Nr. 159. Freitag, 14. Juli 1911. 130. Jahrgang. Zeitung pränumeralionsprii«: Mit Postlicilrndung: ganzjährig 30 «, halbjlihril, :5 X. Im Nontor: ganzjährig üMl«n 11 K. Für d, größere per Zeile 12 Q; bei öfteren Wiederholungen per Zeile 8 l>. Tic 'Lllibacher Zeitung» erscheint tüglich, mit Ausnahme dcr Sonn- und Feiertage. Die Administration befindet sich Miiloiiastrasir ilir, 2N i die Ardnklion ViiNoöi^strahe Nr, '20, Sprechstunden der Nedalrwu vun 8 bi« lO Uhr l'vrniittags, Unfranlierte Briefe lurrden nicht angciwnime», Vlanuslriptc nicht zurückgestellt. Telephon»«»»'. >«r Neva«»»« 32. AmMGer Teil. Vn6 24. Huni^ t. I. ^6 nll8ta1 v (Fadsi^ali, up6Z)6Üi 39 In» in 70 808poäai-8kili nosloni^j 8 I'oloß V80FÄ iiuoH», N68i-oöni1i pr6l)ivl^1c,6v ^6 uniöii xo/r68ni o^ei^ piibliLric) 50 glav äoiukön ölcoäli, 80 c^6ni na, o^ro^Io 187.000 K, 23>vH-l0V8.Iniii^ p^ N6 nnlciiva, niti ^ toß«, /N68lcn. Oci nyßißöo Aaästi nlLdiv».1ci vll»i ^g,I)<3rj6 80 toi^ v «lcliiMi I)eäi; ix »vc^6 moöi 86 N6 uioreHo lßöiti ^ njo, troba, jim je 86äa^j pomoöi oä äi-ugoä. Da 86 ^iiri o1:^8». Ko6k, raxpinu^siu 8 tom nn,-dirlm^ milili äürov po V86^ kronovini Xrn,n)8ki. Dlli-illl. 86 8^r(^eiun^0 pri c. Icr. cl6/oln6lu nrsci-56älMt,vu, pli M68tn6in in«^i8trn,tu V I^udlMn in pli V8yll ukr.^nili gwvNi-ktvik; i-^ßia»!!^ »o doäci v uraänßin lintu «I^ridaolwl- /oitunz;' in oäkaLks, V Ljudi^ni, än6 I0.^ulijn, 1911. Ausruf! I.2875/l>r. Am 24. Juni l. I. ist in der Ortschaft G a b c r j c , Geiiiciiwc Wrnßnitz, Bezirk Rndolfsloert, ein Groß-ftuer zu:n Allsbruchc qcl'oinmcn, lvclchcs 39 Wohnhäuser nnd 70 Wirtschaftsssl'bmlde samt Vorräten, Wirtschafts, und Einrichtungsgegcnständen einäscherte. Zwei Kinder, die das Feuer verursacht haben, sind in den ^laiumnt nmgelommen. Nebst dem ganzen Hab nnd Gnt der nnglücklichen Bewohner de3 genannten Ortes fielen auch gegen 50 Haustiere dem verheerenden Elemente zum Opfer. Der Schaden beziffert sich auf ungefähr 187.00015, wovon nicht einmal ein Viertel durch Versicherung ge° deckt ist. Die von der Katastrophe heimgesuchten Bewohner Von Gaberje befinden sich in grußer Notlage, ans der sie sich durch eigene Kraft nicht zn retten vcr> mögen; fremde Hilfe ist dringend nötig. Zur Linderung dieser Notlage schreibe ich hiemit eine Sammlung milder Gaben. im ganzen Nronlande Kram aus. Spenden werden beim k. k. Landespräsidium, beim Stadliwigistratc in Laibach und bei allen Vezirkshaupt» Mannschaften entgegengenommen, in der „Laibacher Zeitung" veröffentlicht und ihrer Bestimmung entgegen» geführt werden. Laibcich, am 1". Juli 191 l. Für den k. l. Landespräsidenteni Nichtamtlicher Geil. Der Aufstand in Albanien. Nach einer Meldung aus Kunstantmopel wird dort dle Überzeugung ausgedrückt, man werde der türkischen Legierung nirgends die Anerkennung vorenthalten, daß '^nunmehr in ihren Zugeständnissen an die Malissoren ^' an d,e anßcrste Grenze des Möglichen gegangen sei. ^ l,t auch oer Eindruck gewonnen worden, daß dies in n >>. ?^"m Kreisen des Anslandcs eingeräumt l^n V/ .- s""^ wohl, wie betont wird, erwarten diir-^-ls< < Ansständischen, denen durch die neuerliche, l" "Streckung niehr als genügende Zeit znr Über° ?. n ?''"^rt worden ist, die'dargebotene Hand er-i"a en^"!' Nichtsdestoweniger rechnet die Pforte Lvenw M ""'?/"'"' "nd verliert fie insbesondre die ""s den Angen, daß der Widerstand ^ur N" " ^^ntenegro ans, dessen Verhalten albanische.^ Wirren so viel bei-N nv ^"^ ^ weUerhin heilnlich geschürt wi'.rde. ^ n die.er Erwägung geleitet, hat dic Negiernng in den " lltanichen Vorkehrungen, die i,n Hinblicke auf eine rtlwlgc ernste Verwicklung getroffen werden, K'ine U,l° crbrcchuug clntretcn lassen. Die Anordnungen für die ^orbereiwng e.ner allgemeinen Mobilisierung werden fortgesetzt und als Vei,p„l mag angeführt sein, daß die Legierung bereits "nt Schiffahrtsgesellschaften wegen der Uberlaspmg von Schafen für die Beförderung grö-ßerer Truppenlnengen ln Fnhlung getreten ist. Ls luird allerdings in Konstantinopel als unwahrscheinlich angesehen, daß Montenegro angesichts der Haltung der Mächte das Abenteuer eines Waffenganges mit der Türkei wagen werde; da jedoch in Cetinjo die kriegs» lustige Stimmung und die Schwärmerei für Sieges-^uphä'en irgendwelcher Art noch nicht ganz geschwunden Nnd, so ^s^; sjch die Türkei doch auch für den Eintritt der umrnhrfcheinlichm Wendung ein. Es wird bei "U'lem Aulasse, was wohl kaum ausdrücklich erklärt werden müsse, auch oer Fall in Betracht gezogen, daß ein Unlisch-inunlenegrimschcr Znsammenstoß von dem einen uder anderen Nachbarstaat als gorignele, Gelegenheit zu k'uem Angriff auf die Türkei angesehen werden sollte. Das Ginvernehmen zwischen den christlichen in der Türkei. Aus Konstantinopel wird berichtet: Das Einvernehmen des ökumenischen, armenisch«katholischen Patriarchats, des bnlgarischen Exarchars und der Vertretung des chaldäischen Patriar-chats, welches zu gemeinsamen Fordcrnngen dieser Kirchoberhäuptcr in der Schulfrage und der Frage, der Behandlung der Christen in der türkischen Armee führte, hat den ersten Stoß dnrch das armeuifch°grcgor,au,fcho Patriarchat erlitten. Da das ökumenische Patriarchat für sich in diesem Einvernehmen gewissermaßen rmc leitende Stellnng in Ansprnch nimmt, ist anzuuchmeu, daß auch die anderen Kirchen sich bald von dein beschlossenen Über-einkommen lossagen werden. Daß dieses znsammen. brechen werde, wurde schon vor mehreren Wochen besorgt, als der Versuch scheiterte, gemeinsame Schritte des 'ökumenischen Patriarchats und des bulgarischen Erarchats bei der Pforte wegen schlechter Vehandlnng der ottom. Griechen nnd Vnlgaren herbeizuführen. Übrigens tonnte von vornchercin lein Kenner der Verhältnise, an eine longe Dauer des Einvernehmens zwischen den verschiedenen Kirchen glauben. Die verschiedenen christlichen Elemente im Orient habcn durchaus keine, gegen-seitigen Sympathien, sondern verfolgen einander, fei es aus konfessionellen Motiven, st'i es aus Gründen der Stammesfeindschast. Speziell der Bruch zwischen dein ökumenischen und Wn arlnenisch-gregorianische,: Patn° archat hat verschiedene Ursachen. Das ökumenische Paw« archal erhebt del, Ansprnch, das Haupt aller christlichen Kirchen im Orient zn sein, während die armenisch-gregorianifchc Kirche unabhängig ist. Ihr Patriarchat lritt für den Heeresdienst der Ehristen ein, während das öknmenifche Patriarchat unter verschiedenen Vorwänden der entgegensetzten Meinung ist. Überdies will das ökumenische Patriarchat den Gottesdienst für die griechischen, wie für die armenischen Soldaten ausschließlich dem griechischen Kwus mit Beiseiteschiebnng des armo nischcn vorbehalten wisstn.____________________^^ Politische Neberftcht. Laibach, 13. Juli. Das „Vaterland" plaidicrt in einer Zuschrift von böhmischer Seite für die Einführung des obligatorischen Nnlerrichis in der zweiten Landessprache in Böhmen. Zwei so hochstehende Völker, wie das deutsche und das böhmische, die alle ihre kulturellen uud wirtschaftlichen Interessen nach auf friedlichem Wetteifer beruhenden Arbeitsgemeinschaft verweisen, müssen sich finden, sobald fie aufgehört haben, fich nicht zu kennen. Die albanische Angelegenheit besprecheno, erinnert die „Neue Frcie Presse," die Türkei daran, daß Oster» reich»Ungarn ihr gegenüber ehrliche Freundschaft go hallen habe. Sie mag all unserem Vorgehen ihr gegen° über ein Beispiel sehen, wie man in großzügiger nnd großmütiger Weise Konflikte ohne Rechthaberei und Ver° plempern'.ig der Zugeständnisse beendigt und ohne Nest beinahe aus dem Gedächtnisse tilgt. Weil Österreich« Ungarn aufrichtig die Erhaltung uud Kräftigung des nenen Regimes in der Türkei wüufcht, fordert es, daß endlich ein Geist des Großmutes, der ehrlichen Nach» giebigkeit den Albaniern gegenüber in die Türkei ein» ziehe. Aber mich die Albanier sollen überlegen, ob sie, gestachelt von Montenegro, das Gute Wege» des Besseren zurückweisen und anf einen ehrenvollen Frieden ver» zichten sollen. Die Türkei muß ehrlich einlenken und die Albcmier dürfen im Erfolg, den sie durch die Syni» pathien der öffentlichen Meinuug gewonnen haben, nicht die Mäßigung verlieren. Aus AclsMb wird geschrieben: Am Schluß der vor« jährigen Session der Sknp,^tina wnrde nach sehr leb» hafter Debatte eine Geschesbestimmnng angenommen, dnrch die den Staatsbeamten die aktive Beteiligung au der PuliM untersagt wird. Da diese Vorschrift besonders mner der Lehrerschaft, welche die Hauptstütze des serbischen Radikalismus ist, große Unznfricdenheit her» vorgerufen hat, beabsichtigen die Altradikalen, in der nächsten Pnrlmnentsfefswn diese Bestimmung, sowie das für die Staatsbeamten erlassene Verbot der Aufnahme von Wechselschulden ansznhcben. Man bezweifelt nicht, daß die Veseilignng dieser Bestimmungen, die erst nach langwierigen Verhandlungen und nur mit sehr geringer Mehrheit angenommen wordcn sind, die Zustimmung der Skuv^tinamehrheit finden werde. Wie man aus Paris meldet, erhält sich dort die Annahme, daß der russische Minister des Äußern, Herr Sasonov, im Lanfe des Sommers nach Frankreich kom» men nnd mit den führenden Persönlichkeiten der Re» publik Begegnungen haben werde. ' Nach einer Mitteilung aus Paris wird dort die, Annahme als irrig erklärt, als ob die Verhandlungen zwischen Frankreich nnd Deutschland eine völlige Neu< ordnnng der Dinge in Marotto znm Ergebnis haben könnten. Ein derartiges Ziel habe sich keine der beiden! Mächte gesteckt. Was speziell Frankreich betrifft, oessen Pläne, in bezug auf Marokko fortwährender Verdächti» guug ausgesetzt seien, lasse sich versichern, dah das Pariser Kabinett nicht daran denkt, sei cs in der ictzigcn Auseinandersetzung mit Deutschland, sei es in weiteren Besprechungen, die, sich hieran, knüpfen sollten, den Boden, auf dem die marokkamsche Angelegenheit, dnrch die bisher abgeschlossenen Ubcrcinküuste gestellt worden ist, zu verlassen. Es sei der bleibende Grundsatz der marokkanischen Politik Frankreichs, Schmälernngen der Souveränität des Sultans zu vermeiden, nnd es müsse die Zumutung zurückgewiesen werden, als ob die Aktionen Frankreichs in Marokko das Ziel verfolgten, die, „Tunifizicrung" des scherisischen Reiches vorzube-reiten. Der Standpunkt Frankreichs sei sicherlich auch in den Berliner Nesprechnngeu in diesem Sinne go kennzeichnet worden. — Der Sultan Mnley Hafid rich» lete an die Bevölkcrnng von Tanger ein Schreiben, worin er an dcn Aufstand der Berber, sowie an die Belagernn.1 von Fez evinnert, welche den Sultan ge-zwnngen habe, fremde Hilfe in Anspruch zu nehmen. Diese Maßnahme, welche vollkommen gerechtfertigt ge-Wesen sei, habe die Rebellen die Macht der Truppen-kontingenlc fühlen lassen, von denen sie zerstrent worden seien. Diese Abteilungen seien auch mit Ermächtigung oes Sultans in Mekinez'eingerückt, wo sie die Ordnung wie» der herstellten und die Rnhestörer ans der Umgel), vergeben. Der Sultan bittet schließlich Gott, .hm mich »veiter scinen Schutz angcdeihen zn lassen. __------------- Laibachc; Zeitung Nr. 159. 1514 14 I^li 19^ Tagcsucmgleiten. — (Grausame Justiz.) Bekanntlich ivar die Justiz früherer Zcilcn nicht gerade weichmülig; sie verhängte auch lvcgen Vergehen, die uns gering vorkommen, schwere Leibes, "und Lebeilsstrafen. Wie blutig und grausam sie aber oft wütete, davon »nacht man sich doch gemeinhin keinen Vegriss, wenn mau nicht die Rcchtfprcchung so--zusagen aü der Hand der Akten in einem Orte verfolgt. So kamen in wenigen Jahren ill Nürnberg folgende Fälle vor: 14ß4. Georg Weßncr, einem Falschspieler, und Heinrich Heioenheimcr, der eine Jungfrau genot» zwängt, hat man die Augen ausgestochcn. 1455. Ulrich Schuiid, der zwei Weiber genommen, hat man in cincn Sack geschlossen und ertränkt. 1456. Hans Kölbel, Bür« ger zu Nürnberg, und Lienhard Frey von Thalmcssing wegen Iälschcrei des Saffrans und anderen Gewürzes mitsamt ihrer gefälschten Ware Freitags nach Miseri-cordia lebendig verbrannt, und die Pfrecmcriu, so dazu geholfen, lebendig vergraben, Montags nach Vonisacn. 1456. Ein Knecht hat sich unterstanden, den Almosen« stuck in St. Iohanniskirch zu erbrechen; der Stock ist ubcr mit Meisterschaft also zugericht gewesen, daß sich der Täter selbst gefangen. Dem hat man aus Gnaden, wegen seiner Jugend, beide Ohren abgeschnitten. 1459. Ulrich Gleissenhammer hat man Gotteslästerns halber die Zunge abgeschnitten und die Walburga Köhlerin von Fcrriedcn wegen Dieberei lebendig neben dem Galgen begraben. — Mtöuig und Telephonistin.) Aus London, 10. d., wlrd gemeldet:'Viele Leute glauben, das Jahrhundert der Elektrizität und das Land des Dollars sei jeder Romantik bar. Diese „Weisen" sollten sich durch folgende Geschichte belehren lassen, die heule von Saint Louis gefabelt wird. War da in der Stadt am „Vater der Gewässer" ein liebliches Mädchen, Viola Korlkomp ge» heißen, die ihren Kaugummi uud ihre Humpelröcke als Telephonistiu verdiente. War da auch ein Haudelshcrr nameus Mac Alpin, der das Ol der Erde in Gold zu verwandeln verstand. Denn er war Präsident der „Waters Pience Oil Eomp.", t»'e mit dein Standard Oil Trust aufs eugsle veNvaudt ist. Einst trat der Handelsherr wütend an einen Fernsprecher, um eine ganze Expedition von Ölsuchern, die er im fernen Texas beschäftign', auf der Stelle zu entlassen, weil sie Dollars des Trusts in die Erde hinein „gebuttelt" hatteu, ohne daß auch uur ein Tropfen Ol herausgekommen wäre. „Nr. 3533 San Antonio Texas", donnerte der Ge> waltige in den Apparat hinein. Im nächsten Augenblick aber verschwanden die Zornfalten von semem Gesicht uud niit sehr sanfter Stimme bat er die Dame am ande» rcu Ende des Drahtes, doch die Nummer noch einmal gu wiederholen, um zu sehen, ob sie ihn auch richtig verstanden hätte. Als er endlich Verbindung erlangte, war sein Zorn verraucht. Er klingelte sofort wieder ab und ließ die Ölsucher loeiterbohren. Vier» bis fünfmal per Tag beschäftigte sich Mae Alpin jetzt mit dem Tele-phon und versuchte immer und immer wieder, dio Tele» shonistin in ein Gespräch zu verwickeln, denn ihre Stimme hatte es ihm angetan. Schließlich bat er sie um eine Unterredung vou Augeficht zu Angesicht, aber Miß Korlkemp stellte einfach den Apparat ab, beklagte sich bei ihren Vorgesehen und tat genau das, was die Heldin im Romall unter solchen Umständen getan hätte — sie ließ sich versehen. Zwei Jahre suchte Mac Alpin in allen Telcphonstationen nach dein „Mädchen mit der süßen Stimme", aber alle, die das sein wollten, be» standcn die Probe nicht. Schon beim ersten „Halloh!" wußte der verliebte Handelsherr, daß man ihn betrügen wollte. Endlich, eines Tages, als er wieder einmal an das Telephon trat, flötete es ihm entgegen: „Halloh? Welche Nummer?" — „Gefunden, gefunden!" jubelte Mae Alpin und setzte schnell hinzu: ^Bilte, laufeu Sie nicht weg, ich bin der Öl-Vizekönig Mac Alpin und bitte Sie, mir zu erlaubeu, Ihren Bater aufzusuchen." Das „Mädchen mit der süßen Stimme" fing an, in das Telephon zu stottern und wollte schon wieder ab° llingeln, aber Mac Alpin flehte so herzerweichend, daß sie schließlich nachgab und ihres Vaters Adresse nannte. Es versteht sich von selbst, daß zu der süßen Stimme auch ein süßes Mädel gehörte, das vorgestern Frau Mac Alpin geworden ist. Ihr Mann ist zlva'r noch kein Multi. Millionär, aber „wer den Standard Trust zum Vetter hat" — :,sw ... — Mlllriigliche Liebesbriefe.) Eiu äußerst erfolgreicher Betrüger wurde dicserlage — wie aus London berichtet wird — vom Ecutral.Eriminal.Eourt wegen mannigfacher Schwindeleien zu sieben Jahren Zucht° haus verurteilt. „Ich halte Sie für den erbärmlichsten Schuft, den die Erde trägt", sagte ihm der Richter Reu» loul bei Verküuduug des Spruches. Von den zahlreichen Mädchen und Frauen, die George William Lucid alias Leslie, feit einer langen Neihe von Jahren betrogen hat, halten jetzt endlich zwei den Mut gefunden, den 'Gauner vor Gericht zu bringen. Eine biedere Köchin in Granthain und eine fein gebildete jüngere Dame in Birmingham beschuldigten den Angeklagten, oen sie durch eiuc Heiratsannonce kennen gelernt hatten, des Bc> trugs. Beide halten erhebliche Summen an den ver-meinllichen Bewerber verloren. Mit Dutzenden von leichtgläubigen Evastöchtern knüpfte drr von dem Gelde seiner Opfer lebende Don Iuau zu gleicher Zeit ein mehr oder wcuiger intimes Verhältnis an. Oft be« schränkte er sich auch nur auf einen Briefwechsel, der uichl selleu Jahre lang uuterhaltcu wurde und anschei» nend sehr einträglich gewesen sein muß. Denn aus vielen der nahezu dreitausend „Liebesbriefe", die man bei einer Hausdurchsuchung im Besitz des Schwindlers sand, Uxir zu ersehen, daß sie Geldsendungen einschlössen oder begleiteten. Über diesen Briefwechsel führte Lucio sorg-fältig Buch. Aus der Liste der weiblichen Personen, die mit ihm ill Korrespondenz standen, läßt sich erkennen, daß der geschickte Fraucnbetörcr in jedem Jahr seine Opfer „sichtete" und es ausgezeichnet verstand, die zah» lnngsfähig bleibenden sich warm zu halten, während er die bereits ausgeplünderten aus seinem stets reichlichen Bestand ausmerzte. So schrieb er im Verlauf des Iah° res 1909 an 28 Verschiedelle Damen. Von diesen behaup-tetcn sich 1910 noch 12, zu denen sich 23 neue hinzu« gesellten. Alle 35 Bricfschrciberinnen schienen es dem Manne, der aus dieser eigenartigen Einnahmequelle schöpfte, wert zu sein, ins nächste Aahr hinübergenom« inen zu werden. Nun kamen noch sieben andere dazu, so daß der emsige Briesschreiber seit Jänner 1911 mit nicht weniger als 42 Frauen und Mädchen lebhaft kor-respondicrt. Auch ein Fall von Bigamie konnte dem Gauner zur Last gelegt werden. Im allgemeinen aber war er außerordentlich vorsichtig ill dieser Beziehung. Bis zum Slc-ndesamt und Altar hatten ihn nur zwei weibliche Personeil zu schleppen vermocht; und das waren scine 1906 ihm angetraute Gattin, eine verwitwete Käle Nansomc, die er wieder verließ, nachdem er ihr Vermögen im Betrage von 30.000 Mark sehr schnell durchgcbracht hatte, und eine Miß Ethel Seise, i»c ihn iili September 1909 ehelichte. — sVinc seltsame Grabstätte) hat sich der jüngst verstorbene Direktor des amerikanischen Lick-Obscrva» lurinms, Pros. Keclcr, ausgewählt. Er hat testamen» tarisch bestimmt, daß seine Äsche in einem Stützpfeiler des Teleskops eingemauert werden soll. Sein Freund nnd Nachfolger Brashcar hat den Wuusch des Ver« storbcncn erfüllt, und so ruht nun die Asche, des Astro» noinen unter oem 30zölligcn Reflektor, an der einstigen Wirkungsstätte des bekannten Gelehrten. — lDic Indianer und das Grammophou.) Das Pariser Sprachenmufcum, das mit Hilfe des Grammo» Phons der Nachwelt ein genaues Bild dcr Weltsprachen des 20. Jahrhunderts hinterlassen will, kann sich jetzt rühmen, späteren Geschlechtern auch ciuc indianische Be. schwörnng des bösen Geistes überliefern zu können, für Zeiten, in denen die letzte Nothaut der Welt wahrschein-lich längst im Grabe ruhen wird. Denn in Paris weilt gegenwärtig eine Siouxtruppe, deren Häuptlinge nach vielen Mühen endlich bewogen worden sind, eine Probe ihrer Sprache dem Grammophon anznvertraueu. Als man den rotcu Kriegern erklärte, daß der trompeten« sonnige Apparat »ach zweihundert Jahren fernen Ge-schlechtcrn ihre Worte wiederholen würde, wollten die Häuptlinge nichts mit dieser Zanbergeschichte zu tun haben. Erst nach langen Verhandlungen waren sie dazn bereit, nachdem sie vorsichtigerwcise eiuc ganze Reihe von Bedingungen gestellt hatten. Ehe sie an das Grammophon herantraten, um dcn Teufel zu beschwö» reu, behängten sie sich über und über mit Amuletten uud Fetischeil, doch sie bedangen sich ans, während der Ans-nähme einen geladenen Revolver in der Rechten halten zn dürfen. Gleich zu Beginn war der cinc der Haupt» linge von dem knarrenden Geräusche des Grammophons so erschreckt, daß er glaubte, der Böse sei schon im Kom» men: hastig richtete er den Revolver auf den Apparat und gab blitzschnell sechs Schlisse >in die Schall trompete ab, die das Grammophon natürlich vollständig zerstörten. Man brachte einen nencn Apparat, nnd nun endlich konnte die indianische Tcufeisbeschwöruug ordnungs» gemäß aufgenommen werden. Lolal- und Proviilzilll-Nachrichten. — lGesellschaft vom Österreichische!, Silbernen Kreuze, Iwcigvcrciu für Kraiu in Laibach.) Der krai- nische Zweigvercin der Gesellschaft vom Österreichischen Silbernen Kreuze soll nach seinen Statulcu heimkehrende Reservisten unterstützen, und zwar in erster Linie in. Krain geborene odcr m Krain dienstsuchcude. Die Gesell, schaft nulerstützt heimkehrende Reservisten derart, daß sie ihnen Dienstposten zn verschaffen trachtet, für welche jie sich nach ihrem vor Eintritt in den militärischen Dienst ausgeübten Beruf besonders eignen. Armen Rc« servislen werden auch Geldunterstütznngen gegeben. Im kommenden Hcrbste werden viele krainischcn Söhne vom Militär heimkehren nnd es werden von diesen durch Vermittlung der militärischen Behörden der Gesellschaft vom Silbernen Kreuze Anmeldungen für Stellen und Dienstposteil schon im August zukommen. Um diesen An» Meldungen entsprechen zu können, richten wir an indu» striclle/kaufmäilnische uud landwirtschaftliche, Dicnstgeber Feuilleton. Goldregen. Skizze nach dem Englischen des Answers. (Nachdruck verboten.) Alexander Mc Tavish war eines der gefährlichsten Geschöpfe auf Gottes Erdboden. Einen ganzen Monat lang hatte er dazu benntzt, in seiner rnhigen, hartnäckigen Art den Direktor der Mctropolitanischen Bank in der Blairstraße zu beobachten. Anf geniale Art war es ihm gelungen, Nachdrücke der Schlüfsel zu bekommen; es blieb jetzt nur noch übrig, den Hanptstreich auszu-führen. Sein Genosse Andreas, der geschickte Mechanik ler, der ihm die Schlüssel verfertigt hatte, sollte draußen Wache stehen, während Mc Tavish im Innern „ar-beitcte". Der schlaue Schotte hatte anfangs vorgehabt, die ganze Arbeit seinen: Kameraden zu übcrlaffeu, aber aus zwei Grüuden änderte er seinen Plan. Erstens zweifelte er daran, ob Andreas Geistesgegenwart genug besäße, weun irgend cUvas Uuvurhergefchencs dazwischen käme. „Man kann sich nie anf Leute verlassen, die trinken," reflektierte er bedächtig. Und zweitens wußte er nicht, wie es um seine Ehrlichkeit bestellt sein würde. „Er wäre imstande, etwas von dem schönen Stoff für sich zu behalten." Alles ging nach Wunsch. Der Nachschlüssel öffnew das Schloß so glatt, als wenn es der echte wäre. Eilig stopfte Mc Tavish die festgewickelten Goldrollen in seine Taschen, die Banknoten brachte er in seinem Überzieher unter. „Zweitausend in Gold!" überschlug er rasch, die verschiedenen Rollen in seiner Hand wiegend. „Das ist so die Summe, die der Direktor gewöhnlich da aufbewahrt, wenn ich recht verstanden habe." Er drückte sich durch die Seitentür und schloß sie sachte hinler sich. In demselben Augenblick hörte er ein Pfeifeil und Andreas kam eilig hcrboigcslürzt. „Der Dummkopf!" dachte Mc Tavish, als er mit schnellem Blick auf die Straße zwei Männer erblickte, die Geheimpolizisten sein konnten. „Wärmn ist er mcht ruhig stehengebliebcn, wie ich ihm anbefohlen hatte,- ich wäre dann unauffällig zu ihm getreten nnd hätte mit «ihm über Aktien gesprochen. Jetzt muß ich natürlich lau» feil. Paßt fich gar nicht für einen ehrenwerten Bürger und Steuerzahler!" Er erreichte seineil Spießgesellen gerade, als jener in eine Straße einbiegen wollte. „Bleib doch flehen, Schafskopf! Sie sind uns dicht ans den Fersen. Ich will sie schon irreführen, wenn wir ruhig unseres Weges gehen. Der Bankdirektor war ein Aufschucidcr, daß er 'immer mit zwei tauscud Pfuud prahlte, wenn kaun: tausend in der Kasse sind. Ich will dir deinen Anteil geben, alles macht meine Taschen zu dick. Hier sind fünfhuudert für dich." Selbst in einem Augenblick dringender Gefahr be» hielt Me Tavifh soviet Geistesgegemvart, um feiucn Mitschuldigen zu beschwindeln. „Sie folgen uus uoch immer," fagte Andreas, sich ängstlich uiilscheud. „Laß sie doch!" meinle der Schotte gleichgültig. «Sie haben nns noch nicht ins Gesicht gesehen, und wir sind im Gedränge. Schnell, hier herein! Inspektor Dol> son ist dabei, der einzige Mensch in London, der Ver» dacht auf mich hat!" Sie traten eilig in die Halle der Exzelsior-Roll-schuhbahn. „Nimm dich znsammen, Mann!" flüsterte Mc Ta. vish. „Was für eine Nummer hast du — clfundeinhalb? Nimm Rollschuhe für uns beide. Es ist keine Minnte zu verlieren." „Fünfzig Pfennige Eintritt und einen Schilling für zwei Paar Rollschuhe! Teures Vergnügen!" brummte der Schotte an der Kasse. Er zog Andreas hinter sich her in die Rollschuh» bahn. „Komm schnell. Schnalle deine Rollschuhe an. Du kannst doch lauscn, was? Mnß man heutzutage louueu. Dann mach ein harmloses Gesicht, hörst du? Ich bin ein Anfänger, du kannst ab und zn mal kommen und mir ein bißcheil helfen." Andreas rollte lustig über die Vahu, während der audere verzweifelte Anstrengungen machte, sich auf den Füßen zu halten. Selbst in den kritischen Momenten, Wo seine Glicdmaßen ihm absolnt nicht gehorchen woll« ten, behielt er den Eingang zu dem Lokal im Auge. Plötzlich erkannte er die beiden Polizisten, die eben eintraten nnd sich unter die Zuschaner mischten. Der Schotte winkte einen der Aufseher heran. „Ach, zeigen Sie mir doch, bitte, wie ich die Füße setzen mnß. Es ist schwerer, als ich dachte." „Das sagen sie alle," grinste der Aufseher. „Ein prachtvolles Gebäude, das hier! Muß einen netten Haufen Geld gekostet haben." „In seiner Art das schönste in London!" sagte der Mann stolz. „Es ulüßle bös sein, lvenn hier Feuer auskäme, so besetzt wie >cs ist. Aber es gibt wohl ein halbes Dutzeud Ausgänge, was?" „Nur einen einzigen. Ist aber alles feuerfest; die Tür ist so breit, daß wir die Bahn in zwei Minuten le- ^ ^ s..< ^ l«ebe>lsrettungsia.qlie.j Die k. k. Landesregierung Hai dem Gabriel Vizar aus Dolsko sür die von ihm um ebener Lebensgefahr bewirkte Rettung des Nartho» wmaus Saiovee ^mn Tode des Ertrinkens die gesetz« l'")e Lebcusrcitungstaglic im Betrage von 52 X50 n zuerkannt. ' ^ ^ lDic Maiuritätsprüfnnq am Kaiser Franz Josef. ^natD"U'as'»Nl in Ärninlmrss.j Am Kaiser Franz ^u>cf.StaatscU)mnasium in Kraiilburg sa,id im Sommer, lcrmine die mündliche Maturilälsprüfnng am 10., 11. mid 12. d. M. nnter dein Vorsitze des k. k. Direktors des Ersten Staalsgymnasinms in Laibach, Herrn Doktor Amrenz Poxar, statt. Von den 25 dazu erschienenen Schulern der 8. Klasse wurden erklärt: n) siir reif mit Auszeichnung: Franz Markig aus Gorii-e boi Neu-marktl, Josef Ovsenek aus Brezie bei Neumarktl, ^oses P o r enla aus Mitter-Feichting, Johann S i. " c e aus Llbu^nje iin Küstenland, Bogdan 5 avnik aus Krmnbnrg. Johann « libar aus Radmannsdorf nnd ^ladlslav «tempihar ans Krainbnrg; d) für reif: ^ohann Ahaclj alls Dobje bci Polland ob Bischof. lack Johann Jalen aus Nodine bei Vrcznica, Panl ^e ov<^,^ ^^,g Dolenja Retina bei Pölland ob Bischof, lacl, Valentin Ienko aus Lipiea bei Vischoflack, Franz ^eze^ee ans Seizach, Johanu Kubenler ans St. Jakob "n Ro,ental sKärnten), Josef Kandu^er aus Manns» ^urg, Franz Kova^ aus Vrba, Anton Kr^i«nik ans Po^ dubeno bcl Pölland ob Vischoflack, Alfons Pirc aus ^urlfcld, Ferdinand Pollak alls Krainbnrg, Josef Nus aus Zagorice. Johauii Su^nik aus Vischoflack, Jakob ^lrekch aus Vurgstall bei Vischoslack und Vartholonläns ^ rhuncc aus Pra^e. Das Resultat ist sehr günstig, da a e .5 Kandidaten, nnter ihnen 7 mit Anszeichmmg, approbiert wurden. — Vor der in Gegenwart sämtlicher N^?^ l"' ^""va erfolgten Zeugnisverteilung hielt der 4>rajes der Prüsnngskoinmission, Hc^rr Direktor Doktor ,^>. ^"^' "'! ^^ Abitnrienten eine formvollendete An° »pracye. wor»l er sie aufforderte, im Leben für alles sH ^ ^'^' "'^ ^'"^ einzutreten, aber auch der An-"all, den Lehrern, sowie d?m schönen Städtchen Krai». 2llrg, dem die letzten Ruhestätte!, der großen Dichter Ar. Franz Prc.eren und Simon Ienko'eine besondere Weihe verleihen, em dankbares, treues Andenken zu be-wahren. ^.„ ^^- " lZirkns Adolf Strahbur.qcr.) Die Sondcrzügc °,?H!rkus Straßburger treffen Samstag, früh 8 Uhr 5 .^mutcn, "i Laibach ein und es wird sofort all die Aufstellung des Nicscnzcltcs in der Lattermannsallee ge. ^.^"-. Eros nnngsvorstclluna statt, denn dip zirka 2000 Kronen täglich betragenden Unkosten zwingen den Unternehmer, auch nicht einen Spieltag im Jahre zu verlieren. Daß dies nnr möglich ist, wenn die erforderlichen Arbeitskräfte vorhanden sind, ist selbstvcrsländ. lich. Aber nicht menschliche Hände allein können ein solches Riesenwerk in so kurzer Zeit vollenden, daZu ge« hören auch praktische Anordnungen in der Aufstellung. Wir wollen ein kleines Bild von den grußartigen Tis> Positionen dieses gewalligen Unternehmens geben. So° fort nach dcr Vorstellung in Villach tritt eine Kolonne von etwa 100 Mann in Tätigkeit, nm die Abbruch, und Verladcarbciteu vorzunehmen. Die vielen Trans-portwagen werdcn nach der Verladerampe transportiert uno mit Hilfe der hiezu abgerichteten Arbeitselcfanten ans den bereitstehcndcn Sundcrzug verladen. Nach Vcr» ladung der Wagcn und Einlvaggoniernng der vielen Pferde, S.eelöwen, Elefanten usw. fährt dcr ganze Eisenbahntroß gegen 6 Uhr ab, um ohne Aufenthalt nm 8 Uhr 20 Minnten in Laibach einzutreffen. Hier treten sofort wieder die Elefanten in Aktion, um die Ent° ladnng dcr Transportnxigen von der Eisenbahn zn be° werkstcllligcn. Mit dem ersten Wagcn begeben sich wieder etwa 100 Arbeiter nach dem Ausstellungsplatz, um die euormen Zeltanlagen für die Tiere sowie das großartige Vorstellnngszcll, ferner Nestaurations» uud Garde-robenzcltc'anszustcllen, nnd schon nach wenigen Stunden erhebt sich eine ganze Zeltstadt wie ans dem Erdbooen gezanbert nnd nm 5 Uhr wird der ganze gewaltige Koni' plex fertiggestellt. Gegen Mittag werdcn dann die prachtvollen Pferde, Elefanten, Lamas, furz, die ganze Arche Noahs von der Bahn nach dem Platze transportiert, wo sie in den inzwischen ausgebanten Zelten untergebracht werden. Von da ab ist die Besichlignng der Tiere jeder» mann gestattet, nm sich von dem einzig herrlichen und großen Tierbcstand persönlich zn überzeugen. Am Abend um 7 Uhr össnen sich dann die Tore für das Pnblilnm, um ihm die großartigen Leistungen vor Angen zu sich« reu. Dauer das Obst entziehen, ohne eine Schädignng der Gesundheit des Kindes zu riskieren. Obst ist sogar unentbehrlicher wie das Fleisch. Ob bei der Auswahl des Obstes diese oder jene Frucht den Vorzug vor der anderen verdient, spielt teinc Nulle, man nütze ordentlich die knrze Zeit ans, wo es frisches Obst gibt.^ Die Bakterien anf dem Obst sind, was die, Entstehnng von Krankheiten anlangt, nicht von Nedenlunsi. Fälle, wo durch Obst ^ine Krmilheit über-tragen worden wäre, sind ebenso verschwindend selten oder so nnbetannt, wie beim Genuß von Brot, Vrutchen oder ähnlichem. Hygienische Gründe liegen demnach ür das Schälen und Waschen des in der Stadt läuslichm Obstes nicht vor. Etwas anderes ist es mit den aus gewissen Reinlichkeitsgründen entspringenden Motiven; wenn jemand Obst, weil es dnrch so iind so viel Hände hindnrchgegangrn ist, nicht uugeschält oder ungewaschen esfen will, fo läßt fich ein solches ästhetisches Empfinden begreifen. Auch die Behauptung ist uicht richtig, daß die Schalen des Obstes dem Kinde schaden könnten. Doktor Neter läßt die Kinder das Obst ruhig, mit einem Tuche vorher abgerieben, umgeschält essen- wenn die Schale eine Wirkung ausübt, so ist das eine nützliche, indem die Verdauung dadurch günstig bccinslnßt wird. Ein ordent» liches Abwäschen des Obstes dürfte hicbei wohl dem Rnnlichkeitspnn genügen. Man darf bei dem Speise» zcttel der Kinder nicht zu wählerisch sein und nicht nur piche darreichen, die nahrhaft lind kräftig sind. Bei einem derartigen Vorgehen verweichlicht man die Kinder zu sehr- man mnß'ihnen dazwischen anch solche Kost geben, deren Newällignng eine gewlsie Arbeit fordert, die Vcr> danungskräste stärkt nnd'abhärtet. T gerichtet. In Unterkraui ist das Getrcide bereits unter Dach gebracht. Dcr Roggen ist gilt geraten, etwas min» c>er der Weizen. Der Haser steht außerordentlich schön, nnd durfte in etwa 14 Tagen zur Reife gelangen. Die Kornfelder bei Laibach sowie im politischen Bezirke Krainbnrg sind ebenfalls schön nnd dürsten eine ergie-bige Ernte abwerfen. Im allgemeinen werden voraus» fichtlich mit der Getreideernte znfriedenslellende Resul» täte erzielt wcrdcn. ko—. — Mn Wohltätigkeitslonzertj veranstaltete am 8. t>. abends das Rndolsswerter Salonorch<5er^ ver» sügen. " ^ Es '.var iin Sommer und früh hell, ich konnte nicht >chlafcu, ich stand auf und zog die Gardinen auf Das deiche Muraenlicht lag über dem Marktplatz,' uoch wecher über den Pflastersteinen nnd Ctnfen und noch fahler üder ocm harteit Sand in der Mitte, wo die ^ojze Straßenlaterne stand; die Windfahne des Nat. ^austurmes blinkte im ersten Sonnenstrahl. Lärmende Sperlinge Zankten sich uuter meinem Fenster. Ein paar saurer kamen aus einer Seitengasse. Mich fröstelte nnd ich kroch wieder ins Bett. Als ick) ! 1^ ".ufsjcm^ sah ich ganz elend aus und ich war > vy, oaß Charles a»i diesem Tag uicht erwartet wurde. 7. Kapitel. Die Entscheiduug kam viel rascher, als ich gedacht hatte. Ich war diesen Tag nnd die solgeudcn abwcchsclnd aufgeregt nnd niedergeschlagen, glühend nnd fröstelnd; Fran Mellishoek glaubte, daß ich vielleicht das see» ländische Klima auf die Dauer nicht vertragen konnte. Den nächsten Nachmittag kam Egbert nach Haus. Als ich den Wagen anhalteil und sein bleiches Gesicht sah, schnürte sich mein Herz zusammen; mit zitternden Knien ging ich ihn, cntgcgcn. Frau Mcllishuek sah mich mit einem besorgten Blick an, sei es um meinetwillen, oder, weil sie ihren Sohn kannte und in seineil Augen etwas Beunruhigendes las. Egbert ging ins Haus. Der Kutscher sah ihm mit scheuem Blick uach, trug seine Reisetasche hinein und fuhr weg. Mit eiu paar raschen Schritten trat Egbert Zwischen seine Mutter und mich und sah nils beide an. Er war totenbleich. „Mein Gott, Egbert, was ist geschehen?" fragte Frau Mellishoek. „Das ist geschehen, daß ich von Luise Rechenschaft fordere wegen ihres Benehmens." „Wegen meines Benehmens?" „B.'i dcincm Aufenthalt in Middelburg hast du dich von Charles begleiten lassen uud bist mit ihm in einem Kaffeehaus gewesen." „Ja, wir haben gefrühstückt. Er hat mich auch zum Zug begleitet. Und n>eiter?" ' „Meinst dn, daß sich das schickt?" „Ja. Warnm nicht?" „Das gehört nicht hierher. Glanbst dn, daß ich es dir erlaube?" „Darnm handelt es sich nicht." „Darum handelt es fich wohl! Ich glaube, ehe du so ctlvas tust, hast du zu fragen, ob ich es für gut finde." Mehr als in feinen Worten, lag in dem Ton, in dem er sie fagte, etwas so Verwirrendes, daß ich, selbst wenn er rccht gehabt hätte, es nicht anerkannt haben.» würde. „Dann gehen nnsere Meinungen darüber ansein« ander; ich habe selbst darüber zn entscheiden. Ich frage anch »licht, wo dn frühstückst. Ich bin nicht so ein kleines Mädchen, wie du anzunehmen scheinst. Und nun der Zu» sall es so gefügt hat, Egbert —" Ich machte ihm ein Zeichen, sich zu setzen. Frau Mellishock war totenblaß geworden nnd hielt sich an einer Stuhllehne fest. Ich konnte es nicht unterlassen, sie zu stützen und sie zn ihrem Lehnstuhl zu führen. „— nnd nun dcr Zufall es so gefügt hat," wieder« holte ich ruhiger, nachdem ich mich gesetzt hatte, „ist es mir angenehm daß wir uns iu Gegenwart deiner Mutter einmal anssprcchen können. Es wäre besser, wenn dies früher geschehen wäre, aber es ist noch nicht zu spat. Unser gegenseitiges Verhalten als Mann uud Frau ist so weuig Zwischen nns besprochen worden, unsere Pläne sür die Zukunft haben wir so wenig miteinander ill Übereinstimmung gebracht, daß wir in dieser Rich» tung nns noch ebenso fremd sind wie bei Beginn unserer Brautzeit." „Über Gedanken und Ansichten brauche ich leine Disknssion." „Solange du die meinigen nicht kennst, wird das wohl doch nötig sein." „Über diese Gedanken dulde ich keine Diskussion." „Dann muß ich annehmen, daß du mit allem, lvas ich darüber denken könnte, im voraus ciuverstanden bist, oder daß ou dich zum mindesten durch »leine Wünsche uud Mcinuugcn nicht stören läßt." Er wurde noch bleicher, seine schwarzen Allsten nai> men einen hartcn Ausdruck an, etwas Grinsenoes »var um seinen Mund. In diesen, Augenblick trat Frau Mellishock zwischen uns beide. ..Aber Kinder . . . Egbert. . . Lu.so . . - "«5 für ein Mißverständnis ..." ^Fortsetzung folgt.) Laiouchn Zeitung Nr. 159. 151(i 14 Juli 1^11. Beifall, für den er zu danken halle, war ein wohlverdienter und möge deil lvackeren Dirigeiileil und Lehrer ernilllitern, trotz der Schwierigkeiten, die sich ihm manchmal entgegenstellen, in seiner erfolgreichen Tätigkeit wie bisher fortzufahren, .Hener vcrlasfen ihn leider seine besten Violinspieler, um sich nach abgelegter Maturitäts. Prüfung den Hochschulen zuzuwenden, ein reichlicher Nachwuchs läßt aber wldigen Ersatz hoffen, deiin Herr Wlassak, an solche Dinge gewöhnt, hat längst vorgebaut und auch darin lobenswerte Umsicht bewiesen. Tie Musikschule gedeiht sichtlich unter seiner Teilung und trägt wesentlich bei zur allgemeinen Bildung. — In der Ausschußsitzung vom 1l. d. M. hat sich die Gemeindevertretung für den Beitritt oer zn ihr gehörigen Orl-Mifl Mooswald zur Grnppenwafferleitnng Reifnitz-Gollschee ausgesprochen. Die Bewohner von Moosloald hatten sich am 12. Dezember v. I. selbst für den An-schluß erklärt, später aber allerlei Bedenken geänßert. Herr Bürgermeister Loy ließ sie nun am 9. d. M. Zu einer Besprechung der Angelegenheil einladen, konnte, aber leine Einigung fielen. Bemerkenswert ist indes, daß gerade die bcffer gestellten Bescher und größeren Steuerzahler für die Einführung der Wasserleitung stimmten, weil fie deren allgemeinen Vorteil richtig erkannten. Den Gegnern des Entwurfes steht der Neknrs innerhalb der gesetzten Frist offen- es ist aber Zu erwarten, 'daß die bessere Einsicht dnrchdringt und auch bei ihnen einer günstigeren Auffassung der Sachlage Platz macht. Die Stadt Gottschee, die'ihre eigene Wasserleitung besitzt, wiro durch das Projekt in keiner Weise berührt oder zu irgend welchen Lcistnngen her-angezogen. — lHeliuuss des Interesses für die Wehrmacht bei der Jugend.) Wie das „Fremdenblatl" meldet, IM der Rcichsk'riegsminister zur Hebung des Intiresses sür die Wehrmacht und zur Verbreitung militärischer Kenntnisse unter der Schuljugend gestattet, oaß die Schüler der Mittelschulen und verwandter Anstalten unter Füh-rung von Müaliedern des Lehrkörpers an den einzelnen interessanten militärischen Übungen als Zuseher teilnehmen können. Als solche Übungen hätten besonders zu gelten: Scharffchießübungen der Infanterie, der Ma» schinengewehrableilungen, der Felo», Gebirgs» und der Fcslungsarlillerie, die pratl'ischen Übungen der technischen Truppen und endlich die Übungen der Lustschifferabtei, lungen. Von HeereÄanslaltcn und nnlilärischen Ein' richtnngcn seien besonders empfohlen: das Heeres« mnseum ill Wien nnd verschiedene Militärbilonngs-anstallen' endlich die Besichtigung von Schlachtfeldern. — lFamilieuabend der Verufsunteroffiziere.) Das Konzert, das am Mittwoch von den Verufsuntcroffizie-ren der Garnison im Garten des Hotels „Union" ver» anstaltet wurde, verlief in der animiertesten Weise. Wie beliebt derlei Veranstaltungen sind, kam wieder dadnrch zum Ausdrucke, daß der geränmige Gastgarten bis anf bas letzte Plätzchen besetzt war. Anßer den zahlreich anwesenden Herren Offizieren beebrle in grußer Zahl ein distinguiertes Pnbli'knm aus Zivilkreisen diese Veranstaltung mit seinem Nesnche. Die Verufsunteroffiziere aller hier dislozierten Trnppenkörper ioaren hiezu säst voll^ ständig erschienen; galt es ja auch, sich von den Käme-ladender Artillerie^ die bereits am 19. d. M. mit ihrem Regiment anf Schießübnngen abgehen, zu verabschieden. Die Leistungen der „Velgiermnfik", die nach emem ans-erlesenen Programme nnter Leitnngdes Mnsikseldivebels Zapletal flott mw schneidig spielte, verdienen volle Anerkennung. Zur sonstigen Erheiterung trug eine Jux,-post, an der sich all und jung lebhaft beteiligte, wesentlich bei. Als um 12 Uhr der' Präses dcs Verbandes der Berufsunteroffiziere, Feldwebel Gruber, dem Pu« blikunl mitteilte, daß die Musik nimmehr zu einem Tanz« kränzchell aufspielen werde, sah man in kurzer Zeit sämtliche Tische im großen Saale besetzt. Auch beim Tanz, der bis 2 Uhr anoauerte, entwickelte sich die sröh» lichste Stimmung. — Besonders wird noch erwähnt, daß Küche und Keller des Herrn Hoteliers Znnder Vor. zügliches boten. — lDie Nczirlslehrerlonferenz für den Tchulbezirk Nadmculnsdorsj fand am 8. d. M. in Wocheiner Feistritz unter dem Vorsitze des Herrn Vezirksschnlinspeltors Ionko Ianeöiö statt. Der Vorsitzende eröffnete die Konferenz mit einer herzlichen Begrüßungsansprache und verlas sohin ein Begrüßungsschreiben des Herrn Be-zirkshauptmannes in Radlilännsdorf, Franz 6 u p n c k, der fein Fernbleiben durch amtliche Geschäfte entschuldigte und der Konferenz vollcll Erfolg wünschte. Zu seinem Stellvertreter nominierte der Herr Bezirks-schul inspector Herrn Franz Nihtar^i«, Oberlehrer ,n Mitlerdurf in der Wochoin; zu Schriftführern wurden Frl. Franziska Bedenk, Lehrerin in Steinbüchel, und Herr Ios. Pleniüar, Oberlehrer in Kropp, gewählt. Der.Herr Bezirksschnlinspektur erstattete dann einen ausführlichen Bericht über die bei den Inspektionen gemachten Wahrnehmungen, berührte diverse Punkte der amt-lichen Berichterstattung sowie die Behandlung von Schnlversäumnissen und bot eine Fülle von methodischen Ratschlägen in beliefs des Vorgehens beim sprachlichen Unterrichte, vor allem boi der Änfsatzlehre. Der Bericht wurde beifälligst ausgenommen. — Herr Ägidins Schiffrer, Lehrer in Nßling, referierte mustergültig über die Kinderfürsorge mit Rücksicht auf das gemein-scl)af u'no In-acndfürsorgcbehöroen. Hierauf hielt der landschaftliche Inspektor für Obstzuchl, Herr Martin H u m e k, einen mit Abbildungen, Modellen usw. illustrierten Vorlrag über das Thcma „Die Schule ulld die Obstzucht nnt Rücksicht auf dic Schulgärten". Er verstand seinen Gegenstand so lebhaft zu gestalten, daß die Zuhörer dein zwei Stunden in Anspruch nehmenden Referate mit ge» spannler Aufmerksamkeit folgten. — In der Auswahl der Schulbücher tritt bis anf die „X<>m^u vn<.li,!<.-n I." von Echreiner'Bezjak, die dnrch oas „Übnngsbnch I." von Tumlir ersctzl werden soll, keine Änderung ein. — Der ZlNvachs der Vezirkslehrerbibliothek betrug 61 Bände; die Einnahmen beliefen sich auf 765 X 31 li, die Ausgaben auf 311 Iv, 83 b. Zu Rechtilingsprilfern lvurden die Herren Lehrer Leo Pibroutz uuo Agi» dius S ch iffrer, beide ill Aßliug, geUxihlt. — In deu ständigen Ausschuß sowie iu deu Vibliothcksausschuß lvurden die bisherigen Mitglieder entsendet; an Stelle des pensionierten Oberlehrers Herrn Direktors Andreas Gr^ar in Radmannsoorf tritt Herr Johann Vrezec, Oberlehrer in Reifen bei Veldes, in den ständigen Ausschuß und Herr Franz Iakli 5 , Lehrer in Radmanns--dors, in den Bibliolhetsausfchuß eiii. Hingegeu lvird im Bezirksschulrat die Lehrerschaft noch weiterhin durch Herrn Gröar vertreten sein. — Die Konferenz wurde vom Vorsitzenden mit einem dreimaligen Slava auf Seine Majestät den Kaiser geschloffen, in welchen Ruf die Anwesenden frendigst einstimmten, worauf sie die Kaiserhymne anstimmten. — Herr Franz N ihtar 5 i« brachte dem Herrn Vezirksschuliuspektor für die um> sichtige Leitung der Konferenz sowie für das der Lehrer« schaft stets entgegengebrachte Wohlwollen den Dank der Versammelten zum Ausdrucke. Der Herr Vezirlsschul-inspeklor wurde in it stürmischen ^iviornfen akllamierl. — jsllplneo.j Die Tourislenhülte in Steiner F e i st r i tz wnrde in der lansenden Saison bereits von über 4l>l) Ausslüglern besucht. Neben anerkannlen Nalllrschölihcitcu in der näheren und weiteren Um» gebung bieten sich dem Touristen in der Hütte selbst dank der Fürsorge der Wirlschafterin Icraj allerhand Bequemlichkeiten- auch ist für ihre leiblichen Bedürfnisse bestens vorgesorgt. Der neue Weg bildet eine herrliche nnd bequeme Promenade; man braucht vom Gasthause Prelesnik in Stahuvica bis Steiner Feistritz kaum anderthalb Stunden. Vor dem Steiucr Bahnhofe stehen leden Samstag abends sowie auch an Sonntagen und Feiertagen, Weilers am Vorabend vor Feiertagen eigene Wagen zur Fahrt bis Slahoviea bereit. Die Bahnver« bindung ist heuer sehr zufriedenstellend. Größere Tou» ristenges'Ilschaften wollen mit Nücksicht auf das gemein» same MlUagmahl ihren Ausflug zwei oder droi Tage früher entweder Herrn Karl K u m e r, Präses der Fi» liale Stein dcs Slovenischen Alpenvereines, uoer dem kassier dieses Vereines, Herrn kusterZi 6 in Laibach, zur Kenntnis bringen. — Die gewesene Jagdhütte des Herrn Notars Dr. Schmidinger anf der VelikaPla» nina ist adaptiert, gut bewirtschaftet und gewährt ein Nachtlager 8 bis 10 Personen. Sie wurde nur in der verflossenen Woche von 53 Personen besucht. Die Velika Planina, bekannt durch ihre herrliche Aussicht auf die Sanntaler Alpen sowie dnrch ihre üppige Flora, ist aus die bequemste Art lDamenparlie!) auf durchwegs neu markiertem Wege von Stahovica an St. Primus vorüber in schwachen drei Stunden erreichbar. Die beste. Verbindung ist die über Vc-lika Planina»Dul.Kopi«üa lrote Markierung) znm Ursprünge der Steiner Feistrih. Von der Tour über Konj gegen die Ojslrica wird vorder» Hand weniger geübte» Tonristen abgeraten, weil oer Weg stell'.'nw(ise noch reparaturbedürftig ist. ' — ^Todesfall.) Wie uns aus Görz gemeldet wird, hat die dort domizilierende Schriflstellerin Paul Maria Lacroma, Noichsedle von E gg er» Sch m i tz° h ausen, einen herben Verlust erlitten, indem ihr Gemahl, Nechtsanuxilt Dr. Kamillo Neichsrilter von EWer, gewesener Landeshanptmann-Stellverlrcter, Präsident des Görzer Hypothekar°Landesillstitutes usw. uach Ia>i° gem, schweren, Leiden am 11. d. M. verschieden ist. — lArgcntinischcs Fleisch.) Einer Kabeldepcsche ans Vilenus»Aires isl zn eiitnehmen, daß der Danipfer „Atlanta" der „Austro^Americana" mit eiiler Ladung von 500 Tonnen gefroreneil Fleisches von Nnenos-Aires ain l2. d. M. nach Trieft abgefahreii ist. Der Danipfer ist am 8. August l. I. in Trieft fällig. Eine weitere Sendung wird mit dem Dampfer „Sofia Hohenberg" in der zweiten Hälfte Augnst in Trieft eintreffen. — Mlitzschlass.j Anläßlich des am 9. d. M. über die Gemeinde Hönigstcin niedergegangenen Gewitters schlug der Blik in'das Wchngebäude der Franziska Lular in Unterkarlelcn eiil nnd zündete. Das Feuer kunnle gli'-ctlichenveise lioch rechtzeitig gelöscht werden. Der Schaden ist demnach unbedeutend. II. — jUnfnlle.) Der Sägearbciter Martin Kunaver geriet am w. d. M. in Waitsch bei der Arbeit aus eigenem Verschulden mit der linken Hand in die Zir» knlarsäge, wobei ihm vier Finger beschädigt wurden. — Beim Neubau des „Katoli3lu Dom" in Mariafelo stürzte der 26 Jahre alle Malergehilfe Franz Eimerman aus elucr .höhe von 4 Meter zu Buden und zog fich schwere Erschütterungen, zu. — Die Keuschlerstochter Aloisia Glavan aus Vrblenje bei Laibach wollte, diesertage ans einen mit Heu beladenen Wagen springen. Sie glitt aber aus und verrenkte sich die rechte .Hand. — Neun Spielen wurde der achtjährige Schüler Method Nolle ill Jauchen, Bezirk Egg, von seinem Mitschüler All-dreas Ianäar im Scherze zu Bodeu geworfen. Er fiel l^ebci so unglücklich, daß er sich oie rechte Hand schwer beschädigte. '— Beim Offuen einer mit Esfigsäure gc-füllten Flasche spritzte der Iuhalt der Magd Iosefa Zuppan in Lailxich 'iiis Gesicht, wobei sie am rechten Auge eine schwere Verlegung erlitt. — Mbcrjalle» nnd schwer verletzt.) Am 9. d. M. wurde der Knecht Franz Stullcr in Seeland vom Arbei» lcr Paul Prelich ohne jedwede Ursache überfallen und mißhandelt. Stuller erhielt mehrere Messerstiche am Kopfe und Leibc und wurde schwer verletzt ins Landes» spital nach Laibach' überführt. — lAcim Bade» ertrunken.) Gestern abends sind hinter dem Wehr im Grnberkanal der Schlosserlehrling Thomas Selan und der Zimmermanngehilfe Johann (.'eh, der im zu Hilfe kam, ertrunken. Die Leichen wur» den in oie Totenkammer zu St. Christoph gebracht. — lLeichcnfund.) Heute gegen halb 10 Uhr vormittags wurde hinter dem Landesspital eine männliche Leiche alls dem Laibachflufse gezogen. Details fehlen uns bisher. — ,.,. 1P»17 14. Juli 19N. und wcrdc sich noch mehrere Kleider machen lassen. Da sie ader demnächst nach Untertrain abgehen werde, miiae die Näherin ihren Luhn im Betrage von 30 X bei ihrer an der Wiener Straße wohnhaften Mntter abholen. Vis heute suchen die Näherin und Polizei vergeblich die Braut von der Wiener Straße. Die Betrügerin, die eine Kellnerin zn sein scheint, hat blonde Haare, große blaue Augen nnd blmdend weiße gähne. . * lHundcrt Kronen Nclohnun.q.j Unlängst wurden demi Neubau der städtischen Knabenvolksschule am Brühl im zweiten Stockwerke 38 große Fensterscheiben in boö-yaster Abjicht zertrünnncrt', wodurch der Glaser August Mlwla einen Schaden von 250 X erleidet. Die Nach. MMungen der Polizei hatten keinen Erfolg. Für die ^camhastmachung des Täters wurde eine Belohnung von 100 X ausgesetzt. " lUneul.qeitliche Beleuchtung.) In der Nähe des ^alva,orplcches mietete eine Frau ein ^okal, worin sie Nch eme Greislerei einrichtete. Weil aus dem ^okal der Gasometer entfernt worden war, ließ die Greislerin die Gasröhren mit einem Gummischlauch verbinden, wo» durch sie eme feine und dazu nuentgeltliche Beleuchtung erhielt. Doch wurde gerade dio schöne Beleuchtung an chr zur Verräterin. Es schritt dio Polizeibehörde ein und erstattete gegen die spekulative Greisem die An» <;eige bei der Staatsanwaltschaft. ^ '" lDiebische Knaben.) Unlängst wurden anf der ^udbahn'tatlon zwei Brüder im Älter von 10 und 11 Zähren ertappt, die von den Waggons Steinkohle stahlen. H'e Stemtohle wnrde ihnen abgenommen und gegm die Knaben selbst die Anzeige erstattet. — Bei einem Neubau wurde em Lehrling beinr Stchkn von Bau» holz betreten und dcr Polizei übergeben. — lVine Abteilung der „Slovcnska Filharmonija") konzertiert hcute bei den Abendvorstellungen des Elektro. wdiographen „Ideal" im Garten des'Hotels „Stadt "^n". Franz Josef-Straße. Anfang um 8 Uhr abends. T^ln Parthotel „Twol," spielt das Salonorchester von halb 5 Uhr weiter. Eintritt frei. , ,* ^ lKngclslicher.) Kürzlich bemerkte ein Sicherheits. n>achmanli auf dcm letzten Kllgl'Isaiigc der Mililärschieß. «tatle drel ^ralienspersunen und z>vei ttnaben, die nach abgeschossenen Kugeln suchten. Eine Militärpatrouille und der Tichcrheitswachmami verfolgten die unbesugleil Kugelsammler, konnten sie aber nicht einholen. . * gestohlene Fahrräder.) Unlängst wurde dem Beichcrssöhne Alois Seme in Gatina' aus dem ver-»Perrtcn Hausflur ein Puchrad, schwarz lackiert, mit yerabgebugener Lenkstange und sehr abgenützter Pneu-luank gestohlen. Der Täter hatte sich durch ein offenes ^talllmNcr in den Hofraum und von dort in die .Haus-laube. cingefchlichen. — Milllvoch nachmittags wurde auv dein Hufraume des Hauses Nr. l6 an der Wiener Straße dem Arbeiter Josef Znpcnwiö ein schwarz lackier, tes Fahrrad mit Freilauf und mit durchlöcherter Scheibe entfuhrt. Vom Täter fehlt jede Spur. * Mue diebische Magd.) Bei einem Gastwirt am .itmn war kurze Zeit ein 1?jährigcs Mädchen bedien-»let. Als ,,c ws Haus verließ, nahm sie in der Eile mehrere ihrer Dimsheberin gehörige Wäschestücke mit. ^le,ertage hielt sie ein Detektiv an und nahm an ihr "ne Leibesvisitation vor. Hiebei konfiszierte er ihr "um weißen, „^ Schlingarbeit versehenen Unter-roa Vle Diebin wurde inhaftiert, dann aber nach er. »olgter Untersuchung auf freien Fuß gesetzt. 'l"'!^!".l Bettler.) Vorgestern nachniittags bi.ttc ie m>l de^riester Straße ein 66jähriger Mann, furzte abcr schließlich ,n s.incr Volllrunkcnheit in einen ^^"'^'^ -^ "l/b darin liegen. Ein Sicherheits. !Hren ^ ^" "' " Iellenwage.i in oen .Wlter m letter ^^."sn"^^ ^' Witterungsstand hat sich Mt ^a , K ' ^W.!"^^"be^te.id g^ind^ über den K^ti.ient h^ "L^H^st^^ ^ es ebenfalls meist heiter nnd warm. Es'z"ae"tb wo zeitweise dichtere Wolkenmassen, die "on U>u he an° . z,el>en, doch gelange.i ,,e m kurzer Zeit zur vollen Aus. lo,ung. Der Luftdruck ze.gt langsam fallende ^enden Hlc heutige Morgentempcrciiur betrug bei leicbt bewölk wn Himmel nnd Windstille l6,5 Grad Celsius Die meldeten folgende Temperaturen von Mern früh: Lcnbach 15,7, Klagenjurt 16,4, Görz ^3, Trieft 23,0, Pola 24,0, Abbazia 19.2, Agram 18 6 ^araMu l4,2, Graz 16,9, Wien 19,0, Prag'i8,6, Aer-un 13,^, P<^is 17,1, Nizza 22,2, Neapel 20,7 Va-^'no 23,6, Algier 23,8, Petersburg 10,2; oie Höh^n. ^''e>'- Ob.r 7,4, Sonnblick 0,1, Säntis 7,2, Sennne. nN? ^ Grad Eelsius. Voraussichtliches Wetter in der ".Men Zeit fin Laibach: Meist heiteres, warmes und "'yigc-s Wetter. — lVerstorbeue in Laibach.) Gertrud Kastelic, Barmherzige Schwester, 23 Jahre, NadelMtraße 11; Anialia Vrhcvec, Professorsivilwe, 43 Jahre, Elisabeth-slraße 2; Maria Pavline, Private, 47 Jahre, Kapitel, gasse 1l; Johann Toleue, Besitzer, 88 Jahre, Alter Weg 8; Maria Angela Gorlatto, Pflegekind, 15 Tage, Nathausplatz 9; Josef Sedcj, Keuschlcrssuhn, 10 Jahre, Johann Polo^nik, Fabriksarbeiter, 59 Jahre — beide im Landcsspitale. - ^Polizeiliche Razzia.) Hcute morgens veranstaltete oie Polizei i>l der Krakauer und in der Tirnaner Vor» sladt eine Nozzia nnd verhaftete vier beschäftigungslose Männer. Die Verhafteten wurden wcgen Landstreichcrci dem zuständigen Gerichte eingeliefert. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Dr. Pattai — Geheimer Nat. Wien, 13. Juli. Wie wir erfahren, wurde dem ehemaligen Präsidenten des Abgeordnetenhaus Doktor Robert Paitai die Würde eines Geheimen Nates ver» liehen. Die Eröffnung des SchieMahes iu Hajmasker. Hajmaöter, 13. Inli. Hcnle voriliiltags erfolgte in! Gegenwart der Erzherzoge Leopold Calvator, Josef und Karl Albrecht nnd eines zahlreichen Publikums die fcier. liehe Einweihung des neuen Artillerielagers. Die neue Anlage umfaßt einen Komplex von 900 Katastraljoch. Vor zwei Jahren war mit dem Van der Anlage begon» nen worden und heute sind bereits drciunosechzig Gc° bände fertig, die imstande sind, 1000 Mann Besatzung, 100 Pferde und 100 Geschütze zu beherbergen. Angebliche Straßcukämpfc. Hara. >3. Juli. Die von cinem Wiener Blatte ge«! brachte Nachricht über Straßenkämpse zwischen Kroaten und Italienern in Talmalien entbehrt jeder Grnndlage, ebenso die Meloung eines Blattes, daß sich die Än-gehörigen beider Nationalitäten gegenseitig Bcschädi» Migen an den Pflanzungen zufügen. Ein schwerer Automobilunfall. Trieft, li'. Juli. Te» Blättern znsolge ereignete sich auf der Slraße zwischen Sistiana und Nabresina gestcril um halb 7 Uhr ein schwerer Antomobilunfall. ,'^wei Antonlobile, ein Furdlvcigen und ein Puchwagen, fllhren in der ^ichwug gl'gei'i Trieft. Als eines 'der beiden oem anderen oorscchren wollte, fnhr der Ford-nngen ail eillen Preltstcin und wurde über den Straßen-abhang hluabaeschleudert. Sämtliche Iusassen luurdcn herausgeschleudert. Zwei Damen und zwei Kinder blic» bcn unverletzt, das Kindermädchen blieb mit zerschmettertem Kopfe liegen. Der Ehmiffeur des FordwagenZ wurde von der Gendarmeric fofort verhaftet und später in Trieft auch der Chauffeur des Puchwagens. Die Cholera. Trieft, 13. Juli. Das Sanitätsdeparlement der Statthaltcrci teilt mit: Die mit oom am 9. d. ail Eho« lera Verstorbeneu in Berührung gekommenen, im Isolierspilal untergebrachten Personen sind vollkommen gesund. Drci der in Kontumaz Befindlichen sind bereits cntlasseu worden, bleiben aber noch bis Samstag nnter Beobachtung. Trieft, 13. Inli. Ans Zara wird gemeldet: In Seagliari bei Callaro sind zwei Bauern unter verdächtigen Symptomen erkrankt. Das von ihnen bewohnte Haus wurde isoliert uiid weitgehende sanitäro Maß» nahmen wurden getroffen. Beide Kranke wurden unter den nötigen Vorsichtsmaßregeln in eine Militärsani' tätsbaracle transportiert. In Cattaro ist der Landes-sanitälsroferent Dr. Giovanovi« eingetroffen. Das Ne« inllal der ballcriologischcn Untersuchung ist noch nicht bekannt. Trieft, i:,'>. Juli. Den Abendblättern zufolge sollen in Venedig neuerdings einige Fälle von Cholera vor° gekommen sein. Eine amtlicye Bestätigung liegt jedoch mcht vor. London, 13. Juli. Nach einer bei Lloyds eingetrof° scneii Meldung aus Malta ist an Bord des deutschen Dampfers „Hispania", der im dortigen Hafen ein» gelaufen ist, ein Cholerafall festgestellt worden. Bulgarien. Sofia, 13. Inli. Dem Präsidenten des Großen Sobraiye sollen anonyme Drohbriefe zugegangen sein, worin er und die Minister gewarnt werden, den Artikel 17 der Verfassung, betreffend den Abschluß von Geheimverträgen, sowie den Artikel, betreffend die Tätig, keit der Kriegsgerichte im Fviedon, votieren zu lassen. Waldbräudc in Nordamerika. Ottawa, 13. Iulli. Nach amtlichen Feststellungen sind bei den Waldbränden in Tcmislaming nördlich ber Ontariubahn fünfzig Personen ums Leben gekommen. Über zweihundert Personen wurden verletzt. Die ganze Stadt Cochraiie sowie die südlich in den Goldminen go» legenen kleinen Städte wurden zerstört. Hunderte Men-schen mußten vor der Gluthitze fliehen. Infolge der Dürre breitete sich das Feuer mit außergewöhnlicher Geschwindigkeit aus. l Ottawa, 13. Juli. Nach einem Privaltelegramm laus Haileyburg wurden in Porcupine, als der Brand am ärgsten wütete, sechshundert Personen dnrch das Feiler in den See getrieben, an dem die Stadt liegt und der schon dicht am User eine beträchtliche Tiefe be-sitzt. Zweihundert Personen sind ertrunken. Neueste telephonische Nachrichten. Wien, 14. Juli. Wie die Berichte aus Ischl melden, begab sich gestern Se-ine Majestät oer Kaiser heuer zum erstenmale auf die Jagd, wobei er einen kapitalen Zehnender erlegle. Wien, 14.'Juli. Die „Neue Freie Presse" meldet: In der Sitzuug des akademischen Senates der Wiener Universität wurde gestern der Antrag der Kommission auf Errichtung oines Lehrstuhles für Rhetorik ver» handelt und befchlosfen, an das Unterrichtsministerium eine spezielle diesbezügliche Eingabe zu richten. Dem« selben Blatte zufolge sollen in einein späteren Zeit» pnnkte auch an anderen österreichischen Universitäten diese Lehrstühle errichtet werden. Paris, 14. Juli. Die „Agenee Havas" meldet aus San Sebastian: Der spanische Minister des Äußern erklärte, die spanische Regierung verfolge die Verhand-lnngen zwischen dem oent'schcn Staatssekretär Kiderlen» Rechter nnd dem spanischen Botschafter Cambon mit den» vollsten Intrresse, das die Verhandlungen beanspr»,. '>^en tonnen. Die, spanische Negierung wird mit allen ^ nardini, Priu., Prag. — Ermolli, Kfm., Udine. — Zagorac, Pfarrer, Koprivnica. — Leinert, Ing., Trisail. — Resch, Buchhalter, Fiume. — Blacha, Oberförster, Budapest. — Ctiesich. v. Gliozdauouic, Priv.. Agram, — Linz, Bahnveamter, Gloggnitz. — Kaltane, Oberlehrer, Polje. — Kunz, t. u. t. Ge-neralmajor, Prag. Hotel „Elefant". Am 12. Juli. v. Andersill, k. u. t. Rittmeister d. N.. s. Familie, Iuusbruck. — v. Obercigner, t. u. l. Hauptmann, Klagenfurt. — Sobotta, Stadtarzt, f. Gemahlin, Troppau. — Zapf, Prokurist, Karlsbad. — Kemfterlc, Priv,. Stein. — Kutschma,, Gastwirt, Iudenburg. — Goygia, Kapitän, Genua. — Macorig, Bürgermeister, s. Sohn, Brezzano. - Thym, Nagy, Lehrer, Budapest. — Seise, Kfm,, Nüruberg. -Fränlel, Kfm.; Vretsckucider, Inspektor, s. Gemahlin; Spanner, Glück, Spielmann, Schlesinger, Wien, Gutniann, Altenburger, Hamlisch, Nsde.. Wien. — Lüucnstcin. Rsd., Zalacgerszeg. — Heimerl, Rsd., München. — Weber. Rsd., Kooden a. t», Nbe. — Blüh. Rsd., Graz. — Vacichi, Rsd.. Trieft. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhc 306 2 m. Mtttl. Luftdruck 736 0 mm. -F ILß M * Nnstchl ZAZ Z "Z W^i Z3 ^"" dc« Himmel« ^ß i, 2U. N. 738 b 26 2 SO. mäßig halb bew. " 9U. Ab. 737-9 20 6 N. schwach teilw. bew^_____ 14.l 7 U. F. ^737^9 !^1b'7> S. schwach ! heiter ! l)'0 Das Tagesmittel der aestrigen Temperatur beträgt 20'8«, Normale 19 7«. Laibacher Zeitima Nr. 159. 1518 14. Juli 1911, äSSSä fil* * l l m «kW«* ^, mm i IH ul He «aSsr- ''t^eSS^R"""8 (1750) in Laibach____________*fF Franz-Josef-Straße Nr. 9. 8!gg8'a.^ff&Vtf,;'^ Kume au der Wiener Börse vom 13. Juli 1O11. hcinuuKurß Geld | Ware Allg. Staatsschuld. Pro«. «, <(Mai-Nov.)p.K.4 9220 92-40 C **l, I ., .» P.U.4 92-20 92-40 £ k. at. K.(Jan.-Jtili)p.K.4 S2-16 923t "_ V ,, „ p. A.4 92-15 92-36 .tJ 4>2g/tH.W.Not.Feb.A«K.p.K.412 96-90 96-10 ja 4-8°/, „ ,, „ ,, p.A.4-2 95-90 96-10 £ 4-2% ,, snb.ApivOkt.p.K.4-2 96-90 96-10 W 4"2, ), >i „U. .4 9230 92-40 Oost.Invest.-Rcnt.stfr.p.K.3i/., SO'66 SO-75 Franz Josefsb. i.Sslb.(d.S.)5V4 113-76 114-76 Gaiiz.KarlLudwig8b.(d.St.)4 9276 93-76 Nordwb.,ö.u.8Üdnd.Vb.(d.S.)4 93-40 94-40 Rudolfsb.i.K.-W.stlr.(d.S.)4 92-Sb 93S5 Vom Staate z. Zahlung übern. Bisenbann-PviorltätB-Oblig. Böhm. Nordbahn Em. 1882 4 114-— ii6-- Böhm.Westbahn Em. 1885.. i 9390 94-90 Böhm.We8tb.Em. 18i)5i.K. 4 93-46 94-46 Ferd.-Nordb. E. 188« (d. S.).. 4 94-66 96-66 dto. E. 1904(d.St.)K___4 96-40 96-40 Franz Joscfsb.E.1884 (d.S.)Si 94-66 96-66 Galiz.KarlLudwigb. (d.St.)S4 93-46 9445 Laib.-SteinLkb.ü00u.l0OOÜ.4 92-60 93-60 Lem.-Czer.-J.E. 18'.>4(d.S.)K4 W« 93-86 Nordwb., Oest. 200 11. Silber 5 lO.VtO 104-10 dto. L.A.E. li)03(d.S.)K3'/j «»'— S6-— Schlnßkurs Geld | Ware I'ror.. Nordwb.,Ocst.L.B.200fl.S.5 102*9« 103-96 dto. L.B.E.190a(d.S.)K3»/2 S6'20 S6-20 dto. E.l885 200u.lOOOfl.S. 4 94-40 96-40 RudolfsbahnE.188+(d.S.)S.4 94-— 96-— Staatseisenb.-G.öOOF.p.St. 3 370-— 374 — dto. Ergz.-NctzöOOF.p.St. 3 373-— 376-— SudnorddeutscheVbdgb.fi. S. 4 93-10 94-10 Ung.-gal.E.E. 1887200Silber 4 93-— 94-- Ung. Staatsschuld. Ung.StaatskasBensch.p.K.*'/, 1OO'2O too-40 Ung. Rente in Gold . .. p. lv. 4 ni-46 iii-66 Ung.Rentoi.K.stfr.v.J.lOlO 4 9126 91-46 Ung. Rente i. K stfr. p. K. 4 91-16 9136 Ung.Prämien-AnlohonälOOfl. 43S'~ 4C0-— U.Thoiss-R.u. Szeg. Prm.-O. 4 30S-— 317-— U.Grunduntlastg.-üblg.ö.W. 4 91-40 92-40 Andere üffentl. Anleiten. Rs.-herz. Eis.-L.-A.K.1902 4'/2 98-96 99-96 Wr. Verkehrsani,-A. verl. K. 4 93 36 94-36 dto. Em. 1900 verl. K____4 93-36 94-36 Galizisches v. J.1893vcrl.K. 4 93-26 94-25 Krain.L.-A.v. J.1888Ö.W. .4 .94-60 95-50 Mährischesv. J. 18Ü0V.Ö.W. 4 94-66 95-65 A.d.St.l!udap.v.J.19O3 v.K. 4 90-30 SV30 Wien (Elek.) v. J. 1U00 v. K. 4 S3-./0 94-10 Wien (invcst.W. J.l'J02v.K. 4 94-60 96-60 Witnv. J.1S08 v. K.......4 93-75 9476 Russ.St.A.l'JOCf.lOOKp.U. & 108-75 104-26 Bul.St.-Goldanl.1907 100 K-JVj 96-05 96-05 Pfandbriefe und Konimunalobligationen. Bodenkr.-A. iiKt., f)Oj. ü. W. 4 93-— 94 — Bodenkr.-A.s. Dalmat. v.K. 4 10025 10V26 Biihni.HypothekenbankK . . B 102-60 —• — (Ho. llypothbk., i.B7J.v.K.4 9435 Ssi.?ft dto. Lb.K.-Scliuldsch.,f)0J.4 93-66 94 C5 dto. dto. 78J.K.4 93-66 94-65 dto. E.-Schuldach.78 J. 4 93-65 94-66 Schlußkurs Geld | Ware PlOZ. Galiz.Akt.-Hyp.-Bk.......5 H0-~ —¦ — dto. inh.50j.verl.K. 4V» 99-~ 100 — Galiz.Landesb.5lVaJ.v.K.4V2 99-— ioo-~ dto. K.-Übl.llI.Em.42j. 4i/j 9S-76 99-75 Istr. Bodt-nkr.-A. 86 J. ö. W. 5 102-- 102-10 Istr.K.-Kr.-A.i.B8V2Jv.K. 4'/3 10060 10V— Mühr.Hypoth.-B.ö.W.u. K. 4 94-70 95-70 Nied.-öst.Land.-Hyp.-A.&5J.4 94-75 95-75 Oest. llyp.-Baiiki.50J.verl. 4 94-60 96-60 Oest.-ung.BankBOJ.v. ö.W. 4 96-16 97-15 dto. 60 J. V. K..........4 96-40 97-40 Centr.Hyp.-B. ung. Spark. 41/2 9*'6O 99-50 Comrzbk.,Pest. Ung. 41 J. 4'/j ¦ flS"'ö 100-26 dto. Com.O.i.50'/2J-K4V,. 9H-60 9960 Herrn.B.-K.-A.i. 50J.V.K 4'/2 S9-— 100 — Siark.Innerst.Bud.i.50j.K4V2 9«-— 99-— dto. inh.50J.V.K.....4'/4 9350 9460 Spark.V. P.Vat. C. O. K . . 4 96-10 Valuten. Münzdukaten............. 11-36 1189 20-Francs-Stücke.......... 19— 19-04 20-Mark-Stücke........... 23-49 23-64 Deutsche Reichsbanknoten .. 117-40 117-6$ Italienische Banknoten..... 94-cä 94*56 Rubel-Noten ............. 2-63*" 2-«4" Lokalpaniere nach Privatntttier. d. Fitialed. K.K. priv.OcBt. Credit-Anstalt. Brauerei Union Akt. 200 K 0 S26-— 236-— Hotel Union „ 500 „ 0 —•— — •— Krain.Bauges. „ 200 „12K 2W— 210 — ,, Industrie „ 1000 .,»0,, 1920— 1970-— Stahlw.Weißens.,, 300 „30,, &/0-— 626-— Unterkrain.St.-Akt. lOOfl. 0 70— 90-— Bankzinsfuß 4% Dio Notierung sämtlicher Aktien and der „Diversen Lose" versteht eich per Stück