Deutsche Macht -- frorst Irtoi XonHTlof ant Eautag «or,n>» »»» !»?«» flli WVi mit z»ste!I»»« ilt'l Hoo» «»»»»ich ft. —.45, 6i«tfl|4liri» I. J.SO. d»Idjj>hr>« fl. , |on|(4I)tlj (I. fc—. «tl P»»vrrl»»tli7!g tifrltl|ä6tn k:«i uitjnfjnfl (1. j.to, |atqi«|ri9 st. «.««. Die aiq-Ia? Wtmmx T h. 3ni«oit MX» laril; bei »ftnm wi«derdola»g«a kiuft,r«ch«»der »adott. Iiimm ntbcarn 3itltr«tt f«r aafct BUtt «I, K6uitin6*ü I (rMiMlillciua t<« 3 a- a»d *ullaafc<4 an. «edotlio» «tu» >»mi«,«r»»°a 104. «prkchstaadca dr« Ketactnit* täglich, »it »»«ttadmk fctt e-aa» an $rirrtsgc. ton II—I» litt »««. an» 1—4 lUc »»achWi»»»«. — »«JoKotian«* MttsFttL — ViaauICTiytt iwtDtTi nicht jurutfjflcs Pudels Kern! Der Ms« macht mich lachen." Doctor Fa st war «i dtkanmlich, der dies« Worte ausrief, als sich Kt seinen Auqen der Pudel plötzlich in Mephisto mwaiideltk. Mancher, der es erst aus dem ge-schvqigen „Agramer Tagblatt" erfahren hat. tofc mü dem Sokolsest. welches an den letzten Menagen in Cilli abgehalten wurde, der »Iiaschkn Sannstadt ein ganz falsches Gepräge ^ifgtpreüt werden sollte, mag die Worte ge-Visen haben „DaS also war des Pudels Kern !" iit für politische Dinge so verständnisvollen kwdner unserer Stadt aber hatten es von i«m Anfange gewußt, um was «« sich den fürflnslaltan des slavischen Festes gehandelt k, sie haben den fremden Leuten die iiiirt gewiesen, und nun lachen sie so recht telzllch über den lustige» Kasus. Daß die fallende Heiterkeit auf unserer Seite bei den ßqiim, hochgradige Gereiztheit hervorgerufen ici, kann nicht wundernehmen. Komisch aber üi es, in welcher Weise sich diese Gereiztheit W macht. Wie sie sich bei dem Herrn Fürst-lnhoi äußert, der ja auch das Seinige beige-pigra hat zur Verherrlichung des Sokolsestes, tariber liegt uns bis zur stunde ein Bericht rit vor. Bei den Cillier slavischen Koriphäen k mtter ihrem Cinfluße eine wahre Berich-lrizöwulh eingerissen, die ungemein drollig ist. fyx: Bas halst beispielsweise der .Tagespost" ki ebenso geistvolle als schlagende Richtigstellung er, daß er nicht ein slovenischer, sondern ein I. k. österreichischer Notar sei. und daß er nicht » der Rathausstraße, sondern in der Garten-«sie ivobne, und der Vorstand des Cillier roiolvereine» berichtigt, daß nicht 140, sondern Zu groß. Ein fchlesijches Blatt veröffentlicht einen IniW gegen den Fürsten Bismarck. in welchem twiesen werden soll, daß das Verhältnis dieses -laMmaimeS auch zum alten Kaiser Wilhelm ten inniges war. Um zu zeigen, daß Kaiser Lilhelm der Zweite eS mit Bismarck nicht wger aushalten konnte, führt das Blatt That-KJcheu und Behauptungen an. wonach auch der Kioßvater deS jetzigen Monarchen oft genug »at' daran war, es „nicht auszuhalten". Er tÄe eines Tages seinem Sohne, dem ver-s-ordenen Kaiser Friedrich, gesagt: „Dieser Mann «ad uns zu groß. Wir müssen uns »ach einem Ersatz für ihn umsehen." Ich will es nur gleich heraussagen: ich tzivilv kein Wort von dieser Geschichte. Sie ist gut erfunden wie die Handlung eines Boulevard-Jtama*: glaublich für die Masse, für die Leute oen Empfindung und Urtheil unglaubwürdig, weil sie den Charakteren widerspricht. Sie soll di» Fürsten Bismarck herabsetzen, degradiert aber dm allen Kaiser Wilhelm, und wer ihr Glauben schenken wollte, müßte annehmen, daß große Ritten, wie die Gründung des deutfchen Reiches, rat ganz kleinen und erbärmlichen Leuten voll-siihtt werden können. Niemand hat je behauptet, daß Kaiser Wilhelm I. an staatSmtinnischem flick dem Fürsten BiSmarck. an militärischem Ame dem Grasen Moltke überlegen war. Den-icch gilt er als großer Monarch neben diesen 185 uniformierte Sokolisten ausgezogen seien und daß die Cillier Polizei keinen einzigen Sokolisten verhaftet und demnach auch keinen einzigen wieder freigelassen habe. Das Komischeste, was die Gereiztheit der Gegner zutage gefördert, ist aber nicht etwa die Strafanzeige, welche von win-bischen Juristen gegen einen jungen Deutschen, der den Ulk verbrach, einem Sokolisten die Falkenseder mitsammt deni Hute fortzunehmen, wegen — — Straßenraubes erstattet haben, nein; das Komischeste ist die Drohung, daß die hochmögenden Herren der Stadigemeinde Cilli die Sorge um die öffentliche Sicherheit ab-nebmen und sie dem Staate überantworten werden, denn die Herren bekunden mit dieser Drohung, daß sie gar keine Ahnung davon haben, wie sehr sie der Cillier Stadtbehörde und unseren Wachleuten zu Dank verpflichtet sind. Es ist kein Zweifel, die Erfahrungen, welche die Leute gelegentlich des Sokolsestes ge-macht, haben in ihren Oberstübchen Unheil an-gerichtet. Hoffentlich nur vorübergehend: der Spiritus wird verfliegen, daS Phlegma, das wird bleiben, und am Ende werden sie in di: Heiterkeit der Deutschen noch selber mit ein-stimmen. ES wäre das Gescheidteste, was sie thun könnten. ES ist doch gar zu einfältig, wenn man unsere Stadt für eine slavische Stadt ausgeben will. Von Deutschen gegründet, hat Cilli ein Gepräge, daß es ebensogut an der Lahn liegen könnte, als an der Sann; deutsch sind seine Bürger, deutsch der Gewerbestand und sein Nach-wuchs, deutsch sind die Sprache, die es spricht, und seine Gesinnung, uud. es wählt seit jeher in die Vertretung-körper ausschließlich Deutsche. Wir glaube» nicht, daß unsere Geguer noch einmal den Versuch wagen werden, in Cilli ein großen Männern, und zwar mit Recht. Seine Größe bestand eben darin, daß er die Größe seiner Mitarbeiter erkannte, benützte und zu danken wußte. Er hat sich damit sogar über sie erhoben, denn es gehört fürstliche Gesinnung, Pflichttreue und Weisheit dazu, als Monarch die fast grenzenlose Autorität seiner Berather und ihren die Welt durchfliegenden staatsmän-nischen und kriegerischen Ruhm neidlos anzuer-kennen. Diese Neidlosiakeit hat Wilhelm den Ersten in den Augen seines Volkes und der Welt groß gemacht und ihm einen eigenen Nimbus verschafft. Man setzte voraus, ein Mann, der solche Größe neben der Krone duldet und gelten läßt, müsse sich groß fühlen als Mensch und Mann. Diese Größe und Ueberlegenheit des alten Kaisers würde durch die Behauptung des BreS-lauer Blattes, wenn sie Glauben fände, gründlich zerstört werden. Es liegt aber auch ein innerer Widerspruch in jener Angabe. „Der Mann wird uns zu groß, wir müssen einen Ersatz für ihn suchen", das klingt unlogisch. Folgerichtig müßte eS heißen: Wir müssen einen Mann suchen, der ihn nicht ersetzt. Derjenige, der ihn ersetzen sollte, müßte ebenso groß sein wie er, also zu groß. Die Frage aber, die uns an solchem Gezäuke einzig zu interessieren vermöchte, wäre die.- ob ein Mann, welcher der Allgemeinheit dient, überhaupt „zu groß" sein könne. Der VolkSgeist bejaht die Frage. Geschichte wie Poesie, in denen sich der Volksgeist aus-- Sokolsest zustande zu bringen. Aber würden solcher Feste auch noch bunkert in Scene gehen und würde Graf Taaffe noch hundert Jahre lang seinen unverwüstlichen Humor über Oester-reich glänzen lassen, so würde Cilli doch nicht aufhören, eine Hochburg des Deutschthums zu sein. Die VersöhnungSpolitiker haben sich mit der Unterstützung des Sokolsestes in Cilli wieder einmal in di.' Karten gucken lassen. Sie wollen mit Absicht die Gegensätze aufeinanderprallen lassen nnd geben sich der Hoffnun,, hin. daß die feindlichen Kräfte durch die Zusammenstöße sich erschöpfen, schwächen werden. Der Gedanke ist doch gar zu simpel, als daß er für klug gelten könnte. Vorläufig sehen wir nur den einen Effect, daß die Gegnerschaft zur Feindschaft ausgeartet, daß die Ordnung dem Chaos ge-wichen und daß an Stelle der ehemaligen Zu-sriedenheit allgemeine Erbitterung getreten ist, und zwar nicht blos bei uns hier, sondern all-überall in unserem alten Oesterreich. Ob eS je gelingen wird, den Knoten zu lösen, den die Versöhnungsaera geschürzt hat? — Wir bezweifeln es. Rundschau. sHinsichtlich der Tactik, welche die Versöhnungspolitiker gegen-über den Festen der Deutschen be -obachten.j entnehmen wir einem Wiener Briese folgende Bemerknngen; »An den beiden Feiertagen hat in Müglitz der „Bund der Deutschen Nordmährens". in Cilli der Verein „Südmark" getagt. In Cilli wurde diese Ver-sammlung einigermaßen durch eine gleichzeitige Fest - Veranstaltung der Slovenen gestört, ob- spricht, stellen die wahre Größe fast durchgängig tragisch dar. als Etwas, das zum Conflicte und zur Katastrophe führt. Moses durste sein Volt nicht in« gelobte Land bringen; er starb angesichts des fern dämmernden Verheißungslandes und ward als Nomade begraben, als seinem Volke die Heimat winkte. Themistokles und Alki-biadeS wurden Opfer des Scherbengericht?; Julius Cäsar mußte von seinem treuen Brutus gemordet werden, weil er zu groß geworden war. Coriolan hatte, weil ihm zur Größe des Helden-mutheS auch die des Stolzes geworden, nur die Wahl, von Römer- oder Volskern oetödtet zu werden. Kaiser Joseph endete als ein Gebrochener, weil er weiter sehen wollte als sein Jahrhundert. Ein Galilei, ein Giordano. ein Huß hätte dem Psaffengeiste nicht zum Opser fallen können, wenn hinter dem Scheiterhaufen nicht der Volks-Haufen gestanden wäre, welcher dem verbren-nenden Genie Thränen zollt, aber das wirkende mit Flüchen begleitet. Der Glaube sieht im Leiden und Tode Christi die selbstgewählte Er-lösungspassio»; die Geschichte aber erblickt in ihm das Opfer der eigenen Größe, welche die Mitwelt zum Kampf auf Leben und Tod her-ausforderte. Ob das Volk oder die Fürsten es feien, welch^ die Majestät der irdischen Allmacht verkörpern, immer wird der Günstling, wenn er zu hoch zu ragen beginnt, vom eifersüchtigen Souverän erwürgt. Prometheus ist der erste TypuS der zu Große». Er wollte Menschen machen und ward den Göttern „zu groß." Borwand zu nehmen und auf difK Weist d?» panflavistischen Congreß i -Prag oderDjakooar abzuhalten. sStroßmayerj feierte am Montag in Diakovar sein vierzigjähriges Bischos-Jubiläum. Das Fest verlies ziemlich stille, denn es be-schränkte sich auf eine kirchliche Feier,, aus die Entgegennahme von Gratulationen und auf ein Festbankett. Die Polen haben sich von der Sache ferngehalten: der in Lemberg erscheinende „Dziennik PolSki" sagt in dieser Beziehung, die Polen wurden sich an d?m Jubiläum StroßmayerS ebenfalls detheilligt haben, wenn sie in dem Diakovarer Bischof einen treuen Sohn der katho-lischen Kirche und einen Anhänger jener slavi-schen Solidarität sehen könnten, welche jedem Volksstamm die freie Entwicklung der Rationalität sicher» im Gegensatze zum PanslaviSmuS und den AnnexionSbestrebungen Rußlands. Größere Freude erlebte der Bischof an den Slovenen und an den Tschechen, die ihn viel-fach begrüßt haben. IS t a a t S h i I f e.) Die .Wiener Zeitung" veröffentlichte unlängst eine kaiserliche Verord» nung. wodurch die Regierung ermächtigt wird, zwei Millionen Gulden auS Staatsmitteln zur Bestreitung der erforderlichen Ausgaben anläßlich der Ueberschwemmunqen in Böhmen. Rieder-und Oberösterrcich, Schlesien und Vorarlberg zu verwenden. [Die großen russischen Manöver hartanderösterreichischenGrenzej werden von unseren politischen Kreisen selbst» redend mit größter Aufmerksamkeit verfolgt. Die Wiener Presse verliert über daS heikle Thema zwar nicht viele Worte, dafür aber sprechen die ungarischen Blatter umso offener. Das Motiv. welche« sie ihren Artikeln zu Grunde legen, lautet „Bange machen gilt nicht." So schreibt der „Pester Loyd": „Die Russen fuchteln uns mit der Pistole unter der Rase herum. Zu den Manövern an unseren Grenzen haben sie so ungefähr 200,000 Mann und 400 Geschütze zusammengebracht und daS ist wohl darauf berechnet, in unserer Monarchie großen Effect zu machen. Aber darüber lauscht man 'ich in Petersburg. Wir beobachten dieses provo» eierende Spiel mit sehr kaltem Blute. Die An-> Häufung russischer Truppen in der Nähe GalizienS ist uns längst kein Geheimnis und unsere Kriegsleiiung hat sich ja darauf einge» richtet. Was aber die liebenswürdigen freund-nachbarlichen Gesinnungen der Russen betrifft, so kennen wir auch diese und eS fragt sich nur, ob man in Petersburg gewillt f'i, diese Absichten in Thaten umzusetzen. Einstweilen scheint das auS sehr tristixen Gründen nicht der Fall zu sei», »!>d so hat der übermäßige Man»«r-auswand doch nur die Bedeutung einer fefi> spieligen Nodomontade." fR i x d a i t s ch.j Die ungarische» sitionellen Blätter richten heftige Angriffe gegen den Minister-Präsidenten Grafen Szapary all Minister des Innern, weil dieses Äessim-Ministerium mit den österreichischen Behörden m deutscher Sprache verkehre. GrafSzapary hane nach dieser Quelle die AbtheilungS - VorftäaVe Ministeriums des Innern zu sich beschieden im) denselben anündlich .'»'getragen, im Intereis >:t Beschleunigung deS Verkehres die auS Orte reich einlangenden Aieqinsitions - Schreiben i« deutscher Sprache zu beantworten. Es sei nbc flüssig, den ungarischen Ten denselben legen, wie dies früher geschah, nachdem derielx jenseits der Leitha ohnehin nicht rerstandenw^i. Weiters habe das Ministerium des Innen, in einer Grenzberichtigungsangelegendeit mit S*< mänien auch an die Bukarest« Regierung rm Zuschrift in deutscher Svrache gerichiet: endlich habe man sich im Ministerium des Innern ?er-messen, eine in deutscher Sprache eingelaM Zuschrift des Erzherzogs Albrecht, mit welcher derselbe für die durch Brände in Ungarn Ln-unglückten tausend Gulden übersendete, in demiiha Sprache zu beantworten. Nach der Au'zählmH dieses Süadenregisters wird drm Mini'iel-Präsidenten vorgeworfen, daß er keine Emvüi!-dung für die Erfordernisse eines selbststäadign. ungarischen Staates besitze und daß daher v«> ihm die Befolgung einer nationalen Politik ich zu erwarten sei. — ES muß dem Deukschkdll» doch eine ganz besondere AnziebungSkratt ,w wohnen, nachdem sich die inleressameu Vö'.tcha gegen dasselbe gar so sehr sträuben. jDer..Schweineconflict" milT«» bienj ist zwar noch nicht zum Austrag z» kommen, aber immer niehr bigegnen sich da aus Serbien einlaufenden Meldungen darin, bat man dort den lebhaften Wunsch nach Beilegwqj des Streites hege. Besonders lebhaft soll sich tal in der Handelswelt Belgrads offenbaren. I:j eS Einzelne giebt, die aus Chauvinismus 0&-sters Gjaja einer strengen veterinäroolizsili^si Ueberwachung der rumänischen Grenze. * * [ 3 in Eanton Tessinj ist geifert Freitag, eine Revolution ausgebrochen. wohl diese einen kläglichen Verlaus nahm. In Müglitz gab es diesmal eine solche Störung nicht: sie ist aber ein nächstes Mal bei einer Hauptversammlung der Deutschen Nordmährens ebenfalls zu erwarten. Denn nach dem Vorgange der Regierung in Cilli steht zu erwarten, daß jedesmal, wenn die Deutschen in einer Stadt zusammenkommen wollen, dies gleichzeitig auch die Slaven thun werden. Die nationalen Kämpfe werden also eine neu« Verschärfung ersahen, was offenbar auch die Folg» der Vorgänge iu Troppau sein wird, wo die Bereitwilligkeit der Regierung, auf slavische Wünsche einzugehen, zu tbäilichcn Ausschreitungen geführt hat. welche einen starken Bodensatz von nationaler Er-bitlerung zurücklassen müffen. Merkwürdig! Im deutfch-tschechischei, „Ausgleiche" wird der Versuch gemacht, die „Reibungsfläche,!" zwischen den Deutsche» und Tschechen zu vermindern. Die Bewillisiung slavischer Trutzfeste aber schafft neue solche „Nuduugsflächen" bei denen sich auch, wie die Erfahrung j tzt lehrt, die nationale Eleclricität richtig entladet." [Der Abgeordnete D r. Maggj sprach unlängst vor seine» Wählern im Bezirke Leibmtz über den oeursch- tschechischen Ausgleich. Er sagte, dir „Ausgleich" müsse durchgeführt werdcn. ovec das gegenwärtige System werde scheitern. „Wie und wann sich die thatsächlichen Wirlunge.« des dann unvermeidlichen Um-schwunges ergeben, kaun ich nicht wissen. Aber mögen dieselben aussehen, wie immer, nach-theilig für die Deutschliberalen in Oesterreich werden sie denn doch nicht sein." Die Liberalen haben demnach dem ..Ausgleiche" zugestimmt, nur weil es für die Deutschliberalen vortheilhaft sein wird. Ob auch für daS deutsche Volk, das hat sie wenig gekümmert! ^D er Gedanke, einen Slaven» congreß abzuhalten.! taucht neuerdings auf. „Nar. Lisch" suchten unlängst wissenschaftlich nachzuweisen, daß von allen Alphabeten sich daS cyrillische am besten allen slavischen Sprachen anpasse und machte den Vorschlag, das lateinische Alphabet aufzugeben, zugleich die Führerschaft der russischen Sprache unter ihren Schwestern anzuerkennen und dieselbe als künftige allgemeine Literaiur-Sprache aller Slaven anzusehen. Dies kommt der russischen panslavistischen Presse sehr gelegen, um wiederum mit dem Vorschlage eine» noch in diesem Herbste abzuhaltenden Slaven» Congreffes hervorzutreten. Das Zustandekommen dieses Kongresses scheiterte schon einige Male an einem von der österreichi>chen Regierung er» gangenen Verbote. Das kleine, aber einflußreiche Blatt „Svjet" macht nun den Vorschlag, irgend einen Jubiläumstag der katholischen Kirche als Ist also gei'tige Größe ein Fehler, der, wie körperliche, weuu sie das Maß überschreitet, ab» norm und so^ar lächerlich werden kann? Nie» mand wird es behaupten wollen. Wir fühle» in dieser unbegreiflich großen Welt, mit unseren schwachen Kräften in die Unendlichkeit gestellt, zu deutlich die ewige Sehnsucht nach Erweiterung unseres Wissens und Könnens, als daß wir in den Hinausragenden nicht instinctiv die Günst» linge des Geschicks, die Führer und den Stolz der Menschheit, die Verwandten der Götter er-kennen sollten. Wir wissen ferner, daß die Weisesten so himmelweit von der Wahrheit, die Stärksten so ohnmächtig gegen den Weltlauf, die Gißten so klein gegen die uns umwogenden Mächte sind, daß an ein „Zu groß" ernstlich nicht gedacht werden kann. D,e Größe kann also kein Fehler an sich sein. Dagegen sagt uns die Erfahrung und flüstert uns der Jnstinct zu, daß ihr Fehler innewohnen und von Natur aus anhängen; Fehler, die entweder an sich bei den Großen größer ausfallen müssen oder nur an ihnen so groß erscheinen durch den Contrast mit ihren herrlichen Eigenschaften. Aber sollte dies ein Argument dafür abgeben, daß Menschen „zu groß" sein können, dann würde alle Logik auf den Kopf gestellt. Für die Poesie mag es hin-gehen, sich auf solche Art den Begriff einer tragischen Schuld zu construicren, wo ein wirk» licheS Verschulden nicht zu entdecken ist: ich halte, nebenbei gesagt, auch diese Hypothese für eine haltlose, obwohl sie Eugen Rtkosy den Grundpfeiler für sein hochinteressantes Buch „Ueber das Tragische" geliefert hat. Aber eS kann nicht richtig sein und leuchtet einem klar denkenden Verstand nimmermehr ein, daß ein Fehler, der dem Schwachen und Verdienstlosen verziehen würde, dem Großen und Verdienst-vollen zum Verbrechen werde» müsse. Viel folgerichtiger ist es im Gegentheile, daß so ge-waltigen Erscheinungen auch große Mängel, die ihnen viellei l,t nothwendigerweise anhaften, daß selbst die schwarzen Schatten der Laster ihnen nichts anhaben können, wie eS ja die Linien eines riesigen Obelisk» nicht stört, wenn ihm auch klaftergroße Steine entnommen werden. In Wahrheit ist ein großer Mann nie „zu groß", sondern es sind die Menschen zu klein, um ihn auf die Dauer zu verstehen und zu er-tragen. Zu klagen, daß ein Mann „zu groß" sei, heißt so viel, wie sich über die Sonne be-schweren, daß sie zu stark wärme und leuchte. Gewiß, der Blick verträgt die Sonne nicht, wenn er.sich aus sie richten will, und die Son-nengluth, wenn man ihr unausgesetzt bloßgestellt ist, kann manches von dem Thier» und Pflanzen-leben zerstören, dessen zeugende und nährende Mutter sie ist. Wäre eS aber nicht doch grenzenlose Thorheit, zu sagen, daß die Sonne zu hell und zu warm sei für unser Planetensystem? Das Gegentheil ist vielleicht wahr; die einzige ernstliche Sorge. die uns die Astronomen machen, ist die, das; die Sonne sich, allerdings in Mil» lionen Jahren, ausbrennen könnte, und daß « also schon jetzt nicht die Gluth und den Glahi von ehedem habe. So machen es aber to Menschen mit den einzelnen Sonnen, die i!u« in der Form ungewöhnlicher Menschengröße l# und da auftauchen. DaS menschliche Genie Ä in seinen sporadischen Erscheinungen, die Ä» mentargewalt, welche den Fortschritt und fc Erhebung des Menschengeschlechtes fördert WI verbürgt: der Fleiß von Millionen, da? sammtgefühl, daS sich in Zusammengehörigkeit Patriotismus. Opferwilligkeit. Hingebung pz» meiusamen Zwecken. Ausdauer und Arbcüsi» äußert, all' dieS ist ungeheuer wichtig rni m Erhaltung der menschlichen Güter, aber esM nichts und fördert nichts. Was der Masse m ihren Schmeichlern immer gesagt wird von» Majestät des Volkes, von der Allgewalt m Volksgeistes, eS bleibt nicht minder wahr. M jeder Schritt nach vorwärts durch Einzeln« M macht worden ist und daß ohne diese Einzel» die Menschheit sich ewig im Kreise drehen nwfc, Die Großen wurden nicht umsonst ooa ta Griechen zu Halbgöttern befördert, von tw Römern mit dem Titel DivuS geehrt. Es keinen innigeren Act der Frömmigkeit, alt ßj vor den Großen zu beugen, und nie iil M Volk mehr Kanaille, als wenn e« find«, dij ihm ein Großer — zu groß wird. N. P. 3. I8Ö0 Jirtctar des Innern. Regierungsrath Rossi. I wurde erschossen, zwei andere RegicrungSräthe mrden gefangen gefetzt. kurz, die ultramontane Negierung wurde beseitigt und durch eine »ene, liberale Regierung ersetzt. T>e schweizerische Bundesregierung hat den Oberst-Divifionar Ajnzli beauftragt, die liberale Regierung aus-zilösen und im Name» der Bundesregierung to auf Weiteres die Staatsgewalt auszuüben. Kelbftverftändlich hat Künzli auch Truppen zur Verfügung. ITie socialistische Bewegung in D eu t sch l a n d.] Vor einiger Zeit gieng durch einen Theil der deutschen Presse eine ge-heimnisvolle Ankündigung, daß am I. October. km Tage des Ablaufs des Socialistengesetzes, „in einer halben Million Exemplaren" eine Lwschüre an die deutschen Arbeiter vertheilt «rden solle, worin die Socialpolitik der Reichs-gemalt dargelegt würde. Es war bisher nicht \a erfahren, von wem diese Broschüre Herrüdren soll. Dieser Tage gieng nun den Berliner Blät-ttrn mit der Unterschrift „Die Commission für die Verbreitung focialpolitischer Flugschriiten". ohne Angabe eines Namens, ein längerer Auf-ru> an die dentschen Arbeiter mit der Bitte um Veröffentlichung zu. Die anonyme „Commission" jagt in dem gedruckten Begleitschreiben: Um die arbeitenden Classen für die angekündigte Dar-legung der von der kaiserlichen Regierung an-geftredten Socialresormen vorzubereiten, bitten wir um die Veröffentlichung des nachstehenden Aufrufes. Hiernach scheint auch die angekündigte Broschüre von der „Commission", deren Mit-alieder sich nicht nennen, ausgeben zu sollen. Ter mehrere Spalten lange .Aufr-.if" enthält »eben manchem Richtigen sehr unklare, ver-schwömmenc Ausführungen. [In Bulgariens fanden am letzten ßonnrag die Wahlen für die Zobranje statt, »nd sie haben mit einem vollständigen Siege der Regierung geendet. Von den 295 Mandaten, die zu vergeben waren, erhielt die Opposition nur 55, so daß dem Ministerium die erdrückende Majorität von 260 Stimmen zur Seite steht. Tie Gründe, welche zu diesem bedeutungsvollen Ergebnisse führten, liegen für jeden nur einiger« «aßen aufmerksamen ZeitungSleser zu klar, als daß wir hierüber noch Worte zu verlieren brauchten. Soweit bisher die Nachrichten über die Wahlvorgänge reichen, fand nur an vier Ctfen ein ernstlicher Kampf statt, in Trn, wo tot Zankowisten siegten, in Kopriwfchitza, dem Eeburtsorte Karawelows, wo die Karaweliften eine große Minderheit erreichten, in Plewna, wo ein Zankowist durchdrang, und in Lowtscha, wo RadoSlawow mit großer Mehrheit geschlagen wurde. Unter den Gewählten befinden sich auch die früheren Minister Stoilow und Stranski. welche übrigens im Einverständnis mit der Regierung auf die Candidatenlifte gesetzt worden warm, also nicht gegen sie nominiert und durch-gebracht worden sind. Dagegen ist es bedeutsam, daß der einst so beliebte Major Popow, dessen Prozeffierung und Verurtheilung so viel böses Blut in Bulgarien machte. eS nur ans 07 Stimmen bringen konnte. Ter Sieg der Re-gierung ist so entschieden wie nur denkbar und zwar aus der ganzen Linie. — Als eine interessante Thatsache theilt die „Köln. Ztg." mit, daß Bulgarien während der RegentschastSzeit dem Sultan angeboten habe, ihn zum Fürsten von Bulgarien zu wählen, um eine Personal-Union zwischen der Türkei und Bulgarien her-zustellen: aber auch heute noch würde der Lultan. wenn er mit Bulgarien in sehr enge Beziehungen treten wollte, dort das vollste Ent« gegenkommen finden. Die große Borsicht der türkischen Politik lasse indes den Sultan vor einem so entscheidenden Schritte zurückscheuen. sJ n S p a n i e nj soll die allgemeine Wehr-Pflicht eingeführt werden. Der bezügliche Gesetz-entwun wird im dortigen Kriegsministerium soeben vorbereitet. Locates und Irovinciates. Cilli. 13. Eevteinber. jPerfonalnachr ichten.j Professor SRetn R e s ck. nunmehr Director der Handels- „De«tfche Wacht" schule in Bozen. hat von der steiermärkischen Statthaltern ein Schreiben erhalten, in welchem ihm für sein vierzehnjähriges Wirke» an der in Marburg bestandenen Privat-Handelsschule die volle Anerkennung ausgesprochen wird. — Dem Professor am Staats - Gymnasium in Villach Dr. Karl W i n k l e r wurde eine Stelle am ersten Gymnasium in Graz verliehen. Der Supplent Franz Schwenk vom zweiten St u,*-Gymnasium in Graz wurde zum wirklichen Lehrer für da? Gymnasium in Villach, die Bau-Praktikanten Constantin Strobl und Cajetan K r i s ch a n wurden zu k. k. Bauadjuncten im Staats-Baudienst- in Steiermark, der ehemalige Feuerwerker des Feld-Artillerie-Regiments Erz--herzog Wilhelm Nr. 6. derzeit Diener des Kreis-gerichteS in Cilli, Vincenz Reich, wurde zum Ministerial-Kanzlisten in der XI. RangS-Clasie, und die Bürgerschullehrerin in Marburg. Fräulein Fanny M a tz e n a u e t, vom LandeSschulrath zur Bürgerschuldirectorin in Leoben ernannt. — Versetzt wurden die Bezirksgerichts - Adjuncten Karl Wolff in ArnfelS nach Kindberg, Dr. Rudolf Ehmer in Feldbach nach Wildon und Johann P rasch in Kindberg nach Feldbach; der Auskultant Dr. Karl Mayr wurde zum Bezirksgcrichts-Adjuncten in Arnsels ernannt. — Dem Notar HanS N e d w e d wurde die Ueber-setzung von Eberstein nach Graz bewilligt. fD er „U n t e r st e i r i f ch e Schreib-kalender s ü r das Jahr l 8 91"] ist bereits erschienen. DaS Buch ist handlich und sehr hübsch ausgestattet: es gibt vem Nachschlagenden Aufschlüsse ül'er alle möglichen Angelegenheiten, nnd der mit zahlreichen Illustrationen versehene belletristische Theil ist sehr interessant. Wir empfehlen diesen Kalender, der ein heimatliches Product ist und von der Firma Johann Rakusch in Cilli bezogen werden kann, unseren Lesern aus das Beste. sAuf dem fünften s ü d ö st e r r e i ch i-schen Gauturnseste.j welches letzten Sonntag in Klagenfurt statthatte, war auch der Cillier Turnverein vertreten, und hatte der Sprechwart. Herr Joses Rakusch. Gelegenheit, in einer glänzenden Rede die Versicherung ab-zugeben, daß sich das Deutschthum aus Cilli immer verlassen könne, was von dein Auditorium mit größter Befriedigung zur Kenntnis genommen wurde. Aus dem turnerischen Wettstreite gieng als erster Sieger der in Cilli in bestem An-denken stehende Herr Kollenz hervor, welcher die Mindestzahl der «n einen, Wetturner zu erreichende., Punkte (45) um nicht weniger als zwölf Punkte Überholte. Kollenz turnte in Klagen-furt mit der Grazer Turnerfchaft. ^Pfarrer Xiökars hat sür nächsten Sonntag nach Weitenstein eine windische Volksversammlung einberufen. Es ist nur die Frage, wo sie abgehalten werden wird, da keiner der dortigen Gastwirte für diesen Zweck seine Gast-räume zur Verfügung stellen will. Der Vorwand für die Volksversammlung ist die Aufbringung von Geldern für angeblich kirchliche Zwecke? das eigentliche Ziel ist aber ohne Zweifel die politische und nationale Hetze. Bis zur Ankunft Ackar's herrschten zwischen der deutschten Be-völkeruug und den windischen Landleuten Friede und Eintracht. Mit Hilse des Bauernhetzblattes „Slov. Gosp." und unter dem Einfluß« des Pfarrers und seines Kaplans ist es seither wesentlich anders geworden. Wir sind nur neu-gierig, wie lange die systematischen Verhetzungen der Windischen eigentlich noch dauern werden. sA u s F r a n z] schreibt man uns : „Ueber den verstorbenen Gemeiude-Secretär G., der be-kanntlich zu den ärgsten Wühlern in unserer Gegend gehörte, bei allen wendischen Vereinen wirkte, bei keiner Festlichkeit fehlte und z. B. das Sokolfest in Praßberg noch mitmachte, trotzdem er schon schwer krank war, und der, da er sehr ehrgeizig war, alle diese Vereine frei-gebig beschenkte, kommen jetzt allerlei unsaubere Dinge zutage. Es sind sowohl bei der Kranken-casse, wie auch bei der Tschitalniza und bei der Bezirksvertretung Geldbeträge abgängig, und eS ist kein Zweifel, daß diese Gelder durch G. veruntreut wurden. Bei der Bezirksvertretung allein beträgt das Deficit über 900 st.; im Ganzen aber fehlen mehr als 1000 fl. Am 3 25. v. MtS. waren der Obmann der Bezirk«-Vertretung. Herr Mnsi. der Pfarrer Bai an und Secretär Kulschck in Cilli bei der Witwe deS Verstorbenen, und diese soll sich in der That verpflichtet haben, das Deficit zu decken. Einer der von G. Beschädigten ist auch der Adjunct de« hiesigen Bezirksgerichtes. Herr A.. der seiner-zeit dem Secretär den Beirag von 10 fl. als Militärtaxe für zwei Jahre verabfolgt hatte und dies auch von G. bestätigt erhielt. Plötzlich wurde Herr A. weg-n der angeblich nicht er-langten Militärtaxe angeaangen und, da er die Qusttungeu nicht aufzufinden vermochte, auch exequiert. Als er später die Quittungen doch wieder fand, beeilte er sich, die Schriftstücke seiner Heimatsgemeinde Brünn einzusenden, und erst unlängst kam von dort die Erledigung zu-rück, daß die Gemeinde Franz den zum zweiten-male eingezahlten Betrag von 10 fl. zurückzu-erstatten habe. Es ist »ur merkwürdig, dah die wendische Presse oin Alledem nicht ein Sterbens-wörtchen zu erzählen weiß." sSandere Schulzustände.j Man schreibt u»S au« Oberburg: ..Unser Lehrer Spende ist, wie viele seines Schlages, ein recht netter Herr. Er kümmert sich nämlich um alles eher, als um seine Schule, und es scheint ihm insbesondere die Stelle eines GerneindeschreiberS, die er bekleidet, viel zu schaffen zu machen. So kommt e* denn auch, daß an unserer Markt-Volksschule, die derweilen eines Oberlehrers le>d,r entbehrt, Zustände herrschen, wie sie an der letzten Dorfschule nicht vorhanden fein können. Wenn die größeren Kinder in der Schule Vor-lefnngen halten, während sich der Lehrer mit sonstigen Dingen beschäftigt — jedenfalls mit Grmeindeschrcibaeschästen. — so kann man sich über den Lehrerfolg, der da erzielt wird, laum wundern. Kürzlich kam eS auch sogar vor, dc.ß der genannte Lehrer mit seiner an der gleichen Schule als Lehrerin wirkenden Ehegattin einsach nach Laibach suhr und die Schule einige Tage gesperrt ließ. Dabei behandelt dieser Volks-bildner die ihm zur Erziehung anvertrauten Kinder roh. und kürzlich erst mißhandelte er da« Kind des hiesigen Hausbesitzers Schechel derart, daß es im Gesichte durch einige Tage davon die Merkmale trug. Welcher Qualität im Uebrigen dieser Lehrer ist, zeigt der Umstand, daß er erst kürzlich wegen setner ersprießlichen Mitwirkung bei der Fabrikation von falschen geirerblichen Lehrzeugn issen gerichtlich bestrast wurde. Wie sonach ein solcher Lehrer, der übrigens schon vielfach Anstünde hatte, noch wirken kann, ist uns unerfindlich. Abhilfe thut dringend noth. Nächstens mehr. n.— (Die umgeleqteStraße in Wind.-Landaber g] wird, wie man uns von dort schreibt, am 16. d. dem Verkehre übergeben. Die officielle Uebergabe der neuen Strecke wird nach der Collaudierung sämmtlicher Herstellungen erfolgen. [Director be« Pettauer Mnsik-vereine«] ist neuesten« Herr Dr. v. Weis-Ostborn. |Der zwanzigste st «irische Landes-Fenerwehrtagj wird am 15. d. in Graz abgehalten werden. Um halb 6 Uhr früh findet eine Schulübung der Grazer Freiwilligen Feuer« wehr beim Depot in der Sperbersbachgasse, und vormittags halb 10 Uhr Landes-Feuerwehrtag im landschaftlichen Rittersaale statt. lLandes-ReblauS-Commission.j Der Lanoes-Ausschuß hat an Stelle des Freih. v. Moscon, der seinen Austritt erklärt hat. den Lehrer und Gemeinderath Herrn A. Stiebler in Marburg, welcher die Bepflanzung der An-lagen der landwirtschaftlichen Filmle Marburg im phylloxerierten Gebiete von St. Jakob in Windisch - Bücheln mit amerikanischen Reben leitet, in die Landes - Reblaus - Commission berufen. sR a t e n b r i e s e.j Die diesseitige Reichs-Hälfte wird mit Prospekten und Einladungen ausländischer, namentlich ungarischer Bank und Wechsler - Firmen zum Bezüge von Losen gegen Ratenzahlungen förmlich überschwemmt und wird in vielen Fällen auch der Abschluß dieser Ratengeschäfte erzielt. Derartige Pro-fpecte und Einladungen, wie auch die Verkauf«- 4 Urkunden werden theils mit der Post versendet, »heilt besassen sich im Inland« wohnende Per-souen. wie Play- uno reisende Agenten, mit der Vermittlung solcher Geschäfte. Die Gemeindeämter wurden angewiesen, die rücksichtlich der Ueber-tretnngen des Gesetzes vom ZO.Juni 1878 G.-G. Bl. Nr. 90, betreffend Bestimmungen über die Veräußerung von Staats- und anderen Losen oder deren Gewinnsthoffnung. zur StrafamtShaiidlung berufenen Finanzbehörden bei der Nachforschung und Entdeckung solcher Uebertretungen kräftigst zu unterstützen. Der gleiche Auftrag ergieng auch an die Gendarmerie. Die Bürgermeister wurden dringcndst ersucht, die Bevölkerung über die Schädlichkeit der ihren Interessen im hohen Grade avträgliche» Ratenbrief-Gefchäfte, sowie den in dieser Richin»., seilen» reisender Agenten geübt.» Unfug ausmerksam zu machen. s D i e k. k. P o st st a t i o n Obdachs wird mit 1. October ausgelassen. In der Besor,. gung des Host-Manipulationsdienstes bei dem Post und Telegraphen-Amte in Obdach »ritt hiednrch leine Aenderung ein. [Die egyptische Augenkrank -heit] tritt, wie die „Tagespost" meldet, in mehrere» Gemeinden de<> Bezirkes Gottschee epidemisch ans. Natürlich sind zur Unterdrückung derselben umfassende Vorkehrungen getroffen worden. * * * ^Schubbeweguug.) Im Monate August wurden vom Stadtamte ISiUi 40 Schüblinze an ihre BestimmungZorl« expediert; ei wurden 17 Ver-schiebungS-Ertenntnifse gefällt und 2 Individuen in die ZwangSarbeitSanstalt ,u Lankowitz abgeliefert. ^verunglückter Bergmann.) Beim Kohlenbergbau« des Sannihaler Bergbau - Vereine» zu Buchberg stürzle der Ärubenmaurer Aloi« L e S-jak am 10. d. MtZ. in einen lL Meier tiefen Bremmsschaft und erlitt hiebei so schivere Ver-letzungen, daß er wenige Stunden nachher verschied. (I o d f ch l a g.) In der Nacht vom 6. zum 7. d. M. erschlu; der Besitzer Franz S «l i n a in Lanzendorf bei Pettau den Schneidermeister P i s ch e tz infolge eines Wortwechsel« mit ein Weinzarthaue. [U 11» 11 f a h r t it.] Am Sanistag wurde i» Marburg der Weichcnwächter Josef Kölsche außerhalb der Elfeudahnbrücke am rechten Drau-ufer von einer voni Bahnhof kommenden Ma-schine überfahren. Er blieb an Ort und Stelle todt. Der Verunglückte welcher 65 Jahre alt war. hinterließ eine gelähmte Frau. Wie mit» getheilt wird, ereignete sich das Unglück dadurch, daß Kölsche nach Umstellung des Wechsels mit einem Fuße zwischen zwei Schienen gerathen und, bevor er sich sreimachen konnte, von der Maschine ersaßt worden war. Iom Sokolfeli. Wenn die slovenisch« Press« die gebotene Vorsicht und Besonnenheit einigermaßen hätte walten lassen und über die Ereignisse vom 7. une ». d. Mls. geschwiegen hätte, so gäbe es heute vielleicht wirklich Etwelche, die an di« ver-unglückre Prooocation einen geringeren Maßstab gelegt «allen; so aber wird in der wilde» Naserei nebe» dem Grolle über die Vernichtung weitestqehender Hoffnungen auch die Absicht in alle W lt geschrieen, die mü der Hieherkunft der ungebe. men Gäste verbunden war. Mit richtigem Blick und warmer Empsin-5" billig für das Wohl unserer Stadt haben die Cillier es erkannt und verurtheilt, daß mit dem Feste der slavischen Garibaldianer eine Heraus-sorderung ärgster Art gemeint war, und es ist nur die natürliche Folge dies«r Erkenntnis, wenn das sonst so gastliche Städtchen gegen den un-erbetenen Besuch seine Abneigung so entschieden an den Tag gelegt hat. In der Hitze des Ge-f«chtes, mit deut der Mißerfolg seitens der Wendenblätt«r zu decke» gesucht wird, rust nämlich einer der Falken in die Leserwelt hinein, daß es sich um einen Kriegzug .ins deutsche Nest" gehandelt habe. Daran hat auch vordem kaum jemand gezweifelt, und da heißt es denn doch etwas stark auf die vermeintliche Geistesarmut bauen, wenn man den hiesigen Bürgern zu- ..Deutsche Wacht" muthet, sie würden wegen einiger schmeichelnden Worte über die Gemüthlichkeit der deutschen Be-völkerung nationalen Verrath und Treubruch begehen. Daß eS deni ehemaligen deutschen Bruder Dr. Wretschko. Herrn Wasch, sälschlich Baö, deiti Herrn Pautheisten Sernec, seinem Freunde, Priester Hudooernik, und Compagnie sehr in den Kram passen würde, zur Glorie des AUflavenihums die deutschen Cillier Bürger zu entzweien, das ist ja ganz klar: aber nicht nur für uns, sondern wohl für alle Cillier, und darum prophezeien wir unseren Gegnern eine» Mißerfolg um den anveren. Mit der Speculation aus die vermeintliche Dunimheit oder Angst unserer größeren und kleineren Geschäfts- und GewerbSleute hat man sich schon einmal kräftig blamiert, und das frischausgewarmte politische „No boj se brate* wird immer wieder so oer-ständniSvoU retonrkntfchiert werden, wie es kürzlich geschehen ist. Darüber wollen wir vorderhand keine Sorgen haben und registrieren es auch nur als Cnriosum, daß der Häuptling der Deutschen-Hasser, Herr Dr. Sernec, der in letzter Zeit hervorragend aufgeregt sein soll, im .Ochsen" den schlechtbewirteten Sokolisten versprach, daß z» ihrem nächsten Enipsange bereits der slovenisch« Bürgermeister der bishin zu erobernden „Deutschen Citadelle Cilli" ausrücken werde. Die hungrigen ^ente riefen „Aivio" und Slava", und der j.inerzeit von den jetzt so sehr verschimpften deutschen Cillier» niit sreundlichem Wohlwollen aufgenommene Man» hatte damit «inen respectablen Act unveriälschi slavischen Dankeö geübt. Im Uebrigen mag jeder selber darüber nachdenke», wie dieser etwas früh «Scoinptiert« Wechsel auf eine nebelhafte Zukunft zu den süßen Schmeiche-leien paßt, mit welchen die slovenisch« Presse die Ehr« der Bewohner von Cilli zu fälschen versucht. Abgesehen von diesen und ähnlichen Capital-salschheiten bietet die windische Presse in ihren leidenschastlichen Erörterungen der Vorfälle an den letzten Feiertagen reichlichen Stoff zur Heiterkeit. Den Eindruck, welchen die Falken-sedernfäger aus die Deutschen gemacht haben, stellt sich ein Kreuzkops so vor: „Es ist keine leere Furcht, welche die germanischen Pionier« empfinden, wenn sie die Rothbemden sehen, denn wo die Posaunen der Sokolisten ertönen, da ist di« Arbeit und Mühe vergeblich, zur deutschen Brücke nach der Adria Piloten zu schlagen." Gleich darauf läßt er die Sokolisten mit den Fäusten nach den Cillier» schlage», rühmt dazu ihre lammfromme Geduld und schildert in einem Athem ergreifend die vorgekommenen Abnahmen von Sokolf«d«rn und den Schutz der Gendameri«, unter den sich die Sokolisten stellten. B«i all dem kann es natürlich doch nicht ohne schmählichen Streich abgehen. Die hiesig« slovenisch gesinnt« Gesellschaft gefällt sich nämlich in der Colportage einer boshaften Erfindung, nach welcher ein Cillier fünf Gulden für jede abgenommene Sokol-seder versprochen hätte. Die Sache wird nun auch in der windischen Presse mit allerlei An-deutungen und Drohungen verwerthet, man hütet sich aber wohlweislich. Namen zu nennen, da man sich der Unwahrheit bewußt ist. und die Berichtigung für nicht zweckdienlich hält. Sehr ehrenwerth ! Einzelne Blätter nennen die Cillier: Räuber, Lumpe, Strolche. Diebe, FachinS, Ge-findet u. s. w.. andere bringen förmliche Verlustlisten an Geschlagenen. Beschimpften und Gesteinigten. In der Eil« werden allerhand Tapserkeften erzählt, die man nicht gerade glanben muß. So erzählt man ja auch in deutschen Kreisen, daß einem Abgeordneten, dec sich gerne über daS Maß stellt, ein regelrechter „Schiling" verabreicht w»rden sei. Da die Verlustlisten davon nichts erwähnen, wird es wohl nicht wahr sein. Auch die croatische Presse hat sich ange-stellt, und die „Agramer Zeitung", diese classische Zeugin der Thatsache, daß ein großer Theil der kroatischen Intelligenz deutsch ist, glaubt wohl ungeheuer GescheidteS zu leisten, indem sie ein-zelnen Cilliern mit den Familiennamen nachzu-weisen sucht, daß sie gar nicht Deutsche sein können. Das deutsche Agramer Blatt hätte dazu kaum eine ungünstigere ^eit wählen könne», als die JubiläumSwoche des panslavistischen Galantuoma Jakob Juri Stroßmayer. Mitten durch die verschiedenen Artikel, 1590 \ in welchen sich die slovenische Journalistik Jubel peitsch«, sich selbst, die Teilnehmer \ai die unbethtiligt« Lesewelt mit lheatralu'Ha Tnumphberichlen zum Narren haltend, zieht Strom d«S slavischen Aergers reißend durch iie Spalten der Wendenblätter und hat nicht nur die dünne Lackschichte von Manier und Äniuit mit sich fortgeschwemmt, sondern auch erheblich viel vom letzten Restchen Pslichldennix-sein, welchen der nationale Dusel noch üdn» gelassen. Nichts ist begreiflicher. als daß rn» deutscherseits mit Befriedigung vom slooevicha. Preßtermometer den hochgradigen Aerger adluii. der d«n Arrangeuren des verunglückten 4 ob d«S Malheurs, das sie angestiftet, inneivod«. Traurig bleibt es dennoch, daß einig« rccuigr eingewandert«, slovenisch gesinnte Leute ia Stadt durch zwei Tage in Aufregung bringe« konnten und das R> chl auf Ruhe und Crtruinj mit Füßen treten durften. * * * Der folgende Detailbericht ist uns vorgestm zugekommen: Es war sehr wohlgethan, üda die anläßlich des Ueberfalles unserer sutt durch die Rothhemden vorgefallenen Reibung die Aeußerungen der wincischea Presse ab;* warten. Heute liegt das Product eines gegnerisch» Blattes vor, welches an Lügenhaftigkeit unübe» troffen dasteht. Recht hübsch macht sich da« >»-genannte Origiual-Telegramm. welch«^ mittheilt, daß die Cillier „Slooencn" beschlossen haben, die Einsührung der Staatspolizei in Cilli ;u erwirken. Der Bericht über den Verlaus windischen Festes ist aber eine unnnterbroch?» Kette von Unwahrheiten. Der famo>« Bericht» erstatte? kennt in Cilli nur eine k. k. Sicherheili-behörde und scheint von der Existenz cutei Stadtamtes als politischer Behörde keine Ahiniaz zu haben, obwohl ausschließlich biescS Ä» für die Ausrechthaltung der Ruhe und Ordo>u>i in der Stadt berufen ist und in der That auch all« Vorkehrungen getroffen hat, um d« windischen „Turner" vor etwaiger Verungli» pfung seitens der mit Recht erbitterten Deutsch« zu schütze». Das Stadtamt war es, welche« Gendarmerie und Militär requiriert hatt«, uns die städtische Sicherheitswach.', der die Gendw merie Assistenz zu leisten hatte, war zwei Tage und drei Nächte unablässig auf den Beinen, ux sür das Wohl der ungebetenen Gäst« zu fcrgfi. Und nun wird di« Thätigkeit von Stadiam und Sicherheitswache niederträchtiger Weis« ^lt eine parteiische dargestellt! — WaS den Verlauf des Feste« selbst anbelangt, so war» seitens der hiesigen Windischen Anstalten qe» troffen worden, den Einzug der Sokolisten trq des erfolgten Verbotes zu einem festlichen ,» gestallen. ES war die Agramer Feuerwehrkazelie vor dem Bahnhofe erschienen und sie nahm aiH daselbst Ausstellung, wurde jedoch von da Sicherheitsbehörde fortgeschickt. Beim Einsah«» des Zuges sollt« ei» windisches Lied gesunken werden, was jedoch sogleich untersagt wiltdt. Der Einzug erfolgte gruppenweise mit länge«» Intervallen. Vor dem Bahnhöfe hatte sich cm ziemlich zahlreiche Volksmenge angesammelt welche die ungebetenen Gäste lautlos passieni ließ, was bei denselben sichtlich Unbehagen her-vorrief. Im Hotel „zum Ochsen" sammelten st$ die Rothhemde». zogen dann von der Woglem» brücke, wohin sie sich einzeln begeben mußt», zum Jofefiberg und von da zum Bierkeller, v» wo sie um 1 Uhr nachmittags mit verhüll« Fahne wieder in die Stadt kamen. 3lbenMi waren die Sokolisten abermals im ©icrfelles. von wo sie ziemlich spät, die Geflügelsedern ma der Spitze nach vorne gerichtet, in die Stallt zurückkehrt.!, und sich hier sehr Heraussorden» benahmen. Sie vertheilten sich in die verschiede»« Gasthäuser, während ein Theil derselben in t»l Tschitalnitza gieng. Auch beim „Löwen" nura ihrer mehrere zu sehen, und in der Näh« td „Elefanten", wo eben der Commers d« ..Sudmark" stattfand, kani eS zu unliebsam» Auftritten, da einige Sokolisten die Frechheit hatten, in den Gasthvf eindringen zu wv^a. Es bekam ihnen dies allerdings sehr übel, Den» sie wurden sehr unsanft an die Luft gesetzt. 3» dieser Nacht sollen nach Angabe gegnerisch-: 1890 Blaner verschiedene Jnsultienmg«n von Sokolisten . vorgekommen, insbesondere sollen die Hutsedern \ der Zokoli sehr begehrt gewesen sein. Wir i können nicht sagen, daß dies nicht der Fall war; allein eS steht fest, da» in jedem einzelncn Fälle das herausfordernde, freche Benehmen der Eokoliste» die Ursache deS Conflictes war. Es verdient ferner erwähnt zu werden, daß am Sonntag vormittags eine große Anzahl von I Bauern und jungen Burschen von Seite der hiesigen Pervaken mit slavischen Abzeichen be-theilt wurde. Bon deutscher Seite war AchnlicheS nicht geschehen, und alle mit deutschen Abzeichen »ersehenen Personen hatten sich dieselben selbst gekauft. Eine schanilose Lüge ist auch die Be-! »luptung, eS feien .Fachins" gedungen worden, um die windischen Rothhemden zu belästigen. — Am S. vormittags schwärmten die Sokoli zum Ergötzen der Straßenjugend in der Stadt um-, her. Am Nachmittage um */,2 Uhr ritt ein Bandtriuin von 27 Reitern auS der Umgebung trotz deS Verbotes durch die Stadt; ohne Zweifel wird der Arrangeur des Auszuges, welcher die Teutschen auf das Höchste erbitterte, zur Verantwortung gezogen werden. Die Sokolisten sammelten sich jenseits der Kapuzinerbrllcke auß?r-lalb der Stadt, sie ließen die erwähnten Reiter vorausgehen und zogen unter fürchterlichem Ge-schrei, mit klingenden Spiel und mit wehenden Fahne» durch den Stadtpart und weiter »ach Eachsenseld. Das Benehmen der windischen Turner beim Auszug? veranlaßte das Sladlamt, für den Abend Militär-Assistenz zu requirieren, und in der Nacht begab sich der Vorstand des -tadtamteS, Herr Fürstbaner, mit einem Theile der Gendarmerie »nd einer von Herrn Ober-linuenant v. Gerambe besehligten Eompagnie zur Loschnitzbrücke, um dort den Zug der Sokolisten zu erwarten und ihn beim Einzüge in die Stadt zu schützen. Der Zug wäre auch midehelligt zum Bahnhose gekommen, wenn eS nicht einigen Sokolisten ??> .' lallen wäre, vor der Bezirkshauptmannschast Zivw zu ruf n, was das Signal zu eimr furchtbar» u Scene b>im Gast' Central war. Nur mit griiiier Mühe gelang es, die erhitzten Gegner getrennt zu halten und «in Handgenienge zu verhülln. Die Deutschen wurden von Herrn Bürgermeister Dr. Rcckerman» beruhigt, die windisch ^ G^ellfchast wurde vom Militär gewaltsam fortgerissen und zum Bahnhose gebracht. Der B.ihxdos aber wurde abgesperrt. Nach der Abfahrt des ZugeS baten die hiesigen Sokolisten um polizeiliche Adeckung für den Heimweg. — Den aus-schließlich vom Stadtamte getroffenen Maßregeln also verdanken eS die Sokolisten, daß sie mit heiler Haut von Cilli sortgekomnien sind. Die Polizei hat ihre Pflicht voll und ganz erfüllt und wird deren Verhalten seitens der Regierung sicherlich Anerkennung finden. Schließlich verdient noch hervorgehoben zu werden, daß bei Vanic windische Knechte mit Eokolanzügen betheilt wurden; die Anzüge durften sie behalten, die Hüte mit den Federn mußten sie zurückgeben (Klohuk naraj); auf diese Weise ballen sich die Cillier Sokolisten zum Empfange ihrer Gäste gerüstet. « » » Man theilt u»S mit, daß ein beträchtlicher Theil der am Sonntag abgereisten slavischen Turner aus Bergarbeitern der Gewerkschaft Eagor bestanden habe, und diese Nachricht wird von der slovenisch.» Presse bestätigt. Bei aller Achtung vor Bergknappen, Müllerburschen und Flössern — solche sollen nämlich auch mitge-wirkt haben — wirkt diese Meldung doch einigermassen sonderbar, nachdeut die slovenischen Zeitungen mit ungeheurem Nachdruck behaupteten, daß unter den Rothhemden die Blüthe der slovenischen Intelligenz gesteckt habe. Erwähnt sei auch »och, daß der Pächter des Kuketz'sche» Bierkellers einen sehr beträchtlichen Schade» haben soll, da von den vorbereiteten Speisen nur ein ganz geringer Theil Verwendung ge-funden habe. Auch das Gesinde des Herrn koscher freut sich der unverzeyrte» Ueberflüsse an bessere» Speisen. f. • • ..Ucutsche Wacht- Aus Sachseiiseld schreibt man unS.* Zum Sokolfeft am 8. September uabe» sich die fast ausschließlich mit Hopseageschästen, Bier- und Weintrinken beschäftigen Bürger des Marktes Sachsenfeld mit einer geradezu bewunderungswürdigen Begeisterung emporgerafft, um den slavische» Brüdern einen möglichst fiierliche» Empfang zu bereiten. Wahrend am 18. August, dem sechzigsten Geburtsfeste des Kaisers, nur zwei Fahnen »beide schwarzgelb) sichtbar wäre» — die eine am Gemeindehaus«, die andere auf der Gendarmcrie-Kaferne —, während ferner beim Gottesdienste in der Pfarrkirche am 18. August der Pfarrer durch seine Abwesenheit glänzte, wnrde sür den 8. September auf Kosten der Gemeinde eine Menge roth-weiß-blauer Fahnen, einige schwarz - gelbe und weiß - grüne angefertiget und nach Wunsch den Hausbesitzern zur Verfügung gestellt, um oamit ihre Häuser zu zieren. Auf der Spitze des höchste» PappelbaumeS prang« noch beute die Trikolore. Blumeiitränze an den Fenstern, no» Frauendand gewunden, und ein Triumphbogen am Ortseingang ver-vollständigten die Ausschmückung. Um 3 Uhr nachmittags sollte der Einzug Ver Sokolisten stattfinde». Die einflußreichsten Männer des Ortes und mehrere fremde slavische Kampfhähne standen zum Empfange bei der Triumphpsorte, um welche sich auch noch eine große Menge neugierigen Landvolkes geschaart haue, weil am 8. in der nahen Kirche z» Pletrvwitsch auch eine vielbesuchte Manen-Feier statthatte. Wege» deS RegenwetterS etwas verspätet, kamen die Sokolisten endlich heran. Voraus einige zwanzig Bauernburschen auf Ackergäulen; ihr Vorreiter aus eine», fpathlahmen ausgedienten Reitpferde war der einzige, welcher eine etwas bessere Figur zeigte. Dann folgten auf etwa 15 mit Fichtenbäumchen dekorierte» Leiterwägen die flavifche» Turner mit ihren rothe» Hemden und den Garibaldi-Hüten, aus welchen sie laiige, nach vorwärts gerichtete Faltenfedern trugen. Manch hübsch« Männergestalt war daruuter, stellenweise war aber auch ein schmerbäuchiger oder ein engbrüstiger Turner zu seh?», im Ganze» etwa achtzig. Voran eine Musik, des-gleichen eine am Ende de» Zuges. Unter ^ivio-Rufe» marschierten sie an den Fenstern vorbei, auS denen ein Bluuienrege» aus sie herniederfiel. Dann giengs nach Neu Cilli, dem Schloße des Fürsten Salm, wo aus e»n;r Wiese vor dem Schloße der Festplatz etabliert war. Die ganze Versammlung ließ sich da vorerst vom Schloß-balkon aus fotografieren. Dann folgte die Ge-sangsproduction zweier Sokolisten mit Chor-Begleitung, Sie sänge» ei»e schwermüthige Hymne auf das slovenisch« Vaterland — der «ine davon behielt dabei seine Hände in den Hosen-laschen. Hieraus producieite sich eine Gesellschaft von etwa zwölf jungen Männern und zwei kleingewachfenen Mädchen mit rothen Käppchen auf der Tambouriza; es scheint dies daS LieblingSinstrnment der Agramer zu sein: eine Art schwindsüchtige Guiltarremit drei Stahlseiten. Was sie unter großem Jubel vortrugen, war ein Marschlied, dessen erster Theil ein hübsches, altbekanntes slavisches Volkslied, dessen zweiter Theil eine fade, wässerige Melodie. Die b«-kannte Gesellschaft ,est>u«liant,iu» hat weit besseres geleistet. — ES begann schon stark zu dämmern, als sich etwa acht Turner auf Barren und Reck producierten; sie boten wirklich sehr annerkenn«nswerte Leistungen. Den Schluß aber bildeten Raketen und Feuerwerk, während zwei slavische Redner (Dr. Treo und «in Croaie) mil glühendem Haß aus Cilli und die Deutschen, welche sträflicherweise die slo-venische Erde bewohne», losdoiinerte». Der erst« Redner brachte zum Schluße ein dreimaliges ßivio aus den Kaiser aus und ließ hieraus die Volkshymne spielen — und das war gut. Der zweite Redner jedoch schloß mit einer Ver-himmlung StroßmayerS, worüber großer Jubel entstand. Viele Geistliche waren dabei. Si« glänzten vor Begeisterung. Vom Festplatze zogen die Gäste dann nach und »ach heimwärts, die meisten wol nach Sachsenseld, wo noch lange vlärender Wirtshausgesang zu hören war. Kem munterer Scherz, kei» Tanz, kein harmloser Frohsinn war bei diesem Feste zu finde»: nur 5 schwermüthigeS Wesen und ein Gehaben, fast wie unter Verschworenen. Volkswirts««», fEine Localbah» Tarvis-Görzs soll gebaut werden. Der Private Leopold Schnablegger bewirbt sich um die behörd-Iiche Bewilligung zur Vornahme technischer Vor-arbeiten sür den Bau einer »ormalspurige» Bahn, ausgehend nächst dem Bahnhose der Staatvbahnen in TaroiS und über Raibl, Flitsch, Serpenizza. Karsreit, Tolmein, Wollschach, Ro-zina, Canale, Salcano zum Südbahnhofe in Görz ziehend. ZZ untes. |T e r Kaiser) ist am Mittwoch in Großward ein eingetroffen, um den in der dortigen Gegend stattfindenden Schlußmanöoern anzu-wohne». Nächsten Mittwoch trifft der Kaiser zur Zusammenkunft mit dem deutschen Kaiser und niit dem König von Sachsen auf Schloß Rohnstock in Schlesien ein. ^Erzherzog Franz Salvator und Erzherzogin Marie Valeries sind nach fünfwöchiger Hochzeitsreise am Don» nerSlag aus Schloß Lichienegg bei Wels ein-getroffen. > Erzherzog Karl Stephan,) der gegenwärtig mit dem österreichischen Geschwader die llebungen der deutschen Kriegsflotte m der Ostsee mitmacht, wurde vou Kaiser Wilhelm zum Kapitän zur See ü la suite der deutschen Marine ernannt. Kaiser Wilhelm) trifft am 2. C ctobet in Wie» ein. * ♦ » [$ e u tf »r 'tsrK 1&S0 M«h«r, k. Professor, München. Fanny Buchm»», Private, Graz. Katharina Goll, k. u. k. Burgporiiett-gattin, zwei Töchter, Graz. Ludmilla Klesir, Mcdifti», Graz. Amali« Erm«niö, k. k. GrnndbuchführerSgatti», Nichtchen, Rohitsch. Hubert Meltzer, k. k. jubiliertet Landtafel-Adjunct. Graz. Marie Kranner, Private, Cilli. Anna Stricker, k k. BezirkSlichter«witw«, Tohi, Graz. Eveline Greifoner, Private, Tochter, Gruz. Johanna Gollner, Private, Kind, Graz. Johami« Kleindienst, Private, Graz. Amalie Leeb. Haut« rneister«gattin, Graz. Julie Sorantin. Private, Eiraz. Marie Frisch, P,ofefsor«witwe, Graz. Mim DruschkowUsch, FleischhauerSgattin, Kind. Sonobitz. Marie Rauber, Private, Jlz. Franz Vogt, Kaufmia», Böhmen. [Cur« und Fremden-Liste de» Kaiser Franz Joseph-Bad T ü s s e r.] Johann Krenn, Pfarrer. St. Caveri. Jacob Hei-berger, Kaufmann, Gemahlin, Sohn und !ochter, Lemberg. Anton Hrabec, Privat, Tochter, Agnm. Pauline Beer, FabrikanIenSgattin, Tochter, Radken-bürg. August Reguin, Fabrikant, Sohn. München. Josef Samek, Expeditor der Südbahn, Gemahlin u. Kindern, Wien. Karl Wagner, Kaufmann, Gemadli» u. Diener, Berlin. Georg Martin, Oeconom, Äe-mahlin, Tochter u. Diener, preuß. Posen. Frianda-sillo G. Giro. Privat, Trieft. Josef Rella, Bau. unternehmet, Gemahlin, Wien. Josef Czetny, Kaufmann, Trieft. Amalie Gruber, Private. Xieneri«, Wien. Leopoldine Jean. Damenschneiderin, Laibach. Jacob Girovanie, Gemahlin, Bukarest. Katharina Telezar, BeamtenSwitwe, Justine Uhernik, Advocate»«-witwe, Agram. Gustav Freiherr von Krieg »es Hochfelden, Cäcilie Püringer, Graz. Aloi« Lenveiih. Gemahlin u. Sohn, Zara. Georg Valenta, Privat, Salzburg. Franz Wunderer, Ingenieur der Südbah», Gemahlin, Tochter u. Ziehtochter, Wien. Arnelie von Nalepa, k. k. Hofrathswitwe, Stubenmädchen, Graz. Josef Kuß, k. k. Beamter u. k. k. Lieutenant d. R., Gemahlin, Radker«durg. Hermine Uhlerich, Private, Töchtern, Sohn u. Stubenmädchen, Gcn. Theref« Benvenist«, Privat«, Wien. Karl Hofeldet, Reisender, Wien. Richard Zacher, Regierung«ratt. Berlin. Karoline Perko, Lanb«Sgeticht«rathSwit»e, St. Marein. H. Hammerschmidt, Privatier. Gemahlin. Tochter u. Sohn, Elberseld. Marie Wirnmel, Kau'-mannSgattin, Tochter, Trieft. Karl Hanisch. Beamter der Kaiser FerdinandS-Nordbahn, Gemahlin, Wien. Eduard Welely, Eisenwerksdirector d. R. u. Hau«» besitzer. Görz. Joses Pfeiffer, Gemahlin. Fmme. Marie Diermayr. Private, Tochter, Graz. Sufta» Altherr, Privat, Neustadt. Alphon« von CoNe, Rentier, Sohn u. Diener, Dresden. G af Curt zu Lippe-Weißenfel«, Gemahlin, Sternkreuz-Ordensdame, Gesellscbafterin u. Eduard Reindl, Studierender, Graz. Richard Blaha, Gemahlin, Prag. Eduard Burkona. Privat, Fulda. Johann Spitzer, Rentier, Sohn, Fulda. (Durchschnitts - steife.) Im Monate Augnft 1890 kostete in Cilli da« Hektoliter Wer>e» fl. 6.16, Korn fl. 4.2«), Gerste fl. 4.89, Hafer fl. 2.42, Kukuruz fl. 4.55, Hirf« fl. 5.60, Heidi» fl. 4.20, Erdäpfel fl. 2.40, per Meter-Eentner He» fl. 1.20, Kornstroh fl. 1.10, Weizenstreh fl. 1.—, Streustroh fl. —90, Haferstroh fl. 1.10. 2" Monate Sept. kostete da« Kilogramm Rindfleisch lohne Zuwage) 48 —60 kr., Kalbfleisch 60 kr., Schweinfleifch 6« kr., Schöpsenfleisch 40—41 kr. In ver nä listen Nummer degiunt ver voch» spannende Romau: 11 ii luiii|iir, aus den hinterlassenen Papiere>i eines Ver'tor-denen, von Mar von Weißenthurn. Pie Redaction. ln un«erer ]>*ioderliitfe Oilli werden «tet* jedes Quantum, weisse üla« u. Punellio-Scherben gekaakt, Stelueutsubrik Frani ltrl«wl»rr(t»*r i'omp Kiu ga»seiii«eitigesj| Wj i ni in e r acpAiicrt. i»t {(osort zu vesiuicthcn. — -i. 1890 Ein elsener Ilsen ftr die Werkst&tte wird zu kaufen gesucht. Auskunft, x 4er Administration diese« Blatte». 771—2 £ Guld. 5 bis 10 täglichen üicücren £j oh« Satnlal ant Äifito bi-le» reit 3rtcrmanit.l fich El! I« (ktt«uf< roll ,schlich gcDaltcltn Voltn und Tl»ol«v°»i-r-n kW« »il. — S«tT4(|r untft ..!.»»«" «» d,r Annvnckn 1.Danneberti. Wien I.. X»»>psjs»!»»» 7._Tu ti f 1 ruiiMChiwarciiircNchUst y Muinuat Tuhuk Trafik. »ehr guter Pusten iin Sannthal, ist sogleich zu «rechten oder zu verkaufen. Auskunft in der Eip. 4 BI. 78Ö—C Eine flrfante ithSne 778—2 Wohnung j» I. Stock, bestehend ans 2 Zimmern, Küche, Keller llKfcbodet), Waschküche und Gartenantheil, schönste AiuicJit nach allen Lichtungen, Preis massig. 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Die Musik wird von der Cillier Veteranen-Kapelle "W besorgt Hiermit werden Gesinnungsgenossen «u zahlreicher Betheiligung höflichst eingeladen. Die deutschen Gonobitzer. Bei ungünstiger Witterung findet das tVst im Hotel „Hirsche»* »Utt. Das zur VerlaßkonkurSmassä des verstarb. Handelsmannes I. L. Jaschke in Trisail gehörige gemischte Warenlager sammt der Geschäfts-Einrichtung im Schätzwerthe von 5070 fl. wird aus sreier Hand an den Meistbietenden gegen sogleiche Baarzahlnnz auch unter dem Schätz-werthe veräußert. Kauflustige wollen ihre versiegelten Offerte bis 23. September d. I. an den Masiaverwalter k. k. Notar Ifra»; Ulrich in Füffer einsenden, welcher auch weitere Auskünfte ertheilt. 777-1 3. 4276. „ Kundmachung. In Gemäßheit des § 20 al. 3 der Straßen-Polszel-Ordnung für die Stadt Cilli wird hiemit angeordnet, daß hoch beladene Fuhrwerke z. B. Aiöbelwägen :c. ihren Weg nicht mehr über ''ie Sanngasse und de» Kirchplatz, sondcr.i über die Neugasjß zu nehmen haben, da durch solche Fuhrwerke wiederholt in Folgender engen Passage der erwähnten Gassen d«e öffentlichen Laternen, deren höhere Anbringung nicht thunlich ist, beschädigt worden sind. Gegen Zuwiderhandelnde wird nach § 5ö der Straßenpolizei-Ordnung vorgegangen werden. Stadtamt Hilti, am 6. September 1390. Der laiserl. Rath und Bürgermeister: Ar. Weckermann Meine Besitzung nächst St. Egydi. Pos! Egydi-Tunnel inUntersteiermar!, mit schSner Fernsicht gemauertem, mit Z>«gel gedeckten Wohnhaus«, Garten, _______________ ----------- „ h. wird vom dcutschcn Lchulvereine von einer zu Schul;ive