Nr. 283. Dienstag, 13. Dezember 1910. 129. Jahrgang. MbacherMZeitmg Pr3„umrration»prels l Mil Voslvrrlend»!,«: ganzjährig 30 li, halbjährig 15 li. Im Klüüor! nanzjühriss «2 «. balkjäbrig li X, Für die husleUuna ins Hau« ganzjähri,, 2 li. - Inl'rrtionsgrbülzr: ssür llr!!!<> I,>scrc>ie bii zu 4 fatten b0 !i, grtthrrs »er Lrile 12 t>; bei öttrren Wieberholungen ver Zeile « l». Die «ljaibachcr Zeitung» er!chein< täulicl,, mir ?luiüiahmc der Vonn-und Feiertage Vie AdminiNr.ition befindet sich Millo8i^stras,r Nr, 2«: die Ardaktion Miklv«iöstrahc Nr. 2«. Kpreciislunde» der »iedalrimi uo» x bi? l« Uhr vormittags, Unfranlirrte ^rieic werde» >ncl>: angenommen, Mnnuslnpie nicht ^»niclgestellt. 3«leph»»»?ir. >«r Uedaltü»« 52 AmMcher Heit'. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 5. Dezember d. I. dem Minislerialrale im Ackerbauministcrium Anton Bin. der taxfrei das Ritterkreuz des Leopold'Ordens aller» gnädigst zu verleihen geruht. Seine k. und f. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom M.Dezember d. I. dem Ministerialrate im Ministerratspräsidinm Josef K l i m. scha taxfrei das Ritterkreuz des Leovold-Ordens aller» gnädigst zu verleihen gernht. Den 10. Dczeinber 1910 wurde in der k. t. Hof- und Staats« druckerei das X<ü. Stück des Reichsgesehblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Den 11. Dezember 1910 wurde in der l. k. Hof« und Staats druckerei das X<^I. Stück des Neichsgesetzblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. )iacl> dem Amtsblattc zin «Wiener Zeitung» uou< 10. De» zember 1910 lNr. 281) wurde die Weitervcrbi-eituna. folgender Preße^eu^nisse nerlwten: Nr. 334 und W5 «Arbciterwille» vom 5. uud 6. Dezem-bcr 1910. Vroschüre: «I/Intri», Iwlil^ull» von Laura CoccoN'Vussolin. Nr. 12 «26, gierung überhaupt uicht als Entscheidungsschlachten zwi» schcn ihr nnd der Opposition betrachtet. Diese Ent» schcidung liegt auf dem Gebiete des neuen WehrgesetzcZ. Auch die Opposition der 48cr Parteien spart und lrai-niert ihre Kräfte für diesen im Frühjahr zn erwanen-den Kampf. Sollte die Opposition geneigt sein, das Wehrgesetz tatsächlich zu obstruieren, so wird natürlich die Regierung mit allen ihr zu Gebote stehenden Mit» teln sich dagegen zur Wehr setzen. Die Einigkeil und die Festigkeit der derzeitigen Mehrhcitspartei bieten eine ausreichende Gewähr dafür, daß die Regierung diesen Nampf siegreich bestehen werde. Der Oktober-Verband. Die Nationalisten ans der Reichsduma, die sich ehemals gemäßigte Konservative nannten und sich jetzt den besser klingenden Namen beigelegt haben, machen den Ottobristcn eine, scharfe und gefährliche Konkur» renz. In den letzten Monaten ist ihnen der Erfolg ge> glückt, eine nicht unbeträchtliche Zahl von Mitgliedern der oktobrislischen Tumafrallion in ihr eigenes Lager hinüberzuziehen, und vor manchen anderen Oktubristen, die noch im Fraltionsverbande geblieben sind, ist man nicht sicher, ob sie nicht ebenfalls bei der ersten Gele» genheit zu deu Nationalisten übergeben werden. Die Nationalisten fühlen sich daher, auch wenn sie keine Mehrheil hinler sich haben, als Herren der Duma. Glwkov wurde nun dank ihrer Hilfe zum Dumapräsidenten gewählt. Hätten sie nicht für ihn gestimmt, so hätten die Oklubristen vielleicht ans die Ehre verzichten müssen, aus ihrer Mitte den Prä» sidenten zu stellen. Aber nicht genug damit. Die Natio-nalislen find, so schreibt man der „V. Z.", bestrebt, auch die Gunst der oktobristischen Wähler zu erobern. Die sandten vor kurzem eine Abordnuug nach Warschau, und diese brachte in wenigen Tagen das Kunststück fertig, die dortige Oktobristengruppe in eine natiu-nalislische Vereinigung umzuwandeln. Durch diesen Erfolg berauscht, machen sie jetzt Anstalten, auch in Moskau siegreich einzuziehen. Anch dorthin soll nach» stens eine Aboronnng zn dem gleicheil Zwecke, wie nach Feuilleton. Rache ist süß. Humoreske von Dhs r> sichter um einen herum!" Schwartze lacht laut aus. „Mein Lieber, deine Tante scheint dir ja eine nette Meinnng von den hiesigen jungen Mädchen beigebracht zu haben — laß das bloß keine von ihnen hören, es sind ein paar Sprühteusel» chen dabei, die dir das nicht ungestraft hingehen ließen!" „Pah, ich fürchte mich vor nichts als vor einer Verlobung. Tante Emmi ist gräßlich. Ach, diefe Erb» ianten!" „Kommst du morgen auf den Ball beim Kommer» zienrat?" „Leider! Seinetwegen bin ich ja herzitiert. Tante meint, da hätte ich die schönste Answahl beisammen. Sie ist nun einmal daraus erpicht, daß ich mich von einer der hiesigen Gänse in den Stall sperren lasse! Und ich habe ihr feierlich geloben müssen, mir die er» warlnngsvolle Herde wenigstens anzuschauen! Gibt es denn was Gntes zu essen bei dem Kommerzienrat?" „Und ob! Dazn Sekt in Strömen. Und wirtlich, die reizendsten Mädel!" „Na, die sind auch nur mit Sekt zu genießen, das ist ja ein Glück!" „Du bist unverbesserlich, Mertcus!" lachte Schwartze. „Warte, bis du dich einmal verliebst!" Viertens zog eine Grimasse und beeilte sich, fort. zukommen. Es war eigentlich kein Wunder, daß ihm die Kleinstadt verleidet war durch die ewigen Hcirats» Projekte der guten Tante. Er lvar der Ehe gar nicht so abgeneigt, wie es den Anschein hatte, nur dies „Vur-führen" der „passenden Gegenstände" war ihm verhaßt! Schwartze stand noch und sah dem anderen nach, als sich über ihm ein Fenster öffnete und ein dunkel» lockiger Mädchenkopf sichtbar wurde. „Guten Tag, Fräulein Mila! Wie reizend sieht das alte Haus aus, wenn Sie herausschauen!" „Geben Sie sich keine Mühe, Herr Schwartze, Sie armes, gehetztes Wild!" „O — Sie haben gelauscht?" „Ich habe gehört, daß ein Mann so schlecht wie der andere ist. Psui, solche Verleumdungen nur anzuhören! Na, gnade euch Gült!" Sie drohte mit der kleinen Faust hiuter dem bösen Junggesellen her; uud es dauerte lange, bis sie August wieder einen freundlichen Blick gab. Der Ball beim Kommerzienrat war wirklich in jeder Beziehung famos. Und es waren ganz allerliebste Damen da. Sogar der Assessor Mertens gab dies zu, um so eher, als er in seiner Tischdame eine Jugend» gespielin wiederfand, die er seit langen Jahren'nicht gesehen halle. Ihr Vater hatte einst als Amtsrichter in dem Städtchen gewohnt, war dann versetzt worden nnd hatte sich nun hier zur Ruhe gesetzt. Ellinur frente sich fehr, den einstigen Spielkameraden wiederzusehen; cr fand sie entzückend, und so tauschten die zwei uner» müdlich die Instigsten Erinnerungen ans. Herr August Schwartze aber schien sich in deu Kupf gesetzt zu haben, seinen Freund sorgsam zu über. wachen. Alle fünf Minuten hob er sein Glas und trank ihm zu, wobei er ihm vertraulich zublinzelte. Als der Tanz begann, kam Viertens noch weniger dazu, das Wiedersehen mit Ellinor auszukosten, denn sie selbst war Laibacher Zeitung Nr 283. 2616 ________________________ __________13. Dezember 1910. Warschau, entsandt werden. Diese Erfolge der Natio» nalisten werden, wie gesagt, fast ausschließlich auf Kosten der Oktubristen erzielt. Andere Parteien haben unter ihrer Konkurrenz wenig oder gar nicht zn leiden. Das zeigt, daß eine der wichtigsten Ursachen der nationali» stischen Erfolge in dem Mangel an Einheitlichkeit des Okloberverbandes liegt. Viele Oktobristen folgen getreu« lich der Regierung, deren Stellung sich in der letzten Zeit merklich nach rechts verschoben hat, und die Frak» tionsgenossen, die sich von den Stimmungen der maß» gebenden Negierungskreise nicht beeinflussen lassen, füh-len sich ohnmächtig, den Zug nach rechts aufzuhalten. Das Scheitern der von Guökov ins Werk gesetzten Aktion gegen den Reichsrat hat die Verwirrung nur noch vermehrt. Von einer Auflehnung gegen die Regie-rung, von einem offenen Konflikte mit dem Neichsrate ist jetzt, wo es ernst damit werden sollte, nicht mehr die Rede. Glwkov schweigt und die übrigen wissen an» scheinend ebenfalls nicht, was sie sagen sollen. Wie groß die Verlegenheit der Oktobristen ist, kann man daraus schließen, daß sie sich lange nicht über den Nachfolger Guökovs auf dem Posten des Fraktionsvorsitzenden cini-.gen konnten. Endlich wurde der rechtsstehende Oktubrisl Rudsjanko zum Vorsitzenden der Oktobristenfraktion ge» wählt. Politische Ueverftcht. Laib ach, 12. Dezember. Zu Beginn der am 10. d. M. abgehaltenen Sit» zung des Abgeordnetenhauses beantwortete Unterrichts» minister Graf Stürgkh eine Reihe von Inlerpellatiu» nen. In Beantwortung einer Interpellation des Ab» geordneten Dr. Rybar in Angelegenheit der Erteilung des Unterrichtes in slovenischer Sprache an den staat» lichen Volks» und Bürgerschulen in Triest teilt der Minister mit, daß der Statthalter in Trieft schon vor Einbringung dieser Interpellation für das zweite Se» mestcr des Schuljahres l909/1910 die Anordnung ge» troffen habe, daß der slovenische Sprachunterricht in vier Klassen mit elf Stunden wöchentlich erteilt werde. Der Minister habe diese vom Statthalter getroffene Einrichtung nachträglich genehmigt und gleichzeitig mit Rücksicht auf die stetige Steigerung der Zahl der den slovenischen Sprachunterricht besuchenden Schiller die Verfügung getroffen, daß mit 1. Jänner 1911 an der Staatsvolksschnle in Triest, ebenso wie dies bereits an der Knabenstaatsvolksschule in der Via Fontana der Fall ist, eine eigene Lehrkraft für den Unterricht im Slovenischen bestellt werde. Die betreffende Lehrkraft sei auch bereits ernannt. Überdies habe er auch ver» anlaßt, daß auch an der Staatsvulks» und Bürgerschule für Mädchen in Triest ab 1. Jänner 1911 zur Er-teilung des slovcnischen Unterrichtes eine eigene Unter» lehrerinstelle systemisiert werde. — Hieraus wurde die Debatte über die Bankfrage fortgesetzt. Hierin ergriffen Finanzminister Dr. Ritter von Bilinski sowie die Abg. Kolischer und Fort das Wort. Zum Schlüsse kam es zu heftigen Lärmszenen, weil der Präsident dem Antrage des czechisch»raditalen Abgeordneten'K a l i n a auf Schlnß der Debatte und Auszählung des Hauses nicht sofort stattgegeben hatte. Der Antrag Kalina wurde mit 3 gegen 76 Stimmen abgelehnt. Bei der Auszählung des Haufes ergab sich demnach dessen Be» fchlußunfähigkeit. Der Präsident schloß hierauf die Sitzung. Abg. Professor P e r i 6 versucht im „Vaterland" in einer Besprechung der „bosnischen Frage" den Nach» weis zu liefern, daß ein im Nahmeil der habsbnrgischen Monarchie hergestellter, mit dieser staatsrechtlich eng verbundener kroatischer Staat ein Bollwerk gegen drohende Gefahren im Süden der Monarchie bilden und die friedliche Konsolidierung der Verhältnisse am Balkan wesentlich erleichtern würde. Gegenüber der Nachricht, daß die kroatischen Ab» geordneten im ungarischen Abgeordnetenhause eine De-klaralion verlesen werden, worin sie erklären, der Ver» längerung des Vantprivilegiums beizustimmen, wird von unterrichteter Seite erklärt, daß über die Ango legenheil weder ein Veschlnß gesaßt noch überhaupt beraten worden ist. Die „Agcnce tÄsgraphique bulgare" bezeichnet das Gerücht, betreffend den angeblichen Abschluß eines gegen die Türkei gerichteten griechisch»bulgarischen Vertrages, als tendenziös und als vollständig erfunden. In einer Berliner Zuschrift des „Neuen Wiener Tagblall" wird ausgeführt, die bisherigen Verhandlungen des deutschen Reichstages hätten gezeigt, daß die Kluft zwischen den Konservativen und dem Gesamtlibe» ralismus unüberbrückbar geworden sei, daß die Kon» servativen und das Zentrum immer näher aneinander» rücken lind daß zwischen rechts und links schon deshalb kein Bund zu flechten sei, »veil zwischen Nationallibera« len nnd Ientrnm Todfeindschaft herrscht. Bei den nach» sten Wahlen werde der Haß allein regieren. Die Sozialdemokralie hat gnte Tage, noch bessere hat sie zu erwarien. Tagesneuigteiten. — lDas Herz Napoleons I.j Aus Paris, 9. d., wird gemeldet! Der royalistische Senator Voissy All» glas, dessen Forschungen über den Tod Ludwig XVI. bekannt sind, glanbt im Kloster von Saint-Dcnis, wo die Leichname vieler französischer Könige aufbewahrt sind, das Herz Napoleons I. aufgefunden zu haben. Er besuchte vorgestern die Gruft des Klosters, die sich in kläglichem Znstand befindet, und fand in einem der eisernen Schränke eine herzförmige ans Gold geschmie« dele Urne, die ein „^" als Aufschrift trug. Die Urne konnte nicht geöffnet werden. Voissy Anglas nimmt an, daß ein Frennd den Wnnsch des gefangenen .Kaisers er» füllt hat, daß sein Herz in Saint»Dcnis aufbewahrt werde. -— Mu Eonderling.j In Tcmcsvar ist diesertage ein Original gestorben. Es war dies ein gewifser Thomas Peter, der wie ein Bettler lebte lind allenthalben als armer nnd verlassener Sonderling galt. Er wollte von der Welt ebensowenig wissen wie sie von ihm. Als nun sein Tod der Behörde gemeldet wurde und die Po» lizei in der armseligen Wohnung des einsamen Son° derlings erschien, konstatierte man, daß Peter ein Ver» mögen von mehr als 200.000 Kronen hinterlassen hatte, zum Teil in barem Gelde, zum Teil in Sparkasse« büchern. Da der arme Reiche oder reiche Arme kein Te» slament zurückließ, wird das Vermögen seinen Verwand» ten zufallen, die sich jetzt massenhaft melden. — Mozu der Mensch gut wäre.) Der Mensch ist, wie es die, Bibel verkündet, nnr Staub. Woraus besteht aber eigentlich dieser Staub? Ein englischer Ehemiker, der ihn analysierte, hat gefunden, daß er dieselben Stoffe enthält wie ein Hühnerei und daß 1000 Eier an chemischer Substanz gleich sind einem Menschen von mittlerer Größe. Es ist in jedem von uns genug Sauer' stoff, Wasserstoff und Kohlensänre, um einen Ballon zu sülleil, der groß genug wäre, einen Menschen in die "Luft aufzuheben oder um einen ganzen Abend eine Straße voll 500 Metern Länge zu beleuchten. Würde der Kohlenstoff, den jeder von uns enthält, zu Grafit umgeformt, so könnte man davon 65 Grus oder 780 Dntzend Bleistifte fabrizieren. Aus dem Eisen, das unser Blut enthält, könnte man sieben Hufeisen schmieden. Unser Körper besitzt weiter 6000 Gramm Phosphor eine Menge, die genügen würde zu 820.000 Streich» hölzern oder um damit, wenn mail eine andere Ver» wendungsart vorzöge, 500 Personen zn vergiften. Wir entHallen außerdem 6 Kilogramm an Fettstoffen, wovon mail 60 ausgezeichnete Lichter machen könnte, die voll» ständig unsere Slearinlichte ersetzen würden. Das Salz ill unserem Körper würde hinreichen, nm 20 Teelöffel zu füllen. — ^Brudermord aus Mitleid.) Vor dein Schwur» gericht in Moskau fpielle sich vor einigen Tagen ein Prozeß ab, der alls alle ihm Beiwohnenden den tiefsten Eindruck machte. An einem Frühlingsmorgen stiegen auf einer kleinen russischen Eisenbahnstation zwei junge Männer in einen Schnellzug, der nach Moskau ging; der eine der beiden sah schwer leidend ans. Als knrz vor Moskau ein Schaffner durch einen Wagengang schritt, sah er auf den Polstern eines Abteils der zweiten Wagenklasfe den Kranken in einer Blutlache liegen. Der andere junge Mann ließ sich, ohne Widerstand zu leisten, festnehmen und gab ohne weiteres zu, daß er sei» nen Reisegefährten, der sein Bruder gewesen, getötet habe. Die Geschichte, die der Mörder — der Studcut Kipasinov — erzählte, ist wahrhaft ergreifend. Der Vater, ein Professor an der Moskauer Akademie, litt an einer schrecklichen Krankheit, die die Ursache seines Todes wurde, nachdem sie sich alls seine sieben Kinder übertragen hatte. Mehr als die anderen litt infolge der Infektion der Bruder, der mit einer schweren Rücken» markstrankheit geboren war. Da diese immer schlimmer lind entsetzlicher wurde, faßte der älteste Bruder den furchtbaren Entschluß, den armen Kranken, den die Ärzte für nnheilbar erklärt hatten, von der Last des Lebens zu befreien. Den Studenten erschreckte vor allem der Gedanke, daß der jüngste Bruder schwachsinnig und verblödet werden könnte, »vie es der Vater kurz vor seinem traurigen Ende geworden war. Er unternahm deshalb mil dem Kranken eine Reise nach Muslau und schoß ihm nnterwegs zwei Nevolverkngeln in die Vrnsl. Diese ganze Geschichte erzählte der Angeklagte vor den Geschworenen in so schlichler, rührender Weise, daß alle aufs tiefste erschüttert waren. Vielen rannen die hellen Tränen über die Wangen, nnd von den für das Pn-blillim bestimmten Ballten drang lantes Schluchzen zn den Richtern. Die allgemeine Rührung wandelte sich aber in jubelnden Beifall, als der Obmann der Ge° schworenen verkündete, daß Kipasinov freigesprochen sei. — Mne amerikanische Gntfuhrungsgeschichte.i Über eine auch für amerikanische Verhältnisse nngewöhn-liche Heirat wird aus Newyorl berichtet: Ein 25jähriger Bergarbeiter, ein Neffe des Pastors ans Brooklyn, »nachte vor einem Jahre die Bekanntschaft einer 18jäh» rigen amerikanischen Schönheit namens Blake. Seinem Heiralsplane setzten jedoch die Allgehörigen des Mäd° eine begehrte Tänzerin, und August Schwartze schleppte ihn von einer jungen Dame zur anderen. „Damit keine sich etwa bevorzugt fühlt," erklärte er ihm blinzelnd. Seltsamerweise waren alle jungen Damen von wahrhaft beängstigender Liebenswürdigkeit znm Herrn Assessor. Sie warfen ihm die verheißendsten Blicke zu, schmiegten sich beim Tanz hingebend an ihn, ließen ihn bei der Damenwahl gar nicht zur Besinnung kom» men, so daß er sich in der Tat selbst »vie ein gehetztes Wild vorkam. Das merkwürdigste aber blieb, daß jede einzelne daranf bestand, mit ihm nach der lauschigen Sektbude zu geheil nnd dort ein Glas des prickelnden Getränkes auf sein Wohl zu leeren, »vorauf er natürlich „Bescheid tnn" mußte. Schließlich begann sich alles in it ihm zu d rehell, er wußte nicht mehr, was er tat, was er sprach. Nur als er sich plötzlich in einein kleinen Zimmer mit Ellinor allein fand, ergriff er ihre Hand und redete sich allerlei vom Herzen hernnter, von dessen Vorhandensein da drinnen er gar keine Ahnung gehabt hatte. Als er am anderen Morgen erwachte, schmerzte ihn sein Kopf nicht »venig, und irgendwo bohrte sich ein Gedanke fest, der nicht recht klar werden wollte. Plötzlich fiel es ihm ein: Herrgott! Dn hast dich am Ende gestern abends verlobt? Da klingelte es, nnd der Postbote brachte einen, Stuß zierlicher Briefe. Gleich daraus trat August Schwartze in das Zimmer. „Gut, daß du kommst," rief Mcrtens. „Ich glaube, ich habe gestern ein bißchen viel getrunken. Sag mal, weißt dn vielleicht, ob ich — hm, ob ich mich gestern einer Dame zu sehr genähert habe?" (Schluß folgt.) Göhren. Novelle von Liesbet Hill. (18. Fortsetzung.) (Nachdruck lierliote»,) „Weißt du, er sieht Roselti so ähnlich!" „Aber deshalb brauchst du ihm doch kein, Rendez» vons zu geben —" „Und tanzt so wundervoll Rheinländer —" „Aber Mand, ich — ich kann es noch nicht be» greisen —" „Auf dem Kaiserball stand er immer, »vo ich stand, nnd nachher in der Garderobe küßte er mir die Hand —" „Das tut auch kein Herr einer jungen Dame —" „O, Nelly ließ sich auch küssen von Mach —" „Hast du es geseheil?" „Ja, und sie nannten sich du, er sagte zu Nelly: Meiu Liebling, wenn dn morgen schreibst —" „Mehr nicht?" „Mehr hab' ich nicht verstanden." Ich kam aus einem Schreck in den anderen. Mach und Nelly, Maud und der Einjährige! , Aber Maud ließ mir keine Zeit. „Ans dem Basar fing es fchon an. Da stand er immer neben mir, und auf dem Kaiserball tauzte er sechsmal mit mir und fragte, wann ich abreiste, er luolltc mir ein Bukett auf den Bahnhof schicken, nnd ob es nicht möglich zu machen sei, daß wir uns vurher noch einmal sähen! Er bat und quälte so lange, bis ich sagte, ich wollte ihm schreiben —" „Aber »vie kannst du nnr! Wann hast du es denn getan?" „Am Sonntagabend!" kam es ganz kleinlaut. „Das ist in der Tat entsetzlich!" sagte ich, und wir saßen ratlos nebeneinander aufrecht in den Betten. „Ich habe ihm zlvar nur geschrieben: Um fünf Uhr bitte hinter der katholischen Kirche, nnd habe ein .^l. darunter gemacht. Jetzt brauche ich ja nicht hin» zugehen, denn das Briefchcn kann ja vun einer anderen sein." „Gutt, Maud —" „Aber weißt du, ich möchte für mein Leben gern einmal ein Rendezvous mit jemand haben. Alle Leute haben doch in ihrem Leben einmal eins gehabt, und in England tann ich so was nicht machen. Aber hier kennt mich kein Mensch, am Montag reise ich ja ab und den Neumann sehe ich nie wieder —" „Aber »vie mnßt dn dich vor ihm schämen, Maud!" „Wenn ich ihn doch nicht wiedersehe, brauche ich mich anch nicht zu schämen!" erklärte Mand. „Ach, ich habe ja eine große Bitte, Else — liebste Else —." Sie umschlang meinen Hals: „Geh mit mir! Ach ja! Sieh mal, dich kennt hier ja auch keiner, und nm fünf Uhr ist es doch dnnkel, und hinler der katholischen Kirche sieht uns kein Mensch —" „Maud, ich tue es nicht! Wie kannst du nnr! Und außerdem, so als fünftes Rad hinterher zu laufen —" „Er kann ja seinen Freund mitbringen." „Den Anton Ritzert?" rief ich. „Auch das noch!" „Nun ja, wie er heißt, ist ja egal! Die Sache mit dein Gratulationsbrief ist ja längst vergessen. Sie wissen ja nicht mal, wer die Karte geschrieben hat." „Nein, Maud," sagte ich energisch. „Ich danke! Ich mag keine Einjährigen hinter der katholischen Kirche treffen. Denke nnr, wenn das herauskäme! Die Tante oder der Kommandeur —" „Es kommt nicht heraus —" behauptete Maud. „Es ist ja dunkel." Laidacher Zeitung Nr. 283, 2617 13, Dezember I^K». chens energischen Widerstand entgegen, erklärten aber schließlich, als die beiden jnngen Lente nicht voneinander ließen, daß sie ihre Einwilligung gebeil wollten, aber violleicht erst in einigen Jahren. Die beiden Verliebten kamen nnn ans eine Idee, die ihnen eine schnellere Verwirklichung ihres Planes ermöglichen sollte. Mittwoch morgens erschien iin Hanse der Aligehörigen des Mädchens ein Freuild des Verlobten namens Pal> sey, angeblich im Auftrage eines Komitees der Suffragetten, um die Frau für das Franenslimmrccht zu ge« winnen. Während seiner Unterrrdnng nüt der Frau ließ er einen Brief znr Erde fallen, den die Tochter aus» nahm. Der Brief enthielt die Aufforderung, sie möge sich an einem Seil vom Fenster anf den Hof hinablassen, nm von dort ans die Straße zn gewinnen, wo ein Automobil zu ihrer Ansnahme bereitslehe. Das Mädchen verließ sofort das Zimmer, ließ sich an einem Seil auf den Hof hinab nnd bestieg das anf der Straße, wartende Automobil. Mr. Palsey hatte w lange mit der Frau gesprochen, bis er glanbte, daß der Entführnngsplan ausgeführt war. Gestern erfuhren die Angehörigen, daß sich das Paar in Steamford hatte traneil lassen. — sEine Nadiumhochzcit.) Das neueste Ereignis in Paris ist die Feier der Radiiimhochzcit, die, wie schon ihr Name sagt, ziemlich seilen ist. Denn die „Nadinm-hochzeit" ist die Feier der siebzigsten Wiederkehr des Tages, da zwei henle noch lebende Ehegatten vor dem Altar die Ringe wechselten. Die Jubilare sind Ferdinand Ducnw nnd seine Gattin, die zusammen die stattliche Summe von 18? Jahren repräsentieren. Aber Ferdinand Dugnix 33 in E°Moll. Das Werk bringt eine Fülle von klangschönen Melodien, die mit reifer Meisterschaft thematisch verarbeitet sind nnd überall den vornehmen, an den großen deutschen Meistern geschulten Komponisten Zeigen, dessen edle Erfindung und musikalische Durchbildung sich vor allem auf Robert Schumann gründet. Gleich der erste Sal.;, ein Allegro risolulo, beginnt, unter Führnng der Primgeige, mit zwei reizvollen Motiven, einem energisch- „Aber wenn uns einer sieht!" „Dann sind wir's nicht gewesen!" sagte Maud. „Also, du gehst mil, Else! O, wie ich dich liebe!" Sie umarmte mich nnd schmeichelte so lauge, bis ich „ja" sagte. „Was kommt man mit dir in Geschichten!" seufzte ich, als Maud aufstand und im Nachtgewand an den Einjährigen Neumann schrieb. „O dn allmächtiger Himmel!" sagte Maud, als sie sich am anderen Morgen entschloß, sich in Finsternis und Negcu hinauszubcgebcn, ehe die anderen ans lvaren, um diesen Brief zur Hauptpost zu trageu. „Was man sich doch nicht selbst anrichtet! Zur Taute sagen wir, wir gingen znm Zahnarzt." Nelly war seit dem Basar so zerstreut nnd schrieb so viele Briefe, daß sie froh war, wenn man sie in Ruhe ließ. AIs wir ihr gegen vier Uhr notgedrungen mitteilten, wir gingen zur Stadt, fagte sie bloß: „In dem Wetter?" und schrieb weiter. Elise aber hatten wir nicht so ohne weiteres von der absoluten Harmlosigkeit unseres Spazierganges überzeugen können. So weihten wir sie denn ein. „Halte nur den Muud!" banden wir ihr auf die Seele. „Wenn wir hentc abends zweimal schellen, machst du uns ans, daß wir der Tante nicht gerade in die Hände fallen." Tante saß am Fenster und häkelte, als wir gehen wollten. „Aber um Gottes willen, Kinder, man geht doch uicht zum Zahnarzt, Wenn's dunkel ist? Und bei dem Wetter? Es gießt ja!" jFortsehunq folgt.) kräftigen nnd einem weichempfundenen, die dann mit hoher Vollendung durchgeführt werden, nm sich am Schlüsse nochmals aus dem konlrapunltlich meisterhaft gearbeiteten Sah herauszuhebeu. Das Adagio des Quar-letts wirkt beim erstmaligen Höreu am eindrucksvollsten. In tiefe Schwermut getaucht, cutsprechend dem Moll-charalter der ganzen Komposition, stimmt dieser Sah einen melodienreichen Tranergesang an, der vor allem von der Primgeige durchgeführt wird, wobei aber anch die beiden tieferen Instrumente, das Eello und die Viola, wirkungsvoll hervortreten. Doch kann gefragt werden, ob nicht vielmehr das lebhaft bewegte, graziöse Scherzo des dritten Satzes den eigentlichen Glanzpuull der wert« vollen Tondichtung ausmacht, zumal das iu ihm ent» hallene erliste Trio, das sich in reizvollem Kontraste daraus abhebt, wieder ganz besonders durch edle Empfiu» dnng nnd Melodienschönheil hervorragt. Auch das Allegro assai des Schlußsatzes reiht sich würdig iu fei° uer musikalischen Durchführung deu drei ersleu Teilen an, wenn es anch bei erstmaligem Höreil zunächst nicht so anspricht wie besonders die beiden Mittelsätze. Herr Mnsildirellor Zöhrer ist zn dem Erfolge, der sich bei dem zahlreich erschienenen Pnblitnm geradezu stürmisch gestaltete, auss wärmste zu beglückwünschen. Der ihm gewidmete Lorbcerlranz reiht sich würdig jenen Kränzen an, welche Zöhrcr mit seinen feinsinnigen, Melodien« schönen Klavierkumpositionen und seinem im Vorjahre anch iil Wien wie hier in Laibach mit so großem Erfolge ausgeführten Violalonzerl errungen hat. Der Aussüh-rung durch unser gewohntes Streichquartett spenden wir alles Lob. Eine zweite Novität des Abends war die Sonate für Klavier nnd Cello von Giuseppe M a r tuec i. Die» ser Komponist ist in Österreich leider noch wenig be» kannt, trotzdem er sehr bedeutungsvolle Werke, beson» ders auf dem Gebiete der Kammermusik, geschrieben hat. Mall nennt Martneei den italienischen Brahms nnd nicht mit Unrecht. Sein Schassen, das so gar nicht italienisch anmutet, verbindet Vrahmssche Gründlichkeit und Tüchtigkeit unter Wahrung einer klassischen Form. Seine Erfindung ist melodisch blühend, harmonisch reich und rhythmisch sehr pikant. Die Sonate, wohl eine der schönsten ihrer Art, zeichnet sich auch dadnrch ans, daß beide darin anftretendcn Instrumente völlig gleichberechtigt nebeneinander anftreten, da Klavier» nnd Eellopart gleichwertig durchgearbeitet siud. Frau Pauline Proch a ska, die mit glänzendem Erfolge den Klavierpart durchführte, ist dem hiesigen Konzert» Publikum leine Fremde mehr. Wohlerinnerlich ist ihre Mitwirkung beim Gesellschastsjubiläum 1902 und zuletzt noch beim Haydn-Iubiläum Frühjahr 1908. Die Künstlerin, eine der hervorragendsten Pianistinnen Graz', ist besonders als ausgezeichnete Kammermusik« Juierpretin geschätzt. Glänzende Technik, weicher An° schlag, Wärme der Aufsassuug zeichnen sie aus und rechtfertigen die Herzlichkeil, mit welcher auch dieses« mal die sympathische Künstlerin in Laibach aufgenommen wnrde. Die Dame, die scholl von Meistern wie Siemandl Wien), Grützmacher Win), Brückner (Wies- z baden) znr Mitwirkung herangezogen wurde, bewältigte ihre ungemein schwierige Anfgabc mit reifer Meister» schaft nnd wurde hierbei wirkungsvoll von ihrem Partner, Herrn Hans Korlschak aus Graz, unterstützt. Der Künstler, der in Graz und anderen Städten wieder, holt mit Erfolg konzertiert hat, führte sich hier als Eellist anf das vorteilhafteste ein. Seine Technik und Vogeuführuug ist geradezu glänzend und erregte bei den Keilnern aufrichtige Bewunderung. Allgemein konnte mein allerdings auch das Bedauern hören, daß dem Künstler ein so durchaus unzureichendes Instru»! ment zu Gebote staud, dessen Tragkraft besonders in dem ziemlich großen Saale versagte. Beide Grazer Kräfte kamen dann auch in der dritten Novität des Abends zn Worte: Panl Iuons „Sertett für Klavier und Streichinstrumente in E-Moll op. 22." Iuon, der hier in Laibach zum erstenmal zn Gehör kam, ein in Berlin wohnender Russe, wird nns von zuständiger Seite geradezu als der hervor» ragendste lebende Komponist für Kammermusik bezeichnet. In noch höherem Maße als der Italiener Martucci legt der Nüsse Inon Zeugnis ab von dem fortwirkenden und fich verliesenden Eiufluh des Altmeisters Brahms, der gerade im Anslande bedeutende Geister in seinen Bann zieht. Der Komponist hält sich in seinem Werke an die gebräuchliche Form, indem er sie indes mit modernem Geiste erfüllte. Die Grazer „Tagespost" analysierte, das Werk in folgender Weise: „Ein prägnantes Thema, das sich vorzüglich zu lontrapunktischer Verarbeitung eignet, eröffnet den ersten Satz. Das Klavier beginnt im Dreicinhalbtakt. Iuon liebt zusammengesetzte Taktarten. Die Durchfüh-rung zeigt den phanlasievollen Tonsetzer. Eine mächtige Steigerung leitet zum Hauptsatze über und grandios schließt der erste Satz mit eiucm Unisuno der Streicher. Der zweite Sal), ein Thema mit Variationen über ein russisches melancholisches Lied, bekundet Iuons Ve« gabung für diese Form, in welcher er russische Kirchen- arien verwebt. Die Variaiionen sind sehr maunigsaltig lind bieten jedem Spieler Gelegenheit, sich au^zuzeich-neu. Der Scherzo-Satz ist iu diesen Varialiouenteil verflochteu, wobei besonders die das Trio ersetzende Variation melodisch von besonderer Schönheit ist. Nhyth. misch lebhast bewegt schließt sich ein Finale voll blühen» der Frische der Empfindung an." Iuons Werk, das seiner Frühzeit angehört und sich von der Dunkelheit und Schwierigkeit seiner schärferen Arbeiten noch ferne hält, stellt dennoch schon die höchsten Anforderungen an die Spieler. Insbesondere stellt der glanzvolle Klavier» part die höchsten Anforderungen. Daß Frau Pro» chaska mit hervorragender Künstlerschaft die gestellte Aufgabe bemeisterte, bedarf nach dem bereits Gesagten kaum der Erwähnung. Auch die Streichinstrumente sind wirkungsvoll behandelt. Die Herren Konzertmeister G e r st n e r und Alois Kern (Violinen), Kapellmeister Christoph (Bratsche), Hans Kortschak nnd Ru» dolf Paulus l^elli) lösten ihre keineswegs leichte Ausgabe mit Umsicht und Sorgfalt. Gegenüber dem tadellosen Zusammenspicle der vorangehenden Sonate sehlte es nicht ganz an kleinen Unebenheiten, was bei den Schwierigkeiten des Stückes und der aus zwei vcr« schiedenen Städten zusammentretenden und daher an den notwendigen Proben behinderten Mitwirkenden wuhlbegreiflich war. Es hatte sich zu dem Konzerte eine besonders zahl» reiche Zuhörerschaft eiugefunden, die mit ihren« Beifall nicht sargte. Dem Konzerte wohnten n. a. Frau Landes« präfident Baronin Schwarz uud Exzellenz Feld» marschall-Leutnant M atuschka bei. 1'. Lotal- und Prouinzial-Nachrichten. Handels- und Gcwcrbckammcr für Kram. — Die Handels« und Gewcrbetammer für Krain trat gestern nm 5 Uhr nachmittags zn einer ordent» lichen öffentlichen Plenarsitzung zusammen. In Ab» wesenheil des Präsidenten und des Vizepräsidenten wurde die Sitzung vom provisorischen Vorsitzenden Herrn K. Pammer eröffnet und im weiteren Vcr» lanfe vom Vizepräsidenten Herrn Kregar geleitet. Die Mitteilungen des Präsidiums nnd des Sekretariates wurden ohne Debatte zur Kenntnis genum« men. Vizepräsident Kregar machte u. a. die Mit« leilung, daß über Anreguug der Kammer die Erwcitc» rung der Vahnhosanlage in Bischuflack nnnmehr in An» griff genommen worden sei und daß die Erweiterungs» arbeiten uach Maßgabe der verfügbaren Mittel aus» geführt werden sollen. Die Ausladerampe und das Ma-gazin sollen nm 8 Meter erweitert werden und diese Arbeiten zuuächst znr Durchführung gelangen. Der voll der Kammer veranstaltete dreitägige Kurs jür Ge-nussenschastvsuutlionäre wurde von 21 Teilnehmern frequentiert. Die aus Kammermitteln bestriltcnen Kosten des Kurses beziffern sich auf 688 X. Der erste Kammersekrelär Dr. Murnik refe-rierie über die eingelaufenen Subveutionsgesuche' über dessen Alltrag wurden sür das Jahr 1911 folgende Sub» ventioueu bewilligt: dem kaufmännischen Vereine „Mer. kur" in Laibach 500 X, der Gremial.Handelsschule in Laibach 300 X und der Gastwirlegenossenschasl in Lai-bach für den eben abgeschlossenen Kochlurs 200 X. Ill der hierauf folgenden vertraulichen Sitzung wurden die Inbilänmssliflnngen für erwerbsunfähige Gewerbe- und Handeltreibende wie folgt verliehen: Jubiläumsslislungen zu 50 l< erhielten Schlosser» meisler Franz Pilko, Handelsmann Franz Kasch, Schneidermeister Alois Klebel, Sehneidermeister Jakob Trlnik, Schuhmacher Ferdinand Aurger, Schneider-mcister Franz Reisner, Spenglermeister Josef Stad. ler, Handelsmann Josef Po/enu, Schuhmacher Markus Hpau — sämtlich in Laibach, ferner Tischlermeister Primus Sever in Gleinitz, Schneidernleister Michael Jazbec in Rudolsswert und Strohhnlmacher Johann Riedl in Dom^ale; zu 20 X erhielleu: Tischlermeister Ludwig Puch, Schneidermeister Andreas Smolnik, Schuhmacher Barlhelmä Kuprivee, Schneidermeister Johann Hübscher, Tischlermeister Antun Kole.^a, Schuh, macher Anlon Ko^ak, Schuhmacher Anton Fabjani, Schmied Ivhauu UrbanÄ<-, Schuhmacher Johann Flor» jaiK'tt', Schneidermeister Martin Slamnikar, Buch. binder Josef Novak und die Näherin Viktoria Hart» man — sämtlich in Laibach, ferner Schuhmacher Josef Köstncr in Oberlaibach, Schmied Josef Peönik in Krainburg, Handelsmann Martin VulÄnu- ill Vo5.ja> kovo, Schlossermeister Matthias Gregel in Mottling, Tischlermeister Matthäus Grabrov^ek in Mottling, Uhrmacher Josef Kvigclj in Nassenfnß, Schlossermeister Josef Kolo.^ar in Kropp uud Schneidermeister Anton Blatnik in Zdeu einzelnen Bezirken nachstehende Beträge: auf den Echulbezirk Adelsberg 586 X, Gottschee 418 X, Gurlseld 670 X, Krainburg 205 X, Stadt Laibach 50 K, Laibach Umgebuug 285 X, Litlai 395 X, Loilsch 600 X, Radmanusdorf'280 X, Rudolfswerl 320 X Stein 225 X, Tschcrnembl 365 X. — lVorträge.) Im großen Saale des Hotels „Uuwu" wird morgen abends um halb 8 Uhr Herr Laudesausschußbeisitzer Dr. Eugen Lampe über feine Rei,e nach Rum sprechen. Der Vortrag wird durch eine Anzahl von eigens dazu bestellten slioptischeu Bildern erläutert werden. Sitzplätze zu 1 X und zu 60 n sind lu der Trafik Soulal am Domplatze erhältlich. — Der Volksbildungsvcreiu „Atademija" veranstaltet ebenfalls morgen einen öffentlichen Vurtrag des Herrn Doktor Mirko Pe«ar, Advokaten aus'Ncwyork, über das Leben in Amerika mit besonderer Rücksichtnahme auf die cingewanderlen Slaven. Der Vortrag findet im großen Saale des „Mcstni Dom" nm 8 Uhr abends statt. Eintritt frei. — ^Volkstümliche Vortrage.) Donnerstag, den 15. d. M., findet der zweite volkstümliche Vortrag des Kasinovereins statt. Der Vortragende, Schriftsteller Vaseu Tagliapietra aus Wien, ist den Besuchern der volkstümlichen Vortrage kein Fremder mehr- vor zwei Jahren hielt er im hiesigen Kasino einen Vorlrag über „die goldene Stadt" Venedig, welcher gewiß bei jedermann noch iu angenehmer Erinnernng steht. Da» mats führte der Vortragende seine Zuhörer nnter Vor» führung zahlreicher wuhlgelungener Lichtbilder durch die an Kunstwerken der Architektur uud Malerei so reiche Lagunenstadt, Donnerstag wird „die Entwicklnng der Archileltnr in Wien" den "Gegenstand der Ausführungen bilden. An der Hand vorzüglich ausgeführter Lichtbilder wird der Vortragende die Umwandlung des alten Wien, oer berühmten Varockstadt, in eine moderne Großstadt besprechen, wobei insbesondere auch das große Alls« leben der Bautätigkeit iu der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts, der Übergang znr Sezession und zum modernen Wiener Stil sowie die jüngsten, soviel dis» tutierten Schöpfungen der Architektur eingehende Be» achtnng finden sollen. Dem hochinteressanten Vortrage darf somit mit großer Spannung entgegengesehen wer« den. — Beginn um halb 8 Uhr abends. Karlen in Jg. v. Kleiumayr H Fed. Vambcrgs Buchhandlung uud au der Abendlasse. -^ lZ«r Vraz.Gcdenkfeier.) Die gestern anszüglich gebrachte Festrede des Herrn Prof. Dr. IleÄ« bedarf insoferne einer Richtigslellnng, als es zu Begiun seiner Ausführungen heißen soll: „Das slowenische'Volk stehe wohl numerisch und mit Hinblick auf die gleichmäßige Verleilliug hinler den übrigen Südslaven zurück, gehe ihnen aber in der Entwicklung nnd in der Organisation oer Masseil voran." — ^Singvögel im Winter.) Ein Rotkehlchen ließ am 12. d. M. gegen 7 Uhr früh, als es noch ganz dlinkel war, im Vleiwcisparke dnrch nahezu eine Viertel» stunde seinen angenehmen zarten Gesang ertönen. Am selben Morgen ließ sich ein zweites Rotkehlchen in den Fichteil nächst dem Eislansplatze und ein drittes am Rande des Tiuoliwaloes nächst „Wövishofen" ver» nehmen. Doch war der Gesang der beiden letzteren bedeutend schüchterner nnd zurückhallender als jener des Rotkehlchens in, Bleiweisparke. Überdies tummeln sich im Tivuliwalde jeden Morgen zahlreiche Amseln und die Männchen lassen übermütig ihren lallten Ruf erschallen. Infolge des milden Winters scheint die Vogelwelt überhaupt sehr gnt gelannl zn sein. —«. " lGesundheitsschädlichkeit der Gummi-Vreme in schäumende» Getränken.) Hinsichtlich der Verwendung der sogenanlen Gumi,ii«(5reme, einer saponinhalligen Substanz znr Erzeugung stehenden Schaumes bei Ge» tränten lMrauselimonaorn u. dgl.) hat der k. k. Oberste Eanitätsrat in Übereinstimmung mit der Auschanung des Lebensmittelbeirales sein Gutachten dahin abge» geben, daß die Verwendnng saponinhaltiger Substanzen bei Erzeugung von Lebens« und Gennßmilleln wegen der Möglichkeit, daß sie uuter gegebenen Verhältnissen gesundheitsschädlich wirken, gruudsählich unstatthaft er« scheint. ^ — lChristliaumscicr.) Der Wohllätigkeitsvereiu der Buchdrucker in Krain veranstaltet Sonntag, den 18. d., nm 4 Uhr nachmittags im Sololsaale des „Narodni Dom" eine Ehristbanmfeier zugunsten der Waisen vcr» storbeuer Buchdrucker. Eintritt sür Envachsene 50 Ii, Kinder frei. Geschenke werden dankbarst entgegenge-noniinen. " lVon einem Lastzüge getötet.) Wie uns ans Rad« mannsourf berichtet wird, wurde am 6. d. M. der 46 Jahre alle Oberbanarbeiter Anton Mnnih aus Wochei-uer Feistritz von dem gegen !2 Uhr mittags vou Pod« brdo nach Wucheiner Feistritz kommenden Lastzuge Nr. 762 ersaßt, auf das linke Geleise geschleudert uud tödlich verletzt. Am selben Tage nm 7 Uhr abends er» lag er den erlittenen Verletznn'gen. Hl. — sUnglücköfällc.) Beim Ausspannen der Pferde erhielt ein Besitzer in Schwarzdorf bei Laibach vom eigenen Pferde einen Hnsschlag anfs rechte Bein nnd wurde schwer beschädigt. — In der Varou Voruschen Waldung wurde dem ledigen Arbeiter Johann Arne» ans Dolina, Gemeinde St. Katharina, durch einen Banmstamm das rechte Bein gebrochen. — Dem beim Vrückenban in Vel5-e beschäftigten Arbeiter Josef Lebar flog bei der Arbeit ein Eisenstück ins linke' Auge und verletzte es schwer. — Der ledige Tischlergehilf'c Karl Kav6>5 geriet be, der Arbeit in Laibach mit der rech. ten Hand in eine Zirkularsäge, wobei ihm vier Finger schwer beschädigt wurden. — In Höslein, Bezirk Krain-bürg, glitt der Taglöhuer Peter stirn auf dem Wege aus und zog sich beim Falle schwere Beschädigungen am linken Beine zn. ^ x. — Wn sauberes Kleeblatt.) Mitte November kam der 15jährige Inwuhuerssohn Johann Velep!5 ans Podgorica ans Besuch zn s^ner in St. Martin bei Moste wohnhaften Schwester Maria Malner und cnt« wendete ihr bei dieser Gelegenheit ein auf 300 X lau« ienoes Sparkassebuch der städtischen Sparkasse in Lai-bach. Beim Weggehen gesellten sich ihm die KcuschlerZ. söhne Antun Iuri<- uud Franz Dragar zn. Letzlerer behob sodann auf dieses Büchlein nacheinander Teil-betrage von 40, 200 und 50 X uud unterschrieb sich als Franz Knga. Das Geld wnrde unter die drei stets brüderlich geteilt. Das Kleeblatt besuchte auch Laibach Laibackre Zeitung Nr. 283. 2619 13. Dezember 1910. und tat sich gütlich; nachdem sich die Halunken je eine Flobertpistole angeschafft hatten, begaben sic sich nach Littai und ließen sich, solange das Geld reichte, in ver» schiedeueu Gasthäusern zwei Tage hindnrch trefflich bewirten. A. — lUnglücksfall.) Als am 5. d. M. abends die Oberlehrcrsgatliu Frau Amalia ^ilc in Sairach vou der Nikolofeier nach Hause ging, wollte sie an einem in derselben Richluug fahrenden Wagen vorübergehen. In diesem Augenblicke kam ihr ein anderer Wagen so Plötz° lich entgegen, das; sie ihm uicht ausweichen konnte. Sie wurde uieoergerannt nnd erlitt drei Rippenbrüche. * lNindfleischpreise in Krain.) Im November l. I. bestanden in den nachbenaunten Städten uud Orten im Delailverlause folgende Delaildurchschnittspreise für ein Kilogramm Rindfleisch, und zwar: iu Laibach 1 l< 68 Ii, in Adelsbcrg 2 X, in Nenmarktl, Senosetsch, Wip. pach, Nadmaunsdorf, Veldes, Aßling uud Stein I l( 60 II, iu Obcrlaibach, Krainbnrg, Vischoflack, Zirknitz nnd K'ronau 1 X 52 li, in Rndolfswerl 1 l< 47 ii, in Gottschee, Reifnitz, Groß-Laschitz, Nasscnsuß, Gurt-seld, Ratschach, Litlai, St. Martin bei Liltai, Idria uud Altenmarlt bei Laas 1 Iv 44 l>, iu Laildstraß und Kropp 1 X 40 I>, iu Sagor, Oberloitsch, Planinu, Sei» senberg uud Äiannsburg 1 X 36 l>, in Treffen nnd Mottling 1 X 32 I>, in St. Varthelmä, Weichselburg, Kraxen'und Tschernembl 1 X 28 I,. —i-. — Me Tat eines Irrsinnigen.) Wie man dem „Slovcuec" aus Nob meldet, wurde am verflossenen Samstag der dortige Müller Rudolf Mihcl5i5 plötzlich von Irrsinn befallen. Er brachte zuerst sich selbst mit einer Hacke eine nicht unerhebliche Verletzung am Kopse bei, wuranf er seine Gattin an den Haaren ergriff und ihr die Finger von der rechten Hand abhackte sowie je zwei Wnndeu am Kopfe nnd am Halse beibrachte. Sohiu zerrte er sie znm Wasser und stieß sie hinein. Als sie sich darans rettete, ergriff er fie und schleppte sie Zu einem Besitzer, wo er ste mit den Warten: „Da habt Ihr sie, nun könnt Ihr für sie sorgen" zurückließ. Der bedauernswerte Mann, der erst vor kurzem ans der Irrenanstalt entlassen wurden war, wurde vor» gestern abends in Großlaschitz ergrissen nnd dingfest ge» macht. * lllbcrfall uud boshafte Nesrhädi.qun.q.j Vor etwa acht Tagen wurde mitgeteilt, daß des Nachts drei Vnr« scheu emem Besitzer in der Froschgasse durch Stein» würfe mehrere Fensterscheiben eingeschlagen nnd den Garleuzauu beschädigt hatten. Als der Besitzer, nur not. dürftig bekleidet, die Attentäter bis ans den Vodnilplatz verfolgte, erhielt er von einem Vurscheu eiuen solchen Schlag unters rechte Ange, daß er davon uoch heule einen blauen Fleck trägt. Wie nun die Polizei fest» stellte, hatleu diese Burschen in jener Nacht am Vrühl ciue iu die Kirche gehende Näherin überfallen, sie miß° - handelt und ihr den Regenschirm zerbrochen. Als tat-> verdächtig wurden drei Burschen gesanglich eingezogen. — lDielistähle.) Am 29. v. abends kam zur Besitzerin Kathariua Nagodc iu Kalce, Bezirk Loitsch, ein unbekannter Mann nnd bat um eiu Nachtlager, das ihm auch gewährt wnrde. In der Nacht schlich er sich ans den Dachboden, brach eine Kleidcrtruhc auf uud entwendete daraus einen Stufsanzug, fünf Leintücher, Hwci Fraucnhemdeu und ein Männerhemd, worauf er im Dunkel der Nacht verschwand. Der Dieb ist gegen 30 Jahre alt, von kleiner Statur, hat schwarze Haare und eiueu solchen Schnurrbart, ein duukles Gesicht, trug eine Sporttappe uud sprach kroatisch, italienisch und ungarisch. — Vor kurzem brachen unbekannte Diebe in das Kaufmannsgewölbe des Franz X'elezmk ein uud entwendeten ans einer Schublade einen Geld» betrag von 50 X. Weiters wurden der Keuschlerin Gertrud König iu Stara Luka, Bezirk Nndolfswerl, eine Zwanzig» nnd eine Zehnkronennote gestohlen. Tal° verdächtig ist eine 25 Jahre alle Taglöhnerin, die bei der Vestohlenen in Wohnung stand. — Dem bei Josef PogaÄnk in Pudnart bediensleten Knechte Franz Me-tere wnrde am 4. d. M. eiu neuer Stosfauzug, ein Hnt uud ciue silberne Tascheuuhr mit einfachem Deckel, wei-ßcm Ziffcrblatte und vergoldeten Zeigern samt einer silbernen, feingliedrigeu Kette, weiters ein Regen» schirm mit gebogenem Veingriff entwendet. Tatver-dächtig ist der 35 Jahre alte, uach Kolobje iu Steier» mark'zustäudige Gärtnergehilfe August Skaberne, der sich Mx'i Tage hiedurch bei Poga<"mik aufhielt und dann unter Rücklassuug seines alten Rockes flüchtig wurde. /5. " ^Diebische Dienstboten.1 Jakob Zernec aus Blato, Gemeinde Großlupp, diente als Knecht in der Linhart. gasse. AIs er sah, wo sein Mitlnecht sein Geldtäschchen aufzubewahren Pflegte, eignete er sich am Samstag abends dieses an und verbarg es im.Stalle unter dem Futtertroge. Der Eigentümer kam sehr bald auf den Dicbstahl! Man Holle einen Sicherheitswachmann her-bei, der den Burschen nach kurzer Zeit zum Geständnis brachte. Er holte selbst aus dem Verstecke das Geld» täschcheu hervor, woriu vou den gestohlenen 22 X nur 4 X fehlten. Der Bursche wurde'verhaftet. — Weiters wurde eiuc 20jährige, nach Villichberg, Bezirk Littai, zuständige Magd, die in einen« Gasthause in der Ku» menskygassc diente, verhaftet, weil sie dringend ver« dächtig ist, der Kellnerin durch verschicdeue/Eiugrisfe in ihre Geldtasche eincu Geldbetrag über 20 X ent-wendet zu haben. Die beiden Dienstboten wurdeu dem zuständigen Gerichte eingeliefert. — '> Kronenwährnng. Die Notiernnf, sämtlicher Alticn »nd der ,,Diuerseu Lose" Uerstel,t sich per Lincl. Geld Ware Allsscmciuc Stants-schuld. Einheitliche Neule: 4»/« loiwcr, steuerfrei, Krone» (Mai-Nou ) per Kasse , , !»3 55 9»'75> dettu (Iä,!,i,-Juli! per Nasse 9ü 55, «2 75 5 i!°/n ö, W. Note» (Fcbr.-Aug.) per «asse......97 55 »7'70 4'2"/„ ll. W Silber Mpril>Olt.? per Kasse......!'7'4-> ^765 <»«nrr Etaatslose 500 fl. 4°/« 17,-50 175 5<> ißUUer ,, 100 ' ,, 50 fl, . , Ü24' I^iU - Dvlll.-Pfaudbr. il 120 sl, 5«/„2«7'50 28!)'5N Staatsschuld d. i. lllcichs- rate vertretene« ilüniq- reiche »nd Länder. i!lsterr, Muldrente steuel'jr., Gold per ilasse , . . . 4«/<, !tl> 10 N(>'A0 ibslrrr, diente in Nronenw, stfr, per «asse . , . . 4°/„ 93 50 93 75, dettl' per Ultimo . . >!"/« «!i,v> 92 75 Ii vcstitionö Rente. stf>., . Nr, per .Nasse . . »'/,"/» «335 »3'55> ßisc»bn!>l!'Sl<>nt»schnld-verschrcillnngen. Elisabetli-Vahn i. H., stenersr., zu !>>,0U0 fl, , , . 4"/„ !I4'35 1I5'35 Franz Joseph Aaliu iü Silbe, ,diu, »,,) , . , 5'/^/« >17'45I1«'45 Galiz, «arl Ludwiss Bahn (diu. Glücke) Krone» . , 4«/„ 94 15 !>5 !5 Rilbulf U'llhn i» Ki onenwähr, steuerir, (diu üt.) , 4«/„ 94'5!> "5 50 Vurarlberl'er ^'al,n, stfr., <00 »nd 20!>0 iiruuen . i«/» 9440 9.',-10 Zu Staalsschuldulrschleiliulizcn ablleNcmpellc ßiscnlinl,» > zilltie» ElisabeüiV 2U»fl, KM, 5»/<"/>. uou 400 «r......149- 451'— detto ^inz-Andlueis 200 fl, ö. W L,5V//o - , , >23 t25-delto Salzlmra-Tirul 200 fl 0, W. T, 5°/„.....4l8'- 420 - Krcmsial-Bahn 200 u. 2000 Kr, ü°/o....... 1«9- lü" — Oeld Ware U»»i plante zur ^n!>l»nss über-nummcuc lkilrnlinhn° Prwrilät«' Dbliglltimiei!. Vöhm. Westbahn, Em. 1895. 400, 2000 n. 10.000 'fr, 4°/u 9510 9Ü'10 Elisatielh Blih» 6> o u, .!N00 M, 4 ab 10°/,......117 - 11»-' i!'Iisabe!h-Aa!)n 400 u. 2000 M 4«/,........114 40 11540 FerbinandsÄlordbahn Em. 18^ 9N-10 97>0 dctlu ^m,1W! 9», <>0 l>7^0 Franz Joseph-Valm Em, 1884 (div, St.) Süb. 4"/„. . , 95 15 95-15, Galizischc Karl «ubwiii-Aahn !dw St) S!V. i°/«. , , 94'55 95'55 U»<,,-l,aliz, Bc>I,n 200 f>, 2. ,°><>/<, 104 40 105 40 del»!1^UU«,5000Kr, 3l///n 85^0 «ii'50 Vmarlberner Bah» Vm, 1«8! (biu. 2t.) Silb. 4°/«. . . 94-?f, !'5'7^ Staatsschuld der Länder der «ngarischcn Krone. ^n/u »na, GoldreMe per Kasse 1tI'7U lll'W ^"/,, dettu per Ultimo 111 75» lll Ü5 4"/„ u»na>, >Xen2 20 i°/„ detto per Ultimo !»2 - !»2^20 3>/,^/„ detlo per Kasse . «t 70 8l ü0 UüMr. Prämkii?!nl, il 100 fl. ^ — 2^4 — betto il i>0 fl. 228 ' 234-- Theis, Nec,..Lose 4°/» . . . , >«0 25, lül! 25> !«/, »nnar. ^rmidentl.-Obliss. U2 4U '.«3 40 4°/<,lruat,!i. flau. Orde>itl.-Ol>l. U3 bU l>4'üo Andere öffentliche Anlehen. Vosü. La des-A»! (div.) 4«/<> . N8'X> 9310 Buön,-Herrel> Eiseiib,-Landes- '.'Inlehcn > diu.) 4 >/,,»/<, . , 8ü-?5> «00 ?0 5>^7„ Donau Nea, Anleihe 187» !02 - >03- Wiener Verkehrs Anl. . 4°/<, 94^20 95.-20 delll' l<)U0 4°/« '>> f>0 !'5>'5N '^lnlehe» der Stadt Wien . 9ü/5, l00'7> drlio !,N, »der G.) 1874 !20 - 12!'- dellu (18U4, .... 92 l'l, !»3'5>! detlo »Oaö, v, I 1«N8 . !>ü':<5> 9li )!5> deltu (Elellr.)o,1.1N00 Ul l<> '.>5>-4l> deilo (Inu,-A.)u,I N'02 l!5> 8!, >'6 «5> Bülsrdan-Anlehci! verluül,. 4°/„ 95 2l> Russische Staaiöanl. u, I. iWft f. 100 Kr p, K. . . 5°/i> !N3 ?ü 104-2.'' dcttu per Uliimo . . 5"/„ —- —'— Vulg. Staats Hupothelar-An!. 18^2.....<;»/„ !2U'-12l'— Geld Ware Vulg. Staats Golda»leihe 1907 f. 100 Kr.....4'///° 93— 94- Pfandbriefe ufw. Vodcnlr,. alla,. üst. i. 50I. M. 4°/„ 94- 95- '^uhm. Hüpothelenli, verl, 4»/„ 9»!— 9U80 Zentral Vl'd-Kreb.-Vi., üsterr . 45 I, verl, . . . 4'///,, 10I-N0 —- dettu Landest', d, Kön. l^alizic» und Lodum. 57«/,^ I. rüctz. 4«/« 93-5» 94 50 Mahr Hüpolheienl'. uerl, 4»/„ 105'— — — N-österr.iiandeü H>,p.-Anst,4n/<, 95'— 9L-- deuo inll. ^"/„Pr uerl.3»/,"/<, 88- 8» — deltu K.-LchuIdIch.o . detlu verl.....4°/„ 94-^b 95 25 Osterr.-Hussar, ÄanI 5» Jahre verl, l°/n ii. W..... 9S 20 9920 deüu 4"/„ Kr...... 9825 !,9 25. Spar!., erste öst., LU I. uerl. 4°/, 99 25 10^> 25 Eiscnliahn-Pl'ioritäts-Obligntioncn. Öslrrr. Älurdwestb, 200 sl. S. —-— —-- Slaalshahn 500 ssr..... —-— — — Südlmhn il 3°/n Iänner-Iuli 500 Fr. (per S<) , . . 2NN'5n 2L7 50 Südliahn u b"/u 200 sl. S. o. G. 11U l,s> 1 l? 50 Diverse Lose. Perzinoliche ^ose. 2°/u Vlldenlredit-Luse lim. 188N »ni'5l> 307 50 dctto lim 1889 29l-- ^97 - "/„ Donau-Nrnnl.-Luse 100 fl, 302-50 3^8 50 Serb. Präm,-Anl, p i00Fr, 2°/„ 1^8- t.!4- Zl»vtlli»,liche Lose. Bndap-Vasilisa (Dumbau) 5 fl. 39 75 4375 Kreditlose 100 fl...... 53725 54725 NN1 Lusr 40 sl. nM. . . . 215— 22b — Q'sner Lose 40 sl..... —— — — Pa!ss„Luk l0 sl. KM. . . . 2>oten Kreuz, nnss, Ges, v, 5 fl, 56 5» <',0'5» Nndulf-Luse !0 !I...... ß?-— 73-- Salm Luse 40 sl. KM. . . . 271 - 281'-Tiirl, V..Ä.'AnI..Präm..Oblig. 40« Fr. per .halse . . . 258— 2'>9'- detto per Älebiu . . . 259— 2!>0 — Geld Ware Wiener No»im,-Lose v, I, 1874 535— 545 -Ge!v,-Sch, d 3°/„ Präm,-Schuld d.AodenIr.-Anst. (!m, 18^!» 125— 135- Attic«. IlNn«Porl>!lnlernclimu»gen. Aussiss-Teplitzer Eisenb f>00 fl. 1900 — tst» - Böhmische N'o>dbahn t5,<> sl. . —'— ^'— Ansäüiehrnber E,sd 500 sl, KÄl 2405 - 2415 — detto 77 — >l83- Lüx-^odenbacher E-A, «(«»Kr 5ü!''— <>U3 — ^erdinands-Nurdl,, IWNfi.KM. 5ieu- 5l!>0 -Kaschan. Oderl>erger Eisenbahn 20« sl. 2....... N54 - 356- Lemb-Czern -Iassn-Eisenbahu- OeseNichast, 20» jl, S , , 556 — 557" Llovd, öN., Triest, 50N fl., KM 593-- 59«'8N Österr. Novdweslbahu 200 sl. S, —- —'— detto (lit, l!,ll00sl. S, p, Ult. —'- — — Pra^DuxerEisend. 100fl,ab^st 2Ü0-- 23l- Staatseisenb 200 fl, S, per Ult. 750- 75!- Nudbah» 200 fl. Silber per Ult. 11870 11970 Südiwrddculschc Verbindungsb 200 fl. KM...... — — —- Transpurl-Gcs., intern,, A.-G ^0üKr,....... 105— 110- Unaar Westbahn (!>laab-Graz) 2»« fl 6....... W2 — 404-— Wr. L°l»!b.-?lltlen.Oes. 200 fl, 253— 257- Vanken. Nnsslo-Österr. Vani, 120 fl. , 31625 31725 Vaniverein, Wiener per Kasse . - '— —' det!u per Ullimo 55450 55>5'5<> Andenlr.-Anst öst., 3Nl» Kr. . l:l03 — lüuN- Laibacher Kreditbanl 400 Kr, ^<>u — 470- Zentr .Bub,-Kreddl llst,. 200 fl. 569'— 578-Kredüanslalt fnr Handel nnd ftlewerbe, 320 ttr , per Kasse —'^ —' — deüu per Ultinlo 670 10 67110 Knditbanl, !IN,1. allg., 200 fl. 8!!1"?,, 862/5 Tepusi,rnba»l, all«,, 200 !l, . 4'!8- 5UU--C'giumple - Gesellschast, nieder- ustcrr,, 400 Kr..... 761'— 76450 Giro- », Kassriwercin, Wiener^ 2N>, fl. .,,.... 463'- 467 — Hlpuihelenbanl, l'st.20NKr. 5°/« 3!9— 341'-Lnnderbanl, usterr., 200 sl., per Kasse....... 5 '2 60 533-60 detlo per Ultimo 533'lO 534-10 ,,Merlur", Wechselstub.-Altien- Gesellschaft, 2U68'— 1877 — Oeld Ware Unionbanl 200 fl...... 6!05» 64250 Unwulmlil, böhmische 100 fl, . 271'50 272'5!) Üiertehröbanl, allg. 140 fl, . . 375 75 3?6'25 Industrie jlnterntlimiinaen. VanneseNsch.. allss. öst,, 100 fl, 335— 33«-— Vr»r.ei«uhlenber^b,-«es. I00fl, 767— 768 — Eiseul^hnvcrlchrö-Ain'lalt, üsl,, 100 i!...... . 459— 461 — Llsenbahnw-Lcihn.rrstc, inofl 195— 196 — , lilbe»lühl", Papiers, u. Üj.-G. 10» fl........ 219— 22175 E!ellr..Wcj„ allu.osterr.,200ll. 4,2— 4!4 — Elellr.-ttk'ieNsch, intern 2Nl) fl. —-— —'— Vieler. Gl'sellsch , Wr, i» Liqn — — — — Hirtenbers>rr Patr,-, Züudh, n, Mr'-Fabril 400 Kr, . . 1126 - 1135 — Liesinaer Äranerei 100 fl, . . 22ü- 232 — Mo»o-Tarjaner Eiienw. 100 fl..... «72 25 6?3'25 Salno-Tarj. Steinkohlen 100 f!. 640— 645 — ,,2ch!üMmhl", Papiers., 2uujl, —'— —'— ,,2chubnicll". A.-<«. f. Petrol.- Indnstrie, 5»« Kr. . . . 488— 493 — ..Stehrermühl",Papier!.u.V.G. 504— 508-— Trifailrr Kohlenw, G. 70 fl, . 222 — 2!i6 — Türl, Tabalregic Oes. 200 Fr. per Kasse...... —'— — — detto per Ultimo . . . 363 - 365 — Waffenf .<"e!,, öslerr., 1««» sl. . 735- 738 50 Wr. Baunescllschllst. 100 fl. . 224-90 22505 Wicncrberge 8iege>f.-Att,-Ges. 820— 880 — Devisen. ßurze Zichttn u»l> Scheck». Amsterdam....... ,9^90 199 ly Deutsche Aanlplähc .... ii?'55 117-75 Italienische Vanlplä'k? ... !>4 90' 9,i-9? Londu»........ 240".'5 ^11. 4.'6l;29, 427 034 und 4.'7 352 be-Hufs Vediruun^i vom Echrmilenpuslcu Nr. 6^8». (Natastralnemeinde «aschel und Slapr); 4,> limstaltunss der Schranleu im km 427 839 UU0 429 1><6. sowie !>loull)inicrunli der Schranke» im km 428 247, bezw un km 428539 zur Brdieiilluss Uom Zussmcldcposten Nr. Il) fKatastrnlssemeindc Slaue und Moste); 5.) Umsscstaltnug und .Nomuinirrnua, der Zussschraüten in km l29!il<; und 4297^3 be-Hufs ^cdiennn^ uom Schrantenposteu Nr. 632 (Knwstralnemenide Atoste); tt., NmsteNuna, der Schlagbäume für den Ziissschranleu in km 46lil45 und Umslaltuua, des Haudschranlcns in km 4!I6 37'i in ciucu Zufjjchranken zur Aedienuna. uon Zu^meldepostcn Nr, 13 !slatastraln''»,eiudc Oderlaiuach), 0) Im politischen Vezirte Loitsch: 7) Momdinieruug der Zugschraulen iu km 467^21 uud iu km 4f»8H3 zur Vedieuunq vou TchranleuftosteuNr. 692 (Katastralgemeiude Uuterloitsch). 8) Umstaltuug des Haudschranlnis in km 469434 iu emeu Zugschraukeu zur V'dienuna. durch die Station Loitsch (Katastralgemeiiide Untcrloitsch). 9) Umstaltuuss des Zussschraukcns iu km 475934 behufs Äedicnnnss vom Schrauleuposteu Nr. 706 (Kataftralqemcinde Lasc). !0,j Umstaltuug d»r Zunschrankcn in km 478474, 478947 uud 479616 behufs Ae» dicuuua, vuul Schranlenftosten Nr. 710 il> P. 9,). 10.) und I I.) angeführten Schranken' anlassen auf Donnerstag den 2 P. 6.) augrführteu Schrautenanlagen auf Freitag den 23. Vrzember l. I-, um 2 Uhr uach mittags mit dem Zusammentritte der KoM' mijsiou am 21. Dezember früh um Bahnhöfe in Kr, hnih, am Nachmittage dess'lbeu Tages am Vahuhofe in Salloch, am 22. Dezember l. I am Äuhnhose in Pluuiua und am 23. De zember l. I,, sowohl vor- als auch nachmittags am Aahuhüfe in Luitsch auberaumt. Das Projekt taun bei der t. k, Vezirlshauvt» Mannschaft in Littai, Laibach, begw. Loitsch innerhalb der von diejen Behörden Iund,^umacheU' dcu achttägigen Frist rina,rsel)>u werdeu. Hieoon weiden die Beteiligten mit dem Vci-sügru lu Kenntnis neseht, daß es ihnen freisteht, allfällige Einwendungen gegen das Projett bei dcu k, l. Veziltshaiiptmaunschllften Littai, Lai> dach, bezw. Loitsch oder spätestens bei der puli> tischeu Vegchuugekouimiision borzubringen. 5l. l. Landesregieruna für Krain. Laibach am 9. Dezember 1910. Št. 27.964. Razglas. C. kr. železnièno ministrstvo jo z raz" pisom z dno 10. novembra 1.1., št. 34.920/19a' spoznalo, da je projekt c. kr. priv. južiio-železnieno družbo o prenarertbi, ozirorna o zapirauju preènic v km 411290 do 181 52(> železnice Dnnaj-Trst raz strokovno stulišèe pod gotoviuii pogoji primereu, tor ga je po-slalo dežolni vladi v Ljubljauo v uradno poslovauje. Ta projekt obsega: A) V politiönem okrajn Lltija: 1.) Zatvoritev želozuiènega preboda cez noè v km 411 290 (kat. obeina Kresuico); 2.) premestitev roèice za potezno pree-nico v km 414370, ki se zdaj zapira od èuvajuico št. 614, tako, da se bo poslcj za-pirala od èuvajuico št. 615 v potezno proè-nico (kat. obèina Krosniškivrb-Sv. Agata). B) V politiönem okraju Ljubljana: 3.) Prenaredbo proènic v km 425811, 420 (329, «27-034 in 427 352, da so bodo za-piralo od preènico postajo št. 628 a (kat. obèina Slape); 4.) prenaredbo preènic v km 427 839 in 429'186. kakor tuili združitev preènic v km 428287, oziroma v km 428-539, da se bodo zapiralo od postajo za zglašovanje ylakov st. 10 (kat. obèina Slape in Moste); ft.) premestitev in združitev poteznib preènic v km 429516 in 429 793, da so bodo zapirale od preènièno postaje št. 632 (kat. obèiua Moste); 6.) premcBtitov zapor pri potezni preè-nici v km 4i>f'rO45 in preuaredbo roène preè-nice v km 46037 < v potezno preènico, tako da se bo zapirala od postaje za zglaševanjo vlakoT 6t. 13 (kat. obèina Vrbuika). C) V politiönem okraju Logateo: 7.) Združitev poteznib preènic v km 647-521 in ¡ km 468113, da se bosta zapi-rali od preènièno postaje št. 692 (kat. obeina Spodnji Logatec); 8.) prenaredbo roèno preènico v km 4G9434 v potezno preenico, tako da so bo zapirala od postaje Logatec (kat. obeina Spodnji Logatec); 9.) preuaredbo potezno proèuice v km 475'9H4, da se bo zapirala od preèniène postaje št. 706 (kat. obeiua Laze); 10.) prenaredbo potezuo preènice v km 478474, 478 947 in 47*J * 16, da se bodo zapirale od preènièuo postaje st. 730 (kat. obèini Laze in llakek); 11.) premestitev roèice za potezno preè-nico v km 481'526 od èuvajnico št. 714 k èuvajnici št. 712 (kat. obeina Hakek). Na ukazilo navedenega ministrstva jo o tem projoktu doloèen politièni obhod po dotiènili doloèilib ukaza trgovinskega ministrstva z dne 25. januarja 1879, drž. zak. št. 19, in sicer glede prcènic, navedonib pod toèko 1.) in 2.) na aredo, dne 21. da-oembra t. 1., ob 8. uri zjiuraj; glodo preènic, uavedenih pod toèko 3), 4.) in 5.) na sredo dne 21. deoembra t. 1. ob 2. uri popoldno; gledo preènic, navedonih pod toèko 9.), 10.) in H.) na Öetrtek dne 22. deoembra t. 1. ob 8. uri zjutraj; gledo preènic, naveilenib pod toèko 7.) in 8.) na petek dne 23. deoembra 1.1. ob 8. uri zjutraj in glede preènico navedene pod toèko 6.) na petek dne 23. deoembra t. 1. ob 2. uri popoldne, s pristavkom, d?i so snido komisija duo 21. decembra t. 1. zjutraj na kolodvoru v Kresnicab. popoldno istega dne na kolodvoru v Zalogu, due 22. decembra t. 1. na kolodvoru v Planini in dne 23. decembra t. 1. dopoldne in popoldue na kolodvoru v Logatcu. Projekt se more vpogledati pri okrajnih glavarstvib v Litiji, Ljubljani in v Logatcu, v roku osmih dni, ki ga razglaso ta oblastva. O tem se obvošèajo udeležeuci 8 pristavkom, da jim je dano na prosto voljo, inorebitne ugovoro zopor projekt vložiti pri c. kr. okrajnem glavarstvu v Logatcu, Ljubljani oziroma v Litiji, ali pa iiajkesueje pri politièni obbodui komisiji. C. kr. deželna vlada za Kranjsko. V Ljubljani, dne 9. decembra 1910.