Erscheint wöchentlich sechsmal (mit Ausnahme der Feiertage). Schriftleitung, Verwaltung und Buchdruckerei Tel. 25-67, 25-68, 25-69, Maribor, Kopališka ul. 6. *8 ■P gagg nsö Inseraten- und Ab'onnemenfs-Ännahme in der Verwaltung. Bezugspreis!. Abholen oder durch die Post monatlich Din 23.—, bei Zustellung Din 24.—, für. das Ausland monatlich Din 35.—. Einzelnummer Din 1.50 und Din 2.—. Manuskripte werden nicht retourniert. Bei Anfragen Rückporto beilege-n. Poštnina plačana v gotovini. Preis Din VSO Mariborer ßeiiuitfl Brüssler Panzer-Zusammenstoss aller Zeiten Der heutige Londoner Bericht: Hollands Lage ist ernst — Berlin meldet: Deutsche Truppen in Lüttich eingedrungen, Verbindung mit Rotterdam hergestellt, 18.000 Holländer gefangengenommen — Brüssel: Deutscher Vorstoß am Albert-Kanal und bei Lüttich ausgehalten -Nom: Widerstand der belgischen und holländischen Truppen gebrochen Der holländische Bericht: Rückzug der Holländer an der Äuidersee Zwischen Mosel und Holland von geheuren Ausmassen in Entwicklung London, 14. Mai. (Avala) Reuter berichtet: Nach eingelaufenen Berichten vf ^aume zwischen Holland und der Mosel eine große Schlacht im vollen Gan Im Bereich der Mosel sind mehrere putsche Armeen in Aktion getreten. In °Hand rücken die Deutschen weiter nach Westen vor. Holländische Truppen ritzten wiederum einige von deutschen Mlschirmspringem und der »fünften Ko-°nne« eingenommene Positionen. Hol-"nds Lage ist ernst. In Belgien sind mo-“nsierte deutsche Verbände westlich von Maastricht und Hasselt in die Kämpfe j-’hgesetzt worden. Diese deutschen Veröde wurden im Laufe des gestrigen Ta ?es in die seither größten Kämpfe mit ranzösischen Panzerverbänden verwik-An den Kämpfen sind 1000 bis 2000 r®nks beteiligt: die größten Panzerzu-sarnmenstöße in der Geschichte aller Knege. Berlin, 14. Mai. (DNB) Aus dem ührerhauptquartier wird vom 13. d. gemeldet: Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: »Der Angriff der deutschen Wehrmacht «n Westen machte am 12. Mai gute Fortschritte. In Holland gehen deutschen Truppen 'westlich des Südwillem-Kanals vor. Sie aben die Verbindung mit den um Rot-®rdam auf dem Luftwege gelandeten rrnppen hergestellt. In Belgien wurde der Uebergang über ®*n Albert-Kanal auch nordwestlich Has-e" erzwungen. Unsere Truppen sind festlich Lüttich im Vorgehen, nördlich Maas nach Westen und bis in die ladt Lüttich eingebrochen. Auf der Zi-adelle weht seit 13. Mai die deutsche *agge, während einzelne Außenforts der est"ng poch Widerstand leisten. Westlich der Ourthe und in Südbel-Sien wurden französische Truppen geworfen. Unsere Divisionen sind dort in flüssigem Vormarsch und nähern sich mit ih-rem Anfang schon den gesteckten Zielen. Südlich Saarbrücken und südostwärts weibrücken wurden unsere Stellungen v°rgelegt und mehrere hundert Gefange-ne gemacht. Bas Vorgehen des Heeres wurde durch "griffe der Luftv/affe gegen Truppen-ansammlungen, Marschkolonnen und Ei-enbahnen wirkungsvoll unterstützt. Im ubngen setzte die Luftwaffe ihren Groß-ampf um die Luftüberlegenheit um den westlichen Operationsraum mit fühlba-I®"1 Erfolg fort. Insgesamt wurden am . 1 Mai etwa 320 Flugzeuge vernichtet, avon 58 im Luftkampf, 72 durch Flak, e übrigen am Boden. Allein 25 F!ug-ZeJige wurden bei einem britischen An-*r‘fJ auf die Maasübergänge bei Maast-cht durch die Flakartillerie zum Absturz pbracht. Eine einzige Jagdstaffel erziel-e 16 Abschüsse. Die eigenen Verluste waren gegenüber denen die Feindes und gemessen an den Erfolgen auch am ge-L|,nren Tage gering. Sie betrugen 31 "■«zeuge. Auch auf der See erlitt der Feind starke Einbuße. Vor der holländischen Küste wurde ein Kreuzer durch Bombentreffer schwer beschädigt, ein Kreuzer der Southampton-Klasse sowie ein Transporter mit 15.000 Tonnen versenkt u. sieben weitere Handelsschiffe getroffen und in Brand geschossen. Vor Narvik, wo verstärkte feindliche Seestreitkräfte auftraten, erlitt ein Zerstörer und vor Hemmosoy ein Kreuzer durch Bombentreffer schwere Beschädigungen. Den in Mittelnorwegen bei Mos-joen operierenden deutschen Truppen sind weitere Verstärkungen zugeführt worden. Die Gruppe Narvik steht im Abwehrkampf gegen einen weit überlegenen Feind.« Rom, 14. Mai. (Avala.) Das Deutsche Nachrichtenbüro meldet: Der Fall der Festung Lüttich hat in Italiens Presse u. öffentlicher Meinung einen tiefen Eindruck ausgelöst. Die gestrigen Abendblätter brachten die Nachricht von der Einnahme Lüttichs durch deutsche Truppen mit großen Schlagzeilen, wobei der Stoßkraft der Deutschen volle Bewunderung zuteil wird. »II Lavoro Fasci-s t a«, das parteiamtliche Organ der faschistischen Bewegung, schreibt in diesem Zusammenhänge, das deutsche Schwert habe die Einkreisungsaktion der Alliierten zerschlagen. Deutschland habe blizartig seine Streitkräfte in ein Land ge worfen, das völlig dem verbrecherischen Spiel der Westmächte ergeben war. Es sei eine gigantische Schlacht im Gange, vor der alle Offensiven zwischen 1914 u. 1918 verblassen. Man könne heute schon sagen, daß der Widerstand der belgischen und der holländischen Truppen bereits gebrochen sei. Brüssel, 14. Mai. Montag wurde amtlich mitgeteilt, daß es den Belgiern, die jetzt bereits Schulter an Schulter mit den Franzosen kämpfen, gelungen ist, den deutschen Vormarsch am Albertka-nal und westlich von Varenne, wo die Deutschen versuchten, die Festung Liege (Lüttich) zu umzingeln und sich mit den vom Norden kommenden deutschen Heeresabteilungen zu vereinigen, zum Stehen zu bringen. Bei Brabant stehen die Franzosen mit den Deutschen in Feindfühlung. Es gelang den Franzosen, deutsche Tankabteilungen zu vernichten. Die Brücke, die die Deutschen zum Uebergang über den Al-bertkanal benützt hatten, wurde .durch belgische Artillerie gesprengt, sodaß den Deutschen im Falle eines Rückzuges nicht eine einzige Brücke mehr zur Verfügung steht. Bis Montag vormittags haben die Deutschen in diesem Abschnitte ihre Angriffe nicht erneuert. In diesem einzigen Abschnitte haben die Deutschen bis heute 45 Flugzeuge verloren. Die Belgier betrachten die Tatsache, daß das Vordringen der Deutschen um Liege zum Stillstand gekommen ist, als großen Erfolg und einen bedeutungsvollen Anfang einer erfolgreichen Kriegführung gegen das Deutsche Reich, das bisher in Belgien ungeheure Anstrengungen machte, um mit seinem »Blitzkrieg« zu einem Erfolge zu kommen. Amsterdam, 14. Mai. Reuter meldet: Das Oberkommando der holländischen Armee erließ gestern nachmittags folgenden Bericht: Deutsche Truppen, die die Yssel übersetzten, kamen im westlichen Gelderland mit unseren Truppen in Fühlung. An der Zuider-see haben sich unsere Truppen mit einigen Verlusten zurückgezogen. Bei Lands-straat sind deutsche motorisierte Abteilungen eingebrochen. Südlich von Rotterdam halten sich noch einige deutsche Fall schirriispringer. Die holländische Luftwaffe leistet starken Widerstand. Mehrere deutsche Marschkolonnen wurden von der holländischen Luftwaffe bombardiert. Berlin, 14. Mai. DNB berichtet: Die deutsche^ Truppen haben den Uebergang über den Albert-Kanal nunmehr auch nordwestlich Hasselt und an zahlreichen anderen Stellen erzwungen. Bereits in den ersten Kampftagen war durch die Gewinnung der Maasübergänge bei Maastricht ein starker Brückenkopf, gebil det worden. Mit der Durchbrechung der Albert-Kanal-Stellung weitet sich der Anfangserfolg bei Maastricht noch stärker aus. Die Stellung sollte den belgischen, britischen und französischen Kräften einen planmäßigen und gesicherten Aufmarsch in ihrem Schutze ermöglichen. Dies ist durch den raschen und kraftvollen deutschen Vorstoß vereitelt worden. Bei Tilburg in Südholland wurde ein holländischer General mit seinem Stabe gefangengenommen. Nach den bisher vor liegenden Meldungen beläuft sich die Zahl der holländischen Gefangenen im Be reich einer der deutschen Armeen auf etwa 18.000 Mann. London, 14. Mai. Reuter berichtete am 13. d. M.: Das Oberkommando der englischen Armee berichtet über planmäßigen Vormarsch der englischen Truppen in Belgien. Die Kämpfe zwischen englischen Streitkräften und dem Gegner endigten zum Vorteile der englischen Truppen. Haag, 14. Mai. (Exchange Telegraph) In der Nacht zum 13. Mai setzten die Deutschen auf mehreren holländischen Flugplätzen, besonders aber in Rotterdam neuerdings ihre Fallschirmspringer ab. Diesen Fallschirmspringern ist es gelungen, sich einiger Straßenzeilen Rotterdams zu bemächtigen, wobei ihnen die holländischen Nationalsozialisten zu Hilfe gingen. Nach schlimmen Kämpfen konnte die Stadt gesäubert werden. Zwei Gebäude sind noch in den Händen der Fallschirmspringer. Die holländischen Truppen zogen sich auf die Verteidigungslinie an der Yssel zurück. An der Maas hatten die Deutschen örtliche Erfolge. Die nordholländische Provinz Groningen, die von den holländischen Truppen bereits vorher planmäßig geräumt worden war, ist zum größten Teil in deutschen Händen. In der vergangenen Nacht haben französische motorisierte Verbände die Gebiete von Ostbrabant besetzt Die holländische Kriegsflotte begann gemeinsam mit Ein-, heiten der britischen Flotte größere Operationen, um die Verteidigung Hollands von der See aus zu unterstützen und deutsche Truppenlandungen zu verhindern. Berlin, 14. Mai. (Avala) Das DNB berichtet: Nach den gestern spätnachts eingelangten Nachrichten gestaltet sich die Lage in Belgien und Holland wie folgt: Der Tag verlief hauptsächlich in einer Reihe von Luftangriffen und Erdkämpfen. Deutsche Luftstreitkräfte unternahmen mehrere gelungene Grossflüge zwecks Konzentrationsverhinderung des Gegners. Hinter den Linien der Kämpfe in Belgien verursachten die deutschen Flugzeuge dem Gegner grosso Verluste. Deutsche Luftstreitkräfte behinderten in fortwährenden Luftangriffen die Landung britischer Truppen an der belgisch-holländischen Küste. Mehrere britische Kriegs- und Transportschiffe wurden getroffen, ei-, uige darunter versenkt. Es kam zu Luftkämpfen, in deren Verlaufe 100. Flugzeuge abgeschossen wurden. Mit Rücksicht auf die ungeheure Anzahl der Flugzeuge, die von deutscher Seite eingesetzt wurden, sind auch die deut-sehen Verluste grösser als in den frü-t liercn Kämpfen. Die deutsche Luftwaffe verlor 30 Flugzeuge. Erfolgreich war die Mitwirkung der deutschen Luftwaffe im Kampfe der motorisierten deutschen Verbände. In Westholland hatten die Fallschirmspringer die- Aufgabe, wichtige Kommunikationen und Brücken zu bewachen. Berlin, 14. Mai. Das Deutsche Nachrichtenbüro meldet: Alle Operationen gegen Belgien und Holland leitet der Oberkommandierende der deutschen Wehrmacht Generaloberst von Keitel, dem alle Formationen untergeordnet sind. Ungarn hat 350.000 Mann unter den Waffen Budapest, 14. Mai. Wie amtlich mitgeteilt wurde, sind in Ungarn sechs weitere Jahrgänge unter die Fahnen gerufen worden. Ungarn hat derzeit 350.000 Mann unter den Waffen. Die amerikanischen Truppenmanöver Washington, 14. Mai. (Avala.) Das Deutsche Nachrichtenbüro berichtet: In den Vereinigten Staaten werden an den kommenden Heeresmanövern alle Waffengattungen in einer Gesamtzahl von 310.000 Mann teilnehmen. Das Manöverfeld ist noch nicht bestimmt. Katastrophale Baisse an der Newyorker Börse Newyork, 14. aMi. (Avala.) Stefani berichtet: In Wallstreet wurde gestern ein überaus chwarzer Tag verzeichnet. Auf Grund der eingelangten Nachrichten glitten zahlreiche Wertpapiere sehr stark ab, manche von ihnen sogar um 5 Points. Börse Zürich, 14. Mai. Devisen: Paris 8.075, London 14.25, Newyork 446, Mailand 22.50, Berlin 178.75, Der eigen ha besonnen Römische Urteile über die gigantische Schlacht im Westen AtalLens Messe und die weltgeschichtlichen Borg ng^ im Wt ' en - ßrfi der Austatt zur groß en Kamyfhandsung aller Sei en — HauplslreMrWe der lelnoiMn Leger noch n.cht in Stiftung getre en Rom, 14. Mai. Die italienische Presse ist unterschiedslos der Ansicht, daß mit dem 10. Mai, d. i. mit dem Einbruch deutscher Streitkräfte in Belgien, Holland und Luxemburg der eigentliche Krieg begonnen habe und daß es in Flandern zu einer gigantischen Abschluß-Schlacht kommen werde, in der drei große Nationen ihr Schicksal auf Jahrhunderte hinaus bestimmen werden. Die Entscheidung sei nun dem Blute und den Waffen überlassen worden, eine Entscheidung, die die Lösung aller Interessen und Aspirationen Englands, Frankreichs und Deutschlands bringen soll. Im Westen werde die größte Kampfhandlung aller Zeiten durchgeführt. Alles, was jetzt vor sich gehe, sei von den Italienern vorausgesehen worden. Nur die Irregeführten hätten an ein Flickwerk des Friedens glauben können. Die italienische Presse betont sodann, daß man das Ergebnis dieses gigantischen Kampfes ruhig abwarten müsse. Die Italiener erwarten bewußt und kaltblütig das Ergebnis ab, da nichts von dem, was gesagt wurde und v/as die Italiener erhoffen, in Vergessenheit geraten könne. Aus den bislang eingelaufenen Meldungen könne man sich noch kein Bild der Kriegslage machen. Die Geschichte bereite ihre unwiderrufliche Entscheidung unter dem Dröhnen der Geschütze vor. Deutschland — so heißt es in den Hinweisen der römischen Presse — hat seit Anfang April in diesem Kriege geführt, gleichzeitig ist es auch den Alliierten zuvorgekommen, und zwar in Norwegen und Dänemark, nunmehr aber auch in Holland, Belgien und Luxemburg. Diese Länder waren in einem sichtbaren Plan KEIGOUNO . . sischel”-* eCHNIKCEM'": o NORWIC i W.. ^ "r.'vfr mkraor| ' | .AMSTÄir . -y' IPSWICH g1 L UTRECHI* ROITEüDAy^-Söl ****** MMERICH ❖ LCRTMUNÜ ßG680CHUN! m LLtitGATE ESSEN DÜSSELDORF (LL$ OSTENDE »ANTWERPEN SÄSStL «lawER Ef T RACHEN S IUL0GNE IEUWIED OOUA!» ? $ “s* .fCli .ASßEfiVIUE K03LE CltPPI Cluxem'i BURS /tuxEüiaG. SAARBRÖCKEM KISSCÄS «HEIMS der Alliierten, die Deutschland an seiner vitalsten Stelle — in der Ruhr — angreifen wollten, um von dort hinter die Siegfried-Linie zu gelangen. Deutschland ist den Alliierten darin zuvorgekommen. Auf den Schlachtfeldern des ersten Weltkrieges werden neuerdings Kämpfe ausge-fochten, von deren Ausgang das Schicksal der drei großen Nationen abhängeti wird. R o m, 13. Mai. In den römischen politischen Kreisen wird hervorgehoben, daß heute, am vierten Tag des deutschen Angriffs auf Belgien, Holland und Luxemburg, die Hauptstreitkräfte der feindlichen Lager noch nicht in Fühlung getreten seien. Kämpfe fär.gen vor den ersten Linien des holländischen und des belgischen Heeres statt, die sich auf befestigte Stellungen zurückzögen, wo sich die im Anmarsch befindlic'-en alliierten Truppen mit ihnen vereinigen würden. Befestigte Stellungen befänden sich in Belgien zwischen Antwerpen und Namur. Die bisherigen Erfolge der Deutschen in Belgien könne man als Erfolge lokalen Charakters ansprechen. Nördlich und südlich von Lüttich werde noch gekämpft. In Holland seien die deutschen Erfolge größer als in Belgien. Das holländische Herr ziehe sich aus den deutschen Provinzen zurück, ir denn es keine Befestigungen gebe. LLebechchtskatte zu den Ereignissen im Westen Premierminister Churchill stellt sich vor Außerordentliche Sitzung des englischen LlMerhaules am Mngstmonlag / Sine Resolution, die mit 380 gegen keine Stimme angenommen wurde / Churchills Bomik: Fortsetzung des Krieges bis zum endgMgen Siege London, 14. Mai. Reuter berichtet: Anstatt am 21. Mai trat das englische Unterhaus infolge der außerordentlichen Lage schon am gestrigen Nachmittag zu einer außerordentlichen Sitzung zusammen. Gleich zu Beginn der Sitzung unterbreitete Premierminister Churchill dem Haus die nachstehende Entschließung: »Das Unterhaus begrüßt die neue Regierung, die den geeinten und unbeugsamen Willen der Nation vorstellt, den Krieg bis zum siegreichen Ende fortzusetzen. Churchill wurde beim Erscheinen stürmisch begrüßt. In der Begründung seines Antrages hielt Churchill eine kurze Rede, der größten Schlachten der Weltgeschich te. Unsere Armee ist an mehreren Punkten in Aktion getreten. Wir müssen außerhat sich die Notwendigkeit eingestellt«,! dem im Mittelmeer und zu Hause bereit sagte Churchill, »die Regierung eines im j sein. Große Luftkämpfe sind unablässig Hinblick auf die außerordentlichen Ereig- in der er sich zunächst entschuldigte, daß die Ernennung der neuen Regierung ohne die üblichen Formalitäten erfolgt sei. »Es nisse im Verlaufe eines einzigen Tages zu bilden. Die vollständige Ministerliste wird dem König im Laufe der Woche unterbreitet werden, jedenfalls aber vor dem nächsten Dienstag anläßlich des Zusammentrittes des Parlaments.« Churchill bat sodann das Unterhaus, seiner Regierung das Vertrauen zum Ausdruck zu bringen und fuhr dann wörtlich fort: »Wir sind in der Anfangsphase einer Von öer Front bei Drontheim im® iS ' •' : -v;-.-V.,.... Deutsche Infanterie vor einem Angriff im Gange. Ich habe euch nichts sonst zu bieten als Blut, Arbeit, Tränen und Schweiß. Es steht uns die schlimmste Prüfung bevor. Vor uns sind viele Monate des Kampfes und des Leidens. Wenn Sie mich fragen, was meine Politik sei, so muß ich antworten: Krieg! Krieg zur See, Krieg in der Luft, Krieg zu Lande; Ein Krieg, geführt mit aller Kraft, die uns von Gott gegeben wurde. Das ist unsere Politik. Unser Ziel kann ich in einem einzigen Worte zusammenfassen: Sieg! Wir wollen den Sieg um jeden Preis, einen Sieg ungeachtet aller Gefahren, so groß sie auch sein mögen und so beschwerlich der Weg auch sein möge. Ohne diesen Sieg gibt es für uns kein Leben. Ohne Sieg ist ein weiteres Bestehen des Imperiums nicht mehr anzunehmen. Ich übernehme mit Vertrauen meine Aufgabe. Ich hoffe, t daß sie mir nicht mißglücken wird. Ich wünsche die Hilfe aller. Gehen wir weiter mit gemeinsamer Kraft.« Nachdem sich die Labour Party durch ihren, Sprecher Smith und Lloyd George mit Worten der Anerkennung der Regierung angeschlossen hatten, erhob sich der unabhängige Nationalist Maxston u. bedauerte, daß die Regierung nichts über den Frieden zu sagen habe, der das Völkerschlachten beendigen sollte. Dies würden alle Völker der Welt begrüßen. Das Unterhaus ging sodann zur Abstimmung über. Die von Churchill unterbreitete Entschließung, die zugleich auch die Vertrauensfrage enthielt, wurde mit 381 Stimmen angenommen. Niemand stimmte gegen die Entschließung. Die gleiche Entschließung — durch Lord Halifax zur Verlesung gebracht — wurde auch im Oberhaus angenommen. Belgiens und Hollands FMchtlingöstrom London, 14. Mai. Reuter meldet: Ungeheure Mengen von Flüchtlingen aus Belgien und Holland ziehen gegen Westen bzw. nach Frankreich. Wie aus Paris berichtet wird, langen die belgischen Flücht lingszüge unablässig an der französischen Grenze ein, um nach erfolgter Labung der Flüchtlinge weiter ins Innere Frankreichs abgefertigt zu werden. Wie die Flüchtlinge aus Brüssel erzählen, wurde der Fliegeralarm in Brüssel so unablässig durchgeführt, daß man gar nicht mehr wußte, ob die Signale den Begin11 oder das Ende des Alarmes bedeuten. Deutscher TruDvenaufmarsch an der Schweizer Grenze? Newyork, 14. Mai. Der Basler Berichterstatter der »New York Times« berichtet seinem Blatt: Hier sind Nachrichten eingetroffen, daß große deutsche Truppenverbände, insgesamt etwa fü°* Armeekorps, sich auf die schweizerische Grenze zu bewegten. In der Schweiz >d man überzeugt, daß die Deutschen mit einer Großoffensive gegen den Südabschnitt der Maginot-Linie beginnen wollten. Der deutsche Durchbruch solle durch die Westschweiz erfolgen. Laut dem Bericht des amerikanischen Journalisten ha ben diese Nachrichten die Bevölkeruns nicht in Aufregung gesetzt, weil ^‘e Schweiz auf alles vorbereitet ist. Die m bilmachung ist in beispielgebender Ordnung beendet worden. An allen wichtigen Punkten stehen Luftabwehrgeschütz2 bereit. Allgemein herrscht die Meinung vor, daß die Schweiz alles getan habe, um jeden Angriff abwehren zu können. Rooftvelts Sympathie für Belgien Newyork, 14. Mai. New York T i me s« spricht heute ganz offen über die Amerika drohende Gefahr, falls dieses seine Isolationspolitik fortsetzen wolle. »Wir gehen traurigen Zeiten entgegen«, sagt das Blatt, »denn jeder Tag bring uns neue Beweise dafür, däß sich eines Tages auch unsere Hemisphäre in Gefa r befinden werde. Wir dürfen und können einen Sieg Deutschlands, das nachher eine Welthegemonie einführen würde, nie erlauben.« Roosevelt zeigt immer mehr Sympathie für die Westmächte. Dies geht am (Fortsetzung Seite 3) Unterzeichnung fies m sowjetrussischen Wirtschaftsabkommens Abkommen setzt sich aus drei Teilverträgen zusammen / Moskau wird eine ständige vanoeisvertretung in Beograd ernennen z Jugoslawien wird durch eine ständige Handelsdelegation in Moskau vertreten sein Moskau, 14. Mai. (Avala) TASS beuchtet: Am 12. d. haben die Vertreter Jugoslawiens und der Sowjetunion drei erträge unterzeichnet, und zwar ein Ahv^elS" und Schiffahrtsabkommen. ein Abkommen über den gegenseitigen Zahlungsverkehr und ein Abkommen über uie Handelsvertretungen. Die geführten Verhandlungen wurden dank des gegenseitigen Verständnisses erfolgreich und rasch beendigt. Die Konventionen wur-für die Sowjetunion vom Außenhan- delskommissar Mikojan und für Jugoslawien vom ehemaligen Finanzminister Dr. Milorad Gjorgjevič und dem Ge hilfen des Handels- und Industrieministers Dr. Sava Obradovič unterzeich net. Zeit ihres Aufenthaltes in Moskau wurde die jugoslawische Delegation über all herzlich empfangen. Moskau, 14. Mai. (Avala). Reuter meldet: Das jugoslawisch-sowjetrussi- sche Handels- und Schiffahrtsabkommen bestimmt den Wert des Handelsverkehrs zwischen beiden Staaten für das jahr 1940-41 in einer Höhe von 176 Millionen Dinar. Sowjetrußland wird aus Jugoslawien Kupfer, Blei, Zinn, Fett usw. einführen, um im gleichen Zeitraum landwirtschaftliche Maschinen, Baumwolle usw. nach Jugoslawien auszuführen. Die Sowjetregierung wird in Beograd eine Handelsvertretung unterhalten und die jugoslawische Regierung wird in Moskau eine ständige Delegation besitzen. Antienglische und antifmnzöflsche Demonstrationen in Stalim Die britischen Staatsangehörigen von den Konsulaten angewiesen, sich für baldige Abreise bereit zu halten R°m, 14. Mai. Die aus dem Bericht ces Ministers Luca Pietro Marchi an den **ce hervorgehende Tatsache, daß die Wirtschaft Italiens durch das englisch-ranzösische Blockade-Kontrollsystem um ^chr als eine Milliarde Lire geschädigt Wurde, hat in der Presse einen ungeheu-ren Widerhall gefunden. Die Blätter brin §en diesen ausführlichen offiziellen Be-richt an Mussolini mit riesigen Schlagzeilen an leitenden Stellen. Der öffent-'chen Meinung hat sich in diesem Zusammenhänge eine ungeheure Erregung eniächtigt. Die erste Reaktion darauf waren Straßenkundgebungen der faschistischen Studentenschaft in Rom und in ^deren Städten Italiens. Hunderte und Hunderte von Studenten ziehen durch 16 Straßen und ergehen sich in Rufen Segen England und Frankreich. »II Po-Polo di Roma« schreibt zu diesen Kundgebungen, die von der Polizei still ge- duldet werden, daß sie vollkommen die Auffassung der römischen Bevölkerung zum Ausdruck brächten. Die Studentenschaft richtete sich in diesen Kundgebungen auch gegen das vatikanische Blatt »Osservatore Romano«, das offen für die Westmächte Partei ergriffen hat. An den Kiosken wurden Exemplare des päpstlichen Blattes zerrissen, teilweise auch verbrannt. Passanten, die den »Osservatore Romano« lasen, wurden verprügelt. London, 14. Mai. Wie in beglaubigten Kreisen verlautet, hat der römische Botschafter Großbritanniens von der italienischen Regierung Aufklärungen hinsichtlich der in Rom erfolgten antienglischen Kundgebungen verlangt, bei denen Mitglieder der britischen Botschaft geschmäht worden seien. Botschafter Sir Percy Lorraine soll bei dieser Gelegenheit den Auftrag erhalten haben, er möge die italienische Regierung auf den ungünstigen Eindruck aufmerksam machen, den die antienglischen Kundgebungen in England verursacht hätten. Rom, 14. Mai. (Havas). -Die englischen Konsulate in Italien haben alle in Italien .vorübergehend weilenden englischen Staatsangehörigen darauf aufmerksam ge 'macht, daß sie sich für die ehebaldigste Abreise bereit halten mögen, falls irgend etwas Außerordentliches eintreten sollte. Die englische Botschaft beim Vatikan hat die in Rom lebenden Seminaristen englischer Staatszugehörigkeit aufgefordert, sich für die Abreise aus Italien vorzubereiten. Die Wachen vor der britischen und vor der französischen Botschaft sind außerordentlich verstärkt worden, um etwaige Demonstrationen vor den Botschaftsgebäuden zu verhindern. BAYER '20t h 6-l'f e*n st— 2 AS PI RI N Ta b I edte n Unterrdem'N an)‘enj,,Ais p | rfn“, tiesteht kein anderes Arzneimittel1 ausstfrlA sp Id nlvo n^,:B ay&jÄi Me amerikani näftert m unter die Fahnen gerufen. Die faschistische Partei wurde von der Regierung er. mächtigt, im Wege ihrer Gliederungen die Mobilmachung der Zivilbevölkerung zu verschiedenen Hilfsdiensten durchzuführen. Mailand, 14. Mai. Gestern kam es hier zu großen studentischen Manifestationen für Deutschland. Am Domplatz trugen mehrere Hundert italienische Studenten Hakenkreuzfahnen und italienische Trikoloren unter Absingung patriotischer Lieder, wobei immer wieder die »Evviva« für Mussolini und Hitler zu hören waren. In den Abendstunden versammelte sich eine riesige Manifestantenmenge vorf dem deutschen Generalkonsulat und forderte die Hissung der Hakenkreuz fahne. Die Manifestationen für Hitler und Mussolini wollten kein Ende nehmen. Die Manifestanten brachten an dem Hause des Generalkonsulats ein großes Transparent mit der Inschrift »Evviva la Germania!« und »Evviva Hitler!« an. Belagerungszustand in Holländisch-Indien — Japan wünscht den status quo deizubehalten Keine Intervention in Holländisch-Indien Washington, 14. Mai. H av a s beachtet: Wie man erfährt, ist eine Kreuzer-Division der amerikanischen Pazifik-Flot-, von Hawaii in der Richtung nach Ma-n,la abgegangen. Tokio, 14. Mai. (DNB) Der hiesige holländische Gesandte hat mitgeteilt, daß der Generalgouverneur von Holländisch-Indien für alle Gebiete Holländisch-Indiens den Belagerungszustand proklamiert hat. Die holländische Regierung hat gleichzeitig bekannt gegeben, daß sie die besten aus dem Telegramm hervor, das er an König Leopold von Belgien richtete und welches lautete: »Wie ich bereits in meiner gestrigen Rede vor den Vertretern Wm amerikanischen Staaten erklärte, haben die bewaffneten Angriffe auf die Unabhängigkeit der Völker Belgiens, Hol. iands und Luxemburgs die Völker der amerikanischen Staaten und — ich bin davon überzeugt — auch unsere Nachbarn auf der westlichen Hemisphäre erschüttert und erbittert. Das Volk der Ver einigten Staaten von America und auch *ch wünschen, daß eine Politik, die dahin geht, friedliebende und unabhängige Völker mit Gewalt und bewaffneten Angriffen zu unterwerfen, unmöglich gemacht Werc.e und daß das Volk und die Regierung Begiens ihre Unabhängigkeit und ihre Freiheit bewahren mögen. Als alter Un'! persönlicher Freund sende ich Ihnen meine wärmsten Grüße.« ] Inschutznahme Holländisch-Indiens durch ! irgendeine dritte Macht ablehne, da Holland imstande sei, seine Kolonien in ihrer j Unabhängigkeit aufrecht zu erhalten, i London, 14. Mai. H a v a s berichtet: Wie in ermächtigten Kreisen erklärt wird, hat die britische Regierung die Notwendig keit der Aufrechterhaltung des status quo in Holländisch-Indien anerkannt und diesen ihren Standpunkt unverändert beibehalten. In diesem Zusammenhänge wird auch erklärt, daß England keinesfalls die Absicht habe, in Holländisch-Indien in irgendeiner Form zu intervenieren. Tokio, 14. Mai. DNB berichtet: Der Sprecher des japanischen Außenministeriums erklärte gestern in einer Pressekonferenz, daß Japan, insolange die Frage des status quo Holländisch-Indiens nicht in eine andere Phase treten werde, keine Schritte unternehmen würde. Es sei Japan viel daran gelegen, daß der status quo in Holländisch-Indien erhalten bleibe. Washington,. 14. Mai. H a v a s berichtet: Staatssekretär Cordei H u 11 erklärte Pressevertretern gegenüber, daß die interessierten Mächte Japan, Großbritannien und USA sich dieser Tage über die Respektierung des status quo in Hol-ländisch-Indien geeinigt hätten. Dies sei mit den früher übernommenen Verpflichtungen vollkommen im Einklang. Jede Einmischung' in die inneren Angelegenheiten Holändisch-Indiens sei geeignet, den Frieden und die Sicherheit im Stillen Ozean in Frage zu stellen. 1,158.000 Schulkinder werden in England evakuiert. London, 14. Mai. Reuter berichtet: Gestern wurden in London und in den anderen englischen Städten alle Vorkehrungen für die Evakuierung von 1,158.000 Schulkinder getroffen. Diese Maßnahme hat sich im Hinblick auf die immer häufigeren Bombardements englischer Städte als notwendig erwiesen. Die Londoner Schulen werden von 450.000 Kindern besucht. ItaUm hat eine weitere Million MUSSOLINI HAT DIE VERSTÄRKUNG DER BEFESTIGUNGEN IM WESTEN ANBEFOHLEN — DEUTSCHLANDFREU ND ICHE MANIFESTATIONEN IN MAILAND Rom, 14. Mai. Die United Press berichtet: Italien hat eine weitere Million Mann unter die Fahnen gerufen. In italienischen politischen Kreisen haben die Besprechungen, die Mussolini mit Marschall Graziani und den Armeegeneralen G u z z o n i und S o d d u hat- te, tiefen Eindruck gemacht. Wie es heißt, soll bei dieser Gelegenheit dem Duce der Bericht über die Befestigungen an der Westgrenze unterbreitet worden sein. Mussolini hat den Befehl gegeben, diese Befestigungen zu verstärken. Die Jahrgänge 1911, 1912, 1913 und 1914 wurden Deutschland droht um Repressalie Berlin, 14. Mai. (Avala.) Das DNB meldet: Ministerpräsident Reynaud gab Sonntag folgende Mitteilung heraus: »Die deutsche Armee bedient sich in Belgien und Holland Fallsqhirm-Truppen, in holländischen Uniformen oder bürgerlicher Kleidung.« Reynaud erklärte, daß die französischen Truppen Befehl erhalten haben, solche deutsche Soldaten, im Falle sie sie fangen, sofort zu erschießen. Hiezu teilt das Oberkommando der deutschen Wehrmacht folgendes mit: Rey-nauds Behauptung, daß deutsche Fallschirmtruppen holländische Uniformen oder bürgerliche Kleider tragen, ist un* richtig. Reynaud ist kein Soldat. Es scheint daher, daß er nicht weiß, daß Fallschirm-Bataillone reguläre Formationen des deutschen Heeres darstellen und noch in Friedenszeiten aufgestellt wurden Ihre Uniform ist allgemein bekannt und ihrer Kampfesart angepaßt. Diese kann auf gar keinen Fall mit bürgerlicher Kleidung oder einer Uniform eines Soldaten einer anderen Macht verwechselt werden Wenn aber Reynaud doch eine Ausrede benötigen sollte, um seinen Haß über die tapferen deutschen Fallschirmsoldaten auszugießen, dann möge er zur Kenntnis nehmen, daß die deutsche bewaffnete Macht jeden Fall einer derartigen Ver. (Fortsetzung Seite 4) Maribor, Dienstag, Den 14. Mar An Die Morlöorer Bürgerschaft >Mariborer Zeitung« Nummer 108 allem hatten sich Juristen und Wirtschaft Am Mittwoch, den 15. Mai um 16 Uhr werden wir am Bahnhofe die kroatischen Schriftsteller empfangen, die am selben Abend um 20 Uhr im Nationaltheater einen literarischen Abend veranstalten. Hie-mit knüpft nach Ljubljana auch Maribor engere kulturelle Beziehungen mit Zagreb an. Der Besuch der kroatischen Schriftsteller soll sich zu einer Manifestation der slowenisch-kroatischen Freundschaft gestalten und zur Vertiefung der gegenseitigen Beziehungen sowie zur Bekräftigung der neuen Bande beitragen, die gerade in der gegenwärtigen Zeit die Slowenen, Kroaten und Serben aufs innigste verbinden sollen. Deshalb fordern wir alle Bewohner der Stadt Maribor auf, sich Die bereits angekündigte Verordnung über die Einführung von fleischlosen Tagen in Jugoslawien ist jetzt auch im Amtsblatt erschienen und tritt morgen, Mittwoch in Kraft. Von diesem Tage an darf bis auf weiteres an Dienstagen und Freitagen im ganzen Staate frisches Rind s-, Kalb- und Schweine)-fleisch nicht verkauft und in den Gastwirtschaften Speisen aus diesem Fleisch nicht zubereitet und den Gästen vorgesetzt werden. Ganz fleischlos sind jedoch diese beiden WochcuLgc nicht, da sich die Verordnung nicht auf Kleinvieh, Geflügel, Wild und Fische bezieht. Der erste fleischlose Tag ist demnach der kommende Freitag, den 17. Mai, Die Verordnung sieht eine' weitere Einschränkung des Fleischverbrauches insoweit vor, als das Schlachten und der Verkauf von Jungschweinen sowie ihres Fleisches nur an Donnerstagen und Sonntagen gestattet ist. Gerichte aus diesem Fleisch Das Pfingstwetter, dass gewöhnlich von herrlichem Wetter begleitet zu sein pflegt, liess heuer etwas zu wünschen übrig. Allerdings darf man auch nicht vergessen, dass wir mit Rücksicht auf die ausserordentlich frühen Ostern im laufenden Jahr und den langandauernden strengen Winter noch stark im Frühlingsbeginn stehen und dass deshalb mit beständigem Wetter unter derartigen Umständen nicht zu rechnen ist. Das unfreundliche Wetter vermag jedoch die Firmlinge in ihrer stark gehobenen Stimmung nicht zu stören, ist ja die Firmung im Leben eines jeden Kindes römisch-katholischen Glaubens einer der grössten Freudentage. Pfingsten gehören nun einmal den Firmlingen und damit müssen sich auch die Erwachsenen ali-linden. Diesmal war in Maribor in Punkto Firmung wohl ein Rekord zu verzeichnen. Nicht weniger als 1495 Kinder stellten sich in der Domkirche an beiden Tagen in Reihen auf, um das Sakrament der Firmung aus der Hand des Bischofs entgegenzunehmen. Der grösste Andrang herrscht bei uns stets am Pfingstsonntag, der für die Firmlinge aus der Stadt reserviert ist, wäh- letzung des internationalen Rechts sofort mit Reprassalien beantworten und für jeden erschossenen deutschen Fallschirmjäger zehn gefangene, französische Soldaten justifizieren werde.« sowohl am Empfang am Bahnhofe, als auch am literarischen Abend in stattlicher Anzahl zu beteiligen. * Der Künstlerklub, der Kulturverband »Prosvetna zveza«, der Verband der Kulturvereine, der Kulturausschuß des Sokol, der Kulturausschuß des UntervetGan-des der slow. Jungmänner, die Studienbibliothek, der Museumverein, der Geschichtsforscherverein, die Volksuniversität, das Nationaltheater, die »Glasbena Matica«, die Pädagögenzentrale, die Gesangvereine »Maribor«, »Drava«, »Jadran« und der Arbeiter-Kulturverein »Vzajemnost«. dürfen demnach nur an diesen Tagen in den Gastwirtschaften zubereitet u. den Gästen vorgesetzt werden. Kalbinen unter einem Jahr und weibliche Kälber dürfen bis auf weiteres überhaupt nicht geschlachtet werden. Da die Bestimmungen der Verordnung vielfach noch Ergänzungen bedürfen, sind in den nächsten Tagen weitere Vorschriften über die Einschränkung im Fleischverbrauch zu erwarten. Wie bereits erwähnt, wurden die neuen Massnahmen erlassen, um einen Fleischmangel in Jugoslawien infolge der starken Ausfuhr, vor allem nach Deutschland, zu verhindern. Die Banatsverwaltung hat den Fleischhauern im Bereiche der Stadt Maribor eine Erhö h u n g . Chor. 22 Tschechische Komponisten. — London 20.30 Zwei Klaviere. — Radio Paris Schumann 22 Chansons. — Strau-burg 20.30 Symphoniekonzert.. — Rom 21 »Turandot«. — Budapest 20.10 Schubert, Respighi, Benedek, Rossini (Symphoniekonzert). — Wien 19.50 Symphoniekonzert der Wiener Symphoniker. — Berlin 19.15 Unterhaltungskonzert. — Be romünster 20.45 Französische Musik. Mittwoch, 15. Mai Ljubljana: 7.15 Morgenmusik, 12 Schall platten, 13.02 Frohe slow. Weisen (Schall platten), 18 Jugendstunde, 18.40 Dänemark (Dr. B. Škerlj), 20 Opernübertragung. — Beograd: 13.50 Lieder, 18.05 Unterhaltungskonzert, 20 Opernübertragung. — Prag: 19.05 Dvorak 22 Fragmente tschechischer Opern. — London: 20 Symphoniekonzert. — Radio Paris: 20.45 Musikvortrag. — Budapest: 20.30 »Liebestrunk«, Oper von Donizetti, 20.30 Zigeunerorchester, — Wien: 17.10 Klavier konzert (Brahms, Chopin), 18.30 Opernmelodien (Schallplatten), 21.15 Leichte Musik. Prompt. Gymnasiallehrer: »Müller, was ver- steht man unter Notfrist?« Müller schweigt. Gymnasiallehrer: »Nun, hast du nie etwas von Notfrist gehört?« Müller: »O ja! In der Not frißt der Teufel fliegen!« Das Murfeiöer Traverses- Frühjahrsrennen des Traliremi- und Reitvereines Ljutomer — Rekordbesuch, aber nur 21 Pferde am Slart — Salta erreich! die Tagcsbeslzcit 1.32- Totschlag aus der Straße EIN EISENBAHN-RUHESTÄNDLER DAS OPFER EINER MYSTERIÖSEN BLUTTAT — WER IST DER TÄTER? UidsäudUkke NüSgängige Kur e WOCHENBERICHT DER BEOGRADER BÖRS_, Beograd, 13. Mai. Effekten: Für Papiere ist im Laufe der vergangenen Woche teilweise eine etwas flauere Tendenz eingetreten. Am Tage, an welchem sich die schicksalsschweren Ereignisse in Westeuropa abspielten, war die Tendenz des Effektenmarktes ausgespro chen flau. Vielleicht war dies nur ein reiner Zufall, vielleicht aber auch eine natürliche Folge der neugeschaffenen Situation. Im folgenden geben wir einen vergleichenden Ueberblick der zu Ende der vergangenen und der vorvergangenen Woche notierten Kurse: 3. V. 10. V. +od_________ Kriegsschadenrente 429.— 426.------------3.— 4% Kriegsobligat. 52.50 51.50 —1______ 7°/o Investitionsanl. 98.50 95.50 —2.25 6% Beglukobligat. 74.50 74— —0.50 6% dalm. Agrarobi. 66.— 64.25 —1.75 6°/o Forstobligat. 65.50 64.50 —1______ 7% Blairanleihe 89 88.— 1.— 8% Blairanleihe 99.— 98_______1.— 7°/o Seligmananl. 102 101.50 —0.50 7% Stabilisationsanl. 97 95.— —2 Aktien : Die Aktien der National- bank wurden nur am 9. Mai zum unveränderten Kurse von 8000 gehandelt. Die Aktien der Privilegierten Agrarbank notierten am 7. und 8. Mai zum Kurse 180. Devisen : Die Clearingmark wurde im Laufe der ganzen Woche zum unveränderten Kurse 1480 lebhaft gehandelt. Saloniki-Bons wurden zu Beginn der Woche zu 30, Ende der Woche zu 28.70 bis 27.60 gehandelt. X Viehausfuhrkontingente für den Monat Mai 1940. Hornvieh: Italien: Ausführer 476 Stück, Genossenschaften 552 Stück, davon der Verband der Deutschen Viehzuchtgenossenschaften »Selector« in Novisad 36 Stück. — Deutschland: Ausführer 192, Genossenschaften 192 Stück, Lebende Schweine: Deutschland: Ausführer 1600 Stück, Genossenschaften 1600 Stück, davon die Zentralgenossenschaft für Schweinezucht in Novisad 150 Stück. — Italien: Ausführer 800 Stk., Genossenschaften 800 Stück, davon die Zuchtzentrale einen Waggon. Neuregelung derHäuteausfuhr DIE EXPORTFIRMEN, WELCHE SICH MIT DER AUSFUHR VON KALBSHAUTEN BEFASSEN, WERDEN JE 5 WAGGONS SOLCHER HAEUTE AUSFUHREN KÖNNEN Beograd, 13. Mai. — Es wurde bereits gemeldet, daß an maßgebender Stelle die Absicht bestehe, die Ausfuhr von leichten Rinderhäuten im Gewicht von bis zu 25 Kg. zu genehmigen, daß aber voraussichtlich diese Ausfuhr nur ge gen Bezahlung in freien Devisen gestattet sein wird. Man erfährt nun hiezu, daß die Ausfuhr von Kalbshäuten gegen Bezahlung in freien Devisen genehmigt worden ist,' und daß die Natiorialbank bereits damit begonnen habe, Ausfuhr- bewilligungen für solche Häute zu erteilen. Wie der »Jugoslawische Kurier« berichtet, werden die Firmen, welche Vorräte an Kalbshäuten angemeldet haben, die Genehmigung zur Ausfuhr von je 5 Waggons dieser Häute erhalten. Die Devisendirektion der Nationalbank wird die nötigen Anweisungen erteilen, damit die Exporteure diese Ausfuhrmöglichkeit in vollem Umfange werden ausnützen können. Die „Vrizad" foir bas Monopol für dm Handel mit inländischer Wolle erhalten Beograd, 13. Mai. — Wie der »Jugoslawische Kurier« aus gut unterrichteter Quelle erfährt, ist eine Verordnung über den Handel mit inländischer Wolle in Vorbereitung. Wie verlautet, ist in dem Projekt dieser Verordnung vorgesehen, daß die »Prizad« das Monopol für den Handel mit inländischer Wolle erhalten soll. Somit würde also die »Prizad« das ausschließliche Recht für den Kauf und Verkauf inländischer Wolle haben. Ferner ist in dem erwähnten Projekt vorgesehen, daß eventuelle Überschüsse an JVolle, für welche die jugoslawische Industrie keine Verwendung hat, ausschließlich nur durch die »Prizad« ausgeführt werden können. Italiens Schädigung durch den Blockade-Krieg EIN BERICHT AN DEN DUCE — DER SCHADEN BETRÄGT RUND EINE MILLIARDE LIRE Rom, 14. Mai. Die Denkschrift, die gestern der Leiter des Amtes für die Fest Stellung der Folgen des Wirtschaftskrieges Pietro Lucca dem Ministerpräsiden ten Mussolini überreichte, zählt 857 Fälle auf, in denen Italien durch die Seekontrolle der Verbündeten schwere Schäden erlitten hat. In den römischen politischen Kreisen erklärt man die Zusammenstellung der Denkschrift als einen Versuch Italiens, von den Alliierten den erlittenen Schaden vergütet zu erhalten. Der Schaden beträgt bisher rund eine Milliarde Lire. In der Denkschrift wird nicht so sehr gegen die Seekontrolle als solche protestiert wie gegen das Kontrollsystem. Es werden verschiedene drastische Fälle angeführt, in denen die freie Schiffahrt arg behindert wurde. Trotzdem hat die Unterstützet die fintituberkulosenliga! Denkschrift in den politischen Kreisen kei ne besondere Beachtung gefunden, da das Hauptineteresse auf die Westfront konzentriert ist. Die für die Organisation des Wollhandels erforderlichen Kredite würde der Staat zur Verfügung zu stellen haben. Die gesamte mit dem Wollhandel zusammenhängende Tätigkeit der »Prizad« würde sich in engster Zusammenarbeit mit dem Konsultativausschuß für Wolle abwickeln, welcher beim Ministerium für Handel und Industrie - geschaffen werden soll. Im Zusammenhang mit diesem Projekt wurde in der Direktion für Volksernährung eine Konferenz abgehalten, in welcher alle den Kauf und Verkauf von inländischer Wolle betreffenden Fragen eingehend erörtert wurden. Dieser Konferenz wohnten Vertreter aller interessierten Institutionen bei. X Fünfprozentige Gewichtstoleranz bei Holztransporten nach Italien. Unsere Holz ausführer nach Italien werden darauf aufmerksam gemacht, daß die maßgebenden italienischen Stellen einen Sprozentigen Gewichtsschwund für jugoslawisches Holz, das in offenen Waggons verladen wurde, anerkennen. Diese Regelung erfolgte unter der Bedingung, daß für etwaige größere als im Frachtbrief angegebene Ankunftsgewichte keinerlei Vergütung verlangt werden darf, da sie darauf zurückzuführen sind, daß das Holz während des Transportes Feuchtigkeit angezogen hat. X Den Ausführern von Schlachtpferden nach Frankreich zur Beachtung. Bei den letzten Sendungen von Schlachtpferden von Jugoslawien nach Frankreich ist es häufiger vorgekommen, daß die veterinärpolizeiliche Bescheinigung nur in serbischer Sprache ausgestellt wurde. Diese Waggons wurden solange in Mo dane auf gehalten, bis eine Übersetzung in Französisch eintraf. Die Ausführer werden deshalb aufmerksam gemacht, die veterinärpolizeilichen Bescheinigungen in serbischer und französischer Sprache ausstellen zu lassen. X Die Einfuhr von Raffia wird 150% der vorjährigen Einfuhr betragen können. Beograd, im Mai. Wie der »Jugoslawische Kurier« aus gutunterrichteter Quelle erfährt, haben die maßgebenden Behörden einen Entscheid getroffen, wonach die Einfuhr von Raffia auch gegen Bezah lung in freien Devisen gestattet sein wird Wie man erfährt, wird die auf Grund dieses Entscheids genehmigte Einfuhr von Raffia 150% der vorjährigen Einfuhr betragen können, u. zw. ohne Rücksicht darauf, ob es sich im letzten Jahre um die Einfuhr aus Clearing- oder Nichtclearingländern handelte. Die Devisendirektion der Nationalbank hat bereits in diesem Sinne die nötigen Anweisungen erteilt. die Guide UeU Der,Treueste Hund der £1621' Newyork, Mai. Ein großer amerikanischer Tierschutzverein veranstaltete eine Umfrage, die für die Hundetreue Beweise erbringen sollte. Einstimmig wurde als Ergebnis der Rundfrage der Preis für den anhänglichsten Hund in USA einem deutschen Schäferhund namens Bobby zuerkannt. Über eine Entfernug von 5000 Meilen hat er, sechs Monate unablässig Die holländische königliche Familie nach London geflüchtet KÖNIGIN WILHELMINA, KRONPRINZESSIN JULIANE UND PRINZGEMAHL BERNHARD IN DER ENGLISCHEN HAUPTSTADT EINGETROFFEN London, 14. Mai. Kronprinzessin Juliane ist mit den beiden Prinzessinnen Beatrice und Irene sowie mit ihrem Prinzgemahl Bernhard in London eingetroffen. Der Prinzgemahl und' die Kronprinzessin begaben sich gleich nach ihrer Ankunft in den Buckingham-Palast, wo sie vom englischen Königspaar zur Mittagstafel eingeladen wurden. N e w o r k, 14. Mai. Wie aus dem Haag berichtet wird, hat sich Königin Wilhelmina über Anraten des englischen Königs zur Abreise nach England entschlossen. London, 14. Mai. Reuter berichtet: Die holländische Königin Wilhelmina ist gestern in London eingetroffen. Am Bahn hof hatten sich zum Empfang König Georg VI., Kronprinzessin Juliane und Prinz gemahl Bernhard eingefunden. wandernd, den Weg zu seinem Herrn zurückgefunden. Bobby war von seinem Herrn, einem Farmer aus Silverton, im Staate Oregon, auf eine Reise nach Wolcot im Staate In-diania mitgenommen worden. 5000 Kilometer mußten der Herr und sein getreuer Begleiter zurücklegen, bis sie am Ziele waren. Während der Herr seine Geschäfte erledigte, fand ein Fremder Gefallen an dem schönen Schäferhund, der vor der Tür wartete. Er gab ihm ein Betäubungsmittel und nahm das prächtige Tier mit sich. Verzweifelt suchte der Herr seinen Hund, der spurlos verschwunden war. Er ließ Plakate anschlagen und eine Anzeige in die Zeitung setzen, er benachrichtigte die Polizei, verlängerte seinen Aufenthalt um mehrere Tage — vergebens. Von Bo-by kam kein Lebenszeichen. Aber auf irgendeine Weise gelang es dem klugen Schäferhund durchzubrennen. Und nun versuchte er das Unmögiich-scheinende: Er wanderte die 5000 Kilometer über den amerikanischen Kontinent zurück nach Oregon. Er mußte die gefürchteten Rocky Mountains überwinden, er mußte Flüsse durchqueren, es gab Förster, die auf den streunenden Hund schossen, Bobby sprang über Brücken und durchschwamm den Missouri. Abgemagert und zerzaust, aber freudig wedelnd hat Bobby seinen Herrn nach einer halbjährigen Reise wiedergefunden. Es dürfte noch niemals dagewesen sein, daß ein Hund selbständig eine Strecke von 5000 Meilen zurücklegte, um zu seinem Herrn zurückzufinden. + Berliner Philharmoniker in Bratislava und Budapest. Das Gastspiel der Berliner Philharmoniker in Bratislava und Budapest war außerordentlich erfolgreich. Sie spielten Werke des slowakischen Komponisten Suchon, ferner von Richard Strauß und von Brahms. Die Spielleitung hatte Dr. Karl Böhm. + Ein neues Werk von Papini. Das neueste Werk des italienischen Schriftstellers Giovanni Papini hat ein ungemeines Interesse hervorgerufen. Es trägt den Titel »Menschenbildnisse« und bringt 16 Porträts von Menschen verschiedenen Alters und verschiedener sozialer Abstammung. r+ Jakob Grimm in neuer Auflage. Grimms Werke über die Mythologie des deutschen Volkes, die stets unter den Deutschen dankbare Leser fanden, erscheinen jetzt in einer neuen neuzeitlichen Auflage. '+ Inszenierungsprobleme. In den deutschen Theaterzeitschriften wird eine inter essante Debatte über die Beziehung der Inszenierung zum Texte geführt. Entgegen den Bestrebungen der älteren Inszenatoren, die oft um des Dekors willen dem Texte gegenüber ungerecht waren, haben sich in der neuen Zeit Bestrebungen, die Inszenierung aus d. Texte wachsen zu lassen, geltend gemacht. Der bekannteste unter den deutschen Inszenierungskünstlern Beno von A h r e n t hat eine Theorie der Inszenierung als »Mitarbeiter« des Textes geschaffen. Die Inszenierung muß weder dem Texte dienen, noch über den Text herrschen. So ist' ein großer Unterschied zwischen dem Wald in Schillers »Räubern« und dem Wald in Shakespeares »Sommernachtstraum«. * b. Titeltechnik. Von F. Lullack. In der Bücherreihe »Filmbücher für alle«, die vom Verlag Wilhelm Knapp in Halle herausgegeben wird, ist ein Büchlein erschienen, in dem einige gute Anregungen für Filmtitel gegeben werden. b. Alle Vöglein sind schon dal Zehn farbige Bilder mit handgeschriebenen Versen. Von I. Bohatta-Morpur-go. Auf dauerhaftem Karton gedruckt. In Geschenkausstattung RM 1.20. Verlag Josef Müller, München 13, Friedrichstraße Nr. 9. — In den entzückenden Bildern und Verslein hat Bohatta-Morpurgo wieder alle Register ihrer Kunst spielen lassen: ihre unübertreffliche schalkhafte Anmut, die scharfe Naturbeobachtung, die den zartesten Lebensäußerungen nachgeht, und' den warmherzigen, kindertüm-lichen Humor. Es ist fast, als hätte die Künstlerin die »Vogelweisheit« erlauscht. Vliiiwoch, den 15. Mai 1940 »Manborer Zeitung« Nummer 108 ■^as der Sp 6taatemeifterf doch den Sepp mag, wahr und wahrhaftig mag!« »So! Und jetzt laßt dir der Herr Graf auch noch kei Ruh?« »Na! Und wo mich doch der Sepp heiraten möcht! Aber, mei! Bald er’s wüßt, waPs gar mit der Liebe. Anschaun tat er mi nimmer.« »Und der Herr Graf läßt dir kei Ruh?« »Naa! Und da hab i gedach, daß vielleicht die gnä Frau...« Hier verstummte die Lisei; denn im Augenblick kam es ihr zum Bewußtsein, daß sie etwas Ungeheuerliches getan hatte. Diese Frau war ja die Braut vom Herrn Grafen. Nie und nimmer konnte sie der Lisei verzeihen, was jetzt geschehen war. Und wenn sie jetzt hinginge und alles erzählte, dan war es aus mit ihr und dem Sepp, sie jetzt hinginge und alles erzählte, dann war es aus mit ihr und dem Sepp. (■Fortsetzung folgt.) Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: UDO KASPER. — Druck der „Mariborska tiskarna“ in Maribor. — Für den Herausgeber und den Druck verantwortlich Direktor STANKO DETELA. — Beide wohnhaft in Maribor.