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Der von den Klerikalen organisierte und ins Werk gesktzte Banernaugrisf znzt, daß eS dem UltrninontaiiiSniuS in Oester-reich darum zu tnn ist, mit allen Mitteln, auch «it denjenigen der Straße, die öffentliche Ruhe ;u stören und die Ausgleichung der innerpoli-Iischen Schwierigkeiten zu verhindern. Herr Hogenhofer hat mit seinen Bauern nicht nur das Tor der Grazer Universität zer-kümmert, sondern auch da» Bündnis, das die freiheitlichen Deutschen in unserem Parlament mit den Christlichsozialen geschlossen haben, um der Uebermacht der Deuischfeiude einigermaßen iit Stirn bieten zu können. E« ist erreicht! Diese« Bündnis ist m Bruche gegangen, dieses Bündnis, daS nicht uu den Slaven im Wege stand, sondern da« auch von jenen beiden Großmächten unter» Höhlt wurde, die sich um die Seele des deut-scheu Volke« raufe«: Äuda und Rom. Der Deutfchuationale Verband hielt eine Sitzung ab, in der von ollen Retnern überein« stimmend der tiefsten Empörung über die kleri-talen Gewalttaten an der Grazer Universität lastend gegeben ward. Ein Zusammenschluß «it den Christlichsozialen zu gemeinsamem Bor« gehen in nationalen Angelegenheiten wurde unter den obwaltenden Umstanden als unmöglich er« Härt, da die Christlichsozialen sich hiebei gäuz-Ich den mit ihnen vereinigten Klerikalen unter» »irfen haben. Der Deutschnationale Verband teschloß, für die Dringlichkett des Abgeordneten Malik zu stimmen und bei seinen w iteren Schritten eine Stellung einzunehmen, die ihm in jeder Beziehung sreie Hand läßt. Da« Verdienst, den Riß zu einem voll-kommenen gemacht zu haben, gebührt dem po-litischen Kindskopf Hagen hofer, dem von früher her auch das Brandmal des Bolksver-räterS auf die Stirn gedrückt «st. Hagenhofcr glaubt zu schieben, während er in Wahrheit der Geschobene, da« Werkzeug in der Hand Mächtigerer ist. Wie in einsichtsvollen christlich-sozialen Kreisen die Sachlage beurteilt wurde, geht aus dem nachstehenden „Eingesendet" des Deutsche» BolködlatteS hervor: „Kaum ist die Tat geschehen und schon zeigen sich die Folgen. Sogar die „Wiener Allgem. Ztg." ein Blatt von Juden für Juden und ihre Anhänger geschrieben, mnßte den Kamps an der Technik mißbilligen. Auch unsere Gegner mußten den Ausstand an der Technik mißbilligen. Jetzt haben sie ein sogenannte« gefundenes Fressen! Bauern unter Führung eines christlich so« zialen Abgeordnete» der schwärzesten Färbuugaus akademischem Boden! Svstellen wir uns die Hilfe der Abgeordneten nicht vor. Um derartige Schritte zu verhüten, verlangen wir, daß Akademiker nnsere Sache führen. Ans Belmo »te folgt Hagen hoser! Auch die christlich-deutsche -Studentenschaft richtet sich g e g e u H a g e u d o r s e r S Tat (?), aber sie muß das Bad ansgießen; den» wer wird es ihr glauben, daß wir die Tat eines Parteimannes desavouiere», denn leider gehören ja die um Morsey »»d Hagendorfer zu nns. Hagen-bofer wollte nützen und hat unendlich ge-schadet. Möge er sich gesagt sein lassen, daß Dreschflegel keine akademischen Waffen sind. Die Deutsch - Christlichen Oesterreichs haben Männer genng, die arischen Volks- und Wissensgeist semitischem Wiisensounkel gegenüberstellen können. Die Hauptschuld trifft die Presse, die jüdische und Per deutsche Ionsverg. eine unserer Sprachinseln in Südtirol. Steh»*, gehalten im Allgemeinen Deutschen Schulverein in Stuttgait (Württenberg). Ueber die deutschen Sprachinseln in Südtirol ist scheu I« unendlich viel geschrieben worden, daß vielleicht «l jede« Hau« ein Aussatz kommi, wenn man die title i Reiseberichte in den Unterhaltung»- und wissen-schastlichen Beilagen der größeren Tageszeitungen mit-«echnet. Trotzdem herrscht bis tief in die Kreise der Mit» tzlicbct de« Teutschen und Oesterieichische» Alpenvereine«, js der nationalen Schutzveieine eine bedentlise Unsicher-heil darüber, wo die vielgenannten Sprachinseln eizeni->,» liegen und wie groß sie sind. Die« ist auch kein Wunder, denn von all den Stelen, die au« völkischem Interesse gerne einen Bericht tder diese deutschen Brüder an der Grenze Italiens lesen, kommen die allerwenigsten an Ort und Stelle, ,«ch wenn sie aus ihrer Tiroler Sornmcrreis« in nächster Rlhe vorbeiziehen, um nicht zu sagen, vorbei stolpern. Taß sich höchst selten jemand dorthin verirrt hat, ist leicht zu beweisen, denn von den neun oder zehn in Fiaze kommenden Dörsern h^ben nur drei ober vier «in. auch bei bescheidenen Ansprüchen, zum Uebcrnachten geeignete« Wirt«hau«. Tie behördlich vorgeschriebenen und genau gesührten Fremdenbücher dieser Gasthäuser habe ich im Herbst 1906 die ultramo »tau e. Beide wollen verhindern, daß sich die d e»t s ch a r i s ch e n Parteien finden. Beide haben den unbedeuteudeii Wahr-mund als Strohmann groß gemacht. Wer ist Wahrmund?! Das ehemalige Mitglied der Leoge-sellschast, heute ein kleiner Hasser der großen katholischen Kirche, hätte selbst durch feine Broschüre keinen Streit hervorrufen können, dessen Folgen so schwer sind. Benedikt, Adler, Belmvnte, Thun, Hagendorfer mußten kommen, ihm zu helfen. Man lege den Klerikalen das Ha« d-werk! Wenn diese uns nicht mehr beschützen wollen, können deiitschnationale Studenten und Ab-geordnete unS, unsere» Abgeordneten wirklich glauben, daß wir mithelfen wollen am großen Gebäude der deutschen Einigkeit. Dies sürchte» die Juden und die Thun! Ich richte an unsere Führer Lueger, Geßmann, Weiskirchner, Prinz Liechtenstein die Frage (die Konservativen nahmen doch das Programm der Christlichsozialen an), warum hinderte man sie nicht, ihre Extratour zu tanzen?! Die deutschna-tionalen Studenten haben sich am Sonnabend nicht beteiligt. Nur Juden waren die Führer! Bon dieser Stelle aus richte ich an die deutschnationalen Couleurs die Bitte, bei dieser Stellung zu bleiben. Keiner von uns (??), abgesehen von den Einfluß-losen, Thun, M o r s e q ». s. w., will die sreie Forschung angetastet wissen. Im Gegenteil, für diese wollen a n ch wir k ä m p s e n! Unser Ziel und auch L u e g e r S Ziel mit seinem am Katholikentage gesprochenen und vielsach salsch ausgelegte» Worten ist: Die mit deutschem Geld erhaltene Universität de» De»t-scheu! Den Jude» aber ruseu wir zu: Hände weg! Finden sich alle deutscharischen Studenten zusammen, müßten Prosessoren und Ministerium mit dieser Allianz rechnen. Wir wersen den deutschna-tionalen Kommilitonen den Kanossagang zu Masaryk »ich! vor, denn SO v H. von ihnen billigen ihn nicht! Glaube» Sie auch »ns, daß sicher dieselbe Zahl die „Heldentat von Graz" verwirst! Wenn schon kein Bündnis möglich sein sollte, muh doch da« alle durchgeblättert, wa« keine große Arbeit war. denn in Laurein im NonSbeig z. B hatten ,wei Jahrgänge bequem aus ejr.er Oktavseite Platz. In den anderen Orten ist der Fremde auf die Gastfreundschaft der Heeren Kursier, angewiesen, die mir ihre wenigen Gäste teils an der Hand ihre« .Gast buche«", teilt a» den Fingern herzähler» konnten. Für die meisten Leser wi d die« Strerflicht aus die Wohnungtsrage vollkommen genügen, um ihnen den geringen Touristenbesuch zu erklären und derselbe wird ihnen mehr als erklärt sein, wenn ich hinzusetze, daß in keine der Sprachinselgeineinden eine Eisenbahn, nur in einige ein richtig fahrbarer Weg sührt, daß sie weder am Fuß von Gletschern noch vo.r richtigen Kraxelbergen liegen, ja daß nicht einmal altertümliche Kirchen od l der B a h n p o st e n, wie eine solche in Böhmen ja Schaden des Verkehrs versucht werde. Er tritt da in dem Antrage der südslavischen Abgeordneten aus' gestellten Gründen entgegen und begründe! die« erstens ans betriebsdienstliche» Gründen, iveil eine klaglose Dnrchsührung des Dienstes gesäbrdet iwtt. zweitens weil das Odium des Versagens dieser iinra Einführung wieder ans die Bahnpostbeamten geladen würde, nnd drittens, iveil die bedeutenden Mehrkosi« zum großen Teile von den Bahnpostbeamten getraga werden müssen, in der Art, daß deren Ruhezeit ze> schmälert nnd eine größere physische Leistung « sie gestellt würde. Abg. Dobernig verweist dami aus die Versammlung der Wiener Postbeamten vom 14. April, welche sich gegen die Unterteilung mi» gesprochen hat, nnd beantragt, das Handelsministerium wolle die jetzige Einteilung des Bade postdiensteS anf der Strecke Triest-St. Veit an dn Glan belassen und Vorsorge treffen, daß auch nach Eröffnung der Tauernbahn der Bahnpoftdrenst in einer den tatsächlichen Bedürfnissen des Verlebn« entsprechenden Weise eingerichtet wird. Aus Älitkil und ianö. Cillier Gemeinderat. Am Freitag, den 22. d. M„ um 5 Uhr nach mittags, findet eine ordentliche öffentliche Gemeinde ansschußsitznng mit folgender Tagesordnung statt: Mitteilung der Einläute: Berichte des Re ch t Sau ss ch u s f es über fct Gesuche »m Verleihung des Heimatsrechtes des Iosei Hodnrek, der Agnes Knnej, des Anton Preutz, Dd Anton Podergajs und des Bratschitsch Johann über die Beschwerde des Kasetiers Hans wegen Verbot deS Spielens anf dem elektrischen Klavier zur Nachtzeit; eine Eingabe betreffend die Errichtung eines Vereines zur Unterstützung deutscher Hochschüler UutersteiermarkS. Bericht des Unterrichtsausschusse» über eine Eingabe des Ausschusse« der volkstu«> liehen Vorträge der Grazer Universität betreffend die Abhaltung dieser Vorträge im Jahre 1908. und deren breite« Tal. da« in feinem reich« «nta einem Garten gleicht. Aus einem nur balbmeterhohen Humu«, untrr welchem direkt die Talschotter anstehen, wichst hier »«r Salvillapfel, die t«erühmieste Spezialität Meran». wicht zum Teil die weniger Geld eintrage, de Rede verdrZnzit. Man iäbrt vorbei an drn Gärten in denen « Zwergbäumen die kostbaren Früchie zu sehen ii»l. beziehungsweise zu sehen wären, wenn nicht jede ««-zelne, zum S«uh gegen allerlei Feinde in einer P-pm-düte stecken würde Ji diesen Tüten reisen sie, iwM> bewacht und fleißig bewässert, dem Mindestgewicht »ob 8u0 Gramm entgegen, da» ein exportfähiger Calrnl-apfel haben muß. Sin solcher Apfel erster Güte teste aber auch schon an Ort und Stell« soviel wie ei» ganze« seine« Mittagessen. Der Endpunkt der Elektrischen, damals, nach -chr-wöchentlicher Dürre in Staubwolken gehüllt ist Lana, der alt« nöidliche Eingang«punkt für den NonSberg In Lana ist eine hochberühm«: Wallfahrtikirche, deren Hauptfesttag auf den Beginn der Weinlts« filli. Da kommen dann die Non«brrg«r über den »lla Gampenpaß oder über die höhere Schwell« ihrer Heim«, über die Hofmahd, herüber zur Prozession und Fest der Himmelskönigin und viel« bleiben gleich irr. Etschtal zur Arbeit bei der Weinlese. In Lana mündet der Ultenbach in die Etsch. I : letzt« Strecke seine» Laufe« bildet eine herrlich«, otel'ii gewundene Klomm, die „Gaul', welch« auf etwa IdüO Meter Länge zugänglich gemacht ist, »eiler hinauf wein Summet 41 Berichte des Bauausschiisses über eine Angabe des Julius Rakusch betreffenb bie Her-ßelluag eines CnifriebungSgitters beim Eisenhos unb mm Bericht über bie iwtwenbigeu baulichen Ber-Milderungen im Schlachthause. Berichte des Finanzausschusses über ben iiechuungsabfchluß des städtischen Gaswerkes sür das Jahr 1997; über bie Ängabe bes Fremben-«rkehrskomiteeS um Erhöhung ber Subvention; über einen Laussantrag des Julius Rakusch aus etaen Teil der ehemaligen Higerspergerschen Reali-liit: über einen Voranschlag ber Lanbesbürgerschule i- Lilli über bie Berwenbung bes Lehrmittelbeitrages mr 1908/09; über ben Bericht der Direktion der Wnschcn Mädchenbürgerschule betreffenb bie Be-deizunz im Winter l!»08/09 unb über eine Eingabe der Mmmax-Baugesellschaft wegen Anschaffung wei> «er Apparate. Berichte bes MarktausschusseS über bie Ersuche bes Joses Debenjak unb des Ermenegilbo ialaovc um Verleihung von Standplätzen; ben Aus» bgs über bie Fleifchpreife in Graz; den Amtsbericht tu Angelegenheit der Markttarise. Bericht des FriebhossanSschusses über die Eingabe bes Hans Wogg in Angelegenheit der Errichtung einer Giebelmauer bei ben Friebhoss-jrtibeu Bericht besWasserleitungsausschnsseS roegen Erlassung ber Bestimmungen sür bie Wasser-adgade ans ber stäbtischen Wasserleitung. Der öffentlichen solgt eine geheime Sitzung. Evangelischer Frühlingsgottesdienst. tlm kommenden Lountag u z. ausnahmsweise um V.lO Uhr vormittags, findet in der Cillier Christus-kachc. die alljährliche FrühlingSfeier in Verbindung «I tu feierlichen Ausnahme des kürzlich uberge-' l««uc» Olganisten, Herrn Inlet berger statt Dieser KotttSdienst wird auch durch ein Bläserqninlctl, ewm Kinderchor und den Sologesang einer Dame «rschinert werden. Tilli zur Franzosenzeit. Wie schon mit-zeteilt, wild Herr Direktor Andreas G u d o vom ^heögymnasium in Peuau Samstag, de» Mai » Teutschen Hause einen Voitrag über „Cilli zur Zr«.izoienzeit" zu Gunsten des Berschönerungsver-illiri hallen. Herr Direktor Gubo. der durch viele )ihre am StaatSgymnasium in Cilli wirkte, ist ein hndoiragender Kenner der Geschichte Cillis und «teilet an einem Werke, in welchem die G.schichte iwlerer Stadt eine zusammenfassende Darstellung ijode» soll. Herr Direktor Gubo ist daher wie kein andern: berufen, unS in iesselndster Weise auS ver-Wzenen Tagen Cillis zu erzählen und wir sind überzeugt, daß sein Vortrag, der uns 100 Jahre ;m5ckiü!>ren wird, eine überaus zahlreiche Zuhörer-Ichast finden wird. Cillier Turnverein. Man muß dem Mier Turnverein nachrühme», da» er sich jederzeit bestiedt ha«, in der Bewohnerschaft unserer Stadt, ic. vöUijchen Geist wachzuhalten und zu pflegen, ivii» daß er keine Mühe unb Opfer scheut, dieser hehren Aufgab« gerecht zu werden. Diesem Zwecke der reißenb«, zwischen steilen Fellen «ingezwängt« Wild-tach gewid.'lichen Menfchrn die Schaulust. Wer in &c« Ultental hinem w.ll, mutz steil an kr tinfen Tatfeite hinaufsteigen, jutrfi durch bie üppigen Mbgärlen btt Etschlande«, und fp&Ut durch «inen mhnu Wald Den Kastanie» und Nußbäumen. Zuletzt taran man an «inen du adeligen Ansitz« au« d«r Spölrenaissanc« vorbei an denen da« Elschtat so «ich tft. »a» S»lößch«n war »erschlossen, die dankbenstebend« ».welle »bensall«, aber auf der Kegelbahn »wischen Schlot, unb K-veUe war «in gichtbrilchig«« Keg«llpi«l noch >ur Hälfte aufgesttlli. Salb wirb man nicht mehr a» diesem Jdyü vor-te> kommen. Sine großartig« Kunststraße, dir weit ,tj» ben Ortler in daS Tal bintinsührrn «oll, ist Wen ziemlich tätig; dann wird da« Postauto Schuster« N»N«n ablösen und d«r Steig »u meinem Dornröschen-itloß wird »erwachen. Die jetzige Straße hat die Breite eine» FcldwrgrS üb geht, allen Falten d«r TalbSch« folgend. bald auf t»lb «b. Sie ist deshalb auch vorsichtigerweise markiert, b, man svstst leichl von d«r Straße ab und auf einen der ebenso breittn rd«r schmalen Privalweg« in «in«n ter hjse kommen könnt«, di« etwa oberhalb der Straß« huittT Baumgruppen versteckt liegen. Bald sieht man aus einen Moränenhügel hinter «UitT hehtn Buckelquadtrmauer einen ftattlichtn Berg-sneb. au« dtsstn ob«rfl«m G«schoß grün« Sträuch«r hemiiwilchstn. ES ist da« verfallend« Schloß Eschtnloh«, MSL'Ische diente auch der UnterhallungSabend vom l5. d. M. Leider bringt man den Bestrebungen des Vereines nicht allseils daS nötige Verständnis und die richtige Würdigung entgegen, was sich auch diesmal in dem geringen Besuche dcr mit so großen Geldcpfcrn ver-bundenen Veranstaltung erkennen ließ. Diese un-liebsame Erfahrung soll ader die Vereinsleitung nicht entmutigen, den» die nationalverläßlichen Kreise unserer Stadt werden den idealen Ziele» des Ver-eines stets aufrichtigen Dank wisse« Die V.run stallung. die auch Bürgermeister Dr. v Jabornegg und AUbürgcrmeister Julius Rakusch mit ihrem Be-suche beehit hatten, fand im großen Saale drs Deutschen Hause« statt. Den An'ang machten tur-nerilche Aufführungen die dank der trefflichen Schulung und Leitung durch den Turnwart Herrn Porsche einen ungemein günstigen Eindruck mach-t n und der jungen Turnerfchar verdientermaßen reichen Beifall einirugen. Es gab da Stabübungen und Keulenschwingen, ferner an de» neuangeschastien eleganten . alonturngeraten Uebungen aus dem Pferd und Barren und dem Neck, die mit Kraft und Schneidigkeil durchgeführt wurden Den größte» Beifall heimsten aber die lebende» Bilder e'n, zu welchen die Kostüme von der größten Kostüm-sabrik Deutschlands geliefert worden waren In diesen Bildern ward die E»>stehu»g und Entwicklung deS deutschen Turnwescns vor Augen geführt. In dem erste» Bilde sah man die trauernde Germania und daS deutsche Volk womit das unterdrückte Deutschland vor dem Freiheitskriege versinnbildlicht wurde. In dem solgenden Bilde fordert Vater Iahn die Jugend auf sich an Mut und Krast zu stärken. Die Turnerei in voller Entsaltung, die Unterdrückung der Tur erei in der Zopfzeit und der Sieg über die Unterdrückung ward in drei weiteren Bildern behatt-dell Ungemein wirkungsvoll gestalteten sich die weiteren erhebenden Bilder, von denen echte Begeisterung auf die Zuschauer überströmt. Man sah da eine Allegorie, in der Germania die deutsche Jugend zum Kampf gegen den Erbseind auffordert, ferner Begebenheiten auS dem Freiheitskriege, so ein Bild: Körner in der Schlacht und Körner'S Tod und Sieg über den Erbfeind. In dem Schlußbild« krönt Germania di« deutsche Turnerschait, indem sie das Haupt Vater JahnS mit einem Eichenkranz schmück», während die deutschen Brüder von Nord u»d Süd sich die Hände reichen und die Krieger Vater Iahn zujubeln. Die Begleitworte zu den mit bengalischem Licht übergossenen Bildern iprach Schrift-leiter Walter der auch das Körnet 'sche Gedicht „Auf-rus" zum Vortrag brachte. Die Zwiich«npau>e» wurden durch Vortrüge der CiUier MustkvereinS-kapelle ausgefüllt Von dem in Aussicht genommenen Tanzkränzchcn wurde mit Rück cht auf die geringe Zahl der Be'ucher Abstand genommen. Untersteirischer deutscher Lehrer-verein. Die am 17. Mai im Zeichensaale der LandeSdürgerschule in Cilli staitgeiunden« außer«-deutliche Hauptversammlung deS Unterstcirischen deutschen Lehrervereines erfreute sich eines zahl-reichen Bruches. Es hatten sich u. a. als Gäste die Herren Verdandsodmann Karl Gassareck einst S>tz eine« mächtigen Dynastengeschlechte«, «ine« Zweigt« der Eppaner Grasen. Dann grüßt die Hauptkirche de« Tale«, Sankt Pankraj, «in« j«n«r schlanken gothisch«» Kirchen mit schlankem Turm unb steilem, spitzrn Helm, die so wunderbar in diese schmalen tiefen Täler hineinpassen Hinter Si Pankiaj wird da« Tal ebener und die Straße näheit sich r«m La», den wir überschreiten, um in sein«m Stilenlal, dem Maraun«r Bach folgend, nach dem kleine» Eiien-A0«nbad Mitte,bad hinaufzv' steige» E« wurde Mittag und die Hitz« imm« drückender, baß mir die Zunge am Gaumen klebt«, al« plötzlich zwei «inder. die s«tt langer Zeit schweigend mit mir Schiitt gehalten batten, ihre Körbchen öffneten und mir Trauben zum Kaufen anboten, die sie in da« Kurhaus hätten bringen sollen. Trotz meine« Ritstnduiste« war ich so ordentlich den Mitlerbadern nicht a!le wegzuessen. Endlich kamen wir zu dem Bad hinaus, dess«n rotweiße Tirolerfahne auf hoh«m Mast schon längst di« hintrr d«n Bäumen verborg«»« Häustrgruppc ange-kündigt hatt«. E« muß «ine schöne Ard«it gewes«n s«tn, an dem steilen Bergabhange soviel Platz zu ebnen, um da« stattlich« Badgebäude daraus stellen zu können. Zur ! Kegelbahn hat e« nicht mehr gereicht, die häng! auf hohen Pfeiler» in« Tal herein. Di« BadrgtieUschast war schon ziemlich gelicht«! ^ und als nach dem Kaffee «ine weitere Partl« in dem Seite 3 Marburg, der Schriftleiter und Verwalter der Pädag. Zeitschrift Herr Otter und Herr Kasper Graz, serner Herr Schriftleiter Walter und Herr Jglar aus Laak eingesunden. Der Umstand, daß eine Rede des Herrn LandesausschußbeisitzerS M. Stallner. gehalten in der letzten Hauptver-sammlung des Vereines, zur Auseinandersetzung des Ausschusses mit der Schriftleilung der Pädag. Zeit-schrift drängt, gai Anlaß zur Einberufung dieser auv>rordentlichen Hauptversammlung. Herr Obmann Ai strich begrüßte in einer längeren Ansprache die Gäste und legte den Zweck der Zusammenkunft auseinander. Er brachte vorerst den Einlaus zur Verlesung. Es befanden sich im Eiulaus die Ver-sicherungspoli^e über die Haftpflichtversicherung, wornach alle Mitglieder vom &. Avril an der Vk» sicherung teilhaftig sind, eine Einladung des Stadt-schulrates Graz zum Kongreß in der Angelegenheit der Pflege schwachsinniger und epileptischer Kinder, eine Festschrift des Herrn Oderlehrers Tauzer Hrastnigg. Herr Fachlehrer Wendler Cilli verliest die Berhandlungsschrift der letzten Hauptve-iamm-lung. welche einstimmig angenommen wird und so die Grundlage gibt für di« Aufklärung der Miß« Verständnisse, welch« durch ungenaue Berichterstattung in auswärtigen Blättern entstanden sind. Der Obo'ann gibt noch, bevor eS zur Welselrede kommt, ein Bild deS junge» BereinSlebenS. Hervorzuheben wäre «ine Stelle feiner Aussührungen, welche an jene dem Stande angehötige» Nichtmitglieder gerichtet war. die in Cilli gern gegen den Verein im Geheimen arbeiten. Der Obmann nimmt dann Stellung gegen die Ausführungen in der Pädagogischen Zeitschrift. Er verwahrt sich dagegen, daß den Mitgliedern des Vereines der Vorwurf gemacht wurde, den Aeußerungen des Herrn LandeSausichuß-beisitzerS Stallner nicht entiprecherd entgegengetreten zu fein und sührt auS, daß Herr Stallner zur Versammlung geladen wuide, um die Mitglieder des Vereines, die ja zum großen Teile seine Wühler sind, über den derzeitigen Stand der Lömng der Ge-Haltsfrage zu informieren, daß es nicht angehe, einen Gast, der persönlich ja ganz sür die Lehrer-sorderungen eintrete, durch die Haltung anderer deutschsreiheitlicher Abgeordneten aber miibeeinflußt sei, einem solchen Gast so gegenübet zutreten, wie es allensalls politischer Brauch in einer Wählerver» sammlung ist Es sei viel besser, der Abgeordnete schenke reinen Wein ein und vermeide es durch seine Worte Anlaß zu leichtfertiger Hoffnung zu geben, wie eS viele andere Reichs- und Landtags-abgeordnete gerade der Lehrerschaft gegenüber zu machen, für politisch klug halten. Zur Ausklärung bringt er sodann auch noch nachstehendes Schreiben des LandesauSichußbeisitzerS, Herrn Stallner zur Verlesung: «Sehr geehrter Herr! Für die sreund-liehe Einladung zu der am 17. d M. stattfindenden Versammlung des „Unterfteirischen deutschen Lehrer-vereineS" ergebenst dankend, bitte ich mein Fern-bleiben zu entschuldigen, da ich an diesem Tage von hier nicht abkommen kann. Nachdem gegen meine Ausführungen gelegentlich der am 5. April d. I. stattgefundenen Versammlung in der „Pädagogischen rotsamtgefütterten Renomagewagev d«S Haufe« die Abfahrt antrat, wurde» die H«rrschafie» mit vitlstim» migt» .Glücklich:» Rutsch' vtrabschitdet. D«r Wirt hofft die .Straße' bi« auf eint Meiststrigunz oon zehn bi« elf Prozent verbeffer» zu könne». Hinter Mitterbad wird der »ufstieg zur Hofmahd noch steiler und eine Straße, welche an diesem BerghauS b«n Höhrnuntr,schied zwischen Mitterdad mit seiren 973 Meter und dem Paß der Hofmahd mit l78'i Mrter überwinden sollt«, käm« so teurr, daß die Straßen« Verbindung de« NonSberg«« mit dem Ultenwald üb» Provei«, Hofmahd, Miiterbad in absehbarer Zeit kaum gebaut werden wird. ES werden ja gegenwärtig in Südtirol ziemlich viel Straßen gebaut, aber vorwiegend solche, die in dem überall erwartet«» Krieg mit Italien ron Wich-tigktit wären, wa« bei dieser Verbindung kaum der Fall wäre. Äus der Paßhöhe der Hofmadd. einer etwa« surn-vsigen Älmwiese, hat man «in« ebenso großartige al« instruktiv« Aussicht. Man steht zunächst von oben herab in da« Waldgebirge de« Ronsberge« hintiu; Sein« Randgtbirgt, w«lch« man ron M«ran au« von außen gesehen hat, erblickt man nun von der Innenseite. Recht« hat man die Südwand de« Ullentale« mit den Felfenzacken de« Hornikel, der Hochwart, der Jlmen-spitze, Sttspitze usw. nur der ein« Eckpfeiler dt« Tale«, die Laugeulpitzr steht link« und hinten. (Fortsetzung solgt.) Seite 4 Zeitschrift" vom 3. Mai d. I-, in einer — wie ich glaube mißverständlichen Weise — Stellung genommen wurde; bitte ich mir zu gestatten, heute darauf zurückzukommen. Ich habe damals alS Ber-treter de» LandtagSwahl bezirkeS Cilli meiner per-sönlichen Meinung dahin AuSdruck verliehen, daß ich den berechtigten Forderungen der steinschen Lehrerschaft wegen Regelung bezw. Erhöhung ihrer GeHalle stet« zugestimmt habe und gewiß bereit bin, dieselben auch fernehin, soweit es mir möglich ist, zu vertrnen und zu einer baldigen Erreichung des angestrebten Zieles mitzuwirken. Dabei durste ich aber nicht verhehlen, daß ich in Folge der mir bekannten äußerst ungünstigen finanziellen Lage drS Landes sowie der heute noch bestrhe-den Unsicher« heit bezüglich der Sanierung der LandeSfinanzen eine Entscheidung in der allernächsten Zeit, d. h anläßlich der nächste» Landtagsfeffion, uicht erwarte Ich hielt es sür meine Pflicht, vor der verfam-melten Lehrerfchait wie ein Abgeordneter zu seinen Wählern, über diese Angelegenheit lieber offen und aufrichug, zu spreche», als rurch unerfüllbare Per-fprechungen und allgemeine Redensarten einen momentanen Beifall zu erringen. Sie hatten damals die Güte, obwohl Sie sich Namens der Lehrerschaft über mein» Ausführungen nicht befriedigt erklärten, dieselben doch zur Kenntnis zu nehmen, in der Er-Wartung, daß ich alS Ihr derzeitiger Vertreter im Landtage stets bemüht fein werde, die Wünsche und Forderungen der Lehrerschaft unseres Heimatlandes einer endlichen Erfüllung näher zu bringen. Dieses Versprechen konnte ich mit gutem Gewissen geben und werde ich mich stets danach halten. Deshalb: Heil dem Uniersteirifchen deutschen Lehrerverein! Ihr Hochachtung», voll st ergebener M. Stallner." Bezüg-lich der persönlichen Angriffe in der pädagogischen Zestfchrift verweis» Herr Aistrich aus die Haltung der Lehrerschaft in Graz. die. wie die Anfrage Zinnauer an den Abgeordneten Ho'mann v Wellenhof gezeigt habe, um keinen Grad „taktisch" klüger be-zeichnet werden könne. Die Unterstützung des Ber-dandeS bezüglich der BerbandSzeitfchrift bleibe übri-genS manchmal auS, wenn es sich um ein ladikales Vorgehen in StandeSsragen handle. DaS habe der Fall Frisch (Geheime Qualifikation) zur Genüge gezeigt. Nachdem die Bersammlung die Aeußerungen des Obmannes die den Zweck hatten, seine Hal-tung zu rechtsertigen, entgegengenommen hatte, er-greift Herr Karl Gaffareck Marburg das Wort, um als Obmann deS Verbandes deutscher Lehrer und Lehrerinnen dem Vereine feine Grüße zu über-Mitteln. Zn schneidiger, offener. oft von Beifall unterbrochener Rede entwirst er ein Bild der derzeitigen „Lage", einer Lage, die keineswegs geeignet sei, die Bedingungen sür die Ruhe zu schaffen, deren die Volksschule Oesterreichs zu ihrem AuSbau bedarf. Sind die Aeußerungen des derzei-tigen Ministers sür Kultus und Unterricht, eineS liberalen „Ministers, nicht darnach angetan, die Lehrerschaft zu beruhigen, so sei eS noch weniger die Haltung einzelner deutschireiheitlicher Abgeordneter im ReichSrate und in den Ausschüssen. Während die freiheitlichen Abgeordneten anderer Völker dem BundeSauSschusse in Wien entgegenkämen, sei es ein auffallender Zug von Zurückhaltung der „Deutfchsreiheitlichender Mißmut in der Lehrerschaft erregen rnüffe Nür der Abg. Malik habe in der Gehaltsfrage, der Abg. Hofmann v. ^ellenho? in der Bürgerschulsrage etwas unternommen : was aber die Errichtung einer 2. Lehrerbildungsanstalt in Obersteier anbelangt, könne die Lehrerschaft ein nicht fo mächtiges Znterefse haben, da durch eine solche Anstalt allein gewiß nicht die Lehrerfrage in diesem Lande gelöst werden könne. Herr Gassareck kommt alS Obmann deS Verbanvcs auf die angebliche „taktische Entgleisung" des Unterstcirischen deutschen Lehrervereines zurück und legt den Standpunkts der Berbandsleitung in dieser Angelegenheit dar. Seine Ausführungen über diese Sache finden eine Ergän-zung durch eine wohldurchdachte Rede deS Schriftleiters der Pädag. Zeitfchrift Otter aus Graz, welcher den Borwurf der taktischen Entgleisung be-gründet, die Stimmung der steirischen Lehrerschaft auf Grund der Zeitungsberichte zum Ausdruck bringt und feinen Standpunkt als Schriftleiter rechtfertigt An der Wechselnde über den gleichen Gegenstand hat auch Fachlehrer Wendler teilge-nommen. Nachdem noch Obmann Aistrich einige Richtigstellungen vorgenommen hatte, ist damit das letzte Wort zur Klärung dieser Sache gesprochen worden. Der Verein nimmt dann aus Antrag des Herrn Oberlehrers Zmereschek Storv eine Ent-schließuug salzenden Wortlautes an: „Nach An-hörung der Aussprache über diesen Gegenstand festen« deS ObmanneS Aistrich. de« BundeSobmanneS Deutsche Wacht Saffareck. deS Schriftleiters Otter und des Schrift-führers Wendler erklärt der Untersteirifche deutsche Lehrerverein jederzeit im vollsten Einvernehmen mit dem BerbandSauSschusse vorzugehen." Eine 2. Entschließung findet einstimmige Annahme, welche be-sagt: „Der Untersteirische deutsche Lehrerverein ersucht den RcichsratSabgeordrreten der Stadt Cilli Richard Marckhl, iür den Dringlichkeitsantrag, der die Auslegung deS § 55 des Reichsvolksschulgesetzes betritt, in seinem Klub und im Reichsrate einzu-stehen und ersucht weiters den Landtagsabgeordneten Moriz Stallner für die ausschließliche Verwendung des Staatsbeitrages iür die Regelung der Lehrer-geholte im Landtage kräftigst einzutreten" In einer 3. Entschließung spricht der Untersteirische deutsche Lehrerverein den Wunsch aus, der Verband deutscher Lehrer und Lehrerinnen möge kein Mittel unversucht lassen, den derzeitigen Minister Tür Kultus und Unterricht zu einer zeitgemäßen Auffassung deS Vollsschullehrcrstandes und dessen Gehaltsfrage zu bringen. In einer lebhast geführten Wechselrede wird über daS Thema, ob der sloveni-sche Sprachunterricht an den Schulen erteilt oder nicht erteilt werden soll, von mehreren Teilnehmern u. a. den Herrn Horwat, Gassarcck, Aistrich gesprochen. We^en vorgerückter Stund.' aber wird daS Thema auf die Tagesordnung der nächsten Haupt-Versammlung gesetzt. Nachdem Obmann Aistrich und VerbandSobmann Gasfareck noch einige Worte der Aufmunterung zum Ausharren im Kampfe um die rechtliche Stellung des LehrerstandeS gesprochen, wird die Versammlung unter lebhaftem Heilruse geschloffen ^ B. Kornblumenfest. Sonntag, den 17. ds. fand das vom „Verbände deutscher Arbeiter Cilli's und Umgebung" unter dem Namen „Kornblumen-fest" veranstaltete Sommer'eft im herrlich gelegenen Waldhause statt. DeS Morgens schien eS. alS wolle der Wellergott dem Festausschüsse einen Strich durch die Rechnung machen, voch heiterte eS sich »och in de» Vormittagsstunden zu allgemeiner Freute auf und das Fest konnte um 3 Uhr nachmittags bei lachender HimmelSbläue und Sonnenschein seinen Anfang mache». Eine große Menschenmenge, für deren Unterhaltung aus die verschiedenste Weife ge-sorgt worden war, hatte sich auf dem Festplatze ein-gesunden und man hatte seine Freude daran zu sehen, welch' starke Anziehungskraft Veranstaltungen der wackeren volksbewußten Arbeiter innewohnt und wie viel Anhang sie bereits in der Bevölkerung bentzen. Beim Eiirtritte wurden den Befuchern von zarten Frauen- und Mädchenhänden Kornblumen angesteckt. Es gab eine Reihe von VerkausSständen. Zm Blumenzelte waren Frau Bctjchwar und die Fräu-lein Obresa, Mayer Hermann, Gollob und Rosa Thaler eifrig beschäftigt den Wünschen der Feftbe-fucher nachzukommen. Ein reichhaltiger Glückshafen, zu dem die Bürgerschaft Cilli's mit vollen Händen beigesteuert hatte, reizte zum Kaufe von Losen, deren Vertrieb Frau Sommeregger im Verein mit den Fräulein Frö »mel, Permoser und Komauer be» sorgten. Zur Erheiterung der Feftgäste war auch eine Zujpoft eingerichtet und wurde eine heiße Papierlchnitzelfchlacht geschlagen Die Frauen Kalla» und Skoberne, denen die Fräulein Berger, Cellinfcheg und Pelko zur Seite standen, versorgten die kämpf» lustige Zugend mit Wurfgeschossen. Für die Kleinen gab eS eine GlückSfifcherei in der Frau PratteS als die Glücksgöttin Sälde ihres AmteS waltete. Auch für leidliche Stärkung war bestens gesorgt. So sorgten in einer Delikatessenbude Frau Puffler, Frl. Suppanz und Herr ReiLner für Verköftigung der Besucher, und sür Schleckermäuler war auch noch durch einen Zuckerbäcker stand vorgeiorgr. Unter den Anweienden bemerkten wir auch Herr» Bürgermeister Dr. v Zabornegg und Herrn Altbürgermeister Rakusch und mehrere Gemeinderäte. Zn außerordentlich tobenS-werter Weife hatte sich der Männergesangsverein „Liederkranz" in den Dienst der Verschönerung des FesteS gestellt Bei eintretender Dunkelheit, wurde der Festplatz bengalisch beleuchtet. Der tanzlustigen Zugend war Gelegenheit geboten, daS Tanzbein zu fchwingen. Die Musik wurde in bekannt trefflicher Weife von der Mufikvereinskapelle besorgt. Große Verdienste um daS Gelingen deS Festes erwarben sich invbefonderS Herr Findeisen und Herr Betschwar. Hoffentlich ist der Mühe Preis ein fchöner Reinge-wirr», mit dem der verheißungsvolle junge Arbeiter» verein gekräftigt werden kanu. Illustrierte österreichische Alpenzei-tung. Die Mainummer diefer trefflichen alpinen Zeitschrift bringt einen Aufsatz über unser weithin als beliebte Sommerfrische bekanntes Cilli. Der Aussatz schildert nicht nur die landschaftlichen Vorzüge von Cilli, die klimatischen Verhältnisse, sondern stellt Nummer 41 auch in eingehender Weise die hiesigen Orts' und Lebensverhältnisse dar. so daß eS gewiß Zeder»«»», welcher unser Cilli kennt oder die Absicht hat, 0, Gradischnik Hermine 1. Higeri-berger Anna 10*40. HosronSky Reni- 4 50, Hell Katharina 7, «ampleth Marie 18, König Zofef !(1, Kröpf Märic I, Kuß Hofcfina 11. LindauerHilda N. Lorber Marie 0 60, Maflnak Anna l0, Mefare» Franziska 1, Mohr Anna 2v 10, Moßmarm Elfa 1, Obreza Zohanna 11*20, Omladitich Paula 37* 10, Orel Johanna 5, Payer Barbare 1, Peer Chorlotte 3*20, Pirker Beria 17*50, Pifchely Ras« 3, Prelog Gabriele 2 40, Rabitfch Anna 1*30, Rodi'ä Anna 32, Roth Amalia 13*40, Roth Vilrn« 1, Schluga Christine 3 20, Schummer Leopoldin 1*50, Skoberne Helene 2, Smolniker Amalia », Staudinger Zulie >3 40, Stiger Gustav 5, Lucher Helene l 4 70, Supanek Helene 1, Thomas Mathilde l. Ungenannt50, Vallentfchag Hilda 7 W, Berstovschek Marie 13, Weber Flora I, Weiß Olga 19 40, Werlotschuig Olga 3, Benesch Hermine II, Kügler Vertu 4, zusammen « 465*10. Direktion der Mädchenbic gerschule in Cilli, am 18./5. 19U8. Die Südmark-Bücherei befindet sich » Deutschen Haus links nebe» dem Haupttingmze. Dieselbe ist durch Spenden bedeutend erweitert worden. Ausleihstuiiden sind jeden Montag, Msttwoch uiri SamStag (Feieriag ausgenommen) von halb L Uki bis 3 Uhr nachmiitagS. Zeder Entlehner der Lülter hat monatlich 10 h, außerdem noch für jeden Jkiii 2 Heller für j.- 14 Tage zu entrichten. Ueber S Monate dürfen die Bücher nicht behalten werde«. Zeder Deutsche kann Bücher entlehnen. Fremdenverkehrsausschuh Cilli. Z* te Zeit der Vermietung von Sommerwohnungen rll mählich herannaht und die Anfragen von auswärtt sehr stark einlaufe», ergeht hiemit an alle P«r-leitn, die Sommerwohnungen zu vergeben gedenk?», daS Ersuchen, sie der den unten aiige-gtbenen Auskunftstellen, wo entsprechende Druck sorten aufliegen, unverzüglich zur Anmeldung bringen. Auch jene Parteien, die überhaupt die Absicht haben, im Laufe deS Sommers Räninluh-feiten an Fremde zu vermieten, wenn auch »er Vermietetermin im Zum und Zuli erst erfolgen kann werden ersucht, ihre Anmeldungen schon xep zu machen, da sich dir meisten Fremden it&m lange vor ihrem Eintreffen durch Briefwech'il passende Wohnungen sichern. Die WohruuigSver-mittlung geschieht kostenlos, nur er'ucht Ur FremdenverkehrSauSfchuß jene Parteien, die «« bereits angemeldete Wohnung vergeben oder u< derweitige Verfügungen getroffen haben, diese fofon bei der AnmeldmrgSstelle anzumelden, >» dem Ausschüsse in rücksichtsvoller Weise fein« «is-gäbe zu erleichtern. AuskunftSstellen sind: Rasch, Buchhandlung; Kaffeehaus Merkur mii Zoses Krell. Stadtamt. vom Handelsgericht. Eingetragen«nie in daS Marburger Register, Finnawortlaut: Si'«. Fontana d. Z. BetriedSgegenstand: Gemrichlwareii-gefchäst. Eingetragen wnrde in das Mardurzer Register für Einzelfirmen. Firmawortlaul: Erste steiermärkifche Draht-Betteinsätze-Erzeugung sfflffi Nummer 41 Seite 5 fltofotter. Belriebsgegenstand bisher: Drahtmatratzen-Eruuguug. Nunmehr auch Gemischtwarenhandlung. Kampf gegen die Fremdwörter. Der Kiener Magistrat hatte vor kurzem in seiner Ge schisisordnung de» Grundsatz ausgestellt, in amtlichen Berichten und Ausfertigungen, sowie in Gesuchen den Hebrauch der Fremdwörter nach Tunlichkei: zu ver-meiben und dafür deutsche Ausdrücke zu verwenden. Nunmehr hat sich auch der Bezirksschulrat diesem Grundsätze angeschlossen und in einem eigenen Er-lasse die Schulleiter und Lehrpersonen aufgefordert, « den Schriften, sowie auch im Unterrichte die Fremdwörter auszuscheiden »nd die Pflege der bausche» Sprache zu förder». Eine deutsche Schutzburg für Trieft. Wen» jeder Deutsche 2» Heller Jubilänmsfpende ojjert, so ist es möglich, ichon in einem Jahre mit bei» Bau des deutschen Hauses beginnen zu können. Helfet alle mit, damit dem Deutschtum an der Adria bald «7. Heim erstehe, Spende» nehmen alle völkischen Leretne und Körperschaften, insbesondere die „Süd-mrk'-OrtSgrupprn und die Verwaltung dieses WatteS, entgegen. Verein Südmark in Graz. Ausweis übn erhaltene Spenden aus der steiermark in der Zeit vom 7. bis 13. Mai 1908. Spenden liefen ein von: O.-G. Judenburg (Erlös auS verschiedenen *171 8, Dr. Emil Longin statt eines Kranes sür Aar! Purgleilner 10, Losversteigerung des Grafen frraa beim Steirerball 12 4«, Bezirksvertretung Zilbenburg 10, Südmarksreunde in Baierdors W5, Seifaus von Jubelmarken 7, Sammlung bei der Hiuptvcriammlung U7, Deutschnationalc Tischgesell-rchaü beim . Brandhos" in Graz 5, Schüler des Ztxtschc« Stuoeiltenheimcs in Pettau (E>löS von zejü«melten Staniolpapier) 2 50; O-G. Donawitz s3ö0, O.-G. Neumarkt in St. > Tischgesellschaft Äetterer 10, Herr Kordula 10, A. Wokon in CchiDsir;enau (gesammelte Heller) ?»*60; AuS den Kamweldüchsen: O.-G. Judenburg (Paulus 42, Hchhoi.Post" 47, O. G. Obdach (Gasthof Grogger) 19, Aastwirtschast „Angerhof* b i Frohnleiten 4-40, L-v Wiudi!ch'Graz (Kärntner Sängerrunde in ber Lahnhofgasiwirtichaft) 11, O.-G. Donawitz 4^4« O.-G. Friedberg (Gasthaus Groller) 12'"8. Hrüuder: L r. deutscher Mathematiker und Physiker beiderHochschulen in Graz 50, Deutscher Münnergesang-»min in Luittnburg 63-93, die deutschen Einjährigen kr in Steher vereinigten Freiwilligen-Schule» von litt- 53er und U'er-Jäger und St. Pöltener Land-wehr 50 Für den «aiser-Jubiläumsschatz sür das »deutsche Kind" sind bisher eingelaufen: Sparkasse 5.-L«mdviie.g 2U. F. Zimmerman». Archivar >00 K. Ein Marconi-Apparat auf der .»Thalia." Der Bergnügungsdamp'er des Oesterreichischen tloyb .Thalia" w rd für seine nächsten Reisen schon »t einem Marconi Apparat ausgerüstet sei», so daß ti ben Teilnehmern an den beiden Nordlandreisen «»öglicht wird, von Spitzbergen und dem Gebiete frei ewigen Eises aus direkte Nachrichten in die Hei-um gelingen zu lassen Diese beiden von der Ge-ielschait selbständig durchgeführten Fahrten nach dem Snfcn finden statt: 1. Nordlandsreise ab Sremerhaoen vom 4. bis 31 Juli über Leith, Aber-been, Jnverneß und Stromneß in Schottland, »ach lizci»ühien, Hammerfest, Spitzbergen, Tiomjö. 8ob4, Torgen. Drontheim Molde, Gudvagen, Bergen «i» zurück nach Äiel. 2. Nor d 1 a nd s r eise ab Jtiel vom 3. bi» 3«. August nach Norwegen, Spitz-bergen und dem Ewigen Eise, über Loen, Merok Zichsuiid, Tromso, Hammerscjt Nordkap, Spitzbergen ans dem Ewigen Eise, sodann Lynge», Bodö, Tor-jen. Drouihcim. Molde Naes, Gulvangc», Bergen q^o Lremerhavt». Fahipieis für je eine der Reisen, Leesahll mit Verpflegung. von 700 K aufwärts.— Es folgt ifteiie 9 vom 5. September bis l. Oktober »n freinerhartu nach bekannten Seebädern des atlantischen Ozeans, nach Algier und Triest. nahr> preise für die Seefahrt mit Verpflegung von ö20 K lwfwärts. — Die Landlouren werden von dem Reise-dureau Thos Cook und Son. Wien 1. Bezirk, Lievdanspwtz Nr. U, zu den in einem Spezialpro-grainm enthaltenen Bedingungen ausgeführt. — P:»gramme, Auskünfte und Anmeldungen bei der velleiilagcntur des Oesterreichischen Lloyd, Wien. 1 Lijiik, Kämmerling Nr. (i, und bei allein Reise-burcaus. sowie bei Viktor Poipetschan, Cilli. Steindrück. (Eine Knabenleiche in der Save) Äestern wurde hier die Leiche eines sechsjährigen Knaben, die von der Save ange-'jiwemm! wurde, geborgen. Der Knabe fiel vor 8 Taze» in Tüffer beim Spielen in die Sann, wo ihn da» Wasser in die Save bis Steinbrück fort-schwemmte Brunndorf. (Völkische Zusammen-k u n f t.) Die ^liitglieder des deutschen Schulver-eines, der Südmark und des Kindergartenvereines in Brunndorf treffen sich SamStag den 23. Mai um 8 Uhr abends im Gast, und Kaffeehause des Herrn Nekrepp in Brunndors Schrifttum Karte von Körnten. Maßstab 1: 3ö0.< 00. Dritte Auflage, mehrfacher Farbendruck, in Leinwand-Karton 1 8- 5)0 Pf. Die dritte Auflage dieser beliebten und weitverbreiteten Karte vvn Kürnlen im Maßstabe l : 300.000 ist bis zur letzten Stunde ge-wissenhast revidiert und richtiggestellt worden Alle Eisenbahnlinien, Straßen, Wege, Alpenpfade, Höhen-koten, Schutzhütte», kurz alle Verkehrs- und touri-stifchen Einzelheiten wurden genau geprüft und ver-bessert. ,^ür Rei'en m Käinle» zu Eisenbahn ru ^uß, Rad oder Auiomobil wird diese handliche, klare, nicht überladene Karte der treueste Begleiter sein. DaS Kartenbild ist ein überaus freundliches, leicht übersichtliches; eS läßt sich nur Günstiges über diese Karte sagen, die gewiß die Erfolge der beiden früheren Auflagen schnell übe? hole» wird. Wer eine über-sichtliche, klare, weder mit Schr.ft »och sonstigen Details überladene, aber auch keines derselben ver-missen lassende Karte von Käinten in angenehmem Maßstabe wünscht, greise zur dritten Auflage deS A. Hanleben'schen Verlag Wien und Leipzig. Parzer: Lustige Staats Berechnung; eine an-genehme Erinnerung an unangenehme Stunden. Der Versasser hat den launigen Einfall gehabt, d:e wichtigsten Titel der StaatSverrechnuiigS-Wissenschast in äußerst gelungene Verse zu setzen Jeder Freund eines harmlosen Humors, wird dieses Heitch-n, welches sür 6o Heller durch jede Buchhandlung zu beziehen ist, mit viel Vergnügen lesen. „Die Alpenflora". Wie viele unserer zahlreichen Alpen- und Naturfreunde, die sonst der zerstreuten einheimischen Flora nur mäxigeS Interesse abzugewinnen vermögen, sind nicht schon gefesselt worden durch die vielsältige Eigenart die Fülle und Farbenpracht unserer Alpenflora u»d gar mancher mag schon den Wunsch gehegt haben, diese Bilder festgehalten oder in einem einheitlichen Ganzen ver-einigt zu sehen Nun ist eben ein Buch erschienen, daS unsere Alpen- und Natursreunde geradezu entzücke» wird; beiitelt: „Die Alpenflora. I3y Abbil-düngen au' -4 Tafeln, nach d r Natur gemalt von Baron Fritz Häuser, reproduziert in Dreisarben-druck. Mit Einleitung und Text her ausgegeben von E. I. Oehninger aktei eines kleinen Prachtwerkcs, dem gegenüber der Preis von » K. — staunend billig ist. Der durch 10 LandschastS-und .Uoratypen illustrierte T>xt felbit (80 Seiten) ist nicht etwa trockene Beschreibung iondern eine warm geschriebene Schilderung des Leben» der Alpenflanze wie der einzelnen Arten; dazu kommt noch, daß auch die Volksbenennungen, Tagen, Meinungen und Heilanwendungen darin verflochten >md. DaS schöne Buch, welches Herr Dr. Fritsch, Prosefsor der Botanik an der Universität Graz, eine „angenehme Ueberrafchung" nennt, ist Berg und Naturfreunden, Lehrern ?c. wännstens zu empfehlen. — 3« beziehen durch jede Buchhandlung, oder den Herausgeber. Vermischtes. Derjenige — derselbe. Mir wird nicht leicht vor Aerger weh, Doch packt mich Zorn, der gelbe. Wenn ich die Ungetüme seh: „Derjenige — derselb e." Ob ihr die Sätze damit spickt Am Nil, ob an der Elbe, Gleich greulich klingt, gleich ungeschickt „Derjenige — derfe lk> e." Klangvoll soll deutsche Sprache sein! Drum scharrt ins Grabgewölbe Die plumpen Humpelwörter ein «Derjenige — derselbe." Martin Drescher. (Wenn Minister reisen.) Ein heiterer Zwischenfall spielte sich gelegentlich der letzten Osterreise des Eisenbahnministers Dr. v. Derschatta ab. Der Minister benutzte ein Coupee erster Klasse, in dem bereits ein Herr saß, der seiner Zigarre mächtige Rauchwolken entlockte. Da bekanntlich iu dem Coupee 1. Klasse nur mit Zustimmung aller Passagiere geraucht werden darf,- erfuchte von Derschatta seinen Mitreisenden in höflichstem Tone, die Zigarre abzulegen, doch der Passagier kehrte sich nicht an, dieses Verlangen und rauchte weiter. Schließlich überreichte der Eisenbahnminister dem Herrn seine Bisitkarte. Der Fremde las den Namen und steckte stillschweigend, ohne sich von seinem Glimmstengel zu nennen, die Karte in die Tasche. Aus der nächsten Station rief Dr. von Derschatta den Stationsvorstand herbei und ersuchte ihn, gegen den Raucher eiuzuschreiten. Der Borstand i.u dies und forderte den Passagier zur Legitimation auf. Kaltblütig griff dieser in die Tasche nnd händigte dem Bahnorgan die Karte — des Eisenbahnministers ein. Kaum hatte der Sta-tionSvorstand einen Blick darauf geworfen, als er sich auch in höflichsten Entschuldigung erging und und dem zweiten Reisenden, dem ihm unbekannten Minister in nicht sonderlich zuvorkommender Weise Porstellungen «nd Borwürse machte. Bevor sich Eisenbahnminister Dr. von Derschatta von seinem Staunen erholen konnte, setzte sich der Zug wieder in Bewegung. Der Schluß dieses heiteren Intel' mezzos ist leider nicht bekannt geworden. DaS Geschichtchen ist gewiß sehr lustig, obs aber auch wahr ist, wissen wir nicht.) iArbeite nicht zu lange ohne Unter-b r e ch u n g!) Für anstrengende geistige Arbeit dürfte das Maß des Einzelabschnittes die Zeit von 4<>—50 Minuten sein. Danach genügt eine Pause von 5—10 Minuten, um die Ermüdung zu besei-tigeu, ohne den Wert der Uebung und der Anregung aufzuheben. Nach abermals 40—50 Minuten wird man wieder 10—15 Minuten Pause machen. Der Frankfurter Nervenarzt Dr. Dornblüth hat, wie er in seinem bekannten Buch „Hygiene der geistigen Arbeit", da» kürzlich in zweiter Auflage erschien, des näheren ausführt, in sehr zahlreichen Fällen eine glänzende Wirkung dieser Borschrift gesehen. Dornblüth hat schon viele Menschen beo-dachtet, die gezwungen sind, stark zn arbeiten, obwohl ihnen ein Ausruhen nötig wäre. Sie arbeiten gewöhnlich ununterbrochen so lange, bis eine bestimmte Arbeit fertig ist, oder bis ne nicht mehr können. Ein Industrieller z. B. empfängt morgens zu Beginn seiner Tätigkeit eine Post, deren Durchsicht nebst den daraus bezüglichen Anordnungen ihn 2—3 Stunden in Anspruch nimmt; er ist gewöhnt, das in einem Zuge zu er-ledigen. Dann hatte er mit anderen Dingen zn tun, mit einem Rundgang durch seine Fabrik, mit Konserenzen usw., die ihn einigermaßen ablenken und an sich nicht zu anstrengend sind, aber er ist nachher ganz erschöpft und er'. olt sich den ganzen nicht mehr, obwohl er wegen seiner angegriffenen Nerven seine Nachnuttagstätigkeit auf ein sehr ge-ringes Maß beschränkt hat und reichliche Zeit auf seine Erbolung verwendet. Der Fehler liegt in der Uelvrarbeitung in den ersten Stnnden; sie hat eine Ermüdung geschaffen, die nicht mehr auszugleichen ist. DaS ganze Befinden ändert sich von Grnnd ans, nachdem er den Rat des Arztes befolgt hat, nach je 40 Minuten der Morgenarbeit 10 Minuten Pause zu machen. In den ersten Wochen der neuen Ordnung verbringt er die Pause, indem er sich flach aus einem Ruhebett hinlegt nnd sich bemüht, an nichts zu denken, jedenfalls nicht an seine ge-schästliche Tätigkeit. Als später die Borschristen nicht mehr so streng zn sein brauchen, geht er in derselben Zeit durch den Garten oder durch die Diensträume, ohne sich aber mit anstrengenden, der Ueberlegung bedürfenden Dingen zu befassen. Die Pause wird eben ganz als Erholung ausgefaßt. Dann wird wieder 40 Minuten ernstlich gearbeitet nnd dann abermals eine Ruhepause eingeschoben. Das ist ein gutes Beispiel für alle möglichen Fälle. Für manche Menschen sind schon 40 Minuten zu lange, namentlich wenn eS sich um wirklich schwere Arbeit handelt. Dann muß die Pause schon nach 30 Äiinuten oder noch srüher eintrete». Seite « Deutsche iUariit Nummer 41 eiap'ltHrtrt WnMi ia g«»,'» etjrftB llic Frniiciilrasc an die Dienstboten: Welcher Unterschied ist zwischen Sthich't Seif- SrhwanSeife (Marko Hirsch)) «(Schicht * teste Kaliseife) ist die bette Seife für grosse Wische nnd jede Reinigung! arbeit in Küche nnd Haas. Durch ihre besond re Reinigungskraft ausgiebig im Gebranch, daher auch di» billigste nnd beste aller Kernseifen. Schont Wäsche und Hände. — SchAurot stark und reinigt intensiv infolge ihrer eigenartigen Zusammensetzung and der sorgfältigen Auswahl der besten Rohstoffe. 11026 Spezialität für Wolle und Seide, 8pitzen nnd Gardinen, Stickereien und feine WeisRwftsche. Gibt ohne Kochen in kaltem ode; warmem Wasser schönere Wäsche als andere Seifen mit kochendem (heissem) Wasser. Beste Seife der Welt. Leicht löslich, daher leicht schmutz-lOsend, — Einmal IJeberstreiebeu mit Schwasseife ersetzt zweimal Ueberstreichen mit jeder anderen Seife. Das Beste für zarte Farben und fein«te Gewebe. Schickt-Seifen sind konkurrenzlos! Ihre Verwendung verbürgt die längste Erhaltung der Wäsche! B«tondere Maasregeln beim Einkaufe: Man nehme kein Stack Seife ohne den Namen „Schicht"- Der Name „Schicht" bietet die Garantie für feinst« Qualität und absolute Reinheit Garantie K 25.0001 Garantie K 25.0001 Deutsche Volksgenossen? __fördert das Deutsche Haus durch Spenden, Mitgliedschaft und regen Besuch. Liebwerte Wolksgenossen. In der besten Kraft seines Wirkens ist »n« ein treuer Freund durch den Tod entrissen worden. Ein Permögen konnte er nicht hinterlassen, da er sein Einkommen stets für die Verbrüderung der Deutschen des Schalltals eingesetzt hat. Was feinen Hinterbliebenen nicht möglich ist, sollen wir aus unsere Schulfern nehmen. Wir Deutsche sind moralisch verpflichtet, unserem Vorkämpfer Herrn B, P r i b o f ch i tz in Wöllan einen defsen Verdiensten entsprechenden Denk- und Ehren-stein am Grabe zu errichten. Deutsche Brüder! Gedenket Eure» dahinge-gangenen Vorkämpfers! Beteiligt Euch mit einer kleinen Beisteuer für das zu errichtende Grabdenk-mal. Dieses Denkmal soll am Grabe spreche«, wie lieb und teuer uns der Dahingeschiedene war. Mit eiserner Faust kämpfte er für daS Deutschtum. Die Gründung einer Raisfeisenkasse, eines Sindergartens, der deutschen Schule in Wöllan u. n. o. a. m. sind seine Werke. Spenden werden bereitwilligst von der Verwal-tung der „Deutschen Wacht" entgegengenommen und ausgewiesen. Wöllan, am 11. Mai 1908. Eingesendet. Ueber Zsälsetmngni. Die ftortid>ritte unserer Zeit sind leibet vielfach mit raffinierten Fälschungen aller AN behaftet. In die Sidb e lammen wcfälfdite Nahrungsmittel, auf« Land rerfälidite Jndu rieprodukie. Seit neuerer Xrit ist die besannt» „Sdiicht.Seife" da« Dpi« der verschieden-artigsten Nachahmungen. Dies, in ihrer Art einzige Seife hat befanntlid) ben springenden Hirsch als Schutzmart« eingeprägt. Ta tauchen nun a!le möglichen springenden Ziere mit und ohne Hörner und Gedeihe aus. die dem „Schichl'Hirfch*«" ähnlich sind. Man achte daher heim Ein» lause von Seife nicht nur aus die Matte „Husch , sondern auch aus den eingeprägten Namen ..Schicht". „ Speisefett »it überaus leicht verdaulich, frei von jedweden fremden Bestandteilen und überschüssigen Fettsäuren, daher auch dem schwächsten Magen bekömmlich. Ein herrliche» Nahrungsmittel, brionfere Iür Magentrante, RelonvaleSzenlen und Minder. Es ist da» hefte Fett juro | Braien. Kacke und «ochen. daher billiger und ausgiebiger al» andere» Fett. Ausweis über die im stidt. Schlachthause in der Woche vom 4. bis 10. Mai 1908 vorgenommenen Schlachtungen, sowie die Menge und Gattung des eingeführte» Fleisches. Ich habe eine kluge, liebe Mama! Die gibt mit abends beim Schlafengehen feile Bo«« hon«, fonbent zwei Zayt echte Sodener Mineral-Pastillen! und geh' ich zur Schule, dann betaaq ich immer gleich sechs Stück, damit ich mich -ujt erkälte. Und ich bin auch nie krank und Mama 'ajt, daran wären nur Jfav» echte Sodener schuld. M« taust sür £ 125 die Schachtel in jeder Apuflickc. Dro*«»rl«' und niiicrMlwuMurrliuiiflluni, weise aber jedwede Nachahmung mit Enisqiedeichei! 0tiKTatru beste nnd «icberate Mittel gWn Hühneraugen, Schwirlen et«, lts** Haupt-lepot: L. Scbwenk'j Apotheke, Wien Meldlütg. Mr Luser's X'«» verlange " Iv 1.21) '/.n beziehen durch all« Apotheken. Tapezierer-Lehrling wird aufgenommen bei Johann Josek, Cilli. I427j Oeffentliche Erklärung! Ich Endesgefertigter bedauere Herrn Rudolf Z»'t k«, Zeichiitr bei Herrn uiometer L-bittefa am 17 <1. H ii Gasthose „zum Mohren" auf die gröblichste WrUd b*-lridiit zu haben, bitte H'jrru Zwetko um Verz>ihnag ad danke ihm un dieser Stelle dafür, dass er ans MitgefOM mit meiner Familie gerichtlich« Schritte gegen mich nicht unternommen hat. Cilli, am 20. Mai IX»?. Franz Presinger. Name des Fleischers Keil'S Strvhlmtlack eignet sich vorzüglich in« Modernisieren von Damenftrodhüten — ««>>'■» schwarzer, roter und grüner Slrodhutlack ist bei Stiger und bei Äit or Wogg in CUli, in Markt bei »nd ElSbacher, in Rohitich b«i Joses Berlisq, .. . . tschniag. Franz lav. Petet, in Franz bet Kranz Lftet erhältlich. Marein bet Erlachstein bei Iah. Löichniaq. in Laufen r schafft Appetit, uo» fördert di«Verdauung«i ,,T6mp6iQUßllß" regelt tu Stoffwechsel. Vertretung f. Steiermark: LndwigAppI, Graz, Landluiu. s — 1 L 5 & "2 «5 Gt «5 eingeführtes Fleisch in Kilogramm Putschet Jakob . . . Gaj'chet Änion . . . Vrenla Johann . . . Janichel Martin . . «ne<...... Kossär Ludwig . . . LeSkoicket Jatob. . . Pay»r Samu,I . . . . Planinz Franz . . . . PIe,erS!y....... Redruichcgg Joses . . . SeUal Fran, ..... | Seuijchiiigg Anion . . . Stelzer........ Uuiegg Rudo s . . . . BoU^ruber Franz . . . Gastwirte....... Private....... 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April 1908, Z. 4/184, wurde der Stadtgemeinde Pettau die Konzession zum gewerbsmäßigen Betriebe einer Dienst- und Stellenvermittlung im Sinne des K 21 a Gewerbe-Ordnung verliehen. Auf Grund dieser Konzession werden ab 20. Mai d. J. im Rathause zu Pettau I. Stock rechts Anmeldungen von Dienstnehmern und Dienstgebern gewerblicher und landwirtschaftlicher Betriebe, sowie sämtlicher Dienstkategorien entgegengenommen. Für von auswätts einlaufende Anfragen ist für die Antwort eine 10 Heller-Frankomarke beizuschliessen. 14261 Seite 8 ventfche Wacht Nummer 41 Fräulein an» sehr gutem Hause mit f> inen Uragangs-formen, «nebt tagsüber Stellung zu Kinder. Anträge erbeten an die Verwaltung diese» Blattes unter „Gewissenhaft 14274". Zwei Bauschlosser und zwei Lehrjnngen werden aufgenommen in der Bau- und Kunstschlossern mit Motorbetrieb des Johann Triller in Velde*. Oberkrain. 14257 äf '"nHs'Hi-H" • Tüehtige, fleusige Möblierte« Falutarten- end FractaMot nanh Amerika körig', kx Irischer l'oitdauiptef dv> ,Rad Star Linie4 voi Antws'iMr. direct nach = New-York nnd ~ Boston — Philadelphia couress. von der buh. k. k #*te> Regermg Man weiule »ich wegen t rächten u. d Fahrkarten an die lOl'l Red HlHr Linie In Wien, IV., WintlnergfirU'l , Knurr, Wien 1. Jakoberga«** 7 1426^ II- Stock, Zll vermieten. 14257 Pfaff-Nähmaschinen sör Familienjfebrauch und gewerl-liche Zwecke unübertroffen, sind auch zur KianAtMtlckercl hervorragend gut geeignet. I^a.g:©r "bei: Anton Neger, Mechaniker Gilli, Herrengases Nr. 2. MNMM*NNH«9MMN«H An di« hochgeehrten Bewohner ni Geschäftsinhaber der Stadt Cilli! Der ergebcast Gefertigte erlaubt iick bekannt zu geben, dass er heute eise J Fenster- und Wohnungs-reinigungs-Anstalt in Cilli eröffnet hat. Durch lanej&l rige Praxis hat sieh dir Gefertigt!* die Fähigkeiten für dieses üah* nehmen anzeeignet, so dass er die Vn-sichernng geben kann, alle in dieses Pick gehör>ge Arbeiten znr vollsten Zufrieden-heil der hochgeehrten Kunden aasHbto zu können. Cm recht fiele Aufträge ersuch«^ empfiehlt »ich hochachtungsvoll Franz Hodef Fenster- und WVhnungsreiniger in Cd, Herrengasse 4. 1 chreibtisch, Geschäftsstellagai, 1 Puddel, 1 (jlaspuddel. Anzufraga jn der Verwaltung dieses Blattes. Wärter mit Dienstantritt per I. Juni 19tö wird aufgenommen in der Lande* Siechenanstalt in Hochenegg. Solcher muss ledig, katholisch, in Alter von 28 bis 40 Jahre and leider Landessprachen mächtig sei#. Persönliche Vorstellung erwfloji Erstes konzessioniertes Wasserleitungs- Installations-Gesehäft illi, Grazerstr. 47 ANTON KOSSÄR Cilli, Grazerstr. 47 Telephon Nr. 47 fll Ml MI (U1W WSfliSV Telephon Nr. 47 Bau- und Kunstschlosserei, Drahtgeflechte- und Brückenwagen-Erzeuger Beehre mich den geehrten Hausbesitzern von Stadt und Land die ergebenste Mitteilung zu machen, dass ich gestützt auf meine langjährige Praxis im Auslande für Hauswasserleitungsanlagen, sowie für Badeeinrich-tungen mit Kalt- und Warmwasser, Duschen- und Klosetteinrichtungen von der billigsten bis zur modernsten Ausführung ein Wasserleitungs-Installations-Geschäst --errichtet habe. - Meine gut eingerichtete Werkstätte sowie grössere Magazinsvorräte in Wassermuscheln, R5hrenv Hähnen, Badewannen und deren dazugehörige Heizanlagen, ferner Klosettsitze und -Schalen mit modernen Spiilvor- richtungen setzen mich imstande Jeder Konkurrenz entgegentreten zu können. Mit der Bitte an alle Herren Hausbesitzer sich vor Einleitung der Wasserleitung kostenlose Voranschläge bei meiner Firma einzuholen, empfehle ich mich hochachtungsvoll Xrüder, Verleger unb Herausgeber: Verem«-Buchdnidere> .(felrja" in tllüi. Verantwortlicher Schriftleiter: Daniel Walt«.