Amtlicher Theil. Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 8. Dezember d. I. °em Ministerialrathe im Handelsministerium Martin Vauchly anlässlich der von chm angcsuchten Uebernahme in den bleibenden Ruhestand m Anerkennung liner vieljährigen treuen und vorzüglichen Dienstleistung das Ritterkreuz des Leopold-Ordens taxfrei ^«gnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und l. Apostolische Majestät huben mit Allerhöchster Entschließung vom 10. Dezember d. I. den, Präsidenten des Kreisgerichtes in Iiöin Dr. Her» u>ann Ritter von Ellenberge r-Röthlein den Atel und Charakter eines Hofrathes mit Nachsicht der "te allergnä'dmst zu verlechen geruht. Prazül m. p. Se. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 10. Dezember d. I. ^m Prager Overlandesgerichlsrathe Peter Ritter von Aibus taxfrei den Titel und Charakter eines Hof-lalhes allergnädigst zu verleihen geruht. Prazälm. p. Der Ministerpräsident als Leiter des Ministeriums ,"i Innern hat den Ministerial-Vicssfcretär im M. n« lterium des Innern Lothar Grafen Hohenwart ^"ln Bezirlshauptmanne in Tirol und Vorarlberg ernannt. __________ Der Ministerpräsident als Leiter des Ministeriums °es Innern hat die im Ministerium des Innern in Arwendung stehenden Bezirkscommissäre Rudolph «rasen Pace. Heinrich Grafen Bail let von La-lour und Ferdinand Marquis Gozan i, den Polizei« commissar Thomas Hawelka und den Vezirkscou,. ll'issär Hermann von Campe zu Mmisterial-Vice» lecretären im Ministerium des Innern ernannt. Nichtamtlicher Theil. Der Krösus von Nordamerika. Unerwartet, mitten au« einer tief angelegten speculation ist ein Mann vom Tobe fortgerafft w0l-^n. welcher zu den mächtigsten Männern seiner Na-l'v" gehörte und unbestrittener König auf einem ge« 'Minen Gebiete menschlicher Thätigkeit war; der ^lösus Nordamerikas, einer der reichsten Männer der ^lde. der Eisenbahnlönig Vanderbilt ist. wie wir eleits gemeldet, vor einigen Tagen in Newyolk ge- storben. Die jährlichen Einnahmen Vanderbilts be. liefen sich nach einer ungefähren Schätzung auf zwanzig Millionen Dollars. Vanderbilt und seine Familie disponierten mit despotischer Eigenmacht über ein Eisenbahnmtz von zehntausend amerikanischen Meilen. Mit eiserner Faust beherrschte der Schienen.Monarch die in Newyork einmündenden Aahngeleise. Von des Dictators Laune oder Interesse hieng in vieler Hinsicht der M'llio^enftadt Gedeihen ab. Wie ist es möglich, dass im Lande der Freiheit, in dem geprie« senen Eden der Gleichheit, ein einzelner Mann zu einem solchen Reichthum und dabei zn einer Macht über die Wohlfahrtsjphäre der Mitbürger gelangen kann, die in Europa kein Monarch und kein Paria« ment ausüben kann? Das macht die freie Bahn des ökonomischen Welikarnpfes. jene freie Concurrenz, welche von einer Arme? national.ökonomisch<°r Schriftsteller als das einzige Heil der Menschheit, die Grund« läge aller Cultur besungen wird. Die Schriften George's haben uns mit oichn Ideen moderner Na« tionalökonomie näher bekannt gemacht. Die Vander-liilts. Goulds, Astors sind uns keine gänzlich ferne, stehenden Persönlichkeilen. Wir erblicken in ihnen den Typus jener Gestaltung der Dinge und der Verhält« nisse. welche kommen muss, wenn der Staat mit der politischen Freiheit seine Mission beendet wähnt und die ökonomische Entwicklung gänzlich der Concurrenz überlässt, das heißt dem Verschlingen des Schwachen durch den Starken. Vanderdilt war ohne Zweifel ein höchst bedeut« samer Unternehmer. Schon jein Vater war ein Mann von hervorragender geistiger Cupacität. Sein Sohn überbot ihn bei weitem. Aber all sein Unternehmungsgeist hätte ihn nicht zu dem u'ächtigen Millionenfürften gemacht, wenn im Lande der politischen Freihüt d?r Staat seiner wirtschaftlichen Pflichten stch bewusst wäre. Die amerikanischen Eisenbahllfiirsten arbeiten alle nach demselben Muster. Sie bemächtigen sich irgend einer Linie und eröffnen einer zweiten eine Concuirenz. Oder sie bauen, oft von einem Bundes« ftaate. in dessen Legislatur ihre Freunde sitzen, unter, stützt, eine Concurrenzlinie. Sie setzen die Tarife herunter, und die kurzsichtige Menge jubelt über den Segen der freien Concurrenz. Aber bald kommt die Kehrseite. Die Entrepreneure erwerben die Actien der zugrunde gerichteten Linie und sodann diese selbst. Haben sie diese. Operationen eine Weile fortgefetzt oder durch Iobbcrlünste Aclien ,imr anderen Bahn geworfen und dann diese al« Beute erhäscht, so beginnen sie auf dcm üeuen Netze die furchtbarste Dictatur auszuüben. Von da ab wird alles Land ihnen tributär. Sie dictieren dem Handel die Gesetze des Verkehrs, selbstverständlich ns«ch den Eingebungen ihres eigenen Interesses. Ist ein Dictator nicht ftail genug, um auf andere Linien loszustürmen, so wird ein Cartel! geschlossen, ein Cartel! zum Kampfe gegen andere Bahnen und zur Vernichtung jeder Concurrenz. Die freie Concurrenz hebt sich schließlich zum großen Theile selbst auf, und das Volk muss sich unter da« Jach der neuen Eisenbahndespoten beugen. Mitten in dieser Action wird natürlich an der Börse die tollste Courslrelberei cnltioiert und die verwegensten Jobber« künste ausgeführt, um die Rivalen zu bändigen. Eisenbahnactien, die sich in den Taschen der Bürger befinden, sinken plötzlich bis zur Wertlosigkeit herab. Wohlhabenheit wandelt sich in Armut, die plötzlich entwerteten Papiere werden jedoch die Beute der Jobber, welche sie bann schon in die Höhe zu bringen verstehen. Millionen wandern auf diese Weise in ihre Taschen. Der wüste Kampf der nach dem Monopole ringenden Tyrannen äußert sich nach außen in verderblichen Krisen — in dem Ruine Tausender von Existenzen — in dem, was die Nationalökonomie treffend als eine nach gewissen Gesetzen erfolgende ErschÜtte-rnng der finanziellen Zustände nennt. In all diesen Kämpfen war Vanderbilt ein gewaltiger Meister, ein unbesiegbarer Schlachtenlenker und ein Börslnheros sonder Beispiel. Den letzten Triumph errang er gegen die Newyorkel West-Shore-und Buffalo-Company. Er besiegelte damit seinen dominierenden Einfluss über Newyork. Wir wollen nicht unerwähnt lassen, dass Vanderbilt seinen Namen auch mit großen Stiftungen verbunden hat. Er konnte sich den Luxus erlauben, eine eigene Universität filr Kentucky zu begründen — aber solche Liberalitäten wiegen die verderblichen Consequenzen ähnlicher Er« scheinungen ebensowenig auf, wie die von den römischen Triumvirn oder sonstigen Magnaten dem Volke gebotenen öffentlichen Schauspiele und Brotverlheilun« gen den Verfall der Nation zu hindern vermochten. Die Eisenbahnfürsten, Börsenwölfe und Börfenmillio-näre Amerikas sind in der That kaum etwas anderes, als jene römischen Proconsuln, welche Schätze den verschiedenen Völkerschaften abgerungen haben und die auch von den Dichtern schlechtweg« »Its^yL« tituliert werden. Auf die politischen Freiheiten Nordamerikas find allerdings diese Speculanten-Dynastien ohne Eindruck geblieben. Denn die politischen Freiheiten hindern sie ja gar nicht, ihre egoistischen Ziele auf die rücksichtsloseste Weise zu verfolgen. Wenn aber in dem einen oder in dem andern Falle — z. V. bei Landverschenkungen an Eisenbahnbegründer — eine Legislative bestochen werden soll, so wird dieses als ein ganz einfache« Geschäft aufgefafst, welches mit Coulance und nahezu offenkundig zur Durchführung gebracht wird. Sollte indessen die Gesetzgebung der Vereinigten Staaten sich aufraffen wollen, um die Grenzen des wirtschaftlichen Kampfes und namentlich Feuilleton. Das beste Alter. So war ich in meinem Leben noch nicht erbosen, wie gestern früh, da ich in meiner noch ziem-M dichten Mähne das erste graue Haar entdeckte — ^ erste Schneestocke des heranbrechenden Winters, ^asvorher hatte mich mein Schulkamerad und Jugend-lll.und aufmerksam gemacht, dass seine älteste Tochter ^'ratsfähia geworden. Eine siebenfache Aallmutter ?"te mir m Höllenbreughel-Manier die Qualen dcs ^"nackigen Iunggestllenthllms ausgemalt, und als "5. zustimmend nickend. Mephisto citiert halte: Mit Grausen seh ich das von weitem. Das hat noch keinem wohlgethan, . . ^ halte die würdige Dame mir nachgerufen: «Nicht > weitem, die Reue wird bald kommen." Abends ?"te die Gicht — Gott verdamm' sie! — nur zum Mmale in dm vom Knie abwärts gelegenen Körper-U.'l« gezwickt. Beim Erwachen hatte eine zudringliche U'atiine mich gemahnt, dass mein Magen mcht mehr 7" beliebigen Quantität Cviiek oder Wlseller sieg-^ widerstehen kann. Und nun ein graues Haar! ^'e Jugend ist dahin. für immer dah'N! Fünszlg Me trage ich auf dcm Rücken. Mit solcher Last ii"'! ich nicht mehr fröhlich aufwä.ts stürmen, muss ^ langsam abwärts hinken - dem Grabe zu. Dreißig Jahre ist das Alter der Götter, und ich bin zwanzig Jahre älter. Apollo ist niemals fünfzig Jahre alt geworden, aber ich bin's. Weit mehr als die Hälfte. und die bessere Hälfte, des Lebens ist dahin. Was noch vor mir liegt vom Lebenswege, wie anders sieht es aus, als die zurückgelegte Strecke! Wie ein vom Alpenglühen verklärter Berggipfel, fo verlockend rosig lag vor mir das Ziel, welchem ich entgegeneilte. Dir Hoffnung tanzte mir voran. ihre Sirenenlieder singend. Unt, ist auch mein Lebenspfad nicht mit gebrochenen Mädchenherzen garniert gewesen, so hat mir doch die Liebe nicht den Lohn versagt. Und nun? Am Ende des geneigten Pfades liegt ewige Finsternis. und Cupido umflattert nicht mehr die Lecken, welche sich zum Grauwerden anschicken. Ich bin ein anderer geworden. Meine lyrischen Jugend« sünden habe ich längst ins Feuer geworfen. Einst bin ich von Land zu Land gewandert und habe alle Wunder der Natur und der Knnst angestaunt, jetzt ist mir am wohlsten in meinen vier Pfählen und im engen Freundeskreise. Einst wollte ich der Welt die Fackel der Erleuchtung vorantragen. die Menschheit erlösen, das goldene Zeitaller heraufführen und nebenbei Gemälde schaffen, die Rafaels Leistungen verdunkelten. Dramen dichten, die Shakespeare und Schiller in Vergessenheit bringen würden, Elfindnngen machen, die Edison vergebens sucht, und Schlachlen gewinnen, di? der große Napoleon und Moltle verloren' hätten. Und wie eng gesteckt, auf gewissenhafte Erfüllung der B?« rnfspflichten beschränkt ist heute der Kreis meines Strebens. wie Weniges zu erhoffen ist mir noch der Muth verblieben! Einst mochte ich Den Zauber lrcis, den unermesslich weiten Der vielfach reizend schönen Weiblichkeiten durchfliehn im Sturme des Genusses, und jetzt-------- aber ich darf es nicht ausplaudern, weil sonst jedes Haus, in welchem angealterte Jungfrauen zu finden ftnd, mit Fuchsfallen für mich ausgestattet würde. Und wie bald werde auch ich seufzen müssen: O, wär' es nur der Wannen Pracht, Die mit den Jahren sticht; Doch das ist's, was mich traurig macht, Dass auch das Herz verglüht... Ich sank vernichtet in meinen Sessel zurück und grübelte der Jugend nach, der ich längst schon hätte Abschied sagen müssen. Jung sein. heißt: glücklich sein. Aber bin ich glücklich gewesen? Hat mich. wa« ich er-ruligen und genossen, jemals zufriedengestellt? Jeder Trunk hat den Durst gesteigert, jedes Ziel ist mir. nachdem ichs erreicht hatte, niedrig erschienen. Und die tölpelhafte Ungeschicklichkeit kam mir ins Gedächtnis, mit welcher ich Unerfahrener einst um Liebe gerun« gen; der Kindereien erinnerte ich mich, die mir das mulhwillige Gelächter der Schönen zugezogen, und wi? ich es für Ehrensache gehalten hatte, mich nach Empfang des ersten Korbes umzubringen. Nur meinem Busenfreunde vertraute ich den finstern Entschluss an, und da wir in den Jahren standen, in welchen die Begeisterung sür Schlllers „Bürgschaft" hoch flammt, so ei klärte er selbstredend, mit mir sterben zu wollen. Lllibacher Zeitung Nr. 287 2356 16. Dezember 1885. die Macht der Eisenbahnkönige zu beschränken, so dürfte sie wahrscheinlich deren Kraft empfinden. Sie wird sie in der Bundeslegislalur, sie wird sie in den einzelnen Staaten mit einem gewaltigen Anhange ausgerüstet finden. Sie werden jedem Reformversuche zu trotzen in der Lage sein. Wir sind jedoch keineswegs berufen, uns um die Zukunft Nordamerikas zu kümmern. Insoweit die Erscheinungen des dortigen Lebens Rückschlüsse auf unsere Verhältnisse nestalten, fallen sie in den Vereich unserer Betrachtungen. Und da wird wohl jeder von uns gerne zugeben, dass wir uns nach ähnlichen Triumphen der freien Concuirenz durchaus nicht zu sehnen brauchen. Die allmähliche Ausbreitung des Principes der Staats« bahnen sowie das Bewusstsein von den Pflichten des Staates dem ökonomischen Leben gegenüber kann nur als die segensreichste Abwehr ähnlicher erschreckender Missbildungen mit Dankbarkeit anerkannt werden. Hat doch Vandelbilt noch Vorsorge getroffen, dass das von ihm gegründete Feudalwesen in den Händen seiner Familie gewahrt bleibe. Testamentarische Bestimmungen sichern den Fortbestand der Dynastie, von deren Interesse oder Gutdünken der Export mächtiger Länder« strecken abhängt, deren speculative Ziele sofort Zer« rütlung in die weitesten Kreise der Nation tragen können. Das sind die Betrachtungen, welche sich bei dem Tode des Krösus von Nordamerika aufdrängen müssen. Mit ihm ist lediglich eine jener typischen Gestalten geschwunden, welche auf dem Boden dc-r schranken' losen Concurrenz emporwuchern können. Zwar wird es noch immer naive Geister geben, welche auf diese tropischen Gewächse als die Glanzproducte amerikanischen Geistes hinweisen werden. Sie werden vielleicht auch in gewissen Kreisen Glauben finden, aber schwerlich auch dort. wo man für eine gesunde wirtschaftliche Entwicklung einiges Verständnis besitzt. Mögen auch viele auf Vanderbilts großmüthige Schenkungen hinweisen. Diese können das Elend, welches seine Börsen» schlachten gestiftet, nie verwischen; Zustände, welche es einigen Millionen-Rivalen ermöglichen, die Wirt» schaftliche Sicherheit einer ganzen Nation zu erschüttern und Tausende zur Verzweiflung zu treiben, enthüllen widerliche Verhältnisse Die Latifundien haben Rom vernichtet. Was aber sind die Latifundien der Feudalen aller Zeiten gegen den Nclienbesitz eines Van' derbilt, Gould und ähnlicher amerikanischer Specu-lantengrößen, die, wenn sie Großmuth geübt haben, nur einen winzigen Theil ihrer Beute herausgegeben haben. Wenn solche Männer auf die Verhältnisse ihrer Nation einen weit mächtigeren Druck ausüben können, als es je der Monarch eines civilisierlen Staates vermocht hat, dann muss die Bewunderung für die Zustände Nordamerikas eine sehr empfindliche Abkühlung erfahren. Politische Ueberficht. Inland. (Die Prager Gemein der athswahle n.) Vorgestern fanden in Prag die Gemeinderathswahlen statt, an denen zum erstenmale seit 15 Jahren auch die Deutschen theilnahmen; sie haben für alle Wahl-löiper in allen Stadttheilen Candidate« aufgestellt. Die Blätter beider Parteien forderten an leitender Stelle die Wähler auf, sich vollzählig einzufinden und die Bürgerpflicht zu erfüllen. Die Wahlen endeten infolge der äußerst eifrigen Betheiligung der czechifchen wie der deutschen Partei damit, dass in der Altstadt im ersten Wahllörper vier engere Wahlen zwischen den deutschen und altczechischen Candidate« nothwendig sind. Sonst drangen überall die Altczechen durch. (Katholische Hochschule in Salzburg.) Die in der vorjährigen Session des Salzburger Landtages angeregte Frage der Errichtung einer freien katholischen Hochschule in Salzburg wurde auch in der diesjährigen Session berührt, indem Abgeordneter Winkler über den Stand der Angelegenheit berichtete und mittheilte, dass auf Anregung des seither gegrün» deten katholischen Universitäts-Vereines der Landes-ausschuss mit der Regierung betreffs der Rechtsver« hältnifse der im Jahre 1620 in Salzburg gegründelen Universität sowie über deren Stiftungsfonde. Gebäude und Utensilien Verhandlungen anknüpfte, von deren Ergebnisse die weiteren Schritte zur Verwirklichung des Planes abhängen. (Die Triester Stadtrathswahlen) wurden für die Zeit vom 11. bis 24. Jänner aus« geschrieben. (Kroatien.) Die kroatische Landesregierung und die Nationalpartei haben bei der Wahl eines Landtags-Nbgeordneten für den ersten Ngramer Bezirk eine Schlappe erlitten; es wurde nämlich der Candidat der Opposition, der aus dem Lager der Majorität desertierte einstige Sectionschef Derenöin, wenngleich nur mit der Majorität von neun Stimmen, gewählt. Von osficiöser Seite wird dieses Ergebnis den Wahl« Umtrieben und dem Terrorismus der Opposition sowie der Lauheit der Beamten zugeschrieben; auch wird ein Protest bereits in Aussicht gestellt. Ausland. (ZurLage auf der Valkan < Halbinsel.) Wie versichert wird, haben sämmtliche Mächte, Eng» land, Frankreich und auch die Türkei Inbegriffen, der Entsendung von Militär-Bevollmächtigten zum Behufe der Fixierung einer neutralen Zone zwischen dtti serbischen und bulgarischen Truppen zugestimmt und sind bereit, dieser Action ihre Mitwirkung zu leihen. Die Nachricht des Wiener „Times"«Correspondenten, dass Graf Eugen Zichy mit einer besonderen veimitlelnden Misston an den König Milan und den Fürsten Alexan» der betraut worden, ist vollständig unbegründet. — Zwischen dem Fürsten Alexander und dem Grohvezier fand neuerdings wieder ein Depeschenaustausch wegen der Mission Maojid Paschas statt, in der sich der Fiirst unter Rechtsverwahrung bereit erklärt, den Abgesandten der Pforte zu empfangen. Infolge dessen soll der Pascha demnächst von Constantinop?! nach Sofia reisen. Fürst Alexander spricht in seiner Depesche an den Grohvezier von einer Kriegsentschädigung, welche er von Serbien verlange. (I n t e r n a t i o n a l e A u s st e l l u n g i n P a r j s.) Die Pariser Handelskammer hat über das bekannte Schreiben des Handelsministers Dautrekme berathen und einstimmig sich dahin entschieden, dass die Aufstellung von 1889 in Paris eine internationale sein müsse. (In England) wurden während der letzten Wahlbewegung die Parnellilen von den Liberalen als Reichsfeinde behandelt, und der schwerste Vorwurf, den dieselben gegen die Conservative» erhoben, war der, dass sie mit den Parnelliten nicht nur liebäugeln, sondern paktieren. Jetzt schreibt der „Observer": Zwischen Gladstone und Parnell fand in der vergangenen Woche zu wiederholtenmalen ein Austausch von Mit-theilungen bezüglich einer gemeinsamen Action in der nächsten Session des Parlamentes statt. Gladstone, Chamberlain und Harcourt seien zu einer Verständigung mit den Parnell>ten geneigt; über die Bedingungen eines Zusammengehens mit denselben aber sei noch durchaus nichts Definitives vereinbart. D" ae' mäßigt Liberalen widerstreben fortgesetzt einer C»al> tion der Liberalen mit den Parnelliten. (Aus dem Sudan.) Am Nil stehen de» Engländern neue Kämpfe bevor. Die Sudanefen drill' gen gegen Olicregypten vor. In Kairo erhält sich. einem T.leqramme zufolge, ungeachtet des Fehlens einer officicllen Nachricht das Geriicht, dass ernst«', schlimme Meldungen aus dem Sudan eingelangt sei»». Em weiteres Gerücht bezeichnet es als möglich, dass Wady Haifa am N>l geräumt werde. Tagesneuigkeiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die „Tl0p< pauer Zeitung" meldet, den freiwilligen Feuerwehren in Tropplow'tz und Zossen Unterstützungen im Betrage von je 50 fl. und der Gemeinde Groß-WaNstein ^ Anschaffung enler Feuerspritze eine Unterstützung vo» 60 fl. zu bewilligen geruht. Se. Majestät der Kaiser haben, wie das u>" garische Amtsblatt meldet, sür den Budapester Kra^ lenunterstühungs' und Leichenverein „Hungaria", fe^ ner für die römisch-katholische Kirche zu Karakoszörc§m» griechisch-katholische Kirche zu K6"y. die griechisch'!^ tholische Kirche zu N^gyTuricza, die griechisch katholische Gemeinde in Eör und die römisch-katholische Pfarrei in Hidveg.Arlo je 100 st. zu spenden geruht — (Winter-Sanatorien für Lungenkranke in Oesterreich.) Wir erhalten folgende Mittheilung: In den letzteren Jahren wurden während des Sommers mehrere hochgelegene Orte in den östel' reichischen Alpen, in welchen Immunität gegen Tuber-culose constatiert wurde, von so vielen Lungenkranken aufgesucht, dass viele derselben leine Unterkunft mehl finden konnten, und wird sich infolge der erreichten aM stigen Resultate die Frequenz dieser Orte voraussichtlich noch immer mehr steigern. Da in diesen Orten die disponiblen Localitäten noch lange nicht hinreichen mer> den, um während der Sommermonate alle Kranken auf' zunehmen, die sich dorthin wenden, so dürfte es die Aerzte und viele Kranke interessieren, dass schon jetzl gerade in den zwei Ollen, in welchen bisher die gün' stigsten Erfolge beobachtet wurden, auf Anregung des um die Förderung der heimischen klimatischen Eurorte so verdienten Dr. Friedrich Gauster die Ein-richtung getroffen wurde, dass die Brustkranken da' selbst auch den Winter zubringen können, sowie es in mehreren Höhen-Curorten im Auslande schon se^ Jahren geschieht. In Bad-Gast ein ist Straubingel« Hotel in jeder Beziehung so eingerichtet, dass es vo« einer größeren Zahl von Brustkranken als Winter-S^ natorium benützt werden kann. In Neumarlt in Steiermark hat Baronin Dickmann neben dem Pich^ schloss, welches schon durch mehrere Sommer von Lul>< genlranken bewohnt war. ein neues Gebäude mit allein Comsoit eines Curhauses hergestellt, in welchem scho" im letzten Sommer Lungenkranke gute Unterkunft uN" Verpflegung fanden und welches nun auch als Sanatorium für den Winter benutzt wird und als solches wegen seilttl günstigen geschützten Lage in unmittelbarer Nähe ein" dichten Nadelwaldes besonder» geeignet ift. In diese" beiden Sanatorien sind die Preise silr die Wintermonale viel niedriger gestellt als im Sommer, wodurch der län" Wir besaßen nur ein Pistol; der gleichzeitige Freun-brilod durch Erschießen war unmöglich. So wählten wir das Ertränken. Nachdem wir in weihevollster Stimmung uns umarmt, entkleideten wir uns, legten Kleider, Uhren und Börsen sorgsam zurecht, damit ein Armer sie finde und glucklich werde. Dann schritten wir in den Fluss. Bis zu den Knieen standen wir im Wasser, als mein Freund plötzlich ausrief: ..Au, ist das lall!" Die poetische Todesftimmung war dahin. Lachend sprangen wir ans Ufer und fuhren in die Kleider, und bald fand ich, dass ich auch ohne «sie" leben konnte. Und dann kam eine andere, und wieder eine andere, und jedesmal war ich überzeugt, dass ich vorher nie geliebt, mir nur Liebe eingebildet, dass nun aber der hell'ge Wetterstrahl mir die Seele entzündet hätte. Wie ein Wnndelbild all der Herzensbeweguugen zog es mir vor dem geistigen Auge vorüber. Mit einer Art wehmüthiger Freude gedachte ich. wie un. endlich reich die Jugend an — Zeit ift. Ihr sind zwanzig Jahre nichts, als die erste Stufe zur Triumph, höhe. Sie hat Muße, spanifche Schlösser zu träumen. Heute scheinen mir zwanzig Jahre eine Unendlichkeit; ihr Ende bedeutet das Fallen des Vorhanges über dem possenhaften Rührstücke dks Lebens, an dessen Schlüsse man zur Cusse gehen möchte, um sich das Eintrittsgeld zurückzahlen zu lassen. Wenn die Jugend den Inhalt des aufgeführten Stückes vorher gemusst hätte! Aber es ist ihr Vorrecht, die Erfahrungen anderer in den Wind zu schlagen und erst ourchs Leben zu lernen. Vor mindesten« 3000 Jahren schon hat der weise Salomo gerufen: „Alles ist eitel!" und noch hats ihm keiner geglaubt, der noch nicht sein erstes graues Haar entdeckt hatte. Und doch ist es gut, dass jeder von vorn anfängt. Wenn die neue Generation mit jener Erfahrung, die uns Filnfzigern gegeben ist, ins Leben springen würde, es würbe keine Liebe, keine Begei« sterung, keine Aufopferung, leine Freundschaft geben, wir würden nicht von Hero und Leander, David und Jonathan hören, würden unfere Dichter nicht verstehen. Denn wir, die wir den größeren Theil der uns zugemessenen Jahre ausgegeben, das Verbum «sein" beinahe durchconjugiert, gelebt und geliebt, gewonnen und verloren, manch' lheures Wesen unter den Rasen gebettet haben und vor uns den Tod sehen, wie die Jugend das Glück vor Augen hat, und denen das Leben zum ausgetretenen Hausschuh geworden ist, warm und bequem, die wir uns eingesponnen haben in unsere Gewohnheiten, wie der Seidenwurm in den Cocon ^- wir können Liebe und Freundschaft nur fortführen, nicht mehr beginnen. Im braunen hab' ich dich gewonnen. Hle lieb' ich dich im weißen Haar! so kann der greise Dichter von srinem Weibe singen, aber er findet mcht mehr den rechten Ton filr eine neu auflelmende Liebe. Die erste LcbenLhälfte ist die Zelt der That. dle zweite ist die Zeit des Gedankens In der Jugend ,st uns die Hoffnung gegeben im Alter die Erinnerung. Und indem ich mich zurückträume in die verflossene Daseinsfrlude, will mir'« scheinen, als sei die Erinnerung fchöner, denn die Hofs. nung ist. Diese bringt Enttäuschung, oft bitter«', schmerzliche, während die Erinnerung auch dab herbste Leid versüßt und der Rückbl ck mit del" Wachsen der Entfernung schöner wird. Die ErinnerBs gleicht dem dunklen, weichen Flühlingsabende, an wcl' chem nur einzelne Sterne sich durchs Wolkenailtel zwängen, um Balsam ins Menschenherz zu güß^ Die Jugend sammelt vom Weinberge des Lebens t»c Trauben ein, berauscht sich höchstens noch am süße" Most, dem Alter ist der geklärte Wein vergöiuN' Wenn Titus Ullrich, der vor 1848 verketzert war, »»' der leibhaftige Gottseibeiuns, und heute vergessen, we" er sür unsere Zeit viel zu zahm ist, wenn er sinst'' Die Jugend wüstet mit den gold'nen Tagen, Ob ihr's das Alter gleich verarg, Das bang mit sciuen Vleifecnndcn kargt, Die schwere Schuld des Lebens abzutragen. . . er hat doch Unrecht. Auch die dem Alter zugem^sst"^ Secunden sind golden, und sie werden ängstlich le^. gehalten nicht nur aus Pflichtgefühl, auch aus 5M an ihnen. Der Nachmittag gleicht an Schönheit dem A"' mittag, das Abendroch wetteifert an Pracht mit oe» Morgenroth. Jedem Alter ist sein Glück geworde"-und unglücklich ist nur, wer nicht den Geist se"" Alters hat, wer in der Jugend greisenhaft abgele und im Alter jugendhast eitel ist. Ich sah wieder ' den Spiegel, und sah mein erstes granes Haar ou 6°'" und «!.r«er, __________ ^ ^ «»ibachel Zeitung «,. 287 ______2357 16. Dezember l»85. «ere Aufenthalt daselbst auch minder Gemlttette» er< "««licht wirb. In Gaftein und in Neumarlt ist für ärzt. l'ch« Hilfe sowie für Post. und Telegraphen-Verbindung auch wilhrend des Winter« gesorgt. — (Der Process gegen den Hotelier ^iwald) Wie aus Prag gemeldet wird, wurde wegen «lnvernehmung neuer Zeugen, welche erst im letzten Momente sich meldeten, angeblich um den Nachweis zu «lern. die Dienstmagd Kocaurel fei nicht vom Ho< ttlier Piwald. sondern von einem Landstreicher er« Mordet worden, die auf Antrag der Staatsanwaltschaft >^r gestern anberaumt gewesene Schlussverhandlung »tgen Piwalb vertagt. — (Eine Neuerung) In mehreren der vor-Uehmsten Salons von Paris wird im heurigen Carneval °!e Tanzfreiheit eine wesentliche Beschränkung erfahren. Man will es der Herrenwelt unmöglich machen, eine ^anit dadurch, dass man den ganzen Abend ihr Tänzer bleibt, zu belästigen, und auch andererseits verhindern, ^>ss nicht ganz junge, nicht hübsche Tänzerinnen die ^eschilmung erfahren, sitzen zu bleiben. Gleichwie die Plätze am Esstisch« wird künftig die Hausfrau auch die Paare zur Quadrille „zusammengeben", die biesbe« ^glichen Unordnungen werben beim Eintritt« in den Saal iu den Tanzbüchelchen verzeichnet stehen. Herz Und Geschmack dürfen ihre freie Meinung nur im schnell vtrschwmdttlden Glücke eines Walzers oder einer Polla äußern. — (Ein Heiratsschwindler.) Im Monate Oktober trieb sich in Wien der ehemalige Grundbesitzer ^torg Pimkozllll umher, suchte di« Bekanntschaft heiratslustiger Mädchen zu machen und entlockte einigen derselben unter dem Versprechen der Ehe ei»,« beträchtliche Summe Geldes. Georg Dimcoglit. 50 Jahre alt. lebte in Wien eine Zeitlang sehr flott, tru, stets ele-»ant« Kleidung und im Knopfloch eine Ordensrosette. ^ine der Getrogenen erfuhr durch Iufall. das« Dimko« llli«! bereits seit Jahren verheiratet ist und dass er seine Gattin hilflos in Slavonien zurückgelassen habe. Aas Mädchen erstattete gegen den Schwindler die Straf, "'zeige. Derselbe entzog sich aber damals seiner Fest-^ahme durch die Flucht. In den letzten Tagen der ver. «lossenen Woche erfuhr nun das Wiener Sicherheit«« bureau, bass sich Dimiloglit in Essegg aufhalte, und auf ^graphische Requisition dieser Behörde erfolgte auch dort vor einigen Tagen bic Verhaftung deS Schwindlers. — (Drei Maikäfer,) drei lebendige Mai« ^'t hat, wie man aus Meran berichtet, der Hotelier bvm ,Hab«t»urger Hof" im benachbarten Garten ge-^"gen und b,n Spätlingen gastliche Aufnahme gewährt. ^>e Weltgeschichte dürfte bisher im Dezember noch »ein« Maikäfer aufzuweisen gehabt haben. — (Angenehme Vekanntschaft) Iwei „Herren" lernen sich im Wirtshaus kennen und gehen bann zusammen heim „Donnerwetter," sagte der eine, «jetzt hab' ich meinen Hausschlüssel verloren!" — »Macht nichts!" entgegnete der andere, „ich hab' einen Dietrich bei mir!" Local- und Provinzial-Nachrichten. Avainischsr Fanötag. (Sitzung vom 14. Dezember.) Vorsitzender Landeshauptmann Graf Thurn« Aalsassina, Vertreter der Regierung Landesprä« "dent Baron Winkler und Regierungsrath Ho« ^ichevar. Nach Genehmigung de« Protokolls theilt "r Herr Landeshauptmann die eingelaufenen Petitionen "»it. welche den betreffenden Ausschüssen zugewiesen werden. Der Herr Landespriisident Baron Winkler 'Mt mit. Se. Majestät der Kaiser haben die ehr« surchtsvolle Panlesäuherung des lrainischen Landtages >llr die hochherzigen Spenden zu Gunsten der durch bie Ueberschwemmung geschädigten Gemeinden Ober« "»in» alleranädigst M Kenntnis zu nehmen geruht. Die Vieaierungsvollage eines Gesetzentwurfes, be« Offend die Theilung gemeinschaftlicher Grundstücke und Agulierung der hierauf bezüglichen gemeinschaftlichen "eniltzungs« und Verwaltunasrechtt, und eines G?seh> "Urourfes, betreffend die Zusammensetzung der Landes-Immission für die Angelegenheiten der Bereinigung "« Waldlandes fremder Enclaven und der Nrrondle-5"na der Waldgrenzen, werden einem neu zu wählen-"en Ausschüsse zugewiesen. Dieser «usschuss ist fol-zendermahen zusammengesetzt: Detela (Obmann), Dr. Men«. Deu, Faber. Varon Lichtenberg. Klun und ^e. Excellenz Baron Schwegel (Obmannstellverlreter). ^ Der Bericht des Landesausschusses. beireffend die Micherung eines Landesbeitrages per 50000 fl. für ?k.n Bau einer Localbahn von Laibach nach Stein. 3'ld dem Finanzausschusse zur Berichterstattung und "Nlragstellung zugewiesen. Abg. Dr. Moschi referiert namens des Finanz. Schusses über die provisorische Forterhebung der ^"dtsumlagen sowie der Auflage von verbrauchten Utlaen Flüssigkeiten bis zur Allerhöchsten Sanction ^/ budgets pro 1886. Die Anträge, welche wir in ^!. gestrigen Nummer mitgetheilt haben, wurden g> Der Bericht des volkswirlschastlichen Ausschusses über § 3 b des Rechenschaftsberichtes des Landesau», schusses, betreffend t>W Brantweingenufs und das Ge-bürengeseh. wird über Antrag des Berichterstatters Abg. Dr. Samec von der Tagesordnung abgesetzt. Abg. Dr. Samec berichtet namens des Volks« wirtschaftlichen Ausschusses über die Petition des Ge. meinde-Amtes Sagraz um Bewilligung zur EinHebung der Straßenmaut auf der Vrohlupp'Oliergurker Straße und beantragt. dieselbe behufs Vorerhebunaen dem Landcsausschusse zuzuweisen. (Angenommen.) Abg. Faber berichtet namens des voltswirtschaftlichen Ausschusses über den Bericht des Landesaus-schusses, betreffend das Rindviehzucht.Geseh. Derselbe lautet: Der hohe Landtag hat in der VIII. Sitzung vom 7. Ollober 1884 beschlossen: Die hohe l. k. Ne« gierung wird ersucht, dem Landesausschusse rechtzeitig den Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Hebung der Rindviehzucht, zukommen zu lassen, damit derselbe in der Lage sein wird, darüber Berathungen zu pflegen und die diesfällige Vorlage für die nächste Landtags-session vorzubereiten. In Vollziehung diese« Beschlusses hat der Landesausschuss mit Note vom 14. November 1884, Z. 7379. an die l. k. Landesregierung d^ ent« sprechende Ersuchen gestellt. Der gedachte Gesetzentwurf wurde dem Landesausschusse bisher nicht vorgelegt, was dadurch erklärlich ist. weil wesentliche Bestim-mungen des von der Enquäle am 29. Mai 1884 an-genommenen Gesetzelitwmfes, betreffend die Hebung der Rindviehzucht in Krain, von der beabsichtigten Reform der Gemeinde«Oldnung für Krain alteriert werden. Der Berichterstatter beantragt, diesen Bericht zur Kenntnis zu nehmen. D^r Herr Landespräsident Varon Uinkler be-merkt, dass sich die Regierung das Zustandekommen dieses Gchtzes angelegen sein Ueß und zur Berathung desselben eine Enquste einberufen habe. Nun stehe das erwähnte Gesetz in Verbindung mit dem neu vorzulegenden Vemeindegesehe, sollte dieses nicht bald zu. stände kommen, so werde die Regierung die Vorlage eines Rlndvithzucht.Gisttzes ins Auge fassen. Hierauf wird der Bericht zur Kenntnis ge-nommen. Abg. Faber berichtet namens des Volkswirt-schaftlichen Ausschusses über den Bericht des Landes-ausschusses. betreffend die Concessionsbewerbung der Stadt Trieft zum Wasserbezuge aus dem Fkistrizbache und dem Rrkafinsse. Derselbe lautet: „Mit Bezug auf die im vorjährigen R?chenschafls. berichte inbetrefj der Concessionsbewerbung der Stadt Trieft zum Wasserbezuge aus dem Feistrizer Bache und dem Rekliflusse wird erwähnt, das« der Pfarrer Mathias Torlar von Kosana im Namen der in dieser Frage interessierten Gemeinden an den LandesauSfchuss mit der Eingabe vom 27. November 1884 das Er-suchen stellte, derselbe möge durch einen verlässlichen Ingenieur die Messung der Wassermenge des Feiftriz« baches zur Zeit des kleinsten Wasserstandes vornehmen lassen, weil die dortige Bevölkerung die Richtigkeit der Resultate der durch die Ingenieure der Stadt Trieft bewilkten Wassennclig.'.Messungen bezweifelt. Der Landesausschuss hat diesem Ansuchen ent. sprochen und über die am 31. Juli 1885 vom vor. genannten Herrn Pfarrer eingelangte telegraphische Anzeige des niedersten Wasserstandes der Feiftriz am darauf folgenden Tage den landschaftlichen Ingenieur-Assistenten Hraily behufs Vornahme der Wassermenae« Messungen nach Feistriz bemdert. Derselbe gelangte durch z»ei Reihen vorgenom« mener Messungeu zu folgendem Resultate: ») Die Bestimmung der Wassermenge mittelst Gclchwindigleitslmsslma im offenen Gerinne unterhalb der Domladisch'schen Mühle ergab ein Wasserquanlum von 23 760 m" pro Tag; d) die Bestimmung des Wasserquantums mittelst Ueberfallmessung an der mittleren Auslassschühe der Domladisch'schen Mühle bei sorgfältigem Abschlüsse an den übrigen Schützen ergab ein Wasserquantum von 24019m- pro Tag. Der dulchschnillliche (mittlere) Wert beider Reihen von Messungen ergibt somit ein Wasserquanlum von 23900 m" pio Tag. Da die Stadt Trieft für ihre Wasserleitung 12 000m'Wasser pro Tag beansprucht, so Würde zur Zeit des niedersten Wasserstandes nur ein Wasser» quantum von l 1900 m' pro Tag für den Localbedarf aller interessierten Ortschaften übrig bleiben. — Die Mühlen und Sägen an der Feistriz haben bei dem durch die vorerwähnten Messungen erhobenen Nasser, stände kaum mehr mit zwei Drittel der normalen Wasserkraft gearbeitet; nach Instandsetzung der pro« jectierten Wasserleitung würde sich die Leistungsfähig, keit der Mühlen und Sägewerke noch um 50 Procent vermindern. Die Besitzer derselben müssten allerdings für den ihnen dadurch erwachsenen Nachtheil eine entsprechende Entschädigung von Seite der Concessions-Werber erhallen und könnten durch entsprechende Ver-voUkommnung der Werke den Schaden einigermaßrn ausgleichen; hingegen ließe sich die ungünstige Rück« Wirkung der gedachten Wasserentnahme auf die land« wirtschaftlichen Verhältnisse umso schwerer paralysieren, als infolge fortschreitender Devastierung der im Quellen« gebiete der Feistriz liegenden Walbungen eine successive Verminderung der Wasser-Zuflussmenge zu befürchten ist. Wenn daher ja der Stadt Trieft die Concession zum Bezüge des beanspruchten Wasserquanlum« ertheilt werden sollte, so könnte dies absolut nur unter der Bedingung geschehen, das« zur Wahrung d gefunden hatte. Nachdem da« vortreffliche Mahl schon vorgeschritten war und der Champaaner in den Gläser,« perlte, eröffnete der Pirections-Vorstanb Dr. Iuliu» Puchler au» Trieft den Neigen her Toaste damit, das« er die Gesellschaft einlud, auf das Wohl de« ober« sten Vergherrn, unseres erlauchten Kaisers und Lande»-vat-rs, in ein dreimaliges Hoch einzustimmen, welcher Aufforderung in begeisterter Weife Folge geleistet wurde. Dem zunächst widmete unser allgeschihter Herr Bezirks» hauptmann Grill sein Wort dem Gedeihen der Gewerkschaft Littai. welche, in steter Iunahme begriffen. Laibacher Zeitung Nr. 287 2358 16. Dezember 1885. Hunderten von Arbeitern Verdienst bietet, einen regen industriellen Verkehr herbeiführt und sehr viel zur Hebung de« Marltes Littal beiträgt. Sohin gedachte Regierung»»Concipist Graf Attems der zwei ob ihres hatlräftigen und unermüdlichen Wirkens um den Bestand, den Vetrieb und das Emporblühen der Gewerkschaft Littai meislverdienten Männer, Dr Puchler und Director Pongraz Cichelter. Welche die Seelen der Gewerkschaft feien. Hieran schloss sich ein von Dr. Puch. ler dem stets der Gewetlschaft bewiesenen coulanten Entgegenkommen der weltlichen und geistlichen Behörden gewidmeter Trinkspruch. welcher seine Erwiderung da-mit fand. dass Dechant Russ mit Freuden constatierte. das« es dem Einflüsse des Directors Eichelter zu danken fei, dass unter den vielen WerkSarbeitern nicht nur Lust und Liebe zur Arbeit erweckt und strenge Mannes« zucht gehalten werde, sondern auch auf das sittliche und religiöse Verhalten derselben gesehen und dadurch bewirkt werde, dass es bisher zu keinen Ausschreitungen gekommen ist, wie dies bei. eine große Anzahl von Ar« beitern beschäftigenden Unternehmungen nur zu leicht geschehen kann. Indem noch der Director lobende Dan lesworte an die in Vollzahl anwesenden Werksbe amten, welche ihre besten Kräfte zum Nutzen und From» men der Unternehmung einsttzen, gerichtet hatte, fand die Reihe der — ich möchte fagen officiellen Toaste ihren Abfchlus«. während eine stattliche Zahl von dem Gefühle der gegenseitigen Achtung und Wertschätzung entsprungener Trinlsprüchen an die Tagesordnung lam. Dass sich die Gesellschaft, zu welcher auch der erste Gemeinderath von Littai. l, l. Notar Luka» Svetec. gehörte. nur schwel trennen konnte, ist, wie aus dem Vorgesagte» leicht geschlossen werden kann, begreiflich. Nicht uner-Wähnt kann endlich gelassen Werden, dass die Bergwerks« arbeit« auch ihren Freudentag hatten und zu Ehren ihrer Gchutzvatronin so manche Libation darbrachten. — (Hilfe für Oberkrain.) Nachträglich sind noch von der Gewerkschaft Littai 25 st und als Ergebnis einer unter den Arbeitern der Gewerkschaft Sagor eingeleiteten Sammlung 2 si. 69 kr, für die durch Hochwässer befchädigten Oberlrainer in der Buchhandlung von Kleinmayr H Vamberg eingelaufen. Mit den bisher schon ausgewiesenen 1500 st 50 kr. ergab somit ble vom Alpenvereine veranstaltete Sammlung die Summe von 1528 fl 19 kr., welche im Laufe dieses Monats an ble Veschädtgten zur Vertheilung kommen wird. — (Ehr ist baumfeier der Laibacher Feuerwehr.) Unsere wackere Feuerwehr hält dieses Jahr wieder ein« Ehristbaumfeier ab. wie solche in den früheren Jahren üblich waren und sich allseitiger reger Theilnahme erfreuten. Wir hören, dass daS Reinerträgnis dieser Feier dem Krankensonde der Feuerwehr zugute lommen foll, der im gegenwärtigen Jahre in ganz außerordentlicher Weife in Anspruch genommen wurde und bereit» mehrere hundert Gulden an Unterstützungen verabfolgte. Es bedarf deshalb sicherlich nur dieses Hinweises, um der allseitigen Theilnahme und werkthätigen Förderung des gedachten Zweckes seitens unserer Mitbürger sicher zu sein. — (Ein Recitator.) Die von uns bereits angekündigte Recitation auS Goethe's „Faust" durch Herrn Vruno Fried findet heute um halb 8 Uhr abends im „Hotel Elefant" statt. Das hochinteressante Thema, aus dem Meisterwerk deutscher Literatur gewählt, um» fasst sämmtliche Gretchen-Scenen sowie von der Be-schwvrungsscene die ganz« Entwicklung des Mephisto. Dieses gediegene Programm, verbunden mit freier Re« citation, fowie namentlich das Renommee des Vortragenden, dessen Verkörperung der weiblichen Charaktere in Stimme und Vortrag von der Presse als muster« giltig bezeichnet wird, versprechen uns einen genussreichen «bend. — (Todesfall.) Der Optiker Herr Maximilian Rezinger ist vorgestern abends im Irrenhause zu Vtudenz gestorben. — (Localeisenbahn Trieft. Görz-Wip. pach) Das Consortium der Localbahn Triest-Görz» Wippach hat mit einer englischen Gesellschaft „The Eity of London Contract Corporation Limited" in London weg«n Uebernahme und Ausführung des Gesammt« project«» einen Vertrag abgeschlossen, und hat die genannte Gesellschaft bereits einen Theil der Caution bei der anglo.öfterreichischen Van! in Wien deponiert. Das Consortium ist ferner bei dem l l. Handelsministerium um Bewilligung zur Vornahme der technifchen Vorarbeiten zu einer normalsplnlgen. thellweise als Dampf-Tramway auszuführenden Localbahn von Fiumlcello über Monastero noch Aqulleja eingeschritten. Bekanntlich hat das Consortium vom l. k Handelsministerium die Concession zum Baue einer Localbahn von Ronchl über Flumicello und Villa Vicentina nach Cervignano erhalten, und soll die Ausführung dieser Theilstrecke in kurzer Zeit in Angriff genommen werden. Von Sessana soll im Anschlüsse an die Südbahn eine normalspurige Secundärbahn über Tomay.Duttule «, nach Wippach, haldenschaft und Görz gebaut werden. — (Hilssaction für die Verwundeten.) Neim patrlotifchen Landes'HilfSvereine für Krain sind zu Gunsten der Verwundeten auf dem serbisch'bulgari« sehen Kriegsschauplätze folgende Spenden eingelaufen: Herr Franz Kot nil in Verd 10 si.. Herr Johann Gruden in Oberlaibach 1 fl,, Herr Gabriel Ielovsek in Oberlaibach I si. Herr Iofef Lenaröiö in Ober. lalbach 1 st. und Herr LulaS Aabec in Oberlaibach l si — zusammen 14 si. Diese Beträge wurden sogleich ihrer Bestimmung zugeführt. — (Aus dem Schwurgerichtssaale,) Bei der gestern vormittags durchgeführten Schlussverhand-lung war der 18 Jahr? alte Zimmermannsgehilfe Josef Strah deS Verbrechens des Todtschlages angeklagt, begangen dadurch, dass er am 18. Oktober d, I, nachts i fasst uns. dass wir Störungen im Organismus nicht unlieachl^ lassen sollen, und besonders gilt dies bei Verstopfung. Mäste»'. Leber» und Gallenlcidcn ?c. Man nehme einige Tage AP"' thcker R. Brandts Schweizcrpillen, und weitere Krantlicitt» werden in der Regel verhütet. Jede echte Schachtel (erhältliit! ü, 70 Kreuzer in den Apotheken) trägt als Etikette ein weises Kreuz in rothem Feld und den Äaiucnszug N. Brandts. Danksagung. > Tief gerührt von den zahlreichen Beweisen W herzlicher Theilnahme während der langen nnd > schmerzvolle» Krankheit sowie beim hinscheiden nn< W seres innigstgeliebten Gatten, beziehungsweise Va> W ters, des Herrn W Karl Jabiani > Apothekers und geprüften Chemikers W suhlen wir uns verpflichtet, allen Freunden uud ^ Bekannten, besonders den Herren Sängern und den W Spendern der zahlreichen prachtvollen Kränze, der M hochw. Geistlichkeit, den Herren l. k. Beamten, der W Bürgerschaft, der löbl. Feuerwehr und der löbl. kl. D Gendarmerie, unseren innigsten, tief empfundenen D Dank anszusprechen, W Vischoflack, den 14. Dezember 1885. > Die trauernde Familie. > » Danksagung. > M Für die vielen Beweise freundlicher Anhäng- W W> lichlcit für meinen nun in Gott ruhenden Bruder, W W den hochwürdigen Herrn Ehrenoomhcrrn uud Pfarr- W « dechanten W > Kuait» Oollak > von Haselbach, spreche ich hiemit der hochwürdigen W M Geistlichkeit, den Pfarrinsasscn. den aus Anlass des > ^ höchst feierlich gestalteten Leichenbegängnisses von W W ferne und nah erschienenen Freunden und An- W ^ Hängern desselben, sowie noch insbesondere für die W W unzähligen wohlthätigen Spenden, welche die hoch» W ^ herzige Frau Iosefine Hozhevar in Gurlfcld wäh« W ^ rend der langwierigen Krankheit meinem seligen W W Bruder zukommen ließ, meinen tiesinnigsten Dank aus. W W Gurlfeld am 12. Dezember 1885. » W Ludwig Pollak M. p. ^ W als Bruder und im Namen sammt- W licher Angehörigen. W (5) 48-48 oi-pl-obt boi »U8tvn, Nalglil-anklioiton, Mgsn-unll NlaZonkatgssn. MM MMi, WM ms Vie», üat&sidjcr 3rifung *Wr. 287 235» 16. Dezember 1885. Course an der Wiener sörse vom 15. December 1ll85. « dem 0^^ C°ursbi°tt«. Veil» War» Staats.Anlehen. ^otenrente.......82 ?n 82 85 «»berrente.......88 40 «8-5^ l854tt 4°/„ Staatslose L50 fi, 127 7f, I««b0 «60« 5°^ ganze 5uo „ i8"-«a K»-- ««u«5<>/o ssünftel ion., i0l»-— 109 20 ^estcrr. Notenrente, steuerfrei , 99 95 100 10 Nng. Golbrente 4°/n .... 99-40 99 «0 >, Papierrenl« 5°/„ . . . , 91 «0 91L0 " E, 151 «K " Oftbahn'Priorttäten . , 97 «0 9s-«o >, Vtnats.Obl. (Ung. Oftb.) I2t-^ —'- <' „ vom I. I8?ü 109 bv II«'— »'> Prämien.««!, l^ioofi. ö.W i'N - '17— Thelh.Rcg,.Losc 4°/° WU fl, . , ili2-,5 12»— ^Nludentl.- Obligationen «llt 100 fl, L..M.). ^°/° böhmische......ia?'5» ^'^ °°/° «alizilche......i',S'l,0 104 - ° °/o N'ährische......105-25, - — b °/° nieberösterreichische . . . 107 t>o 108 lü °°/° o^rösterreichische . . . , wb 25 ios 2k °°/« ftcirischc.......W4 - —-- ^ /° lil>at>sche und slavonisch« . i5 50 einleben b, Etadtgemeinde Wien 102- 102 50 Nnlchen b. Elabtzemciude Wien (Silbe, und Gold) . . . , — — —-— Plämien»Nnl.b,Slabtgem.Wie» 124-50 12k — Pfandbriefe /,Golb. 125 b« 12«.— bl«. in 5« „ „ 4 >/,"/« l<»0 — ioß 50 dto, in 50 „ „ 4°/» . 9S-— »«-ko dto. Prämien»Schulbversch.3°/o 98 50 99 — Oest.Hypothclcnbanl I0j.5 »/« . 100— I«1 — Oeft.-unq. Vanl uerl. 5 °/^ . . >02 80 108 «0 bto. „ 4 '/,«/2 . 10l 2» iai-s>o dto. ,, 4 o/n . . 96— 9980 Ung.allss, Vodencrcdit«Nctlenc>es, in Pess in I. i»3S ve»-l.5 >/,«/„ ><»2-?Z ins 75 Prioritäts - Obligationen (jiir 100 fl.) «iliWbetb-Weslbahn 1. «mission li5 — 1155« ssesdi»ands»Norbbahn in Sllb. i<5 50 ic« — sslanz-Iosef'Vahn.....«3—! »3 40 Valizischc ttarl »Lubwlss.Nab!: > j E,N. >»61 ANU st, O.4'/, °/° 100 —!l00-s,N^ iDesterr. Norwestliahn . . . . io»-8> 104 20^ Siebenbiirsser..... . »«-«0 »9 —j Veld llUare Staatsbahn 1. Emission . . . l»9-25 lO0 25 Südbayn ü 3°/^......155—1^5«!^ „ i^ 5<>/°......128 75 ili«»0 Nng.'aaliz. Nahn.....99-80 luo 20 Diverse Lose (per Stü«) Creditlose 100 fi......1797b ls«-»5 «ilary'Losi 40 fi......41s>0^ 4^ — 4"/„ Donau-Damvfsch. 100 ft. Il4 —iii^-— Laibacher Pramien'Nnlehen littst 2^-2» 2!i ?s> Osener i,'ose 4U fi..... 43-50 44/25 Palffy-t!ose 40 N..... 8»— »«'K0 Nöthen Kreuz, o'sl. Ges, v. 10 fi. li'S»! i,, ^ «udolf'Vosc IN ss..... 18-50 1'^« Salin-^'os»: 40 fi..... b«^,l» k? — St,-OcnoiS-Lose 4U st. . . , 53 2L «3 7K Walbsicin-Pose 20 fl..... 2>< s.o 80 — Windis!hn,räh.Lose »<> fl. . . , 88 2« 39 7b Vanl.Nctien (per Vtils) Ä>,a.lo«Oeflcrr. Äanl 200 ft. , > iol-?K 10>> 25 Vanlvercin, wiener, il)0 ff. , . lob'-- ins>-«b Bdncr,'Anst., Oest,i!«0N.S. 40"/„ ,!2i,— 22s> — Lrbt.'Nnft. <. Hand. u, G. isnft. 298 KU 2»3-8» ^ ^ditbanl, Alia. llng. 200 fl. , 286-b» 2 30 O.'st«.'Ung, «anl.....874—!«75-- Unionbanl 100 st......?S —^ 78-50 NtllehrSban! Nll«. !4« st. 14S'— 14« bi» Geld Ware Ncticn von Transport' Uutcrnelimuugrn. (per Stllcl) Albrecht-Vahn 200 fl. Silber . — — —-— .,ö!d«still!N,-Uahn 200fi.Silb, 18350 183-75 ,i ^ ssig'Tep, Eisenb, 200 fl. sM,---------------- ^ö hm Viordbahn 150 N: . , ——----- , Westbahn 200 fl. . . . 278 — «?<» — 8 uschtiehraber Eisb. 500 fl.CM. 798 - 794 — „ !^!10 fl, , 18? bN l«8-50 D onail « Dampsschissabrts X Ges. Oestevr. 500 ft. EHl. . . 4?i — 475 -DraU'Eis,(Vat,4 — 204-5" Ferdinands.Vtordb. WNU fi. CM, ,u»7j >8<5 ssranz.Iosef Bahn 200 fl. Silb, 2il!>« 0 149 — Uemberg'>Uahn 200 fi. Gilber . , I8s.'2f> l«K-5« Siebenbürger «isenb. »<>0 ft. , lui-?5 i»2 — Etaatseisenbahn 200 fi. ö. Ul. »7» »b 27S'?b Vllbbahn 800 ss. Silber . . . 134 «0 185 — S«!d.Norbd,'lUerb..N.»nass.EVi, 160— ,«1-— Theiß.Uahn 200 N, ö, W. . . 251— 252'— Iramway»Ges., Wr.l70 ft. ö. w. I»4 60 195 — „ Wr,, neu 100 fi. 10« - ion 50 Lransport'Wesellschast I<10 fl. . 55-.. eo-— Ung.'^ali^. Eiscnb. 200 fl. Silber ,73-50 174 — Miss. Norbossbahn 2W fl. Silber 17« 50 174-— Ung.westb,(Raal>,Gra,)20Ufi.V. 1«L 50 1«S — Induftrie.Actien (per Stücl) Essydi und Kindberg, Eisen- und Stahl.<1»b. in Wien 100 fi. . ^. .. ^.^ «isenbahnw.-Veihg. I,80n.4«°/<> —,»____ ,.Ocsellsch. öfterr.'alpine «< s.y z^.^. Präger Liscn«!,>llb..Gcs. »00 fi. ,«»50 140 50 salgo»Tarj. Eisenraff. 100 >i. . «i — °u,_ ivasilns..«.. Oest. in w. 100 ft. ,z, _ ^^ ^ IriM« Kohlentv,.« 1 70 ?l. . _« ___ Devisen. Deutsche Plätze...... «l 80 «i>»5 Vonbon......... l25-75 iz8__ Pari«......... "'25 ^g,^ Petersburg.......------— — Valuten. Ducaten...... - 6-97 z-l-9 ^>-ssranc«.Sti!) SpazieraMg, Gartcnscenr. - ?.) Gretchcn > °>n Spinnrad. - 8.) Marthens-Garlen. -, ^«.) Valcillins Stcrbcscruc. - IN.) Kcrtt'r. Vlit allcn seinen Charakteren fre» au9 vrm (Gedächtnisse wrgclrlMn uom Viec»-tator Uruno Fried a«6 Wien. Dcclamawr Ihrrr Majestät der Königin vuu Hannoucr. Villas und Cercle-Sitze il fl. 1,50, nnmcriert. T>ie noch vorhandenen Karten k fl. 1 smd mi Bureau des «Hotel Elefant, zu habeu. ßurttunfler -Wein. ^--------^^ Diosor soino und guto /^*C°aaaa:**tj\. Uurgiinder stammt von /&~MMf\&iT±\ französischen lieben^ Iff ^Sš&tJN«*/ %\ clic in Ungarn cultiviert I8c3\4zj*fcs$& q\ wurden. Die ('uran- iu VrMhWtkyf 81 (^«'lil«'HH'«0Kt'bruncht \9, c&^^WMQffJ clicseiiWcmseitinohr \Xs r^if&HVjV/ lllH 1!> .luliroii und X^cw fl$V/ empfiehlt ihn beson- X^Ä^/ rters als stärkend in ^~- der HeeoiivuleHcenz. Von vielen berühmten Aerzten wird er mit ausser- s>rdentliehem Krfblge angewendet bei Mns;en- l«'i>\- l anbere Uitveiuf)ntnt ycrjrijnjuibcu übet 9žad)t. Vütf jcbem Jotlcttctijd) aU [. ' W^y g Äopf^SÖafdjiunffci- nnevlnjalid). S^veiü f(. 1,4-0. ©cucvalbcpot bei J. Wessoly, ;; \J^v ' bipl.Stputfyefer, SÖton, I., ^tußufttnerftrafjc 7. gflajdjcii oljiic meine genaue ' • ^1^^J* sjtbvejje finb (^ntfificatc!! s4Softucrfcnbung tätjtid). ^iebcrlage beim 9lpott)elet eÜtßÜBPOi Ubald v. Trnkoczy, Laibach. 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