•rtftnm leben Cravtrltog unt Couua« msigral „» t»|M »ttt •Mi »il Kaftelmi, in » fiit« m«e»!I>t J. — .5«, »Wrtfllo&ns (l. 1.5«. ll. . «»»»Ittei« fi. »—• Wit tUfttpeileuburf tfari«t flilslrtl Mimen Mntt »It. »1« »uit ilt toeMaMI taonwMmbrtimsiU* in- u«b nmtuiM U. an» «botnifttatian ,<>->»»>»!-,« iw. £i>r»D«hiiU>« brt «rtaflret« unliA. mit ?u«»-d»e bet S»n°. »»b Heimei,?. «», il-l»ttbt 8«. «sS > -« a»i WaAmtlian«. - *«Iam«tioan mto'T - -fa- i'-tiiitf rorrirn nii« itirii(t<|rirnM1 HiwitD«« ;iTt1«it»ii»»rti ttitfit b»riitfn«iio«t. Nr. 25. Mittwoch den 25. März 1891. XVI. Jahrgang. Pranumerations-Einladung. Mit 1. April eröffnen wir ein neues Abonnement aus die „Deutsche Wacht" und «achcn hiezu die ergebenste Einladung. Die geehrten Abonnenten werden dringend m'uchl, die Pränumeration ehestens vorzuneh-«m, damit in der Zusendung des Blattes keine ilünmg eintrete. Nen eintretende Abonnenten galten die vorausgegangenen Abschnitte deS Komanes „Die verborgene Hand" gratis nach-ftliesert. Das Abonnement beträgt: sür Cilli mit Allnellnng monatlich 55 kr., vierteljährig fl. 1.50. talbjährig fl. 3. ganzjährig fl. 6.—; für aus« »ans mit Postversendung vierteljährig fl. 1.60, halbjährig fl. 3.20, ganzjährig fi. 6.40. Sissi. 24. März. luMernte jtokti bei der stets steigenden Auflage unseres Nalle» die weiteste Verbreitung und werden KBigst berechnet. üt Ädminiftration der „Deutschen wacht". Wergevränche in Krain. Mit eiserner Zähigkeit, oft halb verborgen, rit eS dem VolkScharacter der Slovenen ent» hricht, halten auch die Krainer fest an den Jahrhunderte alten, von den Voreltern ererbten, i# dem grauen Heidenthume stammenden Ge-brauchen und begehen vor allem die großen kirchlichen Feste mit unverbrüchlicher Treue an trm Hervorgebrachten, Landesüblichen; so feiert te krainer überall in Sladt und Land Ostern, Wgsten und Weihnachten mit dem ganzen ilinvande mittelalterlichen Pompes und öffentlichen Gepränges. Ein Hauptgewicht legt man in Krain auf ba* Osterfest, welches dem Volke als das Höchste i»d Weihevollste erscheint, und welches, indem iS mir dem Eintritt« deS Frühlings zusammen-fällt, dadurch den so beliebten Auf- und Umzügen "chr günstig ist und die Entfaltung festlichen knaßengepränges gestattet. In Krain, deni Nachbarlande Italiens, wehen zur Zeit des tsinfestes stets schon südlichwarme Lüfte, und ZrüiilinpSduft und Sonnenschein einen sich, um &it fröhliche Feststimmung, der sich Jung und All dingibt, zu mehreu und festzuhalten. Den Frauen und Mägden liegt eS ob, die !nsn:orbereitungen zu treffe», sämmtliche Räume dci Hauses aufs Zorgfälligste zu reinigen und » putzen und Alles und Jedes in Stand zu jchi«. sowie das in Krain übliche wolschmeckende Osiergebäck, die „Potizze" zu bereite», welches m keinem krainischen Hause an großen Festtagen, nur allem aber nicht zu Ostern, fehlen darf, Gras Taaffe legt «in zweites Eisen ins Feuer. Kaum sich die Verhandlungen mit den Führern der Linken zerschlagen hatten, berief er den Grasen Hohenwart und tauschte mit ihm verständnisinnige Händedrücke. Hobenwart aber bestellte sich den Doctor Fuchs, dieser berief sür letzten Samstag eine Conferenz von „katholisch-conservatioen" Abgeordneten nach Wien ein, und in dieser Conferenz entrollte Hohenwart ein Bild der Parteien im künstigen Abgeordneten-Hause und sprach die Hoffnung aus, daß es geli gen werde, eine conservativ-autonome Gruppe zu bilden, die im Vereine mit anderen Fraktionen Der bestandenen Rechten wieder die Majorität besitzen könnte. Es nahmen an der Conferenz nur wenige Abgeordnete theil, denn außer Dr. Fuchs und Hohenwart waren nur Doblhammer, Klun, Graf Alired Coronini, Dr. Kathrein, Don Salvador», Gaffer, Wenger, Zehetmayr, Dr. Ebenhoch. Baron Morsey, Kaltenegger, Hagenhofer, Kohler, Obern dorfer, Jax und ein Wende auS Stetermark, im Ganzen also acht-zehn Herren erschienen. Unter diesen achtzehn „Katholisch -konservativen" herrscht nach dem vorliegeuden Communiquö .vollständige Ueber-einstimm«ig der Anschauungen, so daß eine gemeinsame Action derselb.'n im ReichSrathe mit Zuversicht erwartet werden kann", und sie werden in die gemeinsame Action mit einem bestimmten Programme eintreten und mit dem Entschlüsse dasselbe auch entschieden zu urgieren. „Ent-wickelt sich' — so schreibt hiezu daS „Grazer Volks' blast" — „die Parteibildung in dieser glücklichen Weise weiter, dann können wir gute Hoffnungen ans die Zukunft sttzen." und daher ist auch am Ostersonntagsmorgen in jedem noch so kleinen Haushalte wenigstens eine Potizze zu finden. Das Fehlen dieser herkömm-lichen Nationalspeise würde selbst von der ärm-sten Krainerin als eine große Schande angesehen werden. Die krainischen Potizzen, die in un-zähligen Größen, Formen und Arten bereitet werden, haben sich ja auch in Steiermark schon längst eingebürgert und hier sozusagen das Heim-atSrecht erworben, daher^ wir hier nicht näher eingehen auf all die vielen „Variationen", welche kundige Hausfrauen inbezug auf die verschiedenen Füllarten derselben herzustellen wiffen, und es sei nur bemerkt, daß zu Ostern in gut situierten Familien stets eine stattliche Anzahl aller Gattun-gen dieser Festkuchen gebacken wird, die den stolz der Hausfrau bilden. wenn sie, sanft glänzend in bräunlicher Stundung ausgestellt sind in Reih' und Glied. Am CharsamStag werden dann alle für die Festtage sorglich vorgerichteten Speisen. Potizzen, Würste, Schinken, Geflügel, Eier und weißeS Brod, von den Mägden in netten Waidenkörben, die — in den Städten — vormittags desselben Tages auf den Markt-plätzen feilgehatten werden und reichlich Absatz finden, zum Weihen durch Priesterhand in die Kirchen getragen, welche Sitte nicht nur auf dem Lande sich erhalten hat, sondern die auch in der Stadt von den BürgerSsrauen unentwegt geübt wird. Fährt man zur Osterzeit in die Umgebung der krainischen Hauptstadt hinau«, so kann man beobachten, mit welcher Grazie die, in der Regel großen, schlank gewachsenen Krainerinen die vollbepackten, weiß zugedeckten Die nächste Frage, die sich dem politischen Beobachter ausdrängt, ist die, ob es dem Grafen Taaffe mit dem zweiten Eisen Ernst ist oder nicht, ob er mit dem Versuche, eine Majorität der Rechten zu bilden, nur eine Pression auf die Linke ausüben will, die sich in den Ver° Handlungen nach seiner Meinung so wenig will-sährig gezeigt hat, oder ob thatsächlich eine neue Majorität der Rechten zustande kommen soll. Wir für unseren Theil neige» der letzteren Ansicht zu. Die beschwichtigenden Mittheilungen der officiösen Blätter, daß die Verhandlunge» mit der bisherigen Opposition nur unterbrochen, nicht jedoch abgebrochen seien, halten wir sür ein taktisches «Manöver, und wir werden uns nicht übermäßig wundern, wenn Taaffe bei der Wieder-eröffnung deS ReichSratheS mit einer neuen Mehrheit der Rechten auf den Plan tritt. Man nenne uns unverbesserliche Pessimisten und zeihe uns. wenn man will, der schwärzesten Schwarz-seherei; aber man gebe uns zu. daß in Zeit-läuft««, in welchen Oesterreich nur des Grasen Taaffe wegen da zu sein scheint und offenbar dazu bestimmt ist, um jeden Preis und au«-schließlich nach dem Kopse Taaffe'S regiert zu werden, da« weitestgehende Mißtrauen berechtiget ist. Freilich wird eS schwierig, sehr schwierig werden, den Hoheitwart^lub und den Liechten-stein-Club, die mährischen Alttschechen und hie Feudalen aus Böhmen zusammenzubringen und zusammenzuhalten. Aber bei dem glühenden Haffe, welchen diese Fractionen gegen die fort-schnttSsreundlichen Deutschen nähren, ist das ja immerhin möglich und denkbar, und wenn sich dann noch die Polen anschließen, die Polen, die bekanntlich für Jeden zu haben sind, der zahlt, so würde der deutschen Partei ein Gegengewicht Körbe auf dem Kopfe tragen; dabei gehen sie meist rasch und mit großer Sicherhett; nie ent-lockt ihnen eine etwaige Unebenheit deS Boden« eine ängstliche Geberde. sondern frei und leicht schreiten die Mädchen mtt ihrer Last zur oft stundenweit entfernten Kirche. Rein wie da« weiße, an« HauSlinnen, verfertigte Tuch, da« die Speise im Korbe schützt, ist auch der Anzug der Krainrrin. der, fest und prall sich an die Formen schmiegend, wie angegossen sitzt, und inbezug auf Nettigkeit nichts zu wünschen übrig läßt. Begegnet auf solchem Ostergange ihr der Liebste, so geht sie fortan mit ihm Hand in Hand. Die weiße Farbe spielt zur Osterzeit eine Hauptrolle im krainischen Hause; da muß alles weiß gedeckt sein, sowohl im Privat- als auch im kleinsten Dorfwirtshause, wo sonst das Jahr über der Tisch mit rothen Tüchern überbreitet erscheint. In Obertrain zumal wird da auch manch alte« ererbte« Stück an selbstgesponnenem und selbstgeweb tem Linnenzeug sür den profanen und den religiösen Gebrauch sichtbar, mit den früher von den Krainerinen so fleißig gearbeiteten Stickereien, welche die schönsten stilvollsten Muster ausweisen, Stücke, die auf Ausstellungen be-wundert wurden und die man. Dank dem all-gemeinen Aufschwünge der Frauenhandarbeit, durch die Fachschulen für Kunststickerei, an welchen ja alte Muster mit Vorliebe nachge-ahmt werden, mit peinlichster Genauigkeit copiert. - Noch bis aus den heutigen Tag herrscht in ganz Krain die Sitte, am CharsamStag früh s geschaffen sein, da« über die Ndreßdebatte und über die Budgetdebatte zur Notd hinweghelsen könnte. Thatsächlich befindet sich der Obmann de« Polenclub«. Jawor«ki, bereit« auf der Fahrt nach Wien, um dort mit Taaffe die Bedingungen zu vereinbaren, unter welchen seine Partei neuerding« der Regierung Gefolgschaft leisten wird. Ohne die Jungtschechen dürfte auf die Länge der Zeit mit dieser Majorität freilich nicht auszukommen sein, und mit den Jung« tschechen wird der Ministerpräsident in keinem Falle..... Ei, warum denn nicht? Sobald Gregr sich dazu versteht, «in wenig Raison an-zunehmen, wird Taaffe die ganze Liebe, die er fiüher den Alttschechen zugewendet, aus die Jungen übertragen, und die Rieger und Mattusch werden rascher vergeffen sein, al« sie denken. Gras Taaffe scheint e« eben daraus an-kommen zu laffen, daß er über die Unmög-lichkeit, Oesterreich gegen die Deutschen zu regieren, noch einmal belehrt werde, und zwar noch unwiderleglicher, al« e« mit dem Zerfalle der alten Majorität und mit dem Ergebnisse der Reich«rath«wahlen geschehen ist. Pas Krgevnis der Meichsrathswahlen. Wir entnehmen der „N. Fr. Pr." da» folgende Berleichm« der au« den verschiedenen Ländern entsendeten Abgeordneten: Böhmen. t. Adamet Karl (J.-Cz.) 30. patsch Friedrich (d.-l.). 2. Bärnreith«r Jos. id.l.)> 31. Kasian Io anntJ-Cj) 3.' Bareuther Gruft (b.-n.). 32. Poijl Joseph lJ-C>.>. 4. Bauer AloiS ld>l.) 33. Kaunih Wenzel (J.-Cj.). 5. Bendel Joseph (d.-l.). 34. Kindermann Fz. (d. n.) 6. Blazek Gabriet iJ-Cj). 35. Kinsky Fried. (feudal). 7. Böen» Franz (b.4-). 36. Kirichxer Josef (b.il.). 8. Bohaty Adolf «d -t.). 37. Kleist Friedrich (feudal). 9. Brzorad Eduard (J-Cz>. 38. Kramarz Karl (J-Cz). 10, Cternin Eugen (itubalj. 39. Krumbholz Wjl. (I -C) It. Czernin Eugen Dr. (s). 4«. Krzepei ftronj (b -l). 12. Teym Ferdinand iffub.l. 41. Lang C;«stmir (I Cz.) 13. Tol«zal Heinrich (J-Cj.). 42. Lang Janaz (3 =04.). 14. Dvorak Johann (J'Cjs. 43. Massaryk Tho. (I. Cz.). 15. Dyck Emanuel (J-Cj). 44. Meißler Anton d-l.) 1«. Eim Guiiao (J.-Cj >. 45. Mir« BlafiuS (J.-Cz.). 17. Engel Emanuel (I C».). «6. Müller Emil (d.-l.). 18. Fabian Wenzel «feudal». 47. N»bherny Joh (feub.>.* 19. Hormanet Wenzel 48. Nemec Wenzel (J^-C)). 20. Fournier August «d.'l). 43. Ritsch« Friedrich ld-l.). 21. Fürsil Rudolph (d-l). 50. Oppenh«lm«rLdw.(d.-l) 22. Gregr Eduard (Z-Cz) öl. Pabstmann Ludwig (f.). 23. Hajct Max (J.-Cj.) 52. Pacat Friedrich (J^C»> 24. HaUwichHermann(d.-l). 53. Palsiu Eduard (feudal). 25. Herold Jouvh lJ.'Cj). 54. Pefchta Franz (dl.). 29 Hielle Karl (b -l.) 55. Pichler W lh. (d.-l). 27. Hlavta Joseph (seudal). 5«. Plener Ernst (d.-l ). 2«. Hosmann Bincenz l.). 29. Hättet Heinrich (b -l.). 58. Pollal L«op. (A -Ez ). * Nach der Wahl gestorben. auf den freien Plätzen vor den Kirchen große Feuer anzuzünden, über welche die Geistlichkeit dann den Segen spricht. Sobald die ziemlich hoch aufgeschichteten Scheiterhaufen in helle» Flammen stehen, eilen die frommen Gläubigen herbei um von den Resten dieser Holzstöße ein glimmend Brändlein zu erobern, womit sie dann aus ihrem Herde Feuer anmachen welchem ur-alten Gebrauche eine große unheilabwehrende Kraft zugeschrieben wird. Selbst in Laibach wird noch Jahr um Jahr da« „heilige Feuer entzündet, und zwar auf einem der größten frequentier-testen Plätze der Stadt, dem St. Jakobsplatze, auf dem häufig Märkte abgehalten werden, und der eine intereffante historische Vergangenheit auszuweisen hat, denn hier hat da« Hau« seine eigene Geschichte, und e« ließe sich gar manche« davon erzählen. Ein andermal hierüber! Um aus die .Lsterseuer" auf dem St. Jakobsplatze zurückzukommen, die einem Künstler zu einem Genrebilde al« prächtigster Vorwurf dienen könnten, sei erwähnt, daß zur Bewachung derselben, um die mögliche Gefahr eine« Brandes zu verhüten, stet» Wachleute qusgeboten sind. Das .Geweihte" wird, wie in allen Alpen-landern, auch in Krain hochgehalten, und das „Weihen" beginnt um Oster» herum schon am Palmsonntag wo Alt und Jung die fchönge-schmückten Palmzweige zur Kirche bringt. Ge-weihte Palmen oder Schalen von geweihten Ostereiern um'« Hau« gestreut, sollen daSslbe und dessen Blwohner von Schlangen schützen; W«cht" 59. Prqde Heinrich (d >».). 76. Stöhr Anton (d.-l). 6«. Purghart Rich. (I-Cz.). 77. Sylva-Tarouca Frz. (f.) 61. Roser Franz (d.-ll. 78. Swo boda Heinr. (d.-l.). 62. Ruß Victor id.-l). 79. Tausch« Anton (d.-l). 63. Scharschmib Mai (d.-l) 80. Telly Wilhelm (I -Cz-). 64. Schier Jof«ph (d-l). 81. Theumer Ernst . 3. Barwinski Al«x. (Ruth) 3«. Po^IacicivSki Ad. (R.) I. Benok Athana» «Pol«). »7. PopowSki Jos. I Poles. 5. BilinSii Leon (Pole». 38. Potoczek Stan. (Pole). 6. Bloch Samuel (Pole). Z» Rapoport Amold (P >. 7. Aorkowski MiecyjlawP. 40. Romancz: k Julian (R ) 8. BrvlinSki Jos. (Ruth«»«) 4 t. Rofenstock Mori» (P). S. Byt Emil (Pol«>. 42. RoSjkowSkl Guli. (P). 10. Chotkowsti Ladisl. (P ). 43. RozwabowSkiTomislav 11. Chrzanowskt Leon (Pol«) (Pol«). 12. Ciensti StaniSlau» (P) 44. Ruczka Ludwig (Pol«). 18. Czartoryski Georg (P.). 15. RutowSki Thadd (P) 14. Czaykowski AIvhonS^P.) 46. StarSzewsli Kaust. (P) 15. Czaykowski LadiSl.

47 Skrzynsti Adam (Pol«). 16. Czecz H«rmann (Pole». 48. Smolta Franz (Pol«>. 17. CzerkawikiEusediuS (P.) >9. Sokolowsti Aug. (P.). 18. Gni.-w»»z Eduard (P). 50. Stabnicki Joh. (Pole). 19. Goluchowski Abam (P) 51. StraszewSk, Mor. (P.i. 20. Hencel Seoerin (Pole). 52. StruSzkiewicz Ladisl. 21. Hompesch F«rd. iBol«). (Pole). 22. JaworSki Apoll. (Pol«). 53. SzczepanowSkiStaniSl. 23. Jcnbrzejowicz Ab. (P). (Pol«)- 24. Klucki Ltanisl (Pole». 54, T«ljSzewSki Konst. (JH.) 25. Kopyczinski Ab. (Pole). 55. Ty^kiewicz ZdiSl. (».). 26. Kozlowski Wlad. (Pole). 56. TySzkowskl Anton (P.>. 27. KrainSki Ladisl. (Pol«). 57. Url>an»kq Mi«cyslaus 28. LewatowSki Karl (Pole). «Pole). 29. Lewicki Withold (Pole). 58. Weigel Aerbin (Pol«). 30. Los August (Pole). 59. WielowiejSkiHeinr.(P) 31. Mabeysti StaniSl. (P.) 60. Wobzicki Anton (Pole). 32. Manbyczewski oorn. R. 61. Wolanski Nilol. (P>. 33. Ochrymowicz lenophon 62. Wolfarth Fran, (P.). (Rutdene). 63. ZaleSti Philipp (Pole). •* Die Neuwahlen hätten jtattzufinben in b«n Städted«zirt«n Königgräh (für Eim) unb Tabor (für , D o ft a 1). geweihter Kren bewahrt, aus Ganenbeete ge-streut, vor dem Maulwurs; geweihte« Kornel-kirschenholz und Arsenik behüten da« Vieh vor Schaden, sobald man dieselben unter der Stall-thüre vergräbt, während ein unter der Hau«» thüre vergrabener Besen Hexin den Eintritt verwehrt. Den höchsten Glanzpunkt der Feierlichkeiten bilden in Stadt und Land die Osterproceffionen am CharsamStag Nachmittag. Männer, Frauen und Kinder, alle festtäglich gekleidet, die Frauen in schwarzen Kleidern, welche bei der wohl-habenden Classe au« Seide verfertigt sind, die weiße, gestickte, spitzenbesetzte, gesältete .Peca" auf dem Kopse, folgen den langen Zügen die allüberall unter höchster Entsaltung kirchlichen Pompes vor sich gehen. Hie und da kommt in Krain noch das sogenannte ..Umfingen" junger Burschen zur Osterzeit vor, welche Sitte an da« »Sternsingen" in Süd - Deutschland gemahnt; die „Umiinger" (slovenisch .Xoleällikt") ver-folgen den Zweck, eine beliebige Summe zu erwerben, sür welche dann Wachskerzen als Osterspenden sür die Altäre gekaust werden. Dies« ost in colossalem Umfange angefertigten Osterkerzen sind mit buntem Zierrath und Flittergold reich geschmückt. Die Lieder der Koledniki sind sehr interessant, sowie ja überhaupt die Volkslieder der Slovenen mit ihren ergreifenden melancholischen Melodien einen reichen Schatz der ?!ation bilden. Die Krainer besitzen ebenso viel Liebe al« Talent 1891 «»r,. 1. Coroniin Alfr (Stattn«). 3. Gregorcic Ant. (Slov.^. 2. Coronini Franz (Ital.). 4. Jordan Aabr. (Slov.1. Iftrie«. 1. Bartvli Matthäus (Ital ). 3. Spincic Ludw. (Slov.l 2. Rizzi Ludw. (Italiener) 4. Bergottmi Tho«. (Ital.) ittritn. 1. Dumr«ich«r Arm (d -l.). «. Nischelwider Osw. (d -l.). 2. Elbl Anton Id.'l.j. 7. Prettn«? B«it (b.-l.). 3. Thon Karl (d.-l ) Rain«r Victor ld^l). 4. Kirschn«r Franz (d--l-). ». Sieinwend«r Otto (d.-B. 5. Moro Leopold (d.-l.). «rain. 1. Frrjancic Andr«as (Sl.). 6. Potlukar Jos. (Slov.).' 2. Glodocnik Anton (Slov). 7. Pooscki« Kranz (Slo? > 3. Hohenwart Karl (Slov.). 8. Suklje Zraru (Slot, 4. Klun Karl (Slovene» 9 Schwegel Jos Cz» I I. Groß Gustav (d.-l.) 29. Svo,il Joieph (A >C»). 12 Haase Isdann (d.-s). 30. T«rsch Emil (d.-l.). 13. pabermann Jos. (d.-l ). 31. Vetter F«lix (Mittklp l. 14. Habicher Fran; (d.-l.) 32 W«ber ^ranz (A-Ci> 15. Helcelet Elidor (A -Cz ). 3». Weeber August Id -l.». 16. Hoch Jos«vh (A.-Cj ). 34. Wint«rholler Gust. d.-l. 17. Hüdner Victor (d -ü). 35. Zierotin Karl Mittel». 18. Küb«ck Mas (d -l ). 36. Cacz«t Johann (A -Cz.1. Niederöstrrr«i«k. 1. Brenner Joseph (d.-l ). 20 Marchet Gustav sd-4). 2. Doblhoff Heinrich (d -l.) 21. Mauthnrr Max (d.Ait). (d ».>. S. Gudenus Leopold id->l.). 27. Pol;hof«r Rub. Am.). 10. vauck Wilhelm (Ant.). 28. Pirquet Peter (b.-l.). > 11. Heinemann Lubw. (d.-l.) 21>. R cht«r Franz (d.-n ). 12. Herbst Eduard (d-l). 30. Rregier Franz (Am). 13. Jaque» Heinrich (d^-l.). Sl. SMp.) 36. Troll Walter («nt.i. 19. Lueger Karl (Ant.). 37. Wrab«tz Karl (d-l). ' Db«rösterrei«d. I Baumgartner CSl. (cl.). 5. Faltenhayn Julius !cl> 2. Todlhammer 4 Swron Max (d. i.). 10. flammn Matthäus (cl.) 15. Vielquth Herrn (d-.l) 11. Rogi Johann (cl). 16. Wenqer Joseph (d.). 12. Schauer Johann 0>.=l.) 17. Zehetmayr Joh (cl.). IZ. Schaup Wilhelm (b.U). S«lzb»r«. 1. Zucht Victor (cl). 4. Rollmayer Jacob (d.-l>). 1 «eil Fran» (d.-l.). 5. Schider Georg (b.conf.). i Lienbacher Georg (d.-coni) Tcklefir». I. Bee« Seorq (d.-N. « Kais.-r Anguit (Ant.). I. Imel Johann (b.«L). 7. Menger Max (d.-l.). 3. Rufe Hubert (d.-n). 8. Rolsberg Karl (Mp). «. «aase Theodor (d.-l.). S. Epens Emanuel (d.-l.). Hirsch Guilao td-t.). 10. Swiezy Jgnaz (Pole). Etriermar?. 1. Attems Kran, (d. I). «. Hagenhoser Franz (cl.). 2. Derschatta Julius (d.-a). 7. Hetlsberg Joseph (d.-l ). 3. ForeggerRich. (d.-n ).— «. «er« Blasm« (cl ). «. Äregorec Leopold (Sl). 9. Hol mann Paul (d-ti.). i 5. Hackelderg Rud. (d.-l ). 10. Kaitenegger Math (cl). .»-«tfch, W«cht •*) Wie wir bereit# erwähnt haben, dürfte sich Herr Tr. Foregger voriSusig leinen» Club anschließen — T St, d. D W Die nachstehende Tabelle gibt die Uebersicht Abgeordneten hau« sich jusammenqeseht. in Ziffern ♦) Söhnten . . Sulooina. . Tslmatien . Salizien . . Air,.... Jstnen. . . tonten . . Ätaiu . . . Mähren . . Niederösterr.. Oder ö' erreich Salzburg. . Sltlefie» . . Steiermark . | Tirol . . . Anest . . . Vorarlberg _■_ Sammt . . ; iW 11. Kar Ion Aloi« (cl). I«. 12. Kokoschineag Gust.(d-n.)> IS. IS. Kraus Picior (&.•«.) 20. 14 Ludwiq Ferd (d.-n.) 81. IS. Mone Karl (d.-n). 22. IV. Morse» Franz (cl.) 2 !. 17. Peez Alexander (d-l) Tirol. Posch AloiS (d n.). Reicher Heinrich (d.-n.). Robitsch Franz (Sl.). SlürgN, Karl (d.-l). Bosn,ak Michael (Sl.). Kurmbrand Gundacker (d.i.). 1. BazzaneUa Eman (it -cl.) 2. ?ampi Ludwig (»al lib ) 8. Ciani Johann (ital -lib). 4. Debiasi Joh. (ital.-lib.). 5. Dipauli Joseph (d.-cl). 6. Vasser Vinzenj (d -cl.). 7. Hellrieql Anton (d-l) &. Kathrein Theodor (d.-cl.) ». Malsatti Pal titai.-ci) 10. Marini Bartoi. (it.-cl ). I I. Rapp Johann (d.-cl.). 12. Salvadori Joh. (it.-cl.), IS. Echorn Joh. (d.d.). 14. Terlago Robert (d.-l.). 15. Treuenfel« Leo (d>cl.). 16. Wdmann Bohu«. (d.-l) 17. Wildauer Tob. (d.-l). 18. Zallinger Franz (d >. Waibel Johann d.-l.). ' über die politischen Fractionen, aus denen das künftige I. Kohler Johann (cl.). 2 Thurnher Martin (cl.). i! H - C ! ¥»Ie» Ks ttroaland 5 TS <4 wurden namentlich Darstellungen aus dem Leiden Christi, also „Osterspiele", mit vieler Sorg-fält und Vorliebe, ausgeführt. Es betheiligten sich jedoch nicht die Bürger in eigener Person an »erlet Spielen, sondern eS waren stets wandernde Truppen, die bald da, bald dort ihre primitiven Bühnen ausschlugen, um zur Auserbauung deS BolkeS zu spielen. In Krainburg wurde z. B. »och am 6. April 1730 aus offenem Platze von liroler Comödianten ein Passionsspiel mit deutschem Texte dargestellt, welche Aufführung dann auch in Laibach wiederhoit wurde. DaS kleine, wegen seines Hausierhandels «it Südfrüchten weltbekannte Völkchen der Gotisch«?, das bereits 500 Jahre abgetrennt sou seinen deutschen Stammesgenossen in Kram lebt, hat sich, sowie die Sprache auch seine Einen und Gebräuche treu und unverändert zu «halten gewußt. Zu Ostern herrschen dort ganz absonderliche Gepflogenheiten; man bewahrt «änlich für diese Festtage Brot vom FaschingS-Dienstage, welches dann zu Ostern unter die Speisen gemengt wird. An die Stall- und Kellerthüren befestigt der Hausvater geweihte, in Kreuzform geschnittene Weidenzweige, um den zefürchteten Entritt der Hexen und anderer Un-holde zu verhüten. Am Palmsonntage wird in Gotisch« die Osterpalme geweiht, welche, au» den Zweigen der frühen Weide bestehend, oben »it Epheu umwickelt, unten mit buntfarbigen Eeidenbändern zusammengehalten wird. Charakteristisch in ihrer naiven Einfachheit smd die Volkslieder der Gotische», und gerade ein .Kreuzweglied" ist es, das in seiner er-greifend en Fassung jedes empfängliche Gemüth ansprechen wird. Daß auch in jenem weltfernen Läodchen jemals Osterspiele ausgeführt worden wären, dafür fehlt jeder Anhaltspunkt. Die Jso-limheit ihrer Sprachinsel hat die Gottscheer nie-mal« eines derartigen exotischen „Kunstgenusses" theilhaftig werden lassen! H. o. R. K. *) Bei Freitag und Berndt in Wien ist eine Karte der letzten Reichsrathswahlen erschienen, welche in leb-Litern Kolorit die Rationalitäten und Parteien unterscheidet und und «in deutliche* BUd der Fractionen de« Abge. »dnetenHause» gibt. Rundschau. sJmAmtSeife r.1 Einem reichsdeutfchen Blatte schreibt man auS Bozen: „Die jüngste Interpellation deS Deputierten Burzilai im ita-lienischen Parlamente bezüglich vorgeblicher Ver-letzungen des italienischen Nationalgefühles durch österreichisch« Functionäre hat hier kein geringes Aufsehen hervorgerufen, da derselben ein Fall zugrunde liegt, der sich vor kurzem im nahen Bezirke Cavalefe ereignet Hai. Der Leiter der dortigen Bezirkshauptmannschaft, Bc.ron Rungg, beanstandete persönlich einen mit Farbendrua-bilden» handelnden Hausierer, revidierte dessen Bilder und zerriß eine« derselben, das die Por-trätS italienischer Nationalgrößen, darunter auch eines Mitgliedes der KömgSfamilie, zur Darstellung brachte. Der Hausierer, dem zwar von Baron Rungg der Preis deS Bildes nach-träglich ersetzt wurde, gab seinem Unmuthe über dies Vorgehen so laut Ausdruck, daß auch die italienischen Zeitungen in die Lage kamen, von dem Vorfalle Notiz zu nehmen. Der ve-zirkSleiter von Cavalefe ist ein noch junger Mann, Sohn des früheren Hofrathes von Trient, und hat mit Ueberfpringung zahlreicher AmtScollegen feine ungewöhnlich rasche Carriöre gemacht, die ihn vor wenigen Monaten aus den verantwortungsvollen Posten des Leiters einer BezirkShauptmannschafl geführt." sDie Ursachen der Niederlage der A l t t s ch e ch e n } findet Dr. Mat tusch zunächst in dem Character deS tschechischen Volke», bei dem daS Gefühl über die Vernunft leicht Uebergewicht gewinne, dann in den zu weit gehenden tschechischen Programmen der Jahre 1868 und 1871, nämlich die Declaration und die Fundamental-Artikel. Die jetzige tschechische Generation wurde im Geiste eines selbständigen tschechischen Staates erzogen, und deshalb habe die gemäßigte Haltung der Alttschechen auf die Massen enttäuschend gewirkt. Bei den jetzigen Wahlen war die Frage des ConfervatiSmuS oder de» Liberalismus nicht entscheidend. Der tschechische Bauer ist dem RadicaliSmuS zu- gänglicher als der deutsche Bauer, er beschäftigt sich mehr mit der Politik, er raisonniert gerne. Daß sich die tschechischen Bauernmassen selbst für einen großen Unsinn gewinnen lassen. daS beweise die Annahme de« communistischen und mit dem Grundsätze der LandeS-Autonomie im Widerspruche stehenden BauernprogrammeS. Die alttschechische Partei habe nicht aufgehört, zu existieren. Jene, welche trotz des jun^tschechischen Terrorismu« der alttschechischen Fahne treu geblieben sind, werden künftighin die Grund» läge für die Reorganisation der Partei bilden. In den Landgemeinden haben 20 Procent, in den Städten 37 Procent Wähler für die Alt-tfchechen gestimmt. Die Ausgleichsvorlagen, zu deren Annahme eine einfache Majorität «enügt, hänge» nicht von der Haltung der Jungtschechen ab. Mit Rücksicht aus die übrigen Norlagen werden sich die Jungtschechen in einer schwie-rigen Lage befinden, denn das Volk werde gelten die Jungtschechen entrüstet werden, wenn durch ihre Schuld weder die Wa^lresorm. noch die Bildung einer neuen Handelskammer zustande kommt. Die Jungtschechen sollen trachten, daß sie so bald al« möglich den Platz einnehmen, welchen die Alttschechen eingenommen haben, sie müssen mut»tiz mutsnäis eine alttschechische Politik machen. jDerKaiser geht nichtnach B u b e n t s ch.] Ein tschechisches Blatt debütierte unlängst mit einer Mittheilung au« Wien, daß der Kaiser am 18. Mai zur Ausstellung nach Prag kommen werde. Dagegen wird auS ver-läßlicher Quelle eröffnet, daß eine Persönlichkeit, die über ein solches Vorhaben in erster Reihe unterrichtet sein müßte, erst dieser Tage ganz im Gegensatze zu jener Nachricht die bestimmte Aeußerung gethan habe, es sei bei der letzigen politischen Lage keine Aussicht vorhanden, daß 1»er Kaiser im Mai nach Prag kommen werde. [DU Verwaltungtresorm-V et» lagt] wurde am Freitag unter großer Span« nung aller politischen Kreise im betreffenden Ausschusse deS ungarischen Abgeordnetenhauses inangriff genommen. Vorsitzender Graf Ludwig TiSza verwies auf die Wichtigkeit der Vorlage und gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß sämmtliche Mitglieder deS Ausschusses diese Reform als Selbstzweck und nicht als Mittel zur Erreichung von Parteizwecken betrachten. So-dann nahm Referent Dardai das Wort, um die Vorlage zu begründen. Ihr Wesen liege in der Ernennung der Beamten. Der Führer der ge-mäßigten Opposition, Gras Apponqi. erklärte, er nehme die Vorlage, vorbehaltlich von Abänder-ungen in der Specialdebatte, an. Im Hause selbst ist die Annahme des Resormgesetze», wie die Commission es beschließen wird, und zwar mit großer Mehrheit gesichert. — Gestern wurde im Ausschuß? die Generaldebatte über die Vor-läge geschlossen und dieselben im Allgemeinen angenommen. Die Special-Debatte beginnt am Donnerstag. » • * [Die deutschenSocialistenl haben den zwanzigsten JahreStag deS Entstehens der Pariser Commune feierlich begangen. Daß die „VolkStribüne" zur Feier dieses Tage« auf blutrothem Papier erschienen ist und über-schwängliche LobeShymnen auf die Commune anstimmt, fei nur nebenbei erwähnt. In dem betreffenden Artikel werden die Communehelden als „Muster für die deutschen Genossen" ge-priesen und e» wird weiterhin erklärt, daß die Commune nur an einigen gutmüthigen Bedenken zugrunde gegangen sei: man habe ThierS, die Regierung, das Parlament, die Soldaten aus Paris ziehen lassen und man hätte diese» „Ge-sindel" nicht entweichen lassen dürfen, und dann habe man die Bank von Frankreich nicht auS-geplündert; das sei der größte Fehler gewesen. Aber nicht nur die »VolkStribüne", die immer noch als Organ der blutdürstigen „Jungen" betrachtet werden kann, sondern auch das ossicielle Parteiorgan „Vorwärts" betheiligt sich an der Verherrlichung der Commune, und außerdem hat der Vorstand der Fraktion eine Adresse an den Nationalrath der ftanzösischen Arbeiterpartei gerichtet. 4 [Ceiteibentroerte Schaumburg-Lippe!] Zu allgemeinem Ergötzen meldet die „Mind. Ztg." über eine der letzten Sitzungen de» dortigen Landtage« Folgende«: „Zunächst wurde darüber verhandelt, ob die Wahl eine« ersten Präsidenten stattfinden solle. Abg. ». Bülow sprach sich dagegen au«, da für die laufende Sitzung, voraussichtlich die letzte vor Schluß de« Landtage«, eine Neuwahl nicht mehr erforderlich erscheine. Abgeordneter Salfeldt sprach für die Wahl; der Landtag mache sich lächerlich, wenn er ohne Präsidenten tage, nach-dem er sich seither schon ohne Geschäftsordnung befunden habe. Ueber diese letztere Bemerkung entspann sich eine lebhafte Debatte; von der einen Seite wurde da« Vorhandensein einer freilich nur geschriebenen Geschäftsordnung ebenso heftig behauptet, wie von der anderen bestritten. Schließlich wurde die Präsidentenwahl von der Tagesordnung abgesetzt. Darauf wurde die zweite Lesung deS Etat« in 2'/« Minuten erledigt. Während der Berathung einer Petition de« Frauenvereine« „Reform" richtete Abg. Biesantz an den Vorsitzenden die Frage, ob eS erlaubt sei, in offener Sitzung am Tische der Abgeordneten Butterbrot zu essen. (Bezieht sich auf den Abg. o. Bülow, welcher gerade ißt.) Vicepräsident Langerfeld: ES seien für diesen Fall keine Geschäft«ordnung«bestimniungen vor-Handen. (Abg. o. Bülow ißt denn auch weiter.) Abg. Biesantz meint, dann sei er auch berechtigt, sich ein Frühstück au« der Wirtschaft holen zu lassen." sJn der italienischen Kammer] hat die Generaldebatte zum Budget begonnen. Man erwartet, daß sie mit einer politischen Ab-stimmung endet und daß diese einen ©iea deS CabinetS Rudini ergibt. Die Majorität wird mit mehr als 60 Stimmen berechnet. Am hef-tigsten griff bis jetzt Sonnino die Regierung an. Nach außen müsse sie am alten Curse festhalten und nach Innen hänge sie so sehr von Her Gunst gewisser Parteien ab, daß ihre Selbständigkeit lahmgelegt sei. Deshalb cokettiere sie mit dem Vatikan, übersehe aber, daß sie hiedurch sich Niemanden zum Freund« verpflichte. Man erwartet auch eine große Rede CriSpr'S. — Wie die letzten Nachrichten melden, endete die Finanzdebatte mit einem Siege deS CabinetS, welchem mit 256 gegen 96 Stimmen da« Vertrauen votiert wurde. sDie neueste Verordnung Pob-jedonoszewS.] wonach in dem hl. Synod unterstellten „griechisch-orthodoxen" Volksschulen auch die lutherischen Schüler an dem Religions-unterricht der StaatSkirche theilzunehmen und sich bei Ableistung der Wehrpflicht hierüber aus-zuweisen haben, ist vornehmlich aus die Ostsee-Provinzen berechnet, wo die griechische Kirche mit Hilfe ihrer „Brüderschaften" «ine Menge von Schulen begründet hat, die zum Theil auch von lutherischen Kindern besucht werden. So also war die Antwort de« Czaren ruf die Er-gebenheitS-Adresse der Finnländer zu verstehen ! Wir haben geglaubt, daß man auch in Ruß-land an einem Aaiserwort nicht drehen noch deuteln dürfen. sDer Zollkrieg zwischen Bel-gien und Frankreich,] dessen AuSbruch wir vorausgesagt haben, ist nunmehr in aller Form erklärt. Auf die Kündigung des Handels-Vertrages f.itenS Frankreichs hat die belgische Regierung mit einer Note geantwortet, worin sie die Berner literarische Convention, den Markenschutzvertrag und den Schiffahrtsvertrag mit Frankreich kündigt und zwar zum 1. Februar 1892. Hiedurch werden insbesondere die französischen Theaterschriftsteller in sehr em-pfindlicher Weise getroffen, indem ihnen der ge-richtliche Anspruch auf daS Autorhonorar ver-weigert wird. Die belgische Regierung wird ferner einen besonderen Ausschuß zur Prüfung eines neuen, gegen alle französischen Erzeugnisse gerichteten Zolltarife« einsetzen, welcher gleichfalls am 1. Februar 1892 in Kraft tr«ten soll. Locates und Arovinciales. Cilli. 24. März. sP e r s o n a l n a ch r i ch t e n.j Der Kaiser - Ur,l Wrni.-iW l'.i.r,*- W«cht- sität in Innsbruck, Dr.Leopold Pfaundler, zum ordentlichen Professor der Physik an der Universität in Graz ernannt. — Die RechtS-praktikanten beim Landesgerichte in Graz. Zeno t a l l a d a und Franz H o f f e r, wurde» zu ufcultanten für Steiermark ernannt. ^Evangelischer GotteSdienst.s Am zweiten Osterfeiertag wird in der hiesigen evangelischen Kirche daS Osterfrst mit Gottes-dienst und Communion gefeiert. sZur ReichSrathSwahl.] Von befreundeter Seite werden wir auf einen Fehler aosmerksam gemacht, den unser Verzeichnis jener Wähler enthielt, welche sich de« Wahlrechtes entschlagen haben. Jrrthümlicherweise wurde da nämlich auch Herr Kolankowsky aufgeführt, der jedoch gewählt und seine Stimme dem Candi-daten der deutschen Partei gegeben hat. — Das deutschgeschriebene Pervakenblatt erwidert unsere Aufzählung Derjenigen, welche sich der Wahl enthalien oder für den flooenifchen Candidaten gestimmt haben, mit einer Retourkutsche, indem eS nun seinerseits ein Verzeichnis der Wähler Dr. Foregger'S bringt. DaS Verzeichnis ist aber beileibe nicht vollständig, sondern «S b«-schränkt sich — und darin bekundet sich aber-malS die von uns letzthin gekennzeichnete denun-ciatorische Tendenz — auf Staats- und Privat-beamte und Geschäftsleute. Die Tröpfe, welche das Verzeichnis zusammengestellt haben, halten die Wähler, die an Herrn Dr. Sernec keinen Geschmack finden, offenbar sür die empfindlichsten Strafen reif: die Geschäftsleute sollen dem materiellen Verderbnis preisgegeben und die Beamten mindestens mit dem blauen Bogen bedacht werden. Ais ob wir nicht schon an der kirchlichen Excommunication genug hätten, mit welcher wir bedacht sind, wir armen deutschen Wähler! Nein, so weit sind wir in Oesterreich doch nicht gekommen, daß man nicht mehr einen Deutschen inS Parlament wählen soll, ohne sich Recriminationen auszusetzen. sTodeSsall.s Der GerichtSadjunkt Anton P u t r i auS Windischgraz, welcher sich hier bei seinen Angehörigen aus Urlaub befand, ist heute morgens infolge eines Schlaganfalles gestorben. Er hatte ein Alter von 44 Jahren erreicht. sDer Cillitr Musikverein) ver-anstaltete am Sonntag in den Casino-Sälen ein Schülerconcert, welches neuerding« den Beweis erbracht hat. daß die Leitung de« Vereines un-ermüdlich danach strebt, in feiner Schule immer bessere Leistungen zutage zu fördern. Die erste Nummer war ein Adagio aus der Beethoven'-schen Clavier»Sonate op. 22. welch« Albin Lubri tapfer, und ziemlich taktfest spielt«. Dann folgte eine schwärmerische, volltönige Composition. „Erotik", von dem modernsten Tondichter, Grieg, deren Vortrag wohl nicht Bravonr, dafür aber eine gewisse Innigkeit erfordert; Fräulein Irene Stepischneqg entledigte sich ihrer Aufgabe in einer Weise, die ju der Hoffnung berechtigt, daß sie eine tüchtige Pianistin werden wird. Gne Elegie von Ernst für die Violine bildete die dritte Nummer; Herr Meister brachte sie mit vollem, weichen Tone zu Gehör, und die Begleiterin Fräulein Weiß, schmiegte sich verständnisvoll an den Vortrag der ernsten Ton-dichtung an. Fräulein Elsa Fehleisen spielte hierauf ein abwechslungsvolle« Phantasiestück von Mendelssohn, spielte e« sicher und elegant; die junge Dame hat, seit wir sie zum letzten-male gehört, bedeutend« Fortschritt« gemacht. In einer Nocturne von Chopin überwand Fritz Zangger die eigenthümlichen Schwierigkeit«» diese« Componisten mit einer Leichtigkeit, welche ihm, namentlich von Seite seiner Altersgenossen, vielen Beifall eintrug. Die sechste Nummer war ersreulicherweise eine Composition von Schumann, eine Finale aus den symphonischen Etüden; Fräulein Rattek trug die'eigenthümlich reizende Piöce energisch und so gewinnend vor. daß wir in ihr eine besonder« Vorliebe für diesen Ton-dichter vermuthen. Wir könnten sie zu dieser Wahl nur beglückwünschen. Fräulein Fietz hatte sich eine ziemlich schwierig« Etüde von Chopin ausgesucht, welche sie mit anerkennenswerther Geläufigkeit herabspielte, und den Schluß bil-h?t>- ..i" g.ih ,-Mirt hh"ii i^rcirihrni,nn XU ]£91 von Mozart, welche« unS Gelegenheit gab. auch einmal vcrsönlich da« Quartett Riedl-Meistw Reitter-Pacchiaffo zu hören. Wir waren über daS Spiel der jungen Musiker in hohem Grad« erfreut, denn sie leisten sowohl einzeln, als auch im Zusammenspiel wirklich Erstaunliche«, un) sie spüren mit seinem Empfinden den Intention» de« Componisten nach. Das Quartett erfreut sich bekanntlich de« besonderen Schutze« de« Herr» Lande«gericht«ratheS Reitter, und diesem gebint deshalb ein besondere« Complimem. sDer steiermärkischeKatholiken-t a g] soll, wenn nicht wieder etwas dazwischen« kommt, am 2., 3. und 4. Juni abgehalte» werden. «Der amFreitaginSachsenfelt orbene land. In g. Granne r] war ein alter Achtundvierziger. Er kämpfte i» Revolutionsjahre auf den Wiener Barricada und wurde infolge dessen vom Kriegsgericht j» zehnjähriger Festungsstrafe v«rurtheilt, flüchte« jevoch nach der Schweiz, von wo er erst zurückkehrte, nachdem die Amnestie erflossen war. sDieLazaristen auf dem Josefibergj möchten für ihre verstorbenen Brüder bekanntlich über Alles gerne «ine eigene Gruft besitze», und zwar gleich auf dem Jofefiberg. Gest«» wurde über das bezügliche Begehren der Herr» commisioniert, und Herr Dr. Keppa brach« hiebei die Bedenken, welche gegen die Va> wirklichung der schönen Absicht vorwalten, i» so überzeugender Weise zum Ausdruck, daj sich die Commission für die Abweisung d«4 Begehrens entschied. Damit dürfte die Sache wohl abgethan sein. sDie Versetzung deS Kaplani Aschk« rz nach Weiten st ein] wird wohl allgemein als eine politische Maßregel angesehe» werden. ES handelt sich um eine Verstärkung der Position de« würdigen Pfarrer« von Weite» stein. Herrn Xitschkar, dem es mit leidenschaii-licher Anstrengung theilweise gelungen ist. da« ruhige Volk am Bachern gegen die Deutsche» aufzuwiegeln. In diesem, hier übrigens ganz alltäglichen Streben hat er nun durch Hohn» Verfügung in einem Manne eine Stütze erhalt«, der sich durch Deutschenhaß eine Art Name» gemacht hat. Davon weiß man auch in et. Martin zu erzählen, wo Herr Aschkerz sich bekanntlich geweigert hat. daS Sakrament der Tauf« in deutscher Sprach« zu spenden. Der Herr Kaplan gilt als hervorragender flovenifcher Dichter, und wir beabsichtigen, nächsten« eine» seiner dichterischen Einfälle in welchem er die ehemaligen Klosterbrüder von Eeitz al« eine betrunkene Bande von Taugenichtsen hingestellt wiederzugeben. Für einen Geistlichen eine re i spectable Leistung! Herr Aschkerz benimmt sich als Dichter auch sonst mir einer Freiheit, l»i in strengreligiösen Zirkeln das unangenehmste Aufsehen erregt hat. Da er jedoch vom sla-vischen Nationalteufel wie besessen ist, wird idm alles verzi«hen. Zwischen Gregorec und Zi»schtm passt dieses Pracht-Exemplar vortrefflich hinein. sStaatliche Telephon-B erbin-düngen.] Officiell wird mitgetheilt, daß da« Handelministerium die Errichtung einer mter-urbanen Telephon - Verbindung zwischen Wie». Graz und Trieft für da» nächste Jahr in Aut-ficht genommen habe. Dasselbe Ministerium d« die Herstellung von staatlichen Telephon-Netz«» in Köfliich und in Klagensurt genehmigt. [Das Benedictinerstist in St. Lambrecht ] hat seine Hammerwerke im Thajagraben aufgelassen. Die Bewohnerschaft der Umgebung wird dadurch selbstverständlich stark in Mitleidenschaft gezogen. sDie Direktion der Staats-bahnen] veröffentlicht eine Kundin ichung bc trkffend die Aenderung deS Fahrplanes der Porsonenzüge auf der Linie Bischof«hosea-Sel^ thal, wonach vom l. April auf dieser Linie je ein weiterer Personenzug eingeführt wird. sEine Säbel-Affaire,] welche sich vor einiger Zeit in Krain zutrug, wird dort noch immer eifrigst besprochen. Ein Hölzern politischer Beamter, von einer Commission«faha j heimkehrend, stieß mit s«in«m Wagen aus einer I durch beiderseits liegende Schneemassen verengt» I ilit.iriin.niif^i; eines in:: J 1*91 dtS letzteren Wagen zusammen, ohne daß jedoch daraus irgend eine Beschädigung entstand. Trotzdem soll der Beamte gegen den Bauer überaus heftig losgezogen und. als dieser auch seinerseits entgegnete, zwei Säbelhiebe auf den Stopf versetzt haben, die aber zum Glücke nur eine leichte Verwundung herbeiführten. Der Be-amt« veranlaßte später die Verhaftung und Vor, führung deS Bauers. Der Letztere ließ sich aber dadurch nicht abhalten, al« er wieder in Frei-Heu gesetzt wurde, über den ganzen Fall eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft zu machen, so daß die Sache möglicherweise noch ein Nach- siel haben wird. « • [Störung d e r nächtlichen Ruhe.) Inder Sacht vom Sonntag auf den Montag «»stand um T Ubr auf dem Hauptplatz in Cilli »wischen mehreren Versonen ein Exceß, bei welchem solcher Lärm ent-wickelt wurde, daß die Bewohnerschaft der nächsten Umgebung au« dem Schlafe geweckt ward. Die Polizei schritt ein und arretierte al« Haupturhthtr fc« Excesse» die beiden flovenischen AdvocaiurSb«-rotten Franj 5 i if l und Michael L 11 n i f. [tinbeimorb.] Die bei Andr a« Dobitfch in Maria Dobj«, Gemeinde Trennenberg, bedienstet«, «erunozwanztg Jahre alte, ledige K«uschler«tochter Margarethe Laubitsch brachte am 20. d. Mt«. ein Sind »ur Welt, tödtete dasselbe und vergrub t« Leiche in der Nähe de« Wirtschaftsgebäude« ihre« Diensthenrn. Die Gendarmerie kam der Sache auf bie Spur, sie veranlaßte die verbrecherische Mutter ,u einein Geständnisse und lieferte ste dann dem Kreitgerichte ei». >A u « Eifersucht.^ Der acht,eh„jährige «esttzerSsoh» Johann M-itzen stattete am 11. d. Ml», um 10 Uhr abend« einer Schönen in Lacho-«chberg bei Frieda» einen Besuch ab, wurde dort ton einem Nebenbuhler namen« Johann Pinteritfch überfallen und mittelst eine« Prügel« a» Ort und I eteile erschlagen. Der Mörder befind«! sich in sicherer Gewahrsam. cherichtssaal. Cissi. 23. Mär,. Die zweite dies,ährige ElhwurgerichtSperiode beginnt beini hiesigen jicei-gericht« am 13. April. — 24. März (Ein Z u s a m m e n st o ß). Tie in dieser Angelegenheil gestern und heute bn dem hiesigen Bezirksgerichte durchgeführte Ctiafverhandlung endete mil der Verurt Heilung dnier Angeklagten. Johann Glaser wurde ju einer Geldstrafe von 30 fl., eventuell 6 Tage irrest, Franz Stibernit zu 25 fl,, event. Tage Arrest, und Albin Kapu 5 zu 20 fl., »ent. 4 Tage Arrest verurtheilt. Glaser und SapuS sind Referveofficiere. Gbrrfltiii (Kärnie»), 18. Märj. jA b r r m a l « ein Pf arrrr vor G-richt.Z H«ute fand vor km hiesigen Bezirksgerichte eine Strafverhandlung pgen den Pfarrer von St. Johann am Brückl, Fnnz Marinig, statt, welcher am Tage der Wahl-mäanerwahl in Brückl au« Schmer, über feinen und sti«e« Anhange« gründlichen Durchfall Schmähworte iber einige seiner Gegner vom Stapel gelassen hatte. Einer dieser Gegner, Herr L G., strengte durch seinen Bertreier Dr. v. Hibler eine Ehre nbeleidigungtklage »», über die heute verhandelt wurde, und mußte da Marinig Worte hinnehmen, die noch lange in seiner Erinnerung haften bleiben dürften. Die Perhand-tun«, bei welcher der Pfarrer eine jämmerlich« Rolle stielte, schloß mit riner Verurlheilxng de»s«lben ,u 150 fl. Strafe »d«r «inem Monat Arrest. tzheater, Kunst, Literatur. ßillier Stadttheater. Wir hätten gewünscht, daß die nunmehr abgelaufene Saison einen würdigeren Abschluß zkfunden hätte, als es geschehen ist, denn die Liliputaner-Gesellschaft hat nicht gehalten, waS der oorangeeilte Ruf erwarten ließ, und die Beruiung derselben muß alS ein Mißgriff be-zeichnet werde». Im Uebrigen aber war e« eine für unsere Verhältnisse glänzende Saison, die wir nun hinter uns haben. Die Gesellschaft, Herr Frinke zusammengestellt hatte, be-aus guten, zum Theile aus sehr guten .. und die Direktion, welcher die Theater- „»-«tfch- Comitö mit verständigem Rath und mit opfer-williger Hand zur Seite stand, kargte nicht mit Novitäten; da« Publikum aber brachte dem Theater ein Interesse entgegen, wie vielleicht niemals zuvor, und eS gab so oftmals auS-verkaufte Häuser, daß man in der That staunen mußte. DaS Personale war in erster Linie für die OperrtteauS gewählt worden, und in diesem Genre wurde manchmal geradezu UeberraschendeS geleistet. Die letzte Operetten-Vorstellung gehörte beispielS-weise unstreitig zu dem Besten, was in unserem Theater je gesehen und gehört wurde; die Aufführung war eine derart gelungene, daß sie selbst der Bühne irgend einer Landeshauptstadt würde zur Ehre gereicht haben. An neuen Operetten waren „Hoffmanns Erzählungen" von Offenbach und „Paaenstreiche" von Weinberger. und von bereits bekannten Operetten waren „Die Glocken von Cprneville,'„Der lustige Krieg", „Donna Juanita", „Der Feldprediger", „Die sieben Schwaben,'„Fatinitza", „Girofls-Giroflk," „Gasparone'. »Die Fledermaus", „Der Hof-narr", „Orpheus in der Unterwelt'. „Leichte Cavallerie' und der „Bettelstudent" aufgeführt worden. Außerdem giengen die komischen Opern „DaS Glöckchen deS Eremiten' von Maillart, und Lortzing» „Der Waffenschmied von WonnS", und zwar zum erstenmale und mit großem Erfolge, über die Bretter unseres MusentempelS. — An neuen Schauspielen wurden gebracht: Sudeimann'« „Die Ehre", Fulda'S „DaS ver-lotene Paradies', Ganghofer'S und Borciner'S „Die Hochzeit von Valeni" und Rofegger'S „Am Tage de» Gerichtes"; und von ältere Bühnenwerken bekamen wir Ohnet'S „Der Hüttenbesitzer". „Das Geheimnis einer Christ-nacht" von Erckmann-Chatrian, und „Alexandra" von Voß zu sehen. — Von den Lustspielen, welche zur Darstellung gelangten, waren für unser Publikum neu: „Der Weg zum Herzen' von t'Arronge, „DaS zweite Gesicht" von OScar Blumenthal, „Die beiden Leonoren" v.Lindau, „Der Königslieutenant' von Gutzkow, und „Im Spätsommer' von Meilhac und Halävy. Außer-dem wurde aufgeführt: ..Der Hofmeister in taufend Aengsten" von Kotzebue, Feldmann's „Der Sohn auf Reisen', Rosen's „Des Nächsten Hausfrau", und „Eine vollkommene Frau' von Görlitz. — Auch die Posse wurde gepflegt. E* kamen zur Aufführung: „Doctor und Friseur" von Kaiser. „Die Näherin" von Held. .Die schlimmen Buben in der Schule" von Nestroy, ferner Monsieur Herkules", „Theatralischer Un-sinn", und „Schneider FipS", und die Parodie „Hab' die Ehre.' — Endlich wurde das länd-liche Gemälde „A Räusche!" von Morre, und die Pantomime „Die Puppensee" vorgeführt. ES war ein abwichSlungSvolles und inter-essanteS Repertoir. An Gastspielen sind zu notieren : dasjenige der Tragödin LewinSki-Precheifen, die leider mit der „Alexandra" von Voß eine nicht besonders glücklich« Wahl getroffen hatte, dann jenes des Komikers Knaack, der sich nicht allein in mehreren Possen, sondern auch in feinen Lustspielen zeigte, ferner die Gastspiele der Localsängerin Weiß, der Lusttänzerin Grigolati» und der Lili-putaner. Zu den Errungenschaften der Saison zählt, außer der neuen Beheizungs-Anlage, die sich als eine wahre Wohlthat erwiesen hat, auch die wesentliche Bereicherung der Bühnenein-richtung. Dank dem Eifer und der Opferwilligkeit deS Herrn Josef Rakusch, der bekanntlich häufig genug in die eigene Tasche langt, wenn eS unser Stadttheater gilt, besitzt die Bühne an Dekorationen, Möbeln und Geräthschasten einen Reichthum, daß auch weitgehenden Ansprüchen genügt werden kann. Volkswirtschaft [Der steiermärkische Lande»-Eisenbahnrathj hat, wie uns berichtet wird, in feiner Sitzung am 20. b. beschlossen, daß die erste Rate des Landes-EisenbahnsondeS im Betrage von vier Millionen, und par im Wege der öffentlichen Subscription begeben werde. In derselben Zitzung wurde v weiter» der Beschluß gefaßt, daß daS Landes-Eisenbahnamt mit der Detail-Tracierung der Linie WolfSberg-Zeltweg beauftragt werde. Als dritter Punkt stand auf der TageS-Ordnung die Berichterstattung über die ganze Eisenbahn - Action. Die nächste Sitzung deS LandeS-EisenbahnratheS findet binnen Monat»-srist statt und sollen in derselben die Bauvorlagen sür die Linien Gonobitz-Pöltschach, Stainz-WieselSdorf und Kapfen-berg-Seebach unterbreitet werden. Be-züglich der M u r t h a l b a h n wurde an die Regierung da» Ansuchen um «ine StaatS-Sub-vention gestellt. Nach dem vollzogenen Wechsel im Finanzministerium gibt man sich der Hoff-nung hin, daß die Regierung dem Ansuchen willfahren werde, wonach die Ausarbeitung de» Detail-Proj«cteS unverweilt in Angriff ge« nommen werden wird. sBahnbau C i l l i - W ö l l a n]. Das Handelsministerium hat die Übertragung der Concession an den steiermärkischen LandeSauS-schuß bereits genehmigt. In der Zeit voui 15. bis zum 23. April finden die politische Bege-hung der Trace, die EnteignungS-Verhand-lungen, die feuersicheren Herstellungen und die StationS-Commission statt. Die von Grazer und Wiener Blättern gebrachte Nachricht, daß der BetriebSverlrag mit der Südbahn bereit» abge-schlössen sei, wird un« als verfrüht bezeichnet. sH e r r v. L a p p] ist. wie wir erfahren, mit der Südbahn einen Vertrag auf Lieferung eine« größeren Quantum« Kohle aus dem Schallthaler Kohlenlager für die nächsten fünf Jahre eingegangen. ^Unterkrainer Bahnen.) Wie auS Laibach gemeldet wird, hat daS vom krainischen Landtage beschlossene Gesetz, betreffend die Ueber-nahm« der Landesgarantie für die Prioritäten der Unterkrainer Bahnen, bereits die kaiserliche Sanction erhalten. V uutes. ^ErzherzogKarlLudwigl passierte auf der Fahrt nach Abbazia am Sonntag-Morgen unsere Stadt. Die Rückreise nach Wien erfolgt in der Nacht von heute auf morgen. [Neue RegimentS - Inhaber.jDer Kaiser bat den Großiürsten Paul A lexa n -d r o n> i t s ch von Rußland, Oberst deS 12. Uhlanen-RegimentS. zum Oberst-Inhaber de« 63. Infanterie - Regiments, und den General-Geni« - Jnspectvr Feldzeugmeister S a l i S -S o g l i o zum Oberst-Jnhaber de« 76. In- fanterie-RegimentS. * • • [Deutscher @ u I « e r c i n.| Du Ver« «inSltitung berichtet: I» der Sitzung am 17. d«. wurde der Ortsgruppe Kleinst!»« für «in«» Svclu« von Vorträgt», d«r FraurnortSgruppe in Tetschen und der Ortsgruppe Jftrthal für Festerträgnisse der Dank auSgcsprochen und «in« Spende d«r Ortsgruppe Bauten de« allgemeinen deutschen SchulvtreineS für de» Schulbau in Putzlitz vernxndet. Der Bericht über die Flüssigmachung de« Nachlasse« Magdalea« Obmay«r im Betrag« von rund fl. 16000 würd« zur Kenntnis genommen und H«rrn Dr. Theodor Freiherr» von Plenker in Waidhofe» a. AbbS für feine unentgeltliche Mühewaltung in dieser Angelegenheit der D»»k votikrt. U«b«r die diesjährige Hauplver-sammlung würd« berichtet, daß dieselbe Sonntag am 28. Juni in Klagenfurt abgehalt«» wird und die »ur Anmeldung der Vertreter erforderliche Druck-forte Ende dieser Woche «ur Versendung gelangt. Die Tagesordnung werd« h«u«r dahin abgeändert, dah ei» offizieller Begrüßungsabend entfallen wird, und die übrigen Peranstaltungrn auf ,w«i Tage (Sonntag 28. und Montag 29. Juni) beschränkt werden. Für die Ert Heilung de« katholischen Religionsunterrichte« a» der öffentliche» Schule in Josefstadt wurde eine angemessene Remuneration bewilligt und die Besttllunz eine« Assistenten an der Holjindustrirfchul« in Gottschc« in Vorschlag gebracht. In der über Gebür v«rjög«rten Schulbau-Angelegenheit von KWerSdorf wurde di« Sinbri»-gung einer Beschwerde beschlossen. Weiter« wurde beschlossen, die PreiSansätze für verschieden« Ver-kaufSgtgenständ« tntsprtchrnd ju ermäßigen und endlich gelangten Angeltgenh«ilrn der Vereins» n. .Keatfch- Macht» 1891 st«lttn in Hollcstbo»itz, Lieb«», Wrscho»itz, P«»low, Blittmtz. Lichtenwald und Nenno»itz ,ur Erledigung. • • [3t l« da« Muster eine» Journa» liste») wird SB H. Luc?. Redacteur der „Daily New«' gerühmt, der al« Berichterstatter besonder« »ermögt seiner durchdringenden Thatkraft und Ent-schloffenheit, die ihn in keiner Lagt verließ, die „schwierigsten Sachen" machte, und »war nebenbei bemerkt, ganz ohne Apparate; er brauchte nämlich bei seinem au«gezeichneien Gedächtni« nicht «inmal Bleistift und Papier. In englischen Blättern wird jetzt an folgende «eschichte rrinnert. E« war auf einem Meeting zugunsten Gladstone'«, wo Luc», in einer Menschenmenge fest eingekeilt, stundenlang eintn Lvbredntr nach dem anderen anhörte. Die Versammlung schien fein End« nthmcm ju wollen und e« war vollständig unmöglich, sich vom Platze zu rühren; die Menschenmenge stand wie ein steinerner Wall. Plötzlich in die Kunstpause eine« Eladstone-Enthufiasten dringt Lucy'« scharfe und spöttische Frage: „Und wa« hat Gladstone im Jahre 1866 gethan?" — „Ruhe l Stille! Werst ihn hinau« !• klingt e« von hundert Lippen. Der Lärm verhallt indessen, der Redner fährt fort, wird aber sogleich noch einmal durch Lucy'« bo«haste Frage unterbrochen: „Ja, Alle« sehr schön — ab«r wa« hat Gladstone 1866 gethan— „Rau«, tau« !" brüllt jetzt die wüthende Menge, hundert Arme greifen nach dem Ruhestörer, der Wall von Leibern öffnet sich — in fünf Minuten ist Lucy an der frischen Luft. Ein tiefer Athemzug — da berührt ihn schüchtern ein Herr am Arm, der am Aut-gang de« Saale« ihn beim „Vorüberfliegen' erkannt hatte. „Aber bitte, Mr. Lucy, wa« hat Gladstone denn 1866 gethan?" Lucy lachte verstohlen: „Hol' mich Dieser und Jener, wenn ich weih, o» er über-Haupt 1866 etwa« gethan hat — aber sehen Sie. ich konnte unmöglich länger bleiben, mein Artikel muß geschrieben werden — gutwillig ließ man mich nicht hinau«, ich hab' mich also einfach hinau«-werfen lassen.' fRedopil, Pohledil u n d E a st r a s ch i!.] ®« giengen'« drei Böhm' just nach Prageftadt z'Hau«, Bei an« Wirtin da klupfrn'« am Hau«. „Frau Wirtin wa« ist? — Hab'n« Pivo und W«in? Wu habn'« «« denn liegt'n'« da« Br»t«l vun Schw«in?" — „Mein Pivo i« dobre ganz. ei«zapfelfrisch, Und Schwein«bratel liegt in Kuch«l am Tisch!* D'rauf schleichen« die drei in die Kuchel hinein, Da lachte schun Köchin — und 'S Bralel »un Schwein. Der Nedopil gibt'« ihr s«in Pratze! zum Gruß Und schaut auf den Kucheltisch hin v»ll Genuß. „O, Jtku« — fu denkt« der Kedel b«i sich — „Wie wirste« Du schmecken, Du Schw«in«bralrl- virch!" D'rauf zwickt« die Köchin da Pohlrdil g'schwind Und draht« sich um, su stink wie da Wind. Da sichte an Gugelhupf liegen in Eck' — Und wischt sich den Gusto vom Guschel glei' weg. Der Sastraschil gibt'« d'rauf der Köchin an Schmatz Und schaut ganz begehrlich am Schw«in«bratelplatz. Da merkt« er plötzlich bei Marjanku schön, An Teller mit Bucht'ln großmächtige steh'n. Und wie die drei Klachela sich haben emsuhl'n. War'« Gugelhupf, Buchtel und Schw«in«brat'l g'stuhl'n. („Wiener Humor".) ^Furchtbare Drohung.) Ein Caffierer gieng mit der Frau seine« Prinzipal« und der Cafse durch. Al« da« Geld alle geworden war. schrieb er ' von seinem Zufluchtsort an den Prinzipal: „Geehrter Herr I Wenn Sie mir nicht sofort noch 10.000 Mark s«nden, schicke ich Ihnen Ihre Frau zurück. Hochachtungsvoll Ihr u. f. Mythologisch««^ Mutter: „Aber, Jung«, wie siehst Du denn au« ? Du bist ja vor Staub nicht wieder zu erkennen? Du warst wohl gar im Aschkasten?" — Knabe: „Mama, wir haben Mylho-logie gespielt, und da war ich der Phönix, der au» d«r Asche stieg". [Kindermund.) „Ich bin in der Nacht um 2 Uhr geboren", erzählte eine Dame.— „Geht drnn da» ?" fragt da« sech«jähri>« Rö»ch«n, „da schlaf«» doch die Leute". [® «d o it f« n l o «.) Porsitz«nd«r : „Ich wird« jrtzt die vorgeladenen Zeugen aufrufen. Diejenigen, welche erschienen sind, haben mit „Ja" zu antworten, die Anderen mit „Nein". s A u 1 ] Welche Thiere fressen noch »«niger al« nicht« I — Antwort: Di« Motten, denn die fressen — Löcher. Hingesendet. [An Spenden f ü r die Wärmstute) find eingegangen: von einem Ungenannten 5 fl, von einem Ungenanntrn 2 fl., von drii Herr» Echeerbaum in Marburg ein Sack feinen Wetze» mehl«, von Herrn A. Pilch ein Sack Erdäpfel, tn Herrn Strauß Schwarteln, von Hrrrn Grenko Fleist, von den Frauen Schütz ein Sack Erdäpfel, ro« Frl. Leopoldine Gsund ein Sack Erdäpfel, Frau Earoline Uregg ein Sack Erdäpfel, und »«» einem Ungenannten Fisolen. [Gießhübler Sauerbrunn. [ T» Versendung von Maitoni'« Gießhübler Sauerbruin, welch«, Dank d«r von dem Besitzer der Quelle «ingc fühlten Kältefchutz - Vorrichtungen, auch im Win» nur während der allerstrtngsten Kälte vorübergehen» unterbrochtn war, ist unlängst nach allen Richtung» in vollem Umfange wieder aufgenommen werden Dies«« al« diätische« Getränk hochgeschätzt« Se'uitt-heitSwasser, dessen Heilkrast in einer Reihe im Krankheiten fett Jahrhunderten bekannt und Zrzlllt erprobt ist, eignet sich in h«rvorragend«r Weis« p Frühjahr«-HauScuren und wird ebensowohl zu Vorcur für KarXbad. Marienbad, Franzensded und andere Curorte von den ersten medicinisch» Autoritäten seit lange empfohlen. Korrespondenz der Pedacliou. H. v. R K. in L.: Da« Angeboten« wäre sehr willkommen. Schwarz, weiße und farbige Seite Dmnalir oon tob«, uat flüälitil« Jottii- an» |oOfc<> d»« i>okn(-T t»ii > «cawtcTi (*. ». «. «.flict.,) güri«. Vimittt im^tcnl «ritft lastn 10 kr. Vtrto. k bei Wetten. Spielen und Testamenten » « Laibarh : T. ■- »• Tarvl» Hleinbrück: tob Si»»»k . aach Agram. Marbarg: toh a. nach Villach Oral i oach and Kollach Spielfeld : » Badkertbarf Laibach nach TafTli. St.inbrilck: tob Agrara und nach 81n«k Praftrhof: Ton Budapcll Marbarc: Ton Fran«cnif«»te Splclfald: Ton lladkertbtint Laibach! tob TarTli BtalBbrfck: tob Biaaak . nach Sluck Marburg: Bach Franir ntsrlt« (Spielfeld: tob Kadkcrrharg Pragcrbof: »o» Bodapotl , »a,h , Marburg: ,, Kranimiiette , tob Untcrilrautiuric Laibacb: tob TarTla LaJbach: Bach Tarrla Marbarf: Ton Villach r aach . Spielfeld: tob Kadkenbarf aach Richtung' Wien—Triest. ZuflS-gattung und Nr. ScbBell-ZDf 2 SCÜDßll-ZD£ 4 Postzne 8 Post-Z0£ 10 Seconflär-ZQ£ 96 Seconilär-ZD£ 98 ZD£ 100 Graz Abf. V. M. 137 10 925 Ank. o. M. 244 222 11 20 550 80 10 50 44 6 56 M Cilli Ank. Abf. > M. P. M. 4 22 3 42 4 24 344 10 48 154 1310 18 » 28 « - SSO s S8 Tage«- reit Nacht Nachmittag Nacht Früh Abend Früh Abend c3 —3 Ank. U. M. IM 540 ■tu l'll 21 948 Anschluss Xarburf: tob Fraiu»4iMl , Mck rran«paf^u erbos: von Budopr«: v rmll äc«!nbr4 raoborf B nach Fraaiaoafetli Prägerbof. t. b. b. llniiapeH blolnbr4ck;T.Siaa#b,a. lcr*4B Uibacb: aoeb Tarria Spielfeld: tob Radkartbarf Marburf; tob Kraataaafaa* Pra^erbof: tob Badapaat Laibach; nach Tarrlf Grat: »ob KwRacb a. Fakrtaf Splalfeld: tob Radkarabaif BBeb , Marburg. Toa Tülaab aach . Steinbrflek: tob kfra« Laibacb: nach TbxtU 1891 .Ueatfche W«cht* Sr. 4363 cir. IV 322 18'.>1. Edict. Vom k. k. slädt. del. Bezirksgerichte Cilli wird hiemit bekannt gemacht: Es sei üb«r Ansuchen des Herrn Bronislav v. Revzna all Curator über das hinterlassene Vermögen der in Cilli, Gartengasse Nr. 7, verstorbenen Prau Freiin von Baratha die freiwillige Verweigerung der in diesen Nach lass gehörigen, ioventierten auf 473 fl. 52 kr. geschätzten Fihrnisse, als: Prätiosen, VVohuungs- und KDcheneinrichtung, 8ervice, Kleider. Wische, Bettzeug, etc. bewilligt und zur Vornahme derselben die Tagsatzung auf Donnerstag, den 26. März 1891 Tormittags von 9—12 Uhr und nachmittags roa 2—6 Chr im Sterbehause, GartengaBse Nr. 7. mit dem Anhange angeordnet worden, dass die einzelnen Objecte am oder aber den Schätzwert und nur wenn kein Anbot nach fern Schätzwerte gemacht werden sollte, auch unter demselben an d n Meistbietenten hintangegeben werden, und das der Meistbot sofort bar zu Handen des Gerichtscommissärs Herrn k. k. Notar Detißek zu erlegen ist und die erstandenen Objecte sofort weggeschafft werden müssen. *247—2 CILLI, am 18. März 1891. Der k. k. Kathssecretär: lVurm^cr, Wiesen und Aecker in unmittelbarer Nahe der Stadt sind in verpachte». Anfr. Eiped. d. Bit». 341—t Muster nach allen Gebenden fravco. sür Frühjahr und Eommerbedait it tilijrr, Ml« und aUcTlnsH« CaalUüt vtiieatel »ach au PBI VATE |i Sotrrifipmfc« jrt*« Was da« Depot k. k. priv. 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