A Nr. 279/SS. Äohrg. ^sil/aefsa u«»al»e s»?«»» »In t s v SchnttI«It«is, Ve?vattu«A vuchdniikeres, Maridck?. Z«kt«va uttca 4 Iet«phan z» vezug»prelie; ms»ottlch . . 0m SO-.. 2ul>etten _ . s,.. Durch Pos, . . . ' Ausland. monoMch . . . zo .. cinzelnumme, 0m di» 2-»< ve> veslettung der Z«Iwnq ts» de? ndonnemenlsdelrag kür Slowenien lür mindestens elnei, Mono», auher» Haid kür mindejien» drei Mansie ein« zusenden. Zu deanwortende vrlele ohne Marke werden nichl deracksi«^ iigt. lnserotenannahme in Marido» bei der ttdminislratlon der Zeiluna. sowie de! allen grStzeren i^nnoncen» Expeditione»» de» t». und ttuiiande». t2. November jy2» Beograb hat gesprochen! Ministerpräsident Dr. KoroZec überreichte gestern dem Ab-aeyrdneten SavÄt die Antwort der MgierungökoMion FUr jede ehrliche Verständigung mit der BSnerttch-demokralische» Avalttio« a«f Vrund der gegenwilrkige« Verfasinng — SrnndsStzlich nicht mehr gegen Nenwahlen Bcograd. N November. Das wichtigste und vielleicht einzige neniiensmcrte politische Ereignis des heutigen Tages war die bereits vor Tagen angeliindigte Zusam-Uienkpnft des Ministerpräsidenten Dr. K 0. r 0 8 ec init dem selbstöndig-demokratischen Abgeordneten Ing. MiloS Saveis. In einer eti.stündigen Unterhaltung ttbcrreichte der Mini'lerpräsident dem Arbiter die Antwort der Führer der Reqierungskoalition auf die Anfrligz be.^tiglich der Haltung dieser Par« teien in der Frage der StaatSkrise. Man ist in Regicrungskreisen der Me!« nttn;^. De. KoroZec habe den heutigen Tag, den Gzkenktag an die Unterzeichnung des ?ertra5,rs ron Napallo dazu gewühlt, um der innenpolitischen Aktion eine gewisse Be-deutilNi^ zu verleihen. Dr. Korosee teilte dem Arbiter den Ttendpunkt der Regierungs-koalition mit, wobei er den Wunsch nach BeksM^igüng mit der Bäuerlich-demokrati. schen Koalition zum Ausdruck brachte. Außer dem wurden die lNrundlagen der anzubahnen den Verhandlungen besprochen. Die' Regie» rungskreise erklären, sie seien grundsätzlich nicht gegen die Ausschreibung von Neuwah-k«n, man miisie aber vorher die Frage der Wahlparolen gelöst sehen. Die Regierungskoalition sei fiir jede Einigung auf Grund der gegenwärtigen staatlichen Ordnung. Die Verständigung müsse auf der Verfassung ruhen, wenn aber die Revision gewtjnscht wer de, so könne dies nur im versasiungsrechtli-chen Wege geschehen. Die Ftthrer der Regierungsparteien wlinschen, daß sich die BÄuer-lich'demokratische Koalition erklärt, was sie eigentlich wolle nud in welcher RliAvng sich die Perfassungsrevision bewegen sollte. Nach erfolgter Unterhaltung der beiden Politiker wurde vom Prehbltro des^ Innenministeriums nachstehendes Kommuniquee herausgegeben: „Heute am ll. d. M. trat»« um 1V Uhr die Herren Dr. K 0 r 0 See und MiloZ GavöijZ zu einer .Konferenz zusammen. Dr. KoroSec teilte Gavöiö bei diefer Gelegenheit im Namen aller vier Regierungs- parteien mit. daß dieselben siir jede Verständigung bereit seien, die den Staat zu starten imstande sei. SavLi^ wurde ermächtigt, diese MitteUung in seiner Beurteilung zu ge. brauchen." Wie in Regierungskreisen ferner verlautet, wird Savöi^ in Beograd noch eine Reihe von untergeordneten Besprechungen Pflegen, worauf er mit der Bäuerlich-demokratifl^n Koalition in Kontakt treten werde. » LM. Beograd, 11. November. Im Hotel „Bristol" fand heute vormittags eine demokratisl^ Versammlung statt, an der fast sämtliche demokratischen Minister, Abgeordneten und Parteifunktionäre mit David 0-vivv Wählern besuchte Massenversaulmlunq der Bäuerlich-demokratischen Koalition statt, m welcher Pribiöev iö und Ä-k a k die gegenwärtige politische Lage ^^leuchicten Äusammenftoß »Weier Gllterzllge LM. N 0 v s k a, 11. November. In der A.acht iln Sauiotag zuiu c!eil'N''ke sich 'n dir T^tation Noy^^a ein unelllS, w<üches zum Glück kein Menschenle« ben forderte. Infolge zeitlich falscher Dirigierung stießen zwei GüterAge oor der Station zusammen, wobei mehrere WiggoilS vollständig zertrümmert wurden. E«? gelang nach anstrengenden Räumungs'irSeiten die Strecke wieder zu säubern, so daß der Verkehr in den Morgenstunden wieder voll auf-genoinlnen werden konnte. Der Materialschaden ist bedeutend. ^0 Jahre Republik Oesterreich TU Wien, 11. Novsnrber. Der zehnte Aa>hrestag der Gründmig der Republik Oesterreich wurde iil der Bundeshauptstadt äußerst festlich begangen. Eingeleitet wurde die Feier durch Festsihiingen ^r Universität Wien und des GemoinderateS. Sodann fand im StvphanSdom ein von Kardinal-Erzbi-schof Dr. Piffl zelebriertes Pontifikalamt statt, rch drei Stunden hindurch wuvdcn Stephansdom, Parlament und Biirg mittels 131 Scheinwer fern beleuchtet, die eine Gosamtquelle von -IlX) Millionen K«:rzenstärlen absadon. Die Massen besetzten den Ring derart dicht, das^ jeder Verkchr eingestellt werden mußte. Die Narnisonskapellen zogen diirch die Hauptstraßen Wiens mit klinnenboni Spiel, während der Fackelzug dem Stadtbild ein märchenhaftes AliSsehen verlieh. Uln 8 Uhr fand in der Staatsover -ine nom Bundesminister l vesontiere Vorteile, «esilsii» un»«re 5cl»ul»e devoriugt vsr«tenl VIS vie «nxexo»»ea k^ieiten u. klstdülien tsxernö. d««on»»» «t»« I»rU» l,t, cl»S «i», »a t » » « » l,t, i»»t »o«Ii »»»» «l«» vor »ock IlKt »>>» a?»> l»I» v>»r ri«»»«» slet«»»»R>ti »I» I» »ol. ,« >«1 ?ro»peltt« »»it V»» «l«r ttp«ia.0ken«»dkl>l l «l«r ZudO««H. Ki, »iel» »»rverti«»«» I «IliiMkilSufik iilr «Mal: plüM t lam. i« Lk«»M v« Sozulta^«»»»« ivttdW höflichst da»a»f cmfmßiksa» die Inserate i» dee B«waltuag spättst«»t bt< Freitag «« 6 Uhr abe«d< abzugeb« Montag5auSqabe der „Marburste? d>ni lt'. >»»»WW»»W>»»»»M»W>»Z>»Z»r»»SM««S»W'M!^-»^>«Z Der Waggon Nr. 2419-0 Wie der Weltkrieg beendigt wurde Ort der Handlnnq, 5chauplap der Aktion, die dem Veltkriec^ lllll—1918 ein Ende gemacht hnt, war ein E i s e n b a h n w a t, o n. Dieser nunniehr historische Wa;^qon, Solonwacien Nr. 2N9'I> der Schlafwnqen« geseslschaft, war bis vor einen» Jahr für seine zahlreichen Besllcher im 5^ofe des !^nv!i-lidenqebäudes in Paris zur Besichtigunq aus gestellt. Aber Regen und Schnee, dem er ans gesetzt war, schädigten ihn derart, daß man daran denken nnl^te, ihm ein anderes s^nar tier, einen geschützten Raum, anzuweisen. Die wellgeschichlliche Varage Ehemalige .Kämpfer schlugen daraufhin vor, den Wagen auf seinen geschichtlichen Ausgangspunkt, den Waffenstitlstandsplatz in Rethondes nächst Compiegne, zurürkzu-transportieren, zumal diese Stelle bereits eine eigene (^edenkeinrichtung erhalten hatte. Man nluszte aber auch noch ein b.'son-.dere^? Schutzhaus konstruieren und ^^in?n .Mächter bestellen. Das ist geschehen: ein lei« Äer Amerikaner widniete zu diesem ^)wecke den: (^enieinderate von Compiegne?ine bedeutende Summe. Die Arbeiten wurden nun eifrili in Angriff genommen, und bald war diese (Garage fertig. Das ist ein in einfachen Linien nnd modernem Stil ausgefschrter Eis'nze-tmentbau, die Tvassade hat drei Tore; das »mittlere diente zur Einführung des Waggons, die zwei Seitentore sind die Eingänge für das Publikum. Der Schntzsaal wird ^urch breite, mit Fensterscheil)en versehene Buchten erhellt. Das ist der Bau, der vor einem ?ahre am j l^edenktage des Waffenstillstandes — '11. No jvember ^ in Anwesenheit der Regierungs-, Vertreter, niehrerer offizieller PersSnlichk^i-und höherer Offiziere feierlich einge-^weiht wurde. Man gedachte reichlich der jstockfinsteren, trostlosen Novembernacht, in Zder neun Jahre vorher die deutschen Frie-idensboten, Minister E r z b e r g e r, l^e-^neral Winterfeldt und zwei Beglei-^r ankamen und auf einem im Walde von Compiegne für die schivere Artillerie der »Franzosen errichteten Geleise nächst dem ^ufle haltmachten, den Marschall F o ch beisetzt hatte. Nun, in dem Salonwagen, der ! heute in einer Lichtung bei Nethondes sei« 'nen alten, historischen Platz wieder .einnimmt, hat Marschall Foch, umgeben von lseinem (^eneralstab, mit den deutschen Un-sterhändlern, ehe der Morgen graute, den j Waffenstillstand abgeschlossen, der endlich die ! Völker aus ihrer tödlichen Umklammerung ri^fz. Dies geschah, wir wiederholen, am 11. No .ventber 1918. Einige Zeit nachher wurde der i Marschall über das weltgeschichtliche Ereig-^nis befragt, und seine dranmtische Darstel-jlung der Uebergabe der Waffenstillstandsbe-i^'ingungen an^die deutschen Bevollmächtig-^ten schließt zugleich einige unbekannte Einzuleiten von fesselndem Interesse in sich. Was der Marschall erzSHU Der l^izeralissimus der Ententeheere sagte: Ich hatte an den ?^riedcn schon seit lan-^gem gedacht. Bereits iin September 1918 'schrieb ich an den daiimligen Ministerprä-'sidenten >>errn C l e ,n e n c e a u : - „Das Ende des Krieges naht. Schicken Sie mir einen Funktionär des Ausn^rtigeu Amtes, UNI ulich iiber die ??riedensbedin-.kVlngey, die Sie vorbereiten, auf dem Laufenden zu halten, damit unsere verbündeten Armeen alle l^eaenden besetzen, die als l^a-rantie für die. Ausführung des Vertrages, ^den «ie machen wollen, zu dienen haben werden." Herr Elemenceau antwortete mir: „^as geht Sie nichts an." Der Waffenstillstand, den ich »wei Mona-^.te später nnterzeicf'netc. hat übrigens seinen ikategorischen ,^wccl erfüllt, da am Juni MI9. Nack, siebenknonatigen Untevhandlun-igen, Deu^chland alle Bedingungen der Ver-'Mündeten erfüllt hat. Ist es^mei^e Schuld, wenn der ^^ricde .nicht gut "ausgefallen ist? !)K»h^c^!^SM<^jge.^geta n.^ An^d^ Von tern der Negierungen und an den Politikern lag es, das Ihrige zu tun. Sine kühle »egegnaug Auf den Abschlusi des Waffenstillstandes zurückkommend, fährt der Marschall in seiner Erzählung fort: Ich war ani <>. November abends in Ne-thondes angekommen, wo mein Zug auf freiem Felde uutergebracht war: Des anderen Tages langte ein Zug an, der sehr langsam einfuhr. Das war d.. deutsche Zug Man stellte einen Steg zwischen den beiden Zügen her, da der Weg sehr kotig war. Einen Augenblick später tritt (General'W e y-g and feiner der dem l^eneralstab Foch's angehörenden höheren Offiziere) aus seinem Nebenwaggon in meinen Salonwagen und niacht mich aufmerksam, daß die deutschen BevollmächtiiNcn da wären. Als ich sie bei nur erscheinen sah — es waren ihrer vier — da hatte ich einen Augenblick tiefer Bewegung. Ich sagte mir: „Das also ist das Deutsche Reich. Eh bien, es ist geschlagen. Ich werde fest, kalt sein, aber ohne Brutalität." Erzberger tritt als erster vor, nnd mit Ziemlich nndeutlicher Stimme stellt er lnir seine Begleiter vor: General Winter feldt, Oberndorf nnd einen Marineoffizier, dessen Name meinem Gedächtnis entschwunden ist. Ein Dolmetsch üb^'r-set^t. ^ch saae ihnen: „Meine.^)crren, haben Sie Ausweispapiere? Wir wollen ihre Gültigkeit prüfen." Sie weisen mir Papiere vor, die mit dem Nanien Mar vonBa-d en (der damalige deutsche Reichskanzler) unterzeichnet sind> Wir erachten sie als genügend. Ich wende mich an Erzberger ^ind sage zu ihn: „Was wünschen Sie von mir?" „Wir sind gekommen," sagte er, „nm Mitteilung von den Bedingungen zu erhalten, nnter denen Sie den Waffensrillst^'lnd machen wollen." s^ch erwiderte: „Ich habe Ihnen g.^c kr^i'.e Mtteilung zu machen. Wenn Sie einen Wunsch an mich zu richten haben, tun Sie es!" Er läs^t sich in neue Erklärungen ein Ich sage ihm: „Verlangen Sie den Waffenstillstand?" Er entgegnet: „Wir verlangen ihn." Ich replizi.ere: „Ich will Sie also in Kenntnis setzen, unter welchen Bedingungen die verbündeten Regierungen ei?rwilli« sten, Ibnen dürch mich t^n WaffenstMstanH »,l gewähren." „Am volle» Wille».. Wir lassen uns in dem anstoßenden Waggon nieder, wo mein Büro war. Admiral W e m y ß zu ineiner Rechten, «Aencral Weygandzu meiner Linken, mir gegenüber Erzberger, flankiert von O b e r n d o^r f und W i n t e s e l d t. Weygand liest Ihnen die Bedingungen vor, die nach und nach schersetzt wurden. Ich sah sie zusammenbrechen. Winterfeldt war schr blaß. Ich glaube sogar, daß er weinte. Nach beendigter Verlesung ftgtc^ich soglküch hinzu: „Meine .Herren, ich lasse Ihnen diesen Text. Sie haben 72 Sttin-den Zeit, nm ihn zu beantworten. Bis dahin können Sie mir Beulerknngen im Detail unterbreiten." Jetzt wird Erzberger pathetisch. „Um Gotteswillen, .s'^err Marschall," ruft er aus, ivarten Sie diese 72 Stunden nicht ab! Stellen «^ie die Feindseligkeiten gleich heute ein! Unsere .^'»eere sind Beute der Anarchie; der Bolschewisnkus bedroht sie. Dieser Bolschewismus kann Deutschland, ganz Mitteleuro ya erreichen und selbst Frankreich bedrohen!" Ich zucke nicht und erkläre ihm: „Ich weiß nicht, in welcher Lage Ihre.^leere sind; ich Peiß nur, in welcher Lage die nteinigen sind. Ich ka'ni nicht nur die Offensive nicht einstelle^, sondern gebe so^ar noch den Befahl, sie mit verdoppelter Energie ^fortzusetzen." Hierauf, ergreift Winterfeldt das Wort. Er hptte Notizen vor sich/und" leine Sa^e scl.rtHfäl^ig vorbereitet^' ' „Es ist notwendig," sagte er, „daß unsere Genoralstäbe sich einigen, alle Details der Ausführungen beraten. Wie könnten sie dies? Wie könnten sie uiiteinander in Verkehr treten, wenn die Feindseligkeiten fortdauern? Ich bitte Sie, aus technischen Grün den die Feindseligkeiten einzustellen." Ich entgegnete ihm: „Diese technischen Beratungen werden in 12 Stunden vollständig opportun sein. Bis dahin wird die Offensive fortgesetzt werden." Die Unterhändler ziehen sich zurück. Ich richte einen Befehl an alle verbündet^'» Armeen, einen letzten Appell an die Tüchtigkeit und Energie aller. Alle Oberkomman-danten lassen eine enthusiastische AntN'crt an mich gelangen: „Zählen Sie .iuf uns. Wir werden uns nicht ntehr unterbrechen." Ich gehe über die drei Tage, die folgten, hinweg. Die deutschen versuchten es mit dem Modus, uns durch Schriftstücke zu iiber schwemmen. Weygand nahm die Papiere in Empfang und übermittelte fie mir. „vos" Ant 19. November, abends, bringe tch den Deutschen in Erinnerung, daß sie am folgenden Tage unterzeichnet haben inüßt^'n Sie erhalten eine lauge Depesche von 5>:n-denburg, der ihnen aufträgt, zu unterzeichnen. Aber mittlerweile ist in Berlin die Revolution ausgebrochen, und ich frag-^ sie: „Wen vertreten Sie setzt?" Sie zeigen mir eine Devesche des Reichspräsidenten Ebert, ein chiffriertes Telegramm, das, ich weiß nicht we shalb, mit unterzeichnet war In diesem Telegramm wurden ihnen ihre Vollmachten bestätigt. In der Nacht vom 10. zum 11. Noveui-ber schlief ich nicht viel. Ich rubte mich von Mitternacht bis 1 Ut)r aus. Dann kamen die Deutschen. Ich uiachte ihnen das Zugeständnis von 5000 Metrailleusen und Auto-lastwagen. Das war alles. U m 5 Uhr 15 Minuten morgens signierten sie mit groszen, zornigen Unterschriften. Um 7 Uhr fuhr ich nach Paris. Der lehle Schuh Um 9 Uhr war ich bei Herrn Elemenceau. Er war nicht besonders liebenswürdig. Er brummte; er fragte, was ich den Deutschen zugestanden hatte, vies alles ist nicht von Wichtigkeit. Ich sagte ihm, daß um 11 Uhr Kanonenschüsse abgegeben werden müßten, um das Ende der Feindseligkeiten anzukündigen. Er wollte, daß dies um 4 Uhr nachmittags geschehe, in dem Augenblick, wo er in der Abgeordnetenkamer die Tribüne besteigen würde. Ich erklärte ihm, die verbündeten Arineen seien durch meinen Tagesbefehl in Kenntnis gesetzt, daß um 11 Uhr der letzte Flintenschuß zu erfolgen habe. Me Welt solle dies erfahren. Inzwischen traten Herr Barthou, Herr Nail und andere Pevsoneil, die mich unterstützten, in das Büro des MinisterprcMenten. Er willigte DK der Maribor, Jureiöeva ulica 4 empstthlt stch^zur. Herstellung voir. SeschäftSbüch'^: ^ Salda» AontiS,^JottrnÄm, Ttrazza«, in solider uud billigster Ausführung AuSMdrung sämtlicher Buchblnderarbeiten ein, daß die Kanonenschüsse um 11 Uhr abgegeben werden. Ich sagte ihm: „Mein Werk ist beendigt Das Ihrige beginnt." Das ist die Darstellung des Marschalls Foch, soweit es den Abschluß des Waffeustill standes betrifft. Foch sprach und handelte nicht nur als französischer Heerführer, sondern zugleich auch als Oberkommandant der verbündeten Armeen, kurz als Soldat. Dann kam die Konferenz, die den Friedensvertrcig beriet. Da war die Diplomatie und Politik am Werk. Foch glaubte gleichwohl, für die Friedensarbeit, zuuial er mit ihr unzufrieden war, sich interessieren zu sollen und geriet dadurch in Widerspruch niit Ele-nen-ceau, der ihm einnial erklärte: „llnsere Antwort ist, daß es keine Antwort gibt." Der kaltblütige Marschall seinerseits gesteht, bei einem andern Anlaß „ein wenig" die Geduld verloren und niit seiner Antwort den rücksichtslosen Ministerpräsidenten abgefertigt zu haben. Äftr Vapa Wilhelmtne B a l t i n e st e r. Wilm sieht in der .Hotelhalle eine verblüffend schöne junge Dame. Sehr sung, ganz knapp das heiratsfähige Alter. Sie ist aber imnter in Begleitung des ungeheuer dicken Papas. Nie kann man sie allein tresfeu, nie sich vorstellen. Ueberall schiebt sich die Gestalt des Papas dazwischen. Freilich, mit einer Tochter dieses bezaubernd proportionierten Forniats hat man eben „höhere" Absichten, daher die Bewachung. Sie wird wahrscheinlich für einen Dollarnnllionär aufgespart. Das^ der Papa sie nicht tanzen läß^, scheint auch so ein raffinierter Trick. Denn heute fällt nicht mehr auf, wer tanzt, sondern wer nicht tanzt. Und ausfallen soll sie wohl: deun wozu sitztt der Papa mit ihr überall heruni, wo nmn gesehen wird? Ans dem Rodel, dem Bobsleigh, in der .Halle als Zuschauer beim Tanze. Wilnt ist immer l^interher. Sie hat ihn auch schon benierkt. Sie hat gezwinkert, ein klein wenig mit dem linken Auge, das der Papa nicht sehen konnte, weil er rechts saß. — Sie hat Toiletten wie eine Diva und Schmuck wie eine Fürstin. Diese Leute müssen steinreich sein. Warum spekuliert der Papa also mit den: schönen .^lörper der Tochter? Wilm findet es nicht unangenehm, daß sie reich ist. Geld kann uian doch schließlich immer brauchen, auch weun ntan verliebt ist, nicht? Wilm möchte gern eine große Mitgift erheiraten. Die beiden kennen nieniand int .Hotel. Sie speisen an eiueui kleineu Tische, immer, wo sie am meisten si«'seben U'erden und doch am isoliertesten sind. Es nmcht denr Alten sichtlich Vergnügen, wenn seine schöne Tochter bs,vundert wird, dann strahlt er in Besitzerfreude. Glotzt euch nnr die Angen aus dent Kopfe! Ihr bekommt sie doch nicht! Wilm kann stundenlang über sie grübeln. Wie so ein rasseloser Mensch zu so einem prächtigen Rassemädel kommt, nlöchte ich wissen. Sie muß viel Temperament haben. Ich bin doch Kenner! Unverständlich, wie sie sich so tyrannisieren lassen kann! —' Vielleicht schon verlobt nnd hat einen eifersüchtigen Bräutigam? Der fünfte Tag. Noch immer nicht der kleinste Fortschritt. Wilm lauert unverdros«. sen. Heute scheint er Glück zu haben. Sie steht auf. Sie geht ins Musikziinnier hinüber. Der Papa bleibt in der Halle sitzen. Wilm schleicht ihr nach. Da steht sie, schön wie ein Bild, und schlägt eben den Klavierdeckel ^ auf. Wilm ölffnet den Mund. Ihr Papa ist da! Er ist weder aus dem Klavier gekommen, noch aus dem Prunkka-^ min gestisgen. Er ist eben da. Unhörbar wie ein ^penst, obivohl es eine so beleibte Ge-' st«lt kaun^gzibt. Er scheint sich auf seinem T^ette sehr ^ geräuschlos fortzubewegen. Er steht da und sagt nur: „Eva!" in einem. Tonfalle, als.Mrde er ein Schimpfivort sagen. Sie würd zuerst ganz blaß, dann ganz rot. Sie schluckt.'den Zorn hinunter, klappt den Navierdeckel langsam zu, als würde sie den Sargdeckel ü>ber ihren Hoffnungen schlie ßen, und folgt denl Papa in die Halle. Wilm ist wütend. Wie kann ein solches Mädel ihr Temperament so sehr verleugnen? Wenn er sie erst so weit haben wird, wenn sie ihn erst liebt, o, da wird er es ih^r aber schonungslos sagen, ja! Ob sie als se> » Nn'MnÄc SM I?. No^Ms? Na, er möchte es ihr nicht raten, alles hat seine Grenzen, auch wenn fke, waS er hofft, eine ungeheuer große Mitgift bekommt. Eines Abends, nach vielsagendem Kokettieren, beherrscht Wilm sich nicht länger. Er hat es nun satt, von fernher zu schmachten. Man ist kein grüner Junge. ANabend-lich dasselbe Bild: der dicke Papa besetzt den Tisch an der dritten Säule der Halle; er zündet seine Zigarre an; er liest seine Zeitung. Die snnqe Dame lanc^weilt sich lächelnd. Ab und zu werden beim Anblick junger Herren ^hre Augen vor Sehnsucht ganz weit. Nach einem solchen Mick, i^r il)M gilt, beschließt Wilm zu handeln. Er wird etwa? lächerlich Unmodernes unternehmen; aber mit dem dicken Manne dort anzubinden, ör« scheint ihm nicht ratsam. Man wird besser tun, die Entscheidung über die Tochter in seine .?>ände zu legen, dann wird er ^^ufrie-den sein, dast seine Macht anerkannt ist und sich sanfter betragen, der t^ewaltmensch. — Wilm erhebt sich, gebt über den glatten Tanzbodm zu den beiden hin, verneigt sich und fragt korrekt, wie es vor einem Jahrzehnt übl'ich war: „Darf ick» Ihr s^räulein Tochter zum Tanze bitten?" Sehr langsam hebt der Herr seine in ?^ett gebettöten Augen von der ?!eitimg. die seine dicken Hände nicht sinken lassen. Und. als hätte ein >win?^sger ?iftbov eine belanglose Meldung überbracht, erwidert er. obne die Zistarre ai»? dem dicken Munde zu nehmen und sich gleich wieder in -die Geltung vertiefend: ..Meine Frau tanzt nicht!" -- Ein tntereffanter Fund Bei Umgrabungen auf dem israelitischen s^riedhof in Neograd wurde eine etwa drei Meter hohe Statue aus weißem Marmor ausgegraben, die nur am Oberteile unwesentlich beschädigt ist. Aus der Inschrift ist ersichtlich, daß die Statue aus der Zeit D i o kletians stammt und somit etwa lMO Jah're alt ist. Man hofft, an der betreffenden Stelle noch andere interessante Funde zu machen. Nadio Montag, den 12. November. L j u b l j a N a, 12.30 Uhr: Reproduzierte Musik und Börsenberichte. — 19: Französisch. — 19 30: Gesundtheitsvortrag. — 20: ^konzert. — 32: Nachrichten. — W i e n, l0.4S: Konzert. — 13: Uebertra»' gung der Festsitzung des österreichischen Nationalrates. — IL: Nachmittagskonzert. — 18.45: Löwe-Balladen. — 19.30: R Wagners Oper „Rheingold". Anschliessend Abend konzert — Breslau, 21.20: Klavier-konzert. — Prag, 17.45: Deutsche Ten-dung. — 2t). 10: Buntes Stündchen. — 21: Kon^rt__Daventry, Konzert. — 20.45: Leichte Musik. — 24: TanMU-sit. — Stuttgart, 16.35: Frankfurter Sonduug — 20.15: Wolf-Ferraris Intermezzo „Susannes Gcheimnis". Anschli-e-ßend: Humoresken. — Sodann Konzert. — Frankfurt, 16.35: Konzert. — 19: Esperanto. — 19.30: Englisch. — 30.15: Stuttgarter Sendung. Anschliessend: Joh. Andrees Oper „Der ^pfer". — Brünn, 17 55: Deutsche Sendung. — 19: Slowakisches Stündchen. — 20: Prager Sendung. — Lang e n b e r g, 19.10: Spanisch. 20.05: G. Verdis Oper „La Tr^viata". Anschlies^cnd Nachtmusik. — Berlin, 16.30: Orgelmusik. — 17: Teemusik. — 13 30: Englisch für Anfänger. — 20.30: Konzert. — S1: V. Shaws Se?idespiel „Zurück zu Methusalem". Anschließend: Tanz-musik. - MÄnchen, 18: Französisch. — 19.30: Unterhaltungskonzert.. — 21: Dün». scher Abend. — 28.^0: Gchachfnnk. Ma i-l a n d, 20.55: Konzert — 23: Jazz. — Budapest, 17.4S: Zigeunermuslk. —. 19.15: Br<,hmS „Requiem". — 22.40: Jaz.^. — W a r s ch a.u, 18:'Leichte Mufik. — 20.30- Abendkonzert. — »3.20: Tanzmusik. ui. Eine neue Zigarettensorte. Die Mo- nopolverwaltiing brachte eine neue Ziga-rettensorte isnter der Bezeichnung „Strumi-ca" iu Verkehr. Diese Zigarette wird in Paketen zli 20 Stück in den Handel gebracht und kostet per Paket 16 Dinar. m. Den Npothekennachtdienst versieht bis einschließlich nächsten Freitag die „Maria-Hilf"-Apothe7e (K ö n i g) in der Aleksan-drova eesta. Der Aetna tobt weiter... ÄnzSdkge neue Trichter ^ Die Stadt NunzZata geräumt — Ein Anblick von seltener Großartigkeit ^MS- llWMG Die glühende Lavamasse verschlingt auf ihrem Vernichtungswege die blühenden Anpflanzungen von Zitronen- und Orangenbäumen, die dieser besonders fruchtbaren Gegend ihren Reichtum gaben. Taormina, 10. November. An der Oue^lle des Lavaflusses, 1200 Meter über t>enz Meeresspiegel, hat s)ch nichts geändert.'etwa 5(^ Meter Umfang messende Feuermund hat sich inmitten eines schön gewachsenen Kastanienwaldes geöffnet, dessen alte Bäume ringsherum durch Glutwinde und Giftgase verdorren und glimmen Die Erde bebt von heftigen Erdstößen, indem sie gleichzeitig in weitem Umfange zerreißt und sich stellenweise senkt, als fe1)lte ihr der Untergrund. Der Aufenthalt beim gurgeln» den Krater ist nur sekundenweise möglich, wenn der Wind die Glut und den Rauch fort reißt. Man blickt dann in eine rotblasige Masie, die steiigt und fällt und in regelmäßig gen Abstünden Tausende von Tonnen Flüssigkeit hinauswirft, die kaum weniger rasch als irgendein Ouessbach die ersten Stein-stufen herunterspringt, dann aber bald zäher wird und thre?i Lauf verlangsamt, immerhin aber noch mit der <^schwindigkeit eines geschwollenen Stromes hinabeilt. Einen Anblick von unerhörter Großartigkeit bietet ein großer Riß im Boden, etwa 400 Meter unterhalb des Kraters. .Hier stürzt die Lava in breitester Front über 500 Meter senkrecht hinab, seltsam geräuschlos und geisterhaft fließend, sonst aber mit nicht geringerer l^ewalt und Gisrbt als beim Niagarafall. DaS Bild wirkt in der Tat, wie der Niagarafall idurch eine rote Brille gesehen. Geben Windstöße den Ausblick in die Tiefe frei, so sieht man die fruchtbaren Wein gärten und Orangenhaine der Ebene, durchzogen und zerschnitten von den schwarzrauchenden Linien der Lava, die weiter nach Osten mit nochmaligem Sprung über das Dorf Mascali hevfiel. Düster wirkte auch überall die plötzlich unter den Wutzeln eines Baumes oder unmittelbar vor der Tür eines Hauses geöffneten kleinen Trichter, die leicht rauchen, aber so tief sind, daß der Schall eines liineingeworfenen Steines nicht herauf-drinl,t. Vo«, Zeit zu Zeit lodert durch den dicken, erstickenden Qualm ein Baum auf wie ein Fanal. Die Bauern lassen von Priestern an ihren .^^äusern .^X'Ilisienbilder anbrinlien, beson» ders das des heili<^en Nl^io, dem man die Rettung des gleichnaimigen, durch einen anderen Lavaarm unmittelb. bedrohten D-^rfes südlich von MaseaVi zuschreibt. Die Einwohner von Alfio sedoch, die das Bild vor ihrer l^emeinde aufgestellt haben, fürchten, daß nrit seinem Verschwinden izas Verhängnis komi^men könnte. Besondere Schauerlichkeit erhalt auch ldias Bild der rai»chenden Erde durch dm paradiesischen Ausblick auf die sizilianische ^üste, die nunmehr abends unter der doppelten l^lut des Sonnenuntergänge? und des Lavastromes erstrahlt. Rom, 10. Noelche unter die Haut eingespritzt werden. Man denkt auch daran, derartige Blei-sal.^ in die Blutbahn direkt einzuführen. Die deutschen und österreicknschen Chirurgen stehen auf Grund von zahlreichen Tierver. suchen, die bisher keine günstigen Ergebnisse gezeitigt haben, dieser Behandlungsmethode sehr skeptisch gegenüber tilisWMMM llnser Fupballderb« „Rapid" ««terNe«» .,««rib»r" a«ch a»sreg««»e« Kamps« knapp «U an (0:0) Maribor, 11. November. war ein Kampf das I^utige Meister« s'l-^st.^trcsfc'n unserer Rivalen „Rapid" und ,..'.'ü?ritwr", drnn Aufregenderes und Fes-scindercs, als dieses Wettspiel bot, wird k'um in eil,ein anderen Treffen miterli^üt wi'i'dcn ki'nnen. (5s war aber auch gleichzei« tii^ ein ^pies, in dem sich die ganze Bosheit Glüc^-^ i)s'Vnbarte. Eö r.iar in den verflossenen Tagen zu v'el k? ',lnst Mg soinmen und so den Sieg an sich r, .s;en konulc. Bei einem Vorstoß „Rapids" der Ball bereits die Torlinie raniert ... der .^ischenfall ivar offenbar Ii chic'd bricht er entgai:gcn — wurde je-lrr'i^dein >ie Stürmer „Rapids" sofort ?'n re/samiertcn, vom Unpartsischen rilcht al? anerkannt. Wiewohl „Ma- 1! l'r" 'n zn!siten deH öfteren im iag. fr' hätte doch dem Spielverlauf eül U n e n t s ck i e d e n entsprochen. Ipiel der 5 cs) w a r z b l a u e n »'rachle l'inl' U^l'-rraschung; sie lieferten ein ! l'deutvnd Tpiel alS in der Vorwo- «'s ' und den schweren .^ampf «zera« . u ni't '?erliisicnheit. (^ine ganz auh.?rzr< d''ntlic<'e Wirs'liifl erzielte wieder daS Hin« dem aiich der .?>auptantell an dem .'^iivtvn gebiikirt. Pel ? o wurde ."-r ^vlüs'c '-s'e schwierige Ausgaben gestellt, d'l^ er aber rnliig und ^lerlästlich löste, de§-"ls'chr'i? nvir^'n Varlovi 5 und Kurz« -t a n n ai's gewohnter .^öbe. Ueberau? ?j,'>^eit vollbrachte die Deckerreihe; l i p p >t a t t e r kebrte ^verschiedentlich f^n-n «lu-^gezclchneten .^^alf l^ervor. Bröckl /^.eitme'se auch PernatErwin '>! in der zweiten Ipielbälfte stark er« zu iem. Ausgereifte? Können zeigte ? i' 1 s f ^ als AnqrifsMhrer, in der Ver-s'nd IN? arbeitete V e n k o mit Energie ' n- ?r ein durchschlagskräftiger Stürmer, '-- -n s? die Situation erforderte. Per« n m i l war gut wie immer, geradezu aber waren die Offensivbemübun« > n d?» LinkSauften L e t n i k. Ueberra« ' l'?nd matt war diesmal V i d o v i k. .aribo r" war in der ersten Spiel« nicht sonderlich stark, namentlich die 'lürmer zeigten sich öfters unsicher. Nach .^>''lb.':eit konnte die Mannschaft wieder il)re nU"! ^prm finden, ^n der Halfreihe bewähr« t' sich besonders K i r b i 8, der unermüd-arbeitete, ohne allerdings besondere "v.lnheiten zu zeigen. P r e v o war inSSe« '-idere nach der Pause gut, und auch r e « L a k. welcher eS z»var leicht hatte, s! ielte brav. Der Angriff hattr zwei unglei« l>'' Flügel. Berto und Najker spiel« t'n ganz ausgezeichnet und zeigten mitun« !'!- ganz vorzügliche Kombinationen. P r i-v r wurde auSgiebi^ beschäftigt und führte dem ,.Napid"«Tor «ine Menge kritischer Situationen herbei. ^ o r e n uni» 1l n« t e r r ei t e r zerstörten unzählige Än« "" 'se und Placierten sich zeitweise auSge« -.^'4net. Geuer vereitelte durcli sein ru-'1'^- i.md verläßliches Spiel so manchen 7. - !4s?r. 5ine Reibe überstürzter Aktionen leitet .4amvf ein. Beiderseits wird fieberhaft «'c'ampft. Vor beiden Toren entstehen teld ??i5lissie Situationen, die jedoch nnausge« I' iks bleiben. Unter lautem Jubel de-Z ,.Ra. ri^".Anhange? diktiert der Schiedsrichter n'?en d ttRaptt»"—„Ferencv«tt»S" 5 : 8. W i e n, 41. November. „R a p i d" konwe heute im Entschei. dungSspiel des Mitropa-Cups gegen „F e-rencvaroS" nach hartem Kam^e ei-nen viel bejubelten b : 3 (3 : 2)-Sieg erringen. Als Schiedsrichter fungierte der Jta. liener C a r a r o. Trotz der Niederlage geht der Mitiopa-Cup, die größte Fußball-konkurrenz der Welt, nun in den Besitz der Ungarn über. Bekanntlich endeten im Vor-jähre die Spiele mit dem Siege der Nche. choslowa^ei. Sestemich — Italien 2:2 R o m, 11. November. Vor 40.lX)0 Zuschauern standen sich heute in Rom Oesterreich und Italien im Bewerb umdenJnternationalenCuP gegenüber. Nach beiderseits ausgezeichneten^ Spiel endete das Treffen 2 : 2 (0 : 0) u»^ entschieden. Die Oesterreicher waren tech. nisch überlegen, wogegen die Ataliener tat-tisch, bosser fptsltSn. Die«Tr^er erz«i»Uen Runge und Tandler für Oesterreich und Conti für Italien. Schiedsrichter war der Belgier L a n g e n u S. In der Tabelle bleibt hiemit die bisherige Rangordnung aufrecht. Auswärtige Spiele Ljubljana: Meisterschaft: „Svoboda"--„Sla vija" 7.-0 (3:0): „Iadran"-„Slovan" 4:1 (2:0). Zagreb: ?)?eisterscha!ft: „tza8k"-,.ConcordiQ" 9:1 (3:0); ,.Gradjansti".„Derby" 7:0 (2:0); „S'parta"„-Croatia" 5:2 (2:1); „„Viktoria". „Z^elezniLar" 1:0 (0:0). Beograd: Meisterschaft: G. S. K.-„Iugo« slavija 2:0 (l:0). Bei dem Tred>ie auf Raub ausgehen, die vanr Fieber trockenen Lippen halbgeöffnet. 'Schritte tönen hohl und wirklich, wie auS einer anderen Welt über das «harte Pflaster. Und imanchmal zerreißt ein Schrei — ein gräßlicher Schrei von irgendwo die Nacht . . Klein Tischn-achbar hob sein GlaS u. trank in kleinen ^Schlucken. „Ich leb^e damals auf deim Land", erzählte er weiter, „ruhig und voller Zuver-sicht. obwohl ich des Aftern geschäftliö^ Rei« sen zu unternehmen hatte, die mich bald da, bald dorthin führten. Wer aber unter dem landlichen Hi^ivnel schläft, die Sterne selbst zu Freunden, verlernt das Mirchten. Auch sorgte ich nirgenids länger zu bleiben, als nötig, brachte die Nächte im Coupö zu, wahrend ich bei Tag meme Geschäfte ab-wickelte. Aber einmal war ich genötigt, eine dieser 9!achtsahrten wegen Verlegung t^r Strecke durch Erdrutsch, zu unterbrechen. Es war lange noch Mitternacht, al-^ ich in der Stadt ewtraf, und ich überlegte, ob es sich noch lohne, ein Hotel aufAusust^en. Ich hatte Frau und Ain!> zu Haus und i'.'-.ir sparsam. Außerdem sollte ich schon zeil'g niovgenS wieder aus der Äahn sein. Um mir bis dahin die (^eit .^u vei'ir.'ibl'V', suchte ich ein Borftadtkaffee auf. be-stMe mir eine Kleiniigkeit und lies; inicii, in der .Hoffnung ein lvenig schlmnmer'i ,^n können, iwude in eine Ecke sinken. Musik schreckte mich auf. Da erst beinerkte k'i-ider zu spät, in ein Tanzkaffce geraden zn sein. Eine Jazzband kreisclUe und aui einer Art Podium, im Dämmerlicht blaucr, clek. trischer Birnen, begannen sich die Paare nach dem weichen, quälenden Rhytmus^eines Tangos zu drehen. war etwas Schläfr/igc!? und liches in der Art ihrer B»'wegungen — schweigend, mit automatischen Gebärden, sc"''ben sie lsich wie Schatten hin und her en, war ganz im Banite mewer Begleiterin, ihres Ateuls. ihrer Blicke, ihrer Verheißunigen. Jetzt waren wir an einäm .HauStor — tappten eine steile, finstere Treppe hinan'-immer hiXher ... Sie schien gar kein Ende nehmen zu wollen. Dann erhellte ein Schimnier unsere Umgebung, sin matter, ungewisser Schein, wie ihn das Licht einer Ker^ gibt. (Schluß folgb.?' Iis 6ie urger ^Hl'sonüis-^onnsmsnt ssmi nup 5 Oln Zie in 6^67 ontassausgade 6er hupg» :SM«ge..KeÄ«' ?rkM Nnnnnc'r ron unserem st?nd!g«n Wlener Miinrbc'it-r. Aus lMs Meli Der wahnsinnige Gtadtiurmw ächter Auf dem Ctetirer Ltidlpfarrturm befindet sich DlM alterchei' 'eine Feuerwache. S?'t vielen Iahren versieht den Tiensl ein alter Invalide, ^^evp> Id l'i riejzler. der oft Wr" cben, jn.Mmlute hindurch seiut> ^^linchstuü'' niäit verlas',t. Ter iu«e'^uer schickte ihtii die Speiseu- i'i^d '^^iv^sser luirauk, uud l'^^riestler, der im i'aufe der ^alsre .'iicuscheuschcn qcwor den ist, sl'bte qan.^ e'usaiu in luftitier Höh'.'. Seit ei'Niiieu Tlifien u'nvde u^ahrcieuouiuien. das', voiu^ ?tadt1-'arrturiU liros',^' Steine und .'oolvvl^^tten iu die Tiefe fielen und wieder« sielt Plislnntei, lvsiisnd'.'leil. lviirde anlie--itlininien, das? ei.i Teil de':< Turuies licnifaüii siewl'>rdeii sei iiud er winde van eiu>)ui Vau--?neister ka'nuii'ii^-'t'iert. (5ö launte jedc>ch ?licht'? ^.chadhe/tes festciestellt'uu'rden. Mehrere Passanfeu aut ^?irchenplay wurden s,e-trvsfeu. ttZtd stl'cht' erlüten '^^erlehiiusll'u. liuch rin V')l!il' wurde l'esä^adiqt. stellte sich n>nt Hera i'7', das? l^iir-ies'.ler iu den le^Ueil 'Tal^e-n III s>' nl'r Stnl'e eine ctri^'s^e Meusie von 'Masti" - und Tsliesensieiuen, die im 7urn, au^7 'täpelt niaren, smvie eine'qrvj'.i? An/^nhl.^^ viist^'nlzer, die dart seit der lektm Tin'iuren viet!n,a laq^u. varl^ereitet und ^ke .??u',aes(1'.-lsse ve^ weiid<^t hatte. <5 r N'>arf die Ltl' nnd -^''al.^Piähle auo eii?er '^'^ehe 7 utid e.? ilt deui '^li'iill zu- zuschreiben. dps? ü'lu tädliche'" llnj'ilink sich er<'in l< t hat Ter Turulwachter wu' de ein?r ä^/1'.chen NiNersuchütsq liutn'V^i'len nnd !^ie ?s>^7/te er'lini'n, das? di^r Ma'.ns ae!'ie^e''tört ist. Es wird angenommen, daß die I«ige Abgeschlossenheit im Turm seinen Geist g> trübt hat. 0jries?ler fiihrte bei seiner Einvernahme irre Reden und erklärte, er habe auf alle bäsen Menschen gezielt, die unten gingen.' Leopard gegen Verbrecher Zivei indische Einbrecher entschlossen-sich, den Palast des Radschas von Iaipur aus-zuraub^u. qelang ihnen, in das Palais ,'>u schleich.'!! uud mit den Wächtern Freundschaft ,',u schl!es',eu. Ciues Abends veranstalteten sie einen kleineu Zchuiaus mit ihren nei'en Freunden, bei dem.sie den Wächtern Speisen vorsetzten, iu denen Opium enthalten war. Tie Wächter waren bald t'.inge-schlafen, nnd der Weg zur Schatzkammer ivar frei. ?ll'? die Räuber schwer beladen die Schatzkaulmer verlies?etk, sahen sie ver dein Eiuaaug eiuen Leoparden, der sich sprungbereit, duckte, sich auf einen der Ver« bre'.^^er stiirzte und ihn zeris?.' Der andere Dieb verkroch sich flirchtsam in eine Ecke und hielt dein wilden Tier seine Blendlaterne entsleaen. So sas? der Räuber die ganze ??acht ängstlich zusammengekauert, das Tier durch das ?icht in Schach haltend.. Nls am Morgen die neue Wache kam und den Einbrecher aus seiul?r Lage befreite, war der Näuber luebr tot als lebendig. Der Nadscha, dem d?r ^I^iorfall genieldet wirrde, lies? den Einbrecher ^a'iN'n, da er nacki der Mei-N!'ui de^ weisen indischen Fürsten fiir sein rä'is'erisch"'° Ilnicrnehiuen geniigend be-straft Wiarden sei Da« Hotei M Hunde ^ In Neivvork ist kiirzlich eiir neues votel eröffnet worden, dessen einundrei^igstes Stockwerk ausschließlich für Hunde vorbe-hdlten ist. Dort gibt es ein Einpfansi?zilu-mer und ein großes „Wohnzimmer" sür Hunde sowie zahlreiche Schlafkabinen. In zwei .Mchen werden .^-^undespeisen nach tierärztlichen ^^i-rschriften zubereitet. Jeder Schlafraintl ist der Individualität seines vierbeiniq^'n Einwohners angevas'.t. So haben sapanische >'>uude Näunie, deren Wände mit bin't.'r sapanischer Seide bespannt sind, während sich Puldogaen und Polizeihunde schon mit einfachen grauen Wänden begnügen miissen. Das Hundebotel wird von einem Tierarzt geleitet, dem mehrere Kraukenschwestern uiid .hundowärter zur Seite stehen. Auf die Frage einer amerikanischen sZeitunli, waruul der Architekt, der das Luxusbotel erbaut habe, kein Stockmerk für Kinder reserviert habe, erwiderte der Baumeister, dttst Ehepaare, die so viel l^eld bät-ten, um im dem Hotel wobnen zu kimnon, selbstverständlich kinderlos seien. -l?- Aus Gtlje c. Alle Eisenbahnpenfionlsten, deren rote Eisenbahnlegitimationeu für das Jahr N)Ä noch nicht verlängert sind, möqen die Legt-> timationen bei der Bahnhofkasie in Eelse uü geben und die Postbestätigung über den EnM fang des Pensionsgebaltes für ^e^^eniber bei legen. Ferner sollen auch sene vrovision^er- I^rbeiter,' t^^nadei'chcnsionsst^is'^uild Hn-fällsrcnwer,"'dte mlnI^steTN; fünf -Jähre ge. di^nt haben, s^vtestens bis >0.' D^i.'inl'n Photographien für Letittiinationen. abgeben. Jene Unfallsrentnor, ^dic nicht fünf »Iihre fledient habeu, müssen zu arbeitsun- fähig sein Uufallorentner, denen tiusä!?lich des Unfalles keine lMprozentige ^Xeute /^u-erkannt wurde, niüssen eine ärztliche Bestätigung beilegen, das? sie arbeitsunsähig und. Aufzerdein utüssen sie auch den ü^uvon bei. legen, mit deni ihneu am I. Dezcntber die Provision, Rente oder Guadeunension angewiesen nuirde. Heitere Gcke Smart. „Du bist so nachdenklich. .. v.'k."' er n'ollte. Senie ^^^.cise kou-''.« te"n»r uiit dem Falle iu ?icrbiuduug stellen. Plc>tUlcl? unis-te Woerineun an deu Pro-foikr ^^o7in!!)u deuien, und gleich.zeitig war - .es ibiu. ol'5 luü'se Erlens Reise irgendwie ittit d-ieseiii !!!.^iauue in Verbindung stebeu. Io.huson hatte »ich in den lelUeu Tacken gar niclif'niebr b'icke-u laiseu. und er kouute Ü).i auch set.^t uirg^nV? entdecken, obwohl der Proreiser sein l5rscheinen an diesen? ??er-ha:'.dIun.V'tage l'es^iui'.ut zugesagt licittc. . War er vic^''icht von Pari>^ abgereist, und -war Erk.'i?>^ i''u iia.t'g'.'sa^n'eu? Ter Detek^ tiv.zeli^te al?f jeden Fall eiu uierlniiirdines ^ute'.'s'e eil ?.ohn'lnk. ' . Der alte Herr nuirde vlo^^lich in seinein c^'^daulengauae untk'rl'roch.'ii, denn i.n die» sein M','uwnt'eit'stan?' ein.e be^^ige '^^ewegui?g . unter den ,^uherer.l des Sch^vuigerichts-faales. Wo^'riiiaun s^'^b auf '.nid beinerkte -H.m? . vvu,.Dr^.ltfe!u^Ui/ d..'r so.l'ben ^^,ur Aullage-bank geführt U'^urde. Da-^ klaii'pfle »ich ib,u bei diesen; ' ?!nbln^. ilils.i!u!uen^ Wie elend und aebi'ck^ der Aerinste daher» schi^i^t.' - ' ' ^ - ..Ai!u.". " luurmelte 5:.>oerntalln er« 'li'. is' '?? vin'l.Zn ,1,.^ be'c'"' Sclieue ^eil.-. ueugien'a, teils t>'il- :fal>:i'vl'e!k. ira'eu ik>ii^i'u.^-der-Mansie. D^'r alte Me I ' m.'ilte e? uic!)t. (!!!' . e i die !')'ichter :>i^d sch^'^orund ua^uueu is?re ^^lälie ein, eeö'^'.te der '^'^'r'!'.?eud^' die VerHand, luua. ''^;'oeriis.''.n? sab deullicb, uue sich da-^ ficht .1'' ue-l^» nin eiiie ^^iV'auee l'/l s'.s'' > >^11 s strasit^' 'icl' si.'' 'u-t^ich ?iisaiuinen, liud sab liiit o''l'ue II '''>i I aus die Nicbler. die uun über sein ^«'l'ic-'al eut^cheiden soll« teil '^cachdem dl'' üblichen F ''li'älilätei? erl?-di'^t U'aren, bekaiu der Aiigellagte das ?'.'ert Drovkemen erhob sich. Ill kurzen, klaren Worteu schilderte er nu<, selbst den ganzen Sachverl-alt. wie ihn bereits der Pgrsitzende uiitgeteilt hatte. - Zeine Worte klangen ruhig und gefas?t. Er blieb absolut sachlich, und wies nlil Entrüstung deil furchtbaren, gegen ihn gerichteten Verdacht zurück. Erst dann begann seine StiiilNie lnerklich zu schnmuken^ und ver. riet so die furchtbare innere Unruhe, als er' davoil svrach. da^ nia-n riun zum Schluß seine arme, junge Frau zur Mitschuldigen macheu wollte. V'.'iuahe ftehend. klang sej^it seine Stimme, als er den Richtern vorstellte, nue absurd der (bedanke fei, seine Frau so schux'r zu beschuldigen. Er fragte, ob ihneu der Fund des Dol-che'5 nicht selbst etwas gemacht vorgekominen sei? Warnnr man ihiu gerade diesen Fund so schwer anrechne, und nicht lieber die Sache auch einnlal von einer audere-n Seite betrachte? - ^ Er habe bereits festgestellt, das? der Er-Ulordete niemals Frall<:ois Aubris sei. alio 'ei ' besagter Fran<^ois Aubris noch auf sreielu Fus?e. Aubris sei zu allem sähig, wa-rlnu also nicht auch zu einem Rachealt gc- t'.'U ^hil? - ' Ul'aläilbZg lächellid, sah<>n die Richter aui deu Sprechenden. Zcbliestlich gab der Vor» u''.eud^' das Zeichen, das? er seine Rei?- be* euldeil sollte, inld uun begaim auschlics^eud ein.s^reuwerb5r. - - Dronkm Neuster billauSgeworfen haben, was doch seden^akls einfacl)lizi^ sten, die hinter Droykeinen standen, e^nen Wink, und diese führten den Angtklagteii aus 1)em Laale. ' - Wenige Augenblicke später betrat (^raee von Droykenien die Anklagebank. Still unid gefafzt saß sie da, und schaute mit ruhigem Blick auf die Richter. Wieder entstand ein lautes Muriueln auf den Tribünen. Es war ein (rgreifen>des Bild, ivi? dke junge, schiwe Frau da unten vor deu Richtern saß Der Veriit^^ende erhob sich und verlcis. wessen man Grace von Droykemen beschlil-digte^ ' ' Die junge Frau wurde nun ebeufa^s in> e'n langes Kreuzverhör genoinmen^ ^ ' Ihre An'.tverten nxiren ruhig und gc' la^.t. Si.' venvahrt^' sich ^iierciisch .1?aejl die Vehaupti'Nii, das? sie den Dolch im ^lige an sich ^enou'.nleii und daheim iin Zimm-c i-ires Mamics versteckt haben sollte. Nr^z eimnal erzählte sie, was sie von der gan;?n Mevd^ affäre wußte. Dann bat sie den ^.^'erichlolios ln beivcgten Worten, doch auch den Aussa^ gen Ihres Mannes Glau^-en zu schenken, da sie wüs-te, daß er einer so schändlichen M^ord-^ wt nicht fähig sei. ' , Die Richter zuckteu die Achselli,' und lä-. chrlis'n sich untereinander AU.. Dec iveitere 'v^erlauf der Verhandlung zeitig:?^ ki.ne neuen Ergebnisse, denn Grace von Dre',!v>. men konnte sckiließlich nur iminer i>.lssel^e aussagen. Es war ein ewiges Hin unk' Her, dn^ iiicht nur den Gerichtshof ilnd di.e. An' Beklagten, folidern auch das Publ'ki^ui er-Nlüdetc^. Schließlich wur^e die Verbaudlilng cuif den nächsten Tag verschcben. Alle ^a^.-en das (Gefühl, daß man vorläufig genau 'o lug sei wie vorher. tvrace voy Drohkemen verließ end/'ch Tchwurgerichtssal^. Woermznn erwartl'te. ^einl- Tochter in der Porballe, nild fübri^ sie mit zärtlicher Sorgf.l>lt zu deni uarteuden Auto. ^r>s^'^l<',sich >»er Wi.?en ulit ihnen in Be^ drückte der alte Herr Eraci' ^'e H^u^ !lll^> i»^'iin aiich noch eiu leiser Zm>^ise! an der Schuldlosigkeit deines Mannes in mir cjewesen wäre, so bin ich uun uulso fester von seiner Unscliuld ülierzeuat. W^nn (Orkens jet^t nich; versagt, so ist uns ein bal« diger, guter Ailsgang des Vro^^es'es sichrir. Vielleicht finden wir dabeiln von Erkeus Ntlchricht." (^raee nickte nur still und iah uiu blci» chöln Gesicht traurig vor sich hin. Nach vielen Mühen ?var e-i William Er« keus doch endlich gelilusten, Professor .'^^ohu-sonZ Adresse glisfindig zu ulack>en. Dlei.'r war in eillenl vornehuleri Hotel Unter 0l.n Linden abgestiegen und hatte i'ich unter '!d-qai:. Johnson, Prosl?sil)r an der Universität Oxford, eincietrageli. Erkens' stützte, als er den Anineldez^ttel auf der Polizei las. Wie war sen.'r seltsaine <^entlenlan auf einnial Univcrsitätsprofess'''r geworden? . Rasch begab er sich in ^s Hotel und fra>^» te/ ob Professor Ic>hnson anwesend sei. Es wurde ihnl der Bescheid, das'/der Herr ausgegangen sei, zuln Diner jedoch zurück s.'in wollte. ^ Erkeu? sah auf die Uhr. Es war kurz ^01 .lS Uhr, asso konnte der Gesuchte jeden Mo-ment kolumen. Der Detektiv ließ sich in eineiu der Leder fautcuils ini Vestibül uieder und beschloß zu w^arten. Schon nach einer kua.vpen halben Stitnde betrat der Profesior das Vestibül. Er befand sich in der Gesellschaft eines klei« nen, untersetzen, beinahe überelcgant ge. kleideten Herrn, hinter desseri großen, schwarzulnränderten Kneifergläsern ein Paar lebhafte Rnubvogelaugen hervorbliy-ten. ' Die beiden Herren blieben -stehen, und Johnson ^agt^ dem ^Portier, er ^vunsche zwei Gedecke auf fein Zimuier. Tann vciichwan-den sie int Fahrstuhl. ErkenS blieb ruhig sitzen. Er wollte dei^ weitereu Verlauf, der Tinge in aller Ruhe abwarten. Nach etwa einer Stunde stieg der kleine Herr mit de>u schwarzen Hornkleminer al' lein aus deu? Fahrstuhl und verließ das Hirtel. 7^n der 5?and trug er eine kleine Reisetasche, die er vvrhin noch nicht bei sich gehabt hatte. Ersens stand sofort auf und folgte ihiv unauffällig. ' Der Weg führte bis zuin nächsten Auro-drofchkenhalteplcltz, wo sich der Unbekannte einen Wagen nahm. Erkens tat das gleiche. Die Fahrt ging heraus au? dcm? Zentrum, dem vornehnren Westen zu, dann noch wei-^''r biuau? lieber den Steinvlatz nach einem >?f'arlottcnbilra''r Villenviertel. (Fortsetzung folgt.) ?^jlirnl'r ?7" d'-«"» 1?. VM-'mV?? »ch» Kleiner /^nieiqer Derftvlede«« Porttla»kach«l« beste? Quali« tüt für Sparhevde und Mchen-Wandverkleidungen (Marke To-maq«Meisen) bietet in jeder Menrova cesta bü/2, Tür 9. 14081 Separ. möbl. Zimmer im Zentrum der Ttadt sofort zu vermieten. Adr. verw. 14M) Möbl. separ. Zimmer, elektr. Licht, sogleich zu vermieten. — Meljska cesta S0. 140S4 Wegen Raummangels wird ein ltlavier für Anfänger um 7V Din. vermietet. AuS Gefälligkeit zu sehen Stroßmaserieva ul. b. 1407« Z»ei Zimmer» ev. möbliert, samt Küche, mit oder ohne Verpflegung billig zu vermieten. Anfr. Verw. 14073 Zimmer zu vermieten Ob Zelez-Niet 8, Tür 7. I ZW2 GassenseitigeS möbl. Zimmer, elektr. Licht, ist ab 15». November zu vermieten. Anfr. Tombiöev drevoreH 112/1. 14078 Kleineres Magazin im Zentrum zu vermieten. Anfr. Bcrw. 14032 Möbl. Zimmer, eleltr. Licht, separ.. zu vermiete«». Etrasjinnier, jeva ul. 13. 1388.-; Zu Mieten gesucht Grofxe Wagenremife zu? Unterbringung von 4 Autobussen wird auf einige Monate zu mieten gesucht. Mufi nicht in der st.idt sein. Angebote mit Miete an Ztevo Tonöiö, Spedition. Ma-ribor^__1.?:^31 Ruhige, vierköpfige Familie sucht Wohnung, bestehend ci,S S Zimmern, Küche und Zuge« hör in der Stadt. 5^ahle 700 Dwar monatlich. Anträge unt. ..Kaufmann 4" an die ??er« waltung. 14032 Stellengesuche Görtner, der slowenischen und deutschen Sprache mächtig, sucht Stelle für Blumen- und Ge« müsekultur. Anfr. erbeten an Jakob Richtariö, Gärtnsr, Be-dekovöina dolna. 1.r-ner Fleisch'. 'Z'Zust-. Nafsee-, Mlihn- un> Pse'ft'r'n5!^l''n. Kti« chen- und Spe^ereiwagen mit Gewichten. Reil'?ls>.'n. aerc'de. runde, halbrunde und eck!c.e. Kohlen-, Asckien- und Staub-schaufeln. , Siebe. ?'eigb:?t!or. Walzen und Vüqeleisen. Verschiedene Vackfiirnien. ^vezerei-und Gewür^s'üchsen. ^chn^'ekes» lel. Sal^^iiefäsie. Milchk.innen, Suppen«. Tee-. Teig- n. Salatdurchschläge. Eimer. Wasserkannen und Krüge. Nachtgeschirre. Grammeln« und Vrdävfölvres-sen. Petroleumkocher und andere Sorten. Schiffe, rund und oval. Verzinkte WS-schetvvfe und Waschmaschinen. Eßbestecke und Löffel aller Art. Vorzellanservice verschiedener Ausführungen. Küchengarnitu« ren ans Steingut und Porzellan. Porzellan- und Steingut» teller. Wascl)garnituren. GlaS-waren aller Art, geflochtene Nei seki^rb«». En gros nnd en detail. Aldvr« VI««I Marltor. Tlavni trß Nr. S. 10085 Einfache Köchin, ehrlich u. brav, 37 Jahre alt, sucht Stelle. Adr. Verw. 14l)7b Offene Stellen Geprüfte «olkssch»>llehrertn, die auch Französisch und Klavier un terrichtet, wird zum Privatunterricht eines achtjährigen Kindes gesucht. Anfr. Berw. 14Vz4 Iß» ä»»«U Iii8eriereQ prosxerioroQ ä»d»r l» ^ MlckMZck«! Geübte Teckennäherinnen werden aufgenommen bei Martin Galtet, Glavni tra'l. RelchSdeutscheL. Betriebsleiter mit gutem Einkommen, si rl,^ perfekte ttüchin, gleichzeitig als Haushälterin, naturliebd.. nicht über 3k Ialzre. augenehme? ?ieu siere erwünscht. Anträge a:» die Verw. unter .l5. M. _14012_ Tchuhmacherlelirling wird ausgenommen. Ersavfeva ul. 1. 14033 Kellnerin mit solidem L,!l)ens« lauf und Iahreszeugnii's?n wird sosort ausgenommen, 'vaslhaus Ivan Walland. Slov. Z>ltranS-arbeilen zu verrichten, .'^esl. Offerte mit Lichtbild und Bezeichnung der Gehaltsansprnche erbeten an Dr. Igo Fürst, Osijek v 13004 Persekte Köchin siir alles mit ^ahreszelignissen. welche nett und ordnungsliebend ist. koird für ein Geschäftshaus geiacyt. Adresse Vermalt. 13010 in grokvr sckon von vin 22'— sn bei 1 /^sr!t>«r. dlavn! ir? 17. ?ikc»i»i»uz §c««»v nur liNSMm »Ulli 1t WIIM VHßßllil, »« i I^elzenäe?luL> u. Zplexelksrpken, llecl^te. Sckliie, neue 8»l2ketinxe unä l^uz»en. 13211 50 unter (Zen dlZkeri^en preiset,, vexen >^u8verlcsu OGOGOGG«GGGGG»G»G>»««««GGO»GG»O>O»G»W 5chnee 5chOe mü galoscden fi«det «an Ibsrall. aber am v>I>lV»ß»n bti r. vrM. Mariboi' ! Koroska cesta 9 v«r 1. n»k»l öesorzen 8ie sick reckt^eitix^ aus >VoI1. oäer Lsumvvllstotten. Lolcke vkkeriert krslljo Ilsjer, Ilarilior. Klavm trx 9. , SümUlekO vn»ek«orten Nr la«lustrl»v. KauNeute, a»»tvlsta» privat«, Xmtar, Ledulan, Ve?ed»v «.«.V. »« dUUssatea ?r«taa«, dal UesedmaellvoUve ^u«kat>runjx «oä »olickar vaäianunjx , liilit mockeroat«» A^»eI»iaVa »usixeitattet empkodlt »lcl» älasald« «r ^ualüdnmjx von vueddkjlerardM«» »l1«r Xrt. von äer «lataeksten vi» xur volllcomms»»«tav ^u»tatiruax ^ ^erde-vrvellaaed«», lNalrat», kluxrettel. 8p«isv- un«! N«d?f»rd«ll5uok»r»i WGrttOn. «rksltan t»«> ve»«sies M»pt<. o. stsi»«ci?2emsei^ ui^iekisictekiiiartx ObsirvÄsktvAt ullä tLr cUv l^eäsktlvn versotMortllek: ^l)l) ^ournsilst. — fUr ävo kleriusiedor uaü «!ea Vrucil . v«r»atvortlleb: l^lrolttor —öslUo vokoliilt >« lißvidor