^> U^- ^ M^M, _______ ^ Dinstag den 13 September. Gesscrreichlschcs Nüstenlanv. «^)>e k. t. allgemeine Hofkammer hat einigen in kaibach ansässigen Handelsleuten d,e Ermächtigung gewährt , aus Ungarn Weizen zu beziehen, denselben m den Mühlen Krains zu vermahlen und das Mchl nach Triest auszuführen, ohne dafür der Staatscasse mehr als den Betrag deS gewöhnlichen Ausfuhrzolles für den Weizen von Ungarn nach Trlest mit l kr. pr. Sporco.-Centner bezahlen zu muffen, während ohne dieses Zua/ständuis; einmal der Ausfuhrzoll für den Weizen von Ungarn nach Krain »5^ kr. pr. Sporco. Centner, »in !4'/< kr. mehr alS jener nach Tr,est beträgt, und außerdem der gewöhnliche Ausfuhrzoll auf daS Mehl von Krain nach Triest mit l kr. pr. Sporco. Centn. bezahlt werden müßte. — Dieses im Interesse Krams und Triest's liegende Zugeständmh hatte zur Folge, daß ein einziges der sogestattig bev günstigten Handelshäuser, jenes von Baumgartner und Comp. in La»bach, im^aufe von weniger als zwei Jahren die bedeutende Quantität von 60,000 Centn. Weizen von Ungarn nach Krain bezogen, und nachdem «s denselben in den innelkrainischen Mühlen ver. mahlen, das gleiche Quantum Mehl nach Triest abgesetzt hat. (I- t>- °st. Lloyd.) kN i e n. Se. t. e. Majestät haben mit Allerhöchster Ent, schließung von, 14. v. M., den Stabs . ?ludltor h^i,,, illyrisch .- inncrösterrilchischen General , Commando, Matthäus Bl»d,r, zum General. Auditor. Lxutenant beim slebenbmgischen-, und den Hauptmann.Auditor, Franz Schwarz, des Infanterie. Regiments Wocher Nr. 25, zum Stabs . Auditor beim illyrisch. inner-osterrcichischei, General-Commando zu ernennen; end. llch dem Marlne-Stabs. Audnor, Georg Poosch, in gnädiger Anerkennung scmer bisherigen Dlenstlelstlma, den Geoeral.Auditor.l?leulenants.. Charakter ,n seiner gegenwärtigen Anstellung zu verleihen gnädigst geruhet. Se. k. k. Majestät haben mit Allerhöchüir Entschließung vom 26. August d. I. dem Zahlmeister deS Universal - Camera! - Zahlamtes , Carl Khym, nnd dem Ober. Einnehmer der Staats .-Central Casse, Franz Hofmüllner, in allergnädlgäer Anerkennung ih« rer vieljahr,gen getreuen uud vorzüglichen Dienstleistung den Titel eines t, t. RatheS taxfr« zu verleihen ge^ ruhet. Die k. k. allgemeine Hofkammer hat die erle» diäte Bezirks . Vorstehersstelle in Lmz mit d,m Tl'tel und Charakter eines Clinieralrathes, dem Vorsteher der Bezirks. Verwaltung zu Imst, Cameralrathe Ferdinand Schosulan, verliehen. Die k. t. allgemeine Hofkammel hat die erledigte Vorstehersstelle der Cameral-Bezirksoerlvalluna, in Bud'' wels, mit welcher der Titel und Charakter eines Ca. meralrathes verbunden ist, dem Cameral - Bezirkscom» missär erster Classe in Pllsen, Joseph ?lugust Reichen« bach, verliehen. Das k. k. General,Rechnung«.Directorium hat von zwei daselbst erledigten systemisirten Hof. Conci-plstenstellen, die eine dem überzähligen Hof^Concivisten dieser Hofstelle, Richard Freihersn von Lazarmi, und d»e andere dem Rechnung« » Official d,r HofkriegS. Buchhaltung, Joseph Piclcuthncr, verliehen. (W. Z.) Königreich driver Sicilien. Neapel, den 23. August. Se. königl. Hoheit der Prinz Albert von Preusien ist gestern in di.ser Hauptstadt angekommen. Der Prinz begibt sich nach Caiiell^mare, um die Seebäder daselbst zu qebrau, chen. — Am ll. d. wurden zu Allamura, Gioja, Vraoina, Cissano und anderen Orren der Provinz Bari einige leichte Erdstöße verspürt. Späteren Nachrichten zu Folge iM sich am 20. Abends zu Carlaore ein heftiges Erdbeben ereignet. (N3. Z.) 496 V e u t s ch l a n v. Am 2. September verließe» der Köoig und die Königinn der Belgier Gotha, und trat.,'» die Rück. rclse nach Brüssel an. Die Königinn Victoria und Prinz Albrecht beabsichtigten folgenden Tages abzureisen. Den Schluß der zu Ehren der fürstlichen Gaste ,n Gocha veranstalteten Festlichkeiten bildete das Lie-derfrst des Thüringer Sängerbundes, welches am I. September auf der Rotunde hmter dem Residenz, schlösse Friedenstein abgehalten wurde u»d von einem Correspondenten d,r deutschen allg. Zeitung folgender Masten beschrieben wird : »Die Sänger, über 800 an der Zahl, versammelten sich um 9 Uhr Morgens vor dem herzoglichen Hoftheater und zogen unter Anführung von v»er Musikchören nut ihren prachtvollen Fahnen im feierliche,'. Zuge vor dem Friedrichsthale vorüber durch mehrere Straßen der Stadt nach dem Fest» platze, um daselbst eme General-Probe abzuhalten. Das Gesangfest selbst nahm erst gegen 3 Uhr Nachmittags seinen Anfang. Für die hohen und höchsten Herrschaften war ein geschmackvoller Pavillon herge» richtet; die Sänger vereinigten sich in einer akustisch gebauten großen Tonhalle. Vor derselben befand sich das Orchester mit 180 Musikern. In einem Halbkreise am äußersten Ende des Platzes war ein bedeckter Säulengang für die Zuhörer errichtet. Das erste Lied war ein Gruß au die Königinn Victoria. Nach Beendigung desselben hieß Professor Denhardt Namens des Bundes die anwesenden Gaste, besonders Albions Herr» scherinn, mit dichterischen Worten willkommen und machte dieselben mit dem Zwecke des Vereins: Im deutschen Llebe die deutsche Sitte, die deutsche Treue, d«e deutsche Vaterlandsliebe zu pflegen, bekannt. Die nun folgenden, unter dem heitersten Himmel weithin erschallenden Gesänge wurden unter der meisterhaften Leitung des Directors der hiesigen Liedertafel, A. Wandersieb, nut eben so riet Ausdrnck und Präcision, als Neinhett der Intonation, und wo es nöthig war, mit besonderer Kraft vorgetragen. Unter den Gejängen befand sich einer, zu dem Prinz Albrecht, und ein Anderer, zu dem unser Herzog die Composition geliefert ha«en. Den Schlus; bildete ein Volksgesang nach der Melodie: 6nedei,stems zu einem Balle versammelt." 1 ^Hz. Z.) Se. kaiserl. Hoheit der Erzherzog Friedrich von Oesterreich ist am 5. September Nachmittags l Uhr in Darmstadt eingetroffen und im »Darmstädter Hofe» abgestiegen. Se. kalserl. Hoheit speisten im Schlosse mit der groscherzoglichen Familie, und brachten den Abend bei seiner königl. Hoheit dem Erbgroßherzog zu« Am 5. Morgens sind Se. kaiserl. Hohelt nach Aschaf. fenburg abgereist. (Se. kaiserl. Hoheit sind am 9. Abends »int dem Dampfschiffe von Linz im erwünsch, testen Wohlseyn m Wie» eingetroffen.) (Oest. B.) Preußen. Man meldet aus Cob lenz vom 5. Septem» ber: Nachdem heute Morgens nach I l Uhr Seine Majestät der König der Niederlande, von Luremburg über Trier zu Land kommend, hier eingetroffen war und ohne allen Aufenthalt mittelst des AUerhöchstden-selben h«er erwartenden eigenen Dampfboots ^der Lö' we" die Weiterreise Rhelnabwärts nach dem Haag an. getreten hatte, verkündete Nach.n.ttags „m 2 Uhr der Donner der Kanonen van de>„ «Rheinanschlusse« die Ankunft der Dampf-Yacht, auf welcher dieKönigim, Victoria von England von Bingen aus den Rhein herabfuhr. Der König von Holland reiste incognito, weßhalb die üblichen EmpfangSfeierlichkeitei, unterblie» ben, doch statteten >hm die höchsten Milltärchargen so wie der Präsident der königl. Regierung (in Alnve» senheit des Ober - Präsidenten) an Bord einen Besucy ab Die brimsche Majestät dagegen wurdc mit der vorgeschriebenen Anzahl Geschützsalven begrüßt, wie auch eine Ehrenwache nnt Fahne und Splclleuteu am Rheinuser nedst dem Osslcier. Corps u»d den obersten Civil-Behörden Höchstdieselbe erwartete. Inzwischen fuhr d»e Yacht, welche bei ihrer Ankunft an der hiesige» Rhembn'cke die grosse preußische Kömgsflagge (aus schwerem purpurnem Seidenstoff mit dem ciser-neu Kreuze in der Mitte) aufgehißt und mit dersel, be» salllti't hatte, ohne beizulegen hier vorbei, wah-vend dle Königinn Victoria vom Verdecke aus, wo sie i» einem Glasgemache sasi, die am Ufer Stehenden begrüßte. Dleßmal waren die Herren im Gefolge der, selben in großer Uniform. Die Königinn übernach» 497 tet heute zu Deuß im Gasthofe zur „Bellevue" m»d wird sich in Antwerpen einschiffen. (W. Z) Frankreich Aus Brest schreibt mau vou, 29. August: Die Corvette «la Seine» sollte mit Truppen nach Ocea-men abgehen, als ein durch den Telegraphen ange-kommener Befehl sie zurückhielt. Zu gleicher Zeit vernahm man d»e Ankunft der von den Marquesas. In» seln kommenden Fregatte «la Charte" zu Toulon. Man glaubt, dasi die durch dieselbe überbrachten Nachrichten d»e Abfahrt der Corvette ..la Se,ne" verzögert haben. Dcr »ConiWutionnel" fügt Obigem hinzu: Diese Vermuthung schont uns ganz gegründet, denn wir vernehmen, dasi,, um besser über die Vorgänge zu Tahiti unterrichtet zu werden, d«e Regierung durch den Telegraphen den Schiffs. Capican Penaud, Commandanten der .Charte", Befehl gegeben hat, un» verzüglich nach Paris zu kommen. (W. Z.) H p a n i e n. Die Pariser »Presse,« in Bezug auf spanische Vorfälle gewöhnlich gut unterrichtet, enthält folgende Mittheilung über eme „Scene," die am l7. August zu Mondragon, während deS Aufenthalts der Kö-uiginn »n dieser Stadt, nicht ohne grosieS Aufsehen, Statt gefunden habe» soll: „Die Eii,wob»er von Mon-dragon hatten u»l,r andern Festllchkeile», zu Ehre« der Königinn Isabella einen Ball nach altcrthümlicher Baskcnsitte veranstaltet. Als Muster dazu war die Tanzbelustigung gewählt worden, welche am 3l. Au-gust !840, den, ersten Jahrestag der Convention von Bergara', Statt gefunden hatte. Die Tänze wurden im Freien ausgeführt. Die zwei Königinnen sahen schon längere Zeit vom Balcou des Stadthauses herunter zu, als General Narvaez herbei kam und Play neben ihnen nahm. Sobald Hr. Altuna, Mitglied der Foralde-putation von Guipuzcoa, den Conseilpräsidenten erblickte^ beeilte er slch, lhm ein Libretto zu überreichen, das t»e Erklärung der F'guren deS historischen Tan. zes enthielt, den man besonders zu dem Ballfest ar, rangirt hatte. Gleichzeitig wurden Exemplare des Li» dretto allen Offizieren und anyeren Personen, die sich in der Nahe des BalconS befanden, zugestellt. Während dieser Vertheilung unterhielt sich Altuua mit Don Juan Sanchez, einem der Leibärzte der Königinn. Dieser ward plötzlich im Gespräch unterbrochen durch seine College», d»e Doctoren Villafranca und Aldamar, die ihn aufmerksam machten, wie Narvaez sehr aufgeregt scheine und deutliche Zeichen von Ungeduld gebe. Man erfuhr bald, sein zorniger Unwille rühre daher, daß er im Libretto, neben den Vivats für die beiden Königinnen und die Infantmn Luise, auch Acclamation«,-» zu Ehren <^r Fuero»! und anderer uralter Privilegien d«s BaS- kenlandes vorgeschrieben fand. Die Umstehenden wollen auch gehört haben, wie einige Worte von ganz beson». derer Energie dabei gefallen seyen, worüber die beiden Königinnen nicht wenig überrascht und in Staunen ge, setzt worden wären. Altuna erhebt sich, laßt die Doctoren stehen und nimmt ohne ein Wort zu sagen den Play neben Narvaez ein, dcr ihm, als Mitglied der Deputation reservirt war. Naroaez, durch daS hastige Zufahren Altuna's vcrleyt, kann seinen Mißmuty nicht länger verbergen und apostrophirt ihn ganz laut. „Das »ist ein sehr unzartes Benehmen, daß man so plötzlich »ein Vlvat vor der Königinn ausruft, das gegen ein »Gesetz verstoßt; wenn Ihr euch eingebildet habt, et-,was von der Regierung mit Gewalt und durch Tra-»gala» Schreien« zu erlangen, so seyd Ihr m großem «Irrthum befangen.' Altuna, äuf so schnöde Art n,' »terpeUirt, versetzt in demselben Ton: »Ueber jeden „andern Punct lassen wir uns gefallen, Lehren an. niunehmen von Leuten, die uns deren zu geben in. «der Lage find; aber was Lectionen in der Schicklich-..keit und im Adel der Gesinnung angeht, s« nimmt «die Deputation deren keine an; sie erkennt auch Nie.-„manden das Recht zu, ihr dergleichen Lettionen zu »geben. Vor vierzehn Tagen, als wir die Ehre hat-»ten, von Ihren Majestäten empfangen zu werden, haben „wir nicht ein Wort g»'l'a^t ven den Beschwerden des „LandeS gegen die Regierung : das mochte Ihnen, mein ' „Herr, beweisen, das, die Einwohner von Guipuzäoa'' „die Person ihrer Herrscherinn, die sie lieben, hochachten und n«ch besten Kräften feiern, nicht vermi. »schen mit den Personen der verantwortlichen Mimster, „mit denen allein ste über die Fragen zu verhandeln „haben, di, sich auf die Rechte beziehen, welche uns »das Gesetz vom 25. October I839 zuerkennt. DieseS .noch heute in Kraft stehende Gesetz verbürgt den Bas-»ken Rechte, die aufzugeben sie vorerst nicht Willens ,sind." Hier schloß sich dcr College Altuna'S, das De-putationsmitglied Aldamar, dem Sprecher an, indem, , auch er das Volk und seine Stelloertreter gegen un? verdiente Vorwürfe zu vertheidigen sich bemühte. Nar-oaez aber, roth vor Zorn, soll geantwortet habcn: «Ich „habe E»ch nur Ems zu sage«: die Königinn hat ei-„ne Armee, die sich zehn Jahre lang zur Aufrechtyal-„tung ihrer Rechte geschlagen hat. die sich noch drei-„s!,g, ja fünfzig Jahre für die Sache Isabellens ge-„schlagen haben würde. Das möget Ihr nicht verges-»sen!» Altuna versetzte: «Die, welche die Ehre haben, «Guipuzcoa zu repra'sentiren und zugleich die Veran-„lasser der Erplicationen sind, die Eure Ercellenz s» „anstößig sinden, haben auch unter Issabellens Ban-,ner gefochten. Der Unterschied ist nur, das; diese ihre «Gütcr den Factionsmännern preisgegeben haben, ohne »je Lohn für ihre Dienste zu fordern. WaS nun aber 498 „die Gefahre», betrifft, die sie für die Folgezeit zu »befürchten haben mögen, so schrecken dieselben sie so «wenig, alS eS die früheren gethan, denen sie, um »ihre Meinungen zum Siege zu bringen, Troß geborten haben." Diese Worle und der Ton in welchem sie ausgesprochen wurden, mußten wohl Eindruck auf Narvaez machen. Er antwortete lakonisch und mit ei', ner Mäßigung, die allgemein «uffiel. D«r mit gegcn^ seitlger Erbitterung geführte Zungenstrelt schien die beiden Königinnen sehr empfindlich und unangenehm zu berühren. Sie zogen sich in den Salon zurück, den man im Stadthaus zu ihrem Empfang eingerichtet hatte. Narvaez folgte ihnen dahin. Hier nun soll dle Königinn Isabella dem Conseilpräsidenten .-Kriegsnn' nister in sehr lebhaften Ausdrücken vorgeworfen haben: »ES sey sehr unrecht von ihm gehandelt, daß er ,daS ihr zu Ehren veranstaltete Fest durch eine so «unzeltige als nutzlose Zänkerei gestört, damlt aber »eine Scene herbeigeführt habe, die, alS in ihrer An-,Wesenheit vorgefallen, nur unschicklich genannt wer-nden könnte." AIs die junge Königinn del, Salon ver-lltß, siel eS Jedermann auf, wie sich dle aufgeregte Gemüthöstlmmung in ihrem ganzen Aussehen erken» nen ließ. Die Königinn - Mutter aber soll beim Weggehen emen noch we,t bedeulungsoollern Blick aus die Versammlung geworfen haben, dem aUe Anwesen» den durch Beifall geantwortet hatten. — Der Hof wollte am 29. August von Mondragon nach Bilbao abgehen und sich von da nach Pamplona verfügen, wo die Königinn am 3. September einzutreffen gedachte. Der Infant, Don Francisco, ist schon dort angetom-men, so daß der Herzog von Nen«urS die ganze spanische Königsfamilic zu Pamplona vereinigt finden wird." (Oest. B.) <5rostbrit»nnien. Es ist schon öfter von dem an der Firma Rogers und Comp. begangenen Banknotendiebstahl die Rede gewesen. Es scheint jetzt Aussicht zur Entdeckung der Thater vorhanden zu seyn. Drei der entwendeten Noten sind nämlich in Ne«pel in einem Gasthofe bei Bezahlung einer Rechnung debitirt worden. Der Gast» »virth ist mit den Noten in London angekommen. Er tennt die Personen, welche ihm dieselben gegeben, sehr wohl; ihr Rang in der Gesellschaft macht 'es zwar ganz undenkbar, daß sie anders als auf geschäftlichem Wege in deren Besitz gekommen, allein dennoch glaubt man durch Verfolgung dieser Spur den ursprünglichen Dieb zu entdecken. (W. 3-) Die »Times" sagt in Bezug auf den angedrohten Krieg zwischen Mex«c« und den vereinigten Staaten: Falls es wirklich zum Kriege kömmt, so werden dle Vorgänge und Thaten desselben ganz ohne In» leresso und ohne Ruhm seyn, well auf beiden Selten alle Elemente zu entscheidendem Erfolge oder ,;u glän' zenden Siegen fehlen. In dieser Beziehung kümmert unS die Ansicht auf die Feindseligkeiten zwischen beiden Ländern so wenig, als der indische Krieg m Florida ; wohl aber würde der Kriegszustand an sich ein Ereignis; und ein Unglück crstcr Größe sey». Der jämmerliche Krieg am Plarastrome hat unsern Kaufleuten schon Hu'iderttausende Pfund Sterling wirklicher Einbuße gekostet, und wir dürfen den Verlust dreist auf M'lllonen schätzen, wenn wir den wahr. scheinlichen Gewinn des so lange unterbrochenen Handels veranschlagn. Wie vlel größer aber wird, wen» zwischen Menco und der Ilmon der Krieg erklärt wirb, unser Verlust seyn, da w,r mit beiden einen weit umfassenderen Handel trelben, alS mit den Staa» ten von Süd. Amerika? Die amerikanischen Kreuzer im Meerbusen von Mexico, und die amerikanischen Admiralitätsgericyte werden natürlich die allgemeinen Grundsätze des SecrechtS auf die neutralen Schiffe anwenden, ausgenommen >n jenen Fällen, wo die »er? einigten Staalen durch ausdrückliche Verträge mit gewissen Staaten die entgegengesetzte Regel: ,,Fre>e Schiffe machen freies Out" festgestellt haben. Ver, tragsmäßig findet letzterer Grundsatz von Seit-n der Frclstaatcn aber nur auf Frankreich, Holland, Preußen und einige füd - amerikanische Staaten seme An» wendung. Mit Großbritannien, Spanien, Porlugall, Oesterreich und Rußland haben die vereinigten Staa.-ten keinen soichen Vertrag geschlossen und jene verfallen also Hem gemeinen Gesetze hinsichtlich der neutralen Flaggen. Es ist somit klar, daß nn Falle «lneS Krieges, in welchen dl« vereungten Staaten verwlk.-kelt würden, während alle europaischen Mächte neutral blieben, die erstgenannten Staaten Frankreich ic., wenn sie den Handel mit den Erzeugnissen des ande» ren kriegführenden Staates fortsetzen, Vortheile genießen würde», auf welche d,e übrige», Staaten und insbesondere England ke,ne Ansprüche machen könnten, wenn „icke d«e se,cher,gen Doccrinen unserer Admira-licäts - Gerüchte über die Rechte neutraler Mächte ei. ne Umgestaltung erleiden. Noch haben diese Erwägun. gen und Befürchtungen zwar keinen wirklich schon vorhan» denen Zustand d,r Dluge zum Gegenstande, aber man kann sich schwerlich verhehlen, daß ein Bruch zwischen Mexico und den vereinigten Staaten droht; tritt er nun wirklich ein, so kann leicht en, gegen den Han» del des einen oder des anderen dieser Staaten geführ» ter Schlag d,e erste Kundgebung der Femdseligkelt werden. Die Interessen unserer ogenen haudeltrelben-deu Classen sind aber mit den Handelsoerhältmssen ,ener boden Staaten so enge verknüpft, daß ein sol, cher Bruch unmögllch Statt finden kann, ohne uns wesentlich und höchst nachtheilig zu berühren. Es dürft« also keineswegs voreilig seyn, wenn jene, die bei dem lnexicamschen und nord. amerikanischen Handel vor. zugswelse betyelllgt sind, schy,, ^tze ernstlich über die Lage nachdenken, in welche sie gerathen können, wen» ein amerikanisches Geschwader mit feindlichen Absich» ten im Meerbusen von Mexico erscheint, oder wenn m den amerikanischen Häfen daS mexlcanische Eigenthum mit Beschlag belegt wird. (W. Z.> Verleger: Ign.«z Alois Edler v. Kleiumayr. AiHailg )nv Iaillac!)erSeitnttK. ,q.l'°". d. I,l».,^z, '"5 l'<^ "2 7^8 Darlehens in Krai» u. A'"< ^ " ^ »"° arlberg und ^aljburg ^" ^ >>2 .. ) - Wiener Etadl.Banco«Obligation. zu , ,jz ^Ct. 66 ü.'"k'Äct,t" or. Stuck »6i, i» (Z. M. «7^. Nottoztehungcn. In Triest am lF. Geplemder 1ü^5 33. 22. 42. 5H. ^. Die nächste Ziehung in Triest wird am 27. September (845 gehalten werden. ^ Elttreid DuVchschnltls Vreise lll L^ldach am ,5. September »Ü45. Ma lktpreise. sin W'cner Mchcn Weihen . . 2 ft. »2 lr. — — Kululllh . . — » ^. , — — Halbslucht . — ^ — » — —^ Korn . . . 2 » 22^/4 >» — —^ Ollsie ... — 0 — » — — Hirse . . . 2 ^ 3'/^ ^ —- ^» Hcioen . . 2 >» __ ,> — — ^>afcr ... — ^ — » del hier ?lng e ko m me Nt« und Abgereiste. Am lll. Scpt>'«r, Pair »on England; beide von Gratz nach Trieft. ^_ Hr. Joseph Kral, Magistrals - Ka>,;lift. von .Klagenfurt nach Triest — Hr FritOrick Naice» vich, e. k R,chnungsr.,lh, »on Tx'eft «ach Cilli. — Hr. ssranz Nieser, k, k, Hauptina»,, von Prin< Ho« helllohe I»fl Reg,, nach l?apo d'I'Iria, — Hr. Johann 0. Kleindienst. Plahoberstli,«tenant, von Ofen nach Fiume. — Hr. ^nlon Maper von N,Idenf,ld, Feld-kriegS . (3o!nmiss Adj. der k k. KliegSrnarine, von Gratz nach Venedig. Den 13. Hr Friedrich Klenke. plenß. Nlltm.i-ster. von Trieft nach G",!). — Fr. Var^ara Sam-sonoff, russische Rittmeistels Gattinn, v. Tratz n, Venedig—Hl. August Milano, Adjunct bei der Neapolitan. Gesandlschaft in Wien; — Hr Igna,, Heunisch, k. Inspector; __Hr. Georg Volkel, Handelsmann ;__ Hr. M. Mavelli, Kaufmann, — u. Hr, Nobrig, Professor; alle 5 von Wien nach Triest.— Hr. Sig-mund Graf v. Stadmcki, Professor der Theologie, von Wien nach Venedig. — Hr. Dr. Jos. Weilnbek, Präses des k. k. Stadt- und Landiechls, in Novigno, von Triest nach Villach. Den l^» Hr, Graf v. Oberstem, sammt Fami. lie, Begleitung und Dienerschaft;__ Hr. Ig"<'z ^"l' lilz, Handelsmann: — Hr.Dr. v. Eis!nd,chcr. g>oß-herz. ol0enburg'sch,r Hofrath und (5.ibinelss?cset5r, — und Hr. Heinrich Pacche . Berg"ad,m,kcr; alle , vo,i Mien nach Triest. —Hl', Anlo» Voner, Hand. lungsagent, von ^laqenkurl nach Triest. — Hr. Pa^ tliki de Sorospalak. snbcnblll-g. Hofconcipist; ^. H^. Eraf v. Walcicstein. Hsrrschafcodestilcr; —Hr. Johann v, Pl-cu, O»crpostamts Accessist, —und Hr. Sala« mon Morpulgo, Oa.,qu,er; alle H von Triest nach W>en.— Hr. Eduard Aindtr, Handelsmann, von Tüffer nach Ti,st. 400 .AemUiche Verlautbarungen. Z. 15o5. <3) Nr. ^/^29. C a p , t»» l s- 3l u s l e l h u „ g. Die f. k. illy«. Kammelplocu,atllr ve<--g,bt aus slliem SliflU'iasfolide als Darlchcn e»n sapllal rr. 25oo ft. E. M., entweder >m G^;cn l)dcr in TheUdetr^gen ^'DN milidesteliS 5oc) ft./ qe^cn 5 ^ Verzinsulig und qes tz-mäßlqe Silberhell. — ^aibach am ^. Sep" temder ,8/»5. Vermischte Verlautbarungen. Z. ,526. (2) N a cl) r i ck t. Dle Gife.tlate a»»l sicb die Ehre hiemit onzuz'lgen, daß si? Endc dlcsir Woche qa,iz bestlmmt eme S'lidung mvdlrltstcr Coisfur»»'» und Blumen von Wlen erhalten wild; auch wnd fie >m Herbste wieder mlt neuen Wiener» Hüten und Häubchen oe sehen scyn, Malbuch dcn lc» Sevtember i6^5. Maricnplatz Haus Nr. 18, 2. Stock. Z. »537. (3) Pachtanzeige. Es wird ein Gut in Unterkam auf zehn Habre in Pacht oder auch ln Erbpacht zu nehmen gesucht, wor- über die gefälligen Offerte dem Laibacher Zeitungs Comptoir portofrei zugesendet werden wollen. Z. '556. ^) Eine honnete Familie wünscht ein oder zwei Knabcn, welche die Schule besuchen, in Kost und Wodmmg zu nehmen Anfragen odcr portofreie Briefe sind in der Lotto-Collectur der Redoute gegenüber abzugeben ^7 »55?. ' ' Be. UM MM?. Buch- handler in Laibach, ist qanz ncu zu haben: Ueber Nordamerikamschen Brückenbau und Berechnung dcs Tragungsverluögens der Howe'scheu Vrucken, von Mit Tabellen über die absolute, relative und rückwnkt'ndt' Fcstigk.it eungcr Baumaterialien, und zwei Zeichnungötafeln. Wi^n 1tt^5. gebunden 5 fl. 3. 1530. (3) Bekanntmac hung der kaufmännischen Lehranstalt zu ^a lba ch. In dieser, vom löblichen.Handelsstande allylcr :m ^ayre 1^64 gegründeten und hohen Orts genehmigten Lehranstalt beginnt der neue Lehrcurs Anfangs October d. I. Die gänzliche 'Ausbildung in diesem Institute ist für die Dauer von 2 Jahren festgesetzt. Die Eleven sind in 2 Jahrgänge abgetheilt und erhalten den Unterricht in wöchentlich fünfunddreißig Stunden au5 folgenden Lehrgegenständen: .„.,., « In der Religionslehre, Mercantil-Rechenkunst, Handelswlssenschaft, kaufmännischen Buchhaltung, einfachen und doppelten, Handelsgcographie, Handelsgeschichte, Warenwnde Kali-graphie, dem kaufmännischen Geschäfts- und Correspondenz-Style, Handels- und Wcchselrechte, Zeichnen, der deutschen, französischen, italienischen und englischen Sprache. Da mir von fernen Provinzen des Kaiserstaates Zöglinge in kost und Wohnung anvertraut werden, welche unter meiner Leitung ihre Ausbildung genießen,^so habe ^ die Ehre anzuzeiaen, daß ich für den nächsten Lchrcurs zu den bereits vorgemerkten ^ndlvlduen noch einige aufnehmen kann, für deren Unterricht, Pflege und moralische Ausbl dung >ch hafte. Die Worstehung ist auch jährlich in der Lage, gut ausgebildete Zöglinge an respective Handelshäuser zur Praxis empfehlen zu können. . . «, - c . ^ Die gedruckten Statuten, welche gegen portofreie Bnefe auf Verlangen gesendet werden, beleuchten den Bestand dieser Anstalt mit Hinsicht auf Unterricht, Sittlichkeit und häusliche Verpflegung, mit ihren Bedingungen und Leistungen. Laibach im September 1845. , ^,- , Lehrer und Vorsteher. — 671 — Äemtli chc ^ e r l a u t d a r u n a e n. Z. !552 (l) Nr. 6578^1. K u n d m a ch u n g. Von der k. k. Cameral - Bezirks-Verwaltung Laidach wird bekannt gemacht, daß der Bezug der allgemeinen Vcrzehrungösteuer von d:n nachbcnanntcn 6?teuerobjcctin in dem unten an",cfü'hrt n politisch.» Bezirke ^uf das Verwaltungöjahr 1^16, jedoch untcr Vorbehalt dtr w.chselseitigen V^rtr^gs - Aufkündung drei Monate vor Ablauf des Pachtjahres von Seite dts A?rars, und bis 15. Juli !8l6 und rüMchtlich 1ttl7 von Sc.lte deS Pächters, auch auf 5ie Dl:u,r eines weitern Ishres unter der gkichen Bedingung, mit dem Aedeu-ten, daß durch die Unterlassung di. <^>»'^.« Hauptgemeinde Bezirke sch., d. Obstm. ^ , ,. .^ Vcrz. -Steuer Verz. - Steuer _____ _______^___________^j___________I fl. !kr ft. ikr. Planina ^ 2^ Sep- k. k. Camera!- 72W — «00 — Kllltellfeld > Maunitz ^ temberl8'l5 Bezirks-Ver- 3'lknih ^ um 10 Uhr waltung in drachm. ? ? 3650 __ 720 _ > 1 ^ Vormittags Laidach Loitsch . 3 Godovitsch ! ^ 4800 - 700 — 17810 ft. Den zehnten Theil dieses Ausrufspreises haben dle mündlichen Licitanten vor der V-rsteiae. rung als Vadium zu erlegen. - Ueb .ens können die sämmtlichen Pachtbcdingnisse sowohl bei dieser Cameralbezirks , Verwaltung, als bei dem k. k. Finanzwach. Commissar Nr. IV in Loitsch eingesehen werden.— K. K. Cameralbe» zirks-Verwalt«ng.—Laibach am 12.Sept.lL'l5. ^' '564. (1) Nr n6N5 P a c) t . V e r st e i g e rung Von dcr k. k. Cam^al.Bez.rksverwaltung ,N Marburg w.rd hlemit bekannt gemacht, daß, nachdem bei dlr am 5. d. M. abgehaltenen Ver, (Z. Amts«Bl. Nr. 111, v. 16. Sept. 1845.) steigerung des Weg- und Brückenmauth« Be« zuges an den k. k. Stationen St. Joseph bei Wmdischselstriz, Gonoriy, Hohenegg , Sann« Brücke und Franz, für das Verwaltungsjahr 1846,0. i. für die Ztitvom ».November l9^5 872 bis Cndc Oct. 1846, odir für die Verwaltungs-jahre 1846 u. 1847, das ist für dlczZclt vom 1. Nov. i8^5 bis Ende Oct. lL/»/, kc«n enlspie-chendcs 3^esultat ehielt wurde, wiederholt zur Verpachtung im Wege der mündllchcn Aer-ftelgelUlig und durch Annahme von schriftlichen Offerten gcsch'itlen werde. — Die Pachlved be, dem k k. Gefällen-Hauptamte ln ^illl am Zo. September d. I. Vocmitlag von 10 b>5 12 Nhl abschalten und hiebe» dcr Pachlsch>Il,,ig für das Jahr i8/»5 als Auslufsprels angcnmnmcn weiden / nämlich : für dle Ma»thstallon St. Ioftph ,3,355 ft., für die Maulhstallon Gono^ly 6/lQc» ft-, füc die Mauthiiation Hohcnegg «555 ft-, für dle Mauthstatlon Sann^rückc ,5,ü3ä st-, und für die Maulhstat.on Franz 11,5/9 st- ^ ^le d»eßfäll»gcn Offerte sind längstens bis 27. September d. I. bcl dcr k. k. (Zamcral » BezirlS« Verwaltung m M^r^urg zu überreichen. — Die Bestimmungen über die Form und l.lcber-rcichung der schllfillchcn Offcrle, dann über d»e Art, in welcher d»e Velstc>gcru»ig vorgc< nommen werden n ird , s» w»e überhaupt die Licltationsde^lngnlssc find in den Amtsblättern der Graher Zmung vom August d. I., Nr. i33/ ln der Lalbacher Nr.67 u. >n der Klag ter Nr. 66 enthalten, und können bel der k. l. Eameral - Bczl^ksoerwallung Marburg täglich »n den gewöhnlichen Amlösiunden klngcseheil werden. — K. K. Camcral » Bezirkslielwal-lung Marburg am lz. September itt/,5. Z."V563. (1) 2cl"3^96V^ Llcilatlons- Kundmachung. Von Seite der k. k. Eameral« B>z>rks.-Verwaltung ln Marburg rvird hlemll zur aU» gemeinen Kenmrnß gebracht, daß das Ergebniß der k. k. Weg- und Bcückenmaulhen »n und bn der Laivachcr Nr. 67, und »n der Klagclifurter Nr. 66 eeuhaltcne dlcßfa^ige Kundmachung hingewiesen. — Auch können diese Vestunmungen und Bcdingun> gen täglich hieramts eingesehen werden. — Marburg am 12 S.ptcmber ig^5. — K- K. Eameral'Bejirks-Vcrwallung. ^albach den i5. September i6^»5. 2^555^ (I) Nr. -""'/,,.« Verlautbarung. Von dem k. k. Gcfällm'Ooeramte La,-bach wird zur Kenntniß gebracht, daß m Folge höherer Anordnung am 20. September ,6^5, Vormittags von 9 bis 12 Uhr, und nöihlgeu Falls Nachmittags von 5 bis 6 Uh,, so wie an den folgenden Wcrkcagcn, allhier an der Trlestcr Straße »m Pause Nr. 56, beiläufig 600 nl^de'öster. Metzen Weizen, und m der Gradischa Vorstadt >m H^u'e Nr. 14, beiläufig 25oo nlcdcroster. Metzcn Wiizen an den MelilbleteliDen gegen sogleiche Barzahlung wer» den öffentlich veräußert werden; wozu Kauflustige eingeladen werden. - K. K. Ocfäl« len Obcramt ^albach am 1/^. September 18/.5- Z. »521. (5) Nr. )2o5. Concurs. Im Gebiete der k. k. illyrischen kandes, baudlreclwn lst eine Straßen - Eommiffä'sstelle Mit dem spstemlsirlcll schalte jlihrllchcr 6ol) fi. lcsstl.fc jäl)'l>chcr 700 fi, ^,^, e.licm jäy'lichcn Reisepauschale von /o fi pr. Mcll?, nebst eimm besondern, nach Maßgabe der Ausdehnung des zugewesenen Distlictes berechneten Weg« und Bröclcnmauth - Vs 12. October i8/»5 ausgeschrieben «ird. — Jene, welche sich um d,csm Dienst, Possen b