öw. Dienstag, 2l. April 1891. litt. Jahrgang. "McherMMum. < ''l'z^brw »^»stversendung: ganzjährigst.«, halblährlg st. 7 5U. Im «lomv toi r : I Dir .Älllbllcher Zeitung, erscheint tHglich m«t «lulnahme der H°nn. und Feiertage. Die «ldmlnlftratlo» ^^^ 'u 4 Nr i,» ° - 2wl die Zustellung in« Hau« ganzjührig st. l. - Inser^!ch "'st.. Der Entwurf allein er-^ ^ 3lesnv ^"lge. "as an leitender Stelle »ll?^iit", n auf diesem Gebiete geplant »H?!"ide N ^"berholt darauf hin, dass noch folgen werden, welche 4,^ °ez D °le Anforderungen hinsichtlich der «^?<"""s erstrecken iollen N ^z nn^.^'ben vorläufig außerhalb des l^.^ diel^^chten Gesetzentwurfes. Derselbe hinsichtlich des Studien« DH">schen ^"^umachen hat. und hinsicht-U^z^ E^^p^ungen. an welche die rV^he ^"WNe in den Staatsdienst sich ^°la, ° "nd ^/^""ungen vorzunehmen. Die UV^>°HIt'b^ 5.^"^ bemerkt werden foll. in V^.9kilez ^'Oe derselben ist die Abkürzung Wh,?' Es s^ludienganges auf drei (bisher M, /^H ^stitmn '^^'gen Erhalter des Studenten ^ ^i/uf sich nehmen, wird noch er-'.^äö e^?, krsolges. welches ohnehin ^ gklv,^" Andranges zu den gelehrten ^lichts? "d. «."< -l^^lich Faltung hebt in dem Motiven- f"l diese Abkürzung welche mit einer »^?. die N, KlHen ^rknüpft ist. nament-W^^un. .^^lung der Wehrpflicht ein« DU«? ly^ °ks Eintrittes in das Beruft« »3^ neue^kommt nämlich in Betracht. »H °?l'd t> ? A^a.esetzes ^^ Studierende W ül^n ^ ""llvilligenjahles seinen Stu« ?>^bes^N. fondern auch. dass er im ^>^^Os^iersurüfuna ein .^labr °"s meinem Tagebuche. 3°nn nians nicht in Vücher binden, ! A°s die Stunden dir verleih'n. U" em fliegend Blatt den Winden, l !,-, ""nl re Jugend hascht es ein. ^ es c> . Uhland. "b? lpielt c^ geworden. Draußen vor l^^rn, ^hlicher Sonnenschein, so « genua - '^ di< Wollen der Schwer« " " hllll^" ^iiben Wintertag^n mein ^ ,, ' Wie Nebel zerfließen und A^er lii^s^""de meiner Seele tauchen ^l<> H,!!""uschter Tage auf; sie ^l'? l«"t der Wirklichkeit an; sie 'H^lri « und lächeln mir zu. Ja. '^l^ tlefe ^. llrlnnerung. wenngleich ich ^V und V/""g sehen kann. Es ist '^ "httl /""ten drängen zum Licht, so ^ ^ sie kr! '"""' Blumeugedanken und . '.^ "«gen alle. alle dem Sonnen- ^^in^rete,,^'^? Vo8! Paris/ vou« ^> die?!.Kitsch? Ja!. Wie im ^>z^ bettelte Jugend von Bajac. . !^'"e «'lchen V'cher Weise bei Besichtigung Z ^ olch^ ganzes auf Schritt und Tritt U "'er ^prachl?nntnis mufs belohnt ^ " ""r. griff ^ ^^ ^^ holte nachdienen muss. In Anbetracht dieser Erschwerungen ist es dankbar anzuerkennen, dass Baron Gautsch in dem vorliegenden Gesetze sich anschickt, sein im Laufe der Wehrgesetzdebatte abgegebenes Versprechen einzu« lösen, dass durch Reformen auf dem Unterrichtsgebiete dm wirtschaftlich nachtheiligen Folgen des neuen Wehr-gesches theilweise begegnet werden soll. Eine Veeinträch. tigulig des Lehrzieles ist durch die Ersparung des einen Semesters kaum zu befürchten. Der erste Theil des juridischen Studienganges ist ausschließlich der rechts» geschichtlichen Ausbildung gewidmet; in dem römischen, deutschen und Kirchenrechte soll der Jurist die historischen Grundlagen kennen lernen, auf denen insbesodere das moderne Privatrecht sich entwickelt hat. Dass diese historische Einleitung unbedingt erforderlich ist, steht außer Frage. Allein wenn man bedenkt, dass der ganzen geltenden Iustizgesehgebung und den staatswissenschaft« lichen Fächern nur vier Semester zugewiesen siud, so wird man einräumen, dass für die rechtshistorische Vorbildung , die ja doch nur eben Vorbildung ist, bei entsprechend praktisch veranlagtem Lehrplane drei Semester genügen müssen. Ja. es konnte sogar unbedenklich ein neues obligates Collegium über österreichische Reichsgeschichte neu eingeschoben werden. Wir begrüßen es aufrichtig, dass diese Disciplin in den juridischen Studiengang als obligate aufgenommen, sowie dass die Geschichte der Staatsbildung und des öffentlichen Rechtes in Oesterreich zu einem Gegenstande der Staatsprüfung erhoben wurde. Es ist hoch an der Zeit, dass der crassen Igno» ranz, welche in allen, auch in den gebildeten Kreisen mit Einschluss der Juristen, gerade in Bezug auf vaterländische Angelegenheiten herrscht, endlich einmal mit Energie entgegengearbeitet werde. Wenn der Jurist schon genöthigt ist, sich in die subtilsten Geheimnisse des allrömischen Eibrechtes zu vertiefen, und wenn er sich schon in dem verwirrenden Labyrinth der canoni« schen Rechtsquellen auslennen muss, so ist es doch gewiss eine sehr billiae Forderung, dass er — wenig» stens in allgemeinen Umrissen — auch Rechenschaft zu geben wisse, wann dieses und jenes Kronland an die Habsburgische Monarchie gefallen, welchen Werdegang der österreichische Staatsgedanke durchgemacht, wie sich die Verfassungsformen entwickelt und aus welchen Grundlagen der Parlamentarismus in Oesterreich sich herausgebildet habe. Wenn man nun mit voller Wärme diese Be» rilcksichtigung der vaterländischen Verhältnisse begrüßt, einige Kupfermünzen hervor und warf sie den Rangen hin, wodurch deren lästige Anhänglichkeit von den Touristen auf die Soldistilcke für kurze Zeit gelenkt wurde. «Gleicht doch nichts in der Welt dem lieblichen Busen von Bajac,» schrieb Horaz über das ver« schwenderisch üppige Bajac. den glänzenden Badeort der Römer, wo die Fäulnis ihrer Uebercultur sich zuerst in auffallender Weise bemerkbar machte. Und heute liegt die hoffnungsvolle Jugend desselben Aajac auf der schmutzigstaubigen Erde zu einem Knäuel geballt und kämpft mit dem ganzem Aufgebot ihrer Kraft um wenige Soldi. Ein solcher Anblick mahnt lebhaft an die Vergänglichkeit alles Großen und Schönen. Nur Eurichichetta, eiu etwa siebenjähriges glut« äugiges Mädchen von südlicher Schönheit stand neben mir. abseits vom Hausen, und nachdem sie chre kleine Hand zutraulich in meine Rechte gelegt, bat sie um einen Soldo. «Geben Sie mir einen Soldo, Signor!» flehte sie mit rührender Stimme, «ich bin viel zu klein und schwach, um mich dort mit den wilden Jungen herum» zubalgen, auch hat es mir meine Mutter verboten, seit« dem ich es einmal, vom Hunger gequält, versucht habe und krank und zerschlagen nach Hause kam. Gebeu Sie mir einen Soldo, Signor!» Dabei schaute sie mit ihren schwarzglänzenden Augen zu mir auf und fügte seufzend hinzu: «Ihr seid so reich, und wir siud so arm!» Diese letzten Worte aus Kindermund berührten mich peinlich seltsam und bezeich„eten treffender als alle socialistischen Lehren die Quelle menschlichen Elends. Ob die Kleine es wohl ahnte, dass sic nut dlesen Worten eine unheilbare Wunde der menschlichen Ge-> so darf man auf der anderen Seite nicht verkennen, dass damit auch die Nothwendigkeit gegeben ist, endlich einmal auf das Entstehen einer reicheren Literatur in diesen Fächern hinzuwirken. Es fehlt uns. um nur einiges aus vielem hervorzuheben, an einer guten und handlichen Darstellung der österreichischen Reichsgeschichte, des österreichischen Staats» und Verwaltungsrechtes, und der Oesterreicher, welcher sich mit Nationalökonomie, Finanzwissenschaft, Völkerrecht «.befassen will. findet kein brauchbares Buch, welches diese Materien mit spe« cieller Berücksichtigung der österreichischen Verhältnisse und der österreichischen Gesetzgebung behandelt. Wir sind mit einem Worte auch in diesem Belange dem deutschen Büchermarkte tributpflichtig, welcher zwar das Geld des österreichischen Lesepublicums gerne entgegennimmt, dessen speciellen Bedürfnissen aber keineswegs entgegenkommt. Es sei hier unter anderem nur an die bekannte Thatsache erinnert, dass die Jugend Oester-reichs infolge des Mangels an gut geschriebenen in» ländischen Geschichtswerken fast ausschließlich auf deutsche populär.historische Werke hingewiesen ist. und was von dieser Seite vielfach an einseitiger, falfcher und oft sogar gehässiger Darstellung, namentlich der neueren und neuesten Geschichte, geleistet wird, braucht keinem Kenner dieser Literatur erst gesagt zu werden. Bei aller Anerkennung des hohen Wertes also, welchen für uns die Wechselbeziehung zur deutschen wissenschaftlichen Literatur besitzt, ist dennoch in vielen Disciplinen, und insbesondere auf rechts« und staats-wissenschaftlichem Gebiete, eine specifisch österreichische Literatur eine unumgängliche Nothwendigkeit, und in dem Augenblicke, wo die österreichische Unterrichts-Verwaltung in dem Entwürfe der neuen specifischen Studienordmmg in so erfreulicher Weise auf das vater« ländische Moment Rücksicht nimmt, darf auch gehofft werden, dass von derselben Stelle aus auf eine Be« lebung des specifisch österreichischen literarischen Schaffens hingewirkt werden wird. Gering wird wohl der Beifall sein, den bei der Studentenschaft jene Bestimmung des Entwurfs finden wird, wonach künftighin das Doctoral die Staatsprüfungen nicht erfetzen foll. Bisher tonnte der Jurist sich von der zweiten und dritten Staats« Prüfung dispensieren; die drei Rigorosen und der auf Grund derselben erlangte Doctorgrad qualificierten auch zum öffentlichen Dienste. Künftighin wird auch der« jenige, welcher das Doctorat machen will, sich allen drei Staatsprüfungen unterziehen müssen, um in öffentlichen Dienst treten zu können. sellschaft berührte?! ... Ich gab ihr einige Soldi, drückte ihr innig die zarte Hand, und ohne die Dantes-worte des armen, nun glücklichen Kindes, das vor Freude hüpfte, weiter zu beachten, kehrte ich nach Neapel zurück. Am nächsten Morgen fuhr ich nach Sorrent. Die Fahrt von Neapel nach Sorrent ist eine der schönsten uud interessantesten, die ich in dieser parat iesischen Gegend kenne. Die Straße führt im Halbkreise, am Fuße des Vesuvs, den Golf entlang über Portici, Herculanum und Pompeji. Die füdlich weiche und dabei doch überwältigende Natur der Umgebung Neapels nahm mich vollends gefangen. Ich schaute unverwandt auf das leicht bewegte Meer, in dessen wechselnde Farbenpracht ich mich ganz verloren hatte. Ein allerliebstes kleines Gesicht tauchte aus den Wellen empor und sah mich mit zwei dunklen Augen an. aus denen große Thränentropfen über die bleichen Wangen in die Flut herniederrollten. Arme Enrichetta, warum weinst du? Das Meer rauschte unheimlich: «sehr arm und sehr reich!» Da schlugen die Wellen heftig auemlluder. dass der Schaum hoch aufspritzte, und das klang furchtbar schauric,, herzzerreißend ... . Hier ist Pompeji! Lautlose Stille. Die Ruhe eines Friedhvf« über der Mumie einer Stadt. In die ab» gedachten Häuser schaut der rauchende Vesuv so gemüthsruhig hirmn. als ob er ganz schuldlos wäre an dem Schweigen dieser todten Stadt. Mich überkam das Gefühl, als befände ich mich auf einem Schlachtfelde, wo vor Jahrtausenden gekämpft wurde; freilich ein ungleicher Kampf zwischen der gewaltigen Natur und ihrem vergewaltigten Geschöpf: Mensch. Laibacher Zeitung Nr. 89. 732 2l^ Damit wird das Doctoral seines praktischen Wertes entkleidet und zu demjenigen gemacht, was es ursprünglich war: ein akademischer Grad. welcher nicht die praktische, für den öffentlichen Dienst qualificierende Vorbildung, sondern die höhere wissenschaftliche Ausbildung seines Inhabers documentieren soll. Die Unter« richtsverwaltung gedenkt, wie im Motiuenberichte ausdrücklich betont wird, den Gedanken zur Geltung zu bringen, dass das Doctoral nicht das Ergebnis einer Berufsprüfung, sondern die Erprobung freien wissenschaftlichen Strebens sein soll. Dieser Gedanke ist richtig, ist aber bisher nicht zum Durchbruch gelangt, weil Prüfungsstoff und Prüfungsart bei den Rigorosen sich gegenwärtig kaum wesentlich von jenen bei den Staats« Prüfungen unterschieden. Die Unterrichtsverwaltung will, um jene Unter» scheidung klar hervortreten zu lassen, durch ein weiteres legislatives Eingreifen in die Lage kommen, «unbeirrt durch praktische Rücksichten die Anforderungen für die Erlangung des Doctorats seiner Bedeutung gemäß fest zustellen». Man geht wohl nicht fehl, wenn man dies in dem Sinne auffasst, dass das Doctoral von dem Nachweise reifer philosophisch-dogmatischer Durchdringung des Rechlsstuffes und selbständiger wissenschaftlicher Auffassung abhängig gemacht werden soll. Arbeiter-Unsallversicherungsaustalt in Trieft. Trieft. 18. April. Ueber die in der jüngsten Sitzung der Arbeiter» Unfallversicherung« - Anstalt zur Verhandlung gelangten Unfallsentschäbigungen wurden nachstehende Beschlüsse gefasst und Renten zuerkannt: 1.) Dem Steinbrecher Franz Colija, der einen Vruch des linken Unterschenkels erlitten, eine Rente von 25pCt.; 2.) der Arbeiterin der Hanfspinnerei Veneziani & Comp. in Trieft, Philomena Miani, wegen zurückgebliebener, fast gänzlicher Unbrauchbarleit des linken Zeigefingers eine Rente von 10 pCt.; 3.) dem Maschinen-schmierer bei der Floretseidenspinnerei in Zdraoscina. Felix Mosettig, wegen Verlustes des Zeige- und Mittelfingers der linken Hand eine Rente von 25 pCt.; 4.) dem im Stein» biuche des Paride de Rin beschäftigten Arbeiter Josef Patoch, der einen Vruch des rechten Beines erlitten, eine lOprocentige Rente; 5.) dem Kesselschmiede des Lloydarsenals Johann Flack, der eine Quetschung des rechten Hand mit zurückgebliebener Steifheit des rechten Mittelfingers erlitten, eine Rente von 6 pCt.; 6.) dem Säger Anton Hocevar von Planina wegen bleibender Steifheit des linken Zeigefingers eine Rente von 5 pCt. und 7.) dem Georg Krecich, Steinmetz bei der Bauunternehmung des Johann Martelanz, wegen zurückgebliebener Steifheit des linken Armes eine Rente von 30 pCt. deS Iahresarbeitsverdienstes. Dagegen wurden nachstehende Verletzte, beziehungs» weise Erwerbsunfähige, mit ihren Ansprüchen abgewiesen: Johann Cesciutti, Lastträger in der Gassabrik in Görz, und Angelo Viani, Arbeiter beim Stabilimento Tecnico, da bei beiden conslatiert wurde, dass die denselben zugestoßenen Unsälle sich außer dem Betriebsrayon zugetragen haben. Iobetreff des letztgenannten Unfalles entspann sich eine lebhafte Debatte; im Verlaufe derfelben siellte das Vor» stanbsmitglico Herr Valentin Krisper den Antrag, es möge über die principielle Frage abgestimmt werden, ob Unfälle, welche Arbeitern aus dem directen Wege von ihrer Wohnung zu dem Fabriksgebäude auf öffentlicher Straße zugestoßen, im Sinne des Unfallgesltzes entschädigungs» «Am Entstehen und Zerfallen finden Götter Wohl gefallen» . .. hatte ich einst in einer pessimistisch-poetl-schen Anwandlung gedichtet; hier in Pompeji sah ich es k ar und deutlich, was ich früher bloh dunkel geahnt. «Hier ist das Forum.» sagte unser Führer, «und dort der Tempel der Venus, betrachten Sie gefälligst den Altar, wie er noch gut erhalten ist!» In der That, der Liebe kann selbst der feuerspeiende Vesuv nicht bei kommen! Ich halte am Wege von einer Hecke eine wilde Rose gepflückt, die einen berauschend süßen Duft ausströmte. Feierlich, langsam, mit der Andacht eines Hohenpriesters, stieg ich die Stufen des Altars hinan und opfert? der Göttin der Liebe die Rose für das Glück meines Röicheus und meiner Liebe. . . Von Pompeji führt der Weg zwischen Oliven- und Orangenwalder nach Torrent, dem Geburtsorte Tasso's. Wahrlich, der Sänger der Liebe und der Freiheit ist in einem Paradies geboren, und in diesem Paradies sollte ich von den Strapazen, die ich in den Gallerien von Rom und Florenz durchgemacht, ausruhen. Aber, liebe Leserin, ist ein Paradies ohne eine Eva denkbar? An der I'able ä'küte lernte ich Marie kennen, ein deutsches Mädchen, das mit ihren Eltern aus der nordischen Heimat kam, um sich in Italien zu sonnen oder. wie mir schien, mit der Sonne zu rivalisieren. Die Anmuth ihres Wesens und ihre fascinierende Erscheinung nahmen mich gleich bei unserer ersten Begegnung gefangen. Oft standen wir stundenlang auf der Terrasse der Villa Rospogli, schauten ins Meer und lauschten dem Pulsschlag des Oceans. Wir fuhren gemeinsam in einem Voot nach Capri und Amalsi, bewunderten die blaue und die grüne Grotte und liebten uns inmitten dieser grohen Natur. berechtigt sind. Diese Frage wurde von den anwesenden Vorstandsmitgliedern mit sieben gegen sechs Stimmen verneint. Ebenso konnten die Ansprüche des Lorenz Letnar in Stranje bei Stein, der in der Ausübung seines Berufes als Bergarbeiter erblindet, und des Steinmetz-arbeiters Martin Sulcic in St. Croce, der an einer Herz-krankheit leidet, keine Berücksichtigung finden, da jeder Betriebsunfall ausgeschlossen erscheint. Es wurde sodann das Protokoll über die am 12ten März l. I. stattgefundene Casserevision verlesen und zur Kenntnis genommen. Ebenso wurden der Rechnungs» abschluss und die Bilanz pro 1890 zur Verlesung gebracht und unter einem als Bücherrevisoren die Herren Leopold Brunner, Friedrich Bürger und Justus Suvich gewählt. Gleichzeitig stellte das Vorstandsmitglied Herr Director Oslar Vau. Gentilomo das Ansuchen, es möge bei der Einladung für die nächste Sitzung den Vorstandsmitgliedern eine Abschrift des Rechuungsabschlussts und der Bilanz beigeschlossen werd?n, damit dieselben in der Lage seien, sich ein klares Bild üb?r die Lage der An» stall machen zu können. Der an die Delegiertenversamm« lung des Vezirks'Krantencafsenverbandes zu erstattende Rechenschaftsbericht wurde verlesen und genehmigt. Gleich« zeitig wurde beschlossen, die Beiträge zum Verbands» Reserve« nnd Verbands-Eafsenfonde ab 1. April d. I. mit 4 pCt. zu verzinsen, ferner den Verbands'Cassenfond mit 2 pCt. der Verwaltungsauslagen der Arbeiter < Unfall-Versicherungsanstalt zu belasten. Es erfolgte fonach in vertraulicher Sitzung die Regelung des Beamtenstandes der Anstalt, und wurden hiebei die nachstehenden Stellen systemisiert: 1.) Director, 2.) Buchhalter, 3.) Inspector, 4.) Conceptsbeamter, 5.) Kanzlei-Official, 6.) Suballernbeamter als Statistiker, 7) Subalternbeamter als Expeditsbeamter, 8.) Subalternbeamter als Saldocontist, 9,) Subalternbeamter als Archivar. Die Directorstelle wurde dem definitiven Beamten Herrn Karl Colcuc, die Vuchhalterstelle dem provisorischen Beamten Herrn Heinrich Candolini definitiv verliehen; letzterer wurde in Verhinderung des Directors mit dessen Vertretung betraut. Der definitive Beamte Herr Anton Krelja wurde definitiv zum Inspector ernannt und mit Rücksicht auf feine Diensteszuweisung, die ihm ein längeres Verbleiben am Sitze der Anstalt nicht gestattet, der Vertretung des Directors enthoben. Die 2ü 4) bezeichnete Stelle wird entweder einem Juristen oder einer im Versicherungswesen erfahrenen Person zu verleihen sein. Zum Kanzlei'Official wurde der bisherige Kanzlist Johann Kooac definitiv ernannt. Die vier sub« alternen Stellen wurden durch die bisherigen Diurnisten der Anstalt: Alois Mosettig, Wilhelm Svaslovic, Emil Trankt und Heinrich Fanta provisorisch besrtzt. Inbetreff der Pensionierung der Beamten wurde beschlossen, sich im großen Ganzen au die für die Staatsbeamten diesfällig geltenden Vorschriften zu halten. Dem vom Herrn Obmann und Herrn Obmannstellvertreler gegründeten Pensionsfonde werden fernerhin jährlich 10 Procent der Gehalte der definitiven Beamten, serner eine fallweise von dem Vorstände zu bestimmende Quote des Reingewinnes zugewendet. Die Procentual-Quote wird zur Hälfte von den Beamten, zur Hälfte von der Anstalt entrichtet. Im Falle der unverschuldeten Ent> lassllng wird der dem Pensionssonde abgeführte Betrag rückuergütet. Die Bestimmungen der sonstigen Modalitäten werden einem späteren Zeitpunkte anberaumt. Eines Abends stand ich auf der Terrasse, meinem Lieblingsplätzchen, und sog in vollen Zügen d«e würzige, von Orangen- und Cltronenblüten geschwängerte Luft. D'e Salonfenster, welche auf die Teirasse giengen, waren weit geöffnet, und drin faß Marie beim Clavier und fang ein Lkd. Dabei neigte sie ihr blondes, sonniges Köpfchen träumerisch zur Seite, als ob sie ihr krankes Herz in den Schlaf singen wollte... Ich werde diesen Anblick nie vergessen und die Stimmung nicht, in der ich mich damals befand. Die letzten Accorde waren verklungen, Marie kam auf die Terrasse, schritt langsam auf mich zu und reichte mir ihre Hand. Es war der reinste, heiligste Kuss. den meine Lippen je auf eine fchöne Fraueuhand gedrückt. Wie lange wir beisammen saßen, ich weiß es nicht. Als ich wie aus einem Traum erwachte, stand ich allein in der Nacht, gelehnt an die Büste Tasso's. und in meinem Herzen klang es: «Im Entsagen ruht das Glück unseres Lebens.» Ich schaute hinauf zum heiteren Himmel, zu seinen flimmernden Sternen, hinüber nach Neapel und hinunter in die grausige Flut.. . Rechts stand der Vesuv in Nacht gehüllt, als ob er ruhig schliefe. Aber mein eigenes Herz ist ein Vulkan geworden, er gießt Glut und Lava mir in die Brust und erbebt in seinen Tiefen... Am nächsten Morgen verließ ich Sorrent. ohne von Marie Abschied zu nehmen, und fuhr nach Neapel und noch am selben Tage nach Rom____ In Rom stand ich lange vor der Madonna Guido Renis. Sie schaute mit ihren thränenfeuchten Augen tief in mein Hcrz hinein. Da wurde ich ruhig, ein stiller Friede kehrte bei nur ein — aber Marie habe ich nicht vergessen. Adolf Wechsler. Politische UeveM ^.l,' (Der erste Verhandlung^^ Wie verlautet, wird die Voltage. ^ M" längcrung des Budget-Provisoriums,^^ noch vor den Adressentwürfen zur ^ ^ und soll deshalb auch das Herre^ 5., Adressverhandlung eine Sitzung y"^ d^ meriturische Verhandlunqsgegeustand ^, p beiden Häusern das Budget-ProU'sow ^ ^ >- (Wiener G emeinderatN.^^ sprechuug der neugewählten f^O ^osi^ rathe Groß-Wiens wurde eitchM ^,ch ' heriqen Bürgermeister Dr. P"l , «„bet l' Stelle zu candidieren. Die Wahl . ^. statt. Prix bttonte die Nothwendige'"'' lichen Vorgehens. Den Antisemiten im Stadtrathe überlassen. -scher ' (Oesterreichisch « ungarl' ^ ^ Heute treffen einer Conferenz im Handelsmimstcriu ^ ^, sollen dabei die Subventionszlsser ^ p Verwaltung abgeschlossen werden. ^ g>,: leitung nach Wien verlegt wut», ' »n^, schieden, ebenso, dafs die comMtt'^M, Direction in Trieft verbleiben, ^.„ates^ dürfte in der zweiten Hälfte des 2M ^ Abgeordnetenhaus a/langen. na<>"^!^ (Der Club der melte sich Samstag, um die 'h" ^ stF .,.' in den einzelnen Ausschüssen aus ' ^^ repartieren. Zuvor wurde an " ^ ^e ^ Hohenwart eine Anfrage gerichtet ^M^ mit dem Polenclub gemeinsam > ^ hüb^ autrages. Graf Hohenwart antwol" ' ^l', > von Chlumecky und Ritter von .' ^ e,i fchlag gemacht, einen gemeinsame" « M der jedoch von Seite des Herrn ^,^,h.> ^ gelehnt wurde. Hierauf habe er ^r >,, dem Obmann des Polenclubs gemHil^. sofort eingieug. Der Antrag 3"""" ^M-gliedern des Clubs der Confervas ^e (Die deutsch-liberale ^gpl,! am Samstag über ihre Stellung^ hc" wobei insbesondere Dr. Hallw'ch ^/p^,, eines eigenen politischen ^w"'! ,^d.^,/ andere Abgeordnete, wie Proses'" §l„sfa„^. ebenso entschieden für eine ruh'g ^^ M <. tuation plaidicrten. hat 'h" ^ ^chW'"'t'. ausschuss nominiert, M^'ch "" ^U'^ die volle Freiheit ihrer Haltung i ^ sH F bleibt die Möglichkeit genM"' " ' M^ , Tendenz der Thronrede athmen^ , (Der Antrag des AH "92 d^ die Abänderung der §§ Astim«'""^ ^ Ordnung, enthält folgende ^ ^ ^rdK^ dcn Handelsa/wrrbei, kann oic ^M!' .F, Sonntagen spätestens bis z»r ^ H^al? ^ .' werden; dasselbe gilt für die l. - ^ t> . die k. k. Lotto Colleclu^ und Vriefmarkenverschle'ß'^ "N einz>'> > Hilfsarbeitern die nöthige M Alpf!>°^^/ ihrer Confession eutspreche^ Behufe des Vormittags-^^--^^ Soll ich, s"0 A,<«' Roman von Max ". " «Soll ich - foll ich n.cht^ ßch,^, diesem Leben begegnete m,r n^ 5,^ da sie gestellt ist, kann «cy ' ^ t," ^B zeugten «Nein!» beantworten' M^,. auch in mein Leben ""9«'^"^!^" auch macht. Wer fragt, der H der liebt nicht! Die Liebe "''^ s'^ glaube, mufs ein Theil unsere ^ ^e bringend wirken können M " ^ ^ spl >,. Sie mich lieben, so wussten Sie. dass wussten, dass Pflichtgefühl 7 .^ ^ ^ ,, und niederzudrücken 'Msta'w ^e"" ^li" Vs qefühl seine >'^>1,.' fühl der Achtung und F /^lle ^5' abcr. angesichts der m d'^', „„ v' ^ sacht.,, mchts Sie an den ^„.th^>'>. betrogen. ^ h H ^ Ehe mit ihm trob Pnes e „U ^,l VV KW Heiligkeit habm kanN^M ^e . «he der Liebe m,d der ^e" ^ wussten, dass ich Ih"e" " , ^ Kil0/K der Mörder Ihres Vruder»' „;cht, ^F .> Mssverstehen Sie " .^ ,H ., nicht mehr für nmne öle^. ^ » , ^ keinen Vurwurf daraus, om ^e W s« fühlen. Wie follte '«? ^,„t. U"t> ^ sich fordern lässt; ste lo"' 89. 733 2l. April 1891. tt oh "lmannischen Hilfspersonale darf die ' ^Aeni. ""chnung der Arbeitspause nicht Hh "f. ^ülf Slunden binnen 24 Stunden ^ ^gewäb ^lttagszeit ist eine Stunde ^ s° ^^''/ " " " en in Ungarn.) Die 5>g blm^'chUge Angelegenheit der Theiß' 5^^ '" nunmehr ihrer endgiltigen Lösung ^!?" llnq^? Unternehmen kann in einem Zeit-' ^tden ,"?r W bis 12 Jahren vollständig ^, ^ll'onen 2l !^°^" des Wertes dülften sich ^^'"llnan.^^" beziffern. Außerdem befasst V bet^sf" ?^ ""m die Regulierung der Temes ^psi^ ^iber das neue System.) ' ^ " ^Utst Bismarck eine Deputation der '' ?9 geaen 5. ^er Fürst sprach sich hiebei UNM.w neue System aus, dessen un< ' ^nd ^ "euerungen er bekämpfte. Uebrigens >ttn ^ verlangt, sich um die Politik ^tN!n'f>pl, ^ solche Forderung wäre auch ' Urtheil ^^" schädliche Maßregeln ein " ^thi°,„ ä" sprechen, werde er sich von Tild " ^"' ^ichlkÄ c^) "ub die Agitation 'Ngese? ^Unerlschen Bestrebungen in der Nun! vn Marseille wurde am 16. d. M. >h>n e,ne I-^" Rufend Personen abgehalten. ^lchi°sl F^ldnung an. welche gegen die ^.?^sh ^u in. Legierung auffordert, in der ^?^^/" lntervenieren. und verlangt, dass ^' t"°!Ml " ^partements Vouches du Rhone. ' ^en ^ ' aölle durch das Parlament ge- VieuL ','bre Mandate niederlegen. '^n^",) sind Verhandlungen mit den hu,, sZ"ln.'llen wegen Ablösung ihrer Steuer- '^Dr V^ ^ eingeleitet. Wie der >nsjel,.-"l'Ael gelegentlich der Berathung '"" hat ' bes in der Herrenhaus'Com- ^'lden M c^' "enn diese Verhandlungen ''^ einer ?1"^"e führen sollten, die Staats- ,H Gchtz^Wgen Regelung der Frage durch ^dfy^^bewegung.) Der Bürger-" ,^oli,^ ?? emen Brief erhalten, welcher ein ü« p u'ldenten mit dem Tode bedroht, ^ll. c>'"w>ch°s M^j^ h^ Streikenden «.'^^ ssu,^?l 'st von Seite der Streiken-^'^ ^K»te i ^^""s geplant. Das Rathhaus ^d a,,« n ^ht gehalten. Eine Abtheilung «Uch^eeds wartet. ' ,/ft Int ° V lnGeestemünde) nimmt ^"lprucb 3^ b" Politiker des deutschen ^lNalf'esZ"^ Vismarck oder der Cigar-^nblick^ ^°s ist die tragikomische 5 ',"nd w' und diese Frage ist m Han-,/, so wiitt ^e zu Gunsten Bismarcks ^'b^al'«" ^klfen und Freisinnige dabei ''lkn. ^ "n active oder wenigstens passive ^>ire^°lie) von Serbien hat in .? Aclkn?."D"Uicht. in denen die Briefe. ^ >; ^" N "? .'^ Scheidungsproc.fses XHolge daK ^ bringt den bisherigen Mit- ^^^^öuch nicht. Die Königin we,< '^isen ^' "as Sie s^ I^e Pflicht '>^S.e mich - denn ich will leine w^^^er ihres Seins fühlt, ' , "llez" n""e das Empfinden ihrer Seele "leich.- " s^ unterordnet. Um Ihnen ' ^^eih 3?^' 'ch in die Ferne - auf '!^n a f.. ?^'^alls hoffe ich. dass Sie .">c Eiernden haben werden, bis ich ^ VttaHt h "'^ den Gefühlen des Ab- '!h°" he^n 3. abfinden wollen, welche Sie 'H^lle^ weiß es nicht; -da es 'll ^ nach V'egt. das Kreuz auf sich zu ^ k?2 hinwp!7^" zu ringen, so kann ich li>> dem w ^Mlgen Mann heran, halten :t5 °ten ?. ""n Hiersein würde Ihren "^'kl.beide r,^" dürfen uns nicht wieder. '^Ä ^t h./"h'«er geworden sind oder bis ^ s^"st Nötbi^^'"'ss'n. "°s Sie wollen. ^^"h^" ^'s haben, eine Frage an das X'* c>b^ ^n ^^ Zum zweitenmale kommen ^b>.a.lf"?' zu; das erstemal, ohne l 'ts> lNit ,''"m blatte Papier flüchtig ^ °'n S,e «Ial. gefagt - und gert sich entschieden, Belgrad zu verlassen, während die Abreise König Milans für gestern nachts fest-gesetzt war. (Festigung des russischen Elements.) In Westrnssland hat sich zur Festigung des russischen Elementes eine Gesellschaft von Gutsbesitzern gebildet. Diese Gesellschaft hat sich zur Aufgabe gesetzt, den Uebergang von Grundbesitz in den westlichen Gouvernements in ausschließlich russische Hände zu fördern. (Italienische Handelspolitik.) In der Samstag'Sitzunq des italienischen Senates billigte derselbe nach beifälliger Aufnahme einer Rede deS Schatz-ministers Luzzatti fast einhellig die Handelspolitik der Regierung, welche den Abschluss von Handelsverträgen mit allen Mächten anstrebt. (Serbien.) Wie aus Belgrad gemeldet wird, tritt der königlich serbische Finanzminister. Herr Vui Ordnung und entsprechende Verschärfung des Strafgesetzes, Abgeordneter Dr. v. Plener und Genossen einen Antrag auf Ein» führung directer Wahlen in den Landgemeinden, wobei als Wahlorte einstweilen die Sitze der Bezirksgerichte und alle Gemeinden mit über 1000 Einwohnern gelten sollen, ei». Abg. Dr. Der schattn und Genossen beantragten eine Aenderung des M'litärtax» Gesetzes dahin, dass die niedrigsten Tarisclass^n aufgehoben und die höheren Classen stärker belastet werden. Nbg, Dr. Iaques und Genossen interp llierten wegen der wünschenswerten Zuerlennung der vollen Pension schon mit 3b Dienstjahren an Beamte mit schweren Dienstleistungen. Der Finanzminister legte einen Gesetzentwurf vor, der die Regierung zum Abschlüsse eines Übereinkommens mit der ungarisch n Regierung betleff« V rmehrung der Kupferscheidemünze ermächtigt. Die Vermehrung soll eine Million Gulden betragen. Ein gleicher Gesetzentwurf wurde in Budapest dem Abgeordneten» hause vo> gelegt. In Ungarn sollen bloß Einkreuzerstucke geprägt werden. Die nächste Sitzung findet Donners« tag statt. *(Gemeinderathswahlen in Laibach.) Unter außerordentlich reger Betheiligung der Wähler und, wie wir gleich hinzusllgen müssen, großem Zudrange von NichtWählern fand gestern die Ergänzungswahl aus dem drillen Wahllörper statt. Von 689 erschienenen Wählern sind die Cai'didalen des «81avon8ko ürugtvo» und dls lrainischn G> Werbevereines, die Harren Peregrin Kajzel mit 367, Mathias Kunc und Philipp gupancic mit je 365 Stimmen, in den Gemeinderath gewählt worden. Die Candidate« des katholisch'politischen Vereines blieben, und zwar Herr Andreas Kalan mit 324, die Herren Johann Doogan und Ludwig Ravnihar mit je 320 Stimmen, in der Minorität; je 1 Stimme entfiel auf die Herren I. Hribar und K. Zagar. Die Agitation war gestern sowohl als auch bereits in der Vorwoche seitens beider Parteien eine außerordentlich lebhaste. Insbesondere die Wählerinnen, respective Witwen, hatten einen harten Stand, da sie von den Agitatoren beider Parteien über« laufen und bestürmt wurden — nicht etwa mit Heiratsanträgen, womit sicherlich manche zu gewinnen wären, sondern um die Herausgabe der Vollmacht für die Wahl. Als seinerzeit das Statut für die Stadt Laibach be< rathen wurde, haben sich gewichtige Stimmen gegen das Wahlrecht der Frauen ausgesprochen, und wie sich nun zeigt, mit vollem Rechte, da ein Verständnis für öffent» liche Angelegenheiten bei der überwiegenden Mehrzahl der wahlberechtigten Frauen nicht zu erwarten ist und die« selben nur ein Spielball in den Händen geriebener Agitatoren sind. — (Tivoli-Aussorstung.) Wie uns von competenter Seite mitgetheilt wird, werden die durch den vorjährigen Windbruch im Stadtwalde Tivoli entstandenen Bestandeslücken und Blößen durch das Auspflanzen von über 52.000 Stück verschiedenartiger Nadelhölzer, worunter die Tanne eine hervorragende Rolle spielt, wieder verjüngt. Da die Aufforstungsarbeiten in zweckentsprechender Weise vorgenommen werden, sind gegründete Aussichten auf Erfolg vorhanden. — (Meister und Lehrling.) Der Oberste Gerichlshos hat inbetreff deS Verhältnisses zwischen Meister u»d Lehrling eine Entscheidung gefällt, welche für den Handwerkerstand von Wichtigkeit ist. Es wurde nämlich mit Bezug auf die Bestimmungen der Gewerbenovelle als eine Rechtswidrigleit, als eine Verletzung der Pflichten des Lehrherrn erklärt, wenn der Lehrjunge zu häuslichen Verrichtungen, die mit dem Handwerk nichts zu thun haben, herangezogen wird. In letzterem Falle sei der Lehrling, beziehungsweise dessen Vater, berechtigt, den mit dem Meister geschlossenen Lehrvertrag aufzulösen und das bereits gezahlte Lehrgeld zurückzuverlangen. — (Laibach er B icycleclub.) Wie alljährlich, feierte auch heuer der Laibacher Aicycleclub sein Grün< dungsfest durch eine sportliche und gesellschaftliche Ver« anstaltung. Sonntag nachmittags fand die interne Akademie statt, bei welcher der Club zahlreiche Sportssreunde als Gäste begrüßte. Die von dem Fahrwarte Herrn Damask o geleiteten Auffahrten und Schulfahrten auf Hoch» und Niederrädern gelangen in vorzüglichster Weise, und ernteten der sportkundige Meister sowie dessen eifrige Schüler (Hochrad die Herren: Wennig, Schwara, Teicht-mann, Kastner, Hihl, Parma; Niederrad die Herren: Bayer, Millih, Elbert, Lindenbe;ger, Busic, Schwara) reichen Beifall. Die Kunstfahrer Herren Wennig, Kastner und Vusic (am Niederrad) leisteten Vortreffliches. Nach Beendigung der Akademie fand ein gemeinschaftlicher Ausflug nach St. Veit statt, bei welchem eine gemüthliche Rädertaufe vorgenommen wurde. Abends 8 Uhr versammelte sich im Gartensalon des Hotels «Stadt Wien» eine zahlreiche Gesellschaft, die den wackeren Vicyclisten an ihrem Vergnügungsabende bis spät in die Nacht zur Seite stand. Im officiellen Theile begrüßte der Obmann die Vertretung des Cillier Radfahrvereines (vier Herren waren als Abgeordnete erschienen), des Laibacher deutschen Turnvereines, der akademischen Verbindung «Carmola» :c. Im gemüthlichen Theile sorgten einzelne Mitglieder durch ihren Humor für abwechslungsreiche Unterhaltung, wozu auch daS wohlgeschulte Streichorchester der Militärkapelle bestens beitrug. —>r. — (Die Karawankenbahn.) In der Thron« rede ist auch ein Passus von dem Ausbaue des österrei« chischen Eisenbahnnetzes enthalten, der sich nicht auf die Förderung des Localbahnwesens bezieht. Wie die «Mon-tagsrevue» vernimmt, handelt es sich in erster Reihe um die Herstellung einer zweiten Verbindung mit Trieft, und dürste die Karawanlenbahn die meiste Aussicht auf Realisierung haben, nachdem die nunmehr leidenschaftsloser ge« wordene Discussion alle Tauernprojecte fallen ließ und die genannte Verbindung als die zweckmäßigste erkannte. — (Concert Sommer.) Das von den hiesigen Ortsgruppen des deutschen Schulvereines zu Gunsten ihres Kindergartens für den 23. April anberaumt gewesene Concert des k k. Hof'Opernsängers Sommer findet erst am 28. April statt, da nach einer telegraphischen Mit« theilung des Sängers für den 23. April auf Allerhöchsten Befehl die Oper «Tannhauser» angesetzt wurde und Herr Sommer darin beschäftigt ist. Den Verkauf der Karten zum Concerte übernimmt aus Gefälligkeit Herr Karl Till, und werden Vormerkungen fchon jetzt entgegen» genommen. — (Oberstlieutenant Dembsher f) Am 18. d. M. ist in Wien der in weilen Kreisen bekannte Militär.Schriftsteller Oberstlieutenant Emil Dembsher des Landwehr-Ruhestandes. Redacteur des «Armee-Blattes», nach langem und schwerem Lriden verschieden. Emil Dembsher diente früher bei den Husaren und redigierte das «Almee-Vlatt» seit dessen Bestehen. — (Zur Bauthätigteit in Laibach.) Mit Bezug auf den Schlussabsatz unserer diessälligen Notiz in der gestrigen Nummer wird uns von authentischer Seite die Mittheilung gemacht, dass betreffs des im Rohbau befindlichen Wohnhauses auf der Vertaia wohl Kaufsunterhandlungen gepflogen wurden, dass jedoch die-selben bisher noch nicht Perfect geworden sind. — (Der deutsche Schulverein) hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, der Stadtgemeinde Gottschee zum Zwecke des Baues einer neuen Volksschule ein ihm gehöriges Grundstück im Flächenausmaße ^"^ ^M klaster 5 3 fl. zu überlassen. Es bH" „M>',W Fachschule für Holzindustrie, einen ^'"c^'^ bildend, ist gegen die Zufahrtsstraße ^ ^ und von allen den in Betracht lolM ^ geeignetste. . «zge^'M - (Aus dem Occupat'0" ^,« der Hercegovina werden die Streif'^ ^M '^ eingestellt werden, weil die Sicherh" ' ^^ leine außerordentlichen Maßnahmen "^Me""M dem gleichen Grunde ist auch d«e " ^B^ Standes des 15. Armeecorps in ^w^>^ Neueste Post. Z^M Briamal-Telcarammc dcr,Mb"?.^ Wien, 20. April. HMe vor"U . Präsidium drs Abgeordnetenhauses, ^ ^ Chlumecty und Dr. Kathrein, von ^ i ^ Kaiser in Audienz empfangen. ^^,ße^,'M> das Präsidium sehr huldvoll ""° "dcl' ^ friedigung über die Zusammensetzt ,,,.,, , Ferner besprach der Kaiser das p" ghdel^ beitsprouramm der nächsten Z"t ""° "h^' Ausdruck, dass die in der Throne" „^^ schaftlichen Aufgaben vom Abgeor" ^p.,>! z würden. Es fei zu wünschen, bemw .^ D,> die parlamentarischen Arbeiten "'" M"^ ^ nommen und allseits qefordert we"" Hel / Wien, 20. April.' König M'l«" "^ e' , 5 , mit dem Courierzuge der Staatsbay^^hgece'^ ' Er war gestern morgens vo" «'. ab! .' stieg König Milan im «Hotel Say ^ ^. nur wenige Tage hier verbleiben ^z "zM Paris begeben. Nach einer MelduW^M Könin Milan Anfangs Mai zu" ^ eintreffen. ^la 0^-1 Cetinje, 20. April. Fürst ^ <^L neqro. Fürstin Milena und H^U'^ ^, I^ sind nach Cattaro abgereist und beg^ ^ , über Bari mittels Specialdamps" ^ Paris zur Pflege der Fürstin ^M^^ Paris, 20 April. Von anarW ^, gestern in den Kasernen und 6 ^ >ot Exemplare eines Manifestes ver^ ^ j Meuterei am 1. Mai auffordert. ^„ ' Portsmouth, 20. April, ^h, 34. Batterie klagten am Samstag ^g.rt^ viel Dienst machen müssen. "'" M" ,^, Parade anzutreten. Der Oberst u" ^lde" .. zum Antritte. Nach der PalM o^ sten Soldaten verhaftet; dleselven , . gerlcht aestellt werden. ^Ml «> - Athen, 20. Apr,l. H"W " O^eii ^ auf Corfu vorgefallene Unruhen. ^M jüdischen Einwohner herrje g"ß ^ ^ auf Gerüchte von der Ermord^ ^htt" chens b^> israelitische V'ertel werde m.l ^eH nach Corfu militärische Versw "'^^< 7 Newyorl, 20. April. D" ^ ^g ^, der vergangenen Woche betrag» z v . » entsprechenden Woche des i8"B Z^ > wüthet besonders stark unter " ^< Umaeaend von North V^m^^ Allgelommeltt Zre 5otel6t,dt Men. .K arb-iter; Zackermandel. E'oran, ^,hgch.^. , Wien. - Doler und May", "^Mr. ^ ^ ingenieur; Oberranzmayer, Milnch^'M'. > Leobcn. - Theimer. KauM., ^ » ^, Kronenberg. — Reittenhosien. ^. .,„ St°ud°che" Handelsmann. VWl^, M>., ^ sammt Frau, Preißblll""^g^,ner"' s<,,'l i^ > Hotel Elefant. Hcrzl, äsender. ",,cl, ,^> ^ Iamsch Schlosser. Kulka. ss Lku"K. '^ Wim. - Ritter v. »s, " OlH' < , ^ Modelach. Reisender. GK Md^ßH^ Hanusch, Prestranet. - ^ 3!"»"' t3 zotar^Sittich. - GWb^Äor '"""se-^ ^ Duino. - Ianota. Oberd.re^ ^ e? . 5 - Dr. Katalinic, Castello. ^. S "l ^ ^ Hotel Vaicrischer Hof. Vaumw 'z„dle. ^ u"v X tzotel Liidlmhnhof. Str.tar .^ P-'"'^ , und Crosatto, Tnest. — "l" i^ Wien._______—-^"I^ie sai!^ ^ > Den 9. At). ! 733-1 b2 M "^5,9,^/ Vormittags trübe ^en'p'"''^!< ^j lilhl. - Das Tagesnuttel der H dem NonMle^^^^,^_^^Zeuc: " M -------------«ir^tt^tlicher sle° ^^ ^5l3«jtmtfl #r.89. 73b 21. April 1891. Course an der Wiener Börse vom 20. April 1891. N^ ^ 5 «ellen Courmatte MDZ3- Ms MI« Geld Ware Grundentl.'Vbligationen (für 100 fi. /,°/u . . . 10« b0 101 40 bto. dtll, 4°/<, . . . S7'20 S7 80 Kto. Präm.-Echuldverschr. 3°/, 1N9 «5 109"?5 Ocst. Hnputhelenbanl 10j. 50«/, 98 »s «l»'10 Ocst.°ung, Banl verl. 4'/,°/° . 101 40 IM'40 detto » 4°/„ . . 99 70 100'IU detto 50jähr, » 4°/o . . 9»?0 10010 PriorilätS'Vbligationen (für 100 st,). Feroinanb««N°rdbahn Em. 1886 99 7? 100-40 Gal«z!sche ttarl - Ludwig - Bahn <5m. 1881 300 fl. S. 4'/,"/° - 1"0'- 10025 Velb Ware Oesterr. Nordwestbahn . . , 106 80 107 40 Staatsbahn..... 19.«;-— 194-__ Südbahn k »«/„..... i4g«5 1504^ » ^ 5°/...... 119 . 180 — Ung,-«iliz. Bahn..... 10» — 102 60 Diverse Lose (per Stück). Creditlose 100 fl...... 187 — 188' Clary Luse 40 fl...... 5«^) 57 50 4«/„ Dvnmi-Dampfsch, 100 fl. . l2k> — 126'— La!l>achei Präm. ^lnleh, 20 st, 2150 22-50 Ofmrr Lose 40 fl..... 5« 50 59^ Palff!, liuse 40 st...... 55-75 5525 Rothe» Kreuz, i!st, Ves. v., 10 fi. 19 — 19'25 Rubulph Lose 10 fl..... 20-50 2i-zc) Salm-Lose 40 st...... 59-5,1 gy.^ St.Venuis-Lose 40 fl. . . . 51- - 62 — Waldstein-Lose 20 fl. ... ge-5n 37 — Winbisch.OrälHLose 3» fl, . . 51— __.. _ Vew.-Sch, d. 3"/„ Präni,-Schuld- verschr, der Vodencrcbnanstalt 27— 29'— Kank.Zctien (per Stück), «lüglo-öst, Nllnl 200 fl. «0°/ E. . 181 — igi,5o Vanlvereiu, Wiener, ,ou fl. . 113 90 114 ün Udcr.-Unsl, öst,, 2UN fl, S,4U"/<, 349- 350 — Lrdt,.Unst, f. Hand. u. G. 160 st, 300 — 30!',50 Treditbllnl, «llg, ung,, 200 fl, . 34275 343 25 Depositenvanl, Allg., 200 fl. . 201-— 20U-. Vscompte Ges,, «bröst., 500 st, «12 — 620 — Oirv'ii, Cassenv,, Wiener200fi, 213 — ,-Eij,-Ä, 200 fl, E. —-— —-— sserbi!,a»ds.Nordb, luun fl,