Lsibschrr WochenMli, Vrgan der Verfaffungspartei in Kram. Nr. 95. AbonnemeniS-Bedingnisse: Ganzjährig: Für Laibach fl. 4.— Mit Post fl. S.— Halbjährig: . . , 2.— . , . 2.50 Bicrteljiihrig: . . . 1— . . . 1-2L Für Zustellung in'S Haus: Vierteljährig 10 kr. Samstag, den 10. Juni. Insertions-Preise: Einspaltige Petit-Zeile a 4 lr., bei Wiederholungen L 3 kr. — Anzeigen bis 5 Zeilen 20 kr. R e d »cti o n, Administration u. Exp edition: Herrengass! Nr. 12. 1882. Demaskirt. Wie wir bereits Gelegenheit hatten, zu erwähnen. hat die slovenische Jugend, welche zu dem Gesangfeste in Agram ausrückte, dort ihrer Sehnsucht nach einer engen Verbindung mit Kroatien unver-Mmt Ausdruck gegeben. Wir messen zwar solchen Kundgebungen der durch den Rausch der Begeisterung erhitzten Gemüther keine zu große Bedeutung bei und wollen diese Äußerungen des Laibacher Sokol rum Theile gerne seinem begreiflichen Streben, sich den kroatischen Gastfreunden möglichst angenehm zu machen, zuschreiben, allein cs fällt uns da doch das Sprichwort ein: „Wie die Alten sangen, so zwitscherten die Jungen" und so müssen wir denn auch ob des Zusammenhanges mit vorausgegangenm verwandten Kundgebungen von dem stimmungs- vollen Zwitschern des „Starosten" Taucar, welcher, wie es scheint, nicht wegen ausfallender turnerischer Begabung, sondern vielleicht gerade wegen seiner bei der Agramer Pilgerfahrt wohl zu verwcrthenden besonderen Eignung zu politischen Radamontaden M der höchsten Würde der slovenischen Turner-Hierarchie berufen wurde, kurz Notiz nehmen. Dr Tauöar, dem weder ein Reichsrathsmandat, noch sonstige Beziehungen eine Reserve zu Gunsten der Versöhnungs"-Politik aufcrlegen, hat denn in Feuilleton. Ein Wort für das Gewerbe. Geschichte de» Kampfes der Handwerks-liinfte und der KansniattuSg.rcmi.cn mit ^ - r L st e I I e i ch i s ch e II B II r e II II k r a t I e. (Vom vnde des XVII Jahrhunderts dis zum 2ahke 1860.) Von Henrich Re sch°"° r. Wien 1882. Mauz. Es gehört zu den erhebendsten Erscheinungen der M wenn das Schlachtgehenl des unselig heraus-Lesch'wornen nationalen Kampfes die Stimme nicht zu übertönen vermag, welche die Arbeit für sich erhebt- noch erhebender für die Deutschen, daß es Männer ihres Stammes sind, welche trotz der von oben her entfesselten Sturzfluth über dem Interesse des eigenen Volksthumes die höheren Interessen der Menschlichen Gesellschaft nicht aus dem Auge verlieren. Eine solche Erscheinung bietet neben manchem An- derem der unermüdliche Abgeordnete Heinrich N e s ch-«ruer dar in dem Buche, das er seinen Wählern in Nordböhmen widmet, gleich ehrend für Geber und Empfänger. Der Verfasser, selbst aus gewerblichen Kreisen Aiens hervorgegangen, durch Familientradition ihnen ynaebörig, hat mit liebevollem Fleiße den spröden Dtoff vergilbten, staubigen Aetenmaterials zur Dar-Kelluna einer Art Geschichte der österreichischen Eewerbeaesetzgebung verarbeitet und aus dem bunten tzewirre von Acten ein lebendig bewegtes Bild geschaffen, das, wie jede Geschichte, freilich immer nur der That den an ihn gestellten Erwartungen entsprochen. Was Einer der Alten, Dr. Zarnik, früher einmal in der Landtagsstube als letztes Ziel der slovenischen Bestrebungen deelarirte, nämlich daß Krain mit Mann und Maus — die Deutschen ausgenommen — Kroatien zugeschlagen werde, Aehnliches hat nun jüngst in Agram Einer von den Jungen, Dr. Tauöar, in gelehriger Nachahmung des Elfteren als den Lieblingswunsch der jetzigen slove-nischeu Generation gelassen ausgesprochen. Der Redner hat vielleicht kaum erhofft, daß seine iuter xooula gemachten Aeußerungeu ernst genommen werden. Allein so viel ist gewiß, daß der Mann, der sich in Agram „Kroate fühlte", mit seinen Worten das letzte Ziel der Strebungen jener slovenischen Kreise verrieth, die heutzutage hier zu Lande am hohen Rosse sitzen. Man scheut sich nicht mehr, panslavi-stischen Aspirationen offen Ausdruck zu geben; der bisherigen schaalen Ausrede, daß cs sich nur um eine literarische Bereinigung unter den Slaven handle, glaubt man nun entrathen zu können und die politische Verschmelzung mit anderen Südslaven bildet jetzt das neue Losungswort. Mit dem so arg mißbrauchten Artikel 19 der Staatsgrundgesetze fing das Spiel an, — das Königreich Slovcnicn war später die Panaeee der Natio- wieder eine grelle Illustration zu der düsteren Wahrheit bietet: „Es irrt der Mensch, so lang erstrebt." Jrrthümer sind es, welche die edelsten Staatsmänner oft dort begingen, wo sie das allgemeine Beste am meisten zu fördern vermeinten, Jrrthümer sind es, welche die Bürgerschaft in täuschendem Banne fest hielten. Das Buch hebt an mit der Darstellung des gewerbepolitischen Systems der Kaiserin Maria Theresia. Das Zeitalter der Aufklärung, unserem papiernen Jahrhundert auch darin voraus, hat, überall nach den letzten Gründen suchend, auch die Quellen des Volkswohlstandes zu entdecken sich bestrebt, theoretisch dieselben einzufassen vermeint, ohne an Regulirung des Abflusses zu denken. Kaiser Leopold!, hatte schon erfahrene Nationalökonomen Becher, Hörnigkl*) und v. Schröder nach Wien gerufen; sie Alle waren darin einig, „daß die Zünfte ursprünglich gut gegen Bionopol wie Polypol zu einem bösartigen Mißbrauche geworden seien, den man mit allen Mitteln bekämpfen müsse". Das Zunftwesen monopolisirte das ohnehin verschlechterte Gewerbe: freie Entfaltung der Kräfte! wurde das Losungswort. Die erste Fabrik in Oesterreich, 1709 unter Josef I. entstanden, war der erste Einbau in die alte Handwerksordnung. Den ersten Riß in den alten Bau machte das Patent Karl's VI. vom 12. April 1725. Darnach konnte durch sogenannte „Schutz befug- ») Verfasser des berühmten BnchrS: „Oesterreich über Alle-, wenn eS nur will." 1090. nalen, nun wird der schärfste Trumpf ausgespielt: die Sehnsucht nach Kroatien. Wir bewundern in der That die Staatskunst, welche die Reichstreue, das Staatsgefühl krainifcher Slovenen auf diese Bahnen führte. Und nicht als „an die Wand gedrückte", nein, als die von der Regierung gehätschelte, durch Nachgiebigkeit für ihre Wünsche verwöhnte Nation finden sich diese Slovenen in Oesterreich nicht behaglich, auch das Oesterreich des Grafen Taaffe ist den Slovenen noch zu wenig slavisch und der blinde Nationalitätenhaß, die ohnmächtige Wuth gegen das in Krain nun einmal nicht mehr ganz zu verdrängende Deutschthum, die Ueberzeugung, daß im eigenen Lande die Idee der Zusammengehörigkeit mit dem Staate den Slovenismus noch lange an der alleinigen absoluten Herrschaft hindern werde, bestimmen diese Fanatiker, für eine neue rein flavifche Heimat, für Kroatien zu optiren. Wir nehmen hievon gebührend Act, was wir stets behauptet: die destruetive Tendenz der Nationalitätsbestrebungen ist durch den Mund eines vorlauten nationalen Strebers der Slovenen wieder einmal und dießmal deutlich genug bestätigt worden. Unwillkürlich erinnern wir uns da an die Fahrt nach Moskau, die die Slovenen früherer Perioden unternommen, an deren Vorliebe für russische Zustände, an die Versuche, der serbischen nisse", Decrete (daher die Bezeichnung „befugter" Schneider, Handschuhmacher u. s. w. im Gegensätze zum bürgerlichen) jeder Geselle den selbstständigen Betrieb eines Gewerbes ohne vorhergegangene Erwerbung des zünftigen Meisterrechtes beginnen. Die ersten Wirkungen des Patentes waren außerordentlichgünstig; gar bald jedoch erschollen die Klagen. Da vollzog die Gesetzgebung den zweiten Schritt durch das Patent vom 10. März 1776, wonach Magistraten und Obrigkeiten die Befugniß eingeräumt wird, Commerzial-Profcfsionisten und Fabrikanten das Meisterrecht zu ertheilen und Handlungsfreiheiten zu bewilligen, ohne an eine bestimmte Zahl gehalten zu sein. Zugleich wurden die Grundsätze veröffentlicht, welche die große Kaiserin bei Behandlung dieser Angelegenheit während der ganzen Negierungsdauer befolgte. Das Cominerzsystem hatte damit seinen Anfang glücklich genommen und trug unter Kaiser Josef II. unerwartet reichliche Früchte. Die damals geschaffene österreichische Bureaukratie folgt von der Zeit an ihren Traditionen mit unerschütterlicher Ueberzeugungstreue. Wir berühren damit eine Schöpfung des XVIII. Jahrhunderts, welche bei so mancher Erbärmlichkeit der Gegenwart wahrhaft tröstlich erscheint. Das Zeitalter, in dem Fürsten wie Josef II. und Friedrich II. sich nur als die ersten Beamten des Staates betrachten, hat in Preußen wie in Oesterreich eine aufgeklärte Beamtenschaft herangezogen; Staatsmänner, von den Lehren der Encyklopädisten und Sprache im Lande Eingang zu verschaffen, und an so vieles Andere, lvas auf die — zwar nicht immer offen zur Schau getragenen — doch stets gehegten Sympathien für ein südslavisches Eldorado hinwies. Man konnte diese Schwärmerei der Jugend belächeln, man konnte diesen Trotz der durch das Versassungs-Ministerium in ihren ehrgeizigen Gelüsten beirrten nationalen Politiker erklärlich finden. Heute jedoch, wo das Völklein der Slovenen durch die Großmuth der Regierung und Reichsrathsmajorität mit sprachlichen und sonstigen, seiner Eigenthümlichkeit entsprechenden Coneessionen überschüttet und in seinem gewünschten nationalen Fortschritte nicht im Mindesten gehindert wird, muß man dessen kroatische Seitensprünge als einen Beweis für die Richtigkeit der Behauptung erkennen, daß die letzten Wünsche eines durch die neuslovenische Schule in den einseitigsten nationalen Schrullen aufgezogenen Volkes mit jenem Bestände des österreichischen Staatswesens, wie er durch die Geschichte geschaffen wurde und durch unsere Verfassung gefestigt werden wollte, nicht vereinbar sind. I/axxetit visni en manAoant — aus diesen Spruch hat der sonst allezeit geistreiche Graf Taaffe ganz vergessen. Giuseppe Garibaldi, der Gründer der Einigkeit und Freiheit Italiens, zählt seit dem 2. Juni l. I. zu den großen Todten. Ganz Italien hat auf die Dauer von zwei Monaten tiefe Trauer angelegt. Giuseppe Garibaldi, geboren 4. Juli 1807 zu Nizza, trat früh in den Marinedienst, mußte, in die Verschwörung von 1833 verwickelt, 1834 fliehen, begab sich 1836 nach Südamerika und zeichnete sich in den Diensten der Republik Rio grande do Sul, dann in denen Montevideos als kühner Parteigänger aus. Im Frühjahr 1848 nach Italien znrückgekehrt, erhielt er von der damaligen lombardischen Regierung den Oberbefehl über ihre Freieorps, trat December in die Dienste der provisorischen Regierung zu Rom und vertheidigte die Stadt gegen die Franzosen und Neapolitaner, wandte sich 1851 wieder nach Amerika, wo er sich an industriellen Unternehmungen beteiligte. Nach seiner Rückkehr nach Italien 1854 erwarb er Grundbesitz auf der Insel Caprera. 1859 zum sardinischen Physiokratiker erfüllt, haben ihre Aufgabe nicht in dienerhastem CarriLremachen gesucht, sondern in der Verwirklichung der großen belebenden Ideen des Jahrhunderts. Einem tüchtigen Handwerker: Tuchmacher, Tuchscherer, Färber u. s. w. wurde geradezu eine staatliche Mission zugedacht. Die österreichischen Regierungsbeamlen standen auf der Höhe ihrer Zeit, die inan die aufgeklärte nannte. . . Wer hat Lust, einen Vergleich zu ziehen? — Hört man nun weiter, wie felsenfest treu diese Beamtenschaft ihren Grundsätzen bleibt, auch dann, als die Zünfte und Gremien das große Sturmlaufen beginnen, fest selbst gegenüber dem Monarchen, dem großen Gegner der Revolution, Franz I., dessen Ohr mit Klagen bestürmt wurde „gegen die vom Gifte des Liberalismus angesteckte Bureaukratie — dann kann man diesen Männern selbst dort, wo sie irrten, die Hochachtung nicht versagen. Mit scharfen Zügen zeichnet der Verfasser diese Kämpfe, in welchen mit zäher Ausdauer und Hartnäckigkeit gestritten, wurde auf beiden Seiten in den drei Zeitläuften 1802—1811, 1820—1827, 1831 — 1836, und in welchen die Bureaukratie den Sieg bei dem Kaiser davon trug, so ungern er es zugeben mochte. Wenn trotzdem dieser Streit keine Früchte reifte, so ist eben daran nur die Schärfe der Gegensätze schuld, welche jede Vermittlung ausschlossen. Man muß nämlich auch den Zünften gerecht werden. Sie beklagten, daß durch die zügellose Gewerbefreiheit General ernannt, eröffnete er an der Spitze der Alpenjäger die Offensivoperationen gegen die Oester-reicher, überschritt 23. Mai den Tessin und kämpfte bei Varese uud'San-Fermo gegen das österreichische Corps unter Urban. Nach dem Frieden von Villafranca trat er in die Dienste der centralitalischen Staaten und lebte dann wieder auf Caprera. Nach Ausbruch des Ausstandes in Sicilien landete er mit Freischaaren 11. Mai 1860 bei Marsala, übernahm 14. die Dietatur und drang am 27. in Palermo ein. Durch Vertrag vom 6. Juni mit dem königl. Statthalter Lanza Herr der Stadt und Sieiliens, ging er nach Calabrien über, siegte 21. August bei Reggio, zog schon 7. September in Neapel ein und schlug die königl. Truppen 19. September bei Capua und 1. und 2. October am Volturno. Er ward am 29. August 1861 beim Zusammenstoß mit den königl. Truppen bei Aspromonte schwer verwundet. Zuerst als Kriegsgefangener behandelt, 5. October amnestirt, kehrte er 19. De-cember nach Caprera zurück Mai 1866 mit dem Oberbefehl über ein Freiwilligencorps betraut, lieferte er Juni den Oesterreichern an der Tiroler Grenze einige kleine Gefechte und kehrte 15. August nach Caprera zurück. Februar und März 1867 organi-sirte er auf einer Rundreise durch die venetianischen Provinzen die Agitation gegen das Papstthum und zur gewaltsamen Eroberung Roms. Er begann 22. Öctober von Foligno aus den Angriff und drang bis Monte Notondo vor; 3. November wurde sein Freiwilligeneorps von den interveniren-den Franzosen bei Mentana aufgerieben, er selbst von der italienischen Regierung verhaftet und nach dem Fort Varignano abgeführt, von hier 25. November wieder nach Caprera entlassen. 9. October 1870 erschien er in Tours und ward von der dortigen Regierung zum Befehlshaber der Frei-schaaren in den Vogesen und einer Brigade Mobil-garden ernannt. Er begab sich 14. October nach BesaniM, focht 7. December bei Antnn gegen deutsche Truppen, ward Jänner 1871 von Werder bei Montbard zurückgeschlagen, socht 21. Jänner erfolglos bei Dijon. Nach Abschluß des Waffenstillstandes (26. Februar) wurden seine Truppen entlassen. In die französische Nationalversammlung zu Bordeaux gewählt, lehnte er ab und kehrte nach Caprera zurück. Tausende von Gewerbsleuten schon zu Grunde gerichtet worden seien — daß nur Einschränkung helfen könne; die Bureaukratie andererseits sah in den Zünften nur die engherzigen Monopolisten des XVII. Jahrhunderts, erklärten den Untergang vieler aus anderen Gründen — und stellten das Auftreten der Zünftler als von der schnödesten Selbstsucht dictirt hin. Kaiser Franz fühlte, daß etwas faul sei; aber es fehlte ihm für das Wo? die richtige Erkenntniß. Da, es war ein Jahr vor seinem Tode, sollten nun sämmtliche betheiligte Factoren sich äußern — und damit das längst gewünschte Gewerbegesetz vorbereiten helfen. Nun machte sich denn eine merkwürdige Erscheinung geltend. Mit Ausnahme des mährisch-schlesischen Guberniums (das mit Majorität stimmte) traten sämmtliche Landesstellen, auch Jl-lyrien, für daS Liberalitätsprincip und die Eröffnung einer unbeschränkten Gewerbefreiheit einstimmig ein; von 69 befragten Kreisämtern stimmten nur 16 dagegen. Im geraden Gegentheil dazu sprechen sich die Unterbehörden aus, daS sind die Gewerbsbehörden erster Instanz; die herrschaftlichen Obrigkeiten, 110 von 180 und sämmtliche Zünfte bis auf zwei erklären, daß das Commerzsystem, wenn es in seiner Liberalität nicht sofort eingeschränkt würde, den Untergang des Gewerbestandes nach sich ziehen müsse. Betrachtet man beide Gutachten, dann begreift Politische Wocheri-Uebersicht. Herr v. Kallay, Sectionsches im Ministeriuv des Aeußeren, wurde zum Reichs-Finanzminister K nannt. Die erste Action des neuernannten Reichsfinani-ministers v. Kallay soll darin bestehen, eine Kt> reisung der oeeupirten Provinzen anzutrete«. Pester Blätter melden, daß Graf Rudolph Khevev' hüll er-Met sch, der bisherige österreichisch-ungarische Gesandte in Belgrad, zum Civilgouver> nenr in Bosnien ernannt worden ist. Graf Khevr»' Hüller war, ehe er nach Belgrad ging, der dipb' matische Vertreter der Monarchie in Bulgarien. Im slavischen Lager geben sich die Ww kungen der steigenden Sonnenhitze bereits recht bl-merkbar kund, der Größenwahn hat sowohl ezechisch als auch deutsch erscheinende Prager Blätter ersaßt „Narodni Listy" behaupten: „Die slavische Wissen-schaft werde bald eine so hohe Stufe erklommen haben, daß sic kühn mit der deutschen sich vergleiche» lasse, und daß zu einer soliden wissenschaftliche« Forschung die Kenntniß einer slavischen Sprache eine ebenso unerläßliche Bedingung sein werde, wie die der deutschen. Daß eine slavische Sprache Weltsprache werde, liege nur im Willen der Slaven, die gegenseitig ihr Wissen gemeinsam machen sollten. Es müsse Gesetz werden, daß jeder Slave alle fla-vischen Sprachen kenne, daß in den Schulen slavische Sprachen ebenso ivie die griechische gepflegt würden, dann würden die Slaven als eine große Weltnation gleich mit den anderen das Gewicht ihres Wortes in die Wage der Geschichte legen." Auch die Blätter des Auslandes besprechen den Versuch der Constituirung einer neuen, sogenannten „deutschen Volks Partei." Die „Nat.-Ztg." sagt: „Es wollen sich nochmals neue Parteien bilden, welche ein Entgegenkommen, eine Versöhnung auf ihre Fahne schreiben. Es liegt ihnen die Frage nahe, ob sie wohl das Hest in der Hand behalten würden? Ein Zugeständniß kann von dem aus-gehen, der ebenso stark oder der stärker ist, als ein Gegner. Der Schwächere oder Besiegte aber ist in der Regel nicht in der Lage, Versöhnungsanträge zu stellen, sondern nur in der, sich zu unterwerfen. Die heutige Mehrheit im Reichsrathe übt keine Schonung gegen die Minderheit; mit dieser man, daß dem Kaiser beim besten Willen eine Entscheidung unmöglich war. In den zünftlerischen Gutachten kommt nicht ein Wörtlein vor, welches auf Sinn und Verständniß für zeitgemäßen Fortschritt schließen ließe: Handwerk und Kaufmannsgewerbe erscheinen als eine privilegirte Versorgungsanstalt. Die Anhänger des Liberalitätssystems hingegen und die Hofkammer treten ein für das allgemeine Interesse, den Nutzen der „Confumenten". Ihr Ziel war hoch und schön — aber wenn man bedenkt, daß außer der Normalschule von St. Anna in Wien in ganz Oesterreich nur Trivialschulen bestanden, Bürger-, Real- oder Gewerbeschulen nicht einmal dem Namen nach bekannt waren, dann muß man sagen, der Gewerbestand war für daS Ideal der Hofkammer nicht reif genug. Was unser Ländchen betrifft, so erscheinen unter den zünftlerischen Gutachten die von Auersperg, Idria und des Stadtmag istrats von Laibach; der Letztere beklagt sich insbesondere über die Unfolgsamkeit der Lehrlinge, Gesellen und Commis. Für die freiheitliche Richtung tritt das Gubernium von Jllyrien auf, besonders unter jenen Guber-nien, die als Ursache der vielen Unglücksfälle Mangel an Einsicht, Eifer und Kenntnissen hinstellen und eine Beschränkung der Gewerbe nach dem Ortsbedarf deshalb ablehnen, weil gewisse Industrien günstiger localer Productionsbedingungen wegen nur an bestimmten Orten betrieben werden könnten. Mehrheit läßt sich kein Vergleich s chließen." Gemeinderathssitzung am 3. Juni. Zur Beschlußfassung gelangen die nicht erledigten Gegenstände der Tagesordnung der letzten Zuerst begründet Dr. Bleiweis seinen Antrag wegen Versetzung des Oberlandesgerichtes von Graz nach Laibach folgendermaßen: Es ist Aufgabe der Gemeindevertretung, Alles das zu fördern, was der Stadt Nutzen bringt, die Bevölkerungsziffer vermehrt und den Verkehr hebt. Man hat sich daher bei ergebenden Gelegenheiten um den Bau von Eisenbahnen, Verlegung von Garnisonen Militärbehörden beworben. Agram gebe dießfalls als Hauptstadt des selbstständigen Königreiches Eroatien ein nachahmenswertes Beispiel, dort befinden sich die obersten kivil und Militärbehörden. Auch Marburg habe durch Verlegung der Maschinenwerkstätte der Süd-babn dahin ungemein gewonnen. Für die Verlegung des Oberlandesgerichtes von Graz nach Laibach seren in jüngster Zeit Hunderte von Petitionen an das Abgeordnetenhaus und an das Ministerium gelangt. Die jetzige Verkeilung der Oberlandesgerichte für die südliche Ländergruppe Cisleithaniens mit den Amtssitzen Graz und Triest sei eine unnatürliche indem Laibach den natürlichen Mittelpunkt bildet L sämmtliche Slovenen zu diesem Obergerichtssprengel gehören sollten, während die deutschen Bezirke Steiermarks und Kärntens an das Oberlandes-aericht in Wien zu verweisen wären. Das Appellationsgericht in Triest würde ganz entfallen und biemit ein bedeutendes Ersparniß erzielt werden. Durch die Uebersiedlung so vieler Beamten würde Laibach sehr viel gewinnen, ^luch bezüglich der Recht-svrechuna sei es ein natürliches Postulat, daß der LIsbeamte unter dem Volke lebe, über dessen Rechtsangelegenheiten er zu entscheiden hat. Das hiesige Oberlandesgericht hätte es fast ausschließlich mi Slovenen zu'thun. Schon unter dem absoluten System erkannte man, daß Graz ke.n natürlicher Mittelpunkt sei, damals bestand für die Lander Steiermark, Kärnten und Kram e.n Oberlandes-gericht in Klagensurt. Nunmehr gibt sich der Wunsch der gesammten slovenischen Bevölkerung m den Hun- So erfolU dtt erste Entwurf eines Gewerbe-gefetzes 1835 im Sinne der GErbefrc.he.t, em Entwurf, der wegen mancher Einzelheiten wie nicht minder weaen der Klarheit und Knappheit seiner Fassung beherzigenswerth ist. Ein wahres Glück ftdoch, daß er nicht Leben bekam denn er hatte d.e letzten bestehenden Verbindungen aufgclostzu einer Zeit, wo gerade solidarischer Zusammenschluß den Gewerbe-siand noch zu halten vermochte. So b .eb es. da auch der Kaiser bald darauf starb, beim Alkn. -Im fünften Abschnitte entrollt uns der Verfasser das Bild der Wandlungen in der Uebcrgangs-Periode von 1835-1859 In d.e V.-rz.ge^ fällt bekanntlich der Anfang d« großstad 'schen Entwicklung Wiens. Schon sieht sich damals der Stadtmagistrat in einer Eingabe an den Kaiser Ferdinand genöthigt, au d-e drohenden Gefahren der Gewerbezersplitterung*) h.nzuwe.sen U"t r Ferdinand hatte sich nämlich d.e ge>verbcsre,he.tl,che Theorie wieder üppiger zu entwickeln vermocht Das 2r 1845 gab schon zu denken. Nun brach der Äblina des Jahres 1848 an; aber was müssen seben? Als der Geincindeausschuß der Stadt W,n m d. I. Smmns-n md d-r g°,-«,-b-nd-n V-r- ^».«.luna vorzulegen. da lehnten sie — >m Jahre -L! - j ° d - 'S - m - - b °° ih - i. -L, — W»r d»S auch j-tz> blch- Lailn«»gl->tr — Diele verlangten nicht mit Unrecht, mit Hinweis derten von Petitionen kund, daß einem dringenden Bedürfnisse Rechnung getragen werde; es hätte schon längst die Vertretung von Laibach sich diesen Petitionen anschließen sollen, was bisher leider nicht geschehen ist. Der Antragsteller verliest hierauf die im obigen Sinne verfaßte Petition. Gemeinderath Defchmann nimmt die frühere Gemeindevertretung in Schutz, wenn sie sich nicht den in Scene gesetzten Petitionen angeschlossen hat. Es sei gewiß sehr wünfchenswerth, daß Laibach der Sitz mannigfacher Oberbehörden werde, man könnte eben so gut um Verlegung des Generalcommando's, der Universität u. s. w. petitioniren. Vor Allem aber dürfe man sich über die Möglichkeit des Erfolges nicht täuschen. Eben in dieser Frage werde der Stadtbevölkerung eine glänzende Perspective eröffnet und Derjenige, der den Erfolg bezweifelt, als ein Schädiger der städtischen Interessen bezeichnet. Redner übernehme gerne diesen Vorwurf und stehe nicht an, zu behaupten, daß die wirklichen Verhältnisse dem Projekte nicht so günstig sind, als sie der Vorredner geschildert hat. Dr. Bleiweis habe keine Kenntniß von dem Umfange der Agenden eines Oberlandesgerichtes, wenn er meint, daß jenes von Triest ohne-weiters aufgelassen werden könne. Er scheine gar nicht zu wissen, daß Letzteres auch Berufungsinstanz für die Entscheidungen der Seebehörden und der österreichischen Consulate sei. Welche Abnormität wäre es, wenn die erste Seestadt der Monarchie in den mannigfachen Rechtsangelegenheiten des Seehandels, der Schiffsrhederei u. s. w. an das Oberlandesgericht in Laibach gewiesen wäre. Wenn nun schon dieß nicht angeht, so sei ebenso wenig die Einverleibung der slovenischen Landes-theile Kärntens und Steiermarks zu dem für Laibach zu bildenden Oberlandesgerichtssprengel zu erwarten. Möge was immer für eine Regierung in Oesterreich am Ruder sein, möge ein den föderalistischen Aspirationen noch so günstig gesinntes Ministerium an der Spitze stehen, so würde sich dennoch keine Regierung zu einem so folgenschweren, tiefeinschneidenden Schritte, als es die Zerreißung der Kronländer nach Nationalitäten wäre, entschließen. Sonach müßte man sich in seinen Ansprüchen bedeutend einschränken und könnte allenfalls ein eigenes Oberlandesgericht für Krain anstreben. Bei günstiger Finanzlage könnte vielleicht ein solches Ansuchen Aussicht auf Erfolg auf die Ablösung der Bodenlasten, die Ablösung der „radicirten" Gewerbe durch den Staat. Das Auftreten Wiens mag dabei zeigen, wie für diese Fragen immer wieder nur Wien, das Herz des gewerblichen Lebens in Oesterreich, der einzige Ort ist, wo dieselben beantwortet werden können. Die Negierung wollte endlich die Angelegenheit endgiltig gesetzlich regeln und holte daher das Gutachten der Handels- und Gewerbekammern ein, welche der Regierung ein außerordentlich treffliches Materiale zur Verfügung stellten. Von besonderem Interesse für unS ist das Gutachten der krai-nischen Kammer, welches deren Secretär, der spätere Hofrath Klun, redigirte. Die Kammer ist im Principe für volle Gewerbefreiheit, täuscht sich aber darüber nicht, daß deren Einführung in Krain nicht jenen guten Eindruck Hervorbringen dürfte, als das in den altösterreichifchen Provinzen der Fall sein werde. Sie beklagt den Mangel an tüchtigen Gehilfen und an Anstalten für eine bessere Ausbildung der Lehrlinge. — Alle diese Eingaben, welche eine ganz andere Auffassung bereits zeigen, blieben umsonst. Nichts ist bezeichnender für die nun beginnende Halbheit und das Herumtasten der Re-gierungSkreife in Oesterreich, — eine Erscheinung, *> Da» Gewerbe der Posamentirer, um nur ein Beispiel hcra»S»»kreifeii, war i» folgende, ebenfalls iiinnngSgcschlossenc Gewerbe zerfalle»: Schnür-, Knopf., Kreton-, Borten-, Lzako-roscii-, Helmkaii»»., Börlelmachcr. haben, allein wohin kommt man, wenn jedes Kron-land sein eigenes Obergericht für sich haben wollte. Da somit die Oberlandesgerichte von Graz und Triest nicht aufgelassen werden können, so wäre die Creirung eines eigenen Oberlandesgerichtes für Laibach eine neue Belastung der Staatsfinanzen, gegen welche sich die Ersparungscommission des Reichsrathes entschieden aussprechen müßte. Wenn der Stadtvertretung der Aufschwung Laibachs wirklich am Herzen liegt, so möge sowohl die Bevölkerung als der Gemeinderath bei dem Umstande, als hier alle Bedingungen für die Erweiterung der Stadt, für die Hebung der Industrie vorhanden sind, die Niederlassung von Fremden fördern und auch den Nichteinheimischen den Aufenthalt in Laibach möglichst angenehm machen, man möge überhaupt in jener liberalen Weise vorgehen, wie es die Stadtvertretung von Graz gethan hat, wo eine große Anzahl von ansässigen Pensionisten dem Handels- und Gewerbs-stande bedeutenden Verdienst gibt. Ein lebhafter Zuzug von Fremden würde auch für die Stadt Laibach sicherlich von größerem Vortheile sein, als die gewünschte Uebersiedlung von etlichen 26 Oberlandes-gerichtsräthen sammt ihren Familien, bei freundlichem Entgegenkommen gegen die Fremden könnte Laibach mit Graz wetteifern. Dr. Zarnik führt an, daß die Stadtvertretung von Graz nicht liberal sei, indem sie im Vorjahre das Anschlägen slovenischer Placate, betreffend eine Staatslotterie, nicht gestattete. Nachdem noch Dr. Bleiweis in seiner Schlußrede die Ansicht aussprach, daß die Agenden maritimer Natur von dem aufzulassenden Oberlandesgerichte in Triest an jenes in Zara zu überweisen wären, wird die beantragte Petition von der natio- nalen Majorität angenommen. Hierauf begründet Gemeinderath Hribar seinen selbstständigen Antrag auf Einführung des Slovenischen als Unterrichtssprache in den Mittelschulen und als Amtssprache bei den k. k. Behörden. Redner bringt nicht den geringsten Nachweis eines sachlichen Bedürfnisses, sondern ergeht sich in jenen allgemeinen Argumenten, die man über diesen Gegenstand schon seit Jahren in den slovenischen Blättern zu lesen bekommt, als: die überwiegende Mehrheit der slovenischen Bevölkerung gegenüber der deutschen mit sieben Achteln gegen ein Achtel, der riesige (?) die bis heute nicht aufgehört und als Versuchspolitik be—rühmt ist — als daß in dem Entwürfe von 1854 die Regierung noch an das Alte anknüpfen will, im Jahre 1856 jedoch bereits für das gerade Gegentheil ist. Wir verkennen nicht die Seele dieser Bewegung; es war der Handelsund spätere Finanzminister Freiherr von Bruck. Aus dem Entwürfe von 1856 ging nun endlich die Gewerbeordnung vom 20. December 1859 hervor, welche die Grundsätze der Gewerbefreiheit zum Gesetze machte. Sie besteht bis zum heutigen Tage — und wer weih nicht, daß große Gruppen von Gewerbetreibenden dieselbe als Ursache des Verfalles des Kleingewerbes bezeichnen, — verdammen? In der Behandlung der mit diesen Klagen zusammenhängenden Fragen (VI. Abschnitt) zeigt sich der Verfasser als vollendeter Beherrscher des Stoffes; wenn schon bisher seine Darstellung zu fesseln vermochte, so weiß er hier in wahrhaft bewältigender Weise zu überzeugen. Er legt klar, wie das Gewerbe weder früher noch gerade jetzt unmittelbar durch die Gesetzgebung leide — sondern von gewissen allgemeinen Verhältnissen gedrückt werde, welche erst durch die Reaction der Fünfzigerjahre eine so gewaltige ertötende Bedeutung erlangt haben. Diese Verhältnisse werden nun von ihm erläutert. — Wie Oesterreich — gewerblich den übrigen Staaten gleich, an wirthschaftlicher Kraft und Bildung zurückstehend — mit einem Schlage Alles ein- Aufschwung der slovenischen Literatur, die Durchführung der Gleichberechtigung, das anerkennende Zeugniß des Ministers PraLak, daß die slovenische Sprache für die gerichtliche Amtirung vollkommen geeignet sei. Auf die Ausführungen des Antragstellers Hribar erwiderte in ausführlicher Rede G.-R. Dr. Schaffer. Derselbe unterzog die Frage der Einführung der slovenischen Sprache in denMittelschulen und in den Aemtern nach den verschiedenen maßgebenden Gesichtspunkten einer eingehenden Untersuchung und gelangte zum Schluffe, daß einer Einführung und Anwendung der slovenischen Sprache im Umfange, wie die nationale Gemeinderathsmajorität hiefür petitioniren wolle, einerseits die Anforderungen des Unterrichtes und der Wissenschaft, andererseits die der Verwaltung und Justiz entgegenstehen, weshalb die liberale Gemeinderathsminorität sich in wohlverstandenem Interesse der Bevölkerung entschieden gegen den von nationaler Seite vorgebrachten Standpunkt und gegen die Beschließung einer darauf bezüglichen Petition aussprechen müsse. Wir behalten uns vor, auf die Rede Dr. Schaffer's demnächst ausführlich zurückzukommen. G.-R. Dr. Bleiweis will die Unnothwendig-keit einer gründlichen Kenntniß der deutschen Sprache damit begründen, daß er zwei czechische Secundar-ärzte gekannt habe, die nur sehr unvollkommen deutsch sprachen und dennoch eine Fachbildung besaßen, als ob sie an der Göttinger Universität studirt hätten. Dr. Zarnik bemerkt, daß Dr. MikloSiö wohl eine Autorität als slavischer Sprachforscher, als Politiker jedoch gar nicht in Betracht zu ziehen sei, denn er sei von Haß gegen die Czechen erfüllt, habe seinerzeit gegen Hanke und Palacky eine leidenschaftliche Polemik geführt und auch bei der Herrenhausdebatte über die zu gründende czechische Universität seinen alten Groll gegen die Czechen nicht verhehlt. Gemeinderath Deschmann spricht sich gegen die Petition besonders aus dem Grunde aus, weil sie bereits antiquirt sei, indem darin auf den vor Kurzem erschienenen Bericht des Schulausschusses des Abgeordnetenhauses über die eingelangten Petitionen der slovenischen Gemeinden keine Rücksicht genommen wird. Der czechische Referent Kwiöala war — offenbar in Übereinstimmung mit den slovenischen Reichsrathsabgeordneten — gegen die wenigen Deutschen in holen sollte, ist bekannt. Der Finanzminister Bruck öffnete in bester Absicht Oesterreich dem fremden Capitale — liefert aber das Gewerbe der ausländischen Industrie gebunden in die Hände. Wie nun die Geldaristokratie sich entwickelte, die Eisenbahnen der Industrie das Capital dauernd entzogen, das fremde Capital sich nährte, das Börsenspiel in Verbindung damit den Bürgerstand demoralisirend auflockerte; wie mit dem Niedergange des Gewerbes der Gegensatz von Arm und Reich sich immer mehr verschärfte — und man bald sogar die Hoffnung aufgab, daß dem Kleingewerbe überhaupt noch zu helfen sei... . das Alles mag man in dem trefflichen Buche selbst Nachlesen. — Viele haben es ja miterlebt und werden ihr eigenes Urtheil darüber in den Worten des Verfassers ausgesprochen finden. Aber mit dankbarem Empfinden wird der Gewerbsmann das Buch aus der Hand legen, wenn er die Ausführungen gelesen über die Mittel und Wege, den neuen vervielfältigten Lebensbedingungen des Gewerbes gerecht werden zu können; wie zweckmäßige Einrichtung des Unterrichtes, Abänderungen des tief schädigenden Wehrgesetzes, Steuer- und Gebührengesetzes als unerläßliche Bedingungen der Besserung hingestellt werden. Das Tröstliche liegt darin, daß das Kleingewerbe noch hoffen darf, daß der Mittelstand noch nicht verloren ist, — wenn er sich nicht selbst auf gibt; beruhigend, endlich ist zu wissen, Krain so zuvorkommend, daß er ihnen ein eigenes deutsches Gymnasium in Laibach gönnte, während nach der zu beschließenden Petition des Gemeinde-rathes hier nur slovenische Mittelschulen existiren dürften. Redner theilt nicht diesen engherzigen Standpunkt, sondern könnte sich, so kostspielig auch das Experiment ist, höchstens für deutsche und slovenische Mittelschulen erklären, hiemit würde ehebaldigst der Beweis erbracht werden, ob Letztere einem wirklichen Bedürfnisse entsprechen. Dr. Zarnik gibt die Aufklärung, daß diese Petition eigentlich nur den Zweck habe, den üblen Eindruck zu verwischen, welchen eine im Jahre 1880 vom Laibacher Gemeinderathe beschlossene Gegenpetition betreffs der beabsichtigten Slovenisirung der Mittelschulen und der Aemter hervorgebracht hat. Nach einer nichtssagenden Polemik des Antragstellers gegen die gediegenen Ausführungen des Dr. Schaffer wird die vorgeschlagene Petition von der nationalen Majorität angenommen. Der auf der Tagesordnung stehende selbstständige Antrag des Gemeinderathes Regali auf Errichtung eines Fußsteges über den Gruber'schen Canal wegen bequemerer Verbindung der Hradecky-vorstadt wird in Abwesenheit des Antragstellers von Dr. Zarnik begründet, welcher beantragt, daß man sich im Principe für diesen Steg aussprechen möge, so daß die Baucommission nur den Kostenvoranschlag zu verfassen habe. Dr. Supp an weist nach, wie widersinnig es wäre, einen solchen principiellen Beschluß zu fassen, indem über die Zulässigkeit der betreffenden Anlage nicht der Gemeinderath, sondern der Morastcultur-ausschuß zu entscheiden habe. Auch die Kosten, welche Regali seinerzeit auf ein paar hundert Gulden veranschlagte, würden sich nach gepflogenen Vorerhebungen der Bausection auf mindestens 2000 fl. Herausstellen. Der für den Antrag Regali's bereits gewonnenen nationalen Majorität schien derselbe nachträglich überstürzt zu sein, daher ihn auch Dr. Zarnik, nachdem sich einige seiner Gesinnungsgenossen dagegen ausgesprochen, mit einigem Aerger zurückzog. Zum Schlüsse der Sitzung brachte Gemeinderath Potoönik den in der letzten Sitzung vom Gemeinderathe Dr. S u p p a n gestellten, die Kosler'sche Angelegenheit wegen Ableitung der Abfallwässer der Bierbrauerei in Schischka durch den städtischen Canal betreffenden, jedoch nicht zur Abstimmung gelangten daß der Verfasser selbst mitwirkt im Reichsrathe an der Reform des Gewerbegefetzes. Freilich Trauer erfüllt den Volksfreund, wenn er zugleich mit dem Verfasser bemerkt, daß die nationalen Gegensätze die Parteien so trennen, daß wirthschaftliche Fragen bisher nicht im Stande waren, selbst nur eine Sänftigung der nationalen Leidenschaften herbeizuführen. Die am Ruder befindliche Coalition hat nicht den Beruf, auf gewerblichem Gebiete reformirend zu wirken; vorwiegend das deutsche Element ist daran betheiligt. Und nur Hand in Hand mit dem deutschen Mitbürger wird auch der nichtdeutsche Oesterreicher am Wiederaufkommen und Erblühen des Gewerbes Wirksames leisten; er wird zwar dem eitlen Schimmer nationalen Sprachmeisterschwindels entsagen — aber dafür durch Stärkung des Gewerbestandes an einer viel höheren, edleren Aufgabe Mitwirken: er wird, indem er die gesellschaftliche Freiheit rettet, der politischen, der bürgerlichen Freiheit eine unerschütterliche Grundlage bewahrt haben. Die deutsche Partei aber hat den edlen Beruf, hier einzutreten. Möge sie der schweren Pflicht dieser ehrenvollen Sendung gerecht werden und sich würdig erweisen; sagen wir es rund heraus, würdiger als bisher! — L-r. Hiezn ein Biertel-Bogen Beilagr. Antrag als Dringlichkeitsantrag ein. Dagegen wurde von mehreren Seiten vorgebracht, daß die Baik section, an die der Gegenstand zur nochmalige« Erhebung verwiesen worden war, hierüber noch gar nicht berathen hat, daher der Dringlichkeitsantrag abgelehnt wurde. Hätte der Gemeinderath in der letzten Sitzung sich für den ganz sachgemäßen Antrag des Dr. Suppa« ausgesprochen, so wäre damit die Sache erledig! gewesen, allein die Majorität wollte eben gege» ihren Berichterstatter Dr. Moschä sich connivent zeige« und ihm nicht beim ersten Debüt in der gedachte« Angelegenheit seine Niederlage bereiten, daher fit sich für den Vertagungsantrag des GemeinderatheS Potoönik aussprach. Die ganze Behandlung dieser das Interesse einer größeren Fabriksunternehmung empfindlich berührenden Sache zeigt, daß die neue Gemeindevertretung dem Grundsätze „Zeit ist Geld' nicht zu huldigen scheint. Locale Nachrichten. — (Zur slovenischen Amtssprachenfrage.) Die Prager „Politik" bringt nachstehenden Ukas: „Wenn die Gerichtsbehörden der sprachlich gemischten Bezirke sich wider den ausdrücklichen Wortlaut und den unzweideutigen Inhalt der slovenischen Sprachenverordnung fortgesetzt herausnehmen sollten, die Eignung dieser Sprache zum Amtsgebrauche zu prüfen und darüber abzusprechen, so würde eventuell der staatsgrundgesetzlichen Vollzugsgewalt selbst mit den schärfsten Disciplinar-Mitteln die gebührende Achtung verschafft werden." Die „Neue Freie Presse" zweifelt, daß der Leiter des Justizministeriums sich competent und berufen fühlen konnte, einen derartigen, dem selbstständigen Richter die Zwangsjacke anlegenden Erlaß kund zu geben, denn eine Garantie für die Unabhängigkeit des Richters bietet der Artikel 6 des Staatsgrundgesetzes, welcher also lautet: „Die Richter dürfen nur in den vom Gesetze vorgeschriebenen Fällen und nur auf Grund eines förmlichen richterlichen Erkenntnisses ihres AmteS entsetzt werden; die zeitweise Entfernung derselben vom Amte darf nur durch Verfügung des Gerichtsvorstandes oder der höheren Gerichtsbehörde unter Verweisung der Sache an das zuständige Gericht, die Versetzung an eine andere Stelle oder in den Ruhestand wider Willen nur durch gerichtlichen Beschluß in den durch das Gesetz bestimmten Fällen und Formen erfolgen." Es besteht ferner ein Ausführungsgesetz zu diesem Artikel 6, nämlich das Gesetz vom 21. Mai 1868, betreffend die Disciplinar-Behandlung richterlicher Beamter, und im 8 2 dieses Gesetzes wird bestimmt, daß im Disciplinarivege nur gegen Richter vorzugehen ist, „welche die ihnen durch ihr Amt oder ihren Diensteid auferlegten Pflichten verletzen". Es wird wohl erst zu beweisen sein, daß die den Ge- ^ richten durch die Verfassung zugewiesene Entscheidung ^ über die Giltigkeit von Verordnungen eine Ver» , letzung der den Richtern durch ihr Amt oder ihren Diensteid auferlegten Pflichten involvirt. Endlich i verlohnt cs sich, angesichts der umsichgreifenden Be- , griffsverwirrung darauf hinzuweisen, daß das Dis- -ciplinar-Verfahren vor dem zuständigen Disciplinar- , Gerichte durchzuführen ist, das ist in erster Instanz > vor dem Ober-Landesgerichte, und zwar, soweit die slovenische Sprachenverordnung für Steiermark, Kärnten und Krain in Frage kommt, vor dem Gcazer Ober-Landesgerichte und in zweiter Instanz vor dem Obersten Gerichtshöfe. Man sieht, die Handhabung der „schärfsten Disciplinarmittel" ist vom Gesetze nicht in jene Hände gelegt, denen Czechen und Slovenen sie heute am liebsten anvertrauen möchten. — Das k. k. Bezirksgericht zu Bleiburg in Kärnten wies eine in slovenischer Sprache verfaßte Klage, überreicht von einem Pettauer Advocaten, ab, weil dieselbe nicht in der landesüblichen deutschen Beilage zu Nr. 95 des „Laibachrr Wochenblattes^. Sprache abgefaßt war, übrigens auch in solchen slovenischen Worten und Ausdrucksweisen stylisirt war wie solche nach den wiederholten gründlichen Erfahrungen des Gerichtes Bleiburg bei den slovenisch sprechenden Insassen des Gerichtsbezirkes absolut nicht landläufig oder verständlich seien. (0 omme oder nou s.) Die neue czechische Universität macht den Herren Ezechen die gleiche Sorge, wie unseren Herren Nationalen die Slo-venisir'ung der Mittelschulen und Lehrerbildungsanstalten. Es wird in Böhmen gegenwärtig rapid an der zur neuen ezechischen Universität nothwen-digen ezechischen „Wissenschaft" gearbeitet. Der Mangel an wissenschaftlichen Hilfsbüchcrn für die künftigen ezechischen Universitätshörer — so erzählt die Ko-liner „Koruna öeska" in edler Offenherzigkeit — macht sich sehr fühlbar. Diesem Uebelstande soll mit aller Beschleunigung abgeholfen werden. Die ezechischen Buchdruckereien Prags arbeiten mit Dampfkraft an der Herstellung czechifch-wifsenschaftlicher Werke, um die hauptsächlichsten Lücken auszufüllen. Da die cze-chischen Verleger zu dieser L la minnte producirten nationalen Wissenschaft kein rechtes Vertrauen fassen können und mit den Werken der aus der Erde gestampften nationalen „Gelehrten" nichts riskiren wollen, sollen dieselben von den Verfassern selbst oder von wissenschaftlichen Vereinen herausgegeben werden. Kann es ein glücklicheres Volk geben, als das czechische, das sich binnen etlichen Monaten eine Universität und binnen noch weniger Monaten eine .Wissenschaft" zu fabriciren vermag? Die hiesige Üebersetzungs-Cominission zur Fabrikation der neuen slovenischen Wissenschaft ist in der gleichen fieberischen Thätigkeit, wie die Collegin an der gelben Moldau. Das berühmte deutsche Wörterbuch der Brüder Grimm hat zwei Verfasser und ist ein Originalwerk. Ein demnächst erscheinendes kleines lateinisch-slovenisches Wörterbuch hat dagegen vier — nicht Verfasser, sondern Uebersetzer. Wir vermuthen, daß das lateinisch-slovenische Wörterbuch eines jener Werke ist, von welchen Professor Kwic'ala in ruhmrediger Weise sagte, daß sich „hervorragende slove-Nische Fachgelehrte schon lange mit deren Heraus-qabe beschäftigen". Vielleicht hat Kwioala auch die noch un geborenen Lehrbücher für slovenische Physik, Chemie und Mineralogie damit gemeint, welche im nächsten Jahre in den hiesigen Lehrerbildungsanstalten gebraucht werden und im Ueber-setzungswege — einen anderen gibt es leider — geschafft werden müssen. Sie werden auch geschafft werden, dafür sorgt die Uebersetzungs-Commission. Wer diese Bücher verlegen wird, wissen wir nicht, bedauern ihn aber im Voraus. Von dem Stolze, mit welchem die Nationalen auf diese Ueber-setzung's-Machwerke blicken, zeugt aber die Aeußerung eines Führers, welcher sagte: „Wenn cs uns möglich war in den zwei Ferienmonaten des letzten Jahres die nothwendigm Bücher zu schaffen, so werden wir auch die für das nächste Jahr erforderlichen fertig bringen können." Gute Verrichtung! V— (Die Taborhetze) scheint in Kram wieder loszugehen, dießmal unter dem harmlosen Aushängeschilde der Veranstaltung von Volksfesten behufs Sammlung von Beiträgen für den „Narodni dom". Am verflossenen Sonntag fand unter freiem Himmel in Oberlaibach ein derartiges, von der dortigen Qtalnica deren Seele der Steuereinnehmer von Oberlaibach ist, veranstaltetes Volksfest statt. Festredner war der bekannte Advocatursconcipist und Starosta deS hiesigen Sokolvercines, Dr. Ivan Tauöar. ES ist dieß der nämliche Tauöar, der eine Woche zuvor in Agram unter Beifallsklatschen der dortigen Panslavisten folgende Erklärung abgegeben bat - ,, Wir Slovenen hätten nichts dagegen, wenn man in Bezug auf die Culturbestrebungen und die Literatur der Kroaten und Slovenen nicht mehr von zwei Nationen reden würde, sondern nur von einer einzigen, nämlich von der kroatischen. Und ich für meine Person bin fest überzeugt, daß unsere Nachkommen noch jene glücklichen Zeiten erleben werden, wo unsere nationale Einigung vollzogen sein wird!" Zum Lohne für diese großkroatische Kundgebung wurde der Preisgeber Krains und Sloveniens von den beim Bankette versammelten südslavischen Brüdern auf die Schultern gehoben und im Saale herumgetragen. Die Oberlaibacher Festrede Dr. Tauüar's contrastirt in auffallender Weise zu dem, was er in Agram den kroatischen Brüdern zum Besten gab; wir bringen aus derselben folgende Kraftstellen: „Der „Narodni dom" wird zu Ehren unserer nationalen slovenischen Sache, zur Verherrlichung unserer slovenischen Sprache erbaut werden. Wir werden schon gestorben sein, über uns werden sich schon längst die Gräber geschlossen haben und noch wird der „Narodni dom" zu unseren Nachkommen sprechen, daß bereits wir für die nationale Sache gearbeitet und daß wir die slovenische Sprache als das höchste uns durch das Geschick verliehene Gut geschätzt und geliebt haben. Lange Zeit wird der „Narodni dom" stehen, um stets ein Zeugniß abzulegen, daß die slovenische Nation nur so lange eine sicheren Bestand hat, daß sie nur dann fortschreiten und glücklich sein wird, wenn sie ihr kostbarstes Heiligthum, die slovenische Sprache, sich erhalten wird. Der „Narodni dom" ist daher ein Tempel unserer Nationalität, und heilige Pflicht jedes Slovenen ist es, sein Opfer auf diesen Altar zu legen. Diejenigen, welche unter euch die Giftpflanzen des Deutschthums ausstreuen, sind beschämt und überzeugt, daß sie sich ohne Erfolg abmühen, wie es einst bei den falschen Propheten der Fall war, welche Irrlehren unter dem Volke verbreiten wollten. Wir aber, die wir die slovenische Sprache mit all' den Gefühlen unseres Herzens umschlingen, die wir bereit sind, für den Fortschritt unv den Wohlstand der slovenischen Nation alle unsere Kräfte zu weihen, die wir die Deutschthümler wie den Satan hassen, der in der Nacht umherschleicht, um das Unkraut unter den Weizen zu säen, für uns ist die heutige Festlichkeit ein Beweis, daß der slovenische Bauernstand sich für die nationale Sache zu begeistern beginnt." Als Dr. Tauöar geendet, wollte ein Halbbauer aus Franzdorf an ihm das Experiment von Agram wiederholen und den Jüngling der Themis in die Höhe heben und herumtragen, allein es fehlte an Assistenz, daher sich der versuchte Attaqueur an Dr. Ivan Tauöar höchst possierlich ausnahm. Es kostete uns wahrlich einige Ueberwindung, aus der schaalen Phrasendrescherei, womit man das Bauernvolk zu übertölpeln sucht, Einiges wiederzugeben; allein bezeichnend für die neue slovenische Aera ist der Umstand, daß jene Nolle, welche einst die Bettelmönche spielten, als sie beim Sammeln des AblaßpfennigeS die Bevölkerung brandschatzten, heutzutage von slovenischen Advoeaturscanditaten, von dem Nedacteur einer slovenischen juridischen Zeitschrift übernommen wird. Und Leute, die solche unwürdige Komödien aufführen, geberden sich als Reformatoren der slovenischen Rechtspflege, verdächtigen Gerichtsbehörden, behelligen das Abgeordnetenhaus und die Regierung mit Klagen über Vergewaltigung der slovenischen Sprache, über deren Existenzberechtigung sie selbst in dem Taumel ihrer panslavistischen Aspirationen den Stab zu brechen sich nicht entblöden. — (Der s ü d st e i r i s ch e Pa rteit a g.) Vor Kurzem war das Gerücht verbreitet, der südsteirische Parteitag werde nicht zu Stande kommen. Die „Neue Freie Presse", diesem Gerüchte entgegen-tretend, sagt: „Vor Allem gilt es, anstatt die Parteitage im untersteirischen Lande fallen zu lassen, in Graz selbst für ganz Jnnerösterreich das deutsche Banner aufzupflanzen und zunächst eine für die Alpenländer berechnete Partei-Organisation zu schaffen, sowie von Graz aus de», bedrängten Deutschthum in Kram zu Hilfe zu eilen." — (Gegen die Slovenifirung der i! Schulen und Aemter) haben im Verlaufe der ! vorigen Woche auch die steiermärkisch? Stadtgemeinde Friedau und 13 Landgemeinden dieses Bezirkes Protest erhoben. — (Gegen die Auflassung des Grazer Oberlandesgerichtssprengel s.) Die Grazer i „Tagespost" theilt mit, daß, als seinerzeit das Gerücht durch die Blätter ging, die Rechtspartei, ! beziehungsweise das gegenwärtige Ministerium gehe ! mit der Absicht um, das Grazer Oberlandesgericht aufzulassen und die zu diesem Sprengel gehörigen ! Landestheile den benachbarten Obergerichtssprengeln ^ anzugliedern, der steiermärkische Landesausschuh so- ^ fort in einer eingehend motivirten Vorstellung an ^ das Ministerium auf die nachtheiligen Consequenzen einer solchen Maßregel hingewiesen hat, welche schließlich v zur Zweitheilung des Herzogthums führen müßte. — (Die Versöhnungs-Aera) bringt von Zeit zu Zeit herrliche Früchte. Nach Bericht der > „Ung. Post" wurde in Fiume in Folge der Hetzereien des Organes der Staröevi6 - Partei, > „Sloboda", das Haus des Bürgers Malle unter den ^ Rufen: „Tödtet den Ungarn!" angegriffen. Malle rettete sich durch fortwährende Revolverschüsse. — (Installation des Bürgermeisters.) Am 3. d. fand im hiesigen Gemeinderathssaale in ^ Gegenwart der Gemeinderäthe, der städtischen Ma- ? gistratsbeamten, des Volksschullehrkörpers. der Be- ! zirksvorstände und Armenväter, der Feuerwehrvereinsrepräsentanz die feierliche Installation und > Beeidigung des neugewählten Bürgermeisters Peter Grasselli statt. Der ganze Act verlief ziemlich kühl. Der Landespräsident nahm die Beeidigung in flovenischer Sprache vor und richtete bei diesem Anlasse namens der Regierung auch einige Worte der Anerkennung an den früheren Bürgermeister Laschan. Aus der Ansprache des neuen Bürgermeisters heben wir hervor, daß er erklärte: das Banner, unter dem er gewählt wurde, stets hochhalten zu wollen; weiters citiren wir folgende, an die der deutschen Partei angehörigen Gemeinderathsmitglieder gerichteten Worte: „Es sei mir gegönnt, in diesem feierlichen Augenblicke einige Worte auch an jene geehrten Herren Gemeinderäthe zu richten, deren Vertrauensmann ich nicht bin. Offen gestanden, es ^ ist mir lieb, daß unsere gegenseitige Stellung voll» ^ kommen klar ist. Wenn der Spruch: ,,6l»r» xLvta, ^ Koni »miüil« sich bewährt, so darf ich hoffen, daß wir gute Freundschaft halten werden. Parteiungen sind im Wesen des Parlamentarismus begründet, ^ somit etwas ganz Natürliches. Das, was unsere! Communalvertretung in zwei Lager scheidet, ist ' politisch-nationale Meinungsverschiedenheit. Nachdem jedoch Politik dem Wirkungskreise des Gemeinderathes > zum Glücke ziemlich ferne liegt und an denselben nur ausnahmsweise herantritt, so gestatten Sie mir, ^ dem Wunsche und der Erwartung Ausdruck zu geben, daß uns die Verschiedenheit des politischen und nationalen Standpunktes nicht hindern werde, an der Lösung unserer gemeinsamen Aufgabe nach dem Wahlspruche unseres erhabenen Monarchen zu arbeiten: ^ „Mit vereinten Kräften!" Wir haben gerechten Grund, ^ zu zweifeln, daß die Worte des neuinstallirten Bürger- ^ Meisters: „cs habe die Politik nur ausnahmsweise an dcn Gcmeindcrath heranzutreten", unter seinem Regime in Erfüllung gehen werden, denn die natio- Z nalen Wortführer stempeln jede halbwegs wichtige ^ Frage, wenn sie auch mit der Politik in gar keinem Zusammenhange steht, zu einer national-politischen Angelegenheit und sind gegen die sachlichst vorge- ^ brachten Gründe ihrer Gegenpartei völlig taub, wie sie dieß in eclatanter Weise in den beiden Gemeinderathssitzungen der neuen Aera bewiesen haben. Hätte Bürgermeister Grasselli einen maßgebenden Einfluß auf seine Gesinnungsgenossen, so wäre dem Gemeinderäthe die reiche Fluth der mitunter sehr phantastischen selbstständigen Anträge der nationalen Wortführer erspart oder wenigstens allmälig in kleineren Dosen geboten worden; da jedoch dich nicht geschehen ist, so sind wir davon vollkommen überzeugt, baß der jetzige Bürgermeister das national-clerikale Banner hochhalte, das heißt, daß wir von ihm nur eine nachdrückliche Förderung und Unterstützung der im „Slov. Nar." enthaltenen angeblichen „Forderungen der Nation" zu erwarten haben. — (Kaiserliche Auszeichnung.) Der Kaiser hat mit a. H. Entschließung vom 27. v. M. dem leider am 29. v. M. verstorbenen hierlandesgerichtlichen Hilssämtervorsteher, Herrn Bernhard Baltitsch, in Anerkennung seiner »ieljährigen, stets treuen und vorzüglichen Dienstleistung das goldene Verdienstkreuz mit der Krone verliehen. — (In der am 7. d. M. abgehaltenen Sitzung des Morastculturausschusses) legte der mit der Ausarbeitung des Projektes für die völlige Entsumpfung des Laibacher Moores betraute Wiener Civilingenieur Podhagsky die fertigen Pläne und Kostenvoranschläge über die am Gruber'schen Canal und an der Laibach in ihrem Laufe durch die Stadt vorzunehmende Tieferlegung des Abflusses, sowie über die an den Hauptbächen, die in's Morastterrain sich ergießen, vorzunehmenden Regulirungen und zu errichtenden Schutzwerke und Thalsperren vor. Nach diesem Projecte hätte man sich in der ersten Bauperiode auf die Vertiefung des Gruber'schen Canals und daran anschließend auf kine im Flußbetts der Laibach außer Moste gegen Kaltenbrunn anzubringende Cunette in der Länge von 1570 Metern zu beschränken. Beim Vorhandensein von Rutschterrain im besagten Canal erheischen die beantragten Arbeiten große Vorsicht, damit nicht die bestehenden Scarven einstürzen. Am Beginne des Canals ist ein Schleußenwerk behufs Leitung der Laibach bei niederem Wasserstande durch die Stadt projectirt, der Mittelpfeiler der steinernen Brücke wird zu beseitigen sein, was eine Neuconstruction des Oberbaues erheischt. Die Kosten der am Gruber'schen Canal und bei Kaltenbrunn auszuführenden Arbeiten sind auf 704.000 fl. veranschlagt. Einer späteren Bauperiode bleibt die Vertiefung des Flußlaufes durch die Stadt mit einem Kostenaus-»vande von 432.024 fl. Vorbehalten. Außerdem erheischen die wichtigsten Zuflüsse in das Morastbecken »nannigsache Regulirungen und Schutzbauten, von denen die Regulirung des Jschzabaches 197.000 fl. in Anspruch nehmen würde. Mit Hinzurechnung der noch weiters beantragten Schutzbauten an den Seitenzuflüssen würden die Gesammtkosten 1,548.000 fl. betragen, worin jedoch die Bewässerungsanlagen für den vor weiteren Ueberfchwemmungen gesicherten Morast nicht inbegriffen sind, Letztere bleiben den für einzelne Riede zu bildenden Wassergenossenschasten Vorbehalten. Die aufgenommenen Situationspläne mit den Höhencoten der einzelnen Schichtenlagen im Culturterrain, den höchsten und tiefsten Wasserständen sind sehr sorgfältig ausgearbeitet und werden als Basis für die späteren Culturarbeiten zu dienen haben. Nach diesem Projecte scheint die ominöse Wehre an der Tuchfabrik in Udmat für die Ueber-schwemmungen auf dem Laibacher Moore nicht von jener Bedeutung zu sein, welche ihr die durch falsche Vorspiegelungen irregeleiteten Morastansiedler bisher beimaßen, daher sie auf deren sofortiger Beseitigung bestanden sind, denn nach den Anträgen Podhagsky's wäre an die Tieferlegung des Laibachstusses und des Canales in Udmat erst nach Beendigung der Arbeiten im Gruber'schen Canal und den über den Effect derselben gemachten Erfahrungen zu gehen. ? — (Sänger fahrt.) An dem sonntägigen Ausfluge nach Pischenzathal-Wurzen nahmen 80 Mitglieder, Freunde und Freundinnen der philharmonischen Gesellschaft theil. — (Ueber die Waldwirthfchaft in Krain.) Während die officielle „Laib. Ztg." vor Kurzem einen umständlichen erfreulichen Bericht über die lobenSwerthe Thätigkeit deS k. k. Landes-Forstinspectors in Krain auf dem Gebiete der Waldwirthfchaft und namentlich über die Aufforstung des Karstes und über Anlagen von Saatschulen brachte, entwirft der Laibacher Korrespondent der „Neuen Freien Presse" über die Waldwirtschaft in Krain nachstehendes, einen traurigen Charakter zum Ausdruck bringendes Bild: „Die Nadelwaldungen Krains verschwinden leider zusehends, und der Karst gewinnt von Jahr zu Jahr an Ausdehnung. Die Forstbehörde ist zwar auf das Eifrigste bestrebt, öde Karstflächen Jnnerkrains wieder zu bewalden ; sie gibt Taufende von jungen Bäumchen ab; allein gegen bäuerlichen Unverstand, der in seiner Geldnoth den vielen fremden Holzhändlern, die das Land förmlich überfluthen, seine Waldbestände um die niedrigsten Preise verkauft, mag sie so wenig aufzukommen, als gegen das Wüthen der Bora, die alle Neubepflanzungen hemmt. Wer Gelegenheit hat, die Gegenden Jnnerkrains zu bereisen, wird mit Erschrecken wahrnehmen, wie die um Loitsch, Rakek, Zirknitz, Schneeberg u. s. w. liegenden Fichten-und Tannenforste rapid der Axt zum Opfer fallen und wie selbst unmittelbar an der Südbahn, die einige der innerkrainischen Forste durchschneidet, an Stelle der Wälder nacktes Karstgestein und Gestrüpp hervortritt. Von der geradezu heillosen Wirtschaft vermag sich nur derjenige eine Vorstellung zu machen, der die auf den Bahnstationen von Loitsch und Rakek aufgestapelten Holzvorräthe, die mit jedem Lastzüge schwinden und eben so schnell sich wieder ersetzen, in Betracht zieht und die großen, wöchentlich stattfindenden Holzmärkte von Rakek in's Auge saßt. Unsere Landwirthschafts-Gesellschaft würde gut thun, ihre Gauvorstände auf die Folgen dieses Gebahrens mit den Waldungen nachdrücklichst aufmerksam zu machen und ihren Wanderlehrer anzuweisen, dieser Angelegenheit die Aufmerksamkeit zu schenken." — (Bei der krainischen Sparcasse) wurden im Mai l. I. von 1769 Parteien 346.864 fl. eingelegt und an 1408 Einleger 230.972 fl. zurückbezahlt. — (Die Generalversammlung) der Gründer und Wohlthäter des Kaiserin-Elisabeth-Spitales in Laibach findet am 13. d., Nachmittags 5 Uhr, im hierstädtischen Gemeinderathssaale statt. — (Zur Pilzkunde Krains.) Der hiesige Realschulprosessor Wilhelm Voß hat in den Verhandlungen der k. k. zoologisch-botanischen Gesellschaft in Wien eine dritte Zusammenstellung der von ihm in den letzten Jahren Hierlands gesammelten Pilze veröffentlicht. Durch diese gediegene Arbeit, welche die Resultate der um Laibach, ferner in den Alpengegen-den Krains, im Gebiete von Reifnitz und Jdria gemachten Forschungen enthält, hat die Pilzflora Krains eine bedeutende Erweiterung erfahren. Während Scopoli im vorigen Jahrhunderte bloß 83 Pilzarten mit 171 Varietäten beschrieb, ist deren Anzahl auf Grund der von Professor Voß durch Jahre fortgesetzten Forschungen auf 1097 Arten gestiegen. Einen reichlichen Zuwachs ergab die genauere Durchsicht der im Herbarium des verstorbenen Pfarrers Valentin Plemel von Karnervellach, welches sich nunmehr im Besitze der hiesigen Oberrealschule befindet, enthaltenen krainischen Alpenpflanzen und hat sich z. B. die schöne t^LMMnuIa als Trägerin von drei bisher nicht bekannt gewesenen Pyrenomyceten erwiesen, von denen eine zur Erinnerung an den würdigen krainischen Geistlichen, welcher, durch einen Blitz getroffen, der Wissenschaft und dem Vaterlande entrissen wurde, den Namen SoptospliLvrm klomoliLna führt. — (In der hiesigen Volksküche) wurden im Jahre 1881 um 6467 Speise- und 520 Brotportionen mehr verabreicht, als im Jahrei 830. Der Volksküchenverein zählte am Schlüsse des Jahres 1881 133 unterstützende Mitglieder. — (Im hiesigen Kolesiabade) wurde die Badesaison am 1. d. eröffnet. Ueber gestelltes Ansuchen geben wir dem Wunsche Ausdruck, daß das aus dem Gradaschzabache in daS große Bassin einfließende Wasser aus Gesundheits- und Reinlichkeitsrücksichten täglich abgelassen und nicht durch mehrere Tage im Bassin belassen werden möge. — (Vom Hagel) sind im Verlaufe der vorigen Woche die Feldfrüchte in 15 Gemeinden des politischen Bezirkes Krainburg beschädigt worden; auch im Wippacher Thale ging am 31. v. M. ein verheerendes Hagelwetter nieder. — (Ein Viehmarkt) wird in Adelsberg am 10. jeden Monats, wenn auf diesen Tag ein Sonn- oder Feiertag fällt, am nächstfolgenden Werktage abgehalten werden. — (Die freiwillige Feuerwehr in Laibach) zählt derzeit 116 Mitglieder und besitzt dieser eifrige Verein ein Fondsvermögen von 3200 fl. Der bisherige Feuerwehrhauptmann G.-R. Doberlet wurde wiedergewählt. — (Tod in den Flammen.) Am 2. d. brach in einem Waldhäuschen nächst St. Georgen bei Krainburg ein Schadenfeuer aus; der zehnjährige Hirtenknabe Andreas Pravhar ward ein Opfer der Flammen. — (Generalversammlung.) Am 5. d. fand in Graz die Vereinsversammlung der wechselseitigen Brandschadenversicherungsanstalt statt. Das Land Krain war durch die Herrn Otto Freiherrn v. Apsaltrern, Ottomar Bamberg, Otto Detela, Johann Kosler, Karl Leskovic, Franz Pehany, Albert Samassa, Dr. v. Savinschegg, Beno Freiherrn von Taufferer und Anton Valenöiü vertreten. Mit Schluß des Jahres 1881 stellt sich der Verficherungö-werth sämmtlicher Gebäude auf 115,434.472 fl. und jener der Mobilarabtheilung auf 24,175.594 fl. heraus. Die Gefammteinnahmen im Jahre 1881 beliefen sich auf 1,230.332 fl. und die Gesammt- ausgaben auf 1,190.635 fl.; bei der Gebäude- abtheilung wurden in 548 Schadenfüllen 460.935 fl. als Entschädigungen ausbezahlt. — (Steiermärkischer Kunstverein.) Am 29. Juni d. I. findet in Graz die Geivinnst-ziehung für das 17. Vereinsjahr statt. Zur Verlosung gelangen folgende Oelgemälde: Holländische Stadtansicht, großes Oelgemälde von Remk van Haanen (Preis 600 fl.); Der Frühling, von Helene Noak in Dresden (300 fl.); Stillleben, von Ludwig Eibel in München (300 fl.); Rosen, von Josef Schuster in Wien (250 fl.); Lagernde Zigeuner, von Gerafch in Wien (200 fl.); Vollmond, von Heinrich Grabinski in Krakau (200 fl.); Der Weintrinker, von Spitzweg (150 fl.); Bauern« mädchen, von H. Kern in Wien (150 fl.); Studienkopf, von Almer in Graz (60 fl.); Stillleben, von L. Kohrl in Graz (40 fl.) Ferner mehrere Aquarelle, Albums, werthvolle Chromolithographien und Kupferstiche, so daß auf je 50 Anteilscheine ein Gewinn entfällt. Sämmtliche Gewinne sind geschmackvoll eingerahmt. Außer dem eventuellen Gewinn er- hält jeder Anteilschein ein Prämienblatt, welche-sofort zugesendet wird- Die dießjährige Prämie besteht in zwei meisterhaft ausgeführten Landschaften in Farbendruck: Der Grundlsee in Steiermark und Veldes in Krain, die jedem Freunde der schönen Alpenländer eine angenehme Erinnerung erwecken werden. — Die Besitzer der Anteilscheine sind jedoch nicht an diese Prämie gebunden, sondern ei steht ihnen die Wahl offen unter 25 anderen Chromolithographien und Kupferstichen laut Programm. Ein Anteilschein kostet nur 3 fl. und nur gezahlte Anteilscheine nehmen an der Verlosung Theil. Die Ziehungsliste wird im Juli gratis versendet. (Die Landtage) von Steiermark, Tirol, Gürz und Gradiska wurden für den 12. Juni l. I. einberufen. . (AuchMähren hat sein Kuchelbad!) In dem Städtchen Proßnitz überfielen czechische Weberlehrlinge mehrere deutsche Studirende der dortigen Realschule mit Knütteln und bewarfen sie mit Steinen. Ein deutscher Student, Namens Belloni, erhielt von einem gewissen Kucharz drei Messerstiche im Rücken, von denen zwei tief in's Fleisch drangen; der Verwundete wurde von seinen Collegen nach Hause getragen. Kucharz wurde verhaftet und dem Olmützer Kreisgerichte eingeliefert. — (Schuljahr-Anfang.) Die Verordnung des Unterrichtsministeriums vom 1. d. M., welche mit Schluß des laufenden Schuljahres in Kraft tritt, bestimmt im Allgemeinen, daß an Volks- und Bürgerschulen in Landeshauptstädten das Schuljahr gleichzeitig mit jenem der Mittelschulen beginnen und schließen solle. Die Landesschulbehörden werden ermächtigt, aus localen oder sanitären Gründen diese Anordnung auch auf andere Städte, wo sich Mittelschulen befinden, auszudehnen. Wo diese Ferial-verlängerung eintritt, ist die Zahl der bisherigen Ferialtage während des Schuljahres entsprechend thunlichst zu beschränken. ^ — (Kaiser Josef-Denkmal.) In dem Mährischen Städtchen Wisch au wurde am 4. d. unter großer Betheiligung der einheimischen und nachbarlichen Bevölkerung das neuerrichtete Kaiser c^oses-Denkmal enthüllt. Das Festbankett gestaltete sich zu einer deutsch-nationalen Manifestation lind zu einer eklatanten Vertrauenskundgebung für die Vereinigte Linke. Abgeordneter Auspitz hob in seinem Toaste hervor, daß die Deutschen allein es waren, welche die josefinischen Staats- und ^reiheitsgedanken voll und ganz ausgenommen haben, und daß Oesterreich nur auf Grundlage der josefinischen Ideen segensreich wirken könne. Die josefinischen Principien seien auch das Programm der Bereinigten Linken, welche die Staatseinheit, sowie die Freiheit und den Fortschritt für alle Stämme Oesterreichs anstrebe. Er trank auf die Staatseinheit als Vorbedingung des Gedeihens der Macht und der Ehre der Monarchie. Herr Groß feierte in einem mit stürmischem Beifall aufgenom-nienen Trinkspruche die Vereinigte Linke, welcher das Volk nach wie vor das Vertrauen entgegenbringe und die sich auch durch die Fahnenflucht Einzelner in ihrer Einigkeit nicht stören lassen sollte. Abgeordneter Dr Weeber besprach die politische Bedeutung des Festes für Mähren, ja für ganz Oesterreich, erklärte, daß der Geist Kaiser Joses's in den Deutsch-Oestcrreichern fortlebe, denen die Zukunft gehöre. Er leerte sein Glas auf ein Oesterreich im Sinne Kaiser Joses's. Abgeordneter Dr. Promber wies darauf hin, daß heute in neuerlicher Beweis der Dankbarkeit des deutschen Kolkes in Oesterreich vorliege. Mit großer Befriedigung könne auch constatirt werden daß, abgesehen von geringen Ausnahmen, d,e Solidarität der Deutschen, wessen Standes immer sie find, that-Eich vorhanden ,ei. D,e Anwesenheit so vieler Vertreter der deutschen Landgemeinden sei em erfreuliches Symptom, daß der Bauer immer mehr einsehe daß fein Platz an der Seite der Deutsch-Liberalen sei. Redner gedachte auch der jüngsten Wahl des Großgrundbesitzes, dieses treuen Bundes-enossen und schloß mit einem stürmisch acclamirten Aoch aus die wackere deutsche Partei. ^ ^ (Das Füster-Denkmal) wird am 16 d. M- in Wien enthüllt werden. ' (Der Deutsche Schulverein in Vien) wird im Bezirke Gottschee eine Industrieschule ^ Aotthardbah n). Die neue Bahn strecke enthält 62 Tunnels, 34 Brücken, 10 Viaducte und 24 Uebergänge. Der große Tunnel wurde in neun Jahren drei Monaten gebaut und die 14.900 Meter lange Durchfahrt, wobei die Waggons gleichfalls elektrisch erleuchtet werden, wird 26 Minuten währen. Die Gesammtlänge aller Tunnels beträgt 41.423 Meter. Im großen Tunnel beträgt die Atmosphäre 20 Grad Celsius. Beschäftigt waren durchschnittlich 2347 Arbeiter täglich, wovon 177 gestorben sind und 632 Verletzungen erlitten haben. Eine Million Kilogramm Dynamit und 1,700.000 Kilogramm Oel wurden verbraucht. Die Kosten des großen Tunnels betrugen 56,500.000 Francs. — (Geldlotterie.) Durch Annonce in unserem heutigen Blatte offerirt das Bankhaus Jfenthal L Co. in Hamburg die Lose der Hamburger Geldlotterie. Diese seit mehr als hundert Jahren bestehende Lotterie ist hierorts genügend bekannt, so daß es wohl nicht nöthig ist, ihrer Solidität wegen Anpreisungen zu machen. — Es sei nur erwähnt, daß die Regierung in Hamburg nunmehr die pünktliche Ausbezahlung aller Gewinne mit dem ganzen Staatsvermögen garantirt. Schon darin liegt eine unbedingte Sicherheit. — Das Bankhaus Jsenthal L Co. besteht bereits seit einem halben Jahrhundert, und hat stets durch Solidität und Pünktlichkeit den Ruf einer alten soliden Firma zu erhalten verstanden. Einer besonderen Einrichtung dieser Firma sei noch erwähnt, die darin besteht, daß die gewonnenen Beträge auch am Wohnorte des Gewinners ausbezahlt werden. Die Firma hat zu diesem Zwecke auch in Oesterreich Verbindungen mit ersten Bankhäusern auf allen Plätzen hergestellt. Original-Correspondenz. Wien, 4. Juni-Der Leibtrompeter Sr. Excellenz des Grafen Taaffe, derselbe, welcher den Wechselbalg: „Das System Taaffe" auf dem Gewissen hat, schmettert nunmehr die Melodie vom „Ende der Verfassungspartei" in die schwüle Sommerluft. Die Broschüre, welcher gleichfalls die ofsicielle Vergünstigung eingeräumt wurde, in den Trafiken neben Cigarren und Cigarretten dem k. D. Publikum unter die Nase gehalten zu werden, war bereits fix und fertig und die Verlagshandlung wartete nur den Zeitpunkt der Annahme der Wahlreform durch das renovirte Herrenhaus ab, um diese ihre Maculatur aus dem Magazine in die Tabaksbuden zu trans-portiren. Dort liegt sie nun. Kein Mensch verlangt sie zu lesen, denn sie entbehrt selbst des Lockmittels der Neugier, welches der Broschüre „Das System Taaffe" zu Statten kam. In der That war das Verlangen, zu erfahren, welches System der gegenwärtige Herr Ministerpräsident verfolgt, umsomehr gerechtfertigt, als die Handlungen desselben einen Schluß auf irgend ein System nicht zuließen. Es war darum begreiflich, daß diesem so mancher Unbefangene auf den Leim ging, indem er das „System Taaffe" kaufte, um nur zu bald enttäuscht zu werden und zu erfahren, daß das officiöfe Machwerk trotz des gleißenden Titels über die staatsmännischen Grundsätze des Herrn Grafen Taaffe genau so wenig Aufschluß gibt, wie dessen Thaten und Reden. Der Unterschied, welcher zwischen Diesen und Jenem besteht, ist ein lediglich quantitativer: dreiundvierzig Seiten geben mehr aus als eine halbe. Auch kann man nicht läugnen, daß der Lobhudler Sr. Excellenz des Herrn Ministerpräsidenten den ihm zur Verfügung gestellten Raum nach Kräften ausgenützt hat. Auf den besagten drciundvierzig Seiten seiner Broschüre ist eine solche imposante Fülle von Lügen, Verdrehungen, Ver-läumdungcn, Verdächtigungen, Unrichtigkeiten und Unsinnes concentrirt, daß er den gerechtesten Anspruch hätte, aus dem Dispositionssonde reichlicher bedacht zu werden, als es allen Anzeichen zufolge derzeit der Fall ist. Ja ganz gewiß, der Mann, der das System Taaffe erfunden und nunmehr die bereits mit jenem Systeme todtgeschlagene „Verfassungspartei" noch todter schlägt, hat offenbar Grund eifersüchtig zu sein auf die Officiöfen xar sxosUsaoo, und man darf es ihm darum wohl nicht übel nehmen, daß er dieselben dem Herrn Grafen als „Leisetreter" denun» cirt, „welche das Ministerium vertheidigen sollten, es aber durch die Furchtsamkeit und Scheu, mit welcher sie an ihre Aufgabe gehen, nur eompro-mittiren". Er leidet an diesen Fehlern wahrhaftig nicht. Ohne Furcht und ohne Scham und Scheu fällt er über Männer her, welche das Vertrauen des Monarchen einst in den Rath der Krone berufen hatte, und soferne es in das „System" paßt, bespritzt er mit dem Geifer der Verdächtigung auch Jene, die sich auch heute noch in hervorragendster amtlicher Stellung befinden. Dem Präsidenten des Obersten Rechnungshofes z. B., Sr. Durchlaucht dem Fürsten Adolf Auersperg, werden in dieser in den Monopoltabaksläden angepriesenen Broschüre Dinge nachgesagt, welche ein verfassungstreues Blatt von dem letzten Bezirkscommissär nicht ungestraft behaupten dürfte, wofern derselbe czechisch oder gar slovenisch versteht. Seit Horace Walpole unseligen Angedenkens, sagt der Verläumder vom Fürsten Adolf Auersperg, ist eine solche öffentliche Corruption in Wahlangelegenheiten nicht in's Werk gesetzt worden, und diese niederträchtige Beschimpfung ist an demselben Tage in den k. k. Tabakverschleiß gebracht worden, an wrlchem Auersperg I., Fürst Karl Auersperg, in öffentlicher Sitzung des Herrenhauses seine persönliche Glaubwürdigkeit gegen die des Grafen Taaffe ausspielte, mit einem Erfolge ausspielte, dessen Charakteristik das schwächliche Regiment des Cabinets Taaffe nicht verträgt und daruin wohlweislich unterdrückt. Vom Büchertische. Im Verlage von A. Hartleben in Wien erscheint soeben Adrian Balbi'S „Allgemeine Erdbeschreibung". Ein Hausbuch des geographischen Wissens für die Bedürfnisse aller Gebildete». Siebente Auflage. Vollkommen neu bearbeitet von Dr. Lha» vanne. 400 Illustrationen und 150 Textkarten werden dies in 45 Lieferungen L 40 kr. ö. W. erscheinende Werk zieren. Die Er-Aebnisse der letzten Volkszählungen in de» Jahren 1880 b>S 1882 im deutschen Reiche, Oesterreich-Ungarn u. s. w. find berücksichtigt. Sowwer-rakroräiiullS der vom I. Juni 188L ab. * »n KI« VIII»»1». Personenzüge: Ab: Nr. Zoir Nr. MS Nr. »0»0 Früh Nachm. Adeild« Laibach S.-B......................7 5 12 25 6 30 Laibach R.-B............7'10 12.29 6.S9 ViLmarje......................... 7 20 12 38 651 Zwischenmässern...................7 31 12'4S 7' 5 Lack............................. 7 46 1. 2 7'26 Krainburg......................8' 3 1 18 749 Podnart.................8'24 1 37 8'1N - RadmannSdorf-Lee« .... 8'53 2'— SSO Iauerburg................91b 2'1S Aßling............................9 24 2 28 Lengenseld..............9'45 2 46 Kronau...........................10 15 2 12 Ratschach-Weißensel» .... 1030 326 Tarvi«..................10'47 3.41 Villach E.-B.....................IL 56 5 S Personenzüge: Nr. Wl« Villach S.-B. . . Tarvi»................. Ratschach-Weißensel» Kronau................. Leugenseld. Aßling............................. Iauerburg.......................... Früh RadmannSdorf-Lee» .... 6'30 Podnart..................................701 Krainburg..........................72> Lack...............................7 45 Zwischenivässern...................8' 5 ViLmarje...........................8 >9 Laibach R.-B.......................8 »0 Laibach E.-B.......................8'40 Nr. ro>S Lorm. 10' 8 11'27 1144 1159 Nachm. 12 22 1241 1248 1- 9 1-34 1 53 2 11 226 2-38 248 2.56 Nr. Alt Nachm. 4 83 5 40 6 — 6-17 645 7- S 715 7 41 8'1»> 8-29 8 46 S- 8 91b 9-24 930 Verstorbene in Laibach. Am 1. Juni. Victoria Benedikt, Privatcns-Tochter, 8 M., Aomerstraßc 3, Diphtheritis. Am 2. Juni. Ludwia Altniaiin, HanptschnbfubrcrS-Sobii, 8 M., Polanastraße 29, BrüiichitiS. — Josefa Pelriö, Fabriks-arbeiterS-Tochter, 8 M., Rosengasse 33, Fraisen. Am 3. J»»i. Margaretha Regali, TischlermeisterS-Witwe, 82 I., PelerKstraße 21, Altersschwäche. Am 4. Juni. Maria Terdina, SchnhmacherS-Tochter, 3 I., Alter Markt 19. Blatter». — Anton Krob, Rudolfsbahnbeamter, 82 I., Wienerstraße 25, Selbstmord durch Erhängen, und wurde behördlich obducirt. — Josef Streßen, Arbeiterins-Schn, 3 M., Tirnauergasse 25, Atrophie. Am 5. Juni. Anton Jurkoviö, Anstreicher, 33 I., Schießstattgasse !4, Tuberkulose. Am 6. Juni. Gustav Podlogar, TaglöhnerS-Soh», 9',2 M., Kuhthal 2, Scharlach. Im Civilspitale. Am l. Juni. Franziska Koza-mirnik, Jnwohners-Tochter, 5 I., Morbilli. — Sebastian Potisek, Bergarbeiter, 50 I., keriearäitis. — Am 3. Juni. Maria MeSe, Inwohnerin, 43 I., Herzklappensehler. Witterungsbulletin aus Laibach. Luftdruo inMilli-meiern auf 0 reducirt Thermometer nach Lelfiu» Nieder, schlag in Millimetern Witterungl-Lharakter Tage«- mittel 4age«- mittel Mari- MUNI Mini- mum 7100 -i-17^^-i-r2 5 -l-11'3 0'7 Morgens dünner Nebel, heilerer Tag. z 741-r ^-s-17'S -s-LIS -i-U» 00 Schöner Morgen, Nachmittags und Abends etwas bewölkt. 736^ -i-ror -i-2S'k -i-11'8 O'D Herrlicher Tag, windig. s 7»-1 ^ 18'1 -t-rs-ö -»-»2 2NV Morgens ziemlich heiter, Nachmittag nach 5 Uhr Gewitterregen. e 7S7Z -i-18 2 -^,3 5 -i-13'l> 00 Morgens bewölkt, tagsüber heiter. 7 7Z3-g -i-18 7 4-25 0 -i-12'0 0-0 Heiter, windig. 8 730 7 -i-17'3 -i-21 0 -i-15^^ 1'0 Bewölkt, etwas Regen, kühl. Ejngescndet. Hem, Ritterdes k.k.Franz Josef-Ordenö, k. k. Hoflieferant in Korneuburg. Mit Ihrem I 8kl»»» waren wir da > ir durch dessen Gebrauch 4«» «loi- B a k 0 s a. Lxeell. ^i Kill.Li sche Herrn KN, Nitter des k.k.Franz Josef-Qrdens» k. k. Hoflieferant in Korneubnrg. Ihr I r»ii^ hat sich v«>^- so daß wir Sie abermals »m Zuseiidung^iniger Pakete ersuchen. ' G r 0 si - M >1 g l. Betreffs der Bezugsquellen verweisen wir auf !die Annonce „Veterinärpräparate" in hentiger Nnmmer. (727) ß Garantirt echter, reiner H »US der > ersten kärntnerischen Feigen-Hiaffee-Aabrik > ; Varl vdo» in Dilläch. - ! Zu bezielieu gestämpst oder gemahlen, lose verpackt, in Paqueis und Dosen zu >/,, >,< „nd Äilo. Diesem Fabrikate ist eine weitveibrelieie gute Ausnahme imd grosie Beliebtheit von Seite de» consumireudeii Publikums zu Theil geworden, da dasselbe »ich, die -ic-ringste Beimischung von gebranttien Rüben. K ö r-u e r u, L a r 0 b b e, Birne n oder gar sonstige« zum Theile schädliche» Abfällen enthält und lediglich den allerbesten Ära » zfeige n eräugt wird. Vorräthig in allen größeren Svecerei- nnd Delikatessen-liandlungen. (823) 12—1 Eingesandt. Ich fühle mich verpflichtet, Herrn Popp nächst Gott meinen größten Dank für die Ileberscndimg der Pulver, sowie für die Cur selbst auSzusprechen! Ich befinde mich nun ganz wohl und kann fast Alles vertrage», halte mich jedoch so viel wie möglich »ach Vorschrift, u»i einem Rückfall inciues alten 7-jährigen Leidens zu begegne». Nochmals Herr» P. meinen herzlichsten Dank mit dem Wunsche, derselbe möge noch recht lange zum Wohle der leidenden Menschheit erhalten bleibe». Den arme» VerdaunngSkrnnkcn empfehle ich als geeignete Lektüre die Broschüre „Magen- nnd Darnr-ratarrh", welche unentgeltlich vom Verfasser an Hilfsbedürftige versandt wird; man wende sich zu diesem Ende an I. I. F. P 0 p p's Polyklinik in Heide (Holstein). In aufrichtiger Dankbarkeit gegen meinen Retter ergebenst Betty Lechner, PorticrS-Gattin. Bahnhof Brunek (Pusterthal), Tirol. (788) 3—1 krsur MMor 8 Zeitungs Agentur Herrengasse Nr. LS, besamt gegen Erlag der tarifmäßige» Gebühr honorarfrei auf und in alle Zeitungen. (506) Amtlich festgestellt ruii 14. uiiil .Inni r». e. beginnen die Ziehungen der Hamburger Geldlotterie, welche von der Hamburger Regierung genehmigt »nd mit de», ganzen Staativermögen garantirt ist. Der größte Treffer beträgt »m glttcklichste» Falle: 400.000 Mark. o ^uk»t«'U>i»e »II<-r 47.«,00 <»«,, inni> »»<> 1 Prämie Ii 25(I.NO<><» l Gewinn ISO.MI 1.»<>.<»»<> 1 1M.W» 10«.«»««» 1 «0.00«»«» 1 50.II00 50.<»<>«» 2 Gewinne „ 10»»0 ««».(><»0 3 30,tM> !><>.«><>«» 4 2S.0V0 --- 1 «>«>.MX» 2 ro.ovo -- 2 IS.I'UU — »<>»>»<» 1 Gewinn ir.mo 12.«»<><> 21 Gewinne 1V.0IX1 24».,»»«» 3 8. WO 24.00,» 3 k.ooo >«.000 51 s.w» 270.000 r 1.(!»0 20.000 IM 3.»U0 »24.000 2.W0 S28.000 w 1.5IM > .,.0<»0 3 I.2(« :i.«i00 »3U 1.0«> .'..ro.ooo 1073 SM '.00 1t>1 zno :ro.:roo 23 „ 25«» «i.2 5,0 8S 200 17.000 1«t> ISN 15.000 27»,!!« IlS :r,!»2.',.oo.'; 21VN 12 t 2 »7. «!<»«» 15725 !« (>, !>1. «7, 5«, tu. 2« M. ..... »nd werden >» 7 Abtlieilnngen anSgelost. Gegen Einsendung des Betrages in österr. Banknole» oder Postmarke» ober anch per Postanweisung von Oe. W. Fl. .1.50 für '/, Originallos 1.75 . '/-Originallos „ .. —.»0 .. '/> OriainalloS versenden wir diele Lriginallose für die erste Abtheilung sofort an die Besteller und fügen jeder LoS-Sendunq de» anSsührUchen Plan bei. Nach der Ziehung empsängi jeder Theilnebmer sofort die anuliche Ziehuugsl ste, ebenso kan» sofort über die gewonnenen Gelder di«po»irt weroen. — Wir Ware» schon oft in der angenehmen üage, in Oesterreich die größten Gewinne anszubezahle». I» der kürzlich beendeten ^!oticrie zahlte» wir unter Anderem Mark I Z«».«»<»1» auf Nr. Mark H«».«»«»<» auf Nr. «»»LI. Mark »«»«»«»» aus Nr. « I«»»»«. Man lnete dcm Glücke die Hand! Tausende werden oft an gewagte Unternehmungen gewandt; hier ist durch daSRisiko eine» kleinen Betrage» Geleae»b»il get>»,e», ploxlich grosie« Kapital zu erreiche». Man beliebe die Bestellnngen direct >>> adressiren an >8» ntll»! »V < Lank^osolirikt, ».'jL lctablirt 1825). 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Apotheker, sowie in säiumlliche» Apotheken und Galanteriewaaren - Handlungen >rau>«^_________(7t>2) !tü—8 Mau diele üvm VIüvLv äiv SLiiS! 4««.««« Mark I IlL.upt-6evillii im gUnstiZöu ^»Us dielet äie Uni,»- velekö vom seuekwiet unä gar^lltirt ist. Die vortLsildatte LinriLlituli^ ües neuen klaue» ist äerart, äs.ss im I^ute vou vsuigeu Llousteu äuroli >7 6Ia.sseu 4V.eIiur>g äieser grosseu vom Staate garantirten 6e1ä-Verlosung ist smt lieti testgestellt uuä tinäet 8odvll am 14. llllä 15. ^Ulli ä. I. 5tatt uuä Iroslet kierru 1 sLnres OrlginLl-I^vsimr Nark 6 oäsr ü.SV, ö.L.-F. 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Allerhöchste Anerkkniiuiig 1 1!°,» jli» Vtvlv» »litt» Goldene Medaille » Paris 1878. E Lsgsn Släiiungsa, ^ IVIagensLuro, 3ri.moir1ioiäsll, l-vibogversloplung, I-edtt- Ni! KMiIsi«!«» Ilnrsillss Llat, Blutandrang aaoli ILopk unä Lrust. 2ulr3zlieli«r uncl billizsr »i» »N« Liller^assvr. 8svkt löskvä. Lviäolläs »Ilsr snvonädar. Eine Fahrstunde von der Station Feldbach der Ungar. Westbahn. Beginn der Saison L. Wir,,. Beginn der Tranbencur Anfangs September. Alkalisch.muriatische u»d Eise»sä»erl>»ge, Ziege»,»ölte, Milch, F>chte»»adcl- n»d Quell-soolzerstäubungS-Juhalatiouen, kohle»saure Bäder, Stahlbäder, Süßwasserbäder, Fichte»-nadelbäder, kalte» Vollbad mit Ei»richt»„g zu Kaltwasser-Enren. 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Verleger und verantwortlicher Nedacteur: Franz Müller in Laibach.