«M 21N. Donllerstaiz an» l3. seMmsier I86N Die „l!l,ibc>chcr Z>>!>l!!g" erscheint, »>>< Ä>l<üal>!l!, der Sl'»n- unb Feierlaqe, i>i^Iich, nil!' tostet s.nxml den Bcilalpil im (i o oivto i r gai, z>äh r i >, 1« ft., l» ii! b jä l> rizi ä ft. 5» kr,, »lit >ssr euzb »i n l> >>» (»l',i,l'« toir gaxzj, 12 fi., hiilbj. »l si. Fi'ir die 3>lslellu»g >»'< Haus sind h albj. ül> kr. mehr zu eutrichten. Mil bcr Pos! portofrei g«»zj., unter .ssleuzbliiib u>ll> »lediu.fter Vldresse 15 ft., halb j. 7 st. ül) lr. Insertion >5>is l' ii h r si'ir eiileGarmond-Tpaltene zeile oder ?>» Rau», derselben, ift sir 3»,^>i^e 1« kr. ». s. U'. Zil diescil Gebühre» ift »och der Insertions, fteiM'cl per 30 lr. snr eil», jet>eS»!.ilige iHiuschaltung hillj,. zil lechnc». I»s»rale l^is lN Zcil>» loste» 1 ft. v<» lr. für !i 'Klal. l ft. 4U lr. ,,ir 2 M.i! und W lr. lur < Mal (mil Iill'egviff des Iiisertiollssttmpe!«.) Laibacher Seituna. Amtlicher Theil. ^^iif Allerhöchste Anorrnling wurde fnr weiland Sc. löuial. Hoheit Georg Friedrich. Großhcrzog von Mecllcnl'nrg.Slrelii). die Hoflraner am Sonntag dl'ii 9. September angezogen, nnd wird dieselbe dlirch zebn Tage ohne Abwechslung, d. i. bis till» schlicßig 13. Septeml'er, getragen werden. Heule wird ii, deutschem uud zugleich slovenischvm Tcxte ausgegeben uud versendet: V e rordu ung e » der k. l. Lau o esbebor» dc» für das Herz ogl hum Kr a in. Jahrgang 18U0. l>- Stück. Inhalts «Uebersicht: 34. Präsidial-Erinnlrnug dcs l. l. Statthalters für Krain vom 24. Iu»i l»t>0. Dlr. 1729. a„ die k. k. Landesregierung. ,„it Anfhe-bllng des Verboles des Nachdruckes der von der StaatLvsrwallimg ansgegangenen, im Drucke erschienene» Geslyc. 35. Erlliü der f. f. Landrsregiernng für Kram vom 30. Juni 1«U0. Nr. 10.072. womit bekaunt gcgeden wird. daß das Verbot dir Annahme von Verwaltuugöstcllcn bei Eiwerl^sgesellschaften von Seite allivtr Staats« l'famlc» auf Milglicder des ?el?rslaüdts im Mgr» meiuc" ksi»e Aoweuduug zll fiüvt,, liat. 3li. Glltiß c>lr k. k. ^audtsregieruug für Kraiu vom li. ^uli l««0. Nr. 9409, womit eine Ellcichlerliug i» dn- Al'wicle' lung des Stellungsgeschäfies für ft„e im 'Au^laude sich cmfl'alleut-cu östirrcichischeu Sttliu»gsr^'ch!lgen liügcführt wird. welche z»m Militärdieusle offcu-l»»dig uutm'glich sind. ^7. Öligst dcr l. l. Lliudcörcgieluug flil Krain vom 23. Juli 18(50. Nr. l 1.416. w?mit die Verlegung dtS k. k. ^nides-Gencral-Kl?mmaud0'ö von Verona nach Ndine be» k"!'nt gemacht wii'd. Vom k. k. Ncdaftions'Plircau der Verordnungen der ^audrsl'tliördeu für i^rain. Laibach den t3. Slptcmber 1660. Nichtamtlicher Theil. Laibach, 12. S'pteml'er. Der «dtulsche N^lloualuerriu". welcher kürzlich iu Kc»l»urg sei»c Geueralosrsammlui>g liiclt. l)at seit dn' Zsit seines VeNehcos einige Erfahruugeu gemach», die eine totale Umänderung scines Programme zm' ssl'lgc geh.idt hl,cu eiue Schwenkung gc-ma.tt, um nicht anch die meuigei, Eympaldicn u, verlieren, die il>r Slrcl'en da lind dort „och fand. Dadurch stellte slch heraus, daß der Vereiu mil sick sell'sl iloch »icht i,n Ncioeu war. daL er »och nicht wnßle. was cr wo!Nc. Der auöschliel)l!ch preußische Standpunkt, dcn er sinnah«». vorzüglich al>er der Um. stand, daß man Oesterreich von dcm gemeins.nue,! Interesse ausschließt! wollt>'. Nsf die e>sttu Zsrwms. llisss inncrl'all) dcs Vereins l>crvc>r. Es slcllle sich hcr.:us. daß rer Verein Mitglieder zä'bltc. die unl'e' ^'»gt großdeulsch dachten; j" lins dessell'eu. Herr Niel'onr. sah sich sogar ^um Alislrill genötdigt. »no llgle c>ic Motiv,.' zn ricseni Schrill iu der Prcsse der ^'ffcullichkcit vor. So sali sich der Nationaler.in gezwungen. se!„c Gru»idsäl)c zu ändern und die Elemente einer groß. del'tschen Richtung in sich anszunchmrll. Die Tage von Tcplip und Salzburg, die Aunä'hcrnng der beiden denlschen Großmächte, die tnlschieden dsulschc Gesinnung der Monarchen mögen dazu nicht weuig beigetragen baben. Der Nlitio!,aloerem ha;l> gehörig bezeichne! werdeu? D^r Nationaloersiu will einen deutschen Neichötag giü»den. auf den« keinc ant-cre Sprache, als die dlulsche rNl'Uen darf. Obwobl die Zerren welche diesen Veschlnß gefaßt haben, sagt der »Nür»l'. K.", vorher irgluc» eine Vlschreibung der Län^r deö oculschen Vuuc-rs oder auch »ur PreußcnS zu Handen genommen hab.n? Denn mit den A'stiudll'cilen dcs jetzigen dlnlschen Bundes glaube» sic einen R.ichötag gründen zu könn?», nm der deutsche,, Lautcrlen wiUen. bei Hiuznnahmc von ganz Oesterreich aber „icht mehr. wobei zugleich vorausges.pt werdln muß. daß sie ga»z Prcllßen in, deutschen Reich denfeu, also l>s„ jcpl außerbündischen Theil Preußens zur Tbeiluahme für sälng halten. Nuu aber wohnen ja schon in vcn je. ßigen Ländern des dcnlschen Vundes innerhalb Deutsch. öslcrreichS Böhmen u»d Mähren. Illurier und Iia-li,n.r- innerhalb Preußens fi»den sich Franzosen n>n Wallonen in der Nheinprcwinz. wi^ auch iu Lurem-bürg; in Schlesil,, leben Pols» „„d ^'ansihsl. in Posen wieder Polln. in d,n l'tideu Prcnßcu Weudeu. K.issub.u. Lltleu. Kurlänser und Litlhauer __ wie wolteu wir drnu da im jeßigeu deillschru Vuud eine» deutschen Neichslag zusammtui'ii,,^,, ,^„„ ^^^ ^^,^ selben ,i»r qebornc reine Deutsche ^^„ ,„^ ueltirlen siiil köunc»? Ach. wie sind doch unsere N^ioiwlcn so weise geworden! — Ein anderer Zweifel über „das l'öhere politische Streben" des Naüom'loereinö slei^t >„ »»s anf. wenn wir dessln Auffassung der itallenischcn Fra.)s iuVrzug "uf die dcn,schcn Iiucrcsjen belrachie,,. Gegenüber den Anträgen mehrerer Mitglieder erklärt der Nalio-naiverem: 1) Os i!^ die erste und scll'stverNaodlichsle Aufgabe einer denlsit'e:» Politik. ?<> Uovltlepbarkeit dcs Bnndee.isl'iettS in seinem ganzen Umfange zu wahren. 2) Eü ist luHt die Aufg.il'e einer deutschen Politik, iu tluem Kampfe zwischf,, Oesteirlich uud Iialieu um den Vesll) Veüslieus für Oesterreich in den Krieg zn gehen. 3) Es ist dagegen die drin-gcndste Pfiichl. i'vcr Einmischung i,, dicsen Kampf, welche die übergreifende Machtstellung zraük-eichs neuerdings bsf.stigen und erlueiteru. die Intcressen und d>e selbstsländi^e nationale Entwicklung »„s^cö V^tcr« laudes nculroings gefährden würde, mit voller Energie cutgegenzuirclen. 4) Es ist »icht minder die Pfiicht li»el w.ihrb.ifl deuischen Politik, darüber l.»erdcn. Diese vicr Pu»k!c bilden auch t^ Pri„.ipiln der bochweiseu ..^öl». Ztg,"i sie leftn sich ^i^ l,n Lcit« artikclchcu dieses Blallcs. Ucbcr tie Vcdcntnug Ve-»cticns als Außenwelt der Vnndssgrelizs, über die Bedeutung Tricsjs "ls Plüsche Haflnl'tac't dcse Herren nichts; so weit reichl 'hre «höhere pMischc" Wcii?hcil nicht. Die Sympatlucn. welche dl'cse deut fch e n «Na< tionalen" sür die Ilalieuer zur Schan tragen, haben auch nicht verfehlt, bri diesen Nationalen gegenseitige Gefühlsänßernngen hervorzurufen. Hr. La Farinci bat eil, Schreiben an den Nalionalvereiu gerichtet, auf wclches dcr Präsident der G,n,ralversammlung. Herr Vennigsc», antworiet: ,Sic sagen, d.iß die Italiener Werll» Isgen anf die Sympathie uud Frenueschafl des dclttschen Volkes. Sie babrn sich in eieftm I»l>re überzellgen können aus deu öffeullichcu Pläitern Denisch« lands, und werde», es lesen in den Mittheilungen der Bläller übi^r die Verhandlungen der Generalversamm« lnng des denischen Natioualvneins. daß in» deutschsN Volk die Sympathie für die große nationale Bcwe« gnng Italien« weit verbreitet ist. Wenn aber rie Italiener i» der Thal es für wichtig halten. daß diese Sympathien bewabrt nnb verstärkt werden, dan» wirb es eine wichtige Aufgabe niio rie oiiugenl'ste Pflicht r>es ilaliluischen Volkes seiu. darauf zu sebc», daß die ilallemsche Veivegnug in ihrem Verlauf „icht weseul« lichc uud große Iutcressru des dclitschen Volkes „ud der deutscheu Politik verleßt, nud damit beklagens-'verthc Konflikte zwischen beiden Völkern nothwendig m,ssion gebracht werde. Nachc-cm Graf Sz<>cs-„ ^„ Abschullt über das Bildgcl reö allerhöchsten Hofes gcles.» hane l>„ anlragte Graf Hart lg, daß derstlbe i„ ?.li'll,nsl dem Nlich^rache nicht mchr zur P.üfuug voraeleat werde» möqe. Graf Apponyi erklärte sich ^ar mit den Molioen ocS Antrages des Grafen ha.tia einvcrstauden. ül jedoch ans formten Gründen daae. gen. Hcrr Viscbof Stroßma^er beloutc beso,. d.rö d.e schon l,n Bcr.chtc ^rgeschlagc.,«. Danksa.n.ns, ^es N^lchsra.hes f»r die überall an'S Liä.t t "n,de lhunl.chste Bcschrankuug der Auslagen deS HofstaatcS ,.ozu al e M..,I.eder sich von ihren SiNen e el e ' ihre ZuMmmnüg ^klarten. ' »"/"»»". Dic Neich^lälhs Graf A>,dr<,s,'« ,. ^ ^» « 8H« Grafen Hariig als mit derjenigen dcs Grafen Apponyi rsammll!»g genehinigl wuroe. Nach Vcrlesling des Abschnillcs über d^n Voranschlag der Auslagen für die Kabineiskanzlci Sr. Majestät des Kaiscrö entwickelte Conte B o re l l i in längerer iialicnischcr Rede scinc Meinling libcr die Mängel dcs VcrwallnngöorganismnS im Kaiscrstaate. und bcantragle cine Erhöhung der Auslage» für die Kabinclökanzlri. lim sie in dcn Stand zu sehcn, jcncn Gebrechen als überwachendes lind kol>lrol>rcndcs Or» g.ni abzuhclfe». Freiherr v. Saluotti verdculschl dcn weseniliche» Inhalt dcr Rede des Oonlc BorcUi. zci.N jedoch gleichzeiiig. daß dcsscn Antrag auf cincm Mißverständnisse über die Stellung l>»0 den Gcschäfls« kreis dcr Kabinclükanzlci bernde-. Graf Hart lg und Graf Clam bekräftigen die Worte dcs Frechern» u. Salvotti. nnd LeMcrer schlng vor. die Debatte übcl den Anliag res (/onlc Bor^IIi auf dc» Angenl'Iick z» verschicben. ill welchem die Vcrwallnngseinrichlnngcn dcs Kaisersi.iatcü zur Diskussion kom»>cn wcrorn. Naelidcm Frhr. v. Salvotti dem Eonte BorcIN in ilalienischer Sprache die erforderliche Aufklärung gc< gcbln l><'tls, wlirdc dcr Anlrag des Eomttü's s>l>f Gc-»cbmigung dcs Voranschlagcü für die Kllbinetskanzlel Sr, M. Des Kaiserö a n g e n o in m c n. Nach Verlesung des Abschnilt's über die Koulrol« behörden, hinsiä'tlich deren daö Eomil^ die Vercinfa, chung nnd Beschleunigung dcs Geschäftsgänge,; lind die Erhebnug dcr bisherige» bloße,» Ncchnnngslonlrolc zn einer wirksamen und eingreifenden Staalökontrolc beantragt, schlug Graf Barkoczy vor. daß dcr Präsident üer obersten Rechnnngökontrolbehörde. Frhr. v. Krauß. eingeladen werden möge, zu einer dnrch-greifcnden Unlgcstallnng dicscr Behörden Anträge zu trstalten. Graf Hartlg stimmt zwar den Motiven dieses Vorschlages im Wescn,I,chcn hei. ball jedoch denselben für den gegenwärtigen Augenblick noch für verfsübl. u»d dcr 'Antrag dcs Eonul^'s wurdc zum Beschlüsse erhöbe». Nachdem Ailölage» für das Mi« nisteriiim des Aeuß^r» ohne Dlöknssio» gcnchmigl wordr» ware», l'canlra.;tc Graf U a r k o c z y bei der Verlssung dcs Comil^ocrichtc^ ü^nr das Budget oc^? Ministeriums für Nulluü uno Unterricht, daß der darin lmdallcne Antrag anf Orrichlnng eincr Bcliöroe zui Eiüschlirllnq vo» Sireitsragcn in Bezug auf Palrv' nal< und ^c>nkl!rrcu^^crl)ä>l!,issc hier hcsciügt. u»d die Fr.ige, ol' eine B'l'örd»' zur Entscheidung strciligei Adminislrallvgl-gsnsläodc errichtet werde» solle, lie, Erörterung des Fiüan^'udgcls oder in cincnl sonst geeigucleren Augenolickc Iieratbcn werden möge. N.'ch ril^cr Diskussion, a» welcher Graf Szcicse», Graf Hartig. T>r. Hei», und Graf Appo»yi sich dttticiligte». nahm die Mehrheit der Versammlung den Antrag deS Grafen Barloczy an. Rrichsrath M a ager sprach sich dci drin Absähe des Aomill'bcrichlcs ül'cr die Beitrage aus dem Siams schahc ^l, Kirchen» und Schlllfonds iu längrrer 3ic0c ;u Gunsten vö>!i,,kr Gleichstellung dcr uerschicdcnc» chrisl lichcn ReligioncldckennNüssc i>» ^aisccstaalc üherlialipt und inöhcsondcrc iil Sisbcnbiirgcn ans. und hat um dic Verircndnng des RcichürlUhcs, daß diesc Gleiche stealing zum Snialsgruilcsahc «rhobc» und z»r Wahr-, heit wcrrc. Bischof Flhr. v. S ch n g u u a licraucrle daß das Bndglt res Htllltuö' und Unternchtsministculimö ksilllrlei Uoterstüynng rcr Kirchcu- un» Schulanslalic» des gtllch!sche»!a!ischeu Neligionsbekenntiusscs anf weise, lind bcaiilragie die Errichlnng cincr adgcsoU' dcrtc» Scklio» alls Angehörigen dieser Konfession beim Kullliilministerinm. so wie die Blstreillmg dcr Aus» lagen für dic Schule zu Abrucbauya aus dem Staats« schaß»'. Nuter v. Kraiuskl hcfürworlclc die Zu» lückgave des dcr Krakauer Universum gehörigen Ber> mögens au dicsclbc. worüber dcr Unlenichtüministcr Graf Thun bemerkte, daß dic Verhaudlnngc» hier> ülicr mit der kais. russischen Iiegicrung im Zuge scieu, und sich auf ein günstiges Ergebniß dcrftlben hl'ffru lassc. Fclir. u. Petrin<^ untclslnytc dcn Auliag dcü Rcichralhss Maager lüld sprach dafür, daß den Vc. lcuncrn der griechisch. orientalischen Konfession in dcr Bukowina die Verwaltung lhres Kirchcnoermögcns zu-rückgcgcbcu werde. Ec l'rachle lnebci die Vcrhäliuissc des Gymnasinmö zu S^nc^awa znr Sprache, wobei dcr Unleruchtsminister Graf Thli» cie Btt'aupinng, daß leine ^'ehrci gricchisch.oricnlalischen Glaubens und roinanisch.r N.nionalilät dabei angestellt worden scicn. damit bcaniwo!tl,c. d^.st es für den Augeichlick au Individuen, welche cicse beiden Erfordernisse besihcn. rölNg gemangelt habe. Pisch^f S t r o 0 m a y c r beklagte dc» Gang. wclche» oic Verhandlung genom' mcn. uuo widcrlcgie die Aüschnldignügcn, dic uon ucrschiedcncn Vorrednern ^egen angebliche Ucbcrgliffe dcr katholischen Kirche vorgebracht word.n waren. Kalholischc Stiftnngcn könnte» nur im Interesse der kalholischclt Kirche und Echnle angewendet werden. Was iiisbcsoildc-lc Ungarn und dessc» ebemaligc Ncb.'ii' lander, sowic Sicrenbürgen angehe, so habe dcrRe. gieruug hinslchllich ccr Kuliu^olrhälinissc Nichts an dcn früheren, mit den ^audesrrpräicntanicn oeicinbarien OejcNgcbung gcändcrt. Graf Clai» brnicrlic. dcr Gang der Verhandlungen tieweisc die Nichiiglcit dcs Weges, welche» das (5omilt> cingrschlagen habe. dic lonsessioncllcn Fragc» nicht l'ci dcr Berachnxg des Vll^glts eiörlern und lösen zu wollcu. Mit dcr An-uahmc dcs sogcnannlcu Ornndgcscyes dcr Glcichbc« rechiignng geschcbc Di>ß noch keineswegs. Immerhin könne aber dic Noll'wendlgkeit cincr gerechten uno billigen ^ösnng jener Fragen durch Aufnahme eines hicranf hinrcichcndcu Zusahcs i» dem Comil6'Berichl uon Scitc dcs ucrställtcn Ncichsrath.s ancrkaunl wcidcn. Neichsrath Maager hall seine Bchallplnng. daß oon Seite kalh^I,scher Geistlichen i» Sicbeubür« gen Ucbcrgriffc uorgrkonnncn sricn. aufrccht, und knüpft hieran den Antrag, der R^ichöralh möge sich bci Sr. Maj. dein Kaiser für Vornahme ciner Ncuision dcr Bestimmungen des Konkordats uciwcudc», Graf Sz^> cscn uiitcrstüßlc das Bcg.Yre,! des Fihrn. ». Scha» gnna, raü die ^ngelegenh.ilc» c><(z gricchisch-oiieniali« scheu Kulms n»r im Einoernchmcll mit d.sse» Bcken« nern geregelt werden mö^e». Iiu Uebrig»» er-klärlc er sich gegen die in so allgemeiner Weise hcrbrigezogcüe Erörterung lonslssioncller Fragen und für dic Anschanliügsweise dcü Grafen Elaiu. daß dic einfache Anfstcllung des Glundsaycs c>cr Gleichberechtigung einc Lösnng jeix, Fr^ge» noch kciucswegö h,r-bciführe. Je »llhl cr dafür sei, daß jeder Konfession innerhalb ihrcs Kreises ihre uoUe Berechtigung zn Theil i^erdc. dlsto mehr mi-sse cr crllären, daß Dieß durch Proklamirung c>nes ^o unbcstmiintc» und un-klarcn Oriüidsay^ clschwcli, stall cilcichinl wüidc. Ncichoralh u. Ialabb ichlußi sich der Ansicht dcr Graflu Ein», u»d Szccscn. NeichöllUh u. Mocso« n y i aber dcmjcnigen an. was d,t Rcichstäihc v. Schagnna und u. Peiriiu') zur Eharaktcllsirlliig der bis« hüiglu Beh.n>dlu»g dcr Kulins» und Schu!angcleg<». heitcn der gricchlsch-orientaliichen Glalibensgenosscu gc» sagt habcn. Graf B a r k o czy bclräfllgt dic A»ga-bcn l>cs Frhr». u. Pclun<>. und frcul sich. aus dcl> Wolle» des Ncichöralhes Maager die Bestängnng seiner licberzellgung enlnehmcn zu könnco, daß geiadc anf dein Wegc historischen Ncchlcs und der Aulono-mie dcr Kronlänocr die kirchliche Freiheit besser als dllrch Anordmmgo! elnes KulllislNinistcriumö gewahrt lucrdcn düisle. Zum Schlnsse beantragt cr die Strci» chnug des Postens uon !):i.schcl< dcidcl Vekeuntülssc in Ungarn, indem eme solche Untcrstüßling nieinals verlangt worden sci. Graf Hartig meint, daß vertragsmäßige Bc» stimiuungcn. ,vic jene der Bnndesakic für die znm oeulsHen Bnndc gehörigen Kionländer, uni) jcnc des Konkordats für die ganze Monarchie, nicht znr Kom« peicnz dcs Ncichoralhes gehöre». Bischof S t r oß« may er unlerstüht di>se Ansichl. wendn sich spiezicll gegen m?hr,re Bshauptnn^cn dcr N^ichörälhe u. Mo-csonm und Graf Bark«»czy. und empsichll die Schul-alistaX,'» Kroatiens und Slavoniens der besondtien 'vcrücksi^lignng der Regie«ung. Bischof Maschier > vics bcklagt gleichfalls, daß die Belenner dcs griechisch - orilUtalischcn Knllns in ibrcn Kirchen- und Schul - Angelcgcnhcilen uon dcr Ncgicrung ohne allc Unlcrllüßnng gelasssn wor-den seien, l.nd bittet »n, Ae»dll»ng dicscs Voegan-ges. Graf A »dressy glaubt an das Vorhanden, sei'l großcr Uebe,stände und an die Noll'wendlgleit ihrer Abstellung, hält jedoch das Kultnsministerlnn, hiczu nichi für geeignet. Er uulerstüßi schließlich dcu Anlrag dcs Grafen Baikoczy aus Streichung t>cS Postens von 9^.000 Gulocu für die Evangsl,scheu in Ungar». Ncichöralh Maagcr bestrebt sich, ric Bcmer-knngcu zu widerlege», wclche gegcn seinen Antrag anf Anerkennung dcs Grundsaycs voUer Gieichber.chllgnng allcr chrllUichcn Konfcssione» >n Oesterreich gen,ach' worden sind. Graf Sz^csen bcamragt den Schluß dcr Dcbatlc' es ergreift jedoch "och ocr Knlluemlni-Ncr Graf Thun d^,s Wort. um drc Anschnldignngcn wegen zn geringer Berücksichtigung der Bel'ülfnissc der nichllalhe'lischcii Kl'nssssioncu u, KilchcN' und Schnl> angcllgcnhcilcn zn ivid^legcn. Er w^lsl nach. da>) dir ursplünglich laiholischcn Sliflungen ihrer Vcslim. »'ling nicht entfremdet wcrreu lönütln. und daü cs uur die fiilanzitllr» Bedrängnisse dcr Regierung übcc> haupl scic» . wclche vcrl'inccrl hätlcn, den akalholi-schcn BckeniUüisscil so ausgiebige Gcldhilfc» a»gcdc>« hcn zu lassen, a>s die Re^>er!l»g soi^st ivohl gewünscht häüe. Dem Wnnsche des Frhrn o. Petiinn. ocm griechisch > oricnlalische» Knllus i» dcr Bl>kow,na die Verllialtllng seines Vcrniögcns zurnckzligcbc», werdc oo» Scilc deo Kl,!tu^l»!Ni!ttl!U,ns nach Mög!,chkc,t Rechnung gs Kulilisministeriun') h^l'c dc» verschied»ne» Koi>fcss,ons> lind soüst'gen Vcrhällnisscn der Kronländer nicht gc> nügeud Rechnung getragcn, könne Ncse», Ministcrin», wohl nicht gemacht werden. So viel die dem,clbrn zur Verfügung a/stellle« Hilfömillcl crlaublc». liabc es »ach jcdcr Seite hin dem wahre» Bedürfnisse a>> zuhelfc» grsllcht. Vizepräsident Szögycnyi bringt im Anflrage Sr. k. Hoh. den A„lrag dcs Grafen Clam auf Ei"' schallung ziveicr Znsäpc in den Comil^Iicricht. durch welche die Nolhwcndigkcit cincr clngemcsseneu Berück' sichtignug der Kirchen« llüd Schnlbedinfnissc allcr christlichen Konfessioncn noch dcullicher hcroorgehobk» wird. zli »amcntlichcr Abstimmn»^, welche für dcn« selben dic überwiegendste Stimmenmebrhcil crgibt. Der Aiurag des Grafen Varkoczy anf Strci< chnng des .ftausä>,,Ibctrages u<'n 9'!.Odl) ft. zur U»' terstüi)üng der Eoangclische» i» Ungarn iviid auf dic Bcmcrknng dcs Unlerrichtswinisters Giafcn Tl'nn. daß dieser Posten auf cincm positiven Versprechen Sr. Maj. des Kaisers beruhe, und nach einigen ellaulcrn' den Bcmclklinge» dcs Grasen S^cse» zurückgezogen. N.'chccm noch Reichsr.nh Maagcr nm Ali^kioift ül'cr die im Budgcl des Kultusininistcrinms cnlhalienc Unlrrstüpnng vo» 6:jl)() ft. für das Bisll'nm Chnr gcbcten und von dem Grafen Thn» dahin ansgc-klärt worden N) fi,idlich gewesenen Güter anznsehcn sci. nachdem ferner Conle Borclli erklär! balls, er vcrnnssc i,n Buddel dcs Kultusministeriums dic iin vorigen Jahre oorgc» wiesene Snn!,ne von UWl) ft, für Nestanrirnng dcr Kathsdrallirche zu Spalato. n.'uri'e, da Graf ^ b u i> sich inch! in dcr ^a,,e erklärte, über diescn lehieren Punkt bkuts schon Aiifschluü zu gcben. die Eiöric' rung dcös'lbcn alif morgc» uerla^l. und die Sitzung geschlossen. Korrespondenz. Graz, 10. Sept. // Unsere Sommers.ste ballen kcinc» würdigcreil Abschluß sindrn können, als dieß die lehtcn 2 T.ige dllrch dcn höchst crflcnlicht» Besnch dcs Wiener Män-ncr-Glsangvcrrines geschlhe» ist. Ei»c Menschen-meoge hatic sich zu dicie»» Ges.i»gsfcste z,lsai»menge-fnndcn, wic dicü in Gra; schon I^ni^c nicht bei cinci» äbnlichen Anlasse geschehen. Abgesehen davon, daß der Herbstiu.nkl dicßmal st^rk bcsuchl ist. so war auch einc große An,abl ^clnc vom l^'andc rigeus z» licsc»' Fcste hcreingskoiumen. so daß scho» an, 8. Bormit-lags die Gassen eine» ungewöhnlich bclcblrn Anblill böte». Eine telegraphische Depesche dcr Betriebs Diicküo» dcr Süol'lihn H.Ute ül'riall's "»ch schc>,i v>c Nachricht gemach!, d«h fi>r die zwei Vcrgnü^nngözüiic ^u diesem Feste, anßcr den Säiigerfartc». l)Ai Pcrso-ncnkartcn gelöst irordcn warcn. Um die Mittagsstunde hallc sich ans dem Inucrn dcr Sladt dnrä) dic Hauplstraucn, wclche dcr Zng passircn sollte, l'is ;u,i, Badlihofe das Publikum"',, zwei dichten Neihe» .nlfgcstellt. so daß nian nur ans dcm Fahrwege siel! fortbewegen konnte. Die Kcitenbrücke uno viele Ha»" scr dcr Armenstraße waren mit Fahnen und grünen Zeisigen dckorirt. Die bcidcn Brücken - Pfeiler trligcü großc Tafeln mit folgende» Inschriften zum Will' komm: Nur fröhliche ^eitte, Leißt, Frcundc, üiir hcute, Sei's Groß odcr Klcin, Zllin Thore hcrcm; IlNd Uül Keincü zu schülN'zl'ii, Greift Icdcin zuui Herzen, Und ist'« nicht von Stein, So laßt ihn herein. Das «eiserne Hauö" nm Mnrpla>)c war ül'er-dieß noch mit de» Porlrälö der blrühmlestcn deulschei« Oper»' und Lieder-Komposilexre geschniückt. unlcr welchcn luan auch dcm nnscres Musikoirellors u»d Ehormeisters Ncßer, als lnchiigcm Gesangs ^ Kon>pc>' silenr, einc» Ploh tingcränml halte. Zwischen zwei und drei Uhr laugicu die froh crwartctcn Gästc. mit Pöllerschnsscn bcgrüßl, auf dc>» Bahnl'ofe an: der Wiliicr Gcsaiigsocrein, beiläufig 2<)l) Köpfc stark. >»it ihm gegcn 1W0 lustige Begleucr ans Wien. D>'l Empfang uon Seile unseres Männer-Gesangvereins gemeinschaftlich init dcu meisten steicrmärklschcn Fiedel" las»!» lind dcn Vcrrins-Ncprascniznlcn voil Linz m'^ Hainbnrg. b.i lvelchen, dei» Wiener Gcsa,>g>?-B>rci!tt e,nc von dcn Grazrr Franc» gespeudcle schon gestickt Fahne ül'crgebc» w»rdc. war cbr» so feierlich als herzlich, und wnrdc außcr de»l bcldeisciligc» Säüg'^ ,;ruß." cin uo» nnserm Ehornieistlr Ncher eigens daz>l lo,i!poniricr Fcstchor uorgctr.^c», worauf »ach !^" haslen Hochs der Zug »ach der Sladt zn sich in ^ wegnng scyte, dcr j»doch wegen der nngehenn'" Mcnschcnnn-nge nnr langsam " oeiiischen Kostüme dcs M,l!sl,'lleis. ivelch^ i'l il'l"" bunlcn schimm.rndcn Anfiligc zli Pfeidc niliu 'l'k'!'^ ^ilr Verniehrnng dcö Schaugepränges l'cilru.ie». ^"' uiiabsehbarc Mcnschcünmsse folgir dem Zngc "^^ r>c»i Hanpi>uachp!al)e. In der Ressonrce htci> l>i^ Gälte' welche i,i Privat-Wohnuii^n cinqnartirt >l'l> ^ dcn. idr Mitta^mahl. Für ocn crstcn Taa war w^ »3» en dcö lurz volhcrgcgangcnen Regens die Abballilng es 5to»zer!cs fur das Frcic abgesagt, u»!> fur den and. NÜtels^al annoncirt wordcn. desftn I^än,nc ,'idcr dcm ungeheure» Andränge nicht genügen lonn« ^n. Um halb 6 Uyr begann das Konzert, dessen tummcrn theils vo» den, W>el,cr Gesangsvereine. ,ntcr dcr Lcltnug des Chormeisters Herbeck, allein. Heils gemeinschaftlich mil 5cm hiesigen Vereine, und lldlich „d.is deutsche ^>ed" ooil a l l c n Vcreincn un-cr Neyei's Heilung mit einer seltenen Präzision ere-^utilt/llnd mit enthusiastischem Äeifalle aufgenommen vnrden. Mil I»bel wilrde dcr „Gruü a« Sicier-nark«. Dichlnng von Grandjcan, Musik von Herdeck. ^npfangen. Mit dcr gespanntesten Aufincvksainkclt ierfl.Iglc inan die 5,'cistnngen dcs Mäniler-Oesangver-'ins von Wicn. die in iyrcr Gediegenheit allgemein )le vcr^ienlc Wnidignng fanden. Der Eiirag dcs Konzertes wnrde zn gleichen Tbeilcn für das Ol^bcl-f,og Joh.inn ' Mo,inMlNl nnd oic H'tlni.'crbcivahr < Ai>< staltca l'c>limntt. N.nh dcm Konzerte begaben slch Die Gäste zu eincm yeitcrn Abcndmahle an, Hilmer' lciche. da« bis nach Mitternacht währte. Der Schloß-berg, dcr an» Morgen des 9ten mm ihnen besucht wnrde. l'at sich ichon seit lange keincü »> zahlreichen l,cltcre» Vesllchcs zn erfreuen gehabt, wir an diesem schönen Morgen. Von da ging cs am H'liuerteiche vorbci anf das Wicsenplateau dcs Schlößchens Krois-dach, über sen „Stoffl>aner" und daS von jedem Fremden gern besnchtc ^Maria Grün" znm Hilmer» ttich zurück, wo das Miltagsessen eingenommen wnrde. Das Koncert, welches Nachmittags um tt Uhr daselbst abgehalten wurde, halte gewiß gegen ii000 Personell dahin gelockt; denn allein 4000 Zahlende waren rcchnllü^vlnä'ßig nachgslvlesen nwtdrn, und Mlhrcls HniiDcrl stailde» alißeryald dcr Umzäniuln-gen l,l>! Gratis-Ziihöler. (5>n Iirillanteö Zenerwerk licschloö den licitscn T.ig am HiNnerteichc. d^r noch laNlic seinen Vcsxcheül im Gldächiüisse dleidcn wild. Ul,scrc gcschätzlcn Gäl'tc l'rachien diti.nlf Ihrer Et'z, d>r Fran Orafii, Slraffoldo nnd dem Vorstände deö hiesigen (Zss^ü^ocrcilic^ glmeiüsch.'filich nl,t lehierem eine Herlüade, nno nin l l Uyr lrn^ sie scho,, wieder der Train a/gca Wie» zn. l'cglcitet voii dcm peinliche» Danke dcr Gl.,zer fnr oic poetisch,-,, Gc. ttüssc dieser zwci schö'N'N. yeitcreil T<>gc. O o st c rrei ch. ÄVien, ll. Seplln'. Ans znoerlassiger Onells wird d,'m »V<eseiiigen. Der tapfere hessische Prinz, der Schwager deö russischen Kaisnü. liat wohl am nil!»^» dahii'gl'wiikl, daü slch Kaiser Franz Joseph lmschk'ssrn !)at, nach Warschail zn reise», »no wir wissen, daß da,? ciüf.ichc Erscheinen Sr. apostolischen Maj.stät in der polnisch.n Hanplstadt die llplc Vcr-stl'innnng. die 3tnßla,>d wegrn dcr öslerrcichijchen Polilik im ^rimliiege gegen :'cn allen Vcidniwctci, hegt, bis aus die a/riilM Spur vertilgen wiro. Uttni-gens wild Ka,ser Franz Joseph nicht nur den Plixz-Regenic» nnd c>ie m.istc!, P,in,-y,lc»lal- und Rcsclvaliouöslano zn-glwilsen lvcrdcü. Iunöbrutk, 4. Septbr. Von hier ging anf Veranlassung des Eizhcr^og-SlatlyaltclS eine Schüz. ze»' Dcpnlaiioll znm gioßen nationalen Fsstschiest.n in ^öln ab; dicscloc besleht anö den erste» Schliln-n-Matadoreil deö ^aiideö, nnd wnd vom Inusbrncker Unlcrschnßcnmsistcr nnd Rcdall.ur dcr „Schnl)l!!zei. l»>'!g". Herrn Schönhcrr, geführt. Temcövar, 4. Sept. Dcr Georanch der cylil, lischen Vuchstadcn l'eim amilichcn Schriflcnvcrlchr i« der serbischen Sprache st>ht, nach eiocr Olklärnng dcr amtlichcil Zeitung. Jedermann frei. itondon, 6. Sept. Nach einer Korrlspcmoenz im «Advertiser" ist dic Einvcrleil'nng Savoyenö in Frankleich »un wirklich cine Wabrhrit geworden, in-dein in Chambcry schon melirere polilisd'e Verhaftnn. gen stattgefunden habcn. Nnllr anderen soll ein Offizier rcr Nationalg'sil)nng wurde daö Vni,g,t dcr Armee und der Marine angenommln. »md für leßlere eine außerordentliche Dotation von 1'/, Millionen voiirl. Paris, ll. Sept. Dic ttalslrzusammenknnfl in Walschan ist sicher. Paris, ll. Sept. Wegen Negelnng wichtiger Fragen wiro dcr Großuezir c»uö Konstautlnopel hier crwaitet. Paris, ll. Sept. Die vom Kaiser beim Van, kett in Marseille gehaltene 3icdc laulct: »Die einstimmigen Knndgll'nngen während unsrer Reise haben nnö lief gerührl. doch sie machcn mich llicht stolz; denn mein emzigcö Veldieuil ist das Vertrauen auf den gölll,chrn SHup uno anf laü Volk. (iö ist die innige Vtrbindnn^ zwischen dem Volke n»0 seinenl Her,scher, welche imserc Släile ansmacht. welche uns luigc.'chlet der uo!yandcu«ii Schwilli>>l«iicii gestaltete, in unserem Vorwä'rlSschrci« len uicü.alö anHallen zll nlüsscn. «Düscü Verlangen wiro sich heulzulage. wo die Umstände günstiger geworden sind, wo N u y c der Wnnsch eines Irden lst. zu mäßigen wissen. »Wcnn noch cin,a/ö Mnrrl allcn «räflen an der (zniwlckclung der Hilfsquellen unseres Bandes. Die Albeit hat eben so schöne Kronen znm Preise »uie der Lorbeer. »In »cr Znknnfl des Woblslandcs. den ich für Fi-anlreich ttäumc. „immt Ma,seillc tinen große» Play ei». Durch die Encrgie se,ng „, ^,^ ^,^,^ halt. aber an seiner Seile das Schwert fühlt. Möge eö in Frieden über dieses Meer ycrischen. durch dcn sanften Einfluß oeö Handels, dnrch sclnc Veziclinngs» l'arl'arlschc Nationen zivilisireu. das Vand der zwil,« sirlcn Nalioncn fcstcr schliern, die Völker Euiopa's nöthigen, sich an dicsen Ufeln die Hände zn reichcn. und dic Eifersucht eines fiübcren Z,,lallers in die Tiefe dc6 Mecrcö zn versenke». Möge es sich sms auf dcr Höbc Fiankicichs stehcud zcig.n." Acuestoä auz 3lulie,». Mailand, ll. Sept. Die «Pcrscvcran;a« meldet alls Turiu vom l0. d. M.: D>d wird drei Tag, die Antwort erwail.n. ,„ di.se abschlägig, so werden am 16. die piemonllsisch!-,, Trupp,,,'o,c päpstliche Gicnze übeischreilen. Dic Hauptmacht der piemontrsisch.» Trupv.» stcyt in dcr Nähe von Cat« tolica. es sind die Korps unter Cialoini und Du-rando. Fanii ist oer Oberkonimandaül. ^amoriciöic zog seine Trnppen auf den b.idcn Slraßcn von An-cona uud Pcruggia gegen Foglino. Uibino. U'bauia und Colmaz^o sind seit zwei Tageu von seinen Trnp- peu verlassen. Anch die Straße von Taro zum adria-tischen Meere nach Fossombronc nnd Cogli l)iS Gau« ^iano sind geräumt. Wahrscheinlich wird auch Sini-gaglia heute geräumt. i.'amol>ciüle wird den piemon-tcslschen Angriff oberhall» Jessi nnd Falconara dinter L<^si»o wahrscheililich erwarten. Der König von Neapel imlßic auf sp.lnischen Schiffen abreise», da die ncapo-litanischf» den Gebovsam verweigerten. Die „^om-bardia" meldet: Nächstens werden nene Anshebnngeu stattfinden nnd die Altersklasse von 1840 nnlcr die Waffen gsrufcn werden. Mailand, ll. Seftt. Es wird hier mit Pe-stimn,ll)eit versichert, die Gesandten Oesterreichs. Nuß« lands nnd PrenßenS dalicn Ordre erhalten, sich nach Gaeta zu begeben. Bolossna, 9. Slpt. 2000 Mann päpstlicher Trnpp!-» sind >n Su'igaglia singelroffen; ditselben gehen n.ich Urbino. welches sich znm WiocrNlinde vorbereitet, Volvssna, 10. Sept. lllbino hat sich befestigt nnb dic Anmrion prosl^miit. Die päpstlich»ll Truppen ziehen sich ohne Widerstand zuiücl. Zn Fanc». Sinigaglia und Pesaro wurde der Velagcrilügszustan» vcryäugt. Der sardinische ssonsul wilrde genöthigt, Ancona zn verlassen. Turin, 10. Sept. Die Deputation aus Umlnien nnd den Marken ist hier angelangt nnd wird vom Nöulge empfangen werden. Turin, ll. Septl'r. Der König empfing eine Deputation ans Umbrien und den Marken; er „immt das Prolekioiat an. btfahl das Einlückcu piemoulc-sischer Truppen und erlieg eine Proklamation, wom, er seinen Willen ausdrückt, den Sil) deS Papstes zu respskliren. nnd ibm alle Garantien der Unal'l'ängig-keit und Sichsllieil zu geben. Turin, ll. Sept. Die internationale Kommission des ^wnl<: ll»mlili,'ll<>!(, bat ihre Arbeiten beendet. Die betreffende Konvention wuide gestern Abends von d. Angusl. Eine preußische Mission ist hier lüi.zeliosf,!!. In Ealcntta ist James Wll-son am ll. Angust gestoibeu. Aus Victoiia wird gemeldet, englische Trllppen seien in Waitara mit einem Verluste von 29 Todten nud 33 Verwundeten znriick« geschlagen worden; es sino Verstärknngell dahin al)< gegangen. Getreid - Durchschnitts - Preise in Lail'ach am l2, Sepisinl'rt llttttl». Marllprcisc ^in«- (?in Wiener Metze» . in üsterr. W»hr. S.. lr. l st^^ lr.^ Wei,cn . ,...... 5 3' l 5 7» K,r»........ 3 4N'^> 3 57'/.. Gtsstl........ — .. I l2 Hascr........ — — 2 «8 H.iÜ'fsiicht....... — __ 4 2 H''!>l»........ - -> Z b'i Hirse ....... — — 3 !!', »8 - - « , 8 ^ 8>V^ schlich t'wl'lst^---------'---------------------------- 2 „ Nchm. A2.',.!! .,s, « .. l^VV. mittclm, >,,.,^ , ,, «N . ?ll".______.^l5 . 7,,^_____^_,.^ . 7___.. 5VV^_____schwach dctto '2. .. «Uhr Mr'g. lj.!6 72 ' ^'7» .. sll>d. :i:w,ln ^5.7 ., l^^lUs^» l<). Septb. anSwartigc Rechnung, Die ani Schlüsse besannt gcword>!«e Fricdeusrcdc in Marseille blieb piere sehl Waie Geld Ware («e,d Wa» ^ »... ^.««»,. s f.",^ ,nn ., ^ Andere.ssronländer . . zu 5'/. «>',.- l»^,~ Gra,.,^'fl «isenb. und Vergb.- ttlary ., 40 „ ., . 3» „ ^ .2^,25 2^.75 In osterr. Wahrung . zu 5'/. ««.- «0ä0 AktltN (pr. Ttuct). Oesterreich liloyd in Trieft s ^ 1.>0,- !«<>.-Waldein >2« " " . 2.V2.^ 2.^ «usd !)lat,onal-«nlche,l „ 5 ., ?.- 3i5.-.^glcuich ^ ,N ,. ., . lZ,7.'» »4.^ ^'^"" .....5 ^- ^.«Kredit.Anst.s.Handel u. Gew. zu Pfandbriefe (für l«0 fl) Wechsel. !'° . - - « ^i., 5,5« .„ ,, , <./^ .«>.., ... ,..« 3M°nate ., „ ,^5^. . 8?.- »7,.zU.st. F^ l'a'if aus 10 dctto ,^i „ ^,- " " ?l..qSl'»r.,. sür >ft<» ft. s»dd. W. .N^-,!4 25 Cc»,°-Rent,«sch. zu 42 I.. «u«lr. l5ö0 ,5,75 ,^r .M» ^r......2^,- 2i5 - ^'^''^, ^.'''"'^'^ "'? " '"''" " ^7. «amburq. ss.r K»U I'.ms Nanso . !M».il<) l<>0 7» ^. . .. . ^. . S>!d.'N°rdd,Ä F.anl^ . . . 52 !1,' 53.-ü>rm.d,ntl.,^»^-Ot'I>gat.«ne». ,^h,^b.,.. '-O" N. ^M, n.it lUU ,1. ssr.d 'Anst.lt fnv Handel u. Gew. (5o„r5 der Geldsorten. Viie^r.Olsterreich . . zu 5 °/, «N— 9l.— (.iO"/.) Einzahlung . . . . ,47.-. ,;7,__ z>, !<»» ss. öst. W.....l»4.5<> ><»5.— (j!e!> Ware Ungarn .... „5. ssll.— tttt 75 Sudl. StaatS'.lc'»,li,-veü u. (>ent. Drn.-D.nupfs-G z >00fl.CM. !>5- '.»« —,ss, Mün,'Dukaten N ft. :l8 9lfr. «ft, »'.1 Nll'. Ten, Van., Kro. u.Slav. „ 5 „ 6^— «.',.— ital. Eis. 200 ss ö. W. 5<)() F«. Stadtgem. Osen zu^O st.ö. W. . 37— 3? 50 .strrn.,, . . . <« „ 25 „ ««.,2« .. Walijien.......H„ «..25 U .. <»5 „ 1„ .. U,i .. Siebenl'ilrg.n . . . „5,. 'Ä,;iu . ^3 ., 75 „ 3< „ 75 .. Effekten- und Wechsel-Kurse an der k. k. öffentlichen Vörse in Wien Dtll !2. Scplcmbrr l«00. Effekte». Wechsel. 5'/. Matallique« ^,:t0 «ugsl-urg . . l«4, H'/. ^tat..?lnl. 75 50 Vonvou . . 13200 Vanfallien . . 74». ,, K. f. Dukaten «.40 ^t,e>it>,ltieu . l«U50 j> K. k. ^ottoziehung. Trieft, 12. Sept.: 8», »», 4V, ttv, Htt. F r emde n )lnzeiss e. Den 1l. Se^l,ml)fi l«60. Die Hllrcn Nitlcr u. Kalwillsli. Elsc»bahl,l'e-anttc. —Schulhof. Slal'^nzt. — K»!)» lllw Ncllmmm, ^lal'sitlile, il»o — Dl'lner. Fal'rikmit, uon Wicu. — Hr. Pfülci'. Hdüdliüi^srciscndsr. vi,'» D^rillurn. Z l5 45. ^3) ^il. 23« l. Edikt. Vun dem t. k. Bezilksamtl Nadmarmsdolf, als Gnicht, wird hiennt dlkannt gemacht- Eö sci über e.is Ansllcde« d,r ilnna ^lobozlini^ ve>> ^isnsn«, dlnch Hellt, Dr. ilovro Toma» il, >1ll,0ma!NiZ0orf, gegel» Lukas Mllschel, durch slinetl Huizn!tel roi, R^dm05 fi. ö. W, e, », c^ il> die «r^ullvi öffentliche Versteigelung der, dem Letztem auS t>en, Schuldscheine ddo. 2s. Siptemder »8^0 u»d der Zession vom l6. Mai «853, da»n tlm Ullhelle dko. ,8 Ii",i 1853, Z, l266, g.» dül:>end»n, auf d,l im Ollmrbuche der vormaligeli Hklrschajt Wcißeüfels »,ll> Ulb. ^)ll. 272 vlirkom. mendcn, dim Sebastian E>p,in stelwr'gen Realiläl Hallenten Fuiderung pl. ^27 y. 24^ kr (ZM.. g,-w lligel und zur Volnahme delselben cie drei Fcil-b,ttungstagsatzungln auf den 29. September, au! den 2^. Okiolcr und aul den 29. Noucml'er l. I,. jedesmal Vo>m>ttags um 9 Uhr im Oerlchlssitze zu Hronau mil d,m Andange btstimmt worden, daß die feilzubielende Forderung nur dei der letzten Feil-bietung auch unter dem Nominalwelthe an den Mlistl.'iete>'din hintan^egebe» weide. Das Schätzungspll)toloU, der Wrundbuchsertrall u»d die ilizitatil'Nsdfdingnisse können bei dem k. k. ittezilksamle Kron^u, als Gericht, in den gewöhnli-chen Amt5st>lNdl»rf, als Gelichl, am «S. Juli lSüi». 3. »552. (3) Vll. 2797. Edikt. Von dem s. f. Bezirksamt« Sittich, als Ge-richt, wird Kiemit dekaont gemacht, daß über An> slichei, des Alois Pouschin von üaiba^b. die mit dlcßgelicdllichem Bescheide vom 3". Jänner d. I, 9ir. 4634, bewilligte, und auf de„ .'50. April. 2.! Juni und 2. Juli d. I ang.-oldnete crlkulioe Feil. dielunq der gegnei'schen, im Orundbuche der Herr. schasl Weireldtlg «„!) Urb Nr 9l volll'mmenden, gerichllich auf >^o0 fi. beweslhelrn Realität sammt An ' und Zugeliol, weqen aus dem Urtheile vom 27. Iull !8ä8. Nr. 7343. schuldigen 300 fi. <'.. « s:, mit Blil'eh.Utlli^ des Ortes und der Stunde, auf den 30. August, den l. Oltoder und aus dcn 3. November »86l), mit dem voligcn Anh.inge übertragen worden sei. K. k Nezirlsamt Sittich, als Gericht, am 26. April l8«a. Nr 2797. Nachdem sich bei der ersten erekutiven Flilvietungs» la^s.'tzung klin Hauflnstil,tr gemeldet bat, so wird zur zweiten auf den l. Oktober I. I. an geoldnelen «xikuliuen Feilbietung geschiilten. K. k. Bezirksamt Eillich, als Gericht, am 3». August »860. Z. l«W. (2) Markt-Besuch dcö A. Weiß. OlUi^er und Mechaniker. empfiehlt scinc uptischcn Fabrikate, brstchcnd in achv»' malischen Fernrohren und Thcaterpcrspektwen, Feld' siechern und botanischen Lonpcn. Ferner Barometer, Thermometer ?c. Anch werden von allen diesen Ge> gcnständen Reparaturen angenommen. Vesonders empfchlenswerth werden die >'. ^. Kunden meine fein periskopisch sseschliffenen Augenssläser finden, dnrch deren ansierordentlichc Reinheit ein noch nie stattqcfnndcnes Klarsehen erzwcckt wird. so daß dnrch selbe alle neneren Erfin-düngen in diesem Fache, wie z. V. Flintglas :c>, verdunkelt werden; dieselben verabfolge ich genau nach der Beschaffenheit des Anges mittelst Opwmctcr oder Angemnesscr. Anch werden Bestellungen auf alle neuen mecha« chanisch - mathematischen Instrumente, wie anch alle derlei Reparaturen angenommen. Das Warenlager befindet sich im Gewölbe des Schneidermeisters V3eber, vi>-^-vi^ der „goldenen Schnalle." Z >lil8. (2) ßK^T^ Der Gefertigte wünscht Schüler der hiesigen k. k. Normalhauptschule oder des Untergymnasiums in Wohnung und Ver-ftflegung zu nehmen und empfiehlt sich dem geehrten l>. 'i'. Publikum zur gefälligen Beachtung. — Laibach am 10. Sept. 18lW. l. f. Oylmi.isialschllldicner, Pl'laoa Nr. 6^- Kehr- und Erziehungs-Anstalt für Töchter< qclli!»e l «jährige reiche lzrf,ihru,i>i hat die (Yrundlaqen dcs Institules l>,w5l,rt. Die Prin<>'vien sr Or.^nii^Ui!,',! st>>^ dieselben geblieben, der Lehrpla» wurde erweitert und ver^clliländilzt. Il^beftndere wurde» sowohl die ungarische als l»it Übrigen Hauptsprachcn vesterreichK in deuselbeu auf^noiumeii, um jeden, Zöglinge die Ausbildung in der Mullls spräche zu ermöglichen. D,r voKXäildige kehrplan wird nachträglich durch die f. s Wiener Zeitung veröffentlicht werden Die Aufnahme d.r Z>,'gli»ge findet Statt: sslll Uande »e!!th.,I b.i Bade») bis 25. September täglich; in del Btadt bls dahin jeden Samstag, daiül täglich. Prciilabellen und Programme wcrde» auf Verlange.« sostenslei übersendet. Z^ ltt39. (,) Dnrch das Gomptoir für Hallllel, Amerlie, Illiluslne, Immosnlienuerkehr nnd fiir In und Ausland im eisernen Zause Nr. 501 m Vraz ist M verkaufen: ») Eincs der schönsten nnd grösitcn Güter Kroatiens, zwei 3tnnden von Agram nnd 3 Sl""' dcn von dcm Bade Rohitsch an der Hanptstraße, in der schönsten Gegend g^ll'g.'n , mit cincw sehr großen Ritterschlossc, enthaltend st billigen P" verkauft, daß die Weingarten«Realität vollkommen