaeven »ind S I.ikür«lSscl»ea tii«lle!i, de» Kladero ds«e«ea S klein« I^tkeledea tK«lleb «> ver-abrelelien. »lLaer«Iii« l»t in allen ^potlieken erliiUtlied und kostet eine NaldliterNasetle Diu SS.-. Ne«. 8. vr. 47«7-aS.) K6SS e» WWWWVUGWWWWWWGGGI«! ZL>»p?er«I, mtttelstarlc. kault öepee. ^aribor. Qraiski tr« Z. z2S22 Scilünes 8vÄ»erlmmer und reines Scl^lal^immer selir bil-U«. ^ntr. liuSl^a c. l2S25 IR»!!«»! ?ierdeilvl»eii von 3 Dinar autvärts per Kilo. — ^ur VolaSniiika »ü. tl. 12524 QroKe» l^ier aller empteb» lensverten Sorten von Öbst-seknittlineen (l^roptrelser) der edelsten lZualit^ten sind in der Öbstdauscl^ule k'. nartö. Koprivniea. »rl^altlicli. 12526 >Ve«en Xbreise verkaute kom plvttes neues SelilsiÄmmer, Kttekv. 0b brodu 3/!I. 12523 ^essla« - Nitn«el»mr»o lpe- troleum) u. Scliubladekasten biUi« ?u verkaufen, ^dr. Vvr-valtunk. 1^455 j^lttelseiiuliaoiimaaa unter- riebtot Sctiüler in I^Iittclsebul LvLVNLtänden. I?r>va,?llsene fran^östscli. Slovenisvil und Deutscb. Qoeposvetska 15. Part, links. I251V «WWGWWWWWGGWWGVGWW Der aitdeicamte k'riseursalon fr. I^ovalc teilt äen 1'. Herren und Damen mit. dav er »einen friseursaion modernisiert und auel, eins iiir V»mviilri»!erea oln«ericktot u. eine erstklas-siee frlseurln »»«estslit l»at. Den p. 1'. 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(Zslleakot tivr /^at>tudei^ulo»eaN«a: «I >nklu«n»o vk^r- empfledlt es slek. die üb1lcl,e ^assaee runeiimen. Xur A»assa«e ist -u eniit-telilen. Sei (Grippe. Intluenzia und Verkuiu ni« defeueiiten Sie ein ?uek mit reiden damit dem Kranicen lelekt Vrust. xuk-Ken, Nände. k'üöo. Nals und Stlrne ein. l)tt^ ^assa«e mit lindert die Sclimer^eii »tiirkt und erfrisedt den Kranken. I^acii uer 5^as»a«o tritt ein rubiser unil «esundor Sci^laf ein. ist in ^pottiekeii. vr«. eerien und 8pe2erei«esckiiften erbältlick mid kostet eine flascke Din 14^»^ I^e«. 2 ^ 18117/32. _ Du >^srst mir clock izsstimmt I koman von ^Grt kotkdOrg <40. Fortsetzung.) Fünftes Kapitel. lSs gab jetzt viel Arbeit in ?l>chern und ,«uf den umliegenden Gütern. Die Gesellig, teit konnte beim besten Willen nicht des öfteren gepflegt werben. Trotzdem machte 5»rry von Achern sich oft frei und ritt auf ein Stündchen nach Gollwern hinüber. Er wurde dort stets mit größter Herzlichkeit mm Herrn Augsten und dessen Töchtern emp sangen. Und der wußte ganz genau, daß er nur um Edelgarden willen !^m. Eine dunkle Mut erMte ihn fiir das schöne Mädchen. Ihre Augen lockten und glühten ihm dieselbe Seht^ucht entgegen, die in ihm war, doch ihr Mund sprach oberflächliche Worte. Sic machte ihn toll, das fühlte «r ilnmer mohr. Doch war etwas in ihm, das ihn ivarnte. Er hätte sich selbst verlachen mögen, doch es war so. Nach imd nach kam eine gewisse Ruheloisigkieit über ihn. Seine Avoßen, dunklen Augen blickten jetzt meist jinfter, und er fand daheim nur noch wenig Zeit für ein Plauderstündchen mit Pia und Frau Horlinger. Pia bemerkte es und senile tief den blonden Kopf. Sie streifte nun in der Gesellschaft Frau.Horlingers viel in der Umgebung umher. Einmal schritten sie einen schmalen, langen Waldweg dahin, «nd als sie aus dem Wald l)evaustraten, da standen fie dicht vor dem alten, schönen Schloß .^enbrück. Die Rosen .ankten sich i^bn die hohe Mauer. Tin Zwitschern und Jubilieren war im Park, das ,Prpen der Grillen tönte herül'er, und irgen^vo schlug die Amsel im Gebüisch. Pia überkam ein kindliches Verlangen. „Liebe Z?vau .Horlinger, ich mHcht« so gern einmal in diesen verwunschenen Part hinein sehen. Ts ist da« Besitztum des alten Herrn von Hohenbrück. Es ist doch weiter nichts dabei, es ist kein Verbrechen.^ Frau .Horlinger hegte Bedenken. Es konn ten Hmvde im Park sein. Sie würden durch ihr Gobell jemanden herbeilocken, und daS würde dann sehr unangenehm für Pia sein. Am Gemäuer stand eine alte Holzbank, und Pia kletterte mühsam hinauf, wobei sie sich altf die Schultern der alten Dame stützte. Sie sah über die Mauer. Atemlos schaute sie in dieses-Blumenparadies. Eine ganze Weile blieb sie so und konnte sich nicht losreißen von dem Anblick dieses Mhünden, verwunschenen GvrtenS. Da wandte sie wie magisch angezogen den Blick nach rechts, und sie blickte gerade hinein in das verwittert«, böise Gesicht eines alten Herrn. Drohend hob er beide Fäuste gegen sie und be« wegte den Mund, als ob er etnxls sagen woll te, boch kein Wort klang zu Pia herüber. Sie blickte wie erstarrt in diese funkelnden Augen und glitt dann langsam von der Bank herab. Frau Horlinger sah erzschrocken in das blasse Gesicht. „Was war denn, Kind? Warum sind Sie so blaß?'' Pia schob den Arm durch denjenigen Frau Horlingers, zog sie hastig iveiter und sagte dann: „Ach, ich bin nur so erschrocken. Da hat mich ein Äter Herr ganz furchtbar angesehen. Ganz entsetzlich war disser Blick. Herr von Achern erzählte mir einmal, daß der alte Herr alle Menschen haßt. Was mag die Welt ihm getan haben, daß er so verbittert werden konnte?" Die alte Dame konnte ihr natürlich kein« Auskunft geben. Pia blieb ziemlich schweigsam auf dem Nachhauseweg. Untertvegs trafen sie dann noch den Jagdivagen aus Goll-ivern, der die drei Schwestern von der Stadt zurückbrachte. Man sprach ein paar freundliche Worte miteinander, und dann fuhr das Gefährt weiter» neu angelegte Tennisplatz hinter dem Herrenhaus von Gollwern war der Vermittler, daß .Harry von Achern ieht meist gegen Abend herüberkam, um den Partner für tSdelgarde abzugeben. Sie spielte vorzüglich, und ihre schöne, schlanke Figur flog graziös umher, nur selten einen Ball durch, lassend. Sie ivar sehr stolz auf ihr Können und erzählte mit glänzenden Augen, daß sie in Köln einmal der deutschen Meisteren gegenübergestanden habe, als sie zu Besuch einer Tante in der frohen, rheinis<^n Stadt weilte. Jngeborg End Franziska lachten zu-traulich zu Achern herüber, fli^terten sich etivas zu und huschten dann davon. Drüben tauchten nämlich die beiden Herren Br>:nden auf, die lebenslustigen Söhne des Gro^-wt»ustriellen Brenden, der sich hier das alte Jagdschloß des Fürsten Ottern gekauft hatte und dessen Söhne hier dem Jagdsport huldigten. Seit sie aber die beiden blonden Mädel gesehen hatten, war für sie der Jagd« sport Nebensac!^ geworden. Mlt lanten Scherzworten wurden fie jetzt dort drüben empfangen. Achern war mit Edelgarde allein. Wochen lagen zwischen heute und dem Tage, an dem sie sich kennenlernten. Und inimer heißer, immer begehrender war in ihm die Leidenschaft für das schöne Mädchen emporgeloht, schlank und geschmeidig stand sie neben ihm, wie in leichter Verlegenheit anf 'hr^n Tennisschläger blickend. Me Augen Scherns brannten auf dem schönen, bräunlichen sicht des Mädchens. Was hatte es denn für «inen Avcck, noch länger zu warten? Ganz tief beugte er sich zu '.Hr. „lHdelgarde, ich liebe Sie!" Äe stand regungslos, ein leichter Taumel ging über sie hin. Sie hing dem ^tlang d ren!" und kamen gerast, um den Verlobten ' die Hände zu schütteln. Stolz und strahlend nahm Edelgarde die Glückwünsche entgegen. Harris von Achern aber sah »m Weist ciu Paar seltsame, dunkelblaue Augen, eincn herb geschlosseilen Mädchenmund. Da schnür'.! te Edelgarde sich an ihn, und sein Ar in lec^^ sich um sie. Langsam gingen sie dem ^chlosil» ,u. Herr Augsten gab natürlich mehr 'vio gern seinen Segen. Sein vieles Geld un^ der alte Achernsche Name paßten sehr zusammen. Uebrigens t)atte er das gewußt, das es so kommen würde. S<'!ne Wünsch lvaren im Loben überhaupt stets Erfüllung gegangen, sogar der, daß seim Frau ihn eines Tages verließ, nachdem ihm durch ihre Launen und ihr nnbeherricl'-tes Wesen das Leben jahrelang 5.)ölle gemacht hatte. Tdelgarde hatte .,ielc? non ihr, und es ivar gut, daß !hm Achern die Sorge ^ür sie abnahn,. Die anderen beiden Mädel waren gutmütige, lebensfrohe schöpfe, die würden ihren Weg schon nmckien. Die konnten auch in Gottes Namen noch recht lange hier beim ihm in Gollivern ll i-ben. Herr Augsten war also ganz zu^ried.n. ließ Sekt aus dem Keller holen, und siine Hausdame stellte mit fabelhafter <^)eschwin^ digkeit zusammen. So saß man dann in hellen Tennisanzügen bei Tisch und seien' Bor-Berlobung. Es war spät, als Achern heimkehrte, sah nicht das schnierKverzogene Gesicht P' is, die schnell vom Fenster zurücktrat, al^ sie ihn sah. Ganz in Gedanken verloren sänilk er dem Hause zu. Eine eigene Unrnh-l' wn« in ihm. Es war ein Gefiihl, als habe er etwas verloren, das mit seinem L^ben hörte. (Fortiehuna kols^ti et,ekreä«k«»or u»d kti' 6t« k«d»k»ioi» ,vr»a»vortliet»l vöo K^SPL«. — Druilt 6er rilior»!»» ,iilt»rii«, u» »t»ribor. — tU. «I«« ZI«»«,.«.», 6— Vr,,««« St«»i»» lA«1d» «viiabMtt i» Naiid»»,