Nl. 36. Dienstag, 14. Fcbnm 1«93. 112. InhllMss. Zeitmg. ßr«»un,«»tlon«prelS: Wit Poftversenbuna.- ganzMria st, «. ball>jahrlg fi. 7 50, Im Comptoir.' »"Mhrlg ft, li, halbjährig ft, b 50. Für d!e Zustelluii» ins Hau« ganzjährig fi. ,. — Insert<°n«lltbür: F«r ««lne Instate bi» ,u 4 Zellen »l; lr., „Mel«! per grNe « tr,; brl östere» Wlrberholungcn per Zeile 3 lr. ^. l»/, ganze Club, welchem ich anzugehören die Ehre habe. emstimmig gerade an diesen Sätzen Anstoß genommen hat. Wenn ich ein Steuergesetz mache, so muss ich das Aermögen, das Einkommen, eine sehr große Menge von Beziehungen des bürgerlichen Lebens trennen und berücksichtigen: Sonst ist das Steuergesetz schlecht. Dasselbe gilt, wenn ich ein Gewerbegesetz oder ein Bau< ß/seh mache; um wieviel mehr muss ein so schwieriges! Gesetz, wie das Unterrichtsgesetz, welches die heiligsten und wichtigsten Interessen des Volkes berührt, sich anpassen den Bedürfnissen des Volks. Es wäre ganz falsch, wrun jemand die eigene individuelle Anschauung dem Volte aufdrängen wollte, denn so, wie in den alten Zeiten, zur Zeit des Polytheismus, einzelne, Männer vorgeschritten sind und sich selbst ihre Ph'lo- ^ sophie aufgebaut haben, so fehlt es auch jetzt nicht an solchen Männern, und sie sind auch nicht die schleck)« testen im Volke. Wenn sie aber ihre Meinung in d,e Menge tragen, so werden sie eine Erfahrung machen, die kein Vernünftiger leugnen kann. dass es viel leichter ! ist. die ethischen Begriffe' des Volkes zu verwirren, als aufzubauen und darin liegt das Bedürfnis dieser Symbole für das Volk, und darum ist es eine falsche, beleidigende Ansicht, wenn man jemandem von uns zu« muthen wollte, dass es uns einfallen könnte, die religiösen Gefühle des Volkes zu stören; im Gegentheil, das Gesetz, welches wir vertheidigen, enthält als ersten 'Punkt die Religion. Ihr ist eine bevorzugte Stellung eingeräumt unter den Unterrichtigegenständen. Wenn man heute behauptet, diese Schule sei confess fionslos, warum haben sie das nicht vor paar Jahren gesagt, als hier die Gehalte für Katecheten beschlossen wurden? Warum ist also noch immer Streit auf diesem Gebiete? Warum geht es nicht vorwärts und warum haben im Gegensatze zu dem, was der Abgeordnete für Hernals gesagt hat, die großen katholischen Staaten, welche in neuerer Ieit ähnliche Gesetze schufen, die Kirche ganz ausgeschlossen, wie Italien und Frankreich, warum danu der ewige Streit um diese Gerechtsame des Staates. Dieser Streit währt durch Jahrhunderte schon, >aber die Zeiten sind andere geworden und was früher unter den Höhen und exclusive» Kreisen sich bewegte,' das liegt heute offen vor aller Welt. Wir sehen, dass !der weltliche Einfluss der Curie in den einzelneu Staaten Europa's niemals seit dem dreißigjährigen Kriege so groß war, wie er in dü'sem Augenblicke ist. Ob in dem Maße, in welchem der weltliche Einfluss gestiegen ist, auch der moralische gewachsen ist, das ist eine andere Frage. . Man vergisst immer, dass im Jahre 1848, wel-' ches wir gewöhnlich und mit Recht als den Ausgangspunkt unserer bürgerlichen Freiheiten ansehen, alle Freiheit für das Bürgerthum wieder verloren gegangen ist und dass die Kirche allein ihre Freiheit sich erhalten , hat. Die Religion ist eine gute, schöne und nothwendige Sache, aber die Religion allein thut es nicht. Um die bürgerliche Gesellschaft aufrechtzuerhalten, dazu gehört auch eine starke, voraussehende und kluge Staatsverwaltung, und nur wenn diese beiden nebeneinander ein« ^ trächtig arbeiten, nur dann kann die Gesellschaft glück- lich werden und dass die Grenze zwischen diesen beiden Thätigkeiten richtig eingehalten wird, um das handelt es sich. Redner wendete sich zur Erörterung der Verhältnisse in Oesterreich von dem Abschlüsse des Con« cordats bis zum Auftreten von Lichtcnfels und Aua-stasius Grün und Herbst und Brestel und Hasner. Im Jahre 1869 wurde das Reichboollsschulgrsetz geschaffen. Man hat den Religionsunterricht in dieses Gesetz aufgenommen, weil man ihn für ein Bedürfnis für die Bevölkerung hielt, aber man hat ihn ausgenom» men in der Voraussetzung, das« die furchtbare Lehre, welche damals das Vaterland empfangen hatte, für lange Zeiten hinreichen werde, um gegenseitig eine mildernde Auffassung, ein friedliches Zusammenwirken erwarten zu dürfen. Die Refultate dieses Schulgesetzes sind angegriffen worden. Ich berufe mich auf zwei unparteiische Zeugen. Für den Unterricht berufe ich mich auf den Kriegs» minister. Er wirb ihnen sagen, in welchrm erstaun-> lichen Maße im Laufe der letzten Decennien die Zahl der Analphabeten in der Armee zurückgegangen und in welchem Ausmaße die Intelligenz der ganzen Mann» schaft gestiegen ist, und für den moralischen Erfolg berufe ich mich auf einen Mann, den ich für einen politischen Gegner, aber für eine höchst loyale Persönlichkeit halte, auf den Iustizminister. Er wird ihnen bestätigen, dass auf eine geradezu erstaunliche Weise von Jahr zu Jahr die Zahl der Verurtheilten in den Strafhäusern abnimmt. Kann es einen glänzenderen Beweis aeben für die moralische und sittliche Wirkung der Schule, als den der Abnahme der Verbrecher? In den Jahren 1872 und 1673 wurden uns die confessionrllen Gesetze vorgelegt. Sie waren nicht gegen die Kirche gerichtet, nichtsdestoweniger wurden sie abgelehnt. Es ist uns niemals eingefallen, diese Anträge zu wiederholen, weil wir wussten, dass der Friede auf diesem Gebiete viel wichtiger sei, als irgend ein Einzeln-l erfolg. Wir mussten bald sehen, dass die Schule allen Angriffen in der Presse, auf der Kanzel, in den Versammlungen vollkommen schutzlos gegenüberstand. Die erste Agitation gegen die Schule begann, dass man darüber lamentierte, dass die Schule zu viel koste. Dann hat man im Jahre 1863 eine Novelle gemacht, durch die nicht ein Heller an den Kosten erspart, aber die Leistungsfähigkeit der-Schule herabgesetzt wurde. ! Dieselben Personen, die damals über große Kosten der ! Schule klagten, beantragten jetzt eine Gehaltserhöhung für die Lehrer, weil sie ihre Stimmen bei den Wahlen bekommen wollen. Feuilleton. Der unzufriedene Pendel. 5 Seit fünfzig Jahren hatte sie in der geräumten «uche des großen Aauernhauses ihr Amt versehen, aoeilos uud ohne Unterbrechung. Da — eines Morgens m der Frühe, als noch alles schlief, verstummte der "ltllk der alten Schwarzwälderin. s. Ueber den unerhörten Stillstand des Pendels er-^rocken, erkundigte sich das Zifferblatt nach dem gründe dieser Unordnung, worauf die Zeiger, das "yrwerk und die Gewichte einstimmig ihre'Unschnld "feuerten. Aber aus der Tiefe deS braunen Gehäuses al« c "'" schwache Stimme. Es w« der Pendel, der ">o sprach: . «Ich gestehe, dass ich die Schuld an der Störung n°^ und bin bereit, den Grund hiefür anzuacben. "M die Wahrheit zu fagen - ich habe das Ticken von ^ ^""""s "hoben sich Stimmen der Entrüstuug sick ^r übrigen Glieder, worauf der Pendel vor A vertheidigen begann: «O, Ihr habt gut reden, aus?„?>' Base Zifferblatt, die du immer so stolz ganl Z Absiehst! Du hast nichts zu thun. als das selwn ^°^ be" Leuten ins Gesicht zu gaffen und zu b2, ^ alles in der Küche passiert. Stelle dir ci>, ich mi k "!' ^ dir zu Muthe wäre, wenn du wie hin ,,«»??" K"sw! jahraus, jahrein ununterbrochen betritt? ?i" schwingen müsstest!. — «Was das an< deinem m^c^"^r, ist nicht das Guckloch da in "Nl Gehäuse, durch das du dich umsehen kannst?. — «Das wohl; aber woher nehme ich die Zeit dazu, wenn ich immer daran vorbeischwirren muss? Ueber-dies, ich gestehe, hat mich Ekel und Uebcrdruss vor meiuer Lebensweise erfasst, seitdem ich diesen Morgen ausgerechnet, wie vielmal ich zu ticken habe in den nächsten 24 Stunden. Weiß eins von euch dort oben, wie viel das ausmacht?» Der Zeiger, in den Zahlen bewandert, rief sofort: «86.400mal!» — «Ganz richtig. Nun frage ich euch,' ist das nicht zum Verleiden? Uud wollte ich erst noch die Schwingungen von Monaten und Jahren be-l rechnen, da würde mir vollständig schwindlig davon. Daher beschloss ich nach reiflicher Ucberleg'ung zu Nrciken.» Iu salbungsvollem Tone hob hieranf das Zifferblatt zu demonstrieren an: «Mein lieber Pendel! Ich bin erstaunt, dass eine so gescheite, thätige Person wie du, zu solchem Schlüsse kommen konnte. Ich gebe zu, dass du viel Arbeit bewältigt hast in all den, Jahren, aber das haben auch wir, und obschon es ermüdend sein mag. das auszudeuten, so ist es doch sehr die Frage, ob auch die Ausführung ermüdend sei. Willst du wohl so gefällig fein, fechsmal zu ticken?» Der Pendel that fo und stand wieder still. «Darf ich nun fragen, fuhr das Zifferblatt fort. ob dich das ermüdet hat?» — «Durchaus nicht,» erwiderte der Pendel. «Es sind ja auch nicht die fechs Schläge, ül'er die ich mich beschwere, auch nicht über sechzig, aber übcr! die Millionen.» — «Ich begreife das!» versetzte das Zifferblatt; «aber bedenke, dass du wohl in einem Augen» blick an die Million denken kannst, dass du aber imr eine Schwingung in der Secunde ausführen musst, dass dir also für jede Bewegung auch das entsprechende Theilchen Zeit gegeben wird.» — «Diese Anschauung überrascht und überzeugt mich; ja, daran habe ich nicht gedacht und das ändert die Sache einigermaßen, wenn man sie von diesem Standpunkte aus betrachtet, — ! «Da du nun überzeugt bist. so schlage ich vor, das« wir schleunigst zu unserer Arbeit zurückkehren und uns aller unnützm Betrachtungen enthalten, sonst bleiben die Leute im Bett bis Mittag.» I Daraufhin gaben sich die Gewichte alle Mühe, sich in Bewegung zu sehen, worauf auch die Räder sich wieder drehten, die Zeiger stetig vorrückten und — zu seinem Ruhme sei es gesagt — auch der Pendel lauter , als je tickte. Als dann der Bauer in die Küche trat. war der Hammer eben daran, die fünfte Stunde zu verkünden. Ueberrascht verglich er seine Taschenuhr mit der Schwarzwälderin und fand, dass diese eine halbe Stunde Verspätung habe. . . . Und nun die Nutzanwendung der einfachen Fab^l? Ist sie Euch nicht eingefallen, Ihr geplagten Mitmenschen, die Ihr über dem einfachen Tretmühlenleben manchmal muthlos und widerwillig werdet und am liebsten — streiken würdet? Plagt Ihr Euch nicht viel zu viel l mit dln Gedanken au das, was Ihr schon gethan, und noch mehr an da«, was noch zu thun ist, ohne zu bedenken, dass zn jedem Theilchen Arbeit ein entsprechendes Theilchen Ieit und Kraft verliehen wird? Mit all dem unnöthigen Vor- uud Riickwiirti-schauen verliert Ihr nicht nur Zeit, sondern schwächt auch die Kraft und Arbeitsfreudigleit. Die Arbeit ab r, l die jeder Minute zugetheilt wird, die ist nie zu viel, Laibacher Zeitung Nr. 36. 302 14. Februar 1893. Was der Uuterrichtsminister in Bezug auf das Programm erwähnt hat, ist ja nicht ohne Bedeutung, aber ich bedauere, dass er das Wichtigste übergangen hat. Während es im Anfange des Programmes heißt, dass die Regierung rückhaltölos an den gegenwärtigen gesetzlichen Verhältnissen zu Ungarn festhält, während es später heißt, die Regierung stehe unverrückbar auf dem Boden der Verfassung und in diesen beiden Fällen bestimmte und positive Zusagen gegeben sind, ehlt eine solche Zusage in Bezug auf dic Volkschule. Ich bedauere, dass der Herr Minister uns in !)ieser Beziehung heute keine weitere Aufklärung ge-aeben hat. Unser Weg ist vorgezeichnet, durch unsere Traditionen, durch unsere Pflicht, durch den Begriff, welchen wir mit der Vertheidigung der Gerechtsamen des Staates verbinden, endlich durch dic Idee, dass das beste, was wir bisher den leidenden Kreisen bieten konnten, dieses Schulgesetz war. Das war die Ursache, warum wir uns gegen dieses Programm aussprechen mussten und warum ich die Rede des Unterrichtsministers — so interessant sie in anderer Beziehung gewesen ist — als erschöpfend anzusehen durchaus nicht in der Lage bin. (Beifall und Händeklatschen links.) Abg. Morsey erklärte, dass auch seine Partei die Gewissens« und Glaubensfreiheit wolle; auch seine Gesinnungsgenossen wollen, dass das Theuerste, was sie besitzen, ihre Kinder, in der Schule sittlich-religiös erzogen werden, was unter den heutigen Verhältnissen unmöglich sei. Die Kirche sei von keinem staatlichen Machtfactor gegründet worden, sondern in den Katakomben, unter dem Beile des Henkers; unter den Zähnen der wilden Thiere entstanden; sie sei gegen den Willen der Staaten mächtig geworden und habe sich zur ersten und wichtigsten Trägerin des Cultus entfaltet. Die französische Revolution habe einstens die Parole angegeben, dass die Kinder der Republik gehören. Seine Partei verfechte den Grundsatz, dass die Kinder nur ihren Eltern gehören, deren Pflicht es sei, dieselben ihrem angestammten Glauben zu erhalten. Die Kirche hat sich in den Dienst der Volksbildung gestellt und habe die Aufklärung in die untersten Schichten der Bevölkerung getragen. Stets sei die Schule als ein Eigenthum der einzelnen Eonfessionen betrachtet worden, und in den Friedensiuftrumenten nach dem dreißigjährigen Kriege werde ganz ausdrücklich betont, dass die Schule Eigenthum der einzelnen Eonfessionen sei. sowohl der Katholiken als der Protestanten. So er» bitterte Kämpfe auch in Deutschland waren, so habe man doch daselbst niemals das Princip von dem Einflüsse der Kirche auf die Schule abgewiesen. Die Behauptung der Liberalen, dass ihre Partei nicht aggressiv gegen die Kirche sei, sei nicht richtig. Abg. Morsey erörterte hierauf die gegen« wärtiqen Zustände an den Hochschulen, wo der Materialismus und der Darvinismus herrschen. Die Gelehrten nehmen die Infallibilität für sich in Anspruch, die sie der katholischen Kirche abstreiten. Leider komme auch immer mehr die sogenannte gesunde Sittlichkeit zur Geltung, welche die Ehe und die Familie untergrabe und ihren hässlichen Ausdruck in der Massenerscheinung des Selbstmordes finde. Eine Toleranz gegen solche Grundsähe dürfe es nicht geben. Man verlange Toleranz gegen die Juden und verurtbeile den Antisemitismus, aber dieser sei hervorgerufen durch die jüdische, besonders dmch die reformjüdische und die freimaurerifche Presse, welche die latholichen Ueberzeugungen verhöhne und die Aeußerungen des Episkopats verspotte. Wolle man den Antisemismus bekämpfen, so führe mau die con-fessionelle Schule ein, welche die Achtung vor der Autorität wahrt und den Einfluss der christlichen Moral sicherstellt. Wie werde man aber Lehrer für die con-fesfionelle Schule finden, wenn die Lehrer-Bildungsanstalten im Geiste eines Dittes, Jordan und anderer geleitet werden, welche stets gegen die katholische Kirche und den Clerus feindselig waren. Redner polemisierte ferner gegen die heutigen Ausführungen des Abg. Sueß Die Neuschule sei ein Product der revolutionären Umsturzideen der Untergrabung der Religiosität, welche den Socialismus zur unausweichlichen Folge habe. Die Frage der con-fessionellen Schule werde nie von der Tagesordnung verschwinden, denn sie sei nicht, wie fälschlich behaupt t wird, eine Machtfrage, sondern eine Frcige der Gewissensfreiheit. Der Staat und die Abgeordneten seien verantwortlich für die Lösung dieser Frage und dahi'r werde seine Partei dieselbe nie aus diesem Saale verschwinden lassen. Sollte auch die Revolution die mo-derne Cultur in Trümmer legen, die katholisch? Kirche werde bestehen bleiben, lebensvoll und ungebrochen. Werde die Frage der confessionellen Schule nicht aus' getragen, so werde unabweislich die Revolution kommen. Redner hofft, dass noch rechtzeitig allen Parteien die richtige Ueberlcgung kommen werde. Möge eine Verständigung auf diesem Gebiete bald kommen, es sei die^' höchste Zeit. (Händeklatschen und Beifall im Centrum.) Abg. Sokol polemisierte gegen die gestrigen Ausführungen des Abg Bendel bezüglich der Prager Schul verhältnifse, welche er eingehend erörterte. Die Stadt Prag komme in Bezug auf das deutsche Schulwesen den gesetzlichen Bestimmungen vollkommen nach. ja sie thue noch mehr. als wozu sie nach dem Gesetze ge> zlrungen werden könnte Da in der Debatte niemand mehr das Wort verlangt, wurde dieselbe geschlossen. Referent Abg. Dr. B e er betonte in seinem Schlussworte, man dürfe sich nicht wundern, wenn die Budgetdebatte durch den Kampf um die Schule ihr Gepräge erhalten habe. Dies sei auch in anderen Staaten der Fall, denn es platzen in diesem Kampfe Mi große Weltanschauungen aufeinander und es dauere lange, bis man zu einer Verständigung gelange. Der Ge< dankengang in der Rede des Abgeordneten Morsey sei der bekannte, den die Kirchenschriftsteller mit Liebe her-vorhebei», welche der Kirche das ausschließliche Recht auf die Schule aus religiösen und historischen Gründen beimessen. Gewiss habe sich die Kirche durch Jahrhunderte um die Schule Verdienste erworben, die moderne Einrichtung der Schule aber, besonders die Schulpflicht, ist ein Werk des Staates. Wenn einzelne Uebelstände vorhanden seien, so verlange man deren Ab« stellung. Redner betheuerte, dass er und seine Partei stets an der Schule festhalten und sie vertheidigen werden. (Lebhafter Beifall links.) Der Titel «Volksschule» nebst den Resolutionen des Ausschusses wurde angenommen, womit der Etat des Ministeriums für Cultus und Unterricht erledigt ist. Abg. Apindler und Genossen interpellierten den Minister des Innern wegen der Stromaufeisungen in Böhmen und urgieren die in dieser Angelegenheit vom Abg. Slavik eingebrachte Interpellation und fragen, ob die Regierung bereits die nöihigen Schritte gethan habe. um die Aufeisungen bei Vrbno thunlichst zu be« schleunigen und das Moldauwasser in sein eigenes Flussbett zurückzuleiten. Die Abg. Dr. Foreggcr und Genossen interpMerteu den Ministerpräsidenten als Leiter des Ministeriums des Innern wegen angeM unges sicher Vorgänge bei den Vorbereitungen für die Wahlen der Bezirtsvertrerung von Cilli und wegen del in dieser Angelegenheit von der Grazer StattlMtt> ergangenen Entscheidung. — Nächste Schung Mittwoch Politische Uebersicht. (Aus Reichenberg) wird gemeldet: Der 3^ gicrililgs-Commissär Graf Coudenhooe hat die Stadt' verordneten für den 16. d. M. zu einer Sitzung ^ geladen, in der die Wahl des Bürgermeisters und M Bürgermeisters vorgenommen wird. '(Der Eisenbahn-Ausschuss) er!» Samstag dic Verl.andlungen beider Eisenbahnuorla^ und wählte den Abgeordneten Stemmender zum ^ f.'renteu Die Regierungsvorlage wegen Herstellnug de Gmlthalbahn und der Antrag Szczepanowsti wegen l»e l)stgaliz>sclM Localbahnen wurden angenommen. . (Das Abqeordnetenhaus) des 3te'^ rathes hat seine Berathungen bis Mittwoch "Nte^ chen, an welchem Tage der Voranschlag des 3^ Ministeriums auf die Tagesordnung gelangt. ^ " dann die Budgetdebatte' in möglichst beschleunigte« Tempo weiter geführt und einzelne dringliche ^ laqen, wie jene über den Handelsvertrag mit S^b' über die Regelung der Bauqewrbe und über die ^ gäbe von Viehsalz, einqesä'obeu werden. ,,z, (Aus Ungar n.) Mit Bezug auf das A'be^ Programm des ungarischen Abgeordnetenhauses ^ « ü:an mit. twss die Regierung nach der Berathung. Gesetzentwurf Iahr»>s auf die Tagesordnung setzen werde. Dann ^ die Gesetzentwürfe über die Pauschalierung der " ^ ordneten-Diäten und übcr die Gehaltsrea/lung ^ Schullehrer zur Verhandlung gelangen; erst n"^« lcdigung dieser Vorlagen wird die Budgctberaly fortgesetzt werden. .,H< (Ueber die österreichisch - u ngar''.«. Armee.) Der einstige Militär«Attache' bci der ^ schen Votschaft in Wien und spätere russische EolN?' ^ in Bulgarien, General Baron Kaulbars, hat '^H, eine Broschüre unter dem Titel.- «Die österre'ly , ungarische Armee nach amtlichen Urkunden und p ^ lichen Aufzeichnungen», veröffentlicht, welche lw" ^ auch in Paris in französischer Ausgabe erschieß' ^ In dieser Broschüre heißt es unter anderem: 'hj< veranschlagt, ist man verpflichtet anzuerkennen, da!» ^ österreichisch-ungarische Armee in ihrem gegcnnM »„ Zustande mit Ehren einen der ersten Plätze »N"! >h Armeen der civilisierten Nationen einnimmt. S>e.^. also im nächsten Kriege ein sehr ernster G^'^^te man kann sie als eines der hauptsächlichsten ^M„g betrachten unter jmen, die in Zukunft bei der ^ ' . der noch obschwebrnden Fragen intervenieren ^ „^ Führung wird in Frankreich eine neue Parlament ^ Vereinigung gebildet, welche die jüngeren ^p ^ht nischen Abgeordneten umfasst. Die Vereinigung ^ Verfassungsänderungen an. Der Deputierte Leyd" ' ^ der Gruppe der äußersten Linken die Absicht ^ zü Regierung übcr die allgemeine Politik dersel >^ interpellieren. Die Gruppe hat die Nothwendige ^ solchen Interpellation anerkannt, um die durch ">hel Cavaignacs veranlassten Zweifel zu wenn Ihr sie nicht erschwert mit dem jammernden Ueberblick über alles, was noch vor Euch liegt, und wobei Ihr nur die Arbeitslast, nicht aber die derselben zugetheilte Zeit bedenkt. Die Gegenwart ist ja immer nur ein Augenblick, der aber ganz anders ausgenützt wird, wenn Ihr ihm voll und ganz gehört, und das Gemüth bleibt ganz anders frisch, wenn Ihr Euch nicht durch nuhlofes Selbstbemitleiden erschlafft. Und noch etwas wird wie die Arbeit auf die Minute vertheilt. Das sind die Leiden und Widerwärtigkeiten, die uns nach unserer Berechnung oder ohne dieselbe bevorstehen. Thürmen sie sich nicht manchmal vor uns auf, wie eine unüberwindliche Mauer? Sie enthmutigen uns, bevor wir eigentlich an sie herangekommen sind. Glaubt mir, diese compacte Masse von Unglück scheint nur so, und wenn wir sie in der Nähe bestehen, so zerstießt sie und vertheilt sich auf eine so lange Strecke, dass jedes einzelne Glied nicht halb so unerträglich mehr aussieht. Ein jeder Tag hat seine Uast. der eine mehr. der andere weniger; aber er hat auch seine L'chtpunlte. seine Freuden, die wir uns merk-wm-digcrwelse viel weniger in Masse denken und vor« aus genießen. ^. «U"t> "°" diesen beiden Nestandtheilen kommt auf d,e Mmute genau so mel. als wir zu ertragen ver< mögen Sollten wir also so thöricht sein. noch die Lasten der kommenden Zeiten aus die gegenwärtigen zu häufen, so ist es ganz unsere Schuld, wenn sie uns zu viel drückt und wir muthlos und verzagt die Arme sinken lassen — der unzufriedene Pendel. S. P. Fie ^olenprinzessin. Roman von E. Natlhias. (26. Fortsetzung.) «Was soll das heißen. Herr Hubert?» rief sie empört mit lauter Stimme. «Ist das die Pension der Frau Amtsräthin Norden, in welche sie mich zu bringen versprachen? Mit welchem Rechte haben Sie mich in diesen abscheulichen Wagen gesperrt?» «Ereifere dich nicht, Kind,» antwortete der Riese, sich langsam zurücklehnend, so dass sein Rücken die Wagenöffnung hermetisch ausfüllte, «ich will dir alles erklären, wenn du artig bist. Willst du dies aber nicht sein, fo erkundige dich bei deinen Kameraden da oben in der Commode, welche Mittel ich habe, deinesgleichen zu erziehen und ihnen Mores beizubringen.» «Jene Zwerge sind nicht meine Kameraden!» rief Natuscha empört. «Werden es schon werden, mein Mäuschen. Sind jene Geschöpfe auch nicht ganz so klein wie du. so sind sie doch sehr sehenswürdige Objecte, besonders der Prinz Kolibri, der dir gegenüber schlief. Wenn du recht brav bist, foll er dein Mann werden. Muss eine schöne Rasse geben!» fügte der Riese brutal hinzu. 'Ich will hinaus!' rief die Kleine mit dem Fuße stampfend. «Verschonen Sie mich mit solch albernen, Reden. Ich will hinaus, sogleich!» schrie sie so heftig und laut, dass die Zwerge in ihrem Bette aufwachten und erstaunt ihre dicken Köpf« emporreckten. «Max,, sagte die Zwergin, den Prinz K^l ^ü einem Fußtritt ermunternd, «Max. wir haven neuen Zwerg bekommen.» . aglh^ Prinz Kolibri brach in ein blödsinnig" aus und nickte von neuem zu. ^ l^ 'Sehr nett,» meinte er schläfrig, «aber Muss erst geprügelt werden.» . « fl»o" Beim Anhören dieses Gedankenaustausche" zc^ der kleinen Gefangenen vor Entrüstung bas V ^ be springen. Mit äußerster Anstrengung vcrsuchie ^^ dem Riesen vorbeizuschlüpfcn. um selbst imt" ^ gefahr von dem langsam dahinrollcnden W^ ^ B zuspringen, allein durch den energischen Ollss sichtigen Hubert wurde sie zurückgehalten. ^,ser H ^Dageblieben, kleine Kröte!» sag" °<.ni ",st scheinend ganz gelassen, indem er mit '"^^. so> seinen Gaul anhielt. «Willst wohl den Hals "' ,^n' einen edlen Körpertheil brechen? Nichts da> ^ "»' man muss dich erst lehren, was beim " ,^n'l Lmdcngrab Hausgebrauch ist. Der Handel z»" muss klar sein, und deshalb höre mich an-' , zü . Mit leichter Kraftanstrengung. ohne 1» ^ e>" heben, setzte er die federleichte ZweraM ll^'. Schemel, der offenbar für den Gebrancy ^^, Leute bestimmt war; dann ließ er stch ?"'„ ^ nieder, weil rr aufrecht in dem medng ^^" wagen nicht stehen konnte, näherte sich ^frein"" , Aufsässigen und hielt sie auf ihrem "», Sitze fest. .«,. sas" «Du bist mit mir freiwillig gegange" mit N«chdruck. Laibacher Zettung Nr. 36. 303 14 Frbrnar 1893 Majorität zu gestatten, ihre Absichten zum Ausdruck l bringen. Man glaubt, dass die Interpellation in: invernehmen mit der Regierung gestellt werden wird. (Aus Brüssel) wird telegraphiert: Der Mi isterpriisident empfieng den Führer der liberalen Partei, ?rere-Orban. und theilte demselben mit, dass die Auf-isung der Kammer für den Fall befchlossen sei, dass ie Linke die Regierungsvorlage über die Durchsicht er Verfassung verwirft. Die Erklärung des Minister-räsidenten macht großes Aufsehen. — Gestern ließen ich die Arbeitslosen zu Unruhen hinreißen. Heute mrden größere Vorkehrungen zur Hintanhaltung nener-icher Exnsse getroffen. (Gladstone's Homerule-Vill.) In e'uer Lersammlllng der amerikanischen Anhänger des Iren ltl'dmond, dcs Führers der Parnellitcn, wu>de ein Brief »esselben verlesen, welcher besagt, die Homerule-Vorlage Gladstone's werde unter keinen Umständen zur An-whme gelangen, da sie die alten Rechte und Privi-egien der irischen Nation keineswegs herstelle. (Die deutsche Militäruorlage.) In der Nilitärcommission des deutschen Reichstages wurden vichtige Anträge eingebracht. Abgeordneter Rickert be-mtrag'te die Feststellung der zweijährigen Dienstzeit für )ie Fußtruppen: Abgeordneter Singer beantragte die verfassungsmäßige zweijährige Dienstzeit für das ganze Heer. (Zur Panama-Affaire) wird aus Paris telegraphisch gemeldet: Nach einer Meldung des «Gau-lois» beabsichtigt ein hervorragender Deputierter erforderlichenfalls einen Gesetzentwurf, betreffend die Amnestie» ung Ferdinand Lesseps, einzubringen. (Dem deutscheu Vundesrathe) ist der Entwurf eines Gesetzes zum Schutze der Waren-bezeichmmgen zua/gaugen. Das Gesetz soll bereits am 1. October d. I. in Kraft treten. Tagesneuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie der «Note für Tirol und Vorarlberg» meldet, zu Feuerwehrzwecken der Gemeinde Nogare 100 fl., der freiwilligen Feuerwehr in Waidring 80 fl., der Gemeinde Vigalzano 60 fl., ferner der Schießstandvorstehuug iu Iunicheu 70 st. zu spenden geruht. — (Reise der Kaiserin.) Nach einer Mit« theilung aus Barcelona hat die Dacht «Miramar» mit Ihrer Majestät der Kaiserin an Bord den Curs nach Nizza genommen. Per ursprünglich beabsichtigte Ausflug nach Marseille musste wegen der daselbst plötzlich ausgebrochenen Epidemie aufgegeben werden. — (Ein anarchistisches Attentat?) Samstag abends wurde in Brunn ein grässlicher Mord vollführt. Der 70jährige Kaufmann Mar Rosenthal, Inhaber einer Heeresausrüstungs-Firma, befand sich mit zwei Bediensteten in seinem Comptoir, als zwei mit Larven versehene Männer eintraten, welche Geld verlangten. Nachdem dieselben keine befriedigende Antwort erhielten, feuerten sie mehrere Schüsse ab. Iwei Schüsse trafen Rosenthal in die Brust, so dass er nach wenigen Minuten starb; zwei andere Schüsse trafen die zwei Bediensteten, von denen einer schwer, der andere leicht verletzt wurde. Als die Mörder das Local verlassen wollten, trat ihnen! ein Neffe Rosenthals entgegen, auf welchen sie gleichfalls schössen und ihn leicht verwundeten. Von den Mördern fehlt jede Spur. — (Brand einesIrrenhauses.) Das Irrenhaus zu Dover im Staate New-Hampshire in den Vereinigten Staaten ist abgebrannt. Das Feuer brach nachts «Verstehst du wohl, du ungezogene Range? Sobald du das Gegentheil sagst odrr'auch nur denkst, wsse ich dich die Peitsche kosten. Du bist in meinem bleust und iu meiner Gewalt, denn ich bill dein Herr und habe dir zu befehlen. Das bekunden deine Pa plere, vollgiltige Documente, welche ich ill meiner Kiste aufbewahre und die von der Polizei anerkannt und revidlert sind. Du heißest Katharine Quentlein. bist aus -"cerseburg gebürtig uud eine verkrüppelte Schustcrs-wchter, die ich adoptiert habe. Verstanden? Auf dieser Grundlage wird sich nnser Zusammenleben ergeben.! ^st du gehorsam uud austellig, in meinem Zwerg-lyeater, dessen Director ich bin, mitznwirken, so sollst ?!l es gut haben; wenn nicht, dann nicht. Ueberlcge "U- das und nuu marsch in dem Bett zurück!» H Mit starker Hand hob er bei diesen Worten ^awscha empor und Hetzte sie anf das eben verlassene Aw, wo die beiden unheimlichen Zwerae sie mit aroken ""gen anglotzten. s... 'Sprecht nicht mit ihr,» herrschte Hubert die Ml an, «stört sie nicht in ihren Betrachtungen, hum MuMck sollt ihr beide, du, Gretl, und du, Maxl, Vlu k!"" ^gestellt werden; bis dahin haltet den l,i_ Damit rntschte der Riese wieder zum Wage«! iil^ ' ^b" die Zügel zur Hand und hieb auf den "Mr, der sich m Bewegung setzte. (Fortsetzung folgt.) in einer Zelle aus, wo sich weibliche Irrsinnige befanden. Wärter sprengten sofort die Thüren aller Zellen, aber die Irrfinnigen waren sich der Gefahr nicht bewusst. Nnr 4 von 46 Irrsinnigen entrannen dem Tode. Das Irrenhaus war fast gänzlich aus Holz gebaut. Die Flammen ergriffen auch das anstoßende Armenhaus, dessen 10N Insassen mit knapper Noth gerettet wurden. — (Verdi's « Fal staff..) Aus Mailand wnd telegraphiert: Die erste Aufführung von Verdi's «Fallstaff» hatte einen durchschlagenden Erfolg. Das Werk bedeutet einen neuen großen Triumph Verdi's. Der von Boito in engem Anfchlusse an das Shakcspear' sche Original verfasste Text hatte vollen Erfolg; die Musik Verdi's fand außerordentlichen Anfall. Die Erzählung Falstaff's bis zu dem achtstimmigen Fmale wurde stürmisch zur Wiederholung verlangt. Der große Erfolg der Oper wurde durch die vorzügliche Aufführung noch erhöht. ' — (Ein Hochstapler.) Aus Baden bei Wien wird berichtet: Ein gewisser Ernst Kruß, der sich Victor von Leiningen nannte, fälschlicherweise für einen In< genicur der Wasserleitung ausgab, durch zwei Jahre in Wiener-Neustadt auf großem Fuße lebte, ein Haus ohne Geld lauste und Geschäftsleuten Waren bis zur Höhe von je 1000 st. entlockte, wurde auf Veranlassung des Kreis-gcrichtes Wiener-Neustadt verhaftet. — (Vollstreckte« Todesurtheil.) Aus^ Mexico wird gemeldet: General Urez, der Befehlshaber der dritten Fäderalzone, wurde heute, nachdem ihn ein Kriegsgericht zum Tode verurtheilt hatte, erschossen.. Per General hatte sich geweigert, bei der Gefangennahme der Indianer am Vaqui-Flusse, welche sich jüngst gegeu die mexicanischen Behörden erhoben halten, Hilfe zu leisten. — (Begnadigung,) Die in Trieft in der letzten Schwurgerichlssession wegen vorfätzlichen Gatten-mordes zum Tode durch den Strang verurtheilte Bäuerin Helene Grisonic wurde von Sr. Majestät dem Kaiser begnadigt, worauf der Oberste Gerichtshof über sie die Kerkerslrafe in der Dauer von zwölf Jahren verhängte. — (Wölfe.) Der Aßoder Einwohner Stefan Fabian wurde oiesertage, als er von Budapest nach Hause fuhr, bei Kerepes von Wölfen überfallen; binnen einer halben Stunde war er von den Bestien zerfleischt, dir auch die Pferde auffraßen. Man fand später seine Kleider und die Knochen der Pferde. ' (Ein Maulbeerbaum auf dem Kirchthurm.) In Kovila in der ehemaligen Militärgrenze ist ein Maulbeerbaum in der Höhe einer Klafter und im Umfange eines Mannesarmcs aus der Mauer des Thurmes der serbischen Kirche gewachsen. — (In Marseille will man constatiert haben, dass die dortige chuleraähnliche Intestinal«Influenza von dem schlachten Vrot herrühre, welches während des Mar-seiller Bäckerstreils von auswärts importiert wurde. — (Velocipedes st euer in Frankreich.) Die französische Kammer hat in fortgesetzter Budgetdebatte lmit 300 gegen 176 Stimmen eine einheitliche Steuer ! von 10 Francs auf alle Velocipedes festgefeht. l — (Logik.) Frau (znm Dienstmädchen): «Als gescheites Mädchen müssen Sie wohl einsehen, dass ich so einen dummen Dienstboten nicht brauchen kann.» Local- und Provinzial-Nachrichten. __ (Graf Hohenwart) hat aus Anlass seines 70. Geburtstages vom päpstlichen Staatssecretär Cardinal Rampolla folgendes Telegramm erhalten: «Zu Ihrem glücklichen 70. Geburtstage sendet Ihnen der Heilige Vater seine Glückwünsche und den apostolischen Segen. Mit diesen Wünschen vereinige ich die meinigen, Gott bittend, dass er Sie noch lange Jahre erhalte zum l Besten der Religion und Ihres Vaterlandes. Cardinal Rampolla.» — (Gauturn tag in Laib ach.) Der Gauturntag des südösterrcichifchen Turngaues, welcher die Kronländer Steiennark, Kärnten, Kr a in und das Küstenland umfasst, wurde vorgestern vormittags im Ballon« saale des hiesigen Casino abgehalten. Unter dem Vorsitze , des Gauvcrtreters Herrn Dr. Ninder versammelten sich die Vertreter der Turnvereine Knittelfeld, Brück a. d. M, Tarvis, Villach («Eiche» und «Männer.Turnverein»), Klagenfurt. Voitsberg. der Turnverein beider Hochschulen, in Graz, Grazer Turncrschaft, Murcck, Gleisdo,s, Radlers-bürg, Straden, Marburg, Pettau, Windisch»Fcistritz, Goltschee, Laibach und Trieft in einer Anzahl von 38 Bevollmächtigten, um an die jür die Entwicklung des deutschen Turnwesens wichtige Berathung zu schreiten. Nach Eiöffnung der Versammlung entrollte der Gau-schristwart Herr Alois Dzimski im Verwaltungsberichte 'em anschauliches Bild der Verhältnisse innerhalb des südöstcrrrichischen Turngaues und der schwierigen Auf« gabcn, welche dem Gauturnrathe obliegen, um die Turn» sache in gedeihlicher Weise zu fördern, sodann brachte der Gauturnwart Hcrr Hans Abt aus Marburg mit dem Berichte über den Turnbetrieb die einzclnen größeren i turnerischen Veranstaltungen, von denen die drei Vrzirks-Grupprnluvnen besonders hervorzuheben sind, zur Kenntnis und schloss mit dem Ausweise, dass der Turngau gegen, lwiirtig 37 Vereine mit 3142 Vereinsangehörigen und 1530 Turnern zählc, worauf der Gausäckelwart Herr « Franz Mischkonigg aus Radlersburg über die Geld- > gebarung. welche ein erfreuliches Ergebnis zeigte, berichtete. > Zum zweiten Punkte der Tagesordnung berichtete der Ver- > treter des Vereines Knittelfeld, dass es der Gemeinde > wie dem Turnvereine in Knitlrlfeld Freude bereiien V würbe, wenn im Lause dieses Jahres ein Gauturn- » fest im genannten Orte abgehalten werden würde. V Diese freundliche Einladung fand begeisterte Zustimmung > und es wurde daher die Abhaltung eines Gauturnfestes V in Knittelfeld beschlossen. Von den sonach eingebrachten > Anträgen der Gauvorturnerschaft seien nur jene von be- > sonderer Bedeutung erwähnt. Die Beibehaltung der im » Vorjahre geschaffenen und versuchsweise eingeführten Wrtt- > turnordnung > werden sollte, vom Gauturnrathe in Vorarbeit zu nehmrn > wäre und endlich die Beibehaltung der bisherigen Veziils- » und Gruftpenvertheilung. Ein weilrrcr Punkt der Tages- > ordnung war die Neuordnung der deutschen Turnerschaft » in Oesterreich. Die deutsche Turnerschaft umfasst ganz » Deutschland und Deutsch-Oesterreich in einer Starte von » 4252 Vereinen mit 421.726 Vcreinsangehöligen und V 211.539 Turnern, und ist gegliedert im Krrise. so dass > den XV. Kreis Oesterreich allein mit 445 Vereinen, » ! 48.605 Vereinsangehörigen und 19.898 Turnern aus- V ! macht. Gei der großen Ausdehnung nun, die dieser Kreis » l hat, ist eine gesunde Verwaltung kaum dankbar, weshalb « > sich die Versammlung enlschlofs, dem Kreislurnralhe, rück» W sichtlich dem Ausschlüsse der drulschen Turnerschaft, die » Theilung dcs XV. Kreises in drei Theile oder neue > Kreise zu empfehlen. Von den allfälligen Anträgen » sei nur die Frage des Ausgleiches der beidl'n Turner- » , eine in Giaz erwähn!, welche d.llch das geschickte Ein- > greifen des Herrn Carl Rüting eine erfreuliche Wen- » dung erfahren haben dürste. Bei der schließlich vor- « genommenen Neuwahl des Gauturnrathes wurden wieder- > gewählt die Herren Dr. Josef Julius Binder al» » ! Gauvertretcr, Hans Abt als Vauturnwarl, Franz » M ei seh. Franz Mischton igg und Alois Dzim ski. > ! ferner zu Ersatzmännern die Herren Dr. Oskar Orahy » und Karl Rath aus Knitlelseld. Nachdem gegen 2 Uhr > Idie Berathung, welche ein allgemein befriedigendes 3ie- > l sultat ergeben hatte, beendet war und ein gemeinsames » l Mittagessen eingenommen worden, begaben sich die Gau- V «Vorturner und die zur Gauvorturner-Prüfung Angemel« > deten in die Turnhalle der l. k. Oberrealschule, woselbst « fich bald ein reges Leben entwickelte, dem die Räume der » Halle kaum genügten. Die vorgeführten Uebungen fanden « allseitige Bewunderung, und das Prüsungsergebnis war » ein erfreuliches, da die angemeldeten Herren Heinrich > Iammernig und Ludwig Petz aus Graz, bann Franz » Meisetz, Josef Reih, Josef Roger, Josef Pechani und « Lambert Ohlhofer aus Laibach dieselbe mit gutem Er« > folge bestanden. Der Laibacher deutsche Turnverein halte « für die fremden Vertreter hinsichtlich der Unterkunft und « Unterhaltung die nöthige Vorsorge getroffen. —j. l — (Aus dem k. k. Landesschulrathe.) U brr « die jüngste Sitzung des k. k. Landesschulrathes für Krain ! erhalten wir folgenden Bericht: Nach Eröffnung der ! Sitzung durch den Herrn Vorsitzenden theilte der Schrift» ! führer die seit der letzten Sitzung im curren en Wege er- ! ledigten Geschäflsstücke mit, was genehmigend zur Kenntnis ! genommen wurde. In Erledigung der Tagesordnung l wurden mehreren Lehrern Remunerationen und Geldaus. , Hilfen bewilligt. Das Buch «Nctoäiku 2(:,lilj«pj»i^u pouku. von Professor Franz Orojen wurde zum Handgebrauche der Zöglinge der Lehrer, und Lehrerinnen. ! Vildungsanstalt als zulässig erklärt. Die Leopold Phi- ^ lippische Lehrerstistung wurde für die Jahre 1893, 1894 und 1895 den Lehrern der Schulen in Lozicc. Gerniih, St. Martin unter dem Großlahlcnberge. Heil. Drcisalllg-keit, Sagraz und Mariathal verliehen. Die Staats- und die Landessubuention zur Meliorierung von Schulgärten pro 1892 wurde unter 22 Lehrer vertheilt. Ernannt wurden: für die dritte Lehrstelle an der vierclafsigen Volksschule in Tschernembl Herr Franz Stefan cic, bisher provisorischer Lehrer daselbst, und für die vierte Lehrstelle dieser Schule Herr Lorenz Per to, Provisorischer Lehrer daselbst; für die zweite Lehrstelle an der zwei-classigen Volksschule in Arch Herr Martin Humek, bisher provisorischer Lehrer daselbst; für die dritte Lehr« stelle an der dreiclassigcn Volksschule in Haselbach Herr Felix Nagu. bisher provisorischer Lehrer daselbst; für die zweite Lehrstelle an drr zweiclassigen Volksschule in Unteridria Fräulein Maria Sigon, bisher provisorische Lehrerin oasrlbsl, und für die Lehr- und Leiterftrlle der einclassigen Volksschule in TrMe Herr Anton Sonc, ! bisher provisorischer Lehrer daselbst. Die Errichtung riner besonderen Abtheilung für die entfernter wohnenden Kinder an der Volksschule in Vischvslack wurde bewilligt. * (Costümfest des Casi n overcines,) In lebhafter Erinnerung stcht gewifs allen Besuchern deS vorjährigen Casino-Maslcnballes das reizende, interessante j Fest mit seinen hinreißend schöne» Gruppen, unlcr denen der prächtige indische Festzug zu dem Schönsten gehörte, was Laibach seit vielen Jahren auf Vostümbällen gesehen. ! Es durste dnh?r nicht wundernehmen, dass man dem ,,« Saal selbst sowie die Gallerie waren durch die vollzählig erschienenen Vereinsmitglieder, die mit großer Spannung den Beginn des Festes erwarteten, nahezu angefüllt, so dass ungeachtet der geräumigen Localitäten ein dichtes Gedränge die Passage hemmte. Die Introduction dcs Lostümfestes bildeten diverse Charaktermaslen, so ein Edelfläulein in altdeutscher Tracht, eine Montenegrinerin, eine Zigeunerin und andere, die sich den Gruppen nicht angeschlossen hatten. Originell und reizend war die Erscheinung einer Zigeunerin von realistischer Treue, die, ein Kind auf dem Rücken tragend, einen barfüßigen, herzigen Jungen an der Hand führte, der sich ohne Scheu unter den Gästen bewegte. Eine Gruppe, bestehend aus vier ungarischen Magnaten, die einer reich und stillvoll im Prunlgewande geschmückten Edeldame das Geleite gaben, traf gleichfalls vor dem Festzuge ein, den die Ezilosgruppe von 14 Paaren in farbenbuntrm ungarischen Nationalcostüme unter Norantritt einer Zigeunerkapelle sporrenllirrend eröffnete. Die zweite Gruppe der Alpen-bewohner verfinnlichte den Einzug eines Schützenkönigs aus den» Oezthale. Zwei Tirolerknaben zogen einen mit Neisig geschmückten Wagen, auf dem die Scheibengewinste des stramm und stolz daherschreitenden Oezthalers, dem elf Paare Meraner, Passeier, Sarnthaler, Zillerthaler, Pusterthaler, weiters Stcirer und Oberkrainer in der charakteristischen Kleidung ihres Heimatslandes (durchaus Originaltrachten) folgten, wozu eine Dorfmusitbande gemüthliche Weisen auffpielte. Die prächtigen, glitzernden, reich mit Pelz verbrämten Nationalcostüme von vier Paaren Edelleuten in altpolnischer Tracht, die Damen mit der Konfederatka als Kopfbedeckung, die Herren theilweise mit dem Kalftak bedeckt, mit schweren Karabellas umgürtet, geschmückt mit dem reichen Kontusz, denen sich vier Paare Kralusen, die besonders durch die echten, farbenreichen, schmucken, ausgezeichnet kleidenden Costume ausfielen, fanden gleich den vorhergehenden Gruppen reiche Bewunderung. Es wäre eine ebenfo fesselnde wie lohnende Ausgabe, die einzelnen Trachten in allen Einzelheiten zu befchreiben, leider müssen wir darauf verzichten und begnügen uns damit, weiters zu berichten, dass das abwechslungsreiche köstliche Bild allen Anwesenden in dauernder Erinnerung bleiben wird. Selbstredend herrschte die heiterste, rosigste Laune, Geist und Grazie beherrschten die Stimmung, und die Tanzlust ließ nichts zu wünschen übrig. Bei den Quadrillen betheiligten sich 80 Paare, die unter bewährtem Arrangement reichcombimerte Figuren bildeten. Eine weitere überraschende Sehens« Würdigkeit stand jedoch dem zahlreichen Publikum durch die feurig, mit vornehmer Eleganz ausgeführten Nationaltänze bevor. Die Ungarn führten einen feurig bewegten, schwungvollen «Ungarisch-Eoeur» auf, aus dem frisches Leben hervorsprühte. Nicht minderen Beifall fand der «Schubplatter», von den Alpenbewohnern mit echter, herzlicher Gemüthlichkeit ausgeführt. Die Palme gebürte jedoch zweifellos der edlen, großen polnischen Mazurka, bei der sich das Temperament, Geschick, wie nicht minder die Gewandtheit der Tänzer und Tänzerinnen aufs glänzendste bewährte. Die eleganten, sicheren Bewegungen der Vor» tünzer riefen gerechtes Staunen hervor, und trotz der langen Dauer konnte man sich vom Anblicke dieses Tanz-creianisses nicht trennen. Die kunstrichterliche Prüfung des' herrlichen Carnevalsfestes sei hiemit beendigt und das Resultat zum Schlüsse kurz in den Worten zusammen» gefasst: «Elegant, geschmackvoll und geistreich.» ^. ^ (Die Regelung d e r Be a m ten g ehalte.) Im Bud^etausschusse kam es gestern anlässlich der Verhandlung über die im Budget eingestellte Post von einer Mlllwn Gulden als Theuerungsbeitrag für die Beamten zu emer längeren Debatte über die Regulierung der Ve-amtenbezüge Es wurde beantragt, ein Subcomit^ von fünf Mltgwdern emzusetzen. das die Frage der Regelung der Neamtenbezüge berathen und Vorschläge erstatten solle Flnanznnmster Dr. Steinbach erwiderte, dass er im Prmcipe gegen die Einsetzung eines Subcomitis nichts einzuwenden habe, allein dasselbe müsste auch die Fraae erörtern, wie das durch die Erhöhung der Veamtengehalte entstehende Mchrerfordernis zu decken wäre. Abg Beer' wies darauf hin, dass den Beamten weder mit einer halben noch mit einer ganzen Million geholfen sei, da diefer Betrag kaum hinreiche, um auch nur den Beamten der drei untersten Kategorien eine nennenswerte Aufbesserung zuzuführen. Dr. Menger regte auch die Altersversorgung der Privatbeamten an. Schließlich wurde der Credit von 1 Million bewilligt und der Einsetzung eines Subcomite's zugestimmt. * (Ein eigenartiges Schaustück.) Die Besucher des Schweizerhauses finden Gelegenheit, auf der Nordfeite desselben ein Wildstück aus den Forsten von Galizien zu sehen. Das Schaukelgerüste der bezeichneten Stelle schmückt nämlich der struppige Kopf eines alten Wildfchweines, das einem hiesigen Wildprethändler zu-gieng. Das Thier überschritt das Normalgewicht bei weitem. Die Hauer zeigen bedeutende Abnützung und manche Vruchenden mit natürlichem Emailbelag. Der Kopf erscheint den Vögeln preisgegeben, vorläufig jedoch ließen sich weder Dohlen noch Kräb/n zum Einzelthcil der galizischen Iagdtrophäe nieder. Mehr als die Groß-schnäbler interessiert es vorläufig noch die Schweiz.rhaus-gaste. ^ — (DerLaibacherdtutscheTurn verein) veranstaltet heute in den Sälen der alten Tchießstätte einen Familien-Abend unter Mitwirkung der Musikkapelle des k. und l. Infanterie-Regiments Nr. 17, Anfang um 8 Uhr. Ordnung: 1.) «Gailthaler Iagermarsch», Chor mit Clavierbegleitung von Th.Koschat; 2.) «Die Drillinge», heiterer Dreigesang mit Klavierbegleitung von Richard Genäe; 3.) «Narrengalopp», Chor mit Clllvierbeqlcitung von Heinrich Fiby. Die Chöre werden von der Sänger-runde des Vereines gesungen. Sodann Tanzkränzchen. Eintritt für Vereinsmitglieder 50 lr., Nichtmitsslieder 1 st., Familienkarten (3 Personen) 2 fl, — (Verlauf der Zonencouponbillette.) Mit Ende Februar dieses Jahres werden die mit dem Verlaufe von Zonencouponbilletten der l. l. österreichischen Staatsbahnen betrauten ärarischen Postämter von der Besorgung dieses Geschäftes enthoben- demzufolge wurden dieselben angewiesen, den bis dahin nicht verbrauchten Vorrath an Zonencouponbilletten nebst den bezügliche!, Drucksorten mittelst Empfangs« und Gegenscheines am 1. März d. I. an diejenige k. k. Eisenbahn-BetriebSdirection ab» zuführen, von welcher die betreffende Lieferung seinerzeit erfolgt ist. — (Influenza.) Aus Oberkrain erhalten wir die Nachricht, dass vor kurzem in den Ortschaften Lengen« feld und Mojstrana unter den Kindern die Influenza« lranlheit auftrat und an derselben bisher 29 meist schulpflichtige Kinder erkrankt sind, weshalb die Schule sür einige Tage gesperrt werden musste. Der Krantheits« charakter ist jedoch lein bösartiger, denn schon nach wenigen Tagen sind von den Erkrankten 13 genesen, während 16 noch krank sind, aber Hoffnung vorhanden ist, dass auch dieselben in bälde wieder hergestellt werden. Ferner sind in der Gemeinde Lengenfeld in letzterer Zeit circa 25 Perfonen an Bronchitis erkrankt, welche aber auch bald in Reconvalefcenz treten. * (Deutsches Theater.) Wider Erwarten war trotz des Faschingmontags das Theater gestern ziemlich gut besucht. Der «Puppenfee», die ihre volle Schul« dissleit nun erfüllt hat, gieng die drollige Harlekinade «Eine Vorlesung bei der Hausmeisterin» voraus, die hauptsächlich infolge der gelungenen weiblichen Masken der Herren Hopp, Straßmeyer undDeutfchinger mit Heiterkeit aufgenommen wurde. Heute geht die^un« verwüftliche Posse «Lumpaci-Vagabundus» in Scene. .1. * (Selbstmord). Am 8. Februar wurde der 63 Jahre alte Besitzer Georg Klemencik aus Dule, Gemeinde St. Margarethen, vom Besitzer Anton Vcrbue bei seinem Schweinstalle mittelst einer Leine erhängt auf« gefunden. Klemencic dürfte die That in einem Anfalle von Sinnesverwirrung verübt haben. — r. — (Masterade des «Slavec») Der rege Gefangverein «Slavec» veranstaltet heute im Redouten« saale ein Maskenfest, dem umfassende Vorbereitungen vorangegangen sind und das sich daher sehr animiert gestalten dürfte. — (Perfon aln achricht.) Der Hausarzt der Irrenanstalt in Studenz bei Laibach, Herr Dr. Paul Preinitsch, wurde zum provisorischen Primararzt der Landesirrenanstalt in Salzburg ernannt. Neueste Post. Drissinal-Telegramme der Laibacher Zeitung. Prag, 13. Februar. Die untere Moldau ist Mischen Weltrus und Kralup ausgetreten und überschwemmt die tiefer gelegenen Ortschaften. Das Wasser ist höher als im September 18W. Bei Mltrus ist der Wasserstand '/« Meter über dem Normale. Coburss, 13. Februar. Der «Eolmrger Zeitung» zufolge suchte Priuz Ferdinand von Bulgarien beim Herzog als Chef des Hauses Coburg die Zustimmung nach zur Verlobung mit drr Prmzeisiu Marie Louise von Vourbon, Tochter des Herzogs uou Parma. Paris, 13. Februar. Der «F'garo» meldet, Karl Lesseps erhielt die Erlaubnis, seinen Palvr zu besuchen. ! Er begibt sich heule unter polizeiliche Bewachung nach ! Chesnaye und wild morgen iu das Gefängnis zurückgebracht. Der «Matin» verzeichnet das Gerücht von Verhandlungen des linken Centrums, der verfassungs« mäßigen Rechten uud antirepublikanischen Rechten be< Hufs eines gemeinsamen Vorgehens anlässlich der ve< rathu: g der Interpellation über die allgemeine Polml der Negierung. Cavaignac soll an die Spitze des küns' ligen Cabinets gestellt werden. Madrid, 13. F-bruar. Nachrichten aus MaW zufolge greift die Vewegung bei den marolkaniM Stämmen, selbst bei den friedliebendsten, immer MW um sich. Dieselben machen Waffeneinkäufe in Gibraltar. London, 13. Februar. Im Unterhause erklär« Gladstone, von seineu Anhängern begrüßt, die Homerule' Bill bezweckt die Errichtung einer legislativen KorM schaft mit dem Sitze in Dubliu für die legislativen uud administrativen irifcheu Augelcgeuheiten. Die ^' gieruug wünsche uichts zu thun, was mit der 3KA! einheit unvereinbar wäre. Diese legislative KörperM wird aus dem legislativen Rathe und der legislative! Versammlung bestehen; der Vicekönig wird auf 1^ Jahre ernannt, ist durch die Krone abfetzbar und ^ hält die volle Exemtiv-Gewalt. Ferner soll ein Cabl^ des Vicekönigs uud eiu zu bildendes Executiv-EoM des irischcu Geheimrathes eruauut werden. Der M lativrctth wird aus 48 gewählten Mitgliedern bestehe,"' stimmberechtigt ist jeder, dcr eiue mindesteus MW pfundige Iahrcsmiete entrichtet. Die legislative ^ fammlung wird auf sechs Jahre gewählt uud wird a>" 103 Mitgliedern bestehe!,. Die Zahl der im M^ p'rlamente sitzeuden Deputierten soll uon lO3 ^ 60 reduciert und neu gewählt werden; diese Deputl^ sollen ein beschränktes Stiiumrecht erhalten. I^ würde eiueu Antheil zu d.'N Reichsausgabeu leljte Die Bill würde die Stärke, Größe und Eiuhelt ^ Reiches erhöhen und befestigeu. Gladstone bittet, d^ die Annahme dieser Vorlage die Vergangenheit ^ gesseu zu machen. ' ,^ Newyork, 13. Februar. Cleveland bestimmte Oalt^ Gresham zum Staatssecretär, Iohu Carlisle ^ Schatzsecrctär uud Daniel Lamout zum Secretär Krieges.________________________________ Angekommene Fremde. Am 12. Februar. Mt" Hotel Stadt Wien. Dulda, Weiß, Reis.; Oresnil, Fritsche,"'^. Wien. - Müller, Kfm.. Remscheid. — Fint, Stt""?'^. Controlor, s. Frau. Goltschce. - Slerbic, Controlor, ln"! ^. — wisman, Privat, Wrz. — Golob s. Frau. MzeNW'^ Oblal. Schuhmacher, Bischoslacl. — Äratloviö s. Frau, " 3tohitsch. M, Hotel Elefant. Kaiser, Wiegt, Kflt., Wien. — Lipow'tz. "^. Mimchen. — Nrandeu, Ingenieur, Kassel. — Iugovic, H. laibach. — Milolii, Rudolfswert. — Ialec, Lehrer, ra"^ — Pogacnil. Lehrer, Zirllach. — Bernardo, ItalleN' Vuricha, Adclsbcrg. — Mezzar. Pisino. ML Ollfthof Kaiser von. Oesterreich. Mundlina., Innsbruck. ^Hl, tar, Oberlehrer, CateH. — Trnalogar, St. Marein. ^ ^ Alterthumsforscher. Gurlfeld. — Repii, Sturije. ^li. Hotel Siidbahnhof. Simenc. Käsefabrilant, Egg. -" ^ Stein. Ali«, Hotel Vaicrischei Hof. Iallitsch. Besitzer. Schallendorf, ^. ^cl, Besitzer. Inncrlrain. — Nmbrosch, Anßen. — Slider, ».^ Turnbach. — Koncan. Laibach. — Peschl. Besitzer, ^ ^ dorf. — Majdiö, Prw., Moräutsch. — Kobler, La't"" Starowasnil, Prw., Krainburg.__________________^»-^ verstorben«. ,., Den 12. Februar. Franz Zanoslar. Wagne^ b I., Römerstrahe 5, Bauchfellentzündung. Im Tpitale: ^t,»' Den I 1. ssebrnar. Anna Cerne, Arbeiters - «> «3 I.. Lungenemphysem. ^3' Den 12. Februar. Helena Beritt, Inwohner'". ^ Leberln-bs,______________________________ ! Hlolkswirtschaftliches. ,. Lalbach, II. Februar. Äluf dem heutigen Marlte '^ schienen: 4 Wagen mit Getreide, 6 Wagen mit Heu "" 12 Wagen mit Holz. Durchschnitts'Preise. ^^"-M^ fl, ! lr, fl, ! lr, L>«ß^^ Weizen pr.Meterctr. ? »0 » 75 Butter pr. Kilo . - ^ 4 ^ ^ Korn » 6 30 7 — Eier pr. Stück - - i(1 ^ W berste . ss - 6 — Milch pr. Liter . > ^^^ W vafer » 6^25 6 25 Rindfleisch pr. Kllo "" h6 ^ W Halbfrucht » ---------------Kalbfleisch ' ' 58 ^ W Heiden » «— 8 75 Schweinefleisch ' 40^^ W Hirse » 5 7b k — Schöpsenfleisch ' b5^ W Kuluruz » 5 — b l,0, Hähnbel pr. Stucl ^^ ^ M Erdäpfel 100 Kilo 3 20-------Tauben » 2 6?^ M Linsen pr. Heltolit. l4-------Heu pr. M.-Ctr. > ^g^ « Erbsen » 13-------Stroh » . - ^ W Fisolen » 10- - Holz, hartes pr- 7IhO-^ W Nindsschmalz Kilo - 9«------- Klafter ^ ^ « Schweineschmalz» 6l!-------—weiches, ' ^"^ ^ Speck, frisch . 5«-------Wein,roth..i0«i!lt. . ^^ — aerä»chert » -64—!— — weiker. Ml Meteorologische Beobachtungen iu^l^^ « ' ?^Mg7^^g^^^^7ch^aNOß^ 0^ > 13 2 . N. 735 :j 2 6 NN. schwach ^,r M< W 9 . Ab. ! 737 0 -1-8 NW. schwach "" ^ge«"" > Tagsüber meist heiter, Lhanwctter, ^ ,?,sula>e>^^ W der Temperatur ^ 0 - 3«, um 0 - 7" über dem_^^7^ » Verantwortlicher N..d.vt?i,r - I ^" l! l ^ ' V Laibachel Zeitung Nr. 36. 305 14 Februar 1893. Course an der Wiener Korse vom 12. Frbruar l«93. ),^ch d-u, l.!s'.cif^t7. L^u^d^liü, ztaais'Znlthtn. i."" einheitliche Rente in Noten So y,»^ vllberrente.......«88 88 «5 l«ü4n 4"/„ Staatslose. 250 fl. l47 i>l> 1»U - l8«Xi ü°/, » ganze bW st. 14? 8 > 148 i< i860 » , fünftel 1N0 fl. , l»«4« VtaaUlose , . 1l«i st, i»!i '^ » , . 5l> fl. 195 - i9'/k<> °/»Dom.-Mk>r. k llw sl. . . 1üü?z lö«-7b ^/, lüest. Gllldren^, s'cUllfrci I8l>b 14»'/» Nesteir. Noten«»!,'. » . -------------- Garanttertt Vlseubah». Bchnlbue?schrril>nnu Cilb« . 1«2 85 !<<4 8!i liorllll^ra« B^llj^ in Zilbei . Kl,»- l», -lllllabtthbal,!', 2<>n fl. l^W. , , 35.5 — 2!>? — "tu, Uin^Vndnei,2<>N st. 0. Ai, L?4, - ->-dt°. Talzb, ^'.!>.ol A>0 st. ö. W. L^N ^', »>^/ »<< «lllabtthbahn für »uu War! . l, . «s, ,1». «« dto, sür »l>0 Man,« 4»/^ . , . l»0 l>» iil'«>' ,jron,«Ios«vh^^hn E«, 1884 , ^ »0 ^9 5 l>°callbn<>« ^!.l!7, !km<^, 1«»4 9? 75 9K>7,> "»«. Goldrente 4«/o .... 1i«t!,l»^»° bto, Papicrente 5"„, . . . »<„ - iUL 2< »to. «lsend,M!i.U)Nst ö.W.V. 1«» ^ / lN» V' °t». Oslbllhn-Paritäten . - — —-- !"". Staatl-Obllssal, v.J. 1878 I!j0^0 „i i.»»l>>»' kettr il 5»st. ö. W. 149 , 1^0 <»> > hei^.«<,.^2!t ^/„ l 10«' k"/„ mährische...... —'^ --'^ 5°/^, Nillin und »üttenlant . , — — —'^ 5°/« meke^sterreichüche . . . W9'?5 - - .v/^ sttir^chs...... ^-'-- —'-^ 5°/« lroaiilche ,,'id slavonische . l»? »<> 5«/, siebenloirgischc ....-------- -—'— 5°,„ Tnnesi's Vanat , . , , —'— —'- 5"/„ u,,8al!l^''..... 9« i^ ><7 ,<» Znd«, Vsslnll. Anlthen Dl>nllu.Meg,>w. «nlrihe ,»78 . , 1>>8 2°. 1>'S — «nlehen der G:>,b< Vbrz . i l<»— — Äülelien b. St >««'- UlaÄ. ?lnl. d, «»,titglm, <öi«n 1V0'. »?', ea ^ijiirnliciu «l'lehl bcilo«. 5"/, lN'Vl — Mnbblteft (wr K« st.). ^,^nl7-, aA«. ö«. 4"/, ». , 1l«-»<> 119 e>s! !>:,?. d!c, 4»/,'/». . 101 «> ,«2- b:>'.. !,to. «"/<, , . - »V'7" x« t« »t«, ^l!Ä,.'VchuldV«l!»i-, »'/« 118-V Olfi. Hyiothelenbant 10». öU'V« »» »< 1'<»5< Oift.ung. V.ül Verl. 4'/,°/« - »«I -^ i,X) »< l,ett? » 4«/n . ' lOO-l'» 100«! dctto kojähr. » <«/n . lao-lU 10« <^< »rl«rt!ät«'Gbliglltlsn»n (ft7 1W 11.) Hali^ücht Karl. üudwtll Vichn OeNen. Nordwcstbayn . . .N0»> «1l-3taa«bllhn ......1»/l> >!»« ^ . il b»/°.....1,4 lL48« Ung,^«s>. Vllhn.....Ub«' 10?« Divers« zoft (per Vtück). «reb> Vlllllf Losc 40 st...... ^»^" l»»e»a 4°/y Donau.Dampfsch. 100 fl. . 1»'/' l3^»' - Uaibacher Prilm.»«nleh. »N fl. «» - «'- Osencr llose 4» " »» »n !l>lt,l,:Vd Lose 10 fi.....»z " «6 ^ ^alm-«l,'!r 4u st...... »8?6 »-»^ Hl, Genui» «°se 40 st. . . . ««/" »? l «laldstl>!ü Lose »0 fl..... «' - <»' wlnba fi.»<)"^G. . 1^»'?0 154 »< «anlverein. W » I^N »< Ädcr.'Auft. Oft., »0« ft. O. 4<><>/„ »99-»^ 4":» - Vrdt.°«nft. f.Hanl,. u.G, lenst, 3«« »!> >»e?l Hrebltbanl, «lug. ung., »o«fi. . 87« 7°> 3/» >«ti., «bi«»., kW st. S40— «<6 - NW" u. ilnsscn»,.. Wlen?i »l>0 st ^48 b<» »49' - ----------"^ Velb W »»»« U ilonbllnl » st......«b» - >5b - Verlehilbanl, «ll«., 140 . 71 - 1?1 « AM« no» Zr««pl»rt-Vnt»rn»hm«l«»n ,ver 3rück). Nlbrecht'Vahn 200 st. Vilbei . 9«- 97 — «lf«lb'Fium«n. Vahn »ON fl. 3. —' - - -^ «UllM Ps^hahn 150 st. . . 1»l - <« ^ . W,'5',"'5i, 2lX< st, , , »«> — «^l — O^chtt:b«l<: 5:1. üi>0 st. ,sM "»4 ', b/ bt° , Ut. U ) »"' » - "» -^ «5 -Donxu > DlllnpNchiffWhlt ^ He!, Oesierr. «» st. «»lt«, 2«enb 200 st. bUber «<^4 to »05 N «fid <)»«>»» — InduftlwOritnl lptl Otü«l). «»ugei., »ll« Oest., 1«, fi ' '" ö» „«-«, »^,bt« «isen. und Gtahl.Ind. WWenioofl......«'-7. /«^' «isenbalmw-Leidn. erste. »Ost " " « »c, .»IbemUl,!. Plwierf, u, k.>«. b» - Ü4 — iiitftnüsl Vr°»erei ,00 st , . "« ?, >«<"» Vl<«tlln°»e!ell., tzfterr,. alpin» ""> b7 — Vr°»er E<,en-Ind.^»es. 2«, fi <" ^ "» -3°ll,0'T«j Vtelnlnhlen »0 st «"-- «l.4.— .H4U„l«ilhl.. P»ei«1. 200». <"» ^ «">> ' .Kcry«rnühl.,V2öiei1 ,H.». '" ^ '" ^'»««»oblenn,..»«!, 70s. - '"' '^'^ «°<»ens.^»,0e«.ln»Nn"(»ost. »>?-^ »41.« «3ll«,«m.2eihllnft., »ll«. tn P«st 80 fi........»il» - I« > «r O«u«t1ell«ch»ft 1«, si. . . "« - i»V -Äin,sirbnnelZle,el.Actw».«el. »" »" '?<'^ »«»«chtPI^.......5« A«« 55 D»lnt«l. Ducaten.......i «9, b/1 20«3l»nc»^tüei (718) i-2 ! Albin Achtschin ) Eisenhandlung, Laibach. r Dis neuverbessfirten k. u. k. priv.Hundemaulkörbe haben den J Vortheil, dass jeder Hund einen nach seiner natürlichen Kopfform \ passenden Maulkorb erhalten kann ; hiebei sitzt derselbe bequem r und hat keinen würgenden Halsriemen, welcher dem Hunde die J Kehle stranguliert. J Vorräthig sind Maulkörbe für: J NeufoundländiT und Bernhaidiner, Doggen, Jagdhunde, Bull-It dogg, Rattler, Bastard und Mops. C Für alle anderen Rassen werden passende Maulkörbe sofort 3 besorgt. (711^ 2-1 Br. 621. Oglas. Na sliededa dva mjesta u zemaljskoine poljodjelskome zavodu u Gružu-aj Na mjesto prefekta internata, uz godiänju placu od fio:-. 200 sa sfanom fjedna soba) l podpunom obäkrbom u zavodu; a uz tužnost nadgledanja pitomaca »a vrieme pofiitka i uèenja i poduCavar.ja u osnovuim predrnetim puCke oböe uèione; b) Na mjesto vrtlara, uz godišnju plaöu od fior. 300 sa stanom (j«dna soba) i t>od- punom obskrbom u zavodu, a tužnost izvadjanja svih važoih radja na itnamu i pregledanja i ßuvanja svih poljodjelskih sprava u zaTodu Natjeèatelji poduceti ce, kroz tri nedj.lje dana od obieiodanjenja ovog oelasa u «Objavitelju Dalniatinskom» svoje molbe, upravljene zemaljskom odberu preko rav-nateljstva aavod-, snabdjene sa dokazim dobi. zdravlja, neporoenog ponaSaJja, i joi: uèiona prefekta, sa svjedoèbom usposobljenja zu ucitelja obdih puCkih i Toèariki 2vod"T ^T^"1' d,a SU i°brim U8PJehom *"** kakov vinogradarski Jrttvo i vrJlr l Ül^°\cd^ls\l Kavod- °a kojem se ima osobitog obzira za vinogra-darstvo . voCarstvo ter da su kroz viSe godina bili praktieno zaposleni u ovim strukom. nnvnini ul"T * "U P1"6^1 ' vrtlare na">J^teni kflo stalni /.emaljski Ci- vlfl 'nKaJ S" SVa praVa isti'1 P° oh8t°JeCei» odredbarn i propisirn. (ülede üinirov-Jnni oi oMk!'blJlva°Ja njiliovih preostaväih vrierie propisi ^ctvrfog razdiHa zemalj. ut-kooa 29. pros.nca 1870, br. 12 ex 1872, o pravnim odnoSaj.m puck.h ucitelja u Dalmaciji. Zadar, 23. sieènja 189S. Od zemaljskog odbora Dalmatinskoga. Predsjednjk : Vojnovlö. (H48j 3-2 Š,. 46 Razglas. O tožbi Janeza Kozmana iz Bo-i-ovnice proli Jožefu Možini iz Lesneg» Bida za 18 gold. 46 kr. in 1 gold, lo kr. s pr. de praes. 5. januvjirja 1893, st. 46, doloèil se je mirok za bagatelno obravnavo na dan 24. lebruvarja 1893. 1. dopoldne ob 9. uri pred teai «odi,-ßem in ne/.nano kje v Ameriki O'.isoln«mu loženru postavil Jarnej Janšu iz Die-nov«ga (Irièa skrbnikom za riu. G. kr. okrajno «ociisèe im Vi Imiki ! dne 29. januvarja 1893. (557) 3 -2 Nr. 600. Cnratorsbeslcllllnss. Vom k, t. Landrsgmchtr Lail>ach wird bekannt gt'qebeii, dajs drin unbrlannlen Auftllthalt'^ abwesenden Tabnlargläll-bign' Franz Slljanc vulgo Mral' von Udniat nnd dessen ebenfalls llnbekanitten Rechtsnachfolgern zur Empfangnahme dcö Tablllarbcscheides vom 19. November l^.^. Z. l<),60^. der Moomt Herr Dr. Ivan Tavcar als Curator «'l ?»<>t"l,l cillfgestellt und ihm dieser ^'jcheio zu-gestellt worden ist. Llnbach am 21. Immer 18!>3.