Aibacher Al, 114 i< rä n !l U! >> t <» < ! o n « pt e ! « , Im «omptoil ganzl. ft, ,', halb», fi, 5 »<>, Y«r d!« ^nssellung insi Hau« bnlbl, 5,<> ss, Mit btl Post gan,j, ft, !5, halb! 7 5U, Freitag, 31. Mai. » iieNen »^ lr., ,söß«c per .",e!le « ll.! b«! 5ftn,^ llv!ed«lh»iung«n per >ltil« H l> 1880. Amtlicher Theil. Iosrf Steiner in Graz in Anerkeunuug Vr^>i s/.l"l)ncicn verdienstlichen Willens das güldene geruht ä '"'^ ^" ^^'^ allergnädigst zu verleihen Erkenntnisse. Aniraa"^ ^'! Uaudrsgcricht in Wien als Pressssericht hat aus der Nr ?t^'^ Sllmtsa"wal,.^" ber Zeitschrift „Neue freie Presse", ddto. N, Mai das »^'7 ^u ^lvtilcl init der Aufschrift: „Wien. 10, Mai", iinch tz Men nach lr»css.^ ^^ ^ O, das Verbot der Weitervcrbreituna dieser '"'"N'st ansgcsprochcn, Aiilran^ ^ ^ ^""bessscricht als Strafgericht in Prag hat auf b Vla i«u« ^ Etantsanwaltschaft mit dem Erlenntnisse vom rrschsi'."""' Z lo^Ol. dir Ärüclverbreüunc, der i» Zürich ^lpl i ,V>'°"l Eilschrift „Der Torialdemolrat" ?ir. 16 vom INtei, Talül" ^'^'^,'l ^r Ärlilel „Was thun?", „ssur Frage der "acl, k'<,/^^"ä" l»'d „Dar»l'iüismnö nnd die Revolution" ^^"5 St. ^. vrrbolen. Nichtamtlicher Theil. Die Thätigkeit des Abgeordnetenhauses. W<5?^ ^'^'l der „Montags-9ievne" bespricht den Älätt , ^" Thätigkeit des Äbgeordnclenhanses. Das N! de> ^ ^ "^ das Vorgehen der Majorität, weder Gl'uk "^lie der Wahlen ans dein obcrösterrcichischen la,n>, ^^lbc. »och in der Angelegenheit des be. n? H"bsl'schr" Antrages. Das Blatt glaubt, es dnlM-^ klüger gewesen, die Linke am richtigen Orte ."Wllndig ausreden und allenfalls von der Minister. ,M gründlich widerlegen zu lassen, als dass die Agi-Mo» jetzt init tausend Zungen und noch verschärft durch ^"Stachel der „Vergewaltigung" hinausgetragen den ^' ^e Landtage, in die Parteitage, in die Wan-^ ./'Sammlungen und von diesen verschiedenen Mit-M"mn in die blinde, urtheilslose Menge. Dennoch fnssnn - 2 Blatt - bezweifeln wir, dass die Vcr-s°nd M"w sich stärken nnd ihr Ansehen im Laude ganas, ^nehmen werde. Man muss an den Aus-zu dtt "' "^^ ^ssen, was geschah, zurückkehre!,, um gen ln'^^cn Würdigung der Thatsachen zu gelau-allerl.jn - hinderte, dass das Ministerium Auersperg. kas.^',^°hne den im Laufe der Jahre allerseits er-wie ki^ n^' noch heute im Amte säße, zumal wenn. -Urrfassuugspartei M so viel Zuversicht be-____________________ hauptet, die böhmischen Czecheu unter allen Umständen ihre Plätze im Abgeordnetenhause eingenommen hätten. Wer aber dieses Ministerium im ganzen wie in seineil einzelneu Personen unmöglich machte, war die Vcrfasslmgspartei. Trotzdem wäre es möglich gewesen, unsere Linke noch länger im Besitze der Macht zu erhalten, wenn sie nach dem Sturze des Cabinets Auersperg die Situation begriffen hätte. Den Angelpunkt derselben bildete das Wchrgefetz. Wir verrathen nur ein öffentliches Geheimnis, wenn wir erzählen, das« Graf Taaffe zunächst die Verfassungspartei nm die Voticruug des> selben angegangen und dass er in privaten Besprechungen dafür und für wenige, sehr mäßige Concessionen nicht nur die Negiernng im Sinne der Vcrfassungs« Partei zu bilden bereit war, sondern dass er auch die Vervollständigung des Abgeordnetenhauses durch die böhmischen Czechcn in Aussicht stellen konnte. Umsonst! Jene beharrts bei ihrem iwu po^uinu«. Die Gründe dieser Weigerung sind noch heute unbekannt, wenn sie nicht etwa in der Angst um das Maudat oder in der Fnrchl vor den Zeitungen zu suchcu waren. Jede gesunde Erwägung sprach dafür, zu gewähren, was im Staatsinteressc gefordert wurde, und Frieden und Ein« tracht zwischen allen constitutionellen Facloren zu er« halten. Der durch den Machlspruch Einzelner hervor« gerufene zähe Widerstand gegen ein Interesse uud einen Willen, die nicht abgewiesen werden konnten, weil sie im Hinblick auf die europäische Lage berechtigt erschienen, entschied das Schicksal der Ve'rfassungs. Partei, die nnnmehr von einem Fehler in den anderen ralinte. Ohne einen Anhaltspunkt beschuldigte sie in Linz noch vor dem Zusammentritt des Rcichsrathes den Grafen Taaffe, dass er Gefahren für den Staat heraufbeschwöre, entwarf sie dann eine Adresse, die an haltlosen Anfeindungen die Erklärungen des Partei« wges übertraf, erlag sie dem Terrorismus ihrer Presst und mied jede Annäherung an das Cabinet. So bemühte sie sich selbst, in j.ne oppositionelle Stellung zu gelangen, welche sie heute einnimmt. Aber des-wegen lst sie noch leine wirkliche Opposition. Im Gegentheile! In der heutigen Situation liegt eine Uuwahrheit, deren Conscquenzcn nicht minder ans die Verfasfungspartel niedergehen werden, wie die Folgen aller ihrer bisherigen Fehler. Die Linke will den Deutschen iu Oesterreich eiu. reden, das Mimstermm Taasfe-Stremayr-Horst-Korb sei eiu Cabiuet der Föderalisten. Feudalen uud Clcri. calcn. Das ,st uuwahr, und vergeblich erscheint die Berufung auf deu Umstand, dass die Rechte, welche allerdings Elemente dieser Art enthält, für die Regierung votlcre. Diese Th. tsache beweist nur Eins — das größere taktische Geschick der Majorität. Selbst die extremsten Elemente derselben empfinden ganz wohl, dass ihre Zeit nicht gekommen sei, und stützen lieber ein Cabinet, von dem sie Objectivität voraussetzen, als dass sie die Installierung einer ihnen direct feindseligen Regierung herbeiführen helfen. Die Erörterung, welche die Rechte abgeschnitten hat, wird nunmehr in die Bevölkerung getragen. Aber unter den Hunderten von Resolutionen und Adressen wird nicht verborgen bleiben können, dass Gras Taafse der Verfassung zu ihrem schönsten Siege verholfen, indem er das Parlament vollzählig machte; dass er auch sonst Form und Wesen derselben wie der Liberalste respektierte; dass er, was man so gerne gesehen hätte, auch nicht einen Buchstaben in unseren Freiheiten schmälerte; dass er keinem Ministerium der Rechten, keinem Cabinet der clericalen und feudalen Reaction vorgestanden. Ein Artikel der „Presse" gedenkt der Taktik der Majorität sowie des Kampfes der Minorität und bemerkt zum Schlüsse: „Nicht vergessen darf es werden, der Wille der Rechten ist noch nicht die That. Was bis heute auf Seite der Majorität im Reichsrathe geschehen ist. das waren schließlich Drohungen, da« waren bedenkliche Wegweiser auf die abschüssige Bahu zur vermeintlichen Selbstherrlichkeit jeuer Herren — doch weit ist noch von dahin bis zur That. Nicht rechten wollen wir mit dem Eifer unserer Freunde in der Abwehr. Aber bange fragt der Patnot: wohin führen die zwei von einander abweichenden Wege? Begreifen die zwei Nationen, welche sie wandeln, dass dir Thatfachen eben so sehr ihr Recht haben, wie die Principien? In Böhmen wohnen einmal, die Geschichte uud das Schicksal hat es so gefügt, zwei Na» tionen, welche, wenn nicht ein Kampj sondergleichen der einen den Sieg bringen soll, in Frieden mit einander ihr Auskommen finden müssen. Diese Erkenntnis wird einmal durchbrechen, denn sie ist ein Gebot der Nothwendigkeit. Aber die Lebenden haben ein Recht zu fordern, dass solche Erkenntnis nicht der Zukunft vorbehalten bleibe, damit endlich die Ruhe, die Sicherheit des Besitzes, die Lebensfreudigkeit, welche jetzt abhanden zn kommen droht, wieder einmal einkehre im Reiche. Die Deutschen in Oesterreich, das bezeugt ihre Vergangenheit, werden in führender Stellung sich diefen Consequenzcn des ReichSgeoanlens nicht entziehen wollen, denn nur dann werden die feurigen Zungen den Völkern des Vaterlandes wieder die Botschaft des Friedens und der Freiheit verkünden." Jeuilletou. Ausgeschlossen. Novelle von Harriet. Gortschung.) M. Inerte Schreckensrufe folgten diesem Bekennt-ch?z ^""cher Slrickstrumpf verlor eine Nadel, man« grsH„,.'H"'Mlck fiel auf dcn Buden und manche vor. 'M^ne Brille fiel klirrend auf den Teller, wahrer ^ ^om die Sünderin?" rief Molly mit »ei > *""nerstimme, die alle Grabesmelancholie ab. ^."".""llört!" slaqte"?i < " ^ in das Hans des Fürsten P.?" '" w""aeu. „Er- l^nen^!!"^^"b mir, sie wünsche mich kennen zu Fiirsti'i, s; ! ""ch zugleich auch im Namen der "ufacs.,5s, zu befucheu. Die Dame hätte mich selbst D"s i,. ' ^' "ber damals gerade sehr leidend . . ." fügte e« s -"ladchen hielt einen Moment inne, dann ^ekm's.n!'"^ wobei fein großes braunes Auge die Schicksale ^"'/ ^'lle- ..Wem, ich auch nicht die Lebens. ?hnen o, " s,° schwer Verleumdeten kenne, so gebe ich !° wenia V" Absicherung, ""'"c Damen. Afra ist !'ebt s ine ^ ^!"bte des Fü.sten P. als ich. Er l» dem 5., ?"liwl zärtlich und beide Gatten stehen zu der Oe. t'efe. of'' l" W ist unglücklich, dafür fpricht chre Traurigkeit, doch nimmer ent-U' letztere cmem schuldbeladenen Gewissen." „Ich st,mlne Ihnen aus ganzer Seele bei, mein liebes Fräulem," sagte Lindner rasch; er hatte sich bei diesen Worten von seiuem Sejsel erhoben und reichte dem schöuen, erregten Mädchen die Hand. „Ich bin der Arzt der Vielgcschmähten und habe da manch' tiefen Blick in Afra Waldaus Seelenleben geworfen, es ist durch Schicksalsfchläge verdunkelt, nicht durch Schuld uud Sünde, so rufe ich mit Ihnen!" Wieder herrschte lautlose Stille im Salon. Die Damen strickten mit ernstem Gesichtsausdruck; keine emzige wagte es, gegen des Doctors Worte irgendwelche Eiusprache zu erheben, obfchon jede von der Schuld der armeu Afra Waldau überzeugt war. Die düstere Molly wars Lindner einen ihrer schärfsten Dolchblicke zu und fagle mit tiefer Grabesstimme: „llomo 8UIN." Linduer wandte sich rasch um: „Ach. Sie haben an mir einen neuen Beweis „der glänzenden Schwächen" des starken Geschlechtes, da« stets bereit ist, u.'glück-liche Frauen, welche von ihren Schwestern im Stiche gelassen werden, warm zu vertheidigen. Warum schreiben Sie niemals über diesen Gegenstand?" „Schreiben ?" Die Frage klang fcharf von Mollys blutlosen, schmalen Lippen. Anna und Adolfine hatten sich indessen auf eiuen Wink der Mutter, welche das unerquickliche Gesprächs' thema abgebrochen wünschte, und zwar durch Musik und Gesang, entfernt. Frau Romberg erreichte auch vollkommen ihren Zwrck, denn laum drangen die ersten Klänge des Pianos aus dem anstoßenden Salon herüber, so erhob sich die junge Welt von ihren Sitzen und eilte in das Musilzimmer; Lindner und da« schöne blonde Mädchen folgten dem Damenfchwarm. „Diefe Lina Molly ist ein unverdauliches Geschöpf." fagte der Doctor zu feiner Begleiterin. Sie sah ihn einen Moment starr an, dann flog ein schelmisches Lächeln um ihre frischen Lippen: „Sie sind wohl auch ein Feind ihrer Aufsätze?" „Mehr noch ihrer Person", gab Lindner rasch zurück. „Eine alte verbitterte Jungfer, die, weil sich kein Mann für sie fand, ihre Zuflucht zur Feder uimmt. iu welche sie sich förmlich verbeißt." „O!" Die Blondine hatte das Tafchentuch vor dcn Mund gepresst. ..Was ist Ihnen, mein Fräulein?" fragte Lindner erschrocken. „Haben Sie Zahnschmerzen?" „Ja, ich habe einen kranken Zahn " Der Doctor schüttelte das Haupt; Emma Strahl war ein merkwürdiges Geschöpf, sie hatte heftige Zahn« schmerzen und dabei blitzten ihre Augen, so muchwillig lachte der Schelm aus »hnrn. „Also Lina Mollys Aufsähe sind in Ihren Angen verbitterte Lrbenscmschauungcn einer närrischen Mamsell?" fragte sie wieder. „Ja. mit einem Worte ein Unsinn. Ein wider-liches, schlechte» Gebräu, dem m>in zwar hin und wieder starkes Gewürz nicht absprechen tann. da« mir aber Ueblichkeilen verursacht, so oft ich es nur erblicke. Ich hasse jede Frauenübcrhebung." ..O---------. o---------" „Haben Sie so heftige Schmerzen?" „Sehr, sehr heftige." Das junge Mädchen presste die Lippen fest aufeinander. Linduer traf abermals e,n 958 Vorgänge in Frankreich. Bei der am 16. d. M. in Samt - Maixent stattgefundenen Enthüllung des Denkmals des Obersten Denfert-Rochereau eröffnete den Reigen der Festreden der Abgeordnete des Departements, Herr Antonin Proust, der zu dem engern Kreise Gambettas gehört. „Voriges Jahr", sagte er, „errichteten gerade am 2. September unsere östlichen Landsleute dem Obersten Denfert ein Standbild in Montbeliard. Heute, am 16. Mai, ein Datum, dessen unseliges Andenken das republikanische Frankreich ausgelöscht hat, huldigt die Stadt Saint-Maixent dem berühmtesten ihrer Kinder." Bemerkenswert ist dann gerade wegen der intimen Beziehungen des Redners zu dem einflussreichsten Manne des Landes folgender Passus: „Ich lege besonderen Wert darauf, hier zu erklären, dass wir, indem wir dieses Denk« mal dem Soldaten errichten, welcher den Boden der Republik bis ans Ende vertheidigt hat, indem wir die Landesvertheidigung in einem ihrer wackersten Träger feiern, unsern Entschluss bekunden, den Frieden im Namen der Achtung vor unserm ererbten Landesgebiet aufrechtzuerhalten und dagegen jene strafbare Angriffs-volitil verurtheilen, mit der die Gesinnungen der französischen Demotraten nichts gemein haben wollen." Nlcht ganz denselben Ton schlug der Commandierende des Departements, der bekannte General von Oalliffet, an, indem er sagte: ,Im Dienste der Republik zu Paris zurückgehalten, hat der Kriegsminister mich mit dem Auftrage beehrt, ihn in Eurer Mitte zu vertreten. Beredtere Zungen haben Euch den Lebenslauf des Obersten Denfert.Rochereau geschildert. Erblicket also in mir nur einen Soldaten, welcher von einem Soldaten spricht, den er um sein seltenes Glück beneidet. In den letzten Monaten des Jahres 1870 waren unsere Heere gefangen genommen oder eingeschlossen von einem Feinde, der das Ziel seiner Anstrengungen erreicht zu haben glaubte; Frankreich wollte aber nicht einen schmählichen Frieden unterzeichnen, so lange chm noch so viel Kinder blieben, die entschlossen waren, für es zu kämpfen. Da erhob sich ein Mann, der, von dem allgemeinen Gefühle erfüllt und durchdrungen, neue Armeen aus dem Boden stampfte, ihnen seinen glühenden Patriotismus mittheilte und Führer zu geben wusste, die ihrer würdig waren. Euer Lands» mann Denfert-Rochereau war einer dieser Führer; in feinen Adern rollte das Blut Eurer Ahnen, jener heldenmüthigen Einwohner des Poitou, welche im vierzehnten Jahrhundert so muthig gegen den damali-gen Erbfeind, der Frankreich mit seinen Heeren überzog, kämpften." Endlich sprach im Namen der Regierung der Unter-Staatssecretär Sadi'.Carnot: „Nationale Feste, wie das heutige, sind eine Kundgebung drs durch die Republik befreiten und sich wieder sicher fühlenden französischen Patriotismus. Wenn aber das Land sich jetzt bewusst ist, selbst über seine Geschicke zu entscheiden, muss es sich auch mehr als je der Freiheit würdig zeigen. Möge dieses Standbild in unseren Herzen den tapferen Soldaten, aber auch den für jede Anwandlung von Schwäche unzugänglichen Volks' Vertreter auferwecken; wie er, werden wir uns dann für die Wiederaufrichtung des Vaterlandes aufzuopfern wissen nnd in die Geschicke Frankreichs und der Republik Vertrauen haben." Von dem officiellen Dejeuner auf dem Stadthause, welches der Enthüllungsfeier vorangieng, melden die Berichte noch einen eigenthümlichen Zwischenfall. Der Hauptmann Thiers, der an der Vertheidi- gung von Belfort theilaenommen hatte (kein Verwandter des verewigten Staatsmannes dieses Namens), bat den General Galliffet um die Erlaubnis, bei der Enthüllung eine Rede zu halten. Da der General ihm erwiderte, dass nach den Reglements jede Rede oder Schrift eines activen Militärs zuvor dem Kriegs« minister zur Genehmigung unterbreitet werden müsste und dass dieser allein eine derartige Ermächtigung ertheilen könne, bat der Hauptmann Thiers den General, er möge seine Demission annehmen, damit er die Rede halten könne. Der General lehnte auch dies ab, da eben nur der Kriegsminister berufen sei, eine solche Demission entgegenzunehmen, worauf der Haupt-mann Thiers den Saal verlieh. Das Ergebnis der italienischen Wahlen. Die Wahlen in Italien sind noch nicht ganz beendigt, allein aus den bis nun bekannten Ergeb« nissen erhellt, dass im allgemeinen nur die Constitu-tionellen, wie sich die Rechte nennt, eine relative Ver. stärkung auf Kosten der difsidierenden Linken erhalte», haben; die Ministeriellen haben nur wenige Stimmen gewonnen. Von den 152 Stichwahlen fiel, wie vorauszusehen war, die relative Majorität (76) auf die Ministeriellen, ebensoviel Stimmen auf die Constitu-tionellen und die Dissidenten zusammengenommen. Mit Ausschluss von füufzehn noch nicht zu klassificierenden Stimmen ergibt sich bis jetzt für eine eventuelle Coa» lition der Rechten und der Dissidierenden eine Majorität von etwa 11 bis 12 Stimmen gegen die Ministeriellen. Unter solchen Umständen würde sich auch in der neuen Session keine übergroße Aussicht auf eine zuverlässige Majorität für das Cabinet Cairoli-Depretis bieten. Unter den von den Dissidenten und der Rechten der italienischen Kammer gegen das Ministerinn! Cai-roli-Depretis erhobenen Beschuldigungen steht jene obenan, welche das genannte Cabinet der Unfruchtbarkeit oder, präciser gesprochen, der Unthätigkeit zeiht. Der „Popolo Romano" bringt nun eine übersichtliche Zusammenstellung jener Gesetzvorschläge, welche in der vergangenen Legislaturperiode der Kammer vorgelegt wurden; es sind deren 443, von welchen über 384 votiert worden und 59 den betreffenden Commissionen zur Berichterstattung bei Schluss der Session noch vorgelegen waren. Gegenüber diesem Verdicte der That» fachen dürfte sich die Anklage der Unthäligkeit wohl als haltlos für jeden unbefangenen Beobachter erwei» sen. In den politischen Kreisen Roms erregt es übrigens allgemeine Aufmerksamkeit, dass diesmal die Betheili« gung der Wähler eine bedeutend zahlreichere ist, als dies sonst der Fall gewesen; die Haltung gewisser ausländischer Blätter, welche das zarte Alter der italienischen parlamentarischen Institutionen als Motiv zu Zweifeln an der politischen Reife der Nation bc-nütztcn, soll, wie man in Rom glaubt, nicht ohne Wirkung auf die erwähnte regere Betheiligung gewesen sein, da diese unfreundlichen Aeußerungen überall eifrig discutiert wurden. Der Ausfall der Wahlen selbst ist bereits zum großen Theile bekannt, dürfte jedoch durch die ausstehenden Nachwahlen noch einige, wenn auch nicht wesentliche Modifications erleiden. Es standen sich gegenüber die ministerielle Linke, die dissi-dierende Linke, welche sich in der Abstimmung vom 29. April nach vielen vorhergegangenen und wieder beigelegten Divergenzen von den früheren Parteifreunden getrennt und damit die Ministerkrisis so wie die Auflösung der Kammer herbeigeführt hat, und die Con-stitutionellcn, wie die Rechte in den Wahltelegrammen muthwilliger Blick; diesmal so herausfordernd, dafs er unwillkürlich das Auge senkte. Das Paar wandte sich zu dem Piano. Anna spielte gut und Adolfine hatte eine frische, helle Stimme, welche das reizende Lied „8i voug n'ave/ risu 5, ine liil-6" mit viel Gefühl sang. Richard stand hinter den Schwestern und lächelte dem Doctor freundlich zu. Die Blondine wandte sich von Lindner zu einem kleinen, runden Backftschchen, welches die ernsten Klänge des Liedes in wehmutsvolle Mädchenträume, vielmehr aufkeimende Üiebessehnsucht versenkten. Am Thcetisch herrschte heilige Stille; man lauschte mit Andacht dem Gesang und Spiel der beiden Schwestern. „Nun, wie gefällt Ihnen Lina Molly?" fragte Richard feinen Freund, als dieser in die Fensternische trat. „Ein verbissenes Frauenzimmer!" „Wie!" rief der Kaufmannsfohn lachend, „Sie scheinen zu träumen, da Sie die Freundin meiner Schwestern ein verbissenes Frauenzimmer nennen". Lindner sah ihn forschend an: „Ich glaube, Sie wollen sich über mich lustig machen." „Nicht im geringsten, bester Freund, aber wer Molly nicht schön findet, muss blind sein. Sie haben sich ja selbst als ihr Bundesgenosse erklärt in der Vertheidigung jener Afra Waldau." „Wie, das reizende Geschöpf wäre Molly?" Der Doctor wich einen Schritt zurück und sah seinen Freund verblüfft an: „Ich — ich hielt die ,llomo 8UM"-Verehrerin für die Schriftstellerin." Richard lachte hell auf: „Da sieht man die Zerstreutheit des Arztes. Sie haben die Personen verwechselt nnd die alte Klatschrose Emma Strahl, welche Mama aus verwandtschaftlichen Rücksichten bei den Theeabenden nicht ausschließen kann, für Lina Molly gehalten — unverzeihlich." Des guten Doctors Gesicht drückte eine so sicht-liche Verlegenheit aus, dass Richard überrascht emporsah. „O, sie wird es mir nie verzeihen" murmelte, Lindner vor sich hin und sah nach der Stelle, wo die reizende Blondine stand, den Arm um das Backftschchen geschlungen, welches mit seinem guten, rothen Gesicht voll scheuer Verehrung zu der echten Lina Molly emporsah. „Ich habe sie schwer verletzt — so etwas ver-zeiht weibliche Eitelkeit niemals . . . ." klagte der Doctor. „Was haben Sie ihr denn gesagt?" forschte Richard, den die Verlegenheit des Freundes amüsierte. „Ich sprach über ihre Aufsätze, nannte sie ein widerliches Gebrei, einen Unsinn!" „Das ist ja schrecklich." meinte Romberg, dem das Lachen weit näher stand als das Bemitleiden, „bitten Sie Molly um Verqebung." Lindner warf das Haupt zurück. „Niemals!" sagte er rasch. Die letzten Worte des Freundes weckten wieder den ganzen Mannestrotz in seiner Seele. ..Ich bleibe bei meiner Ansicht, dass die Aufsätze Unsinniges bieten und zu viel Freiheiten für das Weib, fordern." j (Fortsetzung folgt.) > heißt, weil sie an den „constitutionellen Veremen die Cadres ihrer Partei°Organisation hat. Nach den o»^ herigen Berichten hat die ministerielle Linke die re« tive Mehrheit und überflügelt die dissidierende, ram cale Linke weitaus, aber diese kann im gegebenen 6"" durch eine Coalition mit der Rechten, welche von °e« Streite der beiden Linken am meisten profitiert u»" einen sehr erheblichen Stimmenzuwachs erhalten Y-der ministeriellen Partei leicht die Spitze bieten. "' immer, werden wiederum sehr viele Nachwahlen noi^' weil das italienische Wahlgesetz beim ersten WayWW die Anwesenheit der absoluten Mehrheit der ^ berechtigten verlangt und diese sehr oft nicht erlcyr-Die Nachwahlen, die zum Beispiele in allen '"> Wahlbezirken Roms nöthig geworden sind, werden " nächsten Sonntag vorgenommen werden. Die ye raaendsten Führer der Parteien sind fast alle lie" definitiv gewählt. ___^. England. Gegenwärtig sind es hauptsächlich die ilidW' Angelegenheiten, welche das englische Cabinet oei,»,' tigen. Man hat beschlossen, eine Commission . Financiers unter der Präsidentschaft Sir "^ Temples, vormaligen Gouverneurs von Bombay, ^ Calcutta zu entsenden, um das complicierte, bl»U .^ den anglo-indischen Administratoren befolgte o'«^ system gründlich zu studieren und zu entwirren. ^.^ es gibt auch eine Frage der internationalen

nl, ' ^d China das ganze Gebiet von Kuldscha bey"' ^ R'lssland eine pecuniäre Entschädigung "ebst ^ he» merciellen Privilegien erlangt, welche ihm "" v^tel' vmn Botschafter Chung.How in St. Petersburg zeichneten Vertrag garantiert wurden. ,^ ^' Die Dissidenten (Nonconformists). ""»HM meisten zum Siege der Liberalen beigetragen ^ ^, sind sehr unzufrieden darüber, dass Gladsto ' ^ der wichtigsten Posten in der Regierung -" "" ^ des des Vicelönifls von Indien und des Käm me" Aar-Hauses der Königin — an zwei Katholiken, 0" ^. quis v. Ripon und Lord Kemnare, verliA ^H/ Man sagt sogar, dass Lord Granvllle katlM^ ^ drnzcn habe und dass der Lordkanzler (^,« ^ borne) und Mr. Gladstone selbst nicht durch«"" dox in ihrem Protestantismus seien. ZUM montenegrinisch'albanesischen 6""^ he- Die montenegrinische Grenzregulierung '" Ml tanntlich im vorigen Herbst unterbrochen uno^el«' 1880 sollte die Commission wieder zus"»'''^ gie"9 Letzteres ist vor einigen Tagen geschehe», " ^use^ die Commission schon nach der ersten S'tzuW .^cheN ander. In derselben verlasen die montencu , ^ Delegierten Popovic' und Matanoviö em ^ ,^ Präsidenten der Commission gerichtete ^'"" .e>lg"'',? welcher die Negierung von Cetinje die "thätig'" ausspricht, dass in diesem Augenblicke d" ^r h^. der Commission eine unmögliche sei. ^ " ^ Fe, zegowinischen Grenze wäre eine coni'MM"' ^esei^ stellung der Grenztrace möglich, aber Uv ^ ^ bestchen zwischen der montenegrinischen Negierung keine D'M ^e ! Grenze sei von den beiderseitigen Cap""' ^„f vr !wald und Simonis genügend festge^ ^ he" ' albanesischen Seile sei mit Rücksicht aus ^ 959 note u !" ZulUnde eine Grcnzregulicrung unmöglich '^"trnegrinischen Commisiäre bitten daher ""' d^Kr Scite die Schwierigleiten im Sinne dou ^ ü^ rags aus dem Wege z»l räumen und Tbii^f . ^'^' ^"^ Garantien zu fordern, welche eine lichen l"^ Grenzregulierui'gs-Commission crmög- ? Antwort der Pforte auf die letzte Collectiv, Votschafter in der montenegrinischen An< am i?^>! ""'^ den Vertretern der fremden Mächte d'el^ m / ^' "bermittell. Dic Pforte beantragt in "' r Antwort die Einsetzung einer Enq u (, te - Com-b°'' !""' wobei sie den Mächten die Bestimmung ?s^" Verhältnisse überlässt, uuter welchen die u " ^" berufen wäre. Wenn die Commission ^stattet haben wird, macht sich die '3' ''" El'Nn'rnehmen mit den Mächten ^" zu beschließen und zu ergreifen, welche Ü ' dem gegenwärtigen Znstande der Dinge c " Albanefcn u»d Montenegro ein Ende zu '^"^ "k"e Conflicte uud weiteres Vlntver- verhindern. Von officiöser Seite wird be s die Antwort der Pforte die Mächte nicht d id di Mld d N stäti von gel b zum Nvril diten den H. a>s die Antwort der Pforte die Mächte nicht Nus e« l HM'' dagegen wird die Meldung der „Ngence über i ^'^ (iabinete über die nun der Türkei gegcn-bestl-i^ "Keifenden Maßregeln bereits einig wären, leit .?'?"' 'st vorläufig nur über die Nothwendig-,, c '"'"" Schritte einig, über die Natur der- ^ "b" die Art und Weise, wie solche ""k zll setzen wären, finden aber noch zwischen den Cabineten statt. ^"tcns Montenegros nnd Albaniens betriebenen Nüstuugen schreibt man der "^ Antivari. 5. d. M.: „Nach verlässlichen 5" ""^ Skutari hat daselbst der Fanatismus, katholischen Bevölkerung, den Gipfel. ^ Die türkischen Truppen des Districts haben sich auf die Höhe Tepc zurück- ^' den Milizen sind viele wegen Man- cln desertiert. Die Streiter der al- ^ Kilten Ende April 12.0)0 Mann, Katholiken, zum Theile Türken. Am 29ten "ete nian in Stntari den Einzug der Miri. r Pnlatenser, jedoch in geringer Anzahl. ^ die Kämpfer der albanesischen Liga gut bewaffnet fein, an Lebcnsmitteln , , "ud die ungünstigeren Stellungen ein-asf. , ?.^"nd die montenegrinischen Truppen besser / ''"d, Artillerie besitzen und vortheilhaftere k« m! l'^tzt halten, fo dass man in Sk.Itari "lutoergiehcn befürchtet, aber glaubt, dass der l 6 des bevorstehenden Kampfes kein für die Mche Liga günstiger fein werde, da die Scharen mfolge dos Mangels an Lebensmitteln den A?"' ""'^" dürften, fo bald als möglich mit ^-""nteucgrinern handgemein zu werden. Wenig« 6! diese Ansicht über den sich vorbereitenden ^^,^u den Montencgrinerlt und Albanesen ^en ziemlich allgemein verbreitet. , l"6 die Zustände in Antivari und seiner Um-V""sst' s° haben sich dieselben in letzter Zeit ?""dert. Die ringeborne Bevölkerung ist noch , denselben Besorgnissen beengt und wiegt !'""'"' '" denselben Hoffuungeu. Die Local« ^"m nach Kräften Vortchrungen im Hin- bevorstehende itventualitätcu. Man hat das ^^"störten Stadt befestigt, die Zahl der e" Artilleristen, welche bis jetzt nur füufzig vermehrt. 300 Säcke Zwieback, welche ^^'^ «"kamen, 00 Kisten mit Mu- Quantität Spcck in dasfclbe geschafft, durch zwei Kanonen, welche sich auf n, und eine Anzahl Kugeln ver- ""stärkt. In dem Dorfe Tndjemilc sind 000 Montenegriner vcr- ^''"'"^n als Reserve, nm sich nöthigen- «,'" Kamackimost befindlichen Trnppe zn ""gestern abends wurdcu vom Strande " Munition in die Stadt geschafft und ^acht alle Cisternen und Wasser- der zerstörten Stadt ,nit Wasser und Griechisch-Olientalen des " de" Localbehörden den Arfehl, um bei dem ersten Alarmzeichen " .H""ben nnd Opanken an den Außerde.n wurdel, in aller Eile ^"chteten Wasojewitschanern drei "°bei ma,l die kräftigsten und N «"ignetsten Leute auswählte. Die im Castell der Eita- ''^^ '" g'°ber Eile mit Brot, Ge- anderen Lebcnsn.itteln gefüllt, als ob es '!^ ^Ä^"""? durch die albanesische ^ """ d" montenegr - Hast betriebenen mil.tä. i sich beho blick C kur. tion,,. < die N der ""d theilt e 680 der h bereit de> ' Ma ^ Um ^" .-<"" Hand , ^ p^ngsAnstallen N Tagen h.er eingttroffene Harko n des Fürsten Nikola." Hagesneuistkeilen. — (Votiolirche.) Der Cardinal.Staatssecretär Nina hat, einer Mittheilung des „Vtld." zufolge, durch ein Schreiben nach Wien notificiert, dass Papst Leo XIII., dem Wunsche Sr. Majestät des Kaisers und einer Bitte des Cardinal-Fürsterzbischofs von Wien entsprechend, genehmigt hat, dass die Pfarre an der Votivlirchc zum Nange einer Probstci erhoben und dem jeweiligen Pfarrer an dieser Kirche die Rechte, Privilegien und Auszeichnungen eines Probstes verliehen werden; ferner hat der Papst zugestimmt, dass immer ein Domherr des Wiener Metropolitancapitels gleichzeitig die Probftei an der Votivkirche innehabe. Dem gegenwärtigen Pfarrer. Cmwnicns Dr. Marschall, welcher soeben zum Probste ernannt worden ist. wurde auch der Gebrauch der Pontifi» calicn gestattet, Um die Votivlirche bejonders auszuzeichnen, hat dcr Papst überdies den neuernannten Probst in die römische Prälatur aufgenommen nnd dcnfelben in das Collegium dcr apostolischen Protonotarcn eingereiht. Die auf diese Angelegenheiten Bezug nehmenden Brevcn sind in diesen Tagen nach Wien gesendet worden. — (Eine schreckliche Scene) Dienstag vormittags befand sich der 5'/.jährige Edmund Roller, Sohn des gleichnamigen Privatbeamten in Wien. allein in der im zweiten Stocke gelegenen elterlichen Wohnung in Währing, Wicnerstraße Nr. 28. Der Knabe setzte sich auf das offene Fenster, belam plötzlich das Uebcrgcwicht nnd fiel hinans, hielt sich jedoch mit den Händen an dem Gesimse, das er erfasst, fest, Nachdem das Kind einige Minuten zum Extsetzen dcr Passanten, die sich in gro« ßcr Menge auf der Straße angesammelt und mit Zit-tern jede Bewegung drs Kleinen verfolgt hatten, frei in dcr Luft gehängt hatte, gelang es demselben, sich wieder ans das Fensterbret zu schwingen. von wo er dann in das Zimmer kletterte. Der schreckliche Vorfall hatte großes Aufschen erregt. Die Eltern des Kindes, welche sich vor dieser Scene für einige Minuten in ein Ncbcngemach begeben, wurden erst von Passanten von der großen Gefahr verständigt, in der ihr Sühnchen eben geschwebt. — (Ein neues literarisches Unternehmen.) Dic amtliche „Gothaischc Zeitung" schreibt: „Der bekannte Ansspruch des weisen Rabbi Ben Aliba: „Alles schon da grwrscn". scheint gegenwärtig durch ein Unternehmen hinfällig gemacht, von dem man wirklich sagen lan». dass c3 einzig in seiner Art ist. Dasselbe geht vl),l dem „Litcrnrischcn Institut" in Gotha aus. welches das i» seinem Verlag erscheinende renommierte Piercr'sche Convcrsationslexilun gegenwärtig ans eine rbe„ su originelle wie anregende Weise vertreibt. Der „Mitteldeutsche Ncniwcrein" in Gotha, welcher bekannt, lich unter dem Protektorat Sr. Hoheit des Herzogs steht, "eraMaltet nämlich eine großartige Lotterie, in welcher 1000 Pferde. 200 Equipagen. 100 Salon-emrlchwngen, 300 Pianinos und 1000 goldene Rcnwn. toiruhren nebst goldener Kette verlost werden und deren Hauptgewiun in 100 Pferden besteht. Der Ankauf der Gewinne, im Werte von zwei Millionen Mark, erfolgt unter 'chr,gle,tlicher Controle feitens des RenxvcreinS. wie denn auch die Verlosung durch einen von der her-zoglichcn Staatsregierung ernannten Commissär über« wacht und geleitet wird. Sämmtliche Lose zu dieser Lot. terie, die selbstverständlich angesichts dieser bedeutenden Gewinne einen ungleich hühcrn Wert als diejenigen der üblicheu derartigen Verlosungen haben, sind auönahms. los von dem „Llterarischcn Institut" käuflich erworben, und erhält jeder Abonnent des Pierer'schcn Conversa tionSlexikons. welches jüngst erst in ueurster. reich illu, strierter Auflage erschienen ist. ein solches LoS grati5. so dasS er ohne weitere Zahlung, als diejenige des Kaufpreises des gediegenen Wertes, an dieser Lotterie theilnimmt. Diese Manipulation erscheint — wir geben dies zu — bei einem so vortrefflichen Werk. wie das Pierer'sche Conversations.Lexilon, im ersten Angcnlilick etwas befremdend; allein es ist nun einmal ein Zeichen unserer Zeit. dass sie anf allen Gebieten mit neuen, originellen Mitteln arbeitet, und wenn durch den Vorgang deö „Literarischen Instituts" in Gotha das bedeutungsvolle Werk massenhaft in das Volk dringt und vermöge sei, ner Gediegenheit den Segen der Bilduug weiter und weiter in alle Kreise trägt, so wollen wir in diesem Falle gern dem Grundsah, dass der Zweck die Mittel heilige, huldigen und dem Unternehmen alles Glück wünschen." Locales. — (Ernennung.) Herr Carl Deschmann wurde vom Herrn Unterrichtsminister zum provisorischen Con. servawr der Centralcommission für Erforschung und Er» Haltung der Kunst, und historischen Denkmale in Krain ernannt. — (Patriotischer Frauenverein.) Zur Ergänzung unseres gestrigen Berichtes über die am 1st. d. M. stattgefnndenc Jahresversammlung deS patrio« tischen FraueuvereinS für Krain tragen wir außer den unten folgenden Daten über die Thätigkeit des Vereins im abgelaufenen Jahre noch nach, dass die scheidende Präsidentin Frau Anna Edle v. Kallina nebst der Vo. tierung des Dankes auch durch ihre Ernennung zum Ehrenmitgliede deS Frauenvereins ausgezeichnet wurde. Zur Prüfung des vom Ausfchusse vorgelegten Rechenschaftsberichtes, der Magazinseffecten« und Kasseschluss. rechnuna. pro 1879 wurden die Herren Veiräthe Emerich Mayer und Dr. Robert Schrey Edler v. Reolwerth, dann das Vereinsmitglied Fräulein Iosefine Eole von Raab als Censoren, ferner daS Vereinsmitglied Frau Marie Kosler und Herr Handel^ammersecretär Murnik als Ersatzmitglieder gewählt. Aus den vorgetrageuen Ncichweisuna.cn ist zu ersehen, dass im Jahre 1879 vom Vereine viele, theils aus dem hierortigen l. k. Militär-spitale. theils von anderen Orten in die Heimat rückkehrende reconvaleöcierendc Soldaten mit Wäsche und wärmerer Belleidurg versehen, dann 20 Pakete Dr. von Bruns'scher Charpie-Vaumwolle und 3l0 Liter Wein an das k. l. Militä'rspital zur Verwendung für verwundete und kranke Soldaten der OccupationStruppen übergeben wurden. Ferner wurden Ilik verwundete oder kranke und erwerbsunfähige Krieger, dann 15 Witwen und Hinterbliebene gefallener Soldaten je nach dem Grade ihrer Hilfsbedürftigteit mit Unterstützungen i„ Beträgen von 3 fl. bis 30 fl.. zusammen mit 1527 fl., ein kranler, dienstnnfähig gewordener Ofsicier mit einer Aushilfe von 50 st., und überdies am 18. Angust 1879. als dem Geburtsseste Sr. Majestät des Kaisers, zwölf In. validen mit Widmungsplätzen von je 39 ft. 90 kr., zusammen 478 st. 80 kr. betheilt. Den Empfängen per 2522 ft. 73 kr. stehen Ausgaben per 2485 fl, 8 kr, gegenüber, wornach ein Kasserest per 37 ft. <>5 kr. ö. W. resnltiert. welcher nebst Obligationen im Nennwerte von 11.000 sl. und 4764 ft 80 kr. Sparlasse.Einlags» den Vermögensstand des Vereins bildet. Ulberdies erliegen im Vereinsmagazinc noch bedeutende Vorräthe an Wäsche, Wollwarcn, Verbandsiücken und anderen Effecten. — (Consecration,) Sonntag, den 6, Juni d, I., wird die Consecration der Pfarrkirche in Buluw» schiza stattfinden. — ( Gemein der at hssitzuug.) Der Laibacher Gemeinderath hält heute um 5 Uhr nachmittags eine öffentliche Sitzung mit folgender Tagesordnung ab: I. Berichte der Personal- und Rechltzsection: I) über den Verzicht der städtischen Grsällspachtung auf den ihr bewilligten Pachtnachlass von 250 si.; 2,) übrr die Besetzung der Stelle des städtischen ThierarzteS; 3) iil>er die Regelung des Verhältnisses zwischen dem Magistrate und dem hiesigen Civilspitale über die Tootcnbeschau-und Vcschreibtaxe. II. Bericht der durch Sachverständige verstärkten Vaujccticm über die eingelangten Offerte von Baugründen für den Ban eines neuen städtischen Schlacht< Hofes. III. Belichte der Finanzsection: 1.) über die zu bewerkstelligende Rückzahlung des Kapitaltheilbelruges pr. 28,000 Gulden an die lrainische Sparkasse; 2.) über die nach dem Ableben des Stadtkafsecontro-lors Herrn Wenzel Denll vorgenommene Scontrierung aller bei der Stadtkasse verwalteten Kassen und Fonde; 3.) über die für dc:: Empfang des vaterländischen l. k. Fcldjägcrblltaillcme Nr 7 aneclaufenen Kosten IV. Berichte der Polizeisection: 1.) über die angesuchte Bestätigung des ncugewähltcn FcuerwehrauSschusses; 2) über die dem Statute des ständigen städtischen Ge-sundhcitsrathes zu ertheilende Genehmigung; 3.) über einen Recurs wider ein magistratliches Straferkenntnis wegen Strahenvcrnnrrimgunll, bei der Düngerausfuhr; 4.) über zwei Necurse wider magistratliche Straferlennt-nisse wegen vorzeitiger Ausfuhr und wegen unterlassener Anmeldung der Ausfuhr von Abortdünger. V. Selbstständige Anträge des Gemeinderathes Regali: I.) auf Ueberbrückung deS Grulicr'schen Kanals; 2.) auf Abschaffung der Todtenl'eschautaxe ; 3 ) auf Abschaffung des Straßengcläutes beim Steinlohlenvcrkauf,— Nach Schluss der öffentlichen folgt eine vertrauliche Sitzung. — (Tivoli.Wiesen.) Die heurige Grasmahd der städtischen Twoli-Wiescn wird Montag, den 24ten b. M. um 9 Uhr vormittags im Wege der öffentlichen Meistbietung verpachtet werden Die Verhandlung findet an Ort und Stelle in der Lattermannsallee statt. — (Hagelschlag.) Ein in der Gemeinde Gimpel im Bezirke Ratschach in Unterlrain am 7. d. M. «iedrr-gegangenes sehr heftiges Hagelwetter hat die dortigen Weingärten arg geschädigt und die Erntehoffnungen fast ganz vernichtet. — (Gemei nbewahlcn) Bei den in jüngst, verflossener Zeit in den OrtSgemeinden Petsch, Unter-loses, Drittai und Radomle im Bezirke Stein vorgenommenen Neuwahlen der dortigen Gemeindevorftände wurden gewählt: i» Petsch: der Grundbesitzer Jakob Varlit von Hudeje zum Gemeindevorsteher, die Grund-besiher Varthelmä Varlic von Goritschane und Jakob Hllrbi von Hndejc zu Gemeinderäthen; — in Unter« loses: der Grundbesitzer Johann Capuder von Vide», zum Gemeindevlirslehl'r. dir Grundbesitzer Johann Nerl von Preserje und Josef Capuder von Gradische zu Ge-meinderäthen; — in Drittai: der Grundbesitzer Nnton Zurbi von Wachtenberg zum Gemeindevorsteher, die Grundbesitzer Franz Iurjovc von Gaberje und Valentin Tic von Unterdobrava zu Grmrinderäthen; — in Ra-domle: der Grundbesitzer Johann Nastran von Nademl«' zum Gemeindevorsteher, die Grundbesitzer Franz Ier» man und Barthelmä IaKovc, beide von Madomle. zu Gcmcinderätheu. — (Benützung der Nachteilzüge für Eilgüter.) Auf der Südbahn werden von nun an bis auf weiteres versuchsweise Eilgüter mit den Nachteilzügen Nr. 3 und 4 zur Beförderung angenommen. In erster Linie werden die von Trieft für Wien bestimmten Eil« guter, insbesondere aber Sendungen von Lebensmitteln, frischem Obste und Gemüsen, Fischen, frischem Fleische «., ebenso die von Wien nach Trieft zur Aufgabe gelangenden Eilgüter berücksichtigt werden. Des weiteren werden Eilgüter zwischen den Stationen Trieft, Laib ach, Cilli. Marburg, Graz und Wien unter einander befördert, jedoch nur insoweit, als die normierte Belastung dieser Eilzüge das zulässt. — (Vom Dobrai.) Am 15. d. M. fand in Villach im Beisein des Regierungscommissärs Bezirkshauptmann Eiziuger eine Versammlung der Interessen« ten der am Dobrac erbauten Unlerkunstsanstalten statt, um die finanzielle Lage des Unternehmens zu berathen. Wie wir einem Berichte der „Klagst, Ztg." über diese Versammlnng entnehmen, eröffnete dieselbe der Obmann Herr Anton Moritsch sen. mit der Mittheilung, dass die ursprünglich geplante Actiengesellschaft nicht gebildet Werden tonnte, weil die präliminierte Summe von 30.000 ft, zur Herstellung eines Fahrweges und zum Baue eines Hotels nicht zusammenkam. Mehrere Sub-scribenten hätten sich deshalb zurückgezogen, die eingc« zahlten Gelder seien aber zur Wegherstellung von Blei» berg auf die Villacher Alpe, zum Baue von zwei Unter-tunftshäusern am Gipfel des Berges und zur Bestreitung der Kosten der Telegraphenleitung verwendet worden. Die aus der Verpachtung der Localitäten gewonnenen Geldmittel mussten stcts wieder für Reparaturen, Wegherstellungen, für die Telegrafthenstation, Steuern u. dgl. verausgabt werden, fo dass den Interessenten leine Dividende verblieb, und auch der vorhandene bare Kassesaldo von 396 st. musste neuerdings dazu verwendet werden, um die Schäden des Winters an Wegen und Gebäuden auszubessern. Nach Entgegennahme dieses Berichtes zollte die Versammlung den mit so vielen per« sänlichen Mühen und Opfern verbundenen patriotischen Bestrebungen des Herrn Moritsch volle Anerkennung, und nachdem die gewählten Revisoren die Richtigkeit und Präcision der vorgelegten Rechnung constatierten, wurde dem Rechnuugsleger Decharge ertheilt. Die Versammlung erklärte, dass sie die Unmöglichkeit der Bildung einer Actiengesellschaft einsehe, hievon auch abstrahiere und es vorziehe, das Unternehmen den bewährten praktischen Händen des deutsch»üstevr. Alpenvereines zn übertragen. Der Hauptzweck des Unternehmens — dem Touristen- und Fremdenverkehr im Interesse des Landes Vorschub zu leisten — könne unter den bestehenden Verhältnissen nur dnrch den Alpenverein erreicht werden, weshalb dem Obmanne durch einstimmige Wahl die Herren K. Hyreubach und I. Egger jun. als Neiräthe zur Einleitung bezüglicher Verhandlungen beigegeben wurden. Das Resultat dieser Verhandlungen ist einer nächsten Versammlung der Interessenten, die dann bindende Beschlüsse fassen könne, vorzulegen, und indessen seien sofort alle nöthige,! Schritte zu thun, «m die" Localitäten auf der Villacher Alpe zweckmäßig zu verpachten. Neueste Post. Original«Telegramme der „Laib.Zeitung." Verlin, 20. Mai. Der im Landtag eingebrachte Gesetzentwurf wegen Abänderung der Kirchengcsetze ermächtigt das Ministerium zum Dispens von gewissen Erfordernissen des Gesetzes über die Vorbildung und Anstellung von Geistlichen. Einen durch gerichtliches Urtheil entlasftueu Bischof taun der König iu seme frühere Diöcese wieder einsetzen. Die Ausübung der Bischofsrechte in den erledigten Diöcesen kauu demjenigen auch ohne Eidesverpflichtung gestattet werden, der einen kirchlichen Auftrag darthut. Nur auf Antrag des Oberpräsidenten erfolgt Ver» folgung wegen Verletzung der Maigesetzc. Die Errich- 96N tung neuer Krankenpflege-Niederlassungen feitens bestehender Genossenschaften wird gestattet, weibliche Krankenpflege-Genossenschaften können auch die Pflege und Unterweisung nicht fchulpflichtiger Kinder übernehmen. London, 20. Mai. Die Thronrede bezeichnet die Beziehungen zum Auslande als herzliche und hofft, im Einvernehmen mit den Mächten die baldige vollständige Durchführung des Berliner Vertrages zu erlangen. Betreffs wirklicher Reformen sind die Gesetze wegen Gleichstellung aller türkischen Unterthanen bisher noch nicht erlassen, die Territorialfragen noch ungeregelt. Die Durchführung des Vertrages sei wesentlich zur Verminderung neuer Verwicklungen im Oriente, und England entsandte deshalb einen außerordentlichen Botschafter an den Sultan. Trieft, 19. Mai. Herr Erzherzog Albrecht wohnte gestern der Vorstellung der Oper „Norma" im Polytheama Rossetti bei, besichtigte heute morgens den Hafen, das Castell und mehrere militärische Objecte. Das projectierte Manöver wurde wegen starker Bora abgesagt. Mittags war Tafel im Hotel de la Ville, wozu nur Militärs geladen waren, abends Soirie beim Statthalter Baron Pretis. Krapina-Töplitz, 19.Mai. DerIustizminister Dr. v. Stremayr ist zu längerem Curgebrauche hier eingetroffen. Paris, 20. Mai. (Wr. Allg. Ztg.) Gestern abends fand hier die erste der uon Ehesnelong einberufenen Katholiken-Versammlungen statt. An Stelle des aus Gesundheitsrücksichten nicht erschienenen Pariser Erzbischofs führte dessen Coadjutor den Vorsitz. Chesnelong hielt eine längere Rede gegen die März-Decrete; hierauf constituierte sich die Gesellschaft mit einem Kapital von drei Millionen behufs Gründung eines katholisch'internationalen Blattes, das zugleich in Rom und Paris in französischer und italienischer Sprache erscheinen und die Interessen der Jesuiten vertheidigen soll. Madrid, 20. Mai. Die Kammer lehnte mit 9 3 gegen 43 Stimmen ein Tadelsvotum gegen den Minister des Innern ab. Brüssel. 20. Mai. Der Wiener Männer-gescmgsverein ist gestern um 9 Uhr abends am Nordbahnhofe angekommen, wo der österreichische Gesandte Graf Chotek und der Gemeinderath Dustin denselben bewillkommten. Ueber 65 diverse Brüsseler Gesellschaften und eine große Truppenzahl erwarteten die Sänger, die alsdann von der höchst imposanten Cortege in das Stadthaus escortiert und von einer gedräng» ten Menschenmasse enthusiastisch begrüßt wurden. Im StMhanse wurde ihnen ein Ehrenwein credenzt und wurden sie vom Stadtrathsmitgliede Vanthier namens des unpässlichen Bürgermeisters bewillkommt. Herr Aschbauer dankte rührendst. Viele Häuser waren illuminiert, beflaggt. London, 20. Mai. In einer Versammlung hervorragender Mitglieder der confervativen Partei hielt Lord Vcaconsfirld eine Rede, in welcher er hervorhob, wenn die Conscrvativen ihren Principien tren blieben, würden sie schnell genng wieder zur Macht gelangen. Beaconsfield empfahl eine würdevolle Haltung der Opposition. Petersburg, 20. Mai. (N.fr.Pr.) Die „No-wosti" bestätigen, dass die Türkei den russischen Kriegsschiffen, welche sich nach China begeben, die Durchfahrt durch die Dardanellen gestattet hat. Die hiesige chinesische Gesandtschaft wurde aus Peking officiell benachrichtigt, dass an Chnng-How trotz des zweiten energischen Eintretens aller Botschafter die Todesstrafe in einem Monat vollführt werden soll. Die Ankunft des Marquis Tfeng wurde bis Ende Juni aufgeschoben. Belgrad, 20. Mai. (N. fr. Pr.) Der Fürst ist mit Nistii heute nach Nisch abgereist. Die Skupschtina-Eröffnung findet Sonntag statt. Handel und Volkswirtschaftliches. Rudolfswert, 18. Mai. Die Durchschnitts«Preise Men sich ans dem heutigen Markte wie folgt: Weizen pr. Hektoliter Korn „ Gerste Hafer ualbfrucht „ Heiden „ Hirse Kukuruz „ Erdäpfel pr.Meter-gtr. Linsen pr. Hektoliter Erbsen Fisolen Rindsschmalz pr. Kilo Schweineschmalz „ Speck, frisch, „ Spccl, geräuchert, „ fi. ll. 10 25 7 16 4 88 3 25 4 88 5 4 5 86 3 — 96 80 __ 80 Eier pr. Stück . > Milch pr. Liter . -Rindfleisch pr. Kilo . ,. Kalbfleisch — — Schweinefleisch „ Schöpsenfleisch „ hähndel pr. Stücl . Tauben ,, Hell pr, 100 Kilo . Stroh 100 „ -Holz. hartes, pr.Cubil- Meter ... — weiches, „ Wein. roth.. pr.Hcltollt. — weißer, „ Anstekommene Fremde. Am 19. Mai. Hotel Stadt Wien. Markgraf Mar?nzi. l. l, Lieutenant, und Marenzi, Trieft. — AbeleS, Kfm Hersch, Wien. — Kahn. Kfm,. Pest. — Graupe, — Billig, Oberlieutcnant, Laibach. Hotel Elephant. Spitzer, Reisender, Wien. — P tänsgattin, Dalmazicn, — Hirsch und Rismondo, Vaierischer Hof. Viepelt, Vreslau. Sternwarte. Iunti, Kolbczcn, Klobular Johann und Mathias, Tscheruembl. Verstorbene. Den 20. Mai. Georg Turk, Sicbmacher, 62 I>, phantengasse Nr. 22, chron. Lungcntubcrculosc. Im Civilspitale: Den 20. Mai. Andreas Mahne, auch Omahne, lühner, 22 I,, ?Hr»,Ii»i» u c»ria vortulillvrnm. Meteorologische Beobachtungen in 20. 2 7U.Ma. 2., N. 9 » Ab. 78564 73715 NO. heftig NO. heftig >>,.-----, „ NO. schwach! mondhell Tagsüber windig, ziemlich heiter, lalt, schöne ^o> Das Tagcsmittel der Wärme -^ «1°. um 6 8° '»"" Normale. Verantwortlicher Redacteur: Ottomar Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Theilnahme während der Krankheit des Fräuleins Ernestine Isatitsch soluic auch für das zahlreiche Leichengefolgc u»d die der mwcrgcsslichcn Verstorbenen gewiom Blumcnspcuden sagen aus tiefbewegtem Herze» innigsten Dant ' die trauernden A Laibach am 20. Mai 1880. ige"' Der heutigen Nummer der „Laibachcr Mu» die p. t. Stadtabonnentcn eine Pränumeratlons-^M dritten Ausgabe von «liegt 5 Beilage. mer der „Laib n eine Pränum itten Ausgabe von . < . Schlossers WcllgcschM bei — Abonnements übernimmt und besorgt Jg. v. Kleinmayr 6c, Fed. Laibach. Buchhandlung Bölsebenchl. m.«m,s.ig°r L.,mm.m« Mi. Ac...,. 2°,.«,,"»""" Pllplerrmte........ 7240 7250 Silberrente........ 73 15 73 25 Goldrente......... 88 50 88 60 Lose. 1854........ 123 50 124 — . 18S0........ 13025 1305" . 1860 (zu 100 fl.) . . . 131 50 132 50 . 1864........ 17475 175- Ung. Prämlen«Anl..... 110 30 11070 Credit.».......... 177 75 178 25 Theiß-Regulierungs« und Sze« gediner Lose....... 107 20 107 30 siuooljs-L......... 16 75 1725 Prämitnanl. der Gtabl Nien 117 11725 »onau'Regulierungs'Lose . . 110 50 111 ^ Domänen. Pfandbriefe . . . 149 150 — Oesterr. Echatzscheine 1881 rück» zahlbar......... 100 75 101 2l» Oesterr. Echahscheine 1882 rück- zahlbar........ l0l 75 10225 Ungarische «oldrente .... 105 60 10570 Ungarische Eisenbahn-Anleihe . 126 50 12? -Ungarische Eifenbahn-Anleihe. Humulativstücke...... 125 75 12625 Nnlehen der Stadtgemeino« Wi i VA...... 102 10225 «elb «rundentlaftungsDbligatlsuen. Vöhmen......... 103— l04 . Niederösterreich...... 105— W550 Valizien......... 97 75 982.°, Siebenbürgen....... 9275 9325 Temeser VanlU...... 9325 stZ 75 Ungarn.......... 94 25 94 75 klctleu vs» Vanl,u Nnglo-öslerr. Vanl.....135 13550 Lreditanstalt .......27680 277 — Depositenbank.......212 50 213 — Creditanstalt, ungar.....26440 264 60 Oesterreichisch, ungarische Nanl 835 - 836 — Unionbant ........10750 1(»8 — Verlehrsbant.......126- I?g50 Wiener Vantverein.....132 75 133 — Netten v«n tran»p«rt»N»ter»eh «ungen »eld war« Alföld.Vahn .......155- 155 50 Donau.Dampsschiff..Gesellschaft 577- 579 — Tlisabetli-Nestbahn.....186 50 18?-- Ferbinands-Norbbahn . . . ,2460 2465 - Wien in Nachtrag: Um 1 Uhr 15 Minuten notieren: Papierrent« 7240 bi» 7250 M30. London 11360 bi» 11975 Napoleon« 945 bi» 9 4b»/, Ihh Galizische Carl. Ludwig KschOdb Vh 163- Äahn 265 50 zsch g Kaschau-Oderberger Vahn . Lembsrg.Czernowitz»! Nahn Lloyd - Gesellschaft..... Oesterr. Nordwestbahn , . ,, ^ „ M. L. Rubols-Bahn....... Staatsbahn........ 279 Siidbahn......... 8450 Theiß.Vahn........ 24350 Ungar-aall^ Verbindungsbahn 135 Unffarilche Nordostbahn ... 14g — Ungarische Westbahn .... 147-50 Wiener Tramway^Gesellschaft . 234 i>0 125- 167— 661— 158 50 163 ,i>8>25 279 Allg.öst. Vodencreditanst.(i,<»d.) 120— . . . li.N.'N.) 101- Oesterreichisch - ungarische Nanl 102 35 Ung. Äodencredit-Inst. (N.-V.) 101 20 PrloritiitKVbllgatlsnen. «lisabeth.N. 1. Em.....985.0 Ferb.-Norbb. in Silber . . . 107 25 16850 266 - 125 5l» l«7 50 663.. 159 — 163 50 153 75 280 -- 8k,— 244 - 135 50 14850 14^ __ 235 - 120 25 101 75 102 55 101-70 98 75 10775 Silberrent7 73 15 bis 73 25 Goldrente 88 50 —————— ^5 Franz.Ioseph.Vlllin ... - ^".^ Gal. Larl-Ludwig.«,. 1. Em. '" ^ Oesterr. Nordiuest-Vahn > - ^^ Siebenbürger Nahn . > - ,7^, Staatsbahn 1. «m . - Siidbahn » 3«/,..... Auf deutsche Plätze . London, kurze Sicht London, lange Olcht Pari«...... Ducaten . . . . Napoleonsb'or Deutsche Ueichs. Noten . . . 5fl. 61 tt b st^h. 58 . »5 . ^. ^ ^w.,ch.«r,,,,d..tt,«w,^^ Credit 276 90 bis 27? ^