poštnina plsösns v gotovini. Nr. 6. Erlcheint jeden 1., 10. und 20. 6. (21.) Jahrgang. Organ der Gotischen Lanrrnparteil Bezugspreise: Jugoslawien: ganzjährig 25 Din, halbjährig 12'50 Din. D.-Oesterreick: ganzjährig 40 Din, halbjährig 20 —Din. Amerika: 2'50 Dollar. — Einzelne Nummern 1 Dinar Mittwoch, den 20. Feber 1924. Briefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte sind an die Schriftleitung zu senden. — Anzeigen-Aufnahme und -Berechnung bei Herrn Carl Erker in Kočevje. Unser Schulelend! Wir haben an dieser Stelle schon des öfteren darüber Klage geführt, daß unsere Schulen von gewisser Seite gedrosselt werden, damit in ab¬ sehbarer Zeit der Plan, den sich dieselbe vor¬ gelegt Hal, verwirklicht werden soll. Es geht sich hiebei um nichts anderes, als um den plan¬ mäßigen Abbau unserer deutschen Schulen. Ein drastisches Beispiel hicfür bietet die Morobitzcr deutsche Schule, die im Handumdrehen in eine slowenische umgewandelt worden ist unter der Begründung, daß zur Hasiung einer deutschen Schule die notwendige gesetzlich vorgeschricbcne deutsche Kinderanzahl nicht vorhanden ist. Doch steckt des Pudels Kern nicht in dieser Begründung, vielmehr in einigen anderen Tatsachen, die hier des Näheren erörtert werden sollen. Die Kinder von Tiefenbach waren seinerzeit in den Moro- bitzer Schulsprengel eingeteill und waren auch die Tiefenbacher mit dieser Einteilung die längste Zeit zufrieden, zumal ja die einzelnen Ortschaften von Morobitz nicht viel über drei Kilometer ent¬ fernt sind, so daß die Schulkinder wegen der nicht allzugroßen Entfernung leicht dem Schul¬ besuche obliegen konnten. Wie es aber nun in der menschlichen Gesell¬ schaft häßlich eingerichtet ist, waren die Tiefen¬ bacher damit nicht einverstanden, daß ihre Kinder in einer anderen Gemeinde die Schule besuchen mußten, und strebten daher mit allen Mitteln die Errichtung einer eigenen Schule an. Die Ecrich- tung einer Schule ist ihnen tatsächlich gelungen, doch haben sich die Diefenbacher hiebei selbst eine Grube gegraben, da die neuerrichlele Schule le- diglich slowenische Unterrichtssprache hat, so daß die Kinder deutscher Ellern nunmehr für dieselben keine Schule besitzen. Erst dieser Umstand klärte die meisten Tiefenbacher auf und so mußten sie schließlich einsehen,! daß sie in einem Netze gefangen worden sind. Diese Tatsache hätten nun schließlich die Diefenbacher allein austragen müssen, doch knüpfte sich an dicseTatsache die weitere Tatsache, daß eben wegen der slowenischen Schule in Tiefenbach auch die deutsche Schule in Morobitz in eine slowenische umgewandelt worden ist. Solange die Tiesenbacher Kinder die Morobitzcr Schule besuchten, konnte davon keine Rede sein, daß die genügende Anzahl von deutschen Kindern nicht vorhanden ist, und war dies erst dadurch ermöglicht worden daß die Tiesenbacher deutschen Kinder eben nicht mehr die Morobitzcr Schule besuchen dürfen. In Tiefenbach hätte sich ein Sturm der Entrüstung erhoben, hätte man irgendwie die Errichtung einer Schule dorrsclbst zu verhindern getrachtet und heule? Neben diesem verhängnisvollen Fehler kommt aber noch die eine Tatsache hinzu, daß auch bei der Zählung der deutschen Kinder nicht die Erklärung der Eltern oder Kinder maßgebend ist, sondern die behördliche Feststellung. Auf Grund dieser Feststellungen werden Kinder der slowenischen Nationalität angehÄrend gezählt, deren Eltern sich als Deutsche ausgeben und nicht einmal der slo¬ wenischen Sprache mächtig sind, ebensowenig aber die Kinder. Was aus solchen Kindern wird, haben wir auch schon zur Genüge an dieser Stelle be¬ leuchtet. Lou der Morobitzcr Schule wissen wir ganz genau, daß daselbst 29 deutsche und 12 slo¬ wenische Kinder die Schule besuchen. Auf Grund der amtlichen Ermittlungen wurde aber das ge¬ rade Gegenteil herauSgebracht und die eingangs erörterte Verfügung getroffen, wobei noch Herr Oberlehrer Loser den bisher durch 14 Jahre in- negchabten Posten in kürzester Zeil verlassen und sein neuen Dienstort in Masern antrcten mußte. Angesichts dieser Tatsachen müssen wir uns fragen, ob denn unsere Eltern und Kinder tatsächlich ein Spiclball einzelner Personen sind, mit denen man willkürlich verfahren kann. Wir sind der Meinung, daß man das Bestehende, das so wie so sehr gering ist, bestehen lassen soll, da durch die ange¬ führten Maßnahmen nur böses Blut in der Bevöl- kerung erzeugt wird. Gerade hinsichtlich der Mo- robitzer Schule wurde den Morobitzcrn von kompe- tenter Seite mehreremale die bündige Erklärung abgegeben, daß es bei den alten Schulverhältnisscn bleiben wird, und trotz dieser Erklärung wurde etwas Unglaubliches zur Tatsache. In die Dros¬ selung unserer Schulverhältnisse fällt auch die Sperrung der Schule in Stockendorf und Um¬ wandlung derselben in eine slowenische, obwohl die Anzahl der deutschen Kinder die der slowenischen bei weitem übertrifft. Im Zusammenhänge damit können wir den oberen Behörden den Vorwurf nicht ersparen, daß sie auf Grund tedenziöser Be¬ richte von den Deutschen nicht wohlwollender Seite Verfügungen trifft, ohne sich vorher auch über die Richtigkeit der ihnen zur Kenntnis gebrachten Anzeigen zu überzeugen. Durch die Umwandlung deutscher Schulen in slowenische werden viele un¬ schuldige Kinder des Unterrichtes in ihrer Mutter¬ sprache beraubt, wa« an diesen unschuldigen Kin¬ dern, gelind gesagt, eine nie wieder gutzumachende Sünde ist. Da sich diese angebahnten Drosselungen mit der Zeit immer mehr ausbreiten können, ist es Pflicht unserer führenden Männer, Mittel und Wege zu finden, um diesen Drosselungen Einhalt zu tun, und wir stellen daher an dieselben das Ersuchen, im Wege der Verständigung mit den einzelnen Parteien und durch Fühlungnahme mit unseren deutschen Abgeordneten dahin zu wirken, daß das bereits geschehene Unrecht wieder gut gemacht und daß weiteres Unrecht auf dem Schul¬ gebiete verhindert wird. — Politische Rundschau. Inland. Das Konkordat mit dem Watikan. Mau erfährt, daß zwischen unserer Regierung und dem Vatikan in allen Fragen des Konkordates ein grundsätzliches Einvernehmen getroffen wurde und das Konkordat schon die nächste Woche abge- schlossen werden soll. Die tschechische Keeresorganisation aks Morßild. In den nächsten Tagen reist eine Kommission von 15 höheren Offizieren nach Prag, um die Organisation und die technische Ausrüstung der tschechoslowakischen Armee zu studieren und die Munilions- und Waffenfabriken zu besichtigen. Ausland. Wacdonald und die Minderheitenfrage. Nach einer Londoner Meldung befaßt sich Erftminister Macdonald in seinem Programm mit allen europäischen Fragen und nimmt sich auch besonders der Minderheitenfrage an, die nach Mei¬ nung Macdonalds durch den Völkerbund nicht vollkommen gelöst wurde. Wie „Daily Telegraph" schreibt, wird die englische Regierung ganz eutschie- den darauf hinarbeiten, daß die militärische Über¬ wachung Deutschlands durch die Ententemächte eingestellt werde. Dagegen soll die Rüstung Deutschlands vom Völkerbund überwacht werden. Das Blatt weiß ferner zu melden, daß der Völker- bund in nächster Zeit eine außerordentliche Sitzung halten werde, in der die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund beschlossen werden soll. Deutschösterreich und Kumänie«. Bundeskanzler Dr. Seipel äußerte sich zu einem Berichterstatter eines Wiener Blatter über seine Reise nach Bukarest u. a.: Wir haben einen Meistbegünstigungsvertrag abgeschlossen, denn Ru¬ mänien will in Ermanglung eines Zolltarife- jetzt noch mit keinem einzelnen Staat einen Handels¬ vertrag schließen, insofcrne seine wirtschaftlichen Verhältnisse zu den fremden Staaten noch nicht geregelt sind. Eben deshalb haben wir uns die Meistbegünstigung gesichert. Es wurde naturgemäß WU" Hottscheer, gedenket der hungernden Kinder Deutschlands! "MU Seite 2. Gottscheer Zeitung — Nr. 6. Jahrgang VI. die Frage des Warenaustausches geregelt. Es handelt sich namentlich um die Einfuhr von Eiern und sonstigen Lebensmitteln. Rumänien hat das System der Ausfuhrtaxe eingeführt, um hiedurch die Teuerung der Lebensmittel im Jnlande zu verhüten. Dieses System hat sich dort auch be¬ währt. Im Rahmen des Meistbegünstigungsver- träges ist die Ausfuhr und Einfuhr unbeschränkt. Die österreichische Industrie ist in Rumänien stark interessiert, namentlich die Maschinen- und Loko- motivfabriken. Die österreichische Industrie wird die Wiederherstellung des Fahrparks der rumäni¬ schen Eisenbahnen besorgen. Aus Stadt und Land. KoLevje. (F e u e r w e h r b a ll.) Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Gottschee veranstaltete am 9. d. M. im Saale des Hotels „Stadt Triest" ihren diesjährigen Ball, der unserer Feuerwehr einen vollen Erfolg brachte. Schon einige Tage vorher wurde von den Fräulein Emma Peteln und Grete Pavlicek und Herrn Gustav Berderber bei den Stadtfamilien ein Verzeichnis zur Gabe von freiwilligen Spenden vorgelegt und daß die Bitte nicht umsonst war, zeigten die Spenden, die sich im Büfett als auch sm Wein- und Würstelzelt aufgestapelt halten und die unter Aufsicht der Damen Emma Hönigmaun, Relli Rom, Nani Hönigmann, Leni Hutter, Fani Verderber und Mitzi Hönigmann reißenden Absatz fanden. Der Saal war von den Herren Josef Hutter, Gustav Verderber, Norbert Schadinger, Leo Loy und PeFi Hönigmann mit Feuerwehr¬ geräten äußerst geschmackvoll dekoriert. Besonders gelungen war der Feuerwehrmann, der sich ver¬ geblich bemühte, ein in Brand geratenes Haus zu löschen. Ein Glück war es für die Besucher, daß der Brand lokalisiert werden konnte, wobei die Frage offen bleibt, ob doch nicht einzelne Funken von dem Brandherde in die Herzen ein¬ zelner Damen und Herren übersprungen sind. Unter den Klängen der heimischen Juvaliden- kapellc wurde der Ball von dem Wehrhaupt- manne und dessen Stellvertreter, den Herren Josef Hönigmann und Matthias Rom, eröffnet und dauerte derselbe bei ungezwungener Gemütlichkeit bis in die frühen Morgenstunden. Zur Erheiterung des Publikums veranstaltete der Schriftführer Alois Verderber in der großen Mitternachtspause eine Juxfischerei, bei der die Mehrzahl der Glück- suchendcn voll auf ihre Rechnung kamen, ebenso aber auch die Zuschauer, die erwartungsvoll auf die Gegenstände blickten, welche die Angel aus dem Glücksmeere hervorgebracht hatte. Daß sich darunter auch Gegenstände befunden haben, die auf die Lachmuskeln der einzelnen aufreizend wirkten, ist selbstverständlich. Küche und Keller des Herrn Gustav Verderber boten ihr Bestes, so daß alle Ballteilnehmer befriedigt den Heimweg angetreten haben. Herr Abgeordneter Franz Schauer, der vorübergehend in seiner Heimat weilte, hat die Veranstaltung auch mit seinem Besuche beehrt. Der finanzielle Erfolg der Veranstaltung war ebenfalls ein sehr befriedigender, da unserem Ver¬ nehmen nach der Reingewinn den Betrag von 28.000 K überschreitet. — (Die Hauptversammlung) des hie¬ sigen Bienenzuchtvereines findet Sonntag den 2. März l. I. um 10 Uhr vormittags im Konferenz¬ zimmer des Volksschulgebäudes statt. Die Mit¬ glieder werden ersucht, zahlreich zu erscheinen. — (Abgeordnetenbesuch.) Der Parla¬ mentsabgeordnete Herr Franz Schauer traf am 9. d. M. in Koäevje ein, um mit seinen Lands¬ leuten in Fühlung und Verbindung zu treten. Am 10. d. M. fand um 2 Uhr nachmittags im Gasthause des Herrn Viktor Petsche eine Ver¬ trauensmännerbesprechung statt, bei welcher in ungezwungener Aussprache die gegenwärtige Si¬ tuation besprochen worden ist und bei welcher der Herr Abgeordnete in längerer Rede ein Bild der gegenwärtigen politischen Lage gab. Wir danken an dieser Stelle dem Herrn Abgeordneten für das entgegengebrachte Interesse und sprechen den Wunsch auf ein baldiges Wiedersehen aus. — (Singspielabend.) Der in Nr. 4 unseres Blattes angekündigte vom Gotlscheer Ge¬ sangverein veranstaltete Singspielabend im Saale des Hotels „Stadt Triest" war so zahlreich be¬ sucht, daß sehr viele Teilnehmer keinen Platz mehr fanden und in den anstoßenden Nebenräumlich¬ keiten vorlieb nehmen mußten. Die sechs zur Aufführung gebrachten Singspiele erzielten einen vollen Erfolg. Der Beifall, den das sehr zu¬ friedengestellte Publikum spendete, war begeistert, wie wir ihn in unserem Städtchen wohl selten vernommen haben. Sämtlichen Darstellern, die ihre Rollen vorzüglich meisterten, wie nicht minder der Begleiterin am Klavier, gebührt vollste An¬ erkennung und Dank von Seite der Zuhörer¬ schaft, ihr einen genußreichen Abend bereitet zu haben. — (Für Deutschlands hungernde Kinder) find weiter eingelaufen: Von der Ort¬ schaft Seele gesammelt durch die Frl. Stephanie Eifenzopf und Paula Testin 432'50 Din, von der Ortschaft Kiindorf, gesammelt durch die Fräulein Sophie Samide und Maria Michitsch 225'50 Din; von Herrn Johann Schauer in Oderwarmberg wurden uns 500 Din überwiesen, wovon 300 Din durch Sammlung aufgebracht, 200 Din von der Gemeindevertretung Langeton gespendet wurden ; die Ortschaft Prerigel sandte für Deutschlandshilfe 285 Din, die Ortschaft Uuterdeulschau 733 Din. Bisheriges Ergebnis 8402'25 Din. — Für zwei Parteien, die reichs- deustche Kinder aufnehmen (adoptieren) wollen, wurde deren Anmeldung weitergeleüct. — (Rumänisch e H ausierer) durchziehen in letzterer Zeit mit Manufakturwaren, wobei Herrenstoffe die größere Rolle spielen, unseren Bezirk und beglücken mit dieser Schundware unsere an sich nicht mit Glücksgütern gesegnete Bevölke¬ rung. Von diesen Hanfterern werden Stoffe für Anzüge verkauft, die in den meisten Fällen schon bei Verfertigung der Anzüge, ohne noch die Schnei, derwerkstätre zu verlassen, zerreißen. Kommt jedoch so ein Anzug in den faktischen Gebrauch, so kann jedermann damit rechnen, daß er diesen neuen Anzug nach ganz kurzem Gebrauche, in den meisten Fällen iw vier bis sechs Wochen, als total un¬ brauchbar ablegen kann. Beim Verkaufe wird das Schlagwort, auf welches zumeist jedermann hineinfällt, für tausend Kronen den ganzen Stoff für einen Anzug, benützt. So ist es diesen Hausierern möglich, große Posten dieser Schundware zu verkaufen. Wenn man bedenkt, daß das Zubehör für einen Anzug, je nach Qualität 800 bis 1200 K kostet und außerdem der Macherlohn bezahlt werden muß, welch letzterer heute auch mit 800 bis 1400 K berechnet wird, so soll damit gesagt sein, daß diese beiden Posten bei einem Herrenanzuge weggewor¬ fenes Geld sind, wenn man den Schundstoff eines rumänichen Hausierers dazu verwendet. Es ist daher unbedingt Vorsicht bei Anschaffung von so wichtigen Bedarfsartikeln notwendig. Je¬ dermann, der für sich oder seine Familie Anzüge oder sonstige Kleider onzuschaffen bemüssigt ist, spart, wenn er Ware kauft, die verläßlich gut ist. Wir haben in unserem Bezirke genügend Kauf¬ leute, alte, solide Firmen, Firmen mit bestem Rufe und wenn man derartige Sachen braucht, so ist es sicher vorteilhafter, man kauft Anzugstoffe und auch alle anderen Bedarfsartikel beim hei¬ mischen Kaufmanne und weist nicht nur dem rumä- nischen, sondern überhaupt allen Hausierern die Türe. — (Aus e i n e r ö st e r r eichi s ch e n A l p eli¬ st ad t) kam uns von einem geschätzten Leser ein Schreiben zu, in dem folgende Stellen enthalten sind: Ich bestätige den Empfang des Gvltscheer Kalenders und bin hocherfreut darüber. Es sind doch allerlei schöne Erinnerungen aus der lieben alten, guten Heimat darin enthalten, welche erneut bei allen Landsleuten wieder wachgerusen werden. — Es wundert mich sehr, daß in der Gottscheer Zeitung zum wiederhvltenmale angeregt werden mußte bezüglich der Berichterstattung, um das Blatt inhaltsreicher auszugestallen. Das wäre besonders uns in der Fremde lebenden Gottscheern sehr von Herzen erwünscht. Denn bei jedesmaligem Einlangen der Zeitung greift man hastig und be- gierig nach derselben. Mil großer Spannung gibt man die Schleife herunter und denkt sich, was gibt es Neues in der Heimat. Was also bezüglich der Berichterstattung anbelangt, märe schon noch was zu wünschen übrig. Die Landsleute zu Hause wissen es gar nicht zu schätzen, daß sie unter den jetzigen Verhältnissen ein deutsches heimatliches Blatt besitzen. Denn ohne ein solches wäre ja in ganz kurzer Zeit die bäuerliche Bevölkerung geistig dem Tode verschrieben. Ich weiß wirklich nicht, ob das Volk das nicht versteht oder verstehen will. Ferner möchte man es doch nicht für möglich halten, daß es nicht in jedem Hause die heimatliche Zeitung geben würde. Man soll in diesem Falle nur auf anderer Seite sparen. — (Wichtig für Auswanderer). Wie das Auswanderuugskommissariat in Agram mit- teilt, können nach einer Mitteilung des amerika¬ nischen Konsulates in Belgrad Ausgewanderte, welche binnen sechs Monaten in die Bereinigten Staaten zurückkehren, ihre Frauen und Kinder unter 18 Jahren mitnehmen, ohne daß diese Fa¬ milienmitglieder aus die Q lote zählen. Diese Be¬ günstigung gilt von dem Tage an, an dem die Quote nach amerikanischer Rechnung erschöpft sein wird, was beiläufig in diesem Mvnare eintrelen wird, bis Ende Juni d. I. — Weiters teilt uns dasselbe Kommffsariat den Entwurf des neuen Einivanderungsgesctzes der Vereinigten Staaten mit, der wahrscheinlich mil 1. Juli d. I. in Kraft tritt. Der Entwurf kennt drei Kategorien von Einwanderern, und zwar 1. solche, die nicht auf die Quote zählen. Dies sind die nächsten Ver¬ wandten amerikanischer Staatsbürger: Mann, Frau, Vater, Mutter und unverheiratete minder¬ jährige Kinder; 2. Einwanderer, welche die Fa- milienquvte belasten. Hieher gehören Mann, Frau und levige, minderjährige Kinder von Einwan¬ derern, die zur Einwanderung zugelassen wurden, wenigstens zwei Jahre in Amerika ansässig sind und wenigstens ein Jahr den Bürgerbrief besitzen; 3. Einwanderer, welche die allgemeine Quote be¬ lasten. Hieher gehören alle anderen Einwanderer. Zur Berechnung der Quote werden 2 Prozent der aus einem bestimmten Staate Ausgewanderten geklommen, welche sich 1910 in Amerika befanden, wozu für die zweite und dritte Kategorie 200 zu¬ geschlagen wird. Für unser Königreich beträgt die Familienquote 1051, die allgemeine Quote ebensoviel, zusammen also 2102, was ein Drittel der bisherigen Quote aüsmacht, die 6426 betrug. — (Gesellschaftsreise „Runo um Italien".) Der Journalisten- und Schriftsteller¬ verein Urheberschutz E. V. in Berlin veranstaltet in der Zeit vom 9. bis 30. April seine neunte große Gesellschaftsreise unter dem Leitwort „Rund um Italien". Die Fahrt beginnt in München, sieht einen mehrtägigen Aufenthalt in Venedig vor und wird von Triest aus als große Erholunsseefahrt um das italienische Festland fortgesetzt. Der 16.000 Tonnen-Dampfer „Präsident Wilson" wird auf seiner Amerikareise die italienische Ostseeküste ent¬ lang fahren, die Straße von Messina passieren und die Reiseteilnehmer nach Neapel bringen. Von hier aus beginnt die Ueberlandreise Neapel Jahrgang VI. Gottscheer Zeitung — Nr. 6. Seite 3. und Sorrent, Capri, Pompeji und Amalfi, Rom (mit viertägigem Osteraufenthalt), Florenz, Pisa, Genua, Mailand und Besichtigung aller Sehens¬ würdigkeiten. Die Rundreise führt qirer durch die Schweiz und endet in Stuttgart. Die ganze Reise wird kinematographisch ausgenommen. Nichtmitglieder — Damen und Herren — sind als Reisetcilnehmer willkommen. Genaue .Programme sind von der Geschäftsstelle obigen Vereins Berlin W 30, Luilpoldstr. 32, kostenlos zu beziehen. — (Die Einfuhr von österreichischen Z a h lu n g s m itteln) wie: Banknoten, Münzen, auf österreichische Kronen lautende Schecks, Wechsel usw., von ausländischen Zahlungsmitteln (Bank¬ noten, Münzen, Schecks, Wecdsel usw. auf das Ausland) sowie von in- und ausländischen Wertpapieren bedarf keiner Bewilligung Die Ausfuhr von ausländischen Banknoten und von Schecks, Wechseln usw. auf das Ausland ist in uneingeschränktem Betrage, die Ausfuhr von öfter? reichischen Banknoten im Reiseudenverkehr bis 4 Millionen Kronen und im kleinen Grenzverkehr bis 200.000 Kronen pro Person ohne besondere Bewilligung zulässig. Österreichische Banknoten in Beträgen über 4 Millionen Kronen, im Grenzver¬ kehr über 200.000 K, dann auf österreichische Kronen lautende Schecks, Wechsel usw. sowie in- und ausländische Wertpapiere bedürfen zur Ausfuhr einer Bewilligung der Österreichischen National- bank (Bankabteilung). Für die Ausfuhr von in- und ausländischen Münzen aus Edelmetallen, dann von inländischen Münzen aus Eisen oder unedlen Metallen (inländische Münzen, aus Eisen oder un¬ edlen Metallen bis zum Gesamtbeträge von 2 Kronen sind ausfuhrfrei) ist eine besondere Be¬ willigung des Bundesministeriums für Finanzen erforderlich. Eine Prüfung der Ausfuhr von Valoren aus dem Gesichtspunkte der Hintanhaltung der Steuer¬ flucht findet nicht mehr statt. Reisenden, die sich vorübergehend in Österreich aufhalten wollen, sind vom Eintrittszollamt über milgeführte Zahlungsmittel, deren Ausfuhr einer besonderen Bewilligung bedarf, dann über Wert¬ papiere im Reisepaß Bestätigungen zu erteilen, auf Grund deren innerhalb vier Wochen die Aus¬ fuhr ohne Bewilligung gestaltet ist. KoLevska reka (Feuerwehr). Am 11. Februar abends fand im Gasthause Lackner die diesjährige Jahreshauptversammlung der freiwil¬ ligen Feuerwehr start. Da der bisherige Komman¬ dant Josef Lesar sein Amt niederlegte, bildete die Neuwahl des Ausschusses den wichtigsten Punkt der Tagesordnung. Diese gestaltete sich sehr schwie¬ rig, weil einerseits der abtretende Obmann eine Wiederwahl entschieden ablehnte, anderseits auch andere für die Wahl in Betracht kommende Mit¬ glieder das Amt eines Kommandanten nicht an¬ nehmen wollten. Endlich nach langem „Hin" und „Her" und auf vieles Zureden ließ sich der Besitzer Johann Jeschelnik Rieg 21 erweichen und erklärte sich bereit, die Wahl anzunehmen. Mit größter Be¬ geisterung erfolgte nun seine Wahl zum Haupt¬ mann. Als Stellvertreter wurde ihm Sattler¬ meister Franz Juran zur Seite gestellt. Der Schrift¬ führer Johann Fritz und Kassier Pfarrer Josef Kraker wurden wiedergewählt. Heuer jährt sich der Gründungslag der Feuer¬ wehr zum 40. mal. Deshalb wurde beschlossen im Laufe des heurigen Sommers das Jubiläums¬ fest des 40 jährigen Bestandes zu feiern. Nachdem von Seite des neugewählten Kom¬ mandanten, des Gemeindevorstehers Lackner und anderen Persönlichkeiten der Mannschaft die Be¬ deutung der Feuerwehr erklärt und die Mitglieder zur Treue und zum Zusammenhalten und zur Erfüllung ihrer Pflichten in der Feuerwehr auf- gemunterl worden waren, wurde die Versammlung geschlossen. — (Subvention.) Wie uns mitgeteilt wird, hat Herr Abgeordneter Lkulj für die Straße Kvöevska Reka-Borovec beim Ministerrale eine Unterstützung von 1 351.360 K erwirkt. — (Wetterbericht.) Im Monate Jänner wurden an der hiesigen ombrometrischen Station folgende Aufzeichnungen gemacht: volle Sonnen¬ tage 11, teilweise Sonnentage 5, bewölkte 15, Niederschlagstage mit Regen 7, mit Schnee 6, höchster Schnee 40 cm am 5. Jänner, Gesamt¬ niederschlag 104'2 mm, höchste Temperatur -j- 7'4° L am 19., tiefste —20'8° L am 1. Jänner, Temperatur-Monatsmittel —3'98° L. Zeljne. (Für die Abbrändler hier) spendeten die Handwerksmeister von KvLevje den Betrag von 810 Din. — (Berichtigung.) In der Sammelliste für die Abbrändler in Seele, die der Gott. Zei¬ tung Nr. 5 beigelegt war, ist der Name Josef Bartelme aus Klindorf nicht enthalten. Es wird dahin richtig gestellt, daß genannter Herr für die Abbrändler 10 Din gespendet hat. Svetli potok. (U n pä d a g o g i s ch e s.) Unser Dorf hieß früher Lichtenbach, bekannt durch seine Lodencrzeugung, heute ruhen die Spinnmaschinen und kein Klappern der Webstühle ist mehr zu vernehmen. Süll ist es nun bei uns geworden und man hört nicht viel Neues von hier; alle Insassen sind als friedliche Leute bekannt. Doch es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbar nicht gesällt. Ob in der Schule beim Unterrichte von Seite des Lehrers, Herrn Kraäovec, den Kindern gegenüber einen ganzen Volksstamm beleidigende Aeuße- rungen getan werden dürfen, möge der unpar¬ teiische Leser beurteilen. So sagte er vor kurzem: „Die paar lausend Gottscheer werden bald von den Slowenen aufgefressen. Die Gottscheer wollen Deutsche sein und können nicht deutsch sprechen. Wenn einige Gottscheer nach Laibach kommen und man hört sie dort gottscheerisch reden, so gibt man sie ins Narrenhaus". Vielleicht strebt gerade dieser Herr nach einem Posten in genannter An¬ stalt, da er, wie man hört, auch die slowenische Lehrbefähigungsprüfung nicht bestanden hat, die ihm verhaßte deutsche Sprache aber sich erst bei uns aneignen muß. Stara cerkev. (Feuerwehrspende.) Da die Loschiner das Feuerwehrfest in Mitlerdorf wegen weiter Entfernung und schlechten Weges nicht zahlreich besuchen konnten, haben sie unter¬ einander eine Sammlung veranstaltet, deren Er¬ gebnis, 221 Dinar, dem Wehrkommando richtig übergeben wurde. Das war recht brav, wofür auf diesem Wege das Wehrkommando herzlichst dankt. — (Eheschließung.) Der Bahnangestellte Johann Verderber aus Unterloschin 11 ist am 2. Februar in der St. Andreaskirche in Graz mit Justina Kasprowski getraut worden. — (Gestorben) ist am 11. Februar.die 86 Jahre alte Auszüglern, Margaretha Knaus in Ort 5. — (Einen a l t e n B a u m s o ll m a n n icht mehr versetzen.) Vor einer Woche ist eine schon im 66. Lebensjahre stehende Windischdorferin aus Amerika zurückgekehrt. Sie war dort nur drei Wochen. Fortgezogen war sie mit dem Wun¬ sche und Vorsatze, bei ihren Kindern in Cleveland den Lebensabend zuzubringen. Aber sie konnte sich in Amerika nicht heimisch fühlen und Cleveland war ihr ein gar zu großes Dorf. Darum machte sie schnell „Kehrteuch", ist jetzt wieder daheim und wohl für immer vom Wandeifieber geheilt. ILorovec. (Abschied.) Am 14. d. M. verließ uns Herr Oberlehrer Hans Loser und begab sich auf seinen neuen Bestimmungsort Masern. Die Gemeindevertretung und der Ortsschulrat sprachen ihm korporativ für seine zwölfjährige emsige Arbeit sowohl in der Schule als auch in Bezug auf wohltätige Zwecke den gebührenden Dank aus. Jung und alt schied mit tränenfeuchten Augen von ihm. Alle wünschten ihm das beste Wohlergehen in seiner neuen Heimat und sicherten ihm ein treues Gedenken zu. Hlajndol. (Feuerwehr.) Am 24. Jänner d. I. hielt die hiesige frw. Feuerwehr ihre Haupt¬ versammlung ab, wobei die Wahl des Ausschusses und sämtlicher Chargen vorgenommen wurde. Neu- bezw. wieder gewählt wurden: Hans Weiß, Obmann; Johann Schemitsch, Stellvertreter; Josef Schemitsch, Schriftwan; Michael Lackner, Kassier. Der Verein Hal durch die Auswanderung drei stramme Mitglieder verloren. Auch der Tod hat unseren Verein heimgesucht; er riß uns eines unserer tüchtigsten Mitglieder und Gründer des Vereines, unseren alten Weiß, aus der Mitte. Wie alljährlich, so findet auch Heuer Sonntag den 24. Februar eine Feuerwehrunterhaltung statt. Ftlinjavas. (Für die hungernden Kin¬ der.) Die hier für die hungernden Kinder von Frl. Sophie Samide und Marie Michilsch ein¬ geleitete Sammlung ergab 902 k, welcher Be¬ trag seiner Bestimmung zugeführt wurde. Die drei Weiber in zwei Häusern, die nichts gaben, mögen auch einmal darben. Kfevekarrd (Von einer'eifrigen Leserin unseres Blattes) kam uns ein längeres Schreiben zu, aus dem wir folgendes wörtlich wiedergeben: Ein Blick in die Christnacht von Sepp König (Alllag) hat uns allen gut gefallen. Jedem, der sich an diese Zeit daheim erinnern kann, muß es das Herz rühren. Wir alle hier gehen in der Christnacht zu Verwandten oder Bekannten und gegenseitig wird besprochen und erzählt, wie cs einst in der Heimat war und wie nun so vieles anders geworden ist. Ein wehmütiges Gefühl überkommt uns alle. Viele Landsleute möchten gerne zurückkehren in die alte Heimat, selbst der Dollar würde sie nicht zurückhalten; denn Geld allein macht nicht immer glücklich. So mancher, der ein paar Dollar Erspartes in der Tasche hat, denkt, er sei kein Gottscheer mehr, sondern ein Amerikaner, fängt englisch zu stottern an, aber kein deutsches Wort will er mehr gebrauchen. Jeder sei glücklich, der in der Heimat sein Leben VolleinLersliltes ^ktlenkspitsl K 12,000.000. 8ickerkeit8rück- lsxen cs K 2,300.000. I^lVnIcsnIillrsnIc Xoösvjv veiÄn8t Spareinlagen ?u 01 (Me Kenten- unä Invaliclen8teuer raklt äie Lank), Einlagen gegen Küncli- ,0 ^ung koken, kauft be8ten8 Dollar uncl Valu¬ ten aller Staaten uncl bekamt 8lcli mit 8ämtlicken Dankoperationen. Seite 4. Gottscheer Zeitung — Nr. 5. Jahrgang VI. verbringen kann. Wir armen Gottscheer werden nicht hier, nicht draußen ohne bittere Stunden aus der Welt scheiden. So mancher Familienvater muß hier bei der größten Kälte um fünf Uhr früh fort und die Mutter geht waschen, um ihre Kinder zu ernähren. Der Dollar kommt hier anch nicht von selbst ins Haus, wir müssen so gut dafür arbeiten, wie ihr draußen für die Krone. Der liebe Leser dieser Zeilen wird vielleicht denken, was geht das alles mich an. Aber ich habe zu viel Heimatliebe. Wir haben wirklich daheim eine reine, schöne Heimat, einen Glauben und und einen Gott. Herzliche Grüße aus der Ferne an alle lieben Gottscheer sendet N. N. Brooklyn. (Tr a uu n g e n.) Am 12. Jänner hat Frl. Mine Michitsch aus Eben 5 mit Herrn Alexander Hovanyctz aus Ungarn den Bund fürs Leben geschlossen. Ferner wurden hier getraut: Frl. Rosina Maurin aus Bresovic mit Herrn Josef Spreitzer aus Mittenwald bei Slockendorf und Frl. Anna Stalzer aus Roßbüchel bei Tö¬ plitz mit Herrn Ferdinand Spreitzer aus Mitten¬ wald. Vor kurzem landete Herr Josef Röthel aus Krapfenfeld mit seiner Auserwählten, Fr!. Maria Jaklitsch aus Krapfenfeld, glücklich im Hafen der Ehe. Allen viel Glück I Verantwortlicher Schriftleiter C. Erker. — Herausgeber unb «erleaer „Gottscheer Bauernvartei". Buchdrucker?, Joie' Protce« o «>xi>a>-e Hiemit teile ich höflichst mit, daß ich mein Spezerei- und Manufakturwarengeschäft in Kočevje, Hauptplatz, dem Herrn Vinzenz Wutti käuflich abgetreten habe. Für das mir bisher allseits entgegengebrachte Ver¬ trauen danke ich verbindlichst und zeichne hochachtungsvoll Jakov KajseL. Ich erlaube mir mitzuteilen, daß ich das gemkchtwareligescM * vs«vje -> Isaiiptplstr * des Herrn Jakob KajfeL käuflich erworben habe und dasselbe auf meinen Namen weiter führen werde. Durch reelle Bedienung und erstklassige Waren werde ich mich bemühen, meine Kunden allseitig zufrieden zu stellen, weshalb ich bitte, das meinem Vorgänger entgegenge¬ brachte Vertrauen auch auf mich übertragen zu wollen und zeichne hochachtungsvoll Vinzenz Wutti. Wahl der Vermögensverwaltung der Stadt Kočevje ! Die durch den Beschluß der Reklamationskommission richtig gestellten Wählerlisten der Wähler für die Ver¬ mögensverwaltung der Stadt Kočevje liegen zur allge¬ meinen Einsicht in der Zeit vorn 16. bis 24. Feber 1924 (acht Tage) während der Amtsstunden in der Gemeinde¬ kanzlei auf. Einwendungen gegen die Beschlüsse der Reklama¬ tionskommission sind in oberwähnter Zeit zulässig und beim Stadtgemeindeamt Kočevje schriftlich einzubringen. Stadtgemeindeamt Kočevje. Ketreidekasten geeignet für ein Wohnhaus, ist zu verkaufen. Anzufragen bei Johann Parthe in Göttenitz. Kllcdmäuse2»:?elrselle kauft noch immer jedes Quantum und das ganze Jahr hindurch D. Zdraviä, Leder- und Pelzwarengeschäst, Ljubljana, Sv. Florjana ulica 9. 10—5 F r eiwill i ge F euerwehr in Mitterdorf. Sonntag den 24. Kebruar 1924 im Kasthause des Kerrn Richard Samrde in Walgern Keuerwehr-Aall'. Für gute Speisen und Getränke und eine flotte Tanzmusik wird gesorgt. Der Wehrausschuß. Äk IE, M LS-S Kleie und alle anderen Spezereiartikel bei mir besorgen. Alles in bester Qualität bei solider Bedienung und den möglichst billigsten Preisen. 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