Deutsche Macht «»rat»« tt« r.W f8t «fHi Bit £uScflttiig tit'l H°-, fl. -JÄ, vle,:.lj°d-?, kUKrvnxMhiiua M 3»- »»» «,«>«»dc, an. «e»-c,i->» uns Staim|tra!>on Ho», »>«» 11M. El»echst»»dnl ff« «ebnctetir» i^Itdi, mit Hulimtme Ux eaim- nie itrittwa«. »°» n-iIUOi «». U>1 ««(frmdiasO- — XccItiMticnrn portofrei. — 'Wotlll'frioie werden -ich! AurUtfgtftiittt. — VuitUat A»Iend«n»e» »ich, irrllq» denn der Altenburg und ich von Würzbirg ai den Weg gemeinsam soN — nicht achtre» W alten, längst verrosteten Familiengrolles, mtz-den, der Graf mir anvertraute, daß er s» auserwäblter Eidam sei und just auf der Su» sahn sich befinde, um den Wunsch des cigroa I Vaters zu befolgen. — Der unbekannten fra, schlug sein Herz zwar ohne Abneigung. l«tchV 1887 in Jvrauentfistl und in Köstlersdors bewilligt. Äeittrs wird der Jnspectiousbericht des AuS-schußmitgliedeS, Architekten Tresnandt, über den Zchulbau in Freiberg entgegengenommen. An da Holzindustrie - Fachschule in Gottschee vcrden einige VerwaltungsangelegenheKen ge-rtyelt. die Tchulbauangelegenheit in Sauer-b r u 11 n weiter gefordert und einige kleinere Unterstützungen gewährt. Kleine Chronik. sTie,.Deutsche Z e i t u n g."] Unsere Mittheilungen über die mit diesem Blatte in den letzten Tagen vorgegangene Veränderung werden nun von der Redaction der „D. Ztg." vollin-I»aUlich bestätigt. Dr. Friedjnng ist ausgeschieden uild Herr Komorzynski, der bisher die wirth-schädliche Rubrik geleitet hat, ist Eigenthümer und gleichzeitig CHesredactmr geworden. Der Redaction steht ein aus Anhängern beider Grup- der deutsch - nationalen Partei gebildeter „ Vertrauensmännerrath" zur Seite. sDie Wittwen und Waisen nach den Militärseelsorgern nicht rö-misch-katholischer C o n s e s s i o n.1 Bei Beratung des Gesetzes über die Versorgung der Ältwcn und Waisen wurde ein Antrag deS Abgeordneten Menger angenommen, wonach anch die Wittwen und Waisen der Militärseelsorger gleiche Rechte mit den Wittwen und Waisen der Offiziere. Auditore, Aerzte u. f. w. haben sollen. ift dieß nicht mir für die Seelsorger pro-mantischer und griechisch-orientalischer sondern «ch jener der griechisch-katholischen Eonsession v«n Gichtigkeil, da auch diese eine Ehe schließen töbrfen. sT er Papst und das Wenzels-rti ch.j Nun soll auch der Papst erfahren, welch' ein neues Reich in Europa entstanden ch. nämlich das der Tschechen. DaS wird sol-gtnderqesialt in's Werk gesetzt: Zum Jubiläum btf Papstes wird auch in Böhmen gesammelt «jb in der Ausstellung der Liebesgaben wird >nie „aus Böhmen" eine eigene Abtheilung biJöeit. so zu lesen in dem Berichte über die im letzten Sonntag stattgesundene Generalver-Mmlung des „Katholisch-politischen Vereines Ttr Böhmen". Der Domcapitular Dr. Borovq, der sich berühmt, daß er jederzeit an der Spitze ier tschechischen Bewegung marschirt. steht an der spitze des Jubiläums-Eomit6s, welches «ich m dieser Angelegenheit die Selbstständigkeit glorreichen Königreiches Böhmen zum Ans-dmrfe bringen und gewiß auch dafür sorgen Bnrb, daß die mährischen und schlesischen Ge-schenke unter den böhmischen erscheinen, damit die Wenzelskrone in Heller „Reichseinheit" ihrer gehörigen Provinzen erscheine. Die Deutschen dilNkii natürlich mit ihren Gaben dazu beitragen. diese Herrlichkeit zu vermehren und der ruhig entgegen, was mir selber, der ich Mister empfinde, ganz unbegreiflich schien und mich lebhaft staunen machte, denn ich konnt' es schier nicht fassen, wie man einer als so hold md tugendsam beschriebenen Braut nicht mit «geduldiger Sehnsucht in beflügelter Eile ent-zegenstürmen könne. — Zeitig schon am Tage MINN wir von Würzburg aufgebrochen, unser Gefolgt etwas zurücklassend, denn wir wollten ungestört mitsammen plaudern und fürchteten nicht die Unsicherheit der Wälder, unserem ftar-fen Arm und Jugendmuth vertrauend. — Wir warm aber doch zu sorglos und zu kühn ge-«fen. denn nicht lange währte es, als wir an einer einsamen, dichtverwachsenen Stelle uns Btzlich von einer jener bewaffneten Banden idersallen sahen, die dort auf Reisende lauerten imd uns als sehr willkommene Beute betrachteten. Trotz tapferer Gegenwehr, mußten wir doch den Angreifern erliegen, die uns bei weitent iberlegen waren, und bis unser Gefolge heran-kam. hatte Altenburg bereits die tödliche Wunde erhalten, während er mir daS Leben rettete. Die Räuber entflohen, — wir aber brachten dm Grafen zurück nach dem nicht weit entfernten Wünburg, wo sich herausstellte, daß nur «ch an das Heil der Seele zu denken sei. Kurz vor seinem Tode trug er mir noch dringend auf, ^Deutsche Wacht" be—rühmte Domcapitular wird schon dasür sorgen, daß auch bei dieser Gelegenheit die „Gleichberechtigung" gewahrt, d. h. der deut-schen Sprache gelegentlich der Adressen, der Aufschriften, bei der Ausstellung u. s. w. ein bescheidenes Plätzchen nach und hinter der tschechischen zugestanden werde. Das all.s wird unter der Gönnerschaft des Fürsterzbischofs Graf Schönborn, der Rostig, Thun. Lobkowitz, Palffy. des gesammten höheren böhmischen EleruS, der fast nur mehr tschechische Ramm aufweist, sich vollziehen. sR u s s i s ch e Attentate seit h u u-dertsüuszig Jahren.j Bon den Nach-kommen Peters des Großen haben nicht weniger als fünf ein gewaltsames Ende genommen: Der Großfürst Alexei Petrowitsch, den der eigene Vater hinrichten ließ, Peter III., der am 17. Juli 1762 von den Händen Alexei Orlows und des Fürsten Bajätinski fiel, Iwan IV., den seine Wächter Eapitän Wlassien uud Lieutenant Tschekin am 16. Juli 1764 erstachen, Paul L, dessen Tagen die Schärpe des Fürsten Jaschwil am Morgen des 24. März 1801 ein Ende machte, und Alexander II., der dem siebenten der gegen sein Leben gerichteten Mordversuche erlag. DaS Zeitalter der russischen Palastver schwörungen hatte sich um die Wende des Jahr-Hunderts geschlossen, dasjenige der Straßen-menchelmorde vor nächstens 21 Jahren seinen Anfang genommen. Am 4. April 1866 feuerte der Student Wladimir Karakofow ein Pistol ans Alexander II. ab. Im Juli 1867 unternahm der polnische Handwerksgeselle Berezowski das bekannte auf den Champs-Elysees verübte Anen-tat. Am 14. April 1879 schoß der Hochverräther Solowjew ans den russischen Kaiser. Im Herbste desselben Jahres fanden die beiden Versuche statt, den auf der Reise von Livadia nach St. Petersburg begriffenen kaiserlichen Extrazug in die Luft zu sprengen. Am 17. Febrnar 1880 wurde der Sprenguugsversuch im Winterpalais verübt. Am 13. März 1881 datirt das Verbrechen. das dem Leben deS humansten und po-pulärsten Caren des 19. Jahrhunderts ein Ende machte. Am sechsten Jahrestage dieser Schand-that ist die neue Attentatsära eröffnet worden, unter deren Eindruck wir gegenwärtig stehen. [$fiffingcr trompete n.] Ein Pariser Jnstrnmentenhändler kündete kürzlich in einigen Blättern an, bei ihm könnten Musiker „echte Säk-kinger Trompeten- gegen Baargeld oder auch gegen Ratenzahlungen bekommen. Einige in PariS lebende Deutsche gingen zu dem Händler und fragten ihn möglichst unbefangen, wodurch sich denn die Säkkin-ger Trompeten vor den anderen auszeichnen. Naiv meinte der Pariser: „DaS wissen die Herrn nicht? In Säkkingen ist die berühmteste Trompetenfabrik und sie bat sogar vor vielen Jahren einem deutschen Dichter eine Menge Geld gegeben, damit er in einem Buche für sie Reklame mache." mich unverzüglich nach Landschort zu begeben, um sein Ausbleiben dort zu entschuldigen, und die Ursache darzuthun, die ihn verhinderte, sein Wort zu halten. Bald nach seiner Zusage gab er den Geist auf. — Ich aber nahm mir — wie eS meine Pflicht gebot — nur so viel Zeit, als nöthig war, um Botschaft seinem fern weilenden Vater zu senden und um die Anordnungen für sein Begräbnis; zu treffen, in der Weise wie er sei-ber es gewünscht, nämlich: in der Domkirche zu Würzburg, wo schon Verwandte von ihm ruhen, beigesetzt zu werden. Dann machte ich mich eilends auf den Weg, um. so schnell mein gutes Roß mich tragen wollte, bei euch zu Landschort am Verlobungstag noch einzutreffen. Unterwegs frei-lich fing der ganze Auftrag an, mich recht nach -deutlich zu machen. Ich sollte jetzt ein Hans betreten, dessen Haupt mir und den Meinen feind, und mit welcher Botschaft noch dazu! Wie würde man den unholden Boten empfangen? Mußte er sich nicht jetzt doppelt verhaßt machen, der nur als Unglücksrabe das frohe Fest, das gerüstete Gastmahl zu stören kam ? — Doch mein Wort war einmal gegeben, und ich mußte es dem Todten halten — das stand natürlich fest und schließlich siegte auch mein lebensfroher Geist und der Eindruck, den der Ruf von der 3 [Für einen guten Witz mit G t ■ fängnißhaft bestraft zu werden,] das ist „raiile*. wie der Pariser sagt. Dem Limenadier Stoltz ist das aber pafsirt. Er promenirte am Donnerstag auf dem Rennplatze von St. Qnen umher und klapperte mit dem Gelde in der Hand, so daß ihn die Polizeiagenten pflichtschuldig als Bookmacher erkannten und in Folge deisen nach den neuen Bestimmungen arretirten. Die Menge sckrie, als sie Mr. Stoltz in der liebenswürdigen Umrahmung von zwei Jüngern der heiligen Hermandad einherschreiten sah: „Ah, da bringen sie den Mörder der Rue de Montaigne!" — „Dummköpfe!" entgegnen höhnisch unser Limonadier, „wenn ich der Mörder der Regnault wäre, würde die Polizei mich doch nie gekriegt haben. " — Und dafür acht Tage Gefängniß! [ P o m Portwein.] Aus der englischen Korrespondenz ist in die deutsche Presse die Nachricht übergegangen, daß Dilke einen ihm durch Erbschaft zugefallenen Keller mit 7290 Flaschen alten Port wein« versteigern läßt. Die am Alter hängende britische Aristokratie wird ihm das schwerer verzeihen, als den Ehebruch mit Lady Crawford. Wirklich alten edlen Portwein trinken nur die Äcttermefter in den großen .Häusern Englands, behauptet», einmal „Pimch" und lieh den Bettler des LordS bei der verdächtigen Prüfung eines solchen sagen: „Ach, waS gäbe mein Herr darum, wenn er einen ähnlichen Wein bekäme." Der alte Weinhändler Shaw erzählt in seinem Buche „Wine, the Vine and the cellar:" „Die Geschichte de« PorttveinS steht in innigem Zusammenhange mit derjenigen der Kultur und der Sitten in Großbritannien. AIS er jüngst eingeführt und Mode geworden war, trank er sich leicht, mild und angenehm. So war auch daS Leben im All-gemeinen, nicht so geistig durchsetzt und adstringirend wie in der Gegenwart. Freilich war eS auch nicht so fein gemessen. Wenn ein halbe« Dutzend Freunde zusammen kamen, so ging e» unter einem Dutzend Flaschen Portwein gewiß nicht ab, und waren es ausgepichte Jnnggeselleu, so setzten sie noch einige Gläser Brandy and Water, letztere« oft im ver schwindenden Verhältniß zugemischt, darauf. In der guten Gesellschaft vom ersten Viertel des 19. Jahr hundert« gehörte der Ruhm, ein „Six bottlea man" zu fein, zu den Prärogativen der Aristrokratie; man mußte als ein solcher seine sechs Flaschen Portwein auf einem Sitz leeren können, ohne sonderlich davon gerührt zu werden." [Auf wa« die Nihilisten kommen.] Einem Petersburger Privatbriese entnimmt ein Wiener Blatt folgende Stelle: „ . . . E« geht hier das Gerücht, daß in nächster Zeit das Tragen von Eylinder-hüten verboten werden soll. AIS Grund wird an gegeben, die Polizei habe erfahren, daß die Nihilisten künftig ihre Mordwerkzeuge, Bomben X. in den Cylinderhüten verbergen wollen. Mittels einer Vor-richtung im Hute würde die Bombe festgehalten werden. WeiterS gäbe es einen Mechanismus, der e» ermöglichen würde, beim Lüften des Hute» zum holden Schönheit und Frauenwürde des Frauleins von Landschort ans mich gemacht. — «o beschloß ich denn, es frisch und wohlgemuth zu wagen! war ich doch noch nie einem Abenteuer, sei'S ein lustiges oder ernstes, aus dem Wege gegangen ! Was nun weiter folgte, ist Euch, lieber Herr und Vater, ja zum größten Theil bekannt! — Ihr empfingt mit so lebendiger Herzlichkeit, und höflicher Begrüßung den längst und sehnsüchtig erwarteten Eidam, für welchen ihr mich hieltet daß ich, — von den Ereignissen, dem schnellen, andauerden Ritt ermüdet, in trauriger, gedrückter Stimmung durch das jähe Ende meines Freundes und Waffengenossen, verlegen anch durch nieine eigene, widerwillen mir ausgezwnn gene Stellung Euch gegenüber, als Feind und Unglücksbote, mich so verlegen fühlte, wie noch nie in meinem Leben. — Dann aber lahmte der erste Anblick Eurer holden Tochter mir vol-leuds die sonst doch nicht so ungewandte Zunge. — Mein ganzes Herz flog ihr sofort entgegen, uud trog die holde Augensprache nicht — so hatte auch in ihren, Herzen eine Stimme laut für mich gesprochen, den sie für den erkorenen Verlobten hielt. — 9toch eh' ich wieder zu mir kam. befand ich mich an festlicher Tafel, zur Seite der schönsten Braut der Welt. — Wie hätte ich da wohl noch an irgend etwas anderes „wcutiöjc Wach,- 1887 Zwecke des Grüßen» durch einen Druck aus eine unter dem Hutbande verborgene Feder das versteckte Geschoß nach einer bestimmten Richtung heraus-zuschleudern. sM o d e.j Unter den Neuheiten für Gesell schaltSrobcn sind einige sehr schöne gestreifte Materialien, von denen wir unseren Leserinnen zunächst berichten möchten. Da ist zuerst ein sehr starke» weiße» AtlaSgewebe, von dem sich farbige Streifen in Moirä abheben. Diese Streifen, etwa 7 Ctm. breit, sind auf beiden Seiten auSgcbogl, und zwar erscheint die Ecke der Bogen wie mit einem stärkeren fortlausenden Faden eingerändert, so daß die Wir-kung erzielt wird, als sei ein farbiger Moirvstreif nur aus den Atlasgrund aufgelegt. Die Streifen find in allen modr >en, hellen Farben, so daß sich eine große Auswahl bietet. Der gestreifte Stoff wird meist nur zu Schleppe» und Taillen verwendet, wäbrend die Unterkleider aus einfarbigem Stoff ge-arbeitet werden, entweder in Weiß oder zur Farbe der Streifen passend. In derselben Farbe sind dann auch die Blumen- und Federgarnituren gehalten. — Ein ähnliche» Material ist einfarbig in dunklen Tönen erschienen, nur ist hier die Ordnung der Gewebe umgekehrt, d. h. der Grundstoff ist Moire, von diesem heben fich gleichfarbige Atlasstreifen ab, die aus den Ecken mit feinen Pikotrosen eingerändert sind, so daß hier die Täuschung noch größer ist. In Schwarz, PiÄne, Marineblau, Russischgrün und Dunkelroth ist dieser Stoff sehr schön für ältere Damen, und wird vielfach mit schwarzen Spitzen und farbigem Jet garnirt. Die neuesten Modelle für die Frühjabröstraßentoilette zeigen bis jetzt noch wenig Ueberraschende». Jedenfalls wird die lange Redingote oder Polonaise weiter herrsche». Für MorgenrScke ist eine Anzahl hübscher Neuheiten erschienen. Vorzugsweise Erwähnung verdient ein seiner einfarbiger Flanell mit contrastirenden Punkten von der Größe eines Markstückes. Sehr hühsch ist zum Bei-spiel ein weißer Prinzeßrock mit dunkelblauen Flecken. Born ist in den Rock ein breites Plastron au» gepuftem dunkelblauen Surrah eingesetzt, die Flanellärmel hängen lang und offen herab, während ein gepuffter Surrabärmel mit Bändchen den Arm bedeckt. Eine breite blaue Bindecharpe umgiebt die Taille. Auf dem Gebiete der Strümpfe ist gleichfalls einige» Neue erschienen. An Gesellschastsstrümpfen ist vorn aus dem Fußblatt und hinaus bi» aus daS Bein eine schmale Blumenguirlande gestickt, die den Strumpf in zwei Hälften theilt, wodurch der Fuß entschieden schmaler erscheint. Für Hüte ist ein be-liebtes DecorationSmaterial die CiÄpe lissk-Stickerei die in beliebigen Farben auf jedem Grundton aus-gefühn wird. Man trägt Eapotehüte etwas größer als im vorigen Jahre und mit allerlei phantasti-schen Rand und Krempenformen, die jedoch wenig zur cHeltung kommen, da die ganze Front der Hüte ja ausnahmslos durch Garnirungen verdeckt wird. Die Hutkörper bestehen vielfach aus durchbrochen gearbeiteten Strohtreffen und Formen, die sämmtlich ein farbiges Futter erfordern. Blumen, Federbougues denke» können, soviel Liebreiz und holder An-rnuth gegenüber, die mich niehr und niehr ent-zückte? — 5o überließ ich mich denn willenlos den, süßen Traum, der mich umfangen hielt, bis die vorgerückte Zeit mich endlich an die Wirklichkeit gemahnten. — Was nun thun? — Ich beschloß, der schönen Hildegund allein niich zu entdecken, denn bei Euch, gestrenger Herr Ritter, geneigtes Ohr für das Werben eines von Smrkhclm zu finden, dnrste ich ja doch nicht hoffen. — Und die Augensprache hatte nicht ge-täuscht! Hildegundes Herz hatte ich gewonnen, wie ste sogleich daS meine, und — wollt Ihr» uns so sehr verargen, daß wir nun die gespen-sterhasrr Sage mit schnell bereiter List benähten, die Ihr just an jenem Abend de» gespannten Gasten auftischtet? — Im Einverständnis, mit Hildegund ward nun der gefaßte Plan keck aus-geführt: — ich führte sie sodann zu meiner Mutter auf unser nahe gelegenes Schloß, und diese — froh, den alten, längst verjährten Zwist so beendigt zu schen — gab ihren mütterlichen Segen, dem Ihr gewiß mir und meinem ange-trauten Weibe jetzt auch den heißersehnten väter-lichen hinzufügen werdet!" — Als Hermann von Starkhelnt seine Erzäh-lung beendigt hatte, stritten sich erst allerlei Empfindungen in der Brust des alten Herrn und die Crepre lissc- und Point de paze.-Siicke-reien bilden den Auszug. Alle Koptehüte haben Binde-Echarpes auS Band, Crepe lisse oder Spitzen. Die Garnituren find ziemlich hoch. Dasselbe gilt von den runden Hütten, deren Köpfe noch gewaltig aufstreben. Sie habm zum Theil sehr ab-stehende breite Ränder, deren eine Spitze meist noch unförmiger ist als die audere. Daneben ist eine Menge neuer lüll-, Spitzen und Stoffmodells er-schienen. Farbige Schnurrenhütchen aus Crepe meinen Arbeitstisch vor dasselbe, beschattete die Lampe und strich dann mit der Hand in der gewöhnlichen Weise über seine Äugt» und seine kleine Stirn, und er schlief auch nach etwa 3'/t Minuten ein. Ich nahm meine Ardeu wieder vor: die Uebersetzung eine» deutschen Werke», und strich nur von Zeit zu Zeit über die blondn Haare und die Stirn des kleinen Schlafenden. T-t Kind schlief rubig während der ganzen Racbl, tr wachte auch ganz frisch am nächsten Merge» uj» erheiterte beim Morgenthee mich und meine durch feine lebhaften Fragen und Bemerkung». Plötzlich fragte er mich; „Papa, warum schleuderte FranciS Bacon seine Jnveetive gegen die Scholastiker?" — ,WaS?" fragte ich und fuhr tea Stuhle auf. — Nun fubr Sechsjahr fort: „Höa man feine Worte, so ist das Heil der Phile»c phie lediglich in der Abkehr von der Schule und ihren griechischen Meistern, Plato und Aristoteles zu finden." Meine Frau war ebenfalls aufgestaute». — „Hat das arme Kind den Perstand verlöre»,' rief sie. Ich beruhigte sie, sobald ich meiner eigen» jierwunderung Herr geworden war. „Laß mich/ sagte ich, und holte das Heft, in dem ich am Aden» vorher geschrieben, lies hier — es find dieselbe, Worte meiner Ueberfetziing aus einem der phileso»] phischen Aufsätze, die Eduard Zeller zu seinem üttjäbrigen Doctor Jubiläum gewidmet find; Wer ist die Stelle (T. 81>) in dem schönen Aunatze Freudenthal's „Spinoza und die Scholastik/ — Ich gab meiner Frau das Heft und fragte 5» Kleinen wieder: „Nu , und was weißt Du trra sonst davon?" — „Allerlei, Papa," erwiederte er. „den Begriff der Seele, die Lehre vom Gedächtnis!, vom AthmungSprozeß, wie Bacon sie von den cic lestikern entnommen, auch, daß die Bewegung eine Art der Wärme —hier stockte er. Ich schlug c« Heft zu. Ich war mir jetzt bewußt und klar, dq ich, während ich jene Stellen des Buches durch!«, um sie mir »hersetzt im Kopf vor dem Mieter schreiben zurechtzulegen, den Kopf deS Kleinen be-rührte: damit und in dem hypnotischen -Schlafe, i» welchem er sich befand, müssen diese Sätze der Seite 89 de» Werkes seelisch aus ihn übertragen wordu sein. Ich will gestehen, fährt Professor Dr. Widder in seinem Schreiben fort, ich fetzte die Beobachtungen fen. nur noch zweimal, doch mit gleichem Erfolg, worüber ich eingehend berichten werde; das zweite Mal «it einem griechischen Ausspruch deö Aristoteles utt einem Zitat aus Bacon's „Xovuin organmr..' Auch diese dem Kind« ganz fremden und natürlich zo» unbekannten W.'rte wurden von demselben voll-kommen wiedergegeben. E» folgt alfo bicrau«, ::h mit weiterer Ausbildung dessen was hier ocrlie;!. Schülern, Lernenden aller Wissenschaften, Studemcn. Kindern überhaupt die Mühe deö Erlernen», xi sogenannten Auswendiglernens gänzlich genommen werden kann. Wie besonders die Kleinen in ibrrt Unschuld sich die Bücher unter'S Kopfkissen lege» und meinen, eS ziehe so der Inhalt mit den irw-men ein in daS Gehirn, in den Kopf, so Ufa sich jetzt die schwersten Lectionen durch einsach m«.-merisirendeS Bestreichen von hypnotisch B«ocr>uz:kll mittheilen, während natürlich die Letzteren die itt-tionen zugleich mit dem „Bestreichen" ablesen. — Die bedeutendste Universität Amerika», „HarraS College," intereffirt sich auf da» AllerlebhaNeste ffli die Auseinandersetzungen des Bostoner Professor». sEin reicher — Stiefelputzer.] ffia einmal nach Denver (Colorado) verschlagen »irt, versäumt nicht, bei Pat HigginS seine — Stiefel putzen zu lassen. Pat HiggiuS ist eine Figur, vie sie nur in der Union möglich ist. Der Mann da: sit durchsein Geschäft schon ein Vermögen von lUO.OUO J Dollars erworben und putzt noch immer «nefel, nur daß er jetzt mit vielen „Gehilfen" arbeitet«» daß er seine Töchter in der renomirteften Peaßes s 1887 tta Chieago erziehen läßt. Trine Carriere begann «i in New Aork; an der Ecke von Broaway und ber Annenstraße hatte er seinen Standplatz. Als der Hsrzerkrieg ausbrach, gab er das Geschäft aus und Miro zwei Jahre lang Dienste in der BundeSma-ti^e; als der Üritg zu Ende war, wurde er wie-der et eselpuyer, aber er zog deai Westen zu. So lim er zu den schwarzeu Bergen, miethete sich eine teilteidene HolMtte und hing ein Schild heraus: .Hier werden Stieseln geputzt". Wenn die Minen , ilbeiler in die Stadt kamen, so gingen sie erst, um ntfc rifircu zu lassen, zum Barbier, dann, um sich die Stiesel putzen zu lassen, zu Pat Higqins. Für Ist« tlankgewichste Paar Stiesel erhielt er 25 I5tm# in Koldstaub, 2ö EenrS oder noch mehr; tnin die „Miner" nahmen es mit dem Gewichte nicht i? jouu, und er verdiente Tag für Tag 10 — 20 tcllare. Alsbald cultivirte er einen neuen Geschäft«-»tig! er ließ sich aus Rew-Aork illustrirre Zeit-ichri'ten slbickcn und nahm für jedes Exemplar 25 und auch wob! einen Dollar. Da« Geschäft piiz ausgezeichnet, bis die alsbald aufgetauchte Eon-«mnz es ihm verleidete. Kurz entschlossen fetzte er innen Stab weiter und ließ stch in Denver nieder, immer wieder Stiesel wichsend. New?)orker Firmen, «lckx mit Bürsten und Wichse handeln, waren nicht verdutzt, wenn ibnen von da her unsauber ge-sltriebene Aufträge auf Lieserungen von vielen hun-dm Dollars zugingen. >D e r I r l ä n d e r am P o st s ch a I t e r.] .höre» Sie, Herr Postmeister," sagte ein einge-«nderter Irländer, indem er an das Fenster eines «rtamerikanischen Postbureaus pochte, „ist vielleicht ein Brief für mich da ?" — „Wer sind Sie denn, »nil Herr?• — „Wer ich bin? Ich bin ich. Wer *{| ich sonst sein ?" — „Aber wie ist ihr Xtmt'f — .Wozu brauchen Sie denn meinen ! S«nin zu wissen? Sieht denn der nicht auf dem | ©riefe ?" — „Aber wie soll ich denn den Brief G o t t e s d i e n st.] Äm Montag den 11. April wird in der hiesigen evangelischen Kirche das Osterfest mit Communion gefeiert. |(£in Wahlsieg!] Die deutschsreund-liche Bauentpartei hat bei den Gemeinderaths-wählen in Bischofdorf, welche bekanntlich vorher zu Gunsten der Pervakenpartei ansge-fallen waren, in allen drei Wahlkörpern einen glänzenden Sieg errungen. Am zweiten Wahl-tage waren Imitatoren aus der Sernec'fchen Kanzlei entsendet worden, um die 'Niederlage des ersten Tages wett zu machen, doch e* hals auch dieses Mitte! ebensowenig als die Anwesenheit Mich« Vosnjaks! Die wackeren fortschrittlichen Bauern hielten sich ausgezeichnet. Das Erscheinen der Agitatoren erregte das Gegentheil der beab-sichtigten Wirkung. Wir veröffentlichen über die Wahl Näheres in einer Korrespondenz aus der Umgebung Cillis. Den wackeren deutschfreund lichen Bauen« unseren herzliche» Glückwunsch! sBezirksverlretung Gonobitz.j Letzten Montag sand die Neuwahl der Bezirks-Vertretung Gonobiy in der Gruppe des Groß-grnndbesitzes statt, nitd der Ausfall derselben hat den Teutschen die Majorität gesichert, trotz-den» die Landgemeinden für verloren zu halten sind. Es wurden, wie uns geschrieben wird, gewählt die Herren : Johann Wall a n d, Johann Stanze r, Josef P ncnik, Gustav W u k o-s ch e g g, Dr. Rudolf Ü « u t n er, Franz K u n e i fen., Ludwig Müller. Franz St o k o 11 und Anton Jaklin. Bei der gestern stattge-hablen Wahl aus der Gruppe „Marktgemeinde Gonobitz" wurden gewühlt die Herren: Karl Kummer, Michael K o l a r i c, Wilhelm Preßinge r, Dr. Äliichael fieberet/ Johann Wesenscheg, Joses R e st, Georg Mischag, Gottfried H a s e n b ü ch l und Johann S ch l e° pitz. sDie Seetion Cilli des Deut-s ch e n und Oesterreichischen Alpen-Vereines] hielt vorgestern Abends im Lö-wen Gasthos eine Monatsversammlung ab. Den Borsitz sührte Herr Lutz, der »ach einer kurzen Begrüßungsansprache und nach Mittheilung eini-ger Angelegenheiten von geringer Wichtigkeit die Einläuft zur Besprechung brachte. Unter denselben befindet sich eine Zuschrift der Südbahn, in welcher das Ansinnen der Teetion, daßdasGel-tungsgebiet der dem Vereine bewilligten Fahr-Preisermässigungen nach dem Süden ausgedehnt werde, abgelehnt wird. Der Centralansschnß sendet unter Abzug der Mitglieder-Beiträge der Sectiou den zugesagten Betrag von 300 fl. ein, und beantwortet das Ansuchen der Seetion um Be-willigung von weiteren 20» fl. zur Ausstattung der Lkreöel- und der Koroschitza-Hütte dahin, daß die Angelegenheit aus die Tagesordnung der in diesem Jahre in Linz stattfindenden Ge-neral Versammlung gesetzt wird. Diesbezüglich werden Anträge der Herren Dr. Glantsch-nigg und Sonnenberg angenommen, welche dahin gehen, erstlich, daß die Seetion ihre Wünsche aus Unterstützung seitens desCen-tral-Ausschusses vorläufig auf das bereit» ge-stellte Ansuchen beschränken möge, und zweitens, daß der Seetionsausschuß beauftragt werde, an den Centralausschuß die Anfrage zu richten, ob von deni Letzteren die Befürwortung des Gesuches unserer Seetion zu gewärtigen sei oder nicht. Das Ersuchen der Redaetion eines Wiener Blat tes um Zusendung von Berichten über die Thä-tigkeit der Seetion wird abgelehnt und außer-dem werden noch mehrere Zuschriften der Ver-lagsfinna Lechner & Comp. in Wien erledigt. Hierauf folgt ein sehr instruetiver Vortrag des Herrn Dr. Stepischnegg über eine Besteigung des Sidelhorns in der südlichen Gruppe des Berner Oberlandes. Der Vortragende setzt 5 mit seiner lebhaften Schilderung, die er durch Vorweisung von Karten, Plänen und photho-graphischen Ausnahmen noch anschaulicher macht, das Auditorium mitten in die großartige AI-penwelt der südlichen Schweiz, indem er es einen nicht übermäßig schwierigen Berg hinausführt, von dessen Spitze man einen herrlichen Rnnd-blick genießt, und die gewaltigsten Riesen der Schweiz, das Weißhorn, das ."aulhoni, das Finsterarhor» u. s. w. von Angesicht zu Ange-ficht kennen lernt. Nachdem Herr Dr. Stepisch-negg seinen Vortrag geendet hatte, stattete ihm der Vorsitzende den Dank der Versammlung ab. Herr Sonnenberg stellte hieraus den An-trag, der Sectionsausschuß möge im Laufe des Monates Mai für die Mitglieder der Seetion und ihre Angehörigen einen Ausflug nach dem Kumberg bei Steinbrück veranstalten und die Seetion Laibach zur Theiluahme einladen. Dieser Antrag wird mit dem Zusatzantrage des Herrn Dr. G l a n t s ch n i g g. der Ausflug sei in der Weise zu arrangieren, daß der Aufstieg Abends ersolge und deuinach auf der Höhe genachtet werde, angenommen. Zum Schlüsse stellt Herr Sonnenberg den Antrag, es sei dem Obmanne der Seetion, Herrn L u tz, für die höchst gelungene und mit peeuniären Opfern verbunden gewesene Veranstaltung des am 2(3. Februar stattgehabten alpinen Unterhaltungs-abends der Dank der Seetion durch Erheben von den Sitzen abzustatten. Der Antrag findet all-gemeine Zustimmung und die Versammlung lei-stet der Aufforderung Folge. I'A r m e n w e s eIn der am Sonntag stattgehabten Sitzung des Cillier Armenrathes trat Herr Skolaut. wie nns berichtet wird, für die Renovining des zn Leichenbegängnissen III. Classe benützte» LeicheitwagenS, sowie über Haupt für eine würdige Bestattung der verstor-benen Armen und Pfründner ein. Es bleibt ab-zuwarten, ob diefe Aetion von Erfolg sein wird. IV o ii einem schweren Unfälle] ist vorgestern die Gattin eines Großgrundbesitzers aus St. Peter betroffen worden, welche am Vor-mittage zu Wagen unsere Stadt verließ, um nach Hause zurückzukehren. Am Exereierplatze vorüber-fahrend, scheuten die Pferde vor den exercierenden Truppen, der Wagen wurde umgeworfen, und die Dame erlin. wie uns berichtet wird, einen Bruch des Fußgelenkes. An eine Fortsetzung der Fahrt war natürlich nicht zu denken. sV o r s i ch t !| Freunde eines guten Tropfens lieben bekanntlich nichts weniger als den Anblick einer leeren Flasche, und wenn die Aussicht, daß sie alsbald vom Neuen gefüllt werde, nicht vor-Handen ist, dani» zumal erfährt sie mitunter eine geradezu schnöde Behandlung. Am schlimmsten ergeht es ohne Zweifel denjenigen von ihnen, welche unter der nervösen Gilde des reisenden PublieumS und auf langwieriger Eifenbahiifahrt ihren Beruf zu erfüllen haben. Sobald so eine arme Flasche das letzte Tröpfchen von sich ge-geben, fliegt sie auch schon zum Coupefenfter hinaus, und sie mag vom Glücke reden, wenn sie auf weichen Nasen fällt, statt mit der durch die Fahrgeschwindigkeit erhöhten Wucht des Wur-ses an einen Stein zu prallen und in tausend Splitter zu zerschellen. Wir fühlen uns nun keineswegs berufen, für leere Flaschen eine Lanze zu brechen, aber wir möchten zur Vorsicht mah-nen, und was uns hiezu veranlasst, ist ein schwe-rer Unsall, der sich letzten Sonntag aus der Strecke Cilli-Tüffer ereignet hat. Steht da am Nachmittage um 4 Uhr der Ablöswächter Edu-ard S t a s i c k i vor dem Wächterhäuschen Nr. 5,22, das Signalsähnchen in der Hand und ohne jedes Arg. Die Loeomotive des Eilzuges pustet und saust vorüber, die Waggons eilen ihr in schlotterndem Laufe nach, wie eine Walburgis-nacht-Deeoration rast es an deni einsanien Bahnwächter vorbei. Tie wenigen Secunden genügen aber, um ihm Verderben zu bringen, dernt ehe er noch seinen Posten wieder verlassen kann, kommt es an seinen Kops geflogen, in Zcherben zersplitternd und sein Gesicht vielfach zerschneidend, — eine leere Flasche! Der Aermste ist schwer verletzt, sein Antlitz ist über und über mit Wunden bedeckt, es fehlte nicht viel, so verlor er auch ein Auge. Wer den Unfall verfchul bei, ist natürlich nicht bekannt und läßt sich auch 6 nicht ermitteln. Vielleicht kommen ihm diese Zei-len zu Gesicht, und dann weist er ja selbst, was er zu thun hat. Ihm nnd allen andern Feinden leerer Flaschen aber noch einmal die Mahnung, die mir an die Spitze dieser Zeilen geschrieben: Vorsicht! [Ässentirung.] Man schreibt unS aus Gonobitz unterm Gestrigen: Am 2.. 4. und 5. d. M. fand hier die Assentirung statt, und es wurden von circa 500 erschienenen Stellungspslich-tigen 45 Mann zum Kriegsdienste länglich befunden. [Wie uns ans Steinbrück ge-meldet wird], hat Herr Juvancic. Bürger-meist« in Ratschach, das ehemals Sartorische Wohnhaus von der croatischen EScompte Bank angekauft. Das Gebäude eignet sich sowohl zur Unterbringung eines Geschäftes als auch sür Beamtenwohnungen, nur dürste es gerathen sein, die slovenische Aufschrift, welche in höchst über-flüssiger Weise am Hause prangt, vorher schön sanber verschwinden zu lassen. Hoffentlich wird dieselbe mit I. Mai den Vorbeifahrenden nicht mehr sichtbar sein. lUeber einen Act seItenerRoh-h e i t] wird aus Laibach berichtet: In der Nacht vom 28. auf den 29. v. M. zwischen ein »nd zwei Uhr wurden in der Wohnung des deutschen Professors Nedwed die Fenster eingeschlagen und zwar wurden die Steine mit solcher Macht geschleudert, daß die Glassplitter die Wiege eines ein halbes Jahr alten Kindel und das Bett eines achtjährigen Knaben voll-kommen bedeckten. Beide Kinder waren in größter Gefahr, da der eine der geschleuderten Steine fast '/* Kilo schwer war ; die beiden anderen kleineren trafen sogar den Knaben, zum Glücke aber wurde die Wucht des Wurfes durch die Bettdecke gemildert, obgleich trotzdem Spuren sichtbar blieben. * • * [91 a u f t x c t 6.] In dem Steinbruche zu Schibeneg bei St. ßkorgtn geriethen die Arbeiter des Steinbruches Jakob Ä c v r i u z und Anton X r a i n j einer Geldsorderung wegen in Slreit, in dessen Verlauf Krainz dem Kopriuz mit einem Holzprügel einen Stofc auf die Brust ver-setzte, so daß Kopriuz mehrere Meter tief in einen Abgrund stürzte und sich den Oberschenkel brach. sE n t s p r u n g e n.Z Der gefährlich« Sträfling Michael W i s ch n e r ist am I. d. M. aus dem Arreste des Bezirksgerichtes Windischgratz entsprungen. sR a u 6.] Am 17. März wurde der Tag-löhncr Anton S k o f f von Zirknitz, al» er in der Nacht in eNvaS benebeltem Zustande vom Iager'schen Gasthause in Wachsenberg nachhause ging, von dem Taglöhner Joses itttnj erst gevrügelt und dann, als er auf dem Boden lag, seiner Baarschaft. und einer silbernen Uhr sammt Kette beraubt. Der Räuber wurde tags daraus im Iager'schen Hause verhaftet. IBerbrannt.) Die Keuschlerin Maria S l u g a in Dolena ließ jüngst ihre zwei Kinder in der abgesperrten Keusche zurück. Während der Ab-Wesenheit der Mntter kam Feuer zum AuSdruch und die armen Kleinen fanden in den Flammen den lod. sT o d t s ch l a g.] Der Besitzerssohn Simon R o-bar in Unterkonten wurde bei einer Rauferei von dem Besitzersohn Josef S ch r a m e l au» Goritzen mit einem Prügel erschlagen. Theater, Kunlt, Literatur. ßillier Stadttheater. Letzten Sonntag war großer Kehraus. Die Osterwoche ist ja seit jeher dazu auSersehen, die Theatersaison abzuthun und die Mimen in alle Winde zu zerstreuen, und es ist ein altes Her-kommen, am Palmsonntage die hervorstechendsten der Gestalten, die uns während der Saison er-freut und belustigt oder anch geärgert lind ge-quält haben, noch einmal vorzuführen. Diesem Brauche folgend, stellte.Herr Donat für diesen Tag ein Quodlibet zusammen »nd ließ an dem Auge des Zuschauers ein Kunterbmn von Figuren vorbeiziehen, die ihn an die glücklichsten Theaterabende der abgelaufenen Saison erin „Deutsche Dvacht" netten: den „Nnil-Annerl" (unstreitig die beste Gestalt des Herrn Donat). das liederliche Klee-blatt aus „Lumpaci Vagabundus". den Julius 'Nachtfalter, eiue Gruppe aus „Der Zigeuner-baron" und dazwischen einzelne Scenen ans Schillers „Die Räuber", aus „Boccaccio" u. s. f. So ein Abschied hat immer etwas Weiches und Ausgleichendes an sich, und es wunderte uns nicht im geringsten. daß das Publikum am Sonntag besonders reichlichen Beisall spendete. Er war übrigens zum großen Theile wohlver-dient. Am lebhaftesten wurde der warme Epilog beklatscht, welchen Frau Donat sprach, und als sich die ganze Gesellschaft in einem Schlußtableau noch einmal präsentitte, da wollte des Beisallsklatschens erst recht kein Ende sein und der Vorhang mußte immer wieder in die Höhe gehen. Von den sonstigen Vorkommnissen des Abends verdient die Blnette „Der Theater-director in tausend Aengsten" hervorgehoben zu werden, welche, an sich sehr wir-kungsvoll, von de» Herren Donat und Teller, die von Fräulein Arthur gut unterstützt wurden, mit erheiterndster Drastik dargestellt ward. — Am Abende vorher wurde zum Vortheile des Herrn Czerny „Der Verschwender" auf-geführt mit Herrn Schikaneder als Flottwell. Die Vorstellung war als eine gelungene zu bezeichnen und verdienen einzelne Gestalten und Episoden volle Anerkennung. So namentlich der Valentin deS Herrn Donat. der an diese aller-dings sehr dankbare Rotte seine ganze Liebenswürdigkeit answendete, „das alte Holzweib" des Fräulein Banini, die Fee Eheristane der Fran Donat und das Kammermädchen des Fräulein Hnemer. Auch Ezernqs Bettler «nd der Ehe-valier Dumont deS Herrn Elaar verdienen neben deni Titelhelden genannt zn werden. Mit großen Erwartungen sah man bet* Einlagen des Gesell-schaftsactes entgegen. Das Zither-Duett wurde von Herrn Czerny und seiner kleinen Schülerin, welch' letztere anfangs allerdings am Lampen-sieber litt, sehr nett vorgetragen, und^ großen Beifalles erfreuten sich auch das von Fräulein Körber zu Gehör gebrachte „Heimatlied" aus „Don Cäsar" sowie die Deklamation des Ca stellischen Gedichtes „Der Bries an de» lieben Gott" von Fräulein Vanini. Daß man die letzte Nummer des Concertes entfallen ließ, hat uns besonders aitgenehni berühtt. da wir den im Schilde geführten Scherz als über die Grenze des Erlaubten hinausgehend hätten veruttheilen müssen. » » ♦ . * Fräulein Lonise D n m o n t, die bet unserem Publicum im besten Andenken stehende Heroine, der ivir „Burgtheaterreife" zuerkannt haben, wird, wie wir in der „N. Fr. Pr." lesen, ant 16. d. im Burgtheater als „Deborah" zum ersten Male austreten. Von so einem Probe-Gastspiel bis zum Engagement hat es freilich noch seine Wege; aber die von mancher Seite in Abrede gestellte hohe Begabung der Künstlerin nmß doch auch von sehr maßgebenden Personen erkannt worden sein, dantit der Gedanke an ein Gastspiel des Fräuleins an der Wiener Hos-bühne nur überhaupt auftauchen konnte. "Inventarium einer Seele. Von B. v. Suttner. Leipzig bei Wilhelm Friedrich, königl. Hosbuchhändler. Dieses Werk der geist-vollen Baronin Suttner ist eine eigenthümliche Mischung von philosophischen Reflexionen und psychologischen Untersuchungen, die sich um eine Att Selbstbiographie der Autorin grupp ren. Es sind Betrachtungen über alles Mögliche, was einem denkenden Menschen nur einfallen kann. Die Stoffe, welche die Verfasserin des vorliegenden Buches beschäftigen, sind vornehmlich der modernen Philosophie entnommen und im Sinne einer Verherrlichung des Fortschrittes behandelt. In einem Capitel führt Baronin Suttner u. A. aus, „daß es überhaupt nichts Böses gibt. Ihre Beweisführungen zeigen, daß die Dame ein seiner, scharfsinniger Kopf von großer Weltbil-dnng ist; sie schreibt ebenso anschaulich als an-muthig; die literarische Behandlnngsweise ist keine systematische, allein dennoch kann man die-selbe nicht aphoristisch nennen, weil alle Ab-schnitte in einem gewissen Zusammenhange stehen. 1887 und in ihrer Gesammtheit ein Ganzes bild Sehr willkommen werden Manchem der Leser in dem Buche eingestreuten „Jugend erinnern* gen" sein, die wirklich seßeln! So schildert cm mal die Verfaßerin den „Tuilerienhof in Pari»"; Capitel 4, bildet hinwieder eine Miniaturm«-lette „Ueber den Kuß einer Königin". Auch der Satyre wird das Wort gelassen, und Capittl wie jene „über die Philosophie der Eintagsflik gen" sind wahre Eabinetsstücke satirischer Bebanv lung von wissenschaftlichen Stoffen. Alles in film empfehlen wir das „Inventarium ein« Seele" als Denjenigen unserer Leser, welche» a nicht blos um eine flüchtige Unterhaltung » thun ist. Von derselben Verfasserin ist noch cm neues Buch im gleichen Verlage erschiene».! „Ein Manuscript". auf das wir ein anders Mal näher eingehen werden. R. AolkswirMchafttiches. ie Zunahme der Realität«»-verschuldung in Oesterreich.] L« einem kürzlich erschienenen Anssatze Dr. Winkln» zu entnehmen ist. hat die Verschuldung sei Realitäten im Jahre 1885 weitere Fortschritt gemacht, denn die neue Belastung erreichte mit weniger als fl. 301,327.842, wogegen i:ur fl. 232,002.517 in Abschreibung kanten, fo d« eine Zunahme des Lastenstandes um fl. 69.265.W resultirt, womit ualiezu die gleich hohe Zmir wie int Jabre 1884 erreicht wurde. Ja da Ländern mit geordnetem GrundbnchSwesen t:m fl. 204,848.898 in Zuwachs und fl. 208.977.SZi in Abfall, in den anderen Ländern (Galizieii, Bukowina und Küstenland) fl. 36,478.944 ü Zuwachs und fl. 23.084.883 in Abfall. Ho Salzburg und Käritten weifen für >885 m» Abnahme des Hypothekarlastenstandes auS, a allen anderen Ländern hat sich derselbe echüfcj so in Böhmen um 35 8, Galizien um 10*7, Niederösterreich um 6 9, Tirol um 6 3. Mähn, um 4 2. Schlesien nni 1*8, im Küstenland um 2 1. in Lberosterreich um I, in Steiermark um 0 7. in der Bukowina um O'Ö und in 8rmn um 0 5 Millionen Gulden. Kaus- und Landwirtöschafttiches- (3X2 sich für Geflügel.Z In Haushalt»» gen wo Kübe gehalten werden, lohnt es sich, am Theil der abgerahmten und Buttmnilch an dlt ifr ner zu verfüttern, indem dadurch eine wciemlick Vermehrung der Eierproduetion erzielt werden '.m Man schüttet die Milch entweder in die izullernist oder vermischt sie mit gebrüthem Mehl, gequetschtt? Kartoffeln u. s. w. sEine einfache Ameisenfall<] in, den Häusern besteh» darin, daß man einen leller dünn mit Speck bestreicht, der die Ameisen ml«!: und festhält. Wenn der Teller voll ist, so srmS man mit einem Lappen die Ameisen ab und stlft die Falle wieder auf. Hingesende t*) „Das slovenische Wahlcomite" in Al hat am 22. März 1887 an die „geehrten ler" einen Aufruf gerichtet, worin viel vonhq und Feindschaft der Deutschen gegen die cta-nen gefaselt wird. Um die Gesinnung des „slovenische» Säi.v Comites" richtig zn beurtheile», möge der Um stand genügen, daß der besagte Aufruf nicht a Cilli. wo auch eine Buchdruckerei besteht, sonda» in der „Narodna TiSkarna" zu Laibach gkünull wurde. Die Bewohner von Cilli mögen tanilj entnehmen., was sie von einem Eandidate» »i enannten „Slovenische» Partri" zu enusl aben! Eitt deutscher Äädln. Erklärung. Gegen die vielen offenen uud gebema, Verleumdungen, in welche» man mich als l!i-. Heber des Artikels „Ein dreisacher •) Fsii Form und Inhalt ist die Redact«! verantwortlich. 1887 .Teutsche Wacht", Dir. 23. den 20. März 1887, bezeichnet. erkläre ich. daß ich weder an diesem »och an einem der früheren Artikel irgend welchen mittelbaren oder unmittelbaren Antheil habe. Rndolsswerth, den 2. April 1887. (sustav Stang er, t. k. Gymn-Professor. Hochverehrte K u n st- und Theater-srennde Cilli's! Ta ich Sonntag, beim letzten Fallen des Porhanges im Momente des Scheidens von meinem lieben Publicam zu ergriffen war. um mei »m Tank aussprechen zu können, erlaube ich mir jetzt, im Namen der Tirection und meiner Sollegen das Wort zu ergreisen, um Ihnen sür die vlelen Beweise der Huld und des Wohl-wollen» tiefgefühltesten, herzlichsten Dank zu sagen. Ist es mir auch nicht vergönnt. Ihnen ein srobe» „Wiedersehen" zuzurufen, so nehmen Sie doch die Versicherung, daß. wohin mich mein Zchicksal auch führen mag. ich stets mit freudigem, dankbaren, Herzen der freundlichen Stadt Cilli wid deren schöner Frauen und liebenswürdigen Mnner gedenken werde, wo man meine gerin-gen Fähigkeiten mit so viel Güte und Nachsicht beurtheilte, wo man uns so liebreich ausgenom-wen bat. Hochachtungsvoll Julius Donat. Danksagung. Ich suhle mich verpflichtet, vor meinem scheiden den hochgeehrten Bewohnern von Cilli m: das Interesse an meiner künstlerische Thätig-teil, sowie für die warme Theilnahme, welche « mir auch sonst, und in wahrhast hochherziger Leise namentlich während meiner Krankheit ent-geaengebracht haben, wärmsten Dank zu sagen. Nil der Bitte mn ein freundliches Angedenken, ii wahrer Hochachtung Rosa Huemer. Gedenket des Teutsche« Schulvereines bei 5»ielen und Wette», bei Festlichkeiten und in Zchimenten, sowie bei unverhofften Äewiimsten! lllrniiriib meiste Zähne lieh kurzem Gebrauch erhält man durch k. k. Hof-Zahnarzt Dr. Popp's arom. Zahnpasta. Die Zähne (natürliche u. künstliche) werden con-itrrirt und Zahnschmerzen verhindert. Per Stärk 35 kr. 780 U Anatherin-Zahn- und Mundwasser na I>r. J G. Popp, k. k. Hof-Zahnarzt in Wien. Mit Zahnschmerz, heilt krankes Zahnfleisch, er-hilt and reinigt die Zähne, verbotet üblen Geruch, «rlekhtert das Zahnen bei kleinen Kindern, dient ab Präservativ gegen Diphteriti», ist unentbehrlich bei Gebrauch von Mineralwässern. gmutlrt bet gnumrr Seabachtung der «r tn»ch»ailweisu»z.^-ine ..'ro^se Flasche m» fl. 140, tii« mittlere zn fl. 1.— und eine kleine zu 50 kr. Dt Popp's Anatht-riii-Zulinpaxta. Preis fl. 1.22. l>r Popp'* vegetabilisches Zahnpulver, Preis 83 ki. Dr. Popp's Zahnplombe zum Selbstansftfllen bohler Zähne. 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April d 3. und den daraus folgenden Tagen, jedesmal von 9 bis 12 Uhr Vormittags und von 2 bis 6 Uhr Nachmittags wird die Feilbietung der Fahrnisse vorgenommen »nd mit dem Verlause der aus 7583 fl. 75 kr. gerichtlich bewertheten Weine begonnen, worauf der Verkauf der Getreide- und Futtervorräthe folgt und den Schluß macht der Verkauf der erblasserischen Prätioseti. Äm 5. Mai d. 3. werden die auf 877.'» fl. gerichtlich bewerthete Realität und die Realität, Grundbuchs-Einlage Z. 218 Catasttalgenieinde Gonobitz, im Schätz-werthe von 1500 fl. Im ti. Mai d. 3. die Realitäten-Einlage Zahl 120, Catastralge-meinde Gonobitz im Schäyungswerthe per 1500 fl. — Grundbuchs Einlage Z. 119, Catastralge- > meinde Gonobitz. im schätzwerthe pro 100 fl. — GrundbuchS-Einlage Z. 129, Catastralge-meinde Gonobitz, im Schätzwerthe pro 1209 fl. — Die Realität, Grundbuchs Einlage 117, Ca-taftralgemeiude Gonobitz, im Schätzwerthe pro 1420 fl. — Die Realität, Grundbuchs-Einlage 127, Catastalgemeinde Gonobitz, im Schätzwerthe pro 1655 fl. und die Realität. Grundbuchs-Einlage 19, Catastralgemeinde Tepina, im Schätz-werthe pro 1170 fl. Am 7. Mai d. 3. werden die Realitäten. Gnmdbuchs-Einlage Z. 138, Catasttalgenieinde Gonobitzdors, im Schätzwerthe per 1966 fl. — Die Realität, Grundbuchs-Einlage Z. 144, Catasttalgenieinde Gonobitzdors, im Schätzwerthe per 150 fl. — Die Realität, Grundbuchs -Einlage Z. 220, Catastralgemeinde Tepina, im Schätzwerthe per 332 fl. — Die Realität, Grundbuchs-Einlage Z. 221, Catasttal-gemeinde Tepina, im Schätzwerte pro 516 fl. und die Realität, Grundbuchs-Einlage, Z. 155 Catastralgemeinde Seitzdors. im Schäywerthe per 210 fl. in der Amtseanzlei des gefertigten Ge-richtscommifsärs feilgeboten. Gleich nach dem Verkaufe der Realitäten wird der Verkauf der Haus- und Wirthschafts-einrichrung vorgenommen. Dem Anbote auf eine Realität hat der Er-lag des Vadinms mit 10# des Schätzwerthes vorzugehen. Unter dem gerichtlichen Schätzwerthe wird nichts hintangegebe». Der»Meistbot für die Fahrnisse ist sofort zu erlegen und sind selbe sogleich wegzuschaffen; nur bezüglich der Weine werden am Tage der Feilbietung Zahlungsmodalitäten festgesetzt. Die übrigen Feilbietnugsbedingnisse können in der Canzlei des Gerichts-Commissärs täglich in den gewöhnlichen Amtsswnden eingesehen werden. Gonobitz. am 28. März 1887. Der k. k. Notar als Gerichts- Commissär : Carl Kummer. Znainier Gurkeu von bester Qualität liefert das 5 Kilo ■ Fassl gegen Nachnahme ohne weitere Spesen um Ü. 1.80 H. Kasparek in Fulnek. Mähren. 7 Jeder Gastwirth der seinen Gästen einen Tropfen guten echten Ungarwein geben will, wende sich an B. GünslicrKer Weinhandlung se'svm- JKanlzna. WoinTWoicQ' 1886er Weisswein ..14 fl. rTullllliulüU, 1886er Schillerwein .1311. per Hectoliter ab KanizBa. Bei Einsendung von 1 fl. Angabe werden Probe-fassl von circa 15 I.iteT überallhin versandt Rest wird nachgenommcn. I'robetaiwl Ober 200 Liter gehen auch ohne Nachnahme. Die Eisenbahnfrucht kostet ca. 1 kr. Fa..» wird franco zurückgenommen. Flaschen-proben gratis und franco. 151 3 lESia-ssen frische, beste Marke, liefert das 5 Kilo - Fassl gegen Nachnahme ohne weitere Spesen um 2 fl. 25 kr. H. Kaap&rek in Fnlnek, Mähren. 16jiihri«ses Hciiommc! Arrztlick erprobtes und bestbewährtes Heil-mittel für Lungenkranke Bleichsüchtige, 'Blutarme, Scropkuttle, Rhachitische und Rekonvalescent« ist der vom Apotheker Herbabnv in Wien bereitete unterphoiiphorlcMurr Kalk-Ei(ien-!lyrii|i. DM- Nicht zu vkiiorchicin mit Nachi>hm»n„en, die dem Publikum unter gleichen «der adnli«en Namen anffcdoten werden! "WM Preis 1 Flasche sammt belehrender Anschüre von ?t. Schweizer fl. 1.25, per Pott 20 !r. medr für Pat sür die Provinzen : Wien, .Apotheke zur Barmherzigkeit^ M Jul. HfrbMbny. Neubau, »aiserstraßt SO. Depots ferner bei den Herren Apothekern: Cilli: I. Kupserscbmid, Baumda»'« (?rben, Apoth. ^eutsch-Landsberg: H Müller. Feld-back: I. Äönig. Gonobitz! I.Pospischil. 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