X, SS Sountufl se» t. August l«75. llV. Jahrgang. Die ^Marburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mitttvoch und Freitag. Preise - fiir Marburg: ganzjähria « fl.. halbjährig 3 fl., vierteljährig 1 fi. 50 kr; für Anstellung ins HanK monailich' kr. — mit^Postversendung: ganzjäiMg 8 fl., halbjährig 4 st., vierteljährig 2 fi. JnsertionSgebiihr 8 kr. pr. Zeile. ^»dujlritschutz llvd Landwirthschast. Die obersten wirthschaftlichen Interessen des Landbesitzes sind: Erhöhltilg der Rente, Steigerung des Gitterwerthes und l)illige Kapitalien. Was sollten dem Landmanne z, B. wohlfeile Kleiderstoffe viel bedeuten, wenn seine Einnahmen, seine Kreditfähigkeit und seine Arbeitskrast sich nicht heben? Wovon hängen diese Momente sonst ab, als von der Werth zunähme des Bodens welche neue Kapitalsaus-nahme ermöglicht — von dem griitzeren Kapi talsangebot, welches die Zinsen herabdrttckt — von denr nahen, wachse,iden uild sicheren Markt, welcher die Frachtkosten und die iiblen Absatzchancen mindert ul»d so schon bei niedrigerem Preise für sein Erzeugniß besseren Gewinn bringt — von dein nahen lind ausgebildeten Verbrauch, welcher die TUehzllcht, die MastlNlg, den Anbau edlerer Gewächse und die landivirth-schaftlichen Jl»dustrien beginlstigt, die sonst lln-nützen Artikeln reiche Verwerthung bringen und mit ihrell Nebenprodllkten ivieder den Anbau und die Viehzucht fördern. Aber Wertherhöhung des Bodens, größeres Kapitalallgebot, naher ulld günstiger Markt sind die ullabällderlichen Folgeil einer mächtigen heimischen Jlldustrie. und die Industrie selbst scheint sür die Dauer nur da zu seiil, llHt llnl die Industriellen zu bereichern, tvelche selbst källlpfell und arbeiten, sondern llltr daz»l, uln denl Lalldbesitzer auch ohne seil» Hinzuthun Schätze aus Schätze iil den Schoß zu schütten. Wenn uns die Geschichte in den meisten Staaten trotzdenl ein Verfallen der Klasse des Großgrulldbesijjes offellbart, so lviderlegt dieses Phällomen dlirchaus nicht das Gesagte. Ja, iln! Gegentheil, es beweist es nln so eilidringlicher. ^ Nur dort, wo die großen Besitzer das LofUngS-rvort der Zeit: „Industrielle Produktion!" nicht fassen wollten, wurden sie von der vordringenden Zeitgemakt in den Abgrund geschleudert. Was gibt dem Boden seinen Werth? Was ist es, was den Boden lnit deln Fortrücken der Civillsation' illllner werthvoller macht? Der Werth des Bodens ist Nlir der Reflex der auf demselben lebenden Menschen, der allf ihm sich entlvickelllden Kräfte der Kultur. Je Znanigfal-tiger llnd reicher die Dienste sind, welche der Boden leistet, je malligfaltiger Md reicher das Leben ulld Wirken der Menschen, die alif ihm sich bewegen, desto werthvoller ist auch der Boden. Wenn heute die Kllnst der Spiritus-Er-zeugllng verfchmällde, sogleich würden auch die Felder, welche Korll und Kartoffeln für die Brennereien erzeugen, auch die Orte, welche voln Spiritus abhängige Gewerbe treiben, Wertheinbußen erleiden. Mall lasse die Dampf-nlafchine, die Lokolnotive ailS ul^serm Lande lveichen ulld Tausende von Millionen an heutigein und kllnstigen» Bodenwerth werden in llichts versunken sein. Wenn nun das Schwin-den der industriellen Anlagen und Industrien solche Folgen für den Bodenlverth hat, so ist die wahrhaft ilnmenfe Bedelltling fortwachsender Jlldustrie ulld Kult»lr silr den Landbesitz nicht ju bezweifeln. Wahrhaftig, verfchwilldelld klein sind die Vortheile, welche die Begriwder und Fortführer der Industrien erriilgen, gegen !die Schätze, die von der illdustriellen BliUhe s deln Landbesitze iil den Schoß geworfen werden. Aber Handel lmd Landbesitz verhalten sich wie Thier und Pflanze; das Thier sucht sich die günstigsten Verhältnisse auf. die Pflanze ist estgebannt llnd mllß abwarten, ob ihr günstige SeÜngungen des Lebens und der Fortentlvick-lung zuströmen. Der llnternchmer, der Hälldler tragen das Ihrige gleichsam mit sich herum und verlassen leicht den ungiwstigen Boden; )er Landwrrth hingegeil hat beinahe nichts Nritzunehmell, welln er den Boden verläßt. In der Mitte zwischen dem leichtsitßigen Händler und denl ullbeweglichen Landbesitze steht der Industrielle. Er gleicht jellen Pflanzen-thieren oder Thierpflanzen, welche als bewegliche Wesen beginnen ulld dann, sich festsetzend dell Pflanzen gleich, sich mit dem Boden ver-mälen. Hat sich die Industrie einmal irgendwo etablirt, so vermag'sie sich liicht loszilmachen, ohne einen Theil der ^"^aut und des Fleisches am Boden zurückzlllasien und entkräftet fortzuziehen. Ist es da zu verwlllldern, daß sich die Industrie nicht leicht dort festsetzt, wo der Boden für sie rlnsicher ist? Das Eisellbahn-Un-ternehmen, welches dem Lalrde Reichthum briugt ulrd selbst des lnäßigsten Gewinnes noch nicht sicher ist, verlangt eine ZinsewGarantie;' die Industrie kann sich nicht festsetzell, sich auch nicht allSbreitell, nicht Kapitalien ins Land locken, welnl sie, lloch jung, mit der Kollkurrenz sremder bereits entwickelter Jl^du-strien zu kämpsen genöthigt, zu verblilten befürchten muß. Allch die Jndlistrie, welche dem Lande geistige und materielle Kllltiir ulld endlose Bodenwerth-Erhöl)ung briilgt, bedarf einer Garantie, welche sie erlnllthigt llnd in ihrer Aeuitleton. Aasar und Pandur. Bon Leivin Schücting. 1. Jll der Hofburg zu Wieil, in ihrem ArbeitS-kabiilet, saß die Kaiserill Maria Theresia in denl schweren, auf vergoldeten Löwellfüßen ruhenden Fallteuil, der aus einer Erhöhung in der tiefen Fensternische stalld. Geist, Lebhaftigkeit und Wohlwollen waren die Eigenschaftell, die aus den noch inmler so sZ)önen Zügell der lief in dell Vierzigel; stehendell Frau fprachell. Heute jedoch war der Ausdritck des uiütterlichen Wohlwollens verdrängt durch dell eil»er gewissen Entschlossellheit. Damit warf sie einen kleinen Sloß von Papieren, lvorin sie eille Weile aufmerksam gelesen hatte, aus eilr vor ihr stehendes Tabouret. „Und jetzt ist's aus — ganz aus", sagte sie dabei — „jetzt duld' ichs niminer! Eine Schande wär's, und vor meinem Herrgott könnt' ich's lücht verantworten, lvenn ich ihm nicht ein End' machte!" Diese Worte lvaren an einell jungen Mann n grüner Unisorm gerichtet, der vor ihr stand. sich leicht an den offenen Fensterflügel lehnend, denn die Kaiserin saß am geöffneten Fenster, durch das eine kalte Frübjahrsluft hereinströmte; und der junge Mann, dessen hochrother Teint eben nicht andeutete, daß er all Blutleere leide, hatte dennoch sich in seine Uniform elrge zugeknöpft Ulrd gab alle Synlptolne, daß ihm fröstelte, zu erkeilnell. Sein Gesicht, feine hohe Stirn, die stark gebogene Nase, und die von der Ja-gellonischen 3lhnfrall Cimburga ererbte Lippe verrieth, daß er dein Geschlechte Habsbtlrg angehöre. Der junge Mann war Joseph U., erlvählter rölnischer Kö,üg. „Welln die gilädigste Frau Mutter nur betrachten lvollte, von wenl die Allklagen ausgehen", erlviderte er in beschwichtigendem Tone. „Die Denunzianten sil^d beinahe sammt nlrd sonders ehemalige Offiziere, die der Oberst von der Trenck, weil sie nichtSlnitzige Menschen waren, kassirt uild von seinem Korps fortgejagt hat." Nichtsnutzige Menschen sagt der Herr Sohn, uird ich sag'", fiel Maria Therisia eifrig ein — ..es siltd auch Ehrelttnälllier darlinter, die den Gränel nicht inehr ansehen konnten!" König Joseph zog die Achseln. „Man muß einen Mailn, der unsereln Hause so viel Dienste geleistet hat ulld noch so große leisten kailn ..." Davor behüt' lnich mein allmächtiger Schöpfer, daß ich in eine Lage koinsre, wo ich wieder solche Werkzeuge gebrauchen lnuß", linterbrach ihn die Kaiserin — „und dieser Türke mir seine elttsetzlichen Dienste leistet ... ich weiß lvohl, daß der Herr Sohn sich aildere Gedailken lllacht — aber so lange nleine Augen offen stehen, sängt Oesterreich keinen Krieg lvieder an!" „Dann aber wird die gnädigste Frau Mutter berücksichtigen, daß es uns deir Vorwurf der Undallkbarkeit zuzieheil würde, einen Menschen, den wir nicht mehr gebrauchen köilnen Ulld wollen, zu versolgei» und zu beseitigen." „Das ri'lhrt lnich alles nicht", fiel die Kaiseriil ein. „Les' der Herr Lohn die Eingabeit selber mld dann sprech Er: soll noch Gerechtigkeit Ulld Zucht im Lande sein oder nicht?" „Der Bericht ist vom HoskriegSrath Weber und von deln General LöMt:ttwalde gemacht — sie sind beide des Pandureu-Trenck Widersacher, und ich fürchte . . „Was fürchtet der Herr Sohn?" „Daß in ihren Augen die größten Verbrechen des Obersten die Millioneit sind, »oelche er zusammengebetitet hat, ohne den Federn der Herren vom Hofkriegsrath zu erlauben, auch Jugendzeit für den Konkurrenzkampf auszurüsten vermag. Und diese Garantie ist eben nichts Anderes als das Systein der schätzenden und ermuthigenden Zölle. Die Industrie erhöht den Werth des Bodens; sie lockt Kapitalien ins Land und führt selbst zu überschießender Fülle der Kapitalien; sie bringt den manigfaltigften Stoffen, Kräften und Verhältnissen des Bodens reiche Verwerthuna; sie bringt der Landwirthschaft einen nahe«, sichern, und günstigen Markt; fie steigert den Verbrauch und die Verbrauchskraft der Be»ölkeruna und begünstigt so manigsal-tigern Pflanzenbau, vervollkommnetere Viehzucht, landwirthschaftliche Industrien, Verwerthung der verschiedensten Gaben des Bodens und selbst der unbedeutendsten Abfälle u. s. w. Kurz, die heimische Industrie wird für den mäßigen Gewinn, den man ihr in ihrer Jugeno durch protektive Zölle sichert, zu einer Quelle endloser Bereicherung für die Besitzer des Bodens. Zur Geschichte des Tages. Abwechslung fchafft Vergnügen und deß-halb wird zur Aufheiterung des bekümmerten !l»lterthanengemüthes versichert, daß dieM ehr-forderung des Kriegsministers nur neu»l Millionen betrage. Einundzwanzig Milli-o»»en seien allerdings begehrt, von den übrigen Ministern aber zwölf Millionen abgezwackt worden. Die vorderathenden Kreise scheinen das fragliche Mehr ziffermäßig noch nicht festgestellt zu haben — die bedrohten Kreise der Zahlungspflichtigen aber sind schon einig in dem Verlangen: keine Mehrbewilligung! Die Unterwerfung der preußischen Bischöfe gegenltber dem Vermögens-gesetze wird von Manchem in dem Sinne gedeutet, als wäre dieselbe ohne Erlaubnih, ja gegen den Willen des Vatikans erfolgt. Da michte die Orgayisation der römischen Katholiken plötzlich ^ ap^ Rand und Band gegangen sein, was wir nicht glauben können. Es liegt vielmehr auch dieser Unterwerfung ein klar durchdachter Plan zu Grunde, welchen die Zukunft wohl enthüllen dürfte. In Frankreich ist das Gesetz über die . Freiheit des höheren Unterichtes amtlich kundgemacht worden und kann mit demselben Tage die Wirksamkeit des neuen Jesuitenrechtes beginnen. Die Parteiblätter begrüßen diese Veröffentlichung und fochern zur Gründung von Hochschulen auf, welche die katholische Lehre und die katholische Wissenschast in Fran^eich wieder nur die mäßigsten Prozeilte sür sich von den vollen Scheffeln abzustreichen . . „Verunglimpf' mir der Herr Sohn die Herren nicht, die ihre Pflicht thun; und wenns auch wäre — wir sind alle Mmschen — so ist's eben meine Pflicht, streng die Sache untersuchen zu lassen. Wenn sich der Protsgä des Herrn Sohnes dann weißbrennen kann, mich soll's freuen! Aber ich glaub s halt nicht. Es ist zu viel, was ihm schuld gegeben wird, und himmelschreiende Dinge sind's ... daß er ein Atheist und ein Freigeist ist, dem auf Gottes Welt nichts heilig . . „Als seine Kaiserin, seine Ehre und sein Wort als Soldat!" unterbrach sie König Joseph. „Auch das schwerlich — aber", fuhr Maria Theresia fort, „ich will'S ihm nachgesehen haben, «eil er eine alle Kriegsgurgel ist, die nicht weiß, was sie thut: aber in den Papieren da les' der Herr Sohn — les' Er die Geschichte von dem armen brustkranken Teufel von Soldaten, der aus dem Spital herausklagt, der Trenck habe ihm tausend Stockschläge geben laflen, weil er eine Lieferung, die erpreßt werden sollte, aus Mitleid nicht eingetrieben hätte; les' er die abscheuliche Geschichte von der Müllerstochter in Böhmen, wie der Trenck mit der umgegangen ist — und dann sag' Er mir, wenn's dem Herrn Sohn gefällt, ob das alles auf sich be- aufrichten sollen. Was wir seit dem Falle der großen Nation in dieser Beziehung schaudernd miterlebt, waren also nur Stufen zum ultramontanen Himmel, der sich jetzt in seiner ganzen Herrlichkeit erschließen wird. Vermischte Nachrichten. (Freie Presse in Birma. Leibzeitung de» Königs.) Vor etwa vier Jahren wünschte der König ein Organ in birmanischer und englischer Sprache zu gründen, das wöchentlich unter Aufsicht nnes englischen Heraus« gebers erscheinen sollte und wofür demselben ein monatliches Honorar von loao Rupien ausgesetzt wurde. Als Grundbedingung galt, daß das Blatt der Politik des Königs durch Dick und Dünn zu folgen habe und niemals in seinen Spalten etwas aufnehme, was der Majestät vom „goldenen Fuße" mißfallen könnte; jede Uebertretung dieser sonderbaren Uebereinkunkt sollte dagegen mit H00 Hieben auf die Fußsohlen des unglücklichen Heraus-aebers entlohitt werden. Gegenleistungen solcher Art mochten indessen dem Geschmacke englischer Journalisten nicht entsprochen haben, denn die Birmanen sehen noch heute dem Erscheinen der Staatszeitung vergeblich entgegen. (Bürgermeister-Tag.) In London wird soeben ein Bürgermeister-Tag abgehalten, zu welchem der „Lord Mayor" die Bürgermeister der bedeutelldsten Städte Eilglands, des Festlandes von Europa und Amerikas eingeladen. (Frankreichs Weinbau.) Von der Champagne bis zum Kordelais, von den Mündungen der Loire bis mr Rhone sind etwa ^ Millionen Hektare mit Weinpflanzungen bedeckt Die Zahl der Arbeiter beläuft sich auf mehr als sieben Millionen. Im Durchschnitte der letzten sechzehn Jahre stellte sich der Ertrag auf 50 Millionen Hektoliter. Das Jahr 1874 ist zu den besten zu rechnen, trotzdem ein Drit^ tel aller Weingärten von der Reblaus zu leiden hatte und die Spätfröste erheblichen Schaden angerichtet. (Gesundheitspflege. Kühlung im Krankenzimmer.) Ein französischer Arzt, Dr. Maurin, schlägt zur Abkühlung der Krankenzimmer eine Methode vor, deren Einsührung sich allgemein empsehlen dürste. Er läßt näm-lich die weitgeöffneten Fenster mit Leinwandvorhängen verhängen, die in Wasser eingetaucht sind. Das Wasser absorbirt nlm in seinem Uebergange aus dem flüssigen in den lustför« ruhen soll oder nicht — ob eine christliche und aottesfürchtige Obrigkeit einen Menschen unge^ straft lassen soll, den der Großtürk nicht so Hausen ließe! " „Ew Majestät", fiel Joseph ein, „haben vollständig Recht, der Trenck ist ein entsetzlicher Mensch — er ist wie ein Bär oder ein anderes Ungeheuer, das man gegen seinen Feind loS, lassen kann, aber dailn, wenn es seine Schuldigkeit gethan hat, an die Kette legen muß. Aber ich gebe nur zu erwäge»l, daß es unpolitisch wäre, damit rasch vorzugehen. Es stellen sich obendrein Schwierigkeiten, die nicht gering sind, entgegen. Wollen Ew. Majestät, daß der Hos» kriegsrath ihn einfach von seinem Kommando abberuft und ihm befiehlt, sich dahier an einem bestimmten Tage vor ein Kriegsgericht zu stellen?" „Er wäre freilich im Stande und käme nicht!" räumte die Kaiserin ein. „Ich fürchte ohnehin", fuhr sie fort, „er denkt daran mit seinen Banden nach Slavonien zu ziehen und dort auf seinen Gütern den Bassa zu spielen, dem's nicht darauf ankommt, sich zum Landesherrn zu machen, wenn man ihn von Wien aus sekirt!" „Es könnte noch weit Schlimmeres eintreten!" bemerkte Joseph — „und daran würde er, fürcht' ich, zuerst denken ... er ginge zum migen Zustand Wärme, und ist diese Absorption im Stande, ein Sinkell der Temperatur um 4—S Grad zu bewirken, während gleichzeitig die im Zimmer verbreitete ^lichtigkeit das Atkmen erleichtert. Auf diese Weise kann man selvst iin heißesten Sommer dem Krankenzimmer fast dieselbe ersrifchende Temperatm^ geben, die nach einem Gewitter herrscht. (Zünftige Diplomatie. Unsere Vertretung in Kynstantinopel.) Die „Deutsche Zeitung" bringt eine Schilderung der Diplomatie in Konstantinopel. Im Vergleich des russischen Botschafters mit anderen. Ver-treterll heißt es: Muß ein Jgnatieff nicht z.B. einen Zichy geradezu „in die Tasche stecken", von dem auf das bestimmteste versichert wird, er, der Botschafter Oesterreich-Ungarns, sei ganz erstaunt gewesen, bei einem Gespräche zufällig zu vernehmen, daß der mohammedanische Theil der BoSniaken (worunter sämmtliche BeyS und Agas) keine Türken, sondern Sla-ven seien — oder der, als einst lange von den Arnauten die Rede war und von Aali Pascha von Janinai von den Fehden der Minditen und Clementi, von den Äädten Antivari, Scu-tari u. s. w., sodann in anerkennenswerthem WisseilSdrange sich erkundigte, ob denn die Albanesen, von denen er sonst schon gehört habe, weit weg von diesen Arnauten wohnen! Än Botschafter wußte nicht, daß Albanese und Arnaute gleichbedeutend ist! Man mag sich aus dicsem speziellen Zuge das Bild von dem Verkehre solcher Personen mit Jgnatieff vergegenwärtigen und auch den Unterschied zwischen dem Austreten und den Erfolgen Jgnatieff's und eines derartigen Diplomaten. Kann ein solcher, von dem die Türken derlei wahre Anekdoten hören, auf sie noch ferner irgendwelchen Einfluß nehmen, kann selbst sein amtliches Auftreten einen Erfolg versprechen? (Leichenverbrennung und die Entdeckung von Giftmorden.) Man hat gegen die Feuerbestatt»»ng geltend gemacht, daß die Entdeckung von Giftmorden, welchen besonders größere Städte Vorschub leisten, hier-dOch verhindert würde. Jndeß ist dieser Einwand nur halbwegs gerechtfertigt. Wo mineralische Gifte zttr Verwendung kommen, wird man diese auch in der Asche der Kolumbarien mit leichter Mühe, nämlich mit Hilse der Spektralanalyse wiederfinden. Eine Menge, so groß wie sie ein Nadelöhr faßt, wird einfach zwischen die beiden Pole einer kräftigen, galvanischen Batterie gebracht momentanes Aufleuchten, die Substanz verdainpst und es zeigen sich im Preußen über! Der würde ihn mit Gold aufwiegen !" Maria Theresia wurde offenbar betroffen von dieftm Einwurf ihres Sohnes, den sie bis jetzt nicht erwogen zu haben schien. „Das wär' freilich arg", sagte sie, „aber der Herr Sohn hat Recht . . . ein Ketzer ist er . . . und von Haus aus daheim aus Preußen . . „Und dazu darf es nicht kommen!" fiel Joseph ein. „Nein — lieber, als dem bösen Manne diesen Triumph zu gönnen, laß ich eine Armee marschieren, um dem Trenck die Wege abzuschneiden und ihn einzufangen!" „Und das würde der Welt ein Schauspiel sein, welches wir ihr nicht geben dürfen — welcher Hohn, wenn es hieße, Oesterreich führe Krieg mit seineil eigenen Generälen — es wolle, wie der Sultan, mit der seidenen Schnur dem einzigen seiner Feldobersten lohnen, der während seiner Kriegsjahre immer siegreich nnd glücklich gewesen, der ihm ganz unschätzbare Dienste erwiese»: . . . und das thue Maria Theresia, die der tolle Kroat als seine Göttin anbetet, unl deren willen er tausend Toden trotzt!" (Aortsepung folgt.) Spektrum die verdächtige Linien der Gifte. Diese werden sofort phstographisch fixirt, um in gefälligem Rahmen dcni Nichter eingehändigt zu werden. Wer wollte gege»» ein solches Beweismittel Einwand erheben und wie viel ästhetischer ist nicht diese Methvde, als das Exhu-miren der Leichen, vor der es uns graut? An-gesichts obigen Vorschlages ist zu erwarten, daß man das bewußte Moment gegen die Feuerbestattung wird sallen laffen. des betreffenden Pferdezuchts-Verein, dem gewählten Vertreter des Bezirksausschusse» und dem Thierarzte des Bezirkes. (Schwurgericht.) In der nächsten Sitzung des Cillier Schwurgerichtes (Mitte Sep-ember) wird der Kreisgerichts-Präsident Viktor Edler von Best den Borsitz sühren. Zu Stellvertretern sind die Herren Landesaerichts-Räthe Johann Stuchetz und Peter Levitschnik ernannt worden. ZNarburger Rerichte. (Bran d) Beim Grundbesitzer Jakob Urban in Hohenmauthttl sind am 22. Juli der Dachstuhl des Wohnhauses, Stqll und Tenne sammt Futter und Fahrnisse abgebrannt. Der Schaden soll 4000 fl. betragen. Die GebKude waren bis zur Höhe von 20,)0 fl. versichert. (Tanzschule.) Am 24. Juli Abends wurde im Götz'schen Saale vom diplomirten Lehrer der bildenden Tanzkunst Herrn Eichler j. die Prüfung der kleinen Schüler abgehalten Die Eltern, welche, ooftssihlig erschienen, sprachen sich über die Leistungen sehr lobend aus und gestel besonders die von Ächler s. versabte Lancier-Quadrille. Am Donnerstag sand die Prüfung der erwachsenen Schüler statt und schloß dieselbe in freudigster Stimmug mit .einenl Kränzchen, welches bis zum frühen Morgen dauerte. Herr Eichler ist bereits nach Graz zurückgekehrt. (In Folge eines Blitzschlage».)Zu Grufchkaberg, Bezirk Pettau, schlug der Blitz in das WiilzerhauS des Grundbesitzers Joseph Kuschar und zündete; das Hau» brannte ab Der älteste Sohn de» Gigenthümer» wurde vom Blitz getroffen und getödtet. Die Winzerin Agne» Vedrasch — eine Witwe — und ihre sech» Kinder verloren die ganze Habe. (Untersteirische Bäder.) In Neuhau» bei Cilli sind bisher 34b Parteien mit 637 Personen und in Sauerbrunn 1127 Parteien mit 1707 Personen zum Kurgebrauche ange kommen. (Die Gemeinde Marburg und das Necht der Steuerein Hebung.) Die Statthalterei hat dem Lande^>ausschl»ffe mitge theilt, daß der Stadtvertretung Marburg wegeu nachlässiger Eintreibung der Rückstände das Recht der Stenereinhebung entzogen und der Bezirks hauptmannjchast übertragen worden. (Evangelische Gemeinde.) Heute Vormittag 10 Uhr findet unter Leitung de» Pfarrer» Herrn Dr.'Kolatschek in der hiesigen evangelischen Kirche abermal» öffentlicher Gottes dienst statt. (Zum Handel mit Filzhüten.) In der Sitzung der Grazer Handelskammer, welche morgen stattfindet, konlmt ein Gutachten zu Berathung, ob Händler, welche Manufaktur-waaren feilbieten, auch mit Filzhüten handeln dürfe»»? Die Bezirkshauptmannschaft Radkers bürg stellt diese Frage. (Arbeiter-BildungSverein.) Morgen um halb 9 Uhr Abends findet im Tscheli gi'schen Saale (Kärntnergasse) eine Sitzung des Arbeiter-Bildungsvereines statt. (Zur Hebung der Pferdezucht.) In diesem Monate wird die Konskription der Zucht stutten vorgenommen; dieselbe beginnt: inr norisch-orientalischen Zuchtgebiete (Bezirkshauptmannschaften Marburg (rechtes Drauufer) Pettau, Rann, Cilli und Windisch-Graz) am 2. Augusi — im Lllttenberger Zuchtgebiete (Bezirkshalipt Mannschaft Luttenberg, Gerichtsbeürt Friedau und die Gemeinden Dedenip, Laafeld, Sinket dorf und Zelting des Gerichtsbezirkes Radkers bürg) am 3. August. Die Kommissionen be stehen: aus den Obmännern (im norisch orien talischen Zuchtgebiete Rittmeister Wilh. Wagner von Frommenyausen, Postenkommandant des Staats-Hengstendepots in Graz — in» Llltteli berger Zuchtgebiete Oberstlieutenant E. Schwärzt Ko,nmanda,lt des StaatS-Hengstendepots sür Steiermark, Kärntell, Krain, Küstenland und Dalmatien); ferner aus dem Distriktsvorsteher ^Professoren zu werden, verwirklichen wollen, etwas mehr Hirn und Lebensart mitzubringen, )enn Studenten wollen anders behandelt werden als Reitpferde, und Stallknechtsgedanken gehören nicht in die Schule. vr. II. Letzte Die Wählerschaft von Iudenburg hat sich a-qen >,de Mehrbelastnng i0est,rrelchH i« Verhültniss, Ungarn ausgesprochen. Dos Ministerium de» Innern verbietet die Hußfeier, welche von den Zungtschechen für den KS. August geplant worden. Die Zahl der Etzrengaben zum Deutsche« Bundesschießen beträgt schon über siebeMhundert« Wom Auchertisch. Der «e«e Rechenmeister. Herausgegeben von F. I. Singe r. Wien, Schulerstraße. Prei» 10 kr. österr. Währ. Dieser RechenlNeister ist ein vollständiger und billiger Rathgeber für Alle, welche sich mit den neuen Maßen und Gewichten vertraut ma chen wollen: I. Wagner, dessen Umrechnungsschlüssel sür das metrische System bei der ersten Ver öffentlichung durch da» „Wiener Tagblatt" all seitig großen Anklang gefunden, ist der Verfasser dieser zeitgemäßen Schrift, die nicht blo» alle nothmendigen Hils»tabellen und die nuninehr vervollständigten Schlüssel zur Umrechnuilg enthält, sondern auch in fo klarer Weise das metrische Sz»stem und dessen Einführung ins Verkehr» leben erläutert, daß Jeder, der dem „Neuen Rechenmeister" die verdiente Aufmerksamkeit zu wendet, mit Beruhigu»»g dem Uebergange zur neuen Maß- und Gewichtsordnung entgegen sehen kann. Sehr zweckmäßig sind auch die dem sehr nett ausgestatteten Büchlein zum besseren Ver ständniß eingereihte»» Abbildungen und Rech nungsbeispiele, u»ld bei alledem kostet das in farbigen» Umschlag geheftete Schriftchen nich mehr als 10 kr. Wenn man erwägt, daß die bL»her erfchie nen billigsten Umrechnung»tabellen allein so vie und die verschiedenen Anleitungen zur Umrechnun mindesten» einen Gulden kosten und eine kurze leichtfaßliche Abhandlung de» für da» öffentliche Leben so wichtigen Gegenstände» eigentlich »»och gar nicht exiftirt hat, so muß „der neue Rechen lneister" al» ei»»e höchst willkommene Erscheinu»»g begrüßt werde»;. Eingesandt. Gesten» war ich i»n hiesigen Stadtparke m»freiwilliger Ohre»lzeuge de» Gespräches eines hier bekannten k. k. Rittuleisters i»n Ruhestal»d »nit eLl»e»n zweiten Herrn vo»n Militär, ebe»»falls außer Dienst. Das Gespräch, in welchem Ig nora»lz u»»d Arrogailz einander Überboten, betra die Professoren. Nach der Al»sicht der beiden erwähnten, feie»» diese lauter „Lackel und Kerle" welche 4 Monate gar nichts thu»», die übrigen Mo»»ate halb faule»»zen, dem Staate große Ge halte abpressen u. s. w. Es ist de,n k.. k. Offizierkorp» nur zu gra tulieren, daß folche lichtscheue Individuen bereits iin „wohloerdiel»ten Ruhesta»^d" 12 Monate mit Nichtsthun verbringe»» können, de»»n sie passen in die Arinee eil»es moderne»» Kulturstaate» wie die Faust auf das Auge. Den beiden so noblen Eiferer»» für die Ausbreitung der Volksbildui»g rathe ich aber fall» sie ihren Wunsch, nach ei»»er Wiedergebur Ktt»a»utmach»»»»g. Die Ausstellung von Schülerarbeiten m Freihandzeichnen an der hiesigen k. k. Oberrealschule ist dem ?. 'I'. Publikum nur noch Sotintag den 1., 8. und 1S. üugust zur Besichtigung geöffnet, gzg)_Die Direltii». 9S7) Vovtor «ler »eliieia t VliirorNe. »»xister <>er K«diirl8l»ilke, vper»l«ir, omsritirtsr 8vo»»näar»r»t üoi ^iover kUxvm. Xr»v1csQd»u»v» a. ^ivi»od-odirnrx. oräinirt ivavrliok uv«1 »ussorliol» Xr»nle«n, dssoväsi's »uot» XuFvQ-, Odrsll-, Itsjtllropk» uvtl von 8—9 Obr V0rmitt»ß8 unä 1—3 Ilbr Xaebmittaßg ?«llk ind AitiiipWmg. Dankend für da» Vertrauen, »velcheS mir meine hochverehrten ?. 1. Kunden bisher zu Tyeil werden ließen, erlaube ich mir die ergebtUe Anzeige, daß ich von meiner ErhslungSreisc zurückgekehrt, alle in mein Fach schlagenden Arbeit'?« bis zum Eintritt der nächsten Saison in meiner Wohnung (Windischgasse, Högenwarth*scheS ^an» Nr. 134, 1.. Stock) übernehme, durch Berminderunst der Megieen in jeder Beziehung diUiglr arbeiten und fortan bemüht sein werde, den geforderten Ansprüche» stets Genüge zu leisten. (926 »osviins koiüittka. Sonnlag den 1. Angttsl !87k im Parkt der /ranz-Zosts-Kaserit von der Südbahnwerkflätten-ZNuMapelle unter persönlicher Leitung ihres Kapellmeisters Herrn 922) Ioh. Handl. Anfang 3 Uhr. — Entree 15 kr. Verstorbene in Marburg. Am 23. Juli: S eischek Martin, LederergesellenSsohn, 7 Man., Vittringhofgoffe, Zehrefieber. — 24.: Merkt «loifia. Schlosserme»sterstochter. 4. Monat, Mühlgasse, puliuovllm. — Halteter Hennine, Kunst-blumenhändterstochter. 3 Monate, Herrcngasse, pulmvllum — 26. : Malier Antonia, KondukteurStoch-ter, v Woche», Dormkalarrh. — 27.: Müller Kranz, Schuhmacher, 38 I., Kärntncrvorstadt, Leberentartung. — Lirzer Anna, SefselerzeugerStochter, 13 Mot,., Domgasse, Aehrfieber. — Ditz Kranz, TaglöhnerSsohn, II Monate, Mühtgasse, Lungenkatarrh. — 28.: Parisch Anna, Pri-vate, üv 3., Draugusse, UnterleiliSentartung. — 29.: Denzt Theresia, Psriindnerin, 70 Jalire, Echillerstraß e, Innere Darmeinklemmnng. — 30.: Fischer Heinrich, Schnhmachersohn, 3 Wochen, Hauptplatz, Magen-Dalm-katarrh. — «oscheroch Anna, Maschinsührerstochter, 11 Tage, Magdalena-Vorstadt, Fraisen. — Im össentl. «ran-lenhause: Am 25.: Peterschitsch Johann, Schmied, 39 I., TyptinS. — 28.: Schmutz Mathias, Winzer, 69 I., Wassersucht._ 31. Juli. (W ocheu n» a r k t e be r» ch t) wkizen 1». 4.80, Xoru st. 8.60, «erste fl. 3.—, Hofer fl. 2.10, Kttkurntzfl. 3.30. Htrsest.3.30, Hirsebrein fl.ü.10, Heiden fl.2.60, Vrdäpse» ft.1.90, Bohnen fl.4.5V pr.MeK. Weizengries st. 13.—, Mundmehl st. 10.—, Semmelmehl 7.—, Weihpohlmeh» st. 6.bv, Schivarzpohlmet,» st. b.50. Kukurutzmehl st. 6.— pr. Ctnr. Heu st. 1.50, 0.—, Stroh Lager st.1.40. Kutter st. 1.—. Streu ft. 0.90 pr. Ctur. Vitndsteisch 26, «albfletsch 26, Schweinflnsch jung 28, Lammsteisch 22, Speck frisch 40, Riudschmalz 56, Schwein-schmalz 50, Sch^eer 40, Butter 52, Topfenkäse 14, Zivie-be» 8, Kuobltluch 20, Kren 10, «iimmel 48 kr. pr. Pf. itier 1 St. 2'/, kr. Milch frisch« 14 kr. pr. Matz. Hotz 18" hart st.b.3^, iveich st. 4.10 pr. »»lttster. Holjtohleu hart 60, weich 40 kr. pr. Mep. «^«rlaufen: grau mit bri'un,r Zeichnung, auf den Nmnen „Pufft" gehend und mit der S'eutrmarke Nr. 119 versehen; besondkre^ Kennzeichen: aus der linken Bauchssite ein kltiner von einer Wunde herrülirendtr unbeh^iarter Fleck. Geken Belohnung abzugeben: Grazervorftadt Häuser. 163 vi8-a»vi8 dem Südbahnhof. (V29 /um ^»«WIIkN Ilviili'f aibt e» keln wirksamere» und beffere» Mittel als die ^«dn-^Iomkv von dem k. k. Hof Zahnarzt Dr. ^ iassc Rr. 2, in Klacon» zu fi. 1.40, ist das vorzüglichste Mittel bei rlzeumatischen Zahn schmerzen, bei Tntzündungen, Geschwülsten und Ve schwüren des Zahnfleisches, es löst den vorhandenen Zahnstein und verhindert dessen Neubildung, befestigt locker gewordene Zähne durch Kräftigung des Zahnfleisches, und indem es die Zähne und das Zahnfleisch von allen schädlichen Stoffen ^einigt, verleiht es dem Munde eine angenehme Frische und beseitigt de» üveln Seruch aus demselben schon nach tnrzem Gebrauche. ^a»tl»vr>n»2al»np»st» von 0f. K.popp, k. k. Hos Zaluiürzt ln Wien. Stadt, Bognergasse Str. 2. Dieses Präparat erhält die Frische und Reinheit de» Athems, es dient überdies noch um den Zähnen ein blendend weipeS Aussehen zu verleihen, um das Verderben derselben zu verhüten und um das Zahnfleisch zu stärken. vr. o. ror? 8 VvLvt»diIisoI»vs 2»l»apu!ver Es reini^zt die Zähne derart, daß durch dessen täglichen Gebrauch nicht nur der gelrdhnlich so lästige Aahnstein entfernt wird, sondern auch die Glasur der gähne an Weiße und Zartheit immer zunimmt. Depots in: in L»Qo»lari'8 tiei llvrrQ X. 2u bsi Herrv ZI. liiloriÜ unä in l'kuvdm»»«» ; sovis in «ämMtlivIiSQ irsa, I'Arfuwor»«» u. <^»1»ntvri«v»»rsvli»välavx«u Vtoivriuarlc», Kouv Smtlivtl rimvntirtv mvtfisvlZv IIüiiM >>«>1 KkAiclile, xostMets (665 litfvl-, vvntimsl'vrtlvliell», 8pi0l- unil smp5olil6v 7.U billiKKtöv I'adrücgpreisev Itoiu«!» lUKlRN«. lüiijliillfv«, l'un«el> l» Kiftev , Lwpüedll^ (b13 ^tnempfehllmg.! Ich erlaube mir die ers^ebenste Anzeige zu machen, d ß ich in meinem Ausschroituug«'ltifale in dkr Schulsznsse, sowle im Konsumverein am Kärntner'Vahnhof fortwährend das beste .Miftochsenfleiscd au^sch'otlcj empfct,le mich daher dem vcrthrten Publikum zu gütigsM Zu» spruch. (SV1) Hochachtungsvoll Z.463S. (9U Exekutive Lizitation. Vom k. k. Bezirk^geiichte zu St. Leonhard wird bekannt gemacht: ES sei lvegen schuldiger 13S0 fl. ö. W. sammt AnhaNt^ die exekutive Feilbietung des dem Anton Jauk rejp. dessen Ver-lasse gehörigen, mit gcrichllichem Pfandrechte belegten und auf 292 fl. ö. W. bewertheten Mo, bilarS, bestet)end in 32 Eimer Wein und zlvei Fässer beivilliget und hierzu zwei FeilbietunB-tagsli^ungeu auf den ZU. undAugtlst 1875, jedesmal Vormittags von 11^12 Uhr in dem Lagerräume :m Jakob Pabst'schen Keller zu Sk. Leon hard mit dem Beisatze ansleordnet worden, daß diese Wrine, fallS sle bei der ersten Feilbietung nicht lvcnigstens um den SchäKungewertlj angebracht werden, bei der zweiten Versteif,erung auch unter demselben geqen soglriche Barbezahlung hintangegtb'n werden. Sr. Leonhvrd am 12. Juli 1875. Ein großes Gewölbe auf srcquentem Posten, zu jedem Handeli'geschäste oder Gelverbsbttrikbe geeignet, ist mit oder ohne vollständiger Mobilar Cinrichtung, Wohnung und Magazinen unter vortheilhafien Bedingnissen sogleich zu vergebe». (928 Nähere Auskunft da, über bei 3. Kadlik. Eine Wiese an der Leitersberger Bezirksstraße, j0 Joch groß, ist ganz oder jochweise zu verkaufen. Näheres bei der Eigenthiimerin Maria Lop-pitfch in Leiteröberg._^ Als Haushälterin wird eine ältere Frauensperson sogleich aufgenommen bei HanS Schmelzer in Marburg. _(924 Gi« kräftige» S-H»j««ge aus gutem Hnuse wird längstens bis Mitte Srplember d. I. in der Manufaktur- und Epe-zereiwanrei-Handlung des ttugo V!i0g8vksilivf in pvttau aufgenommen._ Ei« ukttks «eiigeliaites Haas mit 3 Wohnungen, einem sehr guten Keller nebst Garten, lvelcheS 8 Percent Erträgniß abwirft und 25 Jahre steuerfrei ist, verkauft um 3700 fl. 906 ___Karl Flucher. Dank llnd Allcmpsehllillg. Ich zeige dem ?. I. Publikum hiemit ergebeust an, daß ich mein GasthauSgtschäst mit 1. August krantheilShalber in Pacht g»be, danke für den zahlrtichen Besuch und empfehle meine Pächterin auf das Beste. Ferdillaud Greiner. Im Bezüge auf vorstehende Anzeige beehre mich, einem verehrten ?. Publifuni bekannt zu grben, t'asj ich dnS blStier in der Kärnlne»^-gasse Nr. 221 im Hause deS Herrn Tscheligi ausgeübte Gasthausgescbaft aufgelussen habe und solches vom 1. August an im 'eause de« Herrn Ferd. Greiner, Magdalena» Borstadt Nr. 8 bktrkiben »verde. Indem ich daher meinen Verehrten Gästen für dett bisherigen zahlreichen Besuch den per-bindlichsten D^^nk ausspreche, füge ich die Bitte bei. mich auch im neuen Lokale rech! zahlreich zu besuchen und iverde ich eifrigst bemüht sein, durch ausmerksamc Bediennng mit gutem echten Natunveitt. gut abgelegenem GoA'lchen Märzenbier und schmackhaften Speisen d.,S in mich ge sftzte Vertrauen zu rechtfertigen. Zugleich gebe lch dem ?. I' Publikum bekannt, daß ich auch d^^S Branntwein- und Rosoglio-Geschüst im neuen Lokal ausüben werde; empfehle die neu herqerichtele Ke^jelbahn und sehe geneit^tem zahlreichen Zuspruche unter Versicherung guter und billiger Bedienung entgegen. 920 HochachtUttttSvoll _Margarctlic Zakopitsch. LoIlSnor SiUvr l Eluige hulldert Mehen 875) ^ bei «I«»» DaWs-uWallncnbad iil drr Kürlitarr-Vorstadt l2i5 täglich von 7 Uhr Früh bis 7 Uhr Abends. Alois Schmiederer. Schöne Früh-Aepfel, vollkommen r,if, sind am Baume zu verkaufen. Anfrage in Gam«», HauS Nr. 12. (915 ZM- Großes zu vermiethen: (899 Obere Herrengasse Nr. 120. Frühreife Aepfel Mi» I«7S Lissado» 187» Mrslillt 1874 Anerk.'Diplom. bronzeneMedaille. silberne Medaille. ^.Uitfni'i'sj/illmpulvvr OäontosmsMg., frei von mechanisch abreibenden Stoffen und che. mischen Ae^mittein (584 Es hat die Eigenschaft, die freien Säuren, die Hauptnrsache der Carie», zu neutralisiren durch den Gehait von ätherischen Oelen wlrkt es auf die Schleimhaut der Mundhöhle tielebend uud erfrischend. Zu beziehen beim Erzeuger I. Hafner, Zahnarzt in Agram. - Jeder Schachtel liegt eine Schul>marke tiei. Depots'in Steiermark: Mart»llrg: Aiillcaiari's Aplitheke. Cilli: Vanmbach'S Apoiliete. Graz: I. Purgieittter, Apotheker. Leoben: Äoh. '.l.>i'iitter, Apotheker. Rann: Schniderjchitsch' Apotiieke. Lichtenwald: Dr. Med»c. Llit^aivträlldttlillg. Vom IS. Auiiust an hcfindct sich dic Stroit» «»ü de» in der Herrengaffe, Tauchmanii'scheS HauS vis-a-vis dem Casv PichS. Lokalveräudernng lverden im alteu Lokal'(Schvlga>se) Strsh- uud Mzhiite )« stauntild billigt« Preisen verkaun. (65Z Eine Mahlmühle mit 3 Gängen am lit^kcu Drauufer inMarburg im bestem Betiikbe ist unter i^uten ZahlungSbe-dingn'ss n sogleich zu verkausen. Anzufragen im Comploir d. B._(903 Ein V-Hrju«ge, der deutschen und slovenischcn Sprache mächtig, wird in einer Mauuf.»kiurlvaarenhandlu'ig ausgenommen. t8I7 Auskunft im Comptoir dieleö Blattes. Lill viU»ra ist zu verkaufen. Auskunft im Comptoir d. B. (910 taust zu möglichst hohen Preisen F. Abt, Mellingerstraße 93. (9l4 «erantwortliche Mtdo^iou, Druck und B«lag von Eduard Sanfchitz i« Eiseinnlikeffabrik von l02k! !n III. ^lurxer^astte 17, empüvllld 8iol» divrmit. AT-atös stno! /7'aneo._ Warb»ra.