EINZELPREIS: wochentags 10 Rpf SamstaK-Sonntag 15 Rpf nnnugn' ötituiis Amtliches Organ des Verlag und Scliriftlcitung: Marburg a. d, Drau, ßadgasse Nr. 6, Fernruf: 25-67, 25-68, 25-69. — Ab 18 Uhr (6 Uhr abends) ist die Schriftleitung nur auf Fernruf Nr. 28-^7 erreichbar. — Unverlangte Zuschriften werden nicht rückgesandt. — Bei Anfragen Rückporto beilegen. Postscheckkonto Wien Nr. 54.608, Steirischen Heimatbundes Erscheint wöchentlich sechsmal als Morgenzeitung ^mit Ausnahme der Sonn- u. Feiertage). Bezugsp'eis (im voraus zahlbar) monatlich RM 2.10 einschl. Zustellgebühr; bei Lieferung im Streifband tuzüglich Porto; bei Abholen in der Geschäftsstelle RM 2.—. — Anzeigen- und Bezugsbestellungen in der Verwaltung. Jtt. 164 ^yitor&urQ 0. ft. 2)rou, greltofl, ii. 3uH i94i 81. Salbroang Im Osten unaufhaltsam vorwärts An der finnischen Front das staric bofestigte Salia genommen — Eine dort icämpfende Sowjetdivision zertehiagen — Bomben auf Tobruk und den Fiughafen bei ismailia am Sueziianal Aus Geleitzug 21.000 brt versenirti Dr. Cev in der Unterfteiermark 25 Briten ab^eiohossen — Heldentod des Hauptmanns Balthasar Aus dem Führerhauptquartler, 10. Mi. Das Oberkommando der W^tirnadit gibt belcannt: Die Operationen im Osten sclire4ten luiMitlialtsam vorwärts. An der finnischen Front wurde am 8. Juli, durcli Umlassungsbewegungen finnischer Kräfte unterstützt, das sehr befestigte Salla nach mehrtägigen Kämpfen durch deutsche Verbände genommen. Die dort kämpfende Sowietdlvision wurde zersclilagen. In Nordairika wurden örtliche Vorstöße feindlicher Panzer aus Tobruk abgewiesen. Deutsche {(ampfflugzeuge belegten am 8. und 9. Juli militärische Ziele des Hafens Tobruk und einen Flugplatz südostwärts Marsa Matruk erfolgreich mit Bomben. Nördlich Sollum erhielt ein britischer Zerstörer Bombentreffer. Stärkere Kräfte deutscher Kampfflugzeuge warfen In der letzten Nacht Flugzeughallen westlich Ismailia am Suezkanat in Brand. Im Kampf gegen die britische Versorgungsschiff afirt vernichtete die Luftwaffe In der letzten Nacht aus einem ge Der Reichsorgfanisationsleiter auf der Fahrt durchs Drautal überall herzlichst begrüßt sicherten Qeieitzug nördlich Newquay heraus ftlnf Handelsschiffe mit zusammen 21.000 brt und bombardierte wirksam Hafenanlagen an der Ost- und SUdost- 25.000 Gefangene am Zbrucz Der ungarische Heeresbericht Budapest, 10. Juli. Der Chef des Honved-Qeneralstabes meldet: Am 9. Juli setzten unsere schnellen kUste der Insel. In der Nacht zum 9. Juli wurde nördlich Berwick ein weiteres gen schwer beschädigt. Kampfhandlungen werden seit Mittwoch An der KanaikUste schössen am gestrl- [,^1 Zusammenwirken mit der deutsciien gen Tage Jäger 17. Flakartillerie und I Wehrmacht weitergeführt. Bisher wur-Marineartillerie }e ein britisches Jagd- d©„ 25.000 Gefangene gemacht. Kl. u w ' aefangene, die ihre ukrainische Volks- Br tische Kampifhigzeuge bombardier- zuRehöriffkelt nachweisen können, werten In der letzten Nacht verschiedene Hen freisrelassen Orte Westdeutschlands. Die Verluste der' Zivilbevölkerung sind gering. Die Kran- $10061* 10 VlerZifl LuHkämpleil , ^ ^ , kenanstait Bethel bei Bielefeld wurde Leutnant Schnell erhielt das Flcfi^niauh'öfteren seine fahrt zu un-abermals mit Brandbomben belegt. Bei; Elchenlaub terbrechen, um Blumen in Empfans zu diesen Angriffen verk>r der Feind durch KinerKreuz Jagd- und Flakabwehr vier, durch Ma- ^ B c r I 1 n, 10. Juli. rineartiilerie zwei Kampilluszeuge. • Der Führer und Oberste Befehlshaber Hauptmann Balthasar, Träger des El- chenlaubes zum Ritterkreuz des Eisernen Luftsiej^ea Kreuzes, der mit 40 Luftsiegen an den ^chenlaub zum Ritterkreuz des Efser- genannten Erfolgen der Luftwaffe her- "«" und machte ihm davon mit vorragend beteiligt war, fand in sieg-reichen Luftkämpfen am Kanal den Hei Ma r bu fij, 10. Juli. Auf seiner Fahrt durch die deutschen Gaue betrat Reichsleiter Dr. L e y gegen Mittag bei Unterdrauburg untersteiri-schen Boden, \vo er vom Chef der Zivilverwaltung Gauleiter und Reichsstatt-Iialtcr Dr. Uiberreither willkommen geheißen wurde. In Begleitung des Gauleiters hatten sich zum Empfang auch Bundesführer S t e i n d 1 und Kreisführcr Dipl. Ing. Doboczky eingefunden. Die Fahrt durch das sommerliche Drautal gestaltete sich zu einer erneuten überaus herzlichen Kundgebung des Dankes für die Befreiung der Untersteiermark. Die Häuser und Gehöfte in den Ortschaften und längs der Straße hatten reichen Fahnen- und Blumenschmuck angelegt. Überall bereitete die Bevölkerung dem Reichsorganisations-leiter einen begeisterten Empfang. Mit Blumen in den Händen stürzten die Leute aus den Häusern, jeder wollte den Reiclisleiter sehen und ihm die Hand drücken, jeder wollte ihm Grüße und Dank an den Führer mit auf den Weg geben. Überall stand die Jugend in ihrer Heiniattracht Spalier und winkte dem Reichsleiter freudig zu. Die aufrichtige Begeisterung der Bevölkerung zwang nehmen und Hände zu drücken. Die Ju- ^^erde. sehen Heimatbund, mit denen sie ihre jubelnde Freude über den Besuch Dr. Leys zum Ausdruck brachten. Die Stadt bot ein freudig bewegtes Bild, besonders die Tegetthoffstraße prangte im reichen Flaggenschmuck. Dr. Ley wandte sich, sichtlich ergriffen von der herzlichen Aufnahrae ?m l)efreiten Unterland, wiederholt an seine Begleitung mit den Worten: »Dieses Blut setzt sich durch!« Zum Gauleiter gewandt, bemerkte Dr. Ley, daß man nur in die Augen der Untersteirer zu schauen brauche, um zu sehen, wie Innig und aufrichtig sich teder über die Befreiung der Heimat freue, wie dieses Vo4k warhaftig zu neuem Leben erwacht ' " sei. Im Fesftaal der Burg Im Festsaal der Burg, wo sich das Führerkorps des Steirisciien Heimatbundes und die Vertreter des Staates und der Wehrmacht sowie verdiente Persönlichkeiten des Deutschtums im Unterland eingefunden hatten, begrüßte den Reichsleiter der Gauleiter mit herzlichen Worten als den Mann, der den deutschen Sozialismus zum Durchbruch brachte und der im Auftrag des Führers nach dem Endsieg das soziale Deutschland bauen gend und die Mnnner der Wehrmannschaften stimmten dabei ihre Lieder an. Sie hatten das Bcrlürfnis. dem Reichsleiter zu zeigen, daß sie die alten Lieder nicht vergessen und die iJeder des neuen Deutschland rasch gelernt haben. dentod. Mit ihm verlor die Luftwafie Einsatzes im Kampf um die Zu- einen ihrer tapfersten Jagdllleger. Das.kunft unseres Volkes verleihe ich Ihnen Andenken dieses heldenhaften Offiziers ihrem 40. Luftsieg als 18. Offizier der des Jagdgeschwaders »Rlchthofen«, der deuts^en Wehrmacht das Eichenlaub sich schon in der Lerlon »Condor« durch 1 <^""1 Ritterkreuz des Eisernen todesmutigen Einsatz wiederholt ausge-1 0®^' Adolf Hitler, zeichnet hatte, wird Im detitschen Volk rZkbaÄdrgr;re; heide«. ^-b-lndor Empfang !n Marburg In seiner Antwort brachte Dr. Ley seine Freude über den herzlichen Empfang zum Ausdruck und schilderte in großen Zügen das Ringen des deutschen Volkes um seine Zukunft. »Wie um die Jahrhundertwende Jeder Staat, der seine Nationalitätsfrage nicht lösen konnte, zerfallen miißte, wird letzt Jeder Staat, der seine sozialen Fragen nicht löst, zerfallen mUssen«, unvergessen blelbei. Gescbellerle englische Einllngversudie 2.S britische Flugzeuge an der KanalkUste zum Absturz gebracht • Berlin. 10 .Juli. In den Mittagsstunden des heutigen Donnerstag versuchten britische Kampfflugzeuge unter starkem Jagdschutz ins besetzte französische Gebiet einzuillegen. Der Gegner erlitt bei diesen Angrifls-versuchen erneut schwere Verluste. 19 Jagdflugzeuge vom Vluster SpUfIre und ein Kampfihigzeue vom Muster Brlstol-Bienhelm wnrder von deutscher .lägern abgeschossen Flakartillerie brachte aiinerdem zwei Sritllre. zwei Bristol-Blenhelm und ein viermotoriges Kampf-flufrzeiig des Feindes zum Absturz. Dem Gesamtverlust des Gegners von 25 Flurzeugen stehen zwei deutsche Verluste gegenüber. Ebenso freudig war der Empfang des Reichsleiters durch die Bevölkerung In Marburg. Auch die Stadt Marburg hatte sich zu seinem Empfang festlich gerü-'rief der Reichsleiter aus und entwarf stet. Hier waren es besonders die Sprech-, hierauf ein Bild von dem wahren sozia-chöre der Deutschen Jugend im Stelri- Jen Staat, der uns nach diesem Krieg erstehen wird. In einer Arbeitsbesprechung am Nach- Ein vernichtendes Bombardenienl< Über hundert brititch# Fiugzeuge am Boden zerstöri Berlin, 10. Juli. Zu dem Angriff auf den britischen Flughafen Abu Sueir bei Ismailia, der im Wehrmachtsbericht vom 10. Juli erwähnt wurde, liegen jetzt ergänzende Meldungen vor. Danach hatte das Bombardement des deutschen Kampffllegervertwndes eine geradezu vernichtende Wirkung. Über hundert feindliche Flugzeuge neuester Bauart wurden am Boden zerstört. Munitfons. und Treibstofflager gerieten unter gewalti^n Explosionen in Brand. Die gesamte Bodenorganisation des Platzes einschließlich der Werfteinrichtungen wurde von Ftonit>en schwersten Kalibers zer. schlagen. Der Angriff kam für den Feind offenbar völlig überraschend. Bei günstigsten Luftbedingungen und mondheller Nacht stieß der deutsche Kampffliegerverband auf den feindlichen Flugplatz im Sturzflug herunter. Zahlreiche Bomben wurden aus geringster Höhe abgeworfen. Infolgedessen wurden auch die weiträumig ge. gliederten Platzanlageft an allen wichtigen Punkten gleichmäßfj: getroffen. Beim Rückflug konnten die Besatzungen der deutschen Kampfflugzeuge die Feuersbrunst, von der die Einrichtungen des Flugplatzes erfaßt worden waren, noch auf mehr als hnnr^rrt Kilometer Entfemiincj beobachten. Sämtliche deutschen Fliurzfnpe kehrten unbeschädigt zu ihren Stützpunkten zurück. Steiermark berichten, die seine bereits auf der Fahrt gewonnenen Eindrücke zu emem lebendigen Bild abrundeten. Der Appell im Gött-Saal Am Abend fand im Götz-Saal ein Großappell des Führerkorps der Kreisführung Marburg.Stadt des Steiri'^chen Heimat, I bundes statt. Durch ein dichtes Spalier der Deutschen Jugend unc' der Wehr» mannschaften begab sibh der Reichsleitef mit dem Chef der Zivilverwaltung Oau, lolter und Reichsstatthalter Dr. Uiberl reither und Bundesführer Steindl zum bis auf den letzten Platz gefüllten Versamm • lungsraum. Als Dr. Ley c>n Saal betrat' über dessen Stirnseite sich das Hoheits-:^cichcn des mächtigen Reiches breitete. "Schmetterten Fanfarenrufe auf, die von stürmischen Hellrufen abgelöst wurden. Die Meistersinger-Ouvertüre unter Stabführung von Prof. Frisch leitete den Appell ein. Bundesführer Steindl b^rüßie d« »Marfekirfcr Zettune* Ii. 'Juli 1941 Nummer 164 Roosevelts Dolchstoss in den Rücken Europas Einmütig« Vtnirtellung dar Vergewaltigung Islands Fesbtelloiigen in den ' Hauplsiadlen 1 Rom, 10. Juli. Die Besetzung Islands durch nordamerikanische Truppen ist, wie Agenzia Stefani gemäß der in den europäischen Hauptstädten erfolgten Beurteilung feststellt: Erstens ein An^ffsakt der Vereinigten Staaten gegeniit>er ganz Europa. Zweitens ein Gewaltakt gegenüber Dänemark, das nictit in der Lage ist, den räuberischen Überfall abzuwehren. Drittens ein neuer Beweis der antieuropäischen Einstellung Englands, das dem nordamerikanischen Imperialismus das Tor zu Europa öffnet. Viertens ein weiterer Schritt der USA auf dem Weg zur InterventkMi, die Roosevelt gegen den Willen des amerikanischen Volkes erzwingen will. Fünftens eine neue große Verletzung der Monroe-Doktrin, da Amerika bewußt aus dem amerikanischen Raum heraus und in den europäischen Raum eintritt. Sechstens eine offene Drohung gegen die übrigen Inselgruppen im Atlantik und gegen die Staaten, denen sie gehören. Siebentens ein neuer gefährlicher Versuch Roosevelts, Zwischenfälle hervorzurufen und damit die Öffentliche Meinung Amerikas aufzuputschen. Achtens das Eingeständnis, daß die Atlantikschlacht, so wie die Dinge liegen, für England unweigerlich verloren ist und daß deshalb verzweifelte Gegenmaßnahmen versucht werden sollen. DentscMand kSmpn auch fflr das amerihanisclw Volk A g r a ni, 10. Juli Der amerikanische Gcwaltstreich geßcn Island wird von den politischen Kreisen Agrams als eine heimtückische Tat des amerikanischen Präsidenten bezeichnet. Die Vereinigten Staaten werde immer die Schuld treffen, ohne jeden Anlaß in den europäischen Bereich provozierend eingegriffen zu haben. Die Blätter heben hervor, daß Roosevelt diesen Schritt gerade in dem Augenblick unternehme, in dem Deutschland auch im Interesse des amerikanischen Volkes mit dem Blute seiner Söhne die bolschewistische Weltgefahr beseitigt. Dhs grossen Demokrallen und die kleinen Staaten Budapest, 10. Juli Das Regierungs-Abendblatt »Esti Uj-sag« schreibt, die Besetzung Islands stehe im krassen Gegensatz zu den früheren Versprechungen Roosevelts, in denen er betonte, daß er sich nicht in den europäischen Krieg einmischen werde. »Pesti Ujsag« stellt fest, daß zwischen der tönenden Behauptung der Demokratien, niemals Angreifer zu sein und stets das Interesse der kleinen Staaten vor Augen zu haben, und ihrem tatsächlichen Verhalten kein schreienderer Widerspruch stehen könne als der, der durch die Affäre Island bewiesen werde. Das Dreigespann Rooseveil, Slaiin nnd Churcliill Madrid, 10. Juli. »Die Besetzung Islands durch die USA ist ein Dolchstoß in den Rücken Europas. In dem Augenblick, wo ganz Europa in den edelsten aller Kriege zu einer gemeinsamen Front zusammentritt, fühlt sich Herr Roosevelt auf seiner westlichen Halbkugel plötzlich bedrohter denn je«, so schreibt der Sonderberichterstatter von »Informaciones«, und fährt dann fort: »Rcosevelt mag noch so viel geistige Akrobatik treiben und Berechmmgen darüber anstellen, wo Europa anfängt und Amerika aufhört. Das eine ist klar erwiesen: Das Dreigespann Roosevelt, Stalin und Churchill hat sich den Sieg des Kommunismus zum Ziel gesetzt. Auch der Versuch Uruguays, OSA-Stötzimiikte aol Kamtschatka? DIE STEIGENDE VERWICKLUNG DER VEREINIGTEN STAATEN IN DIE OSTASIATISCHEN VERHÄLTNISSE IN TOKIO AUFMERKSAM VERFOLGT SeHe 2_ Reichsleiter und umriß in kurzen Zügen ücn vom Führer erteilten Auftrag und die sich daraus ergebenden Aufgaben. Dr. spricht Einleitend schilderte Dr. L e y das jahrelange Ringen um die Seele des deutschen Menschen, und wie die Stimme des Blutes ihn zum Erwachen brachte. Die nationalsozialistische Bewegung hat in ihrer unbändigen revolutionären Kraft den deutschen Menschen neu geformt, geeinigt und zum Sieger im gegenwärtigen Schicksalskampf werden lassen. Im weiteren Verlauf seiner Rede zeigte Dr. Ley die Bedingungen auf, denen oer Soldat des Weltikrieges und der ^Idat von heute unterworfen sei. In eindrucksvollen Worten wies er auf die gewaltigen Leistungen der Nation seit der Machtübernahme hin und entwickelte den Aufstieg des deutschen Volkes aus dem Lebenskampf des Führers heraus, der das Schicksal in vorgefaßte Bahnen zwang und Juda, den Feind aller Völker, endgültig vernichten wird. Unter nicht endenwollenclem Beifall rief Dr. Ley aus: »Deutschland hat heute die größten Siegeschancen, die jemals ein Volk besessen hat. Es ist einig, es hat eine herrliche Wehrmacht und einen Füh. w — Adolf Hitler! Das Abendland geht nicht unter, und Deutschland wird es füliren!« Als Dr. Ley seine mitreißende, immer wieder von Begeisterungsstürmen unterbrochene Rede, die die Herzen aller Zuhörer entflammte, beendet hatte dankte ihm brausender Beifall. Bundesführer Stein dl schloß den Appell, der dem Führerkorps des Steiri. sehen Heimatbundes unvergessen bleiben wird, mit der Führerehrung. Rüferkreuz fflr einen gefallenen tapferen Offizier Berlin, 10, Juli. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers des Heeres GeneraL feldmarschalls von Brauchitsch nachträglich das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an den gefallenen Obcrsiieutnant Streil, ehemaligen Kommandeur eines Infanterie. re/L^iments, Fimiisclies Blaa-Weiss-Bucli Die Beweise für den brutalen bolschewistischen Vemichtungswlllen gegenüber Finnland Helsinki, 10. Juli. Vom finnischen Außenministerium wurde am Mittwoch eine zusammenlassende Inhaltsangabe eines Blau-Weiß-Buches an die in- und ausländische Presse übergegeben. Das von der Regierung herausti^ge-Dene Blau-WeiB-Buch enthält eine Über-«>icht über die Entwicklung der Beziehungen zwischen Finnland und der Sowjetunion seit Friedensschluß im März 1940. Es wird dargelegt, wie die Sowjetunion versuchte, ihren mitbestimmenden Einfluß in Finnland zu verstärken, aber auch, wie Finnland den hnmer wieder von der Sowjetunion erhobenen neuen Forderungen nach Möglichkeit nachkam. Das veröffentlichte Dokumentenbuch führt zahlreiche Fälle von sowjetischen Verletzungen des Moskauer Friedensvertrages an. Aus den angeführten Unterlagen ist der sowjetische Vernich-tungswlrle Finnland gegenüber deutlich zu ersehen. Erfolge der finnischen Slreilkrüfte Fünf feindliche Schiffe versenkt, 73 Flugzeuge vernichtet Helsinki, 10. Juli. >We daß Oberkommando der finni-odien Wehrmacht Mittwoch abend bekanntgab, hat an der südöstlichen Landesgrenze hauptsächlich Erkundungstätigkeit und Störmwjsfeuer der Artillerie stattgefunden. Die finnischen Truppen erbeuteten acht Geschütze, eine Menge Maschinengewehre und andere Waffen. An der Ostgrenze wurden die Kriegsoperationen planmäßig fortgesetzt und einige Ortschaften besetzt. Die finnischen Seestreltkräfte versenkten in den letzten tagen fünf feindliche Fahrzeuge, darunter I groBe Transporter und einen Mlnensifcher von etwa SOO Tonnen. Die finnische Luftwaffe bombardierte feindliche Flugplätze, Bahnhöfe und Transportzüge und verursachte durch Volltreffer große Schäden. Bis zum Abend lies 8. .juli schössen die finnischen Flieger und die Flak insgesamt 73 feindliche Flugzeuge ah. Vier finnische Flugzeuge Vehrtea nicht zurück. Tokio, 10. Juli. Meldungen aus Schanghai, wonach die Bildung einer britisch-nordamerikanisch, sowjetisch-chinesischen Allianz beabsich. tigt sei, die besonders Japans Handlungs. freiheit einschränken soll, werden von der japanischen Presse am Donnerstag mit größter Aufmerksamkeit wiedergegel>en. Man weist insbesondere auf die stei_ genc'e Verwicklung der USA in die ostasiatischen Verhältnisse durch die wachsende Hilfe Washingtons für die Regierung in Tschungking hin. »Kokumin Schimbun« schreibt hierzu, Nordamerikas strategische Pläne im Pazifik mögen in der Theorie gut aussehen, in der Praxis würde jedoch ein zuverlässiges Funktionieren der USA-Kriegs, maschine im Pazifik unmöglich gemacht werden. Man müsse auch damit rechnen, daß die USA im Nordpazifik, beispiels. veise auf Kamtschatka, Milltärstütz" punkte anlegen, um auch die nördliche Route zu sichern. Eine solche Maßnahme wurde jedoch bei Japans künftigen Ent. schei^ngen eine ma^ebliche Rolle spielen. Was Irin Rooseveil in Sibirien? N c w y 0 r k, 10. Juli Die Wochenzeitschrift »United States News« meldet: Washington werde versuchen, die Sowjetregierung auch dann zu unterstützen, wenn sie von Europa nach Silvirien vertrieben sein würde. Dies solle zugleich zur Einkreisung Japans und zur weiteren Stützung Chinas dienen. Ein weiterer Bericht besagt, daß die Sowjetunion den Bau neuer Flugzeug-und Rüstungsfabriken in Sibirien erwüge und enis'prechende Pläne zum Ankauf von Maschinen in den USA bereits ausgearbeitet habe. lapans Dedroliung Tokio, 10. Juli. Ein Sprecher der japanischen Marine erklärte, die Hilfe der Vereinigten Staaten an an'dcre L^inder stelle ei'ne Bodrohung dar. Die Vereinigten Staaten verstärken gleichzeitig mit Australien, Neuseeland und Niederländisch-Ostindien die Marine-und Luftstützpunkte. Daher müsse Japan wachsam sein und sich für einen möglichen Konflikt im Pazifik vorbereiten, x-Nitschi Nitschi Schimbum« schreibt, Roosevelts Erklärung, Island sei besetzt worden, weil es so nahe bei Grönland liegt, sei absurd, lächerlich und gefährlich. Auf Grund dieser Theorie, so fährt das Blatt fort, könne Roosevelt ebensogut die Notwendigkeit der Stationieruncr amerika. nischer Truppen in Sibirien erklären, wenn das so nahe an Alaska liegt. Japan werde jedoch auf der Hut sein. Amerikanische Fluezeuge für Tsckungkiig Scliangliai, 10. Juli. 30 amerikanische Flugzeugspezialisten trafen nach einer Meldung aus Singapur am Mittwoch dort ein. Sie setzen in der nächsten Woche ihre Reise nach Tschungking fort. Ferner wird.berichtet, daß eine Anzahl amerikanischer Flugzeuge für Tschungking. für deren Instandhaltung diese Spezialisten gedacht sind, bereits in Rangoon eingetroffen sind. Weitere Flugzeuge sollen bereits unterwegs sem Desprechungen zwisciien Regierung und Wehimachl in Tokio Tokio, 10. Juli Die japanische Regierung mit dem Ministerpräsidenten an der Spitze hatte am Donnerstag mit der obersten Führung von Armee uml Marine gemeinsame Besprechungen. Abreise japanischer Diplomalen ans Moskau Tokio, 10. Juli »Tokio Asahi Schimbun« berichtet aus Moskau, daß weitere japanische Diplomaten aus Moskau nach Japan zurückkehren werden. Ein Teil der japanischen , diplonintischen Mission in Moskau sei be-! reits in Manschuli eingetroffen. die amerikanischen Länder definitiv zu bewegen, ein kriegsführendes amerikanisches Land unter sich als nichtkriegsführend zu betrachten, ist nichts anderes als ein neuer Schlich Roosevelts. Roosevelt möchte Amerikas Grenzen nicht nur bis zu den Azoren und nach Dakar, sondern bis zur Wolga und zum Ural verlegen.« »Arriba« erklärt in einem Kommentar: i| »Island ist kein Bestandteil der westli- !. chen Hemisphäre. Die heuchlerische Formel, mit der Roosevelt dieses imj5erialisti-sche Abenteuer zu tarnen versucht, ist zu dünn, als das man dahinter nicht die wahren Ursachen und Absichten erkennen könnte.« Fiugsliitzpunkte nnd Schille bombardiert Feindliche Abteilung bei SoUum in dfe Flucht gcschlagen Rom, 10. Juli. Der italienische Wehrmachtbericht vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Verbände unserer Luftwaffe haben den Flugstützpunkt Nicosia auf Cypern angegriffen und beträchtlichen Schaden sowie Brände verursacht. In der Nahe der Küste von Cypern haben unsere Fhig-zeuge einen SOOO-Tonnen-Dampfer torpediert. Ein Sanitätsflugzeug ist in der Straße von Sizilien von britlsclien Jagdflugzeugen angegriffen worden. Südlldh Siziliens hal^ unsere Jäger ein Hurricane-Flug-zeug abgeschossen. In Nordafrika wurde an der Sollum- j Front eine feindliche, von Panzern unter*' \ stutzte Abteilung in die Flucht gejagt. Luftstreitkräfte der Achse haben in To-hruk auf der Reede liegende Schiffe sowie Befestigungsstellungen bombardiert. Weiter wurden feindliche Flugstützpunkte östUch SIdl el Barani angegriffen. 1 Es entstanden Brände. Auf einem der i Flugstützpunkte wurden zahlreiche bri« j tische Flugzeuge zerstört. Der Feind unternahm Luitangriffe auf Bengasl und Tripolis. Bei dem Angriff auf Tripolis | wurden von den sieben angreifenden Flugzeugen zwei von der Bodenabwehr und vier von den Jägern abgeschossen. In Ostafrika wies die Besatzung eines Stützpunktes in Amhara einen feindlichen Annäherungsversuch auf unsere Stellungen glatt ab. Im Abschnitt von Uolchefit lebhafte ArtiHerietätigkeit. | Am Nachmittag des 9. Juli griffen bri- | tische Flugzeuge Syrakus im Tiefflug an. In der Nacht unternahmen britische Flugzeuge einen Angriff auf Neapel, wo 14 Tote und 30 Verwundete unter der Zi- j vilbevölkerung zu beklagen sind. ; Der Massenmord von Dubno i Grauenhafte Einzelheiten ! Berlin, 10. Juli. I Zu dem bereits bekannt gewordenen j furchtbaren Massenmord von Dubno werden weitere Einzelheiten mitgeteilt, | Die ermordeten Opfer an Männern, > Frauen und Kindern waren fast aus- . schließlich Ukrainer. Wegen ihres Bekenntnisses zum ukrainischen Volkstum ' wurden sie von den sowjetischen Macht-habern bereits vor langer Zeit eingeker- ^ kert. i Die Sowjetmörder haben in Ihrer ohnmächtigen Wut über das Vorrücken deutscher Truppen sämtliche Verhafteten, und zwar etwa 1500 Personen erschossen. In den Zellen Hegen die Leichen von etwa je sieben bis acht Personen aufeinandergetürmt, die hier in eine Ecke getrieben worden sind. Den schlinunsten Anblick bieten die Zellen der weiblichen Insassen, In denen die i roten Mordbanden ihren verwerflichen Instinkten freiesten Lauf gelassen haben. Die Frauen, lunge Mädchen und selbst ' schwangere Frauen wurden, wie ärztliche Untersuchungen ergeben haheni vor der Ermordung noch geschändet. , Grauenhaft ist der Blick In eine Zeller '*| in der sogar drei Jungen im Knaben- ) alter von etwa 14 Jahren nledergcmet'* f zeit worden sind. | Jetzt sind im Büro des Gefängnisses ' einige Ukrainer damit beschäftigt, die ' Akten der GPU zu durchsuchen, um nach I Möglichkeit die Identität der Opfer fest-zustellen. \ Mnmmer ltS4 *Mai1)Uisser Zettuitg* 11. Mi 1941 Se^e 3 Die Gefangenen von Hinsk MtchewisHtcli« MvitionM ikmhmm in dMlsch« Gefangenschaft / Droi Tag« und dual Näcbl# schon mafschiaran diasa Kolonnan dar geschlagenen Sowjets Von Kiiegsberichter Günthet Weber PK..., 10. Juli. Vor wenigen Tagen waren es bei Minsk erst einige Tausend, die sich geschlagen gaben. \Vie das Fieberthermometer eines Schwerkranicen sind die Zahkn in den letzten 48 Stumfen in die Höhe geschnellt: 20.000, 50.000 und heute sind es schon über 80.000 der Sowjetarmee, die zermürbt, ausgehungert, wankend den Weg in die <5e-fangenschaft antreten. Als zwei siegreiche Panzergruptpen sich schon nach wenigen Tagen des Feldziiges gegen den Bolschewismus in Minsk üle Hand reichten, erhielt diese etwa 30.000 Einv.ühiicr zählende Stadt zum ersten Male Bedeutung in der jüngeren Geschichte. Während sich im Kessel um Bialystok der eiserne Ring um die einge. schlossenen bolschewistischen Divisionen immer enger zog, war Min^sk c'as erste weitgreifendere Ziel unserer Operationen. Unter den Schlägen der Luftwaffe erzitterte die Stadt ebenso wie unter dem heftigen Ansturm unserer Panzerdivision nefi. Minsk fiel in unsere Hand. Von hier aus wurden weitere kühne Operationen eingeleitet, deren Erfolg sich nun in so über-wältigenc'er Weise abzeichnet. Seit 72 Stunden reißt der Strom der Gefangenen nicht mehr ab. Der Marsch eines geschlagenen Heeres. In Zwölferreihen kommen sie über die bieiten, vom Krieg aufgewühlten Wege. Es ist ein gespensterhafter Anblick, dieses Heer der G«chlagencn. Müde, abgekämpft sind ihre Schritte, oft stützen sie sich gegenseitig, oft tragen sie ihre Verwundeten und Kranken und' ihre Blicke tragen das Grauen eben vergangener Tage. Ihre Augen sprechen es deutlich aus: Wir haben Hunger! Hier ist sie, die sowjetische [Dampfwalze, die den Bolschewismus nach Deutschland tragen sollte! Unter den wuchtigen Schlägen unserer nationalsozialistischen Wehrmacht ist ihre Kraft versiegt und führerlos wälzt sie sich nun cahin, ein müder Strom, kümmerliche, trostlose Wracks mit sich tragend. Alle Völkerschaften der Sowjetunion sind vertreten: Kleine zähe Mongolen, Kirgisen und Kalmücken, derbe Bauerngesichter aus der Ukraine, dann wieder blauäugige blonde und hochaufgeschossene Typen c^er Balten, der Wolgadeutschen, die in die Sowjetarmee gepreßt wurden, Offiziere, die einst noch unter dem Zaren gedient haben und rohe, brutale Bolschewisten-ges'chter. Vom Instinkt einer Herce befallen, finden sie fast selbständig das riesenhafte Gefangenenlager, in dem sie von einer Handvoll deutscher Soldaten bewacht werden. Sie sind müde, sie haben Hunger. Sie sine' verwundet, leiden Durst, sie wollen nicht mehr kämpfen. Sie hätten überhaupt nicht gekämpft, wenn ihre Unterdrücker, ihre bolschewistischen Kommissare sie nicht jnit der Pistole in der Hand dazu gezwungen hätten. Unsere Truppen, die ihnen gegenüberlagen, ließen nichts unversucht, um die Bolschewisten von dem Wahnsinn ihres weiteren Widerstandes zu überzeugen. Einige Gefangene wurden in die Wälder geschickt, wo die Divisionen ziellos umherirrten- Als wir ihnen unser großzügiges Angebot bekanntgaben, ungeschoren in die Gefangenschaft ziehen zu dürfen, wurden die Abgeschickten von ihren bolschewistischen Kommissaren ert>armungslo6 niedergeknallt. • Da mußten unsere Waffen eine entscheidende Sprache s{)rechen. Darauf haben sie ihre Kommissare einfach niedergemacht, und von Stunde zu Stunde schwoll der Strom an, der nun nicht mehr enden will. Der deutsche Soldat aber, der Tage und Nächte mit einem hinterlistigen Gegner raiiR, kennt nur die Sorge, die größte Not der geschlagenen Masse zu lindern; bei den Sowjets wären sie elend verhungert, bei uns erhalten sie nun ihr erstes Essen. Tausende werden ärztlich t>etreut Ebenso groß wie die Sorge um die Verpfiegun^i der vielen Tausende ist die Notwendigkeit, Souchen zu verhindern. Die Lazarette sind mit verwundeten Bolschewisten überfüllt. Ärzte stellen sich zur Hilfe in den Krankerrfiäusern zur Verfügung. Vor allem aber sind die Litauer unseren Soldaten energische Helfer bei unlösbar erscheinenden Aufgaben der Ge-fangenenit>etreuung. Wir führen diesen Kampf im Osten nicht gegen die Völker der Sowjetunion, der Kampf gilt dem ewigen Friedensstörer und Weltfeind Bol-scfiewisnius, der Arm in Arm mit dem Kapitalismus nur zerstörend und vernichtend aiuf seine eigenen Völker wirkt. Wenn es schon eines Beweises bedurft hätte, daß der Bolschewismus bereits seinen Todesstoß erhalten hat, hier in Minsk spricht das geschlagene Heer eine beredte Sprache. Parteibteiuten und Proletarierhütten ger auszuruhen. Stumpf sind ihre Blicke. Sie sehen nicht die hohle Pracht kalter Mauern, die ins Riesenhafte steigen und dahinter doch nichts andefes verbeiigen aJs leere, erlogene Phrasen. Der deutsche Soldat aber sieht auch die schmutzigen, niedrigen und erbärmlichen Hütten am Fusse dieser Prachtbauten stehen. Und er sieht die jämmerliche, dazu primitive Ausrüstung dieses bunt zusammengewürfelten Haufens, der angeblich für das Proletariat sterben sollte. Für uns ist der Bolschewismus eine fremde Welt. Die Fackeln des Kriegen aber haben für den deutschen Soldaten diese Weit grell erleuchtet. Was er da sieht, läßt ihn erschauern. Vorbei an marmornen Parteibauten wankt ein Heer der Geschlagenen. Halb verhungert und aus- Auf den Steintreppen eines Sowjetpa- gemergelt nicht nur vom Kampf, sondern lastes sitzen Tausende, um einige Minu- vor allem von dem System, das sie mit ten auf dem Weige tn das Gefangenenla-• der Pistole auf das Schlachtfeld trieb. EnglaHd und der Sawiet-Schiffsraiin DIE BRITISCHE TONNAGENOT ZWINGT ZUR AUSSCHAU NACH ERSATZ B e r 1 i n, 10. Juli. England hat es bisher immer verstanden, seine Verbündeten nicht nur für sich kämpfen zu lassen, sondern sie auch auf allen Gebieten bis zum letzten auszunützen. Insbesondere war England immer schnell dann bei der Hand, wirischafl-liche Werte der verbündeten Staaten für sich »in Sicherheit« zu bringen, wenn diese Verbündeten militärisch geschlagen waren. So hat England jede Gelegenheit be. nützt, um sich der Handelsschiffe seiner Verbündeten zu bemächtigen und um damit den immer mehr zur Neige gehenden eigenen Tonnagebestand wenigstens etwas zu erhöhen. Auf diese Weise sind Teile der norwegischen, holländischen, belgischen, französischen tmd zuletzt griechischen und jugoslawischen Handelsflotte in englischen »Besitz« gekommen. Daß nun England in der gleichen Zeit, in der in der englischen Agitation die militärischen Aussichten der Sowjets als »keineswegs aussichtslos« dargestellt werden, neue Möglichkeiten zur Verschaffung von Schiffsraum aus der Niederlage eines Verbünofeten, diesmal der Sowjetunion, sieht, zeigt eine Veröffentlichung der in dieser Hinsicht immer gut unterrichteten Londoner »Financial News«, in der wörtlich gesagt wird; »Die britische Mission in der UdSSR wird sich neben technischen und wirtschaftlichen Probl«»en auch mit Frage blassen, welche Rolle der sowjetische Schiffraum im Rahmen der gemeinsamen Anstrengungen spielen wird uiw wie diese Schiffe eingesetzt werden sollen. Die UdSSR verfügt über eine große Anzahl von Schiffen in allen Teilen ^ Welt, besonders hi amerikaniscfien Oe, wässein.« . Die Spekulation auf üen sowjetischen 1 Schiffsraum kommt deutlich genug zum Ausdruck. Sie zeigt, wie dringlich die englische Tonnagenot geworden ist, denn England kann von der Sowjetunion keinen erheblichen Zuwachs an Tonnage.erwarten. Die gesamte Sowjettonnage stellte sich im Jahre 1939 aut nicht mehr als rund 1,3 Millionen brt, und hat sich durch die Besetzunsj: Litauens, Lettlands und Estlands lediglich um rund' 370.000 brt. vermehrt. Diese recht kleine Flotte hat die sowjetrussische Volkswirtschaft bis. her für sich gebraticht. Britisches Kriegsmaferiai Kr Moskau Stockholm, 10. Juli. Nach Meldunsen aus Lx>ndon ist dort bekanntRegeben worden, daß die Vorbe-reitunEsmaßnahmen zu einer tatkräftigen Hi'lfeleistuns: für die Sowjetunion zu einem Ende gebracht worden seien. Es könne berichtet werden, daß bereits ein Teil des britischen Kriegsmaterials nach der Sowjetunion abgegangen sei. Der lüde Maiskv prophezeit »Die Zukunh der Weh hängt von der Schlacht in Rußland ab« Oenf, 10. JuH. Der Sowjet bot schafter in Lx>ndon, Maisky, erklärte auf einem Essen z-u Ehren des neuen chinesischen Botschafters Wellington Koo u. a., er sei dessen sichcr, daß die große Schlacht in Rußland, die zurzeit tobe, den Wendepunkt dieses ganzen Krieges bringe. \'om Ausgang dieser Sclilacht hänge nicht nur die Zukunft Sowjetrußlands, sondern der ganzen Welt ab. Womit der Jude Mais>k:k' zweifach recht hat! Ein ganz ähnlicher Vorfall ereigiiete söch in der Nähe von üliowo. Dort hatte eine Oauppe von Bolschewistcn durch 'Schwenifeii von weißen Tüchern das Zeichen dafür gegeben, daß sie keinen iW^tostand mehr leisten wollten. Der Offizier der ihnen gegenüberliegenden deutsche» 'Bormation lieli deshalb das Feuer einsteMen und näherte sich ihnen zusamnKn mit einigen Kameraden. Plötzlich eröffneten die Bolschewisten aus kürzester Distanz erneut das Feuer und verletzten mefirere deutsche Soldaten. Im gleichen Abschnitt überfielen ungefähr 100 andere f^lschewisten, die sich kurz vorher zur Übergabe bereit erklärt hatten, die verhandelnden deutschen Soldaten uiTd versuchten, sie mit Bajonetten niederzumachen. NeirtrafitätswlHe Eine eindeutige Erklärung De Valeras D u b 1 i n, 10, Jitli. Der irische Ministerpräsident De Valera hat in den letzten Tagen wiederholt zu der Stellung Irlands im gegenwärtjgcri Krieg Erklärungen abgegeben. De Valcrn sah sich hiezu ezwungen, da die britische Regierung und die britische Presse einen ständigen Druck auf Irland ausüben, o'n. mit es seine Neutralitätspolitik verläßt. E« werden sogar englische Stimmen laut, die verlangen, daß mit Irland so wie mit Island verfahrt werden solle, jedoch sollten die USA hierzu den ersten Schritt tun. ' Am Mittwoch bestätigte De Valera während einer Dehatte im Parlament erneut die Absicht Eires, unter allen Uni. jländen die Neutralitätspolitik heizubo-halten. Er wisse, daß das irische Volk in dieser Frage voll und ganz hinter ihm stehe. Einsleihing der Feindseligkeifen zwischen Peru und Ecuador B u e n o s A i r e s, 10, Juli. Peru und Ecuador haben, wie aus den Hauptstädten der bciderl Länder verlautet, den Vermittlungsvorschlag Argentiniens, Brasiliens und der Vereinigten Staaten angenommen. Nach einer amtlichen Erklärung dieser Tatsache wird in Lima und öuito damit gerechnet, daß sich die Grenztruppen beider Länder, wie der Vermittlungsvorschlag vorsieht, auf fünfzehn Kilometer zurückziehen, um auf diese Weise eine entsspanntere Atmosphäre zu schaffen, in der die dinlomat' sehen Vertreter der drei Venniftlungf mächte an Ort und Stelle eine Untersii chung des Vorfalles vornehmen sollen. Den Militärattaches Argentiniens, Brasiliens und der Vereinigten Staaten wird es sicherlich gelingen, sich an dem umstrittenen Orenzabschnitt selbst ein Bild der Feindseligkeiten des vergangenen Wochenendes zu machen. VerstirMer Terror in Moskau Drakonisohe MaBnahmen «figfsn ^e Be-vöfkemits — Fieberhatte VerteWfgungs-vorbereitungen Genf, 10. Juli. Der »'Figaro« vom 9. Juli veröffentlicht folgende von der sowjetischen Grenze datierte Meidungen über da« Leben in Moskau: »Drakoolsclie Maßnahmen reglementieren seit 15 Tagen das Leben der Moskauer. Die Zlvflbevölkerung hat nach dem Eintritt des Ausgangsverbots kein Recht mehr, auf die StraOe zu geben. Einzig und allein Personen, die ein öffentliches Amt bekleiden, sind ermächtigt. die Straßen zu betreten, sie müssen aber mit einem besonderen Ausweis versehen sein. Alle Reisenden, die nach Moskau kommen, werden einem strengen Verhör unterzogen und müssen auch die Gründe ihrer Reise, angeben. Von Moskau weggehen? Unmöglich! Nur die Träger eines Rrlautwisscheines, der durch die Zentraldirektioii der GPU ausgestellt wird, haben das Recht, die Sow-jethauptstadt zu verlassen. Selbst die fremden Diplomaten müssen, um wegzugehen, mit einer Ermächtigung versehet!^ sein, die vom Volksko-mnrissariat des Äußern stammt und auch von der Polizei unterzeichnet sein muß. Ein starker Verkehr herrscht in den | ^ ersuchlcn sn unter Mißbrauch de Bahnhöfen. Immer zahlreichere Eisen- Kriegsrechls einen billigen Erfolg zu cr-bahnztige, die mit Soldaten. Tanks und 1 langen, KHegsmaterial aller Art beladen sind, durchfahren die Hauptstadt. Der Luftschutzdienst ist Ranz besonders tätig. In den Untergrundhahiistationen werdei rasch Unterstände eingerichtet. Das Tragen der Gasmaske ist obKgatorisch geworden. Häufig finden Luitschutzübun-gen statt. Die Brücken über die Moskwa sind unterminiert. Rund um die Stadt herum sind SchützenjEräb^ und Drahtverhaue errichtet. An den wichtigen Punkten sind Flakbatterien und Maschinengewehre postiert worden, während auf den betonierten Terrassen Flaktnip-pen hl fieberhafter File ihre Kanonen aufstelten.« Missliraucli der welssenFlagge Immer neue Völkerrechtsverletzungen der Bolschewisten B e r 1 ' n. 10. Juli. Unter den zahlreichen Völkerrechts. Verletzungen, die sich die bolschewisti. sehen Soldaten immer wieder zuschulden kommen lassen, ist eine der meist geübten der Mißbrauch der weißen Flagge. So gibt ein Leutnant eines deutschen frifan. terieregiments zu Protokoll, daß sich in der Gegend von Bornicki zahlreiche Sowjetsoldaten mit erhobenen Händen bis auf etwa 30 AAeter den deutschen T.in'en räherten. Als sie 'n dieser kurzen Schußweite waren, eröffneien sie Q'as Feuer und Sn Tonneldarchbrudi zvrisciien Shimonoseki und Moji Ein wichtiges Ereignis für das japanische Verkehrswesen Tokio, 10. Juli per letzte Durchbruch des Tunnelbaues zwischen Shimonoseki und .Mcji wurde am Donnerstag feierlich durch Eisenbahnminister Ogarwa vollzogen, der von Tokio aus das Signal zum Durchstich gab. In Shimonoseki, am .Ausgangspunkt des Un-terwassertunnei.^, hatte sich eine groß-: A-lenschenmenge eingefunden, um das für Japans Verkehrswesen wichtitje Ereignis zu feiern. Der Plan wurde in^fünf ]ahren verwirklicht. Die Gesamtkosten betrafen 20 Millionen Yen bei einem Einsatz von insgesamt 1,3 Millionen .Arbeitern. Der Tunnel gilt als von ausschlaggeh. ndi'T Bedeutung für Verkehr, Handel und Industrie. Carl Friedrich von Siemens gesforben Berlin, 10, Juli. Der Chef des Hauses Siemens, Cari f'riedrich von Siemens, ist im Alter von t?8 Jahren gestorben. Carl Friecrich von Siemens, üer iun^&it Sohn des Begründers der Firma Werner von Siemens, war im Jahre 189^J in dci: Konzern eingetreten und hatte nach ver. schiedenen Zwischenstufen im Jahre 1012 den Vorsitz des Vorstandes ccr Sieinep^. Schuckert-Werke AG. übernommen. Ini Jahre 1919, nach dem Tode seines äl'crer Bruders Wilhelm von Siemens, wurde c; .Aufsichtsrafvorsitzender von Siemens cS Halske und von Siemcns-Schuckert un. hat diese Ämter zwei Jahrzehnte lant; zum ^^irtschaftlichcn Nutzen des Konzerns und zum sozialen Wohl der Gefolgsch" ten bis zu seinem Tode innegehabt. D ( Rolle, die der bedeutenc'e Industrielle ir. ('er deutschen Elektrotechnik und ^n dei i'l'gemeinen Wirtschaft spielte, füh'-le zu 'ahlreiclien Hhrun;j^cn und zur Übernahme wichtiger anderer .\mter So war er von I 192-1 bis 1935 Präsident des Verwaltunff-. ' rates der Deutschen Reichsbahn. Seite A Ä-Martiursrer Zeitunjc« lt. Juli 1941 Numtntr 164 20 Millionen Bauern auf Stalins Bete^l beseitiQi Der grauenhafte Todesweg des Landvolks in der Sowjetunion Von Erich Borkenhagen Uer siegreiche Vorinarscii unserer VVelirmacht in das früher licrmetiscli abgeschlossene Gebiet der jtUiisch-bolsche-vvistiscben Machtliabcr in Moskau er-jffnet den deutschen Suldaten Einblicke n die politischen und wirtschaftlicfien Verhältnisse der Sowjetunion, die ein unvorstellbares Klend unter dem Landvolk •sichtbar werden lassen. per jüdische Kommunismus hat es in wenigen Jahren fertiggebracht, ein ganzes Bauernvolk zu unterjochen und restlos auszusaugen. Millionen von Männern, Frauen und Kindern wurden von ihren Höfen vertrieben, dem Hunger und Elend preisgegeben and in Kcnieinster Weise terrorisiert, so ilaß dem deutschen Soldaten heute hinter Jer bolschewistischen Grenze ein völlig '/crnichtetes Landvolk gegenübersteht. Fast 24 fahre lang hat der russische ■•iauer unter der Sowjetherrschait unsag-'lare Verfolgung und Dranjjsalierung erdulden niiissen. War es schon unter den ^ zaristischen Machthabern nicht mit l}lücksgiitern gesegnet, so begann nach der koninuinistischen Revolution von 1917 für ihn ein Leidensweg von geradezu unvorstellbaren Ausmaßen. Die Vernichtung der Bauern, die nicht als Sklaven im »Sowietparadies« leben wollten, war beim };rundsätzli-chcn Änderung der bolschewistischen Agrarpolitik, sondern auf einen Bctrut; zurückzuführen war. DIo bolschewistischen Staatsbetriebe in den Städten machten infolge schlechter Wirtschaft unKelieure D©- (Assocliitcd Preß, M.) So seilen die sowjetischen Kulturbeschützer aus! Köpfe ans einem Saninicllagcr der Gefangenen im Osten. Das also sind die Träger und Ik'scliiiti'.er der »Kultur der Weitrevohjtion« meinheit stellte sich ihm in den »Komitees } der Dorfarmut« vor, in denen arbeits-{ scheuc Elemente aus den • Städten als bolschewistische Funktionäre die Dörfer | beherrschten. Die Folgen dieser Bolschevvisierung des Dorfes ließen nicht lange auf sich warten. Die landwirtschaftliche l'-rzeu-gung sank sehr schnell in einem katastrophalen Ausmaß. Die Lebensmitte! wurden knapp. Infolge der Mißwirtschaft konnten die Kolchosen nicht genug Nali-rungsgüter abliefern, um die Städte zu versorgen. Bewaffnete Horden der Sowjets mußten daraufhin in den Dörfern beschlagnahmen, was noch irgendwie aufzutreiben war, damit man die hungernden Parteigänger in den Städten wenigstens notdürftig versorgen konnte. Aber wo durch schlechte Bewirtschaftung keine ausreichenden Ernten erzielt worden waren, konnten auch mit Maschinengewehren und Folterungen keine l.ebens-mittel herangeschaft werden. Bauer und Städter hungerten infolgedessen in Sowjetrußland gemeinsam. Viele Millionen iielen dem Hungertode zum Opfer. Diese unaussprechliche Not ließ die Sowjet machthaber zu der Erkenntnis konunen, daß sie wenigstens aus taktischen Gründen andere Wege gehen müßten, wenn nicht ihre ganze bolschewistische Revolution tiaran scheitern sollte, daß das Volk verhungere. Lenin versuchte daher, durch seine »neue ökonomische Politik« (NEP.) auch beim Bauern eine Änderung der Verhältnisse herbeizuführen. Er traf Maßnahmen, um den Bauern die Produktion wieder zu ermöglichen und setzte die Abgaben so fest, daß sie' seiner I.eistungsfähigkeit angepaßt waren. Ja, er ging sogar noch fizite. Der Geldbedarf des Staates stieg ins Ungeniessene. Um diesen Bedarf zu befriedigen, griff man erneut an die Gurgel des Bauern, dessen Steuern erhöht wurden und dem man über seine Kräfte hinaus neue Lasten auferlegte. In kurzer Zeit mußte bei dieser Bedrückung? die landwirtschaftliche Rrzeugung rapide absinken. Es fehlte an Saatgut für die vorgesehenen dem den nachgeordneten Urgancn das Recht erteilt wurde, »alle notwendigen Maßnahmen im Kampfe mit dem Kula-kentum bis zur vollständigen Besciilag-nahme des Vermögens der Kulaken und ihrer Ausweisung aus dem Bereiche der einzelnen Rayons und Haue zur Anwendung zu bringen«. Schon am 17. Februar 1930, 17 Tage nach diesem Beschluß der Sowietregie-rung, veröffentlichte eine jüdisch-bolsche-wistisclic Zeitschrift Enthüllungen über die »Liquidierung« des Bauerntums. Danach wurden in Durchführung des Re-gierungsbeschlusses alle Bauern in drei Gruppen eingeteilt. Die erste Grupiie sollte »unverzüglich verhaftet und auf Befehl der örtlichen VoUzuxsstelle ohne Befragung der Zentralstellen erschossen werden«. Die der zweiten Gruppe, deren ganze Schuld darin bestand, daß sie Lohnarbeiter beschäftigt hatten, sollten sofort ihres Eigentums beraubt werden. Sie selbst wurden mit ihren Familien in die nördlichen Gouvernements zur Zwangsarbeit verbannt. Alle fibrigen verloren Ihr Hab und Gut, wurden aus ihren Häusern und ilirem Rayon verbannt und mußten froh sein, wenn sie irgendwo in einer Kolchose Unterkunft finden konnten. Welche Folgen dieses Vorgehen gegen die russischen Bauern hatte, gibt die gleiche bO'lschewistische Zeitschrift an anderer Stelle zu. Danach haben »die Selbstmorde unter den Bauern und ihren Familien Massencharakter angenommen. Zu ganzen Familien ertränken sie sich in Eislöchern oder erhängen sie sich. Furchtbare Hoffnungslosigkeit :;rn:rirf die Landbevölkerung Sowietrußlands angesichts dieser grauenvollen Methoden der jüdisch-bolschewistischen Machthaber. Stalin brauchte nicht lange auf die Opfer der Revolution aus dem Bauerntum zu warten. Er selbst hat einmal geäußert, daß der Bolschewismus »selbst dann nicht von der vollen DurchfUimtns der Sozlallslening auf dem Lande Abstand nehmen wUrde, wenn sie 20 Millionen Menschen das Leben kosten wUrde«. Das russische Landvolk hat unter der Herrscliaft des Bolschewismus weit mehr als 20 Millionen geopfert und steht heute (PK-Wette - Scherl-M.) An den Stätten des Grauens in Lemberg In Lemher^ konmien immer wieder Männer und Frauen aus der Umgebung an, um dort nach vermißten Angehörigen zu suchen. Unfaßbar ist das Leid dieser Menschen, wenn sie dann, gepackt von Schmerz und Entsetzen, die gesuchten Angehörigen unter den Opfern des bolschewistischen Blutterrors finden (Atlantic, M.) Hunger und EleiKl Zw i'aiisenden sind die Menschen in detj liungergohieten des Sowjetpnradieses K^^storlien und ve rduibuii Aiibanfläclicn. an Brennstoff für die einzusetzenden Maschinen, an Futter für das Vieh, so daß \92^) bereits in dem Staate, in dem damals nur knapp ein Viertel der Bevölkerung in den Städten, drei Viertel auf dem Lande lebten, Lebensmittelkarten eingeführt werden mußten. Jetzt zeigte der iüdischc Bolschewismus in aller Öffentlichkeit dem Bauer sein wahres Gesicht. In seiner berüchtigten Rede vom 27. Dezember 1929 verkündete Stalin frohlockend, daß der Stviat jetzt über genügend Mittel verfüge, »um dem Bauerntum einen Schlag zu versetzen, seinen Widerstand zu brechen, es als Klasse zu liquidieren und seine Produktion durch die Produktion der Sovchose und Kolchose zu ersetzen. Die Liquidierung des Bauerntums ist ein Bestandteil der Bildung und Entwickhing der Kolchosen.« Daß die von Stalin geforderte »Liquidierung« keine retliorisclic Fjitgleisung war. sondern sich afif die körperliciie und materielle Ausmitung des russischen Baueriitunis bezog, wurde in einem Beschluß der Sowjetregiertmg vom !. Februar 1930 nochmals unterstrichen, lu völlig zerrüttet vor einem Elend, das den einrückenden deutschen Soldaten die Augen öffnet über die Hölle, die der Bolschewismus seinem eigenen Volk bereitet hat und das der ganzen Welt zugedacht war. Vor allem diejenigen unserer Soldaten, die aus dem deutschen Landvolk stammen, können lieute den weltweiten Unterschied zwischen bolschewistischer und nationalsozialistischer Agrarpolitik studieren. Während der Sowjetbauer von Haus und Hof vertrieben und um sein Lehen gerächt wurde, hat der Nationalsozialismus dem deutschen Bauern als Lebensquell unseres Volkes durch das Reichserbhofgesetz die Schotte für sich und seine Famflie gesichert. Ein politisches System wie der Bolschewismus, das sein Bauerntum in so viehischer Weise hingemordet und damit die Gnmdlagen seines politischen und völkischen Daseins beseitigt hat, ist dem Untergange geweiht. Es l;en Kulturbundmitglicder in Windiscli-Fci-stritz. statt. _ Ortsgruppenführer Gebauer verpflichtete die Volksgenossen durch Handschlag und hob die Bedeutung dieser denkwürdigen Stunde hervor, die die Volksdeutschen Kameraden seit vielen Jahren unausgesetzten Kam;.-fes ersehnt haben, und die nunmehr ihre Erfüllung gefunden hat. Die Hymnen der Nation beendeten die cindrucksvol'e Feier. m. Neue Kurzanschriften für Telegramm«. Auf Grund einer Bekanntmachung der Reichspostdirektion Graz wer. den die bisher von den .AnstaitsbenUtzern mit der ehemaligen jugoslawischen Po?t. und TelegraphenverwaKung vereinbarten Ein Abenteuer im Löwenkäfig Von Hans Kersten Langsam trotten die Löwen aus der Manege. Der Dompteur Kröger stellt mit der kurzen Peitsche in der Mitte des Käfigs und wartet, bis die letzte der zwanzig gelben Katzen im Laufgang verschwunden ist, dann geht er von Beifall begleitet hinaus. , Am Ausgang begrüßt ihn jemand. Es ist sein Freund Fred, den er seit sechs Jahren nicht mehr gesehen hat. Sie haben früher als Parterre-Akrobaten mit großem Erfolg zusammen gearbeitet, bis Fred verunglückte und nicht mehr auftreten konnte. Her Dompteur muß berichten, wie er zu den Löwen gekommen ist. ^»Ich denke, du bist Clown geworden, als wir uns damals trennen tniißtpri''^«' — Kröger nickt. ^^Bin ich auch gewesen. Aber eine T iiges ist es plötzlich anders gekoni-inon. Die ries'clitc ist schnell erzähl' W.is sollte ich damal' Tllein als Par tcr''i-M1 na«'' meinem Auftritt abschminken wollte,- der Direktor zu mir und bat mich, noch] einmal in die Manege zu gehen, .Aus ir-j gendeineni Grund konnte die nächste' Nummer, die Löwengruppe, noch nicht i arbeiten, und ich sollte solange dem Pu-' biikum die Zeit vertreiben. . | Der große Zentralkäfig war eben aufgebaut. und ich hatte nichts Eiligeres zu tun. als in den Käfig zu gehen und Löwe zu spielen. Ich muß meine Sache gut gemacht haben, denn immer neue Lachsalven erschütterten das Zelt, Plötzlich ein Schrei! — Dann Toten->tille .. Als ich mich umblicke, steht ein rie-sieger Mähnenlöwe im Käfig. Dahinter sehe ich die anderen gelben Körper. Unmöglich kann ich die schmale Seitentür noch erreichen. Sie liegt unmittelbar neben dem Laufgang... j Drohend schüttelt das Raubtier die' .Mähne Hinter ihn drängen sich die anderen. - - Tückisch blinzehi sie mich an.' Wenn der erste snringt. springen siej alle. Im Bruchteil einer Sekunde er-enne ich die Lage. | Feinen Augenblick bin ich unfähig, lieh zu bewpuen. Dann habe ich mich wieder in der Gewalt. Ich versuche so >chnell wie möglich am Käfig cmporzu-' 'viettern doch d"e Stangen sind glatt -- nur mit kicrößter '\nstrengung komme ich hinauf. Auf der obersten Ouer-stangc bleibe ich stehen und klanunerc "■»lieh mit den Hfinden an das über den "'Mg gesn-Mitn<' Netz. Knurrend schreitet der Löwe 4urch die Manege. Hinter ihm folgt die blut-gierifie Meute. Jeden Augenblick können sie mich vom Gitter herunterholen. Da ein Peitschenknall. Ein scharfes Kommando. Der Dompteur steht im Käfig und jagt die Bestien aiff ihre Plätze. Die Tiere gehorchen nur widerwillig. Immer wieder springen sie von den Podesten und schleichen auf mich zu — aber der Dompteur treibt sie jedesmal zurück. — Mit unheimlicher Ruhe zwingt er sie zur Arbeit... mich beachtet er mit keinem Blick. Seine .Augen sind immer nur auf die Löwen gerichtet. \'oiii Publikum ist inzwischen die Spannung gewichen. M.cin angstentstell-ies (iesicht, das durch die Schminke ins Lächerliche verzerrt wird, und die verzweifelten Bewegungen in dem komischen Kostüm lassen das furchtbare Abenteuer grotesk erscheinen. Hie Leute glauben, es handelt sich um eine neue Sensation, sind begeistert und klatschen Beifall — während ich krampfhaft an das Netz geklammert die schwersten Minuten meines Daseins erlebe. Der Bändiger läßt die Bestien springen und Pyramiden bauen Er hat sie jetzt vollständig in der Gewalt Sie scheinen mich vergessen zu haben Trotzdem wird mir nlch* 'T^baglicher zumute. Endlich ist die Nummer zu Ende. Die Löwen verschwenden wieder im Lauf-t;ang. einer nach dem anderen. Nur eine Löwiu will nicht. Knurrend schleicht sie unter meinen Füßen cnilang... duci\t sich auf die Hinterpranken. Mir zittern alle Glieder vor Angst. Aber das Tier wagt den Sprung nicht - — fauchend geht es ein paar Schritte weiter — duckt sicli von neuem. Der Dompteur jagt CS zurück. Die Löwin versucht, seitlich an ihm vorbcizukonmien Doch immer wieder vertritt er ihr den ^^''eg. bis sie fauchend den Käfig verläßt. Endlich war ich erlöst. .Mit schmerzenden Fingern stieg ich hinab, das heißt, ich rutschte mehr als ich kletterte. Rasender Beifall belohnte meine unfreiwillige Leistung. .Am ganzen Körper hebend wankte ich in meine Garderobe. — Als ich mich einigermaßen von dem Schrecken erholt hatte, kam der Dompteur herein, »Wie ist es. wollen wir die Nununer \veitcr zusammen arbeiten? Ich kann für meine Löwen garantieren. — In ein paar Tagen haben Sie sich vollständ"? daran gewöhnt.. Sprachlos starrte ich den Mann an. Als ich nicht gleich antwortete, ging er zur Tür Lassen Sic sicli Zeit. Sie können mir morgen früh auch noch sagen, ob Sic Lust dazu haben.« — Ich überlegte in Ruhe. Man konnte ^ich auf ihn verlassen, daß er die Löwen beherrschte, hatte er ia bewiesen... Am anderen Morgen ging Ich zu ihm und machte die Sache perfekt. Ich habe es nicht bereut Ev wurde eine der zugkräftigsten Nummern, die ie in einem Zirkus gezeigt wurden. ,\uf den Bändi- Seite fi »^rÜurarer Zeitung« M. "liril 1W1 •___Nummer 164 Telegrammaaressen im Gebiet der Unter-5teiermark mit sofori Wirksamkeit ;)ußcr Kraft gesetzt. Dit neuen Telegrammadressen sind beim zuständigen Postamt vorzubringen. m, Erfolg eines Untersteirers. Im früheren jugoslawischen Banat ist nach dem Einmarsch der deutschen Truppen In der dortigen Hauptstadt Groß.Betschkerek ein Oberlandesgericht crrichtet worden. Zum Präsidenten dieses Gerichtes wurde der frühere deutsche Abgeordnete des Belgrader Parlamentes, Gerichtsrat Dr. WiL heim Neuner, ernannt. Er Ist ein Unter-steirer und in Hohenmauthen geboren, wo sein verstorbener Vater Wilhelm Neuner bis zum Jahre 1919, als er von der jugo_ slawischen Regierung als Deutscher entlassen wurde, Oberlehrer war. in. Pflichtversicherung für Kraftfahr, zeughalter, im Sinne einer Verordnung des Chefs der Zivilverwaltung in der Untersteiermark ist der Halter eines Kraft, fahrzeuges oder eines Anhängers, die ihren regelmäßigen Standort in der Untersteiermark haben, verpflichtet, für sich und den berechtigten Fahrer nach den im Reichsgau Steiermark geltenden gesetzlichen Bestimmungen eine Haftpflichtversicherung zur D^eckung der durch den Gebrauch d€s Fahrzeuges verursachten Sach. u. Personenschäden abzuschließen. Obgenannte Verordnung ist am Tage ihrer Verkündigung in Kraft getreten. m. Das neue Schwinmibad in Wlndisch-Fcjstritz, Am Sonntag, den 13. Juli um 10 Uhr erfolgt die feierliche Übergabe des mit Hilfe der Wehrmacht erbauten Schwimmbades in Windisch-Feistritz an die Stadtgemeinde. Das Bad ist eines der schönsten des Unterlandes und bedeutet die Erfüllung eines lange gehegten Wun. sches der Bevölkerung von Windisch-Feistritz. m. Die Speisenabgabe in Gaststätten. Bekanntlich wurde durch eine Verordnung des Chefs d'er Ziviiverwaltung in der Untersteiermark die Abgabe von Brot, Fleisch und Fett und der aus diesen Le. bensmitteln hergestellten Speisen in Gaststätten an die Abgabe von Lebensmititel-karten oder Marken gebunden. Art und Menge oer abzugebenden Marken sind auf den Speisekarten zu vermerken. Die Abgabe von rohen oder gekochten Eiern und Eierspeisen darf nur an fleischlosen Tagen erfolgen. Die Herstellung und Ver. abreichung von Schlagobers ist verboten. Die Gaststätten haben mittaigs und abends, ein kartenfreies sogenanntes Stammge_ rieht anzubieten. Der genaue Wortlaut der Verordnung ist in der Nummer 26 des Verordnungs. und Amtsblattes des Chefs der Zivilverwaltung in der Untersteier- > mark vom 23. Juni enthalten. m. Spende für die NS.Volkswohlfahrt. Statt eines Kranzes für die verstorbene Frau Agnes K a n t n e r übergab uns Familie K r a i n z den Betrag von zehn Reichsmark. m. Ein Lastkraftwagen fuhr in einen Zug. Auf der Packer-Straße ereignete sich bei der Überführung der Qraz-Köflacherbahii vor Straßgang, die schon öfter der Schauplatz von Unfällen war, wieder ein böser Zusammenstoß. Ein Lastkraftwagen, der von dem 46-jähri- j^er konnte man sicli verlassen. — Nach einem halben Jahr gab es einen Zwischenfall. Einer der Löwen war irgendwie gereizt und versuchte, mich vom Gitter herunterzuholen. Der Dompteur war rechtzeitig zur Stelle und trieb ihn zurück. Es gelang ihm nicht, die Bestie zu beruhigen. Der Löwe griff ihn selbst an und verletzte ihn schwer an der Schulter. Drei Tage später starb er im Krankenhaus. Ich habe ihm in der letzten Stunde versprochen, für seine Löwen zu sorgen... So füiire ich die Gruppe nun selbst vor« — Fred nickt. »Du hast dir eine gute Gruppe erzogen ...« Kröger winkt ab. »Es war nicht so schwer, die Tiere hatten sich ja schon an mich gewöhnt. — Jetzt- sind wir so gute Freunde geworden, daß wir uns nicht mehr trennen ...« Anekdote An der Münchener Hofojjer wurde der vierte Hornist pensioniert. Felix Mottl be-ftab sich zum Generalintendenten und forcierte Ersatz an. Aber da kam er scbön an. Der Generalintendant war aufs Sparen bec*acht und erwiderte; >Wozu brauchen wir einen vierten Hornisten? Geben Sie d'en anderen eine kleine Zulage, damit sie stärker blasen, dann kommen w^r en, daß es sich um künstlerisch sehr wertvolle Arbeiten aus der Zeit vor Albrecht Dürer handelt, die zwischen 1462 und 1470 enitstandoii sind. Die Freilegutig durch das Institut für Denkmalspflege in Wien zeigt in dem tonnenartig gewöltoten schmalen Gelaß eine einen bunten Stoffbehang imitierende Malerei von zierlicher Musterung in Sok-kelhöhe. Darüber sind in volkstümlich anschaulicher Darstellung Ja^gdszenen abgebildet, die deshalb von ^deutumg sind. R'eil sie zu den seltenen Darstellungen des Spätmittelalters gehören, die aufige-sprochen profane Stoffe behandeln. So findet sich auf einer Längsseite die Abbildung einer Hetzjagd auf Hirsche, als Gegenstück eine originelle Karikatur einer Zwergmensch'onjagd. Ein Sternenhrmmel mit Vögeln aller Art deckt das Gewölbe. Die endgültige Freilegung dieser Malerei in Secco-Technik und leuchtenden Farben ist in den nächsten Monaten zu erwarten. Die erste Spielzeit des neuen Reichsgautlieaters in Posen Mit einer Aufführung von Lortzings komischer Oper »Der Wildschütz« beschlossen die am 18. März'd. J. anläßlich der Kulturtage des Warthelandes von Reichsminister Dr. Goebbels eröffneten Reichsgautheater Posen ihre erste Spielzeit. Dreieinhalb Monate mit viel Sorgfalt gepflegter Bühnenarbeit, der sich die junge Spielgemeinschaft unter Führung ihres Intendanten Karl Peter Heyser im Dienste der hohen nationalsozialistischen Aufgabe der neuen Ostlandbühne hingab, haben es dank des schaffensfrohen Einsatzes aller Beteiligten vermocht, die, Reich«gautheater Posen zu einem kulturellen und gesellschaftlichen Mittelpunkt im befreiten Gebiet zu entwickeln, der weit über die engeren Grenzen der Gauhauptstadt ausstrahlt. Das Echo, das die neueröffnete Ostlandbühne bei der deutschen Bevölkerung; Posens fand, hat die gehegten Erwartungen bei weitem übertrnffen. Wenn lOV« der Deutschen Posens für den Theaterbesuch fest abonniert sind und die für das Große Haus aufgelegten Stanimietcn heute schon für die kommende Winter-spiclzeit ausverkauft sind, wenn es weiterhin gelang, nebenher das Kleine Haus ausschließlich in freiem Kartenverkauf mit großem Publikumserfolg zu führen, so spricht daraus eine Theaterfreudig-keit, die sich getrost mit führenden Theaterstädten des Reiches vergleichen lassen kann. „ . In ihrer infolge erforderlicher Umbauten verkürzten ersten Spielzeit brachten die Reichsgautheater Posen 16 Erstaufführungen in 209 Vorstellungen heraus. WtHau ~ eine Richard Wagner-Erlnnerunq Die nunmehr von den deutschen Truppen besetzte Stadt Mitau spielte einst im Leben Richard Wagners eine bedeutungsvolle Rolle. Von Mitau aus unternahm Wagner mit seiner ersten (juttiii Minna Planer und dem ihm dort zugelai!-fenen Neufundländer Robber jene abenteuerliche Flucht nach Paris, \'^n der er hoffte, daß sie ihm die Tore zu Ruhm und Anerken'iiuic: öffnen werde. Die Rigaer TheaicrgesellsclnH, hei dfr PIchnrd. \\'av;ncr bis dahin K;uvl' mcister. seit kurzem jedoch in ^ckilirdl:;- Geschoß begaben sie sich in eine Grube am sogenannten oberen Werksgeländr. Jaritz entzünofete die Zündschnur, wäh. rend Snieder das Geschoß in der linken Hand hielt. Während die Zündschnur bereits abbrannte, wollte Snieder noch rasch die oberste Kappe d'er Geschoßßhülle be_ festigen, was ihm aber nicht mehr gelang, da die Hülle in seiner Hand explodierte. Durch die Explosion wurden dem Snieder die Finger der linken Hand abgetrennt. Gleichzeitig erlitt er jedoch tödliche Ver-letzungen an Kopf und Bauch, während Jaritz am rechten Oberarm schwer ver_ letzt wurde und in das Gaukrankenha'us nach Knittelfeld überführt werden mußte. Bei Snieder konnte der sofort herbeigeholte Arzt freilich nur mehr den Tod feststellen. ter SteHung tätig war, gab im Hochsommer 1839 in Mitau ein Gastspiel. Diese Gelegenheit benutzte das Ehepaar zur lange geplanten Flucht, Mit dem kleinen Wagen einer Extraipost, in dem schließlich auch Robber trotz seiner Größe noch einen Platz fand, weil es Wagner nicht mitansehen konnte, wie das anhängliche Tier in seinem dicken FeM bei brütender Sommerhitze stundenlang neben dem Wagen herlief, ging es zur ms-sischen Grenze. Auf schmalen Pfaden gelangte man zu Fuß in eine Schmugglerkneipe nahe der Grenze; dort wurde die Ehinkelheit abgewartet. Dann kam der schwierigste Teil des ikühnen Unterfangens: die Postenkette mußte passiert werden, die gegenüber auf der Höhe eines langgestreckten ttügels patrouillierte. Ein günstiger Augenblick war abzuwarten, wenn die Ablösung erfolgte oder die Posten sich entfernt hatten. Bange Minuten verstrichen in der Dek-kung eines Gebttschs. EndHch verhallten wieder einmal die Schritte der Kosaken. Im Lauf ging es zur Höhe und drüben hinunter in den Graben, dann aber aucii gleich eilends weiter, um außer Schußweite zu gelangen. Der heimliche Grenzübertritt war geglückt. Minna, von Richard Wagner halb gestützt und halb getragen, stand atemlos neben ihrem Gatten, ihnen zur Seite schweifwedelnd der treue Robber, der ohne Laut zu geben gefolgt war, als wüßte er um die Gefahr, die sein Herr auf sich genommen hatte, um mutig den Weg in die Welt und zum Ruhm anzutreten. Lothar Band * Die Goethe-Medaille für Professor Fntz van CaHcer. Der Führer hat dem ordentlichen Professor em. Geheimen Justizrat Dr. Fritz von Calker in München aus Anlaß seines 50-jährigen Do-zentenjubiläums in Anerkennung seiner Verdienste um die deutsche Rechtswissenschaft die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen. Spor/ 40 Sportler mit dem Ritterkreuz Mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes wurden, wie jetzt feststeht, bisher u. a. 40 deutsche Sportler ausgezeichnet. Darüber hinaus verlieh der Führer dcjii Oberleutnant^ zur See Endraß das Eichenlaub zum Ritterkreuz und zeichnete die Oberstleutnante Galland und Mölders als erste deutsche Offiziere der deutschen Wehrmacht mit den Schwertern zum Eichenlaub aus. Auch diese beiden Männer, Deutschlands erfolgreichste Jagdflieger, stammen aus dem Lager der Sportler. : Fußballwettkampf Pragerhot—Wind. Feistritz. Mittwoch ttafen sich die Fußballmannschaften der Deutschen Jugend von Pragerhof und Windisch-Feistritz zu einem Fußballwettkampf in Pragerhof. Um 14 Uhr traf die Feistritzer Mannschaft in Pragerhof ein. Nach der Begrüßung begann ein abwechslungsreicher Kampf, in welchem sich Disziplin und Kamerad. Schaft der beiden Mannschaften hervor, hdben. Bald iring die Mannschaft aus Pragerhof mit 1:0 in Führung und vermoclite das Ergebnis bis zum Ende des^ Spieles zu halfen. Das Gegenspiel findet Sonntag, den 20. Jul! auf dem Sportplatz in Win-('isch.Feistritz statt. : Ragnhild Hveger besiegt. Die Überraschung der dänischen Schwimmeister. Schäften war die nach langer Zeit erste NirderUigo der Weltrekordlerin Fr'üMihil'l ' rvcrrrr, Au'^"i'"crlinet ini lO'i K.anlichwinnn-jn unterlag sie der m 1:08.4 siegenden Petersen. Ragnhild benötigte 1:09, da sie aber das Rücken, und sogar das Brustschwimmen gewann sie m der Gesamtzeit dennoch zu eniem Meisterschaftssieg. VOR DEM RICHTER flochverräter hingerichtet Der vom Volksgerichtshof wegen lan-desverraterischer Begünstigung des Feindes in Verbindung mit Vorbcreauij^: zum Hochverrat zum Tode und zu cJiir-erndem Chrenrechtsverlust verurteilte Anton Buchalka aus Kapfenberg ist heiuo hingerichtet worden. Der Verurteilte hat sich vor und nii Kriege den Feind begünstigend wehrfeindlich betätigt, VolksschädHnx zum Tode verurteilt Das Sondergericht Bamberg verurteilte den 38 Jahre alten, vielfach vorbestraften Otto Schenkel von Bamberg als Volksschädling und Gewohnheitsverbrecher zum Tode. Schenkel schlich sich in das Vertrauen eines Kriegsverwundeten ein. Dieses Vertrauen nützte er dann in gemeiner Weise aus, weil er den Verwundeten :md dessen Ehefrau fortgesetzt durch betrügerische und erpresserische Handlungen um größere Geldbeträge brachte. Die »Ouktung« für gefälscliten Bezu^s-sctiein Eine Ehefrau aus der Umgegend vm«r 1f>4 »^Marbürger Zeltung« lt. TuTi 1941 Seite 7 WIRTSCHAFT iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiittiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiitiiiminiiiiiiiiiitiinimHiiiiiiiiiiiiiiiilwiiHiHiiiHiiniHinniiniiniiHiiiniNiHinnimHminiii Abgeschaffte Vertiraoctissfenern und Taxen Mit Verorunung des Chefs der ZiviL verwaltmig in der Untersteiermark wurden mit Wirkung vom 1. Juli 1941 folgende jugoslawische Verbrauchssteuern und Taxen abgeschafft: die staatlichen Verbrauchssteuern auf Wein, Champagner und elektrischen Strom, die Banatsver-brauchssteuer auf elektrisches Licht, die Gemeindeverbrauchssteuern auf elektrisches Licht, Wein, Champagner, Bier und Branntwein sowie die Taxen aus den Ta_ rifposten 62, 99, 99/a, 99/b, 99/c und 99/Ö des jugoslawischen Gesetzes über Taxen vom 27. Juni 1921 mit den Änderungen und Ergänzungen der späteren Jahre. Holz stark gefragt Lebhafte Nachfrage In ganz Europa überall in Europa macht sich schon seit längerer Zeit eine Uberaus lebhafte Nrtchfrage nach Holz bemerkbar, die wolil zum größten Teile auf den erhöhten Kriegsbedarf zurückzuführen ist. Das Großdeutsche Reich konnte seine beherrschende Stellung auf den europäischen Holzmärkten weiter ausbauen. Die deutsche Holzwirtschaft steht im Zeichen eines außerordentlichen Bedarfs und einer gesteigorten Einfuhr von Auslands-v/are. Die erweiterte Holzeinfuhr hat den lieimischen Erzeugungs- und Angebots-niarkt spürbar entlastet, Deutschland führt vor allem nordische Hölzer ein. Das deutsche Interesse ist vornehmlich auf schwedische Fichte gerichtet. Ferner sind die Slowakei, das Protektorat, Ungarn und Rumänien an der deutschen Holzeinfuhr mit größeren Warenmengen beteiligt. Ungarn soll in Hinkunft alljährlich größere Mengen an Nadelschnittholz und Laubhölzern (z. B. Eiche) an Deutschland liefern. Dasselbe gilt für rumänisches Nadelschnittholz. Mit dem neuen Staat Kroatien ist ein lebhaftes Holzge- schäft in Vorbereitung. In Belgien sind Pappeln und Eschen für Deutschland abgeschlossen worden. Üt>erseehölzer konnten aus den besetzten Westländern wiederholt hereingebracht werden. Während Deutschland seine Stellung auf dem europäischen Holzmarkte fortschreitend festigt, ist England schon seit geraumer Zeit außerstande, sich mit Holz vom Kontinent zu versorgen, Eigenerzeugung ist auf der britischen Insel kaum vorhanden und die englischen Holzlager werden immer kleiner, zumal auch die Zufuhren von Übersee wegen der Schläge der deutschen Gegenblockade immer mehr zusammenschrumpfen. Italien ist von jeher in weitgehendem Umfang Holzeinfuhrland gewesen. Der Balkan ist sein Hauptlieferant, vor allem Teile des ehemaligen jugoslawischen Staates. Starke Nachfrage nach Holz herrscht ferner in Frankreich, das jetzt , auf den Ertrag seiner eigenen Wälder angewiesen ist, in der Schweiz, in Holland, Belgien und Dänemark. X Im Güterverkehr mit Frankreich und Belgien ist ein weiterer Fortschritt eingetreten. Während im Güterverkehr mit Frankreich bisher nur Frachtgutwa-Rcnladungen zur Beförderung zugelassen waren, werden ab 15. Juli auch tiilgut-wagenladungen sowie auch Frachtstück-Kutsendungen zur Beförderung antienom-men. Im Verkehr mit Belgien werden außer Frachtstückgutsendqngen und Frachtgutwagenladungen ab 7. Juli auch Eilgutwagenladungen zur Beförderung angenommen. X Kralnburg erhflH eine moderne Mol-kereh In Krainburg geht ein moderner Moikcreineubau seiner Vollendung entgegen. Der Bau war zur Zeit der deutschen Besetzung Oberkrains unterbrochen gewesen, doch sorgten die deutschen Stellen sofort für die Fertigstellung dieser neuzeitlichen Molkerei, die eine der bestausgerüsteten Molkereien Kärntens werden wird. Sie wird einen grollen Teil der im Bezirk Krainburg anfallenden Milchmenge erfassen und verarbeiten. X Verordnung über die neue kroatische Währungseinheit. Das kroatische Amts, blatt veröffentlicht eine Verordnung des Poglavnik über die neue kroatische Wäh_ rungseinheit. Diese ist, wie bereits bc_ kannt, die Kuna (abgekürzt Kn) und teill sich in 100 Banica (abgekürzt B). Ihre Goldrelation beträgt 0,017921 gr. Gold. Das alleinige Recht der Ausgabe von Zahlungsmitteln hat die Kroatische Staatsbank. Sie führt auch den Umtausch der alten Dinare in Kuna-Noten bis zu einem noch zu bestimmenden Zeitpunkt durch. Der Umtausch erfolgt im Verhältnis 1:1 ohne Abzug. Kuna-Banknoten werden im Werte von 1000, 500 und ^ Kuna aus. gegeben werden. In gleicher Weise wird auch das ehemalige jugoslawische Metallgeld in Münzen der kroatischen Kuna-Währung umgewechselt werden. X Staatliche Einflußnahme auf das Bankwesen in Kroatien. Die kroatische Regierung erließ eine Verordnung, derzu. folge Geldinstitute, die Aktiengesellschaften sind, im allgemeinen Interesse in den Dienst des Staates übernommen oder in andere bereits bestehende oder neu zu gründende Institute eingewiesen werden können. Außerdem kann der Staat die Erhöhung oder Verringerung des Aktien, kapitals verfügen. X Ungarn fördert den Obstbau. Ungarische Fachkreise sind bestrebt, den Obstbau in Ungarn zu verbessern, dies um so mehr, als im strengen Winter 1939-40 etwa zwei Millionen Obstbäume zugrunde gegangen sind. Den Obstzüch-tcrn wurden Pfncupfreiser zur Verfügung gestellt, um die Ertragsfähigkeit der Bäume zu erhöhen. Ferner wird der Schädlingsbekämpfung und der Sortenbereinigung im ungarischen Obstbau ein erhöhtes Augenmerk zugewendet. Der Obstverbrauch in Ungarn Ist noch sehr gering; er beträgt nur rund acht Kilo pro Koipf und Jahr. X 100 Dinar = 6,5 albanische Franken. Der italienische Staatsanzeiger veröffentlicht einen Erlaß des Duce über die Geld. einwechslung in den dem Königreich Albanien eingegliederten ehemals serbischen Kosovo-Gebieten. Danach werden an bestimmten Amtstagen Noten unstr'/n'nt, Daun werden sie in die Löcli^or go-lx>hrt. Nach einigen Stimdcn t;Mnd sie trocken und fest. ; Entgeltliche Mitteilujngen (AuBer Verantwortune der Schriftl^'tunc) * Aus dem Männergesangverel|n. Heute, Freitag, 20.30 Uhr wichtige Chorf^robe für den Männerchor. Erscheinen PfliclW' 4551 * Schlechte Augen...? Diplom-Optiker PETELN beratet Sie! Die schwanen Pferde Roman von Tar|ei Vesaat (41. Fortsetzung) >Sag doch, was du hast«, fragte er und forscht in ihrem Gesicht, ».'\ls ob du es nicht wüßtest!« ruft sie aus. »Ich verliere dich, hörst du?« »Hai Viv dir den Kopf vollgemacht?« »Jetzt bin ich sicher, daß ich dich verliere«, sagt Frida eigensinnig. »Du bist ein kleiner Narr, verstanden?« »Ja, das kann schon sein, aber —.« vEin treues Mädchen bist du!« sagt er und muß sie streicheln. Frida__« Sie ird schwer und still in seinem Arm, »Du willst mittun, Frida?« »Wo geht es denn hin mit uns?« xDas wissen wir nicht«, sagt er mit glänzenden Augen. »Das ist das Schöne, Frida, tnan soll nicht wissen —.« ^Möchte lieber ein bißchen wissen! UiHi du auch, wenn du ehrlich wärst.« Er unterbricht den Tanz und zieht Frida mit in eine Ecke. >Siebengescheiii' Kloiiiel« lacht er ihr zu. »Ich hin nicht Uhi^, ich will nichts wissen.« Sie ?'piell, anstatt zn antworten, mit seinen Fingern. »Wie weil wirst du mich begleiten, Friila?« »Wann?« vWonn es dahin geht, oder für den l Fall, daß es dahin geht.« Sein Ton ängstigt sich. »Ich habe dir versprochen — soweit ich kann!« Bang! Da schlägt die Uhr, sie ist langsam, braucht lange. Bang! verschnauft; nein, jetzt sagt sie noch einmal: bang —! Sonnenwende! Vielleicht stimmt es nicht ganz mit dem Kalender überein; aber das tut nichts, jetzt ist Sonnenwende! Und ehe das Bing-Bang noch aus ist, steht der Saal schon auf dem Kopf. Wer getanzt hat und wer nicht getanzt hat, r:lles ist jetzt in einen Knäuel verstrickt, schreit und ficht mit den Armen. Auf diesen Augenblick haben sie alle gewartet. Eine kleine Weile wild und nicht wiederzuerkennen sein! Wieviel Wärme speichert so ein Winter an! Wild sela — und überdies will es der Gastgeber so haben; es soll geschrieen werden. Die meisten tun es aus Freude, manche aus Angst über die dunkle Zeit, man kann nicht wissen, ob sie wirklich vorl>ci ist. Sie haben schlechte Erfahrungen gemacht. Und alle lachen mit dem heiteren üe-sicht — nach außen. Wo ist Viv? In dem Trubel jagen auch die drei Verliebten lierum. Ja, d:i suchen sie Viv, ein Zipfelchen von ihr. Sie vcr-schwmdet eben in der für zum Nebenzimmer. Sie bahnen sich jeder für sich einen Vv'eg durchs Festgetümmel _ jeder ist glücklich bei dem Gedanken: wir werden allein sein, wenn ich es ihr sage, so wünscht sie es —. Die Tür steht halb offen. Sie (reffen sich auf der Schwelle und sehen einander ein wenig scheu an. »Was soll denn das?« sagt Ketil Sveinson zu Olav Nornes, so gut es in dem Lärm und Durcheinander geht. — »Ja, was soll denn das?« fragt Olav Nornes. — »Wartet ihr auf jemand?« fragt Einar Flaa und stellt sich in seiner vollen Breite in den Türrahmen, daß er ihn fast ausfüllt. »Dummkopf, du, ich — habe da drinnen etwas vor«, stanunelt Olav Nornes schließlich. Er steht wie auf glühenden Kohlen, nie gab es kostbarere Augenblicke zu verlieren. Viv wartet! Ketil Sveinson, gleichfalls auf glühenden Kohlen, dringt in Olav Nornes. »Was hast denn du da drinnen vor?« Und wird rot bis über die Ohren. »Laß es gut sein, da drinnen«, lacht Ei'iar Flaa und atniet schwer, stößt die zwei zurück; es soll zum Scherz sein, aber auch er trippelt, als ob der Türstock Feuer gefangen hätte. Da kocht Ketil Sveinson über, denn Viv hat ihn doch gern. Er reißt Einar Flaa von der Tür()ffnung fort, daß es nur so pfeift. Aber wie die Bahn frei ist, ist es Ketil wieder nicht. Olav Norncs hält ihn am Rockschoß. »Was ist denn mit dir, Ketil?« Dann krachen sie zusammen, die alten Kameraden. Und so verschossen sind sie, daß sie beide genau aufpassen, daß Einar Flaa inzwischen nicht durch-konunt. Einar Flaa möchte am liebsten weinen. Er verliert kostbarste Zeit, denn Viv will ihn doch haben. »Gib acht!« schreit er und fährt auf Ketil los. Olav Nornes läßt ihn ein wenig aus, daß Ketil es Einar zurückgeben kann. Sie selber sind ja Spielgefährten von klein auf, und Einar ist nicht vom Ort. Nein, jetzt liegen sie sich wieder in den Haaren. Olav kriegt Ketil an der Hosentasche zu fassen, ein Ruck, und die Hose ist in Fetzen, Währenddes lärmt es ringsum, darum bemerkt niemand etwas. Ein bißchen prügeln sie sich an allen Ecken und Enden. Keinen kümmert es, was da in der Tür zum Nebenzimmer vor sich geht. Sic können sich ungestört verhauen. Da sinken dem Olav Nornes die Arme. Und dann auch dem Ketil Sveinson. Im Kampf haben sie doch Einar Flaa vorbci-gelasvsen! Er ist durchgekonunen, steht aber wie angewurzelt. Sie atmen tief. Einar rührt sich auch nicht, als Olav zu ihm tritt. Ketil kommt auch hinzu, weder Einar noch Olav rühren einen Finger. Auch Ketil erstarrt, seine Lippen öffnen sieh und bleiben so. Just jetzt verebbt auch der ärgste Lärm, und jeder auf Rud findet wieder zu sich seihst zurück. Nur diese drei nicht. Und noch zwei andere. Zwei, die weder hören noch sehen. Auf dem Heimweg lahren*wcder Ketil noch Olav noch Einar mit Viv. Da sind mehr als genug Schlitten, wo man aufsitzen kann. Bei Leiv sitzt Frida, reckt das Gesicht seltsam trotzig ihm, dem einzigen, aus dem Winterpelz entgegen. Bei Viv sitzt Rolv Gangstad. Sie haben niemand im Rücksitz, sind die ersten, und Kane wird schon dafür sorgen, daß er seine Gefährten hinter sich läßt und Zwischenraum schafft. SeHe 8 »'Marl5ur)?:er Zeihinff« M. 7uli 1941 Nummer 164 ino Brunndorf 11. bis 13. vn. FEUERTAUFE Wochenschau und Beiprojframm. — Für Ju^ndliche zu^laiaeo. — VottteUnngen jeden Freitajf: 20 Uhr, jeden Samttag; 18 und 20 Uhr, jedan Sonntag: 14.30, 18 und 20 Uhr. —• 18.—10. Jnli wielicht*. 4527 VORFÜHRUNGEN Heute 16, 18-30 u. 21 Uhr öffiM SMtik y063tluid$tt§S Suche }^6en Platz für Haf-nerwerkstätte in Umgebung der Stadt Marburg. In Frage kommt auch jrewoibter Still. Anträge an Anton Reisp, Marburg, Pfarrhofgassc 6. 4526-1 (Tausche cut eingeführtes Mo-degeschäft in Laibach (Wert ca. RM 45.000,—) gegen gleiches oder ähnliches in i^r-burg. Zuschriften erbeten an die Verwaltung des Blattes unter »Tausch«. 4504-1 tukQuf€Hpt89$iU Radk) im guten Zustand und Badewanne zu kaufen Besucht. Murko, Gastwirt, Po-bersch. 4520-3 Gasthaus mit Wohnung und Garten sofort zu verpachten. Zuschriften unter »Stadtnähe< an die Verwaltung. 4535-5 Köchin, nüchtern, solid, welche gut kochen kann, sofort gesucht. 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J. den Heldentod für Fü-hrer und Vaterland gefunden hat. 4524 \ Die tieftrauemden Eltern und "Ge«chwi«ter tlLME VOM KARTEN von 10—12 und ah 15 Uhr BURG-KINO i-emrut 22>1tt MARIKA RUKK Josaff Siaber, Will Quodllieg Will Dohm, Herbert HUbner, Plocklna v. Platen, Hans Lelb«lt, Ursula Herklng, Franz Sehafheltlln Drahbuchi Wolter Wauermonn und CH. DHIar nach dem gleichnamigen Roman von H. C. V. Zobeltitz / Musiki Peter Kreuder Herffall«nftarwaiiai Max Ffalfffar SPfHLflITUNOi GEORG JACOBY (§Mi dtr Q4fa, dar JurSi «mh« foao/c»nJ*H 9tt- und o/iitteCtalttiar' »ifüungan, mii tLr g«tntr Q}^ilt9tnüttl(itruu^in und der o/^onhatl MiVicr iänmfritdttn und arii$litßi»H Cl^ar/f{0iun^ft% mu «in»m apannmdvn ^rloLm* wrd Für Jugendliche nicht zugelassen Neueste Deutsche Wochenschau - KulturfHni 4522 ESPLANADE fernrui 25-29 m Ein Ufa-Film mit Hans Stüwe, Siegfried Breuer, Eva Immermann, Hedwig Wangel, Walther Ludwig, Herbert Hübner, Leo Peukert, Hilde v. Stolz, Emil Heß nrehbuch: Harald Braun, Jacob Geis, Rolf Hansen — Musik: Theo Mackeben Hcrsteltungsgruppe: Froelich-Studio Produktionsleitung: Friedrich Pflughaupt Manuskript und Spielleitung: Rolf Hansen (n diesem großen Zarah l.eander-Film spiegeln sich Leben, Liebe, Ruhm und Opfer einer leidenschaftlichen Frau, einer gefeierten Sängerin. Einem deutschen Landedelmann vermählt und wflhreud der März-Unruhen im Wien der Metternich-Zcit an einen skrupellosen Glücksritter gefesselt, verwirklicht sie einen verzweifelten Entschluß, der sie immer tiefer in Schuld und Ausweglosigkeit verstrickt Die große Wochenschau aus dem Osten: Europa kämpft gegen den Bolschewismus Der feige Überfall der Sowjets auf Finnland im Jahre 1039 — Finnlands Söhne Seite an Seite mit unseren Soldaten — Der Kampf in Kowno und Dünaburg — Vormarsch im Raum von Bialystok — Vorwärts über ürodno nach Minsk — Sturm auf Brest-Li-towsk — Siegreicher Vorstoß über den San Unsere Flieger haben die Luftherrschaft erkämpft Für Jugendliclie nicht zugelassen! 4523 Chef der i^ivilverwalttu^ in der Unt^^fBieiermaffc, Sdadaibtdnttfig. 'Aufnahme in die Lehrerbildungsanstalten in Marburg a. d. Drau '1. VoHcsdedsche, die die Lehrer- oder Lehrerinnenbi'ldungsanstalt Marburg a. d. Drau im vergangenen Schuljahre besucht haben, melden sich bis 20. 7. 1941 schrift^'ich beim Chef der Ztvilverwaltung in der Untersteiermark, Marburg a. d. Dra«, Tegetthoffplatz. Der Anmeldung sind l>el7Ufegen: Geiburfrsttrkumte, letztes Zetels, ehrenwörtliche Erklärung Ubidr die arische Abstammung, Gutachten des Bann-führers bzw, der Untergauführerin der deutschen Jugend im Steirlschen Hei-matbujfld, ärztliches Zeugnis, eigenhändig geschriebener Lebenslauf mit genauer Angabe ds Wobnorfes. 2. Für die Aufnahme in den 1. Jahrgang kommen Volksdeutsche Jungen und Mädchen in Betracht, die das 14. Lebensjahr erreicht und die 4. Klasse einer Bür-ger-