Ar. 10. 3>oimerst«fl, den 3. Iiebruar 1881. VI. Iahrgaitff. r: Pränumerations-Bedingungen. Für ^illi j Mit P-st. ^orrliit ... -Ji5 : M«rtdtWrU . . pN®'? • • • HalHjid»!« . . . 3-HO ÄakhISHtig. . . 6.— . . . k.«, lammt All«»»»« (finzrlitt Nummern 7 fr. Erscheint jeden Dpuiirrötaij »111) Sonntag Morgen» Inserate werden angenommen in trr Srwdltlim der ..llHitt .-tcllnnj", Hn-reniaflt 9t». « sP« tttuäcxei »«» Jod«»» «»k»lch,. ttedmrn 3n|cral« für »i« ,.8:0:ct •j'ttnnj" an: W. Vto>l< In V»!'II. und nllm »«» r)e die vom Abgeordnet n Dr. Forenger am 18. Dec.ml'er v. I. eingebrachte Interpellation. — ob da« Ministe,ium nicht die ungarische R-gierung zur Ergreifung fcbtSrfirrr Maßregeln gegen die AuSoreilung der Rindet Pest veranlassen wolle — dahin bcantaoiUt, daß die« deehalo nicht nothlnendi^ iei. »eil in Ungarn duselben tuterna-tivnalen Gruudjätzc zur Bekämpfung der Rinderpest bestehen wie in Oesterreich und eine lojc? Handhabung dieser Grundsätze in Ungar» nicht vor-komme. In lingarn sei im I^hre 1>»80 nur ein einziger Fall von Rinde,pest vorgekomme". Auch in der Militärgrcnze sind ähnliche Bestimmungen zur Bekämpfung der Rindeipest vorhanden wie bei un», nur liegen dort die Schwierigkeiten in der Ü berwachung te« Grenzverkehrs. Der Vitnbvichft'idjc Antrag auf Abänderung des Volksfchulgesetz?» soll vor den Augen des Grasen Taoffe Gnade gesunden haben. Wiirde dieser Antrag zum Gesetze erhoben, dann hätte» in Zukunft die Landtage über die Dauer der Sd-ulpflicht zu entscheiden. Cieti-ale und Tschechen würden durch dielen Antrag gleichmäßig begllick» und da der UuterrichtSminister Eonrad bei beiden al« Vertreter der liberalen Richtung gilt, so wären auch seine Tage bereits gezählt. <5in klerikaler oder tschechische? UnterrichtSminister, das wäre in der Thu das Ende vom Weg, der von Krise zu Krise bis zur Reaction führt. Die vom Ministe«Präsidenten angekündigte große Activa zur Reitung des kleinen Grvßgruvl- besitze» läuft auf die Gründung einer Staats» Hyvochlkarbavk hinaus. Der Staat soll vierper-cenlige Psan^obligationcn herausgeben. Ho?- und Cavaliet kreise, welche dieses Projekt begünstigen, geben sich der Hoffnung hin, daß es möglich fein werde, dem kleinen Grundbesitzer Gelb zu vier Percent zu verschaffen. Im Abgcordnelenhouse schleppt sich die Wuchetdebaite recht melancholisch dahin. Trotzdem vier Sitzungen der it« diesbezüglich stattgefunden haben ist die Specialdedollc erst über eine kleine Anzahl von Paragraphen hinausgediehen. Schmerling« Rede im Herrenhaus? wirkte beinahe sevsationel, weil er durin schlechtweg die Annexton Bosnien« und der Herzegowina procla« mir«. In der 'vrletzien DelegationSsession hatte Schmerling die Ocupalion aus finanzielle» Gründen beklagt, heute piaidirle er nachdrücklichst für die O'iei «Politik dir Regierung. Redner führte au» die Okkupation mußte erfolgen, da sie auch oh"e das Mandat Europa'« unverineislich gewesen wäre. Der Ausbau der Bosnathaibahn sei noth wendig, weil der gegenwärtige Zustand in Bosnien, da« heißt die Hetrichaft Oesterreich», stehen bleiben werde. Die Türkei werde die jetzigen Verhäliniffe niemals ändern können. Oesterreich «verde einer anderen Macht niemals da« Recht einräumen, diejenige Stelle in jeuen Provinzen einzunehmen, die O.sterretch bisher einnahm. I» Oesterreich» Interesse liege e«, den Wohlstand in den Herzog-thümen« zu heben, da die Beirohner derselbe» österreichische Unterthanen seien und bleiben werden. Der Budget Ausschuß nahm den Disposition«« fond mit 50.000 fl. an. nachdem Wolfrum namen« seiner Gesinnungsgenossen erklärt hatte, au« polt-tische» Gtün^en dagegen zu stimmen. — Im Sleuerau«schusse gab eine Petition des böhmischen Brauin'uftric-Vereinc« Anlaß zu einer längeren Debatte, worauf folgende Resolution beschlossen wurde: die Regierung wird aufgefordert. eine Enquete über die Frage zu veranlassen, ob ohne Gefahr für die SlaatSfinanzen die Resolution der Bier-Efporlstcucr derart festgestellt werden könne, daß der Ersatz nahezu jenem Steuerbetrage gleichkomm«. welcher bei der Produktion de« expo>tirien BietquantumS an den Staat gezahlt wurde, und unter welchen Umständen da« sogenannte Aufkrünfeln de« Biere« künftighin stallhaft fei. In der am 30. v. M. abgehaltenen Conferenz der ungarischen und kroatischen Regnicolar-Deputa-tio» kum endlich die lange angestrebte Einigung über die Anzahl der kroatischen Deputirten im ungarischen ReitSlage zu Stande. Ungarn gtstedl die Ler-mehrung im Abgeorsnetetihause. wie sie von den Croaten gefordert wurde, nämlich 40 statt der bis-herigen 34 zu ; dagegen begnügen sich die Croaten im Oberhaus? mit Vermehrung von zwei aufdtei, anstatt der geforderten vier Sitze. In die Delega-tion entsendet Croation nach nie vor fünf Mit» glieder. Das französische Abgeordnetenhaus hat bei Berathung de« Preßgesetze» de» Antrag Fivqaet'S, daß es kein besondete« Prcß»ergehrn gebe, sondern daß Jeder, der von der Presse oder einem anderen BnöffentlichungSwitiel Gebrauch macht, nach Maß-gäbe de« gemeinen Rechte« verantwortlich sei, zur Benchterstattung mit großer Majorität an die Commilsio» zurückgewiesen. Dieser Antrag Fioquet« dürfte angenommen «verde», w«»n der Senat in feiner neuen Zusammensetzung opponire» wird. Die englischen Coionialtrupp.u des Cop ondc«, oder richtiger die im Ratalgediete stehenden mili- Feuilleton. Zwei Frauen. Crtminal-Erzählung von Wilhelm Grolhe. (15. Fortsetzung.) — Ihm entläuft man schließlich nicht, grollte der Baron in sich hinein. Dann sagte er laut: — Ich fahre nach Haufe und kehre nach Hastenberg nicht früher zurück, al« bis ich aner-kannler Besitzer bin. — Ich werde Dich begleiten, bemerkte die Baronin. Du bist aufgeregt. — Du bleibst! befahl er. Ich lasse mir nicht nachipähen. Du bleibst! Clara sah sein verzerrte» Angesicht, seine Leichcnsarbc. sein Zittern. — Du bist krank, Eduard, sagte sie laut; leise fügte sie hinzu: Ich habe am Altar Freude I und Leib mit Dir zu theilen gelobt. Du darfst mich nicht zu bleiben zwingen. Mit jedem Augenblick wuchs die Erregung de« Baron«. — Du mußt hier bleiben ! Daun stürmte er davon un» warf sich in seinen Wagen. — Räch Hause! Rasch! befahl er. Alle schauten ihm betroffen nach, denn so hatte Niemand den Baron gesehen. Clara oder trat für ihn ein, indem sie ans die Erregung der letzten Tage wie«, sie werde ihm folgen und hoffe, daß die erregten Nerven sich bald beruhigen würden. Während deffen fuhr Eduard von Gmten eiligst tahin. Er log bleich in dem Fond des Wagen«, seine Lippen zuckten fieberhaft, sein Athem war kurz. Sein Köiper sprach von der höchsten Erschöpfung, al« ob ein heftige« Fieber ihn soeben geschüttelt Hütte. Nur mühsam fuhr er mit der Hand über die mit kaltem Schweiß de-deckte Stirne, dann löste sich ein Seuizer -tu« der bedrängten Brust... er machte eine Anstrengung, sich aufzurichten. Es glang ihm. Er rieb sich mit den Händen die Schläfe. — Was ist zu thun? fragte er sich. Ich bin verloren, wenn Brosa schwatzt. Er wird da« aber nicht thun, er gewinnt damit nicht«. Wenn er e« thut, wird man ihm nicht glauben, man wird mehr auf mich hören. Ich brauche ja Alle« nur abzuleugnen. Rein, nein, da» ist die Thorheit, da« ist nichts . . . nichts ... ich muß fliehen, ich werde zusammenraffen, wo« ich finde. Meiner Frau Bril-lauten I Sie sind ^a versetzt. Teufel! E» muß sich noch etwa« finden. E« wird nur wenig fein, und ich . .. Aber was soll ich draußen beginnen? Die Flucht wäre eine Nairheit; sie stellt mich sogleich für schuldig dar. Ich muß dem Ereigniß festen Blickes entgegenschauen. Wie d«e Verhaftung mich gepackt hat! Ich verrathe mich selbst; aber c« kam so unerwartet. R. hig ! Ruhig ! Er trocknete sein Angesicht und suchte <« zu einem Lächeln zu zwingen, nur ein abscheuliche« Grinsen war die Folge. — Ich wollte, fuhr er fort, daß ich de» Lotterbuben nie wiedergesehen hätte! .... Es waren drei Tage vor dem Zote des Grafen Otto von Hastenberg gewesen. Eduard von Gurte» saß domal« in seinem Garten, und düstere Wolken lagerten aus seiner Stirne. Er dachte daran, daß eine Schuldenlast auf ihm ruhe, daß die Karlen ihn in unerhörter Weise, wie er meinte und sich auszudnicken pflegte, verrathen hätte». Er gerächte, daß große Wechsel fällig wüiden und Niemand ihm borge» «rolle, so daß man «hm die P:vlongation abgeschlagen halte. Da trat Clara zu ihm und legte die Hand auf feine Schulter. Er schaute wild empor. — Eluard, sagte sie zu ihm. warum hast Du keine Vertrauen zu mir? Warum gestihst Du n«cht, was Dich bedrückt? — Kannst Du mir helfen? fragte er. — Ich habe es vergebens versucht, den Rest meine« Vermögen« zu baarem Gelde zu machen . . . trotzdem . . . — Du kannst mir nicht helfen? WaS kommt Dir also in den Sinn? tärische» Kräfte sind 1000 Mann stark unter General Colley« Commando den Tra»«vaalbauern entg^gengezoge». Da den Sauer» Geschütze fehlte», welche dagegen den Engländern iu erhöhtem Maße zu Gebote stehen, so wurde ei» siegreiches vor-drängen der Engländer in den londoner Blättern als unzweifelhaft verkündig«. Nun aber da« im Unterhause der SlaalSsekeetär des Krieges. Childer«, mittheilen müssen, daß es zwischen den Bauern und den Engländern unler Colley zu einem blutigen Tressen gekommen sei. dessen Resultat eine schwere Niederlage der englischen Truppe« war. General Collty meldet dem KriegSamt auS Mounihp:ospekt, daß er einen Paß. den die Lauern besetz! hielte», angriff. Sein Angriff wurde zurückgeschlagen und unter schweren Verlusten wußte er drei Meile» zurückgehen, wo er sich im Lager so lange zu ver-theivigen suchen werde. Ins Verstärkungen ankommen. I» England ist noch immer die Furch« vor Putschversuchen an der Tagesordnung. In Windsor fürchtete man die Sprengung ver Infanteriekaferne. in Biimingham einen Angriff auf Tower, in welchem Gewehre fabrizirt werten, und wurden alle diese Gebäude sowie die Kasernen und andere öffentliche Institute in London unter militärische »ad polizeiliche Überwachung gestellt. Aus Be»n wird berichtet, daß der große Ruh in Luzern den Antrag auf Wiederherstellung der Todesstrafe und Setienstrase angenommen habe. Kleine Chronik. Cilli. 2. Februar. (Zur Gewerbeordnung.) Der Ver-waltungsrath des steierm. GewervevereineS, um sein Gutachten über den Referenlcntwurf befrag«, stellte in feiner kürzlich abgehaltenen Sitzung nach-stehenden DringlichkeilSantrag: „Der von der Re« gieru»,, dem Adgeordnetenhause vorgelegte Entwurf einer Gerwerbeordnung entspricht den berechtigte» Wünsche» deS Gewerbestande« in den wesentlichen Bestimmungen nicht, sondern stellt sog»r neue Grund-sätze auf, welche als geradezu gefährlich und schädlich aneikannt werde» müssen. Der steierm. Gewerbe» verein beruft sich aus seine diesbezüglich wiedeiholt abgegebene» Gutachten und hebt normal« die Ear« dinalpunkte hervor, an denen er unbedingt festhalten zu müssen erklärt." (il u « dem Vereinsleben.) Cilli, am I. Februar. Am 31. Januar l. I. fand im Gast» Hofe zur goldenen Krone die Jahresversammlung des Sannthaler-Alpen Club statt. Aus dem Berichte des ObmanneS entnehmen wir, daß der Verein eine vom Herrn Dr. Neckermann verfaßte Petition an t>en steierischen Landtag gerichtet hat, welche von unserem Abgeordneten Ncckerman» eingebracht und befürwortet wurde. Der Landtag hat der Petition stattgegeben, welche dahin abzielt, daß die auf Grundlage der im Iahee 1875 von den Ge-meinden Sulzbach und Leulich eingebrachten Peti- — Eouard habe ich Dir nicht meine» Schmuck geopfert? versetzte Clara. — Das war Deine Schuldigkeit. Du bist mein Weib und kannst Dich nicht beschweren, daß ich ei» strenger Gatie bin, erwiderte er. Aber das soll anders werde». Schweig und hüte Dich, meinen Schritten »achzuspähen, sonst . . . Er hob drohend die Faust. Elara stand hochausgerichtet ihm gegenüber. Verachtung blitzte ihr Auge und um die Winkel ihres Munde« zuckle es. Keine Muskel ihres An-gefichte» fpract> von Furcht und demüthiger Bitte. — Du bist eine gemeine und »ichtSwürdige Crealur, rief sie, und Goit kann es meinem Bruder niemals vergeben, daß er mich an Dich gekettet hat, den» so bin ich a» die Erbärmlichkeit gefesselt und muß die Schmach, die Deinem schamlosen Treiben folge» muß. schuldlos ertragen. — Hahaha! D» schuldlose Taube! lachte er höhnisch. Daß Du Deine» Bruder verfluchst, magst Du thun; sein Geiz hat das verdien,: daß Du jedoch gegen mich eiferst, Da» will ich Dir ver-tvcbitn. Da meinst Du wohl, daß die Menschen Dich bedauern werden, wenn ich falle. Ich werde dem eine» Riegel vorschieben. Mir wird eS schon gelinge». Beweise für mich aufzutreiben, daß der häusliche Kummer Über Dich mich zu den Karle» getrieben hat; daß ich bei denselben Vergessen suchte, wird Jedem einleuchten und mau wird tionen eingeleiteten Ei Hebungen fortzusetzen und dahin zu ergänze» seien, daß nur die Ausführung eines vo» localen Terrain- und BcrkehrSverhält-niffen entsprechende» Weges nicht aber einer Kunst» straffe in Aussicht genommen werde, und daß neue Unterhandlungen mit de» Interessenten einzuleiten feie». Die Verbesserung des UebergangeS aus dem Logerihale nach Stein über dem Sleinersuttel. welche ebenfalls auf dem Iahresprvgramme des Elub stand, mußte wegen der Ungunst im Jahre 1880 unterbleiben. Der Caffa bericht lautet sehr günstig, indem der Club über einen Fond von circa 13(>fl. verfügt. Hierauf erfolgte die Neuwahl de« Vor» stände«. Es wurde der bisherige Vorstand mit Acclamation gewählt, u. z. Dr. G!a»tfchnigg zum Obmann, Gustav Stiger Obmannstellvertreler, Joses Rakufch Schriftführer. Pacchiaffo Kassier und Carl MalhcS Archivar. Zu Rechnunasrevii'oren wurde» gewählt die Herren Major Pokorny und Adolf Lutz. Hierauf wurden nachstihende Beschlüsse von der Versammlung gefaßt: 1. Der Sannthaler Alpen » Club habe fei >c Thätigkeit auch auf die nächst, Umgebung von Cilli auszudehnen, un» namentlich auf den LaiSderg. Iosefsberg und Schloß» berg fein Augenme.k zu richte». 2. Die Vereins-leitung wi'd beauftragt, sich zu diesem Zwecke mit dem VerschSnerungSvereine in Cilli, dann mit de» Eigenthümern von Gründen am ^iis», Josefs-uns Schloßberge in Contact zu setzen. 3. Es ist eine Petition an die Gemeindevertretung vo» Cilli wegen Erhaltung der Burgruine auf dem Schloßberge zu richten. Weiter» beschloß der Club 30 fl, für Herstellung von Bänken und Wegiafeln auf den Spaziergängen in der Uinge. bnng vo» Cilli zu widme». Gleichzeitig sind die Gemeindevertretung von Cilli und der Verschö-»erungSverein zu ersuche,, in der Anlegung von Wege» im Walde am Iofefsderge Hand in Hand mit dem Alpene ub zu geben. Es sei wünschenS-werth, daß ei» combinirteS Comitö zur Durchführung dieses Plane« au« der Gemeindevertretung, dem VcrfchöucrungSvereinc und dem Alpenclul, gewäh r werde. Die Versammlung wählte aus dem Club die Herren Josef Rakusch, Pucchiaffo und Dr. Ruch. Endlich beschloß der Club die Grotte bei Sachsenfeld zu pachtea und sie der Touristen-welt zugänglich zu mache». Die Versammlung war zwar nicht zahlreich besucht, doch sehr animirt, und die BerciiiSleitung gibt sich der Hoffnung hin, daß Angesichts der Thätigkeit de« Vereines, welche sich im heurigen Jahre hauptsächlich auf die Um-gebung von Cilli erstrecke» wird, die Monats» Versammlungen sehr zahlreich besucht sein »erden. Mit vereinten Kräften nur kann Ersprießliches geleistet werden. (Landwirthschaftliche Filiale Cilli.) Am 5. Fe!>ruar, Nachmittag« 6 Uhr. findet im Hotel „weißer Och»' die Haapiver-sammlung der landwirthschafttiche» Filiale Cilli statt. Auf der Tagesordnung stehen: I. Wahl über das verächtliche Weib die Achseln nicht mehr zucken, sondern vor ihm ousspeien. — Da« fftantest Du V — Gewiß! Ich will allein der Schande nicht üb-rgeben fei». Magst Du den Kopf auch zurückwerfen, man wird I ir nicht glauben. Sie wandte ihm den Rücken und entfernte sich, ohne ihn noch eine« Blicke« zu würdigen. Er schaute ihr mit ei-em Blicke nach, wie der Haß ihn nur zu schleudern vemag, war sie doch ausgepreßt, hat er doch den giößlen Theil ihre» Vermögens, der ihr am Hochzeitstage als Summe von hunderttausend Thalern in Gols ausgezahlt war, ihren Diamantenschmuck und goldenes Ge-schinciSe nach und nach verspielt. Ein kleiner Theil, zwanzigtausend Thaler, stand allein auf einem Vorwerk der Grafschaft Hastenberg fest, »n^ Otto weigerte sich, ihn abzulösen. Dem Schwager, al« dieser sie verlangte, war eine kurze Abweisung zu Theil geworden. An eine Verpsändung oder an einen Verkauf diese« Eigenthum» war nicht zu denke», da sie nichts Schriftlich:» darüber de-saß. Seitdem war Clara ihm eine Last. Sie fühlte e« »ur zu sehr, und da ihr Scharfsinn da« »ah« ende Verderben sah. wollte sie Alle« vernichte». wvS gegen sie. nun» auch nicht zeugen, doch als eine Waffe dienen konaie. Da« waren jedoch Briefe, welche sich in Seifried « Händen befanden. Diese Briefe waren in der Absicht geschrieben, zweier Delegirlen zur diesjährigen Hauptversamm-lung. 2. Bortrag de» Herrn Asjuncteu I. Hansel über die Reblaus. 3. Anträge betreffs Zue> kennunz von Auszeichnungen. 4. Rechnu.igSlegung. 5. Ander» weitige Anträge. (Volkszählung.) Der Markt Gonobitz zählt 1030 Etnwohner. worunter 501 männliche und 529 weibliche. Die Strdt Windisch-Feiflritz weift rue Beivot>»erzohl von 1350 auf. (Familienabend.) Der Sonnabend den 29. Januar vom Casinooereire veranstaltete Familienavend. der sich übrigens von einem Kränz, chcn in Nichts unterschied, war sehr zahlreich be-sucht unv fcffclte — wie könnte e« anders fein — die hochgradigste Tanzlust. Gewissenhafte Ball-statistiker wolle» bei der erste» Quadrille 4(J Paart gegen 44 Paare am letzten Kränzchen gezählt haben. (U n t e r h a l t u n g s - C h r o n i k.) Sonn-lag den 6. d. M. findet im hiesigen Stadt-Theater der erste diesjährige Masken Ball statt. Wie wir vernehmen, bietet der Unternehmer, Herr sadu-koschcgg. Alle« auf, um den Aüend zu einem reckt gemüthliche» zu mache». — Morgen, Donnerstag, findet im Hasthause zuu „Vaient" ei» geschlossener Gesellschafts-Ball stitt. — Samstag, de» 5. Feb., veranstaltet ein aus den Bewohnern Steinbrück'« und Ralschrch's gebildetes Comite im Gastjause zur.tiettendrücke' in Ratschach ein Tanz-Kränzchen. — Endlich fi.ipet am 10. d. im Gasthaust zum „Boätnar" in St. Georgen am Tabor eine Tombola statt, deren Reine trag zur Anschaffung von Lehr» Mitteln für die doitige Schule bestimmt ist. (Schreib- und Zeichenhefte.) Vor uns liegt eine Collectiv» der soeben im Verlage des Herrn Eduard Musil erschienenen Schreib-und Zeichenhefte. Besagte Hefte. die vom Unter-richtsministerium approbirl und zum Schulgebrauche empfohlen wurden, sind auf den Umschlagen mit Bildern und Tkxten versehen. Diese bildliche» Darstellungen wurden eigens f r den Schulzweck und doch im künstlerischen Geiste durchgeführt. Sie sind vollkommen geeignet, die Lerubegiervk der Jugend zur vaterländischen Geschichte anzuregen, so wie auch dir Kenntniß derselben zu verbreiten. Auf den von Fuch nännern bearbeiteten i euen Musil'schen Zeichenheften werden Zei-cheustoffe für die verschiedenen Stufen vorgeführt und dienen dieselben zur Belebung und Förderung des Zeichenunierri; te«. Da» Papier sämmtlicher Hefte i|t von guter Qualität, du» ^ineament exact, die Preise derselben müßig. (Die angefrorene Zunge.) Au« Budapest wirb berichtet: Gestern bemerkten in der Csömörer Strasse mehrere Passanten einen weinen-een Knaben, dessen Zunge an da» Enengitter eines Garten« geiroren war. Es gelang, den jammernden Knaben durch Begießui-g der Gitterstabe mit warmem Wasser ans feiner qaaldollen Situation zu be-freien; er gab an, ei haoe, von Durst geplagt. durch den Einfluß des Verwalter« jenes Capital, das auf das Vorweik eingetragen war. von ihrem Bruder ausgezahlt zu erhalten. Karl sträubte sich um so mehr gegen ih e Absi ! t. al» er sie ungemein liebte uns ihr den Rest de« Vermögen« sichern wollte. — Es würde mir einen Stich durch da« Herz geben, wen» ich dazu beitrüge, daß Sie ver-armen, gänzlich verarmen. Die Summe ist nur Tropfen auf einem heißen Stein, fo lauge der Baron sich nicht änscrt. Sie seufjtc, aber ließ nicht ad ihn zu be-stürme». Die Folge davon war, daß Graf Otto aus den Verdacht kam, c« bestände ein Liebeshandel zwischen feiner Schwester und feinem Verwalter. Leidenschaftlich, wie Hastenberg war, hatte er eine Scene zwischen sich unv Karl Stifried herbeige-führt. Der Verwalter trat dem Grafen mit festem Muthe gegenüber, er leugnete die Liebschaft, ver« weigerte aber Aufschluß über seine Verbindung mit Clara zu geben. Die Vertheidigung der Baroni» von Gurten wär offen und frei, so daß der Bruch zwischen den beiden Männern unheilbar war. Obgleich Clara vo» Gurten der Verschwie-geahnt Seifried'» gewiß fei» konnte, so ängstigte sie die Drohui'g. welche der Baron auSgcstvßcn hatte. Sie mußte mit Karl noch einmal zusammen-komme», vo» ihm ihre Briefe zurückerhalten. Da« on htm von einer dünnen Eiskruste überzogenen ' Gitter geleckt und binnen wenigen Sekunden ge-nwtft, daß seine Znnge angefroren fei. ^ Saiitniiir! jdiasl, Handel, Judustrie. (Die S ü d b a h n) erzielte im abgelaufenen I,.hre 2 Millionen Gulden Reinüberschuß. gegen 1,6 Millionen iin Jahre 1879. Der Ueberschuß wird zur Dolirung der Reserve verwendet. ,Markt -Dnrchs«bnitt»preise> vom Monate Männer IS«l in Cilli: v«r Hcclolil.r Weizen st. >0.8, Korn st. 6.Ü0, Gerite st. Haser st. 3.56, Äuturuj st C.18, Hirse fl. 7.16, Haiden jl 5.37, Crdäpsel fl. 3.10, per ]0() flilopiomm Heu fl. 2.—, Kornlagersttoh fl. 2.—, Weizenlagerstroh st. !.4', Streusttoh fl. —.»2 Fletsch-preise pro Fehtuat ILLI. 1 Kilogramm Rindfleisch ohne Zu wage S2 tr., Aaldfteisch 5ti Ir.. Schweinfleisch tt tr.. Schöpsenfleisch 40 kr _ Buntes. (Auf feiner Reife um die Welt) ist der Hansen'sche HypnoliSinu» nun audj in New-Aaik angelangt. Aber wa» find wir in Deulickiaud boi> für Anfänger gegenüber der von den Amerikanern an den Tag gelegien Opfer-Willigkeit. Der Vorlragende in New-Dork war Dr. Beard, ein berühmter Lpeziilarzl für Rerven-krankhe>len, der Ort der Versuche die Akademie der ÄZiff-uschaslen, ra« Publikum Aerzte und die Orjecie acht vom Bar tragenden ausgemählie Leute von 24 d s 50 Jaijre.,. Wie überall gelangen die Experimente bei Einigen mehr, bei Anderen minder. Anfänglich wichen sie von den bei uns von Hanfe» zur Anschauung gebrachten Wiikangen nickt ab. ES kam zu recht komischen Scenen. Auch in New Iork krochen die sich als lauglich eraeisenden „auf allen Bieren" umher, bellten, krächzten, lachten auf Beseht. Sehr inte>essa»t ader ge'tailllt sich die Sache, als an einigen Objecten gezeigt wurde, wie leicht sie in Starr-krampf versetzt werden könnten und was sie während des Starrkrampfes ont fich oo:n hme» ließen. — Thomas Britkord heißt der betreffende Märtyrer der Wissenschaft — hatte sich te>eit erklärt, sich in die Hand ein we ßglühen:es Eisen drücken zu lasst». Und al» das aus dem Kohlenbecken gezogene Elfen ihm auf die Hand gelegt wurde und dort verblieb, bis sie zu rauchen anfing und der Geruch von gebratenem Fleisch den Saal er-füllte, stand er >o ruhig da, als ob die ganze Sacke ihn nicht» anginge. Dr. Beard hatte ihm vorher die Versicherung gegeben, daß er zur Zeit des Verjuches keinen Schmerz habea würde, daß jedoch da» Heilen der Wunre einige Wochen in Anspruch nehmen dürfte. — Ein zweiter Held gab ihm die Erlaubniß, idm einige Zähne zu ziehen. Nachdem dem E>starrten ein Zahn gezogen, war die Zusammenkunsl beim Beginn der Mord« nacht in dem Theepavillon. Karl halte ihr die Briefe ausgeliefert und Verschwiegenheit gelobt. Bei feiner Treue und Hingebung für sie 5atte er geschworen; seine Blicke hatten ihr aber ver» kündet, daß in feinem Herzen Liebe für sie wohne. Sie hatte e« in seinen Augen ausflammen gesehen, sie hatte ihm cie Hand gedrückt und «in Bekenntniß, da« ihm beseligte, war über ihre Lippen geflohen. Sie habe ihn auch geliebt; aber der adelige Stolz halte die menschliche Regung ihres Herzens unter-drückt. Nur um sich selbst zu entgehen, habe sie den Baro» von Garten gcheiralh.k. Jetzt bereute sie den damaligen Schrill »n? ihre Thränen flössen. — Sie dürfen mich meines Hochmuthes wegen «licht zu streng verurtheilen, sagte sie. Ja, ich hälte den Muth haben sollen, meinem Bruder Alles zu gestehen, aber ich war eben die Tochler der Hasterderg. Al« sie da« sagte, sank sie mit einem flehenden Blick an feine Brust. Da fiel der Schuß, welcher ihren Bruder getödtet hatte, und scheuchte die Beiden von ein» ander ............. Nachdem Clara den haßerfüllten Blick ihres Gemahl« entrückt war, kehrten dessen Gedanken zu dem Punkte zurück, wie er dem Auöbruche de« j rief man dem Profeffsr aus der Berfaminlnno I zu, es sei genug, er möge aufhören. Dr. Beard ( jedoch erwiderte, er würde nur solche Zähne her-' auSnehmen. die doch über kurz oder lang fort müßten und nicht mehr zu reuen seien und zog noch drei weitere Zähne. — Du von dem Vortragenden hinzugefügt wurde, eS sei das erstemal, daß beim ZSbneziehen zum Zwecke der Beläuduug ein anderes Mittel als GaS oder Chloroform angewendet wurde, so ist eS nicht unmöglich, daß amerikanische D'Ntisten forlan auch den HypnotiS« mu» bei ihrer Tdäligkeil zur Anwendung dringen werden, vorausgesetzt, daß die Pitienlen auch wirklich geeignete Objecte sind. Die Meisten würden sickerlich schon über die bloße Zumulhu^g — starr werden. (Neue Wrangel»Anekdote n.) Ein Offizier meldet sich bei Pipa Wronget. Der Ge-neral bemerkt, daß jener unvorfchriflSmäßige Sporen trägt. Er lügt dies und diklirl ihm 24 Stunden Stubenarrest. Der Offizier, der bei Wrangel gleiche Sporen sieht, wagt hierüber eine Bemerkung. Wrangel: „Janz jur, mein Sohn, so kannst du jleich noch 24 Stunden vor mlr mit absitzen !" — Als Wrangel noch al« commandirender General in Stettin stand. ließ er den dortiger Maler Most zu sich koa'lnen und beauftragte ihn, ihm für feinen Speiselaal einige Ahnen seine« Geschleckte« zu malen. Der Maler erkundigte sich, ob der General nicht einige kleine Porträts besäße, nach denen er sich bei der Aufnahme richten könne. „DaS ist nickt nöthig" — meinte Wrangel, „machen Sie nur einige Aebnlickkeit mit mich und ziehen Sie se vor-schriflSmäßig an. Persönlich hat sie ja dock Niemand gekannt. — BeiHfe gab e« vor Zeiten eine junge Dame, welcke daiür bekannt war. daß sie e« liebte, die Kleider auffallend lief ausgeschnitten zu tragen. Einer der Prinzen, welcher e« nicht leiden konnte, wenn Damen sich solche Blößen gaben, soll den alten Wrangel einmal darauf h n mit den tadelnden Worten arge,edel haben: „General, haben Sie so etwa» schon gesehen!" „Nee, Königliche Hoheit." lautete die Antwort, „seitdem ich entwöhnt bin. nich!" (Der berühmte Sport«monn <^raf M o r i z S a n d o r) bat jüngst in dem Pester Fiakerkatfcher Nummer 196 einen talentvollen Nachahmer gefunden. Wa« Graf Santor mit seinem dressi:ten Reilpferl „Tatar" ausgeführt, mackle ihm der besagte Fiaker mit seinem einfachen Wa-genpferde nach. Nach einem Maskenball fuhren vier lustige Herren mit dem erwähnten Fiaker in ein elegantes Tan; okal an der unteren Donauzeile in Pest uud da die Herren a»t aukgeleat waren, gestattelen sie dem fidelen Roffelenker, daß auch er an dem Tanzvergnüaen teilnehmen könne, aber „nur zu Pferde" lautete der AuSspruch. Dem „196er" machte diese unausführbar scheinende Be-tingung nicht die geringste Schwierigkeit. Er spannte Bankerotte» Zeit — und seien e« nur Slunden — abgewinnen könne. — Leicht kann das Glück sich mir wieder zu» wenden, meinte er; daß Fortuna mir niemals wieder lächeln soll, ist unmöglich. Die Karten werden mir endlich zufallen. Bah. mein Ruin ist zu Ende, wenn ein günstiger Moment sich zeigt. Er ging die Liste der ihn drängenden Gläu-biger und seiner Freunde im Geiste durch, ob Keiner von ihnen ihm Geld vorstrecken würde, um ge-fälschte Wechsel einzulösen und zum grünen Tische zurückzukehren. Um besser nachzudenken, schloß er die Augen: aber Niemand, dem er Hilfe zatrauen konnte, lebte in seinem Gedächtnisse. Al« er die Augen wieder aufschlug, fielen seine Blicke auf einen Mann, der mit gekreuzten Armen ihm gegenüber stand und ihn scharf beob-achtele. E» war Alwin von Broda, der ihn jetzt höhnisch zunickte. — Brüderchen, redete er ihn an, ich kenne solche Augenblicke. Sie machen früh alt. Da sucht man nach einem Rettungsanker und findet keinen. Habe da» Alle« selbst durchgemacht. Du brauchst nicht aufzufahren; Du täuschest mich nicht. Du bist auf demselben Punkte angelangt wie ich vor Iahren. Hättest Du Muth, würdest Du die ganze Farce mit einem Pistolenschuß end-n, besitzest Du dagegen Verstand, so setzest Du Dich über alle den „Sattligen" von der Deichsel weg und ritt zur Verblüffung der Zuschauer die steilen u»5 engen Treppen hinan in da» erste Stockwerk, wo eben nach der lieblichen Weife de» Boccaccio-Walzers * getanzt wurde. Oen Schrecken, den die im Ucbrigcn an Absonderlichkeiten gewöhnten Damen erlitten, als Roß und Mann in den Salon sprengte, lüp sich kaum schilktrn. Wie wenn der jüngste Tag angebrochen wäre, schrieen Alle, während der Fiaker siegeeftolz um sich blickte, und da dem Klavier-spi'ler vor purer Erstarung die Finger lahm wurden, unternuhm es einer der Herren Gäste auf Wunsch de« Fiaker«, Cl'arda« zu spielen. Nach einem ha^b-stündigen Aufenthalte wurde der Rückzug angetreten, was bei Weitem schwieriger war al« der „Aufstieg-aber immerhin anstand»!«» vor sich ging. Zur Ehre de« wackeren Pferde« fei c« erwähn«, da» eS sich ganz „fa'.onmaßig" betrug. In Fiakerkreisen bildete das Kunststück den ausschließlichen Gesprächsstoff, und da einmal der Anfang gemacht ist. dürfte e« auch an Nachahmirn nicht fehlen, fo daß wir mit der Entwicklung tiefer „Gangart" es noch rrrn« chen können, daß man dem Fi ker beim Einsteigen nicht nur Gasse unv Hausnummer, sondern auch gleich Stock und Tyüruuinmer angeben wird. chonrse der Wiener Börse vom I. Februar 1891. Gold, eine...........88.70 Einheitliche Staatsschuld in Noten . 72.75 „ „in Silber . 73.95 1860er Staa'.S-AntehenSlo e .... 129.50 Bankactien...........817.— Ereditactien...............282.90 t'ondon............118.70 Napoleond'or.......... 9.381/* k. k. Münzducatcn........ 5.54 100 Reichsmark.........57.95 Mit 1. Februar 1881 beginnt ein neue« Abo», nemenl auf die wöchentlich zweimal erscheinende „Kittier Zeitung". Oer AboniumentSprci« beträgt: Für Villi mit Zustellung in» Hau«: Monatlich fl. —.55 Vierteljährig „ 1.50 Halbjährig „ 3.— Ganzjährig „ 6.— Mit PostVersendung (Irland): Vierteljährig fl. l.tiü Halbjährig „ 3.20 Ganzjährig „ 6.40 Jene P. T. Abonnenten, deren Abonnement mit 31. Januar d. I. zu Ende g>ht, ersuchen wir um sofortige Erneuerung, damit in der Zusendung keine Unterbrechung eintrete. Administration der „Cillier Zeitung". Vorurlheile fort und lachst die Narren au», welche Dir verachtungsvolle Blicke zuwerfen. — Nichtswürdiger! rief Eduard von Gurten^ Wagst Du, uns Beide zusammenzuwerfen, mich mit Dir, dem Verworfenen, zu vergleichen? — Brüderchen, ich wüßte nicht, wie wir >'N« unterfcheiden, lautete die Entgegnung. In wenigen Tagen bricht auch bei Dir Alle« zusammen. Da« einzige Rettungsmittel wäre, wenn Du Je» manden beerben könntest, und dieser Dir te» Liebesdienst erwiese, p.ötziick zu sterben. Nun, wa» meinst Du dazu? Denke darüber nach i Mit diesen Worten ging er rasch von dannen. um am folgenden Tage wiederzukommen. Geheim-nißvoll wie da» erste Mal erschien er wieder vor dem Baren von Gurten. Jetzt httte er gefundn, wie Eduard zu helfen fei, der Graf von Hastenberg mußte flerden. Seine Worte fanden frucht-baren Boden. Otto's TodeSurtheil war gesprochen, und Alwin von Broda sollte al« Vollzieher i>es» selben sein. Eduard lieh ihm den Revolver zu der Blutthat. Sie war vollbracht: Eduard von Gurten triumphirte scheinbar; sein wiedrige» Geschick mußte besiegelt sein. Jetzt, da ihm eine Erdschasc in naher Aussicht stand, konnte ihm feiner Mei» nung nach der Credit nicht fehlen. (Forlsetzung folgt.) Eine Wohnung üauptplati No. 101. ganzer Stock. 6 Zimmer, nebst grossem verplanten Gang vom 1. April zu vtrmiethen. Anfrage B a h n h o fgas s e 1Ö2. 48—1 Zwei Wohnungen Heile mit 4 Zimmer, sammt allem Zagehi'r. die eine auf Verlangen sogleich, die andere mit 1. Mir*, sowie ein netter (Jarten, sind tu vermiethen. Cilli, Wiener-Ktnutae No. 7. 50— Diverse Möbel 50— wind wegen Uebersiedlnng zu verkaufen. Wienerstrasse No. 7, 1. Stock. Tftglich zu »ehe» ton 2— 5 Uhr Nachm. Violin-Unterricht. Ich habe noch einige Stnnlen zu vergeben und bitte Keflektirende die werthe Adresse in der Exped. diese» Blattes abgeben zu wollen. Hochachtungsvoll KimIoIC Snhmiilt, PrimviolinUt Drutsches fumilirnliUitt Oifrtfljiljrig £lh. 1.60. Zn tZeften jb 50 Pf. = Keuer 'Noman von L. Lenneck. = IRaa krittln jtktr|tU in atlin ?N»»»»d>»n»rn airti Viftinttra. Scheiterholz ist in jedem Quantum zu haben bei Gustav (iollitscli, Cilli. •I* ^cliwurx, Wien, W&hring, Czermakgassa 6, besorgt alle . welchen Namen immer habenden Commissionen. Ein- und Verkäufe, übernimmt Vertretungen von leistungsfähigen Firmen, ertheilt unentgeltlich Auskunft in Keehtssaeh«». Credit -Verhältnissen, Ge-»erbe-, Steuer- und Militär-Angelegenheiton et«. Die b «t-^n Empfehlungen «teilen zur Seite. 4!>2—fl Köifrrl. föuigl. auSschl. priv. Wilhelms flüssiges Pflanzen-Sedativ „BASS0RIN" von Franz Wilhelm, Apothrktr in Ncnnkirchrn. das einzige, das durch eine hohe k. I Sanitätsbehörde sorgfältig geprüft und sodann von Lr. Majestät dem Kaiser Franz Joses I. mit einem ausschl. Privilegium ausgezeichnet wurde. Tiese» Mittel ist ein Präparat, welches, als Ein-teibuna angewendet, heilsam, be uhigend, schmerzstillend, besänftigend wirkt in Nervenschwache. Nervenleiden, Nervenschmerz, .ikörperschnäche. rheumatischen nervösen Gichtschmerzen, rheumatischen Schmerzen, Gliederreiben. MuSkelleiden, Gesicht». und Gelentsschmerzen, Gicht, RlieumatismuS, ttopsschmerze» Schroinbel, Ohren brausen, gieuzschmerzen, Schwache ver Glieder, besonders bei starten Anstrengungen aus Märschen (L t Militär», Forstmänner), Seitenstechen, nervösen Krankheiten jeder Art, auch bei schon veraltetem Rheuma. Ein Plützerl sammt ärztlicher Anleitung lostet I fl. 6 W. Für Stempel nebst Verpackung 20 kr. separat. Auch zu haben in Eilli Baumbach'sche Apotheke. „ bei 3»f. Kupserschmid, Apotheker. Nur echt, wenn die »orgedrnckte ?itiuiimarke aus den etlqxrtten lieht. Huste-Nicht Honig-Äräuter Mal; - E^trart u. (5ara-mcUeu von L. H. Pietsch & Co. Breslau.*) Sie anerkannt dessen Heilmittel gegen Husten, Verschiebung, Heiserkeit, Hals- und Brust-Leiden vom einfachen CatarrK bis zur Lungenschwindsucht. t?oucentrirter Auszug von »0 der he.lkkräfligsten Kräuter dreier Welttheile. Europa's, Amerika'? und Indien's, mit bestem Malz und feinstem Honig. Jeder Husten kann höchst gefährlich werden Sin vernachlässigter Husten kann der Keim von Uebeln werden, welche in ihrer (Zruwickelung das Leben bedrohen Herren L. H. Pietocb & Co. in Breslau. Mein bereits ausgegebene« Kind hat nur in Folge vom Genub Jhr.'S HufteNicht «Hinift Ärautrr-M«Iz°Hktrictks» sein Leben diesem vorzüglichem Produkt ;» verdanken und theile ^dnen mit.^reuden mit daß nach Get rauch von i Flasche» es ganz hergestellt wurde und ihr Aussehen und Gesundheit gegenwärtig vorzüglich ist. Mich Ihnen zum Danke verpflichtet, zeichne Achtungsvoll G ü n i in Ungarn. Alexander Brenner. Groß ist die Wirkung der Kräuter. Selbst in den Jynllcit, wo schon alle andere» Mittel vergeblich angewadt wurden, wolle sich Jeder mit Vertrauen !*S .^Hustc-9tirf»t" als sicheren Mittels zur Heilung ^dienen Ar her zahlr. Anerkennungen besitzen wir auch ein Danksclireiben Sr. Durchlaucht des deutschen Reich-kanzl.» Fürsten Hon Bismarli. *1 Zu halben: Extract a Flasche 2 fl., 1 fl iO kr und fO It.; Laramellcn » Beutel 10 tr. u. 2."> kr. in Cilli bei: I. iiupserschmid, Apoth. ;. Maria Hilf. Gin Esel, j Sjährig, ist zu verkaufen Nähere« in der Expeditionen tanti ficht »C« Msltrirtra Wache» : .Dr. «tng'l H»,l»lnhodl- twr&m i»,«, ««■rrfroaft bte Brtn* Kius.-A qrmuinta. tat auch fir, mau imr dir rtch- u«e» Mlliet MI »swen»s--li »»lanani, Tisch (rillll msartm ttirfrä. tt letif talin trt« eritatte, idM bxiui bet >dm toUam »He »cSiciit cti«l(l»( stch witrocrestoa Htkr knwitirtrn {.nlmrUoOf t». Drstoi und »ich» uuatoi- »i>l«,a Bätr! onAUlchaRrit. (Hn .s*»ili r MnuS »Irt « finnco serlanbt. ^ ■nftt- und»Vutnoii»»«». n• Settfrftf flickn tu f in Z»uch» d"'' V'JluJl Mt tnMtrttttrn SKtttrt frarr ihre #ft |cfir ichnwri» »sftrn 8fi;cu sbum/ocii, — (ulmtttri. «xtiix 'flMI t-1 tailmni rtmitit «och MC lansrrirtolr (»rtluitg krsditrt — qrnJtfl u,d fianco. flk«fn Sin- (cnbuRj) wit TO fr. »in« .Dr. atm « $rilnicitiu&t* und fär 40 (r. da» ijuch ,71« I»ich>- fronro liMrcii hm geciasüi mit JUilrtrr • y»r>««»-A»>Isir la (rU'i (i. —■B—ir ■iVTir wy i s IV ittfer-l'iir. H i Willielin,N an tiarthritischer aniirheumati scher Blutreiniguiigs-Thee von Franz Wilhelm Apotheker in ?keunkirchrn (N L« j. wurde gegen Gicht. RbeumaliSmuS, Kinder-saßen, veralteten hartnäckigen Uebeln, steiS eiternden Wunden. Geschlcchis- und Haut» ausschlag» .«rankheilen. Wimmerln am ttör-per oder im Geüchte, Flechten, syphilitischen GeichwSien, Anschoppungen der L- der nnd Milz. Hämorrhoidal - Zustände. Gelbsucht, heiligen Nervenleiden. Muskel- u Gdcnts-schmerzen. Magendrücken. Windb«schw. rden, Uiitesle>bsveritc>psung, Harnbesch werden Pollutionen. M^nneSschwäche, Fluft bei Frauen, Skrophelkrankheiien. 1 r.l'enge' Ichwulst und andere Leiden vielseilig mit den besten Erfolgen angewendet, was durch ?au!ende von Anerkennungsschreiben be-ftätiget wird. Zeugniff.' a Verlangen gratis. Packele find in 8 Gaben getheilt zu 1 Guide», Stempel und Packung lu kr., zu beuchen Man sichere sich vor Ankauf vo» Fäl-fchungen und sehe aus die bekannten in vielen Ztaaten gesetzlich geschützten Marken. Zu haben in O'illi, Baumbach'sche Apotheke, Ios. Kupferschmi», Apo-»heker. 170 t Für Familien und tesecirkel, Bibliotheken, y^tels, tafes und Restaurationen. llttffrirtr Probe-Nummern gratis und franco. Abonnements-preis vierteljährlich c 1 stark. — Z» beziehen durch alle Buchhandlungen nr.d postanflalteii. Expedition bor ^llustrirten Zeitung in teipzig. K e ^ u I i r - F ii 11 ö l'e u jü grosser Auswahl zu. bei 547 D. Rakusch, Eisenhancllimg, Grazergasse Cilli. Zeichnungen auf Verlangen franefl. Druck und V«rhg von Johann liaVuatb in Cilli. Verantwortlicher Redacteur Max Beaojtzi.