Freytag den^^M^M^ L a i b a ch eine Festung wider die Türken. Als im Jahre ^96 in der unglücklichen Schlacht bey NikopoliS die Blüthe der französischen, bairi-schen und stoischen Ritterschaft und der Kern des ungarischen Fußvolkes gefallen, und König Sigismund zur Flucht üder die Donau auf einem elenden Ftscher-tahne gezwungen war, so überschwemmten die siegenden Türken einem reißenden Bergstrome g'eich, Nlcht nur die an der Donau, Saoe und Dräu gelegenen Gegenden, sondern sie wagten sogar einen Einfall in die Meyermark: Pettau wurde in Br.nd gesteckt, was sich widersetzte, niedergehauen, u..d scchs^hn tausend Gefangne in die Sclaoerey geschleppt. Ernst, m.t dem Beynahmen der Eiserne, dem die Verwüstung feines Lande« nahe ging, suchte durch die Befestigung der an den äußersten Gränzen gelegenen Städte, das Vordringen derTürken, so viel als möglich zu hemmen. Deßhalb trug «r auch dem damahligen Hauptmann von Krain, Ulrich Schenk von Osteroitz, insbesondere auf, die Bürger der Stadt La<, Menschen, uno zog sich, bey der Ankunft deS trainerisch, standischen Heeres, daS angeführt von den Herren von Gallenberg, Auersberg und Hohen warth zur Hülfe herbeigeeilt war, schnell über die Kulpa und Unna zurück. Zwey Jahre darauf, fte, len die Türken, durch die Grafen von Krupa herbei, gerufen, zuerst in Kroatien ein ; hiemit aber nicht zufri«. den, durchschwammen sie die Kulpa, durchzogen ver» wüstend den südöstlichen Theil Krains , und legten da« berühmte Cistercienserstifl Sittich i„ Äsche. Der zusam» mengebrachce Raub machte sie nur lüsterner nach neuer Beute, und schon daS folgende Jahr 1472 erschienen sie schnell vor Laibach, in der Hoffnung durch «inen plötzlichen Überfall der Stadt Meister zu werden. Di< Bürgerschaft war jedoch auf ihrer Huth, daS Schloß im guten Vertheidigung?zustanoe, so daß die Türken bald von ihrem Vorsatze sich be> Stadt zu bemächtig«!!, abstanden, und si^ bloS milder Nieberbrennung der am äußersten Ende der Pöllander Vorstadt gelegenen St. Pelerskirche begnügten. Auf die Nachricht von diesen Vorfällen, ermähnte der K. Friedrich in einem Rundschreiben den gesammten Adel, die hoh, Geistlichkeit und alle Amtleute und Pfieger in Krain, je« dem Ansuchen Sigmunds von Sebriach, dama« ligen Hauptmannes von Kram, das derselbe in Be« treff der Befestigung der Stadt Laibach an sie machen sollte, zu willfahren, damit die Stadt vor jedem Über« falle geschützt würbe, und sie selbst bey dem Einbrüche des Feindes darin eine sichere Zufiuchtöstätle fänden. Zum Glücke für Kram und die übrigen österreichische,, Erblander, wandten die Türken ihre Ha,r schiefen Linie auf dem Bauche nach dem Zelte; «r lag still, wenn die Schildwache «us ihn zuging, und bewegte sich nur laugsam und Vorsichtig, wenn sie ihm den Rücken zugekehrt hatte. Dann hob er ein Seitenstück des Zeltes in die Hohe, und sah, daß die ganze Wache schlief. Indessen kro. chen andere Diebe ihrem Führer auf gleiche Art nach, so daß der Fuß des Einen den Kopf des Andern ^be« rührte. Auf diese Art wurden ohne alles Geräusch die Waffen au» dem Zelte weggeschafl, und die Diebe begaben sich «l,en so geräuschlos zurück, als siegekommen »aren. —„,— .^-------- Die Folgen einer Titeluerandesung. Der Wirth eines bedeutenden Städtchens, durch welches die Poslstraße führte, besaß <>n E,nkehr,virtl)Z< haus, das 0«sl Schllo: »Ium Esel " fährte und sich eines bedeutenden Zuspruches ««freute. Der Wirth, bereits ein reiche« Mann, dacht« nun dar«uf, fein Gasthaus auf «inen eleganteren Fuß zu stellen. und glaubte deßhalb »u allererst,den SHUo verändern zu müssen. D>« Eitel» leit führte ihm die Feder, und er bath d« holländisches sey, und d'e Ladung guS Zucker deftehe. Da indeß etwas bey ihnen Verdacht er« regte, stieg einer der Off'ciere in den unteren Schiffs» enum hinab, und gewählte die Beine eines I?eg«lg. E« öffnete einen Vorhang, und schauderte bey dem Anblick von 24o Kranken, oder vor Hunger sterbenden Sklaven zurück. S'cben und vierzig Tage waren ve,flössen, seit man s!e auf den Küsten von Oumca geladen hatte, und von 5oo waren bereits 6» gestorben. Man hatte auf dem Schiffe nue noch für einen Tag Lebensmittel. Man walf ihnen einge Smcke Yamswurzeln zu. auf die sie sich wie ovqeliungerte Hunöe stürzten; eine» davon biß sei' nen Nackdar auf eine grausen erregende Weise dadey «n die Schulter. — Ein ofligel Theaterbesucher zu Paris hat gezählt, daß feit dee diebischen Elster bis zum dlaskre No'len <;esvi«ltl>aden. Man könn« te diesen neuen Zwe