IM» »««, Bi» P,»>» oin <»»0 74. e,,,I,»I»I «»»»»»III»» ,»,>,,M,I »MMI,«»,,, : NA«»»V». .lv»«e«v» u«. 4: p»«»I»«6,k«on in »rosIIKV, 0o»Ntj»v» »H«» G ?«t. 2>GG4 RüikDlM d«it»G«i» »I,. «a «t«, so. >Iitnn«r ISZ4 .'«» «h«»» W kd««»«i»««w »« H4«ssid«i: ^t»cie«v« ul. 4 /^dko!«n. i«an»v. N k>in, Z4 Oin. «iwek ?o»l Z« 6»» Üdfiy« ^ Vi«». ^l«,7?Inumme» 1^0 u ? ^MtOkk^ipz» W>f6»n liekl '»«urnt«^ Marworrr.Mmm Dollfuß wirbt um die Sozialdemokraten SenfatloneHe ?tede de< Bunbesfonzlers lm Äufammendange mU dem Guvich-Besuch / 2000 Rotionalsoziallften in Wien verhaftet Suvich in Wien lVo» unserem ständigen Wiener Mi!atl,eiter) Wien, 18. ^knttt'r. Die Reise des italienischen «taatSsekrctär^ ^ulvio 2 uv l ch nach Wien wird offiziell als die (Erwiderung der vor?^hril?en ^-^^ssnche des ^-t^undoskanzlerS Dollsuk bei Mussolini IN unt» Rlccione beze'ckiuet. Äber der Hinweis auf emen diplomatischen Hö'lich-leitsakt ijt noch selten so unangebracht Ze-wc'>en wie hrer ui:H die Tatsache, das; die '^^lener Bcrliandlunsien gleich drei Tage in Aussich! gcnc>mmen sind, kennzeichnet an sich schon die Bedeutung dieser l?!ichpolitischen LtL^it'5oi>ite. Man könnte noch b''.en, niemals zuoor der Besuch eines auSländi« scl)en Ministers in ^Oesterreich in der Bevi^l-kerunq eine so starke Teilnahme gefunden hat wie dieser des ens^slen Mitarbeiters Mus-sslinis^ Zeit Wochen knüpfen sich an ihn alle mc^c^lichen Hoffnungen und Ern'artttnqen und es mag bezeichnend sein für die bis zur Unerlräi^lichkeit gesteigerten pol!tiscl»en Span nungen von heute, daß diese Reise schan seht itt der !)effentlichkeit eine fSrmlic!^ Hegen-dcndildiing umgibt. Süvich, so heiszt es, l^ringt den ganz bestimmten Auftrag des Luce an d'e österreichische Regierung mit. den Brnderkampf mit Deutschland endlich abzubrechen und ^c» den Rückweg zu einer inneren Besr.et'ilng frei zu machen. Er wind aber auch — das ist die zweite Persi-in — ln Wien einen genauen Plan einer politi-schien uns wlrts6)clftlich!'n Zusamlmnlarbeit zwischen Oesterreich und Ungarn vorlegen, die dann die (»rundwA' der oft angekündigten und 'Miner wic'der versch^ibenen N>^nord uung der Dinge im Donauraum bisdsn soll '^er italienische Staatssekretär ist vor ein paiir Wochen in Verlin gewesen und er wird in der srsteu Februannoche auck) Budapest besuche«. zeichnen sich al^o bereits rcln äus;er!ich gewisse 5konturen seiner politischen Mission ab. vielleicht erscheint die ^Feststellung nicht unwesentlich, das; ^nl.'io ?iwich Altyster-relcher ist. l5r stammt aus Triest und die lÄeiänchte der Irredenta im (^5rvschon und im Trentina verzeichnet seinen Namen als einen der leidenschaftlichsten Kämpfer um die ErrichtuNli einer italienischen Universität in der alten Donaumonarchie. Als der Krieg aust»rach, ging der damals' ^i^li^'nundzwan» zit^j^kirioe mit vielen >^le?chqennn^en ii'ber die Grenze, um in den Reihen der italienischen Armee sein Leben einzu^et^^'n für die Befreiung der „unerli^sten" lv,«'biete und ibre Pereiniaung mit dem Multerlande. Zo kann ?-uvkch berufen sein, da« Österreichische Vro« blem von beute von einer ÜKberen Warte au? zu 'el'en und er wird 'N der l5ninnerung Ml seine eiaene Vergangenheit auch die grosso nationale Bewegunl^ der (^eaenwart begreifen müssen. ?uvich hrinat auch sonst noch einige Kenntnis der iistrrreichischen Belange mit. Er war lange Jahre Präsident des Fi-nanzkoinitees des Vftlkerbunde.? und er weiß viele Einzelbeiten auS den !eit Bestand der 'Oonaitrevublsf eigentlich nie verstummten Klagen das», dieser Staat aus sich allein bev ans und ohne (5in^llederung in ein grösseres Mirtschnft5!iebiet nicht leben ki^nnte. Und für ihn wir^ e^i au6s ketn l^ebeimnis sein, n>orunl iet)t auf einmal eine sogenannte autoritäre Regierung in Oesterreich sich die »n- W l e n, w Jänner. Vundestanzler Dr. D s ll f u ß, der «estern vormittags mit S u v i ch konferierte, berief mittoqs den tUub der christlichsozialen N«» tionnlrnte und die Parteileitunq zu einer Git zu«« zusammen» in der er zunSl^ die l^rz. lichsten Worte de» Dankes an die Adresse Italiens fand, dessen Unterstaatssekrrtär für Aenhere» durch seine Anwesenheit in Wie» die größte moralische Stlttiung für cefter» relchS Kampf n?i? »Freiheit und Gekdftändiq-keit gebracht k^be. Doll^nß verwies in diesem .Zusammenhange aus die Reden von Paul« Voncour und Oimo«, die beide v«stenetch» Recht aus Gelbstöudigkeit unterftrlcheu hiit» ten. Deutschland suhr Dollful^ sort, bedroh» nach w»e vor Lesierreichs Selbständigkeit. Gei ne Gilvesterrede, die den Ansatz zu einer Der» ständigung bot, wurde durch eine Welle des natio»also5ialistifchen Terror» beontWortet. V» gebe nach alldo« keine Verständißtmg mit Verlin, sondern iwr einen Kamps unter der I^vise „Zah« um Zah«!" Am Schlüsse seiner AuSfiihrungen richtete der Bundeskanzler einen Appell an di« österreichische Tozialdemokratie, die in hista-rischtr Stunde d'e Ausgabe ^be, die Ne» gterung i« Kampfe um ihre ^lbständigleit zu unterftüKen. Dieser L^peS on die Marxisten yot iu ganz Oesterreich ungeheure Gensation ausgelöst, man erbliM darin die Loslösung der Regierungspolitlk von den Hcimwchrcn und die bevorstehende Einbeziehung der Sozial' demotraten in die Neg»erung. In Wien mmde« AM Nationalsozialisten verhaftet, so d«tz der Tag ruhig oerlief. Suvich wird heute «OchmittagS eine Rundfahrt durch Wien unternehmen. Abends findet im Burgtheater zu Ehren des italienischen Mi, ntsters die Aufftihrung von Mussolinis poieon-Drams „1«» Tage" statt. Kommunlstemevolte in VoNugal Die Rkstierunfl im Besitze der Macht / Berhängung deS Belagerungszustanoes über das ^anze Land Lissabon, l9. Jänner. Vester« vormtttaKs ist »o» lommmtiftischer Seite ei« Umsturzversuch Dim«cht morde«, der ober scheiterte. I« Liß«tO> ««d ß» a«-dere« Vtiidte« de» Le verkii«digt, mo. «ach die Sowsetanio« an der Sntfachuug der Weltrevolution ni«ht mehr interesiiert fei «. «lit de« kapitalististhen Länder« „im Friede« lebe«" «olle. Hier ««d dort fliege« aber dennoch von Zeit zu .'^eit Funken kommunistischer Umsturzversuche auf, die da» Gegen« teil der Mo»kauer Versicherunge« beweisen. Drodenver Sondtlskrieg »WWen Frantteich und Stollen .It Giornale d'Ztatia" klagt über den Schwund der Äustauschbeziehungen Wischen beiden Ländern Rom, l9. Jänner. Die italienische Regierung hat die holM sranzöstichen Lizenzgebiihren aus italienische Elnsuhrprodukte mit Gegenmaßnahmen be-antivortet u«d hat eine Reihe von Waren, a« denen die französische Ausfuhr intersef-fiert ist, kontingentiert und mü hohen Li« zenzgedtchren belastet, so z. B. frische Fische, Vaumwollgarm, WollgeWede, Werkzeug««- fchtnen, Möbel, Parfirm», Seifen, Häute, Pa Pier» Damenhiite, künstliche Blumen usw. Perbote« wurde italientscherseits die Einfuhr von Leinenglzrnen, Geweben, landwirtsr^ft-lichen Maschinen, Maschinen für die Po^r-Erzeugung, Mast^nen für die graphische Industrie, usw. „Gwnmle d'Jtalia" beUagt den Schwund der italienisch-französischen AuStauschbezieh- ungen, der auf diese '^Seise bertieiaefu.i'.'l werde. Die Schuld liege bei Frankreich, che» durch unerträgliche Maßnahmen die Einfuhr au» JtÄien vorgehe. Die enotlfch nlMchen Deebandlungen Bier strkttige Punkte. — Englische rungen. 9 » n d n, 1 7. .'>änul'r. 'l^'alnneii der ^nlili'-^.rn^'iicki.'n ?er» I)andll^naen lilciben noct) i'Lur.kle zustellen, bevor der enlilisch-russischc unterzeichnet norden kann. TaS sch-vieiil^ste -Noblem bildet die (^ntschli'^i^innfz 'üv di^ Lena s^mkdnoldß. d?r Goldfields batte bereits kürzlich ssch nur ''I.irvzent do.? dls6?en '^'>änden b<'nndeii^ 'Aiis-c".' >ie!ev (^ut schädistnngssumme sind z'« recisln di-' I^r7.:e der l5''nfillir en>gliicher >''erina!' Ni.7ch land, die für die ^erinosijschevei d<'i-ickien Ostl'M' von gros^i.',! i>ie.>euiuna ist. feiner die "^^erwendunl? eniilisi^^'r dei der Fracht nach '>'iis?s,iiid s^n.il.ind oerl^nai^ hier ?in Prozentuesse ui^d di? g^'lunst diplonnn'sck»." '-'nin'les^ien dec en'l'^ schen Bot^chs^^ter- und vers!?nal-' BSrienberichie Ziirich, den ls». ^nnner. — e v i s e n: Pari'^ L^'ndon li^.lL, ?kew!wrt Mailand 27.!?. Prag Berlin Ljubljaua, IN. Männer. — Devisen: Berlin —I.WI.t».), '^ünm London ??emt'c'rk Pciris Prag I70.l7—Triest 1312.53. öslerr. Säiilling tPrinatelearintj) 9.15. bedingte Anerkennung de» frieden» von Saint Germatn und seiner Bestimmungen ül?«r die «Unabhängigkeit" zum obersten Programm gemacht hat. Die Methoden der großen eurapäischsn Politik haben sich in der süngsten Zeit vielfach geändert. An die Stelle der früher Üb« lich gewesenen Konferenzen find die Auslandsreisen der führenden Staatsmänner ge. treten und man sucht letzt das Ziel internationaler Vereinbarungen auf dem Umweg etner bilateralen ?lbn>achung zu erreichen^ nach deul mathematischen Grundsatz etwa, daß Ktvei D^nge, die untereinanlder gleich sind, auch einen, dritten gleich sein müssen. Daraus ergibt sich von selbst t^r Wunsch, Mittler und Vermittler zu ftin, um Gegensätze zu überbrücken und ähnlilZ^ Interessen einander anzuessen. Der italienische Mi,?l. sterpräswent findet an solcher Art politischer Betätigung desonderen Gefallen. So schickt er setzt seinen vertrautesten Mitarbeiter nach Wien, wie er ihn in der ersten Dezember-HSlfte nach Berlin gesandt hat, um dort da« ^rrain zu sondieren und die VorauSsetznn-gen kennen zu lernen, von denen die Sieder l?erjtellnng guter Beziehungen zwischen den tvtden deutschen Republiken Mitteleuropas abiiangig ist. (5!> mu > hier doran e'.innert iverden. daß «luch du' ^'i'ri^cnnung de? seligen öslerreichischen (Gesandten in Rom Dr. 'Dntclen unter den!ell>eii l^^siÄN2vunk!.<'n ?r-solgt ist. Mussolini 'elbft hat die iZ^twuunti Rintelenö mit dieser Au'stabe geinimsch^ un?» die Wiener Regierung konnte ii^m die Er« Mung seines WunscveK ni
eiie kreise in !>it!.'r-reich, daß der langjährige Lan^'ie?Haupt' mann von Steie''mark berufen sein wird, bei der Beilegung des Ksterreichisch-d.'utsch.'n j^nfliktes die wichüaste !)iolle zu spielen. Daß er nur al» Gesandter nach Rom iqgau« MrrMm» gektsng" Zkum«? 7S. GamSwg. den ZV. Iämier 1V3s. M H, «» als Bundeskanzler zurückzukehren. Die italienischen Donaupläne werden in den Verhandlungen, die Suvich am Ballhausplatz führt, erst m zweiter Reihe stehen. )hve BerwirNichung hängt davon ab, daß vorerst zwischen Vien und Berlin Kla'^heit geschaffen wird, den» ohne Deutschltmd l^ stch der wirtschaftliche Neuaufbau Mitteleuropas nicht beginnen. Die Politische Bedeutung, die der Reise Aulvio Suvichs nach Äien zukmnnt, kann gar nicht hoch genug eingeschäht werden. Das ba«ist übrigens auch die starke Anteilnahme der Pariser und ^'oi^oner Presse an diesen Berhandlungcn und nicht zuletzt die gewi^ sehr bemerkens-n«rte Tatsache, daß zur glichen Zeit der englische Außenminister Zir John Simon leinen politischen Sekretär, den Abgeotdne-ten Edgar Grailville nach Nien geschickt hat. damit er sich hier Äber die wirkliche 5^e informiere. Den i^rreichischen i^itunqien atsr i^t es sanderbaverwlnse verboten, von der Anwesenheit Granvilles auch nur mit einer Zeile Notiz zu nehmen . . . WM Nußload w de« Dvuitbuadk Der c-<.m!csc,c'jattdtc in Paris D o r g a-i e v sk i wird in l^f den Aufnahmeantrag seiner ^»egierung sollen. SNlnnlftver Empfang b« SMch Pria laao Perso««« »erhastet. — Die ga«ß» Vie«r P»Iizei a«s d«» Vti«». Wien, 18. Jan»«r. Tic Nationalsozialisten haben den Wiener ttejuch des italienischen Staätssekretärs S u-v i ch zum Anlaß sMrfster Aktlionen genommen. Wie groß der Umfang der nationalso-jiialiftischen Teilaktionen war, erhellt aus der Tatsache, daß die Wiener Polizei, die in volle,. Bereitschaft war, den ganM Tag iiber zirka liVV Verhaftungen von Nationalsozia» lrften vorgenommen hat. Beim Eintrsifen suvichs erschollen die Rufe „.Heil Mussoli« m", man hörte aber auch Ru^ „Nieder mit dem Juden Auvich!". Die imtionalsozialisti-scheu Demonstrationen setzten sich vom Eüd-kahnhof bis zum Hotel „Iinperial" fort. Im Laufe des Bormittags versuchte eine lSruppe von Nationalsozialisten eine Heimwehrubikation auf dem ZchwaxDenbergplatz zu Mrmen. Wien, 1k. Jänner. Unterflvatssekretär Fulvio Tuvich stat-lete mittags dem Bundeskanzler Dr. Dollfutz einen Besuch Die Besprechung, die außer ordentlich herzlichen Charakter trug, dauerte über eine Stunde. BriesUMtt»« «tt de« Hakeukreuz. Berlin, l8. Jänner. Die deutsche Reichspost wird demnächst eine neue Briefmarkenj^e herausgeben, die mit einem ^anze umgebenes Hakenkreuz darstellen wird. Bislang gab es nur Ber-schlußmarken mit dem .^kenkreuz. Briefe, die mit solchen Marken versehen waren, wni den aus der Tschechosloivafei über behördlichen Uustrag retourniert. Wi<' aus dn Ab ficht der Reichspost zu erkennen ist, will mai das Hakentrcu,^ als deutsä?cs .'^oheitszeich'n m» auch aui d« Ärte^mmke yv:wlniiKn Ojfi^ieven Mini^ertzräjident Iedrzcwicz. Keine Renten fitr die »achkommen des letzte« «ztektnkaisers. Madrid, 18. Jänner. Es dürfte kaulll allgemein bekanltt sein, daß die mexikanische Regierung bis zum Ende des verflossene,l Jahres regelmäßig Renten an die Nachkommen des letzten Aztekenkaisers, Montezuma dem Zweiten, ausbezahlt hat, der im Jahre 1519 von den spanischen Eroberern erinor-det worden war. Die Nachkommen des letzten Aztekenkaisers leben zumeist im Auslande, hauptsächlich in Spanien. Die berühm-lte^n RaKkommen Montezumas sind die ^uwtag, den L0. I仫er Herzöge von Moldamados, die in Salama-noa leben. Aber auch die Karsertn Eugenia, eine gebürtige Montijo, entstammte dem Ge schlechte der Aztetenkaiser. Infolge der Welt Wirtschaftskrise müssen jetzt auch in Meriks die Staatsausgaben starl gekürzt werden. Die Regierung hat daher beschlossen, alc Renten an die Nachkommen des aztc'kjjch^'n >)errscherS ab 1. Jänner d. zu streichen Wie verlautet, wollen si6, die von diesc'r Massnahme Betroffenen an den 'l^ölkcrt'ttüd tvenden, um dort ihre ^^vrderung gegen die "'"rikaniiche Regierung geltend zu macben. Die Wohnung im Erbbegräbnis . Auf d^m k^ricdtic's vl?n Vukovar in Zugo« slaw.cn nmchte die t^^^eul^auneric l ine surcht« bace (Entdeckung. In der Erbbegravulsstatle der KamUie Panie hauste ein vollkonlmen verwahrloster Greis, der mit irrem L'^chen >ie emdringendett Pollzisten dl'ttte und sich dann willenlos sortsichren lw». Er wurde zunä^)st »n die Niederlassung des ^otcn Krciizcs gebracht, das dann seine Ui^bcrsi'ilz-runci in cm Krankenhaus veranlakte. Die '.'^achf^^rschungen ergaben die unglaubliche "Tal^ache, daß der. bcdauernvn^erte Mann schon seit 17 ^'^ahren 1n der Mmiliengruft liausle. Er ist jetzt etwa.70 Jahre alt. 17 fahren starb sein Pater, einer der reichsten Bauern der Umgebung unt» hinterließ ein beträÄ?tltches Pern,i>gen. ^^^u seiner gren-zenlosLn C'ntlüujchung erfuhr öer 5ohn, dag der -^verstorbene ihn enterbt liattc. Z^jir sei» nen Lebensunterhalt bleibt nur eine kleine 'liente. Der große Hof war kurz vir dem Tode des Alten ohne Wissen des Sohnes verkauft worden. Die Erbitterung und Enttäuschung trübten PaniL den Verstand, eines Tages ivar er aus dem Ort verschwunoen. (^ln.cohner sahen ilin e.uiiie jpöter in der Unlgedung des I^riedhofs umheriungern, wagten aber nicht, ihn anzusprechen, ^ie hatten keine Ahnung, daß Pani^ <^e-heimnls. ?!a6idem er vergeblich versucht hatte, den halbirren 'Alten, der sich in sam--mervollem .^-Zustan.^ befand, zun? ')^<'rlkissen der ^^ruft zu bewegen/benachrichtigte er die LSendarmerie, die den Greis mit Gewalt aus seuier unheimlichen Behausung holte. „Ich lasse mich nur einmal umbring-n!" Im amerikanischen Zing-sing-Gefänguiö erwartete em zum Tode verurteilter Raubmörder seine leiste 5-Uiid?. Wenige Tage vor dem Hlnrichkungsteruiln erkrankte der san^cne plötzlich an einer akuten Blinddarm-entzündung. Er hatte furchtliare Zchmerzen, die Sache sah sehr gefährlich aus, und daher teilten die ^^^e^ängnisnrzte ihm lui!. das', sie sofort eine Operation vornehmen würden. Ter Verurteilte erlitt einen T^bsucht^^anrall. Eine Operation, um sein Leben zu retten, dem man zwei Taae iväter genmltsam ein Ende machen ivollte? Er erklärte den liilfö-bereiten Aerzten, daß er s'Ä) unter keinen Umständen mit einer Operation einoevtan-den erlüire. ..^ch lasse mich nur einmal umbringen!" schrie er inimer wiet»er gegen die Wände seiner ^"^elle. Da er gegen 'einen Willen nicht operiert werden durfte, ließ man der Krankhölt ihren Lauf. Der Sträfling starb nach wenigen stunden. «»' ^ Hutmode „Karneval k9Z4". Ganz Belglm lacht Wie man Rheumatismus mld sei«« Utstißm Aebhab« loS wird Berlin, Mitte Jänner. Ta es noch immer Leute gibt, die an über ir^^sche Kräfte von Magl^eropathcn, .Hellse-l)crn und Propt,.n)wcrt. Äber toin-n^en wir gleich zur ^ache: Zn Eharleroi lebt eine Dame namens Zie jst llj.ht gerade mehr sc^)r jung. !)as'ür aber d>.!r^)au:' ni?ch leb.'nslujtig. Teil längerer Zeit leide, sie am .Meuni(?« tismlls und an einem lästigen, älteren Liel?-Haber. Beide Unannehmli^ikciten wollte sie so rassh wie nur irgend mi-'alich los werden, aber das war s6?werer erreicht als vorgenoin inen; denn sowohl der Nheumat'sinns wie d^r Liebliaber erwiesen 'ich al'Z überaus han näckig. tun? Dll'^ allere 'Fräulein besprach si6) in't ihren Freundinnen, las ivl Traumbuch nach und überlegie lange. Endlich erin-nerle sie sich der „bernhinten" Marie Lonl !'e, die in ihren» Betanntentreise anfieriirdeiit licheS Ansehen genießt und als ZSkarten^egc-rin schon oft das Beste vorausgesagt hat. Im Hintergrund - der schöne Vdnard. Mlirie L^'uise so heißt sie allerdings nur init ihrem Künstlernamen — war geistert. Wenn iveiter nichts wäre, so incinte die günstige Oo«st6latto«.^ Mehre« Tage veqingen. Ab« »«der der lästige LiEdhalir »alte «Bbleiben noch die Ichmerzen in den Gelenken. Waren ^md und Hocken vielleicht nicht genug getragen, oder der Brandy nicht von bester Qualität? Das Fräulein lies besorgt z« Marie Louise. „Ja", mewte die. Mit den »leidung«, stücken wissen die Geister vielleicht doch nichts anzufangen, ich werde noch ein Orakel machen. Aber sagen Sie mir doch nur- waruni wollen Sie denn den alten Herrn loswerden?" Und da rückte denn die Bedrängte mit ik>rem Gel)einmis heraus. Sie hatte einen lungeren. Einen jüngeren, „festen" derrn, der fie sogar heiraten würde, wenn sie erst den anderen abgefunden habe. hm!" Mlict^te 'I>iarie Louise und da6?t<' einen Meuient liack, „das iü gan', etwas anderes, ^n diesem Faile ki^nnen die (^i'iNt^r sa gar nichts iint den Tocken ansan« gen, da werden wir cinn^al solg'.'ndes mn-ch"'n: ?lc'.s?men Tie einen Vriefiimschlag, slet^ ken ^ie zwanzig Marl l)ineii?, vernegelii >3ie ihn und maleii -ie soviel kreuze daraus, U'ie Tie an ?'.!>ren alt sind - " ab-.'r betvli-aen Sie bitte die l^'.'ister dal>ei niäit'. — schlafen ^ic di<' ?ca6>t mil di<'sel!i '>^viei und bringen 5,ie ihn inc^rgen hierl?er. werde ilin den (^.isterii geben." Die Geistei^ drohen mit Mord. (.^etan wie befohlen. Aber der Nhe^^ma-lic^mus blieb, und der ältere ^.^iebhab^r wur^ de iinn,er zudringlicher. „Tann nnis: ^ch eben cine Pilgerial)rt naÄ ^t. .?^uderr maS)en. Ta;u brauche iä) aber lnindestenS 15t> Mark." Tie Zauberin bekam ihre 1.'^^ Mark, aber was sicki nicht äiikcvte. war de. i^u5kencke ttcn «Ks? Xli' I>N>I > -! ott tv! 11^ wir i

nan rasch fertiji werden. E'.ns, zwei drei . . .! ij^heuinati. inn'? uild der Liebhaber. „Tie ha-schon lagen die .^iarten aufgeschlagen vor ibr! len in^r das l^>.ld widerwiNi? geg.'l^'cn, jekt auf dein Tisä). Tie rundliche Frau nickte! nnd die t^'-eilter böse mit un>5. Tie t^rohen niit besriedigt und z>^'gie lurz auf niehrere ! Mord. Tie werden mi6>, ?ie und ^bren snii starten. Tailn blickle sie lange und anae^ strengt in einen Krisn^llwürf'.'l. „?Uso, ich brauche zunächst ein ge.ragene'> Hemd von Ihnen", crNärte sie lategorislti, indein sie ausstand und ihrer !^'^undin d'-e Hand zum Abschied reichte, „weiter ein Paar Tocken von ihrem Liebhalvr und eine Flasche Brandy. Nur mit diesen drei Diil. j^en kann i6> die sieben schniarzen und mächtigen (Deister für iniä) gewinnen und aus die rechte Tpnr weisen. Aber Zie miissen sie inir recht bald bringen; denn sonst wandelt sicb gen Frx!und enviirgen. ich iinisi schlenni^in eine Pilgerfnsn! naes? ^.'i'ieur nnierned'.n'n, da-5 kr'stet sa nur l.'M Marl!" Tie Mark wurdeil U!.''n der inimer noch arglosen '^ittstefleliii ausges'ra6i<, und Man«? 5'0tti'? machte nck> ans den wenigstens an^ geblich. Aber einige Vo-.l)eii später wurde l'c bei Einkänien ans dem Markt angetvoiien. Das k^ld wurde natürliä) nicht mebr geiun^ den, und Fräulein Mauifr^ liat liecti iinmer ihren Nheuinati'^inns und ibren älteven, lii stigen Liebbaber. Der „Traum aus Marmor Mt M Trümmer Ein Erdbeben zerstört das schönste Grabmal der Wel. Einige ii.»(c^erle für den Herrn Im nördliclien Britisch-Indien ereiinete sich joei^en ein 'chwereS Erdliebeu, da'^ taka-strophole ,folgen hatte. Die Zahl der Tode'^-opfer und eine genaue "Aufstellung der vernichtenden Tach'iverte stehen noch aiis. Das '.t^elien, da) nur etwa drei Minuten anhielt, aber besonder'^ starte (5rt>stösze mit sich brachte, zerstörte eine Unmenge von l^^obnuden, darunter auch viele der klassis6)en. in de^ ganzen Welt bekannten indischen Prachtbau» werke. Am beklagenswertesten ist wohl d'e ^»^rstörung des lierühmten Mausoleums des Schah Djehan, des Tod? Mahal, eines ae-walttgen Grabmals, da> einer der mohammedanischen Herrsc^r .Indiens seiner Lieb' lingsgattin errichten Ueß, die nach l4jShrl-ger Ehe bei der Geburt des achten iikindeS starb. ^inon „Traum in Marmor" nennt die Änrrstgeichichte dieses Gebäz^e, das beute nur mehr ein wüster Trümmerhaufen ist, das vielleicht nie mehr in seiner alten .^rr-lichkeit erstehen wird. Dieses loitbarste und izri-ißte Mausoleum der Erde erhebt sich in Agra, der alten gwnzvollen .Hauptstadt der indisc1)cn lSi^oßmoauln, jener mohammedanischen Kaiser, die während zweier Jahrhunderte und länger in Indien eine lAe:valtherr-fchaft ausgerichtet hatten, deren Zeugen die Prachtbauten in ^tebu, Sikri, Delhi und Agra find. Heute ist Agra, wo die schönsten und vollendetsten dieser Bauten slich, eine arme und dürftige Ttadt, bewohnt von etwa hunderttausend gänzlich verarmten Indern und Muselmanen, die in beicheidennsl, ten l'auseu, in der einstnwls so üppigeii Ttadl, die in der -^leit ihres grös'.trlt Glciuzes im l!i. und l^. ^Mrhundert zu den wenigen Millioneni'tädten der Welt zätilte. Macht und Pracht der Großinogulii ist in Valirheit nichts übrig geblieben, al-' dieZ starre, iveiße Pracht der Marmorpaläste, die heute nach vielen Jahrhunderten nur ein tri'jgerisches Bild sener Moham!i?cdancrze?t vermitteln, denn man darf nicht vergessen, daß ehe dieie herrlichen Bauten errichtet wurden, deren wunderZ.^«! .Harmonie inrd Alarheit uns so ergreif, unzählige atldere Zeugen einer älteren und vielleicht edleren Äultur den wüsten und grausamen Eindringlingen zum Opfer fielen. Es ist für die Nachwelt grotesk, cm ^n barbarischen Zevstö-rungSn>ahnsinn der Erol^rer In.dlen.> zu glauben, angesichts d. Neichtums an lultur^-len Schöpfungen, den sie hinterließen. .Heute fpreck)eil die strählend schönen Bauiverke eine lebendigere und scheinbar wahrere Tprache als die düsteren v^broniken, die nur von und Mord, von "eligiiiser, gransamster Verfolgung zn berichten wissen. Der Palast in Agra, ein ric-figer, weis? schimmernder Marmorgebäude - ikont^^le^, spricht diese Sprache am deu lichsten. Boll» kommen hingerissen steht der (Europäer vor diesem Bunder, das in der blendenden Sonne der Tropen in seiner unantastbaren Reinheit und M!,le wie eine Offenbarung wirkt. Der Großmogulpalast in Agra um faßt auch dte berühmte Perlenmoschee und d.io ''^jri^biual der .^sönigui '.>lur »'e»'. ..^raum aii-.'« Marmor". ^'^alne laug wllen Ärl-eiker gewesen 'ein, unl das Mauiolcuui. sa^- iii? Ttrl eiii^r Moschee nlit vier ichlauteii Miiw» reti-^. einer grossen Mittel' niid niei lleini'n ^eitentuppelfk erbaut ist. gr^arf'eilc' haben. Große Tpli^og'i^nrore. veiv^iert mit sein''teiii Maßwer? au'> Mannor — i^nbc>:rei!s',^, wie der ivrnde Ltein soviel und i?eichtis! keit lieraib! - sind die 'Lraboascn laufen längs der -75ändc. 'i^' und au^ sckwizvzem Ttein iind lassen die cdl/ We'.n.' übrigen Matcrial-) -.uen'. t>erlreleik. Unter der li.'^lien Mitrelsuiu'^l de-finden üeb die (^iräber de> tön!glich?n rce. unigelien von einer in ^einstenl Tiein gitlermerk gearbeiteten Valluitrade. ?ie Tarkophlli^e iint, mit Blumen uii^ ^?c<>metrl-schen I^'guren aus s6>onen .valbei^elsreiiien. wie Achat. TiirNZ. ?apisla;u!i aus-:- f.-slö(irsN' und reichilc« geschmückt. e ni seliener ^äiiniede^^rlvil ziseüerteii silbernen Tore wurden vor etwa bun'^ei'i ^>al'ien ^er.nl!'^. an die Edelsteine und ai: die unrad''.Iig7 Ertionk^<^it de'5 Marmorbaue^ .'lal nl'ch keine Mens^küihand geriihrt, ida'.' abel liat nickit >>alt gemack't n^'r ii^'iie! n:enl?eii. Man weis; iroch i'ichs^ t'^ciiaue?. der Tad, Mal^.al ^zer'tört ilnirde. «ichev aliei iit, daß u"!ck'ub^re Wer:^' durcft di? tri^nnnernng de.? e'.leieneii Maierialö ver-niss'tet worden und. ^er '^lnblick der ;ersr7i-ten Mai-morliauleir ist im ''.lUgenbli-7 sürek tvrlirs>> (^bac-s starrt dein '>^cs6i!iner en>' Xach dem Masienball. „tSmtsliniidigen Sie, vereinttr 5>etr. iniir-den Tie lo freundlich 'ein, nn^ init ^lttxpp meiner Mse etwa» .'^euer ^eben'/'' .NttiSo«? Nu««« 1S^ Samstag, de» S0. Iäimer 1W4. gege«, wo sonst geragt.' der überwältigenZ»e Sindruck einer vollkommenen Harmsnie, wie sie Menschenmeri selten erreicht. vorHerr-scheztd war. A«r die Agraer Paläste einmal gesehen hat, wird das Erlebnis von Reinheit und Licht lmd klarer Ichönheit ni« nerges-wenn auch diese Wahrzeichen Indiens a»f swig zerstört sein sollten. Das Tu«iielPr»jeet de» «ermeltanal« feiert Jubiläum. Dil! öltglischen (^itunglil weisen in launigen Artikeln auf ein außergewöhnliches .^ubiläuni hin, das dieiV'r Tage in England gefeiert werden kann. Vor fünfzig Jahren tauchte das erste Projttr auf, den Aermelta» nal zu untettunncln. Ecitdcnl ist d^'r Plan imnier wieder adivcchsclnd aufgcriffen und verworfen woidei,. soda^ dieses Projekt inzwischen zu einiger Berühmtheit gelangt ist. Aul Jänner 188^ lvar es die Wnigin von England, die sich dem Bau widcrsejzte. Der Plan wurde begraben, uin nach dem Tode Victorias lniedcr aufgeiwmnlen zu N'erden. Es fanden endlose Veratungen und Besprechungen statt, inail fragte die Ingenieure, dt!.' Wirtschaftspolitiker, die Heeresleitung nach il?ren Ansichten und ertundctt: sogar die öffentliche Mcinilng. Cinnw! schien es sogar, das; der Plan im Parlament eine Mehrheit erringen wiirde, aber es schien nur so. Äor eiikigen Monaten wurde das Problem von neuem in (England eifrig diskutiert, doch eS ^mn wiederum keinem (5nts6)ltts;. Nun schlummert da? Tunnel^irojckt, das liercits aus t>as ehriMrdigf Alter von einsnk halben ^ohrbundert zuriickblicken kann. N'eiter, —> dem vollen Jahrhundert seines Bestehens zu und wartet daiauf, eine-I TageS wieder ins Licht der öffentlichen Disknssion gertZikt zu ^'/rdei». (!iue 75jährige Räuberbraut. der ')^ahe von Alben gelang es der Polizei. eine lang gesuchte Rönberbande von li'-» .'köpfen festzuuesMen. ,'^ur nicht geringen Uebenaschung der Polizisten stellte es sich herau'5, daß ein .^Njähriger t^reis, namens Michael ^roca») an der Tpit^e der Bande mnd. Als seine 5tellvertreterin fungierte eine 7t)jährigo 'Muerin (!>otina Maritii, die Proras mit unverhohlenem Etolz als sein»' Braut vorstellte. Er hatte die alte ,'^rau ken. nen gelernt, als ef mit seiner !!i^ilnde ein kleines Dorf in der Umgebung von Athen liderfiel. 5ein .'^iijubeiHandwerk imponierte ^er unterin'tinslnfgslustigen Alten so sehr, dop sie bat. in die Bande aufgenomnien zu merkten. Da sie dem Muberhauptmann ge^ siel, weihte er sie in alle (Geheimnisse seines dmiklen (Gewerbes ein, und sie stellte si6, bald so geschickt und umsichtig an, daß sie M seinem Stellvertreter ernannt wurde, llatina Maritsi war auch der „Proviantmeister" der Pande, sie verteilte die gestohlenen Lebensmittel unter die?.VitgIieder, die durchwegs UNI .Jahrzehnte jünger waren als das ehrenwerte ^ührerpaar. Mehrmals siingen dei der Polizei schon Anzeigen ein, in denen behauptet wurde, duf» die berüchtigte Näuber-und Wegelagererbande von einer alicn ^rou befehligt werde. Die zustandigen stellen hiel ten diese Berichte jedoch für .'^Hirngespinste, bis sie sich jeht v^'in ihrer Walirheit i'ibe» ?/>i-gen konnten. 5P0K7 MntersvorNaa im Mtta Tal »O» R«tlje «ach Aeii«. — GlOlO« i» WeÄca. Die Bmtersportvereinigungen vc>n Gu^ Stanf, Slovenjgradec, Prevalje und MeZiica schlltfsen sich zusammen, um für die Popularisierung des Wintersports neue Wege und Mittel zu finden. ES wurde zunächst ein gemeinsames Foruin geschaffen, daß nun Lonntag, den 21. d. nliter der Schirnlherr-schaft des Bezirkshauptmannes Dr. Tekav-eie ein Propaganda rennen von Kotlje nach Meiica veranstalten wird. Die Trasse führt von Kotlje aus gegen die westliche Lehne der „NrSlja gora", überschreitet den flachen Sat- tel und passiert dann die langen Wiesengrün« de und Berghänge oberhcllb des MeZa-Tales. Ter Start erfolgt um !) llhr früh, sodaß auswärtige Wett^werber noch den Frühzug benützen können. Immerhin lohnt sich aber die Reise schon am Samstag, zumal in Güstaus hinreichend für die Mchtigung Vorsorge getroffen wurde. Nachmittag wird in Me-'^ica ein Slalomrennen zum Austrag gelangen, dem sich ein Skifest anschließen wird. Anmeldungen sind an den Skiklub in Gu-Ktans zu richten. Ein neuer Beruf: Bauchhalter. Ä^enn man über ein ani<'s)tl!iches Berm?> gen verfügt, tanil uian ii6> alles leisten. Auf diesem Ltandpuntt slehl auch ein ainerikani-scher Kaufmann, der in einer gr^^s^en Zeitung folgende.' ^nser^it aufgab: ..V!n sehr dirk und gehe gern ins ^abaretl. Zuche einen kräftigen Mann, der mir beini Lachen dcn Bauck halten kann, gegen am't^^ndr^'e Vezah-Inng!" Diese ,''>eitnngs.inzeil)e »"dürfte ^vohl ilt der ganzen Welt ihresgleichen sn6>en. Daß der lachlustige .,'Zchwergewichtler", der stets in der besten Ztinlmunsi Bauch'ch ner-zen bekommt, weil seine ansehnliche ?ejbes'' fülle die durch das dachen hervorgerilfene Ersäintteruna und An-stvengung nicht verträgt, richtig s;x'tulicrt hat, beweist die Tatsache, daß si6) eine Anzahl nniskelkrästiger Männer auf dav ^nierat gemeldet hatien. a^r nur emtt iil ?^rage kommt, baben di« lw>ren bereits beschlossen, einen nenen Börufsstand der „Bauchhalter" zu gründen, die ihre Dienst? lachlustigen dicken Zeitgenos-anbieten wollen. Die Einzelheiten der „Bernfsansttbnng" wnn sich iet>?v... le nach Pliantasie und Tenlpl^'raulellt — selbst au'l-malen. . Drei Deraaftaltungen de» SMlubs w Seite Der überaus rührige Sportklub in Celj«' hat att6) für das heurige Jahr und die jetzige Saison eine Reihe von sportlichen und andc^ ren Ueberraschnngen für Celje'vorbereitet, von denen wir einige schon ljeitte verraten nlöck?ten. Am II. ,>eder findet auf der Äugy-Schanze in Lisce wie im Vorjahre ein Schausprinqe« mit internationaler Beteiligung statt, zu dem bereits eine Anzahl von ausländischen Springen ihr Erscheinen zugesagt hat. Auch der norwegische Trainer des jugoslawischen Wtntersportverbandes Björne Jahr wir^ v07 aussichtlich daran teilnel^men. Möglicherweise wird man es so einri6>ten tonnen, daf^ Jahr einige Tage vorher nack) Celje kom n^en wird, daniit den hiesigen Springern l>^elogenheit geboten wird, unter seiner Anleitung zu trainieren. Gleichzeitig wird bei diesem Springen die Meisterschaft für Celje ansgetragen und zwar sowohl in: Sprung^^ als anch im kombinierten und Langlauf. Anl ls). März wird der traditionelle Sti ball in den Räumen der Restanration „Zur grünen Kiesi'". die nun vollkominen restauriert ist, akigehalten werden. Für die Vcsu-6ier wird ec^ Uederrasrtiungen geben. Die De^ korotion liegt in den bewährten .fänden von Reinhold Blecdinger, welcher im Bor^ jähre die Bar in ganz entzückender :!Aoiie auS gestattet hat. ?^ür Tanz wird eine gute Mu» sik, für da/ leibliäie Wolil in bekannt vor^'jg-li6)er 5i^ene aber der ve^'nlar.' Wivt .v^^rr Rebi'lschal sorgen, das', nlss' Beiullier zu'vie-dengestesll sein werden. Etwas ganz vorragendes wird uns abcr im April gel-^oten werden. Herr 7^r. Schmid aus Mlncüen. der bekannte Belkjwin^^er der Matterhorn-Westwand und der Ortler^^Nord-wand eine Bergsteiaerisihi' (^rn^.e erster 5^na litäl, der auch im ,'^ilm deiannt iin wird einen Vortrag über senie Bergfalir'en !ial-ten. Dieser Bortrag wird ein Erlebnis nicht nur für den Bergsteiger, sondern auch für jeden Naturfreund sein, da er auch eine Reilje von Bildern durcli die ganzen Alpen von Suneebers bis zum Montblanc gesülirt wird. : ^ntei nati'^nale Cishclkeytümpse der „^irijo" in Bled. Ter !!.'jnbliana''i' Sp-vt-' verenl ..^lirija" v.'ranstLltet am ?7. d. M. internationale Eiskzockc^wett'piele in Bled. Es wird uni den Becher de4 Drau« banats gespult, ^^wei fi'chrendc österreichische nnt» ein um^arischer >>ockentlub wurd.'n ein-gel-aden. Ter vierte Vertreter wird die Eis-ho^eaniannsclmft der „Ilirisa" sein. : Schiedsrichter für die Weltmeijltrichast. Die Weltnreisterschaftskonnnission der ^ifa hat alle ^ande-iperbände aufgefordert, l>is zum 1^. April je vier Schiedsrichter zu no-M'lneren, aus denen dann der Ausschus, IK Schiedsrichter für die Leitung der Weltweit jterichastskämpfe in Italien bestimmen wird. : Balkan-AvsscheiduugSkämpfe fiir di« Weltmeisterschaft. Bulgarien und Ungarn joUten ursprünglich am 11. ^ber ihren Kampf in Sofia austragen, doch wurde dieler auf Ansang April verschoben. — Ariechenland trifft nrit Italien am 18. März in Mailand zusammen. Aegypten, Türkei und Palästina tragen ihre PflichtspieZe auf einem Turnier in Aesiypten aus, das in der Zeit vom 15. bis 2Z. März stattfindet. : Die ersten Rennungen für den Davis« Cup. Beim OrganisationsMjSsckuß der Da-»>is-PokalkämPfe in Lonidon sind die ersten Melt^nns'en für den diesjährigen >>auplWettbewerb eingelaufen. Für die Europazone lie gen die Meldungen von Indien und der E6m>eiz vor. Die Bereinigten Staaten und Mexiko l^aben für die nordamerikanische. Brasilien und Peru für die sildamerikani-sche ,'^one genannt. Auch Nir den Ansschei-dungsbewerb 1935 liegt bereits eine Meldung vor, und zwar die von Estlan!!»^ I l : Tilden abermals geschlagen. Den zweiten Sieg errang Vine.^-. in Boston, luo er ^ 1S:N. 1:6, 6:4, 6:1, 6:1 gewann. I : itochet ist auf seiner Weltreise in San-' tiago angelangt, wo er den durch seine Siege über Ko/.e^uh und Nüfzlem beiann? gewordenen chilenischen Professional Peri.'o Aacon^ 6:^, K:L, 6:3 besiegte. : Die Ottava Shzmrocks schlugen mn Dienötag in Wien ein kombiniertes Viener Teau, «EAE. und BEB.) überleben mit 6:0 0:l», 4:0». : Die Berliner Olympiade vor der Die n.:chste Tagung der ^IFA-Direktion findet am 5. Feber in Paris statt. Wie der Vorstand des internationalen ^uk^ballrer-k'anü'es, Rimet (Frankreich), mitteilt, wird sich diese ^gung des FIFA-Borstzndes neben der in Italien zur Austragung gelangenden FnMallweltmeis^erschaft auch mit der Fram' d.'r?sbh'?s'i.'"g e'nes olvmpikch^n ,^i!s?balltnrniers in Berlin beschäkti. t. i.^vauqestsche Gemeinde. Am Sonntag, ^ den ?1. Jänner, findet der (^emeindegotteS-dienst um ll^ Uhr, der Kindergottesdienst um l1 Uhr im l^enieindesaal deZ Pfarrhauses ' statt. Die Gottesdienste häl: Herr Bilar Morgentk>aler aus Zagreb. c Nttnd 5?l. Sommnnionen sind im verganaenen Jahre in der beliebten Wall« sflbrt'/kirckie zum .^)l. Joses ober Eelje gesven det worden. Wenn wir aber sätntliche Aom-, munionen, die im lepten Jahre in den hie» sigen .^>a''p»kirchen lParrtirci)e. Kapuziner-.^ir6?e und Iosefs!^irche'^ erteilt wurden, zu« sammenfassen, dann gekommen -wir die schi^->ne Zabl von Zu dieser ,'^ahl mi'ls- ken wir dann n-'ch zumindest 5^6.s»lV) heilige Kommunionen k^inzu^äblen, die in der Ma-jrienkirche, in der Kapelle der Schulschwe-stern und im öfientlimen ii^rankenhause emp» fangen wurden. I c. An alle Hi?»"besij;er. Die Vereinigung der Honsbesitzei in Eelje und Unrgebung teilt ihren Mitgliedern folgendes mit: Da die Zahlungsaufträge zur Begleichung der Haus zinssteuer unregelmäsiig ergingen, ist eS dem Vorsitzenden des Landesverbandes in Ljub-ljana nicht möglich, all diese Aufträge dur6i zusehen. Deshalli wird empfohlen daß jedermann, der da glaubt, er sei zu hoch besteuert worden, selbst Berufnng einlege. Die Berufungsfrist beim Steueramt in Celse läuft 30 Tage nach Emvfang des ZahlungS' auftrages al,. c. Lichtbildervortrag. Wir nlachen nochmals darauf aufmerksan, das; heute, Sanls-tag, abends um Uhr die Ortsgruppe Ce' lje des Schwäbisch-Deutschen .^isulturbunde? im Saale des (Gasthofes ,.Zur grünen Wiese" einen Lichtbildervortrag veranstaltet. Es spricht Herr .Harl P e h a r z, Redakteur ani Zagreber „Morgenblatt", über seine Erleb Nisse „Als Zwischendeckfahrgast mit „Araf Zeppelin" über Land und Meer". Redakteur !karl Peharz ist der erste jngoslawiscl^e Staats bürger, der an einen: ?^luge mit „t^ras Zeppelin" teilnahm. Der Vortragende wird aber nicht nur über sein Fahrerlebnis allein, fon« dern auch über die Entstehung und das Wer den dieses einzigartige« Luftriesen sprechen. Herr Redakteur Peharz, der w unserer Stadt geboren wurde und seine Jugendjahre hier bei nnS verbrachte, hofft, daß er an feinem Vortragsabend alle seine lieben alten Ce-ljeer um suh haben wird und natürlich auch die heutige Jugend, die er gerne kennen ler-nen möchte. So wird es wohl kein Mitglied des Kulturbundes versäumen, heute abends „Zur grünen Wiese" zu kommen, zumal ja der Eintritt frei ist. «. A«tU«de?k»l>s««liga. Der KreisauS. schuß der Ant:tuberkvl.asenliga in Celje hält kommenden Donnerstag, den 25. Jänner, um Uhr im Sitzungssaal des städtischen GemeinderateS seine ordentliche Jahreshaupt Versammlung ab. An der Tagesordnung stehen vor allem die Neuwahl des Borstandes, die Wahl von Abgesandten in den Haupt auSschuß und die Rechnungsprüfung. c. Zwei Diebe festgenonmen. Letzten Dienstag hat unsere Stadtpolizei knapp hintereinander zwei Diebe festgenomlnen. Zuerst faßte sie einen 33 Jahre alten Arbeiter aus Hermance bei Ptuj, der im vergangenen Jahre in Belivane bei Ljutomer aus der Wohnung des dort ansässigen WeinhkndlerS Brbnjak, ,n die er eingebrochen war, Schuhe und .Neider im Werte von 780 Dinar ge-stöhlen hat. Ms zweiter kam dann der 15-sährige stellenlose Bäckerlehrling Josef G. aus Litija an die Reihe, der trotz seiner Iu» gend schon manches am Kerbholz und etliche Diebstahle am Gewissen hat. Die Polizei ertappte ihn in dem Augenblick, da er aus einem Reklamekästchen vor dem Geschäfte des Herrn Fazarine, m der Kralja Petra cesta, das er vorher aufgebrochen hatte, Gchoto-lade-Biskuite ausräumte. c. Tisch-Tenu!» w Celje. Die Tischtennis-Abteilung des SK. Iugoslavija in Celje wird diesen Sonntag, den 21. Januar, Kampf« spiele um die Klnbmeisterschaft veranstalten. Die Spiele »oerden um 8 Uhr früh im Klubheim in der Samostansfa uliea beginnen. Au den Spielen haben nur Klubmitglieder Zutritt. Slnmeldungsgebühren Verden keine eingehoben. Die Anmeldungen klimmt bis heute abends Herr Jo»ko <^oh entgegen. Für Anmeldungen, die erst morgen erbracht wer den, milssen ü Dinar in den AbteilungSsäk^ kel gezahlt werden. c. Skilaus in Velenje. In unserer Mittei-lung über den Skilauf in Belenje sind drei Worte ausgefallen, die eine Sinnstörung ergeben. So soll die Stelle, da wir uns darauf beschränken, die Siegerlisten nur insoweit bekanntzugeben, „als es sich um Preisträger handelt", richtig heißen: . . als er sich um ^eisträger auS unserer Stadt handelt". c. Jagdversteigerimß w LaTkv. Am 19 Fe» bruar um 8 Uhr findet bei der Bezirksvertretung in LaSko die öffentliche Versteigerung der Gemelndejagden der Gemeinde Lasko für die Zeit vom 1. April 1V34 bis zum 31. März 1A0 statt. c. Sranzablösung. Die Firum Gustav Sti-ger in Eelje hat an Stelle eines Kranzes auf das l>^rab des kürzlich verstorbenen .Herrn .^idan^ek der Freiwilligen Feuerivehr löv Dinar gespendet, wofür die Wehrleitung Wärmstens dankt. c. FundamtNcheS. Beim Fundamt der hiesigen Stadtpolizei sind im abgelaufenen Iah re gefundene und 112 verloren gegange» ne Gegenstände angemewet worden. c. Sranzoblissuug. Die Herren Gustav u. Werner S t i e g e r in Celje haben an Steve eines Kranzes auf das Grab des Altbürgermeisters .Herrn Albert Stiger in Slo- venska Bistrica der hiesigen Freiwilligen Feuerwehr 400 Dinar gespendet, wofür die Wehrleitung nun auch auf diesem Wege ih-' en herzlichsten Dan? ausspricht. Ve »ere Scke Z« viel. „Lieber Herr, als gewissenhafter Arzt tl^nn ich ^'^linen nur raten: Statt jeden Kognak, den Sie zu trinken pflej'en, essen Sie lieber einen Apkrl." — „Aber, Herr ? 't'ii! täglich fünfundzwanzig ^i-e.p'el?" Borbereitung. „Warum schicken Zie ^bren l^^iimnasinm nnd nicht lieber in eine technische Mittelschule?" - „^a, imssen Sie., ich lasse den Buben Latein lernen, »veil er durchaus IäHer »vevden will." kamstag, de« M IlM. .Waribo«? Pum«« Sntttil». v« K» Sidmer MächNger Aufschwung Entwicklung des Allgemeinen Krankenhauses m Maribor fttt dem Umstllrz Welch groben Aufschwung das Mgemeins Ärankünhaus in Maribor seit der Zugehörigkeit der Draustadt zu Jugoslawien zu ver zeichnen hat, kann aus den nackifolgenden Zeilen ersehen werden, die einen kurzen Ueberblick über die Entwicklung und den Ausbau unserer Heilstätte tn den letzten 15 Jahren bieten. Viel ist im verflossenen anderthalb Jahrzehnt für die leidende Bevölkerung getan worden, groß sind aber auch die Aufgaben, die unser Spital zu erfüllen hat, weshalb die für die Wiederherstellung der angegriffenen Gesundheit der Bevi^lke-rung verantwortlichen reise alles werden aufbieten müssen, um ihrer Pflicht gerecht zu werdeil. Bis zum Jahre IVA) besaß unser Krankenhaus nur zwei Abteilungen: die chirurgische und die Abteilung für innere Krankheiten, außerdem noch eine kleine Isolier« abteilung mit 24 Betten. In diesen fahren wurden zwei neue Abteilungen ges<^fsen: für venerische und Hautkrankheiten sowie für Augen-, Nasen-, Hals- und Ohrcnkrankhei-ten. Im Jahre 1V?S lvurde ein Institut für Röntgenologie und drei Jahre später die Abteilung für Frauenkrankheiten und Ge^ burtShilfe eingerichtet. Im Jahre !929 wur-ne eine neue, moderne Jsotterabteilung mit 75 Betten erbaut. Im selben Jahre ließ die Äntitubertulosenliga in Maribor den Pa-vÄon für interne Krankheiten aufstocken, um in den dadurch gewonnenen Räumen auf Z» Betten Lungenkranke unterzubringen, und stattete diese Abteilung mit allem Nötigen aus. Im Jshre 193? erhielt die Totenkammer einen Zubau. ii» der die Prosektur mit den bakteriologischen und histolrigischen La» boratorien untergebracht wurde. Auch du: Mirale Spitalsapotl»eke wurde neu einqc-richtet, und. vervollkommnet. Dies all« stellt vom fachlickien Standpunkt einen großen Fortschritt dar. Bon zwei AS. teilungen konnte das Krankenhaus in Maribor in den letzten 12 Jahren in ein großes Spital mit fünf selbständigen Abteilungen, zwei Sektionen, zwei Instituten und einer selbständigen Aentralapotheke ausge^ baut werden. Bom l^autochnischen iSefichtSPuntte aus konnte unser Spital wegen Geldmangels nicht jene Entwicklung nehmen, die von allen gewünscht wird. Neu erbaut wurde nur die Isolierabteillmg mit 75 Betten, die setzt mustergiltig eingerichtet ist. Einen Neubau stellt auch die Aufsbockuna des Pavillons für inteme Krankheiten mit SS Netten für Lun« genkranke dar. Zugebaut »vurden sern^ die Laboratorien neben der Prokektur. währeild die Abteilung für Frauenkrankheiten und Geburtshilfe im ehemaligen Privatsaunto-rium untergebracht wurde. Die übrigen Abteilungen mus^»ten mit geringen A'daptiemn« gen in den bereits bestehenden Pavillons Unterkunft finden. Unaufschiebbar war neben den dringeird gewoiÄenen Adaptierungen der K'rankensäle die Vergrößerung des Areals, das das Spital einnimmt. Nachdem bereits im Jahre 1912 in der TrzöaSSa cesta das Nr. 5 angekauft worden war. wuröe das Spitals-territorium iin Jahre 1930 durch den Ankauf des Hauses Nr. 9 in derselben Strosse, das wie ein Keil im Krankenhauskmnplex stak, abierundet. Ein Jabr später wurde in der PobreZka cssta das Haus Nr 17 von Herrn Sirak erworben; darin wurde das Personal untergebracht, wodurch die Spitalsräume etwas entlastet wurden. Da sich das Wirtschaftsaebäut»? öes Kran-lenhause» mit seinen Ställen und Dunsige-stätten mitten zwischen den Pavillons befand, mußte aus Rücksicht der Hygiene von der benachbarten MännerstrafanMt erne Parzelle im Ausmaße von einen: Hektar erworben loerden. Hier wurde ini Vorjahr ein neues Wirtschaftsgebäude mit .nodern eingerl6>teten Stallungen errichtet, wodurch einer große:! Ulizulänglichkeit unseres Spitals abgeholfen erscheint. Aus den angefüljrten Daten ist zur lye-nüge ecsichtIlÄ>, daß schon ein großer Teil des Bauprogranrmes realisiett werden konn- te. Unser Krankenhaus befii^et sich jedoch vom bautcchnilchen Standpunkt aus erst inmitten ieiner Eiltwicklunsi. Die einzelnen Pavlllons si:Ä» viel zu eng geworden, da sie verschiedene ÄbteUungen aufnehmen inußten. Auch die (Nebäranstalt entspricht nicht mehr ihren Anforderungen und muß sobald als möglich einen größeren Bau erhalten. Sehr aktuell ist die Errichtung einer Abteilung für Nerven- und Geisteskranke. Alle Borarbeiten fiir die Lösung dieser Probleme sind beendet. Vorläufig wili» an die Errichtung eines neuen Pavillons siedacht, für den dle genauen Pläne samt den nötigen Berechnungen bereits vorliegen. Der Bau ist lm Prinzip schon bewilligt, die Durchführung des Planes wird fodoch erst dann in Angriff genonimen werden können, wenn die nötigen Mittel aufgebracht sein werden. In diesem Pavillon sollen die Mteilung für Ner-venfrankheiten samt der Beobachtungsstelle, ferner die Abteilung für Haut- und »»eneri-schc Krankheiten samt den entsprechende Ambulatorien und schließlick» die Abteilung für Augen-- und Nalsenkrankheiten unterge» bracht werden. Dadurch könnten die bestehen* den Pavillons und Abteilunaen so weit e^ t-lastet »Verden daß bis zur Errichtung eines eigenen Aebaudes ein Teil der Abteilung für Frauenkrankheiten und (Geburtshilfe im ««pitalskonrpler untergebracht werden könnte. Ferner muf; auch an die Errichtung! eines lleuen Berwaltunflsgebiiudes gedacht werden. Es sei hier erwähnt, daß daS Äranken-haus im Jahre 1l)A) elektrische Beleuchtung erhielt. Die Leitungen wurden im Jahre 1932 bedeutend erweitert und modernisiert, nwbei die Signalanlagen an das Netz angeschlossen wurl^n. Statt der früberen Sent» gruben erhielt das Spital im Jahre 1928 den schon so notwendig gewordenen Anschluß an das Kanalsnstem und eine Oms'sche Rei, nigungsanlage. ^Gleichzeitig wnrde die Anstaltsküche erweitert und eine eigene Zentralbäckerei zugebaut. Auch wurde die zen-trale Heizanlage mit gro^n Kosten umgebaut. Später kam noch die Mirale Warm--wasseranlage hinzu. Weichs Anforderungen an unser Ar«m?en Haus gestellt werden, sollen nachstehende Ziffern zur Vemtge vor Augen führen. Am Jahre 191^ lvaren auf 357 Betten insgesamt 3S95 ji^anke durch 91 .M Tage untergebracht. Im Jahre 1933 standen bereits 19.345 Krmke durch 17O.^b5 Tage in Verpflegung, wofür 5K4 Betten zur Verfügung standen. Durchschnittlich stand ein Kranker MI Jahre 1914 durch 2S Tage w Spitals-behandlung, im Borsahr dagegen nur 14Vz Tage, eil! Zeichen für das rationelle und erfolgreiche Heilverfahren. Die Stadtqemeinde bringt, besonders in den letzten Jahren, für die Bedürfnisse des Allgemeinen .Ärankeichauses in Maribor viel Verständnis auf und ist stets bereit, der An« stalt bei zuspringen, soweit ihre Mittel es zulassen. Dies muß umso mehr hervorgehoben werden, als die öffentlick^ Wohltätigkeit und die Unterstützung der humanitäre,, Institutionen stark narl^elaffen hat. m. Die Montag-FrühOUKGab« der .,MaribOr«r Ziitung" erscheint seit l. Jim. ner nicht «ehr. auch blieb das Abonnement von dieser Mas^nah«« nnberührt. tzosüe aber erhalten «nsere Leser al« EntschSdißvnq »a« Montag bis zum Gamstaq sömtli«w Vlätter i« Umsangt von «cht «eiten znßestellt, »at die P. r. Leser gefwigst zur Kenntnis nehmen «ollen. m. Svangelisch,«. Sonntaq, den 21. d. wird der Gemeindegottesdiensl uin 10 llhr vormittag im Gemeindesaale stattfinden. An-schließend unl 11 llhr sammelt sich die Schul jugenid zuln Kindergvttesdienst. m. «Migranten in Maribor. In hiesigen Kreisen der Emigranten aus dem Deutsc^n Reich wird die Tatsache besprochen, daß auch bereits einige Juden aus Runiänien im Hin blick aus die dortigen politischen Verhältnisse es vorgezogen hätten, in Naribor dauernden A«feMhaIt zu nehinen. Nachdem wir bereits 17 Mische Familien aus dem Reiche hier beherbergen, wird die Zahl der Emigranten auf die^e Weise um ein Erkleckliches erhöht. m. Vwen herzlichen Mschiebsabenb veranstaltete gestern abends der SSK. Maribor seinem agilen Funktionär Hauptmann Anton Novak und dessen Gattiil. Haupt» n,anli Novak war in letzter Zeit die Stütze der Wintersportsektion, ^ssen Verdienst eS auch war, l^ß die Sektion neuerdings lnäch> tig ausblühte. Seine Gattin betätigte sich überaus erfolgreich in der Tennissektion, wo ste tm Laufe der Jahre so manchen schönen Sieg für die weiß-schwarzen Farben erringen konnte. An die Scheidenden richtetell die VorstandsmitgNeder Dr. S t a m o l, R o g-l i v und Dr. PlallinZek über aus war» me Worte des Dankes und der Anerkennung und brachten gleichzeitig den Wunsch zum Ausdruck, Herrn und Frau Novak bald wie der in ihrer Mitte begriißen zu können. nl. AntobuSverkehr nach lloSaki. Um den Autobusverkehr zwischen der Stadt und der Nachbargemeindc Kovaki zu Vereinsachen, wird ab Montag, den 22. d. ein besonderer Wagen in Dienst gestellt, der die Aufschrift „KoSaki" tragen wird. Dieser Wagen fährt täglich außer an Sonn- und Feiertageit vovt .^ptplatz um 12.15 und 19.15 Uhr und von KoSaki um 12.25 und 19.25 Uhr ab und trifft am Hauptbahnhof uu: 12.30 und 19.30 Uhr ein. Aln Hauptbahnhof hat dieser Wagen Anschluß an die übrigen Stadtlinien. nt. Französischer Vortragsabend der Volks Universität. .Heute, Freitag, spricht ,m Rah men eines Vortragsabends der Volksuniver sität der französische Schriftleiter R e n e Ao urdiat aus Wien über das Leben Balzac'?^ nnd schließt an seinen Bortrag ei ne v'au^erie über .Koketterie an. m. Moriea Lubej in unsere« Theater. Di« populäre Zagreder Soubrette Marica Lu bej wird sich Sainstag abends wieoer un serem Publikmn vorstellen. Die bei uns noch lmmer geschätzte und beliebte ÄÄnstlerin wird die Titelrolle !ler Maritza" jmgen. m. Vetterbericht nom 19. Jänner ^ Uhr: Feuchtigkeitsmesser — Barometerstand 741, Teinperatttf -i I. Windrichtung WO mit lvestlicheu? Wolki^nzug, Bewölkung teilweise, Niederschlag 9. ni. Opende. Für den Invaliden spendete „Ungenannt" 19 Dinar. — .Herzlichen Dank! * Meines, leichtes Venzin al» heute Din 7.7S bei der neuen Pumpe, Kralja Petra trg, Mptoroil. ^ Sl>6 * Samstag, den 29. Jänner Hau?-Hall! — Gasthaus Pesek, Radvanse. tt18 * VaithauS LeKnik Novo vas! Soilntag, den 21. Jänner, K o n z e r t. — Um zahlreichen Besuch bittet LeSnik. l^46 ^ Hausball, Sonntag, den 21. Iä,lner im Gasthause „Weiße Fahne". Studenci. — Ladet höflichst Gastwirt .Älenlen? a k. 647 * Die Vacherer spielen Samstag beim Halbwidl! — Bockbier — Weinperlen. lj49 oder veniger eine Debüt des Schützenverei« neS, der sich am Faschingidienstag auf diesem Tebiete dem Publikum vorstellt. Nun der Schützenverein mit seinem Obmann A. Zivko wird sich gewiß bemühen, dies erste Fest recht eindrucksvoll zu gestalten. Mit einer Beranstalwng in anderer Art u. eben^ falls als erstes Auftreten, wird sich am Sonn« tag, den lt. Feber der hiesige Sportklub der Oeffentlichkeit vorstellen. Er brwgt den aktigen Schwank „Charles Tante" zur Ausführung, welcher gewiß ganz dazu angetan ist. dem Publikum eine köstliche Unterhalt tung zu bieten. Wenn man noch zlvei Aufführungen des hiesigen Kulturvereines und zwei Theateraufführungen in der Volksschu le von Studenice berücksichtigt, so kommt man bald zur Ueberzeugung, daß wir für die nächste Zeit mit Vergnügungen aller Art reichlichst versorgt sind. Bei Vlensche», die «ieberOesä^iMn, ob>»' toamit. z»» «rteit vnsätziO sind, bewirkt da» natürliche „Ztzra»z.^s^".Bitterwalser fteieS Kreisen des Blutes und erhöht dat Deuk» und Arbeitsvermögen. Führende Kliniker bezeuaen. ^ das Z»e«nz.Iofts.W<,ffe7 auch wr aeiftioe Urbeiter. Nervenschwache und ?^rauen ^ offmngsmtttel von hervorraaendevi Aerte ißt. Das vFta>z»Aos^" . Mtterwasier ch iit Apotheken, Drogerien und Spezereihandlun* gen erhältlich. Aus Vokkikane Po. Bielleicht — allzuviel! Im heurigen Feber bringen uns die hiesigen Bereine man cherlei Ueberraschungen, die bedmgt durch den kurzen Fasching, sich in bunter Reihe schnell hintereinander abwickeln und man hat beinähe die Qual der Wahl. Die rührige Zweigstelle des Alpenvereines, die schon auf manch gelungenes Fest zurückblicken kann, veranstaltet am Sonntag, den 4. Feber in sämtlichen Räumen des Gasthofes Maho-^rie das traditionelle Bergfest, welches nach den Borbereitungen zu schließen, sich den Festen der früheren Jahren würdig anreihen wird, speziell, da Heuer mit dem Arrange» ment .Herr F. Detii^ek betraut wurde, der in solchen Sachen eine gliickliche Hand hat. Unser jüngster Vereilt, das ist der Schützenverein, tritt nun auch mit einer Veranstaltung vor die Oeffentlichkeit und zwar mit einem Maskenball am Faschingsdi^'nstag im ^ Gasthofe Mahori«?. Man ist auf das Arrangement dieses Mastenrumlnels sckion gescannt, deml es ist eigentlich schon mehr Aino Union-Toall»». Das lustige .o>mikerpMr P a t und P a t a ch o n in ihrem nevesteir Tonschlager „Er, Sie und Hamlet". Die tzel den des stummen Lustspieles sind nimmehr rsstlose Anhänger des tönenderr F:lmbande» Mwrden und feiern gerade in diesem Filnt wieder neue Triumphe ihrer überwältigsn-den >1^c,mit. In Borbereitung „Der Maro« thonläuser" mit Brigitte Helm. Trude von Molo nnd Paul Harttnann. Burg-T-nkin». Der deutsche Großtonfilnt „Maria". Ei,, herrlicher FUmichlager nach einer ungarischen Legende. Wunderbare Ausnahmen, ein ausgezeichnetes Spiel. Sym Phonie der Liebe, ungarische Zigeunermusik, jabclhofte Kirchenszenen und Chorgesänge. „Maria" ist ein Großfilm, der in der Welt-Pren'e eiTV hervorragende Kritik errang. Kein Film wurde so gelobt und so schön Ve-schri?iii?n als eben dieser Filmschlager, dessen Hauptrolle Annabella spielt. „Maria" ist ein Film. Pen leder sehen soll und muß. ^azu mld gießt mit anderchalb Liter Suppe, die aus Kalbsknochen gekocht wurde, aus. Man gibt würfelig geschnittenen Kalbs kops. Karfiol und Champignons dazu und Iaf,t alles gut verkochen. s). Eicrkognak. In Liter ')Mch li)st uum .>?ilogramm Zucker uttd l oder 2 Wckchen Blunliinzucker aus, rührt langsani k Cidvtter lzlliein uitd sprudelt gleichmäßig, bis es koö^. '^'ünn nimmt man es vom .Herd und gießt Liter feinsten Alkohol tropfcmveise miter fortwährcltde,n Sprudeln hinzu. In gut verkorkter Flasche aufbewahren und vor Ge« brauch schütteln. h. BmWaben. Festen Schiiee ron 2 klaren rührt man mit 14 Dekagramm Zucker und 8 ^kagramm Mhl. bis es recht glatt ist, milcht dann Ba,lilsezucker dazu und macht ,nit einer Tüte kleine, beiläufig drei Zentimeter lange Buchstaben und Zahlen aus cm mit Wachs bestrichenes Backblech. Man läs;t sie zwei Stunden in einem warmen Zimmer übertrocknen und bäckt sie erst dann sehr kühl. Nachdem sie auf dem Blech erkaltet sind, erwärmt ,nan d'e'es von unten um die BuciTstaben leicht alnkehmen zu können. h. Früchtebmvle. Von einein Glas oder einer Bü6,se Dunstobst gießt man den Saft ab, nimmt die Früchte heraus, zerkleinert sie, streut K bis 8 Dekagramm gestoßenen Zucker darüber und läßt sie so 1 bis Z Stunden ziehen. Die Früchte werden dann passiert und der ge^vonnene Saft zu dem zuerst ab-tleschlltteten ^^ruchtsaft gefügt, 2 Flaschen alfahol freier Wein oder Most und 1 Liter Mineralwasser dazu gewischt, ^i«' wird in Äx^lchgüäseril serviert. ««««» ZlWWff^ «»U»» l«. S«»DWs, H« ZV. Mdm« lSS4. Wirtschaftliche Rundschau Heraus m« dem versteckten Seid! Zurück M den «ach dem Ausland geflüchtete» Kapttalie«! / Maßnahmm M Wiederkehr des Lerttauens Unter der Ueberschrist „Der Kampf gegen die Geldhortung- bringt das Zagreber Wirt schaftsblatt ^»Jugoslovenski Lloyd^^ einen lkn geren Aufsatz, dem wir folgendes entnehmen: '^it !98l kaim als ^lge des allgen^nen Mißtrauens bei uns und in anderen Staaten die H o r t u n g desVargeldes beobachtet werden. Diese Erscheinung ist noch Mmer nicht geschwunden, auch in anderen Ztaaten nicht. Lediglich wurden wo anders Maßnahmen zur Verhinderung der Geld« l>vrtung getroffen. Ursathe der Geldhortung ist das Mißtrauen gegenüber der eigenen Währung, der Geldanstalten, der Kreditfä-lligkeit der Industrie, des 5>andelS, deS Besitzes, kurz gegenüber allem. In anderen Staaten, in denen sich diese (Erscheinungen schon fricher gezeigt hatten, crfolgten rechtzeitig 3tegierungSmaßnahmen .;ur BctSmpfung dieses Nebels, es wurden Verfügungen erlassen, finanzielle Hilfe erteilt, je nachdem, wie die betreffende Regierung die Lage beurteilte. Diese Schritte waren von großem Nutzen, wenn sie auch nicht immer vollen Erfolg zeitigten. In manchen Ländern gelangten die Staatskassen durch sl'lche Maßnahmen in den Besitz bedeutender Mittel zur Gokämpfung deS WirtschaftSdruk-k<'S. Frankreich, die Tschechoslowakei, Oesterdeich und ttixh einige Länder gaben Anleihen heraus und zogen auf diesem Wege einen Teil der geborgten Gelder an, die sie deul ^^'»Lldttmlauf wieder zuführten. Versagten die ^'lufrufc an die Freiwilligkeit, so mußte zu . ) w a n g s m a ß n a h IN e n gegriffen werden. AuS i)en Bereinigten Staaten lomnlt die Meldung, daß die Regierung alle, dic aus Mijjtrauen Gold gchortet haben, auf «icfordert hat, dies zu bestimmten Preisen !?cm Staate zur Verfügung zu stellen. In l'ielen Ländern wurden ähnliche Maßnah-!ncn zur Auslieferung von Devisen an die '^cotcnbanken getroffen. B<'i unö wurden diesbezüglich keine aus' eichenden schritte eingeleitet. Wohl lieg die ''lalln,lalli!^nk vor anderthalb Diahren eine 'innviderung ergehen, es mSgeit die im freiten ^^cindel bzw. auf der „schwarzen Börse" ^vwork»cncn Devisen, die auS Mißtrauen j^Lgeiiüüc'r der eigenen Mhmng gehortet .vurdcu, ausgeliefert iverden. Dieser Aufruf s6iei>,! aber c'his? sichtbares Ergebnis geblie- ben zu sein. Die Bestimmungen, die w der letzten ^it über die Geldanstatten herausgegeben wurden, verfolgen daS Ziel, das Vertrauen der Ginleger wieder zu gewinnen, um so wenigstens einen Teil der abgehobenen Spareinlagen den Geldan-stalten zurückzuführen. Wie aus zahlenmäßigen Ausweisen hervorgeht, sind die Spareinlagen im Lande vom M. Juni lvSI bis 30. Juni l9SS um etwa 4.6 Milliarden Dinar, d. h. von t4.b auf 9.9 Milliarden zurückgegangen. Wenn man noch die Zinsen für diese zwei Jahre hinzurechnet, ergibt sich eine Auszahlung von Ü.6 Milliarden Dinar. Lediglich ein Achtel dieses gewaltigen Betrages ist inzwischen den staatlichen privilegierten Geldanstalten wieder zugeflossen, unsere stärksten kommunalen Anstalten waren demgegenüber genötigt, Sl^tz gegen den Ansturm ihrer Ein keger zu verlangen. Zu berücksichtigen ist, dich die Nationalbank den Geldanstalten den Unterschied des ReeSkomptS für die erwiihn-ten zwei Jahre im Gesamt^trage von K82 Millionen Dinar zur Verfügung gestellt hat, dennoch bliebt «ine Auszahlung der ^ldan stalten von etwa S Milliarden Dinar be^ stehen. Hinzu kmnmt, daß auch heute noch das Sl^inden des Bargeldes zu spüren ist. Wohl dürft« ein Teil des Geldes ins Auö. land gewandert sein, der Großteil liegt aber in Vankschränken, Laden, Strohsäcken und im Strumpf. Wenn man diese Tatsachen im Auge behSlt, steht man ein, daß die W i r t-schaftSkrise bei unS trotz Bemühungen zu ihrer Behebung mit aller ihrer Schär fe andauert. Durch die Auszahlung der Einlagen an die Sparer ist daS Geld der Erzeugung entzogen und unproduktiven Händen zugeführt worden. Es ist höchste Zeit, dieser ungesunden Erscheinung die Spitze zu bieten und der Geldhortung, die der Wirtschaft so großen 5cha-den beigefügt hat, mit allen Mitteln den Kampf anzusagen. Die ^nsung muß lauten: „H?raus mit dem versteckten Gelde aus den Schränken, Schreibtischen, Strokjsäcken und Strilnlpfen. zurück mit den im Ausland versteckten Deviseu". Sollte ditö nicht freiwillig gehen, so greise nmn zuln Zn'ang. (-7L), Lo«b«rddarl-Hen SS0L (-l0.8), alte StaatSschuS» l7lv.v -Pas. s i v a: Va«lnotenumlauf 4l79.S l—73.9), Berbindlichklten geg. Sicht l«S.« davon Forderungen des Staates b.8 verschiedene Z^bindlichkeiten in Giro b49.8 (-i'bK.l) und anderen Rechnungen (-i-lS.?), befristete Verpfli^uagen 4^). — Vedeckung ZS.V»-,» datzSN in Gold S4V. X PilzlMftnße» fiir Frankeeich. Nach einer Mitteilvi^ der siaufleutevereinigung in Maribor, sucht e^ne französische Gesellschaft eine jugoslatvisl!^ Firma, die bereit wäre. PUzkonserven i^ch besonderen Anweisungen Herzusteven. Die Firma muß Dampf zur Verfügung haben und ewe Dosenschließma-schine besitzen. Interessenten wollen sich an die Äaufteutevereinigung wenden. X Die viesjLtzrige A>«Pag»e in Europa wird nach dem Licht-Büro auf .?,? 18.500 und nach dem Internationalen Zuckerverband auf 3,853.800 Tonnen geschätzt. Auf Jugoslawien entfällt eine Menge von <»8.000 bzw. 74.000 Tonnen. -— Beograder Brief Siebzig hshe ?«fter «rftMen. — Der Kall «itriöevie. — Der Gchatz w ber Wtliothel. — Der Vla>e Z»g fei^ fei« JMlSm«. — Vefetz der Oerie. — D««Pi«g. Bemd?gung des Schweine-krieg« mit der Tfchechotlowiilel )iach Prngl'r Ml'ldungen erscheint der ml'l)rmonatlge Tir?'!-. >er zwischen den su.io-liawischen 5chireineexporteuren und dem N'chLchosloVakijchcn Viehlyn'>i?al Iierrschte, beigelegt. Bekanntlich lchnten sich nnserc Ex porteure gegen das eigenmächtige Schalten und Walten des 5!)ndikatS, >a>^ Izohe Ge. bühren und Protrusionen für Importbehandlung forderte, auf und verlangten ein« t'iltsprechendl.' -enlung der (Gebühren. Vor nllem drängten sie darauf, die laoinmifslo-lkäre selbst wählen zu diirfen. Die holien '.'^ebenauslagen liatten .^ur ^olge. daß der -chweineexport nack? der ?schechc'slc'walei 'tark zurückging und zeitweise iogar gänzlich unmöglich gemacht »vnrde. l^^erade »n letzter 'ieit verschärfte sich die Spannung derart, daf^ dic' Praller Regierung selbst sich ent-sctilc-ft, den unhaltbaren ^'^uitänden ein (5nde W setzen. Dem ueriuittelnden Eingreifen der Pra-.^er Regierung ist eS sekt gelungen, daö Vieh 'yndikat zum Nachgeben zu bewegen, sii daß ab 1. März unsere ?chlweineexportenre die t'check^osloivakischen ffommiffionäre selbst Mhlen kl^nnen. ''.'lnch wei-den die (^'-ebübron Iierabgefeht werden. X Vor neuen HandelSvertragSverhandlun gen mit Deutschland. 7a ncich melirmmiati-gem Zollkrieg mit Deutsä^land iin vergangen nen ^rbst Jugoslawien niit diesem Staate nur ein vorläufiges Alikoinmen abgeschlossen hat, werden nach BerZiner Meldungen jetzt dort c>r bereit II ngen fiir die Einleitung neuer Pespre^lnlngen ge>l offen, um iwiiclien beiden Staat^'n einen definiti.'^n >>andel»-verlrag zu i'ereinbaren. Die Besprechungen sollen demnächst anfgenenrmen iverdcn. X voldziihne ei« Luxusartikel. eille diesbezügliche Anfrage teilt Kie ?tsuer-abteilung des Finanzmin^'teriums init, daß die künstlickien Zähne und Äroncn aus Gold, Platin und Zilber als Luxusartikel nl be» trachten si^id. Die .^?l?när^^te ni-d -tochiZiter unterliegen demnach für die Erzeugung solcher künstlicher und »ironen aus (Edelmetallen der Entrichtung der Lurussteaer. X Au»onh««orierung der Kriegsschaden' obilgatianen. Der .xupvn Nr. lo dee »triegs. tchadenobliglUionen wird am l. ,'^^'ber Die Bevölkerung wird darauf ausinerksam gemacht, daß die nötigen Mittel iar die .<>0-norierung der kuwn^' sichergeslellt sind. An der Kasia der Abte'lun' iiir -iantsi b ilden in Bevi^rad sowie bei der Pl"'tsvarkasie und deren Filialen nerden die Knvone unbe« schränkt tionvrx'rt, bei d'n 'l'onschnlicrn da» gegen auf l^rund dee^ ^l!eql?meaU' .nis dem ^ahre an ein'^elne Verionen unr l,S,^.' sbens zelin ^Inl'i'ne pro Tag. X Stand der Nationatbank voul lb. d. (in Millionen Dinar, in Klammern der Un- .'erschil'd ges^ein'iber der 'Z^onvl'>ck>e ^ A kt I-v n: Metalldeciung 187s,.y (- davon in Gold l7lX') s-.), Wechselportefeniss?' 177? .'» Und da spricht man von der Krise. ! Man inuß die Leute dringend ersuchen, sie mögen sich ihre Treffer abholen, weU sie sonst verfallen. Da laufen wenigstens 70 Leute in Jugoslawien herum, die schon längst Treffer in der .Höhe von K000 bis 25.000 Dinar gemacht haben und sie beheben das Geld nicht. Aus einer Veröffentlichung des Finanz Ministeriums ist das zu ersehen. Es handelt sich hier um gezogene Kriegsschadenrenten u. wenn sich die Gewinner nicht rechtzeitig mel den, verfällt daS ganze schiene Geld. In den «leisten Fällen ist eS schon mehr als l0 Monate her, seitdem die Papiere gezogen wurden. In Beograd ist daS Gespenst wieder aus-^gewacht. Der Fall MitriLeviö schien ' längst erledigt. Nach den ausführlichen Ver-Z öffentlichungen der Polizei haben die beiden Verhafteten alleS gestaichen und als sie vor sieben Monaten dem Gerichte, eingeliefert wurden, atmete man aiis. DaS Geheimnis um den Mord an der noch geheiulniSvollereli Millionärin ist gelöst. Nichts ist gelöst. !Die beiden Beschuldigten wurden über Antrag des Staatsann»altes wieder enthastet u. man steht dort, wo man vorher war. Ge« rade jetzt ist es ein Jahr her, seitdem die alte Frau ermordet wurde. Jetzt beginnt die Suche von Neuem Und das Gespenst geht weiter um in Beograd. Ein Veograder hat Glück gehabt. Viele Jahre lang lag in seiner Bibliothek, verstaubt und als Ballast hinter den Büchern eil» altes, verschmiertes Manuskript, Nur durch einen Zufall ist eS noch nicht wegge-worftn worden. Eines TageS erkannte man ^eS als eine Handschrist Puschkins. Auch da legte man noch nicht besonderen Wert aus !die verschmierten Bogen. Bis sich die Nar-^kompoS aus Moskau meldete, das Zentral-museum sür .^unst, Literatur, Kritik u. Publizistik. wie der ganze Titel lautet, i Die Russen wissen, weshalb sie soviel Kürzungen haben.) Und da bekomm der Wisch plötzlich feinen Wert. Bor iiinigen Tagen erhielt .Herr Obradvvi«!', der Besitzer des unsi^inbarcn , ManuskriPtiÄ, dafür W.VVtt Francs auSbe-Mhlt. Es ist manchnläl doch gut, wenn man I älte Manuskripte nicht wegwirft. ' Eine Jubelfeier ist still vorbeigegangen. Uebechaupt kann man feststellen, daß Feiern, die eS wert wären, nicht gefeiert werden. Wie eine Schnecke zieht sich ein blauer Zug durch das Land. Uni^ iii ganz kurzer Zeit l)at man es erreich!, das; jeder l4. Jugoslawe diesen .Zug oesucht Hai Rechnet man Kinder ab, dann hat jeder sechste erwachsene Jugoslawe diese blaue Ausstellung des Fortschrittes gesehen. Ter amtliche Bericht spricht von einer vollen Million Gäste. Ein Erfolg, der bisher noch keiner AnSstellnng besä/iedt'n war, wobei zu bemerken ist, daß es sich hier ' i»n, eine Million verschiedene Menschen han- delt, dann eS ist selten vorgekommen, doi; ein Mann dieselbe zweiinal hint»!rcinandcr sehen konnte. Der ganze Erfolg wurde in 8^ Ausstellungstagen c.reicht. Wenn man vom Gesetz der Serie spricht, dann denkt »lan immer an das Ungliick. ös gibt aber auch eine Glücksserie uiid der be ste Beweis dafür dürfte die Tatsache sein, die sich jetzt in Prnjavvr ereigilet hat. )il dem kleinen Orte wurde auf einmal eine größere Anzahl von Klassenlosen gewonnen und dabei waren gleich drei große Gewinne. Ein Kaufmann gewann 250.lXX) Dinar der katholische Geistliche 100.000 Dinar und — man sage nicht, daß es kein Gesetz der Serie gäbe, — der mohamedanische Geistliche gewann am gleichen Tage ebenfalls l00.0V0 Dinar. Sobald der Jmam das Geld ausbe^ zahlt erhielt, verteilte er mehr als die .Hälfte an die Armen des Ortes. Unter allen jugoslawischen Genossenschaf-ten die interessante und modernste ist wohl die Äenossensl^ft der Motofahrer und Mto besttzer in Gkoplje Di« Genossenschaft umfaßt faft alle privaten Besitzer, die a'.if diese Weise billiger zu ihren Materialien kommen vollen und gleichzeitig damit auch eine Organisation geschaffen habe«, welche die vollkommene gegenseitige.Hilfe in allen Fällen sichern soll. Wie man ersährt, sind auch in anderen Städten schon Anregungen gemacht worden, die Besitzer von Motorfahrzeugen in Genossenschaften zu sammeln. Das Auto ist schon lange kein LuxuSgegenstand mehr und sein Besitzer muß darauf achten auf billigste und beste Weise auszukommen. In Saloniki hat der erste japanische Damp ser angelegt, d«r in ein großes Kaufhaus ver wandelt würde. Ein Kaufmann auS Skoplse, der sich zur Zeit dort aufhielt, erzählt dai?-über. Er kaufte feine Seidenhemden um 2."» Dinar pro Stück. Feine Seidcntaschentü« cher um kV) Dinar pro Groß ^l44 Stücks, ein Pdrzellanservice sü? 6 Personen vollkommen komplett um 5? Dinar und eni Fahr rad für Kinder um K0 Dinar. Freilich, kann, hatte er das Schiff verlassen, mußte er die Ware auch schon verzollen. Das jatianische Schiss hatte nur 8 Tage Ai'fenthaltSerlaub-niS. Diese Zeit über war eS aber von Tausenden Ärnern belagert, und eS sind ganze Waggonladiingen nach Jugoslawien abgefer tigt worden. Bald werden wir unS auch von der Qualität der japanischen liberzeugen können. Theater m,» Kunft Noiioaalivealer in Maridor MePertoie»? Freitag, 19 Jänner: Geschlossen. SamStag, 26 Jänn-r um S0 Uhr: ^Gräsin Maritza". Gastspiel Marica Lnbej. Sonntag, 2!. Jänner um lk» Uhr: „Der tlei-«e Fl»ra«iy". — Um S0 Uhr: l«". Radio Sa«StOg, W. Jcktner. Li«blja»a, lZ.lS Schallplatten. — Hunwristischer Vortrag. — 19 Philosophie. Außenpolitische Ereignisse. S0 Unterhaltungskonzert. ^ ?0.lS Eouvlet.^or-träge. — Beogr«?d, II Schallplatten. — Orchester mit Gesang. — Schall-platten.^ Kien, 11.50 Stunde der Frau. — l2 Mlttagskonzert. ^ 1^.10 Englii-^e ^^vrachstunde — 17.4ü Schallplatten - 1^ Ein Monat Weltgeschehen. — 18..^!^ .,<>)iu-ditta", musikalische Komödie von 9char. Uraufführung Uebertragunsi aus der Staats-oper. — Dentschlandsender, 20.l0 Leuchtender Schnee. Bunter Abend. ^ Erinnerungen an Neufahr im Schnee. - War, schau,. 20 Winterlieder und Weisen. — '?1."0 tätwvmnn'sik. B«da»«st, Aus Wien. — Zürich, IY.50 Klaoiervorträge. — 20..'i0 .Hi^rspiel. — Mühlacker, 50.10 Bunter Abend. ^ Italienische Nordgr«ppe, 20 .?0 O^'erette. Prag. 20 l0 Lieder. — 20.40 Fasching aus allen Enden der Welt. - Rom. 10 Nach richten 21 Oper. — Münch?«» 21.30 ^Ltetßt du lver Bacchus ist. — Leipzig und Breslau, 21..W Weißt du. ,ver Buechns ist. Straßburg, 21.30 Konzert. (^ntei-stüt^et clie flMudei'klllozeriliga! «-»«»«, i« »o. Zlk»« UA Die bunte Welt kNvkv W> ?Uk vEI> Lt«k»: GtaatspräjtdeiU Lebrun delor c:^^» Ve neral ^«ike«i«, recht« dk Pilate« ose ihre« Slugz-»si» «»» »ichre»d der VegrStz«»g»seier w Le ««rget. aus 30 Maschinen bestehend« franM- men hatt«, kehrte nach glücklicher Duvchfih- sche Fluggeschwader, txdS unter dem Nefehl des Generals Buillemin einen Fernflug nach Afrika und der Sahara unternom rung des großen Fluges zurück und wurde im Flughafen von So Bourget bei Paris mit großen Mevlichkeiten empfangen, die durch die Kunde lwn dem schweven Flugzeugunglück bei Corbigny getvtwt wurden. Die Dudelsackvseiferinnm von Daaenbam «iftoNland Bmuner Sweater und Mantel in Schwei»»-leder. (Modell Hermes.) ll n o e v e Lle tle« i^nc ter-^Strecke in der Zeit von 1:48,1 und stsstk' d^uit e^nen neNen Eine Bank wird Aoftene bringen ihrem neuen „Pipe-Major" em Ständchen. vor dem ?m?wo»on Ew leerstehendes B^iener Äankgebälide wird iMunv für die Truppen ^^iersüguiig sl« als Kolserne benutzt, wvil nicht genir^zend > hen, die wegen der Ä^-^rrvvatte m M«, zitsammengezl^ wurde,». Wer t» schneller? ^rel ve»!liyutt(! l^NtzUju^e ^scLt»/tven >->il .ntw.ottZuzcrl. Sine Zvasserdofe vernichtet laiisornifches Dorf M Auf der Strecke Newyor—Chitago w?rden i nenauto aufgenonunen, das schmller sein jvss in Mrze Bevsuche init einem neuen Schie-1 als die Lokomotive des „Burlington-Expreß" Drei schöne Aranzöflnnea Ein Unwetter ra^te durch Kalifornien und forderte ZL Tote. Die Strassen von Moiu ro^e waren m»ch dem Sturm von zerstörten Autos übeMt. ^tiuerinncn in ihrer Rativ-laUvacht ans .'in?m ?^ost ^ ^aris. MariSorer Zeitung" Nummer 1l Samstag, den SO. ISimer lS» v« kilcl 1« 5cl)ltli!ak t^ie kestf?lltite elnei' l-lede (Nachbruck vtrboten.) Uon l. Sottilid (i7. Fortsetzung.) Die Mtternachtt^lide war längst '.'or-« größten Trubel stürzt«! ^auen! Was n,a ooi, als sie austvachen, um noch ci« '.'!acht«s ren die schon in llieinem Leben: Luft! Äber aufzusuchen. In der „Blauen Tielc" u'vlttcn sie den Hchlu^unkt auf das heutige ^^usal^iensein letzen. Arm in Arm ivaudel-leu sie durch die hellerleuchteten Str.is'.cn, lic t,6)teten nicht darauf, daß ihr lautes (>'e-lmreri die Aufmerksamkeit der Passanten cr-regte. Aas ttwlmerte ihnen die Welt! Zie lebten dahin uftd wollten dem jungen Tag INS .»luge sehen mit FrÄhltchfeit und Uebkr--i'ut, wie bei ihnen gang und qäbe jvar. Unterlocg.z hiel: Jür«n Hein., zurlikl. „-!)u", jagte er eindringlich, „mir wollen öeine Worte lwn vorhin nicht aus dem Kopf, das dein Grnft, daA mit den ?;raueil?" Tic Frage klang zögernd, al» verlangte lit! ei« vernetnen>de Antwort. Heinz blieb einen Augenblick iteheik. ilU) freund fest ins Gesicht und sagte dann, uiieder ausschreitend: „Es war n»ein Ernst, vollster Ernst. Berschiveig' eS den nndcrn gegenitber, was ich dir jetzt sage: Ich l)alv ein Erlebnis gehabt, da unten in den 'ilpen. Eineen Newc'u litzk. tlese-i, ernstes ^^vlebnis. Ein Wsib, u'ie ich nie eines g<'seh<'u vorher. Ich hing nill alleil Fasern fest, '^icriobte unch. Herbst hcitten ivir lieimten wollen. Ta jting nlles lviedcr in di(.' '^^rliche. Durch ineiue schuld, ^ch war eben entweder ein üuu»l»»er >>und oder ein Schuft. !i!i?!nm beides an. Am «lbeil Tage »var das Mädchen fiir mich verloren, unwiederbringlich. Das war der HSr-teste schlag für niich, den ich le erleben tc'nn l?. Durch nieinc Schuld. Und da» verzeih' 'ch mir nie. Ich kann den Gedanken an sie nichts lotvvevden, auch wenn ich mich in den Qel)e dem verekrten Publikum deksnnt, ä>L ad vonnerstsx, clen 18. ^iinner 8M Olsvni trx beim 5. 8t»n6 von äer Veltlls k»v»ms solLNM ch nicht gesagt. — Sieh, wir sind schon da! Aeg jetzt mit aller c^fühlsduselei!" Jürgen Esser sah den Areund durchdringend an. „Das tust du gezwungen, mein Liober — ich Senne dich besser!" Die „Blaue Diele" war zum Bersten roll. Kaum, dasi die fröhlichen Zechkumpane noch einen Platz fanden, in einer schmalen Eck' löge, drei Treppen hoch^ seitwArts von der Spelle. Weni,' zwar fiir sie alle, doch iimnerhln praktisch, dq sie das ganze Lokal, insbesondere die Tanzdiele, volltominen i'iber blicken konnten, .".üraen >Lss.'r it^i; stumm. Das (^stitlldnis des ^reundee^ wirkti.' in isini, konnte ihn keinen anderen lv.c^danken fassen lassen als den, daß Heinz an dieser unAiil^-liö^n Ltebe litt. ,Mnder, seid fröhlich!" rief Heinz nun laut, „heute flieset 5ekt!" Und lies; den Werten die Tat folgen, iirdeni er der ersten sche den Hals brach. Zie gerieten allmU)li6, in eine tolle, ausgelassene Laune, das; nmn im Lokal bald auf die lustigen Zeckier anf- W?WW>W»WWWIMWW»««WMWWWWz^^ merksa.Nl wurde. Bo mancher Kopf drehte sich mlch ihnen. «r ersten folgten zwei lue.tere !^lajchen. Bei allen begann d«r Mohol seine Wirkung zn tun, nur nicht be? irqsn: der ließ dln Freund, um den er besorgt war, nicht auS den AuMn. Plötzlich sah Heinz in: Dutlst uitd '^auch, der in dicken Staden durch den Ranm zog, vor seinen verschleieUeu Äu>>ii e li l, das schemenhaft auftauchte und wieder ver» schllvand. Er lnttt l^e Augen zusanl-nen, um besser sehen zu können. Wem ^ wem gehörte dieses lSestcht? Es kam ihin so merk-ivüiH'ig bekannt vor, dieses Weibsrantlitz. Er stand auf, sah ins Parkett hinunter, und sein Blick wurde starr, var daS nicht-- Teufel, da gab e» keinen Zweifel: die vollschlanke Gestalt, zur Usppigkttt neigend, mit den schiangengleichen Bewegungen, den dun! len, glühenden, nach Liebe hungerichen Augen, dem silberhellen, hel»u^oi«rnden Lachen — — das V«r ^ das war ^ Susanne .^»orrvr! War je«eS Weib, dessen verführeri-sihem Letchtfinn/er zum Opfer gefallen war! Wie kam sie jetzt hierher? Sonderbare Z^rage! Was sollten die noch in Mühlan, da doch e r nicht mehr unten war... Susanne Knorrer! Nun traf er sie in Men —^mtürlich, die Stadt ist ja klein! Susainie! Als er ihren Namen wie schreckhaft vor sich hinflttsterte. erschien vor seinen Augen visionär eine anmutige Mädthenge-ftalt,^in graziöser, dunkelblond? Kopf, von der Sonlte braungebramtt, niit Herrlichen, feelenrollen Augen, die so unsagbar treu und tt<'f blicken konnten . . . Aic i^eisteSablves^nd starrte er niinuten-lang vor sich hin. seine Lippen formten einen Nmnen, der zaghaft, zitternd, schmerz-voll sich seiner Brust entrang: „Trude .. .!" Wie ein Stöhnen klang daS. ^S Wort qlng unter im lärmerrden Trubsl. Aber ei-n«r halte es weniger gehört, als da» «r kß ablas von den bebenden Appw: ^rgen Esser. Also „Trude" hiesj daS ErlebniV.,. SS«Si>»SS Kleiner /Anzeiger ^nsfagvn imlt K>tzrn2. bZ0 Mnter-Ware tt»ld umsonst! «oe leoln v»»»ss l'n«> Sie >vjt»^en e8 noeii nici^l äoel: öle «anzie Atscit liÄ-^ »n ^pNclit. cZitll nur im ^ebolcli. (Zlsvni trz. clie eelitvn sriestor tlsuskrapieii bekommen d-Iiit!. Uel)er/vu-zen 8!e sjck persönlicl,. «jsv irntzx «ler do5tvn Oualitüt s<-dsniibtt, >VortMpiei-v. l!,nIeIke. Staats. lZIair-Oarloltön u. Ku7-tnte >V»re. ^uttrSee 2U6 öer psnvi'n? fiiliren vir prompt durcli. — pucll» Kteälonle«. ?i>» «rel». .'^erlulltiev, .?!. ^ Kaufe -^Lkünen modernen i>eklltten. lukok XLvriiik. 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Sein Aosicht war bleich, seine Augen glühend. Susanne ließ den Arm ihres Tänzers fahren. Unwillig ob der gewaltsamen Störung, wollte stch dieser heftig an Heinz wenden ^ ^ da rottete Susanne, das tze-wandte, jeder Lage g«vachsene schlane Weib die gefährliche Situatwn. .Sie verzeihen, mein Herr", sagte sie mit gewinnendem Lächeln, das den Mann sofort entwaffnete — „.^rr Mrscher — wünn ich vorstellen darf - ein sehr guter Bekannter von mir, den ich »vegen wichtiger Sachen schon so 'lange zu finden trachtete — iiier spielt ihn ein gutes lLeschick mir vor d-e i^üße." Heinz verbeugte sich unmerklich. Er z!. allg sich zu einem Lächeln, das aber nur eine Ver zerrung seiner Züge wnrde. „Noch imnier die Äite — Pardon, ^'^unqe, Leben'lprllh.'nide! das l)eisten, das, ich auf der Stelle cin.'n ^ln:cfall machen soll?" „Aber ^ Sie werden doch nicht — s'i^'r ror allen Leuten —" la6?te sie klins^end auf. «Kommen Sie. .Herr Kürschner — oder — wenn ich no6> Anrechte an die alte ^r.'und-jchast habe ^ Heinz — ko-nmien Sie. ich will Sie meinen ?^reunden vorstellen." „Vanz mein ^ll, Susanne. Ich war eben im Begriffe, Sie m e i n « n Freunden zuzuführen. Darf ich?" (ftortsetzuna 'olat). ZUM ^iciieln von i^etsllaelcl mit inksltsbezeic'i'nung verseilen iolxenclen preisen erIiAlil'<.ti! lvv Zedlettev k VIn n 25......Dln l00 .. .. 050 ....... >0» . . l-....... loo . . ....... >« . . >»-....... >oo . . ....... 7- L'— »j'- w — »>»k»en» «I. eß. 5ei»üa mddi. A««Gr. svpsr. Liflikni. iivtort ru versooen. Xnir. k'riseurieescdSit 1>m. -e«. ß^silelr» c. I 6?7 ?t«««r »mt Verptlexune «ii früuleM ?u vermieten, ^ctr. Verv. 64« lx»kUl io öaiiaiiotnAke. kell u. troekON» »otort ,u vermieten, ^ntr. Sockn» ul. l5/l. S05 Vrsteterel. innere Staät. »t, l. feder ru verkaufen «zcker ?u verpeekten. ^nkr. KoroSic^ c ll. 642 OOchchchOOOOOOchOOOOOOO e»»t i»>6 v«rdrett»i 6i« »WmM« chOOGHOchchchOchchchchchchchchch kvlle n- Uilekelosv^ »ut l?n>»«»»kän»ek» » v«r»vl>l«ileoev ?»?>»«», »»«k «»«ioroiteo ki>tH»art«o, ro t'reisei, DzMzItiillZllMiztt IHM« tv» 6i» , v<» »ckSPI« ^ v»n«ck s», u> . - kiti ^ ck» 0-—K »»»»««»«»»u«» o^-ktvi >»tS» t»