(Franko pauschalier:.) Will Zkitlmg —ssss—=55=b=? Erscheint wöch« ntlich zweimal: Donnerstag und Sonntag früh. ------— • •chrtftUttsng »ad Betwoltang: Inie.nnpa uitca »tt 6. lilephon *1 — AalSadigunge» werden i» der Vervaliu-i» qe^n Oer^auag dilliqite» GebObrt» in»gea«»gt«c>»»en Filr da« J»la»d vteNellährift » 14—. belbiübrift K , ganiidhrtß K . "Wr da« Su«Ianh entfptficndc #rWH«»a. — (JHniclre Nummern K . 20. Nummer 86 || __ Karl von Habsbarg. Karl von Hamburg hat am Freitag in Be gleitung seiner Frau. Zita von Bourbon>Parma. Schloß Herteostein in ver Schweiz mittelst Aervplan« verlassen und ist in der Nähe von Oedendurg aus burgenländischcm Boden gelandet. Die Welt solgt. obwohl nicht unvorbereitet, mit atemloser Aufmerksamkeit den Ereignissen, die der Sproß des Hause« Hab«t urg durch sein abermaliges Auftreten aus der Bühne europäischen Geschehen« htrausbeichworen hat. Es ist an dieser stelle im Lufammenhange mit der Frage de« Anschlüsse« Deut>chöstnreichs au Deutschland, dann in der An° gelegenheit .Burgenland »st daraus aufmerksam g«. wacht worden, daß Habsburg unablässig darnach trachtet, die politisch« Kurzsichtigkeit der kleinen und Geographieunterrichte der Deutsche« der Ztv« und der oderuagarische» vergstädte, zweier «ediete, die jetzt zum tschechoslowakisch«» Stalte gehören. S» ist heute, da für diese Teile de« alten Ungarn« eine neue Zeit gekommen ist, nicht ohn« Interesse, den Spuren dieser einst hochbelühmlen Stätten deutscher Arbeit und Kultur nachzugehen; leider kann man nur von Spuren reden, denn nur an w«nig«n Orte» d«e Zip« scheint e« noch bewußte« deutsch«« Leben ju geben. In der Zip» haben sich die Deuischen noch am besten erhalten; dort find st« stch der Zugehörigkeit ju» großen drullchen Volke bewußt. Der Miltelpunkl de« Zipser DeMichlum« ist die Stadt Ke»mart; hier desteht eine deutsche «oll«, und Mittelschule, außerdem erscheint hier eine Zeitung, „zur Wahrung der Inter-essen deS Zipser Deutschtum«", wie der Untertitel be-sagt. Ja den Ferien diese« Jahre« wurde in Ketmark ein Ferlbildungtkur» für deutsche Letz,er abgehalten, der, au« allen Teil«» de« Staate« besuchi und gut geleitet, vollen Erfolg hatte; unter anderem wurde auch über deutsche Dichter der Zipser Mundart vor-getragen. Im Gegensatze zu «»deren slowakisch«» Städten steht man hier in Ke»mark neben slowakischen auch deutsche Aufschrifle» und Plakate und hört auf d«n Gassen überall deutsch sprechen. In Leul schau (£«»cla) wiegt netzen dem Slowa-tischen schon da« Ungarische vor, wenn auch da« ganze Stadibtld, besonder« der Marktplatz, durchaus den Ei», druck einer alten deutschen Kleinstadt bietet. Die deutsche Sprach« ist auch in der Stadt Poprad, der >u»gaag»-statt«« der Tatratourtße», noch lebendig; auch hier ist ei»« drutsch« Lolklschul« und die deutsche« Aufschriften und Plakate sind noch nicht »erschwunde» Die« sei de«halb erwähnt, weil sonst i» der Slowakei, wo man stch ja fast überall drutsch zurechifindet, e« doch nur die Kauf-leut« und die getzild«»en ttlassen sind, die die deutsche Sprache »«herrsch«», Nur in der Zip« findet man deuilche Dörfler, alt, und junge. Die schulpflichtige Jugend erweckt« manchmal MUleid; Deutsch habe» die Zehnjähriqen von der Muller gelernt, dann käme» ste in die uugarischea Schulen, und jetzt lernen ste in slowakischen Ansta lten. Wenn man die Kinder auf der Straße anspricht, beginnen ste gewöhnlich Slowakisch zu antworten, setze» dann aber Deutsch oder Ungariich fort; da« Deutsche scheint thuen aber am leichtesten zu gehe». Alle Orte, auch die Dörfer haben ihre d«utsch«n Namen; diese sind aber au» dem Sprachgebrauch fast »dllig verschwunden und durch die offiziellen, früher ungarischen, jetzt slowakischen Benennungen ersetzt. Da-bei steht man, daß stch die u»garische Namengebung an die slowakischen Ort«uamen hielt; ». B. Szepe« Ezombat für da« slowakische (jetzt offizielle) Spi««ka Sobota, wie jetzt diele Ortschaft in der Näh« Poprad» auch von ihren txutschfprechenden Bewohner» genannt wird; der deutsche Name ,Georg»berg" ist der BevSl- gejchichte, die wieder einmal Gefühl m>d kühl« Ueber' legung in den Gegensatz stellt. Ja Oberschlesien hat Frankreich gesiegt und sich Polen politisch für eine lange Zeit hinaus ein-verleibt. Diesen Sieg verdankl eS einer gewissen Gleichgültigkeit England« und vor alle« der traf« tigen Unterstützung Italiens. Da e« aber in der Politik keine Uneigennützigkeit geben kann,'besonder« wenn der Prei« für den guten Dienst gerne gezahlt wird, da er Deutschland belaste», so kam für die Entscheidung in Genf die Kvnserenz von Venedig. Hier hat Italien gesiegt, hat mit dem Ellbogen die anderen Nutznießer del Trianoner Vertrages, die kleine Entente, weggeschoben und wurde der Herr des westungarischen, da« will heißen, de« Mittel-europäischen Problem«. Ob Karl von Hab«burg und Zita von Parma-Bourbon, denen die große Entente Dank schuld«» für gewisse Dienste während deS Weltkriege«, auf dem politischen Schachbrette König und Königin von Italien« Gnaden über italienische« Interessengebiet in Mitteleuropa zu sein bestimmt wurden oder ob die gerechte Empörung in den Landern der kleinen Entente den exköniglichen Ruhestörer von der Bild-flächt wegfegen wird, werben die nächsten Tage zeigen. Die italienische Presse deutete schon vor einiger Zeit die Möglichkeit eine« italienisch-ungarisch-österreischen Blocke« an, »in Gedanke, »velcher von der offenbaren Absicht getragen ist, Jugoslawien und die Tschechoslowakei endgültig zu trennen. Der ungarische Keil soll die klein« Entente, die den ita-lienischen vormach«»wünschen als Hindernis im Wege liegt, sprengen und den kleinen Staaten dauernd die Möglichkeit nehmen, in Mitteleuropa au« eigener Krast eine Macht zu bilden. kerung wohl bekannt, wird aber nicht verwende»; auf et»er Gedenktafel i» der Ortschaft finde» «r sich al« Mon» St. Gtvrgi. So geht mit der Sprach« auch da» Bolk«t»m in der Umgebung auf, u»d tatsächlich findet man t» der slowakisch«» und ungarischen Bauer«-bevölkerung die schönsten der d««tsch«n Namen; ihr« Träger verstehen aber kein deutsch«« Wort. Die deutsch« Bevölkerung der Zip« zeichne» stch durch Fleiß unv Reinlichkeit au«, die Ortschaften find gepflegter, die Häuser besser gebaut al» die der reinilowaktfchen Sied» langen; darnach erkennt »an eine deutsch« Ortschaft schon au» drm Zug« beim vorbeifahren. Btel weiter ist der »bbröckelu»g»prozeß unter de» Deutschen der »tawtgarifch«« vergstädte Kreinnitz. Schemattz, »ltsotzl und Neusohl fortgeschritten. (Krem-nica, Szan«ka Etiavnica, Zvolrn, Banlka vystrica.) I« Schemnitz und Kremnttz wurden im Mittelalter von deutsche« Bürger» und Bergarbeiter» die Gold-und Sitbergruben erschlossen, die, obwohl nicht mehr sehr ergiebig, auch h«u»e noch be»ri«b«a w«rd«n. I» Kremnitz wurden die »»garischen Münzen geprägt lfi« trage» alle ein K. B. — Körmoczbanya). Heute ist hier da» Münzamt der tschechoslowakisch«» Nepublik, ein einfach, massiv«» renovierte« Gebäude auf dem Marktplatz«, setz» General Gtefanik Platz genannt. Der Ort liegt in kinem tiefen, rrtchb«wald«t«n Talkessel; vom Zuge, der stch in mehreren Serp«nltoen der Stadt näh«rt, hat man drrimal den prachtvollsten >u«bl»ck aus die unten liegende stadt, die von einer mehrere Türme »ragenden Feste beherrsch» wird. Die Stadt selbst ist bergig und wenig belebt. Die Bauer» und fcMtf 2 <5*11 er ^ciluno ^umaut 86 Vorderhand icheineu die Ereignisse in Ungarn allerding« Denselben Weg nehmen zu wollen wie zu Ostern: Die große und kleine Entente sind bei der ungarischen Regierung eingeschritten und ver-langen die Entfernung diese« König». Die erstere sormell, die letztere mit ausmarschierenden Divisionen im Hintergrunde. Die maßgebenden Ungarn spielen die Ueberraschten und wollen durch die Scheingefechte por Budapest Borbereitung und Mitwisserschaft von sich abwälzen. Möge» diese Dinge Gaukeleien sein, durch welche die erste ungeheure Erregung in der Nochbarschaft gedämpft werden soll, oder nicht, mögen die Ungarn die Gefahren, in die ihr Land durch Habsburg« Erscheinen gestürzt worden ist, in der ganzen be-drohlichen Größe erkannt haben und ihn selbst irgendwie unschädlich zu machen versuchen: da« stehtj jedenfalls fest, daß die kleine Entente den harte» Willen hat, die hababurgischen Abenieuer ein für allemal un-möglich zu machen. Auch gegen die Machenschaften ganz großer Staaten. Wenn e« aber der wachgewordenen Tatkraft der Nachfolgestaaten gelungen sein wird, die sicht« bare Verkörperung ihrer Bedrohung zu entfernen, dann wird e« erst recht ihr« Hauptausgabe sein, daS Uebel an der Wurzel zu fassen. Die jungen Staaten in Mitteleuropa müssen sich davor bewahren, immer wieder in die schwersten Nervenerschütterungen ge-stürzt zu werden. Deutschösterreich, da« der Wille der Sieger zur staatlichen LebenSunsähigkeit verur-«eilt und zu einem Lockmittel für herrschsüchtige, ihre Hau«machttradition schwingende Dynasten gemacht hat, muß d^e Bereinigung mit dem deutschen Mutter-lande ermöglicht werden. Dann wird die had«bur-zische Monarchie für immer begraben sein. Da« verlangt nicht nur die natürliche Gerechtigkeit, sondern da« wohlverstandene Interesse aller Nachfolgestaaten selbst. Die Reise des Exkönigs. Ueber die Abreise König Karl« au« der Schweiz erfährt die Schweizerische Depeschenagentur folgende Einzelheiten: Bei der Ad Astra-Gesellschasl wurden cm vergangenen Mittwoch vier Fahrkarten für einen Fing nach Genf und zurück bestellt. Die Fahrkarlen wurden bezahlt und für den Flug der Juukerap-parat T. H.: 59 bestimmt. Am Donner«tag, etwa nach 12 Uhr mittags erfolgte die Abfahrt de« Flug. zrugeS. E« wurde aber nicht von vier, sondern von fünf Personen bestiegen, die in zwei Automobilen angesahren waren. Die Gesichter der Fahrgäste Bäu«rinn«u teil« in slowakischer und städtisch«« Tracht, sprechni mit dem Käufer in ro» der deutschen Flugzeuggesellschast den Auf-trag erholten hatte, in Dübendors zu bleiben, biS die Ad Aftra-GeseUschast den Apparat übernehmen würde. Seit de« Abfluge au« Dübendorf bis Samstag fehlte der Ad Aftra.Sefellfchast jede Nachricht über den Verbleib ihre« Flugzeuges. Sie meldete deshalb die Angelegenheit dem eidgenössischen Fluzamte. In Wiener-Neustadt wird erzählt, daß vor einigen Tagen zwei ungarisch« Fliegeroffiziere mit dem ungarischen Kurier in die Schweiz fuhren und sich nach Fühlungnahme mit Hertenstein aus den Flugplast von Dübendorf begaben, wo sie ein 180 HP Focknslugzeug entdeckten. Der frühere König und die Königin Zita begaben sich sodann im Automobil aus dem Umwege über Rapper«wyl aus den Flugplatz, von wo sie unerkannt abflogen. Der Flug ging üder Bayern und läng« der Donku über Linz bis vor Wien, dann gegen Wiener.Neustadt. Im Burgenland bei Denefa, wo sich ein Schloß de« Grasen Sigrah befindet, wurde gelandet. Sraf Andrassq befand sich schon dort, Major Osztenburg wurde von der Ankunft »er. ständig« und begleitete da« Königßpaar nach Oeden-bürg. In Oedendurg wurde der König, wie die Oedendurg» Zeitung erzählt, von der Bevölkerung mit Jubel empfangen. Die Damen der Oedenburger Gesellschaft gingen Karl entgegen und überreichten ihm Rosensträuße. Der erste Weg führte den König in die 48er-Kaserne. Der Kommandant Major Osztenburg ließ sofort die Garnison antreten, die Karl unter Eljenrufen den Treueid leistete. Während de« Akte« der Truppeneidleistung wurde der Königin Zita von Mädchen in ungarischer Nationaltracht gehuldigt. Politische Ruilöslycku. Inland. Der Ministerrat tn Permanenz. Au« Beograd wird gemeldet: Am Nachmittage des 23. Oktober wurde der Ministerrat einberufen, um die Lage zu beraten, die infolge der Rückkehr de« El könig« Karl nach Uagarn entstanden ist. Am Schlüsse der Sitzung, die 5 Stunden dauerte, wurde beschlossen, den Mmisterrat in Permanenz zu er-kläre». Auch im Außenministerium ist permaaler Dienst eingeführt warben, da auS Wien. Budapest und von der albanischen Grenze eine große Zahl von telegraphischen ^chiffrierten) Meldungen ein-laufe». Die Beschlüsse der jugoslawischen Regierung zu den Ereignissen tn Ungarn. Einer Beograder Meldung vo» 24. Oktober zufolge, ist biS jetzt »»«der die allgemeine, noch die teilweise Mobilisierung verfügt worden. Die «om- Blick »on einer AnhSh« überrascht geradezu durch die Aehnlichkrit mit dem Bilde d«r JtUinfctt« vorn Hrad-schin au»; die gemrinsam« deutsch« Herkunft dieser städtischen Siedlunge» ist unverkennbar. Eine sehr schöne und modern« Stadt ist Rtufohl (Bäfiikä Bystrica), dir Sehnsucht der tsch«chischrn Beamten i» der Slowakei. Man sieht nur noch auf dem Hauptplatze einige schön« alte Häuser, sonst ist die Stadt ganz nach modernen hygienischen nn» künstln, schen Grundsätzen ausgebaut, nach Preßburg und Ka« schau die modernste Stadt der Slowakei. Deutsch« E>e-sprächt Hirt man viel; die Verlautbarungen der Stadt, die bi» in die zweite HSlste de» vorige» Jahrhunbrrt» «ine deutsch« Stadtvertretung hatte, erfolgen in der deutschrn, slowakischen und ungarisch«« Sprach«; doch d«utsch« Schulen find«t man hier «b«nlow«nig wi« sonst in di«sen Ttilt» Otwrungarn». Aber man begegnet häufig deutsch«» Bonn«», ant vielleicht «in leiser Trost sei» mag, da man steht, daß die Eltern Wert auf deutjche Erziehung ihrer Kinder legen. «eine »eutschc Spur findet man mehr in «Itsohl (Zvolen), einer wenig reizvollen Kleinstadt, die «IS Eisenbahnknotenpunkt Bedeutung hat. Die Stadt wurde noch in den erste» Jahrzehnten de» vorigen Jahrh»»-dert» deutsch verwaltet; jetzt ist ste ganz slowakisch. Wenn man den ganzen recht traurigen Stand de« Deutschtum» in der Slowakei betrachtet, kann man den Eindruck nicht lo« werd«», daß ein neuer Reiz zur Wiederbelebung einsetzen muß, wenn da» Deutschtum nicht tn absehbarer Zeit ganz verdrängt werden soll. Mandanten der I. und IV. Armee haben die ent-sprechenden Befehle erhalten. Unsere Truppe» bewegen sich gegen die ungarische Grenze, um da« Land zu schützen. Das Kriegsministerium wurde ermächtigt, drei Jahrgänge (1918 bi« 1920) zu einer fech«. wöchentlichen Waffenübung einzuberufen. Der Befehl über die Einberufung zur Waffenübuirg laut«: Im Namen S. M. Alexander, von Gotte« Gnaden und nach dem Willen de« Volke« König« der Serben, Kroaten und Slowenen (Punkt 59 der Verfassung) bestimmt der Ministerrat de« Königreich«« «HS auf Antrag de» Kriegs- und Martneminister«, ferner auf Grund de« Artikel 84 und 85 de« Wehrgefetze«, daß die entsprechende Anzahl von dienstpflichtigen Reserveoffizieren der Jahrgänge 1380 bi» heute sofort zu einer s«ch«wöchentlichen Waffenübung ein. berufen werden. Ebenso die entsprechende Anzahl von Zugtiere., und Wägen. Unser Kriegs- und Marineminiiter hat diesen Befehl auszuführen. D«e Unterfchriften de« B.'rtreter« de« Ministerpräsideuten. Marko Trifkovic, und der übrigen Minister. Unsere Truppen zum Einmärsche tn Ungarn bereit Nach Beograder Meldungen ist die Konzentrie-rung jugoslawischer Truppen an der ungarischen Grenze «m vollen Gange, so daß sie in kürzester Zeit bereit fein werden, die ungarische Grenze zu überschreiten. In politischen Kreisen ist man der Ansicht, daß der HerbstauSflag de« Exkönig« Karl nicht ohne kriegerische Verwicklungen zu End« gehen wrro«. Jugoslawien für die bedingungslose Durchführung des Trianoner Vertrages Nach der Aeußerung eines Staatsmannes in Beograd wird sich diesmal unsere Regierung nicht mit der bloßen Verbannung Karls au« Ungar» begvügen, sondern wird auf »er völlige» Durchführung des Vertrages von Trianon bestehen. Westungarn müsse gänzlich geräumt, Ungarn unter der Kontrolle der kleinen Entente entwaffnet und aller Schaden, der Jugoslawien auS den militärischen Vorbereituagen erwachsen ist, »on Ungar» ersitzt werden. Protestkundgebungen der jugoslawischen Parteien. I» Ljubljana und in den anderen Städten Jugoslawien« haben am 24. Oktober die Parteien gemeinsam Versammlungen abgehalten, auf denen die Redner der verfchiedenen Parteien ihren Standpunkt gegenüoer den Eeeignisfen in Ungarn feft> stellten. I» Ljubljana wurde nachstehende Resolution angenommen: Im Bewußtsein der teueren, kaum errungenen politischen Freiheit und der Vereinigung unsere« jugoslawischen Volke«, ferner sest entschlossen, auch die Wohltat de« mit soviel Opfer» erkämpften Frieden« zu schützen, legen wir flammenden Protest gegen die Restauratioa«versuche »er Habsburger iu Ungarn und anderSwo ei». Wir erwarten von «»--irrer wie auch von den Regierungen der großen und kleinen Entente, daß sie den frechen und wie-verholten Versuchen der Exdyaastie im Interesse M so notwendige» Frieden« und »er wirtschaftlichen, sozialen und politischen Konsolidierung Mitteleuropa« ein für allemal ein Ende bereiten. Wahl de» Parlamentsoorfitzenden. Die Radikalen, die mit Rücksicht auf da» noch ungeklärte Verhältnis zwischen ihnen u»d den De-mokrate» auf der Wahl eine« neue» Präsidenten der Nationalversammlung bestanden, haben nach laag-rvierige» Verhandlungen den demokratischen Vor-schlag, wonach die bisherige Ordnung im Borsitze de« Parlamente« beibehalten werde» sollte, angenommen. Zn der Parlamentssitzung vom 21. l. M. wurden Dr. Ivan Ribar mit 147 Stimmen zu» Präsidenten, der Radikale Bujicie mit 146, der Muselman HcaSnica mit 135 unv der slowenische selbständige Bauernparteiler Ivan Urek mit 146 Stimmen zu Vizepräsidenten gewählt. Die Oppo-sitionSparteien gaven leere Stimmzettel ab. Ausland Das Ultimatum der großen Entente an Ungarn. Die Botschafterkonferenz hat im Wege öer Vertreter der Alliierten in Budapest folgende Forderungen an die ungarische Regierung gestellt: 1. Da« ungarische Kabinett erklärt, da« Karl IV. und seine Familie vom ungarischen' Throne abgesetzt wird. 2. Die ungarische Regierung bemächtigt sich der Person Karl«. 3. Die ungarische Regierung sorgt dafür, daß Karl unter den von der Entente vorgeschriebenen Be-dingungen da«. Land verläßt. Wenn die ungarische Nummer 86 Regierung sich nicht fügt und die gestellten Forderungen nicht ausführt, lehnt die Entente die Verantwortlichkeit für alle Folgen ab. Mobilisierung in der Tschechoslowakei und tn Rumänien. Aue P ag wird geweidet, daß der Präsident der Republik die teilweise Mobilisierung angeordnet habe. Der Minister für VolkSverteidigung hat den 27. Oktober als ersten Mobili,ierung«tag angesetzt. Mobilisiert sind die Dienstpflichtigen bis zum Alter von 32 Jahren. Rumänien hat zwei Divisionen an die ungarische Grenze geworsen und die Bukarester Negierung hat den Befehl zur teilweisen Mobil!« sierung ausgegeben. Italien gegen ein selbständiges Einschreiten der Kleinen Entente. Die offizielle Agenzia Volta meldet auS Rom: Italien steht in ständigem MemungSauStausche mit den Ländern der kleinen Entente, mit denen eS bekanntlich durch das Abkommen gegen die Habs-burger verbunden ist. Mit Rücksicht daraus, meint die Agenzia Volta, erachie die Eonsulta eS sür ' notwendig, den Regierungen in Prag, Beograd und Bukarest zu erklären, daß Italien jede» eigenmächtige Borgehen außerhalb der Beschlüsse der Großmächte sür unstatthaft und gefährlich ansehe. Karl und gita gefangen von den Ungarn. In den Abendstunden de« 24. Oktober ist über die Ententemissionen in Wien die amtliche Mitteilung der ungarischen Regierung eingelausen. daß Karl und Zita sich bereit« m den HSnden der Truppen de« ReichSverweser« Horthq befinden. In der Umgebung von Budapest ist angeblich eine Schlacht zwischen den Truppen de« König«, die unter dem Besehle von Osztenburg und Lehar standen und den Truppen Horthy« geliefert worden. Die Truppen Karl« sind geschlagen und Karl selbst und seine Frau von den Ungarn gefangen worden. Graf Bethlen, Banffy und Horthy, die streng legitimiftischen Mitglieder der ungarischen Regierung, die in der letzten Zeit de« Karlisten alle möglichen Zugeständnisse gemacht haben, sind in die tragikomische Lage versetzt worden, gegen ihren eigenen Herrscher kämpfen zu müssen und die Burg in Ofen-Pest mit schweren Geschützen zu befestigen. Freilich steht man. einer Meldung de« Ljubljaner Julro zufolge, diesem Gewirre von Mel-düngen in Beograd mißtrauisch gegenüber und de-hauptet. daß die Verhandlungen zwischen Horthy und Karl eine Komödie sind und da« Karl schon lange in der Budapester Hofburg sitzt. Aus der Konferenz von Venedig. Aus Prag werden dem Deutschen BolkSblatte in Novifad folgende intereffante Einzelheiten über die Konferenz von Venedig gemeldet: Als der deutsch-österreichische Bundeskanzler Schober auf seinem un-nachgiebigen Standpunkte beharrte und betonte, daß er sür da« Uederernkommen die Zustimmung de« Parlamente« nicht bekommen werde, berief stch della Toretta auf die miliiärische Lage, die Deutsch-österreich zwinge, di« Abkommen anzunehmen. Deutschösterreich täusche sich, sagte della Toretta. wenn eS auf die militärische Hilse der kleinen Entente rechne, denn «m Falle eine« militärischen Zusammenstoße« würd« Italien auf der Seite Ungarn» stehen. Aus diese Drohung hiu erklärte Dr. Schober lakonisch: „Ich unter-schreibe, aber die Verauiwortung sür die kommenden Ereignisse überlasse ich Ihnen." Della Toretta sagte daraus, er hoffe in Kürze ein reale« Bündnis Deuisch-özierreichS mu Ungarn begrüßen zu können, weiche« Italien mit besonderer Freude versolgen werde, da dason der Fried« in Mitteleuropa abyänge. Die tschechoslowakischen Kriegs anleihe- besitze? bei ihrem Ftnanzminifter Eine Abordnung der Delegation der tschecho-slowakischen KriegSanleihe-Echutzoerbände, bestehend au« den Mitgliedern Siadtrat Dr. Slawitschek. Direktor T'ppmana un» Redakteur Dr. Bacher sprach vor kurzem bei« tschechoslowakischen Finanz-minister Noväk vor. Dr. Slawitschek gab in kurzen Umrissen eine Darstellung der Entstehung der Krieg«anleih«. Schutzverbände, die au« einer mäch-»igen Volksbewegung hervorgegangen sind und in der Delegation eine Spitzenorganisation gebildet haben. Er hob hervor, daß die Schutzverbinde von allem Anfange an bemüht waren, die Frage jede« politischen Charakter« zu entkleiden und daraus hin, gearbeitet haben, daß die KriegSanlethesrage al« ein rein wirtschasiliche« und ftaatSfinanzielles Problem behandelt wer»«. Er veiw^Z weiter» darauf, daß Tillier Zeitung die Schutzverbände allen bisherigen Regierungen ihre Mitarbeit zu einer den Interessen der Krieg«anleihe-besitzer ebenso wie den StaatSinteressea dienenden Lösung angeboten haben. Auch der neuen Regierung stellt sich die Delegation in weitestem Maße zur Verfügung. Minister Rovtk erklärte, er nehme da« Anbot der Delegation gerne zur Kenntnis. In der Sache selbst wird es Ausgabe der Regierung sein, sich im Sinne der Aeußerung des Präsidenten mit der Krieg«anleihesrage auf da« eingehendste zu be< fassen. Die« kann geschehen, sobald die Verfassung«-mäßig befristete Verhandlung de« S>aat«»oran-schlage« erledigt sein wird. E« werde ein« Lösung gesucht lv«rden, die den Wünschen der Krieg«anl«ihe» besitzer nach Tunlichkeit Rechnung trägt, aber auch Aussicht hat, i» Parlamente Annahme zu finden. Eine besondere Schwierigkeit bildet das Problem der Lombardschuldner, di andererseits auch In-«eresseu der Geldinstitute berührt erscheinen. Die Ab-orduung verwies nochmals aus di« Bereitwilligkeit der Schutzverbände, ihre Mitwirkung zur Verfügung zu stellen, woraus der Minister versicherte, im ge-eigneten Zeitpunkte von diesem Angebote Gebrauch machen zu wollen. Aus Stadt uns lauft. Viehausnahme in Telje Der Stadt-Magistrat Eelje verlautbart: Am 7. November l. I. findet am Glaci« an der LjubljanSka cesta Punkt 8 Uhr morgens die Ausschreidung von Vieh und Fahrgelegenheiten statt. Alle Besitzer von Pferden, Mauleseln, Ochsen und Büffeln von 3 Jahren auswärts, serner die Besitzer von Fuhrwerken (schweren und Personenwägen), wie von Geschirren und Zubehör, die Besitzer von Automobilen (Last-automobilen und Personenautos), Motorwagen (Motorrädern mit Beiwagen) werden ausgesordert, am obenerwähnten Tage um 8 Uhr srüh ihr Vieh samt Bespannung, Wägen und Zubehör, Au>omobile und Motorsägen mit allem, wa« dazugehört, der Ueberprüfungskommission zum Zwecke der Auf-schreibung vorzuführen. Alle Besitzer von oben an-geführten Tieren und Auhrwerken werden auch auf-gefordert, ihr Bieh und Bespannung. Automobile und Motorwägen dem Stadtmagistrat, Zimmer Rr. 9 spätesten« bi« 31. Oktober l. Z. zum Zvecke »er Einteilung anzumelden. Jedermann, der fein Vieh, bezw. Wagenmaterial nichi rechtzeiiig anmeldet uns e« am 7. November nicht der UeberprüsungSkom-Mission vorführt, wird alle Folgen, die ihn treffen werden, sich selbst zuschreiben müssen. Anmeldung aller fachlich ausgebt!-deten Dtenstpflichttqen der Jahrgänge 1871 bis 1898 Der Stodtmagistrat Eelje ver-lautbart: Aus Grundlage der Zuschritt de« Eeljer Militärbezirke«, Zahl 406/21 vom 7. Oktober 1921, wtrd kundgemacht, daß sich alle fachlich ausgebildeten Dienstpflichtigen der Jahrgänge 1871 bi« eiuschließ-lich 1898 zu melden haben. In Betracht kommen: Ingenieure, Architekt«», Feldmesser (Geomeler), Photographen, Maler, Schristenmaler, Bachdrucker und Litographen. Maschinenmeister (Maschinisten), Kinooperaieure, Mechaniker un» Schleifer von litho-graphischen Platten. Alle im Bereiche der Stadtge-meinde E«ljt wohnenden Miluärdienstpfllchligen der obgenanuten Berufe werden ausgesordert, sich bi« 8. November l. I. aus dem Stadimagistra«, Zim< mer Nr. 9, während der Aintsstunden von 9 bi« 12 Uhr vormittag« zu melden. Wer sich bis zum festgesetzten Tage nicht meldet, wird mir einer Geldstrafe von 100 b>« 300 Dinar, bezw. mit Arrest bestraft. Di« im Jahr« 1921 assentierten Re» Kruten, die in der Landwirtschaft beschäftigt sind, sollen einem MintsterratSbefchlusse zusolge erst zum HerbstergänzungZlermin 1922 emb«rusen werden. Für Auswanderer Nach Amerika. Die GcdietSverwaltung für Slowenien hat an die Bezirkibauptmannschaflen und Polizeikommissariat« einen Erlaß ausgegeben, der folgendermaßen lautet: In der letzten Zeit wurden verschieden« Auswanderer au« Slowenien, die nach Amerika zu reisen beabsichtigen, aus den A u«wanoerung«häsen zurück geschickt. Da« geschah deshalb, weil »as monatlich« Kontingent d«r Auswanderer, das von der ameri-kanischen Regi«runz für unseren Staat bezw. sür Slowenien sestgesetzt worden ist, überschritten wurde. E« wird aus die Kundmachung der Oedielsverwaliung für Slowenien, Abteilung sür Inneres, vom 1k». Jep-lember 1921, Nr. 19017 (ümisblatt Nr. 1,5) aus-merksam gemacht, in der da« monatliche Auswan-dererkimtingeat bestimmt wurde. Die Behörden haben auf Grund de« angeführten Erlasse« Reisepässe auS-zugeben und die Partei«» entsprechen» za belehren. Seite 3 Erster Schnee. Nach einer Reihe von schönen Herbsttagen, die aber infolge der Trockenheit die Besorgnis unserer Landleute m großem Maße erregten, ist in der Nacht vom 23. auf den 24. Oktober der erste Schnee gefallen. Am Montag wirbelte e« den ganzen Tag hernieder, fodaß an den Telegraphen-leitungen und an den Bäumen ein beträchtlicher Schaden entstand. Ein Pferd von der elektrischen Lei-tung getötet. In der Ga«po«ka ulica kam ein Pferd der Stadtgemeinde mit einem gerissenen Tele-phondrahte in Berührung, der mit der Starkstrom-leitunz verbunden war, und wurde vom elektrischen Strome getötet. Fahrplanänderung. Die Berkehr«direkti«n der Südbahn teilt mit : Am 26 Oktober l. I. wird aus der Strecke Wien und Maribor, Haupt-bahnhos. ein dritte« Paar von Fernzügen mit An-schluy an di« Rachtsernzüge zwischen Maribor und Ljubljana eingestellt Demzufolge tritt aus der Strecke Maribor, Hauptbahnhof, und Ljubljana, Haupt-bahnhos, eine Fahrvlantnderuag «in. Abfahrt in Wien um 13.00; Graz 19.42; Ankauft in Mari« bor. Hptbh.. 22.20; Abfahrt Maribor. Hptbh., 23.30; Eelje 1.26; Zidanmoft 2.14; Ankunft in Ljubljana. Hptbh.. um 3.47. — In der Gegen-richtung: Abfahrt in Ljubljana. Hplbh, um 23.52 (zum erstenmal schon am 25. Oktober); Zidanmoft um 1.32; Eelje um 2.11; Ankunft in Maribor. Hptbh. 4.03; Abfahrt m Maribor 5.16; m Graz 8.21; Ankunft in Wien 14 54. Der Nachtsernzug. der in Maribor um 22.10 abfährt und in Ljubljana um 3.03 ankommt, ferner der Nachisernzug. der in Ljabljana, Hptbh.. um 23.55 abfährt »nd in Ma-ribor, Hptbh um 4.44 ankommt, w«rd«a mit 26. Ok-tober vom Fahrplane abgesrtzt. Die ausländische Anleihe. Wi« Finanz-minister Dr. Kuma»ut» aus seiner Daichreis» durch Ljubljana einem dortigen Journalisten erk.ärte, sollen die Verhandlungen wegen der Anleihe mit eine» englischen Konsortium aus der Basis geführt werden, daß wir eine Million Dinar tn Barem und zwei Millionen Dinar in Eifenbahnmatertal erhalten. Die Rückzahlung soll nach 5 Jahren beginnen. Ansfuhr ohn« Versicherung d«r Valuta. Im Sinne einer Entlcheidung be« Generalinkpeklorate» vo« 13. Oktober ist die Valuta-Versicherung sür jene Ausfuhrware, deren Wert 1000 Dinar nicht üb«rst«igt, nicht ersorderlich. Die Zollämter wurden beauiiragt, für solche Sendunzen die Bestätigungen nicht zu verlaugen. Statistisches aus Veograd. Die Stadt zählt 117.740 Einwohner. Davon sind der Ratio-nalität nach 97.929 Serbokroaten, 3504 andere Slawen, 1230 Slowenen, 3167 Deutsche, 1334 Ma-gyaren, 300 Ramiuen und 180 Italiener. Die Gemeindewahlen in Berlin haben eine nichtlozialutifch: Mehrheit der Mandate ge-bracht. Die Mehrheitssozialisten, die bisher in der absoluten Majorität waren, sind gegen die übrigen Parteien in die Minderheil geraten. Abgegeben w irden 812.000 nichtsozialistische und 815.000 soziali-«lisch« Stimmen ; »>e Anzahl der nichtfozialistlschen Mandate beträgt 115, der sozialistischen 110. Hugo Sttnnes in amerikanisch«? Beleuchtung. Eine bemerkenswerte Skizze entwirft in der Saturdah Eoeningpost der amerikanisch« Schriftsteller JsacS Marcosson von de« Eharakter-köpf Hugo Siinae«. dem „Bi««ark de« deutschen Geschäftsletnn»." ..Ein« undurchdringliche Atmosphäre des Geheimnisvollen und Mystischen", schreibt der Amerikaner, „umgibt diesen wortkarge« und ver. schlossenen Eigenbrödler, der unnahbar in einer Wolke zu schweben scheint. Mit feinem bleichen Ge-sicht, dem massigen Kopf, den müden schlaftrunkene» Augen, dem kurzgeschnitteueo, schwarzen Haar, den buschigen Brauen und der gekrümmten Hakennase gleicht er in feinem Aeßeren einem Juden, obwohl er in Wahrheit ein guter Protestant ist. Seine ganze Erscheinung wirkt aber orientalisch. Jahrau«, jahrein trägt er denselben schlechtsitz:n)en schwarzen Anzug und den breite» Schädel bedeckt Sommer und Winter ein schwarzer, harter, abweisender Frlzhut. Uad doch fühlt «an in »em Augenblick, in dem man in seine Nähe kommt, unwillkürlich di« selbstbeherrschende Kraft und die «ferne - Energie, die ihn vorwärt» treibt. Dana wachen auch die müden Augen aus u»d blitzen bald luftig, bald schleudern sie im Unmut Blitz: de« Unwillen«. Der Trödler reckt sich tn solchen Augenblicken plötzlich zur monumentalen Größe eine« granitharten Fel'enö aus. Stinne« hat eine ganze Menge von intelligente» früheren Offizieren der deutsche» Armee in seinen Dienst gestellt, schweigsame, undurchdringliche, kalt-herzige Tatmenschen, von denen er nur der ,Priuzi» Ctife 4 Stllitr Zeitung Nummer 36 pal" genannt wir^. Sein wirklicher Name wird weder i» Gespräch noch in schriftlichen Mitteilungen je genannt. E» ist «tn Teil der Atmosphäre des Geheimnisvollen, die sich über die ganze Organisa-tiou breite». Hugo, der älteste der vier Söhne von Stinne«, der viele von den charakteristischen Eigen-schaften seine» Dater» geerbt hat, nimmt an jeder bedeutsamen Konferenz, die sein Vater einberuft, teil. Ist er einmal nichtabkömmlich, so wird er von seinem jüngeren Bruder Eugen, der gegenwärtig in Berlin studiert, vertreten." Letzte Nachricht. Auch Italien gegen Habsburg. Der Vertreter Italien» in Beograd hat die SHS Regierung dienstlich verständig», daß Italien in der HabSdurgersrage mit ihr solidarisch fühlt und daß eS sich nach dem Bertrage von Raprllo halten wird. Wirtschaft und Verkehr. Valutasendungen ins Ausland. Nach einer Meldung au» Beograd hat da» Inspektors» de« Finanzministerium» den Jnterefsenten angr-kündig», daß von nun an die Kontrolle jener Briese, in denen Balutasendungen in» Ausland geschickt werden, al» überflüssig abgestellt wurde, so daß diese Briese fernerhin in» «utland gehen werden, ohn» daß sie vorher vo« Ausschüsse zur Ueberprüsung von Devisen- und Valutasendungen eingesehen undj ge-stempelt werden. Jugoslawische Handelsagent»« in Hamburg- Die privilegierte HandeUagentie de» jugoslawischen Staates in Hamburg hat am 22. Sep» lember ihre «mtOätigkei» begonnen. Der Handel der Tschechoslowakei. Di« Wareneiusuhr während di« zuletzt ausgewiesenen Monat» Februar 1i>81 betrug 3 8 Millionen, die AuSsuhr 6 7 Millionen Doppelzentner. Deutsch-land steh» mit 2 Millionen Doppelzentner an erster Stelle. Hieraus solgen in weitem Abstand« Deutsch-österreich und die Vereinigten Staaten vo» Nordamerika mit j« 0*3 Millionen, Ungarn mit 0-2 Millionen Doppelzentner. Auch von der Warenau»fuhr der Tschechoslowakei entfällt die weitau» größte Meng?, nämlich 2-3 Millionen Doppelzentner auf Deutsch-land. 19 Millionen auf Deutschösterreich. 0"8 Millionen auf Ungarn, 0*4 Millionen Doppelzentner aus Polen. Totenliste August und September. Im Krankenhaus: Ludwig Ursic. 38 I., Be-sitzerssvhn au» St. Pavel pri Preboldu; Johann Gorjup, 35 I., KriegSinvalide au» PoZanSka gorica; Maria Helezuik, 70 I., Gemeindearme au» Poljana ; Milan Tansek, 24 I., BeamtenSsohn au» Zidanmoft ; Helene Molcotar, 66 I., AuSzügleria au» Loka pri Zidanmostu; Anna Jancic, 70 I., Autzüglerin au» So. Jernej; Anton Koöevar, 63 I, Besitzer au« Petrovce; Aloi» Molcotar, 6 Z., Fabrikarbeiter»• kind au» Zidanmoft; Franz Kapla, 40 I., Kriegs-invalide au» RogaSka Slatina; Helene Mlakar, 35 I., Taglöhnerin aus Zg. Priftava; Zofef Pipan, 80 I., ehemaliger Kaufmann au» Eelje; Johann «voar«, 94 I., Gemcindearmer aus St. Javj; Michael Halomon, 62 Z., Kleinbesitzer au» Sele; Aloi« Pelko, 15 I., Taglöhner au» Vonarj«; Angela Frol, 29 I.. Taglühnerin au» Trbovlje; Anna Plevnik, 78 I, Au»zügleria au» verac«; Albin Krajnc, 14 I., Schüler au» Babno (Okolica E«lje); Theresia Weißenbach. 36 I., Taglöhuerin au» Marijagradec; Franz Rovänik, 20 I., Be-sitzer»sohn au» BraSlovce; Franz Stobengel. 86 I., Gemeind«arm«r au» Smartno v Nojidve; Franz Planinc, 1'/, I., Kind au» Zidanmoft. Ljudmila Novak, 16 I., Taglühnerin aus Lava; Franz Gaber, 21 I., Gemeindearmer au» Trnovij«; Stanislaus Klanfer, 5 I.. BergmannSsohn aus Mauijagradec; Vinzenz Ramsak, 8 I., Schüler au« <5ernova: Antonia Kolar, 78 I., Taglöhoerin au« Bin«; Franz Smrekar. 14 Tage, Kind au» Jmrno; Karl Solej, 13 I., Schüler au« :H rapmk Franzi»ka Zelik, 47 I., BergarbeiterSwitwe au» Sp. Reiica; Maria Polak. 47 I., Taglöhneri» au« Zagorje, Bez. vrejice; Josef Kovaiic, »2 I . B«sitzer und Kasetier au» Eelje; Josefine Kuder, 48 I., Private auS Eelje; Franz Novak, 17 I., BesitzerSsohn au» Okolica So. Jurj; Bogomir Trobej 23 I., Arbeiter au» St. Martin; Zera Kladnik, 82 I., Gemeindearmer au» So. Kristos; Jo^es Jersic, 6 I., Kind au» Bitanje; Jakob Golob, 18 I., Taglöhner au» Trnovlje; Amalia Zelii, 18 I., Magd aus Dodj«; Marija Kos, 19 I., Taglühnerin au» Jelvov; Ursula Blazinsek, 17 I.. Taglöhnerin au» PrelSka; Alojz Mraz, 18 I.. Taglöhner au« Paneie; Laura Walland, 5 I., Gendarmeriewacht-meiftnSkind au» iKoilanj; Jgnaz Jakun, 18 I., Schuhmacherlehrlin,, au» Radece; Amalia &>eu. 39 I., Inwohnerin au» Celje; Johann Dijeiak, II I., Schüler au» «Lkofjava»; Juliu» Sei, 23 I., Fabriksarbeiter au» Jtlova; Franz Krosovec, 55 I., Taglöhner au» Sv. Nupert; Heinz Jakowitsch, 6'/, I., KaujmannSsohn au» Eelje; Franz ftrinik, l1/, I , Kind au» Okolica Celje; Maria Bipoknik, 37 I., Farbrik»arbeiter»gat»in au» Okolic, Eelje. — I» der Slad»: Duian LipSa, 8 Monate. BezirkSrichter»-kind au» Eelje; Iran; Ei»perc, 20 Monat«, Ler-käuserinnenssohn au» Eelje; Maria Premjchak, 77 I., ArztenSwitwe aus Eelje. IDotH Mtinrntficbt r. (MtKilt Schuhabsatz Vertreter für Dauerlichter gesucht. K&rl Kein, Ktribor, MliloSiCera olica 2. Töehtige Möbeltischler selbständige Arbeiter, werden för dauernde Beschäftigung gegen gute Stundenlohnzahlung aufgenommen in der .Tovarna miurskib izdelkov" Perd. Potofinik, Maribor. Komptoiristin für ein grosse« Industrieunternehmen auf dem Lande zu sofortigem Eintritte gesucht. Bedingung : perfekte slowenische und deutsche Stenographin und Maschinschreiberin. Anträge an die Verwaltung des Blattes unter „Industrieunternehmen 27447*. Modistin in Celje, Zavodna Nr. 73, empfiehlt sich den geehrten Damen. Uebernimmt s&mtliche Arbeiten nnd Reparaturen xu den billigsten Preisen. Kommt auf Wunsch ins Haus. Feinster Tischlerleim transparent und weiss, der Aktien-Gesellschaft für Chemische Industrie Ljubljana, zu haben beim Vertreter Jos. Kveder, Celje. Jedes Quantum Wildkastanien kauft Lederhandlung in Celje, Samostanska ulica 6. Altertümliches prachtvolles Speise-Service Knospenmuster, dann echt japanisches Tee- u. Mocca-Service, Noten, fast neu, Altbrslssler grosser Spitzenkragen wegen Abreise sofort zu verkaufen. Po hl, La&ko. für vorübergehende Arbeit in einer Fabrik Bosniens gesucht, ausserdem Fabriksmaurer für Dauerbeschäftigung. Angebote unter Berücksichtigung freier Wohnung, Licht nnd Beheizung an di« Verwaltung des Blatte«. Zirka 200 Waggon Brennholz mindestens 6 Monate geschlagen, franko Waggon verladen, werden ffekMUft! Feste Anträge an F. Scbantel, Ljubljana, Mestni trg 18. sterbliches Cebewobl allen freunden und Bekannten anläßlich unserer Uebersiedlung nach Klagenfurt. familie Ruplitsdi. zu verkaufen. Ljubljanska cesta 17. Hasen. Kebe, Hirsche, Fasanen, Rebhühner und Wildenten kaust jede.« Quantum zu allerhöchsten Preisen E. Vajda, Geflügel- und Wildexport, Cakovec, Medjimurje. Inferurbanes Telephon Nr. 59. aesaswweoBsmieeeiMMMisasiMiwsnaowestmeoeasaaeg Elektriker, Zimmermann, Kupferschmied und Fabriks-Maurer für eine Fabrik Bosniens gesucht. Offerte an die < ! Verwaltung des Blattes. stsss '<** ummmi—i ewewewewomiMmiumieweMswJ 2nawt.