53k. 91. Donnerstag, 20. April 1905. 124. Jahrgang. Aibacher Zeitung. llh^"u>«ationöpreiü: Mit P oslocrlendung: ylliizjähr!« 3<» «, halbMrin lb K. Im kuntur: ganz-. u " iv, halliillytig 11 k, Für die Zustellung ,»« Haus ga»zjä!,rig 2 X, — InsertionSgebühr: ssür lleiüc "»seiate bis zu i Zeile» 50 b, giöheie per Zeile 12 d: lie, üsleieu WieberliuIulMN per Zeile 6 k. Die «Lllilillchcr Zeituiin» erlcheiitt täglich, mit Ausnahme der öoim- und Feiertage. Die Admiuistiatiou licsiubet sich ttougreslplatz Nr. 2, die Nrdattlon Dll!matiugasje Nr. il>. Sprechstunden der Redallion uou u l>is 10 Uhr vormittags. Unfrankierte Briefe werden nicht angenommen, Wanujlripte nicht znrüclgestcllt. Amtlicher Teil. Eeine k. und k. Apostolische Majestät haben ^t Aller-Hüchster Entschließung vom 9. April d. I. un Goheiinen Nato und Vizegollvernellr der ^terreichisch-umMischen Bank Dr. Friedrich Freiern dy„ Wiiiterstein das Großkreuz des ^anz Joseph-Ordens allergnädigst zu verleihen ° ^ll)t. , Teine k. und k. Apostolische Majestät haben ^'U Mlerhöchster Entschließuna voin 10. April d. I. ^u Ministerialrat und Präsident-Stellvertreter ^^.^ k. Patentamtes Dr. Paul Schulz zum ^ltwnschef nä i>ci'«un!iin beim k. t. Obersten ^nungshofe allergnädigst zu ernennen geruht. ., ,Der k. k. Landespräsident im Herzogtum? ^"n hat den absolvierten Rechtshörer Josef X^!>'ol zur Konzeptspraxis bei den politischen "lordcn in Krain zugelassen. aus ^°"le wird das Vl. Slüä des Landesgesetzblattes sül ltrain "»egeben und versendet. ^ Dasselbe enthält unter ' bie Kundmachung der l, l. Landesregierung vom 28. März ^5, I 5g^g^ betreffend die Bestellung eines Prüflings-"oninnsfäls für Viaschinenwärter und Lokomotivführer in «rain. V»n der Redaktion des LandesgesetzblatteS für Kram. Laibach am 20. April 190b. Nichtamtlicher Teil. Kreta. ,^,_ Über die Ereignisse auf Kreta erhält die „Pol. ""-" aus Athen folgende 3Mteilungen: ly ^uu ?. April, dem griechischen Nationalfeier-ewv' ^^'hieneir zwölf bewaffnete Malkontente, die ^^größereil KDrps des Oplarchigos .^enakis angehörten, in denr Bergdorfe Kandanos, luo sie sehr demonstrativ auftrateu. Der italienische Kom-nmlldant der dort stationierten Gendarmerie-Abteilung voil ^dl Manu forderte die Malkoiltenteil, die sich in einem Kaffeehause niedergelassen hatten, auf, die Waffen abzugeben. Sie verweigerten aber uicht^nur dies, sondern einige von ihnen gaben sogar Schüsse ab. Hierauf feuerte auch die Gendarmerie, und nachdem zwei voll den Malkoutenteu verwundet worden waren, einer derselben schwer, ergaben sich die übrigen. Sie wurden entwaffnet uud ins Gefängnis gebracht. Als die Kunde hie-voil nach Therissa kam, machten sich über hundert Bewaffnete nach Kandanos auf, um die Verhaf-teten zu befreien. Aus Kanea, wo infolgedessen die lebhafte Besorgnis entstand, daß es zu einem ernsten Zusammenstoß zwischen Gendarmerie und Mal-tontenten kommen tonnte, wurden am !). April etwa hundert Mann englischer, französischer nnd italienischer Soldaten (bis Paläochora bei Sulino an Boro eiiles eilglischen Kriegsschiffes) nach Kandanos entseildet, lim sich mit der, dortigen Gendarmerie zu vereinigen. Inzwischen hatten die Chefs der Malkontenten in Therissa es für ratsam erachtet, die von ihnen entsandten Bewaffneten zurückzurufen, so daß sich die Überführung der in Kandanos Verhafteten nach Kanea ohne Störung vollzog. Am Landungsplätze, luo sie an Bord des englischen Kriegsschiffes ankamen, hatte sich eine Menge Volkes versammelt, welche beim Erscheinen der Verhafteten in Hochrufe auf die Union uno die Aufständischen ausbrach. Einige Leute machten Miene, die Verhafteteil zu befreieu, wurden aber daran von, der Gendarmerie verhindert. Die Erregung der Menge verpflanzte sich vom Hafen in die Stadt, man läutete die Glocken uud das Volk, das von den Veniselisten aufgereizt wurde, strömte nach dein Hauptplatze. Hier wurde die Menge, deren Haltung eine bedrohliche geworden war, durch eine Ansprache des Advokateil Gemcnakis beruhigt, der die Angesammelten aufforderte, ein Komitee zu entsenden, welches ans gesetzlichem Wege die Freilassung der Verhafteten zu betreiben hätte. Iil Nhetymno, luo Demonstrationen für die Union stattfanden, habeil die neugewählten Abge^ ordneten dieser Stadt und der gleichnamigen Provinz am 5. April einen Aufruf all die Bevölkerung erlassen, ill welchem sie diese eindringlich ermal> nen, absolute Nnhe zu beobachten. Die Kammer, die demnächst zusammentrete, werde sich den ihr obliegenden Aufgaben gewachsen zeigen nnd auf das kräftigste und würdigste die nationalen Wünsche des kretischen Volkes zum Ausdruck bringen, deren aufrichtigster Anwalt der PriiizOberkoimnissär Georg sei. Die Kundgebuug trägt die Unterschrift von elf Abgeordneten. Studentenunruhen in Sofia. Die Ursachen der Studentenunruhen an der Sophianer Universität liegen, wie man von dort berichtet, in ÄieiilUllgsverschiedellheiten, die seit langem zwischen dem Professorenkollegium uud den politisch verhetzten, zum größteil Teile sich zum Sozialismns bekennenden Studenten bestehen. Ton letzten Anstoß zum Konflikte bildeten die Be-strebuugen des akademischen Senates, gewissen Mißständen ein Ende Zn setzen, welche die systematische Lehrtätigkeit an der Hochschnle sehr erschwerten. Als Beispiel hiefür könne die Tatsache dienen, daß viele an der Universität als ordentliche Hörer inskribierte Studenten als Schultehrer in den benachbarten Dörfern tätig waren und auch anderweitig Staatsanstellungen an sie verliehen werden konnteil. Diese Unzukömmlichkeiten sollten durch ein neues vom akademischen Senat ausgearbeitetes Disziplinarreglement beseitigt werden, welches die Bildung politischer Korporationen und politischer Umtriebe auf akademischem Boden untersagte und vor allem den Besuch der Vorlesungen obligatorisch macht, indem es eine Controlle des Besuches einführte lind das Fernbleibeil von zwei Vorlesungen LeuMeton. Es muß doch Frühling werden! 6üle Oster-Erzählung von Aalpli v. Mawitz. (Nachdruck urrliulen.) 3j^Martha Hagemann stand am Fenster ihres di^ ^^züllmers uud sah auf die Straße hiuaus, ^Kl„ zahlreichen Fußgängern und Fahrzeugeil ^. l wa^. Tamen, das ^leid vorsichtig ein wenig ^^l)ürzt, Dienstmädchen im schmucken Häub-d^ ' ^'Päckträger, Droschkenkutscher, Angestellte Tch^^"' Firmen — alles drängte sich lebhaften g^ <^, ^ durcheinander, um die letzten notwendi-s^ Ankäufe und Aufträge vor dem Feste zu be- Ken/^^o — wieder einmal zwei, oder, genall ^iis?^'"' bl'" Festtage, und dazu dieses herrliche Äii? ^Vetter! ^k'ser Gedanke war in allen sitz '^u zu lcson, vom 'Antlitz des Regicrungsprä-^tl)^ ""' d"' soeben iil sein Eoup<5 stieg, bis zum il^s Neu Gesichte des ^aufburschen, auf dessen ^wi "" Transportkasten der Konditorei Vice-Hol? "nd .^omp. schaukelte. In solcher Feiertags-^ii^ ^?nung schäkerte der Ladenjüugling mit der ^allo ^'^ ^"^ ^ Schutzmaun in der Stehbier-^ ^u.U'n ^onms hiuter die Binde, und knallte ^ts^ ^ ^'6 eleganten Doktorwagens mit der ^Nn. ^ keineswegs freundlichen Augen hatte die b^ ^oktorcssa das bunte Leben und Treiben ^d i /^ ^"^ ^ ^'^ ^^'" Austern entfaltete; ^Ws ' "ls die Peitsche dort unten schnippte, trat ^ri'icf "^ sichtlichem Unbehagen in das Zimmer T<^as hast du nur, Kind?" fragte die alte ^'ksn ^ -"'" "udereil Fenster saß und ihre Anf- ^uulkeit zwischen einer Häkelei und dem Stra- ßenleben teilte, „was hast du, Martha? Du bist von deinen Krankenvisiteil verstimmt nach Hause gekommen, wie mich dünkt. Hast du dich über etwas geärgert?" Das junge Mädchen zuckte die Achseln, antwortete ein knrzes unliebenswürdiges „Nein", und machte sich dann mit einigen Zangen und Spiegeln zu schaffeu, die sauber desinfiziert, poliert und iil einem Glasschrank der Größe nach allgeordnet wurden. „Oder fühlst du dich selbst nicht wohl, Liebling? Wo du jeden Tag mit .^ranken zu tun hast! Tu weißt doch, wie besorgt ich bill." „Mir ist nichts, Mama!" „Dir ist nichts, du hast nichts — ja Martha, dann verstehe ich dich nicht. Du denkst wohl, weil ich alt bill uud manchmal schon eine Masche fallen lasse, deshalb sind meine Augen schwach geworden? Soviel sehe ich immer noch, mein ^ind, daß du irgend etwas auf dem Herzen hast. Dazu brauche ich nicht Medizin studiert zu haben wie du, lim so etwas zu bemerken." „Aber Mama, ich begreife dich nicht! Habe ich mich über etwas beklagt?" „Beklagt — nicht! Aber du gehst mit einer finsteren Miene nmher, die um so weniger gerechtfertigt ist, als alle Kreatur sich des schönen Oster-Wetters und der Feiertage im voraus freueil soll." „Alle Kreatur — i'Für lins Ärzte gilt das nicht!" Die Frau Iustizrätin ließ die Häkelei ill den Schoß sinken und sah ihre Tochter fast erschreckt an. „Aber liebes Kind! Nie kommst du plötzlich zu solcher Behauptung, die allem widerspricht, was du seit acht Iahreu gesagt lind getan hast! Daß du das Abitliriellten-Eranlen machtest, war freilich nach des guteu, seligen Papas Wille; aber nachher stand es dir völlig frei zu tuu, was dir gefiel. Wer hat immer von Medizin und ,herrlichem Beruf' geschwärmt? Nie? Wer wollte durchaus Frauenärztin werden? Was?" „Ich, freilich, ich, Mama! Aber —" Sie schwieg, nnd ließ das von dicken schwarzen Flechten umrahmte Haupt sinken. „Was — aber? Aber dn hast nicht gewußt, daß dieser Beruf seine ^chattenseiten besitzt wie ein jeder? Daß wir Menschen überall mit Schwierigkeiten zu kämpfen haben?" „Doch, doch, Mama —" „Das will ich auch meinen! Ich wenigstens habe dir keine idealistischen Schrullen in den Kopf gesetzt, und in betreff deines Studiums wurdest du auch aufgeklärt. Dietrich Schleussner wenig--stens —" Die Glasretorte, die Martha soeben in der Hand gehalten batte, zerschellte mit schrillem Klang auf dem Fußboden. „Das ist entzwei —!" „Du bist uervös, liebe Martha!" „Möglich, wir sind auch nur Menschen, wir Ärzte." Die Frau Instizrätin lächelte fein vor sich hin: „Glaubst du, ich bestreite das, mein Kind?" Eine lichte Nöte schlug dem jungen Mädchen in das Gesichtchcn, alls dein Trotz und Nachgiebigkeit einen wunderlichen Kampf führten;' endlich siegte die weichere Stimmung. „Sei gut, Mama. — Ich habe Sorgen." „Geschäftlicher Art?" „Ja! Es ist der Fall Nudorff, von dcm ich dir schon öfters erzählt habe." „Ach — der Gmimasiallehrcr!" „Ja! Und sie ein reizendes junges Dmg von höchstens eimmdzwmiM." Dli tust, ais ob du uralt dagegen blst — mü deinen Sechsimdzwanzig." (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 91. 794 20. April 1905. mit dem Verluste des ganzen Semesters bedrohte. Gegen dieses Reglement kam es von feiten der Stu-denten zu mehrfachen Protesten und Kundgebungen, durch welche die Vorlesungen auf gewaltsame Weise vereitelt wurden, so das; sich der akademische Senat gezwungen sah, die provisorische Schließung der Universität zu verfügen. Die Studenten sind bemüht, die ganze Bewegung als einen „Kampf" um die akademische Freiheit darzustellen, nichtsdestoweniger begegnet ihr Vorgeheil in der Bevöl kerung nur geringen Sympathien und wird, da sie auch zu gewaltigen Mitteln gegriffen, und namentlich in der letzten Zeit die wildesten uud uubot-mäßigsten Elemente der Studentenschaft die Oberhand gewouuen haben, vielfach streng verurteilt. Zu erwähnen sei noch, daß die Studenten den gleich falls ill einem „Freiheitskampfe befindlichen" Madrider Studenteil telegraphisch ihre Sympathie ausgedrückt habeu. Politische Uebersicht. Laibach, 19. April. Wie dem „Fremdenblatt" aus Budapest gemeldet wird, reisen die Fachrefereuteu der ungari schell Regierung, die auch bisher die Nnterhandlun gen bezüglich der mit dem Auslande abzuschlie ßendeu Handelsverträge geführt haben, demnächst nach Wien, woselbst die Mitglieder der Zo l l ko n feren z zu einer Sitzimg zusammentreten. Die Fachorgane der österreichischen, unga-rischeu uud der gemeinsamen Regieruug werden in dieser Sitznng ein Arbeitsprogramm feststellen und deu Plan. ausarbeiten, welcher den Zeitpunkt und die Reihenfolge der Arbeiten bezüglich der mit dem Auslande zu schließenden Handelsverträge fest fetzen wird. Die definitive meritorische VerHand lung wird erst nach Ostern, stattfinden. Eine weitere Verschiebnng dürfte aber nicht eintreten. Anßer diesen vorbereitenden Arbeiten wird jedoch kein entscheidender Schritt getan werden, da die zukiiuf tige uugarische Negierung vollkommen freie Hand behalten soll. Das geschäftsführende Kabinett Tisza Null lediglich die nilerläßlich erforderlicheu vorbereitenden Arbeiteil erledigen. Unter den republikanischen Parteieil der französischen Kammer erhält sich, wie ans Paris geschrieben wird, eine starke Strömung, die daranf abzielt, noch vor Beginn der Ferien^ eine definitive Abstimmnng über da5 Gesetz, betreffend die T r e n n n n g von S t a a t nnd K i r ch e, zn sichern. Man will damit erreichen, das; sich der Senat sofort nach feiner Wiederkehr von den Ferien mit der Prnfuug der' Frage befassen könne. In diesem Falle könnte, wie man hofft, der Senat das Gesetz vor den, Iuliferien beraten uud beschlie-ßen. Die neue Form des Verhältnisses vou Staat und Kirche würde unter dieser Voraussetzung mit dem Beginn des Jahres 1l)0ll zur Anwenduug gelangen. Das Land würde sich dann bei den Wahlen iil die gesetzgebende Körperschaft im April l!Ml vor eiuer vollzogenen Tatsache finden und köuute sich die Überzengnng verschaffen, daß das Walten des neuen Gesetzes für das Funktionieren des Kultus kein Hindernis bildet. Eine der „Pol. Korr." von bestunterrichteter Seite ans Rom zngehende Mitteilung tritt neucr- dings den fortgesetzten, Kombinationen entgegen, wonach Fürst F e r d in a n o v o n B ul g arl en in seinen Unterredungen mit den dortigen maßgebenden Persönlichkeiteu Pläne, die auf Änderungen des polnischen «tuUi« <,iul» auf der Balkanhalb insel abzielen würden, angekündigt habeil soll. Es lajse sich versichern, daß leitens des Fürstell keinerlei Eröffnungen der bezeichneten Art gelllacht wurden. Seine sehr eingehenden Erklärungen waren vielmehr vom Geiste eiuer sehr bedächtigen und maßvollen Politik erfüllt, die den gegebenen Bedingungen der gesamten iuteruationalen Lage angepaßt ist, deil Tendenzeil, voll denen die Großmächte lll der Behandlung der Balkauaugelegeuheuen ge-leitet werden, Rechnung trägt lind demzufolge auf die Vermeidung voll Handlungen gerichtet ist, welche die Schwierigkeiteil, der Lage am Balkan durch die Aufwerfung neuer Frageil vermehren würden. Die Nachrichten über den angeblichen Aus-gang der Missiondes frauzösis ch eu G e< 1 audte n St. Reiw-Taillandier i n F e z werdeil in einer Mitteilung aus Paris entschieden bestritten. Der Meinungsaustausch zwischen dem Sultan Abd-el-Aziz und dem Vertreter, Fraukreichs sei keineswegs scholl zum Abschlüsse gelangt und es habe daher auch noch keine endgültige Antwort seitens des Sultans auf die französischen Eröffnungen erfolgen köuuen. Im gegenwärtigen Stadium habeu die Besprechungen in Fez die Reformen des Heerwesens nnd der Polizei zumGegenstaude, deren Ziel die wirksame Hut der Aufrechierhaltuug der Integrität des marokkanischen Reiches und die Schaffung verläßlicher Einrichtungen für die Gewährleistung der Sicherheit der Fremden ist. In dem dem Sultan vorgelegteil Entwürfe wird be-kanutlich uilter anderem die Errichtung kleiner Gar-uisonen, die ans eingeborenen. Truppen zu bilden und uilter den Befehl frallzösifcher^Offiziere zu stelleu wäreil, in den marokkanischen ^eehäfen vor-gefehen. Es fei, wie versichert wird, alle Alissicht für die Annahme dieses Punktes seitens des marokkanischen Herrschers vorhanden. Aus Paris meldet „Daily Telegraph", daß die französische Regierung nichts weiter zn tnn gedenke, als der deutschen Regierung den vollen Wortlallt des Abkommens zwischen England nnd Frankreich über Marokko amtlich mitzuteilen. Die englische Gesandtschaft nach Kabul ist nach monatelangem Anfenthalt ill der afghanischen Refidenz diesertage in Simla, dein Sommersitz der anglo-illdischen Regierung, wieder eingetroffen. Der Führer der Mission, Mr. Dane, wird ill einigen Wochen ill London erwartet. Mittlerweile dürfte der neue. englifch afghailifche Vertrag abgeschlossen werden, der sich. wie es heißt, im wesentlichen an den früher mit Abdurrahman vereinbarten anlehnt lind auch die Fortdauer der euglischen Subvention von jährlich l^O.MO Pfd. St. bestimmt. Der neue Emir Habibullah wird von den Mitgliedern der Mission als klnger Mann geschildert. Er war sehr eifrig bei den Verhandluii geil nud eiilpfiug die Abgesandten sogar während eines sechswöchentlichen Gichtanfalles ill seinem Schlafzimmer. Beträchtliche neue Zugeständnisse scheint indes England »licht erreicht zn haben. Tagesueuigteiten. — (Fahrbare Z usch a ue r r ä n m e )" Theatern.) Einen tiihneu, alx'r bmltechnisch ma!' als nnonrchführbar zu bezeichnenden Gedanken ha M. Maußharot in Billigheim (Pfalz) geäußert, »'" die Theater vollkommen sicher für die Zuschauer zu machell und auch jeder Panik im Falle einer Feucr^ brunsl vorzubeugen. Die Idee besieht darin, dic g» samlen Zuschauer- nnd Nebenrämne beweglich ^" machen, so daß also im Falte der Gefahr das ^" terre samt Stehparkctt, Orchester, Abschlußwand ^ den Se^tenkorriooren nnd Hofloge, Kasse, Gard''' robe und (irfrischungsranm einfach ins Freie g>'M ren wird, die Besucher der Ränge dagegen ^. "N" zwar gleichzeitig — beiderseits ans die Straße himu" gelassen werden. Der (irfinoer hat dies in einein dcM Karlsruher Hof-Theater nachgebildeten Modell duM' geführt und ill einem kreise von Fachleuten von^" führt. Tie unteren Nänme fino auf sollen a^M, die auf Schiellen auf einen freien Platz lans^-Schwieriger war das Äeweglichmachen der Näng', k'on ihnen hat jeder nach der Straßenseite zu cm) Fenstertüren, die während der Vorstellnng geschloiiel sind; iin Notfälle sino diese Türen soioohl a»Mw' tisch niit eillem. Schlage, wie anch einzeln zu öffne'^ Durch jede der Türen, gelangt man auf eine ^ rie; diese Galerien hängen aber ill jedem Nande a> schweren Auslegern, die unter der ersteil ihren 2re^ pnntt haben uno als mächtige einarmige Hebel wU' ten. Tie Ausleger sind am oberen Ende an "ltsp^ chend starteil Drahtseilen defestigt, die auf dem 3a" über eine Laufrolle durch die Seitellwälide w" ^' terrain führell luid dort ans Rollen alisgeluick^lt suu-Iüllen sich nun diese Galerien mit den Theat"' besnchern, so senken sie sich infolge der anftrett»^ Belastung. Beim Senken der Ausleger aver n"" durch ein konisches Zahngetriebo eine QuerlmM > Bewegung gesetzt und durch Kanmiräoer die nnt^ oem Parterre angebrachten Zahnstangen n»5 '"! diesen dao auf Schienen laufende Parterre ino >^. len gevracht. Die Berechnnng ist so getroffen, "^ iili selben Moment, in dem die AnSlegcgalerk'N ^ Straßenkörper berührell, auch oas gesamte ^"^,^ aus dein Theaterbau Hinalis befördert ist. Ta ^ das willkürliche Funltionieren des Beioegnin^'»^'"^,, nismns seine Bedeilken hat, so ist der gesaintt ^PV^ rat so eingerichtet, daß er voll eillem abgcschwsp^ Nanm alls durch einen Mowr soloohl lvie l>'^ M^nschentraft niittels .^illrbel leicht nnd sicher in ^ »oegllilg gesetzt lo^'rdeil. kann, und zwar auf ein ^ cheil voil der ^lierloache des Theaters ans- ^^ dort aus kann das ÄcdiellUligspersonal a'lch l"lu geeignete Kontrollapparate stälidig überluacht '^ , den. — Zweifellos ist der Gedanke, das Gewicht o Menscheil in den obereil Nängen als Triebkraft,' die Bewegung des Parterres zn benutzen, sehr >" . reich, und es ließe sich wünschen, daß ein "'f"l1"'.^ Theaterarchitekt ihn auf feine Durchführbar Prüfte. . — (Die ^ ei ch e n i nl .U offe r.) Ans ^^^ don luird gemeldet i Ein grauenvoller Mord ist ^ entdeckt worden. In einer MobelaufbelvahriM^, anstalt fand lnall eillen geschlosseilen Koffer, '"' ^, oie ^^ichen. einer Frau und zweier Kinder entyl ^ Der Koffer war mit Leim gefüllt, um den ^eruli ^ verhindern. Die Leichen scheinen in der Tat laU"^. Zeit dort g^l^geil zn habeil. Die EntdeckllNg^. Ein Herbstausflug nach dem Süden. Von Zr. I. O. Airtenhuber. (Schluß.) Des Abends flihr ich ill die Metropole der Lombardei, »lach Milano. Diese reiche Handelsstadt unterscheidet sich wenig von anderen Großstädten, aber ihre große Vergangenheit ließ hier Werke der >t.nnst und Architektur zurück, wodurch sie unter anderen Großstädten hervorragt. Ihr Dom ist nicht nur das Zentrum der Stadt, sondern anch ein Denkmal entschwundener großer Zeiteil, wo der Glaube diesen Prachtbau erstehen ließ, der liuter den vielen Profanbanten der Stadt lvie ein zu Marmor erstarrtes Gebet znm Himmel empor ragt. Mail weiß nicht, wo der Bau mehr fesselt, ob beim Betreteil des halbdnnklen Canines oder beim Besteigen des zugänglichen Daches, wo man sich gleichsam ill einen märchenhasten Marmor Wald von Türmchen verseht wähnt. Nach dem Besuche des städtischen Museums, der Brera, des-senPerle Naffaels Sposalizio (Verlobung Marias) bildet, begab ich mich Znr alten Kirche Santa Maria delle Grazie. Daneben befindet sich das anf gelaffene Domimkanerkloster, in defsen Nesektorium Leonardo da Vinci sein nnvergeßliches Abendmahl „II coemn-olo" an die Wand malte. Es ist eigentlich ^ nnr mehr eine Nnine eines Gemäldes, aber auch der ^ Laie wird voll der erhabenen Idee weihevoll ge- stimmt, hat uns doch dieses Werk dicWorte des Evangeliums in unerreichter Weise vor die. Augeu geführt. Ein Blick auf die Fahrpläne ließ mich erkennen, daß man sich in drei Stunden bei den mit Recht berühmten, oberitalienischen Seen befinden könne; daher versäumte ich nicht diese Gelegenheit aus znni'chen. Vom Nordbahnhofe führt die Strecke über Varefe an dem gleichnamigen niedlichen See vorüber nach Laveno, der Station am Lago mag giore. Zwei impofante Dampfer lagen nebeil der Eisenbahnstation vor Anker. Der großartige See, dessen Ufer beinahe überall mit malerischen Ortschafteil nnd Villen befetzt sind, lag ill poelischer Nuhe vor nnr; der blane Himmel, das klare Wasser sowie das saftige Grün der Berge boten ein reizendes Bild; die Schönheit der Landschaft erhöhten aber die Schneegipfel und Eisfelder der Alpen, die^tette des Monte Nosa nnd des Simplon, die gegenüber voll Laveno gespensterhaft hervor lugteu. Der Dampfer fuhr an das gegenüber liegende Ufer nach Intra, dann^nach Pallanza und Baveno — lauter reizende Städtchen, reich an Hotels uud Villen nnd als Sommerfrifchen fehr beliebt. Hierauf kam mein Ziel Ifola bella. Die kleine Insel besitzt das einzig schöne Schloß der gräflichen Familie Boromei. Es ist mit Necht berühmt wegen seiller zauberhafteil Lage, seiner herrlichen vielfach historischen Mume und wegen sei- nes paradiesischen Gartens, den Baukunst "'5'^.< tenes botanisches Verständnis zn einem -^'' -A> werke erhoben. DasSchloß erhielt seine ^'säM",'^ Weihe durch das heilige Familien,nilglied >^"" „? Earlo Boromeo, Erzbischof von Mailan^ ^ durch Napoleon, der vor der Schlacht von M""' hier nächtigte. ^ ^,l Der Schnellzug führte mich von MailM"^.. den einstigen österreichischen Garnisonen ^^jii? bei Tesenzano zeigte sich wieder ein sch"""' .,!>'', bewegter See, der Gardasee. Es dunkelte oe" ^ als ich mich am Bahnhofe von Venedig l"! .^ Diese Stadt ist mir nicht nen, trotzdem bilde ^^ einen anmutigeu Äbschlnß meiner Nnndfm)l ^ Italien, da der herrliche Tom von San V „^c der Dogenpalast und der Eanal Grande "^^ neue Eiuzelheiteu der Kunst darbieten, die j^ das Verschwinden desEampanile nicht beenltra^ ^ wird. Ein kalter Negen ging nieder, aber ami ^. , Regenwetter sind die Riva Schiavoni "in ^. .„ Pi^gzetta einzig schön! Nnr mit schwerein >V ^ bestieg ich nachts deil Lloyddampfer, der nuai ^corgens llach Trieft brachte. . ^ Cu^'fl'^ Ich habe mit der Schildernng ^eses ' .i.^,i ges nichts N'enes lllitteilen wollen; doM u ^,^ diese Zeileil anf eine hübsche Rnndreise "llN"^ ..^,„ machen, die nicht viel Zeit und Mittel m A'M ilinliiit! Laibacher Zeitung Nr. 91. 795 20. April 1905. Erbrechens erfolgte dadurch, daß die Ä'ilitter der "üwrdeten Frau die Polizei von deren Verschlviilden ^"ständi^^. Die H»^utter hat seit sechs Wochell nichts ^n der Tochter gehört. Die Identität der deichen ^urde sofort festgestellt und es gelang der Polizei, "^'u Ehemann der ermordeten Frail, Herrn Tevereux, ui Coventry zu verhaften, unter dem dringenden Vc.r "We, i>^H Verbrechen verübt zu haben. Ein. drit-"^ Ki,ld des Ehepaares wird ebenfalls vermißt. Man glaubt, daß >es Devereux ebenfalls ermordet hat. ^ (Ein F lirt Theodor Roosevelt s,) ^'ü Sohnes des Präsidenten und zweier seiner Stu-"^ngeiiosseil nüt Studentinnen des Stonewall Jack-!^u-^nstitutes trug den jungen Damen eine Bestra-^na, durch einlvöchigen Stubenarrest ein. Bei eineni ^'niizchen traf nun Theodor Roosevelt mit der Vor-llcherin des ^llstitutes zusammen, und versicherte ihr, ^ und seine Frennde »väreil die alleul Schuldigen, u>id si^> hüten, ebenfalls bestraft zu werden. Die Vor ltcherin verurteilte die drei jungen Leute darauf, olüiig^ der Tanz dauerte, in einer Ecke mit dem Gesicht g^glm j)il! Wand zu stehen. Sie nahmen das ^'Nl an, und die Strafe der jungen Damen wurde ^mildert. , —(Teig e m ütIi ch e Schütz e.) Aus Leip-^U/ lli. d., wird den „M. N. N." geschrieben: In ^llg^lli nahm letzthin König Friedrich Augllst die Parade der Schützenkompanie ab. Plötzlich blieb er ^r einein der Schützen mit der Frage stehen: „Sol-""t gewesen?" — Schütze: ,/N'ein, Majestät." — Der ^onig (a,uf die Wasfe des Schützen zeigend): „Ah, ^ schießen uoch nicht mit rauchlosem Pulver!" — '^gemeines Staunen, das sich in homerisches Ge-^Ner anslöste, als man den: Flintenlauf des braven Zügelner Schützen — blauen Zigarrenrauch eutstei-^ sah. Der „Geiliiedliche" war nämlich mit der Knarre im Munde angetreten und hatte, als ihm ^un Herannahen des Bönigs das Unschickliche der ^Uuation aufging, die Zigarre, die er nicht weg-^l'fen wollte, aber auch nirgends anders unterzu-"lingen wußte, in — den Fliutcnlauf gesteckt. , ^~ (Anch ein F r e ni d k ö r p e r.) Arzt sder "ue>, Schreiber lultersucht): „Den ganzen Erscheinung^, nach ist Ihnen ein Fremdkörper in den Ma° ^n gekommen!" — Schreiber: „Ach ja! . . . Ich Erinnere mich erst... ich hab' ja vorige Woche heisch gegessen!" Lokal- und Provinzial-Nachrichten. 6in schwedischer Literarhistoriker auf österreichisch-slavischen Literaturgcbicten. Dem. letzterschienenen (25.) Hefte der „Öster ^chischeu Nnndjchan" entnehmen luir nachstehende!! Artikel über den schwedischen Sluvisten I ell sen, Men Naine seit einigen Jahren auch hierzulande ^urch ^^. Übertragung der Balladen von Mkerc ins schwedische bekannt ist: Der betannte schwedische Slavist, Alfred I e n' ^' >l. welcher sich wiederholt längere Zeit hindnrch zu ^.ludienzniecken in Österreich aufgehalten hat, ver ?lfentlichte als Gelegellheitsfrüchte seiner hier äuge-Uellten lvissenschaftlichen Forschungen mehrere Werte, "w österreichische Stoffe behandeln und wegen ihre> 'uteressanten Inhalts auch außerhalb der engeren Fachkreise Beachtung verdienen. Als das bedeutendste Wert auf österreichisch slavischem Gebiete, das Jensen zu verdauten ist, kann wohl ohne Widerspruch seine umfassende Monographie über den Ragusaner Dichter Ivan G undnli 5 (I5K8 — UNO) bezeichnet werden, dessen Heldenepos „Osman" bekauullich als die hervorragendste siidslavische Dichtung gilt. Das prächtige, in deutscher Sprache geschriebeile Buch, das leider nur als Manuskript in 101 Exemplaren ge druckt worden ist, behandelt ausführlich Gunduli?' Leben und Dichtungen, namentlich den „Osman", aber auch die ragusanische klunstdichtung vor Gun-dnlii-, die, italienischen lind ragusanischen Vorbilde-des Dichters usw., so daß dieses Werk nicht nur als die gründlichste Arbeit über Gundulu' selbst, sondern auch als eine vollständige Geschichte der slavisch dalmatinischen Literatur des l<>., ll. uud lt>. Iahrhnn derts erscheint, in der zugleich auf die einschlägigeil italienischen Quellen uud die damaligen Strömungen ill alleu europäischen Literaturen Bezug genommen wird. Das Buch ist überdies geistreich geschrieben und gereicht dem Autor in jeder Hinsicht zur Ehre. Zu bedauern ist nur, daß das Manuskript vor seiner Drucklegung nicht einem deutschell Freunde des Ver-fassers zur Durchsicht behufs Beseitigung sprachlicher Inkorrektheiten vorgelegen hat. Ein anderes Werk Jensens ist dem czechischen Dichter Jaroslav Vrchlicty gewidmet. Es ist, na mentlich für einen Ausländer, keine Kleinigkeit, die gesamte literarische Produktion dieses frnchtbarsten und universellstell Dichters (Lyrikers, Epikers, Dramatikers, Übersetzers) der Gegenwart vollständig zu überblicken, geschweige denn zn erfassen nnd kritisch zu würdigen. Jensen ist es gleichwohl geluugeu, für seine Landsleute ein wohlgetruffenes liierarisches Porträt des vou nus Deutschen vielleicht noch nicht ganz nach Gebühr gewürdigten Poeten zu zeichnen. Sein Bnch enthält in zwei Abteilungeil eine biographische Skizze ucbst kurzen Analysen des Inhaltes der einzelnen lyrisch-epischen Originalgedichtsamm-lungen und eine kritische Studie über die Lyrik nud Epik des Dichters. Die Dramen, die Prosa und die Poetischen Übersetzungen werden nnr in einem Anhang besprochen. In der Studie beleuchtet der Verfasser zunächst Vrchlickys Lyrik, und zwar einerseits ill bezug auf „Produktivität uud Idealismus, Natur und Herz, Patriotismus nnd Kosmopolitismns", anderseits auf Grund des „Faustgedankens", der in der Lyrik des Dichters (des besten czechischen Übersetzers voli Goethes „Faust"), das heißt in seiner dar-in bekundeten Auffassuug von Leben und Tod, Gott und Ehristmtum usw. so häufig zum Allsdruck ge langt. Die epische Tichtnng des Poeten wird vom Gesichtspunkt, der Herkunst ihrer Stoffe von der Antike, dem Mittelalter, dem Orient und dem skandinavischen Norden besprochen. Die Studie ist so eingehend, daß sie als das Gründlichste bezeichnet werden mnß, was bisher über diese — allerdings wichtigsten — Gebiete der Dichtung Vrchlickys geschrieben worden ist. Dabei bleibt Jensen, trotz seiner großen Begeisterung für den Dichter, durchaus objektiv uud verhehlt auch nicht dessen Schwachen, die, ja mit der improvisatorischen Art seines Schaffens so gut wie unvermeidlich sind. In beide Abteiinngen sind nngemein zahlreiche und charakteristische Proben aus Vrchlickys Lyrik und Epik eingestrent, die für sich eine ganze Anthologie bilden und den Schweden die Eigenart des Poeten aufs getreueste vermitteln, zn-gleich aber auch eine eminente dichterische Begabung des Übersetzers bekunden. Die jüngste Publikation Jensens „Schwedische Bilder in der polnisch eil Belletristik", das Ergebnis emsiger Durchforschungen der großen Bibliotheken Lembergs und Krakaus, behandelt die Einwirkung der eiustigen politischen Beziehungen zwischen Schweden und Poleil auf die polnische Literatur. Jensen hat hier nicht nnr fleißig das scholl mehr oder weniger bekannte Material für fein Thema zusammengetragen, sondern anch Neues dazu aufgefunden. Wir ersehen aus diesem Buche, daß, trotz der gegenseitigen heftigen Feindschaft, welche die vieleil Fehden zwischen den beiden Völ kern erzengt, hatten, Schlv^dens Glanzzeit sich in t'ei ner anderen poetischen Literatur so großartig widerspiegelt, lvic gerade ill der polnischeil, wo schwedische Stoffe aus der genannten Zeit vielfach zu Dramen, Epen und anderen Dichtungen verarbeitet wurden. Schade nur, daß Jensen bei dieser Gelegenheit nicht auch mehr Rücksicht auf die einschlägigen Produtte der deutschen und czechischen Literatur genommen hat. Hier sei endlich noch bemerkt, daß Jensen — jetzt Mitglied des Nobel Institutes der schwedischen Akademie — bereits itM) ein überaus flott geschrie belles und reich illustriertes Buch über Österreich Ungarn herausgegeben hat, von dem seinerzeit bei uus merkwürdigerweise keine Notiz genommen wurde, das aber viele treffliche Bemerknngen, namentlich auch i'lber unfere politischen und sozialen Zustände enthält, die znm Teil noch heute aktuell er-scheinen würden. Österreich besitzt in Jensen jedenfalls einen warmen Freund, der es verdient, daß seiner hier mit Sympathie und Tank gedacht wird. — (Erledigter Mil i tä rsti ftu ng S Platz.) Aus der Kaiserin uud Königin E l is ab eth - Stiftnng ein Platz per 524 15. vom >l). bis zum ltt. Lebensjahr oder bis zur etwaigen früheren Erlangung eines selbständigen Postens gegen Bezahlung, oder bis zur etwaigen früheren Aufnahme auf einem ganz freien Ärarial- oder Stif-tuugsplatz in einer Erziehungsanstalt. Hierauf habeu Anspruch: Im allgemeiueu mittellose, weibliche, zu Lehrerinnen oder Erzieherinnen sich heranbildende Waisen nach solchen Offizieren des t'. und k. Heeres, der t. uud k. Kriegsmarine nnd der k. u. Landwehr, welche nach Kroatieu-Slavonieu zuständig waren; im besonderen in erster Linie derlei elternlose, in zweiter Linie derlei vaterlose Waisen. Unter den Offizierswaisen der k. u. Landwehr find in erster Reihe ansprnchsberechtigt Waisen nach den in Kroa tien-Slavonien zustäudigen Offizieren des t. u. Agramer kroatisch-slavonischen VII. Landwehr-distriltes. -^ Die Gesuche sind bis lii. Juli, mit folgenden Dokumenten instruiert, der Evidenzbehörde vorzulegeu: Tauf(Geburts) schein, Armutszengnis, Totenschein (eventnell beider Eltern), letztes Schul-zeugnis, Nachweis über die dermaligen Studien, Heimatsfchein des Vaters oder der Aspirantin. (P o std i en st.) Die Posthilssbeamtin zwei ter Klasse Maria Buöar wurde von Tschernembl nach Krainbnrg transferiert. —o. Familie Hormann. Roman von Alexander Römer. (41. Fortsetzung.) lNachdruck verboten.) Auf der Schwelle standen Fräulein Brockhausen Und H^. Nordstrand und sahen sie kopfschüttelnd an. So Unerhörtes nnd Ungewöhnliches geschah '""st in dem korrekten Hause nicht, aber hier — Herr Nordstrand achtete nicht der wilden Tän-^rin, er trat hinter Nuths Stuhl. Sie blickte sich er-luirockeu um uud hielt jählings inne. „Woher hasi du das?" fragte er kurz. „Was?" , „Ja — ,so — spielst du den Tanz nach, wie du Ml siM-lm gehört?" Sie nickte. „Hm--------" ^ Fräulein Brockhauscn nahm Nanah an der ^und. „Kind. das Tanzen mnß dir noch erst gelehrt . "drli, geh jetzt mit den anderen nnd Miß Brown Wazieren." Herr Nordstrand stellte mit Nuth ein Eramen ""' was ihm das GesM immer heller machte. „Wir haben es hier mit einem eigenartigen Tn-^"t zn tun," meinte er auf französisch, zu Fräulein ^'ockhallseii gewandt. „Kannst dn auch singen?" ^!Ne er Ruth. . Sie nickte imd ohne irgend eine Scheu oder Be-l"Nsl.enheit begann sie ihr einziges, von der Mntter ^'lmttes Lied: ,,.1<»un ^I1l,r e>itcn'geiistürzte, war sie gerührt. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 91. 796 20. April 1905. — (Seine Hoheit Herzog Paul von Mecklenburg) und Gemahlin sind samt Suite nach viermonatlichem Mnteraufenthalte auf Schlos; Wagensberg bei Littai gestern mittags nach Gonobitz abgereist. —ik. — (Gottesdienstordnung in der Domkirche.) Am, Karfreitag beginnen die kirchlichen Zeremonien um -^9 Uhr; nach der feierlichen Enthüllung und Anbetung des Kren^es ist die Karfreitagsinesse (^linuu prae^irilctiüc^tul uui), hierauf die Übertragung des Allerheiligsten in die Grabeskapelle. Den Schluß bildet die deutsche Karfreitagspredigt. Nachinittags nm 'l Uhr beginnen die gesungenen Metten fowohl ain Gründonnerstag als auch am Karfreitag. — ^lm Karsamstng beginnen die üblichen Zeremonien um M Uhr, Weihe der Osterkerze, dann die Wasserweihe: beiläufig um 10 Uhr ist das Hochamt mit der feierlichen Intonation des Ostergesanges Allelnja. ^cachlnittags um 4 Uhr ist die feierliche Ostennette, darauf die Auferstehungs-Prozession. — (Von der V er g b au gen oss e nsch a>ft f ü r ^l' r a i n u n d I st r i e n.) Sonntag, den 10. d. fand in der Kanzlei des k. k. Nevierbergamtes in Laibach die Wahl des Obmannes der ersten Gruppe und des Präsidenten der nach dem Gesetze vom August M)0 errichteten Bergbau-Genossenschaft für Krain und Istrien statt. Zum Obmann der ersteil Gruppe wurde Bergdirektor S. Nieger in Neumarktl und M dessen Stellvertreter Werksdirektor A. K o iu,p o s ä, in Gottschee lvieder-, und zlvar einstimmig gewählt. In den Vorstand wählte die erste Gruppe abermals den k. k. Oberbergrat und Tirektionsvorstand I. Sch mid in Idria, gleichfalls einstimmig, Für die Wahl des Präsidenten schreibt das Gesetz Einstim migkeit vor. Wird diese nicht erzielt, so erfolgt dessen Ernennung durch die k. k. Berghauptmannschaft. — Da sich an der Wahl des Präsidenten die beiden Gruppen der Genossenschaft, nämlich die Vertreter der Arbeitgeber und jene der Arbeitnehmer zu gleichen Teilen zu beteiligen haben, bedingt die vom Gefetze geforderte Einstimmigkeit ein einiges Vorgehen der beiderseitigen Vertreter. Dieses wurde bei der Wahl am 10. d. M. gleich wie in den frühern Jahren erzielt, nnd es wnrde darnm wieder der Sparkassedirektor und Laudtagsabgeordnete Dr. A. Nitter von S ch oeppl zum Präsidenten gewählt. — Der Bergbau-Genossenschaft für Kram und Istrien sind somit die ihr seit dem Bestände als leitende Organe vorge-standenen maßgebenden Funktionäre, nnd zwar Dr. A. Nitter von Schoeppl als Präsident und Berg-direktor S, Nieg er als Obmann der ersten Gruppe erhalten geblieben. Dem einträchtlichen Zusammen^ wirken dieser beiden Herren verdankt es die Laibacher ÄergbamGenossenschaft, daß sie zn den bestgelei-telen Genossenschaften Österreichs gehört und daß die k. k. Äerghauptinannschaft sich veranlaßt gefunden hat, ihnen die belobende Anerkennung insbesondere hinsichtlich Abfassung der alljährlichen in Druck gelegten umfassenden Tätigkeitsberichte auszufvrechen. — (Vom flovenischen Schriftsteller u n d I o u r n a I i st e u v e r e ine.) Gestern vormit tags sprach eine Deputation des Vereines der slove-nischen Schriftsteller und Journalisten unter Führung des Herrn Dr. I baKnik bei Seiner Erzcllenz dem Herrn Landespräsidenten Baron H e i n, beim Herrn Landeshauptmann Edlen von Detela, beim Herrn Landesgerichtspräsidenten Levi 5 n i k, beim Herrn Finanzdirektor Hofrat Lubec sowie beim Herrn Bürgermeister H r i b a r vor. Die Abordnung wurde überall auf das liebenswürdigste empfangen und erhielt die ^nsicherung, daß der Verein sowohl anf die moralische als auch auf die materielle Förderung der genannten Herren rechnen könne. Gleichzel» tig wurde vielfach der Befriedigung über die Grün» dung des Vereines, Ausdruck gegeben. * (Großer Personenverkehr.) Gegenwärtig herrscht anf dem Südbahnhofe ein solch enormer Personenverkehr, daß alle Räumlichkeiten geradezu vollgepropft find. An alle Personenzüge mußten neue Personenwagen angekuppelt werden. Beim Einsteigen in den gestern nachmittags von Trieft angekommenen ^ug entstand ein Gedränge, wie es in dieser Bahnstation selten beobachtet werden kann. Trotz des großen Verkehres ist kein Unfall zu verzeichnen, da seitens der Bahn für eine musterhafte Ordnung und Überwachung gesorgt wird. — (S a n itä ts-Wo che nberi cht.) In der Zeit vom !). bis 15. April kamen in Laibach 18 Kinder zur Welt (24-!N pro Mille), dagegen starben 27 Personen (37-40 pro Mille), u. zw. an Wochenbettfieber 2, an Tuberkulose 4, an Entzündung der MinungSorgane 3, infolge Schlagflusses 2, infolge Unfalles :^ und an fonstigen Krankheiten 13 Personen. Unter den Verstorbenen befanden fich 12 Ortsfremde (44-4 A?) und 14 Personen ans Anstalten (,51'ttA))'. Infektionsertmnkungen wurden gemeldet: Masern 2, Scharlach 2 und Notlaus ä. — (Ein Signalhorn) wird von der hiesigen freiwilligen Feuerwehr- und Rettungsgescllschaft morgen um 12 Uhr mittags auf dem Laibacher Schloßberge ausprobiert werden. Man plant die Aufstellung eines Signalhornes aus dem Grnude, weil die bei Bränden gelösten Kanonenschüsse nicht immer in der ganzen Stadt gehört werden. — (Schlußprüfung am Molkerei-kurfe in Loitsch.) Gestern fand in Gegenwart des Herrn Landesrcgierungsrates Nitter von L a -sch an, des Herrn Bezirkshauptmannes K reine n-ü c k, des Herrn Vezirkskommissärs Domicelj, der Herren Abgeordneten Franz Arko, Povöe und Dr. 5 i t u i k, des Herrn Direktors Pirc fowie des Herrn Bezirks-Oberlierarztes Paulin die Schlußprüfung am Molkereilursc in Loitsch statt. Der Leiter dieses Kurses, Herr Molkereiinspektor Legvart, leitete nach einer kurzen Ansprache die Prüfung aus der Chemie ein. Ihm folgten als Eraminatoren die Herren Bezirkstierarzt M a j d i 6, Handelsmann Ivanöiö und Lehrer Gabrovüek, die zahl reiche Fragen aius der Tierarznci, Molkerei-Buchhaltung und dem Rechnen stellten. Die Fragen wurden von den Schülern ausgezeichnet beantwortet. Hierauf wies Herr Direktor Pov « e als Vizepräsident der k. k. Lnnowirtschaftsgesellschaft auf den geradezu großartigen Erfolg hin, der, wie es die Prüfung gezeigt, mit dein ersten Mirse erzielt wurde. Nachdem er den einzelnen Mitwirkenden, so den Lehrern und der Gemeindevertretung von Loitsch, für deren Aufopf> l'ung herzlichst gedankt hatte, stellte er insbesondere an Herrn Landesregierungsrat Nitter v. Laschan die Bitte, über die Schlnßprüfnng eingehend an das t. k. Ackerbauministerium berichten und energische Vorstelluugen in dein Sinne machen zu wollen, daß einem nenerlichen ^lnsuchen auf Wiederholung des Kurses Gehör geschenkt werde. Herr Lnndesregi> rnngsrat Nitter von Laschan versprach diesem Ansuchen zu entsprechen, denn das Molkereiwesen, das in Krain von der höchsten Bedentnng sei, bedürfe dringend Fachleute. Es mögen die Schüler des Mol-kereikurfes die erworbenen Kenntnifse durch Nat und Tat verwerten. Schließlich wurde noch eiuc klein!', aber fehr gelungene Schülerausstellung der Molkl'rei-produkte besichtigt, worauf die Verteilung der Zeugnisse nnd die Entlassung der Schüler erfolgte. 1il>. > (Selbstmord.) Am 13. d. M. des Nachts versetzte sich der 3« Jahre alte, verwitwete Inwohner Jakob Habii- aus Vizovik, Politischer Bezirk Umgebung Laibach, mit einem Taschenmesser einen Stich in die Herzgegend nnd erlag noch im Lanfe der Nacht dieser Verletzung. Habii:, der die Tat in einem Momente von Sinnesverwirrung begangen haben dürfte, hinterließ einen acht Jahre alten Sohn. * (Eine junge Diebin.) Diesertagc hat ein etwa 2« Jahre altes Mädchen der Amalia Leber in Uöak bei Trojana eine Fünfzigkronen- und eim' ^ehnkronen-Note sowie ein. Paar schwarzer Frauen-tuchschnhe gestohlen. Die Diebin trägt eine rote Schürze und Joppe, eine Schärpe sowie einen grauen Nocl: sie war schon in Laibach. Sagor. Trifail und Birnbaum bedicnstet. * (Schadenfeuer infolge Vlitzschla -g e s.) Aus Stein kommt uns die Nachricht zn, daß am 11. d. M. nachmittags während eines heftigen Ungewitters ein Blitzstrahl in den gemanerten Stall des Besitzers Simon Vidinar in Debenu einschlug, wobei der hölzerne Tachstuhl eingeäschert wurde. Der Schaden beträgt 1200 1<: diesem Betrage steht eine gleiche Versicherungssumme gegenüber. —r. — (Tödlicher Stnrz.) Der 02 Jahre alte ^lenschler Josef Izlakcr ans Brezje, Gerichtsbezirk Egg, ging am 13. d. M. in die Waldung Gaberje Holz hacken, Hiebei rutschte er ans, stürzte über einen bis 20 Meter tiefen Felsen herab nnd blieb tot liegen. — (Zwei Gewalttäter.) Am 10. d. M. abends kamen der Besitzerssohn Kkrjanec und der Knecht Franz Gnidavcc aus Gnn, Gemeinde Bnko-vitz, ins Gasthaus des Karl Kastelic in (X'üence, wo als Gäste der Besitzerssohn Karl Ambroö und der Knecht Anton Medved anwesend waren, und tranken Sliwowitz. Gegen li Uhr abends versuchten sie einen Streit zu provozieren, wurden aber hinauogewiesl.',! und ausgesperrt. Durch ein mitgebrachtes eiferneo Werkzeug erzWangen sie sich nun wieder den Eintritt, nnd ßlrjanec versetzte dem Ambroö mit dem mitgebrachten Werkzeuge mehrere Kopfhiebe nnd brachte auch dem Wirte eine klaffende Schnittwunde am linken Handgelenke bei. Hierauf verließen die beiden das Gasthans, warfen aber von anßen einen 1^ Kilogramm schweren Stein durchs Fenster. Der Stein traf den Medvcd in den Nucken. — Die beiden Gewalttäter wurden tagsdarauf verhaftet nnd dem Bezirksgerichte in Weichsclburg eingeliefett. ^ik. — (Sanitäres.) In Groß-Osolnik. Bezirk Gottschee, kam der Scharlach zum Ausbrnche, woran l), darunter auch schulbesuchcnde, Kinder erkrankten. Zur Verhinderung der weiteren Verschleppung oer Krankheit werden die Schulkinder aus der gcnanN' ten Ortschaft durch drei Wochen vom Schulbesuch!: fern gehalten. -—<>- ^ * (Verunglückt.) Aus Gottfchee wird un^ gemeldet, daß am 12. d. die dem Johann Glatz au" Suchen gehörige und von ihm nnd feinen beidan Söhnen, bewohnte Keusche einstürzte. Glatz fand htt-bei den Tod; seine beiden Söhne blieben unversehrt. —r. — (Wutv er d a ch t.) Vor kurzem wurde in Podöaga, politischer Bezirk Gottschee, ein Besitzer von einem ihm gehörigen Dachshunde gebissen. Da der Hund Symptome von Wutkrankheit zeigte, wurde er getötet und der Kadaver obduziert, wobei Wutvec-dacht kxonstatiert, und infolgedessen die AbsentmNs des Verletzten in die Krankenanstalt „NudolfsM tung" nach Wien veranlaßt wurde. -^- — (Ein frecheS Gaunerstückchen) wurdc' gestern vormittags in einer Wohnung in der lim-gebiing der Via dell' AclN,edotto in Trieft verübt. Vor der Wohunngsinhüberin präsentierten sich drei In° dividuen, von denen der eine sich für den Poliz^' Oberkommissär Dr. Pechotsch, die beiden anderen fur Sicherheitswachleute angaben. Ersterer erklärte, eine Hausdurchsuchung vornehmen zu müssen. ^'^ Fran war wie aus den Wolken gefallen und prow stierte energifch gegen eine Perllistration, da es stä) zweifellos um ein Mißverständnis handle. Der aw gebliche Polizeikommissär wußte aber so sicher auf' zutreten, daß die geängstigte Frau ihren Widerstand aufgab und den Pseudo-Funktionären Kisten, und Kästen öffnete. Nachdem diefe alles durchwühlt "Nd das Beste an Geld und Geldeswert sich angeeignet hatten, »nachten sie ein Paket aus den Gegenstände" nnd verschwanden, aber nicht ohne zuvor eine regel' rechte Bestätigung über den Empfang der mitgenommenen Sachen aufgestellt zu haben. Unten vor dem Haufe wartete ein Ärum, auf das Kleeblatt, in dein die Ganner fich nnd ihren Nanb fchlennig in Sicherheit brachten. Theater, Kunst und Literatur. — (Österreichische Nu ndschau.) Herausgegeben von Dr. Alfred Freiherrn v. Berg'er und Dr. Karl G l o f s y. — Inhalt des 25. Heftes: 1.) Unfer Eherecht. Von Hofrat Prof. Dr. Mar von Hussa rek. 2.) über die Schutzmittel des Orga-nismuH gegen Infektion. Von Hofrat Prof. Dr. M' ton Weichselbaum. 35) Süddeutsches MM Gudrunliede. Von Prof. Dr. I. W. N a g I. '1.) Tun» glas Home. Von Fürstin Panline Mette rnich' Sündor. 5.) Fremdenverkehr. Von Dr. Nichard Mündl. 0.) Ehronik: Handel nnd Industrie. Von Dr. Max v. Tayenthal. ?.) Besprechungen. "" Kleine Mitteilungen. — Fenilleton: Wiener Nc'gU' lierungsfragcn. Von Hartwig F i s ch e l. — Von der Woche. — (I'o 110t ulk.) Inhalt der vierte,: NuM-mer: 1.) H. Sch. Gedenkblatt. 2.) Augustin Pose-gar: Die Einflüsse der Affekte bei der Haus- und bei der öffentlichen Erziehung. 3.) Dr. H. Ozwald: Poesie in der slovenischen Unterrichtsstunde,. 4.) 3--Kocbek und M. I. Nerat: Vom ersten inter-nationalen Kongrche fiir Schulhygiene in Nürnberg 1W4. 5.) Iv. l^egai Pädagogische Streiflichter, l!.) ^iteraturbericht. ?.) Unischan (Feuilleton, Pädagogische Nachlese. Chronik). — (Das größte Theater der Welt,) das „Hippodrom" in Newyork, wnrde am Mittwoch abends eröffnet. 6000 Leute waren anwesend: jeder Platz hatte «20 X gebracht. Das Gebäude hat einen Aufwaud von 0,000.0 15 erfordert; es soll al" Zirkus und für die Aufführung von Balletten, Mlo< dramen, lebenden Bildern und Wasserschcmspu'leu dienen. Hu»io» »»or» in der Zo,nüirchs. Charfreita g, deu 2 1. A pril um halb 1^ Uhr zur .M'en^anbetung Illipi-uz^riu von T. 2. da Vittoria, ('i'ux üd^li« von Johann IV., König von Portugal, nebst Ehoral. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Sureaus. Der rusftsch.japanische Orieg. Tokio, 1«. April. (Reuter-Meldung.) Die ru' fische Streitmacht, die auf der Linie Tschantschuntam und südlich vereinigt ist, wird auf 200,M0 Mann g^ schäkt. Nach einer endgültigen Aufstellung wM-den in Purt Artur 41.000 Nu.ssen gefangen aenoni-men. Petersburg, 19. April. Lineviö telsgra^ phierte an Kaifer Nikolaus unter dein gestng^ Am 14. d. früh nahln der Feind die Offensive gegen ^aibacher Zeitung Nr. 91. 797 20. April 1905. ^ lichlmao und auf der Straße Sinminpao-Tachi- ^t>u wirder auf. Gegm 5 Uhr nachmittags besetzten ^aftan(.'r Padiatfc und eröffneten ein Gewehrfeuer ^Wi unjere Kavallerie, welche om Tefilee befchte, lauf die Offensive der Japaner zum Stillstände Fracht wurde. An demselben Tage besetzte der Feind "") dw Ortschaft Nansanchentse. Der Eisenbahuer-Ausstand in Italien. ^ ^om, 1<). April. Nach den auo verschiedenen ^ "^uzen oingetroffenen Nachrichten ist im Betrieb ^ ^lsenbahnen überall eine Besserung eingetreten. n°l " ^"sieht das Personal der adriatischen Linien yczu dollständig den Dienst. Zahlreiche Personen-^^ l'uid abgefahren, beziehungolueise eingetroffei^. H,I> "^wcrtehr, oblvohl eingeschräntt, gellügt den "^rfnissim des Handels. In Florenz danert die ^"Itlge Situation an. Auch iu Äwiland hat sich die ^ 3e gebessert. In Genua wurden um zwanzig, in Ma?v "^ ^^^ ^"^^ ^^'^ abgelassen, als im Mini-^uloi(!nst vorgesehen ist. Abends wurden in Turin H "r Zuge abgelassen. In Bari und Foggia ist der do n ^ "ahezu uormal. In Sizilien, wo der Streik n Anfang ail beschränkt war, hat sich die Lage noch eutend gebessert. Das Personal des ganzen Netzes ^Uchtigt, die Arbeit wieder aufzunehmen. , N o m. 20. April. Die Kammer hat den Gesetzent- "s, betreffend die Verstaatlichung des Eisenbahn-^ ^^'bes, mit 289 gegen 45 Stimmen angenommen t^ ^ sich bis 11. Mai vertagt. Der Eisenbahnver- ^ lst auf allen Linien fast normal oder gebessert. Serbien. ^ Velgrad, 1i). April. Wie verlautet, ist eine ^. einem serbischen Konntee gebildete, aus einem ^ ^or, zwei Hauptleuten, vier Leutnanten, zwölf ^ruffizieren mid M Hiiann bestehende Vandl^ ^ °^^ag von Velgrad nach Vranja abgegangen, um " dort m Altserbien einzufallen, y." ei grad, 19. AprU. Hier erhalten sich hart-der f Krisengernchte. Obwohl seit einigen Tagen, ^ knsmhafte Zustand anhält, scheint die Krise noch H " in ein akutes Stadium getreten zu sein. In ^^sungdt'reisen hofft man bezüglich der Anleihe > die Erzieluug eines Einvernehmens mit der "rone. I Seide ist Mode I o,yorlan8:eii Sle Blaster unserer Frühjahrs- und I ^»»mer-Nenheiten: I p'^druckte Habutal, Radium, Taffetas cam6leon, Rays, Ombre, I an ' Bpode.rle »nfllalsB, Mousseline 120 cm breit, von K. fir» I rJ, J?or Meter für Kleider und lilusen, in schwarz, weiss, ein- I Ia*ip und bunt. I *»J/Ir verkaufen nur garantiert solide Seidenstoffe direkt an ¦ flVate soll- und portofrei in die Wohnung. I Schweizer & Co., Luzern O 18 I (Heliweix) (*i9) 10-5 ^^. SeidenBtoff-Export - Königl. Hoflief. Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Krain für die Zeit vom 10. bis 17. April 1905. Es herrscht: die Schweinepest im Bezirke Tschernembl in der Gemeinde Tschernembl (2 (seh.); die Wut im Vezirle Tschernembl in der Gemeinde Weinitz li Geh.). Erloschen ist: der Milzbrand im Bezirke Litlai in der Gemeinde St. Mar. tin (1 Mh.); der Rotlauf im Bezirke Gottschee in der Gemeinde Reifnitz (1 Geh.); im Bezirte Gurlfeld in der Gemeinde Großdolina (1 Geh); die Schweinepest im Vezirle Tschernembl in den Gemeinden Winkel (1 Geh), Wcinih (1 Geh,); der Nlä'scheN'Uusschlag im Bezirke Littai iu der Gemeinde Grohgaber (1 Geh.). K. l. Landesregierung für Krain. Laib ach am 17. April 1805. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. n -Z TZ 5 KZ m,,. Ansicht 23! Z K HZ W^ Z3 bee Himmel« Z.z ^ M^ilT" "M^6""l6^"SW7mllhig teilw. bewöllt ^ '_^__^^2 ^ 3 S. schwach heiter_______ 20.z 7 ü. F. > 731 - 6 j 7 - b^^NO. schwach > ^ bewöllt j 0 - 0 Das Lagesmittel der gestrigen Temperatur 10 9°, Nor> male 10 4°. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. <3lranz«Jose/-j ^Vbitterouelle f _A ¦ das beste I [ \J W natürliche Abfuhrmillel. Niederlage bei den Herren Michael Kastner und Peter Lassnik in Laibaoh. 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Daß die Armeenleitungen der heutigen Armeen im Felde auch der Verpflegung der Verwundeten und Kranken ihr Augenmerk zu widmen haben, ist ja bekannt, daß aber die Feldlazarette in der Fürsorge für ihre Verpflegten so weit gehen, ihnen Mineralwasser zu verabreichen, wird gewiß interessieren. So hat die Franzensbader Mineralwasservorsendung vor kurzem ein Quantum der besonders gegen Gicht und Rheumatismus mit Erfolg angewendeten «Natalie-Quelle» (ein kohlen-säurereicher Lithionsäuerling) an die russische Armee in der Mandschurei geliefert, oin Beweis dafür, daß die Heilwirkung der auch als Tafelgetränk sehr geschätzten «Natalie-Quelle> auch seitens der Militärärzte gewürdigt wird. (1568) Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wien. Am 18. April. Beinloser, Direktor, s. Frau, Malluta. — Giurculli, Marandini, itflte., Trieft. — Wrth, Kluge, Kstte., Berlin. — Györsay, Beamter; Herbst, Kfm., Budapest. — Stolz, Fabrilsdireltor, Warnsdorf. — Schüller, Direktor der Südbahn; Baron, laiserl. Rat; Waliicl, Beamter; Wanl, Privat, s. Frau; Gerlich, Schick, Schwarz, Hausner, Eisenstätter, Weiser, Psacel, Rhomberg, Adler, SeNigmann, Hammer, Pavlin, Carleliach, Szinowaz, Marin, Iellinel, Hock, Me.; Wohrisek. Juwelier, Wien. — von Germ, GutslieMer, Rudolfsweit, — Ulni, Gutsbesitzer, s. Frau, Klingenfels. — Hospodar, Kertscha, Oberbeamtc; Pascher, Private, s. Familie, Graz. — Marlowsly, Büheim, Reisende, Prag. — Kerchlanger, Osti, Kfite., Innsbruck. — Norum, Ziffer, Kflte., Brunn. — Ritter von Gutmausthal. Steinbrück. — von Fuchs, Gutsbesitzer, Kanker. — Felice, Baumeister, Iudenburg. — Dr. Zarcetti, Arzt, Pola. — Kavcit, Student, Gürz. Kurse an der Wiener Börse vom 19. April 1995. "««dem «Wene« Kursbiatte Die notierten Kurse verstehen stch in KronenwHhrung. Die Notierung sämtlicher Nltien und der «Diversen Lose» versteht stch per Stück. ^LlMkint Slllllt»schull>. «elb Ware "l°ve«^"'t° ^ Stolen Mai. .. N°. z""'^uli pr. K. 4-2°/« IUO'2.'. l»U 45 „ "'^nbr.-Uug,pr.K.4L°/« 1lX'»0 10110 l»5^' '«pril.-0l!.pr.«, 4 2«/« !UU «0 101' 1« l»«o!t "«lose 25N st, »-2°/« "'^ -^ l««l^ „ k>oa fi. 4°/u 1b8 7» 161 7t> >««4^ " KW fl, 4°/« 1U4 — ,97 »N dt, ,. 10« ft. . . 288 — 292-— t°!N.!>« " !»N st. - - 28» "29l! — '"'NNdbi, tl 120 fl. 5"/„ . 294^25 296 25 t/,°/° »»4b 9365 ^Hhn-Vtaatsschuld. ^"N?^'^"^" steuerfrei, 'l»>u ^," Klonen . . 4°/« 119-20 12080 ^lkid ^°lef°«ahn w Silber ^llllzk^ - - - - 5>/<°/» l»8'»b129 35 ^ sleuth» in Kronenwä^r, trails,'"' (old. Lt.). . 4«/u 100 20 101-20 s!euet,?^ahn in «ronenwähr. „ ^'r.. 400 K^„r„ . 4°/« 10«l0 101 10 ttn ^°""suldverschreibun. ..ÄNltn. ^,L!n,""N.......504 50 506-50 "0, i,° -.......4«2'5U464'— 5°, «l«b.'Tlr.»oa fl. o.U.T. z.^' -.......44» 75 444-75 '/°Vzw''» «"«sl KM. ^ ^^ Gelb Ware Vom Staate zur Zahlung übernommene Elsenb.'Prlor. Obligationen. Vlisnbelhhllhn 600 u. 3000 M. 4°/« ab 10"/,,...... 11? «l> 11» «^> «tlisabethbahn, 400 u, 2000 M, 4«/^ ....... 119-20 120-20 Franz Iosef,-N„ Em, 1884 (dw. Et,) Silb., 4°/»..... lv0-8ü 101-35 Valizlsche Karl Ludwig. Äahx (blv. St,) SNb. 4"/„ . - - 100-15 101-lü llorllrlbergcr «ahn, . 4°/o - - - 100 85 101-85 Staatsschuld der Länder der ungarischen Krön«. 4"/„ ung. Golbrrnte per Kasse . 118 55 118 75 dto. dtu. per Ultimo ... 118 50 118 70 4"/„ dto. Rente in Nroncnwähr., steuersrei, prr Nasse . . . 98-05 88 25 4"/„ dto. dto, dlo, psr Ultimo . 98 Ob t»8'2d Ung, Lt.°!tis.'«!!l, Gold 100 sl. — — —-— dlo. bto, Silber 10« sl. . . . —-— — — dt«. Staats-Obllg, (Ung. vstb. v, I. 1876....... —'-- — — bto, Schanlrcglll Ablüs. Oblia. —-- --— dtu PräM.°N.il1U0«l. — 200li 227<5 22!>-L5 dto dto » 50sl.-100X 225 50 227-50 The'ih°«eg.°«°K 4°/« . . , . l68-85 170 85 4«/» unaar. Giunbentl.-Oblig. 97 90 98-85 4°/« lroat. und slauon. betto 98-15 99-15 Andere Vssentl. Anlehen. 5°/„ Donau.Reg.'Nüleiht 1878 . 10670 107 60 Anlche» der Stadt Görz . . — — —'^ Anlehen der Stadt Wien . . . 1086b 10465 dto. bto. (SUberob.Golb) I22 75>i23'75 dtll, bto. (1894), . . . 99-45 10!,'45 dto, dto, (1898>, . . . 1«<,-3d!i01'»,i Nürsobau-Anlehen, verlosb. 5"/^ 99-25i 100-35 4°/„ Krainer LandesAnlehe» . ..—!- — Geld Ware Pfandbrief» »tc. «oblr. allg, üst,in5N I.verl,4"/„ 99-70 100-70 i>t.-österr,Lande«-Ht>p.-Anst.4"/u 100-20 101-20 Oest.-ung. Van! 40>/Ahr. veil. 4°/„.........101-10 102 10 dto, dto. 50jähr, veil. 4°/„ 10150 102-50 Sparlasse, 1.0st,,«0I,,vcrl.4°/u 102— —-— Etsenbllhn'Priorltät«'' Gbligationen. fferbinand^Nordbahn Cm. 1886 101-80 102 3,' Öesterr, Nordwestbahn . . . 108601096» Ktaatöbahn....... 429 — 431 50 Sildbahn k 3"/„ uerz, Iänn.-Iull 318 75 320 75 dto. k5"/<,...... 126 »0 127 3l> U»g,-gal— 175- Palffu-Lusc 40 fl. KM, - - 175- 185-- Note» kreuz. Orsl.Oej.,«-10 sl. 57- 59-.. ,. ung. ,, „ 5fl, 88'— 40- Nubolsllose 10sl, .... 65'— 6»-— Salm-Lose 40 fl...... 22« — 227 — Sl,-Ocnoi«'Lose 40 fl. , - . — - —-— Wirner Lomm, Lose v. 3- 1»?4 589-— 549--Vewinstsch. d, 3"/„ Pr,-Nchuldv. d. Äodentieditanst,, Em. 1««» 106-— 114 — Lalbacher Los?...... -^ — — — Gelb Ware «Men. Hranvportunte» nehmungen. Nussig-Tepl. «tifenb. 500 fl. . . 2300 23l5 Bau- u. PetriebsGcs. f«r stäkt, Straßcnb, in Wien lit. 4 . —'--------'— bto. bto. dto. lit. U . --— —'— U«l>m. Nordbahn 150 fl. , . 362 368 - Vufchlirhillber Eis. 500sl.»M, 3010 3030- dto. bto, slit, ») 200 fl, 1068 1093-Donau-Dampfschiffahrt«. Gesell. Ofsterr,, 50l, fl, NM. , . ,943-5«945'50 Duz Bodenbachcr E. Ä, 400 « 518—524 - ssrrdi>mi!d»'N°rdb, >000fl,KM, 56W' 5710-Lcnib, Czrniow.' Iassi! - E!scnb.>- OssrNschaft !i00 fl, 2. , . . 594- 59«- - Lwyd, Och,, Trieft, 50» fl. KM. «UU - 664-— Orsterr, Nordwcstbahn 200 fl. S. 425 — 427- dto. dto. (lit. U) 200 fl. 2. 41^-50 421- Prag Duxcr Liteub. lO0 fl. abgst. 219 - 22050 Staateciseübahu 200 fl. T, . . 657 25 K58 25 Tüdbal»! 200 fl, S..... 89-40 90 4l! Liibnuidd, Verb,»«. 200 fl, KM. 410-50 412 — Tramway Ges., NeueWr., Prlo- r — Hypothelb., 0est.,200sl.3U"/,,E. !»85 — 800 — Veld Ware Länderbanl, Oest., 200 fl. . , — — — — vesterr.-ungar, Äanl, 600 fl. . 1»50 1859 UllionbllNl 200 fl..... 54.i 50 54« 50 Verlehrsbanl, ANg. 140 fl. . . 32« 50 35? 50 Industri»'Zlnl»l» nehmungen. Aauaes,. «llg. öst,. 100 fl. . , 171 — 174 «> Egdbier Eife»- und Btahl-Ind, in Wien 100 fl..... —'- —'-— ihg,,Vrste. 10W. :?»— >?6 50 ..Elbemichl". Papierf. ». N.G. 1« — 143 — Lichngrr Ärauerel 100 fl. . . 3«l' - !>05- — Montan Och-Illch,, Och,-alpine, 530 »5 53l«5 Pragrr Elscu Ind.Öles, 200 fl, »««4 2U70 2alz,ll Tarj, Sirinlohl»'!, 100 fl. i?0 — 572 — „Schluglmuhl", Papicl,', 200 fl. 280'— 807 — „Sturerm", Papiers, u, 3i, G. 4<5'— 4^8'— Trisailer «ohlenw, Gssell. ?'»fl. 268'— 272 — Waffenf. V.,Och.inWie>l.100fl. «08-— »11 -Waggon-Lcihllnsl., Nllg. in Pest, 400 II........ -'— 602 - Wiener Naugesellfchaft 100 fl. , 161-80 1»4 — Wienerberger ZiegelMltten.Ves. »?4 50 877 00 Devisen. '5^e dichten. Amsterdam....... 19»'«5 19» »0 Deutsche Plätze...... 117-12 117'3« London....... 2»9'82 240 0» Paris......... »ü'üü 95 50 Lt. Petersburg...... —>...-- Daluten. Dulalen........ "'»" " " ill^ranleivStücle..... <^7k «??-^ Dcutfche «eich^banlnoten . . '"'!kl «I,»3 Italienische «antnuttn . . - ..'.^ «.5° Nudel-Noten......' «> "-«> » »»,. Ein.- uftd Verkauf O|> Kent«n, Vsaiidtorlfseii, 1'rloritAten, Aktien, Loaen etc., U«vlirn uu