woehenthcb «echsmal (mit Ausnahme tter Feiertage). Schriftleitung (TeL Nr. 2670). Verwaltung u. Buchdruckerei (Tel Nr. 2024) Maribor, Jurčičeva ulica 4. Manuskripte werden nicht returniert. — Anfragen Rückporto beilegen Inseraten- u, Abonnements-Annahme in Maribor: Jurčičeva ul. 4 (Verwaltung). Bezugspreise: Abholen monatl. 23 Din, zustellen 24 Din, durch Post monatl 23 Din, für das Ausland monatlich 35 Din. Einzelnummer 1"50 und 2 Din. Preis Din TSO it. Licejska knjižnica' Ljubljana Berlin — Wien Politische Verhandlungen über die ilster reichisch-deutschen Beziehungen. 'Von unserem ständigen Wiener Mitarbeiter.' W i e n, 6. Juli Das Abkommen vom 11. Juli sieht vor, daß von Zeit zu Zeit zwischen Vertretern der beiden deutschen Staaten Besprechungen stattfinden sollen, um die Erledigung gewisser Einzelfragen zu erleichtern und im gegebenen Fall auch die notwendigen Durchführungsbestimmungen festzulegen. Soweit es sich dabei um Angelegenheiten wirtschaftlicher oder kultureller Art handelt, ist es bis her noch immer unschwer möglich ge wesen, zu einer Vereinbarung zu gelangen, und es hat sich auch gezeigt, daß niemals grundsätzliche Meinungsverschiedenheiten bestanden haben. Viel leicht nicht ganz so zufriedenstellende Ergebnisse waren dort zu verzeichnen, wo das rein politische Moment eine zu starke Betonung erfuhr und die beiderseitigen Interessen sich eben nicht ohne weiteres auf einen gemeinsamen Nenner brngen ließen. Es mußten deshalb verschiedene Fragen offen gelassen werden und man kam überein, sie zu einem späteren Termin einer neuerlichen Bera tung zu unterziehen. In seinem letzten Exposee im Außenausschuß des Bundestages hatte Staatssekretär Dr. Guido Schmidt betont, daß sich das Abkommen vom 11. Juli durchaus bewährt und sehr v;e! zur Entspannung im europäischen und namentlich im mitteleuropäischen Kräftefeld beigetragen habe. Er kündigte gleichzeitig an. daß in einer nahen Zukunft Beamte der beiden Außenämter Zusammentreffen werden,»um die bisherigen Auswirkungen des Abkommens zu überprüfen, die gemachten Erfahrungen auszutauschen und so die Funktion die aes Staatsvertrages zu vervollständigen.« Heute hat en nun in Wien die schon einmal im Mai anberaumten und dann wieder xerschobenen Besprechungen von Vertretern des relchsdeutschen und des österreichischen Außenamtes ihren Anfang genommen. Führer der reichs-deutsciien Abordnung ist Ministerialdirektor Dr. Freiherr v. W e i z s ä k-k e r, der seit 1933 deutscher Gesandter in Bern war und im August des Vorjahres als kommissarischer Leiter des Auswärtigen Amtes nach Berlin berufen Wurde, und seine Begleiter sind der Referent für Mitteleuropa im deutschen Außenministerium Ministerialrat A 1-tenburger und der Industrielle D e p p 1 e r. An der Spitze der österreichischen Delegation steht Gesandter Ör. H o r n b o s t e 1, ihr gehören weiter Legationsrat Dr. A d a m o v i c h und Sektionsrat Dr. Wolf an. Bei dem, wie es heißt sehr umfangreichen Arbeitsprogramm, das die Kommission ei ledigen soll, rechnet man mit einer Be ratungsdauer von etwa zwei Wochen, aber es wäre auch möglich, daß die Ver Handlungen nach einer kurzen Unterbre chung noch in Berlin eine .Warnung aus Barte Bei dieser Gelegenheit wurde viel Beute erbeutet und eine große Zahl von Gefangenen gemacht. UNTERSTÜTZUNG VALENCIAS FÜR D EN FALL, DASS DAS KONTROLLSV- Dtk KokÜNFkisp ffnft SSItl OAnu/ STEM NICHT MEHR GERETTET WERDEN KÖNNTE / DIE INSTRUKTIONEN ^röJJIW jmO URI 260 /0 AN BOTSCHAFTER CORBIN. Paris, 7, Juli. Infolge der Aktion der englischen Regierung, in der spanischen Nichteinmischungsfrage doch zu einer Kompromißlösung zu gelangen, ist, wie bereits berichtet, das Plenum des Londoner Nichteinmischungsausschusses bis Freitag vertagt worden. Wie nunmehr verlautet, haben Premierminister Neville Chamberlain und Außenminister Eden einen neuen Kompromißvorschlag ausgearbeitet, der am Freitag den Vertretern der Mächte und Staaten mit dem Ersuchen unterbreitet werden wird, nicht in eine sofortige Beratung darüber einzutreten, sondern den Entwurf sofort ihren Regierungen eltizu-senden, damit dieselben ihn studieren und ihre weitere Haltung bestimmen können. Die Einzelheiten des Entwurfes werden geheim gehalten. Alle Nachrichten über ein Nachgeben Englands, Italien und Deutschland gegenüber sowie darüber, daß London bereit sei, dem General Franco den Charakter einer kriegführenden Macht zuzuerkennen, werden in hiesigen informierten Kreisen als völlig aus der Luft gegriffen bezeichnet. In diplomatischen Kreisen erhält sich jedoch die Version, daß im Zusammenhänge mit den Verhandlungen über die Nichteinmischung zwischen Paris und London Unstimmigkeiten entstanden seien, da England nach einer ganz bestimm ten Information entschlossen sein soll, den beiden autoritären Mächten Deutsch fand und Italien in der Spanien-Frage in gewissen Punkten entgegenzukommen, während Frankreich seinen ursprünglich eigenommenen Standpunkt in keinerlei Weise geändert wissen wolle. Frankreich fordert die wirksame Kontrolle an sämtlichen Grenzen Spaniens. Im entgegengesetzten Falle werde Botschafter Corbin am Freitag in London erklären, daß Frankreich sich aus dem Nichtein mischungssystem zurückziehe und die Valencia-Regierung nicht nur mit Pro viant, sondern auch mit Waffen und Mu nition versorgen werde. Paris,?. Juli. Hiesigen Blättermeldungen zufolge hat der französische Bot Schalter in London Corbin, von seiner Regierung den Auftrag erhalten, in der am Freitag stattfindenden Sitzung des Londoner Nichteinmischungsausschusses die weitere Aufrechterhaltung der internationalen Landgrenzkontrolle in den Pyrenäen zu akzeptieren für den Fall, daß die Seekontrolle nicht begrenzt und durch gleichgeartete Bestimmungen ersetzt wird. Voraussetzung für die Aufrecherhal-tung der internationalen Landgrenzkontrolle an der spanisch-französischen Grenze sei weiters, daß die Kontrolle auch an der spanisch-portugiesischen Grenze weiter funktioniert. Im entgegen gesetzten Falle würde Frankreich von seinem Souveränitätsrechte Gebrauch machen und die Grenzkontrolle aufgeben und die Valencia-Regierung, die darauf nach völkerrechtlichen Prinzipien ein Recht hat mit Waffen und Munition ver sorgen. tmgeftiegen B e o g r a d, 6. Juli. Die Frage der Beschaffung von Koks für die jugoslawische Industrie wird sehr schwer zu lösen sein. Die Kokspreise in diesem Jahr, und zwar im Vergleich zu den vor jährigen Preisen sind ziemlich gestiegen. In der jugoslawischen staatlichen Eisenbahngeneraldirektion hat am 26. Juni eine Lizitation stattgefunden und zwar zwecks Ankaufes größerer Mengen Koks für den Bedarf der jugoslawischen Eisenbahnen. Das Ergebnis der Li zitation pro Waggon Koks (10 Tonnen), und zwar im Vergleich zu den vorjährigen Preisen betrug: 1937 1936 Untersch. (in Dinar) Schmelzkoks 7020.— 2775,— 4245.— Schmiedekoks 7020— 2825.— 4195.— Tasin-Koks 6880.— 2725.— 4155.— Schmiedekohle 4980.— 2618.— 2362.— Die Preise sind mit allen Gebühren franko Sušak angegeben worden. Diese Lizitation ist als null und nichtig erklärt worden, weil die Preise die vorgesehenen Kredite übersteigen. Eine zweite Lizitation soll am 15. d. M. stattfinden. De Valera ohne Mehrheit D u ü l i n, 8. Juli. Nunmehr liegt das definitive Ergebnis der Wahlen zum irischen Parlament Vor. De Valera erhielt 69, CoS-grave 48, die Labour Party 13 und die Unabhängige Partei 8 Sitze. Mimsterprasi dem De Valera erhielt nicht die absolute Mehrheit, wie man es erwartet hatte sondern nur soviel Mandate, als die Opposition zusammen erhielt. Man rechnet nunmehr damit, daß De Valera das neue Parlament auflösen und zu einem geeigneten Zeh-Punkt neue Wahlen ausschve>-ben wird. Aussöhnung Franeos mit England? Paris,?. Juli. Wie in letzter Minute aus London berichtet wird, haben die Fi nanzverhandlungen, die in den letzten Tagen zwischen General Franco und Vertretern einer englischen Finanzgruppe geführt wurden, zu einem günstigen Ergebnis geführt. Wie in englischen offiziellen Kreisen verlautet, ist diesen Ergebnis große Bedeutung beizumessen. Angeblich soll die portugiesische Regierung. die stark unter englischem Einfluß steht, auf General Franco eingewirkt haben, sich mit England auszusöhnen. Miß Earhart verloren. W a s h i n g t o n, 7. Juli. Reuter berichtet: Alle bisherigen Nachforschungen nach, der Fliegerin Miß Earhart find vergeblich geblieben. Man nimmt an. daß die Fliegerin bereits als verloren zu betrachten ist. ________ Verhaftungen in Rußland. Moskau, 7. Juli. Der Direktor der sowjetrussischen amtlichen Nachrichtenagentur Daß sowie mehrere führende Beamte sind verhaftet worden. Man legt ihnen Sabotage gegen das Regime und Konspiration mit dem Trotzkismus zur Last. Die Kämpfe in Spanien Madrid, 7. Juli. Nach einer amtlichen Mitteilung haben die republikanischen Truppen im Raume zwischen Toledo und Aranjuez eine neue Offensive begonnen. Es gelang ihnen hiebei die Siedlung Sesena zu besetzen. Die Kämpfe am Escorial sind neu aufgeflammt. Salamanca, 7. Juli. Die Kämpfe auf der baskischen Front nehmen nach einer amtlichen Darstellung ihren Verlauf in der Weise, daß sie der Säuberung des erzielten Terrains dienen. Castro Alcn ist von den Nationalisten besetzt worden. Einzelheiten der zur Beratung gestellten Fragen keinerlei Mitteilungen gemacht werden können. Sie entziehen sich vorläufig einer öffentlichen Erörterung, aber man unterstreicht an unterrichteter Stelle die große Bedeutung, die dieser Konferenz und ihren voraussichtlichen Ergebnissen zukommt. Es wird sich je- Idoch keineswegs darum handeln, das Abkommen vom 11. Juli in seinem grund sätzlichen Inhalt abzuändern oder auch nur einer anderen Auslegung zu unter-ziehen.Aufgabe der gemischten Kommis sion ist lediglich die Regelung bestimmter Einzelheiten, die sich in der Auswirkung der von beiden Vertragspartnern übernommenen Verpflichtungen als notwendig erweist und eine günstige Weiterentwicklung der Beziehungen zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reich verbürgen soll. Neue und gelöschte Gewerbe-rechte Im Monat Juni wurden von der Stadtgemeinde Maribor als zuständiger Gewerbebehörde folgende neue Gewerberechte e r -t c i I t: Mivko Leban, Brennma-terialen-handlung. KopaliM ul. 8; Kurt Frank, Mör teLzusatzerzeugung und Jfoliermassen, Dr. Turnerjeva ul. 13; Cyrill Jelen, Manusak-turwarengeschäst, Koroška cesta 17; Franz Coš, Uhrmacher, Aleksandrova c. 13; Franz Skušek, Wäscheerzeugung, Krekova ul. 14; Apothekengenossenschaft in Maribor. G. nt. b. H., Valvazorjeva ul. 37; Hermann Wö-gcrer, Delikatessenhandlung, Slovenska ul. 9; Marie Knuples, Manufakturwarenge-fchaft, Vodnikov trg 3; Marie Pulko, Gasthaus, Taborska ul. 20; Elisabeth Repnik, Gasthaus, Koroška c. 39; Marie Ticfengru-6er, Reexpedition von Postpaketen, Ferkova ul. 9; Anton Rinc, Schneidermeister, Barvarska ul. 1. — G c 1 ös ch t «wurden tut Juni die Gdwerberechte: Johann Wernigg, Erzeugung von Vernichtungsmitteln von Qbftschädlingou, Meljska c. 5; Alois Gulič, Schneidermeister, Hauptplatz 16; Franz Lasič, Fleischhauer, Vodnikov trg 3; Ludwig Gupfleikner, Schneider, Delavska ul. 19; Lud milla Peklar, Gasthaus, Linhartova ut. 13; Johanna Geršak, Mlinska ul. 15. Van Zeeland wieder in Brüssel. Brüssel, 7. Juli. Ministerpräsident Van Zeeland ist gestern in Brüssel eingetroffen und. hatte eine zweistündige Unterredung mit dem König. Neue Zusammenstöße an der Mandschurei-Grenze. Tokio, 6. Juli. Das DNB berichtet: Das Oberkommando der Kwantung-Ar-mee berichtet über neue Grenzzwischenfälle an der Ortsgrenze der Mandschurei 50 Kilometer südlich von Mischan im Bereich des Hanka-Sees. Am 5. d. sind 550 Rotarmisten mit drei Geschützen auf mandschurisches Gebiet eingebrochen. Börse Zürich, 7. Juli. Devisen. Beograd 10, Paris 16.885. London 21.66, Newyork 437, Mailand 23, Berlin 175.45, Wien 81,80, Prag 15.25, Bukarest 3.25. Königliche Nechle für Horthg • ; . Kleine Entente und I omprmokoWaaten EINE BEDEUTSAME ERKLÄRUNG DES TSCHECHOSLOWAKISCHEN MINISTERPRÄSIDENTEN DR- MILAN HODŽA. — ES KOMMT ZU VERTÄNDLUNGEN. Der ungarische Reichstag hat am Donnerstag einstimmig bei Stimmenthaltung der Sozialdemokratischen Partei den vom Ministerpräsident Daranyi vorgelegten Gesetzentwurf über die Wahl und die Erweiterung der Machtbefugnisse des Reichsverwesers Horthy angenommen. Durch das Gesetz wurden dem Reichsverweser staatsrechtlich die Machtbefugnisse des nationalen ungarischen Königtums eingeräumt. Eine Ausnahme bildet lediglich das Oberpatronatsrecht des Königs über die Kirche und die Verleihung von Adelstiteln. (Scherl-Bilderdienst-M.) P r a g, 6. Juli. Wie die diplomatischen Kreise in Erfahrung gebracht haben, soll sich Ministerpräsident Dr. II o d z a, der bereits auf dem Jahreskongreß der Völkerbundligen in Preßburg über die Donaubeckenfragen gesprochen hatte, über die künftige Organisation des Donauraumes wie folgt geäußert haben: 1. Die Verhandlungen über die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den Staaten der Kleinen Entente und den Romprotokollstaaten nehmen einen sehr günstigen Verlauf, so daß heute bereits von einer neuen Atmosphäre gesprochen werden kann, die sich über die mitteleuropäischen Staaten gelegt hat. 2. Die tschechoslowakische Regierung hat glaubwürdige Berichte darüber, daß auch Bulgarien bereit ist, sich dieser Wirtschaftsgemeinschaft anzuschließen, wenn sie vollzogene Sache sein wird. ,3. Der tschechoslowakische Ministerpräsident hat sich bei den Regierungen Frankreichs, Englands und Italiens erkundigt. ob sie etwas dagegen einzuwen den hätten, wenn die Kleine Entente, die Romprotokollstaaten und Bulgarien untereinander gewisse Zollbegünstigungen schaffen, einige Zölle abschaffen und ein einziges Zollterritorium schaffen würden. Die drei Mächte sollen positiv geantwortet haben. 1. Die Expertenverhandlungen über die Präferenzzölle haben zwischen den genannten Staaten bereits begonnen und nehmen einen günstigen Verlauf. 5. Der Standpunkt Deutschlands und Polens, die im Donaubecken auch ihre Wirtschaftlichen Interessen haben, Ist noch nicht bekannt Sknpschiina und Senat Beograd, 6. Juli. Die Skupschtina setzte heute nachmittags die Debatte über den Entwurf des Gesetzes über die polizeilichen Uebertretungen fort. Zu Beginn der Sitzung wurde mitgeteilt, daß mehrere Interpellationen eingereicht worden waren: Abg. Leskovic interpellierte den Unterrichtsminister in der Frage der Versetzung qualifizierter Lehrkräfte für Fortbildungsschulen in solche Gegenden, wo es solche Schulen nicht gibt. Abg. Dr. Fux und Kollegen interpellierten den Ministerpräsidenten im Hinblick auf die Verfolgungen, denen der Sokol in Slowenien ausgesetzt sei. Als erster Redner sprach der Minderheitsabgeordnete Soški, der den Gesetzentwurf einer Kritik unterzog. ' Der Abg. Voja Dosen befaßte sich mit den Verhältnissen in der Wojwodina und kritisierte die Beograder Börse, die den Weizenpreis drücke, wobei er die Wahl des Ministerpräsidenten Dr. Stoja-dinovic zum Funktionär dieser Börse erwähnte. Abg. Lukarevic widerlegte die Behauptungen des Vorredners und erklärte, Dr. Stojadinovič sei im Hinblick auf seine großen Verdienste um die Wirtschaft zum Ehrenpräsidenten der Beograder Börse gewählt worden. Dem Vorredner warf er vor, er wolle auf billige Art zu Agitationsparolen gelangen. Der Abg. Dušan Ivančevič (Jugosl. Nat. Partei) kritisierte die Innenpolitik der Regierung, besonders die Rückkehr einiger kroatischer Emigranten, die ihre politische Tätigkeit neu entfaltet haben. Redner beschäftigte sich außerdem mit den Verhältnissen in Slowenien und erging sich in einem Angriff gegen den Innenminister wegen seiner in Slovenjgradec gehaltenen Rede. Der nächste Redner war nach Wiederaufnahme der Sitzung der Abg. Cvetic fJugosl. Nat. Part.), der der Regierung Nachgiebigkeit gegenüber den Kroaten zum Vorwurf machte. Er sprach sich für die Schaffung einer jugoslawischen Nation gegen die stammespolitische Teilung in Serben, Kroaten und Slowenen aus. Es sprachen ferner die Abgeordneten Miljuš, Kosič, Koman und Kapljic, worauf Präsident Čirič die Sitzung schloß. Die nächste Sitzung findet morgen um 8 Uhr statt. 6 c o g r a d, 6. Juli. Der Senat ist heute vormittags nach längere Zeit wieder zusammengetreten. Im Präsidialbericht wurden zunächst die Arbeiten erwähnt, die in den einzelnen Beratungsausschüssen geleiste I' wurden. Ferner wurde mitgeteilt, daß Senator Dr. Andjelinovič an den Außenminister eine Interpellation über den italienisch-jugoslawischen Pakt gerichtet habe. Da der Interpellant die Dringlichkeit forderte, wurde diese vom Ministerpräsidenten und Außenminister Dr. Stojadinovič Man bleibt optimistisch! : EINE AUFSEHENSERREGEN DE REDE D ES AMERIKANISCHEN BOTSCHAFTERS IN LONDON Tanks in großen Mengen. Der Bericht fügt hinzu, daß durch diese 500 Flugzeuge für die Nationalisten die Ueberlegcn-heit in dei Luft hergestellt werden könn te. Im politischen Teil wird dann verlangt, daß Rom und Berlin nach der Ein nähme von. Santander eine große Offensive für die diplomatische Anerkennung Froncos führen sollen. Franco bemerkt, es scheine ihm so gut wie sicher, daß einige der lateinamerikanischen Regierungen sowie einige Verbündete Italiens ihn anerkennen würden, aber Berlin und Rom müßten sich bemühen, seine Anerkennung als kriegführende Macht bei London und Paris zu erreichen und erklärt hiefür zu jeder Konzession bereit zu sein. Schlichen berichtet Frmlcp über seine politischen Pläne und kündigt “an. daß er ein Plebrz-t žu ver-ansalten gedenke. Er .sei des Erfolges einer solchen Abstimmung sicher Lim das jugoslawische Kon-fordQi Beograd, 6. Juli. Wie die Nachrichtenagentur Avala berichtet, hat der Abg. Dr. Voja Janjič als Präses den Beratungsausschuß für die Bearbeitung des Konkordatsentwurfes für Donnerstag, den 8. d. um 17 Uhr einberufen. In dieser Sitzung wird Ministerpräsident Dr. Milan Stojadinovič ein Expose^ über das Konkordat halten. Aus London wird berichtet: Beim Diner aus Anlaß des amerikanischen »Tages der Unabhängigkeit« hielt der amerikanische Botschafter Dingham eine große Rede, in der er unter Anspielungen auf die internationale Lage u. a. betonte: »Die Despoten haben Großbritannien und die Vereinigten Staaten von Amerika gezwungen, wieder aufzurüsten. Wenn wir so vorgegangen sind, dann müssen wir unbedingt das Spiel gewinnen. Wir können hoffen, daß jene, die den Krieg wollen, diesem unseren Standpunkt Rechnung tragen werden, bevor es zu einer neuen Katastrophe kommt. Wenngleich die gegenwärtige Lage gefährlich ist, besteht 1 noch immer eine ausreichende Zahl von Gründen, die uns Optimisten sein lassen. Wenn wir die Lage in der Welt betrachten, sehen wir, daß die Demokraten in Wohlstand leben, während jene, die dem Regime von Diktaturen unterworfen sind, elend daran sind. Das günstigste Argument für die Diktaturen war stets dies, daß die Diktatur die beste Vorbereitung des Krieges darstelle. Aber die Demokraten werden ihren Ueberlieferungen in jedem Falle überlegen sein und werden die Oberhand zu behalten wissen. Wenn man mit Leuten spricht, die den Krieg anbeten, dann müssen wir uns energischer Argumente bedienen. Meine Hoffnung ist, daß diese Despoten dennoch Vernunft annehmen werden. Diese Leute werden doch noch zur Erkenntnis kommen, daß sic nicht an ihr Ziel gelangen können, wenn sic mit der britischen Völkergemeinschaft und den Vereinigten Staaten von Amerika ein Wettrüsten Vorhaben. Wir müssen dieses Rennen gewinnen.« Auf der Kompromiß-Suche LONDON RECHNET MIT DER NACHGIEBIGKEIT DEUTSCHLANDS / FREITAG SITZUNG DES NICHTEINMISCHUNGSAUSSCHUSSES. Der Ausbau der deutschen Kriegsflotte B c r 1 i ii, 6. Juli. (Avala.) Die dem Generalstab nahe stehende »B e r 1 i-n c r Börsen-Zeltung« bringt einen Aufsatz aus Marinefachkreisen über die Vervollständigung der deutschen Flotte. In dem Artikel heißt es, die Etappe, auf die Deutschland im Sinne des englisch-deutschen Fbttenpaktes ein Recht habe, werde in sechs Jahren abgeschlossen sein. In diesem Zeitraum werde Deutschland über 55 Kriegsschiffe, darunter über solche zu 26.000 und 35.000 Tonnen, verfügen, und zwar über drei weitere Panzerschiffe vom Typ der »Deutschland«, über zwei Flugzeugträger, 14 Panzerkreuzer und 40 Zerstörer. Hinzu kommen noch neue Un terseebocte in einer Gesamttonnage von 23.000 Tonnen. London, 6. Juli. Eines ist jetzt definitiv: die Plenarsitzung des Nichteinmischungsausschusses ist bis Freitag aufgeschoben worden, ein Zeichen, daß London die Fortsetzung der diplomati- j sehen Verhandlungen zwecks Erzielung; eines Kompromiß Vorschlages wünscht.1 Als zwei weitere wichtige Momente werden gemeldet: eine Demarche des Berliner englischen Botschafters Neville H c n- ’ d c r s o n und eine längere Aussprache ■ zwischen Außenminister Eden und dem j französischen Botschafter Corbin, der von seiner in Permanenz sich beratenden Regierung neue Instruktionen erhalten haben soll. Einzelheiten konnten nicht in Erfahrung gebracht werden. Das diplomatische Spiel des Zeitgewinnens geht weiter, wobei aus gewissen Anzeichen geschlossen werden kann, daß England mit der Nachgiebigkeit Deutschlands in der Spanien-Frage zu rechnen scheint, da Deutschland wirtschaftlich daran weniger interessiert sei und anderswo zufriedengestellt werden könne. Nach einer neuen Version soll General Franco die enge Umarmung Italiens als unangenehm empfunden und sich wieder England genähert haben, doch soll er die Anerkennung als kriegführende Macht als Bedingung gefordert haben. Die Engländer angenommen, ebenso vom Plenum des Senats. Der Senat nahm sodann weitere Berichte des Präsidiums über eine Reihe von Petitionen entgegen. Unter den Beschwerden befinden sich mehrere Ansuchen serbisch-orthodoxer 'Kirchengernein-den, die den Senat auffordern, das Kon-I kordat abzulehnen. Die Tagesordnung I war damit erschöpft. fordern jedoch zuerst die Zurückziehung der Freiwilligen, dann Anerkennung als1 kriegführende Partei, und zwar bei Aufrechterhaltung der Kontrolle. Vraneos Memorandum an Mussolini und Hitler P a r i s, 6. Juli. (TR.) »O e u v r e« will genaue Einzelheiten kennen über das Memorandum, das F r a n c o an Hitler und M u s s o 1 i n i gerich-i tet hat und worüber bereits die Presse berichtete. Dieses Dokument ist in drei Kapitel eingeteüt. Das eine Kapitel behandelt die m.lTärische Frage. Franco informic it dahin, daß er mehr als 20.000 Mai,;' und mehr als 20 Pro • i: seines Material'' vor Bilbao verloren habe, aber er meint, mit den restlichen Trup-! pen könnte er wohl im Laufe von drei Monaten Herr c'es ganzen Landes werden, er möchte aber jedenfalls eine neue Winterkampagne vermeiden, da seine Truppen nicht in der moralischen Ver-: fassung sind, um einem zweiten Winter , standhalten zu können. Nach dem von Franco entwickelten strategischen Plan ! soll gleichzeitig ein Angriff auf Madrid und Terruel "r.ternomnrm werden. Beide Punkte seien vorgeschobene Stellungen in der Richtung des Mittelmeeres Das Ziel der Terruel-Offensive soll sein, das Mittelmeer bei Sagunto und Castel-ion zu erreichen und damit Barcelona von Valencia zu isolieren. Für diese Of-fens-'v« fordert Franco neue 25.000 Mann, 500 Flugzeuge, 50 Batterien und i Greiser Bettler ersticht seine Frau Budapest, 6. Juli. (TR.) In einem Greisenasyl in Komorn lebte seit Jahren ein nun 75jähriger Bettler namens Johann Varga mit seiner Gattin. Gestern hörte mau plötzlich einen furchtba ren Lärm aus dem Zimmer der Beiden. Nachdem man die Türe umgebrochen BESUCHET DIE VI. MÄRIBORER FESTWOCHE vom 31. Juli bis 8. August 1937 (50Vo-igc Fahrprcisermässigung auf jugo-slavischen Eisenbahnen vom 29. Juli bis 10, August. - Ermässigter Sichtvermerk) GROSSE KULTUR- UND WIRTSCHAFTSREVUE! 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Der Greis wurde verhaftet. Ganze FamMe ertrunken Berlin, 6. Juli. Bei Jeltsch an der Oder ereignete sich gestern ein tragischer Vorfall. Ein Angler wollte seine Tochter, die beim Versuch, eine ins Wasser gefallene Angel herauszuholen, den Grund unter den Füssen verloren hatten, retten. Er erlitt dabei einen Herzschlag, was seinen Untergang zur Folge hatte. Die Mutter sprang, obwohl des Schwimmens unkundig, ins Wasser, ebenso ein 11-jähriger Neffe, um den Mann zu retten, doch editten beide bei diesem Rettungsversuch den Tod. Das Mädchen selbst wurde von einem fremden Schwimmer gerettet. Ein Mann schläft sieben Tage. Budapest, 6, Juli. (TR.) Aus der Gemeinde Batmonoster wird gemeldet, daß sich dort ein Landwirt namens Kö-kyi vor sieben Tagen schlafen gelegt hatte. Er erwachte am nächsten Morgen nicht, sondern schlief weiter. Als er auch am dritten Tage nicht erwachte, wurde ein Arzt geholt, der jedoch nur festzustellen vermochte, daß der Bauer einen sehr festen Schlaf hatte, von dem man ihn nicht befreien konnte. Am Morgen des siebenten Tages erwachte Kökyi, stand auf und begab sich in den Stall als sei nichts gewesen. Er wollte nicht glauben, daß er sieben Tage geschlafen haben sollte. Erst als er sah, daß die Ernte inzwischen schon eingeholt worden war, glaubte er den Worten seiner Verwandten. Mit dem Fall beschäftigen sich nun die ärztlichen Kreise. Hat man in USA die Post erkunden? Die Amerikaner haben in Boston ein kleines Buch entdeckt, das im Jahre 1781 erschien und das der Postmeister herausgegeben hatte, dessen Aufgabe es war, die Gestellung der Gespanne für die Postverbindung zwischen Newyork und Boston sicherzustellen. Aus diesem Buch geht hervor, daß mit dieser Post auch Briefe befördert wurden, für die, je nach ihrem Gewicht eine bestimmte Gebühr zu entrichten war. Jenseits des Atlantischen Ozeans triumphiert man ob dieser Entdeckung und schreibt im Vollbewußtsein der unter allen Umständen gegebenen amerikanischen Ueber legenheit: »Die Post ist 150 Jahre alt und sie ist in Amerika erfunden worden«. In aller Bescheidenheit, die uns Europäern gegenüber Uncle Sam selbstverständlich gebührt, möchten wir darauf aufmerksam machen, daß es schon um ter den römischen Kaisern ein System von Kurierposten gab und daß Augustus die vorhandenen Beförderungsmitteln von Reitern und Fuhrwerken in einen seordneten Zusammenhang brachte, der von seinen Nachfolgern weiter ausge-haut wurde und sich über das ganze römische Reich erstreckte. Im Fränkischen Reiche reisten königliche Abgesandte kuriermäßig und jedermann war verpflichtet. den mit Ausweis versehenen Königsboten Pferde zur Verfügung zu stellen. Karl der Große besetzte im Jah-’e 807 schon für diesen Postdienst von Frankreich aus die Straßen nach Deutsch 'and, Spanien und Italien mit Pferde-Wechselstellen. In der Schweiz wurde die erste bekannte Post im Jahre 1425 angelegt. In Frankreich errichtete Ludwig XI. 1464 eine Botenanstalt. 1500 beschlossen die Städte Augsburg und Nürn öerg die Errichtung einer gemeinsamen Postbeförderung. 1520 ernannte Karl V, Johann Baptista von Taxis zum Generalpostmeister der niederländisch-deut sehen Post. Und so geht es weiter. Wir gönnen den Amerikanern ihren Stolz auf den im Jahre 1781 eingerichteten Postdienst zwischen Newyork und Roosevelt tritt aus der Reserve? SEINE PLÄNE EINER ALLGEMEINEN BEFRIEDUNG Paris, 6. Juli. (TR) »Le Jour« meldet aus London, daß hinsichtlich des Besuches Van Zeeland das Gerücht mit aller Entschiedenheit auftrete, Präsident Roosevelt nehme immer mehr Interesse an den europäischen Angelegenheiten. Er wünsche die politischen Konflikte so rasch wie möglich beendet zu sehen, damit in der nächsten Zukunft die ökonomischen Schwierigkeiten im Einver- ständnis mit allen europäischen Staaten geregelt werden können. Van Zeeland würde vorschlagen, daß das Währungsübereinkommen der beiden großen Mäch te in einen Pakt umgewandelt werden soll, in den auch Deutschland und Italien einzubeziehen wären. Die eigentliche Botschaft Roosevelts, die Van Zeeland mitgebracht habe, beziehe sich jedoch auf die Abrüstungsfrage Neuer Höhenflug-Rekorö v; - v Der britische Militärflieger Leutnant Adam erreichte mit seiner Bristol 138, die mit einem Pegasus-Spezialmotor ausgerüstet ist, eine neue Weltbestleistung im Höhenflug. Mit 16.440 Meter übertraf er den von dem Italiener Pezzi aufgestellten Rekord um 785 Meter. Adam war mit einem Spezial-Sauerstoffgerät ausgerüstet. Hier sieht man ihn mit seiner Maschine während des Rekordfluges. (Scherl-Bilderd.) Lm Auto bei lebendigem Leibe verbrannt FURCHTBARE STRASSENUNFÄLLE. Tri« ijt, ö. IM. In der Allee von San Andrea Set Trieft ereignete sich heute ein An sammenstoß zwischen einem Straßenbahniva-gen und einem von einer jungen Frau gelenkten Auto. Der Benzintank des Autos explodierte unmittelbar nach dem Zusammon-pvall und das Wrack des Automobils sowie der vordere Teil des Tramwaywagens waren im Nu in Flammten gehüllt, die bis zu zehn Meter hoch emporleckten. Während der Wagenführer und die Fahrgäste eiligst aus dem Tramiway wagen sprangen und sich in Sicherheit brachten, konnten sich die Insassen des Autos, zwei Frauen, die sich aus der Heimfahrt aus dem Strandbad in San Andrea Befunden hatten, nicht mehr aus oem brennenden Trümmerhaufen ihres Fahrzeuges befreien. Bott der Lenker in des Wagens fand man nur verkohlte lieberrefte. Ihre Begleiterin wurde von dem Schaffner paeaiaeDRaeDBDBDenHDBaecBBDB o ■Sus ydetn }®£mi i. Vizebanus Rajič wieder hergestellt. Der Novisadcr Vizebanus Svetislav R a-j i č, der kürzlich fast einem Revolveranschlag zum Opfer gefallen wäre, ist wieder gesundheitlich hergestellt. Er verließ das Sanatoril m und begab sich in das serbische Kloster Beotin, wo er nach einem Dankgottesdienst in der Klosterkirche bei einem von den Mönchen gegebenen Bankett geehrt wurde. Der Vizebanus wird seine Amtsgeschäfte von dem Kloster aus leiten. i. Ita Rina war Taufpatin, ln Zlarin bei Šibenik wurde das 15-monatige Töchter-chen des Eigentümers des Zlariner Kraftwerkes, Jerjo Ars iero, getauft. Taufpatin war die bekannte slowenische Filmschauspielerin Ita Rina, die bekanntlich im Film die »Korallenprinzessin« eine der Hauptrollen spielt. Die Kleine erhielt den Namen Ita Rina Maria. I. Kalamitäten mit dem Krankenhaus in Senj. Wie die kroatischen Blätter berichten, macht sich in Senj der Mangel eines Boston herzlich gern, aber erfunden haben sie die Sache nicht. Hier war ihnen Europa um zwei Jahrtausende voraus. und dem Führer des DramwaPvagens aus den Flammen geborgen, sie liegt jedoch mit fürchterlichen Verletzungen sterbend im Spital. Heute in beit Mittagsstunden stießen in der Nahe von Ancona auf der Uferstraße zwei Personenautomobile in voller Fahrt zu sammelt. Die Benzinbehälter der Wagen explodierten und alsbald standen die Fahrzeuge, die fast vollkommen zertrümmert wor den.waren, in Brand. Die brennende Ben-zinlachc, die sich in einem Umkreis von fünf Meter um den Ort des Zusammenstoßesf ausbreitete, verhinderte jeden Rettungsversuch. Von den Insassen der beiden Autos verbrannten zwei Personen vollkommen. Fünf andere trugen schwere Brandwunden .davon und ringen im Krankenhaus mit dem Tode D BDBOBDBDBnED89nBD»DBO»nBDHD*l entsprechenden Krankenhauses sehr fühlbar. In einem Umkreis, der 100.000 Menschen umfaßt — sogar die Inseln Rab, Pag, der Norden von Krk usw. gravitieren mit ihren Kranken nach Senj — besitzt dieses Krankenhaus nur 30 Betten und manchmal gibt es nicht einmal das notwendigste: Wasser. Die Blätter fordern unverzügliche Kreditbeisteilungen zur Vergrößerung und Modernisierung des genannten Krankenhauses. i. t Arkadius Wirnik. Am 28. Juni ist der Disponent der Koh-i-noor-Bleistift-fabrik L. & C. Hardtmuth in Zagreb, Herr Arkadius Wirnik, nach kurzer, schwerer Krankheit verschieden. Der Verstorbene war durch fast zwei Jahrzehnte für das Unternehmen, bzw. früher für die Generalvertretung der obigen Fir-in" mit untermüdlichem, aufopferungsvollem Eifer tätig. Sein hauptsächlichstes Arbeitsgebiet war das Draubanat, in welchem er sich wegen seines geraden Charakters und wegen seines entgegenkommenden und liebenswürdigen Wesens größter Beliebtheit erfreute. Seine Geschäftsfreunde sind ihm im Laufe der Zeit zu persönlichen Freunden geworden, die durch die Kunde seiner Todes schmerz-lic1, betroffen wurden. Mit dem Tode des Hmrn A. Wirnik verliert das Unternehmen einen seiner besten Mitarbeiter und seine Kollegen einen aufrichtigen, wohlwollenden Freund. . — Friede seiner Asche! — Lč. i. Jugoslawischer Dampfer »Galeb« rammte einen albanischen Motorsegler. In der Kastelbucht rammte am 6. d. M. der Dampfer »Galeb« den albanischen Motorsegler »Elbas« steuerbord mit solcher Wucht, daß der Segler einige Minuten nach dem Rammstoß — sozusagen gespalten — versank. Die aus dem Kapitän Bečir Juso und vier Mann bestehende Bemannung des »Elbas« wurde vom Dampfer »Galeb« an Bord genommen. Der Segler »Elbas« verdrängte 31 Tonnen. Die an Bord befindliche Ware hatte einen Wert von 150.000 Dinar. i. Der Kroatische Kulturverein »Napre-dak« hat auf seiner Generalversammlung in Sarajevo beschlossen, neben einem Hochschülerkonvikt in Zagreb noch Mittelschülerkonvikte in Tuzla, Osijek, Split und Sušak zu errichten. Zum Präsidenten dieses großen, über ganz Jugoslawien in nahezu 200 Ortsgruppen verteilten Vereines wurde Domherr Ante A 1 a u p o v i č gewählt. Erster Vizepräsident ist Univ. Prof. Dr. Ante V r g o č aus Zagreb, zweiter Vizepräsident Dr. Mile Martino-v i č und dritter Vizepräsident Dr. Zdravko š u t e j; i. Die Aufnahmen für den Film »Die Korallenprinzessin« in Dalmatien beendet. Die deutsche Filmgesellschaft, die unter der Leitung von Baron Wolzogen die Aufnahmen für den Film »Die Korallenprinzessin« in Zlarin beendet hat, wird den Film im September bereits in 2000 Kinos laufen lassen. Für den Film hat die Gesellschaft bis jetzt 15,000.000 Dinar, d. i. über eine Millionen Mark verwendet. Svetislav Petrovič erhielt ein Honorar von 450.000 Dinar. Die übrigen Darsteller erhielten geringere Honorare. Die jugoslawische Filmschauspielerin erhielt 120.000 Dinar. i. Straßenbahnerstreik in Zagreb? Die Angestellten der Zagreber Tramway-Gesellschaft drohen mit dem Streik, wenn bis 8. d. nicht Verhandlungen mit ihren Vertrauensmännern in die Wege geleitet werden sollten, wobei sie jegliche Verantwortung für die Lage ablehnen. i. Ein siebenjähriges Wunderkind. In Zagreb ist der 7-jährige Alemko Bel-1 o 11 i aus Split eingetroffen, der am 6. Jui im Zagreber Rundfunk ein Violinkonzert gab. Der Kleine, dessen Talent von allen Fachleuten hoch eingeschätzt wird, lernte die Noten spielend kennen und wird als Schüler der Küstenländischen Musikschule als Phänomen erklärt. A. Bellotti spielte im Zagreber Rundfunk Grctschaninow, Mendelssohn-Bartholdy, Weber usw. i. Ein neues Seebad in Lapad. Die Serbische Bank bezw. deren Filiale in Dubrovnik baut auf Lapad bei Dubrovnik ein mit allem Komfort ausgerüstetes Seebad mit 100 Kabinen. i. Der Ehefrau die Nase abgebissen. In Sombor kam es am 6. d. zwischen dem Masseur Medved und seiner Gattin Ladislava zu einem Streit, in dessen Verlaufe die Gattin den betrunkenen Gatten mit einer Heugabel so heftig auf den Kopf schlug, daß er einen Bruch der Schädelbasis erlitt. Der Mann hatte aber noch so viel Kraft, sich auf die Frau zu stürzen und ihr die Nase bis an die Wurzel abzubeißen. Die Gattin wurde in besorgniserregendem Zustand ins Krankenhaus gebracht. i. Zigeunerbande entwendete einem Kaufmann 119.000 Dinar. In Bebrin bei Brod hielt am 6. d. eine aus 40 Zigeunern und Zigeunerinnen bestehende Gruppe vor dem Laden des Kaufmannes Josef Hecht, um dort Einkäufe zu besorgen. Während der Kaufmann sich mit den Kunden befaßte, brachen inzwischen einige Mitglieder der Bande in seine Wohnung ein und entwendeten aus einem Kasten den Betrag von 119.000 Dinar. Der Einbruchsdiebstahl wurde aber rasch bemerkt, worauf die Verfolgung der Zigeuner eingeleitet wurde. Die Gendarmerieorgane konnten 107.000 Dinar bei den Zigeunern, die nicht geständig sind, beschlagnahmen, während 12.000 Dinar noch fehlen. Aus Stadl MudlUnuifkuu Furchtbarer Selbstmord am Bahndamm Beim Kilometerstein 9.076 nächst Bistrica warf sich gestern mittags der 42-jährige Hilfsarbeiter der Staatsbahnwerkstätten in Maribor August Robnik aus Bezena vor die Lokomotive des heranbrausenden Kärntner Zuges. Robnik wurde von der Lokomotive etwa 25 Meter weit mifgeschleift und blieb, gräßlich zugerichtet, tot am Bahndamm liegen. Die Räder der Lokomotive haben seinen Körper förmlich halbiert, sodaß die einzelnen Körperteile zerstreut herumlagen. Wie man erfährt, hatte sich Robnik, wie ge- wöhnlich, auch gestern frühmorgens zur Arbeit begeben. In den Vormittagsstunden meldete er sich beim Partieführer und forderte einen Krankenzettel. An Mittwoch, den 7. 3uli 9 Uhr im Gefundheitsheim (.Wovosccixi ulica: zu einer ärztlichen Untersuchung einjufinben. Am 13. i>. ist bas Gepäck im Banats-Kinderheim in der Stroßmajerjvva ulica 30 abzug-eben. Ebendort haben ötc Kinder am 1-1. Juli um 12 Uhr für die Abfahrt bereit zu sein. Die Fahrt erfolgt mit einem städtischen Autobus. Kinder, die aus anderen Gegenden kommen, haben sich um 15.15 Uhr in Sloü. Bistrica empfinden, von wo sie dann ge statt zum Arzt ging Robnik die Bahn- meinsain die yahrt nach :eö. Martin fort* strecke entlang gegen Bistrica und wartete auf den Kärntner Zug. Robnik, der in letzter Zeit recht wortkarg und verschlossen war, hinterläßt außer der Gattin, die in einer Druckerei in Celje beschäftigt ist, eine 17-jährige Tochter und einen 18-jährigen Sohn. Erhöhung Der Telephongebühren Mit Entscheidung des Postministers Dr. Branko K aludjeröiv wurden die Te-lephont-arife im Zwischenstadtverkehr erhöht. Die Erhöhung beträgt bei Tag 7—20 bei 'S acht 13.5 bis 25 Prozent. Die neuen Tarife treten mit 15. d. Nt Kraft. Gewitter Wer Maribor Gestern um etwa 3 Uhr nachmittags ging über Maribor ein wolkenbruchartiger Platzregen nieder, der von Blitz und Donner begleitet war. Die Blitze gingen in kurzen Intervallen von nicht mehr als einer Minute nieder. Eni Blitz schlug u. a. in den Schlot des Wasserwerks, ein weiterer Blitz zerstörte teilweise den Transformator und die Isolatoren sowie Hochspannungsdrähte bei der »Kovina«. Ein Blitz fuhr in die Oelschaltung der Hochspannungsvorrichtung der »Texta« und machte auch dort beträchtlichen Schaden. Der Regen wurde in der Stadt als reinigende Entspannung von der drückenden Atmosphäre empfunden, die über der Stadt gelegen hatte. m. Todesfall. Im Alter von 61 Jahren ist gestern Frau Marie Wunder! gestorben. R. i. p.l m. Wieder Einbruch in ein Gemeindeamt. In der vergangenen Nacht wurde in das Gemeindeamt Sv. Marjeta bei Ptuj ein Einbruch verübt, wobei den Tätern ein größerer Geldbetrag in die Hände gefallen sein soll. Auf den Tatort begab sich heute vormittags auch der Dakty-loskop der Maribor Stadtpolizei. m. Beim König Alexander-Denkmal am Bachern wird Samstag, den 10. d. ein Höhenfeuer entzündet werden. Tagsdar-auf um 9 Uhr wird ebendort ein altka-tbolischer Gottesdienst stattfinden. m. Auf den Bachern fährt der städtische Autobus am Sonntag, den 11. d. um 5.45 Uhr, falls sich genug Interessenten melden und das Wetter schön sein wird. Anmeldungen bis 10. d. um 19 Uhr an die Verkehrskanzlei am Hauptplatz, Telefon 22-75. Der Autobus kehrt um 19.30 Uhr von der Straßenabzweigung zurück. Fahrpreis 20 Dinar in einer Richtung. in. Unfall. Der 19-jährige Winzerssohn Anton četrtek fügte sich bei der Arbeit im Weingarten in Počehova mit der Haue selbst eine schwere Verletzung am rechten Fuß bei. Er wurde ins Krankenhaus überführt. m. Wieder tollwütiger Hund? In Bohova wurde die 11-jährige Tochter eines Hilfsarbeiters Marie H1 i § von einem Hunde gebissen, der nach Angaben der Augenzeugen tollwütig sein soll. * Die gesch. Leser werden auf das Inserat der Brennmaterialienhandlung M. Leban in der heutigen Folge des Blattes aufmerksam gemacht. 7192 * Sommerfest. Sonntag, den 14. Juli veranstaltet der Radfahrer-Klub »Edelweiß« ein großes Sommerfest mit Tanz und sonstigen Belustigungen im Gasthaus Weber (Midlil), Pobrežje. Musik SchönhenvKapclk. Eintritt frei! m. Vorsicht bei nt Ueberschrciien der Bahn-Übersetzungen! Unduldsamkeit, nicht p bezähmende Ungeduld und unverzeihlicher Leichtsinn hätten gestern abends fast um cP Haar zu einem gräßlichen Unglück führen können. An der Bahnübersetzung im Mag* dalenenpark waren um 21 Uhr die Schranken hcrabgelasscn, um eine Lokomotive aus dem Heizhause passieren p lassen. Kaum «war d-c Maschine vorüber — die Schranken waren noch hcrobgelaffeit — als eine Anzahl von Personen, meist halbwüchsige Jugend, durch die Barriere schlüpften und über das Gleis sprangen, um ans die andere Seite zu gelangen. In diesem Augenblick kam eine zweite Maschine aus der Richtung des .Haupt« bcchnhofes heran, um ins Heizhaus zurückzukehren. Durch das starke Geräusch, das die erste Maschine verursacht hatte, war das Nahen der zweiten nicht bemerkt worden. Nur dem Umstand, daß der Führer der zweiten Maschine sofort das Tempo mäßigte und laut Signal gab. ist es zu danken, daß ep gräßliches Unglück vermiede,, wurde. Diese Stelle der BaHnübersehmp ist mangelhaft beleuchtet, was schon öfter Ursache von Klagen war. Dessenungeachtet ist es Pflicht der Passanten, mit der llcbcrqucrmtg der Gleise unbedingt so lange zu warten, bis die Bahn schranken wieder gehoben werden. Es wäre wünschenswert, wenn «n dieser Stelle das patrouillierende Sicherheitsorgan diesen Vor gängen gelegentlich stärkere Aufmerksamkeit znwenden und leichtsinnige oder ungeduldige Passanten energisch eines Besseren' belehren würde. gošta Slatina, Rimske Toppe und Laska veranstalten. Die erste Fahrt findet am Sonntag, den 18. d. statt. Fahrpreis 85 Dinar. nt. Zollbeamten und Eisenbahner cm grünen Rasen. Am Samstag, den 10. d. um halb 19 Uhr werden die Beamten des hiesigen Hauptzollamt-cs und Bahnbeamten als Ai -teure eines öffentlichen Fußballkampfes aus-treten. Ter Kampf begegnet einem umso größeren Interesse, als auf beden Teilen die prominentesten Vertreter beider Aeinter Auftreten werden. Ter Reingewinn wird für die Entsendung erholungsbedürftiger ftPoer an das Meer verwendet werden. nt. Wetterbericht vom 7. d., 8 Uhr früh: Temperatur 22, Barometerstand 734, Windrichtung 0, Ricderschlag 0. * Die wahren Feinde der Zähne sind , nicht allein Süßigkeiten, sondern die Reste aller Speisen, die nach dem Essen an und '.wi- deafe/>>/ SEIFEN ELIDA^t^ SEIFE Seit einem Jahrzehnt beliebt bei jeder schönen Frau m. Bled und Bohinj laden ein! Am 17. und 18. d. unternimmt der „Pntnik" einen Autocarausflug nach dem schönen -Obcrkrain und wird vor allem das mondäne Bled und den verträumen See von Bohinj anfsnchcn. Fahrpreis 100 Dinar. Es empfiehlt sich, die Plätze rechtzeitig im „Pntnik"-Büro Mari* bor-Eclje zu reservieren. m. Rundfahrt durch das Weinland der Kollos. Am Sonntag, den 11. Juli 1937 veranstaltet der „Pntnik" eine genußvolle Rundfahrt durch das prächtige WePlmrd bau Kolloser Gegend. Fahrpreis 65 Dinar. Eilet mit den Anmeldungen! m. Besuch der heimischen Bäder. Der „Pntnik" wird künftighin ständige Sonderfahrten in unsere bekanntesten Bäder Rö- schen den Zähnen znrückbleiben. Aus ihnen bilden sich, die Säuren, die die Schmelzlappe des Zahnes durch,fressen und die Gar’es kann nun in dem weicheren Zahnbein nach allen Seiten hin rascher fortschreiten. Tie Zahnfäule (Karies) ist die verbreitetste Krank heit; ihr Kennzeichen sind die hohlen Zähne, die so furchtbare Schmerzen verursachen. Darum heißt es rechtzeitig Vorbeugen durch tägliche Mund- und Zahnpflege nUt Odol 283. Odol Mundwasser dringt in die verborgensten Winkel der Mundhöhle ein, desinfiziert diese und verschafft reinen Atem. Ein halbes Glas lauwarmen Wassers mit wenigen Tropfen -Odol 283 genügt zu einer Mnndspülnng. Odol ist sparsam im Gebrauch« — Odol ist deshalb billig. 1117 Schon am ersten Urlaubstag können Sie die Sonne voll genießen, wenn Sie Tschamba Fii verwenden. Generalvertretung Drogerie Gregorič, Ljubljana, Prešernova ul. 5 111. Abgängiges «Schulmädchen. Die erste Klasse -der Volksschule in Dravograd unternahm schon vor mehreren Tagen einem Ausflug nach Sv. Križ oberhalb Dravograd. Als die Kinder wiederum nach Dravograd zurück kehrten, fehlte die 10jährige Marie Božič. Trotz sofortiger Nachforschungen der Lehrerschaft und der Eltern konnte das Mädchen noch« nicht gefunden werden. Hievon wurde nun auch die Gendarmerie verständigt. m. Aus dem AquaniraroCttitt. Mittwoch, ■bat 7. ib. um 20 Uhr Vereinssitzung int .Hotel „iDtel". Die Mitglieder mögen vollzählig erscheinen, um an der Trauerfeier für -unser verstorbenes Mitglied Anton Völker ieilpnchmm. * Werdende Mütter müssen jegliche Trägheit der Verdauung, besonders aber Verstopfung durch Gebrauch des natürlichen „Franz-Josef"-Bitterwasstrs zu meiden trnch ten. Das „Franz.Josef"-Wasser ist leicht ein zunehmen und wirkt in kurzer Zeit ohne unangenehme Nebenerscheinungen. Od min. soc. pol. nar. zdr. S. br. 15—155 cd 25. V 1935. Fäe Haus Ho# SreuDe mit Blumen Nach dem Rasenschnitt •soll immer eine leichte Düngung der Flächen erfolgen. Der Rasen wird dann dichter und lebhafter grün. Während der Sommermonate ist Chilesalpeter das geeignete Düngemittel, da er schnell aufgenommen wird. Es genügen zwei Gramm auf 1 Liter Wasser. Die Lösung wird aus der Gießkanne auf die Fläche gebracht. Im Winter hilft man mit Kai-nit und Thomasmehl nach. Das Unkraut auf dem Gartenweg. Es gibt eine Menge guter Unkraut-vertilgungsmittel. Sie haben aber den gemeinsamen Nachteil, sehr teuer zu sein. Das beste Mitte! gegen das Unkraut ist bisher immer noch die Anlage guter Wege und das regelmäßige Jäten. Wenn die Wege unkrautfrei bleiben sollen, dann muß wöchentlich mindestens einmal gejätet werden. Es gibt für diese Zwecke ausgezeichnete Spezialwerkzeuge, die die Arbeit sehr erleichtern. Die heikleren Zimmerpflanzen sollen jetzt nicht mehr zu stark der prallen Sonne ausgesetzt bleiben. Man stellt sie schattig, aber nicht dunkel, und spritzt sie öfters am Tage. Dies gilt für die Blumen, die bisher am Fenster standen, als auch für die, die man in den Garten stellte. Die Balkonpflanzen werden an heißen, sonnigen Tagen zwei mal begossen, am besten zeitig früh und spät abends, wenn Abkühlung eingetreten ist. Sollte es sicht als dringend notwendig erweisen, so kann ausnahmsweise eine Pflanze auch tagsüber begossen werden, niemals aber in den heißesten Mittagsstunden. der Wurzelballen ausgetrocknet sein, so muß die Pflanze sofort in den Schatten gestellt werden. Man wartet, bis Topf und Erde sich ganz abgekühlt haben und stellt die Pflanze samt dem Topf über Nacht in ein Gefäß mit abgestandenem Wasser. Das Wasser soll den Blumentopf ganz decken. Am nächsten Tag nimmt man die Pflanze heraus und stellt sie in den Schatten. Erst am übernächsten — sollte die Pflanze noch Müdigkeitserscheintmgen zeigen auch" wohl am dritten —■ Tage kommt die Pflanze wieder an ihren alten Standort, muß aber jetzt immer sorgsam gepflegt und regelmäßig gegossen werden, da die wenigsten Pflanzen ein zweimaliges vollkommenes Austrocknen hinterem^-der ertragen. nt. Ins Ferialheim in So. Martin begibt sich die zweite Kindergruppe am 14. Juli und kehrt am 12. August wieder zurück. Tst " 7214 betreffenden Kinder haben sich am 10. t den badelustigen und ausflugsfrohen Einwohnern der Sannstadt wahrhaftig gut gemeint. Mit der Bahn, mit dem Kraftstellwa-gen, mit dem Krafräd und dem Fahrrad entflohen sie den heißen Mauern der Stadt, um draußen vor allem Erfrichung durch ein fühlendes Bad in der Sann zu finden. Wer nicht so weit hinaus wollte, suchte die städtischen Sommerbäder oder die Frribade-platze der Sann auf, wo der Betrieb groß war. Die Straßen Celjes waren in den Nach Mittagsstunden wie ausgestorben. Am Montag und Dienstag nachmittags aber kam es wieder zu Gewitterbildungen mit heftigen elektrischen Entladungen, die auch große Schäden anrichteten. Besonders das Noch-mittagsgewitter am Dienstag war von ungewohnter Heftigkeit. Kurz vor 16 Uhr brach ein Wolkenbruch los, der verhältnismäßig von langer Dauer war. Alles flüchtete von de,, Straßen in die Hauseingänge. Fortgesetzt zuckten Blitze, rollte Donner. Einer dieser Blitze schlug iit die Zinkhütte, ohne jedoch irgendwelchen Schaden anzurichten, ein andere schlug in das Militärverpflegsmaga-ziu hinter der oater-Säge und setzte es in Brand. Das Feuer griff so rasch um sich, daß Las Objekt fast gänzlich niederbrannte. Ju Babno schlug ein Blitz in ein Wohnhaus ein, das durch das rasche Einschreiten der Feuerwehr gerettet werden konnte. Weitere Meldungen liegen zurzeit noch nicht vor. ind Sie schon Mitglied 103 ¥ergessen Sie HIVEÄ nicht; j es kräftigt Ihre Haut!! Vom MchtemmlschUWsLMöschuß In London Bei der am Freitag in London stattgefundenen Sitzung überreichten die Vertreter Deutschlands und Italiens einen neuen Plan zur Lokalisierung des spanischen Bürgerkrieges. Auf unserem Bilde links sieht man Italiens Botschafter Grandi und rechts den deutschen Botschafter v. Ribbentrop beim Betreten des Foreign-Oliice, in dem die Sitzung des Nichtcinmischungsausschus ses stattfand. (Scherl-Bildcrdienst-M.) IjourHuta Union-Tonkino. Bis einschl. Freitag der erstklassige amerikanische Film »Die Jagd auf Menschen«. Ein Abenteuerfilm, voll ncrvenaupeitschender und atemraubender Sensationen. In der Hauptrolle J. Cooper und der neue Rin-Tin-Tin. — Ab Samstag der große Kriegs- und Spionagefilm »Spion T 13«, ein Meisterwerk der französischen Produktion. Bung-Tonkino. Heute, Mittwoch, zum letzten Mal »Tausend schöne Träume«, die beste amerikanische Revueoperette. — Donnerstag der große Benjamin Gigli-Film »Du bist mein Glück« mit Anny Makart und Gustav Waldau. Gigli singt in diesem Film die bekanntesten Arien aus den Opern »Aida«, »Tosca«, »Norma« u. »Manon«. — Ab Sonntag der französische Großfilni »La Garconne«. Jeder hat das Recht auf Glück. BRSSZEtSil 5)er Kampf um Den Eintritt in Die NationaMga Kommenden Sonntag werden die beiden Rückspiele der Vorschlußrunde der Kämpfe um den Eintritt in die jugoslawische Nationalliga ausgetragen. Diesmal treffen die Eisenbahner mit dem Vertreter Sarajevos auf heimischem Boden zusammen und man darf hoffen, daß ihnen die Revanche glücken wird. Allerdings hat „železničar" die fast unverständliche Differenz von 11:0 aufzuholen, eine Aufgabe, au der „Železničar" heuer so oft erfolg re ick«es Team zu scheitern droht. Aber immer hat es eben int Futzballsport schon solch unmögliche Sachen gegeben, daß dennoch Hoffnung auf eine Rettung aus dieser brenzlichen Situativ,t besteht. Das Treffen geht Sonntag nachmittags im „Želez« ničar"-Stadion vor sich. SMM will allerdings seine beste Mannschaft auf die Reise mitnehmen und den Bcimris erbringen, daß sein letzter Sieg reell erfochten war. Das zweite Rückspiel absolvieren gleichfalls kommenden Sonntag „Jad'instvo" und „Vojvodina" in Beograd. Antituberkuloseniiga ? Sport bei Der Mariborer Festwoche Auch in das Programm der heurigen Ma-riborer Festwoche wurden mehrere großzügige Sportveranstaltungen ausgenommen, die verschied. Sportdisziplinen umfassen werden. Am 1. August tritt der Fußballmeister von Slowenien, „Železničar", gegen den früheren österreichische,, Amateurmeister GAK an. Einleitend treffen die Schiedsrichter von Graz und Maribor in einem offenen Fußballkampf aufeinander. Zum Spielleiter dieses gewiß zugkräftigen Kainpfprogrammes wird unser bester Schiedsrichter Dr. P l a-u i n š c t herangezogen werden. Am 7. und 8. August absolviert hier der SK. Orient aus SuZak zwei Gastspiele, und zwar wird in beiden Spielen der SSK. Maribor als Gegner auftreten. Von den schwimmfportli-chen Veranstaltungen ist das am 8. August stattfindende große Kunstspringen im Jnfri-bad (Veranstalter SSK. Maribor) hervorzu heben, an dem sich außer der heimischen Springerelite auch Springer aus Oesterreich, Ungarn und Italien beteiligen werden. Der Mokoklub Maribor tritt während der Festwoche mit zwei Rennen vor die Oeffentlich-feit, und zwar wird am 1. August das traditionelle Rennen auf der Kreisstrecke Maribor—Kamnica—Maribor gefahren, während für den 8. August ein Bergrennen auf der neuen Bachernstraße abgehalten wird. Auch dieses Rennen wird eine internationale Beteiligung aufmeisen. Das übrige Sportprogramm «wird bestritten von den Radfahrern, die ein Bahn- und cht Straßenrennen, zum Austrag bringen, den Leichtathleten, die ein internationales Meeting sowie einen Staffel lauf absolvieren, und von den Tennisspielern, die ein großangelegtes Turnier zum Austrag bringen werden. : Weltrekord einer Segelflicgerin. Bei den Internationalen Sogelflug-Wettbewer-ben auf der Rhön stellte die mchebcutfche Segelfliegerin Hanna Reit sich, der erst kürzlich der Titel Flugtapitän verliehen wur de, mit 350 Kilometer einett netten Lang-strecken-Weltrekord für Frauen auf. Der Schweizer Sandmeier kam mit seinem Flugzeug über 205 Kilometer bei Peins, während die reichsdentsche Mannschaft mit einem Streckendurchschnitt von 258 Kilometern an der Spitze liegt. : Tommy Farr—Joe Louis perfekt. Der Tanz ums goldene Kalb, der die Entscheidun gen der diversen Boxmanager bestimmt und sie alle acht Tage einen anderen „Weltmeisterschaftskampf" anfündigen läßt, ist in ein neues Stadium getreten. Tommy Farr, der sich Max Schmeling auf Grund eines Abkommens der beiden Manager stellen soll, hat es vorgezogen, gegen Joe Louis anzutreten. Wie die „United Preß" meldet, wurde ein Vertrag, der einen Titelkampf um die Weltmeisterschaft im Schwergewicht zwischen Tommy Farr und Joe Louis für Anfang September dieses Jahres vorsieht, zwischen dem Vertreter der amerikanischen Boxkamvf-vernnstalker Mike Jacobs und dem englischen Veranstalter Brodripp unterzeichnet. Donnerstag, 8. Juli. Ljubljana: 12 Schallpl. 12.45 Nachrichten. 13.15 Schallpl. 19 Berichte. 19.30 Nationale Stunde. 19.50 Lustige Minuten. 20 ! Schallplatten. 20.10 Richtig slowenisch. 20.30 Konzert. 22 Berichte. 22.15 Schah'pl. — Wien: 7.10 Frühkonzert. 10.50 Bauernmusik. 12 Mittagskonzert. 15.15 Kinderst. 16.05 Ouvertüren. 17.05 Pfeifermusik. 17.30 Gesangsvorträge. 19.25 Sinfoniekonzert. 20 Militärkonzei t. 21 Abendkonzert. 23 Tanzmusik. — Berlin: 17 Konzert. 18 i Blasmusik. 19.20 Kleines Konzert. 20.10 Wir tanzen. Breslau: 18.15 Klaviermusik. 20.10 Das Raritäten-Kabinett. 23.20 Konzert. — Leipzig: 18.20 Kleine Hausmusik. 19 Kaffeeklatsch. 21.15 Alle und neue Tänze. — München: 17.15 Konzert. 19 Der Prinz von Thule, Operette. 21.10 Kammermusik. — Mailand: 19 Konzert. 20.45 Bunte Musik. 22.30 Violinkonzert. —- Warschau: 16.15 Klavierkonzert. 18 Schallpl. 20 Leichte und Tanzmusik. 23 Schallpi'. — Prag: 11.05 Salonorchester. 13.40 Schallplatten. 16.10 Militärkonzert. 17.05 Unterhaltungsmusik. 19.10 Heitere Musik mit Gesang. 20 Orchesterkonzert. — Budapest: 17.30 Zigeunermusik. 18.35 Violinkonzert. 20.30 Operettenmusik. 22 Zigeunermusik. 23 Tanzmusik. Sus Mu P. Großer Brandschaden. Am Anwesen des Besitzers Jakob S k e k l e c in der nächsten Umgebung der Stadt brach rin Brand aus, dem das Wirtschaft soibfekt und auch das Wohnhaus zum Opfer fielen. Außerdem verbrannten drei Kühe und fünf Schweine. Der Schaden beläuft sich auf -10.000 Dinar. Es dürfte sich um einen Racheakt handeln. Die Löscharbeiten beeinträchtigte stavk der Mangel an 'Schlauchpraterial der Landfeuerwehren. P. Unfälle. Der 25jährige Hilfsarbeiter Josef F r a s in Podvinci stürzte von einer Leiter und brach sich den rechten Arm. Der 65jährige Keuschlcr Johann L j u b e c aus Sv. Marko stürzte infolge plötzlichen Un-wohlfeines zu Boden und brach sich das Litje Bein. Beide wurden ins Krankenhaus gebrack Aus Deet«ifeed g. Ein Höhenfeuer wurde am Vorabend des Cyrill- und Methodtages am alten Schloß entzündet. Bedauerlicherweise fing die uralte dortige Linde Feuer und verbrannte. Die Linde, das Wahrzeichen unseres Marktes, war nach erst kürzlich vorgenommenen Schätzungen 700 Jahre alt. g. Die Wohltätigkeitstombola der Freiwilligen Feuerwehr, die am vergangenen Sonntag anläßlich eines großen Gartenfestes stattfand, erfreute sich einer regen Zuspruches. Die erste Tombola, ein Fahrrad, bekam die Tochter des hiesigen Kaminfegermeisters Lapuh. g. Neubau. Der Kaufmann Johann Kristan baut in der Nähe der Bezirkshauptmannschaft ein Geschäftshaus, in dem er auch eine Gemüsehandlung sowie eine Zuckerbäckerei eröffnen wird. b. Monumenta Artis Slovenicae. Das 5. Heft dieser großen Monographie ist der Malerei des Barock u. der Romantik gewidmet. Die Beiträge stammen von Konservator Dr. Stele. MuHŠMkšB Schweiz-Kontingente für Eier, Obst und Gemüse FÜR DIE VIEHAUSFUHR SIND KEINE KONTINGENTE FESTGESETZT WORDEN. Beograd, 6. Juli. Die Handels- u. Clearing-Verhandlungen zwischen Jugo slawien und der Schweiz sind, wie bereits berichtet, am 3. d. M. beendet wor den. Das neue Abkommen wird am 15. d. M. in Kraft treten. Im neuen Handelsvertrag hat die Schweiz Jugoslawien 350 Waggons Eier jährlich zugestanden. Außerdem hat Jugoslawien gewisse Kontingente für O b s t und Gemüse erhalten. Was die Viehausfuhr anbelangt so smd keine Kontingente festgelegt Börsenberichte L j u b 1 j a n a, 6. Juli. Devisen: Berlin 1749.52—1763.40, Zürich 996.45— 1003.52, London 215.61—217.66, New-yorlc 4332.26—4368.57, Paris 167.97— 169.41, Prag 152.04—153.14, Triest 228.70 —231.78; österr. Schilling 8.49, deutsche Clearingschecks 12.5450. Zagreb, 6. Juli. Staatswer t-e. Kriegsschaden 407.50—408.50, 4°/o Agrar 52—52.50, 6%> Begluk 74—74.50, 7°/o Investitionsanleihe 89.50—90.50, 7% Sta bilisationsanleihe 86.50—87.,75, 7°/o Blair 86, 8% Blair 96; Nationalbank 7150, Priv.Agrarbank 196. Die Beteiligung des Auslandes am jugoslawischen Export m den 5 ersten Monaten ö. 3. B«e O'grad, 6. Juli. Nach den amtlichen Angaben der Zollverwaltung ist die jugoslawische Ausfuhr im Laufe der ersten fünf Monate d. J. hauptsächlich nach zehn Staaten dirigiert worden. Die Ausfuhr nach diesen zehn Staaten betrug insgesamt 81% der gesamten jugoslawischen Ausfuhr in den ersten fünf Monaten d. J. Die Beteiligung dieser zehn Staaten an der jugoslawischen Ausfuhr der ersten fünf Monate dieses und des Vorjahres betrug (in Millionen Dinar): 1937 1936 Differenz 526.9 342.9 + 184.0 340.1 212.3 '+'127.8 276.6 31.4 '+245.2 194.5 27.3 + 167.2 192:6 85.7 +106.9 163-.0 84.7 + 78.3 161.4 207.0 — 45.6 101.7 84:7 + 17.0 • 1956:8 1076.0 +880.8 Beteiligung der Haupteinfuhr-staaten an der jugoslawischen Ausfuhr im Mai 1937 Staaten Menge in t Wert in Din % Frankreich 53.257 110.525.122 22.04 Deutschland 77.940 90.577.541 18.06 Österreich 24.060 58.790.095 11.72 Italien 53.462 39.969.482 7.97 England 33.823 28.778.146 7.73 C. S. R. 26.986 28.132.311 5.61 Ungarn 37.881 19.693.877 3.93 Belgien 4.972 18.233.413 3.64 Holland 13.134 15.333.769 3.06 U. S. A. 5.599 11.359.829 2.27 Dänemark 10:859 10.854.195 2.16 Schweiz 1.846 9.101.004 1.81 Griechenland 6.475 8.786.038 1.75 Beteiligung der Hauptausfuhrstaaten an der jugoslawischen Einfuhr in Mai 1937 Staaten Mengen in t Wert in Dinar % Deutschland 25.665 137.747.514 32.92 C. S. R. 7.390 40.802.487 9.75 Österreich 5:717 39.375.827 9.41 Italien 4:066 39.160.097 8.64 U. S. A. 5.801 32.959.490 7.88 England 1-3.498 31.120.295 7.44 worden. Diese Frage werden die zustän digen Stellen in Beograd und in Bern zu lösen haben. Wie der »Jugoslawische Kurier« erfährt, ist auch nicht die Frage der Maisausfuhr nach der Schweiz (bis 5000 Wag gons) gelöst worden. Diese Frage soll in der Schweiz gelöst werden und zwar erst nach Rückkehr Dr. Ebrars, des Lei ters einer Abteilung im Schweizer Wirt, schaftsministerium, der sich von Beo- grad nach Rumänien begeben hat. Brit. Indien 1.121 14.410.650 3.44 Rumänien 15.760 11.424.018 2.73 Ungarn 5.422 10.303.513 2.46 Holland 727 7.198.780 1.72 Der Kolonial- und Spezereiwarenmarkt Der vergangene Monat ist charakterisiert durch einen lebhafteren Geschäftsgang sowie auch durch wesentliche Festigung einiger sehr wichtiger Artikel. Reis: Während in früheren Jahren Spanien große Mengen Reis exportierte, muß es diesen Artikel heuer wegen der unglücklichen inneren Verhältnisse importieren. Italien hat so wenig Reis, daß es die Ausfuhr verboten hat, während Aegypten mit seiner Ware zu Ende ist. Es ist deshalb verständlich, daß die Preise angezogen haben und daß weitere Steigerungen zu erwarten sind. Heute notieren einzelne Sorten: Splendor 5.10 bis 5.75, Karolina Nr. 100 und 150 Din 6.90, Karolina spez. origl. ital. 8.75, Blue Rose extra fancy 8,50, Siam Pätna orig, und Goliath Prima 8.50, Goliath extra und Java Carolina 9.50 je Kilogramm. Kaffee: Bei diesem Artikel sind kleine Preisänderungen eingetreten und einzelne Sorten kosten wie folgt: Rio 45'—45.50, Minas 45.50—46, Suldeminas 45.75—46.25, Santos 46.25—53, Salvador 46, Columbia 47—49, St. Domingo 50, Matagalpa S. 52, Mexiko 53, Guatemala 54—56, Costarica 58—59, Moka Hodei-dah 55, Caracas Spezial 58, Maragogype 60 und Portorico 62 Dinar je Kilogramm, einschließlich der Banal-Verbrauchs-steuer. Zucker: Die Zuckerpreise sind um 10 Para je kg zurückgegangen. Der Grund hieftir ist nicht etwa eine Preisreduzierung durch die Fabriken, sondern die Uneinigkeit unter den Großhändlern, denen ein Gewinn von 20 Para je Kilogramm zuviel erscheint. Der Verbraucher wir dallerdingš diese Preis ermäßigung nicht zu spüren bekommen. Öl: In früheren Jahren wurde Öl in der Hauptsaison billiger, was heuer jedoch nicht der Fall ist. Der Staat hat für Ölsaaten und Ölsamen einen sehr hohen Minimal-Abnahmepreis festgesetzt, so daß die Fabriken gezwungen waren, ihre Preise zu erhöhen und, wie wir erfahren, weitere Preiserhöhungen vorzunehmen gedenken. Gewürze: Die Preise sind seit unserem letzten Bericht unverändert geblieben, lediglich holländ. Kümmel ist auf 19 Din, gemahlener Zimt auf 57 Din und Gewürznelke auf 55 bezw. auf 57 Din gestiegen. Tee: Bei diesem Artikel haben sich ebenfalls Preisänderungen nach unten und oben ergeben. Heute kosten einzelne Sorten: Panyong 77, Sonchong 78, Java Orange Peccoe 93—95, Ceylon Orange Peceoe 99 bis 103, Sommersyde 110—114, Darjeeling Flowery 122—128. Darjeeling Orange Spezial 185, Tea Goldspitz 160, Formosa Mischungen 175 und Peccoe Blüten 220 Dinar je Kilogramm. Südfrüchte: la. ital. Johannisbrot 4, Mandeln Extra Bari 42 Din, griechische Mandeln 39, Kokosmehl 25, Rosinen Edelgold 11, Rosinen Rheingold 11.50 Din je Kilogramm. Konserven: Alle Fabriken von Obst- und Fischkonserven haben aus bisher unbekannten Gründen die Preise für ihre Erzeugnisse erhöht. Insofern es sich nicht um Kartellierung handelt, dürfte der Grund für diese Preissteigerungen aller Wahrscheinlichkeit nach in der Verteuerung des Dosenblechs zu suchen sein. Papiersäcke und Papier: Mit 1. Juli haben die inländischen Fabriken ihre Preise um durchschnittlich 10 Prozent erhöht und rechtfertigen die mit der riesigen Zellulose-Verteuerung. Durch diese letzte Preiserhöhung haben Papierartikel ein Preisniveau erreicht, auf dem sie sich bisher noch nie befunden hatten. Das Inkasso ist nach wie vor zufriedenstellend, da die Kaufleute trotz der schwierigen Verhältnisse ihren Verpflichtungen nachzukommen trachten. J. L e b a r i č. X Lederausfuhr nur gegen Devisen, Auf Vorschlag der Nationalbank und auf Grund des Art. 9 des Vertrages zwischen Staat und Nationalbank über die Durchführung des Geldgesetzes hat der Finanzminister eine Entscheidung getrof fen, wonach Rinds- und Schweineleder bis auf weiteres nur gegen Zahlung in freien Devisen aufgeführt werden können, wobei für die Sicherstellung der Va luta bei der Ausfuhr solcher Leder wie bislang ausschließlich durch die Nationalbank die erforderlichen Bescbeinigun gen erteilt werden. X Speckausfuhr nach Deutschland, Deutschland hat Jugoslawien ein besonderes Kontingent für Speck zugestanden, und zwar in der Höhe von 29 Wag- gons. Der Preis ist mit 1 Mark pro Kilogramm festgesetzt worden, und zwar franko deutsche Grenze. Diese Speek-ausfuhr hat bereits am 20. Juni begonnen. Bisher sind insgesamt 15 Waggons nach Deutschland exportiert worden. X Die erste Ausfuhr von Schweineschmalz auf den englischen Markt. Die Abteilung für die Vieh- und Viehproduk-tenausfuhr des Instituts zur Förderung des Außenhandels in Beograd hat bereits Schritte unternommen, um die Schweineschmalzausfuhr auf den englischen Markt zu ermöglichen. Die Schmalzausfuhr nach England ist frei. Kontingente werden nicht erteilt. Wie der »Jugoslawische Kurier« erfährt, sollen bis zum 10. d. M. die ersten Probesendungen Schmalz nach England expor tiert werden. Diese Probesendung wird 5 Waggons betragen. X Noch 5000 Waggons Mais für Deutschland. Wie der »Jugoslawische Kurier« erfährt, so führt gegenwärtig Deutschland mit den zuständigen jugoslawischen Stellen Verhandlungen, damit die PRIZAD die Genehmigung erhal te, nach Deutschland im Laufe dieses Monats weitere 5000 Waggons Mais zu exportieren. Die Verhandlungen sollen noch dieser Tage beendet werden und die Prizad könnte mit der neuen Maisausfuhr nach Deutschland bereits in einigen Tagen beginnen. Aus diesem Grun de ist die Tendenz in Mais etwas fester. Die Prizad tritt auf dem Markt als Hauptankäufer auf. Demzufolge wird die gesamte jugoslawische Maisausfuhr nach Deutschland 20.000 Waggons betragen. ' X Bis zum 15. d. M. sollen die Ankaufspreise für den neuen Weizen festgesetzt werden. Beograd, 5. Juli. Die neue Weizenernte hat bereits begonnen. Termingeschäfte werden bereits abgeschlossen. Die Termingeschäfte werden zu 150—157 Dinar pro Kilogramm Theißware abgeschlossen. Die Prizad hat noch keinen Beschluß über die neuen Weizenpreise gefaßt. Diesen Beschluß sollte eigentlich der Ministerrat auf Vorschlag der Prizad bringen. Wie der »Jugoslawische Kurier« erfährt, wird die Regierung bis zum 15. d. M. einen Beschluß in dieser Angelegenheit fassen. Die Prizad wird darauf den Weizen zu den neuen Preisen ankaufen. (»Jugoslawischer Kurier«.) DIE DREI MUSKETIERE -:v f K : v , -'-v s* i - r.' - - ' - •- / - - Neue Limmerleute »Was kann uns das helfen?« fragte Ara-mis. »Nun. das will ich dir sagen. Dieser unglückliche Mann ist absolut nicht so dumm. Er hat versprochen, vier Zimmerieute schik-ken zu wollen, die das Schafott aufstellen sollen. Er hat einen Zimmermann, den er kennt, gebeten, mit drei tüchtigen Gehilfen nach White-Hall zu kommen.« Und mit einem verschmitzten Lachen fügte Aramis hinzu: »Könnt ihr vielleicht begreifen, was geschehen soll?« »Auf Ehrenwort! Ich kanns nicht,« versicherte Athos. »Nun,« sagte d’Artagnan, »das ist komisch, und dabei sollst du doch eigentlich die Haupt rolle bei der Geschichte spielen. Du sprichst ja Englisch, wie Cromwell selbst: du sollst den Zimmerergesellen Tom Lowe spielen, und wir anderen sollen deine tüchtigen Gehilfen sein. Ist euch nun ein Licht aufgegangen? Hier nebenan liegt euer Arbeitszeug. Geht nun, und kleidet euch um!« Bald darauf verließen vier Handwerker die Herberge. Athos schleppte eine große Kneifzange, Porthos eine gewaltige Axt, Ara mis eine Säge und d’Artagnan beschloß den Zug mit einem Hammer und einer Kiste Nägel. Sie wiesen sich dem Mann gegenüber, dem die Errichtung des Schafotts übertragen war, aus, und waren bald darauf eifrig an ihrer unheimlichen Arbeit. Deutschland Oesterreich Frankreich Italien Belgien England Tschechoslowakei Ungarn ■c!??*«?, iett v JE 19& y MaMvrer Zeh«ng" Nwmer 1H2 i' g größte Krastmerks-Kondensationsturbinc der Welt mit 3600 U/min leistet 35.000 ImSmsäte h Die Dampfturbine Die wichtigste Kraftmaschine öer Kulturwett Die Dampfturbine ist die wichtigste Kraj! Maschine der Kulturwelt. Ihr Hauptanwcn' dungsgebict ist die Erzeugung elektrischen Stromes in öffentlichen ober 'nöustrieeigc-nen Kraftwerken, daneben ist sie Antriebsmaschine für Schiffe, für große Pumpen und Kompressoren sowie für einige andere Arbeitsmaschinen, z. B. der Zellstoff- und Papierindustrie und der Textilindustrie. In der Erzeugung großer Maschinenleistungen in Großkraftwerken — hat sie überhaupt keinen Mitbewerber, da Dampfkolbenmaschi-’icv oder Dieselmaschinen nur bis zu einigen 1000 PS Einheitsleistung gebaut werten können. Die Dampfturbine ist ihrer Natur nach eine Kraftmaschine hoher Arbcitsgoschwindig leit. iic verlangt also eine hohe Drehzahl. Für Kraftwerke mit 50 periodigem Strom wie in Jugoslawien, ist als Turbinendrehzahl mit 3000 Umdrehungen se Minute üblich, kleinere Einheiten wurden mit bis zu "20.000 je Minute ausgeführt. Große Maschinenleistungen und hohe Arbeitsgeschwindigkeiten stellen somit die Hauptanforderungen an den Bau von Dampfturbinen. Kraftwerke mit Hochdruckdampfbetrieb. tOO at und darüber, verlange, t gleichzeitig Dampftemperaturen Bis zu 500° E. Bei solchen Temperaturen beginnt Stahl bereits dunkel zu glühen. Die hohen Dampfdrücke und die auftretcnden Fliehkräfte verlangen dabei jedoch Voch ausreichende Baustoffcstigkcit. Daß heute solche Hochdruckturbinen in großer Zahl z. T. seit Jahren genau so sicher und zuverlässig arbeiten wie Niederdruckturbinen, ist ein weiterer Beweis für die erfolgreiche Arbeit der Forscher und Konstrukteure des Dampfturbinenbaues. Bor jetzt gerade 35 Jahren hat die AEG ^ Dampfturbinenbau ausgenommen und gleich in den ersten Jahren Turbinen von 1500 PS und darüber gebaut • - zu jener ,)eit ein unerhörtes technisches Wagnis. 1911 betrug die größte Einheitsleistung 22.000 PS und 1916 beim Bau des Golden berg-Großkraftwerkes steigerte die AEG die Edcheitsleistung der Dampfturbine erstmalig in der ganzen Welt auf 68.000 PS, indem gleichzeitig vier derartige Turbinen baute. Die PS und ist für ein japanisches Kraftwerk bestimmt. deispiotsVei.se ein Paar attc, miteinander -verlötete Konservendosen in Verbindung mit einem dicken Glück Draht möglichst an einer feuchten Stelle des Garten — recht j'lief vergrabt und diese Anlage gleichzeitig als Empfängerevde verwendet. Hat man ehren Kofferempfänger -mit auf die Ohrh« lour genommen, dann sucht man sich einen Knüppel, befestigt daran einen Gummiring und daran irgendeinen Draht und schleudert die Geschichte ans den nächsten Baum. Beim Aufbruch zieht man am Draht, bis der Gummiring zerreißt und beide Teile wieder herunterfallen. Die „Erde" schasst man sich an den Metallteilen des Fahrrades oder Autos, oder — wenn man am Waster sitzt wirft man ein Stück Draht hinein; andernfalls legt man ]5 bis 20 Meter Draht auf der Erde aus. Für Bootsfahrten ist es noch einfacher: entweder man verbindet ein ins Wasser reichendes Metallteil mit der Erdbuchse oder man verlötet einen Draht an einer zehn Quadratzentimeter großen Metalliplatle und hängt sie unter dem Was serfpiegel aus. Die Bootsantenne kanu ein Stück Draht sein, das am Mast befestigt wird, ohne daß es zu stören braucht. Jsstkein Mast da, schafft man sich ein kleines mast-ähnliches Gebilde, oder man macht am oberen Bootsrand den Antennendraht fest. Man sieht also: das Rundfunk-Hören bietet kaum noch Schwierigkeiten, es'wird auch auf der Wanderung zur Freude, weil es so ciiufach ist, die Vorbedingungen für einer -guten Empfang zu schaffen. Hous am Ollis ' Wieder eine Bauneuheit in Newyork. Iitn fünfstöckiges Geschäftshaus /M* ! Corning-GIaswcrke wird in Zukunft eine ganz neuartige Verwendung von Glas eigen. Das ganze Gebäude, auch die Fußböden — wird aus Glasböcken von 30X30 cm errichtet. Die Druckfestigkeit des neuen Baustoffes ist so groß, daß 200 Meter hohe Mauern ausgeführt werden könnten, che die Grundblöcke die Wirkung des ungeheuren Gewichtes zeigten Das ganze Haus läßt sich von Ruß und | Staub wie ein Spiegel abwaschen und , wird wohl eines der hellsten Gebäude der , Welt sein. 78% des auffallenden Lichtes können in die Räume eindringen. Wie die , Umschau in Wissenschaft und Technik« ; (Frankfurt am Main) ausführt, muß allerdings die Luft im Innern des Hauses künstlich erneuert und auf den für die Atmung günstigen Bedingungen gehalten I werden, da es vollkommen luftdicht ab-I geschlossen ist. Großturbinc für 3000 U/min in einem ein zigen Gehäuse. Innerhalb von 2V: Jahre wurden bisher 15 derartiger Turbinen mit Einheitsleistungen von 30.000 bis 55,000 PS für Kraftwerke in aller Welt gebaut. Schaden GewittergerauMe dem Rundfunkapparat? 3Hd das Telephon noch :n seinen Kinderschuhen steckte, da konnte man bei Gewitter nicht fernsprechen, weil ein Einschlag in dm frei schwebenden Beitungen den Sprchcm den gefährdete, ganz besonders aber d:e Damen vom Amt. Als die ersten Rundfunkentennen in Betrieb waren, da „erdete" man seine Antenne, sobald eit Gewitter am Himmel aufzog. Heute kann man ungestört telephonieren, und heute kann man auch „ungestört" Rad'ohören, denn der Blitzschutz an der Antenne ließe — wenn wirklich einmal ein Blitz in eine Antenne einichlagen sollte — die elektrische Ladung gar nicht erst bis zum Empfänger gelangen. Nun darf man allerdings beim 6tai>io das Wort vom „ungestörten" Empfang nicht wortwörtlich nehmen. Denn es läßt sich das sommerliche Gewitterkrachcn nicht restlos ausschalten, und man fragt sich deshalb: Kann dadurch am Empfänge etwas beschädigt we-dcn? Der Laie ist l-v.cht gene gt, Cu eine klebe:anftrengung w ncs Lautsprechers zu glaubet., wenn der Krach zu laut wirb Da nun aber der Lautspred-er van der Endstufe des Gerätes gereu-r: wird, kann er nur deren größte Lmstung übernehmen. und da bereits die Vorstufen des Gerätes bei übermäßig aufprallendcn Wellen nicht mehr verzerrungsfre arbeiten, wirken sie bereits als Dämpfer. Somit werden aud! die Röhre- selbst nichi mehr beansprucht als bei normaler Wiedergabe. Die elektrischen Entladungen während eines Gewitters bringen also dem Empfänger keine Gefahren. Das ist immerhin beruhigend, wenn auch die weitaus größere Sorge, nämlich die Möglichkeit der Dämpfung des Gewitter-lrachs, weit mehr Schwierigkeiten verursacht. Unwichtig ist dabei die Frage der Antennenart. Ob Hochantenne, ob Zimmer-antcnne — die Hörbarkeit der atmosphärischen Störungen hängt von dem Verhältnis von Störwelle zu Hövwelle ab, und dieses Verhältnis wird nicht allein durch die Gewitterbildung beeinflußt. Die starken Strahlen sommerlicher Bruthitze ironisieren die oberen Luftschichten, die für den Rundfunkempfang die Aufgabe übernommen haben, die vom Sender ausgestrahlte Raum wellen wie ein Spiegel zurückzustrahlen. Wird ein Spiegel trübe, dann verschluckt er das Sicht, das Bild wird unklar. Genau so ist es bei den Rundsunkwellcn: bei allzu starker Ionisierung der oberen Luftschichten verlieren sie die Fähigkeit der Rückstrahlung und dann sind wir beim Empfang auf die Bodenwellen angewiesen. Diese aber reichen nicht über den Bezirk eines Senders hinaus. Um einen ferneren Sender zu hören, müssen wir also unseren Empfänger weiter aufdrehen; wir machen ihn aber damit zugleich empfindlicher auch für die Störwellen, die zum Teil auz den im Stadt verkehr üblichen Störcrscheinungen ko-m- men, zum anderen Teil aus den atmosphärischen Entladungen Störungen, die bei gut anko-mmcndcn Hövwellcn wie im Winter unter der Hörbarkeitsgrenze bleiben. Daraus ziehe mau für seinen Empfänger die Schlußfolgerung: Laßt ruhig den Lautsprecher leiser als im Winter lausen und ihr werdet die Störungen kaum hören. Nun muß leider eines gesagt werden: alle Bemühungen unserer Techniker, die Störwellen durch Filter oder Blenden am Empfänger auszuzichcn, sind mißlungen. Und doch läßt sich ei,, kleines Hilfsgerät ein-schalteu, das hier Erfolg bringt; das ist die Klan g b l e n d e. Da sich nämlich die atmosphärischen Störungen durchwegs in den höchsten Teilbereichen tummeln, schneidet man sie mit .Hilfe des Klangfarbereglers ab. Dabei verlieren zwar Musik und Sprache etwas au ihrem natürlichen Glanz, aber das ist immer noch besser als das Gewitter-krachen. Hat das Gerät noch keine Klang-blende. dann kann man sie sich kaufen und dann in die Buchst„ für den zweiten Lautsprecher stöpseln. Das bringt dann eine erfreulich wirkungsvolle Dämpfung des Ge-witterkrachens. Für den Sommer kommen aber nicht nur die „Störungen" des Ruudfunkempfangs als besprechenswert in Betracht, sondern auch die Möglichkeiten des Hörens auf der Wanderschaft oder im Sommevhäuschen. Nimmt man sein Radio mit in die Wöhn-laufe, dann spannt mau am besten einen Draht zum nächsten Baum oder zur Fahnenstange, und zwar ist es dabei ganz gleich, was für einen Draht man nimmt. Allerdings muß man die Blitzerdc stets außerhalb der Wohnläufe anbringen, wobei man Retter KunstguMMi-RoWE Die Imperial Ehemical Industries zeigt einen neuen synthetischen Rohstoff au, der „Neoprene" genannt wird und nach vierjähriger Versuchsarbeit entwickelt worden ist. Es handelt sich um einen gummiartigeu Stofs, der von einem amerikanischen Geistlichen J. I. N : n I a n d aus Kohle, Kalkstein und Sand hergestellt worden ist. Der Preis dieses synthetischen Rohstoffes stellt sich auf 3 sh 6 d und ist um 300% teuerer als der Naturrohgummi. Das neue Produkt soll eine höhere Widerstandsfähigkeit gegen Säuren, Basen, Strahlung, Hitze, besonders aber gegen Petrolöl. Schmiermittel und Ozon besitzen. Darüber hinaus nehme dao Material weniger Wasser aus und besitze höhere Bindungsqualitäte». Sein Ve erneu -dungsgebiet liege hauptsächlich in der Chemie, Elektrotechnik, Matchinenindust-rie und im Fahrzeugbau. Antennmmaften gut befrMgm Jeder Hausbesitzer kann verlange», daß die Anbennenmaften fest an den Schornstein befestigt werden, und zwar so, daß der Schornste 'i nicht beschädigt nntc und daß der Antennenmast auch hält. Das ' kann nicht durch Bindfaden oder Draht geschehen, wie man des häufig sieht, sondern das geschieht am besten durch Bandeisen oder durch eigen.- Antennenibefestigungen. Bindfaden hält für die Dauer auf fernen Fast Heilere Ecke Angelsport. »Ist das Angelu nicht recht langweilig? Was denken Sie denn so, wenn Sie stundenlang sitzen?« — »Ich denke: Ob einer anbeißt?« — »Und wenn nun einer anbeißt?« — »Dann denke ich: Jetzt hat einer angebissen!« Mänet Atuzemt Kleine Anzeigen kosten 50 Para pro Wort ln der Rubrik „Korrespondenz** 1 Dinar / Die Ineerateneteuer (3 Dinar bfe 40 Worte, 7*50 Dinar für grössere Anzeigen) wird besonders berechnet / Die Mindesttaxe für eine kleine Anzeige beträgt IO Dinar / Für die Zusendung von chiffr. 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Tausendfach haben sich die Stimmen des Abends verstärkt, aus Gras und maut tönt der Gesang des Sommers. D>e kleine Welt ehmöchit, nachdem das fruchtbare, heiße, strah hlende Gestirn verschwand. Peter erhebt sich. Ihm ist ein wenig toll im Kopf. Aber er denkt nun nüchtern und scharf. Ja — ich Hab' dies Mädel lieb. Wer ehe ich sie mir hole, muß ich etwas sein. Punktum. Darum zunächst: Mund zu und fort von hier. Trolle dich, Peter, es wird dunkel! Langsam stapft er den ersten Sichtern zu, die vom Dorfe her scheinen. Hinter ihm tönt Musik. Einer der schönen weißen Rheindamp fer kommt von seiner Fahrt zurück. Tausend Lichter läßt er glänzen über dem Strom. Menschen singen und jubeln. Dazwischen das Dschingbumm der Musik. Die haben's gut! denkt Peter. Er malt sich aus, wie das wohl wäre, wenn er mit Ballett da vorn am Bug des Schiffes säße, .Hand in Hand . . . Herrgott, die haben's gut! Das Lichterschiff entschwindet in der Ferne. Ein paar verwehte Klänge der Musik — dann ist Stille rings um ihn. Als er die Gaststube betritt, schlägt es ihm dunstig und lärmend entgegen. Es ist mächtiger Betrieb. Fremde, Reisende, die hier ihren letzten Schoppen trinken vor der Heimkehr. Dort am Fenster aber lacht und lärmt eine Gesellschaft junger Menschen, die aus dem Ort sein mögen. Es klingt mörderisch, ist aber höchst harmlos. Peter geht mitten durch, das Gewimmel. Sein Platz in der Nische ist ja frei. Essen mag er nicht. Nur trinken. So sitzt er lange m sich versunken. Sein Abendbrot steht unberührt. Alle Fremden sind längst fort, aller am .Fenstertisch schein Fs hoch herzugehen. Em junger Mensch, städtisch gekleidet, mit dem Tonfall eines Fremden, führt das große Wort. Er hält anscheinend die ganze junge Gesellschaft frei. Da — die Rede mißglückt ihm! Er hat zu viel vom guten offenen Wein getrunken und verhaspelt sich stammelnd. Lautes 'Gelächter .schallt ihm von seinem Tisch entgegen. Doch der Bursche scheint keinen Spaß vertragen zu können. Er springt plötzlich auf, knallt beide Hände auf den Tisch und brüllt los. „Lacht nicht, ihr Affen! . . . Wer hat gesagt, daß ihr lachen sollt?! Lacht ihr etwa über mich?! He?! Ihr dreckiges Pack, wißt ihr nicht, wer ich bin? Ich bin ein Maler, ein Maler, von dem man nach hundert Jahren noch reden wird. . ." „Weil du so bannig saufen kannst, Alfons!" „Du . . . halt dein Maul! Ich bin dm heimliche Sohn eines Fürsten! Und ihr seid Dreck! Dreck! Aber ich werde es euch zeigen! Laßt nur erst den Alten da oben . . . Ha, ich kaufe euren ganzen Plunder hier auf! Alles . . . alles! Und dann 'raus! 'raus mit euch, sage ich!" Er steht mit wutverzerrtem Gesicht mitten im Zimmer. Es ist still geworden. Die Mädel weichen in die Ecken zurück, hinter die Burschen, die verlegen dasttzen und nicht wissen, was sie tun sollen. Beruhigend spricht der Wirt auf den Betrunkenen ein. „'s ist der Czuka, der verrückte Maler, der beim Geheimrat oben wohnt!" meint er entschuldigend zu Peter. 'Er ist immer ein wenig grantig, wenn er eines über den Durst -hat!" Der Trunkene aller drückt den Wirt mck unwilligem Knurren zur Seite. Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: Udo KASPER. — Druck der »Mariborska tiskarna« in Maribor. — Für den Herausgeber u. den Druck verantwortlich Direktor Stanko DETELA. —- Beide wohnhaft in Maribor.