kirchliches Veràungs-àtt für die Lavanter Diöcese. Inhalt: I. Fragen für die Pastoral-Conferenzen im Jahre 1872. — II. Fragen für die theologischen Elaborats im Jahre 1872. — III. Bestimmung der Pfarrkonkursprüfungen pro 1872. — IV. Pränumeration auf das „kirchliche Verordnungsblatt für die Lavanter Diöcese" pro 1872. — V. Abholung der Hl. Oele am Gründonnerstage. — VI. Anzeige des Direktorien- und Schematismen-Bedarfes und Vorlage des Seelenstands-Ausweises pro 1873. — VII. Verkauf einer Kirchenorgel. — VIII. Mittheilung eines Statthalterei-Erlasses in Betreff der Impfung. — IX. Knabenseminars-Rechnung vom 1. Oktober 1870 bis letzten Dezember 1871. — X. Anempfehlung des Erbauungsbuches: Nova cvetlica v duhovnem vertu. — XI. Diöcesan-Nachrichten. Z,n Laufe des Jahres 1872 haben die Pastoral-Conferenzen in der vorgeschriebenen und bisher üblichen Weife, unter Vorsitz und Leitung des Herrn Dechantes des Conferenz-OrteS, an den nachbenannten Stationen und Tagen abgehalteil zu werden: 1. Zu Altenmarkt für die Dekanate Altenmarkt und St. Martin bei Schallegg — am 28. Mai. 2. Zu Fraßlau für die Dekanate Fraßlau und Oberburg — am 5. Juni. 3. Zu Pettau für die Dekanate Pettau, Großsonntag und Sauritsch — am 11. Juni. 4. Zu St. Leonhard in Windisch-Bücheln für die Dekanate St. Leonhard und St. Georgen an der Stainz — ain 18. Juni. 5. Zu Gonobiz für die Dekanate Gonobiz und Windifchfeistritz — am 18. Juni. 6. Zu Cilli für die Dekanate Cilli, Neukirchen und Tüffer — am 26. Juni. 7. Zu Drachenburg für die Dekanate Drachenburg und St. Marein, so wie für das Dekanat Nohitfch, mit Ausnahme der bei Pettau näheren Priester, welche sich dahin zu verfügen haben, — am 27. Juni. 8. Zu Kötsch für die Dekanate Kölsch und Zirkoviz — am 2. Juli. 9. Zu Saldenhofen für die Dekanate Saldenhofen und Mahrenberg — am 10. Juli. 10. Zu Videm für das dortige Dekanat auch am 10. Juli. 11. Für die Dekanate Marburg und Jaring zu Marburg am 2. Oktober. Den Gegenstand der Besprechung an den vorgenannten Stationen bilden folgende Conferenz« In den neuen einheitlichen Staatsschuldverschreibungen, welche den Kirchenvorstehungen und Pfarrämtern zugekommen sind, finden oft Stiftungen und den Kirchen freieigenthümlich gehörige Kapitalien mit anderen, z. B. dem Armeninstitute gehörigen Geldern ihre Bedeckung. I. Fragen: 1. VISOKOŠOLSKI MARIBOR Wie wurden bisher die einzelnen Stiftung?- und Kirchenkapitalien auf derlei Staatsschuldverschreibungen ersicktlich gemacht? Welcher Vorgang wäre hiezu der zweckentsprechendste und allgemein anzuordnen? 2. Welche Erfahrungen wurden bisher an den Seelsorgsstationen seit der principiellen Trennung des Kirchen- (d. i. des Organisten- und Meßners-) Dienstes vom Schullehrer-Dienste gemacht? Welche Anstände wurden etwa bei der Besetzung der obgenannten Kirchendienste wahrgenommen? Ist der Volks-Kirchengesang am Lande seither im Aufblühen oder in Abnahme begriffen? Wenn etwa hie und da das Letztere — was ist die Ursache davon? 3. Kommen Entheilungen von Sonn- und Feiertagen in jüngster Zeit häufiger vor, als sonst früher? Wenn dies der Fall, worin liegt die Ursache? Worin bestehen zumeist derlei Entheiligungen? Wodurch könnte dem Uebel am wirksamsten gesteuert werden? 6 Anmerkung. Zeder Herr Dechant hat dafür zu sorgen, daß in seinem Dekanatsbezirke jede der drei Frage» wenigstens von je einem Dekanatspriester schriftlich beantwortet werde, und hat daher die Zuweisung zeitrecht zu veranlassen. Diese Elaborate sind bei der betreffenden Conferenz vorzulesen. Sämmtliche Conferenzprotokolle der Stationen von 1 bis incl. 10 sind wenigstens bis Ende Juli laufenden Zahres an das Ordinariat einzusenden. II. Zm Zahre 1872 sind von den zur Ausarbeitung verpflichteten Diöcesanpriestern nachstehende theologische Fragen schriftlich zu beantworten, und sind die Elaborate zeitrecht an das betreffende f. b. Dekanatamt einzuschicken. 1. Explanetur et probetur doctrina Ecclesiae catholicae circa s. d. praedestinationem divinam. 2. Quid intelligitur sub imputatione morali ? Quid requiritur, ut actus quidam subjective imputari possit? 3. Welcher Priester ist der zur Trauung berechtigte parochus proprius Eines der Brautleute ? Worauf kommt es hiebei an nach dem kirchlichen und bürgerlichen Ehegesetze? • 4. Ueber den Tert: „Beati pauperes spiritu, quoniam ipsorum est regnum coelorum.“ (Matth. V, 3.) ist eine Predigt zu skizziren; der Eingang aber ganz auszuarbeiten, und zwar in deutscher oder slovenischer Sprache. III. Die allgemeine Pfarrkonkursprüfung wird auch im laufenden Jahre in der fürstbischöflicheil Residenz zu Marburg zweimal abgehalten werden und zwar am 30. April, 1. und 2. Mai; dann am 3., 4. und 5. September. Die Gesuche um Zulassung zur Konkursprüsung sind durch das betreffende f. b. Dekanalamt wenigstens 14 Tage früher anher einzusenden. W. Auf das kirchliche Verordnungsblatt für die Lavanter Diöcese ist pro 1872 mit 1 fl. zu pränu-meriren. Die hochro. Herren Dechante wollen die Pränumeranten-Ausweise sammt den Pränumerations-Beträgen bis Ende Februar anher vorlegen. Die Abholung der hl. Oele hat, wie alljährlich am Gründonnerstage in der fürstbischöflichen Ordinariatskanzlei allhier zu geschehen. Für die Reinigung der Oelgcfäffe ist die erforderliche Sorgfalt zu tragen. VI. Der Direktorien- und Schematismen-Bedarf für 1873 ist bis letzten Juni l. I. anzuzeigen und zugleich der Ausweis über die Seelenzahl der unterstehenden Kuratstationen in Vorlage zu bringen. VII. Der Herr k. k. Statthalter für Steiermark hat unterm 8. l. M., Nr. 274, Nachstehendes anher eröffnet: „Das hohe k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht hat mit dem Erlasse von 13. Dezember v. I., Z. 14497, bekannt gegeben, daß eine Orgel, welche vor 3 Jahren bei dem Wiener Fabrikanten Karl Hesse für die Lazaristen-Kirche in Salonichi angeschafft wurde, sich jedoch für die genannte Kirche zu klein erwies, in Wien zum Verkaufe bereit stehe. Ich ersuche hiervon die Kirchenvorstehungen gefällig in Kenntnis? zu setzen, und mir die Erklärungen derjenigen von ihren, bei denen die Nothwendigkeit der Anschaffung einer neuen Orgel vorhanden ist, und die auf die genannte disponible Orgel reflekliren sollten, zur weiteren Vorlage mitzutheilen." Wovon die Kirchenvorstehungen in Kenntniß gesetzt werden. VIII. Der Herr k. k. Statthalter für Steiermark hat unterm 14. l. M., Nr. 639, den nachfolgenden an sämmtliche politische Behörden ergangenen Statthalterei-Erlaß in Abschrift anher mitgetheilt: „In mehreren LandeStheilen ist die Blatternkrankheit ausgebrochen, und zeigt eine Bösartigkeit, wie dies seit langer Zeit nicht mehr der Fall war. Der Umstand, daß nicht nur in diesem Kronlande, sondern auch in anderen, namentlich in Niederösterreich diese Krankheit in hohem Grade epidemisch herrscht, lägtj eine allgemeine Calamität besorgen, welcher nach Kräften vorzubeugen, Pflicht der Regierung, sowie Pflicht jedes Einzelnen ist, welcher sich dazu in der Lage befindet. Wir besitzen ein Mittel, welches mit Ernst und Gewissenhaftigkeit durchgeführt, geeignet erscheint, diese verderbliche Krankheit, wenn auch nicht immer hintanzuhalten, so doch ihre Kraft zu brechen. Dieses Mittel ist die Impfung. Es ist daher vor Allem geboten, die Wohlthaten der Impfung, welche häufig verkannt werden, der Bevölkerung mit allen sich darbietenden Mitteln, bei allen sich ergebenden Gelegenheiten so viel als möglich begreiflich zu machen, wozu in erster Linie die k. k. Bezirksärzte und Stadtphysiker, sowie l* weiters alle Aerzte und Wundärzte berufen sind, und sofort die Impfungen zu beginnen, um der Vlattern-krankheit bei ihrem allfälligen Fortschreiten so viel als möglich den Boden zu entziehen. Da die Er-fahrlmg aber gezeigt hat, daß die, wenn auch gut gelungene Zmpfung nicht immer für die ganze LebenS-zeit schützt, so müssen auch ausgiebige Revaccinationen dringend empfohlen werden. Den Bezirkshauptmannschasten wird insbesonders ausgetragen, die Gemeindevorstände unverzüglich und gelegenheitlich der Amtstage an ihre Verpflichtung zur eifrigsten Mitwirkung und Unterstützung der Zmpfärzte zu erinnern. Es ist begreiflich, daß allgemeine Impfungen in der Regel in dieser Jahreszeit nicht ohne die größten Schwierigkeiten und Opfer und nur dort unternommen werden können, wo die unmittelbare Gefahr des Blattern-Ausbruches bevorsteht, allein es wird viel vorgearbeitet werden können, wenn jeder Zmpfarzt in einem engeren Kreise, der ihm eben zu Gebote steht, die Impfung sogleich beginnt und ununterbrochen fortsetzt, bis sich dieselben mit der milderen Jahreszeit allmählich erweitern lassen. Hiezu wird selbstverständlich viel Impfstoff erfordert, und da bereits in zwei großen, eben von Blattern bedrohten Bezirken allgemeine Impfungen und Revaccinationen in der Durchführung begriffen sind, welche große Massen von Impfstoff verschlingen, so ist es unmöglich, daß die landsch. Regeneriruugs-anstalt in St. Peter allen Anforderungen, namentlich zur Vornahme großer Impfungen genügen sollte. Es ist daher nothwendig, daß die Jmpsärzte den aus irgend einer verläßlichen Quelle zu beziehenden Stoff vorerst nur zur Vornahme von Vorimpfungen an verläßlich gesunden, von bekannten gesunden Aeltern abstammenden Kindern verwenden, den dabei gewonnenen Stoff nebst eben nothwen-digen Impfungen von Arm zu Arm theilweise selbst in Glasphiolen abnehmen, diese vorsichtig verschließen und sich so einen Vorrath von Jmpslymphe erwerben, und sie entweder seinerzeit selbst verwenden, oder auch zu weiterer Vertheilung an andere Jmpsärzte in bedrohten Gegenden zur Verfügung stellen zu können. Die Jmpsärzte, bei denen mit Grund ein guter Erfolg zu erwarten steht, sind besonders auf-zusordern, daß sie mit thunlichster Beschleunigung die Impfung beginnen und alle etwa disponiblen Quantitäten von Jmpslymphe der Vorgesetzten Behörde einsenden, damit diese in die Lage kommen, damit anderen Jmpfärzten, denen die Selbstgewinnung nicht gelingt, aushelfen, oder ihn nöthigenfalls auch hieher zur Verfügung stellen zu können. Sollte es einem oder dem ändern Jmpsärzte nicht möglich sein, einen Impfstoff zum Beginne der Impfung zu bekommen, so wäre sich hieher zu verwenden, wo ich bemüht sein werde, immer einigen Vorrath zu Gebote zu haben. Wiederholt muß ich aber betonen, daß an die Anstalt in St. Peter nur sehr bescheidene Ansprüche und nur zur Vornahme von Vorimpfungen gemacht werden dürfen, indem dieselbe durch große Lieferungen in die eben bedrohten Bezirke fast vollends in Anspruch genommen ist. Ich fordere die Vezirkshauptmänner schließlich auf, mir jene Jmpsärzte, welche sich hiebei mit besonderem Eifer und Verständnisse betheiligen werden, seinerzeit namhaft zu machen." Hievon wird der hochw. Knratklerus mit der dringenden Aufforderung verständiget, auf die Bevölkerung den geeigneten Einfluß zu nehmen, damit die bezüglich der Impfung ergriffenen Maßregeln durchgesührt werden. r&. Auszug ans der Zahres-Nechnung über die Empfänge und Ausgaben für das f. b. Knabenseminar Maximilianum-Victorinnm vom 1. Oktober 1870 bis Ende September 1871 • Post- ai Empfänge. Empfänge Ausgabe» fi. 1 kr. fi. 1 kr. 1 Vom Hochwürdigsten f. b. Konsistorium 3456 — — 1 2 An Hauszins 674 — — — 3 „ Interessen von Aktiv-Kapitalien 29 — — — 4 „ Sustentationsbeiträgen 524 — — — 5 „ Stipendien der Zöglinge 632 44 — — 6 „ Snstentationsbeitrags-Rückständen 90 — — — 7 „ Erbschaft und Geschenken 168 64 — — Summe der Empfänge . 5573 08 — — 1 Ausgaben. Verkostung der Zöglinge 3397 92 2 Reinigung der Wäsche — — 257 77 3 Beleuchtung — — 160 57 4 Beheizung — — 221 90 5 Krankenpflege — — 18 89 6 Besoldung des Dienstpersonale und Remunerationen . . . — — 281 — 7 Steuern, Assekuranz und sarta tecta — — 317 51 8 Professionisten — — 142 54 9 Unterricht, Schulreguisiten rc. für die Stipendisten . . . — — 279 40 10 Außerordentliche Auslagen — — 43 63 11 Reinigung des Znstitutsgebäudes — — 55 61 12 Aushilfen und Tagwerker — — 10 20 13 Baureparationen — — 60 36 14 Feldwirthschast und Gartenbau — — 36 55 15 Rückersatz der Ueberzahlung an Sustent.-Beiträgen dreier ausgetretenen Zöglinge _ 18 _ 16 Das Deficit vom Studienjahre 1869/70 — — 523 07 Summe der Ausgaben . — — 5824 92 Wird der Ausgabs-Summe die Summe der Empfänge ent« gegengehalten pr _ 5573 08 • so zeigt sich ein Abgang von — — 251 84 Cilli am 19. November 1871. I. Kruste, Instituts-Präfekt. N echn ii it g über die Empfänge und Ausgaben des f. b. Knabenseminars Maximilianum vom 1. October 1870 bis Ende Dezember 1871. Post- JW. Empfänge. Obligationen In Barem fl. kr. fl. kr. A. Laut Rechnung vom Jihre 1870 war der Aktivstand mit Ende September 1870 : 1 An Kapitalien im Rennwerthe 13189 50 — — 2 „ Barschaft B. Neue Empfänge. 1 An Kostgeld von den Eltern und Wohlthätern der Zöglinge — — 374 — 2 „ Sustentationsbeitrags-Rückständen — — 227 — 3 „ Stipendien der Zöglinge mit Einrechnung des Agio . — — 464 46 4 „ Hauszins vom Maximilianum-Gebäude in Cilli . . . — — 674 — 5 „ freiwilligen Gaben — — 4 — 6 „ eingezahlten Vermächtnissen — aus dem Verlasse: a) des hochw. Herrn Johann Pevec, Pfarrers zu Prihova — — 270 — b) „ „ „ Rif. BlaLiö, Pfarrers zu St. Mar- garethen bei Pettau — — 334 13 c) des hochw. Herrn Ant. Plevnik,^ geistl. Rath und Pfarrer zu Sachsenfeld — — 245 84 d) des hochw. Herrn Jakob Duler, Pfarrer in Sach- senfeld ein Privatschuldbrief pr. 550 fl. C. M. oder Oe. W 577 50 — — e) detto detto detto ein Privatschuldbrief . . . 20 — — — f) des hochw. Herrn Nikolaus Blažič an Privatschuld- briefen 3414 26 — — 7 „ Interessen von Aktiv-Kapitalien — — 1359 46-/2 8 ,, Agio , — — 39 83 9 „ Erträgniß der Weinfechsung vom Knabenseminars-Wein- garten in Gruèkovec im Jahre 1870 — — 285 — 10 „ detto detto detto detto im Jahre 1871 — — 500 — 11 Zurückgezahlte Privatkapitalien: a) für das bei Herrn Johann Keše angelegt gewesene in Konkurs verfallene Kapital pr. 1050 fl. . . — — 138 55 b) andere Kapitalien — — 646 31 Summe der Empfänge . 17201 26 5562 58 -/2 Post- Ausgaben. Obligationen In Barem fl. kr. fl. kr. 1 2 Für die Seminarszöglinge im Studienjahre 187% . . . An Unterstützung für Studirende vom 1. Oktober bis Ende — — 3265 10 Dezember 1871 — — 110 — 3 „ Stempelmarken, Postportogebühren und Zählgeld . . — — 7 10 4 „ Kosten für die Weingartbearbeitung — — 180 — 5 „ Steuern und Expensen — — 338 5'/, 6 7 Das Deficit vom Jahre 1870 In Abfall kommt: Das bei Herrn Johann Kesche angelegt — — 1354 70 % 8 gewesene Kapital 1050 — — — Dann die eingezahlten Kapitalien-Theilbeträge .... 646 31 — — Summe der Ausgaben . 1696 31 5254 96 Wird von der Empsangssumme pr 17201 26 5562 58'/« die Ausgabssumme abgezogen pr 1696 31 5254 96 so zeigt sich der Stand der Kapitalien mit 15504 95 und eine Kassabarschaft pr — — 307 62% Stammvermögen des Maximilian»««. 1. Privat-Kapitalien............................................................ 8004 fl. 95 kr. 2. Kapitalien im öffentlichen Fonde: a) Staatsschuldverschreibung Nr. 9762, ddo. 1. April 1870 (Silberrente) 3000 „ — „ b) „ Nr. 5680, ddo. 1. Zänner 1870 (Silberrente) 200 „ — „ c) „ Nr. 537, ddo. 1. November 1869 (Papierrente) 3600 „ — „ d) Lose vom Jahre 1860 ........................................... 600 „ — „ e) Krainer'sche GrundentlastungS-Obligation................................. 100 „ — „ Summe . 15504 fl. 95 kr. 3. Realitäten: a) Das Znstitutsgebäude in Cilli. b) Ein Weingarten in Gru^kovec. N echn n n g über die Empfänge und Ausgaben des f. b. Knabenseminars Vietorinum vom 1. Oktober 1870 bis Ende Dezember 1871. Post- JW. Empfänge. Obligationen 3it Barem fl. fr. fl. kr. 1 A. Laut Rechnung vom Jahre 1870 war der Aktivstand mit Ende September 1870: An Kapitalien 23361 87 2 „ Barschaft B. Reue Empfänge. An Kostgeld von den Eltern und Wohlthätern der Zöglinge — — 635 77 3 170 4 „ Rückständen der Sustentationsbeiträge — — 138 — 5 „ Stipendien der Zöglinge —■ — 167 98 6 Beitrag vom hochw. Hrn. Anton Scherf, Pfarrer in Allerheiligen — — 100 — 7 Aus dem Verlasse des hochw. Herrn Johann Flucher, Pfarrer in Witschein _ 6 27 8 Interessen von den Aktiv-Kapitalien — — 1352 33 9 Agio — — 37 41 10 Miethzins vom Victorinum-Hause in Marburg .... — — 295 — 11 Pachtschilling vom Koloßer Weingarten vom 1. Mai bis Ende November 1870 _ _ 50 12 Erträgniß der Weinfechsung des Weingartens in Allerheiligen im Jahre 1870 100 13 detto detto detto detto im Jahre 1871 .... — — 600 — 14 Rückgezahlte Privat-Kapitalien — — 623 07 Summe der Empfänge . 23361 87 4275 83 1 Ausgaben. Für die Seminarszöglinge vom l.Okt. 1870 bis Ende Sept. 1871 2307 98 . 2 „ Unterstützung für Studierende vom 1. Oktober bis Ende Dezember 1871 230 3 „ Stempelmarken und Postporto — — 2 06 4 „ Steuern und Expensen — — 82 90 5 „ die Bearbeitung des Weingartens in PolenSak . . . — — 110 — 6 Berichtigung einiger Legate aus dem Verlasse des hochw. Herrn Andreas Glavnik, Pfarrer in St. Johann _ 370 14 7 Interessen von dem Mich. Plaskau'schen Kapitale pr. 1980 fl. bezahlt für die Zeit vom 1. Okt. bis letzten Dez. 1871 24 75 8 Abschlagszahlung des Mich. Plaskan'schen Messenstift.-Kapitals — 980 — 9 In Abfall kommen die eingezahlten Privatkapitalien -Theil-beträge mit 623 07 — — Summe der Ausgaben . 623 07 4107 83 Wird von der Empfangssumme pr 23361 87 4275 83 die Ausgabssumme abgezogen pr 623 07 4107 83 so zeigt sich am Schluffe des Solarjahres 1871 der Stand der Kapitalien mit 22738 80 und eine Kaffabarschast pr — — 168 — Stammvermögen des Viktorinums. 1. An Privat-Kapitalieu 1926 fl. — kr. 2. An Kapitalien im öffentlichen Fonde: a) Staatsschuldverschreibung dir. 9763, ddo. 1. April 1870 (Silberrente) . 1900 „ — „ b) Drei Theilschuldverschreibungen à 10 fl..................................... 30 „ — „ c) Staatsschuldverschreibung Nr. 8602, ddo. 1. Oktober 1869 (Silberrente) . 1250 „ — „ d) „ Nr. 25678, ddo. 1. Februar 1870 (Papierrente) 9400 „ — „ e) „ Nr. 538, ddo. 1. November 1869 (Papierrente) 1000 „ — „ f) Steierm. Grundentlastungs-Obligationen............................................ 1000 „ — „ g) Lose vom Zahre 1860 ................................................................... 5600 „ — „ h) In der Sparkasse.................................................................. 632 „ 80 „ Summe . . 22738 fl. 80 kr. 3. An Realitäten: a) Ein Weingarten in der Koloß, Pfarre Hl. Dreifaltigkeit. b) Ein Weingarten in Polenschak. c) Ein Weingarten in Allerheiligen bei Michaloszen. d) Ein Haus in Marburg, auf welchem Vas Michael Plaskan'sche Mesienstiftungskapital, nachdem hievon 980 fl. ausbezahlt worden find, im Restbeträge mit 1000 fl. Haftet. Siehe Rubrik: Ausgaben — Post Nr. 8. Anmerkung. Zm abgelaufenen Studienjahre erhielt die Knabenseminarsvorstehuug in Cilli anö dein Maximilia- num-Fonde............................................................ 3265 fl. 10 kr. und aus dein Viktorinum-Fonde............................................... 2307 „ 98 „ Zusammen . 5573 fl. 08 kr. Bei der Anzahl von 42 Zöglingen vertheilt sich dieser Betrag pr. Kopf auf 132 fl. 69,0/42 kr. ; demnach für 32 Maximilianer auf 4246 fl. 15:1/4 kr. und für 10 Victoriner auf 1326 „ 92 V4 „ zusammen obige . 5573 fl. 08 kr. ivornach das Bictorinuin um 981 fl. 5% kr. zu viel, dagegen das Maximilianum um eben diesen Betrag zu wenig beigetragen hat. Laut Rechnung vom Jahre 1870 hatte das Maximilianum eine Guthabung beim Bictorinum im Betrage von 222 fl. 86% kr. wird nun diesem Betrage die sich in der gegenwärtigen Rechnung herallsgestellte Guthabung des Victorinuins entgegeugehalten mit . . 981 „ 5% „ so ergibt sich für das Bictorinuin ein Guthaben von 758 fl. 19 kr. Klassifikation der Zöglinge des f. b. Diöcesan-Knabenseminars Maximilianum Bietorinum im II. Semester 1870/1. D ! K Klasse Stame des Zöglings Geburtsort 5 S. 'BS nsx g ZK o ^ O? Fortgang l VIII. Hecl Franz M. Altemnarkt 30 8 Vorzug : 2 tt Košar Franz V. St. Georgen a. b. St. ff 6 Vorzug i 3 ,/ Muha Josef M. Fautsch ft 16 I. 4 tt Stajnko Johann V. St. Georgen in W. 23. ft 17 I. 5 Stingi Martin M. Peilenstein ft 14 I. j 6 VII. BreLnik Franz M. St. Martin im Rosenth. 19 3 Vorzug 7 tt Fekonja Andreas V. Negau ft 2 Vorzug 8 „ Kosi Anton V. St. Thomas ff 1 Vorzug 9 Peterlin Richard M. St. Leonhard in W. B. ft 5 Vorzug 10 „ Presečnik Gregor M. Prafeberg „ 4 Vorzug 1 11 „ Zioortnit Jakob M. Altenmarkt „ 17 II. 12 VI. Kaš Ignaz M. Hocheneg 21 2 Vorzug 13 tt Knez Jakob M. Podgorje tt 3 Vorzug i 14 tt Temniker Valentin M. Altenmarkt tt 5 I. 15 V. Rand! Mathias M. Pragwald 24 1 Vorzug 1(5 ff Rudolf Ferdinand V. Maria Rast tt 19 I. 17 ft Šetinc Josef M. Rann rr 7 I. i 18 ft Železinger Franz M. Gonobiz tt 3 Vorzug ! 19 IV. Bač Jakob M. St. Mar ein bei Erlachstein 48 4 Vorzug 20 Esih Martin M. St Kunigund am Bachern tt 16 1. 21 Fišer Johann M. Oberburg tr 8 I. 22 ft Guček Jofei M. Gairach tt 3 Vorzug 23 ft Haus Heinrich M. Windischgraz tr 28 I. 24 ff Jurančič Matthäus M. Studeniz tt 26 I. 25 Lasbacher Josef V. St. Georgen a. d. St. tt 1 Vorzug 26 ft Matko Johann M. Praßberg tt 20 I. 27 ff Strajnšak Anton V. St. Georgen a. d. St. tt 23 I. 28 ff Straffer Johann M. Kapellen bei Rann tt 11 I. 29 Šubic Albert M. Cilli n 42 II. 30 ,, Vrečko Franz M. Poniti tt 17 I. 31 „ Zupanek Jofef M. Videm tt 18 I. 32 III. Fermeve Martin M. Sachsenfeld 28 9 I. 33 „ Rola Georg V. Kriechenberg tr 2 Vorzug 34 „ SvarSnik Anton M. Maxau tt 1 Vorzug 1 35 II. Fistravee Jofef V. Ober- St. Kuniguird 29 12 I. 1 36 n Kele Johann M. St. Barbara bei Ankenstein tt 24 I. 37 Kermek Filipp V. St. Peter bei Radkersburg tr 2 Vorzug 38 Košan Johann M. Oberponikl tt 8 I. ! 39 „ Košutnik Jofef M. St. Michael ob Bleiburg tt 5 Vorzug ; 40 " Pelz Julius M. Lack rr 1 Vorzug 41 ff Povalej Michael M. St. Georgen bei Neichenburg tt 11 I. 42 ff Bezenšek Matthäus M. Hörberg tt 3 Vorzug ni. Der Hochw. Herr Johan» Globočnik, fürsterzbischöflicher Sekretar zu Görz und geheimer Kaplan Sc. päpstlichen Heiligkeit hat so eben ein Erbauungsbuch herausgegeben unter dem Titel: Nova cvetlica v duhovnem vertu — ali življenje sv. mučencev Oglejskih, Kocijana, Kancija, Kocijanile in Prot a z raznimi molitvami in štirimi podobami. V Gorici 1871. Da sowohl der geschichtliche Theil des Buches (Seite 1—100), welcher das Leben und Martyrium der genannten Märtyrer schildert, mit großem Fleiß und sorgfältiger kritischer Sichtung des geschichtlichen Stoffes geschrieben ist, und sohin auch für unsere Diöcese, die zu einem bedeutenden Theile eine Tochter der Patriarchalkirche von Aquileja ist, ein besonderes Interesse hat; als auch der zweite Theil, als vollständiges Gebetbuch (S. 101—295), eine sehr sorgfältige Auswahl der schönsten Andachtsübungen darbictet, und da überdieß die Sprache vollkommen korrekt, die Ausstattung aber sehr nett ist; so wird dieses Buch dem wohlehrwürdigen Diöcesan-Klerns zur möglichsten Verbreitung unter dem gläubigen Volke anmit bestens empfohlen. XI. Diiicesan-Nachrichtcn. A. Ernennungen. Herr Johann Šribar als Pfarrer zu St. Jakob in Pameč ; „ Matthäus Pogetšef als Kurat zu Savodne; „ Georg Kopriva als Kurat zu Siele; „ Anton Stajnko als Kurat zu Stoperzen. B. Proinovirung. Herr Josef Schutz, Stadtpfarrprovisor zu W. Graz, zum Doctor der Theologie an der k. k. Universität zu Graz. C. Bestellungen. Titl. Herr Lorenz Herg, geistl. Rath und Pfarrer zu Lembach, zum Administrator des Dekanates Kätsch; Herr Josef Gospodariö, Pfarrer zu St. Aegyd bei Schwarzenstein, zum Administrator des Dekanates St. Martin bei Schallegg; „ Franz Pirkovič zum Pfarrprovisor zu St. Martin bei Schallegg; und „ Vineenz Ger»ak zum Pfarrprovisor zu Kätsch. D. Uebersetzungen der Kapläne. Herr Matthäus Pinter nach Laporje; „ Rupert Luta nach Frauheim; „ Carl Witmajer nach St. Margareth unter Pettau; „ Anton Kocuvan als II. nach St. Georgen a. d. Stainz; „ Jakob Košar nach St. Andrä in W. V.; „ Anton Lacko nach Friedau. E. Todfälle. Der hochwürdige Herr Gregor Miklau/.in, f. b. Ehrendomherr, Konsistorialrath, Dechant und Pfarrer zu St. Martin bei Schallegg, ist am 4. l. M ; Titl. Herr Anton Murko, Doctor der Theologie, f. b. Lavanter Konsistorial- und Seckauer geistl. Rath, Hauptpfarrer und Dechant zu Kätsch, dekorirt mit dem goldenen Verdienstkreuze mit der Krone, am 31. Dezem- ber 1871 ; „ Herr Andreas FileL, geistl. Rath und Pfarrer zu St. Martin a. d. Pack, am 18. l M.; Herr Simon Rak, Defizient-Priester in Graz, am 19. Dez. 1871; „ Johann Gregl, Defizient-Priester zu St. Michael ob Praßberg, am 2. l. M.; „ Anton Potočnik, Missionspriester zu St. Josef bei 6t Hi, am 2. l. M., und „ Bartlmä Guzaj, Kaplan zu St. Martin a. d. Pack, am 6. l. M. gestorben. F. Ausschreibungen. Die Hauptpfarre St. Georg in Kötsch bis zum 13. Februar. Die Pfarre St. Martin bei Schallegg bis zum 20. Februar. Die Pfarre St. Martin an der Pack bis zum 4. März l. I. Fttrstbischöstiches Sammler Ordinariat zu Marburg am 22. Jänner 1872. Sitkoli Maximilian, Fürstbischof. VereinS-Buchdruckerei in Wrav