Mttdjcr Inhalt: I. Fastenhlrtenbries Seiner filrftb. Gnaden an die Gläubigen oer Laibacher Diözese (deutsch und sloveuisch). — II. Konkurs-Verlautbarung. — III. Chronik der Diözese. I. 118, biltd) aEkVÄkMNrtg ä’ijfe VM allen Gläubigen der Laibacher Diözese Heil und Segen vom Herrn! iüir nähern uns, in Christo Geliebte, der vierzigtägigen Fastenzeit. Das ist eine Zeit weihevoller Samm- lung und frommer Einkehr in das eigene Innere, eine Zeit der Betrachtung der göttlichen Gnadenwunder, welche unausgesetzt vou der fürsehenden Weisheit des ewigen Vaters Zeugnis geben. In die jüngste Vergangenheit hat eine solche Fülle vou großen Ereignissen sich zusammengedrängt, daß der denkende Geist übersließeude Nahrung findet, wenn er daran die wunderbaren Wege des allsehenden Welttegierers zu erforschen sich bemüht. Ans allem dringt sich dem aufmerksamen, vorurteilsfreien Beobachter die leuchtende Ueberzeugnng auf, daß über den noch so hoch gehenden Wogen der Völker-bewegnug ein allmächtiger Lenker waltet, der ihnen Maß und Ziel und unüberschreitbare Grenzen anweist. Insbesondere verkünden uns dieselben in lichtvoller Klarheit, daß der Heiland seiner unbefleckten Braut der Kirche unwandelbar die Treue bewahrt und seine Verheißung glänzend erfüllt: „Sieh, ich bleibe bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt;" er Pflegt und schützt sie und verherrlicht sie vor allen Nationen. Selbst die Ereignisse, welche die Herzen der Gläubigen mit Trauer erfüllen, dienen dem Herrn der Kirche, um dieselbe in größerer Herrlichkeit erscheinen zu lassen, sie als die eigentliche Weltkirche den Völkern zn kennzeichnen. Am 7. d. M. wurde das Oberhaupt der Kirche, der heilige Vater Pius IX. aus der Mitte seiner liebenden Kinder abberufen; erschütternd dnrchdraug diese Trauerkunde alle Herzen in allen Theilen der Erde. Die Kundgebungen der Trauer über den großen Todten waren allgemein; nicht nur in der ewigen Sradt, nicht nur in Italien, nicht nur in Europa, in allen Welttheilen ertönte von den Kirchen herab das Trauergelaute, in allen katholischen Kirchen auf Gottes weiter Erde wurden mit möglichster Feierlichkeit Trauergotteodienste gehalten, Kaiser und Könige, die Vertretungskörper der Reiche und Länder, Hohe und Niedere brachten ihm durch die Theilnahme daran ihre Huldigung dar. Wo ist ein Gewaltiger dieser Erde, dessen Abscheiden von der irdischen Laufbahn ans dem ganzen Erdenkreise gefühlt und betrauert wird? In der That, das ist wunderbar in unseren Augen, jeueu aber, denen Christus der Weg, die Wahrheit und das Leben ist, erschließt sein Wort ein klares Verständnis dieser großartigen Er- scheinung. In Christo Geliebte! euch allen sind bekannt die Worte, welche der Heiland nach feiner Auferstehung zu den Auserwählten gesprochen, in deren Hände er die Fortsetzung feines erlösenden Werkes niederlegte: „Mir ist alle Gewalt gegeben im Himmel uud auf Erden. Darum gehet hin und lehret alle Völker und taufet sie im Namen deö Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes und lehret sie alles halten, was ich euch befohlen habe." (Matth. 28, 18—20.) Die Hochbegnadigten, an welche dieser Auftrag ergangen war, bildeten einen sestgeschlossenen Kreis, deffen Mittelpunkt der glaubcnsmnthige und liebeseurige Petrus war; sie waren ein lebensvoller Leib, dessen Haupt derselbe Petrus war, ausgestattet mit der Vollmacht die Brüder zu stärken. Die Apostel, am Pfingstfeste angethau mit der Kraft aus der Höhe, zogen hinaus in die ganze Welt, um Christo Zeugnis zu geben bis an die Grenzen der Erde. Auch Petrus, ihr Haupt, der Inhaber der Schlüssel des Himmelreiches, zog von Cäsarea des Judenlandes, wo er bei seinem Täufling, einem Sprößling dee römischen Patrizierfamilie der Kornelier, Unterstützung gesunden haben mag, übers Meer nach den gastlichen Gestaden Italiens, und schlug in Rom, den: Mittelpunkte des ganzen damaligen politischen und religiösen Lebens, seinen Lehrstuhl auf. Der Same des Wortes, den er ausgestreut, fiel auf fruchtbaren Boden. Die römische Welt, tief versunken in Wahnglauben, horchte der Predigt des armen Fischers von Galiläa und glaubte durch sein Wort, daß Christus der Sohn des lebendigen Gottes ist. Petrus selbst und nach ihm Taufende und aber Taufende der Neubekehrten besiegelten ihren Glauben und ihre liebende Hingabe an den Heiland mit ihrem Herzblute. Von Rom aus ward das ganze Abendland christlich; von Rom aus gingen die Sendboten des Evangeliums nach Afrika, und in späteren Jahrhunderten nach dem neuentdeckten Amerika, nach Australien, nach den Inseln der Südsee und wieder nach dem fernen asiatischen Osten, und lehrten die in Finsterniß und Todesschatten versunkenen Menschen anrnsen den Namen des Herrn Jesu Christi und lobpreisen den lebendigen dreieinigen Gott, der Himmel und Erde erschaffen hat. So pflanzten sie in den verdüsterten Herzen die Fahne der Hoffnung auf eine selige Ewigkeit und verklärte Unsterblichkeit auf. Sieh da, nun umspannt der Nachfolger des heiligen Petrus von Rom aus mit den Armen des Geistes und Herzens die ganze Welt. Es ist kein Punkt auf Gottes weiter Erde, dein er sich nicht verpflichtet richtete, auf alle Welttheile, auf alle Nationen ist sein liebender Vaterblick gerichtet. Bis an die Grenzen der Erde soll sein Zeugnis für Christus vernommen werden, allen Völkern will er znwenden die Schätze des Heiles, alle durch Christi Blut erlöste Seelen — und dieses kostbare Blut ist für Alle geflossen — will er gewinnen und sie als thenere Beute dem ewigen Vater zu Füssen legen. — Wahrlich eine große Idee, der kaum eine andere vergleichbar. Schon diese Eine J?ee ist ein bewältigender Beweis für den göttlichen Ursprung des Christenthums und der Kirche; sie beweist, daß derjenige, welcher sie zuerst ausgesprochen, alle Macht hat im Himmel und ans Erden. Was Wunder also, daß die ganze Welt sich bewegt, wenn der zeitliche Träger jener erhabenen Idee, besonders einer wie Fius IX. cs war, der mit dem Wohlgeruch seiner Tugenden alle Gläubigen erquickte, ans dem irdischen Leben scheidet. Wie wäre es möglich, daß nicht aus den Herzen aller Kinder der Kirche Gebete für die Seelenruhe des Verblichenen zum Himmel aufsteige» sollten, um ihm den Dank zu bezeigen für feine so oft erfahrene opferfreudige Liebe. In Christo Geliebte! es ist erhebend Mitglied einer Gemeinschaft, einer Familie zu fein, welche, obwohl auf dem ganzen Erdkreise wohnend, in der Liebe eines gemeinsamen Vaters zusammen trifft. Es ist für den katholischen Christen ein tröstendes Bewußtsein, daß er nirgends ein Fremdling ist, überall in dem Vaterhanse sich heimisch einrichten und im Frieden darin wohnen kann. Doch die Braut Christi, die heilige Kirche, sollte nicht lange das Kleid der Witwenschaft tragen. Alle katholischen Völker des Erdkreises waren dabei mtereffirt, daß dem verstorbenen P.ibste bald ein Nachfolger gegeben werde, und den Stuhl des Apostelfürsten ein Mann bestiege, der das Schifflein der Kirche mit hoher Weisheit und Kraft durch die stürmischen Wogen der Zeit lenke und als Sicht vom Himmel sicher in den Hafen des Heiles führe. Auch dieser flehende Ruf, mit welchem wir die Erleuchtung des heiligen Geistes über die erhabenen Wähler herabfleheten, stieg von der ganzen Erde zum Himmel empor, er war ein allgemeiner, wahrhaft katholischer. Der allmächtige Herr der Kirche hat diese flammenden Gebete nicht verschmäht. Am 18. Februar Abends traten Ihre Eminenzen die hochwürdigsten Herren Kardinälc ins Conelave ein, und schon am 20. um 1 Uhr Nachmittag öffneten sich die Thürflügel der päbstlichen Loggia über dem Hauptcingange der Vatikanischen Basilica. Unmittelbar darauf erschien das Kreuz, und der älteste der Kardinaldiakone Caterini, in die Mitte der Loggia hinaustretend, rief zum versammelten Volke hinab: „Annnntio vobis gaudium inagnum: Habemus Papam Eminent, et Reverend. D. Pecci, qni sibi liomeu imposuit Leonis XIII.“ — „Ich verkündige euch eine große Freude: Wir haben einen Pabst, den Erlauchtesten und Hochwürdigsten Herrn Pecci, welcher sich den Namen Leo XIII. beigclegt hat." Um 4Va Uhr erschien Seine Heiligkeit der neugewählte Pabst Leo XIII. unter Vorantragung des Kreuzes aus der inner» Loggia der Peterskirche, um zum ersten Mijle der dichtgedrängten Volksmenge den apostolischen Segen zu ertheilen. Es war das ein wundervoller, erhabener Moment, die Begeisterung und der Jubel des Volkes unbeschreiblich. Die frohe Kuude von diesem glücklichen Ereignisse ist schnell in die ganze Welt gedrungen, und den Namen des neuen Pabstes werden alsbald alle Znngen mit Ehrfurcht und Liebe nennen, überall wo katholische Herzen auf dem ganzen Erdkreise schlagen, steigen Dankeshymuen zum Throne Gottes aus. Auch wir, in Christo Geliebte! haben Gott mit jubelndem Herzen dafür Dank gesagt, daß er die Zeit der Verweisung für feine geliebte Braut, die Kirche, abgekürzt und den Kindern seines Reiches auf Erden einen Vater gegeben hat, zu dem sic mit Vertrauen aufblicken, in dessen Schoß sie mit Zuversicht alle Herzensauliegen legen können. Nun ist cs an uns, den Herrn unfern Gott zu bitten, daß er die Regierung des neuen Pabstes Leo XIIL glücklich und scgcnsooll werden lassc. Dcr heilige Vater erwartet das von uns. Keiner von euch, in Christo Geli-bte! darf glauben, daß fein Gebet zu schwach sei, um von Gott ausgenommen zu werden; daß er zu gering sei, um von Gott gehört zu werden und einen Einfluß auf die ganze Kirche zu üben. Wer klein ist in seinen eigenen Augen und sich deshalb voll Demuth vor dem Ewigen beugt, allen Segen von ihm erwartend, der ist groß in den Augen Gottes, Gott hört und erhört sein Flehen. Die Angen des Herrn sind gerichtet ans den Beter im Verborgenen und sein Ohr vernimmt den stillen Ruf des kindlich ergebenen Herzens. Die frommen demüthigen Beter besitzen den Schlüssel zu den himmlischen Gnadenschützcn und haben nicht selten einen größeren Einfluß auf die Weltgeschicke, als diejenigen, welche die Welt zu regieren meinen. Und wenn ihr, Geliebte, als Glieder der großen kirchlichen Gemeinschaft, als Glieder der Weltkirche in stiller Einsamkeit vor Gott auf den Knien lieget, so ist euer Gebet nicht vereinsamt, in Verbindung mit den Gebeten aller Christen der Erde steigt es wie eine mächtige Flammenwolke zur göttlichen Erbarmung auf und erwirbt reichen Segen. Insbesondere bei der heiligen Messe, im Angesichte des göttlichen Lammes, wollen wir unseres heiligen Vaters Leo XIII. in kindlicher Liebe eingedenk sein. Alle Priester der Diözese werden vom Tage des Empfanges dieses Hirten- schreibens an nicht nur den heiligen Vater an der betreffenden Stelle im Canon nennen, sondern auch, so oft es nach den Rubriken zuläßig ist, die üollrl.te pro Papa rinlege». Doch nicht blos unsere Worte, nicht blvs unsere Herzen, auch unsere Werke sollen bittend zu Gott reden. Die Fastenzeit ist eine Zeit der Entsagung und Verleugnung. Lasset uns manches Werk der Selbstverleugnung üben, manche Beschwerde mit Geduld ertragen in der Absicht, daß Christus der Herr seinen Stellvertreter ans Erden mit jener hohen Kraft ausrüste, welche bei den Erlösten dem Erlöschen des Glaubens wehrt, die Schwingen der Hoffnung beflügelt und die Innigkeit der Liebe mehrt. Zn solchen gottgefälligen Werken der Selbstverleugnung und Entsagung ladet insbesondere die bevorstehende Fastenzeit ein. Wegen der ganz veränderten Zeit- und Lebensverhältnisse hat wohl die Kirche in ihrem Fastengebote große Milderungen eiutreten lassen. Immerhin aber bleibt noch Gelegenheit genug, sich in der Selbstverleugnung zu üben und mit solcher Uebnng an das göttliche Vaterherz zu klopfen, damit die Schütze seiner Gnade sich öffnen. Mit Genehmigung Seiner Heiligkeit des Pabstes verkündige ich für das Jahr 1878 folgende Iastcnordilung für die Laib ach er Diözese. I. Eigentliche Fasttage oder Abbrnchstage, an welchen nur einmalige Sättigung erlaubt ist, sind folgende: 1. Alle Tage der vierzigtägigen Fastenzeit, ausgenommen die Sonntage. 2. Die Mittwoche, Freitage und Samstage der vier Quatemberzeiten. 3. Die Mittwoche und Freitage der Adventzeit. 4. Die Vorabende vor Pfingsten (8. Juni), Petri und Pauli (28. Juni), Mariä Himmelfahrt (14. August), Allerheiligen (31. Oetober), Unbefleckte Empfängnis; Mariä (7. Dezember) und Weihnachten (24. Dezember). II. Abstinenztage, d. h. solche, an welchen der Genus; von Fleischspeisen verboten ist, sind folgende: 1. Alle Freitage des ganzen Jahres. 2. Der Aschermittwoch, die vier Quatembermittwoche und Quatembersamstage. 3. Die drei letzten Tage der Chgrwoche. 4. Die Vorabende vor Pfingsten, vor Petri und Pauli, Mariä Himmelfahrt, Allerheiligen, Unbefleckte Empfängnis; Mariä und Weihnachten. III. Weitere Dispensen von» Gebote, sich des Flcischesiens zu enthalten, sind folgende: 1. Für die ganze Diözese, so oft ein gebotener kirchlicher Feiertag auf einen der oben genannten Abstinenztage fällt. (Ein solcher Tag ist Heuer der 1. November, nämlich das Fest der Allerheiligen; daher ist Heuer der Fleischgenuß an diesem Tage erlaubt.) 2. Für einzelne Orte, so oft daselbst ein Jahrmarkt auf einen der genannten Abstinenztage fällt. (Viele Pfarren bestehen aus mehreren von einander entfernten Orten; da gilt die Dispense nicht für die g a n z e Pfarre, sondern nur für jene Orte, wo des Marktes wegen. das Zusammenströmen der Menschen stattfindet.) 3. Für einzelne Personen: a) Mit Ausnahme des Aschermittwochs, der drei letzten Tage der Charwoche und der Vorabende vor Pfingsten und Weihnachten werden an allen übrigen Tagen dispensirt: die Arbeiter in den Fabriken und in den Kohlen- und Bergwerken; dic Reisenden, welche in den Gasthäusern essen; auch andere, falls sie 3. B. in Städten oder ändern geschlossenen Orten in Gasthäusern ihre Beköstigung haben. b) Mit Ausnahme des Charfreitags werden an allen übrigen Tagen dispcnsirt: die Eisenbahn-Conducteurs; die Reisenden, falls sic ans den Bahnstationen speisen; diejenigen, welche sich zur Herstellung der Gesundheit in Bädern aufhalten, mit ihren daselbst befindlichen Angehörigen und ihrer Dienerschaft. c) Vom Verbote des Fleischgenusses, wenn ihnen Fastenspeisen nicht ausreichend zu Gebote stehen, sind gänzlich dispensirt: jene, welche wegen großer Armuth essen müssen, was immer sie bekommen; auch die Uebrigcn, welche in einer Familie leben, wo Fastenspeisen nicht aufgetischt werden. Sie sollen jedoch trachten, sich wenn möglich, wenigstens am Charfreitagc des Fleischgenusses zu enthalten. IV. An allen jenen Fasttagen des Jahres, an denen nur Einmalige Sättigung erlaubt ist, und in der ganzen Fastenzeit auch an den Sonntagen, ist der Genuß von Fisch- und Fleischspeisen bei einer und derselben Mahlzeit nicht erlaubt. Mmt muß sich entweder des Fleisches oder des Fisches enthalten. Außer dem Obigen bestimme ich über das Fastengebot Folgendes: 1. Sich Abbruch zn thun sind nicht verpflichtet: Dic Kranken, ferners jene, welche schwere körperliche Arbeiten verrichten, endlich, die noch nicht das cinundzwanzigstc Lebensjahr erfüllt oder das sechzigste Jahr bereits überschritten haben. 2. Diejenigen, welche nicht zum Abbruch verpflichtet sind, dürfen an jenen Abbruchstagen, an denen der Flcischgennß nicht gänzlich verboten ist, das Fleisch essen, so oft sie im Laufe des Tages Speise zu sich nehmen; während hingegen die zum Abbruche Verpflichteten an denselben das Fleisch nur Mittags und auch Abends essen dürfen, sich aber am Abende den schuldigen Abbruch thun müssen. 3. Die Herren Pfarrer und Beichtväter sind ermächtiget, in einzelnen Fällen einer wirklichen Nothwendigleit noch weitergehendc Dispense vom Verbote des Fleischgenusses zu ertheilen, insbesondere zu gestatten, daß zur Bereitung von Fastenspeisen, mit Ausnahme des Charfreitages und der Qnatemberfreitagc, statt des Rindschmalzes Schweinschmalz (Sch wein fett) gebraucht werden dürfe. Wer eine bleibende Dispense zu bedürfen glaubt, hat sich diesfalls ans Ordinariat zu wenden. 4. Die vorstehenden Bestimmungen sind nicht auch für die Ordenspersonen maßgebend; dieselben richten sich nach ihren eigenen Regeln. 5. Alle Gläubigen, welche von der Dispense zum Fleischgenusse Gebrauch machen, haben an jedem Tage der vierzigtägigen Fasten, an welchen sie Fleisch essen, fünfmal das „Vater unser und Gcgrüßct seist du Maria" zur Ehre des bitteren Leidens Jesu Christi zu beten. Jedoch steht es ihnen frei, an dessen Statt ein entsprechendes A l m 0 s e n zu geben. In Christo Geliebte! das sind die Milderungen des Fastcngebores, welche der heilige Vater wegen der bei uns unverändert fortbestehenden Lebensverhältnisse auch für das heurige Jahr bewilliget. In Folge derselben dürfen die Gläubigen an den dispensirtcn Tagen ohne Sünde Fleischspeisen genießen. Wer aber dieser Milderungen sich nicht bedienen und durch strengere Haltung des Fastengebotes Gott in der oben empfohlenen Absicht ein angenehmes Opfer bringen will, der wird dadurch ein besonderes Verdienst erwerben, welches ein Gewinn für die ganze Kirche Gottes ist. Nur möget ihr, Geliebte! eingedenk sein der Liebe, daß ihr nämlich diejenigen nicht tadelt oder vernrtheilt, welche sich der Milderung bedienen; denn durch ein solches Benehmen würdet ihr das Verdienst eurer Entsagungen verlieren. Möget ihr vielmehr reich werden an allem Guten, und Gott erfülle alle euere Wünsche nach seinem Ueichthume in Herrlichkeit, in Christa Zesn. (Phil. 4, 19). Hie Gnade unseres Herrn 3rftt Christi sei mit euerem Geiste. Amen. Gegeben zu Laibach am Sonntage Quinquagesima, s. März 1878. Chrysostomus, Fürstbischof. po Bozjem usmiljenji in po milosti apostolskega sedeza knezoskof Lj ibljanski, vsem vernim Ljubljanske skofije zvelicanje in blagoslov v Gospodu! Freljubi v Kristusu! bridka Lalost nas je obsla, ko nam je verljivo naznanilo iz Rima prineslo Benadoma novico, da je Gospod zivljenja in smerti iz zemeljskega popotovanja k sebi poklical visega Pastirja vesoljne Cerkve Pija IX. Po pravici srno Lalovali po svetem Oeetu, za katerega so nasa serca v otrocji ljubezni gorela, po Velikem Piju, katerega bode zgodovina Se v poznih casih slavila. Z Salostnim sercem smo stali pred mertvaäkim odrom slavnega papeza ter zivo spominjali se brezäte-vilnih milosti, ki jih je delila Njihova ocetovska roka ljubljenim vernim po vsem svetu blizo dve, in trideset let. Iz iskrene hvaMnosti smo priporocali duso rajnega Pija neskoncnemu usmiljenju üozjemu ter povra-Hali s tem po svoji moci tisto ljubezen, s ktero so sveti Oce ves svet in vse odresence Kristusove objemali v ^vljenji. Pa ni se nam zdelo zadosti, predragi v Kristusu! da smo tako spolnovali dolznosti otrocje ljubezni in hvaleznosti do najvisega Pastirja svete Cerkve. NaSe oci so se obracale tudi v prihodnost svete Cerkve, kraljestva bö^jega na zemlji. Zatorej sein vas klical in vabil, da s pcmiznimi molitvami tudi prosite dobrotljivega Boga, naj Cerkve svoje neveste, ktero si je odkupil z dragoceno kervjo, ne pusti dolgo v zapuscenosti, ternuc v tolikih stiskah in teüavah ji pomaga mogoeno in oeitno, ter dodeli po svojem obilnem usmiljenji novega in tacega visega Pastirja, ki bode po svoji poboM gorecnosti za nas Bogu dopadljiv in Bozjemu ljudstvu zavoljo zvelicalnega vla-danja v slavo BoLjega imena vselej castitljiv. Mojega vabljenja niste zametovali, velikovec ste s svojimi dusnimi Pastirji iskreno klicali k svetemu Dubu, da naj razveseli verno ljudstvo BoLje ter podeli cerkvi vladarja, ki z visoko modrostjo in mocjo ovcice Kristusove öede v vecna prebivalisca vodi. In glejte, Le drugo predpepelniöno nedeljo je po vseh farnih cerkvah nase Skofije po slovesni sv. mi odmevala zahvalna pesem, ker je sveta Cerlcev 20. februarja dobila novega visega Pastirja papeLa Leona XIII. ®°g je v svojem usmiljenji pokazal, da po ocetovsko skerbi za svojo Cerkev, ter ji daje tacega vidnega pogla-Varja, kakorsnega sedanji resni casi potrebujejo. Papei Leon XIII., poprej Joabim Pecci imenovani, so bili rojeni 2. mareija 1. 1810 v Karpinetu ana-DJijske skofije v nekdanjili pape^evili deLelab iz stare plemenite rodovine. V svoji duhovski mladosti so ze oprav-|jali imenitne sluzbe. bili v gest in tridesetem letu svoje starosti v skofa posveceni in sedein let pozneji Le spre-Jeti v castitljivo druzbo Kardinalov; in ta najvelieastniäa druzba je povzdignila svojega tovarsa .Toahima na tron Sv- Petra. Zaupajmo, predragi, da je sveti Duk serca volilcev vodil. Sedanji papeL Leon XIII. pa niso samo po imenitni in visoki duhovski stopnji oci volilcev nase obracali, ^touc posebno tudi po slovecih lastnostih uma in serca. V Leonu XIII. nam je Bog dal ljubeznjivega aposteljna ln resnobnega vladarja, ki je v obhoji z ljudmi priprost in dobrotljiv, pri ocitnih opravilih velicasten in ves poln SVetosti in visokosti svojega duhovskega poklica. Vse kar nam je dozdaj o novem papeLu Leonu XIII. znano, nas sme k tolaznemu upanju povzdigovati, bode Cerkev Jezusova povelicana po njem, in njegova roka za nas polna boLjega blagoslova. Vedite pa, predragi v Kristusu, da breme, ki ga je Bog na ramena Leona XIII. poloLil ni laliko, mno-8°verstne okoliäcine tezave tega bremena v denasnjih casih poostrujejo; brez vedne pomoci od zgoraj, od Oceta Uc^ bi tudi se tako velika serenost opeäati utegnila. Ko se je Jozue bojeval z Amalekom, je Mojzes molil na gori. Kader je Mojzes vzdignil roko, je pre- ^agal Izrael, kadar jo je nekoliko spustil, je premagal Amalek. Mojzesove roke so bile pa teLke, vzela sta toraj r°n in Hur kamen in sta ga poloLila pod-nj, in usedil se je nanj; Aron in Hur pa sta podpirala njegove roke 0(1 obeh strani, dokler ni premagal Izrael Amaleka in njegovega ljudstva z ojstrostjo meca. (2 Mojz. 17, 9 — 13.) Preljubi! podpirajte tudi vi namestnika Kristusovega, vidnega poglavarja svete Cerkve, v vojskovanji 2a nJeno cast in slavo z goreco in stanovitno molitvijo. Kraljestvo teme nasprotuje kraljestvu luci. Dasiravno je bil oznanovan sveti evangeli do pokrajin morja in je vera v Kristusa razsirjena po vsem svetu in se sveta katoliska cerkev v resnici vesoljna Cerkev imenuje, jih je vendar se veliko, ki ne klicejo v Gospodovo ime. Tudi te bo treba pripeljati k nogara Gospodovim. „Kako bodo pa klicali vanj, v kterega niso verovali ? Ali kako bodo verovali vanj, od katerega niso slisali? Kako bodo pa sliäali brez oznanovalca, kako bodo pa oznanovali, ako niso poslani?“ (Rimlj. 10, 14. 15.) Gospod Jezus je rekel: „Zetev je sicer velika, ali delalcev je malo. Prosite tedaj Gospoda zetve, da naj poslje delalcev v svojo 2etev.“ (Mat. 9, 37. 38.) Prosite, predragi, nebeskega Oceta, da papezu obudi moz, ki poneso luc svetega evangelija k narodom, ki sede v teini in v smertni senci. Jezus primerja nebesko kraljestvo cloveku, ki je vsejal dobro seine na svojo njivo; ko so pa ljudje spali. je prisel sovraznik in je prisejal ljulike med päenico ter Lei proc. Päenica je rastla in sad obrodila, prikazala se je pa tudi ljulika. Sejavec je Jezus Kristus, njiva je svet, dobro seine je resnica in milost, sovraznik je satan io njegovi tovarsi, hudobni ljudje, ljulika pa je zmota in greb. (Mat. 13.) Predragi v Kristusu! ako pregledujemo osemnajst stoletij kerscanske Cerkve, koliko ljulike je sovraznik v njej vsejal! Ako ravno on, laznik od zacetka, nikdar ne more pokoncati kraljestva luci, je vendar prezalostno, da se zarad krivoverstva toliko neumerljivih dus pogubi, toliko dus, za ktere je tekla Kristusova draga kri! Tudi svetega Oceta slisimo v dubu red z aposteljnom Pavlom: „liesnico govorim v Kristusu, ne lazein; priöevanje mi daj® moja vest v svetem Duhu, da iinam veliko zalost in vedno bridkost v svojem sercu“ (Riinlj. 9, 1. 2.), ker je ker-scanstvo skoraj podobno plascu preroka Ahija, razterganemu v dvanajst delov. (3 Kralj. 11, 30.) Prosite tedaj vsegamogocnega vecnega Loga, ki so pravicne njegove sodbe in neizvedljive njegova pota, naj se spomni svojega velikega usmiljenja in resi ljudstva krivega uka in upornega duha, da se vernejo v narocje svete Cerkve in nür najdejo svojim dusam. Koliko milijonov Ivristijanov vidijo zopet v duhu sveti oce lccenih od edinosti Kristusove Cerkve p° nesrecnem razkolnistvu. Kako potrebna je spet molitev vseh kristijanov, da Gospod Bog svetemu Ocetu podatf veselje videti vse locence se okleniti skale, na katero je Jezus postavil svojo Cerkev! Molite z vso gorecnostjOi da bode en pastir in ena ceda. Pa se celo med lastnimi otroci, med onimi, ki se katolicane imenujejo, jih morajo sveti Oce videö le preveliko, ki zive brez vere, ki jo je Kristus z nebes prinesel, brez ljubezni, ki iz te vere izvira, brez upanjäf ki duha in serce povzdiguje v veinost; videti jih morajo le preveliko, ki so vsi zatopljeni v casne dobrote, in dasi' ravno keräeeni v imenu Oceta in Lina in svetega Duha, vendar v svojem napuhu nocejo spoznati Boga svojegä stvarnika, odresenika in posvecevalca. Zlasti dandanasnji veljajo besede svetega pisma: „Vse, kar je na sveto je poLelenje mesa in pozelenje oci in napuh zivljenja, kar ni iz Oceta, ampak iz svetä.“ (I. Jan. 2, 16.) Z zaU' panjem tedaj povzdigujte svoje oci k Ocetu usmiljenja, da se spreobernejo oni, ki so zapustili Gospoda svojegä Bogä, studenec Live vode, in si skopali kapnice, kapnice prederte, ki ne niorejo derLati vode. (Jer. 2, 12. 13-) Svet prejde in njegovo pozelenje; kdor pa stori voljo BoLjo, ostane vekomaj. (1. Jan. 2, 17.) Vidijo jih sveti Oce v Duhu tudi veliko, ki jim prisercno veselje delajo, ker so pravicni pred Bogomi toda vendar niso zavoljo njih brez skerbi, boje se, da bi luc gnade v njih sercih ne vgasnila. Skusnjave namr^ tudi ljubljence BoLje zalezujejo, vedno prete nevarnosti, v katerih pravicni spodtakne se in pade. Delite s svctio1 Ocetom skerb reäijoce ljubezni in klicite radi iz dna serca: „Ne vpelji nas v skusnjave.“ Ako vidite, da se pogi’ezva vas kerscanski brat ali sestra v pogubno brezno, zaklicite k Gospodu: „Piesi nas; poginjamo.“ Gosp0^ bode podal usmiljeno roko in jih hrauil v svojem sercu. Poterdil jim bo upanje na vecne prebivaliäca, o katerü Jezus govori: „V hisi mojega Oceta je veliko stanovanj; ko odidem in vam mesto pripravim, bodein spet pris6* in vas k sebi vzel, da boste tudi vi, kjer sein jaz.“ (Jan. 14, 2. 3.) Obudil bo v njih lirepenenje po lepi de^el>> kjer ni bolecine, ne solze, ne smerti; ogreval bo njih serca, da bodo zdihovali z Davidom: „Mojo duäo Leja P° Bogu moünem zivem; kdaj bom prisel in se prikazal pred Bozje oblicje ? “ (Ps. 41, 3.) Molite, predrayi, za najboljse darove; s takimi molitvami ste sodelalci svetega Oceta, ter podpirate nj>^ k Bogu povzdignjene roke, da ne omagujejo. Sveti Oce tudi to pricakujejo od vas. Nilice naj ne misli, da ]e njegova molitev preslaba, da je Bog ne sprejme. Nobeden ni tako nizek, da bi ga Bog ne poslusal, da bi 0(3 mogel za vesoljno Cerkev kaj zdatnega storiti. Kdor je majhen v svojih lastnih oceh, ter z globoko poniLnostJ0 pripoguje svoje kolena pred vecnim Bogom in ves blagoslov od njega pricakuje, ta je velik v oceh BoLjih, poslusa in uslisuje njegovo lirepenenje. Oci Gospodove so obemjene na onega, ki na skrivnem v nebo zdihuj6» uäsesa Gospodove pazijo na tihi klic zvestega z otrocjo ljubeznijo mu vdanega serca. Pobozni molilci imajo v rokali kljuc k nebeskim zakladom in dostikrat zdajnise vplivajo na svetovne dogodbe in premembe, kakor tisti, ki na videz svet vladajo. In ako vi, predragi, kakor udje vesoljne Cerkve, kakor otroci ene matere v tihi sanioti pred Bogom molite, vasa molitev ni osamljena, v zvezi z vsemi vernimi na zemlji se kakor mogocen svetel oblak pred tron usmiljenja Boüjega vzdiguje ter pridobi bogat blagoslov. Strinjati se hocerno vsi, pastirji in ovcice, posebno pri sveti masi v molitvi za najvisega Pastirja Leona. XIII. Duhovni bodo vsak dan, kader to gre po obrednih doloeilih, drugim molitvam pridevali posebno ko-kkto za papeza, in vsi verni odgovarjali z vdanim sereem Amen. Pa ne samo nasa usta in serca naj govore v molitvi k Bogu, tudi nasa dela naj glasno klicejo k njemu. V ätiridesetdanskem postu, ki je pred drugim posvecen zatajevanju, zderLevanju in premagovanju, tudi mi radostno kake dela zatajevanja Bogu v ta namen darujmo, da Gospod .1 ezus Kristus svojega namestnika na zemlji oboroLi 2 nadzemeljskimi mocmi v povzdigo sv. Cerkve in v zvelicanje svetä. Glede na razmere danasnjega casa in zivljenja je sveta Cerkev od ojstrosti postne postave zelo pri* leijala ter dovolila velike polajäave. Vsakteri pa bode imel dosti priloznosti vaditi se v zatajevanji in s takimi Vajami terkati na BoLje ocetovsko serce, da se odprejo zakladi gnade. 8 privoljenjem svetega Oeeta Papeüa oznanjam za leto 1878 sledeco Postno postavo •zsj Xjj-u."bljansls:o slsofijo. I. Dnevi, o katcrlli si Je pritergati treba ali « katerih Je dovoljeno le enkrat sitega se najesti, so: 1. Vsi dnevi stirdesetdanskega posta razun nedelj. 2. Kvaterne srede, petki in sabote. 3. Srede in petki v adventu. 4. Dnevi pred binkostmi (8. junija), pred prazniki ss. Petra in Pavla (28. junija), vnebovzetja Mari-^ega (14. avgusta), vseh svetnikov (31. oktobra), cistega spocetja M. D. (7. decembra), in pred BoLicem decembra). II. Dnevi, o katerili Je prepoveilano meso Jesti, so: 1. Vsi petki celega leta. 2. Pepelniöna sreda, ätiri kvaterne srede in kvaterne sabote. 3. Tri je zadnji dnevi velilcega tedna. 4. Dnevi pred binkoätmi, pred prazniki ss. Petra in Pavla, vnebovzetja Marijinega, vseh svetnikov in 's^ga spofietja M. D. in pred BoLiöem. III. IWadalge Je prlvoljeno meso jesti: 1. Za celo Skofijo, kolikratkoli zapovedan praznik na kak gori imenovan dan pade, o katerem j6 Deso jesti prepovedano. (Tak dan je letos 1. november, ker praznik vseh svetnikov na petek pade; tedaj se 0« ta dan sme meso jesti.) 2. Za posamezne kraje, kolikratkoli kak somenj na tak dan pade. (V mnogih farah je po veö ^aznih krajev, ki so eden od druzega oddaljeni; tu polajäanje ne velja za celo faro, ampak le za tiste ra J e, kjer se zaradi somenja vecja mnoLica ljudi skup shaja.) 3. Za posamezne osobe: a) Razun pepelnicne srede, zadnjih treh dni velikega tedna in dni pred binkostmi in BoLicem se za vse druge dni polajsanje, to je privoljenje meso jesti, daje: Delavcem v tovarnak (fabrikah) in v premogo- in rudokopih. Popotnikom ki v kercmah in gostilnicah jedo. Tudi drugim, kateri n. pr. v mestih, tergih, itd. navadno v gostilnico na hrano hodijo. b) Razun velikega petka se za vse druge dni tako polajsanje daje: ^elezniäkim kondukterjem. Vsem, ki z Leleznico potujejo in so prisiljeni na zeleznicnih postajah v ondotnili gostilnicah jesti. Tistim, ki zaradi zdravja v kopelih bivajo, njihovim ondi bivajocim druzinam in poslom. c) Vse dui. brez izjeme, smejo mesne jedi väivati: Tisti, kateri so zaradi prevelike revscine jesti primorani karkoli dobe; tudi drugi, ki v druzinah sMijo ali zive, kjer se postno ne kuha. Vendar naj gledajo, ce je moc, da se vsaj veliki petek mesnih jedi zdr2e. IV. Vse tiste postne dni v letu, o katerih je le enkrat najesti ?e pripuseeno, in ves stirideset- danski postni cas tudi ob nedeljali, je vMvanje rib in mesa pri ravno tistem obedu prepovedano. Treba se je ali mesa ali rib zderzati. Razun tega v oziru postne zapovedi se naslednje dolocujem: 1. V jedi pritergovati si ni potreba: bolnikom, nadalje onim, ki tezka dela opravljajo, slednjic onim, ki eden in dvajsetega leta se nijso dopolnili, ali pa so sestdeseto pvestopili. 2. Oni, katerih ne ve£e zapoved v jedi pritergovati si, smejo tiste dni, o katerih je to zapovedano, mesno jesti pa ne popolnama prepovedano, — meso jesti, kolikratkoli med dnevom jed vzivajo; nasproti pa smejo oni, katere zapoved v jedi pritergovati si veze, tiste dni meso le o poludne in tudi zvecer vzivati, pa si zveöer po dolznosti pritergovati. 3. Gospodje fajmo stri in spovedniki so pooblaäceni, o slueajni resnicni potrebi pre- poved o vzivanji mesa se bolj zlajsati, vzlasti pa dovoliti, da se pri napravljanji postnih jedi, razun velikega petka in kvaternih petkov, mesto masla sine svinjska maäcoba rabiti. Ivdor misli, da mu je stalne dispense potreba, naj se zastran tega na äkofijstvo obenie. 4. Tukaj navedena dolocila pa ne veljajo tudi za redovnike; oni se ravnajo po svojih pravilih. 5. Vsi verni, ki se polajsanja zastran vzivanja mesa posluzujejo, naj tiste dni ätiridesetdanskeg» posta, o katerih meso jedo, petkrat „Ocenas in Öesenamarij o‘; na ca st bridkega terpljenja in smerti Jezusa Kristusa molijo. Vendar jim je na prosto voljo dano, mesto tega primerno miloäcino dajati. Predragi v Kristusu ! to so polajsave, katere so sveti Oee dovolili v tolazljivem upanji, da boste kar telesnemu priterganju manjka, z dusnim zatajevanjem nadomestovali. Se ve da vsled teil polajsav ni zapovedano temuc l0 dovoljeno, v nekterih izvzetih postnih dnevih meso jesti, tako da tisti ki se polajsave posluzuje, sine meso jesti brez greha. Ivdor pa lioce s strogim spolnovanjem postne postave Bogu dopadljiv dar prinesti, bo imel posebno zasluienje. Spomiiijajte se pa, predragi, postave ljubezni, da tistih, ki se polajsav posluzijo, ne grajate in ne obsojate; s takim obnasanjcm bi vse zasluzenje vasega zatajevanja bilo zgubljeno. „Bogatite se z vsenU dobrimi deli in „Bog naj izpolni vase zelje po svojem bogastvu v velicastvu v Kristusu Jezusu“. (Fil. 4, 19-) Milost nasega Gospoda Jezusa Kristusa bodi z vasim duhom. Amen. Dano v Ljnhljani v nedeljo pred pepelnico 3. marcija 1878. Krizostoni, knezoskof. III. Konkurs - pnlnutbarüiig. In Folge Pensiomrmig ist die Pfarre Loski Potok im Dekanate Reifniz in Erledigung gekommen, und wird diesclbe unterm 15. Februar d. I. zur Bewerbung ausgeschrieben. Die Gesuche sind an dic löbliche Jnhalmug dcs Patronatsgntes Reifniz zu stilisiren. Die Pfarre St. Marein ist durch Todfall in Erledigung gekoiniucu, und wird dieselbe untertn 18. Februa d. I. zur Bewerbung ausgeschrieben. Die Gesuche sind au die löbliche k. k. Forst- und Domäncn-Direction in Görz zu richten. IV. Chronik der piöccfr. Herr Alois Pibernik, Pfarrer von Loski Potok, wnrde über eigenes Ansuchen in den bleibenden Ruhestand versch^ Gestorbeu sind dic Herren: Mathias Brolih, Psarrdcchant in St. Marein am 16. Februar d. I- 11 Johann Cemaiar, pensionirler Expositus am Jobstberge, am 24. d. M. Vom fürstbischöflichen Ordinariate Laibach am 3. März ists. Herausgeber und für die 9tcöachon veranlworllich: Jiartm i'ogacar. — Druck der „Karvdna tiskarna“ in Laibach.