Nr. 154. Msntag, 11. Juli 1887. 106. Jahrgang. OMcher Zeitung. Vriinnmtiatlo«SprelS: Mit Pos! Versendung: ganzjährig fi, 10, halbjährig fl. 7,60. Im ,s,o, stUr bie Zustellung >n« Hau« ganziiihrig fl. i. — I»lertlo»»«bül: yilt ill iuc Inserate bl« zu < ^eil>!» 2l^ lr., größere vc, .>n befindet fich Vahnhofgüsie 15, bie «ed»ttlo» Micnerstrahe ,5. — UnftanNerte vlieft werben nicht angenommen und Vtanufcllpte nicht zurückgestellt. Nichtamtlicher Mit. Zur Situation. ^ Wien, 8. Juli. Der Zustand der parlamentarischen Ruhe eignet sich zu einer objectiven Erörterung der inneren Lage und der inneren Fragen. Die Opposition namentlich, so weit ste aus gemäßigten Elementen besteht, muss sich zum Nachdenken veranlasst sehen, muss sich Rechenschaft über das Erreichte geben und über das, was ihr zu errelchen möglich ist. Es wäre zu beklagen, wenn in den Reihen der Opposition sich nicht Männer befinden sollten, welche den Muth haben, den Thatsachen ins Auge zu sehen uud in den Resultaten der Wirklichkeit Maßstab zur Beurtheilung der eigenen Politik zu l^«'.^" aeben zu. dass die Oppositiou aus der oberflächlichen Betrachtung der Erfahrungen der Ver-gangeuhm Momente der Ermuthigunq schöpfen kann. ^ 5°/ s'ch' das« seit dem Bestände des Parlameu- ,??« ^ Opposition oft genug erfolgreich gewesen Us.^ ^5"!°? ""ch die deutsche Opposition die Hoffnung des Erfolges für sich habe. dieser K^H77 ^"s""g "^d man jedoch das Falsche ""sehe". Von dem Tage an, Kraft erlangte, war jede V^7 ^^'n Stile stets gegen die Alleinherr. W des duschen Elements gerichtet. Es soll nun ^"^ °b die Verfassungepartei d s d ut^ Interesse gut oder schlecht vertreten hat. ob für die Gesammtheit drs Staates dieser oder jener Eut- Wicklungsgang besser gewesen wäre; genug, die That- sachen haben gegen die ehemalige Verfassuuqspartei ick ms" "^-^' "ichtdeutschen Nationalitäten' habe. H« ^. "''Wltlonelleu, Noden Stell.lnq und Ein- t ^ Oppositiou strebt mm Um^ "°^ ü^. anderem, als diesen Process das WV"^ '"chtdeutschcn Nationalität ans arM ^ Man be' d e ^.^ ^r Unmögliches augestrebt wird nnd dass 3 r l^ ^' ?pp°slt>on ka.lm ein Recht hat. sich von f^^'bn.slosigkeit ihrer Bestrebungen überrascht zu A.wP^? "^ """ die Erklärungen derjenigen ins ""ge fassen, welche das N.>^ „nd di<> unMeifelhafle Autorität haben, im Namen der «gemäßigten» Elemente der deutschen Opposition das Wort zu führen, so erfahren wir. dass die Deutschen in Böhmen ent. schlössen sind. in ihrer Abstinenzpolitik gegenüber dem böhmischen Landtage zu beharren. Mit dem besten Willen können wir uns nicht überzeugen, dass auf diesem Wege für die Partei oder für das deutsche Volksintcresse etwas gewonnen werden soll. Der Kronprinz von Oesterreich hat in Lemberg von den beiden Brudernationen gesprochen, die dem Herzen des Kaisers gleich nahe stehen. Man wirb zugeben müssen, dass die Czechen gegenüber den Deutschen in Böhmen wenig« stens den Rang einnehmen, der in Galizien den Ru« thenen gegem'iber den Polen zuerkannt werden muss. Man kann also unmöglich verlangen, dass der Staat die Czechen gänzlich ignoriere und ihnen die Rechte verweigern soll, auf die sie nach ihrem natürlichen Gewichte Anspruch haben. Der Austritt der dentschen Abgeordneten aus dem böhmischen Landtage richtete sich anfänglich gegen die czechische Majorität. Allein indem die deutsche Öpposi« tion die Abstinenzpolitit zu einem wesentlichen Punkte ihres Programms macht und in dieser Abstinenzpolitil beharrt, so kann die Sache nicht anders gedeutet wer« den, als dass die Oppositiou darin eine Waffe sucht, um eine Aenderung in der Politik nnd der Regierung des Staates herbeiznführen. Man wird einsehen, dass der Staat in eine sehr schlimme Lage käme, wenn er sich hier der Opposition zur Verfügung stellen wollte. Die Abstinenzpolitik müsste dann allen unzufriedenen Partien als ein bequemes Prefsionsmittcl erscheinen, uud es könnte eigentlich gar lein System und gar keme Regierung sich dauernd behaupten. Wenn eine Minorität nach Lust Bedingungen dictieren kann. so wäre das ganze parlamentarische Majoritätsprincip umgestoßen und die Majorität wäre eigentlich nur dazu da, um die Befehle der Minorität entgegenzunehmen. Es ist anch schwer, rin parlamentarisches Leben sich zu denken, wo eine Partei erklärt, nnr dann mitthnn zu wollen, wenn sie sich in der Majorität befindet. Die deutsche Opposition hätte doch. wenn sie ihr eigenes Wesen prüft. Ursache, über die Wandlnngen und Veränderungen sich klar zu werden, welche die Zeit nnvermeidlich in ihrem Gefulae hat. Die deutsche Oppositiou hat sogar ihren alten Namen abgelegt; sie kann sich nicht mehr «Vcrfassungspart>i» nennen, weil alle Nationalitäten der im Reichsrathe vertretenen Länder auf dem Boden der Verfassung stehen. Auch haben die Anschannngen über den Wert der Verfassung bei der Opposition sich geändert, seitdem die Verfassung nicht mehr als das Instrument einer bestimmten Partei betrachtet werden kann. Die ehemalige Verfassungs--partci war streng liberal nach den Doctrinen der alten Schule; die gegenwärtige deutsche Opposition hat jedoch längst die Grundsätze des Manchestersystems aufgegeben und vertritt aus guten Gründen aufs eifrigste eine entschiedene Schutzzollpolitik. Da. wo der Zoll« tarif anfängt, hören die Partei-Unterschiede auf, welche sonst durch die Grenzlinien des Liberalismus markiert wurden. Auch in Bezug auf die socialen Reformen hat die Verfassungspartei es gelernt, sich die Principien und Ideen anderer Parteien anzneignen, und sie hat es sogar nicht verschmäht, die Wege zu betreten, welche die so heftig bekämpfte Regieruug des Grafen Taaffe auf dem Gebiete der socialen Reform traciert hatte. Was bleibt denn der liberalen Opposition von ihrem ehemaligen Programm noch Eigenthümliches übrig? In Bezug auf die großen Freiheitsfragen hat auch die ehemalige Verfassungspartei Ausnahmen gestattet, die nicht zu den strengen Grundsätzen des Liberalismus passen, und im Interesse der Einigkeit der Opposition sucht jetzt der Deutsche österreichische Club Beziehungen mit Parteien aufrechtzuerhalten, deren Glaubensbekennt> nis keineswegs mit den Principien eines strengen Liberalismus übereinstimmt. Wollen denn die gemäßigten Elemente der deutschen Opposition selber das Gestand^ nis ablegen, dass ihre ganze raun ^««näi als Oppo^ sitiun nur noch in dem Kampfe gegen das Ezechenthum besteht? Ist denn die Abstinenzpolitik gegenüber dem böhmischen Landlage deswegen eine Nothwendigkeit, damit überhaupt noch ein Grund zur Opposition vor« Handen sei? Mit diesen Fragen wollen wir nnr zeigen, wohin die Opposition in logischer Konsequenz ihrer eigenen Erklärungen gelangt, wenn sie den Wandlungen der Zeit nicht Rechnung zu tragen vermag. Alles unterliegt dem Gesetze des Vergehens und Werdens, uud die deutsche Opposition ist nicht mit Privilegien ausgestattet, Feuilleton. Der Gchmdheitswcrt des Spazierganges. Ak'les gienge besser, wenn man mehr nienge. WM , Seume. seine Rieemoüre"?^^^." ^ Spruch des durch here Aeachtuna ^-""^ bekaunten Dichters eine grö-die Menschen durch "' "? '" d" heutigen, die zwar wesen per Dampf ,.,! Ä5°"^ entwickeltes Verkehrs« Elektricität befördert diol n' "l""^""« auch per Theil des Gehens auf T^ Ka ^' ''"'? ^" mlaufs zllr Steigerung des beim vielen Sitzen Fahren md Ruhen ,u Stockung gerathenden Stoffwechsels i ompl.clerteu menschlichen Organräderwerk nützlicher MN. als Bewegung im Freien, in herrlicher, reiner "lft der Wieselt uud Felder, Wälder und Berge? Nicht nur athmet dabei die Luuge, zumal in Wal« t;"' '"tieferen Zügen, die Herzpumpe arbeitet kräf-"ach «n ^'^ das Blut in ungehemmterem Strome Spaziern"- ^lk"' namentlich anch nach der beim und kräftig ^"^"°lp^ lebhafter dünstenden ewigen N lich getroffen wurde, während letztere betäubt ward und erst nach längerer Zeit das Bewusstsein wieder erlangte. — (Die Schnaebele-Affaire vor den» deutschen Reichsgerichte.) Freitag mittaas ist in Leipzig das Urtheil im Landesverraths-Processe gegen Klein und Consorten gefällt worden. Demzufolge wurde Klein eine Zuchthausstrafe von sechs, Grebert eine Zucht' Der tägliche Gesundheitsbummel in frischer Luft unter langfamem Tiefathmen, in leichter, nicht drückender Kleidung — enges, lungenschnürendes Corset und Hühneraugen züchtende Zwangsjacken«Stiefelchen werfe man vorher hinter den Ofen — gehört aber auch bei nicht allzufreundlichem Wetter, wenn die Himmels« königin mit ihrem Strahlcnantlltz die Landschaft nicht verklärt, zum Tages-Gesundheitsrecept der Cultur. Diese Regel würde manchem Katarrh und Husten, manchem Halsweh und Gliederreihen des VierwändeMenschen vorbeugen. Hätte man überhaupt mehr Luft. auch ein bisschen öfter in den Zug, etwas stärker bewegte Luft zn gehen, selbst an recht kühlen Tagen, zur Noth täglich, mit dem Blitzableiter gegen Himmelsnass bewaffnet, sich unter demselben sogar douchen zu lassen; kurz, würde mau seine Haut und das in ihr steckende bessere Ich öfter, systematischer zum abhärtenden Grsundheits« gange in allen Jahreszeiten tragen, viele wären weniger empfindlich gegen jedes ungeniertere Lüftchen und gegen rasche Temperaturabsprünge. Das gilt schon für die gesundheitliche Erziehung und Gewöhnung der Jugend, die von vielen Eltern bei ungünstigerem Wetter und kühler Atmosphäre allzu ängstlich tagelang ins Klima des Hauses gebannt wird. Selbstverständlich muss man sich beim Spazierengehen davor hüten, bei stark schweißigem Leibe der raschen Verdunstung von nasser Hautfläche an wirklicher Zugluft sich auszusetzen. Der Spaziergänger han« dl-lt daher nur vorsichtsgemäß, bevor er sich etwa im Freien niedersetzt, mit einem Tuche die unbedeckten, schwitzenden Theile, nö'thigenfalls auch die Brnst. tüchtig trockcn zu reiben. Sonst aber ist eine regere Vethäti« gung des so wichtigen Wärme-Reguliernngsapparates und Änsdi'lnstlmgsorgans unseres Körperüberzuges, wie sie durch regelmäßiges Spazierengehen, ungeachtet des Wcttcrs, geschieht, von großem Einfluss, um eine ge- wisse Wetterfestigkeit zu erlangen. Diese, in Verbin-dung mit täglichen Kaltwasserwaschungen mindestens von'Hals und Brust, ist ein Hauptmittel gegeu Erkältungen. Die Erkältungsfurcht bekämpfen wir aber am besten dadurch, dass wir die Furcht vor Bewegung in frischer Luft ebenso abzulegen trachten, wie etwa das Vor. urtheil vor Lüftung eines Schlafzimmers während der Nacht. Schon Hufeland, der Altmeister der Diätetik, hat geschrieben: «Das beste Mittel gegen Erkältung ist, sich täglich zu erkälten., und das geschieht am besten durch täglichen Gesundheit« < Spaziergang im Freien bei strammer Haltung des Körpers und tiefem, die ganze Lunge ventilierendem Athmen. Dr. G. (Nachdruck verboten,, Z)as Mild im Spiegel. Roman uon Victorien Duval. (11. Fortsetzung.) Die Silhouette auf dem Fenstervorhang. Harry hatte das Häusergebiet von Newport auf dem kürzesten Wege verlassen und war. ohne ein be« stimmtes Ziel vor Augen, ins Freie hinausgeritten. Die Sonne sank im Westen, und der volle bleiche Mond stieg schon herauf, als er endlich daran dachte, sein Pferd zur Heimkehr zu wenden. Er hatte das eben gethan, als er eine gewöhnliche Mietikutsche auf der Landstraße dahcrrollen sah, welche von Newport kommen musste. War es nun Znfall odcr Neugier, welche ihn einen Blick in den Wagen werfen ließ? Jedenfalls konnte er kaum erwarten, einen Bekannten in demselben zu sehen. Der Mond warf einen silbernen, strahlenden Lichtschein gerade auf die Gesichter der Insassen des Gefährts, welche — zwei Damen — im Rücksitz leh"' ten. Und in dem bleichen Schimmer des Nacht^'sMb — rs durchrieselte Harry etwas wie Erschrecken ^ erkannte er die Gesichter von Mrs. Livingston und de< ren Tochter. Wie ein Schlag, der ihn erschütterte, körperlich und geistig, so traf ihu diese Entdeckung. Die Gestalt d,s Mannes auf dem Kutscherbock hatte er nur undeutlich gesehen, dcnnoch musste ec unwillkürlich an die Nacht denken, in welcher D^xler Bruce von Livingston«Honse aus das Coupe" gefahren hatte. «Was soll ich thun?» fragte er sich bestürzt. «Ich möchte wohl wissen, ob sie mich gesehen haben. Meine Pflicht und Schuldigkeit ist es in diesem Falle. itM" zu folgen; denn bin ich nicht meines Onkels bezahlt^ Detectiv?» Er lachte bitter auf und stöhnte im nämliche" Athem, während er die Zügel anzog und lauschte. Die Mietskutsche bewegte sich in einem mäßige" Trab vorwärts, und Harry folgte dem Gefährt in a"' gemefsener Entfernung. So war eine Stunde Ma.es zurückgelegt, als plötzlich jedes Geräusch der rollVndc" Räder erstarb. Der Wagen schien verschwunden. Was war das? Ein rascher Entschluss kam Harry mit dieser Frage zugleich. Schnell schwang er sich aus dem Sattel, führte sein Pferd in einen Seitenweg von der Haupt' straße und band das Thier hier an eine Kiefer, "l" dann eilig in der Richtung, die der Wagen genommen hatte, weiter zu schreiten. Eine gute Strecke Weges sührte ihn an el>l großes, weitläufiges Farmhaus, welches mitten '" einer Lichtung, von Nhornbäumen und Ulmen umschatte'' stand. Mbacher Zeitung Nr. 154 1299 N. Juli 1»«?. hausstrafe von fünf Jahren zuerkannt. Erhardt, gegen welchen die Staatsanwaltschaft die Anklage bekanntlich fallen gelassen hat, wurde freigesprochen. - (Ein vermisster Tourist.) Aus Gmun-dcn wird telegraphiert: Karl Conrad, Conservatorist aus Wien, entfernte sich am 4. d. Mts. früh aus dem Hotel «Bellevue., um, trotzdem er gewarnt wurde, führerlos und ohne gehörige Ausrüstung den Traunstein zu besteigen, und er wird seither vermisst. Die über erstattete Anzeige eingeleiteten Nachforschungen blieben bisher erfolglos. 2n'-s ^ (Gattenm order aus Eifersucht.) Der "Mnge Kaufmann Josef Mauri in Mailand tödtete m emem Anfall von Eifersucht seiue 25jährige bildschöne ckrau, mdem er ihr mit einein Küchenmesser zahllose Hunden beibrachte und ihr sodann den Kopf vom Rumpfe trennt?. Hierauf stürzte sich der Mörder vom Fenster des vierten Stockes auf die Straße, woselbst er, furchtbar verstümmelt, todt liegen blieb. Dem Morde scheint ein furchtbarer Kampf vorhergegangen zu sein, da fast sämmtliche Gegenstände des Zimmers zerbrochen sind. — (Verschüttete Arbeiter.) Aus Gran wird berichtet: Zu Kcnyermezör in der Spiritusfabrik des! Herrn Kraus stürzte vorgestern das Dach des Maschinenhauses, welches mit Maiskolben zu sehr überlastet ge- l wesen, ein und begrub unter dem Schutt mehrere Men-schen^Bisher wurden fünf fchwer verletzte Arbeiter aus den Trummern hervorgeholt. Eine weitere Reihe von Arbeitern ist abgängig. — (Cholera auf Sicilien.) Wie aus Trieft gemeldet wird, geht dortigeu Blättern aus Catania die ^tachncht zu, dass daselbst in den verflossenen 24 Stuu-den Ltt Cholerafälle mit 28 Todesfällen vorgekommen. In Calabnen sei die Epidemie im Abnehmen. — (Mittel gegen die Fliegen.) Nach yrmms -Medicimschcr Botanik, genügt für gugthiere, ?."'c^ U'M" Wärme, um sie vor den Belästigungen der Fl.egen zu schützen, der Saft oder eine Abkochung Wkd damst'^ ^'"l>?p" Knöterich, Wasserpseffer). «en d^ "»er «chen, so Aber ^si^ ^ ^ mer Dur st.) Zecher: Das schmeckt! habe ich auch schon se.t Local- und Prouinzial-Nachrichten. ^- 17 (^ Fahnenweihe des «Slavec») Dr slove,usche Arbeiter-Gesangsverein «Slaven fei r, be U^. n' ^' h'uer^ereinifahne. Wie wir berett buchteten halte Frau Baronin Wintler mit beson- b "der T"?^?^ '" ^"""on als Fahnenmutter d G tt^n ^?/ ^^"'7"''""' u«d wurde hiebei durch V n w^f kals^ Rathes Herrn Murnik vertreten ve M. ' 7«5" ^"""'?. "«"" durch Deputationen na-v«.'^?' und 'Malnica. von Stein, «Cital- " Mv« ^ ^"^ ^italnica. von Nischoflack. «1^1..« ^italnic.. 7 ^"' "' Feuerwehr von Waitsch, Fes ^ « '°" SchiMa. Ferner betheilig.en sich an dem ^"lmca. ^ ^j^^. .Sol«!., dcr SckrlW ?"'"'''. ^' Arbeiterbildungsverein, der slovenische ^rlNst^llervereln u. a. m. Der imposante Zug bewegte sich, begleitet von einer zahlreichen Menschennlenge, mit klingendem Spiele von der Citalnica über den Congressplatz, durch die Herrengasse, über den mit zahlreichen Fahnen geschmückten Iakobsplatz in die St. Ialobskirche, allwo ein feierliches Hochamt durch den hochw. Herrn Propst I arc celebriert wurde, wobei der Gesangverein «Slavec» Nedvcds Vocalmesse «8Iava 8t,vai-inliu» bestens vortrug. Nach beendetem Hochamte begaben sich die Vereine zur festlich geschmückten Tribüne vor der Mariensäule. Herr Dr. Vosnjal schilderte mit zündenden Worten die Bedeutung des Tages; sonach sang der «Slavec» die beiden Chöre «ülolitov» von Ienlo und den Chor «Naia /H8wva» von Foerster, und es erfolgte unter allgemeinem Jubel die Uebergabe der neuen prächtigen Fahne in die Obhut des Vereins. Das Festbankett, welches nachmittags im Glassalon der Citalnica stattfand, vereinte eine derartige Menge von Festgästen, dass der Saal letztere kaum fassen konnte. Es nahmen an dem Bankette theil: der Herr Bürgermeister Grasselli, der kaiserl. Rath Herr Murnik, mehrere Landtagsabgeordnete sowje andere illustre Persönlichkeiten. Den ersten Toast brachte der Vereinsvorstand Herr Satser auf Se. Majestät den Kaiser aus, in welchen sämmtliche Anwesende mit Begeisterung einstimmten und stehend die Voltshymne sangen. Von den weiteren Toasten seien erwähnt, jener des Herrn Stegnar auf Frau Baronin Winklcr; des Herrn I e -locnik auf den Herrn Landesprasidenten; des Herrn Sakser auf Frau Muruik; des Herrn Bürgermeisters Grassclli auf den «Slavec» und die Einigkeit der Vereine. Die Tafelmusik beforgte die uniformierte Dom-fchaler Kapelle, welche patriotische Weisen recht brav zu Gehör brachte. Das Bankett dauerte bis gegen 4 Uhr nachmittags, worauf der Aufbruch in die Kosler'sche Bier-Halle zu dein großen Gartenfeste erfolgte. Die Musik besorgte die Kapelle des 17. Infanterie-Regiments in bekannter vorzüglicher Weife unter persönlicher Leitung ihres Kapellmeisters Herrn Nemrava. Von den Gesangs-pi^cen sei in erster Linie rühmend der durch den Gesangverein «Slavec» "»rgetragene Chor «M«a xu«!in:l,» von Foerster, Text von S. Gregors, erwähnt. Diese Composition gehört zu den besten, die Herr Foerster geschrieben, und das reizende Quartett in derselben ist eine wahre Perle unserer Gcsangsliteralur; es trug auch nicht wenig zu dem ungewöhnlichen Erfolge, den diese herrliche Composition errang, der vollendete Vortrag des Sängers Herrn Medin bei, der, trefflich disponiert, mit seiner weichen, schönen Stimme voll Schmelz und Gefühl fang. Uebrigens zeigten alle Chöre des reichen Programms, die «Slavec» vortrug, von fleißigem Slndium und überraschenden Fortschritten, die wohl auch dem tüchtigen Chormcister Herrn Steguar zu verdanken sind. Das Fest war sehr gut besucht, so zwar. dass es in den, großen Garten an Raum mangelte, um die Scharen, die herbeiströmten, aufzuuehmen. Die Begeisterung, der Jubel der Menge sowie der zahlreiche Besuch liesern den Beweis, welch großer Sympathien sich der «Slavec» seitens der Bevölkerung erfreut. Und diese Sympathie wird wachsen und der Verein gedeihen, wenn er auf der bisherigen Bahn weiterschreiten, wenn er mit echt patriotischer Gesinnung, die er stets an den Tag gelegt, das Lied pflegen uud die Kunst ehren wird. Ferne sei ihm jede Selbstüberhebung ob der errungenen Erfolge; in der Einigkeit, in der Begeisterung für Kaiser und Vaterland suche er sein Ziel. —>. — (Die unterirdischenWasserläufe im Krainer Karst.) Nach eingehenden Verhandlungen des Sectionschefs im Ackerbauministerium Freiherrn Weber von Eben hos mit dem Intendanten der l. t. Hof museen, Hofrath von Hauer, und dem Volontär Herrn Franz Kraus wurde bekanntlich die Fortsetzung der Untersuchungsarbeiten über die unterirdischen Wasserläufe im Kramer Karst beschlossen. Dem Programm zusolge werden diese Arbeiten, welche im vorigen Sommer von Oberlaibach bis an den Rand des Kessclthales von Planina gelangt waren, zunächst im Umkreis dieses Thales vollendet, dann weiter nach Adelsberg sowie über das Gebiet der Rackschlucht zum Zirlniher See und gegen Altenmarlt zu fortgeführt. Herr Forstassistent Put ick, der im vergangenen Jahre mit Umsicht und bekanntem Erfolge die technische Leitung der Arbeiten innehatte, ist auch für dieses Jahr mit derselben betraut. Als Arbeiter sind ihm Bergleute von Raibl zur Verfügung gestellt worden. Da somit die Untersuchungen von sachkundige» Leuten ausgeführt werden, hofft man bei dem Plane, bis in den Oktober hinein zu arbeiten, ein großes Feld durcharbeiten zu können. — (Perfonalnachricht.) Der l. l. Reglerungsrath Herr Anton Globoinil in Laibach ist zum Conservator der t. l, Centralcommission für Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale, und zwar sür Kram ernannt worden. — (Waisenhausbau in Goltschee.) In der jüngsten unter dem Vorsitze des Herrn Obmannes Dr. Ernst von Lehmann abgehaltenen Sitzung des Waisenhaus-Nauvereines für Gottschee wurde die erfreuliche Theilnahme an diefcm lediglich durch die christliche Charitas bedingten Unternehmen konstatiert und beschlossen, in dem aus Aulass des patriotischen Festes des ^jährigen Regierungsjubiläums Sr. Majestät des Kaisers geplanteil Unternehmen unentwegt fortzufahren, unbekümmert um nergelnde Correspondenzen einiger Wiener Journale, wie der «Deutschen Zeitung», welche jedes patriotische Unternehmen — und sei es auch zugunsten der Deutschen Gottschee's ins Leben gerufen — schon deshalb verdächtigen und bekritteln, weil auch Slovenen, sowohl geistlichen als weltlichen Standes, sich im freundschaftlichen Verkehre mit den Deutschen im Comite zu gemeinsamer Arbeit verbunden haben, um einer durchwegs deutschen Gegend unseres Vaterlandes ein Wohlthätigleitsinstitut zu schaffen. Das Comite befchloss, sämmtliche Vorarbeiten zur Grundsteinlegung des Waisenhauses und Vlinoeninstitutes in Gotischer kräftigst zu fördern und den hochw. Herrn Fürstbischof Dr. Missia durch sine besondere Deputation zu bitten, die feierliche Grundsteinlegung im Laufe des Monates September vornehmen zu wollen. Aus Anlass dieses einhellig gefafsten Beschlusses spendete ein ungenannt sein wollender Wohlthäter den namhaften Betrag von wl)0 fl. zugunsten des Gottscheer Waisenhauses. Möge er Nachahmer finden! — (AusstellungweiblicherHandarbei-t e u.) Am Samstag besuchte der hochwürdigste Herr Fürstbischof Dr. Jakob Missia in Begleitung des Domherrn Dr. I. Krizanic aus Marburg die Ausstellung weib< licher Handarbeiten im Museum Rudolfinum, und besich- unter Vin'°°^ ^s Gebäudes entdeckte er die Kutsche Da/dN ^""^ darauf hin. dass sich unter dem lHet '5. 3°"? em Geheimnis barg. Es war er-""d w',.' H'W ^ ""^"" Stockwerk standen offen wahrte /F durch Vorhänge verhüllt. Harry ge-und spielte. ^chen. welches vor einem Elavier saß Das obere cTt ^ . anch hier waren die ^"?/ war gleichfalls erleuchtet. Rouleaus waren berS"'w ^«Wch aber die weißen Bei feinem wam.«5^". ein Hund. Derselbe nw K" ^"^"' "" ^ore heiser ans ihn zu kam '^ ""^ttet sein, weil er nicht Fenst^fNe^ Auf dem einen N? ^ Aufmerksamkeit. Schatten einer Frau ab au ' '„,^den/ di?'?/^ Umns^,es stanken M^ ^ne7 r^Hn . Der letztere musste dicht neben dem Fenster sitzen-GewB" ^ ^ sein. Schatten vo/dem Heu Uwäv, °^""d N"t magischer Gewalt bannte dieses !3b7 - Schattenbild den Vlick Harry's, denn das-Mannes x,/^«,"^ ^ ^nan die Umrisse des ^egräbnista« ! «3'^^." '/" 6"'"" Dämmerlicht des srhen haue 2 s ^r. Livingstons in dem Spiegel ge- v^ranlawe^'n' ^selhafte Erscheinung? Und was bar aeheimms^ F°"sta ^ diesem offen- Icht wa?/"/^ '"ben dem sitzenden Manne. "ffellbar si.V ^" s'ch "ber ihn und strich ihm bar v's ^'^ '"? der Hand über Stirn und Haa ! varry s Gedanken drohten sich zu verwirren. Welcher Art auch das unerklärliche Räthsel war, Fausta war mit in dem geschmiedeten Eomplot. Diese Gewissheit raubte ihm fast die Besinnung. Aber nur vorübergehend war die Schwäche, welche ihn ergreifen wollte, dann urplötzlich kam eine Entschlossenheit über ihn. wie er sie nie zuvor verspürt hatte. Wie unter der Berührung einer eiskalten Schlange legte sie sich mit festem Druck um sein Herz. «Ich wollte, ich hätte Pinkerton bei mir,» mur-melte er halblaut vor sich hin. «Selbst Abraham Kappcl wäre besser, als niemand zur Hand zu wissen!» «Sehr verbunden für die gute Meinung,» ertönte da mit einemmale eine unterdrückte Stimme dicht neben ihm. «Ich bin hier und stehe zu Ihren Diensten. Ein interessantes Bild auf dem Vorhang dort oben, nicht war, Doctor Stanton? Ich wollte, dass ich es mir mit einer Schere herausschneiden könnte.» Nicht wenig bestürzt über Abraham Kappels plütz« lichc Anwesenheit, hatte Harry sich diesem zugewandt; aber fast augenblicklich gelang es ihm, seine Fassung zurückzugewinnen und mit scheinbarer Ruhe die Frage zu stellen: «Für wen halten Sie denn den Mann, Kappet?» 'Ihre Augen sind schärfer als die meinen.» lautete die Antwort. «Saaeu Sie mir, für wen Sie ihn halten!» «Für keinen andern, als für Oberst Livingston!» versetzte Harry kühl. «Falsch gerathen, Doctor. Es ist so wenig Oberst Livingston, als wie ich das bin.» «Wer ist es dem,, wenn Sie Ihrer Sache so sicher sind?» «Ich bin mir derselben ganz sicher.» «Nun, wer ist es?» «In einem oder in zwei Tagen sage ich es Ihnen, Doctor.» «Warum nicht jetzt?» «Weil ich mir nicht sicher bin, ob Sie aus unserer Seite sind.» Harry biss sich auf die Lippen; durchschaute der andere ihn? «Wie kommen Sie hierher, Kappet? Tragen Sie eine Tarnkappe?» «Was soll ich tragen, Doctor?» fragte er zurück. «Wenn ich Sie verstehen soll, so reden Sie deutlich. Ich kenne die fremden Worte nicht.» «Wen wollen Sie ausfpionieren, die Livingstons oder mich?» fragte Harry, dem Manne forschend ins Gesicht sehend. «Hauptsächlich die andern,» versetzte Kappel. «Sie gebrauchen keinen Aufpaffer.» Dabei lachte er leise. «Ich bin zur Feldarbeit hierhergekommen und habe in den letzten Tagen Korn in der Umgegend geschnitten.» «Und jetzt werden Sie vermuthlich jenen dort oben verrathen, dass ich ihnen auf der Fährte bin. bevor ich die Hilfe der Polizei erlangen kann?» i «O, nicht doch. lassen Sie die Polizei nur aus dem Spiel! Ich werde nichts verrathen und meman^ den warnen. An dem, was im Werke ist, haben Mrs. Livingston und Miss Fausta keinen Antheil. Aber es gibt einen feinen Schachzug, den Sie thun können. Heben Sie den Dexter Bruce aus dem Sattel und heiraten Sie Miss Fausta, Doctor Stanton. Damit ist alles gethan! Sie wehren heftig ab, aber ich sage Ihnen, Sie sind auf dem Holzweg, wenn Sie glauben, dass Miss Fausta in alles "ingeweiht, ja, sogar dabei behilflich sei. Ich schwöre Ihnen einen heiligen Eid. dass das Mädchen, welche« Sie dort oben auf dem Fenster sehen, nichts von dem Spiel weiß, welches um sie her vorgeht!» lForlschunk solgl.) Laibacher Zeitung Nr. 154 1300 11. Juli 188?.^ tigten die Herren alle ausgestellten Objecte sehr eingehend. Insbesondere sprach sich der Herr Fürstbischof sehr anerkennend über die in den edlen Techniken der Kunststickerei gearbeiteten Gegenstände aus. Die jetzt noch einlangenden Arbeiten werden zumeist auf dem Gange rechts und links vom Ausstellungssaale placiert werden, da die Schaukästen nichts mehr aufnehmen können, doch werden die Objecte auch zum Theile umgewechselt, so dass alles und jedes zur Geltung kommt. Wie wir hören, findet im nächsten Jahre in Trieft eine solche Ausstellung statt; Fräulein Johanna Föderl wurde eingeladen, sich an derselben zu betheiligen. — (Großer Brand in Reifnitz.) Aus Gottschee wird uns unterm Gestrigen telegraphisch berichtet : Gestern um 8 Uhr abends ist in Reifnih ein großer Nrand ausgebrochen. Trotz energischester Löscharbeit konnte der Brand erst nach vier Stunden locali-siert werden, 27 Wohnhäuser wurden total eingeäschert. Der Telegraphenverkehr ist abgeschnitten. Der Brand wurde gelegt. Der Thäter ist bereits verhaftet. — (Am k. k. Gymnasium in Rudolfswert) werden die Anmeldungen zum Eintritte in die erste Classe am 15. Juli von 9 bis 12 Uhr vormittags entgegengenommen. Die Aufnahmsprüfungen beginnen am !5. Juli nachmittags 2 Uhr und werden am 16. Juli beendet werden. — (Das neue Prüfungssystem für den Post- und Telegraphendienst.) Seit 1. Juli ist für den Post- und Telegraphendienst ein neues Prü-fungssystem in Wirksamkeit getreten. Während bisher für die Aspiranten auf eine höhere Aeamtenstelle im sogenannten Postmaniftulationsdienste und für die Aspiranten auf Telegraphen-Beamtenstellen nur der Nachweis der mit gntcm Erfolge abgelegten «Postofficials-, beziehungsweife Telegraphcnofficials-Prüfung» erforderlich war — Examina, welchen sich zum Theile auch die Administrations-Neamten für den Post- und Telegraphendienst unterziehen mussten — besteht nunmehr für die fünf verschiedenen Kategorien der Post- und Telegraphenanftalt, nämlich: die administrativen, technischen und Rechnungsbeamten, dann die Beamten der Postdirectionscassen und die Verkehrsbeamten ausnahmslos der Prüfungszwang in der Weise, dass jeder Bewerber um eine Beamtenstelle im Bereiche der Post- und Telegraphenanstalt den Nachweis zu liefern hat, dass er die für den betreffenden Dienst-Posten vorgeschriebenen fachlichen Prüfungen bestanden habe, widrigenfalls sein Gesuch a ümins zurückgewiesen wird. — (Enthüllung des Anastasius-Grün-Denkmals in Graz.) Aus Graz wird uns unterm Vorgestrigen berichtet: Bei herrlichem Wetter fand heute die feierliche Enthüllung des Anastasius-Grün-Dentmals im Stadtparke zu Graz statt, zu welcher sich sämmtliche Notabilitäten sowie ein zahlreiches Publicum eingefunden hatten. Nach einem Vortrage der Militär-Musikkapelle und des Männergesangvereins hielt der Obmann des Denkmal-Comites, Dr. Kien zl, die Eröffnungsrede und übergab das Denkmal in das Eigenthum der Stadt Graz. Unter den Klängen der Musik fiel hierauf die Hülle, und von dem dunklen Hintergrunde mächtiger Bäume hob sich in blen» vender Weiße das von Kundmanns Meisterhand ausgeführte Denkmal des gefeierten Dichters ab. Stürmischer Beifall begrüßte die herrlich gelungene Schöpfung, welche Bürgermeister Dr. Portugall mit begeisterter Ansprache in das Eigenthum der Stadt übernahm und namens der Gemeinde für alle Zeiten zu schützen und zu schirmen gelobte. Es erfolgte hierauf während der Absingung eines Festchores die Besichtigung des Denkmals, und die Niederlegung zahlreicher Kränze an den Stufen des Monuments bildete den Schluss der erhebenden Feier, welche bereits gestern abends durch eine von Professor Seuffert im Stephaniesaale gehaltene Festrede eingeleitet worden war. — (Aus Gurkfeld) berichtet man uns: Anlässlich des am 8. Juli begonnenen kriegsmühigen Artillerieschießens sind Se. Excellenz Feldmarschall-Lieutenant Wagner, Nrtilleriebrigadier aus Graz, dann Artillerie-Oberst Gerstner, ein höherer schwedischer Artil-lerie-Officier und viele hohe Persönlichleiten aus Agram hier eingelangt. — (Schulschluss.) Am k. k. Obergymnafium in Laibach wurde vorgestern das Schuljahr geschlossen und erfolgte die Zeugnisvertheilung. Vorgestern nachmittags begannen an dieser Anstalt die mündlichen Reifeprüfungen. — (Sterbefall.) In Illyrisch' Feistritz starb nach langem Leiden der dortige Postmeister und Realitätenbesitzer Herr Josef Vallentsits; ein in allen Bevöllerungskreisen geachteter Mann. — (Vom Wetter.) Die allgemeine Situation ist nach den letzten Depeschen ähnlich jener der Vorwoche; für die nächsten Tage ist sonach in unseren Gegenden erstlich heiteres, sehr warmes, trockenes Wetter, dann nach häufigen Gewittcrerscheimmgen Trübung bei Westwetter wahrscheinlich. — (Ein Vergnügungszug) geht am 17. d. M. nachmittags l Uhr zu ermäßigten Preisen von Laibach nach Fiulne, Trieft und Venedig ab, — (Aus Cilli) meldet man uns den Tod des Druckereibesitzers und Herausgebers der «Deutscheu Wacht», Herrn Johann Rakusch. Der Verstorbene war einer der Hauptrepräsentanten der deutschnationalen Partei im steirischen Unterlande, welche durch seinen Tod eine nicht unbedeutende Stütze verliert. — (Viehmarkt.) Der jüngste monatliche Viehmarkt in Laibach war sehr schwach besucht, denn es wurden im ganzen nur 370 Stück Pferde, Kühe, Ochsen und Kälber aufgetrieben. Der Auftrieb war wohl aus dem Grunde ein so geringer, weil die Landwirte schon den letzten Petri-und Paulimarkt sehr zahlreich besucht und damals ihre Geschäfte abgemacht haben. — (Unglücksfall,) In Podsmrel bei Dobrova fiel am vergangenen Dienstag der vierjährige Knabe Josef Oblal in eine mit Wasser gefüllte Kaltgrube und ertrank darin. Erst gegen Abend wurde die Leiche des verunglückten Knaben aufgefunden. Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg.» Radautz, 9. Juli. Kronprinz Rudolf ist heute unter enthusiastischen Kundgebungen der Bevölkening von Czernowitz abgereist und hier angekommen, wo er gleichfalls begeistert empfangen wurde. Nachmittags fand ein Ausflug zum Kloster Suczavica, abends ein großartiger Fackelzug statt. Radautz, 10. Juli. Kronprinz Rudolf spendete den Armen von Radautz 300 st. und besuchte gestern nachmittags das Kloster Suczawica, dortselbst wie unterwegs von den Gemeinden begeistert begrüßt; nach der Rückkehr erfolgte der Besuch der Schicßstätte, wo taufende von Menschen ihn mit tosendem Jubel empfiengen. Um 4 Uhr morgens reiste der Kronprinz wieder ab. Berlin, 10. Juli. Der «Reichsanzeiger» publiciert eine kaiferliche Verordnung vom 8. d. M., wonach das Pferde-Ausfuhrverbot sofort außer Kraft gefetzt wird. — Die Ausrüstung der gesummten Reserve mit Repetiergewehren ist vollendet. Berlin, 10. Juli. Die Vorgänge bei der Abreise Boulangers werden hier als neuerlicher Beweis dafür aufgefasst, dass die französische Regierung zu schwach sei, dem Treiben der Revanchepartei erfolgreich entgegenzutreten. Nach Pariser Berichten stehen dort für das Nationalfest am 14. d. Mts. abermals große Demonstrationen bevor. Paris, 9. Juli. Nnlässlich der Abreise Aou-langers fanden große Ansammlungen vor dem «Hotel Louvre» und dem Lyoner Bahnhof statt. Der Wagen Vonlangers wurde auf der Fahrt bis zum Bahnhöfe von einer großen Volksmenge nmringt, welche fortwährend «Es lebe Voulanger!» rief. Auf dem Bahnhofe war eine überflutende Menschenmenge angesammelt, welche auf 80000 geschäht wird. Durch zwei Stunden war es unmöglich, den Zng abgehen zu lassen. Viele legten sich vor der Locomotive auf die Schienen. Erst nachdem Vonlanger auf einer Locomotive den Bahnhof verlassen hatte, konnte derselbe geräumt und der Zng expediert werden. Im Laufe dls Abends wurden zahlreiche Verhaftungen vorgenommen. London, 10. Juli. Drummoud'Wolff wurde angewiesen, seine Abreise zu verschieben. Petersburg, 10. Juli. Das «Journal» beschränkt sich darauf, betreffs der Fürstenwahl in Tirnova daran zu erinnern, dass die Versammlunci, welche den Prinzen von Coburg wählte, niemals von Russland anerkannt worden sei. Belgrad, 10. Inli. Zur Erschütterung der Position des Ministeriums Ristic trägt auch die Haltung der Radicalen bei, welche die Regierung des Wort-bruches beschuldigen. Sie klagen darüber, dass bei der Neubesetzung der wichtigsten Aemter kein einziger Ra-dicaler berücksichtigt wurde. Tirnova, 10. Inli. Der «Agence Havas» zufolge tritt das Cabinet, nachdem es seine Mission für beendet betrachtet, zurück, und bildet die Regentschaft ein provisorisches neues Cabinet bis zur Ankunft des Fürsten. Tirnova, 10. Inli. Auch die Regentschaft demis-sionierte. indem es dem Sovranje freistellte, entweder die Demission des Cabinets oder die der Regentschaft anzunehmen. Nach der Ansicht der Deputierten dürften beide Demissionen abgelehnt werden. Heute wählte das Sobranje die Deputation, welche dem Prinzen von Co« burg den Wahlact überbringen soll. Tirnova, 10. Juli. Das Sobranje wählte eine Zchner.Deputation zur Ueberbringung des Wahlactes an den Prinzen von Coburg und zur Unterbreituug des Ersuchens, sich unverweilt nach Bulgarien zu begeben. Das Sobranje verwarf den Rücktritt der Regentschaft, worauf diese den Rücktritt des Ministeriums annahm und Sloilov mit der Neubildung betraute. Constantinopcl, 9. Juli. Der bulgarische Agent Dr. Vnlkovic überreichte dem Oroßvezier eine Note, in welcher die Wahl des Prinzen Ferdinand von Coburg und die von ihm erfolgte Annahme notificiert und die Genehmigung der Pforte verlangt wird. Verstorbene. Den «.Juli. Karl Steinroser. Disponent, 49 I., Iuden-gasse l, Gehirnblntschlaq. Den 9. Iuli. Eugenia Reringer, Optilers-Tochter, 1 '/«3' Aller Marlt 2, Tuberculose. Im Spit ale: Den 7. Iuli. Angela Petrii, Arbeiterstochter, 1 Monat, sterbend iiberdracht. — Helena Doberlet, Inwohnerin, 72 I>, Inlnr^ratio intern». — Josef Klec, Schlosser, 23 I., Tube? culose. Den 8. Iuli. Maria Zelebnit, Inwohnerin, 47 I., Tu» berculose. Volkswirtschaftliches. Llliliach, 9. Juli. Auf dem heutigen Marlte sind el'i schienen: 4 Wagen mit Getreide, 6 Wagen mit Heu und Stlch 7 Wagen und 1 Schiff mit Holz. ! DnrchschnittS-Preise. -""l, "lg,,. Mll,. ÜlL n. !tr Nllr. f,. , ll, fl.H Weizen pr. Heltolit. 7 31 7 W Butter pr. Kilo . . ^W — " Korn » 4 55 6 20 Eier pr. Stück — 2 — ^ Gerste » 3 25 5 — Milch pr. Liter. - 8 - ^ Hafer » 2,92 A 10 Rindfleisch pr. Kilo — 64 - ^ Halbfrucht »-------6 60 Kalbfleisch . __50—^ Heiden » 4 22 4>90 Schweinefleisch » — 60 — ^ Hirse . 4 22 5^1« Schöpsenfleisch , — 36—^ Kukuruz » 5 20 5 20 Händel pr. Stück . — 50 — ^ Erdäpfel 100 Kilo 2 14-------Tauben » —>15—-" Linsen pr. Heltolit. 12-----------Heu pr. M..Etr. . 1 60 —-" Erbsen » 13-----------Stroh . ..25—^ Fisolen . 11-----------Holz, hartes, pr. ! Rmdsschmalz Kilo 1----------- Klafter 6 30-^ Schweineschmalz» -66-------— weiches, » 4! 10 — - Speck, frisch, . — 60-------Wein, roth..100Lit.-------24 -^ > — geräuchert» —64-------—Weiher. »-------20^ Meteorologische Beobachtungen in Laibach. ^7 Ü'Mg. 740,98 19.6 SW. MaU ljester ' " "'"" 9.2 » N. 738.54 25,8 SW. schwach heiter 0.W 9 . Ab. 738.14 ^21/0 O. schwach heiter___i ^ 7 U. Mg. '736,54' 15,4 Ö. schwach j "Nebel 10.2 . N. 735,14 26,4 SW. mäßig! heiter 0,00 9 . Ab. 735,58 19,6 SW. schwach, heiter Den 9. anhaltend heiter. Den 10. morgens Nebel, dan» heiter; nachmittags nach 3 Uhr zunehmende Newöllung, schwül, nach 6 Uhr einige Regentropfen, dann Aufheiterung. Das Tagci' mittcl der Wärme an beiden Tagen 22,1" und 20,5", beziehuug^ weise um 3,!!" und 1,6° über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Naglic. Man lasse sich nicht täuschen. Es ist in der letzten Zeit häufig uon Seilen des Public«»^ gellagt worden, dass man versuche, anstatt der echten Apolls R. Brandts Schweizerpillen eine Nachahmung, und noch dazU eine sehr mangelhafte, an den Mann zu briugen. In allen s^ ' chen Fällen bittet Herr Apotheker R. Brandt in Zürich Ul" gütige Benachrichtigung, damit er durch entsprechende Verössent' lichung das Publicum vor weiterem Schaden zu schützen in del Lage ist. Bei dieser Gelegenheit sei noch besonders darauf aü!' merlsam gemacht, dass die echten Schweizerpillen niemal« lost, sondern einzig und allein nnr in Blechdosen, welche als Etilet« ein weißes Kreuz im rothen s^elde und den Namenszug R. Brandt tragen, zum Verlause lummen. ^^g) » Danksagung. > W Schiiis^l'ewegt über den herben Verlust unfl'X'r M W muigstgeliebten Schwester, Tante und Großtante, dcr M M wohlgebornen Frau N ^ ^ Vrau!>lcistes < Witwe Mi W spreche« wir für die vielen Beweise der Theilnahme W' W während der Kranlheit, für die ehrende Betheiligung W W am Leicheubegängnifse, wie auch für die schönen Wi W Kranzspenden unseren tiefgefühlten und wärmsten W^ M Danl aus. W W Laibach am 11. Juli 1887. > W Zie trauernden Ungehörigen. > > Zanksagnng. » M ssür die vielen Beweise der herzlichsten Theil > W nähme anlässlich des Ablebens meines innigstgi>liel>lcn, W W unvergesölichen Gatten, Herr» Wj ^ Earl Stoinroser, > ^ die mir uo« allen Seiten entgegengebracht wurde, D M spreche ich hiemit meiucn tiefgefühlten, innigsten > ^ Danl aus. W W Ebenso danle ich den hochherzigen Spendern der W M schönen Kränze und tiefgefühlt seinen Eollegen und W M allen jenen, welche dem Dahingeschiedenen die letzte W ^ Ehre der Neglcitnng znm Grabe erwiesen. W M Laibach, 11. Juli 1887. > ^ Die tieftrauerlldr Gattin. > 1301 KnzeigMü zur Laibaclier Zeitung Rr. 154. Montag dm 11. Juli 1887. (2924) Staatsprüfung. Die nächste Prüfung aus der Staats' rechnungswifsenschaft wird am 2 5. Juli 1887 abgehalten werden. Diejenigen, welche dieser Prüfung sich unter-ziehen wollen, haben ihre nach N 4, li und » des Gesetzes vom 17. November 1852 (Reichs-geschblatt Nr. 1 vom Jahre 18516) instruierten Vlsuche bis längstens 21. Juli 1887 an den unterzeichneten Präses einzusenden und darin insbesondere documentiert nachzuweisen, ob sie die Vorlesungen über die Staatsrechuungs-Wissenschaft frequentiert ober, wen« sie dieser Gelegenheit entbehrten, durch welche Hilfsmittel s»e als Autodidakten die erforderlichen ltrnnlnissc sich angeeignet haben. Graz am 7. Juli 1387. Pr«ses der l. l. Prilsunnöcommission für die StllatsrechmmMuisscnschast: Anton Ritter v. Änrgcr, jllb. t. l. Ol'ersinanzrath. (29U3H^ Nr?404N.Sch.R7 Ooncursausschreibunss. M i ^"«^7 ."«'lässigen Volksschule in Sanct dem ^l^' Snsenberg ist die Uehrerstelle mit licl n^ni^halte von 4lX) sl. und der jähr^ ob una i '?^'"°«' ^ '^ sl. "ebst Natural^ Äewe b.r ^''^'7 ^'^"'ch«st .. besehen. l'^i^m.^ .""' ^'"' Poste» haben ihre ge- hor,g doulmcnt,erten Gesnche bis -l 1. Iuli i « 8 7 ^'ch^eschriebenen Wege hiera.nts zu iiber< 4. I,fs, l^Vezirlsschulrath Rudolfswert, an, Der l. l. Negierungsrath und Nezirlshaupt-____________mann: Elel m. p. ^JM-l) öt.2518. Oklic izvrSilne zem-ljišèine dražbe. C. kr. okrajno sodišèe v Zatifiini naznanja: /JdUUI" Na prosDJo Janeza Levsteka i/, Malih Last dovoljuje se izvrfiilni dražba Josip Pajkovega sod.m 1 2030 gold, cenjenega Ztmiji^ vpisä-nega v 8om|j.fi6ini knjigi katastX obfrne Leskovec pod vložno ät 44 Za to se doloèujejo trije dražbeni dnevi: prvi na 1 1. avgusta, drugi na 1. septembra in i-retji na 6 oktobra 1887, vsakikrat od 11. do 12. ure predpo-ludiiem pri tem FOdišèi s pristavkom, da se bode to zemljišèe pri prve.ii in drugem roku le za ali <5ez couit-veno vrednost, pri tretjem roku pa tudi pod to vrednostjo oddalo. Dražbcni pogoji, vsled katcrih je posebuo vsak ponudnik dolžan, prcd pouudbo lOproc.varšèine v roke draž-benega komisarja položiti, cenitvoni ziipisnik in zemljeknjižni izpisek Iež6 v registraturi na vpogled. C.kr. okrajno sodiMe v Zaticini due 17. junija 1887. (2916-1) Št. 4722. Oklic. C. kr. deželno sodižèe v Ljubljani naznauja, da se je ua proSujo Antona Skubica iz Pijave Gorice proti Mihi Dimniku iz Ljubljane v izterjanje ter-jatve 120 gld. s pr. razsodbe c. kr. za mesto delegovanega okrajnega sodišèa v Ljubljani dne 26. februvarija 1886, ät. 3771, dovolila izvrsilna dražba na 750 gld. cenjenega nepremakljivega posestva vložna št. 782 zemljiške knjige katastralue obèine Sv. Petra predmeatja. Za to izvršitev odredjeni so trije röki na 1. avgusta, 5. sep tern bra in 3. oktobra 1 887, vsakikrat ob 10. uri predpoludnem pri tem sodišèi v Ljubljani v Zatiškem dvoru s pristavkom, da se bode to poseßtvo pri prvem in drugem roku le za ali nad cenilno vrednost, pri tretjem pa tudi pod njo oddalo. Pogoji, cenilni zapisnik in izpisek iz zemljiške knjige se morejo v na-vadnih uradnih urah pri tem sodišèi pregledati. C kr. deželno sodišèe v Ljubljani dne 28. junija 1887. (2899—1) Nr. 4114. Executive Vom k. k. Bezirksgerichte Laas wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen des Mathias Kuicvar von Großlaschih die executive Versteigerung der dem Johann Sterl von Laas gehörigen, gerichtlich ans 261ti st. geschätzten Realität Einl.-Nr. 72 der Ca tastralgcmeinde Nelldorf bewilligt und hiezn drei Feilbietungs-Tagsahungcn, und zwar die erste auf den 10. Nugnst. dlc zweite auf den 10. September und die dritte auf den ik« ^' Oktober 1887, jedesmal vormittags von 1, bis 12 Ubr hlergenchts mit dem Anhange angeordnet worden dass die P audrMität bei der crsteu und zweiten Feilbietuug uur mn oder über den Schätzuugswert, bei der dritten aber auch unter demselben hintan-gcgcbcn werden wird. Die Licitationsbediugnissc, woruach insbesondere jeder Licitant vor gemachtem Anbote ein lOproc. Vadium zu Hauden der Licitatiouscommission zu erlegen hat sowie das Schätzungsprotokoll „nd der Gruudbuchsexlract köuueu in der dies-gerichtlichen Registratur eingesehen werden. Laas am 5. Inni 18«7. (2890—1) St. 3496. Oklic izvršilne dražbe posestnih in užitnih pravic. C. kr. okrajno sodiööe v Kostanje-vici naznauja: Na prošnjo Frana Buèarja iz Ko-stanjevice (po gosp. Maitinu Kocbeku) dovoljuje se izvršilna dražba Pavel He-rakovièeve iz Novega Sela soduo na 216 gld. 10 kr. cenjeue v/.ivalne pra-vice vložna št. 183 katastralue obèine Kostanjeviške. Za to se doloèujeta dva dražbeua dneva: prvi na 24. avgusta in drugi ua 14. septembra 1887, vsakikrat od 11. do 12. ure dopoludne pri tem sodišfci v sobi St. 2 8 pr., da Be bodo te vživalne pravice pri prvem in drugem roku le za ali èez ccnitveno vrednost, pri tretjem roku pa tudi pod to vrednostjo oddale. Dražbeni pogoji, vsled katerih je posebno vsak ponudnik dolžau, pred ponudbo 100/o varšèiue v roke draŽ-benega komisarjn položiti, leže" v re-gistraturi na vpogled. C. kr. okrajno Bodišèe v Kosta-ujevici dne 12. maja 1887. (2885—1) Nr. 2852. (5lecutive Nealitaten-Versteigerung. Von, k. k. Bezirksgerichte Lack wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen des k. k. Steuer« anttes Lack (>wm. des hohen k. k. Acrars) die executive Versteigerung der dem Kaspar Sirk von Altlack gehörigen, gerichtlich auf 55i0 fl. geschätzten Realität Einlage-Nr. 12 der Catastralgemeinde Altlack bewilligt uud hiezu drei Feilbietungs-Tag-satznngen. und zwar die erste auf den 24. August, die zweite auf den 28. September und die dritte auf den 28. Oktober 1887. jedesmal vormittags von 11 bis 12 Uhr, in der disgerichtlichen Amtskanzlei mit dem Anhange angeordnet worden, dass die Pfaudrcalität bei der ersten und zweiten Feilbietung nur um oder über dem Schätzungswert, bei der dritten aber auch unter demselben hintangegeben werden wird. Die Licitationsbedingnisse, wornach insbesondere jeder Licitant vor gemachtem Anbote ein Idproc. Vadinm zu Handen der Licitationscommission zu erlegen hat, sowie das Schählingsprotokoll uud der Oruudbuchscxtracl löuncn in der dies-gerichtlichen Registratur eiugcsehru werden. K. t. Bezirksgericht Lack. am 8tcn Juni 1»«7. (2681—3) Št. 4168. Oklic. C kr. okrajno sodi66e v Loži na-znanja da se je na prošnjo Matilde Schweiger iz Starega Trga (proti Ma-tiji Martintitu iz Otoka) v izterjanje terjatve 97 gld. b prejšujim odlokom dne 5. t. m. St. 4168, dovolila izvršilna dražba na 1550 gld. cenjenega uepre-tuakljivega posestva urbar. öt. 862 ad Ilaasberg. Za to zvröitev odredjeni bo trije roki na 2 5. j u 1 i j a, 2 6. avgusta in 2 6. Beptembra 1887, vsakikrat ob 9. uri dopoludne pri tem sodiftcu s pristavkom, da se bode to posestvo pri prvem in drugem roku le za ali nad cenilno vrednost pri tretjem pa tudi pod cenilnim zneskom oddalo. Pogoji, cenilni zapisnik in izpisek iz zemlji&ke knjige se morejo v na-vadnih uradnih urah pri tem sodišèi vpogledati. C. kr. okrajno sodišèe v Loži due 5. junija 1887. (2887—1) Rr. 2853. (zzecutive Realitaten'-Verfteigernng. Vom k. k. Bezirksgerichte Lack wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen des k. k. Steuer« amtes Lack (uom. des hohen l. l. Aerars) die executive Versteigerung der dem Ioh. Ieram von Podjelouberd Nr. 6 gehörigen, gerichtlich auf 3065 fl. geschätzten Realität Einl -Nr. 6 der Eatastralc^elnrinde Pod-jelouberg bewilligt und hiezu drei Feil-bietllugs-Tagsatzungen, und zwar die erste auf den 24. August, die zweite auf den 28. September nnd die dritte auf den 28. Oktober 1887, jedesmal vormittags von 11 bis 12 Uhr. il> der diesgericht'lichen Amtslanzlei mit dem Anhange angeordnet worden, dass die Psandrealität bei der ersten und zweiten Feilbietung nur um oder über den Schätzungswert, bei der dritten aber auch unter demselben hintangegeben werden wird. Die Licitationsbedingnissc, wornach insbesondere jeder Licitant vor gemachtem Anbote ein lOproc. Vadium zu Haudeu der Licitationscommission zu erlegen hat, sowie das Schätzungsprotololl und der Grundbuchsextract können in der dies-gerichtlichen Registratur eingesehen werden. K. t. Bezirksgericht Lack, an, «ten Juni 1887.