WlmchelKMtlma. Amtlicher Theil. Se. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Aller« höchster Entschließung vom 11. Jänner d. I. dem Dichter Eduard v. Bauer nfeld au« Anlaß seine« siebenzigsten Geburtstage« da« «omthurtrcuz dlS Franz. Ioseph.Orden« allergnüdigst zu verleihen geruht. Der Iustizminister hat den Auscultanten Victor Rieben o. Riebenfeld zum BezlrlSgerichtsadjunc-ten in Murau ernannt. Der Iustizminlftcr hat den Au«cultanten Guido Nüler o. Andrioli zum BezirtsgcrichtSadjunlten in Wolfsberg ernannt. Am 13. Jänner 187Ä wurde in der l. l. Hof- und G»a«t», bruckerei in Wieu da« »I. Slttck d« iltelchsgeseyillatte« in alle» llch» Ausgalieu all«gegebeu und versendet. Hassclvc eillhäll uutcr Nr. 8 den Arrtrag zwischen der l. und l. österreichisch, »ngari-schrn nnd der t. rnssische» Rcstisrunss vom s<>. August 1^4 wegen Rtgulirlln^ de« ^«ch^lftrome» und d«« Vlluftnft'l» >j dr« Flnall^üililislerium« vom 26. Dsttiuber l«7l licilchenb die Aufslcllnng ciner Efpositilr be« Haupte zollamtr« erster Klasse zu Aozel, in der Sladt Meran (Wr. Ztg. Nr. U oonl IÄ. 5-ner, die au« Ländern kamen, dic ihre eigenen Nechte, ja sclbft ihre cigcnen Fürsten hattcn. Aber dicscr Co„slitutionaliSmuS dc« deutschen M«<. cheS hat doch zur Stunde der Oefahr da« Boll ge«l»t, mächtig gemacht zum Widerstände un> noch müchtigsr gemacht zum Vorstoß. Geschlagen wurde das centralisirte Frankreich. Eben darum mUssen wir gegen die Centralisation sell», »eil wir für die Machtstellung des Reicht« sind. Auf die splcicllen Verhältnisse und h»«lorisch«u Lradiliontn Tirols üdergchcnd. meint Redner, d«ß »4 das tiroler Bolt nicht mit einer patriotischen Licdl erfüllen lbnnc. selbst bis in den Tvd zu zch«n. »«nn man die scit einem Iahihundcrte verlangt« Eigene« de« Voltes, Tirolcr bleiben zu lßnnen. «mmer zurück» weist, »ie e« gerade in dem Adreßntt»nrf« sejchetze. Dm Unterschied zwischcn dem Födcraliv' und dem Cu«tlalis»tion«pri«cip< marlirend, »postrophirl der Red« ner dle Vin?l be« Hanse«: «Decentralisiren «Hi«. »,i»< Herre«», dann werden Ihnen die Ezechen nicht« schaden lsnncn. weil sie ihnen nicht« werden schaden w«ll«n. Decentralisiren Sie. damit die Verjassung und die Freiheit nicht blo« «il einer einzigen Mauer umgeben ist, sondern mit so viel Vorwerken, als cS tigenberech» tigte e«nder gibt. Vl« ncchen fich auch dem niederen Cleius u»d bieten ihm Ihre Gaben an. Er ist arm; in maucht« Lindern s,hr arm! Da« ist richtig, allein ich rufe l« im Ra«cn dc« lllelu«, Sie werden sich doch verrechnen an ihm; eS ist zwar, wie er hier heißt, ein niedever Cleru«. aber ein ernildrigtcr CleruS wird er nicht dadurch , daß cr diejeS Danaergeschenk von Ihrer Hand annimmt. Er wird lieder verhungern und seine Pflicht thun! DaS sagt ich Ihnen im Namen dc« niederen CleruS. Wenn wir eine Aufgabe zu erfüllen haben, ruft der Redner mit erhobener Stimme, so ist e« die, die ganze Kaist,tront zu vertheidigen, und deshalb werden »ir nie dulden. daß cine Hand frevelhaft da« Kreuz von dieser Krone nimmt, um l« in da« Nntilencabinet zu tragen. Auch das Kreuz an oei Krone deS KalserS muß vlsltzeidigl werden, darum bin ich — ich sage c« gössen - hicr erschienen, um dieser Wahrheit Zeugniß tu gebcn und entgegenzutreten jedem Attentate, wo eine frlu.lhafle Hand sich erkühnt, da« Kreuz hesunterzU' nehmen. Abg. Dr. Veeber hebt unter anderem hervor: Die Verfassung stützt sich a»f den ^ibes«li«m»>«, aus jenen Grundsatz, von dem der Herr »ba»roncle Greut er sprach, daß cr in Oesterreich nicht Wurzel fassen könne. Und doch ist d!e« die einzige Grundlage, aus welche die Verfassung ln Oeftcrre,ch sich stützen kann, nachdem alle anderen sich al« unhaltbar erwiesen ^Daß d«e Kirche eine Macht ist. eine Macht in de« Worte« eminentester Bedeutung, darüber find wir nicht im Zweifel. «llew es frügt sich eben: If, .« möglich. daß der Staat den Angriffen, dle von dieser Macht in lctz» ter Zcit geqcn die staatlichen Blstrebunaen gerichtet find. ruhig zusehe, oder ist cS nicht die Pflicht der Selbst-«Haltung de« Staates. jene Mittel zu ergreifen, — die nicht etwa die Religion gefährden, s»nbern viel-mchr die Vrenzen zwiseden Kirche nnb Hiaal z zlehung gewühlt wolvcn lst, kann man heute unsere Verfassung mcht mehr „centralistisch" nennen. Abg. Hr. Zaillner schließt seine Bemerkung »vie folgt : Melnl Herren! Ich muß sagen, als ich die Thron« rede vernahm, dleje Worte der Welhe und Kraft, die uns vom Thlvnc entgegenschallten, als ich den Entwurf oieser Adlesse las, m welchem dicse Worte einen lräf-llgen Wlcdcrhall gefunden hatten, da war ich gehobenen Gemüth.s und es war m mir die Ueberzeugung regc geworden, daß. wenn wlr diese Worlc zur Wahrheit inachen, cnollch der staatsrechtliche Hader, der lähmend ubn in Mahren mcht einmal e»n Nallonalltatlngtsetz gegeben. Wir haben cinen Landtag gehabt, der nur emc lurz« Heil im Ge-iltz« der Macht war, und w»r haben gefühlt. wie er olefe Macht ausgeveutet habe. G>:radc auf dasjenige Element, dem Mahren semen Wohlstand verdank!, auf den Hanüelsstand, dle Industrie sollten d,e Hauptlasten uderwalzl wcr^en, m eiucr ungerechten und ungleichen W«»je. Dle Welshllt des Monarchen hat diefen «c-jlredungen cm Ende gemacht. Ncu haben wlr aufgc» athmet uno hoffen nun emcr bcsseren Zulunft entgegenzugehen. Mag auch der Herr Abgeordnete aus Tirol nnsere Zukunft wll lchivarzln ^albcn fchlldern, mag er auch auoere Zustünoe preisen, »n Elner Beziehung bin ich Mil »hm ganz tinverzlanden, wenn wlr dle Zustünde unser nennen tonnten, d«e im benachbarten großen Oeulsch lano sino, dan» töilliten wir uns Gluck wünschcn. Dort lst dle Macht, als d«llt«laller «man» clplrl, daß sie sich von dtrl«mg«n Macht befreite, welch« ihr im Gonderdunde die Herrfchaft Roms aufdringen »ollte. Mit einer kurzen Replik gegen jene Au«führungen de< Abg. (izcrlawsli, die sich auf die Schulgefetze be» ziehen, und o«e auf die Kirche bezüglichen Absätze der Adresse rechtfertigend, schlilßt der Redner mit der Ver» sicherung. die Annahme der Adresse unt gutem Gewissen empfehlen zu lünncn. Se. Durchlaucht Herr Ministerpräsident Fürst «dolf »uersperg sagt: Die Regierung hält es für ihr« Pflicht, ehe in die Specialdevatte eingegangen wird, der vorgeschlagenen Adresse gegenüber ihren Standpunkt mit jener Offenheit zu bezeichnen, welche sie sich für alle ihre Kundgebung und Handlungen zum Grundsahe gemacht Hal. (Gravo! links.) In der Allerhöchsten Thronrede hat das Programm, zu dessen Durchführung die gegenwärtige Regierung von Sr. Majestät berufen wurde, seinen Ausdruck gefunden. Es sind darin sowohl die Ziele, »«lche die Regierung anstrebt, als die Wtgc angegeben, auf welchen sie dieselben mit der Unterstützung de« hohen Relchsr.thcs zu erreichen hofft. An diesem Programm werden und müssen wir unerschütterlich feschalten. Indem die dcm hohen Hause zur Beantwortung der Allerhöchsten Thronrede oorgeschla« gene Adresse «in Vertrauensvotum für die Re^eruna enthält, welches dieselbe mit freudiger Danlbartill entgegennehmen würde, dürfen wir darin wohl die Zrllä-rung erblicken, daß das hohe Haus dem Programme der Regierung im Ganzen und in seinen Gruud^ügen zusümme und seine Unterstützung zur Ausführung des-selben in Aussicht stelle. Allerdings besteht zwischen der Allerhöchst«« Thronrede und dem vorliegenden Adreß-enlwurfe leine vollständige Kongruenz, sowohl was den Rückblick auf die Vergangenheit, al« was den Ausblick auf die nächste Zukunft betrifft. Wührend in ersterer V«zi«hung die Regierung von ihrem Standpunkte aus wünschen müßte, daß über Vergangene« und Abgethanes «in Schleier geworfen werde, behült sie sich in leßltrer Veziehung vor, ihre Absichten, sowohl wa« die Sache sclbst al« die Vor» gangswlise betrifft, in jenem nahe bevorstehenden Mo« mente zu entwickeln, in mlchem positive Vorlagen als greifbares Substrat der Verhandlung vorhanden seln werden. Die Regierung giebt sich der Hoffnung hin, auf diese Art die vollständige Ucdereinslimmung und das harmonische Zusammenwirken mit dem hohen Reichs-rathe in der entsprechendsten Weise zu sichern. Ueber Vorschlag des Präsidenten wird die Sitzung um 2 Uhr 45 Minuten geschlossen. Nächste Sitzung Montag. Tagesordnung: Die Specialdebatle über den Adreh' entwurf und erste Lesung der heule von der Regierung eingebrachten Gesetzentwürfe. Abänderung der Zankaclc. Der Gesetzentwurf, betreffend die Abänderung des H 14 der Statuten der Nalionalbanl, wie er in der nächsten Sitzung des Abgeordnetenhauses zur Vorlage gelangen wird, lautet wie folgt: Gesetzentwurf, betreffend die Abänderung des tz 14 der Statuten der privllegirten österreichischen Nationalbank. 1. Der 8 14 der Statuten der Nalionalbanl (R. G. Gl. vom Jahre IW.'l Nr. 2) in der auf Grund des Gesetzes vom 30. Juni !8li8 (R. G Gl. Nr. 83) mit Erlaß des Finanzministeriums vom AO. October 1808 (R. G. G. Nr. 14li) festgestellten Fassung wird abgeändert wie folgt: Die Gankdireclion hat für ein solebes Verhältniß des Melallschatzcs zur Notenemission Sorge zu tragen, welches geeignet »st, die vollständige Erfüllung dieser Verpflichtung zu sichern. Es muß jedoch jedenfalls jener Gelrag, um welchen die Summe der umlaufenden Noten zweihundert Milllo« nen Gulden übersteigt, in Silber oder Gold, gemünzt oder in Barren vorhanden sein. Ebenso muß jener Gelrag, um welchen die umlaufenden Noten, anzüglich der gegen Verbriefung oder in laufender Rechnung, mit oder ohne Verzinsung, «n der Nationalbanl erliegenden fremden Gelder den vorhandenen Garoorlath übersteigen, mit statutenmäßig cscomp-tirten oder bellthenen Effecten, mit eingelösten verfalle' nen Coupons von Glundcntla,lungsobllgatlonen oder mit Wechseln auf auswärtige Platze bedeckt sein. dann mit statutenmäßig (tz 44 der Statuten für die Hypothekar Ereditsabthellung) eingelösten und zur Wiederveläußc» rung geeigneten Pfandbriefen der Vanl, welch letztere jetoch den Gelrag von zwanzig Millionen Gulden nicht üverschreilen dürfen und n»,r mit zwei Dritteln des Nennwerlhes zur Gedeckunq dienen können. Als im Umlaufe befindlich sind die von der Nalio« nalbanl ausgegebenen und nicht an ihre Kliffen zurückgelangten Nolen anzusehen. Der Betrag der im Umlaufe befindlichen Noten und der Stand ihrer Gedeckung ist wöchentlich lundzu« machen. Sollte die Erfahrung darthun, daß der hier festgestellte Getrag der blos bankmäßig bedeckten Noten unzu» länglich sei. so ist die Nationaldanl berechtigt, ihre dies' falls zu stellenden, thatsächlich begründeten Anträge der stinanzvcrwaltung vorzulegen und deren verfassungsmä' ßige GeHandlung anzusprechen. 2. Mit dem Vollzüge dieses Gesetzes ist der Fi-nanzminister beauftragt. Politische Uebersicht. Laibach, 15. Jänner. Die „?i. Fr. Pr." knüpft an den Passus des Herrenhausadreßentwurfes an, nxlcher «das ganze Aufgebot von Zeit un» Beharrlichkeit" für bil erfolgreiche Lösung unserer inneren S ragen verlangt, um zu dem Schlüsse zu gelangen, daß nur in dem const' quenten GeHarren de« Staates, in der Stä'le und Ver» dreitung der Ueberzeuyuna. daß das von der gegenwarti« gen Regierung vertretene politische System zu dauerndem Wirten berufen sei, der unabwendliare Sll,i der Verfassung, der Ordnung, des Rechles, des Friedens und dks Wohlergehens dcs Staates liege. Die „Presse" constalirt dic feste Einigkeit der Verfassungspartel in sich und zugleich imt der Regierung und findet, daß dieselbe in dem Bcispltchen der Allerhöchsten Thlonrede wurzle, „dcm Gesetze aus allen Oibiclen d^s öffclillichcn Bebens unbedingten Gehorsam zu sichern." Die „Deutsche Ztg." beschäftigt sich mit der galizischen Angelegenheit. Siebe« harrt nicht auf der Forderung, daß die Wahlreformfrage zugleich oder früher gelöst werde al« die galizlsche All' gtlegcnheit, verlangt aber, daß Garantien dafür geboten werden mögen, daß, nachdem den Wünschen Galiziens Genüge geleistet worden, die Wahlreform noch in der laufenden Sitzungsperiode zum Austrage gelange. Nun noch einige Worte pro «loin,,. Das «Vater» land" constatirt hcule. daß es in seinem gestrigen Reader die beiden Adrcßclltwürfe allerdings „als rückaaltslosc Vertrauensvoten für die gegenwärtige Negierung" ge kennzeichnet habe. erinnert aber daran, daß es zugleich diesen Vertrauenslundqebungen jede größere Gedeutuna abgesprochen habe. Diesen Geisatz hätten wir — be merkt da« „Vaterland" — in unserem gestrigen Re« sum,' wohlweislich verschwiege«,. Dle« ist nun trotz aller Objektivität, deren wir uns befleißen, leider rich» tig und wir beeilen uns, da« Uebersehm gutzumachen, glauben «ber zu unserer Entschuldigung anführen z« können, daß wir bid etwa« auffällige Gchauptung de< „Valeria«,!)" für eine jener Phrasen hielten, bezüglich welcher das oppositionelle Glatt uns jüngst belehrte, daß sie, obzwar in ernster Form hingestellt, doch nur t« Scherze gememl seien. Das «Innsbrucker Tagblatl" stimmt dem Adreß-elllwlllft des Absteortmetenhausc« mit oollcm Herzen zu, daß er jeden Ausgleich außerhalo dcs Rahmen« der Verfassung energisch abweist, dem Ministerium Ernst und unerbittliche Strenge gegen die Widerfacher der Schulgesetze anempfiehlt, daß er endlich dem Wunsche nach freundlichen Geziehungen zu den uuSlvälligen Mäch» ten Worte leiht. D^n Passus, der von der WahlrejviM und den galizischen Angelegenheiten handelt, hätte da« cilirte Glatt gern ausführlicher entwickclt gesehen. Der „Kraj" bezeichnet al« einzigen Weg für da« Vorgehen der galizifchen Reicheralhsabgcoroneten das Ausharren im Reichsrathe. b>« die galizische Hrage aufs Tapet kommt; bei der Wahlreform für die außcc« galizlschen Bänder halten sich die gallischen Abgeord» nelen Passiv zu verhalten, doch im Reichsrathe zu bleiben. „Kraj" erinnert daran, daß die Czechen in den ^llübamenlalartileln sich nicht um Galizic«« lllmmertctt, und sagt, ebenso brauchen die Polen, wcnn man ihnen die in der Resolution veanspruchten Zugejlänimisse macht, sich nicht um andere Bänder zu lümmern. Die polnische Delegation repräsentlre im Rcichsralhc aueschllcljlich das Interesse Galizicn«; dies ist der Goden des Ausgleichs. Der t. ungarische Minister de« Innern Hal emen Gericht an Se. Majestüt erstattet. welcher seine Thätig let während dls oelflosjcncn wahres umfaßt und schon in nächster Zeit veröffentlicht werden soll-(öS liegt, wie bekannt, in der «lisicht dcs Ministeriums, die Sessiolisdauer dcs Reichstages vo„ il auf ', Iahie zu villaogern. Der Gesctzeillwuls, welcher d,e diesbe-zügliche Modification des Arlilels lV der ilchtundvler« zigergcsetze enthält, ist bereits vollendet und wurde vom Gcsamnlllmnisterium unterzeichnet. Die Einbringung desselben wird in den nächsten Tagen durch den Min«» sterpläsidenten erfolgen. Die Sectloncn des Abgeordne» tenhaufcs werden in nächster Zeit durch das Wahlgesetz stail in Anspruch genommen scln, da diefe Gesetze, wenn sie be» dcn nächsten Wahlen in Anwendung lommcll sollen, rasch volirt werden müßten. Gczil^lich der HoM' pclenz in Verlafscnschafts » ^lbyaiidluilgs > AngelegenheillN hat der Ofner lönigl. Gerichtshof sich nur in jenen fällen, und zwar für seinen ganzcn Sprengel sür com« petent erklärt, wo der Nachlaß blos l>nbewea.lichcs odes bewegliches und zugleich »»nbewegliches Vermögen blldcl. Wo dagegen der Nachlaß blos aus beweglichem Vermö gen besteht, hält der Gerichtshof die Gezillsgerichtc fl>c competent. Demnach sind auch die Todessallsanzeigo« durch die hiezu verpflichteten Organe je nach der Vc'-fchiedenheit des Nachlasse« an die resplctioen Gehörden zu richten. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" constalirt den glänzenden Empfang der diplomatischen officielllN Welt durch den deutschen Gesandten in Peters' bürg. Alle Minister l«.,d Klonwllrdcnlrägcr erschiene»" l der Großfürst'Thronsolger enlscndcle seinen Adjutante», nachdem er den Prinzen von Reuß besonders zuuoilol»' mend empfangen. Alle Welt beeifere sich, dem Vertreur des Kaisers Wilhelm Sympathie und Ehrerbietung z" bezeigen. Die „Kreuzzeilima" erklärt, die Mitlheilungen der Verliner Presse über den angedliö schon erfolgten R ü ct' tritt des Kultusministers seien wesentlich nuc Vermuthungen. Die Angelegenheit befinde sich noch in einem Stadium, daß sich die Details der össen^ lichen Kenntniß und Gesprechung entwichen. In vc>' traulichen Kreisen nennl man al« Nach s o lg c r Müh' ler's den Grafen Keyserlings, einen politischen !»<»»>» ,!QV!!8 nnd westprtlißlschen Glllebcsitzer. Dem Wunsche dcr deutschen Regierung entsprechend traf der Gundesrath die Anordnung, oaü der schwel' zerisch-deutsche Handeis- undZolloerlra« und der ^ ilerar o e rl raa vom Jahre I8tt9 auch auf Eljaß'Vothringtn Anwendung finden. In der 3,'tzung der sranzüsischen National« Versammlung vom 20 d. wurde dcr Gericht der Initiativ Commission übcr die Rücklehr der Kanül'tl' nach Paris vorgelesen. Die Commission blaxtraal M't ^0 gegen 10 Stimmen, daß die National.Versammlunil in Versailles verblllbe. — Da« „Journal de« Ol' bats findet, das die nun schon vier Wochen dauernoll« Sitzungen der Nat i onal . V ersamm lun ll höchst unfruchtbar seien. Zuvörderst herrscht laut de" „Debals" in fast allen Geschäflsfragen Zwiespalt zn,»' fchcn dcr National'Versammlulig und der Regierung' „Diese hat Vorurlheile, welche sie mit Eigensinn ucl' theidlgl, und welche sie uin jeden Preis durchsetz» " die Kammcr ist im Gcgcxthcil allsrichli» voll g.ll^ sichten, adcr im höchsten Grade unentschlossen st: cs' schrickt vor jeder Resolution; sie lehrt iminer wiel»^ um. ohne es zu wagen, gerade auf ihr Ziel loszua.chc" Zweite,,« führt die NallonalVersammlung ihre »l)^ ralhllngen ohne jede Methode. Man sche z. G. die ,^ nan^pi-ojecte: die Regicrlmg. fordcit 247 Mlllio"^ neuer Steuern; auf welcher Gasi« berllhen diese Ziffc'"^ Welche Thatsachen beweisen, daß solche enorme Tal^ wirklich nothwendig sind? Von Allem dem ist noch nich'' 85 aufgeklärt, und die Kammer scheint nicht den Wunsch zu haben, eo aufzuklären." Die Unlcrhaildlungen zwischen dem päpstlichen Stuhle und Spanien wegen der Wiedereinsetzung eines päpstlichen Nuntius in Madrid nehmen guten Fortgang. Der frühere Nuntius, Manseigneur ffranchi, soll als solche: nach Madrid zulücllehren. MaljchaU Ejparlero Hal den ihul angebotenen, in Spanien nicht üblichen Titel eines Finsten (oder Prinzen) von Vcrgara abgelehnt. Der geheime Hrund für das betreffende Anerbieten der Regierung soll die Absicht gewesen sein, auch dem MarschaU Ser< rano einen ähnlichen Rang, mit dem Titel eines Für» sten von Älcolna, zu verleihen und damit überhaupt zur üreirung eines neuen Adels auS politischen Notabilitäten der Gegenwart überzugehen, da die Mitglieder des alten castilianischen Adels fortfahren, durch ihre Abwesenheit vom Hofe zu glänzen. Die russischen Verwaltungsbehörden im Königreich Polen h^'btn, wie auS unlerrichtelcr Quelle berichtet wird, von Petersburg auS die strenge Weisung erhallen, den etwaigen Kundgebungen der polnischen National, trauer, wie sie vom Lcmverger Polencomilö für das! Jahr 1872 angeordnet ist, mit (Entschiedenheit entgegenzutreten. Die rumänische Eisenbahnfrage, welche anfänglich ernstliche Verwicklungen zu bringen drohte, ist nun glücklich aus dcr Well geschasst. Die rumänischen Kammern haben düS CommissionS-Ploject mit einigen unwesentlichen Modificationen angenommen, von denen mehrere sogar den Aclionären gün,l,g sind; so ist ihnen z. H. zur Acenoiu.ung einzelner Bahnen eine längere Bauzeit zugestanden. Die Pforte plomulgirte das Gesetz über Einführung des Ta ba lm o » opols; ans Vorstellung fremder Per» treler antwortete der Minister des Acußcrn. sremde Kauf-leute würden von der Regierung zum Koslenpreis Tabal erhalten. Weltausstellung 1873. In Folge der Osfertausschreibung vom 10. De» cember v. I. für Uebernahme dcr Fußoodenherstcllung. der zuglhüllgcn Pilotage so wlc be, Plloiaqc dcs Mancl. werls ocS AllsjlellungsgcbäudcS im Piater sind <».'j ^ Offerte eingelangt, (öine gcnaue Bcrgleichung der An» bole ergab, daß dcr Ziminclmeislcr Herr Adolf Qieh in Wien, wclcher sich sowohl zur Lieferung dcr Hölzer als auch zur Uebernahme dir crfordrrllchcn Albeit«« leistung bereit erllärtc, da« ftrei«!vnrdigsle Anbot stellte, weshalb derselbe als Unternehmer von der Leilung der Weltansstlllung des Jahre« IKI.'l mit den ausgeschriebenen tllbcllcn und Vicslrnngcn b^liaul winoc. Trot) dco SchneefalleS sind schon gestern zwanzig Schlagmaschinen aufgestellt und die Pilolagcarbeiten sofort in Angriff genommen worden. ttaut Decrct des Präsidenten der Republik ist die franzosische Homuüssion für die Wellausilelluna dcS Jahres l^?3 folgendermaßen zusammengesetz worden, lirs wurden ernannt: zu Präsidenten derselben die Mi» nister für Ackerbau uno Handel und der Unterricht«» und EulluSminlstcr; zu Mitgliedern die Herren Vitlt, Bicevrüsident der Ratlonaloerjammlung, die Depulirlen Gras de Chambrun, Cordier, Duclerc. DcselUinny. Feray, Marquis de Talhoui't, Wolowsli, die General, sccteläre deS Ackerbau- und HandelSministcriumS so wie des Unterrichtsministeriums, die Direttoreu dcr schönen Künste, dcs Zollwesen«, dcs Consulatswcsen« und der Handelsangelegcnhelten im Ministerium dcs Atußern, der Subdire locale die vierte Jahresversammlung ab. Zu derselben waren 27 Mitglieder erschienen. Nach Erledigung einiger Gegenstände, unter welchen sich der Antrag aus Anstellung eines Vereinsarzles befand, welcher aber als gegenwärtig unzulässig abgelehnt wurde, lrug der Porsitzende-Slelloer. licl.r. heir «rmic', den Jahresbericht vor, auS welchem z» entnehmen ist, daß der Verein 31 wnlllche und 8 unterstützende Mllglieder hct, daß derselbe 4 Versammlungen und der Ausschuß 14 Sitzungen abgehallen, daß mehrere Vortrage gehallen und cmc Gullcnl'ergscier veranftallet wurde. Nach diesem Porlrage berichlele dcr Pcreinslassler, Herr Semen, Über den Lland der Vcreinslasse. welche an Einnahmen 170 fl. K7 lr. und an Ausgaben 101 Gulden 86 lr., sonnl elnen Uebeljchuß von U fl. 1 lr. nachweiset; immerhin ein günstiges Resultat zu nennen.' Hieraus sprach dcr haupllassier bcr Kianlenlassc, Herr Kooac, welcher in eincm beifällig aufgenommenen HechenschaM'elichle da« Hepcihcn dcr Kranken, Pcnsions- und Nclscunleistutzung«« lasse des Vereines mit kräftigen Worten schilderte. Dieselbe hat nach zweijährigem Bestände einen Vermügensftand von 1ll21 ft. 38 lr. und gegen daö Vorjahr e»nen Zu» wachs von 323 fl. 76 lr. nachzuweisen. Die Einnahmen bclrugcn 432 sl. 77 lr.. die AuSgaben 112 ft. 65 lr., nämlich an K,anlcmmlcrstl>tzung 71 si. 30 lr. und an Neiseunlerslutzuug 41 fl. 35» lr. G« wäre aber ein noch gUnftigere« Resultat zu erwarten, wenn das Capital, welches gegenwärtig in der Sparlasse und in dem Aushilf«« lassevcrein angelegt ist, sruchlbrinzendcr verwer,het wlirde. Diej.m Berichten folgle die Neuwahl deS «uSschusse«, e« wurden gewähll die Herren: Armic' Mazimillan zum Vorstande, Krajcc Johann zu dessen Stellvertreter, «remzar Joh. zum ersten und Ve g a t «lo.« zum zwmen SchrislfUhrer, Semen Joh zum Vcremslassler. Bo ben tllnc und SraYel Ernst z" «««schlissen, K 0 vac Joh. zum Haupllassier. Hierauf hicll der neugcwahlte Vorsitzende au dic Vcrjammlung eine Ansprache, in welcher er sich jUr das ihn, erwiesene Vertrauen veoanlle und fUr die Thätigkeit de« Ausschusses ein umfangreiche« Programm enlwarf. Dcm Herrn Haupltassicr Kov'ac wurde sUr sein ersprießliche« Wirken der Dank deS Vereine« au«gebruckt und sonach die Versammlung geschlossen. -^ («us dem V er ein «lebe n.) Der Kranken» UnlcrstilhungS- und Beerdigungs.Verem der hiesigen frei-willlgcn Feuerwehr hat sUr die Zeit seine« viermonatlichen Bestandes seine Rechnung abgeschlossen; er Hal 113 st. 60 lr. eingenommen und 80 si. österr. Wiihr. au«gea,eden 84 ih» obliegt aber noch die Zahlung der Leichenlosten nach emem vor lurze» verstorbenen Mitgliede im Betrage von 43 fi. ü. W. — Der Verein verfolgt edle Humaue Zwecke, sein Titel bezeichnet seinen Wirkungskreis. Der Verein k«»n nur dann auf rege Theilnahme ausübender Mitglie« d« rechnen, wenn die Beitragssumme eine geringe ist. Ab« es treten Fälle ein, wo die monatlichen Beiträge zur Vezahlung der currenten KranlenauShilfen und Conduct» auslazen nicht ausreichen; so hat beispielsweise der Verein wahrend turzer Zeit drei Conbucte zu bezahlen gehabt. Indem wir von der Vermögensgebarung dieses wahrlich humanen Bereines Kenntniß nehmen und geben, können wir nicht unterlassen, die Bevölkerung Laibach's einzuladen, diesem wohlthätigen Institute freiwillige Beiträge zukommen zu lassen. Vohllhun trägt Zinsen! Männer, Velche bei Verrichtung ihres Dienstes ihre eigene Kleidung und Gesundheit, in manchen Fällen sogar lhr ?eben in die Schanze geschlagen haben, um Habe und Gut an» derer Personen zu retten, verdienen Unterstützung. In «rfter Linie durften die Feuerfchabeuverslcherungsgefellfchaften willkommenen Anlaß finden. auch dem erwähnten Verein« lhr« ausgiebige Unterstützung durch freiwillige Beiträge an« gedeihen zu lassen. — (Dr. Noänjal) übersiedelt von St. Marein dn Lilli nach Laibach. — (Dr. Zar nil) wurde zum Porstand des .So» kl" gewählt. — (Aus dem Amtsblatte.) Untetlehrerftelle m Veldes mit 50 fl. Vehalt und tzollecturbezugen ist bis Ende dieses Monates zu besehen. — Ein Bergdirections» schreib« mit 27 ft. 37 kr. Monalslohn wird bei der Bergdirection zu Idria angestellt. Veteranen, namentlich ehemalige Musiker, haben den Borzug. — (The at er anzeige.) Tschin. Tschi», Tschin! Bu», vnm, bum? Plah da, meine Herren und Damen! Platz da, sie kommt, sie kommt endlick, die Heitzersehnte, sie kommt mit all »hren Reizen, in all ihrer Pracht! — Sie fragen, wer da kommt? — Es ist die „Prinzessin von Trapez« nt!" Director Walburg hat sie dringen lassen; er wird sie uns vorführen, (r wird keine Kosten scheuen, um sie ganz neu und reich ausgestattet auf der Buhne erscheinen zu lassen. „Die Prinzessin von Tra-pezunl" geht m Wien und in tcn Übrigen ProvinMdten! dereil« unzählige male über die Breiter; das Libretto ist äußerst tomisck, die Musil melodiös rrie in leiner der Dffenbach'schen Operetten. Director Waldurg wird, wie gejagt, diese neue Oper mit grcß.m Kostenaufwand« Über die Bretter gehen lassen und es ist zu erwarten, daß das hiesig« Publicum mit gröhler Theilnahme die Prinzessin aufmmmt und dcr Direction zur Durchführung solcher kostspieliger z^pern die Mittel freundlichst in die Hand gibt, d h. recht zahlreich in den Theaterraumen, in welchen die „Prinzessin von Trapezunl" zu sehen sein wird, sick einfindet. — (Theaterbericht.) Die gestrige Wiederholung der Offenbach'schen tomiscben Oper «Das Echloß Noche" fand bei dem schwach besuchttn Hause eine kühle Aufnahme, obgleich die Herren Schle < inger (Notar), Löc « (Pi. ton), Fvau Paulmann (Pächterin', Fräulein Pich on (Hector) und Frl. Weber (Vicomttsse) ihrer Aufgabe vollkommen gewachsen sind. Wir können wahrlich nicht recht begreifen, warum gerade diefes recht nett und frisch gearbeitete Product Offenbach's bei dem hiesigen sonst operettenfreundlichen Publicum leinen Anklang findet. Tollten etwa die auf dem Theaterzettel abermals unrichtig annon» cirten Rollenbesetzungen («tberhardt? Puls?) Ursache sein? — (Tomenius'Etistung.) Der Lehrerverein in Leipzig hat in der Erwägung, als d Stiftung," die ihren Sitz in Leipzig haben soll, vorgehen, und richtet zuerst an die Verlagsbuchhandlungen. pädagogischen Schriftsteller, Iei, tungs-Redactionen, Bibliotheken und Bucherbesitzer die Bitte: ihm Bücher besagt« Gattung schcnlungsweise überlassen zu wollen. Sodann appellirt dieser Verein an alle Freunde und Förderer des Schulwesens, Stadt' nnd Dorfgemeinde, Vorstände mit dem Ersuchen, dieser Sliflung Aeldbei/ träge wohlwollend zuzusenden. Die Lehrerkollegien und Vereine werden eingeladen nach beiden angedeuteten Rich< tungen thätig wirken zu wollen. Bllcher« und Velbsen» düngen Übernimmt die Comenius-Sliftung in Leipzig, Hohe Straße, 26, II. — (Die illustrirte Darnenzeilung „Der Vazar ") wird gegenwärtig in einer Auflage von 800.0s)O Lfemplaren in 12 Sprachen gedruckt. Die Thatsache be-weist schlagend, daß der „Bazar" weit mehr als ein sogenannte« Modejournal, daß er eminent nützlich und der gesammten Frauenwelt ein Bedürfniß ist, sonst hätte ihn der Krieg gezen das angeblich die Mode beherrschend« Frankreich unabwendbar um Ruf und Leser ßebracht. Das Geheimniß seines beispiellosen Ersolgc« besieht eben darin, daß Verlag und Redaction rastlos vorwärts streben, für die zeitgemäßen Wünsche ein offenes Ohr und zu deren Erfüllung allerding« kolossale Mittel haben, So weht uns auch aus den Prodenummern des neuen Iohrgange« wieder der frischeste und zutunftsträftiZste Veist an. Es ist er. ftaunlich, was für den geringen vierteljährlichen Abonne« menlsprei« von 25 Sgr. schon mit diesen ersten Bogen geboten wird, und zwar im modischen wie im belletristi« schln Theil. Nur ein Zusammenwirken von besten tlmst' lerischen und bewährten technischen Kräften kann dergleichen Leistungen erzielen, und wenn der Bazar0h,'!t?spsise l'N au» Verlang» 2-,!«!,«.!»:!-« ^ versucht uud »eyt, nachdem ich drei Munale davou gelevt, fasse ich dem lielien <^olt Donl. Tic !!<>>-,>,>,i<'i.''i-" r>crdie»t das höchste kob, sie hat mir die Gesundheit vullig hergestellt uud mich iu dei, Stand geseht, meine gesellige Position wieder einzunehmen. Mit innigster Danlbarleit und volllommencr Hochachtung. .»-,1-qüi!,«' Pfund ft l», 12 Pfund si. 20. 24 Pfund st. 3«i. Il<.ul-,t^« ,il Pulver und iu Tabletten sllr l2 Tasseu si. l.:>>, 2i Tassen ft, 2 5,0. 4« Tassen st. 4,5'», in Pulver für 12» Tasscu ft. 10, silr 2iN Tassen ft. 20, für 576 Tasseu ss. ^»i. ^,, d^ieli/u dmch Varrn du Barrv < Wir machen hierdurch aus die uiit Hauftt-Gewinucu ousgestattete» Verlosung, daß sich auch m unserer Osgcnd eine sehr lfbhaste Betheiligung oolllussshen iaht. T»»eses Unternehmen verdient um so mehr oa« nolle Verträum, indem die besten Blaatsgaramien geboten sind uud auch vorbeuanntcs Hau« durch ein stets streng reelles Han: deln und Auszahlung zahlreicher Gewinne allseits vetannt ist. Wir machen aus die im 1,-uügen Vlatte erschieueue Unnonc: den Uiebig'schen Hlumys-l^ztract betreffend, aufmerksam Neueste Post. Wien, 15. Jänner. Sitzung deS Herrenhauses. Oer Flnanzmin,ster bringt das Budget ,ür 1872 em; es wird sofoit einem einundzwanziggliedrigen Vudget-ausschusse zugewiesen. Der Iusttzminisler bringt einen Gcsctzeiitwulf ein, womit das sslagcrlchl der Parteien wigcu von lichterllchen «Ueamlcn in klusülimlg ihrer «mtswlilsanllclt zugefügter Mechlsoerlttzungln geregelt wird. Sodann wir») über Antrag des Alt^rafen o. Salm der Adrcßenlwurf ohne Geballt und unverändert an« genommen. Wien, 15i. Jänner. In der heutigen Sitzung „ahm das Av^eoronetcntillllS „ach Ablcl)»uli,z der Amen« dements auf Trennung t>cr gal,zischen ^rage von der Wahlreformfrage den vom Ubreßaug der vel-fafsungstreue», «dgeordnelen ist in ei„ ncucs Stadium gclretcll j der Club der Pcrfasjungepalttl hat in seiner lctztcn Sitzung die Eluli'Slalulc« uli^cnolNlnen und zu» gleich beschlossen, daß die zur Veröffentlichung sich eignenden Club'Vtlhandlungln durch da? «ttureau des Clubs den Journalen mitgttheM werden. Agram. 14 Iiinner. Vli d« lnolgen slatlftn' deuden <öl0sfnung des Landtags w>rd der General Pre» radovlcs als königlicher Commtssäl fungren. H^eleqraphisckel ^.ecnfellour» oom 1:> Jänner. lipcrc. Melallique» <;2X0. — lipcrc Mela'llquc» m« Ma»> uud November-Ziusen 6/.«<). - f>perc, Natlolill.-»ulc!,c,i ?.'1.lw, - I«^)er St»ati,.Hulthen 107.25. - it«»ul«?le. Se. Durchlauft ^llrst ^alm Neiftsrscbeid, Neu- llilli, Varon Noschllh. Pusrndou. ^iltcr r>. Pagliaruttl. t l, Lieutenant, — l,'eucet, 'Pfarrer, siub, — Zünil uud Weibi, Nassensu!). Hinze. Haasberg. v, Widelleyrn, l, l. Ob,',», Vack. )«cch.r. «aufm, Wien. «»»«»«>» A»««„. ScbUy. Hi 5,'enard, Huf. H>»>»«»e». Me/ai, Tufstein, Theater. Hentc: Zum Vorthclle dc« Schauspieler« Ferdinand Schul,-Hum ersten male: Hchulj >»0 la»ge '^iase, oder. InH über Iu^. Pussenspiel n, ^ Äclcu vo>, E, H. — Diejlm^geljl v^r: Der 'Itefti'»e,,»H;a!,berer. oder! Der kleine «y prian, Koinische Operette m eluem Act von <5lairvllle, Musll von Ofscubach. ^eleo^lgische^Neasjllchlllllgeli m l^ailiach. ° .'i n sZ ". s^Isi s»U Mg 7.^?!, ? , winistill l5. 2 „ N. 7^7 »n — 37 , W. schwach l')., ?tb. 7»3,5,„ — s>.< W. schwach ^aoz l^cw. Nacht« heiter, nach > Abends zunehmende Vcwälluug, Da« Tagesmillel der Ie>m> ratur - 5» 9", um .'i 5>" Ulilcr dem stormale. yieraluwanlicbi»? l>ied«,<-t,ul: Igna; v. K l e i n m a y r ^NrlnN^o^ir^t Wie», 13. Jänner. D,e Börse war im gllust,a,en Finne sehr miimirt. fiir Ipeculalionseftcctfn einer fortschreitenden Hausse geueigt. silr schranlenwerthe. wenigsten« ihl^ Hßzil'lUUlllUfl. Mehr-.chl nach. entschieden fest. Vl'soudere Veachlung faudeu ^mblirben. '/lctien der austro'gyplischen Vaul uud auch heute wieder die verschiedeneu Vaua/si'llschaflm; gssiichl war R',uc 5.,d,v Gattungen, etwa'? stUrlcr ofierirt ^igteu sich einige bisher im Houüs hoch gehaltene ^üVnbahHattieu, Um halb 2 Uhr nolirle ma» die »nlcn folgenden Course, 'Itllch Schluß tl^ ein r>^lde.?5 " . I860 zu 100 ft. . . 134.- 135. -» » W64 zu 100 fl. . 144 50 144.75 Gtaat»»D°m»ntn<1jf»ndbritst ,u 1,0 fl. UV. m Gilder . . 120 ?i» 12125 M. G»n»d,»,tl«stung4-Vl»ligatione„ FUr 108 ft. F,lb Wa°r> «»hm«n . . . . zu 5 p«lt 97 50 d« -Vattzien .... . h , ??>._ 7550 Nieder-Oefierreich. . ^ b . 94.50 ^5,. c>h«-0tftlrr«ich . . ^ b , 33 - 94 — Giebenbürgen . . . ,b, 79d0 .-. Ote,srmal' ... « ?> . 90 - l Waare «n^y-llfterr. Vanl.....343 50 344.— «anderem.......314.50 315.- V«d>l, ^rednaustalt ... 2->9.- 2 «0 — »lltdilanNllll j Handel u. Gen, . Zj<;«' 3l6>^0 «lrldilanstllil. üllgem. ungar. . . 13^.50 133 »5 ^ Franc«-listirr. «anl .... ,40.^0 140.75 GtUlialbanl.......—.— —. — Handclsbaul.......—.— —.— Nlltionalbonl.......^Z..ßf^>^ Unionbanl.......300.75 301.- Vereinsbanl.......116— 1!?.- Verlehrsbant.......195.-196. >lZ. Uctien von transportunlernel» mungen. H,l^ Waar, «lföld-Fiumclner Vahn . . 184,25 184 75 «ühm «liestbahn.....263. 26^) 50 «arl^udn,ig-«2hn.....260.50 26<) 75 b»n«nDamvfschiflf. Vejellsch. . 650. - 652, - Tllsablth-Wcslbahn.....246. - 5i46 50 «2lUadeth.W«ftbal,n (Lin, - Vud- wtlser Ktltll«).....213 50 214 - Ferdinanbs-Nordbahn . . . »16? A172.— j«»nss^«»"'««^«r.«»hn 1U2 - 1U3- «r,n^.I°sevl:,.^°ll, . . , . 2"« 25 208 75 ^emberi,:tit.....I«fsytr«V»hn . 165. 166- Ncyd, öfferr........44<- 450, - Oefterr. Nordwestbahn . . . 22I 75 224 25 Nudnlfs-Vahn......16^ — I6'.>.- Ziebenbllrger «ahn . , . . 180- 1«1.- Staatsbahu.......409, - 4l<> - Kilddahn........21K «0 217. - Md.nordd Verblud. »ahn , . 152.- - 152 50 theißVllhn.......271 — 271.50 llugarlsche 3i°rdost!,ahn . . . l6650 167.. - Ungarische Oftbahn.....l50,»0 151. tr3mw«y........234,50 235.- »V. Pfandbriefe (stlr 100 fi) <"ß öN ^l,d.n-trtl»it«nfiall 6>,ll» Waare oerl^sbar zu 5 pCl. in Silber 105' 106 — >to.m33I.rüa,.,u5p'/, P«t. 69. 89.50 T4. Prloritätsobllgationen. c»el^ Waare ^l.s-Weftb in S. »erz. (>. Tmiff.) 95 50 ------- 5,'rlmand«-?iorl>b. in sill, verz. 105.- 105.50 phe.Vihn .... K'280 1<»3 I<» nd» V.i. G.v'rz.' sm. 107.- I0n. -^»em. «,«b»tstv»hn . . . 10^i 102.75 Sitbenb. Nahn in Gjlber ver». . <»0fl. 96 . 96^ Bildl»..V<)n« 6°. (187l'. 74) ,7.7y i<7 ^ »«. Prlvatlose l9a«'^ zu 100 st. ° W......,9« — I9^i . Nudllll-Stiflung zu 10 fl. . . 14.5s) 15^' Wechsel (3 Mon ) V,lb «S««^ «ngsburg fllr 100 fi v«tn,ti«ung-. llü.7b ««lb. 8« »«««< B