(Htaus* pütAftiui « («uituiu] DeuMe Zeitung ---— Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat — Ich5lt>t»Ii»n« ,»» «ermniiml«: Vr«t«ld,i>tzri, IM Di», (nif agn ««»«, k Ut Iß »UHflk»" »'dichte, «Mgetengeuaarn f jähr«, IM Dr». Z»r d°» «ln^-n» en>I»reche»»e i^u>g. Di» I « Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag früh und Samstag friih mit dem Datum vom Sonntag Nummer 5 Celje, Donnerstag, den 18. Jänner 1934 £ 59. Jahrgang »»Ow"nvvml'V 3n einzelnen Itoroemjdjen Blätter» wird von einer „Iungdeutschen Bewegung" berichtet, die unter unseren Bollsgenvsse» in der Donciubanschcft »er-breitet sein soll Auch wir haben vor einiger Zeit oemomtr.en, dos, sich um einen gewissen Dr. Höh-linger in Velili Beckerek einige gleichgefinnte Seelen gesammelt haben, die ihr« Ausgabe darin erblicken, das jugoslawische Deutschtum au» seinen Nöten zu erretten. Auf «eich« Weis« bi« Rettung geschehen soll, können wir nunmehr au« den slowenischen Blättern «rsahrcn. Dem „Slooener" und dem „Jutro" zu-folge soll nämlich vor kurzem m Beiker«? eine „grohe" Versammlung stattgesunden haben, die auch ein „Programm" an» Tageslicht brätle. Wir haben un» bemüht, diese» Programm auf seinen Inhalt zu prüfen, müssen aber mit einer gewissen Enttäuschung seststellen, daß « nicht» ander«» ist als ein« zi«mlich derbe Verwühornuni, jener Grundsatz«, die von d«r dnrtjchen Führung schon seit der Z«it vertreten und oerfochten werden, al» di« D«utjch«n in Jugoslawien politisch hantxlnd auftraten. D« Unterschieb besteht lediglich dann, bah jetzt einige Leute den Ehrgeiz verspüren, chre eigene Person in d«n Vordergrund zu rücken, ohn« dotz sie dazu von der deutschen Volksgruppe berufen worden wären. Sonderbar ijt hiebei, dasj diese neuen politischen Gröhen wenn man den slowenischen Blättern Glauben schenken darf — keine» Unterschied mach«« zwischen dem Schwäbisch.Deutschen Kulturbund, der «ine rein kulturell« und unpolitische Körperschaft darstellt, und der politifchen Tätigkeit unserer deutschen Führn, noch sonderbarer, daß auch die slowenischen Blätter di« schars gezogenen Grenzen zwischen treitai Gebieten »«wischen zu wolle» schein«», obwohl nachg«rade auch b«i uns schon jedes Kind weitz. dotz Kulturbund und politische Führung sich so wenig decken »i« hierzulande etwa bi« „Slo-oeiiska matica" und die Jugoslawische National-pari«!. Aber gegen bief« Beimengung der Begriffe wollen wir in diesem Zusammenhang nicht polemisieren, weil ja die Tendenz bei der einen wie dei der anderen Seite klar auf der Hand liegt. Die slowenischen Blätter heben al» „R«ue-runfl" anerkennend hervor, dah di« Stakslnbti der neuen Hellslehre ihren patriotischen Gefühlen mit d«r Abbildung mchrerer Trgebenh«it»drahtung«n Ausdruck gegeben hoben. Da» ist indessen gar nicht» Neues, d«r Kulturbund hat gerade auch auf s«m«i der letzt«» Hauptversammlung, di« in voller graben waren, in d«n Zagreber „Nwftf" der Rauschen eines „Eichbaches" erbrause» liefe, das noch ditsen „frommen" Wünschen schon längst da» jugoslawische Deutschtum hätte hinwegspülen müiim. Kurz das Wichtigste «»s»ch *ti laifipritoeii »arc9 in Sularcfr Am Ä, d. M. treffen sich die König« von Bulxonei und Rumänien in Bukarest. Diese» ZHimmeiitrcffcn ist mit Rücksicht aus den bevor-sehenden Abschluß eines Balkanpakles von erheb-Ikher Wichtigkeit. W« Togniisi »er ttUinen Entente Di« innerzeit veischobene Konferenz der Kleinen Enten» findet am L2. und 2Z. Jänner in Zagreb stall. 0«ßflifflii vor frem Hbj^lnfi Wie aus London gemeldet wird, steht der Abschlug eines Paktes zwischen Griechenland, Zu-ßvslaioien. Rumänien und der Türkei bevor. Bul-»arien und Albankn werd«» eoentuell erst später beitreten. Dieser Pakt wird vor allem den ftaws quo «itf dem Balkan dezwecken. »nurltaoltMrrtur Suvich in Wie« D«r italienisch« Unterstaatsjekretär im Augen-Ministerium, Suvich, trifft heut« in Wien ein. Sein« Besprechungen mit der österreichischen Regierung hoben noch Informationen au» chriUichjviialen K»ij«n dr» Zw«ck. «m öst-rrtichischungatisch«» Wirt-schaftsbündni» unt«r iw-I>en>»chcm Protektc-.it herzu-Kellen. Damit nimmt Mussolini da» «quälte bester-«ich unter seinen Schutz ohn« die eigenen Donau-roumptäne aufzugeben. in ©er an Stellt des verhafteten Heimwrhr-fflhMts Albetti zum Leiter der n>«l«österre»chiichen Heimwehr ernannte wurde ("j« seiner Stelle enthoben. starh«mb«rg hat in einem »«{ms erklärt, doh er selbst die Landesführung b«r heimwkhr in Rirderäslerrcich übernehme, (ts müsse »i« all«n Mitteln verhindert werd«», dotz di« heim-«chr«n m da» Fahrwaffrr des Nationalsoziavsmu» (kann. Albert> hingegen ift zum ?iationals«lall»»i» tbergelrrtei: dtnun ««I,r ««starben Am Montag verschied in München der öfter-reichisch« Dichter Hermann Bahr im 71. Sieben», «oh«. Er litt im letzten Jahre an zunehmendem und lirMiche» Bersall. Sein« sterblich«» Ueberrrste wurden nach Salzburg überführt. S4<»rr» ^la«nn«ia< in geailni« 31m 16. d. M. stürzte da» französische Grok-»ugzeug „Emero»de" in einem schwere» Schnee->wn» ob. Der Apparat würd« ooHSlmiDig zertrüm-■ktl Elf Personen, darunter der Gouverneur von Iadochino und höh« Sta-t»si»Nimär« d«r ftanzS-fische» Luftfahrt fanden den Tod. 9U Snarrtgitrunfl »lederern»»». Da» «rfte Arb«it»eigebni» d«» am Montag ■**«getedenen Volkerdundrates ist die Stet-fagaai dec «mt»zeil der letzten kommissarischen -«ntakaug bis zur Bolksobstimmung 1935. Dich» Seschbch »mrdt ohne Mitwirkung Deutschlands ge-i°bt. Di« btulschen V«rtr«ter axrdeii nicht nach tbens zorückkchren. *»*t«» tritt dem 9iUrrl>unv nicht Ixt Die Rachrichtm, das, Rukland d«m Völkerbund bettrete» »erd«, entbehren vorlaufig jeder Grundlage. »•UorlwMlifUtMQ mit in. Der Präsident der Bereinigten Staaten will dem Kongreß di« DollarftabAfierung zu be» Werte», wie «r vor seinem Swrz stand, vor-Ichlag«». Mitteilung 3n dem Berichte, den die Zagreber „Rovvjti" über die am 6. b. M. in Bei. Beikerek slattgefun-dene Versammlung einiger Anhänger der jozenann-ten „Zungd«utsch«n Bewegung" veröffentlichte, würbe unter d«n Mitgliedern eines „Ausschusses" dieser Bewegung auch I»g. O»kar Meinharbt au» Beo- grad genannt. Herr 3ng. RleinhardI teiU dazu dem ..Deutschen LoÜsblalt" mit, bah die Auznahi« leine» Nam«n» i» die Liste d«r Mitglied«! dieses Ausschusses ohne sein Wissen erfolgt »ei und dotz er mit der „Zungd«utsch«n Bewegung" nicht» zu tun hab«. Seite 2 Deutsche Zeitung Nummer 5 Zur Gesundung der Getreidewirtschaft Großgrundbesitzer Djungjers« schlägt eine Atprozentige Weizengabe vor In unsern Falg« vom 11. b. M. wiesen wir kurz aus die unlönaft in Novisad abgehaltene Ta-gung der landi^rtschastlichen Körperschaften hm. Auf dieser Tagung wurde von sichtender wirlschaftlicher Seile, dem Großgrundbesitzer Georg Djungj«r» » l i ein Borschlag zur BekSnipsung der Wirtschaft»-krise erHoden, den wir unterstützen und besonder» heroocheden möchten. Der Borschlag Djungjerski lautete etwa solgendermahen: „Die Landwirtschaft möge 2V v. &. der Wei jtenernte, da» sind etwa 40.<1V0 Waggons — soviel macht der durchschnrttldhe Ausfultrüderjchug aus — dem Staate unentgeltlich zur Beifügung stellen. Die Regierung möge diese Üveizenmenge im Ausland verwerten und den Erlös zur Verringerung der Bodensteuer verwenden. Durch di« Abstotzung "dieser Menge wäre der 3nlcmb»m Dinar je q im 3nlande verlauft werden. Dies würde bedeu ten. daß der Bauer nicht sür 100 Meterzentner (ein ilkggen» «WO Dinar, sondern für 80 Meter Zentner 16.000 Dinar zu erzielen Hütte. Dir Preis würde sich also je Waggon ungefähr verzweisachen, trotzdem so d. h unentgeltlich an den Staat ad-Meten wären." Wir weisen damin besonder» daraus hin, weil unsere Zeitung bereit» vor Monaten sast dieselben Gedankengänge aus eigenem Antrieb entwickelte. Wir schrieben am 24. August 1933 unier dem Titel ..Atettweizen hat da» Wort" u. a. folgende»: „Wohl ober Übel meiden die Regierungen die Getreide-wirtschaft in die Hand nehmen müssen. Der Bauer soll auch weiterhin seine 3nitiatwe deholten, jedoch der Staat soll eine Organisation fiir da» Aufsaugen von Getteideübetschüssen schaffen? Da ab« naiurgemätz nicht in jedem Jahre gleich erfolgreiche Ernten zu gewSrttaen find, so soll der Etaat ^em Bauern einen Teil seines X^treideertrag, abnehmen, der an ane staatlich überwachte, privilegierte Ein-!aus»g«nossenjchost abzugeben wäre. So hätte er di« Möglichkeit Getreide zu beliebigen Prchen zu er< pomeren. er könnte den Inlandskonsum von einer Stelle au» regeln, er tonnte seine Kohtendezüge mit Getmde bezahlen, man könnte den Arbeitsdienst ohn« erhebliche finanzielle Belastung de» Staat*» durchführen. Weiter könnte der Staat da» .jehenl g«treide für Mihernten oder Krieg speichern, aber auch dem Bauern, wenn er in Rot gerät, wieder unter die Arme greifen." lind am 24». November 1983 ichrieben wir unter dem Titet ..Neuordnung der Bauernschuld«n" mm gl«ich«n Thema u. a. solg«nb«»: „Wenn ollen «irarinteresienten zur Deckung ihr«r St«u«rschuld«n di« Abgabe eine» gewissen Prozentsatz«, ihre» Bodaiertrags vorgeschrieben würde, sa würde der Staat damit einen Erport treiben können und sich dadurch wrrkliche Einnahmen Ichaffen. Anderseits wäre damit auch gleich die ganze über den heimischen Bedarf hinau» erzielte Ileberproduktion zbgefchöpst Da» hätt« wiederum «in Anzi«h«n der Pr«ise z»r Folg«, da» bi» zu d«ni Punkte gehen würde, wo sich die Preisschere zwischen Agrar-und Industrieproduküon schlieht. So wird also die Debatte über die Naturalabgaben in der Borderr! tung d«, Gese^es zur Regelung der Bauernschulden eine besonder» ledhafte sein müssen". Dich dieser von UN» schon s«it geraumer Zeit skizzierte Borschlag im ungefähr glichen Sinne auch vom Vorsitzenden der Wndwirtichaftlichen Verein.-gungen >n der Dvnaudanschaft erheben wurde, freut und ehrt uns. Wie werden ihn auch weiterhin unterstützen. Schließlich ist ober die oben gekennzeich, neie Uebereinstimmung der Gedankengänge für un» und auch für ander« ein vollgültiger Beweis, tast wir Phrasenlo» Aufbauarbeit am Staat« leisten wollen und auch leisten können! Oesterreich erhält eine neue Verfassung Während in Deutschtand, in 3lalien und an-derswo die Wirtschaftskrise durch kraftvolle Gesetz« belümpft wird, arbritet die ojierteichiiche Regierung imm« noch an der Festigung ihre» Regimes. Das österreichische Bolk erhält nun von der christlich«»-ztalen Regierung «in« Bersaffung, di« d«r vorarl-dergisch« Lande»hauptmann Dr. Ender ausarbeitete. Bundeskanzler Tollsuh hat bereit» seine Zustrmmung zu den Grundzügen dieser Verfassung" erteilt. Nach diesen neuen Grundzügen geht da» Recht nicht m«hr oom Volk« aus. Der Artikel 1. wird vielmehr lauten ^ ,3m Namen Gvtte», de» AllmSch tigen, von dem alle» R«cht ausgeht, erhält da» öyerrreichisch« Bolk diese Verfassung." Da» Parlament soll verschwinden. An seine Stell« sollen ständische Kammern treten, wie sie Deutschland aufgebaut hat. Sie heißen: Slaat»ra>, Länderrot, Wirkschaftskammer und Kullurkamm«. All« vier Kammern sollen zusammen 120 bis 140 Mitglieder aufweisen, also nicht einmal soviel wie der »i»herige Nationalrat. Si« würd«n auf Vorschlag der Bundesregierung vom Bundespräsidenten er-nannt «erden. Darin soll der autoritäre G«dank« zum Ausdruck kommen! Der Staat,rat soll au, Männern bestehen, die (ich im öffentlichen Leben verdient gemocht Hoden. Er soll aber nur de-ratende Befugnisse besitzen. Dem Länderrat sollen nur I« Personen angehören (zwei Vertreter jede» Bundeslandes). Wien würde sein« Stellung al» Bundesland verlieren und «ine Sonderstellung in der Verfassung erhalten. Da Länder«! hätte eben- B» nur auf Befragen Gutachten abzugeben. Die irtschast»la mmer würde di« Ausgab« haben, Mirtschast-arsetze zu beraten, die ihr zugewisen werden. 3hre Mitglieder sollen van unten heraus durch die einzelnen Wirfschafteberusständ« «ntsandt werden Die Kulturkommer trägt am deutlichsten die Züge der «»»deutschen Einrichtung gleichen Ran-ge» Sie soll sech» Stände umfassn und zwar 1. Familie und Erzi«h«r, 2. den geistlichen Stand. 3. neie B«ruf«. 4. den Berwaltungistond. den Hegstand und «. den Rechtestand. Wirtschaft»- und Kulturkomma werden zusam-men in»geiamt 50 bi, 70 Mitglied«? zählen. Der Barging bei «inem Gesetze»beschluh stellt sich nach dieser neuen Bersassung solgendermahen dar Der Entwurf eine» wirtschaftlichen Gesetze, wird da Wirtschaftekammer. Gesetzentwürfe staat». und kultur-politlschen 3nhalt» werden die KuUurkammer zuge-wiesen. Auf Grund der Stellungnahme durch die zuständigen Körperschaften setzt die Regierung den endgültigen Gefetzesteit fest. Slowenische Gemeindevertretungen in Körnten Durch di« Auflösung der Nationaljozmlistijchkn Partei in Oesterreich wurden auch all« Gemeinde ratsmandale dieser Partei annulliert. Ein« folge davon Ist, daft 20 t zwanzig) Landgemeinden Kirnten* keinen einzigen deutschen Vertreter mehr haden, sondan au,schließlich slowenische Vertretungen. Slowenischer Privatunterricht in Körnten Der ..Koroski Slovenec". da» Blatt d«r Kärntner Slowenen, oom 27. Dezember 1833 vaöffen«. alicht eine interessante MrtteUung, die von den weitenden Rechten zeugt, die die slowenische Minder in Oesterreich auf dem Gebiet- des floweniiche» vawntarichte» genießt D«, Iowenilche christlich« Verband für Kärnten hat an die Landesregierung ein Gesuch um die Bewilligung der Organisierung von private flowenifchen Kursen eingereicht. Die Kurse sollen sür Schulkinder vom 12. Leben»jahre an eingerichtet und im Rahmen der slowenisch?» Bildungsvererne durchgeführt werden. Die Lande» regiening hat die Abhaltung dies« Kurte unter der Zahl KALOS Ldschr. 33 1» in ihrer Erledigung »am 21. November 1933 bewilligt. 3n den Verein», kursen kann den Schülern Gelegenheit zu Spruch-Übungen, zum Lese« lind zur iBttfaniluae im leiten der slowenischen Literatur geboten werde». Die Vereine dürfen mit der Abhaltung da Kurse sofort beginnen Die Friedenvardeit der Türkei Das türkische halbamtliche Blatt „Hakrmieti Mistel" antwort«, einem ainUnkMai Blatte, da» die Zusammenkunst zwischen König Alexander und Keinal Pascha in da Türkei größte Befriedi gung au,gelöst habe. E» sagt dann u. a. weita .Die Zusammenkünfte, die auf dem Balkan in den letzten Monaten stattgefunden haben, zeigen die Entschlossenheit dieser Länder, den Frieden auf dem Balkan auf jeden Fall auch gegen politische Eiperimente zu sichern. Wir wollen jenen Lindern mit gutem Beispiel vorangehen die in der übrig«, Welt an da Erhaltung des Frieden» arbeiten." Der Tod im Einmachglase **l OOTO Vnifel con Dr »tzil. «I mrt OnlMi« 64nfttn»r bei .«M-, WtMIfchaft dn KalnfRaiiie, ©bttt«ati Di« alten Römer, arg verwöhnte Feinschmecker, bereiteten sich au» verfaulten Forellen eine „Gorum" genaimte Suppe, d« sie aukerordenllich schätzten. 3n Ruhland gab e» in der Gegend von Astrachan «ine regelrechte 3nduftrie. die sich mit da Herstellung »«» an der ganzen Wolga sehr beliebten faulen Fifchffeisches besagte ^ i» Sidieren verzehren die Eingeborenen noch heute ohne Schaden Fische. Renn-tierr und Böget, deren Fleisch völlig in Fäulnis übergegangen ist, und fite Grönländer essen mit »utem Appetit, und ohne deshalb krank zu werden, faule Seehunde. Chinesen und 3ndianer sind grohe Freunde von angesaulten Fischfleisch, die Hottentotten vazehren jede» gefallene und noch fo aa»haft stin-kende Fleisch, vom Ballon, wo alljährlich beträchtliche Mengen von halb verfaulten getrockneten Mischen verbraucht wrden, hört man ni« «twa» von Bagif-Iung«n durch dies« für unf«r« B«grifse wenig appe-Nttichen Nahrungsmittel, und schließlich ist ,a auch da», wo» man so vornehm al» net, auf gut Deutsch weiter nicht» al»'eine eben beginnend« Fäulnis des Wüdsteische» Kein Zweifel also: e» müssen ausza de» ge-wöhnstchen Fäulnis- und Zersetzuna«»rgang noch andae Ding« im Spiel seta, die die Nahrung». mittel giftig mach«n. wi« hätte man sonst in man-ch«n Fälltn von Nahrung»«itteioergistungen er-sadrai können, dah regelrecht sautende» Fleisch keine, anscheinend durchaus einwandfreie» dagegen die heftigsten Vagiftuno^chetnungen verursachte! Nahrung»mitteloergiftun«n entstehen durch 'Poratyphu».. Gärtna- »da Botulinusdzzillen. Die Wissenschaft steht heute aus dem Stand, punkt. dah bet Fteischoagiftungen durch BqiLen der Paratyphus- und Gärtnagriwpe in da Mehr- «da Fälle da» Schlachwuh i-hon zu Ledzeit mit Keimen angesteckt wird, während wir im Ge-gensatz dazu oom Botulinu»dazillu» mit Sicherheit missen, datz er au»schli«hlich bei da Konservierung der Nohrunz>--ni>trl icint Tätigkeit entfaltet, niemals als« etwa schon im ledenden Schi^chwieh enthalten ist. Haben Menschen von Fleisch gegessen, da» mit Pa-ratuphu»- «da ©ärtnnbi-.jillrn dehoftet ist, so äuhert sich die Bagiftung gewöhnlich in da Weise, das, meisten» schon zwei bi» zwölf Stunden, bi»weilen aber auch erst via bi» jech» Tag« noch dem Genutz de» vagifteten Fleische» choiera- -da typhusähnliche Er schemungen, wie heftige» Erdr^en^ Durchfälle, Wadenkrämpfe, masernartige Hautau»schläge und Ohnmachtszustände oder auch Schüttetfröste, Kops und Gltederfchnuqm, Benommenheit und Meter, auftreten. Glücklicherweise ist der Verlauf in weitaus der Mehrzahl der Fälle günstig, und es tritt dem» nach kürzerer oda länger« Zeit völlige Genesung ei». An»«» dagegen liegen die Dinge bei da al» Botuli»mu» »«zeichneten Slahrungsrnittelaeigtftung. deren Erreg« besonder» günstige Leben»- und 6* wicklungsbedingunga, im sauerstoffarmen Inneren der konservierten Nahrungsmittel findet, so dotz unter geeigneten Umständen sehr wohl dte äußeren, ttcvr - ~ berührte« Schichten solcher Nahrung». unjdtäclt.-l) sein können, während i» Inneren da» tidiiche Gift enthalten ist? Wie sei» Erzeugn dorthin gelangt, ist vorläufig noch sichtiges Rätsel. Bon da surchtbarrn Wirkung des als Un" bezeichneten Gifte» bekommt man eine Vor stellung. wenn man erfährt, dah 0,00001 «m Stoffes ein Meerschweinchen töten, während die für einen erwachsenen Menschen von 70 kg Öd-ctm errechnet hat! Wirt- Sauerstoff t Mittel völlig Uche Menge auf 0.00035 Uch si ~ sind die Vergiftungserscheinungen, die gewöhnlich 12 bis 24 Stunden, selten« «st 3K bi» 4» Stunden noch dem Genug des batulinhaltige» Nahrung», mittels einsetzen, allei'chrnerst« Art! tarschitm» sind dabei die Wirkungen de» Gifte» aus die Zellen de» Rammet 5 Deutsch« Rettung Seite Z Ausschuß jur Feier des 8l>. Geburt»-tages des Professors Ant. BezenSet in Ljubljana Am 1. November o. I wurde in Ljubljana ri» Ausschutz zur R«er be» 80. Getorrttages be-«tojtiiors Ant»n »ezeniet gegrünbeL Der Vor-n«nlx diese» -Jluitdjufles ist &m grau Nooat. (»Jwivifittlbiidtot in Pension, bet Nestor bti jlo-»«tfdien Stenograph«, ÜiaMfanu; Ehrmoorsitzen-ki ist Herr Theodor Golubsff, Dwflor b« stenographischen Inpiwt» in Sofia i Borfrtzender Slettoertteter He« Ant Rud Legal. Handel» 'jchuldrrektor in Äiaribor; Ehren».A>>tzender-Stell-oenteter Herr Professor Slaoo Dragic, Rebatteur d« „Stenograf" in Zagreb, Kassier Herr Dominil Vczensek, Prokurist in Lfubljana. Zeljarska ul6; Schriftführer Heu M°ii Volhar. G„mnasial ?r»ftsior in <£dft. Der Au .ichllZ, /Wüt sich zur Aufgabe für den oer Uotbencn Proseff« Änton SBczrttkf. dem Apostel der Stenogro?b'k-mfdei?> Ballon, ein Grdenkbuch herauszugeben l«l>ie an seinem 80. Geburtstage eine Ärdige Feier zu »cianftoltm An seinem tteburtv b auch die deutschen Stenographen, mit welchen Be pnsek die engsten und besten Beziehungen hatt«, zeigen grohes Interesse und >werden sich an bei Feier beteiligen. „Siebenbürgen, Land des Segens" Stönig Tarol oon Rumänien nahm an der >om rtronstibter Jagbverein au» Anlag seine» 50. Stiftungsfestes veranstalteten )ubilaums,aad teil B« bem anschliehenben Festmahl in yonigber^ «ufierte der König den Wunsch, das, von alten An »efenben da» Li«d „Siebenbürgen. Land des Se tf"*" gesungen würde. Beim Singen der letzten *m*- »Und um alle deine Söhne schlinge sich der Eintracht Bond", wobei sich alle die Hand zur Kette ii reichen pflegen da stand d«r König mit allen anderen ebenfalls in ber umschlungenen Aus Stadt und Land x © Leset und «erdreitet die Deutsche Zeltung! zentralen Nervengewebe». Infolgedessen lommt e», wicht«« Mottlgkert, Magenfchmerzen, Erbrechen und »inpweh da» Krankheitsbild einleiteten, lckon balb zu eigenartioen Seh- und Sprachstörungen. Dann pflegt di« Atmung oberflächlich und beschleunigt, bn Pul» langsamer zu werden; Speichelfluß stellt M ein, Schnerirrflere und willkürliche Bewegungs-möglichteil schwinden Rund SO v. H. al» Botu-ii»mussäll« verlaufen tödliche bei ihnen kommt e» bmn zumeist in ber ersten ob« zweiten Woche bei erhaltenem Änoußtsein zum Tode durch Atemlähmung- Aber selbst i» btn günstig verlaufenden pflegen sich die Sehstörungen außerordentlich »«tni«, p erhaltn, und erst nach Wochen oder gar Monaten Zurückzugehen E» bedarf keiner bei anderen Erwähnung, daß d«, wo auch nur der Verdacht aus eine derartige -iichrungsmiltewergistung besteht, unverzüglich und »»«den allergeringsten Zerwerlust ärztliche Hilfe »erdetgerufen werden mutz, rasche Entleerung oon Wagen unklltmn durch Magenspülungen, Brtth und «bfuhrmwel »erawg bisweilen noch einen Teil ber Gift. Mit »tat Süiflcuguno in btn Körper zu entfernn, n ü?« #®' ^ch°»dlungsmahnahmcn q« «ne wirksame Vorbeugung der Nahrungsmittel-oergistungen. Si« uckb - was Vergiftungen mit Vaztllen bft (^dttnfr* und Paratyphusgnipp< Celje Lichtdildervortrag Wie wir in uns«r letzten Nummer andeuteten, veranstalte! die hiesige Ortsgruppe des Schwäbisch-Deutschen Kulturbund«» sllr ihre Mitglieder einen Lichibildervortraa über Zeppelinfahrten. E» sprich! ber Redakteur Karl Peharz vom .Morgenblatt" in Zagreb über da» Thema: „Al» Zwischenbeckpaflazier mit ,Graf Zeppelin' über Lanb unb 3Jl««e". Der Vortragende ist ber erste jugoslawisch« Staatsbürger, ber an einem Fluge be» Riejenwst-schiff es „ffiraf ZeppeNn" teilnahm. Jedoch nicht nur die Fahrt allein will er schildern, fondern auch Entstehung und Bau diese» Luftgiganten, der nun schon iechs Jahre ohne Unfall nicht nur Europa, sondern bie ganze Welt in grohen Fahrten Überfliegt unb umfliegt. Das Reizvolle an diesem Vortrug werben bie zahlreichen Lichtbilder sein, die Herr Peharz mm Teil oon der Lustichiffwerft in Friedrichshafen selbst zur Verfügung echielt. E» ift die» übrigens das erste Mal. dag in Jugoslawien vor einem größeren Publikum zum Thema „Grohluftschisi" gesprochen wirb. Nur in der Ortsgruppe Zagreb d«s Schwädijch.Deutschen Kulturbundes" wurde vor wenigen Tagen in einem ausverkauften Saale derselbe Bortrag abgehalten. Der Kulturbund dielet mst dieser Veranstaltung seinen Mitgliedern also etwas gan^ Neues und Interessante». Hinzufügen möchten wir noch, bah Herr Schriftleiter Peharz «in C«ij«r Kind ist. Der Vortrag find«! am Sam»tag d«n 20. Zänn«r im Saal de» Restaurants „Grüne Wies«" um 20 Uhr statt. Um pünktliche» Erfch«in«n wird höflichst gebeten. Eintritt frei! Amtlich« Nachrichten. Bam städtischen Magistrat wird un» mitgeteSt: Bis zum ZI Zänner müssen wie alljährlich di« P«rfon«n. und Lastauto», Autobusse, Motorräber, Fiaker- unb Halbfiakerwogen wie bi« Fahrräder bei der zuständigen Amtsstelle angemeldet werden. Dort sind auch die vorgeschriebenen Drucksache «rhälllich. Bi» Ende Jänner muk auch die jährliche Tai« für die Fahrzeug« ge-zahlt werden. Die näheren Einzelheiten zu dieser Bestimmung mögen an d«r Amtstafel des Magistrats eingesehen werb«n. — Di« Sladtgemeinde Celje b«n«igt zur Strahenreinigung im Jahre IW-t 4.W Stück Birkenbesen Angebot« in v«rschloss«ne Brief-umschläaen mst bei Aufschrift „Ponubba za drezooe «Ksl*" sind bi» einschließlich 25. b. M im Zimmer » ber Swdlvenoalwng einzureichen. Stempelgebühr b Din. Nähere Informationen b«im technischen Au»schutz der Swdtverwaltuno. ftrraj|a«H*c. Anl«-i'!ch de» Ablebens von Herrn Zidan»et spendete die Firma Gustav Sliger der Freiwilligen Feuerwehr an Stelle eine, Kranze» auf da» Grad den Betrag oon ISO Din. Dem Spender wird hierdurch der herzlichste Dank ausgesprochen. anlangt — m erster Linie in den Händen der Fleijchlxjchau liegen, di« allen „notschlachteten" Deren ihr ganz besonbere» Augenmerk zuwenden sollte Gegen den Botuli»m»s aber mutz sich da» Publikum selbst schützen^ und da ist e» von großer praktische, WichÜM, zu wissen, datz da» Botuli». mu^ift schon durch Wärmegrade von 70 bi» 80 Grad C rasch zerstört wird Nahrungsmittel, di« d«in Botulmusbazillus geeignete Leben»bedingunqen bfeten »Ritten, wie Büchsenfleisch, gesalzenes Fleisch, Würste, Gemüsekonserven usw., sollten daher nie-mal» in rohem Zustand« gegessen werden; vor allem ad« muh e» Selbstverständlichkeit sein, dah all« derartigen Nahrungsmittel, wofern ihnen irgend-wi« «in ranker oder butwfäureähnlicher Geruch anhaftet, unbedingt al» ungeni»tzbar b«seitigt werden, und datz man nicht etwa au» falsch anoedrachter Sparsamkeit sich einrede, „«* ginge wohl noi". Gerade hindurch sind di« schwersten Vergistungs-We mit tödlichem Au»gang entstand«»! „Born-bierte", d. h. mit ausgetriebennn Boden und Deckel versehene Konservenbüchsen gehören ebenso wegge. warfen zu werden wie Schinken und Fisch« au» gär«nder Sahladt; der Inhalt von Einmachegläsern, deren Deckel lose ist, darf — wofern überhaupt noch Kietzbar — nur nach vorherigem gründlichen Er-tn verzehr! werden. Dom Städtischen Gaswerk. Wegen der herrschenden Kilte konnten di« vereinbarten Lieferungen bes Cbamotle-Jtegel nicht rechtzeitig getätigt werden; so hat sich bie Aufstellung de» neuen Retortenofen» etwa» verzögert. Nunmehr ist da» Ehamotte-Material eingetroffen. Der Bau de» neuen Retortenofens ift schon in dieser Woche begonnen worden. 2n einigen Wochen wird da» Gaswert daher hochkalorierle» Ga» liefern können. Jahresversammlung der Antituber« Io!osenliga. Am Donnerstag den 25. d. M. um 20 Uhr hält der Kreisausschutz der Anliluberkolosen-liga seine reguläre Jahresversammlung ab. Ort Sitzungssaal be» Städtischen Gemeinderats Auf ber Tagesordnung stehen u. a. bie Rechnungsprüfung, die Neuwahl be» Vorstandes, di« Wahl von Delegierten in den Houpwusschutz usw. 11= M^rans Hoiiak taeharzl für Habt-, Jia»ru- und Ohren-rrkmiiku ngm, or*UMert ab 1Z.il. 19X4 = (elfe, (mturnt trft Xr. IS — Tilylirti rvm 9 »/» t und !t—H Vhr. Snmxtfuj von 9—1 f rlw. Maribor Rekrutenjahrgang 1916. Au» !0kribae wird un» berichtet Alle im Jahre ISlti geborenen unb in Maribor wohnhaften jungen Männer baden sich ohne Rücksicht auf bie Zuständigkeit im städti-fchen Militäramt zwecks Eintragung in da» Evidenz-register zu melden. Die auswärts wohnenden, oder nach Maribor zuständigen Stellungspflichtigen sind von b«n Angehörigen anzumelden. Die Umadaptiernng der Burg wird, wie au» Mariboe erfahren, die schöne Summe von <.000.000, Dinar erfordern. Bekanntlich wird diese» historisch« Baud«nkmal für di« Zwecke unser«» neuen Rathauses hergerichtet werden. Di« neue Brücke, bi« das linte Drauufer mit d«m Injelbad oerdinden und bi« in einem einzigen Eisenkonstrukiionsbogen den Fluharm dort überspannen soll, ist, wie wir aus Maritor erfahren, schon In Auftrag gegeben. An der Eisenkonstnik-tion arbeitet bererts die „Spioina ftavdena brujba", während bie beiden Brückenköpfe, die au» Beton-Pfeilern bestehen werben, die Baufirma „Ielenz und ölajmer" erbauen wird. Di« letztgenannte Firm« halte da» billigste Angebot eingereicht. Die Brückenarbeiten müssen vmindarungsgemätz bi» Anfang Mai beendet sein. Wärmest»de. Au» Maribor wirb un» berichtet : Im neuen Siechen heim neben der Volk»-küche in ber Strotzmajerjeva ulica wurde dieser Tage eine pr.ioijvrilche Wirmeftude eröffnet. I« kommenden Jahre dürfte im neuen Arbeitslos«nh«i«, bah nebenan erbaut wirb, beflniti» ein solcher Raum geschaffen werben. »renzoertehr im Konate Dezember H33. Ueber unsere Rordgrenze kamen im oer-flofsenen Monate insgesamt 6667 Personen herein Davon waren 2277 jugoslawische Staatsbürger, 266« deutsche Reich«angehörige unb Deutschöster-reicher. 503 Tfchechoflowaken unb 239 Angehörige anderer Staaten. Im selben Zeitraum oerltehen unser Staatsgebiet aus b«i nördlichen Grenzüber-trittsftellen 5104 Personen. Davon waren 1844 jugoslawisch« Staatsangehörige, 24SS deutsch« Reich», angehörig» und Deutschösterreicher, 5»6 Xjdjedjofio-waken unb 210 Angehörige anbetn Staaten. «l» erpichte Fleischesser entlarvt ei« durch den „Slovenec" jetzt bekanntgewordene Statistik unsere lieben Mstbürgn. Ein ganz richtiggehenden Berg an Fleisch haben sie im vergangenen Jahre konsumittti « wiea! nämlich nicht weniger al» an bie 6,000.000 Kilogramm, so bah auf einen Stadtbewohner, bie hart angrenzenben Ge-meinben bzw. Vororte eingerechnet, mindesten» lZO Kilogramm für den Zeitraum be» vergangenen Jahre, entfallen. Wie wir werter au» Maribor erfahren, würben im Laufe be» Jahre» 1933 i» Städtischen Schlachthause 601« Rinber, 4097 Kälber. 11.552 Schweine, 412 Pferde und 1« Schafe und Zunglämmer geschlachtet. Außerdem brachten unser« Speckbauern au, der Umgebung, wie di« Maritkontroll« statistisch nfaht hat, Z09 K" *te Rinder. 264)1 kg Rindfleisch, 11.805 , 2710 Schwein«, 14.57« kg Schweinefleisch Otäc 4 Dentsch« Zeitung Nummer . «Mb 93 Schafe ans unserem Markhilaz zur Ausschroitung. X>«r falsch» rfcntrmelber gefaxt Sa» Maribor wird uns berichte!: Schon längere Zeit wodurch vergnügte sich ein Unbekannter damit, öofj er unsere Wehr sowie die Reltungsabteilung ad> wechselnd ausrief und bald einen Brand in irgend einem entlegenen Winkel ber Stadt, halb eine schwere (Erkrankung oder einen Unglücksfall da oder dort telephonisch zu melden mufjte. Schließlich war man im Feuerwehr depot m großer Verlegenheit, wnn da» Telephon klingelte, da man doch schon so oft aufgesessen war. Um diesem unhaltbaren Zustand abzuhelfen, wurde unsere Telefonzentrale endlich ersucht, bei Anrufen des Depot» die Nummer txs Apparates festzustellen, von wo aus der Anruf erfolgt war. Nach dem ersten Blind-alarm wurde als Rufapparat eine öffentliche Sprech. pele festgestellt. Nun paßte die Polizei scharf auf. und eines schönen Tage» fiel ihr ein 15 jährige» »arschchen in der Person eines Slaletiehrlings in di« der e» sich schon seit einiger Zeit zu seinem Prwatvergnüam gemacht hat. falschen Feueralarm zu melden, -seine Zugend schützte ihn davor, bah g«en ihn nicht gesetzlich vorgegangen wurde. Diese: Leidenschaft raäre aber oon Seiten bes Lehrmeisters »der des?iater» ohneweitercs beipikommen. wenn man den Jüngling einmal, oder ersorderlichensall» auch öfter, ordentlich übers Knie legen würde. Pwj Bor,rag. Die Ortsgruppe Ptuj des Schwä-bisch. Deutichen Kulturbundes teilt uns mit, daß sie im Nethause der evangelischen Kirchengemeinde für Are Mitglieder am 18. Z-iimc: um 20 llhr einen Voitrng veranstaltet. Es spricht Herr Dr. Sem et. kovsOi aus ®roj über da» Thema „Die deut-sche Malerei der Romantik". Wirtschaft und Bertehr Deutschland steigert im Jahre 1933 seine Sach gütererzeugung um 10 bis 12 v» Laut Ausführungen nn Wochenbericht des Znstitutes für Konsunlturforichung Berlin, ho! »je deutsche Voll^wirlichaft im Zahre I9ZS einen für bie Zukunft entscheidenden Abschnitt durchlaufen. Noch zu Beginn des Jahres war die <5efah: vor-Handen, daß die bestehenden Ansätze zu einer Konjunkturbelebung beigetragen. Zur gleichen Zeit mit der Durchführung der Arbeitsschlacht wurde auch die Landwirtschaft auf die neue Grundlage gestellt. Die gesamte Sachgütererzeugung der Industrie. Ix» Handwerks uub der Landwirtschaft dürften im Zohre 1933 um etwa 10 bis 12°/. größer sein als im Jahre 1932. Da die industrielle Produktion bedeutend stärker gewachsen ist al» die landwirtschaftliche, hat sich der Anteil der industriell und handwerklich erzeugten Waren an der Gesamtproduktlon. der seit 1928 ständig gesunken war. wieder erhöht. I Saazer Hopsenbericht oom 12. Januar 1934. In der verflossenen Bnichi;woche herrschte am Saazer Kopsenmartte lebhafte Nachfrage und rege Emlaufttäligkev. Am Platze und Lande sind sind seil Monatsbeginn Insgesamt rund 2000 Zentner umgesetzt worden, meist Mllelhspsen in der" Preis-läge von 1300 bis 1400 Kl per 50 kg. Prima und Ausstich standen weniger in Han»«( sie notieren bis 1700 Ki. Es muß auch immer daraus verwiesen werden, daß die Vortrüge keineswegs so hoch sind, daß man befürchten müsse, sie nicht unterbringen zu können. Heute befindet sich am Lande und in Komis sinn in erster Hand noch rund ein Rierlel ber heurigen ungewöhnlich schwachen Ernte unverkauft. In der Öffentlichen Hopsen, signierholle in Saaz ist die Menge d«s beglaubigten Hopfen» der 1933er Ernte aus 44.777 Zentner angestiegen, eine größere Anzahl von Packungen ist zur Beglaubigung angemeldet. Für die Brauer, und Hcinbelswell ift jetzt, da die Preise fast aus die der heurigen Höchsten ise gesunken sind, die best« Möglichkeit, sich mit hochwertigem Saazer Hopfen billig einzudecken. Exportprämie für Hopfen. Der Deutsch« Hopsenverband teilt mit: Aus Saajet Zeitungen kommt die Nachricht, da» Deutsche Reich" gewährte eine Exportprämie von 40 Mark je Zentner Hopfen. Diese Nachricht ift falsch. Weder da» Reich, noch irgendeine Reichsstelle gewährt eine Erportprämie. Tagegen gewährt die Deutsche Hopsenoerkehrsgesell-schüft, also bie Abfatzorganisation der Erzeuger- den Eiporteuren auf die deutschen Richtpreise einen Nachlaß bis ni 40 Mark je Zentner, wen» sie nachweisen, datz sie bei Berechnung auf Grund der deutschen Richtpreise wesentlich teurer sein müßten, als die im Auslande vorliegenden Angebote von Hopfen aus anderen Ländern. Di« Deutsche Hopfen-verkehr»gesellfchaft übt also kein Dumping aus; sie unterbietet nicht auf dem Weltmärkte, sondern sie gibt an bi« (Exporteure tu Preisen ab, die den m freier Konkurrenz aller Länder auf dem Weltmärkte sich bildenden Preise angeglichen sind, während die Standesvertretung der deutschen Bauern durch Fest-setzung stabiler Richtpreise, die »om Weitmari! un-abhängig sind. ausge^chcue Äbsatzdebingungen im Inlande zu schaffen sucht, wie das z. B. auch Eng-land getan hat. Ueberwachung der Hopfenauvfnhr. Die Rovifader ..Deutsche Zeitung" berichtet: Di« Novisader Kammer für Handel, Gewerbe und In-dustrie richtete vor kurzer Zeit ein« Eingabe an das B«rkehr». und an das Handelsministerium. In dieser Eingab« wird daraus hingewiesen, daß es sich Heuer wahrscheinlich ermöglichen lassen »erb«, auch Me aus den vergangenen Jahren noch vorrätigen Hopfenmengen im Ausland zu verwenen Hlejufst aber lleberrvachung und Vereinfachung de« Zollverfahrens notwendig. Das Ministerium antwortete mm der Kammer und ordnete die Auf-stellung eines Fachausschusses für die Hebenoafom, der Hopfenausfuhr an. Dieser Ausschuß wird seine Tahgkei! m Sinne eines Antrages der Hopfen, dauern in Backi Pefrooae entfalten. Angehören twrt«n dem Ausschuß: ein Vertreter der Kammer -achoechänbigc der Körperschaft der Hspfenbauer^ Abgesandte der Baitalocnscllung und der Finanz behörden sowie Zollbeamte Die Zterpackung des Hopfen» hat vor dem Ausschuß in Gegenwart der Zollbeamten zu geschehen. Dies ist deswegen wichtig weil nie Hopfenvsrrätc aus früheren Jahren ;c 10xLkg "