Wi.M. Dommstag, 13. Nownbci 1902. 121. IahlMg. LMcher Zeitum. I»!««»/,>.""l> '> li- Mr dir ^.isleNuii,, i»« Hau« gaxzWri» L li. - InslrtlonSurbilyr: ssiil llslne Dir »iiaibacher Zeilu»«» ^llchriü! täalich, mil slusnalims t,sr Sonn uüd Frirrlasss, Dll «ld«lnlftratim» bssinl»st sich ttongrrftpla^ Vil, »!, die Medallion DalmnUn^Gasss ^,,0, Vvrechlluülxn t>sr ^sdciliwn vo» « bi» lv Uh» voimittag«. Unftanlirrlt «lirft werbrn nicht aligfnominrl!, Munullriptt nich< MrüllgrsteM. Amtlicher Teil. ""iünl^ ^"istcrpräsident als Leiter des üilmi-^rea^ '^ Innern hat den Hernil Dr. Vinzenz Wiss,, ',5 "'^ Genossen in Laibach die Beivilli-til/ ^ ^rrichtnng einer Aktien-Gefellschaft unter er'.'r?ltllllg fol^cude, At 87», "^lwlen: 3lr 4. ''''l"2. Ni g ,/^'^'» voiu 30 Oltoder l9»)2. !»ir. 3s>) '^"''»^i. vom 28. Oltober IW2. ^ichiift. "^^e''i^zx^ns^ »00!»!« 8l»»!«tin„» eischiellene Nichtamtlicher Teil. ^ Aus dem Abgeordnetenhause. ^iuist^ ^lede, loelche Seine Exzellenz der Herr ^loli»lde'^ a„, 11 t, M ^, Abgeordneten^ ^vohl v ^"^' derselbe zunächst daranf hin, daß, '"rhr ^, "^' "lchen Ueberschüsse sriiherer Jahre nicht '""'^M?l "' '"^ ^e Staatsansgnben seit 18!>2 ^ Tchw! 5 "' ^ronei^ geivachsen seien, ein Grnnd ''lchr Hufs ^^^"'" nicht vorliege. Man dürfe viel- -?wu ^' ,^"^ eine neuerliche Velebnng der Pro- ^un„ '. '" lueide, waZ allerdings nicht von der ^'« "llein abhänge. ? Hmid.^^'/^"' -'lusgleiches nnt Ungarn sowie ^M?rw> ? ""en sich zuwmdend, erklärte dc. ?^N'^0' '"' ^^ Haus könne versiert sein, '"Nncl ^„ ^""^ s'ch der Tragweite der betannim 5 d di^n'v"ln-e l«)lj bewußt sei nnd dementspre. ?^"t>a ,.? s !'^U"g nnt der ungarischen Regierung ^l>ich^ ''leite. Ob sie hiebei ihrer Pflicht, für di? ^^^!^"tereileil allen Nachdrnck lvahrzi.. nehineii, nachgehe, werde dnv Hanö in einein späteren Zeitpunkte zn beurteilen haben. In dem Bestreben, jür den Abschluss der Handelsverträge jederzeit ganz gerüstet zn sein, wünscht die Negierung den Ausgleich mit Ungarn und den autonomen Zolltarif so früh fertigzustellen, daß mindeftens diese Vorbedingungen für eine längere Vereinbarung erfüllt sind und das; der einheimischen Produltion endlich die notwendige Beruhigung zuteil werde. Nachdem der Ministerpräsident unter Hinweis auf die gegenwärtige ruhige, ja sogar staatsmännische Haltung der Presse, speziell der Wiener Blätter, die Mitteilung der sprachlichen Grundsätze der Negierung an sämtliche Blätter damit motiviert hatte, daß die Gefahr vorlag, daß dieselben auf anderem Wege un^ unvollständig in einzelne Blätter gelangten, wandte sich der Ministerpräsident verschiedenen, im Laufe der Debatte gehaltenen Ausführungen über die Sprachen-frage zu und hob als ncue bemerkenswerte Erschei-nnng hervor, daß diese Debatte im Gegensatze zu früheren Sprachendebatten auf einer Nealgrundlage sich bewege, daß mit Erörterung der Schaffung einer sprachlichen Ordnung in Böhmen und Mähren die erften Schritte getan wurden, wofür die Regierung dein Haufe Dank wisfe. (Zwischenrufe der Ezechisch-Naditalen.) Die Regierung glaube auv den einzelne,', den Wunsch nach einem Gelingen des Werkes an<.'. spreclMden Ausführungen die Stimme der Mehrheit und den Nllf de» Reiches zu vernehmen, welches 5riedrn begehrt. v»e öfter und lanter diefe Rufe c»> tönen, desto ficherer werden fie gehört werden. Ander-seits wurden tadelnde und lritifche Urteile laui, weläic zweifelhaft erscheinen lassen, ob wir wirklich so weit vom Ziele entfernt find, wenn diese abweisenden Urleile nicht von an der Sache interessierten Parteien herrühren, während die Regierung den Pfad fuchen mußte, welcher zwischen den Wegeil beider Streitendell liegt, daß leiner von ihnen fagen konnte, der andere habe ev zur neuen Bahn näher. Die Negierimg, welche von ihrer Unparteilichkeit und Unbefangenheit über-zengt ist (Protestruse bei den Czechisch.Rndilalen), wird, weil fie die Mission der ^riedenOsiiftung hat. diesen ihren Standpunkt niemals verlassen. (Wider-spruch bei den Czcchisch - Radikalen.) Beide Volls< stamme in Böhmen und Mähren stehen schon lange genug in der Gluthitze des Sprachenstreites, um die Vermittlung einer Regierung anzunehmen, welche selbst in ihren etwaigen Irrtümern leine Provokation begehl und in ihrer aufrichtigen Teilnahme für beide Vollostämme zu leiner Zeit schwankte. Der Wunsch nach einer Gestaltung, welct)e den bestehenden Verhält-nissen widerstreben würde, erscheine jedoch der Lösung der ^rage unzuträglich. Oesterreich ist nun cinmal kein einheitlich nationaler Staat (Zwisäicnrufe), kann daher keine nationale, leine Staatssprache in solchem Sinne haben. Allerdings muß den Erfordernissen der Armee nach Einheitlichteit der Sprache vollauf ent« sproclM, werden. Es ist auch nicht denkbar, Zentral» stellen und deren Bedürfnisse nach nationalen Sonder» wünfchen einzurichten. Die Notwendigkeit und niäit zuletzt die Sparfamteit zwinge zu einer einzigen Sprache in gewissen Verlvaltungs'Sphären. Darüber hinaus zu gehen, hieße eine für unsere Zustände nicht taugliche Uniformitnl schaffen, die Situation eher ver-fchärsen als mildern, wozu der Regierung der Utut fehlt. Der Ministerpräsident wiederholte, die Negio rung werde die Spracljenfrage niä>t von der Tages-ordnung abfetzen, und glaubt damit gera>> ler» esse des böhmischen Volles zu handeln l lull, bei den Ezecl>en), welches darauf dringe, daß die au-> dem Ärtilel Itt des StaatsgrundgeselM soivie dem laiserliä>en Schreiben Ferdinand I. abgeleiteten Rechte zur praktischen Anerkennung kommen. Im vm< bezeichneten Umfange tritt die Regierung für dic dentfche Staatsfprache ein, weil dies feit altersher tatsächlich die Sprache der erwähnten Verwaltungs« Sphären ist. Mögen die Vorschläge der Regierung nock so fehlerhaft fein, ihr Inhalt und f<< "'«'sen be. deuten trotz aller vorgebrachten Einü n einen wichtigen nationalen fortschritt für die böhmisclien Vollsftämme. Sie enthalten die innere böhmische Nmtssprnä)e, gewährleisten jedem Böhmen das Recht, sich im ganzen Lande in seiner Sprack>e an alle Be» Horden wenden zu können (Höhnische Zwischenrufe bei den Ezechisch-Radilalen). Deshalb ist es der Ne> gierung nicht erklärlich, daß ihr redlicl)er Wille mit einer Drohung beantwortet lr>erden konnte. Nur mi, dein, Bewußtsein, das czechiscl>e Volk in seiner ganzen Feuilleton. ' "trungeu von Arthur V. Wurzbach. Ars- (Fortsetzung,) n^chto.l '^ neluohnt, dir Türlei als einen ^lmn zn ! ^ Hai-. ' ""rsch und verfallen, nur feines Unter. 5>7 M allm 9'""urlich '" ^rnn die sittliche U'orrup. ^ '^'raft x' ^l"-lmg5schichten, ^ Mangel jeder s^"'"pfn,w ".. "ch den K'oran veranlaßte geistige w?^c>uf ,.. "^ "ie Unmöglichkeit des ^ort-^ ^ Wlld. Nicht mehr lange, l'1 " 5ür "^ N"ch "Nisse zusammenbrechen, t°. " Nicht ,"'""^' b" Zivilisation erliegen, da er "ne. ^ fug,n und si, sich nicht znnutze maä^n 2^^Ä>!!!i^' ^^f«ll anbelangt, so »mrd fol-^If'^'°N n^ ?c.^'''"^'l- Solange wlltnr und ih^ Urt^.^ "U Em^c-mg gefunden haben, hat jedes ''!chov>en zu w'!^' !!'" ^"'^mnie zu treiben und Pu? ^tart,, '"^''lt")el:: "^' Vollbeivnßtsein PlNj-^""ü^ wir^"^ "ndere Begriffe vol, Ä'ioral. die ^'ks^' "hile ? s ^ "was Selbstverständliches an-^li "'U'de-s! ?! ,^" ^"nze Moral-llnmornl ver-^' T^/^'"bt dielinehrregelnläßig sehrscha:, ">tn^ ^n 'n,^"!l suhlt ursprünglich so viel >traft, l^. '^lt, ^ «UN „Blutschande" erst nach und nach ^,. ^ ^id^- ^. ^"^'in"te Lebeilsweise und 5!ul ^>it,^° ^'erri>^ !^?^ "'gen Zügellosigleit schwä-^lÄ"Nd . ,"'.WH der Begriff „Moral" not-u^/"" schließlich m vollständige Enthalt-' ^"l den erhöhten ^cbensbedingungen geht auch da^ Sinken des materiellen Wohlstandes Hand in Hand, »ras einerseits eine ftete Verringerung der Bedürfnisfe verursacht, anderseits aber auch ihrer Befriedigung unerbittlich entgegentritt. — Alle dies? Eetappen hat das Osmanenreich durchgemacht nnd ift gegenwärtig, besonders in Europa, auf den Stand-pnnlt angekommen, daß tatsächlich nur die Großen und Wohlhabenden, und auch die mcht alle, mehrere Granen liaben, denn dem Mittelstände ift die Sache viel zu kostspielig geworden, ja er hat gar nicht das Bedürfnis nach Unmaß, da er auch gnwtigt ist, zu arbeiten, um sich das Leben zn ermöglichen. Die Wohl-habenden aber sind einerseits widerstandsfähiger, an-derseil>' gehen sie selbstverständlich der Umwälzung entgegen, die sich bei allen Völkmr und in allen Staaten vollzieht, die eben in diesem Uebergange bl> griffen sind; übrigens gibt es auch unter d<-n Wohl-habenden und Großen der Bedeutendsten manche, die nur eine ^rau haben, welche ste lieben und der sie er-aeben sind; fo Selim-Effendi, der älteste Sohn des gegenwärtigen Padifchah, und der Chedive von Aegypten. ^ ,,, r „ . ^ Daß von einem physischen Verfalle der Osmancn nicht vu'l zu merken ist, beweist am besten das tür» tische MilUär Es repräsentiert noch eine gehörige Macht und wenn auch Europa nnt einer Räumung der Türlei gar so leicht fertig zu werden glanbt, fo ist doch recht die Zrage, ob eo amge ^-o ^ Seraster isc ,in Prachtkerl: in diesen Muskeln steckt noch etwas von dem, dessen sich b" ."N' /w .^,ltur schon längst bemächtigt hat; der grMisch.wrkische Krieg hat ,. dewiew'. Was weiter den .ioran betr.fft, fo ist die "ln"legnng dieses Buches nicht so schwierig und spielt eine selir große Rolle; es gibt unzählige divergierende "lussassnnacn und ein weit ansgebildetes Seltetilvesen, da sich die Auslegung oft in eine Art Pantheismus verirrt, d<>r noch immer zum Islam gehört. Dazu isl. die Ehrfurcht vor diefem Bua> nicht mehr fo groß, und der berühmte Fuad Pafcha z. B. hoffte zuver» fichtlich, „binnen fünfzig Jahren die Welt von allen Moscljeen und Kirchen gesäubert zu sehen/' -m' der Gebildeten ist in einlii Deismus üb< ,, ,, .^en, der fich allerdings noch forgfältig verbirgt; die minder gebildete Bevölkerung zeigt große Neigung zu ab(N> glänbisäMN Zenge. Endlich fügt sich der Osmane so-loeit der iinltur, als es ihm notwendig erscheint; im, übrigen steht er ihr gleichgültig gegenüber —Glück aus und wohl ihm, solange es geht! Das »oeiß er gut, ist jedoch zu schlau, um sich ihr ganz zu widersetzen — iawasch, iawasch auch hier! Im allgemeinen aber ist in D<>ri sendet in lulru-reller Hinsicht der Anfang zu einer neuen Epoche schon gemacht, und es bedarf nur der Ausdauer, um in zehn bis zwanzig Jahren die große Sultansstadt zu einer ganF modernen Großstadt herauszuputzen. Namentlich in fnnitärer Beziehung ist viel geschehen; >mr haben in allen Stadtteilen, selbst in Stambul, Wasserleitun-gen nach modmiem Muster, die eine regelmäßige Vc< spritzung wenigstens dn Hauptverkehrsadern ermöss-lichen. Deri seadet hat weiter eine Medizinschule, d. i. l-ine Universität nach ruropäisä)ein Muster mit einer !>akultät. Außerdlin gibt es Hochschulen für Rechts-Wissenschaft und Gottes g ei ehrsam sei t, unsl-ren Büraei-fchule,: entfprechend, Medreffe?, und Volksschulen nnktcb; in den beiden letzteren bildet das Uni und Anf der Nornn. Von, .sloran dürfen wir uns nichi gar zn leichte Vorstellunnen machm: er ist erstens in nra-bifclA'r Sprache abci<-faßt, die mit der türkischen so v,el gemein hcit wie l.'lwa das Lateinische nnt dem ^ranzö" sischen;Satzdm, undFormenlehre untersäieidlii sich wie Laibacher Zeitung Nr. 261. 2152 13. November^M^ Bedeutung anzuerkennen, tam der Hinweis, daß in einer ernstlichen Ablehnung der Negierui^gsvorlage eine große Gefahr vorliege. Der Ministerpräsident erklärte auch, daß die vom Obmanne des czechischen Klubs in der ersten Sitzung gebrauchten Ausdrücke nur ans der starken Aufregung erklärlich seien, und verwahrte sich gegen den Vor-Wurf, als ob die Regierung einen Keil zwischen das czechische Voll und dessen Vertreter treiben wollte. Er verwies schließlich darauf, daß jede Verständigung auf einem Kompromiß beruhen müsse, Er glaube, daß die Lösung der Sprachenfrage im Zusammenhange mit anderen Fragen, wie die Kreiseinteilung und dergleichen leicht »verde auf diesen: Wege gefunden werden können. „Es ist der heiße Wunsch der Regie« rung, diesem Einverständnisse den Weg zu ebnen. Augenscheinlich trat bereits ein Umschwung ein, und griffen mildere Anschauungen Platz. Von der Er» kenntnis, daß beide Vollsstämme Böhmens von ge« meinsamen Sorgen gedrückt seien, Mr rettenden Tat lönne nicht weit sein. Dein Reiche müsse aber gegeben werden, was des Neickjes ist. Eine Verständigung isc möglich, die dem Staate den inneren Frieden gibt. Sie liegt nicht nur im Interesse, sondern auch auf den Lippen der Parteien. Tragen Sie das Verlangen aus dvm Zwielichte der Couloir« in diesen Saal, be< keimen Sie sich hier zum Frieden und wir werdel» über die Form nicht zu streiten haben, in der er besic» gelt werden soll. (Veifall.) Die Spraäienfrage muß sselöst werden, damit der Reichsrat werde, was er sein soll, eine starte Feste aller Völker. Dieser Verständi« gung soll sich von Seite der Regierung kein Hindernis in den Weg legen, der nichts ferner liege, als dem böhmischen Volke nahezutreten und nichts näher liege,! als das Friedenswerk im Königreiäie Äöhmen. Gehen wir alle unvoreingenommen danm, verlieren wir keine Zeit mehr. Neben dem politiscl)en (Anbiete sollen wir leinen Allgenblick die wirtschaftlichen Bedürfnisse der Bevölkerung vergessen. Vergesseil auch Sie nicht im politis«t)en Streite auf die Völker, an das arbeitende Volk (Veifall), das nur eins ist im ganzen Reiche (lebhafter Beifall). Politische Uebersicht. Laibach. 12. November. „Narodni Listy" erklären, alle politiscljen Par» teien seien darüber einig, daß die Verwirrung in Oesterreich den Gipfelpunkt erreicht hen Minderheit der cUleinherr schende im Staate. Dadurch sei das parlamentarisä)e Prinzip geradezu auf den Kopf gestellt und die Früchte dieses Systems träten immer dentlickier zutage. Es liege die Befürchtung nahe, daß man jetzt abermals statt zu einer rettenden Tat zu Halbheiten die Zu» flucht nehmen werde. — Ebenso betonen „Katolicle Listy", solange der .Herr Ministerpräsident sich nicht aus dem Banne der Linke?: befreie und durch eine liitschiedene Tat bekunde, daß er Recht und Gerechtili« keit höher stelle als das Diktat der Deutsä>en, solange werde jeder Versuch, die innerpulitischen Verhältniss».' zn sanieren, vergeblich bleibell. Der Krakauer „Czas" bemerkt zu den Gerüchten über die Bildung einer Koalition, für den Polenklub fei es nicht gleichgültig, mit wem, bezw, ohne wen die projektierte Koalition zu entstehen hätte. Auch müßte die Gewähr vorliegen, daß die zu sclM-sende Koalition tatfächlich eine Saniernng der par-la men tarisch en Verhältnisse herbeiführen werde. Für den Polentlub empfehle sich daher in dieser Lage die größte Vorsicht. „Die Zeit" und die „Arbeiterzeitung" fordern die Einleitung einer strengen strafgerichtlichen Unter-suchung wegen des Vorgehens der Polizei am Tage der Stichwahl in Favoriten. Die Verhandlungen über die Wehrvorlage ! im Heeres-Ausschusse des ungarischen Reichstages ver anlasseil die „Neue Freie Presse" zu bemerken, daß die Folgen einer etwaigen czechischen Obstruktion gegeil die Wehrvorlage vermutlich der Reichsrat verspüren werde, der ungarische Reichsrat geht unberührt davon seinen Weg, wie die gestrige Beratung gelehrt hat. — Das „Teutsche Volksblatt" nieint, wenn man in der Frage der zweijährigen Dienstzeit der Bevölkerung entgegenkommen werde, dann würden die schweren Bedenken gegen das den Parlamenten der beiden Neichshälften nunmehr zum zweitenmale vorgelegte Rckrntengeseh gewiß schwinden. Den Wechsel auf dem Posten des deutsckM Bot-schafters in Wien besvreä)end, fagt das „Fremden^ blatt" vom Botschafter Fürsten Eulen bürg, er fei ein treuer Anhänger des Bündnisses des Deutschen Reiäies mit Oesterreich«Ungarn gewesen. Man bl> greife es leicht, daß Kaiser Wilhelm diesen vornehm angelegten Mann, von dem er stets eine treffende An» ficht und ein offenes Wort erwarten konnte, gerne in seiner Nähe sah. Indem Kaiser Wilhelm als Nach«-folger des zurückgetretenen Botschafters den Grafen Karl v. Wedel berief, einen Mann, der bereits als diplomatischer Vertreter des DeutsckM Reiches bei dem südlichen Dreibundstaate mit Geschick und Erfolg! tätig war und aus den Jahren, die er als deutsäiei Militärattache in Wien verbracht hat, hier in Wien in bester und freundlichster Erinnernng ist, habe er eine ausgezeichnete Wahl getroffen. — Die „Reichs» wehr" konstatiert, daß die Persönlichkeit des Grafen Wcdel noch aus jener Zeit, in loelä>er er in Wien Mi> litärattach^ war, in bester Erinnerung steht. Bei semem Einzüge in die deutsche Votschaft dürfte er des wärmsten Empfanges gewiß sein. — Das „Illustr. Wiener Extrablatt" versichert gleichfalls, daß Graf Wedel in Wien von früher her viele Freunde besitzt und einer sympathiscl^en Aufnahme sicher fein kann. Alls London wird berichtet, daß die Antwort sämtlicher Mächte auf die voll der Türkeit über die Beschießung von Mi d i durch ein italienisches Krieg»." schiff versendete Note, welche i>i'<> soi-nn, einen Protest enthielt, einen ausweichendeil. Eharalter trug. Spe-ziell bezüglich des englischen Kabinettes sei zu be-merken, daß dessen HcUtung gegenüber dem Vorgehen Italiens zurUnterdrückung des Piratentums imNoten Meere eine wohlwollende ist. Die Nachricht, dab ^ land eine gemeinsame Aktion mit Iwlien " "^, Richtung plane, sei jedoch bisher nur eine M» nation. ^ Tagesneuigleiten. - (Der ausgesperrte Gatte.) De, Mrqw Lisle de Lille hat sich an die Gerichte gewandt, um du^" ^ die Ermächtigung zu erlangen, die Wohnung sein" ^ ' dcr Frau Marquise Yooinie be Lisle, betreten zu ou^ Sie heirateten erst vor vier Monaten. Wenige Woch'N IV. verbot die Marquise ihrem Herrn und Gebieter ba» v ,^ Sie befahl selbst dem Portier, dem Marquis den H" zur Haustreppe zu uerloehren. Und um ganz sicher zu »^ lieh sie das Schloß am Haustorc ändern. Mchd"N " " ^t gesperrte" Gatte lauge Wochen vergeblich darauf g ^ hatte, bah die böse Laune seiner jungen Frau «N"" ging seine Geduld zu Ende und er bat das Gericht "^ Situation ein Ende zu bereiten, die nicht .'änger "" ^ dürfe". Angesichts der Dringlichkeit der Sache eM"«,,^ der Gerichtshof den Marquis, die Türe des chcl'che"H„, zu erbrechen, eventuell unter Neiziehung des Ponz missärs. selbst eines Militäraufgebotes. M - (Einhart näcligerSimulant) ^Hit bah ein Soldat ein ganzes Jahr lang Dienstumaug ^^ simuliert, um seine Entlassung zu erzwingen, dürfte » ^ ^ vorkommen. Dein Infanteristen Kahl in itamenz ""A^ Simulation am Montag vor dem .Preisgerichte eine^!,^ I nisstrafe von sechs Monaten und Versetzung '" ^ s ^s Klasse des Soldatenstandeö ein. Vom Tage seines ^'" e„ an lieb Kahl die rechte Schulter erheblich h^h" "'Afc" als die linle. Obwohl' sich ein schwerer Mann an o>e ..!^ ^ Schulter des Angeklagten hängte, und Kahl way^ Manövers einen (!U Pfund schweren Tornister "u^^ dank der außerordentlich starken Muskelkraft des "" ^ liäM" die rechte Schulter nicht herunter. Nach «M ,^^ stimmenden Zeugnis von vier Militärärzten >»al^ eine Niiägratveilrümmung, die notwendige ^^" ^lleü-einer schiefen Schulterhaltung, bei Kahl nichts ." ^ Ausschlaggebend war nach der „Kölnischen A''" " „l?' Untersuchung des Angeklagten in schlvebender Steuunu Narkose, die jeden Zlveifel ausschloß. .„hiile - (Das berühmte Kapitel «Da"ie ^ imTheate r") ist um einen neuen Paragraphen ^ worden: Herr Gailhard. der Direktor her Großen ^,, Paris, hat die Damenhüte gänzlich in Acht und Ban« ^ aus dem Parkett waren sie schon langst verdräng«. >^ü sie auch vom Vallon. ihrem letzten Zufluchts""^. ^ »c» worden. ..Umso schlimmer für die hängenden lV" ^ Babylon", so schreibt dcr „Gaulois". „die 6^'!^" ß"' nach dem Vallon der Oper verpflanzt hatten.' troll ^ ^ ^ Kunst, mit loelcher sie angelegt waren, genierten N ^» Zuschauer zu sehr." Herr Gailhard hat aber als « ^ Mann den ssrauen oie bittere Pille stark verM" ^ ^ zlvcifeln, nicht", heißt es in seinem Tagesbefehl, " ^^ Frauen selbst gern zustimmen, denn der Anblick oe« ^i l lcmn nur an Eleganz gewinnen, wenn die Damr» ^!l erscheinen." Nur ein echter Kenner des Fraucnge"« ^,, eine so feine Form für ein hartes Verbot f"d"'^ z »"° von den Frauen alles verlangen, wenn man "" . ^ »el höflich ist. Ein ..rauhbeiniger" Direktor hatte "> ^, cidnet: ..In Anbetracht dessen, baß . - ' " ^ wa" ^ daß von t>ute an . . ." u. s. w.. und die Folge ^ ^ fürchterliche Revolution gewesen. — Der S^' M Damenhüte im Theater ist so alt wie das ^ ^ige ^ Schon im Jahre 17W richtete be Crosne. der ^ttt I^ lizcipräfelt von Paris, an die Schauspieler bes^^-^ Tag und Nacht und sind im Arabischen sehr kompli^ ziert. Da der Koran nicht in Uebersetzung, sondern in: Original mit stringenter Festhaltung jedes Vokals l»nd jeder Endung, die das Neuarabische abgeworfen hat, beim Gottesdienste gebraucht lverden mich, so-mit in einer Sprache abgefaßt ist, die dem Osmanen vollkommen frem^ und viel schwieriger ist als uns das Griechische, so kann es nicht wundernehmen, wenn das Erlernen dos Koran ziemlich viel Zeit in Anspruch nimnrt. Wenigstens kann aber der Osmane daH Ara« bischa besser verwenden als wir das Griechisä>e, denn es ist im Orient die Sprache der feinen Welt, unserem ^ranzösisck entsprechend, und ermöglicht ihm. seine! eigenen Dichter zu leseil, welclie, leider allzusehr ara° bischcm Einflüsse ergeben, eine Spraclie der Poesie (^assih'türkdsche) geschaffeil habeil, die dem Osmcmcn unverständlich wäre, hätte er nicht das Arabische gelernt. Sehr viel Pflege findet die Erlernung der franzö< fischen Sprache. Französisch spricht alles, was nur den geringsten Anspruch ans Vildung macht: die Osmanen beschämen uns in dieser Veziehung sehr, denn sie sprechen das Französische schön, richtig und so fliehend altz wäre es ihre Muttersprache. Wenn wir bedenke,,, wie schwierig das Türkisck>e ist, ivelches, wie mir ein tüchtiger ^nner der oriental. Sprachen, Prof. V. an der Wiener Universität, versicherte, für den Europäer mindestens ein zehnjähriges Studium erfordert, da^ mit er es gründlich beherrscht, und von dein ich auch selbst etwas gekostet habe, so müssen wir das Spra-cl)entalent der Orientalen bewundern. Das sind nicht etwa nur hohe Beamte, sondc^rn sämtlict>e Offiziere, jeder Mulazim spriä)t elegant französisch! sie müssen es lernen. (Schluß folgt.) )n Vanden der Leidenschaft. Roman aus dem Lebe« von N. Feldern. (76. Fortsetzung.) „Ich will's ja nicht behaupten", meinte der Kantor, „aber ein hübsches Mädchen ist os, das musj ihr der Neid lassen!" Und er tat einen tiefen Zug aus seinem Kruge. Franz hatte mit wachsendem Interesse zugehört. Also Grumbach befand sich im Hause des Äarons und bewarb sich abermals nm Elses Hand! Weshalb auch .licht? dM fortgeführten (bespräche, das er nicht w"' ^ ^ hatte, abermals bekannte Namen "N ^,. schlugeil. ')'stor^ll"^' „Haben Sie ihn denn gekannt, Mci! fragte der Wirt soeben. , HM "., „Na, und ob!" lautete die AntwoN-^M l schästlich mit ihm zn tun gehabt! Dmer ^.h<^ mindestens Talermillionär, sage ich ^b"^i,id ^'^, gedacht, daß er solch ein Perbrecher ^' M>»' nun, all die langen Jahre hindurch so/ " ^,, es jetzt endlich Heranskommen muß^- ., ^gtl" „Was denn? Voll wem ist die sie"" Förster. „^"' „Haben Sie die neueste Zeitung "V„jM,, gelesen?" Verwundertc sich der Sch""^,B's">! „Nein, bin heilte noch nicht dazu^ ^l ^. „Na, Leo - dann lies es ^ä) ^der" Möchte es selbst noch einmal höl-en!' '" .^ ^ Blume, zu seinem Schwiegersöhne ^" ; M Und der Kantor entfaltete die vor Zeitung und las: ^ i>' "' ^s' „Eine nilgeheure Aufregung b^Wc'^^.i>' Stadt. Der weit über die Greium ^",.^0^ ^'» aus bekannte Großindnstrielle Wald""" ^^', ,^ ist als des Mordes verdächtig verMNl ^. ^ ,^^ Anlaß hat der vor einigen Tagen "' 'sM^^ Tod seiner Schuster gegeben. Mit t""^.^^ notorischen Unfrieden. Man wird s"! ^aibllcher Zeitung Nr. 261. ________________ 2153 ____________________ 13. November 1902. ^j/s,/Kleiden, '" welchem es u. a. heißt: ^Seit eiingec slcink"^ verholt Klagen laut geworben über die Uebel-m^'^ s'ch für zahlreiche Zuschauer im Parkett der Co. ^ " -.Mllenne dadurch ergeben, baß sich mehrere Frauen sanae ' ? "'^ anderen Kopfbedeckungen von riesigem Um^ W?! ?^'"^n und dadurch allen Personen, die hinter ihnen l/nde'ln "^vlicl auf die Bühne und die Schauspieler be-,u»,^s'' - Ich bitte Sie, Ihren Vcamtcn sehr ernsthaft deic, ? 5"' ""^ lachen Frauen den Eintritt zu gestatten, Fiii ^. ^'bedecking die Zuschauer nicht belästigen kann." Theat! / ^ ^^^ bcr Polizcipräfelt den Angestellten des «icher s '°^" polizeiliche Hiffe in Ausficht. Besser und geisi-^ Sll^^' ^'^ '^ ?^ch" 1650, ein Bürgermeister in Lyon llrau im n?/'' ^^ "^'^ ^'^ Verordlmng, nach lvelcher jede Hui a,,f ^, ^" '^ Iahreu und darüber im Theater den e^ ?qt !, ^"^^ behalten durfte. Der Mann wußte, was »n^ n " Dame wollte „30 Jahre und darüber" alt sein. Mim? " ^ Hüte ab. Im Oltober 1879 bat der Aür-in ^ ." ""' Montpellier die Damen recht höflich, die Hül> 'lftl s . """ben abzugeben; er hoffte, daß fie diese Mas; ^ ^u, ^3, gutheißen" würden. Das war zugleich eine Ne, U ""b eine Artigkeit, und die Damen fügten sich. I.i ^ee'ii/ ^'"""^ ^" Theaterdiicttor eine großartige b'c liile s^'^" Damcnhüte: Er reservierte für die Frauen "chi:n C i"^' ^ Parketts und brachte die Männer auf d",r ^' ^rol s»' ^'^^- -^ie Frauen belästigten sich nun'gessensci-5Zl n,el>f - ^''' '"^ ""^ ^ Tagen sah man leinen einzigen liilv sie ^ .^'^heatcc. Das war also eine homöopathische Kur, be» ^«^ !"''-' vollständig. — In Paris l)>abcn sich die Damen siebe» ^ """U^n des Direktors Gailhard sofort gefügt; nur siebcn w?" ^-h'clten ihre Hüte auf dem Kopfe, aber diese ""man auch noch zur Vernunft bringen, ^roba^f" l unsichtbare Gendarm.) „Hlas Uschi^. . lahlt aus Odcrberg folgende gelungene Ueberfalls» ?^cn nf, ^ Walde bei Blahutowitz wurde vor wenigen ^"fallen ^ ^" Vürger Iofcf Frank von zloei Str^,'?s,en «üb Si!,f. ^" aufforderten, ihnen Barfchaft. Uhr. 5i> Nafsc ^!" ',", Guten auszufolgen. Franl befand sich. ohne ttlose,^ '^uch "' ber Macht der Räuber. Da kam ihm ein c>» Ge,.k "kbanle. Er sagte warnend den Räubern, daß ihm ""d es w"'" ""^ ^"' 3"be folge, der sofort da sein müsse. '°°llte„ s ". ^^' wenn sie so schnell als möglich verduften ^if'^u' !^"^n sie gewiß verhaftet werden. Als ihm U»> sM ^ '"il Lachen geantwortet wurde, begann Frank ^°Ue- w ^'"' und wirklich hörte man gl>eich darauf dic l°Ni^'s^^."n Sie sich. halten Sie einen Moment, ich ^Uch^ "' Die Räuber verschwanden !m Nu im Dickicht. ^, auZ d/ '""^^ "'^^ länger auf den Gedärmen und sah 'veder ein !!, ^^^reise ^^ Räuber zu 7Ntwi'.ch?n. Denn ^btt ^ s°ls^'^"^'l, noch sonst jemand war in der vttlue. °uf sei,,« s!„^r ein Bauchredner und hatte sich. indem er Tlrolck! ^ selbst antwortete, durch seine Kunst vor Entgleisungen.) So nennt ^" dak'"!'" 3"lung" jene Irrtümer, »velche darin be- M'' N'de^ Uuior eines Werkes plötzlich die Gesehe der ^che NM "^ "'^ ,^'"^ geschehen läßt, die der Natur der !N ^anzi^'^"°a.lich si„d. ^^„ ^inem großen englischen ^N aus!^^^ bekannt, baß in einem seiner Bücher ein ^ls hntie n , ' ^" " in einem der Einleitungslap'tel ve- "^ii lies. ? ' '"^". Einen Beitrag zu diesen Enlglei-°°» G z>! ^ auch der neue Roman ^nroin> ll Vaincur ^tschichie 5!. ^"^ ^"^ 5« ficht Annine. die Heldin der ^ohei, v>^"" ^ Preigne. den .Helden, in einer Loge der ,6 beui,.,,^ /""brenb der Ausführung von „Siegfried". l'" Fieu,^? '^' benn Annine weiß. bah Herr de Prcigne ^"l'« c!.. ^ ,/ ^ufil ist. „Sollte er jetzt eine Liebschaft im ^ l!"«m>s!! - haben?" fragt sie sich. Wenn der Herr de » e in der <^ ^"lle ? ^utolxi'iw- 0. N. lwn der rift-rsüchti. , ^ck'ldit ' , ^w"'" vor l'twa fünf v.ahnm mit Mn'ldic b^ossrn wiirdl'. was ihn' Schöichoit , '^'l)un. <,.."^"^ >^u ^r 7volno gchlilk-tcn sich di^ ^rm.ii ^' ^^Ichnnstcl- i,ni„cr niu'rquicllichil. ^tti'l ,v, ""Ikovf - so hich dil- SchU't-swr — mi' ?"">lorf^> ^'Uiäx' s^in't^. Tligc'darallf kmn di^ '"' iznm ! c, ^chorbmm nnt oiul-m Villcrt o^>r° '^i^t si/s-,"' Siant^lniwalw, dcis die Mitt^il»l>,a "l'chlicl' ^ . ' ^'" Tod nnh^i, iniiss^ abcr m,s den 3 ^nifw l ' '"'ä"', ^U' lü' ""^stch<', schlichciv, dm; ^»ndo . '"' und zwar von ihrem Bruder. Die '""" Dovn/^ "bsäx'ulicho,, Tnt luind^i sich ailv I ^ 'hr^ln V?"'"'' ^"'' d"' Nochtonnwalt ^eld„rr > '"'^ ^'»w^ '^"' b" Staciwanl^altschaft aus.zu. ""oil uiik v "^ ''"' S'^' biite. ihren ^eichnnm zu .7^' ^ulm- ^' ^^esnrt festzustellm. Dem Wunsch.' ,^'Utor^^ N^c.^',^ und d^- vereidigte (^erichtc" >,"" stattc!,' ^'U'r konstatierte da5 Vorhandl'nseii' ^ d^r l^ "^' 'lNmik i>n Mcigc-n. Temznfolae >?^t ^ ?""^'l"stete Ebenml verhaftet. ?lno dem ci ^'"'chl',^1 > "''^"ltes ^eldnei- ader c-rgal, sich die k3" sl'it ^ ^"sachc, das; nian in ^^>nau endlich r.? Unt^ '^" "1"chtm Verbrecher aefaßt l,al. ^ "'ohnl. >. c'"'^"'b"lt alliieineine Sensation er-ik, ^ ^/"'l dn- Schnldizie M mnitteln war. Die ^< H^^> ^,"""2 hat, nnn die durch Mall wohl in du 'bs'cht u^migten Beweise gammelt und in dcr ^'"len ^,, "^ "'ch ihr einst ein ähnliche» beschick st^ ""d^,^ "^'"ldv drohe, bei dem MecWanwalte '^'n ^,''""- ""'"n darf .»it Necht auf die bevm "UNlllunaon aesi>.i,i„f im» " «Das ist ja schrecklich!" bemerkte Wolf lop,- fchiittelnd. , . . „Hier folqt noch ein Nachsatz! jagte der Kantor: Soeoen durchläuft da5 Gerücht die Stadt, das; der Mörder sich selbst entleibt habe " Das dürfte das Gescheiteste zwm'sen lein, »oas el tun konnte!" saate VInme. «Verdient würde er ec, fn-ilich haben, das; man ihn einen Kovf tnrzer aenmä.t hätte!" , ,, ^ _, ^ , '^iter hörte. Franz mcl?t zn. Sprachlos und be-täubt suchte er sein Zimmer auf und warf sich daselbst ans dac, Sofa, in ein lanaos, düsteres Sinnen ver-sinkend Stürmte denn jcht auf einmal alles anf ihn ein^ wußten in diesem weltentleaenen thüringischen Dorfe' denn al'.e Schatten der Vergangenheit vor ihm anftanäM? Intta tot - der e.gene Bruder ihr Mür-dt-r l>r um eiiier ganzen ^eihe von lliitaten imllcn sclber Hand an sich legte, Die Tow war seine Delila qeloesen. sie trug Schuld an semcm Unglücke, dmno^) veruiochte er sie nicht zn verdammen. Sie, hatte ihn unstreitig geliebt. An ihm war" es gewesm, ihr zn widerstehen. Das hatte, er nicht vermocht -. son.lt lag die Schuld ebeuso aus Wner Seite ,n don seitdem verflossenen Jahren hatw sw durch den Versust ihrer Schönheit schwer gebüßt. Mochte nun ttott ihr ein gnädiger Nichter sein! Ee war ein vraclMwIleT- Iuninlorgen. ^.n der ^acht hatte c>.s geivittert. ^>in,i brütete wiek'r di^ Sonne über der herrlickM Waldlandschaft nnd lnach!«' binden N'ie Koniferen n,n die M-tte duften. (Fortsetzung folgt.) llassc als auch aus der dortigen Intelligenz einges.mdei halte. Auf dem Programme standen Gesangs- und Tamburica Nummern, die sämtlich zur vollkommenen Zufriedenheit auffielen und an denen sich die Anwesenden bis in die frühen Morgenstunden hinein unterhielten. L. ^- (Zur Volksbewegung in «rain.) Im politischen Bezirke Gurlfeld (53.189 Einwohner) wurden im III. Quartale des laufenden Jahres 38 Ehen geschlossen. Die Zahl der Geborenen belief sich auf 392, jene der Ver storbenen auf 225, barunter 153 Kinder im Alter bis zu 5 Jahren! ein Alter bis zu 70 Jahre erreichten 49, über 70 Jahre 33 Personen. Es starben an Tuberkulose 31, a<« Diphtheritis 8. an Scharlach 7, an GehirnschlaaMß 6, an bösartigen Neubildungen 5. alle übrigen an sonftigln der schicdenen Krankheiten. Unglücksfälle ereigneten sich 3Z (7 Personen ertrunken, 2 infolge Huffchlages, 1 durch Ab< stürz, 1 infolge erlittenen Brandwunden, 1 erstickt). Ein Selbstmord, Mord ober Totschlag kam nicht zur Anzeige. —0. — (Ernteergebnisse.) Wie uns mitgeteilt wird, lann die heurige Ernte im politischen Bezirke 2 scher-nembl im allgemeinen alö gut bezeichnet weiden. Was die einzelnen Fruchtgattungen anbelangt, so ist der Weizen sehc gut, Roggen. Geiste, Hirse, Hafer, Kartoffeln und Kraut gut, die Rübe aber wegen der Dürre schlecht gediehen. Die Ernte an Kukuruz sowie an Obst fiel nur mittelmäßig aus. da in verschiedenen Gegenden teils Frost, teils Dürre nicht unbedeutenden Schaden verursachten. Die Heufechsung war im allgemeinen ziemlich gut. Die Neineinte war sowoh' l/m^ sichtlich der Qualität als auch der Quantität in den Weingärten die vom Hagel und teilweise auch vom Oibium der. schont blieben, eine gute. -^v. — (Sanitär es.) Die Masernepidemie in der Ge> meinde Adle-nö, Bezirk Tschernembl, ist erloschen. Von 2 Erwachsenen und 105 Kindern, welche erkrankt waren, sind 5 von den letzteren gestorben. — Die gleiche in der ül<« meinde Weinitz aufgetretene Epidemie ist in Arnahm« begriffen, indem der Krankenstand von 75 auf 37 gesunken ist. — Erloschen ist ferner die Diphtheritisepidemie in der Ortschaft Laze. Gemeinde Plunina, wo von 15 erkrankten Kindern 14 genesen sind und 1 gestorben ist. — Auch di: Typhubkpidemic in Zirlnitz ist als erloschen anzusehen, da sich dori nur noch 1 krankes Kind in ärztlicher Behanblun; befindet. —v. — (Rau fha ndel.) Am 3. b. M. mittags enistai,d zwischen den Schotterarbeitern Johann Sivec und Josef Mates aus Sostro, Umgebung Laibach, im Steinbruch? zu Podmolnil ein Streit, in. dessen Verlaufe Mates den Sivec zn Boden warf. Sidec ergriff nun einen eisernen Rechen und versetzte dem Mates einen derartigen Hieb auf den Kopf, baß Maies sofort zu Boden !lüc^, wsiauf er noch einen Hieb erhielt. Sivec flüchtete sich in die Waldung. —1. » (Iunge Diebinnen.) In der Stadt treiben sich drei junge Schulmabchen herum, welche in einzelnen Häusrri! kleinere Diebstähle verübt haben. Gewöhnlich fragen die Schulmabchen bei ihrem Erscheinen in den Häusern nach Personen, von denen sie wissen, daß sie in dem betreffenden Hause nicht wohnen. Treffen sie niemand in den Vorzimmern und Küchen, so nehmen sie mit, was ihnen gerade unterkommt. So entwendeten sie im Krisperschen Hause m der Spitalgasse zwei und im Hause Nr. 1 in der Wolfgasse aus der Küche drei Eßlöffel. Die Polizei fahndet nach den junge» Diebinnen. " (Verhaftung.) Gestern vormittags wurdt hiel der beschäftigungslose „Doktor" Albert Kordesch, ein gebür^ tiger Laibacher, verhaftet, weil er dringend verdächtig ift, im Gasthause der Frau Franzisla Klanüar in Großlaschih der Köchin Johanna Zalrajöel aus einem versperrten Koffer einen Geldbetrag von ^4 X und einen silbernen Ring ge stöhlen zu haben. Der Verhaftete, der wegen Dlebsiuhleö m>tz Betruges schon mehrmals abgestraft erscheint, wulde dem Gerichte eingeliefert. -- (Zurückgekehrte Auswanderer.) Man schreibt dem «Pester Lloyd" aus Fiume: Dieserlaae sind nut dem Adliabampfei „Baron Fejeroary" 51 Ai> ' aus Brasilien in Trieft eingetroffen. Achtzehn l ,-oan- dcrer sind von Trieft mit der E'senbal)« in ihtc HcilNlltsorte gereist! 33 hingegen mit dem Adiiadampfer „Arpad" der nach seine Strandung bei Mogador erst jetzt in unsere,, Hafen einlief, heute hier angelangt. Die durch Krankheit und Not jämmerlich herabgelommenen Emigranten boten in ihren zerlumpten Kleidern einen tristen Anblick. Statt des erhoff-ten Glückes fanden sie in Amerika nur Elend und bittere Enttäuschung. Aller Mittel entblößt, muhten fie die Inter-ventwn des Santoser österreichifch-ungarischen Konsuls in Anspruch nehmen, der sie mit dem Dampfer «Baron Fejer-Vary" nach Trieft befördern ließ. Von hier werden die arme« Leute in ihre Zuständigleitsorte abgeschoben. — (Leuchtende Wollen.) Die leuchtenden Wollen, welche hie und da in der Morgen« und Abenbdäm-meruiiss wahrscheinlich als Folge der westindischen Vulkan^ ausbrüche sich gezeigt haben, nehmen immci mehr die Erschei' »ung an, wie sie nach der starken Eruption des Vulkans von Kralatau in der Sunbaftrahe im Jahre 1883 beobachtet worden sind. Während bisher nur niedere Wollen in auf. fälligen Färbungen auftraten, ist in den letzten Tagen be-i Oltober in England die Aufmerksamkeit darauf gelenkt woi^ den, baß sehr hohe Federwollen während des Sonnenunterganges verschiedene überraschende Farbenschattienmgen annahmen, von Gelb und Rot nach Grau und bann wieder nach Braun, Goldgelb und glänzendem Karmoisii Di's zweifache farbige Aufleuchten eulsprichi genau der Elsch<-munq, wie sie schon im Jahre 1883 vorgekommen ist. Die """« bemerkenswerter Dcimmelunaserscheimniaen 1 tlich schon im Mai als Folge der Eruptionen in Wflün^iln be. gönnen, und jetzt scheint sich der Vullanstaub bereits in di» höheren Schichten txs Luflmee«« hingezogen zu haben. Laibacher geitung Nr. 261. 2 l 54 18. NovemberiM^ — (Bau eines neuen Gerichtsgebäudes in Littai.) Aus Littai wird uns unter dem gestrigen geschrieben: Das Gebäude, in welchem die Amtslolalitäten des hiesigen Bezirksgerichtes untergebracht sind, erweist sich seit etlichen Jahren alls höchst unzulänglich. Vor geraumer Ieit bereits wurde der Bau eines neuen Gerichtsgebäudes ins Auge gefaßt, doch verzog sich die Angelegenheit von Jahr zu Jahr. Namentlich die Plahfrage bildete ein großes Hindernis. Nun wurde dieselbe bei der heute erfolgten lommissionellen Begehung, an welcher auch der Heirr Landesgerichtspräsibent Levi <: nil teilnahm, endgültig gelöst, da sich die Gemeinde erbot, den bisherigen Viehmarltplatz in Littai dem Aerar zur Verbauung unentgeltlich abzutreten. Der Bau dürfte in kürzester Zeit in Angriff genommen werden. Im Projelte ist auch für die Unterbringung des hiesigen Steueramtes i>n neuen Gebäude vorgesehen. —iic. * (Ein unvorsichtiger Kutscher.) Gestern vormittags wurde auf dem Alten Marlte die Besitzerin Fran-zisla Pogaöar aus Hru^ica von einem in schnellem Tempo daherfahrenden Fialerwagen umgestoßen und ihr der Handwagen, auf dem sich Wäfche befand, umgeworfen. Die Frau wurde zum Glücke nur leicht verletzt. "(EingewalttätigerMensch.) Gestern nachts wurde in Hauptmanca der Arbeiter Matthäus Anzin verhaftet, weil er die Besitzerin Maria Primc und deren Tochter in Hauptmanca mißhandelte und sie mit dem Erschlagen bedroht hatte. Es liegt ein Rachealt vor. — (Martini feie r.) Der katholische Gesellenverein in Üaibach veranstaltet Sonntag, den 16. d. M., in den Ver-einslolaliläten (Komenstygasse) eine Martinifeier, auf dessen Programme sich sechs Gesangsvorträge und zwei einaktige Lebensbilder befinden. Den Beschluß macht eine freie Unterhaltung. Beginn 6 Uhr abends. — (Schadenfeuer.) Am 10. d. M. nachmittags brach in den Stallungen des Besitzers Franz Erbeinil in Draga bei Bischoflact ein Feuer aus. Den sofort auf dem Nrandplahe erschienenen Feuerwehren von Vischoflacl und Altlacl gelang es zwar, den Brand alsbald zu lokalisieren, trotzdem beträgt der Schaden 2400 X, welchem eine Versicherungssumme von 2100 X gegenübersteht. Das Feuer hat der zehnjährige Sohn des Beschädigten durch unvorsichtiges Rauchen von Zigaretten verursacht. —8— — (Ueber fall.) Am 9. d. M. abends fuhr der Fleischhauer Ignaz Hrovat aus Steinbüchl mit seiner Tochter Maria, dem Gesellen Josef Rihteräii: und dem Burschen Josef Notar aus Kropp nach Hause. Plötzlich wurde der Wagen etwa hundert Schritt außer der Ortschaft von zwei Burschen angehauen und Maria Hrovat sowie Rihteräiö vom Wagen gezogen. Auf die Hilferufe des Fleischhauers eilte der Knecht Gregor Mohär herbei, wurde aber von einem der beiden Burschen durch einen Messerstich in die linke Brüste feite lebensgefährlich verletzt. Als tatverdächtig wurden dic Maurer Anton und Alois Lovec aus dem Görzer Gebiet?, wohnhaft in Brezj«, verhaftet und dem Bezirksgerichte in Radmannsdorf eingeliefert. —l. — (Masernepidemie.) In der Ortsgemeinde St. Lamprecht sind unter den Schulkindern die Masern auf^ getreten. Infolge starker Ausbreitung derselben wurde die einklassige Volksschule in St. Lamprecht über behördliche Verfügung bis zum 24. d. M. gesperrt. —ilc. — (Ertrunlen.) Am 9. d. M. zechte in St. Peter bei Rudolfswert der 36 Jahre alte Keuschler Franz Ratal aus Löschnitz mit seinem Bruder und feinem Onkel. Die drei tranken ungefähr 15 Liter Wein aus. Nach 11 Uhr nachts verlieh Franz Ralaj das Gastlolale, geriet aber, schwer berauscht, in eine am Pfarrhofgrunde befindliche Viehtränke und ertrank darin. Er wurde tagsdarauf, am Bauche liegend, im Nasser tot aufgefunden. —o— * (Niedergestoßen.) Der Mautaufseher Nikolaus Ierman an der Unterlrainerstrahe wurde gestern nachmittags vcn einem Fuhrwerke niedergestoßen. Der Fuhrmann hielt die Pferde noch rechtzeitig an und verhütete so ein größeres Unglück. * (Aus der Haft entwichen.) Beim Bezirks gerichte in Littai sind die Brüder Johann und Franz Toin5i. 41, ^.-rnoli. (^.näanto «»1)1-^88!vo und ^.HoSi'o, Kcikt)r20, ^t!ül;ic), ?ro8t,o.) — 2. u) v. Hausegger: „Sehnsucht", d) Brahms: „Der Tod, das ist die liitM Nacht", e) Goldmarl: „Die Quelle", gesungen von Frl. Veate P l 0 n e 1. — 3. W. A. Mozart: Allegretto aus dem O-dur-Quartett. — 4. a) Fischhof: ' „Wo die letzten Häuser stehn", k) H. Wolf: „Verborgenheit",! s.-) H. Wolf: „Ich hab' in Penna einen Liebsten wohnen'." gesungen von Frl. Beate Pl 0 ner. — 5. Christian Sinding: ! Trio für Pianoforte, Violine und Violoncell, up. 23, I>6u?. (^VI^jfru, ^.ncluntc, Oou t'uuou.) Erste Aufführung in Laibach. — (Interessante Beethoven-Erinnerungen) lommen gegen Ende dieses Monates im Antiquariat von Leo Liepmannssohn in Berlin unter den Hammer. Es befindet sich darunter unter anderem der Original-brief des Magistrates der Haupt- und Residenzstadt Wien. durch welchen „dem Herrn Ludwig von (statt van) Beethoven das Bürgerrecht dieser Haupt- und Residenzstadt als ein Beweis der Anerkennung seiner Verdienste und der Wert schätzung dieser guten Gesinnung taxfrei verliehen wird." Unter den Musitmamistripten befindet sich ein Iugenblied-chen von Beethoven mit dem Text: „Traute Henriette, hol-beste Brünette, hast du Lieb für mich — heit're mein Gemüt!, sänft'ge mein Geblüte, Mädchen, liebe mich!" Landwirtschaftliches. — (Welche Rebsorten sollen in Neuall lagen vermehrt weiden?) Für den wirtschaftlichen Erfolg unserer Weingartenlultur erscheint biest Frage ' am allerwichtigsten, da sich sowohl die Qualität als auch di^ > Quantität der Fechsung zunächst nach den verwendeten Reb- , sorten lichtet. Leider müssen wir konstatieren, daß man von Seite unserer Weinbauern in dieser Richtung viele Fehlcr begangen hat, die sich nunmehr unangenehm fühlbar machen und ihren Grund einerseits in der unrichtigen Wahl d^ ! amerilanischen Unterlagen, anderseits in der Verwendung unpassender europäischer Sorten haben. Da sich nun diese Fehler nicht kicht oder gar nicht mehr gut machen lassen, sc soll man wenigstens bei künftigen Neuanlagen dahin arbeiten, daß solche Fehler tunlichst vermieden werden, denn die bisherigen Erfahrungen geben uns schon genügende An-haltspunlte für ein besseres und wirtschaftlich richtigeres Vorgehen. Die Frage betreffs der richtigen Sortenwahl ist ihrer großen Bedeutung wegen auch bei dem jüngst in Krems abgehaltenen VII. österreichischen Weinbautongrcsse berührt worden. Wir entnehmen aus dem diesbezüglichen Referat: des Direktors der Marburger Weinbauschule, Franz Zweifler, folgende Punkte, die speziell auf die Verwendung der veredelten und verbreiteten euro--päischen Reb sorten Vczug haben. Nach den Ausführungen des Referenten zeigen die eisten und ältesten Anlagen das Bild einer gewissen Ueberhastung und Verwirrung. Nachdem die Möglichkeit, mit Hilfe veredelter Neben trotz Reblaus Weinbau treiben zu können, gezeigt worden war, suchte lnan die verwüsteten Flächen ohne viel Ueberlegung mit den gerade leicht erhältlichen Sorten zu bepflanzen und herzustellen. So entstanden Anlagen, welche ein Gemisch minderwertiger, reichtragender, auch edlerer, sparsamer tragender weißer und roter Sorten vorstellen. Auf diese Weise wurde z. B. der erste Teil der vernichteten Weingelände von Wisell geschaffen, Anlagen, bei denen es sich heute herausstellt, baß sie zwar viel, aber einen Wein liefern, der leinen au sgesprochenen Charakter besitzt, recht dünn ist, und auch wegen seiner rötlichen Farbe nur billig und schwer verläuflich ist. Es soll damit indessen denjenigen Besitzern, welche in diesem in Steiermarl zuerst verseuchten Gebiete die großen Opfer der Neuanlagen brachten, nicht etwa ein Vorwurf gemacht werden. Man hatte eben damit in dieser Sache noch nicht genügende Erfahrung und handelte in der besten Absicht und im besten Glauben. Abgesehen von diesen Hauptfehlern der gemischten Sätze, ist auch der Schnitt derselben lein einfacher, wenn man weiß, daß die verschiedenen Sorten darin verschieden behandelt werden müssen. Freilich macht man sich die Sache in solchen Anlagen einfach und schneidet alles nach der gerade dortselbst herrschenden Methode. So treten dann Erscheinungen zutage, wobei sich die eine Sorte übertragen läßt und vom Holz fallen kann. weil man ihr Bogen gab, die sie nicht verträgt, oder umgelehrt, die Trag-barleit läßt zu wünschen übrig, während das Holzwachstum wuchert, weil man sie auf Zapfen geschnitten hat. während sie Bogen verlangt. Solch gemischte Sätze machen aber des weiteren auch durch die ungleiche Reifezeit der vorhandenen Sorten bei der Lese Schwierigkeiten. Früh- und spätreifende Sorten weiden gewöhnlich, ebenfalls der Einfachheit halber, dann gelesen, wenn der größere Teil derselben reif geworden ist, oder wenn die eine oder die andere der Fäulnis wenig widerstehende Sorte siarl zu faulen beginnt. Daß aber auf diese Weise niemals, auch nicht in guten Jahren, ein besserer, ausgereifter und reinschmeclender Nein erzeugt werden kann, braucht nicht besonders betont zu werben. Solche Weine »oerden säurereich und bleiben dünn, eine Sache, welche insbesondere in Steiermark bei den alten Sätzen leider als Regel angesehen werben muß, trotzdem man unter günstigerem jllima wirtschaftet als die Niebeiösterreicher. ioelche milder? und für den Handel brauchbare Weine liefern, weil sie eben einen einheitlicheren Nebensatz besitzen als die Weinbauer Steiermarls. WirmüssendaherimneuenWein-bc. ue den Schwerpunkt auf den reinen Satz legen. Nur bei diesem wird es möglich sein. Weine von bestimmter Art zu ernten. Weine, welche infolgedessen auch vom Weinhandel und dem Neinwirte tteber getauft und besser bezahlt werben als solche, welche aus einer ganzen Reihe geringerer und besserer Sorten gepreßt wurde^N Rebensätze sollten aber bei ein und demselben Vesitzel wom^ lich nur auseiner oder nurganzwenig e n^ bcstehen, und es soll dabei natürlich darauf N^sich gcn men werden, solche zu wählen, welche alleinstehend sru^ sind und gegebenen Falls miteinander verschnitten i" ,^ können. Man wird daher tunlichst gleichzeitig ^ sende, neben säurereichen auchsau " " .^ Sorten auszuwählen haben. In einer solchen »e,^"' ^ liegt die Kraft jener Weinbau treibenden Länder, wo m schon seit jeher verstanden hat, den Wert elies ""^ ^ Nebensatzes zu schätzen, und wo man die "rjch'e^"" ^ nur mit einer odcr höchstens mit z»vei sich ^nseitlg "^ zcnden Sorten bepfl-anzte. In dieser Beziehung 1" " ^n den Rhein, die Mosel, die bayerische Pfalz und "ye> ^> mit ihrem hoch entwickelten Weinbau und Weinha'wc ^^ gewiesen, wo der Hauplrebensatz aus Riesling, bez' V ^ weise Sylvaner. besteht und wo es auf biese ^ ' . ^ Weinproduzenten ermöglicht ist, den Weinhandel iM'^ Produkte zu bedienen, das zwar je nach Lage ""b ^5 M in seiner Qualität verschieben 'st. A^ zlus-stets d e n g l e i ch e n C h a r a l t e r behält. — ^"' Me,', führungen müssen wir in vielfacher Richtung ^'p' ^, nachdem ja i n K r a i n. speziell in Unterlrmn, ^"'."^n wandte Verhältnisse mit jenen in Untersteiermait voiv ^ Geschilftszeitung. ^ — (Lieferungsausschreibun g.) ^' ^ l. l. Staatsbahnbireltion Villcich gelangen vMy"" ^< metalle und Altmaterialien zur Ausschreibung. " ^ termin der Offerte ist d«r 1. Dezember. 12 Uhr ""'« ^ der t. l. Staatsbahndircltion Villach, Die '"h"" M nisse sind b?i der l. l, Ewatsbcchndircltion Villachei^^ Ausweis über den Stand der Tierleuchc" in Kram für die Zeit vom 3. bis 10. November 1902. Es herrscht: ^n» der Nottauf im Bezirke Littai in der Oeme'noe ,^ li Weh.); im Bezirke Radmannöoorf in den l«em""° ' ^el! si Weh.). Raomannsdorf (1 Geh)! im Äez"« "" in der Gemeinde Döbernil (l weh); «..«.«ilden M"' die Schweinepest im Bezirke Loitsch in ben Gem«' ^^». marlt (? Geh). Zirlnih (Handelheide): im «ezwl M wert in den Gemeinden Hönigstein (l Geh.), vagl"s Seiseuberg (2 Geh.), Tressen (1 Geh). Erloschen: MtW der Rotlauf im Nezirle Adelsberg in der gemeinde ^< (1 Geh.); im Bezirke Krainbnra in der <«",'">'" i,'d" aen (1 Geh.); im Bezirke Nudolfswerl iu «n Höniaftein (2 Geh.). Wruhnitz (1 "Ich.)', ^ .„w Seil"' die Gchweinepeft im Vezirle Littai in der ' in"" bur« (I Geh.); im Bezirk Nuoolfswert in den Ämbrus (I Geh.), Seisenberg (l Geh.). ». l. Landesregierung für Krain. Laibach am li. November Telegramme des K.K.Eeleglapl,en.EorresP.-surell Reichsrat. Sitzung des Abgeordnetenhaus«* ^l Wien. 12. November. In fortgesetzter De ^ ^l die Regierungserklärung erklärt Abg. 3" "«n-«istelp^ Vagatellisierung ähnliche Art. in welcher der ^c, ' .^ be> dent gestern die Staatssprache behandelte. ""^ ^MK weitesten Kreisen der Deutschen einen pe"'"^' sia'U und dessen Hinweis auf das Kabinettschre'bcn ^M Ferdinand rief gemischte Gefühle hervor. "" Aa« halten an der historisch begründeten, im en""" A^ interesse gelegenen Forderung nach der be"'!A ^»S..1 sprach« fest und werden nur Vinci gesetzlich«" ,"^g °° Sftrachenfrage zustimmen und der Mai"'!' ^erg'!^ Teirorisieiung der Deutschen in diesem b""' ^llsta'! ,M Protest entgegensetzen. Die Deutschen sind """ WW Wahrung ihrer Rechte und Interessen zu emel ^ .^ zM bereit, wenn es den Czechen mit dem Friede,, ern, ^lM^ sic von der Politik, die zur Zertrümmerung « Hel° ,, tarismus führe, ablassen. (Veifall linls.) "^lliil"Hl! crllärt. die Czechen vermögen in den 9^"^",^ ^ „»> bcren Ton sie unter anderen Umständen ^' ^,^ b't ^,, hätten, leine Vesseruna, der Situation zu " ^ied^^ eintreten lönne, wenn zur Anbahnung j l sseN^a,,^ die Czechen aufrichtig wollen, geeignete MiN" " ^ H. den. Redner kritisiert die sprachlichen Orund^ „M ^! rung, die nur das Programm der deutschen ^ A a»B^, und erklärt, die Czechen werben der Staats,? ^W ^, den gestern vom Ministerpräsidenten "".^" ängt.""W" lungcn niemals zustimmen, weil sie ^/^"molen'" ^l l" Beispielen Ungarns und der Behandlung ^^s-he,M'^F kennen. Die Czechen lönnen zum Mimsterp"'^.,, «M' ^, oft seinen Standpunkt in dieser Frage ä"bcr"' Z„oM ^. haben und werden sich der Pflicht, für b>e ^ ^ dis ,„t-leiten sorgen zu müssen, insolange enthalte!, ^, ^l> ^g nolnxndigleiten nicht erfüllt sind und "^" „ 3tAF scheidende Tat, die ihren gerechten 3" ." " dit/^ fi" trägt. (Veifall bei den Czechen.) Hierauf w« tt' ^,,, geschlossen. Generalrebner Abg. V"^"^t«dt die unbedingte Einführung der deutschen " M»"" ^f. Generalredner Dr. StranslY p"z''"ichäft^^ Standpunkt der Czechen. womit, da le'" ^^sta^ mäßige Abstimmung zu erfolgen hat. der ist, - Nächste Sitzung morgen. Laibacher Zeitung Nr. 261.__________________________________215b_________________________13 November 1902. «andtagswahlen. 1 Salzburg, 12. November. Bei der heutigen Land. 'Mwllhl aus der Kurie des Großgrundbesitzes wurden die c lonservatiben Partei ungehörigen Mitglieder Johann ^«nixrgei. Josef Habersatter. Josef Stabauer, Dr. August "Linger und Johann Gmachl gewählt. Die Bewegung in Mazedonien. ci„ <,<"'s. 12. November. „Echo be Paris" veröffentlicht bonis^. "^ "" Michailoosli, welcher crllärte, die maze-500s?" Komitees in Bulgarien verfügten über 4000 bis f^,^°ffncte Leute, die den Kleinkrieg diesen Winter über !)o^en werden. Michailovsli sei sich bewußt, daß die Maze^ "ickl/ ° ^ Unterstützung Frankreichs und Englands Kresse?s'^" lverden. Seiner Ansicht nach liege es im In-dez m '^ Staaten, die Sübslaven gegen die Ausdehnung -pangeimanismus zu unterstützen. Mascagni. > An»s l^^^l. 12. Noven.bcr. Mascagni wurde auf han? '""^ Impresario. Josef Smith, welcher die Ver-Llbn,^'" ^^lien geführt und die Konzertreise zu stände Dolla s ' '"""lich verhaftet. Smith verlangt 1200 Nils.sk .^"'nmifsionsgebühren. Mascagm wurde gegen "Mast freigelassen. schus?än^' ^' November. Der vollswirtschaftliche Aus-ha^^^^bgeordnetenhauses hat dieVorlage über benTermin-b«i ^^ Ablehnung sämtlicher Abänderungsanträgt in " >'ung des .Herrenhauses angenommen. Tcluan "rid. ^' November. Nachdem der Herzog von zur m-"'^ Marschall Lopez Dominiquez ihre Mitwirkung haben w> ?^ ""^ Konzcntralionsministeriums versagt P—^entsmajorität zu bilden suchen. Verstorbene. ^chellen^, ^^ November. Maria Malitsch. Privllte. 71 I.. '"urg^asse b. Blinddarmentzündung. Peritonitis. ^. Im givillpitale: ^pliu» .^ November. Uudmilla Oerne, Lehrerin, 82 I.. ^WiU» ^, """"»li^. - Matlhäuö lllrar, Nrbriter. 7b I. ^^^^l llxlulj« us ach, IL. November. Die Durchschnittspreise auf dem heutigen Marlte stellten sich »oie folgt: Vtnrl, lMn,t M»rtt.>«U«.. li,n llib X n ll n Weizen pr.cz..---------16 60 Butter pr. llß. . . 2 20-------- itorn ... ^ — 13 50 Eier pr. Stücl . . — ,08 - — Gerste » . . — — 13 b(> Milch pr. «iter . . 18 - ^-Haser » . . —! - 14— Rindfleisch I>pr. lcz 124 --Halbfrucht »..—!--------Kalbfleisch » 1 30 -,,-Heiden » . . — — 18 20 Zchweinesleisch » I 40------- Hirse, weiß » . . -!—16 — Schöpsenfleisch . - 80----- «uluruz, alt ... —,— lb b0 Hähndel pr. BtUck 180------- Erdäpfel » . . — 4— Lauben » —4h------- Linsen pr, iiiter - 8b------heu pr.«, . . . 7 20------ Erbsen » . —40—^— Stroh » » . . . 6 ------ Fisolen . . — 80 !— holz.hart., pr Kbm 7 ?»F. j 742-2 6 bj 0. mäßig j bewvllt j00 Da« Tagesmittcl dcr gestrigen Temperatur 7 5°. »or-»ale: 4-4°. Verantwortlicher Redakteur: Anton Fun! el. Fandeslheater in Aclivach. 26. Voistcllunst. Gerader lay. Keule Donnerstag, den 111. November. Zum zweitenmal«: Hie Freundin. Luftspiel in vier Nusziigen von Marco Vrocmer. Ansang halb 8 Uhr. Ende 10 Uhr. 27. Vorstellung. Ungerader lag. Hamslag, den 15. November. Zum erstenmale: Im bunten Nock. Lustspiel in drei Auszügen von Franz von Vchönthan und Frei-Herrn von Schlicht. Unserrr heutigen Nummer (Sladtauflage) liegt ein Pcospelt bei: Empfehlenswerte Lestgeschenke! Wir empfehlen den Prospelt einer geneigten Durchsicht und wolle man sich beigebogrnen Bestellscheines bestens bedienen. Jg. v. Kleinmayr k Feb. Bambergs Buchhandlung in Aaibach. (4402) Allen, welche die Güte hallen, der verbllchenln Frau Marie Hirschal l. u. t. Hauptmanns Witwe die letzte GH« zu erweisen, sagen den wärmsten I>anl die trauernden Hinterbliebenen. Kurse an der Wiener Oörse vom 12. November 1902. «°«>». «ffiM« Ku,,bl«u« Dlt notteiten »urle vfss!«I,tn ftch w »lontnwählun, D M. 4"/. ab ll»"»...... 11b »0 i,»»o «lllabtthbat,», «X» u !<0N0 Vl. <°/,......... 119 — Nv?t» Franz Iosei'V.. Em, 1884 (dlv. Vt.) LUb, 4°/„..... >»4b l<)0 45 ValWche »arl liudw«« - »ahn (dlv. kl.)L0b 4°/„ , . , V«i»5i«l»b Vorarlbsl«« «ahn, »m. 1884 (blv. L»,) Lilb.«"/» . , . 9S ÜN I0«- Staatsschuld d»l Llndtl dtl unglllisch»» Kran,. 4"/„ UN«, Vosbrents p,r Kasse . Il«0 K0 l«0 70 bto. d»o. Pti Ultimo , , . . ,»ub« l»0'?0 4"/, dtc>, Nenle »77« 4°/, dtl,, bto, bto, ptr Ult!«« . »? 4K 97 «b Ung. 3». X »NI«N»«4 — dto. bto, k bv sl. -: 10« ll j»«i »0 «>4 - Iheiß.«,« .Los, 4°/» .... 1l»7 - 1b« 70 4«/« ungar. «runbentl.. Oblig. 87 4N W 4(, 4«/« »root, und slavon detlo V8 bu S» bU And»re össenll. Hnlehtn. 1l>6 40 bto. dtu. (Silver ob, Volb) 1«b0 >»»'!>« dto, bto, (1894), . . , »6'7o »? 7l> dto, btu. 1«i 30 vest.'un«. »anl 4a>/»«lhr. verl- 4«/o......... 1(«)'»b l!)1 lb blo. bto, «jühr, Verl. 4«/» i,z ,n, z^ SparlaNe. i.»ft.,«aI.,verl.4«/» »oo— ivo». Gis»nbahn^ri«rilzt<« Vbligaliontn. ssflbwa»b«.«°rbbahn Vm, 188« ioo zu ,«1 «n Ossterl, Wosdwsslbalin . > - in» bv >«« z« Ktaatlbahn . . - . ' ^ ,: "»- — - Oüdbahn ^ »»/„verz.IHnn.'Iull »9« ,<, z.94 ,<, blo, ^ö"/» , . ' - ^ l»I 80,,«2 «!> Una,, »all», »ahn..... W« «> 109 i!U 4»/. Unterkalner «ahnen . »9 50 1«, - ,lv»rs» z°ft fper stück). »fs,,»«««« Lose. »«/, Vobenlr,bil-L°!e «m l»»0 ,«5__ zg« _ 3°/° „ „ Dampftch. lvo'l. - —— — — b°/» D°n»u«ea»l..LoIe . - - »8b-- ««9 - U«,er,l««iche ii's«. Vubllv-BnsiUlacDuMbau) bfl. ,8 70 l»?n N,tbitl°!e IM' sl...... «"'- «» - Hlary i!°!e 40 sl, «M - - »«,9-e,1- Oseml Lose 40 fl , . - - ,»U - «,,0 - Palfil» L°'t 40 fl, nehmnngn». «ussig'Tepl, sl, - 804 — Orfterr, Norbwestoahn » fl. V. 44« — 44? — bt«, bto. (lit. «) »ou sl. G. 4b1- - i« - Prag'DultlE. lovflab««. 193- 194 — Etaat»rt> «»0 fl, silber 4»»- 4,N - Ung.westbcNllllb-Vlaz^Wfl.N. 441- 445 — «iener Ünlalbahnen.«lt,»«l. . — — — - Hank««. »ngloOest. «anl 1«1 sl. . .>?«-»?« b« Vanluerein. «iener, »00 fl. . 446 Ho 447 « »oblr..«nsl , Oest., ««> fl.V. . 910— »,b — »rl>t.-»lnft,f Hand. u.«. 1«) ss. -— - - dto bto, per Ultimo . . »«z 75»««?b lfrcdltbanl. «llgmig,, »00 sl. . 70» — ?U» — Dlpusüsiibaül, «N«,, »0« fl. . 419 bl» 4«! k.0 Ettompls Gs>,, Nbröfl., 400 fl. 4Kb'- 48« - Viro.u,«l>1l-!w , w!sner«)0fl. 43»-— 44» — Hypothelb.. Oest., «>0fl.«»°/»«. 194-- 19S-- G»ld »»« ÜHnberbanl. vest-, »00 st. . .»« — «« — 0 sl ib»« >b?v Uliionbaul »00 sl..... »«-- bN — «erlel,i«banl, »ll«., ,40 sl. . »40 — »« «» Ind«stsi»»U»lt«' »«h«un»»n. ««uges.. «lll«, Ofi,. lNO sl. . . 134 — «blX, lkgybier «> — ,z>0 — iiieslnger Urauerei l<«> sl, , . »,» — «4 — Montan^Aelellsch , Oeft.»alpine »54 l»0 3bb l>0 Pr»«er »«en'Inb'Ve!, »00 sl, ,4,»: ,4!» balaolllrj, Ntelnloblen l<»« sl ' ^ .. „Vchlönlmühl", Pllpterl,«(«! s, „Gtevrerm", Papiers, uilj'G !/> lrisaller Kohlenw,°elell, 7« fl, üly Wassens.'V.oeft.inWltü.lUOll, »0» — l»Ub — W»««cM'Ueihllnst ,«lllg , in P»s>, 400 ll........ «50 — «»« - «ienrr ««««rfellschaft 100 sl. . ,« - 1l>? — MtnelberzslZitgel-Nltien-«'!, «77 — ««» — lrurze Gichten. «lmsterbam....... 1«7 »0 197 40 Deutlche Plltze...... 1,y»z,!7il» London........ »39 l!0 ll»i» 40 Pari«...... . . »b »l, «30 Kt. PeteKbul«......------— — Dulaien........ 113b »1«« w-Ftllne^Vtüll,..... I9U7 1910 Deutsche «eichsbanlnoten . . 11» 95 ,1? 1b Italienische «anknoten , . . 9b 1" Vb »0 «übel Vloten...... »b»» »b3„ I ' " —i^—— I (10) l«»»*m /L.1>".l!rl*'f''11' »•rl«rllAI»n, Akll*M, ^^^^^^^__^^ LoB-VerBloherunc jr. Cm M«y«5>r l^l»»cb, SpltalgMwe.___________ Privat-Depotg (3afr-I>epoHitii) -a.zä.t*T •3.gr«xä.*zxx T7>r• eI». 1-U.• • &«r 7*xt*L. VirriiiMf rii Bir-Elilt|ii la Otitt-fitrrttt- n< iirt MrHkito. 1 __Firm. 349 j Zädr7n. 54/10. VPisal ^aZ^aS-Nr>"i°tvrdk^ V zadružnem re" SS?° vinogradniško regisWnVa° VH LJ^ljani , »a zadruga z omejeno > J?v°, da zavezo Oe 29 "!,Je na obsinem zboru ie K^'in nembra 1902 sklenila ^ lv1 likv da,orVldaeija ««»ruge, dft uae Podpisoval pod za- |družno likvidacijsko tvrdko, glaseèo | se: «Slovensko vinogradniško druStvoj v Ljubljani, registrovana zadruga z omejeno zavezo> v likvidaciji. Ob jednem se pozivljajo vsi upniki ^ zadruge, da oglasijo pri zadrugi, ozi-roma likvid itorju svoje lerjatve. C. kr. deželna kot trgov.ska sodnija v Ljubljani, odd. Ill, dne 3. novembra 1902._________________________ Monatzimmer, eventuell mit Vorzimmer, hübsch möbliert, gassenseits, »I¦****' Strasse Nr. 3, I. Stock jotort zu venn.eten. Anzufragen dortselbst. {****> ! Privat-Tanzunterricht izn grossen Saale des Hotels Stad-t ^^rieii. Ich erlaube mir, dem hochgeehrten P. T. Publikum mitzuteilen, daß ich mit den Tanzknrsen für Herren nnd Damen an« besseren Familien bfgonnpn habe und finden dieselben jeden Dienstag und Freitag um halb 8 Uhr abends statt. l>ie Tun«;-kurse fur Kinder und Jünglinge, die TaMknrae nnr ftir Mädchen, die Thdb-iibnng8knr»e für Erwachsene beginnen bo bald als möglich. (4806; Separatstunden werden zu jeder Tageszeit erteilt. Tanzunterricbt für Privatgesellschaften und Privathäuser in allen antiken und modernen Tänzen nach leicht und schnell zu erlernender M> thode. Ganz neues Programm der neuen und modern figurierten Tänze. — Anmeldungen und Einschreibungen täglich von 10 bis 12 Uhr vormittags und von 3 bis 5 Uhr nachmittags im Hotel Elefant, Zimmer Nr. 72. Hochachtungsvoll GiuliO Morterra, Tanzlehrer.