Erscheint Dienstag und Freitag. Redaktion: Gr«disch»-N°rst»dt Nr. 5, I,St, Expedition: Rann H»us-Nr. 19». Insertionsgebühren: für die 3spaltige Zeile oder deren Ra»m für i Mal 5 tr., 2 Mal ? lr., 3 Mal 9 tr. Insertion« - Nempe! jedes Mal 2« kr. Verlag und Druck von I . Vlasnik. i. Jahrgang, Zeitschrift für wterliindische Interessen. (Monuscripte werden nicht zurückgesendet,) Laib ach am 13. Jänner 1865. Abonnement für Laiba^ ganzjährig 2 fi, — halbjährig .2 „ 5!> uierleljÄhrig l „2 z Durch die Post: ganzjährig 6 fi, 4» tr. halbjährig 3 „ 2» „ vierteljährig I „ ?ll „ Einzelne Eremplare kosten 5 Nkr. Verantwortlicher Redakteur: P. v. 3t«dies. M 4. Wer sind die Slowenen?! i. I n den aufgeregten Tagen des Jahres 1848, wo Niemand Zeit sich nahm der „Geschichte" zu gedenken, da war es leicht, ein Schlagwort — ein ganzes Lexikon solcher Worte könnte man aus diesem Jahre zu­sammenstellen — auf die Bahn zu bringen, war es auch grund- und sinnlos wie die Möglichkeit! Da war es auch, daß man von uns Slovenen als einer eben „neuentdeckten Nation" sprach — und fort gieng die Märe von Mund zu Mund, am liebsten erzählt und gehört im Lager der Deutschen, die ihrer politischen Unterlassungssünden wohlbewußt, eine ganz natürliche Furcht empfinden mußten in dem Momente, wo es sich so gewaltig zu regen begann auf allen Aestcu und Zweigen der slavischen Linde! Wieder­erzählt ward diese Sage im Jahre des Herrn 1860, als das erhabene Wort unseres Kaisers die Gleichberechtigung aller Nationalitäten im großen Kaiserstallte zum Gesetz erhob, und man war bemüht auf ihrer Grundlage an der Geltung des kaiserlichen Wortes auch für unser Land und Volk zu rütteln. Dank sei den Bemühungen unserer vorzüglichsten Patrioten, daß dieß nicht gelang! Jetzt aber, wo die Deutschen in und außer Oesterreich, ebenfalls vom brennendsten Nationalitätsgefühle erfaßt, einzusehen beginnen, daß es einer großen Nation würdiger und heilsamer, an der EntWickelung und Consolidirung, der, eigenen Nationalität kräftig und unermüdlich zu arbeiten, als an der Unterdrückung anderer Nationalitäten mitzuwirken, denen vom Schöpfer gleiches Recht und gleiche Fähigkeit zur höchsten Bildung gegeben worden, wo die Deutschen in Betreff der Slaven statt Märchen schon lieber Erzählungen aus dem Buche der Geschichte anhören, wollen auch wir zur Beseitigung und Entkräftigung der auch in die Schrift — meistens in entfernte deutsche Journale und Encyclopädien — von schrcibseligen unsere Gastfreundschaft absichtlich oder aus Unkenntniß von Land und Leuten unabsichtlich übel vergeltenden Fremden colvortirten Entstellungen und Unwahrheiten einige historische Daten beibringen, aus denen sich der Gebildete, mag er welcher Nation immer angehören, gewiß gerne wird Aufklärung und Belehrung schöpfen über das „merkwürdige Volk", wie „Anastasius Grün" unsere slovenische Nation nennt, von deren Boden fein Ahnenschloß hoch in die Lüfte ragt, und als deren dankbaren Sohn er sich dadurch bewährt hat, indem er den reichen Vorn slovenischen Volksliedes in seiner bekannten Meisterschaft den der deutschen Sprache Kundigen geöffnet hat! — Sind aber in den angeführten bewegten Jahren von hüben und drüben harte Worte gefallen, so mag gegenwärtig immer mehr und mehr eine klare besonnene Vcurtheilung unserer gegebenen Ver­hältnisse Platz greifen — und wir wollen uns glücklich schätzen, wenn wir im Stande sind, hiezu die Bahn zu ebnen! Feuilleton. Lebenwhl an die 5chwawe. ie eroberten Herzogthümer harren geduldig der Bestimmung, die Herr v. Bismarck ihneu zu geben belieben wird. Die kleineren deutschen Bundesstaaten und der Frankfurter Bundestag un­ terhalten sich unterdeß mit pomphaften Pedanterien; Oesterrcich sucht tap­ pend den Weg zum Freihandel, und Preußen ist im Begriffe, vermittelst seines Parlaments eingeladen zu werden, seine frühere Widerspenstigkeit dadurch gut zu machen, daß es sein Geld für Heer und Flotte freudig hinauswirft. Ist dies nicht ein ruhiger und beruhigender Stand der Dinge, ein vollkommenes Bild der Loyalität, Ordnung und Zufriedenheit?" Ueberflüssig und wie die Beweisführung einer längst angenommenen Rechnungsart dünkt uns der Artikel der „Kreuzzcitung", die die Stellung der Großmächte zu den übrigen Bundesmitgliedcrn nach der Auffassung der maßge­benden Kreise Berlins charakterisirt. Sic fagt: Es sind die Großmächte „die Beschützer und Führe r des deutschen Bundes , nicht weil sie das leisten, was die Bundespflicht ihnen auflegt, sondern weil sie mehr leisten. Die kleineren Staaten leben behaglich unter dem Schutze der großmächt­lichen Waffen; die deutschen Großmächte dürfen deshalb bei einer Ent­scheidungsfrage eine ausschlaggebende Stimme fordern. I n der Herzog» thümerfrage kommt der Umstand in Betracht, daß es sich um die Aufnahme eines nach Außen sehr erponirten neuen Staates in den Bund handelt. Und dabei hat der Bund nichts mitzusprechen, da er ja keinen Krieg mit Dänemark geführt hat". Wie verlautet wird die kaiserliche Antwort auf die Adresse des Ab­ geordnetenhauses von Bemerkungen begleitet sein, welche sich vermuthlich als eine Ablehnung der darin bezeichneten Standpunkte darstellen und gewisse Rechte der Krone scharf betonen werden. Was man von den im Finanzausschusse beantragten Ersparungen im Staatshaushalte ins Publikum bringt, ist nicht eben durchwegs geeignet für die Anschauungen des Ausschusses zu stimmen. Wir' haben, indem wir so urtheilen, hauptsächlich die angesetzte Verminderimg der Summe für Straßen- und Wasserbauten im Auge, von der ein Fünftel des von der Regierung ausgesetzten Betrages abgestrichen werden soll. Gute Straßen zu Wasser und zu Lande sind die Haupthebel für das Emporbringen der Vollswohlfahrt im Allgemeinen und in Betracht uuferer österreichischen Verhältnisse ganz insbesondere. Weniger Widerspruch dürfte aus demselben Kreise die Nachricht finden, daß die Diäten der Reichsrathsabgeordneten von 10 st. auf 8 st. täglich gemindert werden sollen; es ist doch etwas Schönes um die Selbstverleuguug! Den Gerichtsbehörden des ganzen Kaiserstaates wurde der Auftrag, alle politischen Sträflinge nach den humanen Bestimmungen der im Jahre 1849 erlassenen seither außer Verwendung gesetzten und jetzt reaktiuirteu Vorschrift zu behandeln — wer es weiß, wie die „politisch Andersgesinn­ten" da und dort durch eine Reihe von Jahren behandelt worden, sieht in diesem Erlasse eine notwendige Consequenz der coustimtionclleu Regie­rungsform. Die Professoren der Wiener Universität haben eine von 58 Professoren Das HllU5- und gesellige Lied bei den «Mslaum. von Siegslid Kllpper. (Fortsetzung.) Wir aber lassen die glücklichen Kleinen ruh'n und zieh'« durch Wald und Felsgebirg weiter, die steilen Abhänge des mächtigen Walles hinan, der längs der adriatischen Küste südwärts sich hinabsenkt, einer der welt­abgeschiedenen, kluftumschatteten montenegrinischen Dorfschaften zu. Von ferne schon tönt uns Gesang entgegen, und bald auch, im saftig grünen Rasen eines Melonengartens lagernd, entdecken wir die Urheberinnen des­selben, — einen Kranz junger Mädchen, jede mit ihrem Rocken und ihrer Spindel. Spinne n ist eine der angelegentlichsten Beschäftigungen der südslavischen Frauen und Mädchen. Tausendfpnlige, dampfgetriebene Ma­schinen haben diese schöne häusliche Kunst ihnen noch nicht eutbehrlich ge­macht, und so kann man sie denn allerorten und zu jeder Stunde des Tages, in und außer dem Hause, diesem ehrenden Geschäfte obliegen sehen. Selbst auf ihren kleinen Fußwanderungen sind Spindel und Nocken ihre unzertrennlichen Begleiter. Der nicht minder unzertrennliche Begleiter dieser beiden aber ist wiederum das Lied, das sogleich, so wie nur zwei Spin­nerinnen einander begegnen, als dritte im Bunde sich einstellt, und zumal dort nie fehlt, wo Zufall oder Verabredung ihrer einen jugendlich muntern Kreis zusammenführt. Daß da viel neckische Liebe mit dreingesponnen wird, versteht sich von selbst, und nur die Weise, wie dicß zu geschehen pflegt, sollen aus vielen die beiden nachfolgenden Beispiele veranschaulichen: Die Spinnerin und der Schmied. Schimmern hell zwei helle Weiße Burgen. I n der einen drin wohnt Nelke Iovo, I n der andern drin ein zuckrig Mägdlein. Läßt einmal die stolze Iovo, Läßt einmal dem Zuckermägdlein sagen: „Gott zum Gruß, Du trautes Zuckermägdlein! Rühmen viel hört' ich Dein fein Gesvinnst schon; der drei weltlichen Fakultäten unterzeichnete Adresse an den Staatsministev überreicht, in welcher sie für eine Reform der Wiener Universität Plai­diren. Muß man auch in manchen Punkten dieser Adresse beipflichten, die die Aufhebung des äußerst drückenden Einflusses der Doktoren-Collegien auf Universitätsllngelegcnheiten und Verwaltung dieser durch einen lediglich aus Professoren zusammengesetzten Senat beantragt, so berührt doch die Sprache, deren sich „die hohen Wärter der Wissenschaft" in diesem Schriftstücke gegen die Mitglieder der Doktorenkollegien bedienen, durch ihren derben, die Verdienste anderer so ganz vernichten wollenden Charakter unser Ge­fühl, das sich damit nicht befreunden kann, Männer verunglimpft zu fehen, welche, wenn sie auch durch die Ungunst früherer Verhältnisse verhindert, nicht das Glück haben, so hochgebildet dazustehen, wie die „Berufenen" der 50er Jahre, doch gewiß in reicher Lebens- und Facherfahrung diesen letztern nicht nachstehen! Aus den Vereinen. Der historische Verein für Kram. (Schluß.) Kleinere Beiträge haben Herr Garnisousauditor Leopold Marl. Krainz in Petrinia („Vesir Mahmud, ein Krainer" und: „Ein noch nicht besprochener Nömerstein von Sissek") P. v. Radics („IHsIlus ?oLM3,win Ilioina« Oliriin") Dr. Heinrich Costa (Zur Geschichte der Stadt Laibach) Pf. Theodor Elze („Berichtigung eiuiger Punkte in Primus Truber's Leben"), geliefert. In den Monlltsversammlungeu des Vereins werden gewöhnlich Stoffe behandelt, die, meist cultnrhistorischcn Inhalts, geeignet sind, ein größeres Publikum zu interessircu, und auch dem Forscher nicht zu ver­achtendes Materiale darbieten, so zur Rechtsgeschichte: „Die Edlinger im Sägor (Sagor)" von A. Dimitz ; Zwei Ansichten der Stadt Laibach, von Direktor Dr. H. Costa; Historische Miscellen (Kankerstraße,,Salender­gllssc in Laibach, Türkeugrube bei St. Christoph, das Mittagläuten) von Pfarrer Elze; Muthmaßungeu über Pfahlbauten vou Hrn. Desch-Mllnn; Unterrichtswesen Krams im Mittelalter von Hitzinger. Der historische Verein hat in dem Hrn. Oberamtsdirektor Costa einen eifrigen Direktor gewonnen, durch desseu energische Initiative die Ordnung der Sammlungen neu augeregt, neue Mitarbeiter gewonnen, die Mitgliederzahl vermehrt und die Monatsvcrfammlungen anregend uud mannigfaltig gestaltet worden sind. Bürgermeister »Di>. E. H. Costa, dessen Geschäftsleitung in frühern Jahren der Verein so Vieles zu danken hat, weiht ihm unver­drossen seine Dienste als Ausschußmitglied und in dem Custos und Ge° schäft^leiter Landesregieruugs-Atzessisten Pfeife r hat der Verein eine eben fo bescheidene und anspruchslose als eifrige Kraft für die Ordnung der Sammlungen gewonnen. Es ist durch seiuc «»ermüdete Ausdauer zunächst über die Bücher eiu Zettelkatalog angelegt und in der Fortführung begriffen, bei welcher Arbeit Herr Albert Valcnt a sich gefälligst betheiligt hat. Dem historischen Verein Krains kann daher Mangel an wissenschaftlicher Bewegung und TlMgkeit nicht zur Last gelegt werden. Freilich bleibt noch Vieles zu wünschen, vor Allem eine erhöhte Thätigteit der Manda­tare, eine zahlreichere Aetheiliguug au der Mitgliedschaft, welche mit Rück­sicht auf den geringen Jahresbeitrag uud die demselben entgegenstehenden beträchtlichen Vortheile wohl erwartet werden könnte, und — ein Locale, welches eines wissenschaftlichen Vereins würdiger wäre, als das jetzige kleine, dumpfe, theilweise uuheizbare und am Moder leidende. Sollte es nicht die Aufgabe unserer Landesvertretung sein, den Bedürfnissen der heimatlichen Geschichtsforschung ihr Augenmerk zu schenken und ihr wenig­stens eine etwas behaglichere, würdigere Stätte für ihr Schaffen zu be­reiten ? — Nt- msinini88L ^nvar! — —i — HllNdlUllgskrantenVcrciN. (Jahresversammlung.) (Schluß.) Als dritter Punkt der Tagesordnung figurirte die Liste derjenigen Herren Mitglieder, die mit den Veitmgsleistuugen im Rückstande geblieben, wir konstatiren mit Vergnügen die andern Vereinen gegenüber wahrgenommene Thatsache, daß es deren iu diesem nur wenige gibt und bei den wenigen gewiß nur die Geschäftsüberbürduug das Motiv des Vergessens bildet. Send' ein Vündlein Dir egypt'schen Flachses, Send' dazu 'ne Spindel nun von Vuchsbaum. Spinn' daraus mir hundert Ellen Linnen, Und daraus, was darüber Dir erübrigt, Spinne für Dich felbst ein feines Hemdlein, Trag' es Deines Sieges Dich zu rühmen!" Da die Botschaft hört das Zuckermädchen, Läßt der Nelke klug zurück es sagen: „Gott zum Gruß, Du stolze Nelke Iovo! Rühmen hört' ich viel Dein kunstreich Schmieden; Send' 'ne Nadel Dir aus meinem Haar nun, Schmiede draus mir einen feinen Webstuhl., Und daraus, was drüber Dir erübrigt, Schmiede schmucke Spangen für Dein Leibchen, Trag' sie, Deines Witzes Dich zu rühmen!" Solchen Mädchen, die nicht gerne spinnen mögen. Hirsche hütet ein junges Blnt, Trieb sie an ein Wasser klar. Hirsche durchwaten leicht die Flut, Doch ein Mägdlein nimmerdar. Sieh', da wend't ein Hirsch sich um, Spießt aufs Geweih das Mägdlein jung, Läuft damit an des Wassers Rand, Vis das Mägdlein zu Boden sank, Wo das Mägdlein zu Bodeu sank. Wuchs ein Sperberbäumlein schlank. Kamen dazu die Hirten bald, Schnitten davon sich Aestlein ab, Machten aus den Aestlein dann Pfeiflein, und hüben zu singen an, Und Pfiffen allüberall und fangen dazu: „Statt Hirsche zu hüten, spinne Du ! (Fortsetzung folgt.) 15 Hierauf schritt man zur Wahl neuer Ehrenmitglieder und wurden die vom Ausschusse empfohlenen Herren Johann Baumgartner Leu., I. C. Meyer, Carl Holzer, Franz X. Souvan ssu., Fidelis TerPinz , Valentin Zeschko und Carl Gatt s einstimmig angenommen. Statt des aus dem Ausschusse getretenen Direktorstellvertreters Herrn Fr. Kadivnig wurde Herr Josef Pleiweis mit der relativen Mehrheit von 20 Stimmen in den Ausschuß gewählt, während Herr Josef Haussen 17 Stimmen, Herr Uh l 2 Stimmen erhalten uud 1 Stimme durch ordnungswidrige Wahl des Direktors A. Trinke r sich verloren hatte. Als Nechnungsrevidenten wählte die Versammlung über Antrag des Direktors die Herren F. Schreher und Zottmann. Den Schluß der Tagesordnung bildete die Anregung der Bal l frage für den heurigen Fasching und es wurde einstimmig die Abhaltung eines dem Fonde des Vereins zu Gute kommende« Balles beschlossen; der Protektor Dr. E.H. Costa sprach sich in Übereinstimmung mit Hrn. Uhl dahin aus, daß die Versammlung der Direktion die Wahl des betreffenden Comites überlassen solle, damit nicht wieder, wie im Vorjahre, durch augenblickliche Wahl etwa abwesender Mitglieder und nachherige Nichtannahme das für den Verein lukrative von den Bewohnern unserer Stadt aber stets will­kommen geheißene Vergnügen in die Brüche gieuge. , Da keine besondern Anträge gestellt wurden, ergriff der Bürgermeister Herr Dr. E.H. Costa das Wort zu einer Ansprache, die er mit seinem Danke für die Ehre der Wahl als Protektor dieses schönen Vereins einleitete, den er — wie er sich ausdrückte — schon früher immer mit lebhaftem Interesse verfolgt habe. Er sagte weiter, daß man gestehen müsse, kein Verein habe einen so gerechten Anspruch auf die allgemeine Theilnahme wie dieser. Es fei dieß der einzige Verein, den die merkantile Welt unserer Stadt ans sich ge° schaffen — da noch kein Gewerbe- oder Industrieverein wie in Graz, Prag und andern Städten bei uns bestehe; — auch zeige dieser Verein seit seiner Gründung 1835, also in 29 Jahren, nur Wachsen uud Ge­deihen, keinen Rückschritt. Wenn man die Geschichte des Vereins über­blicke, wenn man die Vorrede der Statuten lese — so begegne man einem Namen, der als Muster für jeden angehenden Handelsmann hingestellt werden müsse, dem Namen: Ferdinand Schmidt. Denn alles, was der Träger dieses Namens in der bürgerlichen Gesellschaft geworden, sei er aus sich geworden — mit dem unermüdlichsten Geschäftseifer habe er sich zum wohlhabenden und geachteten Kaufmann emporgearbeitet und als solcher die Handelsschule, die Sparkasse, die Kinderbewahranstalt u. a. und auch diesen edlen Verein mitbegründet, und neben dem, daß er in allen humanen Dingen mit an der Spitze gewesen, habe er, aus Liebe zur Natur, Muße gefunden, sich als Mann, der Wissenschaften in Europa und übers Meer hin bekannt und berühmt zu machen. Der Redner wiederholte es: dieser Mann ist ein Muster der öffentlichen Thätigteit nnd Aufopferung! Nachdem Dr. Costa nochmals Dank gesagt und seine rege Theilnahme am Leben dieses Vereins versprochen, sprach er den Wunsch aus, es möge demselben das zunächst vorschwebende Ziel die Gründung eines Handlungs-Pensionsinstituts recht bald gelingen!' „Laibache!,'Turnverein". (Jahresversammlung.) Diese fand Freitag am 6. d. M. Statt. Sie wurde mit einer Ansprache des Sprechwarts Dr. Ritter von Stockt eröffnet, der das unermüdliche Streben und den regen Eifer hervorhob, mit dem der Turnrath nnd die Mitglieder des Vereins für dessen gedeihliche EntWickelung thätig gewesen. Indem er rücksichtlich einer genauer« Darstellung des bisherigen Vereinslebens in seinen verschiedenen Richtungen ans den bereits in den Händen der Mit­glieder befindlichen gedruckten Jahresbericht verwies, endete er mit der erfreulichen Versicherung, daß die allseitig zufriedenstellenden Erfolge des ersten Vereinsjahres auch für die Zukunft eine immer größere Ausbreitung des Vereins und wachsende Theilnahme für die Turnsache mit Zuversicht erwarten lassen. I n der nun folgenden Darstellung gab Schriftwart Ledenig vor Allem einen Ueberblick über den gegenwärtigen Vermögensstand des Ver­eins, welcher sich, den Barvorrat!) nnd sonstigen Geldeswerth nicht einge­rechnet, an Turngeräthschaften und andern Fahrnissen derzeit anf 79? st. 54 kr. beziffert; es wurde weiter darauf hingewiesen, daß insbesondere die Anlegung einer eigenen fachlichen Bibliothek noch anzustreben sei und dieser Gegenstand sofort der Sorge des Tururathes empfohlen. I m weitern Vortrage wurde die schmeichelhafte Theilnahme hervorgehoben, deren sich der Verein von Seiten zahlreicher auswärtiger Vereine zu crfreueu hatte, mit welchen er auch einen ununterbrochenen regen Verkehr unterhalt; nicht minder lebhaft sei aber das Vereinsleben in seiner inncrn Entfaltung ge­wesen ; es haben im abgelaufenen Jahre 22 Turnsitznngen, überdies; zahl­reiche Comitöberathungen stattgefnnden und 90 schriftliche Erledigungen wurden von Seiten des Tururathes ausgefertigt. Durch zwei erst kürzlich eingeführte Neuerungen machte der Verein in seiner Entwickeluug wieder einen bedentendcn Fortschritt, indem gegenwärtig auch das Fechten in seinen verschiedenen Arten gelehrt wird uud eiuc Vereiusschule uuter leb­hafter Betheiligung von Seiten des Publikums eröffnet wnrde. Nun folgte die Wahl des Tururathes und hicbei wurden die bis­herigen Turnrathe, welche die Wahl insgesammt annahmen, mit einer überwiegenden Majorität wieder gewählt; es sind die Herren Dr. Emil Ritter von Stockt (Sprechwart), W.Ritter von Fritsch (Ersatzmann), Herm. Bettelheim (Tnrnwart), C. Laiblin (Ersatzmann), G. Stcdry (Säckelwart), C. N an mg artner (Ersatzmann), I. Ledenig (Schrift­wart), Dr. Ä. Schaff er (Ersatzmann), A. Samassa (Zcngwart). Der nächste Gegenstand der Tagesordnung waren Anträge einzelner Mit­glieder ; darunter znerst der des Schriftwarts Ledenig: den ersten Absatz des §. 11 des Grundgesetzes vorbehaltlich der höher« Genehmigung dahin abzuändern, daß die Hauptversammlung künftig, um beschlußfähig zn sein, nicht aus einem Drittel, fondern nnr aus einem Viertel sammtlichcr Vereins­mitgliedcr bestehen müsse; weiters der Antrag Dr. Muuda's: dem Ver­einslehrer die Mitgliederschaft zn verleihen, dann verschiedene Anträge der Herren Dr. v. Stockt, Nambousek, I . Stockt, Jos. Luckmann und Am­brosch unbedeutende Aeuderungen der bisherigen Tnrnerkleidung betreffend — welche sämmtliche Anträge nach kurzer Debatte angenommen wurden. Nachdem noch das Protokoll der Versammlung'vorgelesen und ge­nehmigt worden war, schloß sie der Vorsitzende mit einem begeistert auf­genommenen „Gut Heil!" Lokales und Provinziales. Wir hatten vor Kurzen wieder Gelegenheit „die Iosefsthaler Papierfabriken bei Laibach" zu besuchen, die zu den größten und bedeutendsten Oesterreichs zählen. Wir freuen uns im Interesse unserer heimatlichen Industrie uud Volkswohlfahrt über den großen Aufschwung uud das stete Wachse« dieser Etablissements. Ein neuer 121 Fuß hoher Rauchfang, elegant gebaut, eine neue Dampfmaschine aus der belgischen Fabrik zu Tirlemont und eine ans England bezogene Satinirmaschine neuester Construction sind die Materialien^ die der rationelle Leiter dieser Fabriken Hr. Valenti n Krispe r den bereits vorhandenen Maschinen zugesellet hat. Unter den nenen Ereignissen der hiesigen bestens renommirten Glockengießerei des Hrn. A. Samassa verdienen die beiden Glocken in der nenen Kapelle des crzbischöflichen Parkes ^urjavsn (Marimir) bei Agram vollste Beachtung. Die größere mit dem Bildnisse des hl. Georg gezierte wiegt 68 '/^Pfo,, die kleinere 39 '/^ Pfd., beide stimmen in der „Freud nnd Leid gleichwcckendeu" ^,-Moll Touart und zwar die größere als Gnmdton a, die kleinere als klein Terz o. Den Helm an derselben vertritt eine geschmackoolle Verzierung aus Schmiedeeisen. Ein schöner reiner Klang, treffliche Harmonie und künstlerische Ausstattung in den Verzierungen bringen auch dießmal den guten Ruf des Meisters zu voller Geltung. Welch' ausgedehnter Inauspruchuahme sich diese Werkstätte erfreut, beweist das Factum, daß, nachdem diese Gießerei in der Familie Samassa bereits seit dem 1.1740 unnnterbrochen fortgeführt wird,j von ihrem gegen­wärtigen Besitzer Anton Samassa von dem Jahre 1831—1864 also in 33 Jahren 1722 Stück Glocken von 1 Ctr. an gerechnet im Gesammt­gewichte von circa 12.700 Ctr. gegossen worden sind, welche alle in Kram und den beuachbarten Provinzen Steiermark, Kärnten, Croatien, Istricn, Dalmaticn, selbst Griechenland und auch bis Afrika nach der katho­lischen Mission zu Goudocovo verbreitet sind. I n der im Monate Dezember v. I . abgehalteneu Generalversamm­lung des Vereins der Aerzte in Krain zu Laibach wurden nachbenannte Coriphäen der medizinischen Wissenschaften zn Ehrenmitgliedern gewählt: Hofrath Oppolzer in Wien, Regieruugsrath Schuh in Wien nnd Hofrath Scanzoni in Würzburg. Die t. k. Statthalterei in Trieft hat den Herrn Dr. Carl Vlei­weis , dermal praktischer Arzt in Krainburg, zum Distriktsarzte für die Bezirke Tolmein, Kirchheim nnd Wisch mit dem Sitze in Tolmein ernannt. Aus dem eben erschienenen 2. Jahresbericht der philharmonischen Gesellschaft redigirt vom Geschichtschreiber derselben Herrn Dr. Med. F. Kecsbacher heben wir für heute nur die Augabeu über den Unterricht heraus. Seit Oktober 1864 nehmen im Ganzen 63 Schüler Theil, also um 30 mehr als im Schuljahre 1863/4; uud kommen auf den Clavier­unterricht 28, Gesangsunterricht 24 und Violiuuuterricht 11 Schüler. Am 10 d. M. wurde vom hiesigen k. k. Landes-' als Handels­gerichte das Ausgleichsverfahren über die Vau- und Maschineuschlosserei des I . A. Vollmer eingeleitet, die ihre Zahlungen eingestellt hat. Ber­gleichsleiter ist der k. k. Notar Dr. Bart' Snppanz; die Wahl des defi­nitiven Gläubigcrausschnsses erfolgt am 6. Februar l. I . Die „UovicL" schreiben, daß die Viehseuche in Krain zwar er­loschen, in Kroatien aber neuerdings um sich greife: daher thut bei uns vor Allem Vorsicht uoth. Die Uebersicht der im I . 1864 erschienenen slovenischen Bücher und Broschüren weist die runde Zahl von 70 Stücken aus. Wir werden dem­nächst einen kritischen Rückblick über diese in unserer Nationalsprache ge­schriebenen Publikationen bringen, zu dem wir uns um so mehr verpflichtet sühleu, als ebeu kein anderes.Organ deren Bekanntwerden nach Außen hin vermittelt. Unsere „NlltieÄ," hielt am 5. d. M. eine Ausschußsitznng, über welchen die „!?ovioL" vom 11. ausführlich berichtete; wir werden im näch­sten Blatte, darüber schreiben Der Ausweis über die für die „Nation" bis 26. Dezemb. v. I . eingegangenen Beiträge weist die Summe von 8285 fl. 94 kr. aus. I « Graz starb am 10. Jänner Herr Johann Freiherr von Zoi s Edelstein, k. k. Bezirks-Vcamte Am 8. l. M . wurde in der Ncmdoler Waldung zwischen Obergurk und Weißenstein Bez. Sittich ein starker Wolf erlegt. Jäger — ein dor­tiger Landmanu — borgte sich von seinem Brnder der ihn auf den Wolf aufmerksam gemacht ciuige Ziegen, trieb sie in die bezeichnete Gegend und verbarg sich mit einem einfachen Gewehre bewaffnet in der Nähe. Nach kaum eiuer halben Stunde schlich der Wolf heran, der Schnß krachte und nach einem gewaltigen Sprunge stürzte das Unthier in den Kopf getroffen todt nieder.. Die „Danioa" vom 10. d. M. gibt einen kurzen Auszug eines Briefes, den sie aus der Missionöstation St. Josef (Minesote) in Amerika erhalten, nnd in welchem der Missionär Hochw. ^oniÄLLviu um die Zu­ sendung geistlicher uud weltlicher Lehrbücher iu slo venisch er Sprache für die zu Vekehreudeu, dercu der größte Theil.wedcr Deutsch, uoch Englisch spricht, und von Evangelien und der hl. Schrift für seine Person ersucht. Die Redaktion fordert nun Freunde des gcnanuteu Missionärs und des Missionswcsen^ überhaupt auf, dieß oder jenes der gewünschten Bücher geschenkweise zn überlassen, um demselben die Kosten (besonders des Trans­ portes und Einfuhrzolles) zu verringern. Gestern Abend fand eine Gemeinderathsitzung Statt, über die wir in unserm nächsten Blatte berichten werden. Das h. k. k. Handelsministerium hat mit Erlaß vom 2. d. M. dem Vereine der LlovEnsliH ^latioa in Laibach die Portofreihei t der Correfpondenzen mit l. f. Behörden und Aemteru zugestanden. „Ob es nicht auch für irgend welchen unserer gesel­ligen Vereine paßt?" Unter diesem Titel theilt das Mittwochblatt der „Novies" den Beschluß des Ausschusses der Dvoraua (Casino) in Agra m mit, in Folge dessen die dortige Damenwelt ersucht wird, daß sie zu den, vom Vereine diesen Fasching veranstalteten Bällen im mög­lichst einfache» Anzüge erscheinen wolle, damit diese den Charakter einer freundschaftlichen häuslichen Unterhaltung bewahren, nicht aber öffent­ 1« liche La! pln-öes werden. — Wahrlich ein Ersuchen ganz am Platze hent zu Tage, wo der Luxus der Damen gar zu grell contrastirt mit den Klagen der Männer über „schlechte Zeiten" und „hohe Steuern". Und von der gebildeten Damenwelt ist es auch zu erwarten, daß sie diesem Ansuchen gerne Folge geben wird, da sie ja weiß, daß das Kleid, wenn noch so prachtvoll und kostbar, ihren Werth um nichts erhöht, son­dern nur Zeuguiß gibt, daß unsere Fabrikanten schöne Ware liefern, und unsere Schneider und marolilliicl?» cl,ci„»t worden, — Die erledigte Lokackaplanei Podlipa ist dem Pfarrkooperator zu Altemnarkt bei Pöllaub, Hin, Ignaz Otorn , verliehen worden. — Herr Jakob Mrak , Pfarrkooperator zuMöschnach sommt als Koopcrator nach Nltenlack, — Herr Blas Muhovic, Pfarrkooperator »on Vigaun »ls Kooperator »ach Möfchuach. Goncert des Pianisten Herrn Zöhrer Freitag am 13. d.M. im landschaftl. Redoutensaale. Nr. 1. Rubinstcin, Gruß-Sonate für Clavicc und Violin vorgetragen von Herr» Carl Zappe und dem Concertgeber. Nr. 2. Lieder für eine Sopraustimme. Vorgetragen von Frau Leopoldine Gregori«. Nr. 3. 2) F. Chopin Nocturne in ? m»I! l>) Mendelssohn-Barth. Capriccio in H, mnll, vorgetragen vom Concertgeber. Nr. 4. Mendelssohn-Varth. Münnerquartett. Nr. 5. N, Willmers. ttevei-ieg pnötiquos vorgetragen vom Concertgeber. Nr. 6. Zwei Lieder vorgetragen von Frau Leopoldine Gregoriö, Nr. 7. Th. Kubak. l'raüZsoliptwn, m»r«I»! , 8»oro äe INe^erbeei', vor­ getragen vom Coucertgcber. Nnfang 7 Uhr. Getraute. Dom!!»d Stadtpfone zu St. Nikolaus. Am 11. Jänner: Fräulein Ma­' thilde Schiffer Tochter des Herrn Med. Dr. Franz Schiffer mit Herr» Ignaz Seemann Handelsmann. Verstorbene. De» 9. Jänner: Maria Widmer, Institutsannc, 79 Jahre, Vrnstwassersncht, im Versorguugshanse Nr. 4. Den IU, Jänner: Angelo Perisiuot, Arbeiter, 34 Jahre, Karlstädtervorstadt Nr. !2, am bösartigen Wechselsieber. — Frl. Pauline Icgliö, k, k. Hauptmanns-Waise, 33 Jahre, Stadt Nr. 294, Lungentuberkulose. Anmerkung. Im Jahre 1864 sind 698 Personen gestorben, davon waren 360 männliche und 318 weibliche. Jahr- «ud Mehmärkte in Krain. Iiumer. Am 1?. in Eisnern, Mauniz und Zirttach, Dinstag nach St. Nutoüi in Neustadt!. Montag nach dem Nnmeu-Iesn-Fcste in Neutorf (Vez, Islyr. Feislrih). Am 20. in Stein, Mariathal und Gottschee. Am 22. in Oberfelb bei Wippach. Am 3. Montage nach h. 3 Königen in Laibach (8 Tage). Wochenmarkt in Laibach an, 11. Jänner. Korn Mtz. fl, 2.50, Hirse,Mtz. fl. 3—, Erdäpfel Mtz, ff. !.8ll, Luisen Mtz. fl. 4.—. Erbsen Mtz. fl. 4.-, Fisole» Mtz. st. 4,2«, Rinbschmalz Pf. fr. 55, Schweineschmalz Pf, kr. 40, Speck frisch Pf. fr. 27, Speck geräuchert Pf, sr. 40, Butter Pf, fr. 50, Gier Stück 2 V, fr., Milch Mß. kr, ,0, Rindfleisch Pf. 19 bis 2! kr., Kalbfleisch Pf, fr. 22, Schweinefleisch Pf. fr. 22, Hähndel Stück fr. 28, Tauben Stück kr. 12, Heu Cut. st, 1,l0, Stroh Cut. kr. 75, Holz hartes 30zöllig Klaft. fl. 9.50, 'weiches Klaft, fl, 7,50, Wein rolher Tim, 11 bis !6 fl., weißer Oim. 12 bis 1? st. Gctreidcprcise in den Magazine». Weize« Mtz. fl. 3.7«, Korn Mtz, fl. 2.68, Gerste Mtz. fl. 2.67, Hafer Mtz, fl. 1,90, Halbfrucht Mtz, ff. 2,98, Heiden Mtz. fl. 2,97, Hirse Mtz.- fl, 2,87. Kukurutz Mtz. st. 3.6. Ausweis über die im Monate Dezember v.J . vom Stadtmagissrate Laibach vorgenommene» lokalpolizcilicheu Amtshandlungen. Es fanden Staat:, Vrotbäckerci-Reuisionen 2, Fleischnachwäguugen 7, Schlachtlokalitäteu-Reuision 1, Milchproben 2, Vorfäufe 3, Uebertretuugen der Vau- und Sanitätspolizei 2, Übertretungen der Reinlichteits­vorschrifte» 11, Coufisfatiouen anderer Lebensmittel, Schwämme u. dgl. 1, Con­sisfatioueu von Wilopret 2. Lottoziehungen. K. l. Lotloziehiilig am 11. l>. M. I» Trieft: 69. 9. 10. 18. 55. '2. Jan. stel.) 9. Jänner 10, Jänner Eonrsbericht (Durchschnitts- Velo Waare Geld Waare cours) I n österreich, Währung zu 5°/, 6«,60 «6,70 67.20 67.30 rückzahlbar„ „ '/,//» von I864 97.— 87.10 97,25 87.25 9?.—87.25 97.25 87.35 Silberaulehen von 1864 67— 87.25 Nationalanlehen 5 °/„ Metalliques 5 °/„ Verlosung 1839 „ 1800 zn 500 ff „ 1864 Como-Rentscheine 42 1^. »uZts. . . 80,40 72. IN 157.-95,40 84.50 17.50 80.50 72.20 158 — 95.50 84.60 18 — 80.60 72.40 157.25 95.90 84.50 17.50 80.75 72.50 157.75 98. -84.60 18.— 80,55 72.40 95.85 Grundentlastungs-Obligatiouen von Steiermark, Kärnten, Kram, . . 90.50 91.50 90. - 91. - Nationalbank 788,— 789,— 790.— 792.­­ 792.— Kreditanstalt 188,80 188.90 181.80 181.90 181.90 Wechsel auf London 114.90 115.— 114,80 114.90 115.— Silber N4 - 114,25,114.30 114,60 114.50 Weinverkauf. I m Weinkeller der Frau Maria Herzog in Drenowitz bei Wisel sind 150 bis 200 Eimer 1863ger Weine von vorzüglicher Qualität zu verkaufen. Anzufragen bei Herrn Anton Nagy k. k. Steuereinnehmer in Rann. Den l? V. Mitgliedern der t?lt»vnlen in Laibaeh wird zur gefälligen Kenntniß gebracht, daß die Faschings­unterhaltungen daselbst am 15, und 22. Jänner, dann am 2. Februar (große Lsssä«, zu Ehren Vodnil's), am 12., 19. und 26. Februar stattfinden. Nei Hu88ellU88 sei Vitävulc».