Laibacher Zeitung. ^« 5». Mittwoch am 12. März »8K« Die „Laibacher Zeitung" erscheint, »lit ?llls!>ah»le der Sonn- «nd Feiertage, täglich, uild kostet sammt den Beilagen im Comptoir ganzjährig N st., halbjährig 5 fl.Zftlr „,it Kreuzband ii» Conwtoir ganzjährig 12 st., ha l l'jä hrig i» st. Für die Zustellung ins HauS sind halbjährig .W fr. mehr zu entrichten. Mit der Post portofrei ganzjährig, unter Kreuzband und gedruckter Adresse 15 st., halbjährig 7 st. 30 kr. — Inserajion sgrbühr für eine Spaltcnzeil, oder den Raum derselben, für einmalige Einschaltung 3 kr., für zweimalige 4 fr., siir dreimalige 5 kr. C. Vl.^ Inserate bis «2 Zeilen losten < ff. für 3 M,il, >>N fr. fiir 2 Mal und 40 fr. fiir 1 Mal einjiischalttn. Zu diese» Grbichrm ist nach dem „Provisorisch»'» GeschO Vom l». ?lo»,'ember l. I. fiir Iusertiousstälupe-l" noch 1l> fr. fnr eine jedeHlualigc (5i»scha!tnng hinzu zu rechnen. Aemtlicher Theil ^m 7. März «85« wird in der k. k. Hof. und Staatsdruckcrei in Wien das Xlll. Stück des allgemeinen Reichsgesetz' und Regierungsblattes vom Jahre 185«, und zwar sowohl in der deutschen Al-leinausgabc, als sämmtlichen neun Doppelausgaben ausgegeden und versendet werden. Dasselbe enthalt unter Nr. 5l. Den Erlaß des Kriegsmmisteriums vom 22. Jänner «85« , womit die Behandlung der Nachmänner (Substitute») hinsichtlich des Ein-rü'ckens, ihrer Rücksendung und Dienstzeit, falls sie nach der Hand im eigenen Namen zum Eintritte berufen werden, bekannt gegeben wild. Nr. 52. Die Verordnung des Finanzministeriums vom 26. Februar 1851 , wodurch für jene Krön« länder, in welchen das Strafgesetz über Gefall»-Übertretungen nicht eingeführt ist, die Adlassung von dem ordentlichen Strafverfahren wegen Ge-sällsübertrctungen gestattet wird. Mit diesem Stücke wirb auch für die deutsche Alleinausgabc die Berichtigung eines Druckfehlers ausgegeben, welcher sich in einigen Abdrücken der deutschen AlleinallZgabe des XXlI. Stückes des allgemeinen Neichsgesetz- und Regierungsblattes vom Jahre 1850 eingeschlichen hat. Heute den 7. März 1851 wird auch für die deutsche Alleinausgabe die fünfte und Beziehungs-weise letzte Abtheilung des Ergänzungsbandes vom RcichZgcsetzblatte, welche die in den Monaten August September und October I849 kundgemachten Gesetze und Verordnungen enthalt, ausgegeben und auch außer Wien versendet. Hiermit ist der Jahrgang l 819 des Reichsgesetz, blattes, welchen der Ergänzungsband, d. i. die vom 2. December «848 bis Ende October 1849 kundgemachten Gesetze und Verordnungen, dann die in den Monaten November und December «849 ausgege-denen zehn Stücke dcS Neichsgesctzblattes umschließt, vollendet, und es werden hiernach heule unter Einlm die zu diesem Jahrgange 1849 gehörigen drei Rcpcr. tcmen sammt dem Gesammt-Titelblatte und dem In-Halts.-Negcher ausgegeben und versendet. Ebenfalls am 7. März ,851 wird ebenda das ,X. Stuck des allgemeinen Reichsgesetz' und Regie, rungsblattes vom Jahre 1850 in der böhmisch-deutschen Doppelausgabe ausgegeben und versendet. Dieses Stück wurde am iu. Ia,,^r I850 vorläufig bloß in der deutschen Alleinausgabe, am 30. Juni «850 in der slovenisch deutschen, und am 24. Jänner 185« in der italienisch-deutschen Doppelaus, gäbe ausgegeben und versendet, und enthält unter Nr. 12. Das kaiserliche Patent vom 30. December 1849, wodurch die Landesverfassung für das Her-zogthum Steiermark, sammt der dazu gehörigen Landtags - Wahlordnung erlassen und verkündet wird. Gestern den 6. März «851 wurde ebenda das II. Stück des allgemeinen Reichsgesctz- und Regierungsblattes vom Jahre 1850 in der ruthenisch., serbisch- und romanischdeutschen Doppelausgabe ausgegeben und versendet. Dieses Stück wurde am 6. Jänner 1850 vorläufig bloß in der deutschen Allein ausgäbe, dann am «.September »850 in slovcnisch,, am 27. September «850 in italienische, am 29. October «850 in croatisch.-, am 3. December «850 in böhmisch-, und am 14. Jänner «85« in magyarisch - deutscher Doppelausgabe ausgegeben und versendet, und enthalt unter Nr. 2. Das kaiserliche Patent vom 30. December 1849, wodurch die Landesverfassung für das Erz-herzogthum Oesterreich ob der Enns. sammt der dazu gehörigen Landtags-Wahlordnung erlassen und verkündet wird. Am l. März 1851 wurde ebenda das XIV. Stück des allgemeinen Reichsgesetz und Regierungsblattes vom Jahre «850, welches am 5, Februar «850 vorläufig bloß in der deutschen Allein-, und der böhmisch-deutschen Doppelausgabe ausgegeben und versendet worden ist, in der italienisch-deutschen Doppel-ausgäbe ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 2«. Das kaiserliche Patent vom 30. December 1849, wodurch die Landesverfassung für das Königreich Böhmen, sammt der dazu gehörigen Landtags .- Wahlordnung erlassen und verkündet wird. Wien, den 6. März «851. Vom k. k. Redactions Bureau des allgemeinen Ncichsgrsetz.. und Regierungsblattes. Nichtamtlicher Theil. Oesterreich Wien, 7. März. Von Morgen an wild in der Manipulation mit den Pässen der Inländer eine Aenderung eintreten, durch die eine wesentliche Er. leichterung den Parteien zu Gute kommen wird. Bis jetzt mußte nämlich jeder in Wien anlangende Inländer bei der Barriere seinen Paß abgeben, und erhielt dafür einen Linienzettel, den er verpflicht tct war, binnen 24 Stunden gegen seinen Paß bei der Behörde umzutauschen. Vor seiner Abreise mußte er abermals im Paßamte erscheinen, seinen Reise-sckein vidiren lassen, und einen Passierschein lösen. Um dieses wiederholte Erscheinen bei der Behörde den Reisenden zu ersparen, wild also von nun an jeder ankommende Inländer an den Barrivren jür seinen Paß eine Empfangsbestätigung erhalten, die zugleich für die Dauer seines Aufenthaltes als Aufenthaltskarte gilt. Erst bei der Abreise braucht man qegen Abgabe dieser Karte den bei der Sicherheits-bchörde deponirten Paß abholen zu lassen. * Wien, 10. März. Aus Krakau ist uns jetzt eine nähere Mittheilung von dem in der Nacht vom 25. auf den 26. Jänner l. I. an den Eheleuten Wosik, Bewohner des Dorfes Grejco, im Krakauer Gebiete verübte« Raubes zugekommen, der durch die Kühnheit, mit welcher er verübt wurde, und durch die von den Räubern hiebci an den Tag gelegte Grausamkeit ein grelles Licht auf die Verwilderung in gewissen Classen der Bevölkerung wirft. In obia/r Nacht überfielen nämlich ,0 bis 12 Individuen, die sich das Gesicht geschwärzt und mit Fetzen verbunden hatten, das Wohnhaus der Wosik'schen Eheleute. Einige derselben ließen sich durch das Strohdach in das Vorhaus herab, und drangen, als Wosik, durch den Lärm erschreckt, die Thür des Wohnzimmers öffnete, in dieses ein, schlugen ihn mit einem Eisen-stabe zu Boden, warfen ihn until das in der Stube stehende Vieh, und führten 2 Kühe und l Kalb aus der Stube weg. Gleich darauf drangen sie neuerdings durch Thür und Fenster in die Wohnstube, banden den Wosit'schen Eheleuten die Hände auf den Rücken, und singen an, verschiedene Effecten, Kleidungsstücke und bares Geld auS der Stube zu tragen. Unter fürchterlichen Drohungen zwangen sie den Wosik, ihnen anzugeben, wo er sein Gelb habe, und zündeten über seine Angabe, sie hatten schon Alles mit» genommen, ein Bündel Hanf an, mit der Drohung, ihn sammt dem Hause zu verbrennen, brannten den Unglücklichen an verschiedenen Körpertheilen mit an-gezündeten Kienholz und marterten ihn durch Messer« stiche auf die grausamste Weise. Endlich drohten sie ihn mittelst eines Strickes, den sie ilM schon um den H^ils geschlungen hatten, zu erdrosseln, zogen ihn auch auf, ließen aber doch ab und entfernten sich. Am baren Gelde allein hatten sie l«0 fl. weggetragen. Die zu ihrer Habhastwerdung sogleich eingeleiteten Nachforschungen sind bisher lllder frucht-loZ geblieben. * Einer Correspondenz des »Czas« von der Semmerin gerhöhe entnehmen wir folgende Stellen: „Die hiesigen Dberingenieure sind mittelst des Telegraphen befragt worden, wie viele und welche Individuen des technischen Eisenbahnbau Personales der galijischen Eisendahnbau »Direction zur Disposition gestellt werden können. Der Oberingenieur, Herr Pilarski, selbst ist aber mittelst gleicher Gelegenheit nach Wien berufen worden, um der Berathung über den Bau der Eisenbahn von Krakau über Lemberg bis nach Ezernowitz beizuwohnen. Die Strecke zwischen Ostrau und Trzevinia soll zuerst in Angriff genommen werden.« * Am 2. März um 5 Uhr 10 Minuten Abends fand im Semmeringgebirge tin Erdbeben von der Dauer einer Minute Statt. Donneränliches Ge-tose begleitete das Phänomen, welches auch in dem Tunnel empfunden ward. — Die «Oesterr. Korrespondenz« schreibt unter 8. d. M.: Um einen Beleg zu liefern, wie wenig Ungarn Ursache hatte, über unverhallnißmaßigen Steuerdruck zu klagen, und um die vereinzelten Stimmen, welche in diesem Sinne sich aussprechen, vollends zum Schweigen zu bringen, citiren wir ein Document welches jetzt bereits zn den Seltenheiten gehört, nämlich ein im „Namen der Nation" für das Jahr «849 zu Dedreczin am I. Juni 1849 erlassenes, von Kossuth und dessen Finanzminister Dussek signir, tes Steuergesetz. Es wird damit eine so namhafte Erhöhung bereits bestehender, und die Einführung so umfassender und empfindlicher neuer Steuern verfügt, daß eine unparteiische Bilanz schwerlich zum Nachtheile des österreichischen Steuersystems ausfal. lcn dürfte. Die Grundsteuer und die Hausersteuer wurden mit 7 V, Prozent des reinen Einkommens bemessen. Eine Erwerbsteuer ward decretirt, ebenfalls mit 7'/, Procent des Reineinkommens, also in einem theilweise weit drückenderem Ausmaße als manche bekannte Einkommensteuer die Cigarren-und Tabakhändler wurden ausnahmsweise sogar mit «5 Percent ihres Nettoeinkommens belegt, woraus sich eine unzweideutig fiskalische Tendenz erkennen läßt. Von Hypotheken sollten 7^ Procent der fal. ligen Zinsen für den öffentlichen Schatz abgezogen 244 werden. Außerdem improvisirte der Debrecziner Convent eine Branntwein, und Schanksteuer, die als Präludium zur Einführung indirecter Steuern angesehen werden möchten. Auch waren dieselben sehr hoch bemessen. Getreidebranntwcin, in Kesseln erzeugt, sollte mit 3 fl., mittelst Dampfmaschinen erzeugten, mit 6 fl. CM. pr. Eimer versteuert werden; ein in die erste Katcgorie gehöriger Gastwiith der Stadt Pesth hätte darnach 120 fl. Schantstcucr in einem Jahre zu entrichten gehabt. Eine Absen-tistensteuer, wonach jeder ohne Autorisation der Rc-volutionsregierung im Auslande sich aufhaltende Ungar den auf ihn entfallenden Stcucrbetrag dreifach zu bezahlen gehabt hatte, wird aus vorwiegend po litischcn Ursachen 'vcrordn»t. Wir wollen nicht hervorheben, daß sie von dem Dcbrc-cziner Convcnte erlassene Steuerverordlning jeder öconomischen Zweckmäßigkeit entbehrt, wahrhaft bunt und jeder Finanz-theorie zuwider, abgefaßt ist, und dcßhalb auch schwer-lich ein lohnendes Ergebniß geliefert hätte. Sicher ist nur, daß die Absicht ein namhaftes Erträgniß hereinzubringen sich dabei offen kundgab. D e u l l' ch l a n d. Berlin, 5. März. Seit einiger Zeit verlegt man sich hier sehr stark auf die Abfassung pikanter Broschüren, deren Ursprung zum Theil aus Federn aus den höheren Beamtenkreisen zurückgeführt wird. Den »Vier Wochen auswattige Politik," deren Quellen zum Theil im preußischen Ministerium des Auswärtigen zu suchen waren — ungeachtet der schneidensten Klitik übcr die Politik dcs Herrn von Manteuffel — ist j.'tzt, wahrscheinlich ans derselben Feder, eine Fortsetzung dieser Darstellung gefolgt, unter dtm Titel: „Von Warschau bis Dlmütz," Nach dem etwas a/nrcartigcn Titel sollte man fast einen poetischen Romancier hinter dem Autor vermuthen, und die Gerüchte über die Verfasserschaft schwanken in der That zwischen cinem Nomandichter und einem höheren Staatsbeamten. Die hiesigen Zeitungen machen sich heut sehr begierig über diese neue Publication her, weil sie darin zum Erstenmal den Wortlaut des Warschauer Protocols, so weit dasselbe die zwischen Oesterreich und Preußen damals ausgewechselten Vorschläge und Einräumungen enthält, angetrcffen haben. Diese Mittheilung ist indeß immerhin für das größere Publicum sehr instruktiv, weil man darin diejenigen Absichten und Richtungen dcr österreichischen Politik, durch deren Eröffnung man sich jetzt kurz vor der Vertagung der Dresdener (Zonferenz überrascht finden wollte, schon auf fester und durchdachter Grundlage aufgezeichnet sinden kann. Diese Mittheilung kommt gerade zur rechten Z!>,l<>« entnimmt das Blatt cinen langen Artikel, worin die Politik oes Turiner Eabi-nclb mit glänzenden Farben illustritt wild. Alle Parteien, Iplicht es in einem wcitercn Attilel aus, seyen berechtigt, nur jene nicht, welche zur Förderung ihrer Plane Stützpuncte im Auslande zu gewinnen sucht. Fr a u k r c i ch. Paris, 3. März. Man versichert, daß mehrere Mitglieder der Majorität beim Präsidenten waren, um ihn aufzufordern, daß er ein definitives Ministerium bilde; allein er soll gesagt habcn, daß es noch Zeit sey. Uebrigens sind die Unterhandlungen zwischen Odiion Barrot und Baroche wegen Bildung eines neuen Ministeriums noch nicht abgebrochen. Wahrscheinlich wird der Präsident sich zur Entlassung des transitorischen Ministeriums in dem Moment entschließen, in welchem man sich mit der Revision der Verfassung wird ernstlich befassen müssen. Vielleicht hofft er, daß bis dahin die Furcht vor der Montagne und die immer mehr schwankende Lage, die ihm feindlichen Fraktionen der Kammer ihm auf Gnade und Ungnide in die Hände liefern werde. — Paris, 4. März. Odilon Varrot hat eine Petition mehrerer Pfarrer eingebracht, welche die Errichtung von Pensicmscassen für Geistliche verlangen. — Vier oder fünf Ncgimcntcr dcr Pariser Garnison werden binnen wenigen Tagen von hier ad-marschiren. Mehrere nehmen ilxe Richtung nach den östlichen Departements, d.is .",9. geht nach Bourg. Diese Regimenter habcn zum größten Theil ihren regle-mentmaßigen Ausenthalt in Paris vollendet und wer» den durch andere ersctzt, die jctzt an der Reihe sind in Paris zu garnisonniren. — Der Geschäftsträger und Generalconslil Frankreichs in Alerandrien hat bei der Negierung des Pascha von Egypten einen Protest eingereicht gegen die Art und Weise, mit welcher die von Mchcmctl Ali engagirten Franzosen behandelt und trotz den eingegangenen Verbindlichkeiten auf das Brutalste ent. lassen werden. M. Lemoyne hat hicfür line große Entschädigungsklage gefühlt. — Man hat berechnet, daß die Grippe, die jetzt unter allen Classen der Bevölkerung von Paris wüthet, den Aerzten und Apothekern im Durchschnitt täglich 80.000 Francs einbringt. N u st l a n 5. Vou der russisch bnkowiner Gränze, 2 6. Februar. Bekanntlich verurthcilt ein in neuester Zeit erlassener Ukas die jüd. Gemeinden in Nußland, für jede zur Zeit nicht geleistete Nückstandszahlung der fälligen Steuern im Betrage von 2000 Silberrubcl, einen erwachsenen Juden zum Militär abzustellen. Es wird, glaube ich, für Ihre Leser nicht uninteressant sey», einen kleinen Kommentar dieses eigenthümlichen Ukases zu erhalten. Es werden nämlich in Rußland die Steuern von allen Standen höchst unregelmäßig entrichtet, was eben so in den leichtsinnigen Charakter dcs Russen, als in der Nachlässigkeit und Bestechlichkeit der zur Steuererhebung bestimmten Aemter seinen Grund findet. Besonders lassen sicb dies.s Anwach sen der Steuerrückstände die Gutsbesitzer zu Schulden kommen, welche, selbst steuerfrei, zur Erhebung und Abführung der Personalstcucr ihrer Leibeigenen verpflichtet sind. Die Bauern werden von denGü-terverwaltem zur Einzahlung dcr Kopfsteuer strenge angehalten, aber die eingegangenen Beträge fließen in die (Hassen dcr Grundherrm, und die S teuer, ück-standc wachsen in die Zehn- und Hundcrlt^usexdc an, Um diesem,Ue'.'elstande abzuhelfen, hat inn, die Regierung nicht das geeignete Mittel ergrissen, sie hat es nämlich unterlassen, die Beamten zur strengen Pflichterfüllung aufzufordern, und selbst unter Anwendung der Execution die fälligen Steuern ein» zubringe. Statt dessen sitzte sie eine Geldstrafe von cincm Percent vom schuldende,, Betrage fest, was die Nückstandssummc fortwährend vergrößerte, ohne daß die wenig bcrechncndcn Edelherren sich deßwegen mehr mit der Bezahlung beeilt hatten., Vei dm Iudcn wäre die Verhängung einer Geldstrafe mehr als hinreichend gcwescn, dieselben zur raschen Steuerabsührung anzusvornm, da die entstandenen Rückstände selbst mehr der ungenügenden Manipulation der C^ssabeamten, als der Saumseligkeit der Juden zuzuschreiben sind. Die Regierung I ist aber von diesem SachMrhalte nie genau unter« richtet, wie die Ministerien zu Petersburg überhaupt selten den Zustand dcr so ausgedehnten Provinzen keimen. Sie glaubte also die Juden durch Androhung einer empfindlicheren Strafe als der Steuer-höhung zur Abführung der Rückstände verhalten zu müssen und hat die Abstellung znin Militär liatür-lich als cinc wahre (Zapitalstrafe der Juden in Rußland dazu gewählt, wobei es hervorzuheben nicht unlntercssalit ist, daß ma>, einrm jüdischen Rekruten auf 20 Silderludel schätzt, gleich den cinpercenligen Intcress.n nämlich, welche von einem Rückstände von 2000 Silberiubcl von den Gutsbesitzern als Strafe gefordert werden. Nebst dieser billigen Abschätzung hat die russische Regierung ader hier noch den Vortheil, daß sie durch die immer stärkere Ein. verlcibung der jüngeren jüdischen Generalion in die russische Armee ihre Nussisicilnng und die Verbreitung des griechischen Glaubens unter dcn Juden immer mehr fördert. Es muß also di.'scr Ukas als ein neuer Beleg dcr unermüdlichen Bestrebungen Rußlands, für den Byzantinismus, Propaganda unter allen möglichen Formen zu machen, betrachtet werden. (C. BI.) Neues und Neuestes. ! NZicn, l0 März, Die uns so cbcn zugekom-mene „Neue preußische Z Helldunkel. Ällt Vlumcn, die da sprießen, Sind gel'roche,, : „Vnidcrlcichci,;" Deün vlim Strauche abgerissen Schwiildet jedes Lebenszeichen- Dieß erfüllt mich mit der Ahnung, Daß auch Gast iu Pflanzn throne; Uud umftust ist dic Ermahnung, Tciß in uns nur Seele wohnc! Wcnn ich oft im Glauben wanke An dcs Geistes ewig' Leben, Muß nüch limner dcr Gedanke Wicdcr ^u mir selbst erheben: „Wenn wir einst dein Tod vcrjallen, „Werden wir nur umgeboren, „Wesenheit bleibt ewi^ Allcn, „Nur die Farmen gch'n vcrlorcn!" C a r < G r i> ndor f. Das Melophon ( No vclc t t r v^'ii A. M. ) lSchlnß.) ^Dwci Jahre waren in das Mccr der Vergangenheit entschwunden, während das junge Ehepaar nur in Glück und Wonne zn schweben schie,,. Sie lebten fein von 'Pans auf einem Gute mit ihrem einiä'hrigcn Kinde, das ihr Glück auf dcn höchsten Gipfel erhol?. Doch welch' eine schwache Säule, eine elende Staude ist das menschliche Glück! Morgen ist die Säule, die den Tempel miscrcs heutigen Glückcs emporhielt, vom Blitzstrahl getroffen, und in Nichts verwandelt; die Stande, auf die man scine ganze Hoffinlng seht, vom Wurme der Vergänglichkeit zernagt. So unbeständig war auch des Grasen Glück. Nen« , der Florette mit allcm Feuer schwärmerisch geliebt halte, koimtc llllmöglich seine ganze Seele ändern. Er besuchte wie vor den Grafen, er schien ein inniger Theilnchmer ihres beiderseitigen Glückes, ein warmer Freund Beider. Doch im Inneren entwarf er andere Pläne, unt> Florette, gewohnt an Aeußerlichkciten zu haften, in Triumphen und Lobeserhebungen ihr höchstes Glück zu finden, fand die ernsten Tage des ehelichen Lebens kalt und prosaisch; dieß um so mehr, da Renö sich alle Mühe gab, ihr den gegenwärtigen Contrast mit wohlbe-rechnetem Feuereifer vor die Seele zu führen. Anfänglich ließ er die Bilder der Vergangenheit, die Zeit ihrer Triumphe nur wie zufällig vor ihre Seele gleiten, dann malte er ihr wieder mit düstern Farben dcn Aufenthalt in diescm verödete» Schlöffe. warf leichte Bemerkungen, die er al5 wahrer Freund gefunden, über die Kälte und Gleichgültigkeit ihres Gcmals, sprach in dcr schönsten und glühendsten Sprache von seiner einstigen Liebe für sie. So "ei hätte cs kaum bedurft, die glanzsüchtigc Gräfin !ur s,ch neuerdings zu gewinnen. Stärker denn jemals traten die al^n z«:,>. ^ , >. ,, , "'c allen NUder wttdcr hervor, und verblendende Glarn »>,<.« ^ i. --> ... „- ^ <- "lanz des Schemes trua über die rauhere Außenseite der Wlil^.ll >, ^> .. ^on Nen.s Antra7:rr^^ :^:^7s,, anfänglich mlt Abscheu weg, dann hörte sie ih.n ,a thelnd zu, sing an ernstlicher nachzudenken, »md f^ßie nach einer kleinen stürmischen Scene mit ihren, Gatten den festen Entschluß; — sie floh mit dem Ver° führer nach dem südlichen Italien. Als der Graf die Nachricht von der Flucht seiner Gattin erhielt, da trübte sich plötzlich seine ganze Seele; düstere Schwermut!) befiel ihn; die anfängliche Melancholie ging nach und nach in stillen Wahnsinn über. Ein Zeitraum von zwanzig Jahren war vor-übergegangen, als Florette Dupont das letzte Mal auf der Bühne von Paris aufgetreten war. Ganz Paris war wieder in Bewegung ; es sollte eine berühmte Künstlerin auf dcm Melophon auf> Feuilleton. treten. Alles drängte sich in das heUerleuchtcte Schau-spielhaus, illles wollte die fremde Künstlerin hören. Platz gemachtda! Platz gemacht, rief die Thea-terwachc, indem sie die niedere Classe wegdrängte, da ein eleganter Wagen vorfuhr. — Ein ältlicher Mann, in cinen Pelz gehüllt, stieg aus, indem er sich auf einen seiner Lakaien stützte. Ach! dcr arme, wahnsinnige Graf von St. An-dl«, murmelte man von allen Seiten; ein wahres Wunder, daß er wieder einmal das Theater besucht; dcr arme, arme Graf! Dcr Graf n^hm heute die Loge nächst dcr Bühne ein, — wie vor zwcnizig Jahren ! Doch, wie hatte dieser Zeitraum ihn verändert; der heitere Gesellschafter war ein trüber Greis vor der Zeit geworden, und nur Musik w.,r im Stande, ein mitleidiges Lächeln, eine Erheiterung seines Gcmüthcs hervorzurufen. Deßhalb besuchte er auch nur musikalische Kunstproductionen. Jetzt rauschte der Vorhang empor; — ein einfach aber geschmackvoll gekleidetes Mädchen tiat vor. Ein unwiderstehlicher Zauber goß sich über die kleine, anmulhige Gestalt, das Auge blickte so scelenvoll, das Spiel war so bezaubernd. Anfänglich betrachtete sie dcr Graf kalt, und wie gedankenlos schweifte scin Blick hcrum; doch als bekannte Klänge an scin Hcvz schlugen , da löste sich plötzlich ein Stcin von seinem Herzen, zwei große Thränen sielen auf die kaltcn, farblosen Wangen, das marmorne Gesicht d«s Grafen schien plötzlich Leben zu haben, die Eisrinde seines Herzens schmolz bci den Tönen des Melophon, scine Pulse klopften heftiger, die Augen gewannen dcn vorigen Glanz wieder: war ia doch dcr Nebelschleier, der sie umhüllte, gesunken! Er erwachte! Gott, ich danke dir, sprach er zu sich. so war Alles bis jetzt nur ein Traum! In dcm Augenblicke begegnete scm Auge dem gegenuberhangcnden Spiegel. Es war kein Traum, rief cr schmerzlich, nein, nein, es war furchtbare Wahrheit! Sie spielte die letzte Arie; und als der Graf sie fester in's Auge faßte, da trat Angstschweiß auf seine Stirne. Ist es nicht meine Florette? Gott! habe Er-barmen mit mir in dieser Stunde! Ist es Wahrheit, oder täuscht mich wicdcr ein leerer Wahn, an den sicb meine gequälte Seele klammert? Sie hatte geendet, der Vorhang siel. Halb vom Wahnsinn erfaßt, und halb von der Hoffnung beseelt, stürzte er hinter die Coulissen ; sein Auge erblickte zwei Frauen, die Eine still und ernst , die Andere heiter und vom gefeierten Triumphe noch selig. Er stand wie versteinert da ; seine Seele kämpfte einen harten Kampf, denn lebendig traten die schönen Bilder dcr entschwundenen Vergangenheit vor ihn. Es war kein Zweifel, Florette und die Tochter standen hier. Er stürzte auf sie zu, vergessend all" das Leid, umarmt er die Treulose, in deren Seele der Blitz der Erkennung und des eigenen Erkennt, nisses das Dlmkel gelichtet. „Verzeihung," stammelte sie in seinen Armen, und die Umarmung dcr jungen Künstlerin vollendete die erhebende Gruppe. «Nie zürnte ich Dir, nur der Verruchte, der dich und mich belog, war das ganze Unglück." — Das alte Glück nach schwerer Prüfung kehrte um so größer zurück, und die Abende vergingen unter Erzählungen der schwer verlebten Jahre. Das Melophon aber, das zweimal dcs Hauses Glück begründet, wurde als heiliges Familiengut aufbewahrt. — M i s c e l l e n. Der Slaveuball. Eines der schönsten Feste des verflossenen Cavnevals war unstreitig der in Wien abgehaltene Slavenball. Der Fremde, der die geschmackvoll decorirten Raume des Sophicnbad- saales an diesem Abende besucht hatte, mußte sich überzeugen, daß, wcnn eben auch nicht die Walzerlust, doch aber die Tanzlust im vollsten Maße herrschte; daß Wien, das lustige, heilere Wien der Freude nicht abhold geworden, sondern im Gegcnr theile Niemand dieser Göttin reicheren Tribut spende, als cbcn Wien. Der Staatsmann hatte alle Politik, dcr Gelehrte scine Weisheit, der Künstler feine Nahlungssorgcn für etliche Stunden bci Seile geworfen, um den Blumenflor von Damcn, der wie mit einem Zauberschlage in wenigen Stunden vor seinen Augcn aufblühte, zu bewundern. Die Män-ncr dcs Pakets, die, um mit einem unserer Dichter zu reden, im Nathe Königreiche wie Nosen zerpflücken, wallten heute freudigen, lächelnden Angesichtes durch die Ncihen, als gedachten sie keiner anderen Rosen, als jener, die am Busen mancher Dame blühten. Da waren sie die Vertreter dcr Wissenschaft, dcren Namen nicht bloß in den Ländern der Slaven gekannt und geehrt sind, sondern, die selbst in den nachbarlichen deutschen Gauen ein Echo gefunden. Kollar, der Sänger der Slo-vakei, war da und gedachte wohl, wahiend die an-»mithl'gen Paare das alt-slavischc Solo tanzten, neuer Melodien, an denen sein Volk so reich. Auch der ehrwürdige Vuk Stephanorvitsch Karadcil, mit seiner geistreichen Tochter, fehlte nicht. Welcher Deutsche, der Anspruch auf Bildung macht, kennt nicht V u t's serbische Lieder in der herrlichen Bearbeitung Talvis, di,se köstlichen Schatze echter Voltspocsie, die vielleicht einzig in ihrer Art sind? MikIosich . Palacky, als Repräsentanten der ernsten Wissenschaftszweige, dtl Philologie und Geschichte, waren auch zugegen, und vergaßen im Jubel der Ihrigen dcn Ernst ihrer Studun. Alle Stande und alle Nationen waren durch Notadlilätcn vertreten, und man kann sagen, ungeachtet der Saal rmhrere Tausende faßte, war die Gesellschaft doch eine durchwegs gewählte. Wir begegneten keinen Nationaltrachten , aber im Ganzen reichen und geschmackvollen Toiletten. Wenn aber ein SlavenbciU auch berufen ist, vorzugsweise den slavischen Tanz zu cultiviren, so brach sich doch der Enthusiasmus für diese von der Sttauß'schen (5^ pelle mit Virtuosität gespielten Tanze auf Kosten anderer die Bahn, die auch ihre begeisterten Freunde haben, als z, B, der Quadrille, des Mazurs und Walzers. Die Folge davon war, daß, da das Gt-sctz um halb vier Uhr der Tanzlust ein Ende machte, das Ball-Programm unausgeführt blieb. Den Umstand abgerechnet, war dieser Ball wohl der schönste und besuchteste von allen bisher abgehaltenen. (Nr. allg. Zlg.) * Bekanntlich werden jetzt mehrere in Wien in Erledigung gekommene HeiratsalisstattungssNtWngen vergeben und heiratslustige Mädchen aufgefordert, sich um solche zu bewerben. Bei einem Beamten, der beauftragt war, rints der glücklichen Madchen aus» zuwählen, meldite sich auch eine Kandidatin und gab, nach ihrem Bräutigam befragt, die naive Ant« wort, daß sie noch keincn habe, aber glaube, es werde ihr die Stistungsadministration einen besorgen. Eh ara d e (Dreisyll'ig.) Mm Erstes sind die Raben. Des Mörders Geist, die Nacht! Die Andern treibt drr Frühling, Daß jcdcS Näumchcn lacht. Min Ganzes ist rin Vögle in, Singt süß und frei im Hain; Der Mensch. ein Feind der Freiheit, Fangt es ganz herzlos ein. Auflöfnnst der Eharade i» 3le 5O'- »Irrlicht." Verleger. Issn. v. Kleiumayr und Fedor Vamberg. iUf^,^^oltlicher Herausgeber Ign Alois v Kleinmayr. Telegraphischer <5onrS - Vericht der Staatspapiere vom !!. März l85l. Gtaatsschuldverschreibungen zu 5 pCt. (in EM.) W.M betto ^'/^ ., .. 8413/l6 dctto ., 4 „ „ 70 1>^ Darlehen mit Verlosung v. I. 1839. fiir 250 il. 2i»8 ^ Wien. Stadt-Banco-Obl. zu 2 l/2 ptC. lin EM.) 58 Vank - Actien. vr. Stütt »260 iu C. M. Actien der Kaiser Ferdinands-Norbbahn z» 10S0 ff. E. M........l3l5fl. m(5. M. Wechsel-Cours vom ll. März ,85 l. Amsterdam, für l0N Thaler Current. Mhl. 179 ^ 2 Mona!. Augsburg, si,r <00 GuldniCxr., G»ld. l30Vf. Ufo. Franffurt a.M.. ( for !2<» sl. siidt'. Vcr- tin«-Währ. im 25 l/t ft. Fl>si. G»ld.) <29 1^ G. 3 Monat. Genna, für 300 »fue Pinmmt. Vire. Gnld. l.')0 1/2 G. 2 Mouat. Hamburg, für l»0 Thaler Van^o. Nth!. 19l Bf. 2 Monat. Livorno, für 30« Titanische Lire. Gu>d. 12', I/'L 2 Monat, «onbon, für l Pfund Stcrlina. Gillde» <2>^.'>Bf. 3 Monat. Marseille, für 300 Frank.». . Gxld. l5!,/2Vs. 2 Monat. Varis. für 300 ssrauts» . . Oiild. 152 1/2 2 Moilüt. Vnfareft für < Gulde» . . . para 2I4G. Zl T. Sicht. Aonftantinopel, für l Guldc» vara A.^l 3l T Sich». Geld- nnd Silber - tzourse v o m «.Mär; 1851. Arie,'. Geld. Kais. Münz-Dxcaten Agio .... — 341/8 dttto Rand- dto ...... — 333/5 Napoleonsd'or „....— 10.» Souueramsd'or , .... — 17.48 Nuß. Imperial .....— 10.24 ssricdrichsd'or „ .... — 10.44 Gugi. Soveraings „ .... — 12.44 Sildnagio ........ - 29 3/» Fremden-Hn.leige ber hier slllgekulnlneuen «ud Abgereisten De« 7. Mäi^ 185 I. Hl'. Bleiweis:; — Hr. Mathias Schuster^ — Hr Marino Turini, — mid Hr. Deiliwei>;, alle 4 Handelsleute; — Hr. Messina, Ingenieur, — und Frau Kctschi, Priuat/; alle 6 von Wien nach Triest, — Herr Mayer, — u>,d Herr Härterer, belde Haudelsleltte; von Wien nach Verona. — Hr. Bcheriau, Handelsni.uin, v.'i, Kl^-genflut nach Triest. __ Frau Antenia Kuhü, Private, von der Schweih nach Tri.st. — H>-. Carl Ber^"i; Hr. Eduard Bertram, — und Hr. Dettmer, alle 3 Handelsleute; — Hr. W.lhelm Grant-Tewis, enql. Osfi'cier; — Hr. Haderer, Fabrikbesitzer, —und Hr. Ferdinand Gerjiner, k. k. B^ileleve; alle 6 von Tiiest nach Wien. Den 8. Hi'. Peter Piano; — Hr. Wagner; — Hs. Mathias Maichen, — und H>-. Rlipe, alle 4 Privatiers; — Hr- Caoaliere de Scarella, Besitzer; «^. Hr. Mauiga, — und Hr, Blank, beide Handelsleute; — Hr. Serrali, Gutsbesitzer, — und Hr. Maiert, k. k. Ingenien,', - alle 9 von Wien nach Trieft. — Hr. FenslI, k. k. Beamter, vo» Grah liach Vel-ona. — Hr. Michael Störs, Handelsagent, voi, Spalato nach Wien. — ^r. Emanuel Bergmann, Handelsmann, von Verona nach Wien. — Hr. Ja-cob Collogiiati, Handelsagent, — und Hr. Carl Schoeue, Handelsmann; beide von Triest nach Wien. Den 9. Hr. Abraham Käses; — H,-. Petz; — Hr. Briggio; — Hr. Trerisan; — Hr. Caietan; — Hr. Halemini, — und Hr. Lesenschie^t, alle 7 Handelsleute, — u. Hr. o. Caoallar, Piioatier, alle 8 von Wien nach Triest, — Hr. Schmereker, Bür-germeister, von Lichleinvald. — Hr. Koh" , Handels, mann, von Wie-, uach Gör,;. — Hr. Reichenbach, P,.,vatier, — u„d H-. Sacendoti, Handelsmann, beide von W'en nach Udine. — Hr. Wilhelm Werner, Doctor rer Medicin, von Triest nach Marburg. — Hr. Franz Hirlender, Bezirke Commissar, von Tliei^ nach Wolfsberg. __ Hr. Ludwig Guaita, Handelsagent; — Hr. Mathias Clipellon, — und Hr. Simon Crail, beide Handelsleute, und alle 3 von T'iest «ach Wien. Z. 308. (l^ Nr. 569. s d i c f. Vom ?. k. Bezilssgrtichte Zieimiz wird hiemi-bekannt gemacht: Es sey mit Bescheid vom I9. Februar I8öl, Nr- 569, »n die Neasumirung der erecu ioen Feilbie-lung der, dem Johann Pakisch gehöugen, im ebe. mal'gen Grundbuch« ^ec Herlschaft Zteifni^ «>,li Urb. Fol. 994 erscheinenden Realität s.mml Gebäuden Nr. 25 m Eckvdtvschiz, wsgen den A-tton Schilz, lespe , jcdesmal um die l0le Ftüh stunde im Ölte Schodcrschiz mil dm, Vrisaye a,i^ qeordnec worden, daß die Nealilät eist b,i der drillen Taqfalnt auch unter dem Echätzuugswenhe p-. 2^26 fi. himangegebeli werden wird. Der (ÄrundbuchsrNratt, die Licitationsbedirlss-nisse und das Schätzuna^proiocoU fZunen hicigcrichlö eingesehen werden. Reisniz am l9. Fed^un 1851. Z^30?^ (7) Nr. 358. Edict. Vom k. k. Nezitts^eiichle Rm'l i^ wi>d fcm undrk^iuit mo lesiildlichen Andieas Kauischisä) roi, Marburg uüd dessen gleichfalls n-idekainuen Rechls-nachsolgei-il erinnert-, Es l)>>le wider ihn Joseph Pintar zu Weinitz, die Klage auf Vcsi.ahit- und Elloschcneikl.nuilg der auf scincr i,n voldestal.dcucn Ollü'.dl,uclie der Herrschaft Ncisr-iz «»li Ilrb Frl. 8f>5 und Nect^. Nr. 560, vorkommenden '/4 H"bc für ihn Andreas Kaulschisch, Dechant zu Ma,dll g. in Folge Vergleichs «j-. l0l fi. ^>l f. B. 3. eingebracht, worüber zur ^lrhandlu'!^ die Tags.ltzung aus den :',0. April I85l ai?gcordi,et wuide. Das Gericht, dein dcr Aufei t^all des Geklag-len unbekannt ist, und da er vielleicht aus den k. k. österleichischen Scaalcn abwesend sein dli'ste, t)al a»f seine Gefahr ur,d Koilcn den Her»n Maühau^ iioger ^'on Iiettniz als i^ur.ilor auf.^'steNl, mit welchem diese R.'chlsiache nach dcn dcstchrnden Goschen enischicsen we>dcn wird. Dessen wiid Bctlag'er zu tcm (5^de eriiniert, d,ß c^ allenfalls zur rcänen Zcil seim Besitzer____________«^«80«,»«^. 3. 305, (1) ^^ Keine grauen Haare mehr! g a r a n t i r t auf Lebensdauer durch Anwendung des untersuchten und als bewährt befundenen Fortuna Haaröls. Es dürfte dieses Haaröl, welches keine grauen Haare zuläßt, bald die allgemeine Auf, merksamkcit auf sich z"h",; vorzüglich ist es denjenigen Personen, welche dem Alter nahe rücken, zu empfahlen, da durch Nnwendung desselben das Graul^erdcn der Haare, selbst im yoyen Alter beseitiget wird. Auch bereits grau gewordene Haare, so wie rothe, färbt dieses Ol in kurzer Zeit zusehends dunkler. Gleichzeitig befördert dasselbe ausierordentlich das Wachsen der Haare, läßt aus locker gewordenen Haaren den üppigsten Haarwuchs entstehen, und verhindert das Ausfallen derselben gänzlich und für immer. Zu haben in Flä'schchen zu 30 kr. CM. bei in Laibach. Ein Zimmer, nett möblirt, mit besonderem Eingang, ist täglich an einen ledigen Herrn zu vergeben. — Das Nähere im Zeitungs-Eomptoir zu erfragen- Z. 301. (1) In dcr Buchhandlung in Laibach ist zu haben: Die erste Lieferung uon AM oll, ,),.. Joseph Franz, die heilige Schrift des a!cen mid' neuen Testamentes. Ans der Vlil^ala. Handausgabe, enthaltend den ?c»n apo-stolische,, Stuhle approbate,, vollst.indigel, Terl, und eme aus den Al!lnertl!na.en des giößern Allioli'schen Bibelwerkes von d'. Das Ganze erscheint ill l0 Lieferungen. Ehristianovi^, Alois, der Katholizismus und die «Zivilehe. Agram Ii»!5l. 24 kr. Z. 299. (!) Kundmachung. Die unterfertigte Unternehmung gibt hiemit bekannt, daß von nun an ihre Kanzlei in der Koth. Gasse Nr: ,»2, bloß jeden Mittwoch in oer Früh, zur Besorgung der noch rückständigen Geschäfte mit Privat-Partheien, und bis zu neuen Verfügungen offen seyn wird. Nau-Unternehmung der Save - Bahn, Laibach am 11. März 585,.