Grimuurrarüms -Preise gär Laib«»: »«Yjahrig . . 8 fl. 40 kr. HawrShrig... 4 „ 20 „ »irrtrljiihrig . 2 „ 10 „ «matlich ... — „ 70 „ M i t der PoK : »»«rtShng...............12 fl. dalbjLhrig.............. 6 „ »tettrijSJrifl 3 „ §6t Zustellung inS HauS' •tetelj. 25 K., moiiott. 9 fr. Vtnzelne Nummern 6 fr. Laibacher Redaction Bahnhofgaffe ■ 132. % lagblntt Anonyme Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuscripte nicht zurückgesendet. Vx-rdition- & Auirrate»-Bureau: Congreßplatz 9ir. 81 (Buch. Handlung von Jgn. v. Kleinmayr & ged. Bamberg.) Zn,ertio»ö»rei,e: Für die einspaltige Peti ü 4 kr., bei zweimaliger schaltung ä 7 tr., dreimali ä 10 kr. Jnsertionsftempel jedeSma! 30 kr. Bei größeren Inseraten und öfterer Einschaltung entsprc chender Rabatt. Nr. 99. Samstag, 2. Mai 1874. — 535; gÄ""* 7. Jahrgang. Der Zustand des Unterrichtswesens in Oesterreich. ii. Der rollen Durchführung der Reform des Volks-schulwesens steht vor allem der Mangel an den erforderlichen Lehrkräften entgegen. Selbst dort, wo man gar keine Opfer scheut, wie z. B. in Nieder-österreich, waren am Ende des Schuljahres 1872/3 in Wien 75 und außer Wien 182 bereits fystemisierte Lehrerstellen unbesetzt; in Mähren sogar 1800 bis 1900 und so verhältnismäßig in den übrigen Krön-ländern. Der Lehrermangel war hauptsächlich Ursache, daß bei einer Gesammtsumme von 1144 öffentlichen Volksschulen an 661 dieser Lehranstalten der Unterricht nur halbtägig ertheilt wurde. Der Nachwuchs, den die Lehrerbildungsanstalten liefern, ist den außerordentlich gesteigerten Bedürfnissen gegenüber allzu spärlich und deckt z. B. in Istrien und Krain nicht einmal den Abgang. War t>er Noth theilweife zu steuern vermöchte, wäre die steigende Verwendung von weiblichen Lehrkräften auch in Knabenschulen, die namentlich in Gebirgsgegenden von der ländlichen Bevölkerung recht gern gkskhrn würde. Steiermark ist in dieser Beziehung mit gutem Beispiele vorangegangen. Dazu sind in vielen Gegenden die Schulgebäude für den vermehrten Besuch ganz ungenügend, und in den armen Bezirken wie namentlich in vielen von Dalmatien, Istrien, Tirol und Krain ist an entsprechende Neubauten noch lange nicht zu denken. Ein weiteres Hemmnis für den gedeihlichen Aufschwung des Bvlksschulwesens ist der geringe Eifer und das mangelhafte Verständnis, das Bezirks- und Ortsschulräthe dem Schulwesen entgegenbringen; namentlich ist die Klage über den geringen flittheil, den die Ortsschulräthe an dem Gedeihen der Schule nehmen, eine allgemeine. Es ist somit nichts anders zu erwarten, als daß das österreichische Volksschulwesen der Gegenwart das bunte Bild eines unvollkommenen, mit zahllosen Mängeln behafteten Heber-gangszustandes darbietet und daß selbst in den einzelnen Ländern der Zustand der Volksschule ein sehr ungleichartiger ist. Was die Lehrmethode anbelangt, so darf als erfreuliches Zeichen einer Besserung und der richtigen Erkenntnis angemerkt werden, daß der Anschauungsunterricht sich immer weitere Bahn bricht und in der Mehrzahl der österreichischen Schulen bereits eine bleibende Stätte gesunden hat, wenn den Lehrern auch noch nicht überall seine wahre Bedeutung klar zu sein scheint. Jnbezug auf die einzelnen Länder verdient hervorgehoben zu werden, daß der Schulbesuch in Oberösterreich durch unnachsichtige Verhängung empfindlicher Strafen über pflichtvergessene Eltern sich bedeutend gehoben hat. In Deutschtirol wird der weibliche Unterricht meist durch Nonnen ertheilt; so waren von 43 Candidatinnen, die sich im Jahre 1873 der Lehramtsprüfung unterzogen, nur 15 weltlichen Standes ohne kundgegebene Absicht, Nonnen zu werden. In Wälschtirol dagegen schreitet trotz des fühlbaren Mangels der Landesschulgesetze die Organisation der Volksschule allmälig vorwärts, und nur die Armuth der Gemeinden steht einem raschen Aufschwünge entgegen. In Vorarlberg ist die trau- rige Thatsache zu verzeichnen, daß im verflossenen Sommer vierzig Percent der schulpflichtigen Kinder ganz oder theilweife vom Schulbesuche losgezählt wurden, damit sich selbe wie alljährlich jm benachbarten Schwaben als Hirten verbinden. Auch in Steiermark und Krain hat sich der Schulbesuch nicht wesentlich gegen das Vorjahr gebessert. Dagegen rer. dient in Steiermark, Kärnten und Krain die Tba-tigkeit der Schulpsennigvereine rühmend hervorgeyo-ben zu werden. In Gvrz und Gradisca erweist sich der slavische Klerus als eine Stütze der neutu Schule, der italienische dagegen steht ihr gleichgiltig gegenüber. Sehr unerfreulich sind die Schulzustände in Istrien und Dalmatien, was freilich auch in den ungünstigen volkswirthfchaftlichen Verhältnissen dieser Länder seine Erklärung findet. Triest entbehrt zwar wie Tirol eines Volksfchulgesetzeü, im Gegensatz aber entwickelt sich die Volksschule im Gebiete von Triest fortschreitend, in der Stadt jedoch reichen die Schulen bei weitem nicht aus, alle schulpflichtigen Kinder der rasch nachwachsenden Bevölkerung aufzunehmen. In Böhmen mußten sowohl an den deutschen wie slavischen Volksschulen viele Lehrstellen mit ungeprüften Aushilfskräften besetzt werden. In den deutschen Gegenden Böhmens und Mährens macht sich der Abgang vieler Lehrkräfte nach Niederöster-reich empfindlich geltend. In Schlesien ist, wie gesagt, das Volksschulgesetz vollkommen durchgeführt und wird den dreizehn- und vierzehnjährigen Schulkindern keine Befreiung vom Schulbesuche ertheilt. Als eine bedeutende Errungenschaft hinsichtlich der Schulaufsicht muß in diesem Kronlande die Bestel- Ieuilleton. Ein Reiseabenteuer. * (Schluß.) Draußen bot sich mir ein eigentümliches Bilv. Da lauerten um ein mächtiges Feuer die buntge- j^-ideUn, dunkeläugigen Banditen, rauchend, plau» «tnb und Mate saugend, der von ein paar alten, Faunen Hexen bereitet und herumgereicht wurde. -l$on dem mondbeglänzten Hang gegenüber kam eine Meckernde Ziegenheerde, gefolgt von Hunden und lustig schreienden Kindern, herunter, auch erschienen jetzt in der Thür des nächsten Ranchos vier junge hübsche SenoritaS — ohne Zweifel die QueridaS dcr edlen Räuber — mit Tellern, Schüsseln, Hör- "rrn und sonstigen zum Tafelgebrauch nöthigen gingen. . „ ®°.n Bautista, so hieß mein neuer Freund, juute mich nun, nachdem er mich um meinen Namen . J n ^"weraden als Don Louis vor und fi n wenigen Worten ihren Jrrthum, worüber sie nicht nur nicht ärgerlich, sondern im Gegentheil herzlich uni entgegenkommend wurden, dann schüttelte ich Don Miguel, Manuel, Pedro und wie sie alle hießen der Reihe nach die Hand, ebenso den Damen und war dann förmlich eingeführt. Man sieht, ich war in guter Gesellschaft. Auch das Abendessen war vortrefflich. „Eordero asado", gebratenes Ziegenlammfleisch, Maismehl mit zerstampftem Charque gekocht und in den eigenen, grünen Blättern eingeschlagen, sowie köstliche Milch und Früchte bildeten die Hauptbestandtheile des Mahle», dem ich für mein Theil tüchtig zusprach, denn nachdem mein Schicksal eine solch günstige Wendung genommen, hatte sich mein Appetit mit verdoppelter Schärfe wieder eingestellt. Fast eine Stunde währte das Mahl. Dann aber wurden die improvisierten Tische beiseite gerückt, die Guitarren herbeigeholt, und während man in malerischen Gruppen um das lodernde Feuer lagerte, trug jeder der Reihe nach irgend ein Lied vor — alte, in ihrer eigentlichen Heimat gewiß längst vergessene Seguidillas und Romanzen, die mich sehr ansprachen. Auch ich sang ihnen zur Guitarre eines jener schnellen, sprudelnden, deutschen Couplets, worüber sie sich halb tobt lachen wollten. Dabei freisten die mit trüber Chicha gefüllten Kuhhörner fortwährend herum und als nun gar kurz darauf die fröhlichen Cuncas begannen, war des Jubels kein Ende und wohl bis Mitternacht wurde getanzt, gesungen und gezecht, bis Don Bautista sein „ßasta para hoy“ sprach, woraus die ganze ehrenwerthe Gesellschaft sich trennte und zur Ruhe ging. Don Bautista nahm mich mit in seine eigene Wohnung, wo wir es uns auf Matten, auSgebrei-teten Fellen und Ponchos bequem machten. Mich floh der Schlaf — fo aufgeregt war ich. Waren das dieselben Menschen, die wenige Stunden vorher Dolch und Pistole auf mich gerichtet, waren das Räuber? — Seltsam; ja das waren die nemlichen Menschen, mit denen ich gezecht, mit denen ich Brüderschaft trinken mußte. Ja einer der älteren Sünder hatte mich allen Ernstes gebeten, ihnen zu bleiben, was ich jedoch dankend ablehnte, meine noth-wendige Ankunft in Coquimbo vorschützend, wo ich meine von Europa gekommene Familie besuche« müsse. Die Sonne stand schon hoch am Himmel, att lung ständiger, durch kein anderes Amt gehinderter Bezirksschulinspectoren bezeichnet werden, eine Einrichtung, die sich vollkommen bewährt hat und überall Nachahmung verdient. Bezüglich der Mittelschulen macht sich rbenfalls noch immer der leidige Lehrermangel gellend. Die Erscheinung ist leicht erklärlich. Es ist in der letzten Zeit zwar vieles für die Mittelschullehrer geschehen und sie wurden materiell und moralisch besser gestellt als früher. Erwägt man jedoch die Opfer an Zeit und Mühe, bis es einem jungen Manne gelingt, Lehrer an einer Mittelschule zu werden; bedenkt man, welche Vorstudien dazu gehören, um den Lehramtsprüfungen gerecht zu werden, so wird man zugeben, daß eine gleiche Kraftanstrengung auf ändern Gebieten viel lohnender ist. Das höher pulsierende wirtschaftliche und industrielle Leben that besonders in den letzten Jahren dem Studium der Erziehungskunst bedeutenden Abbruch. Diejenigen, welche den Lehrerberuf in sich spürend und aus reiner Begeisterung für die Sache diese Laufbahn wählen, find freilich nur spärlich gesäet. Es ist möglich, daß der „Krach" auch in dieser Beziehung eine heilsame Wirkung übt und mehr begabte Männer dem Beruf des Lehrers zuführt, da dieser, wenn auch nicht einen goldenen, doch jedenfalls einen gesicherten Boden besitzt. Wie schon das Voltsschulwesen in den einzelnen Krongebieten eine große Ungleichartigkeit ausweist, so ist dies nicht minder mit einem Theile der Mittelschulen, den Realschulen, der Fall. Man machte seinerzeit den Polen das Zugeständnis und verwies die Realschulen in die Competenz der Landesvertre-tungcn, während die Gymnasien im Ressort des Reichsrathes verblieben. Die Folge davon ist, daß für die Realschulen eine wahre Musterkarte von Gesetzen besteht, indem jeder Landtag nach seinem Ermessen die Angelegenheit ordnet, während für die Gymnasien für sämmtlliche Kronländer nur ein Gesetz gilt. So wird z. B. in sämmtlichen Gymnasien der Religionsunterricht in allen acht Klassen ertheilt; in den Realschulen ist dies jedoch anders-, in manchen erhalten die Schüler sämmtlicher Klassen Religionsunterricht, in ändern nur die Schüler der Unterrealschule. Das Ministerium sah sich daher veranlaßt, eine Enquete über die Realschullehrpläne einzuberufen und ging dabei von dem Gesichtspunkte aus, daß Abweichungen zwischen den Anstalten nicht über eine Grenze ausgedehnt werden dürfen, welche durch die Verschiedenheit der Gesetze eben unerläßlich gegeben und ohnedies schon allzuweit hinausgerückt ist. In solcher Weise mag es gelingen, die bereits in empfindlichem Grade bemerkbar gewordenen Nach-lheile der Ueberweisung des Gesetzgebungswesens bezüglich der Realschulen an die Länder auf ein möglichst geringes Maß zurückzuführen. Als erfreulich darf angemerkt werden, daß das System der siebenklassigen Realschulen und der obligatorischen Maturitätsprüfungen bereits im gesammten Reiche für alle öffentlichen Anstalten in Kraft ist, daß zusammenhängende Lehrpläne sür den Zeichenunterricht an den Volks- und Mittelschulen einge führt, sowie der Unterricht in der Stenographie an Mittelschulen mit deutscher Unterrichtssprache geregelt ist. Endlich ist durch die Uebernahme mehrerer Ordensanstalten vonseite des Staates hie im Jahre 1870 angebahnte Maßnahme bezüglich der Ordens-gymnasien ihrem Abschlüsse ziemlich nahe gebracht. Die fünfte Abtheilung des Jahresberichtes befaßt sich mit den Universitäten und anderen wissenschaftlichen Instituten. Bekanntlich ist im Jahre 1873 nach jahrelangen Vorarbeiten und wie« derhoben Umarbeitungen endlich das Gesetz über die Organisation der Universitätsbehörden zustande ge> kommen. Erfreulich ist die Errichtung von rechts-und staatswissenschaftlichen Seminarien an den Universitäten und die eines historischen Seminars in Prag, wie eines solchen für deutsche Sprachwissen-schast in Graz. Eine Reihe neuer Lehrkanzeln wurde systemi-siert, die Dotationen für Kliniken und Institute meist erhöht und eine Summe von 14,859 fl. als Unterstützung wissenschaftlicher Unternehmungen und Reisen gewährt, unter denen die Expedition nach Samothrake die hervorragendste ist. Aehnlicher Sorgfalt vonseite der Regierung erfreuten sich die technischen Lehranstalten, besonders trachtete man die lemberger technische Akademie auf gleiche Stufe mit den übrigen technischen Hochschulen zu erheben. Die technische Hochschule in Brünn wurde neu organisiert, die städtische in Graz vom Staate übernommen. Die Umgestaltung des technischen Institutes in Krakau, das in seiner gegenwärtigen Einrichtung als Hochschule nicht betrachtet werben kann, in eine den Localbedürfnissen angepaßte Gewerbeschule scheiterte leider an dem Widerstande der Stadtrepräsentanz. Der Handelsunterricht wurde besonders gefördert durch Erlassung eines Landesgesetzes für Nie-derösterreich und durch Einsetzung einer ständigen Ministerialcommission für die Berathung von Angelegenheiten der Handelsschulen. Für die Pflege des Kunstunterrichtes ist die durchgreifende Neuorganisation der Akademie der bildenden Künste in Wien, sowie die Errichtung von besonderen ‘ Zeichenschulen in Wien und Prag von erfreulicher Wirkung. Gedenken wir zum Schlüsse noch der hervorragenden Betheiligung des Unterrichtsministeriums an der wiener Weltausstellung, so haben wir ein vollständiges Bild über die Thätigkeit desselben während des Jahres 1873. Es ist den leitenden Unterrichtsbehörden nur Kraft und Ausdauer zu wünschen beim schwierigen Werke der Umgestaltung und Reformierung Oesterreichs auf dem gesammten Kulturgebiete, und wir hegen die Erwartung, daß die folgenden Jahresberichte in so mancher Beziehung erfreulichere Ergebnisse des gemeinsamen Strebend zu bringen imstande sein werden. Politische Rundschau. Laibach, 2. Mai. Inland. Wir haben des Zwiespaltes zwischen der Regierung und der Majorität der Ber-sassungspartei gedacht, der i« den Beschlüssen de« Abgeordnetenhauses bezüglich des Klostergesetzes zutage getreten. Den Ultramontanen bereitet derselbe selbstverständlich große Freude. Sic irren jedoch, wenn sie denselben als einen tiefgehenden betrachten oder meinen, die Amendements, die mit großer Mehrheit angenommen wurden, seien aus dem Hasse gegen die Kirche entsprungen. Die Liberalen bekämpfen das Klosterunwesen, weil es mit dem Geiste der Zeit unverträglich ist, und die Klöster, weil sie mit geringen Ausnahmen zu einer Zufluchtsstätte der Faulheit, Ignoranz und Jmmoralität geworden sind. Sie in ihrem alten Bestände zu hegen und zu pflegen, kann darum auch nicht die Absicht der Regierung sein. Für die letztere ist die ganze Frage eine Frage der Zeit und darum wird auch die Verständigung zwischen Regierung und VersassungSpartei nicht ausbleiben, selbst wenn das Gesetz gegenwärtig nicht zu stande kommen sollte. Die Ausschüsse der ungarischen Delegation arbeiten sehr fleißig. Der Marine- und der Finanzausschuß haben die betreffenden Budget» bereits erledigt. Der erstere beantragt Abstriche in der Höhe von 1.128,000 fl., der letztere einen Abstrich von 164 fl. Der Heeresausschuß erledigte von dem ordentlichen Erfordernisse der Landarmee die ersten neun Titel, mit Ausnahme des siebenten, und beschloß au diesen Etattiteln einen Gesammtabstrich von 124,031 fl. Daß der siebente Titel: „Truppenkörper und allgemeine Truppenauslagen", der wich-liaste des ganzen Budgets, denn er beträgt 22., Millionen, in der Schwebe gelassen wurde, deutet daraus hin, daß der Heeresausschuß der ungarische» Delegation Reduktionen in dem Stande der Truppen durchgesührt zu sehen wünscht, rücksichtlich deren er sich mit Baron Kuhn bisher nicht verständigen konnte. Neuere Nachrichten bestätigen diese Vermuthung. E» wäre doch höchst sonderbar, wenn gerade Ungarn, das vor zwei Jahren gegen den Willen der österreichischen Delegation die Präsenzstanderhöhung durchsetzte, nunmehr au diesen mit so großen Opfern erkauften Organismus die Axt legen wollte! Eultusminister Tresvrt ersuchte die österreichische Regierung um die Zusendung der dem Reicherathe vorgelegten konfessionellen Vor- Fortsetznng in der Beilage. ich aus wirren, tollen Träumen erwachte. Vor meinem Lager lagen meint Kleider, rein gebürstet, die Sporen blank geputzt — ja zum Teufel, wo war ich denn? Der Kopf schmerzte mich, ich tonnte mich auf nichts besinnen, feinen klaren Gedanken bekommen; nach und nach aber kehrte die Erinnerung an mein gestriges Abenteuer und die letzte Nacht zurück — rasch war ich in den Kleidern und trat hinaus ins Freie. Alles war still ringsum. Am Boden, neben dem ausgebrannten Feuer lagen noch die Matten, auf denen wir getanzt, an den Bäumen seitwärts hingen noch die wunderlichen Trinkhörner und dort am Boden leuchtete sogar noch eine niedliche, rothe Schleife, welche die kleine Mercedes gestern während de« Tanzes getragen und die sie ohne Zweifel dabei verloren hatte. Ich steckte sie zum Andenken an dieses höchst interessante Abenteuer zu mir und wollte gerade in/ Haufl zurückgehen, als Don Bautista herankam. „Buenos dias“, sagte er, „nun" haben Sie gut geschlafen?" «Mehr als zu viel, Compadre", erwiderte ich, und auf die Sonne beutend, setzte ich hinzu: „Ich darf Ihre Gastfreundschaft nun nicht länger in Anspruch nehmen." Er pfiff laut. Ein Junge kam eilig gesprungen. “El arnuerzo y los caballos“, befahl er. Das Frühstück, eine sogenannte cazuela, Suppe mit Hühnerfleisch und Eiern rc., war bald verzehrt. Auf meine Fragen nach den anderen erwiderte er kurz: „In die Berge. Und nun zu Pferde", fügte er hinzu, als der Junge mit den gesattelten Thieren erschien. „Wie Don Bautista, Sie wollen mich auch noch geleiten ?“ „Por supuesto“, lachte er, ich muß Sie doch wieder auf den Weg bringen." Ich dankte ihm für seine Artigkeit und schweigend ritten wir bann da« Thal hinauf, durch das wir gestern gekommen waren. Am Orte unseres ersten Zusammentreffen» angekommen, hielt Don Bautista sein Pferd an und überreichte mir mit feierlicher Miene mein Portemonnaie mit den fünf SoleS. Wahrhaft rührend waren die Worte des biedern Salteadors, al« er sagte: „Don Lu iS. leben Eie wohl. Wären Sie reich, hätten Sie viel Geld bei sich gehabt, wir hätten tS wenigstens den größten Theil davon, sicher behalten. Wir nehmen eben, was die Reichen zu viel haben, aber wir sind gute Christen und fern fei es von uns, einem armen Teufel auch nur Zeinen Real abzunehmen. Reisen Sie mit Gott, Caballero." Wir schüttelten uns noch einmal die Hände, dann wandte Bautista sein Pferd und — schlug sich seitwärts in die Büsche. So lange ich feinen flat« ternben Poncho sehen konnte, starrte ich ihm erstaunt nach. Wahrlich, ich kam mir wie der große Immanuel Kant vor, und wenn ich, wie jener, gegenüber solchem Edelmuthe handeln wollte, so mußte ich eigentlich geradewegs zurückreiten, vor Bautista treten und sagen: Amigo, ich habe noch ein paar gute Wechsel bei mir, verfüge darüber. Da ich mir aber denken konnte, daß der großmüthige Räuber höchst wahrscheinlich mein Anerbieten nicht annehmen würde, zog ich es doch vor, nicht zurückzureiten, jedenfalls das Beste für mich sowohl, als für den Leser, den« wenn möglicherweise Bautista doch die Wechsel ac-ceptiert hätte, wäre richtig wieder die ganze 9te» mantik dahin gewesen, Vellage gftm Lsgblatt« 9tü 99 vo« t. Mai 1ST4, tagen, welche bei den begonnenen Berathungen über die confessionellen Reformen in Ungarn berücksichtigt werden sollen. Herr v. Stremayr ist diesem Wunsche bereitwilligst nachgekommen. AuLlan-. Das vom deutschen Reichstag angenommene Civilehe gesetz scheint nicht zur Ausführung zu kommen. Officiös wird ans IBer-1 litt gemeldet, daß es in mehreren Bundesstaaten als unausführbar beanständet werde; infolge dessen dürfte dem Reichstage in der nächsten Session ein anderweitiger Gesetzentwurf vorgelegt werden. Unter den mehreren Bundesstaaten werden auch Mecklenburg, Baiern und unter dem anderweitigen Gesetzentwurf wird ein solcher über die facultative Civilehe zu verstehen fein. Die preußische Regierung scheint es nicht für opportun gehalten zu haben, die widerspenstigen Bundesstaaten zu majorisieren. Die toryistische „Quarterly Review" schreibt in einem Essay über den Krieg zwischen Preußen und Rom: „In diesem Kampfe, welcher sich schnell in einen Religionskrieg umzuwandeln scheint, wird England nicht ein. passiver Zuschauer bleiben können, und der nicht irrende Jnstinct des englischen Volkes sympathisiert im neunzehnten Jahrhundert, wie er im sechzehnten oder siebzehnten gethan hat, mit der Sache wahrer religiöser Freiheit in Deutschland." Utber den i'ärm, den die Franzosen über Herrn Piccon's Rede in Nizza erhoben, bemerkt die ofsiciöse „Opinione" mit merkwürdigem Gleichmuthe: „Die französische Presse sollte die Frage unter ihrem wahren Gesichtspunkte prüfen, und sie würde sich rasch überzeugen, daß das einzige Mittel, den Separatisten von Nizza Schweigen aufzuerlegen, wäre, den Ungewißheiten in den politischen Ordnungen Frankreichs ein Ende zu setzen. Uebrigens wären wir die ersten, die Worte des Herrn Piccon unpassend zu finden, wenn sie wirklich so wären, wie fir ihm zugeschrieben werden; aber wir wissen nicht, warum die französischen Blätter seine Erklärungen in Zweifel ziehen, umsomehr, da sie die von ihm °°t_ einigen Jahren in der Nationalversammlung geführte Sprache kennen. Wir wissen, daß man zwischen der Einverleibung Nizzas an Frankreich und derjenigen Elsaß-Lothringens an Deutschland keinen Vergleich ziehen kann. Die erste hat sich durch allgemeine Abstimmung vollzogen, während Elsaß und Lothringen nicht befragt wurden. Aber man kann sicher, sein, daß die Mißachtung, womit die französische Presse Herrn Piccon zu behandeln fortfährt, trotz der von diesem abgegebenen Erklärungen, ein Beweisgrund sein wird» dessen sich die berliner Blätter bedienen werben, um die Haltung des Reichstags gegenüber den eisässischen Abgeordneten zu rechtfertigen. Es wäre also besser, wenn in Frankreich dieser Zwischenfall zur Ruhe käme, der niemandem nützen kann." Seit 28. v. haben die Feindseligkeiten in der nächsten Umgegend von Bilbao wider ihren Anfang genommen. Den Chefs der Nord- und Ostarmee, Serrano und Concha, gelang es am ersten Tage sich Mehrerer Positionen von strategischer Wichtigkeit zu bemächtigen. Der Bruder des Prätendenten, Don Alfvnso, hat sich inzwischen nach Catalonien ge-wendet und angeblich mit Saballs vereinigt, wel--rj'f sich nach einer jüngst erlittenen Niederlage zeit-eile auf französisches Gebiet gerettet hatte. Man u^>>erließ es dort, wie leicht erklärlich, den „Henker «adalls- zu internieren, und verschaffte ihm somit Gelegenheit, sich heute an die Spitze von 15,000 -Wann Carlisten zu stellen, welche in Catalonien und Larragona zu operieren bestimmt sind. Der abgedankte carlistische Bandenchef Pater zwei Nachfolger in der Blut- unh tu Zweien Patres, mit Namen Pr ad es 90>nmV r!I' es, an der Spitze von 1500 der Bronin, Praths der Stadt Alfonja in TN r«r bi“rrÄ bemächtigen. Ihre erste toiuinf ffl&f». t}lb,trn und sechsundzwanzig Frei- bUIanif^H,it»enJU j]en* Infolge dessen find repu-blikamscherseits Repressalien gegen jeden ebenda mit den Waffen in der Hand ergriffenen Carliste« an--geordnet. Der brasilianischc »irchenstreit nimmt immer größere Ausdehnung an. Wie man der „A. A. Z." aus Rio schreibt, hat die Verurteilung des Bischofs von O l i n d a, Frai D. Vital Maria Goncalves de Oliveira, zu vier Jahren Zuchthaus mit Zwangsarbeit den Widerstand des Episkopats keineswegs zu brechen vermocht. Nicht blos daß der Bischof von Para, Don Antonio de Marcedo Costa, die von der Regierung peremptorisch geforderte Aufhebung des auch seinerseits über die srei-maurerischen Bruderschaften verhängten Jnterdicts mit aller Entschiedenheit verweigert, und deshalb gleichfalls seine Verhaftung und Prozefsierung zu gewärtigen hat, sondern auch der Bischof von Ma-rianna und selbst der Primas des Kaiserreichs, Erzbischof von Bahia, Graf von Salvador, verlangen in offenen Briefen an den Kaiser, daß man auch gegen sie gerichtlich vorgehe. Dieses Beispiel der Oberhirten übt natürlich seine Wirkung auf die niedere Geistlichkeit, welche mit heftigen Reden gegen das Ministerium zu Felde zieht und die heißblütigen Massen in Gährung versetzt. Bis jetzt war die Regierung dieser Lage der Dinge so wenig gewachsen, daß zwei von den betreffenden Gouverneuren wegen Kanzelmisbranchs gegen Miffim,«Priester erlassene Verhaftungsbefehle nicht ausgeführt werden konnten, weil die mit der Execntion beauftragten Polizei- und Militärmannschaften von der fanati-fierten Volksmenge in die Flucht getrieben wurden. CS geschah dies in Santa Fe und in Patos, ohne daß die Regierung bis heute ihre Autorität hätte zur Geltung bringen können. Zur Tagesgeschichte. — Humoristisches aus der czechischen Politik. lieber den neuesten Zankapfel, um den sich die czechische» Parteiorgane herumbeißen, macht sich der Feuilletvnist des „TageSboten au» Böhmen" in folgender gelungener Weise lustig: „Es gibt ein altes lustiges Spiel, ui welchem jemano die Aufgabe hat, zu seinem Nachbar in der Gesellschaft im Tone der Trauer künde die Worte zu sagen: „Der König von Spanien ist lobt!", ohne daß der Sprecher und der Angeudete ihre ernste Fassung verlieren dürfen, waS zum großen Gaudium btt Zeugen nie gelingt, indem beibc einander regelmäßig ins Gesicht lachen. An dieses Spiel mag Herr Lukesch (der Herausgeber des neuesten czechische» Blattes, bas weder alt noch jung sein will) gebacht haben, al» er neulich in seiner „Nation" mit der ernstesten Miene von der Welt bie große Neuigkeit »erkundete; „Der czechische Staat ist tobt!“ Er lachte ihm aber niemand ins Gesicht, sondern bie „Nat. Listy", die wahrscheinlich von dieser Art von Unterhaltung nie etwas gehört haben, antworteten mit womöglich noch größerer Gravität: .Der czechische Staat ist nicht toct!" Das Spiel ist auf diese Weise neu unb nicht weniger amüsant für den unbefangenen Zuschauer. Hoffentlich wird die „Nation" mit der Pflege ähnlicher SensationS-Mittheilungen fortfahren unb vielleicht nächstens bie Überraschende Mittheilung bringen, daß die „Republik von Venedig in ben letzten Zügen liegt,“ oder „baß bie Auflösung btS Staates Polen ftünblich zu erwarten ist." — Wer hat am meisten gesprochen? im deutschen Reichstage nemlich. Darüber gibt bie „Tribüne", welcher eine bieSbezügliche Berechnung vor liegt, Auskunft. „Laster, sagt sie, ist nicht mehr btt Triumphator, bet nach geschloffener Seffion wie sonst sich ber meisten Reben oder Worte rühmtn kann. Stin Antipode Win dt hot st hat ihn barin überholt. DaS ist jetzt bet gesprächigste Redner des deutschen Reichstags. In 42 Sitzungen hat et — genau be rechnet — 66mal das Wort genommen, LaSket nur 55mal. Beide haben manche lange Rede gehalten, aber LaSket doch nie so lange, wie Windihotst. Da neben zählen aber auch veischiebene kurze Bemerkungen mit. Beibe Gegenfüßler lieben es z. B., zur GtschäftSotbnnng zu sprechen. Dagegen finb begreiflicherweise bie vielt«, parlamentarischen Interjektionen, i« bene» sich Windihotst ganz besonder» gefällt, actc bie fertwährtnbtu Einreden, bit et mit zwei Wotttn dem Inhaber bet RtbuerbÜhne znwirsl, nicht mitgt-rechn-t. Sonst müßtt man von Tausenbtn von Aeuße-rungen sprechen, bie der große Windihotst in der ab-gelaufenen Session verübt hat. Er kann nicht schweigen. Sein „sehr wahr", fein „nicht wahr», fein „Qhol“, fein „Na na!*, fein „quod non“ finbet sich Seite für Seite in dem stenographischen Berichte. Auffalltnb ist, wie schnell nach Windthorst bie Zahl ber einem einzelnen «bgeorbneten ungehörigen Reben herabsinkt, von 66 unb 55 gleich aäf 30. Zu Worte ist überhaupt nur ein Viertel beS Parlament» gekommen. Drei Viertel haben sich bamit begnügt, an ber allgemeinen Heiterkeit ober am Murren theil zu nehmen.“ — Eine Jury. Ein seht überrafchenbe» Ur-theil sprachen jüngst die Geschworenen von Saffati in Sardinien aufl. Ein Steuereinnehmer war ber Unterschlagung von 600 Franc« angeklagt unb legte in ber öffentlichen Verhandlung ein offenes Geständnis ab. Die Geschworenen aber gaben mit Majorität den Wahtsptuch „Nichtschuldig“ ab, worauf bet Schwur» gerichtspräsibent sich mit ben Worten an ben Angt-schulbigten wendete: „Sie sind zwar geständig, 600 Francs unterschlagen zu haben, bie Herren Gtfchwo-renen aber sagen, bas fei nicht wahr.“ Dit That ge-fchah wahrscheinlich aus Noch, unb bit Geschworenen, welche baS Strafausmaß nicht in ihrer Hand haben, scheuen oft vor dem „Schuldig“ zurück, welches den Angeklagten plötzlich ihrer Macht entrückt und den Richtern, welche sich fiteng an den Wortlaut de» Gesetzes zu halten haben, anheimgibt. — Der Erzbischof von Paris hat jetzt eine neue Art von Wallfahrt befohlen. Alle Kinbet, bie zum erstenmal zum Abenbmahle gehen, müssen nach der auf dem Boulevard Montparnaffe gelegenen Kapelle von Nazareth pilgern, wo eine Reliquie von Sanct TharstcinS verehrt wird. Thatsicius wurde ehedem als junger Mensch von römischen Soldaten erschlagen, weil er ihnen die Gesäße, die zum Abenbmahl bienttn, nicht hetauSgeben wollte. — Schicksal ber Leich arbt'schen Expe« bitton nach Inner-Australien. In ber Mo-natSverfammlung ber geographischen Gesellschaft in Wien vom 28. v. M. machte ber Vo, sitzende, Professor v. Hochstetter, die überraschende Mittheilung von ber Entbeckung des Schicksals der 8 eichatdt'schen Expedition. Ei» an den „Heralb" eingelangteS Telegramm berichtet nemlich über baS Schicksal beS Forscher« von Jnnet-Austtalien, be« seit April 1848 verschollenen deutschen Reisenden Ludwig Leichatdt folgen-be«: „Andrew Hume, bet 1872 von ber Regierung in Sibncy anSgeschickt würbe, um bie Spuren von Leichatdt aufzufuchen unb womöglich Ueberresie von besten letzter Expedition zu entbecken, kam im Februar biefe» Iahte» nach Brisbane zurück. Er berichtet, baß et im Quellgebiet beS Stewart Creck ben Reifebe-gleitet Leichatbts, Claffen, ber bei ber Expedition der Zweite im Eommando war, noch lebenb bei tintm Trupp von Austral Negern gefunden habe. Er erzählt ferner, baß er einige Zeit mit Claffen zusammenblieb, unb baß ihm biefer in deutscher Sprache einige« über da« Schicksal der Leichardt'schen Expe» bitton niedergeschrieben habe. Htenach fei, während et (Claffen), um Waffet zu suchen, sich entfernt hatte, nutet ben Begleitern Leichatdt« eine Meuterei au»ge-brochen unb hätten biefe, nach einem heftigen Streite mit ihrem Führer, bcnfelben verlassen. AIS Claffen zurückkam, habe er Leithatbt bewußtlos gefunden: Zelte, Pfetbe unb fümmtliche Ausrüstung hatten die Meuteret mit sich genommen. Leichatdt fei am fünften Tage nach der Meuterei gestorben. Claffen be. meikte, et könne ben Punkt genau bezeichnen, wo Lei» charbts Uebetreste liegen. Die Schwatzen erzählten ferner, baß Leicharbt» Leute nach bem benachbarten Districte von Südaustralien sich durchschlagen wollten, aber auf bem Wege bahin von ben Eingebotnen ge* töbtet worben ftitn. Humt hat LeichardtS Quadranten, ftint Uhr und ungefähr 75 Seiten feiner Anffchtti-bungtn mitgebracht." Socal- tt«b Provinzial-Angelegenheileu. — (Zam Wirken der krainischcn Bau-gesellschast.) Wenn Heuer die Baulust nichi jenen Aufschwung nimmt, wie er im Interesse des Sauge« werbe« und der Vergrößerung und Verschönerung unserer Stadt zu wünschen wäre, so ist der Grund für diese Erscheinung unschwer in den Nachwirkungen der finanziellen Katastrophe de« Vorjahres zu finden. Nicht«, destoweniger ist die hiesige Baugesellschast in der Lage, «ine verhältnismäßig bedeutende Thätigkeit zu entfalten, da sie nicht nur den Bau des Hotels in Adelsberg, dann des BolkSschulhauseS in Laibach und der eigenen zwei Neugebäud« führt, sondern auch mit zahlreichen ReconstructioaSarbeite» für Rechnung von verschiedenen Parteien betraut ist. — ES ist namentlich der letzte« Umstand ein ersreuliche« Zeichen von dem Vertrauen, welches der genannten Gesellschaft vonseite des PublicumS entgegengebracht wird und zugleich ein Beweis, daß dieselbe der in ihr Programm mit aufgenommenen «ufgabe, zur Hebung der Baulust beizutragen, durch ein coulanieS und fachkundiges Vorgehen gerecht zu werde» versteht. Noch größere Anerkennung wird jedoch die Baugefellfchaft finden, wenn sie wieder die Verbauung der eigenen Baugründe in Angriff nimmt, um wenigstens theilweife der herrschenden WohnungScalamilSt zu steuern und die Niederlaffung von auswärtigen Parteien in unserer Stadt zu ermöglichen. Allerdings stellen sich der Ausführung dieses Planes außer den durch die kritischen Zeitverhältnisse hervorgerufenen Schwierigkeiten noch andere entgegen, welche in der Situierung der gesellschaftlichen Terrains ihren Ursprung haben, doch werten solche hoffentlich zu überwinden fein, und namentlich, insoweit diese Angelegenheit in die Competenz der Stadtgemeindeverttetung fällt, ist nicht zu zweifeln, daß diese ihr die eingehendste und unbefangenste Würdigung und jene Aufmerksamkeit zürnenden wird, an der es die erwähnte Körperschaft nie fehlen ließ, so oft e» sich um Fragen, des öffentlichen Wohles unserer Stadt handelte, und als eine solche muß der Plan zur Verbauung von Baugründen in unmittelbarer Nähe der Stadt unbedingt bezeichnet werden. — (Als Nachtrag zum Maiavance, men«) bringen wir noch folgende Ernennungen: Zu Lieutenant- wurden ernannt: Ferdinand M a hr, Sohn de« DirectorS der hiesigen Handelslehranstalt, und zwei Grafen Wurmbrand, Söhne de- Präsidenten des katholischen vereine». — (Feuer im Stadtwalde.) Heute um halb (in Uhr nachmittag« verkündeten Schüsse vom Schloßberg einen Brand hinter der Colesia-Mlihle. Die freiwillige Feuerwehr, die sogleich an Ort und Stelle geeilt war, traf eine Scheune bereit« zum Theile niedergebrannt und beschränk,« ihre Thätigkeit darauf, da« brennende Object zu löschen. — (Rettung vom Ertrinken.) Gestern abend« um sechs Uhr stürzte in der Nähe der Flei« fcherbrücke ein siebenjähriger Knabe, Sohn des Ober-conducteur« B., in den Laibachfluß Der Knabe wurde stromabwärts getrieben, jedoch bald von einem Dienst-«a»n bemerkt, der sich sofort in« Wasser begab und den dem Ertrinken nahen rettete. Im bewußtlosen Zustande zu seinen Eltern gebracht, wurde derselbe durch schnell angewandte ärztliche Hilfe bereit« insoweit hergestellt, daß et sich außer Gefahr befindet. — (Biervertheuerung in Laibach.) Während in Wien die ersten Bräoereien die Bier-preise derart ermäßigten, daß die Gastwiuhe gegen-wäitig die Maß um vier Kreuzer billiger, d. i. die Maß statt um 32 um 28 Kreuzer aulschänken, erleben wir in Laibach da« unglaubliche, daß vom 1. Mai an da« vier jeder Qualität, sowohl da» grazer al« da« einheimische 9 kr. per ©eitel auSgeschSnkt wird, somit einen Prei«ausschlag von 1 Kreuzer per Seitel erfuhr. Wenn da« Krügel noch immer pr. 12 kr. anSgeschänkt wird, so müßte doch nach Adam Riese da- Seitel 8 kr. kosten. W-Her nun diese durch nicht« gerecht-lentgic Preissteigerung? Wahrscheinlich glauben unsere Wirthe, auf die Geduld der Biertrinker hin fort und fort ungestraft fündigen zu können. — (Zum Tode« fall in Stein infolge eine« Saufgelage«) schickt un« jetzt nach Ver- laus von 14 tagen eilt „zufälliger Augenzeuge" au« Rann eine Entgegnung, in welcher gesagt wird, daß allerdings bei jenem AbschiedSseste, das einen so traurigen Abschluß finden sollte, wenig Waffer getrunken, keine Kirchen- und Fastenlieder gesungen, auch sich nicht der lautlosen Böllerei ergeben ward. Dann heißt eS wörtlich weiter: „Der angeblich infolge dieser AbschiedSseier Verstorbene, in dessen Biographie man nicht näher eingehen will, war allerdings ein achtbarer, hoch Über 50 Jahre alter Bürger, somit in einem Aller, wo tote ethischen Tugenden schon erworben sein müssen, und doch soll er, wie man spricht, in letzter Zeit wegen eingetretcuet Rückschritte in seinen Vermögensverhältnissen (in ziemlich zügelloser Verehrer deS Bachus gewesen sein. — Nicht ohne Grund ist man zur Annahme berechtiget, daß psychologische Motive seinen Tod herbeisührten. Derselbe war nach jenem nun versehmten Abende über dreißig Stunden bei vollem Bewußtsein und soll selbst jede ärztliche Hilfe hartnäckig abgewiesen haben. Die von verschiedenen ZeitungSblättern kolportierten Gerüchte über jene AbschiedSseier find unwahr, leidenschaftlich, böswillig und den Verbreitern derselben sind FeuchterSleben'S und Kant'S Worte zuzurufeu: „Es gibt nur eine Sittlichkeit, und das ist die Wahrheit; e» gibt nur ein Verderben, und das ist die Lüge; die Lüge ist du» erste aller Laster und die Neigung zu lügen, das GrundverderbniS der Menschen." Die Teilnehmer der AbschiedSseier scheuen sich übrigens durchaus nicht vor dem Gesetze, im Gegentheile dieselben würden dessen Anwendung wünschen, damit da« wahre Licht in die Sache käme und um den unberechtigten Anwürfen in gebührender Weise entgegen treten zu können.“ (Hieraus erlauben wir uns folgendes zu erwidern. Es ist eine sehr schlechte Taktik, Thatsachen einfach wegleugnen zu wollen, die jedermann in Stein bekannt sind und die uns von den achtbarsten Bürgern sowohl mündlich, als schriftlich in noch weit grelleren Farben geschildert worden find, als sie jene Correspondenz zum Ausdrücke brachte, und eine noch schlechtereTaklik müssen wir -S nenntn, duichVerdächtigung veS Verstorbenen sich jetzt nach Verlaus von Wochen von Rann aus rein waschen zu wollen. Der angebliche Augenzeuge hat nichts widerlegt, weil er einfach nichts zu widerlegen vermochte.) — (Noch einmal der „Vol f i f r eu nd“ und Graf Anton AuetSpe-tg.) Der „Botts-freund" brachte bekanntlich in feinet Nt. 84 einen Leitartikel, der zum großen Theile das enthielt, was Me Ueberschrift besagte: „Wasser! Waffer!" und bet sich auch mit dem Hetrenhansmitgliede Grasen Anton Auersperg beschäftigte, bet ein staatSmännischet Dilettant und dilettantischer Poet genannt wird. Der betreffende PassuS lautete also: „Wir kennen den Dichtet Anastasius Grün so genau, al« wir den Gutsbesitzer Grafen Anton Auersperg kennen, der ja bekanntlich in den Märztagen bei Jahres 1848 eine plötzliche und unfreiwillige Reise von einem seiner Schlöffet aus unternehmen mußte, weil seine Bauern sehr eigentümliche Erfahrungen gemacht halten mit den Freiheit»-u«d Humanität«begriffeu ihres Gutsherrn. Jedenfalls ist es wohlfeiler, heute zu Wien in der Herrengaffe der „Freiheit" eine Lobrede zu halten, nachdem man vor 25 Jahren noch in der Praxi» eine Art von Leibeigenschaften geübt." „Darauf erwidert die „Sr. Lgp." : „Was da der .volksfreund" al« „bekannt“ erzählt, ist einfach nicht bekannt, und wir müssen un« schon gestalten, auf die Thatsache hinzuweisen, daß Gras Auersperg im Jahre 1848 schon au« dem einzige» und triftigen Grunde sich von keinem seiner Schlösser flüchten konnte, weil er in den Märztage», sowie vor und nach denselben in Wien lebte, und „bekanntlich" mit Bauernseld zum Erzherzoge in die Hofburg ging, um die Grundzüge bet damaligen LolkSpostulale genehmigt zu erhalten. Später ging, abermals „bekanntlich“, ®raf Auersperg in de« frankfurter Parlament. Die« alle« scheint dem „Bolk«sreunde" nicht mehr erinnerlich zu fein; da er aber vom Flüchten sprach, so verwechselte er wahrscheinlich den Grasen mit dem Dechant von Haselbach, der sich in der That 1848 vor den Bauern flüchtete, welche Miene machten, HochwÜrdtgeti unüngeriehm zü werde«. 2M weiter« Über den Dichter Anastasia« Grün in demselben Artikel gesagt wird, der ihm Frivolität, ja Zotenhaftigkeit verwirft, da« mag ruhig überschlagen werden, denn solcher Anwurf ist denn doch zu plump und keiner Widerlegung wetlh. Wenn in Hinkunft der „Bolksfteund“ wieder Luft zum Verleumden bekommt, wird er gut thun, stakt mit einem „bekanntlich" zu prahlen, sich mit einem „man sagt" zu be- gnügen. Wie man dazu kam, ohne G. AuetSpetg'» Zustimmung ein noch nicht gedruckte» Gedicht desselben zu veröffentlichen, ist nur durch jene Taktlosigkeit zu erklären, der jerefl Mittel gut genug scheint, wenn e» gilt, edle Charaktere zu verdächtigen." — (Unsere illustrierte Beilage) ist wieder nicht rechtzeitig eingetroffen und können wir dieselbe erst im Laufe bet nächsten Woche unseren Lesern zukommcn lassen. Wir bitten deshalb um freundliche Nachsicht. — (Hauptverhandlungen beim k. k. Landesgerichte in Laibach.) Am 6. Mai. Andrea» Mujjan: schwere körperliche Beschädigung; Lorenz Civha: schwere körperliche Beschädigung. — Am 7. Mai. Mathias Prem! und Genoffen: Diebstahl; Barthelmä Baljavec: Diebstahl; Josef Eernigoj: Diebstahl. — Am 8. Mai. Johann Berlik und Venoffen : schwere körperliche Beschädigung. Ausweis über den Stand der Blatternepidemie in Laibach vom 27. bis inclusive 29. April 1874. vom letzten Ausweise sind in Behandlung verblieben 7 Kranke, seither zugewachsen niemand, genese« 2 Kinder, gestorben niemand, in Behandlung verblieben 5 Kranke. — Seit Beginn der Epidemie wurden 423 Blaltetnctktankungen amtlich gemeldet, von diese» find 339 genesen und 79 gestorben. Im landschaftlichen Filialspitale in derPolanavotstadt waren am 27. d. M. 12 Kranke, 1 genesen; am 28. d. M. 14 »tanke, da 2 zugewachsen sind; am 29. b. M. 14 ftcant«, da 1 zugewachsen und 1 gestorben ist. Stadtmagisttat Laibach, am 30. April 1874. Witterung. Laibach, 2. Mai. Ueber Nacht abwechseld Ost und Südwestwind, vormittags schwacherOftwind, trübe. Wärme: morgen» 6 llbt + 6 2 , nachmittag» 2 Uhr ^ 115° C. (1873 + 20 2«. 1872 4- 180' C.) Catometer 729-51 Millimeter. Das gestrige Tagesmittel der Wärme + 8 3', um 3 0“ unter dem Normale. Der gestrige Niederschlag 6 85 Milimeler, Regen. Telegramme. Wie«, 1. Mai. Das Abgeordnetenhaus genehmigte in dritter Lesung das Klvstergesetz, nahm in zweiter und dritter Lesung den Gesetzentwurf betreffs der dalmatinischen Eisenbahn Spalato-Sirerlt nach den AuSschußanträgen an. Pest, 1. Mai. DaS Abgeordnetenhaus nahm die Antwort Ghyczys in der Bankfrage, welche seiner gestrigen Erklärung in der Deakconfcrenz entspricht mit 134, gegen 77 Stimmen zur Kenntnis. Der Kriegsminister antwortete auf eine Interpellation PulSzkyS, das diesjährige Budget werde weM Steigerung der Preise beiläufig zwei Millionen überschreiten. Der Heeresausschuß der ungarischen Delegation beantragt, im Extraordinarium 1 Million 350,000 fl. zu streichen. Berlin, 1. Mai. Arnim ist angekommen; derselbe wird zunächst in« Privatleben zurücktreten. Pari«. 1. Mai. Der Deputierte Piccon legte sein Mandat nieder. Koustanttnopel, l. Mai. Der Sultan dekorierte den Fürsten von Serbien eigenhändig mit dem Osmanieorden in Brillanten. Telegraphischer Kursbericht am 2. Mai Papier-Rente 6916 - Silber-Rente 73-80 — 1860« Staat»-«nlehen 10376 — «anfactien 573 — «redit »17 — London 11185 — Silber 106— •— 80« Frank»« Stücke 8 96. EingeseaSct. Wichtig für Landwirthe. In ganz Deutschland und seit einiger Zeit auch in vielen österreichischen Kronländern werden Dreschmaschinen benutzt, welche von zwei Personen betrieben ein erstaunliches Resultat liefern. — Es sollen dieselben alle Getreidegattungen so rein auSdreschen, daß kein Körnchen in den Aehren zurückbleibt, und in der Stunde so viel dreschen als drei Drescher Per Tag. — Der Anschaffungspreis ist ein sehr geringer nnd beträgt je nach der Ausrüstung der Maschine 130 bis 150 fl. Zu beziehen sind dieselben aus dem Etablissement von jütorij Weil jini. in Frankfurt a. M. und werden auf Verlangen franco geliefert. — Bestellungen können brieflich gemacht werden auch in Wien bei Moriz Weil jun., FranzenSbrückenstraße 13. (146—1) Allgekommene Fremde. am 2. Mai. Hotel Stadl Wien. Jugovitz, Priv., Siainburg. — Dragovina, Priv. und Golbel, Telegrapheninspector, Triest. — Schlotlrrbkck, Herz, Reisende und Meißl, Wie n. — Hohstam, Reis., Baiern. Hotel Elefant. Marsin, Stuttgart. — Engel. München. — Blau, Ksm., Kanic;a. — Fran Juch, L ittai. Hotel Europa. Gräfin Sordino, Triest. — B elenghi, Wien. Verstorbene. De» 30. April. Anton Homolka, k. k. Pens. Rech'? nnngSaccestist, 82 I., Gradischa Nr. 38, Altersschw äche. Den 1. Mai. Maria Mahovne, Arbeiterin, 26 I., Civilspi'al, und Apolonia Ozmrk, ArbeiterStochter, 9 I., am Golovcberge im Hühnerdorfe Rc. 44, beide an Eonvulsionen. — Maria Steindel, GeschäftSfllhrerstochter, 20 I, Stadt Nr. 16S, organischer Herzfehler. — Fran; Edlinger, @üb-dahnbeamter, 43 3, Kapuzinervorstadt 9Zr. 7, Lngentuber-culose. tücn «racken Kraft und MjMdhrit ohne OLeviziv imb ohne Koßen. Revalesciere du Barry non London. ftrtne l-cantSHt »«mag bet beüesten Bortksci*» ia Burry je - jitrctflcbra, nab vefcitijt biejsISe ohne M-bi;in mb oh»- Sofita all jftran., Zangen., Leber», 5>r(i(ea-, «Aleirabam*, tBIafen» aab «ittteSeiben, SEubetcttlole, 64einbfo4t. • -ifien OüMcbaitttJWt, Weritoefung, Bia-.e'iixa, £$(aHoflf)fert. V«i5jd6t, Eämcrrbuben, Wrfi«Iucht, SJitbji, Lchwiub-l, eiatanffteu , .2 Cbucrteaft6- Utbdleil anb ^rdr-s-u litt ft Iviihreub bet 6*trau> ' 'jea't »tebefc», Wttinitolic, Sibeunetaug, #£)cuaiatt»mne itW Tnri61u6t. — «aJ*6»s ans 75.000 dcmflcaten iibtt «53 muyra, bi« tl« Diebifia elbttüsiibca, roerben auf 8 erlangen Itanco tiugdtnbel. ilalltbaltt1 )Ucli ch etjsatt bie Ueraleaeier* bei trtoaiifenec f ib Si.adrm 14nT$ts»«l ibtea P-Sl» in ft-inelja. rta Lirchiü-seu o»n ein bntb Pfund 6. VoO, l <"d. fl. 3'äC i 8fi> ln Labletten für 11 lafjeu fl. 1 50, Si Laffei! i-5o 46 st. *'60, ia Pulver tiU ilO Laßen fl. 10, ffti iii r. (■„'> jo, für 576 La fi er st. 36. — Au bejieftn 5 ent 6 a t c 5 br ■« «tt e 6 8 »«n $>• in Wien, WallflKohgrs.»»» Hr. ö.isitAibaol «■i K. Stahr, foifie in allen «otäbteu bei gu-ui üvothetern onb «retbänblet» j auch «etfeaba da» wiiet Haus na* eil« »«««»de» gi,ien t)o8aM>>«ta34 “'it N-chaavmr. flank ttnb Antliipsehliing. Mit vorliegenden Zeilen statte ick> dem hochverehrten Publicum Laibachs für dessen zahlreichen Zuspruch in mev ner früheren Restauration Jur„KOlilenen Selmalle“ meinen verbindlichsten Dank ab, indem ich mir gleichzeitig das Vergnügen verschaffe, dem hochgeehrten Publicum fle Anzeige ju' erstatten, daß ich mit 1. Mal «I. J. bi Aasthauslocalitäten stimmt Hosplantage im •„Hotel Europa“ des Herrn Lukae Tauöer übernehme. Es wird wie stets meine Hauptaufgabe sein, die p. t. Giiste mit varzüglichem Oi-I*!»«! Taücer-Weln, mit a»Sgc;rich>,cte,n Bier (9 kr. per Seidl) und mit den schmaikhastrsten s» p e I » e 11 bei billigstem Preise sorqfältigst zu bedienen. Zugleich eröffne ich ein Abonnement für die Mittage-' kost und bitte das hochgeehrte Publicum um zahlreichen besuch. Hochachtungsvoll »larie Ziehrer. Laibach, 30. April 1874. (265—2) Auswärts nimmt ment zugleich auf den Maschinen den erforderlichen Unterricht. Größtes und bisher in Laibach noch nicht dagewesenes Lager fast aller bestehenden Nähmaschinen-8yfleme, und zwar Original Howe, Original Singer, Original Grover & Baker mit und ohne Kettelstich, Wheeler & Wilson in- und ausländischer Fabricate, voran die so rühmlichst bekannten Baer & Rempl, Wilson, Bollmann, Cylinder-Elastic, Germania, Lincoln, Little Wanzer, Express Wilcox & Gibs rc. rc. Beste Maschinenseide und Garne in allen Farben, Nadeln, ©eie, Apparate, eiferne und hölzerne Copierpreffen rc. Die amerikanischen Maschinen sind mit den Ursprungs-Certi-versehen, ohne welche keine echt ist. 98F~ Unterricht gratis, reelle Garantie. "ME Die Maschinen werden an* auf Ratenzahlungen gegeben. Reisender Herr M. 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