x« v? Areitag den ö. Juni l874. XIII. Jahrgang Die .»M.lrburgtt Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Areitag. Preise — filr Marburg: ganzjährig 6 si..halbjährig 8 fl., vierteljährig 1 fl.to tr; für Zustellung ms Hauö monatllch 10 kr. — mit Posiversendnug: ganzjährig 8 fl., l,albjährig 4 fl., vierteiiährig 2 si. JnsertionSgebühr 6 kr. pr. Zeile. Eilt Kirchlich-Politischer Widerruf. Malburg, 4. Juni. Dkt Wölschtiroler Dr. Joh. Freiherr von Prato lviderrlN'l olS römisch-katholischer Prikster, waS er als Mitglied dkS AbtieordnetenhauseS für die tonsesiionellen Gesktzenlwiirfe ^ethan. Prato nimmt ohne Vorbehalt all' seine pailamentarischen Abstimmungen zurück, welche diesen Fall betieffen ; cr unterivirft sich tn Folge „wiederholter Mahnungen des hochlvürdigsten Ordinariate»" und widerruft namentlich, weil daS Ikßte Rundschreiben d's Papstes ^Cncl)clica) und die Erklärung der österreichischen Bischöfe ge^ep diese Gesetze sprechen. Diese Selbstdemüthigung zetigl von der uiigkheuren Macht der ultramonlanen Partei, von der unübertrefflichen Mannszucht in der streitenden Kirche. Der Tsienter Bischof lial nur jenen Gehorsam geforpeit, welchen er als ..Kirchenfürst" vetlangcn durste, nach den römisch-katholischen Lehren un!> Saßungen veUang n mußte. Niemano kann zweien Herren dienen — Nicmano kann zuj^leich DikNrr deS „Unf^lilbaren" und forlschriltltchgesinnter Bolkövertrcter sein und gibt kaum zwel Dinge, welche ss unbedingl sich ausschließen, wie dieje b'id?n Eigenschaften. Erkennet doch endlich da» W sen und die Bedeutung der röniisch'katholisch'tt Kirche, ot) sie lehrt, ob sie kämpf!, oder sisgl; denkt nach zumal iiber die Organis.uion dieser .Niräze unv trachtet vor Allem die Organisation ders lbcn zu breche«!, wollt Ihr nicht unterliegen. Und Ihr All', die Ihr Steine aufhebt, um dieselben aus den Abtrünnigen zu werfen, sagt vorher: lvelchen Schutz hätte Prato ivohl bei Staat und G'sellsijaft gesunden, iveni' er seiner Abstimmung lren geblieben und Rom ihn verslucht und ausgestoßen? Soll und kann der greise Mann sich eine neue Erlstenz gründen und besij^t er noch die Kraft, sich duichs Leben zi» schlagen? Wer hätte ihn vor Nahrungssorg^n tie vahrt, vor Noth und Elend bis ans Ende setlier Tage? Ctaat und Gesellschaft Habetz den Wider-lus Plato'S aus ihrem Gewissen! TriiPpeiitleveil in Militär-Iilduligsmijtalttii. Füi^ Eltern, welche ihre Söhne dem Mili-tärl'lande ivivmen und aus pekuniaiell oder anderen Nückllchlen deren Auflial»me in eine ?lka-demie nicht ullstreben können, niö^je die im Ber-la^;e von Settel und Sohl in Wien ers^i'nene, vom Herrn Oberstli'UttNant Ludtvig ZanSky zur Onkulirung für Freunde des Heeres und süi^ die Jagend gebildeter Kl 'sse" velfaßte Brochule: „lieber die Truppeiischulen des k. k. HeereS zur Heranb ldttng des OsfizierS-'?!achwuchscs" Uin so Mt'hi^ als ein- tv tltommene Auskläi^ung dienen, »is die Bestilnmungen über die?lutnahme von T'upp N'-El vcn IN n'chtmtliiärisch'tt Kreisen fast gar niht „ekannl siai'. llnter Hinweis ans diese B>schüre li.gnügei» ivir nns mit -inem Ausznge desjenigen Sitllea, !v>lve die bisher vom Pub-likitin zu wenig ^t'kanilten und g,wilid>^^ten Bor-thcile bezüglich deS InstiluteS der Truppei^-Ctevcn bUktsfen: Der Eintritt in das k. k. Heer darf nach dem Wehrges'tze nicht vor Vollendung deS 17. Lebensjahres stattfinden. In jkdem Berufszweige aber und namentlich in j'Nem des Soldaten, ist der zeitliche Beginn einer auf den gelvählten Beruf berechneten Erziehun^i und Ausbildung, die zlveckmäßige Benützung der naturmäßigen Lehrz'it, die kostbaren Zugendjahre, mit schwerwiegenden Vortheilkn verknüpft. Durch eine frühzeitige Berufswahl wird die mißliche llnterbrechung eines oft kostspieligen Erziehungsganges im vorgerückten Stadium vermieden und eS läßt sich dadurch «in Vvrsprul'g gewinnen, welcher, wenn einmal versäumt, mit größter Anstrengung nur schiver eingeholt werden könnte. Diese sonst nur din Zöglingen von Militärakademien, oder ähnlich n Militär-BildungS-anstalten zugänglichen Vortheile iverden allen jungen Leuten, ivelche ihr eitiener Beruf dem Militäiilande zuzieht, du'ch die Einrichtung der „Truppen-Eleven- geboten. Zlveck derselben ist, jun,;ea Leuten noch vor Erreichung deS ^um sreovilligen Einlrille in daS k. k. Heer Pflichtigen Alse-S die Ausbildltng in den k. k. Truppm-Zchulen zu ermöglichen. DieS kaiin unter nachstehenden Bediugurigen stattfinden: a) oas vollendete 14. Lebensjahr; b) die Ein villi^lung der Elterii oder Vor-MÜnt'er; e) normale kö?perliche Entwick.ung, «velche die späiere Kries^s^tenst-Tauglichkeit hoffen läßt; ä) Nachweis ivenigstene jener Lorkenntiusse, ivilche zum Eintritte in die Bc>lbercitun.ts-schulen ersorderlich sind, durch eine Prüfung bei dem betreffeni)?« Truppenkörper. < «i l l e t p «t. Klt Ntlilameii in den Vereinigten Staaten. Aus persönlichen Erfahrungen eiueS politischen Flüchtlings. Zur Zeit als ich in Nclv-Nork wrr, ging es mir, wie eS bot wohl Jedem einmal zu geschehen pflegt, währens^ einer Petiode einmal gar r,icht gut. Meine Finanzen Waren in gründliche Unordnung gerathen und ich mußte mich ernstlich nach irgend einer ehrlichen Arbeit umschauen, wenn ich nicht bittere Noth leiden jollte. Nirgends kann man das letztere besser und unbemerkbarer alS in New-No>k; nirgends >sl man so sehr aus Selbsthilfe angewiesen, als in dierser Uankee-Wellstadt; man könnte Hungers sttlben, und die m>n sich in der Regel als eine reiche Glücksspenberin vorstellt, wüide darüber lächeln. Wirklich ist sie cine Fortuna, das muß man ihr lassen, aber nicht über Jeden schüttet sie ihr Füllhorn so aus, daß er glücklich und ohne Nahrungssorgen leben kann. Damals also nun waisen dir letzteren bereits lhren Schatten aus meinen LebenSlveg und verdul'keilen ihn. DaS mußte anders tverden; meine Wiege müßte nicht am Rhein gestanden haben, tvenn ich dieses nicht hätte fertig bringen sollen. Ich j^'ng ernlllich auf Suche und nach dem alten Satz fand ich auch etwas, freilich war es nicht das, tvas ich lvünicht», atlein man micht aus der Noth eine Tugend und trenn m.zn in eigener Branche keine Beschäftigung findet, so so p.ol'irt man's mal in einer anderen. Ich erlzielt Arbeit «uf »inem Annonzen-Bureau. Dir Ehes halte zwar kein Vkrlrauen zu mir, weil ich ein „Dcutschei^" war, und er H.Ute von Deutschland und seinen Söhnen meik-würdige Begriffe. Er hielt D'Utschland für das Land der Ehrlichkeil und der „Unschuld", lvclche Ansicht indeß dahin modifijirt werden muk>, daß Unschuld und Dummheit nach slinen Anschauungen so ziemlich gleichbedeutend waren. Deshalb war meine Aa-stellung auch nur mit Ällühe gelungen,- um so mehr als er mich für die Abf^'siung von Reklamen verwenden wollte, lvozu eine „Intelligenz" nöihig sei, die er keinem Deutschen zumulhete. Ind.ß ich überredete ihn und er nahm mich auf Probe. Gleich am ersten Tag wurde ich mit einer Retlame betraut, die ich über daS „Graham-Brod" für einen New-Aorker Bäckermeister schreiben sollte. Ich habe den Tezt noch, hier ist er: Reklame des Lehrlings. „Das Graham'sche GesundheltSbrod, welchcS sich als eine der se.;cnSrkichsten Elsi"dnagen der Neuzeit sür daS Wohl der Oesuntheil dargestellt und dessen Gebrauch sich daher mit reißender Schnelligkeit schon über alle Ti^eile der Erde ver-tireitet H^N, und b i erhöhter Nahfrage immer mehr v.rbreitet, da rS wegen seiner außergewöbn-lichen Eigenschafien und seineS geringen Pretseö längst als daS vorzüglichste und zugleich billigste Nahrungsmittel anerkannt ist, wird jetzt auch hier vom U'iterzeichnttcn so massenhaft produzirt. daß allen Nachfragen Genüge geleistet und eS täglich Früh zu den billigsten Preisen gelieseri werder» kann von G. Eliurchill, Hasenstraße Nr. 193.'' So so I Wenn auch total unbrauchbar, sagte Wilson, so zeigt eS doch, daß ich mlt Ihnen etwas machen kann. Ader rnüss n fein acht geben, und vor allen Diiigen sich bemühen, Ihre uttjchulk>ige DenkungSweisc sich abzugeivöhnev. Ihr Gehirn levt iN einer ivahrhuft paradiesischen lll schuld, Sie müssen ihm Kultur beibringen, ich ivtide Jljnen behilflich sein. Schr.iben Sie! Und nun diktirte nur Mr. Wilson Folgendes, das ich iln Gegensatz zur eisteren Arbeit die Reklame des Metsiers genunnt habe. Rcklarne des Me.steis. „Zur Entlcheidung der medizinischen Streitfrage, ob Fleisch- oder Begetabilien-N^ihrung dem Dt'Vtiv'rber hat sich fkfners mittcist einkS rkchtsgilligeu. vom Bater odtr Lormunde milk?-sertll^tkN und im le^t^ren jjaU, voo d^r Vor-mundjchaflSbthörde bestätigten RevtrstS zu Vtt-pfl'chten: a) nach erreicht.m »vlhrfähit^en Alter in das k. k. Heer sreikvillig rit'zntrttcn; k) für jedkS in einer PorberkilungS» oder K.^-dkten-Schule zuttebrachte oder dtgonnene Jahr Ein Jahr über dle steleKl'che Liniendienstpflicht im k. t. Heere piäs?nt nachzu-dienkn; e) sich allen für da« k. k. Heer giltigen Disziplmar-Vorschristen freiwillig zu unterwerfen. Zur Ausnahme von Trupptn-Lleven sind die Regiments« und R s^rv »Kommanden der Infanterie, da« Kaiserjägtr-Rti^tmtNlS- und die Fkldjügrr'Vataillons-Kommcndes', di? Kavall^rik-, Gttlic- und Fkld-Artillerie-RegimentS'Kommanden n. s. w. ermächliAt. Jkder Truppen-Tleve wird unmittelbar nach skiner Ausnahlne in line Truppenschule und zwar nach seinen Vorkenntnisien und nach dkM Trup-pknkörper, sür welchen ,r sich entschieden h -t, in ten !. odir 2. Jahrgang der VorbercitungSschuIe. in der UnterossizierS-Blldungsschule etnes Feld-arlillerik-RegimentS, in eine der Terr itorial-Ka-dktenschulkn, in die Artillerie-, Genie-oder Pion^ nier-Kadetenschule eingetheilk. Die Aufnahme als Truppen-Clcve kann, fall^ der Eintritt in den 1. Jahrgang der Bor-beieitSschulen gewü»scht wird, j dtlzcil stat'fiiiden. Die Austiaizme in den 2. Jahrging kinlr Vor-bereitunj^S« oder in eine K.idelknjchule kann nur mit Vkginn dtt Schul'Kurses, d. im Oktober erfolgen. Alle Trupp,N'Eleven stehen in ärarischer Birpslegung und »rhalten die Gebüliren der nic-drrften Soldatcnklaffe, dann dic vorschrlstSmähi,^« Montur ihre» Truppenkörp rS; doch ist ihnen gestattet, eigene Montur von sein^rrm Stoffe nach vorschriftsmübiger Forrri zu trugc.i. Sie sind in abgksoiider.'ln Räumen, gelrei'nt von den übrigen, dlm Solvatknslandt al>t!ehöritjr-l Schillern untergebracht. Ihre Ausbildung, Erz?etiul>g, ärzl-liche Pflege u. s. f. wird auSlchli.hlich vom Aerar menschlichen Körper zuträglichcr s.i. bei welcher Frage sich auch New-Volt so üb«rliuS lrbhast be-theiligt hat, ist bekanntlich eine Anzahl der berühmtesten Aerztk dieser Stadt zusamlnrngetreten, um alle bei der so wichtigen Angelel»enhejt in Frage kommenden Punkte auj'S sorgfältigste zu erörtern und festzustellen. Bei ten Dkbalten kam nun auch die Rede auf doS so berühmte Gra-httM-Brod, und nachdem darüber bereits viel hin^ ur»d hergeredrt war. begab sich vor einigen Tagen eine aus Mitglisdern beider Parteien — Karni» voren und Vet.etarier — zusammeng,setzte Kommission in baS Lokal teö ^t^rodfabrikanten Chur-chll, Hafenstroße Nr. 193, welcher jenis Urod seit Kurzem produzirt, um in der Lc'ge zu sein, über haS Produtt den g nauest.n Be icht abstatten zu können. Nachdem diese Kommission ZusamMtnseKung und Bereitung des VrodeS naher gepiüft hatt?, ward zur cd'Mijchen Unttrsuchung dtS Pi^oduktee gelchrilten und diese ergali, daß cin Psu»d d,S Grahalli«BiodeS 2^/,^ P'vzenz reinen N^hrunt^s-stoffts mehr eititiulle, alö «in Plui,d k^cS besirn Atindfl iichks. Auct) rvcir dik Kommilsion in d^r Lage, Mr. Churchill veischiede. e Ji»grrz^ige zu geben, bu diren Befolgung er für di, Zukunfl unzweifelhaft loch gilnstigkre Result^-te erzirlen wird. Mit vollem N<äit durf somit das HafkN-strahe Nr. 1S3 bei Mr. Chuich'll piuduzille Grahl>m-Biod lvegrn dtS n>il lciritn volzü^>licvstei> E gknschnfttn in gnr kellitM Virhältinss. jiehcndln Pleisr das billigste NahiungSmitlel der Welt ge» nannt iverden und ivir ha!tktt cs für eine lzeilige Pflicht, dtsien Gebrauch allen unsrrkN Mildürgern, namentlich kränklichen und schinäcklichen Perjonin, vorzugsweise der Jugend anj's A gele^enllichsts ^u ewpfehlenz" beslrittcn und ist hiefür durchaus keinerlei Ge, bühr zu entrichten. Bücher, Schreib- und Zeichen« Materialien iverde» mittellosen Schulein auf ärarische Kosten angeschafft. Was die Vorbedingun jtn zur Ausirahme als TrupPkN'Eleve in den 1. J.>l)rgaug ter Vorbe reitunpsschttlcn anbelangt, so ist dkrea Maß so bescheiden, daß sie jeder Knal>e von normalen Geistssgaben, wrtcher eiie gute Volk^^schiile b'» sucht oder kiNkl» entiprechelid,'» häuslichen Unterricht genossen tiat, um lo luchtcr erfüllen kann, als Nicht die volle Kenntniß ter deuif'^en Spracht Verlangt wird. DaS Bedenken mancher Eltern, ihrrn bisher in titwählter Umgebung auf.tetv'chsenen, im Fa-mlienkreise vor roher und gemtilier Berührung sorgfältig bewahrten Sohn unmitlelbar in das Kaicrnenleben trelen zn lassen, dem Kont'kt mii Menschen versch edenen Sllters und Bildung^grcidrs auszusehen, welche auf seiiie sittliche Richtung und s«i«e Umgangsformen Vielleicht eine» bedcnk-lichen Einflnß ütien könnten, die Fortführung dcr noch i^nge l icht vollendet-n Erziebang vor Cr^ reichung der nöthi^ten Reise Nlid Eharakleiscstig^ keit in Vielleich allzu rauhe Hände zu le^^kn, ist tzeuizntage rucht mehr begründel. Der T uppen-Eleve übergeht auS der elierlichcn O^hut in sorgfaltig geleitete BildungSai.stalte». deren auS d^n vorzüglichsten Offizieren gewahlie Lci er und Zchrer berufe' sind, alle gute« Kner nothdürstigen Verkleisteruug der klaffendsten Ritle, ivelche ^ou Wissenjchaft und vom prnfti^ schen LebkN in di, GerichtSordnun., von 1781 gemacht worden. O! diese GerichiSordnung wird sichrr ihr hnnderijähriges Jnbi.äum seiern! Die sranzöslsche Nationalversammlung v.rhandelt j tzt über die Gesekes-Vorlage, bctreffenv die Organisiinn.t der Äkmeiitt',, behördsn. D.'ö neue MiNiste-ium verlun^^t sil^ich dein abgetreteNlN d..S Regirrungssicht, tlie Vor; stehrr der Gemkin» en zu wählen ; die M^'meluten in BersailirS wcrden treili'il'l.t justiNlmel» und s^ra»treich hat ein ivichtigrs Bolliverk fr,lelr Ge« meindclebettS vellocci'. Nordamerika tvill die Dienstzcil im Heere abkü-zen. Jenstils des Wcllme.reS trachle» sie, die schwele Last zu erleichiern, die Staaiskasje ui>d den Bürgeijäck l möglichst zu schonen. Europa d^igegen — Mit Äu^u.'h'i e der Schtv.iz — ver-'vandelt sich i>> kill stehen.'es L.t..cr, welchcrn jährlich T'usent'e und Tausende der artieilSfähig» slen Männer knifliehen, um in Nordamerika eine Heimat zu suchen. Und da n uudkit mai» sich, »uenn die Neue W'lt vom allerndett Europa spricht?! Vermischt» ?ki,ch richte». (Frauenfrage. Weibliche Vermalt u n g S r ä t h e in NußI and.) Die wechselseitige ZUeditbank in Sinipheropol hat eine Frau — Sophie Andlianowa Arend — zum Verwalkungsrnth gewählt. Diese Frau hat durch ihre öffentliche Thätigkeil sich Viele Verdienste er-worbea; sie ist seit Jahren bei der autonomen Landesbehörde von Simpheropol beoienstet und hat sich auch im Schulfache auSttezeichnet. (P r t i S f l i e g e n von B r i e f t a u b e p.) Am l4. Jnni wird in Bremen cin Preisfliegen von Briestaubea stattfinden — ».elegentlich dtk dortigen landwirthschaftlichen Ausstellung. Der Verbau!^, welchen die heimischen Gesellfchosten sür Bricftaubenzncht bilden, hat diesrS Wettfliegen angeboter'. (V o n d e r a l l g e m e i n e n deutschen Lehrerversammlung in Breslau.) Diese Versammlung h u u. A. erklärt: „3m Kulturkampfe unserer Tige ist es die Pflicht der Schule und der Lehrer, allen Bestrebungen ent-gegenzuarbeitcn, welche das moderne StautSbr^ ivußtsein zu untergraben suchen. (Oesterreichisches Vereinsrecht und demokratischer Staat.) Die kon-stituirendc Versammlung de« demokratischen Vereins sür Wien — innere Stadt — ist vom Re« ^NeittNt.skommissär aufgrlö^t irorden und zwar deßhalb, Neil Dr. Frankl in seiner Rede über den Charakter des demokratischen Staates sprach. (Der Saaten stand.) Uebtr den Stand der SaatkN sprechen sich die Berichte äußerst ver» schi den aus, je nachdem die legten Nse bes1»ädigt sein, Weizen da,,eg'N weniger, währeno Über SoMltiergrtreide bei dessen meist noch geringer Entwicklung sich kaum von ernstlichen Schäden sprechen laßt. Die fast den ganzen Mai hindurch i» Folge dlr kühlen Temperatur gchemint.' Entwicklung i^er Pflanzen machte anch in den llßten acht Tagen in Folge der anfänglichen scharfen Winde nur kleine Fortschritte und befürchtet man allgem in eine verspätete Ernte. Erfahrene Land-iriilthk halten wavmeS Regenwetter sür daS beste Gegtnmiittl und hoffen dennoch aus gute Ernte-Resultate. Im Getreidkhaudel hat sich die Spe-knlation äl)ntichen Anschauungen nicht entziehen können. Marburger Berichte. sEin Findling.) Iii Roßbach nahe bei dem Hause der GrunöbksiKerin Kunigunde Rumpf, wurde ein acht bis zivöls Zage alteS Kiiäblein lebend aus,gefunden, welches von seiner Mutter dorthin gelegt worv n. Diese rst noch unbekannt. Frau Rumpf h >t den Findling in Pfl ge genommen. (Schadenfeuer.) In St. Magdalena — ani l^fer der Drau, gegenüber dkr Buron Rast'sch.n Besip'ing — brannien am vorigen Samstag NuchlS der Dachsluljt eines baufälligen Haus S und zwei Wiithlchastsgebäude ab. Bei gänzlicher Windstille uiid bei dem Uebcrflnß an Was^«r gelang eS der Fenerlvehr, die rasch zu Hilft g'tilt, das Feu'r auf die rra'ähnlen Ge.jen-Ilände zu b.sch ä'ikeii. Dieser Bra'id svllte gelegt worden sein. Die kommissionelle Schötzung hat i'ertiis stait»,cfundsN und beläust sich der Schaden, vie tcr Cigei'tlj'uner und Jn>r>ohner angeben, aus einiansend Gulden. (B r n d l e g u n g und o r d v e r -such.) AlU letzt-n SüMStag Aiiends halte der Mastivirlh N. Huber in Maricrbach ire>^kn dreißig Kreuzern mit einem Zecher Streil. Wsgen Mll-lernach brannien, walitscheiiilich von dits»m Äaste aus Rache angezündet, das Wohnhaus nnd die Wirthschaftsgebäude HuliecS an mehreren Sciten« Als dir Bewohner eS versuchten, sich zu retten, fanden sie beide Hausthore von Außen verrammelt und wären dem Flammentode nicht entgangen, hätten nicht Leute au« der Ortschaft mit ftroßer Anstrens^un^ vas Gitter eines Fenstc's so weit tteöffttkt, daß die Bedrohten herauStjezogn, lverden konnten. Der gesammte Viehstand verbrannte. Der Bcschäoigte ist bis zur Höhe von 1200 fl. V.rstchert. ^Gewerbe.) Im vorigen Monat wurden bkiln Stadtamie Mtirburg folgende Gewerbe angemeldet: Handel mlt gemischten Wliaren, ^tadt. Herrengasse, Anna Mtlteregger — Mehltierschleiß, Stadt, Burgg^sse, Johann Lütow,K — Schuhmacherei, Stadt, Windischgasse, MathiaS Bogrineß — Modearbeitcn für Damen, Stadt, Hauptpl^K, Josepha Lorenzonl — Schuhmacherei, St. M»g-dalena, Zos«ph Wittes — GreiSlerei, Stadt, Bik-tringhofgasse, Franz Schönherr. (Aufgefundener Leichna m.) Herr Johann Slriegl, Atlfseher der Wasserleitung in St. Magdalena (Sildbahn-Werkstätten) machte am I.Juni Nachmittag die Anzeige, daß beim Wasser-iverk eine männliche Leiche an das Uflr gtschivemmt tvordeu. Sofort wurde eine Kommtision übgeorv-Nkt. Der Leichnam befand sich bereits im dritten Grade der Verlvesung und ivar mit den Resten einer Unterhose von Barchent, mit einer blauen Soldatenl^ose, einem Hemde von Hausleinwand und mit einem Stirsel am rkchten Fuße bekleidtt. Spuren einer B,rleßnng konnten trop sorgfältiger Nachforschung nicht entdeckt lverdcn. Letzte Most. Vom ungarischen Abgeordneteiihaufe ist die Berathuug der Grfetzvorlage itber die Mittelschulen vertagt worden. Die schweizerische Gidgenossenschaft und Deutschland haben einen AuHlieferungSver trag geschlossen. Prinz Napoleon soU mit der Tochter Mae Mahon'S sich verloben. Eingesandt. Zur weiteren Nachricht über die Sängerfahrt nach Frauljeim diene noch, dnß die WcikställtN-Mu^lktapclie «cquirilt wurde, daß ferner die Karten für die Reioursahrt uut dem Separalzug in Frauheim verkatift tverdln, und daß snr Nicht. Mitglieder ein Eutree von 30 kr. sestgksetzt ist. Herr TombaSko hat mit liebenswürdiger Zuvor-kommtnljeit einen großen Rasenplatz mit reizender Fernsicht zur Bersiigung der P. T. Thtilnel)mer gestellt. Z. 353. (490 Kundmachung. Auf die Wnrmberger- und Ziglenzer-Bezirksstraße ll. Klasse kommen xrc» 1874 außer dem auf die Strecke von Marburg bis Unterpobersch bereits verfithrten Schotter noch 230 PriSmen ä 40 Cub.' zu verführen u. z.: 1. Von Unterpobersch bis zur Zwettendorfer Ge-meindegren^e......... . 20 PriS. 2. Von dort vis zur Lendorfer Gemeindegrenze 10 „ 8. Von dort bis zur Lendorfer Gemeindeschotter« grübe............15 „ 4. Von dort bis zur llebersuhr.....L0 „ 5. Von dort bis Koßarbrilckc......45 „ 6. Von dort bis zur St. Martin Gemeindegrz. 70 „ 7. Von dort bis zur Pett'iner Bezirksgrenze . 50 „ v. Vom Schmied in Untertäubling durch d>e Gemeinde Ziglenzen bis zur Leouliarder Bez.-Grenze............40 „ Zur Sicherstelluiig dieser Schotterverfülirung fiudet Dienstag, den In'it l. I eine Minuendo-Lizitotion stait, und zwar für die Loose 1 bis 4 beim Gemeinde, amte in Lendorf VornuttagS 9 Uhr. und silr die Loose 5 bis 8 beim Gemeindenmte in St. Martin um 2 Uhr Nachmittag. Die Verfilhruug deö Schotters muß spätestens bis Ende September l. I. bewirkt sein. Sonstige LizitationSbedingnisse kiinnen in der hie-sigen AmtSkanzlei eingesehen werden. BezirkSanSschuh Marburg am 27. Mai 1874. Der Obmann: K. Seidl. D Zahnschmtr^rli! I CS seien dieselben rheumatischer Art, oder durch ^ hohle Zähne evrursacht, werden mittels Z Dr. I. V. Popp'« A«atheri«-M»»dwl>sstr sicher besänftigt. Bei anhalteudem Gebrauch mildert es die Reizempfindlichkäeit der Zhne gegen Temperatur-! Wechsel und beugt auf diese Weise dem Wiederkehren^ der Schmerzen vor. Als ganz vorzüglich erweist es fich auch zur Beseitigung deS übelriechenden AthemS. Prei» 1 fl. 40 kr. (2l! vr. k. popp'« /»Iill?I«iude. Diese Zahn-Plombe besteht auS dem Pulver und^ der Flüssigkeit, welche zur Ausfüllung hohler cariöser^ Zähne verwendet wird, um ihnen die ursprüngliche Form wieder zu geben und dadurch der Verbreitung der weiter^ um sich greifenden CriaeS Schranken zn sehen, wodurch^ die fernere Ansammlung der Speisenreste, sowie auch des Speichels und anderer Fliissigkeiten, uud die wei-! tere Auflockeruug der Knochenmasse bis zu den Zahn-^nerven (wodurch Zahnschmerzen entstehen) verhindert wird. DW^PreiS per StuiS 2 fl. 10 kr. ö. W.^Wg Depots iu: I^arburx ia dsi klorrii dsi Ilsrri» NoriÜ rinll in lallotima-lllls üiinstdanälullx; (?! 11i: bei (Zrispsr uuä in öaum-idkvlis Osutsoti-I^aQägbörs: I^. Müller, ^potlielcsr; ^IsiotienksrA: I<^.v. ^slä-daed, 0. k'lsisotisr, ^potd.; Lrstüx'g ^potk.; Iiuttsv- ?ö8sialt, ^pvttisller; Uursolc: I^.v. Ltöindsi-e, ^potkstcsr; ksttau: L.ksitdammvr, k'. Lvdul!-, und ^Vsit^ivZsr; Rann: Lodniäsrsokitsoti; soll: Xrispsr, ^xottielc.; 8 ausrKrün a: ^potkölcs; 8taiv2: V.I'imvvsLdsIc, ^potbeksr;! ^inä. I'sistrits: Vivuss, krax: I^alixaritscd; I^aväsdsrßs: Vassulioks ^pvttivkö; Ilaltsr, Z. 5785. (498 Freiwillige Realitäten Versteigerung. Vom k. k. Bezirksgerichte Pettau wird be» kannt gemacht: Es sei über Ai.suchkn der Erben nach Josef Knppitsch die Versteigerung der dem sei. Josef Kuppitsch gehörig gnvese«en, in der St.-Getneinde Kartschollina bei Wurmberg g'legenen Weingart-Realität B.Nr. 9 aä Freihos Pettau, V. N. 999 l^cl Wurmberg und B.N. 1119 aä Ebensseld im unverbürgten Flüchenmaße von 6 I. 1035.7 Qkl., dartlnter 2^2^. Rcbengrund^ im Ausrus^prelse pr. 2000 fl. bewilliget und die Fkilbictungttags^'ßung hi^zu aus den TS, Juni 1874 Vormittags von 10 bis 12 lUir im Orte der Realität zu Kartschovina bei Wurmberg mit dem Anhange angeordnet worden, daß diese Realität bei der freiwill. Feilbietung nur um oder über den Schäjzungnvcrth hintangegeben tvird. Die LizitationSbedingnisse, woinach insbesondere jeder Lizitant vor gemachtem Anbote 10 °/g Vadium zu Händen der LizitationSkommission zu erlrgen hat, sowie daS Schähungsprolokall und der GrundbuchSeztrakt können in der dicSgericht-lichtn Registratur eingesehen werden. K. k. Bezirksgfr. Pettau, 25. Mai 1874. Fabriks-Nifderlage: Wien, Fünfhaus, Schi^nbrnnnerstrllße Zs,. Einzig und nllein iu solcher anSgezeichncter n. guter Qualität iu reichlialtigster Auswahl von glatte u. gestreifte Schafwolkleiderstoffe, Baiögc. echtfärbige Batiste, Creton, Leiumond, Cliiffou^ Bettgradl, Laufieppiche, Matraheugradl, Schnürlbarchent, Damosthaiidtilcher, Servietten, Crovotten. leinene Slirktücher nnd noch viele nndere Artikel von Mode-, Leinen- und Bunmwollwnnren ic. ic. ä 27 kr. pr. Elle oder Stück in der ersten ftobrikS-Niedcrlagc Wien. Fünfhaus, Schönbrunncrstraße!j<». _Muster ans Verlangen fraiieo._(459 Eine gcschicktc Maschinnäthmn, die gleichzeitig in Handarbeit bewandert ist, findet dauernde Beschäftigung in einem Privat-hause. Auskunft im Comploir d. Bl. (502 PllNk Nd Anempsthillllg. Indem ich dem geehrten Publikum für das mir bisher geschenkte Vertrauen geziemend danke, zeige ich ergebenst an. daß die Packträger vom 4. Juni an mit neuen Kappen (roth und blau, lackirte Deckel) adjustirt sind und bitte ich daraus zu achten. — Außer den bisherigen Geschästen werden auch Zimmerputz-Arbeiten übernommen. Mit dlm höflichsten Ersuchen, »nir auch künftig wie bisher recht zahlreiche Aufträge erlheilen zu tvollen, verbinde ich die Versicherung, daß ich jederzeit eifrigst streben werde, den Wün? schen und Anforderungen deS geehrten Publikums zu entsprechen. Marburg, 2. Juui 1874. W Hawliezek, 506 Inhaber deS Packträger-JnstitutS. Das ganz neu renovirte Dampf-, D««chk-»>Wali>t»- Zvad in der 6^ärntne»vorstadt täalich von 6 Uhr Früh biS 7 Uhr Abends. 493) Alois Schmiderer. Aventbehrtilh für jeden Mdeliescher ist die von A. L. Weimaun, Thierarzt uud Schmiedmeister in Wien, IX. Bezirk, GarnisonSgasse Nr. 1. Diese Salbe, mittelst einer Bürste auf den Huf aufgetragen, lieilt den gebrechlichen tt. mür« ben Huf, hält den Huf klastisch, stärkt die Horti-wand, befördert den NachtvuchS deS Hufts nach Oper^^üonen, als: bei Hornfpalte, Hufknorpelfistel ?c. und ist auch bei Rehhuf von vorzüglicher Wirkung. Preis einer Büchse 4 fl., riner kleinen Büchsefl. Als gewöhnliche Hufschmiere angeweN' det, erzeu^;t dieselbe Ebenheit und Glanz des HufeS und vei hütet die verschiedtnen Kranklieiten. Zu haben bnnl Erzeuger und im Haupt-Depot bei Eduard Haiibuer, Apothekar. Stadt. Am Hos Nr. 6, in Marburg in der Apotheke von BauealariS Erbe». (457 ^ir ewpfelilen 2um öeß^iime (ier öausaisou unseren vor^ü^Iielten Zteittbi'üekei' xleiell NomKN-tement» leuerkste „ OIkttlvvttV, 2U öen billi^8ten ?reisen in deliedi-Ken ?artien. Ävinbrilokvr Lomvntfabrilt Ateindrüelc in Zteiermarl!. z Kirchendiener-Stelle zu besetzen aa der evangelischen Gemeinde Marburg. Jahr^s-Gehalt 100 fl. Gciuche sind an Herrn W. A. Vevpptrt, Kaufmann in V^iarburg, biS spätestens Ellde Jaul l. I. zn senden.__(492 Eisc>lbal.)ll-Fai)roroiiililq Marlnirg. Vom 22 April 1874. Personenzüge. Von Tri est nach Wien: Ankunft 6 U. N M. Früh nnd 6 U. 45 M. Abends. Abfahrt 6 U. 28 M. Früh und lZ U. 57 M. Abends. Bon Wien nach Trieft: Ankunft g U. 31 M. Frill) nnd i1 U. 6 M. Abends. Abfahrt S U. 45 M. Friih und 9 U. 18 M. Abends. Nach Frauzenöfeste: 9 N. ö M. Vormltt. nnd 9 U. 30 M. NachtS. Nach Villach: 2 U. 40 M. Nachmitt. Wmnltergesangverein Warvurg. Einladung der ?. I'. untclstüKl'nden Mitglieder zur 2ängerfahrt nack Aranheim, welche Sonntag den 7. Juni 1374 sttittfiridet. Rtlidezvou^ 8 Uhr Früh am Südb^ihnhof, Abfahrt mit dem Triester-Postzug; Rrtousfahrl ab Kranichefeld halb 10 Uhr Abends mittelst SeparatzUj^. Dikjenifl'n ?. 1. Mit.^litder. lvelche am Mittn^rsskn sich btthciligen wollen, lverdcn ersucht, dieS bis Freitaj^ den 5. Juni bei Hrn. Junschih anmelden i^u wollen. DaS Comits. Evaiigklische lZleineinde. Sonntag den 7. Juni findct in der evan-gelischrn Kirche ci'>e Gemeindeversammlung statt, an welcher alle stlmmbcrechtil^len Mitglieder g<» fälligst lhcilnkhmcn lvolltN. — Gegenstand der Btlhandluna »st die Verivcudui!,^ einrs Lejlates. Freiwill. Lizitation von ZimmereinrichtungSstücken Samstag den k. und Montag den 8. Juni im Hause der Frau Delago (vormals Altmann) H.rrengasse Nr. 101 im Hofe. (508 Z. 357. s4S9 Kundmachung. Elve Wohllllllg im 1. Stock mit 3 eleganten Zimmern, Küchi^, Eplisl-, Holzlege, Boden zc. ist sogl.ich zu ver-micthen. — Änskuukt beim Eil^euthiimcs Carl Haußner. Kärntliergasse Nr 218. (ö09 Ankündigung Pom Juni an lierkaufe ich daS Pfund Ziindsleislli zn 28 k> . Aalbfleilch z» 28 kr. Aiitoi! Diiltichinanli, bI0) vorm. Kammerer, Viktringhofgasse. Wohmlllgsvtlündtrlllig. Meinen geehrten Kunden und mir wohlwollenden ?. Publikum zeige ich hl«rmit au, daß ich meine Wohnung und V.jchastslokalr aus d.r Kärntntrgasse in die obere Hcrren-gaffe Nr. IIV verlegt h^che. Dankend für daS mir bis jkht in so hohem Mnße g'schcnkte Vertrauen, empfehle ich mich nuch fiir serner dem geneigten Zuspruch zur Ausführung allrr in me n m Fach vorkommenden Arbeiten. Zugleich en'pf.hle ich mein L^ger von rivdenev OelLrojss-I'krdev, volürviZg, üerxen-tm (?oz)sllavke, troolceveu kardev^ echt Liktt-xnlä, Silder» Iilvtallßvlä, Lronov, nebst allen Gattungen ?jv»elu und Aorstvaareu zur geneigten Abnahme. Hochachtungsvoll ö07_Maler und Lackirrr. Z. 8783. ^ft8'5 Konvokations-Edikt. Vom k. k. Bezirksgerichte Marluirg wer-den alle Jene, welche an den Verlaß deS am 30. April 1874 verstorbenen Herrn Anion Kaufmann. Rcalitäteilbesitz r und Bäckermeister, eine Fordeiung zu stellen haben, aufgefordert, ihr, Ansplüchk bei der auf den 8. Juni 1874 Vormittag 9 Uhr iii der Kanzlei des k. k. Notars Dr. Fianz Radey angeo.dnetul TagfaKuug an-zunielden, oder bish.n ih e Anmelc^ungen hier» gerichtS schriftlich zu überreichen, widrigenS sie, wenn die Verlafsei schaft durch die argemeldeten Anfprsichc eischöpfs ine!den sollte, mil ihren Foi--d lu:'grn durchfallen tt>üid i', inenn hiesui keil, Pfandrecht erwirkt wurk'c. Blcirburg am 25. Mai 1874. Der k. k. Notar als GerichtS-Kommissär: Dr. Nadey. Aus die Maria-Raster Bezirksstraße II. Klasse, dann aus die Zttsahrtstraßen zu den Bai)nlzöfeii Feistriß u. Maria-Rast kommen pro 1874 aust'r dem auf die Strecke von Marburg bis zur Brunndorf-Pikerudorser Gemeindegrcnze bereits versül)rten Schotter noch 560 Prismen a 40 zu versiil)ren nnd zwar: 1. Auf die Strecke von der ^^ruundors-Pikern-dorfer GemeindeZreuze bis zur Lembacher Brücke............100 PriS. 2. Bon dort bis zur Feistritzbriicke einschließig der Bahnhvfzufal)rtstraßc LaSnitz-Feistritz . 3. Von dort bis zur M^ria-Raster Gemeinde-Grenze............ 4. Von dort bis zum Orte Maria-Rast . . 5. Von dort bis zum Friedhof..... S. Von dort bis zum Ende der BezirtSstraße . 7. Aus die Bahnl)ofzttfahrtstraße znm Bal)tthofe Maria-Rast..........30 „ 8. Ans die BahtthofzufahrtstraßeZellnih-M.-Rast 20 » Zur Sicherstellnng dieser Schotterversiihrui'g findet Montag den 8.Juni l.Ä. eine Minnendolizitation statt, und zwar siir die Loose l und 2 beim Gemeindeamte in Lembach Vormittags 9 Uhr und sür die übrigen Lose beim Gemeindeamte in Maria-Rast Vormittags 12 Uhr. Die Versiihrung deö Schotters muß spätestens Ende September l. I. bewirk» sein. Die übrigen LizitationSbedingnisse können in hiesigen AmtSkauzlei eingesehen iverden. Bezirksausschuß Marburg am 27. Mai 1874. Der Obmaun: jr. Seidl 200 60 40 60 50 bis der Alles 27 kr. — Neuestes Schönstes und echt — Ausschließlich nur im Mariahilfer Manlifiiktlir-Wllarto-Aaiar Mariahilserstraße Nr. 94. Riesen-AnSwahl von breiten Schafwollkleiderstoffen, Barege, Gase», Lnstres, Roh Fonlard, echtfarbige Perkails, srauz. BrillantiuS und PiqnetS, glatte und farbige Treton«, alle Sorten Leinen-Waaren und Bettzeuge, weiße und fär« bige Vorhänge, schlvere Laufteppiche, feinste Leinentaschen-tücher le. ic. Einheitspreis <^Wkr per Me oder Stück. Wien, Mariahilserstraße Nr. Aufträge auS der Provinz gegen Nachnahme. Muster auf Verlangen franko. 508 Em Wirthsgeschäft in der inneren Stadt Marburg, auf gutem Posten, ist vom 1. Juli d. Z. an auf mehrere Jahre zu verpachten. Solide Pachtlustige ivollen sich lvegen näherer Auskunft wenden an die coneess. Privat-Agentie des Ivsef Kadlik in Marburg.__(506 kiiltnltz-l^ieilei'iüze M 8i>iiiieii' >iii, 80 Zii'. A.10. tt. I.SO vls-; «l. S.SO. lilolisif garnirt mit 8p>tion, laffvt, Nistonform mit fouragvons, liiloxivainv tout 8ois rvivk goputito. Noudlv favo armurv, Ki'08 l!v Kapls, zivülfttivilig, ^araon, foutari! rvivli vvrsvllnllrtv Ännvnsvliii'ms VON n. s so «. IS —, 80 nuell Zwei schwere Fnhrpferde, Stuten, jede mit einem Fvhlcu, sind z» verkaufe» bei Ludwiq M. Forster, Haildelsman» in Schleinitz; ebendaselbst ist eine junge gelbe Borstehhündin bester Race zu haben. D vis kexeii' ii. 8«lil>e»8eliim ll^sknli äes SS9 ?. t. j^obsvksr clsm ?. I'. ?ul)1il5uill idr rsiol^ 30rtirt63 itllei' KättunLvn ^^Nvri kn- u. Dumkil^eliiriiiv. 8toff-8onnen80llii'Mö.....von 70 Kr. bis ü. 2.30 Llotil „ sokön Keput2t „ g. 2.S0 . „ 4.— 8villkn.8o»iii-mö....... „ 1.80 „ ^ S.— 0oudlö-fonll8-8oliii'mv .... „ „ 4.— „ „ 14.— Oleivli^eitiß^ vveislen sueli »Ne Oilttun^en Leliirme 2llm I.Isilöi'iisIiöN »a-Ksnomme», I^öpsi'stui'en solinell un«i ßxnt bei billigster Lerevlinunß »uszekübrt. liVstölls LmptLlllknd ' ^elit^uv^gvoll f. Nobavkor, Verantwortliche «edattion, Druck und «erlag von Eduard Sauschij! i« Marburg. S. «. Vt G