^ »««. Diusta« am »K. November »85». Die ?'"- ",w ^lclt^.t tagllch, m.d so^t ,am»,t den Veila^» ,», <«°.»vt^r ganzjährig ,l si., halbjährig 5» ,1. 30 sr, >,»t ^roizbolid im Comrtoir c,a«,jährig l'i ft.. ^^^l!)r!g <» ,l <.ur die Züü,!,»«,, i>>'< H^ils si»!' ba ! t» j äl) ri q 3, .ntiicht.». Mit d,s ^o,1 pl'rtl" ,,a!iqe <3i,!,ch.!t»»^ :l fr.. sm zwmn.'li^ lr.. "U d»m„ ,gc ^) tr (z M Inhale bis l2 Zeilrn kostc» 1 st. M :i Ma!. ä<» kl. fin 2 M.i uub ^<) fr. si.r , M..I n»zn,ch, ist i.ach d.'m „provismüchc» i»c,c^' vm» <>. Number l«5>0 s»r I>,,.ft,m,sst.impel".n.'ch 'to" Grafen Lambrrg anf sei», Äusu-cheu in den wol'loeroienten Ruhcstaüi) zu versehen, und demselben >» Älieihochster Aucikeunung seiner langjährige", treuergebenen nnd erspsiesiücheu Dlenstl^l-st„l,g oas Ritteikreuz Mleihöchstchres Leopolp-Oldeuo tarfrei allergnadlgst zuoe>leihel, geruht. - '^' ' ^.'.'Se. k. k. apostolische Majesty dab.'» mit Äller-lerhvchster Elttschließuug vom 2. Novembcr l. I. den hehrer des Ober-Gynn^asininü zu Trieft nud derzeic Snppleucen für griechische Philologie an der Uuloer-sit^t zn Padua. Dr. Fiauz ^oyyik. und den'Professor am Lyceal-Gymnafinm Sta. Eacteriua i» Venedig, Priester Peter Canal, an der philosophische» Facnllät der geiianütrn Uiuoersiiat zu ordentliche,, Professoren fnr classische Philologie allergnadlgst zn ernennen gernhc. Se. k. k- apostolische ^^ajestat haben mit Allerhöchster Entschließ""", vom 25>. Anglist d. I. den Professor der Geschlchce an der llüioeisuac zu Von», Dr. Joseph ^lschbach. zum otdeiulichen Piofessor der allgemeinen Geschichte a>« der Wiener Hochschule allergnüdigst zn ernenne!' geruht. Kund m a ch u n g. Bei der am 2. November 18!>!l vorgenommen«« 2!>l1ten Verlosung der ükenl Staaioschuld ist bi« Serie Nr. 447 gezogen worden. ^.'.^! Diese Serie enchalc Aeiaxal - Obligationen der Stände von Böhmen, nnd ;,var: ill ^V^ p(5c. Nr. 1l>:i.w4 mit einem Zchncel der (,>a- pitalesnmmc; i" 2 p^t. Nr. I6^.l0!l mit einem Achtel der Capi- lnlssumme; 3" 2 pl>>. '^l. 164.740, mit der Hälsce der ^dpi' talösnmme; «II 2 pEt. N,'. K'4,«.')<'. »nil eil'cm Zircinnddlelsng- stel der (5aritol^s,>Mlne. zu 2»/„ pCc. ')ir. KN.^.'i.'i, mit zwei Achtel der (?a-pital^ssixnme , im gesanmucil l6^pltalrbetrage >.^>n 1,^l7 fi. 1l kr., n»d dem Zlnsenbeiraqe nach don herabgesepten Fnße von 24.7l9 ft. i!2^ kr. Diese Obligationen werden, nach den Vestim-Mllngen deo a. h. Palencee oom 21. P?arz 1^>!8, gegen nene, zu dem lüspiunglichen ZinSfnsie verzinsliche SlaatsschlildlBelschrelbungen umgewechselt weiden. Diese Vestilumungen wcrden in Folge hol>» Finanz-V^inisterial-Erlasseo vom 4. l. M-, Z. 17.l)77, zur allgemeinen Kenutnisi gebracht. K. k. Stener-Direction ^albach, am 9, Novem» ber t8«3. Von der k. k. Grundentl^nngs-DistrictS-Com« nnMo» in K'ain siud im ^aufe der Monate September und OctPl'er l. I. i.„ ganzen ,23 ^iq„i. dirullgSoperate abgeschlossen nnd an die ^andeocom-misslou vorgelegt welden, n»d zwar: 1. Die Ulba rial-Operate von ^ Filialkir. cheu und N ^iachtrageoperace von oerschiedclien Gins. kdlpern. 2. Die Zehen top«rate der Herrschaft Nad-l'fcheg. der Pfarrgnlten Oblack nnd St. Cantlox bei Äuersperg, danil 14 Nachtragooperate und von ^ Einzelberechligten. il. Die vandemial'Operale der Herrlchas^ ten Lack. Ortenegg und Zobelöberg; der Gncer Burgstall, Premersteiu, Schwarzenbach nnd Geschieß, der Pfarrglilt nnd Pfarrkirche Re. D i e Kaufr >.' ch t s e n tsch ä d ig un g s ope-rate der Herrschaften: Pfalz La>bach, Haasberg, Mottling, Freudeuthal, Nannach, D. 3i. O. Eom> wende Mottling, Görischach. Soxn^g. Krupp, Frei--lh»'„ , i.'»,e>,g, Glnkf'lo. ^hnri,aml)a!l, Aüfropei-g, D. R. O. kommende Tscha>>'sche5 Bcüeftliulu zn Ischernem!,'!, Probst,'» Monling und Skerllchischee. Ben/ficllün zn Tsche,-»embl; der Psarsgnlce» St. Mamn nnier (^noß ^alleooerg, Zeyer, St. Vclc bo Siltisch, Koschaua, ^'aaö bei Aliexmalkt, Semxjch, Alcenmarkc und 'U>ein!y, endlich der Kirchen: Lc. Perer bei Valbach. Hinach, St. Georg in Alcenlnaikl, St. Sl,pha„ i>, Koschaua, Relfniz, ^^,u- und ?i,llach, nel'st 13 Fllalsüchen. Dxse V!(,nidilnugoope>act umfasse,» im Ganzen U422 2>ilpfi,chi,ce. H«vo„ euifaUen auf die D'strlccS' (^cin Miss« oil La l bach . . 603l T reffe i< . . 15ti4 Adelol'erg . . tl27 Die in den Monolen September n"d October I. I, llquidlrlen Emschallgungpcapitalien betrage»: <>) ftn die gege» billige Entschädigung <,n>lgel>oden<» Vezuge .... 3^>14 fi. 40 tl. l>) für d«e Landemie» . . (iä.5O4 „ 20 „ a^e» : <»' fnr die aeaen blllige E>,tschadignng oufgeDobene» ' Veznge.....^.i'3g.l>03 si. 40 kr. l». fnr d „ 20 „ cl. fur r«e Kanfrechie . . 78.087 „ i!0 „ iu Summe daher 9.i)lll26l)"fl. I^i k>. Da die znlel)t bestaudoien Distl,cl5-tzomm,ssio-»en zu Adeloberg. La,bach und Tresse» zn Weli.l^ beig nachVeeudigung des Liqnldacionsgefch'ifces iheilo lNlt Ende September, theile» mit Eüde October l. I. aufgelöst worden slud, so bestehei derzeit ke>»e Dl^ stiictoclxnmission mehr i»n Herzcglhnme ^rai». Von der Lanoeocommissic,» sind im Laule der Monaie September u,!d Ociober l- I- l>n Ganzen 14l Operate «hrer Erlediginig zngefnhri worden. Laibach. am 12, ^lovember 18ö3, Bom Präsidium der k. k. Grundentlastunge-Landeocommisslon. Der k. k. MilUsteriall-atb nnd Präsident. Dr. Ullepitsch. Dr. Schoppel, k. t. Inspector. Heute wird anSgegeben und versendet: das Bandes - Negiernngoblact fnr dao Herzogthum Kram, Elster Theil. >!.. Scilcr, V. Jahrgang 1853. Dasselbe enthalt nntcr )ir. 2!!). Staatsvertrag zwl Oesterreich »nd Belgien vom Iti. Juli 18.'»3, wegei» gegenseitiger An^lilsernng der Veibrecher. ?ir. 220. <2>laß deö k. k. Ministers fnr d'uliuS und Unterricht rom 3l. August 18,'i3. betreffend l»e Ueberwachung der Frequentalion u»d der Verwe»-dnng der Hörer der FacultatS - Studien an den U,'wersi!ät«n zu Wien. P^g. Lemberg, Krakan, Olimm. Gray. Iuiwbrnck u„d Pesth. Nr. 22l.Verordnnng des f. k. Ministeriums filr^nltn^ und Unterricht vom N. October 18.'i3, wodnrch >n> Einverständnisse mit dem k. k. Ministerium deo Innern eine, Norm beglich der AuestcUnng der Dlplome für H>>bam,i,en ertheilt wüd. Nr. 222. Instlzmiuistelial-^errodnnng vom 2.'!. Otto l>cr ltiiitj, zur Ellamerung der Arl3, die 57'allichen Berfallözett iüueibalb des für diese Anweisungen gfgenirattig festgesetzten TotalbeMiges ron 40 Mil-liouen l'etllffei,d. N. Nr. 224-.22«. InballS.Anzeige der unter den NiiM' mern 1!17. 1l>8 »nd 20l des ReichK>GeseNblattes vom Ialire 18:i3 enll,,'ltenen Eilasse. ^'" dernngen iil de» Befognissen der, im inneren Zoll» ^ebiere anf^est^llcen Haüpt-Zoll-Aemcer und einiger damit zns.im,ne,,l,^ngender Bmschrifteu. Wien. 10. November 18!i3. Vom k- k. Retacliono-Bnreau des Reicksges^blatfes. Nichtamtlicher Theil. Rundschau «,» de» Leitartikeln der Mesidenz Journale. K. — «aibacb, 14. November. Die Nach« iickien von der unter» Donal, si„o^ „.i^ z>^, H,,^,. oer „^ronssadler Zlg.", jepc schwer zn bekommen, la aller Bekehr Mlt dem ^'legoschauplaye abgeschnitten ist. nnd Niemand es wagt. d.nch Sammeln ovn Zel» lnngo'wchüchlen sein Leben anf's Splcl z>, senen. Iedei'fallo ab^r wird es hane.Kampfe absehen. Denn einerseits ist die rnssilchc Tonaxarmee eine tampfge« nbte auo dem Kaukasus, welche todiverachlcod l>< l)ie> !en schweren Slinaticnt» dem Feiilde ins Ange ge» seden !">d sei»»! :1,'eihen durchbiocheu hat; änderetseicS aber ist der Much der Tlüken, der durch die erste», giinftigen Erfolg« zur Begeisterung entflamme wurde, ebe»sal!s nicht zn »erachten. Rnßlaüd dat odue ^wei^ sel einen R>ese»kamps begonnen, der seine» Mml) nnd seine Ausdauer auf ei»e harte Probe stellen wird. Siud auch einig? der »encsten ^Nachrichten voln Kriegoschauplafte, die wir unten in der Rnbrik „Orie,,>ial. Angelegexheuen" übersichllich zusammenstellen, „nd oon Ra^sonnementS mehrerer enropaischer Journale begleitet, den Lesern vorführen, beachtenswerther Na-tl>r; so werden sie doch noch immer dnrcl) den Ein» druck des russischln Manifestes in Schalten gestellt. Dieses hochwichtige Document beschäftiget alle Ge» müther, nnd schon meldete der Telegraph ans Paus, das: der officielle „Moüitl'nr" daoselbe zu widerlegen snchs, indem er bedanpcel, »icht dle TlNkei. sondern ^'usiland habe d>e Veürage vcrl'den ^iegionen Frankreichs velgegenwalii^en. '^n'd die Ausfassnug i^l England «iue andere sein ^ S'chnlich nicht. Das rnssischc Manifest ist, wie dl« „Ost'D. Post" sagc. nicht leidenschaftlich, aber fest, eo hac nicht in Deklamationen, fondern in Behauptungen seme Wirkung, was eben die drohende Seite desselben ist. In dem ersten rnss. Manifeste (vom 14. Inni a. St.) war die Möglichkeit ausgesprochen, oas; der Fxede erhalten bleibe; in diesem lebten aber geht Rnsilaud vom Uubestimmteu zum Best'M'Ntei, über. nnd seftt sich in volleu Widelsprnch mit den staatsrechtlichen Vehauptnngtn der Westm^chte. Das .Vna,nne Blatt fo.mnlirt die Brl'anpllmssen deo Ma« mfestes .» den dr,i Pnncte»: -» "l'^'nd verlangt uich.S Nenes. fo.'der» ..." E.fi'Unng bestandener Ver-ll^oe; d) die Pfone ist dcr allgrelfeubc Theil; c) 1092 Nußland verlangt Genugthuung fnr die Beleidigungen, welche ihm von der Pforte durch Verweigerung seiner Forderungen zngefügt worden. Diese 3 vollwichtigen Puncte werden nicht dnrch einen Noten, wechsel beseitiget; dazu kommt das religiöse Element, welches sich als Grundton durch das Manifest hm» zieht. Im Principe wird der Czar nicht abweichen; wird man aber in Paris und London dieses Princip mit der ganzen Wucht seiueS vollen Inhaltes adop« tiren? Nach der vberwähnten telegr. Depesche ans Paris hat der „Moniteur" das von Rußland anS-. gesprochene Princip, und die obigen Puncte «) ,l k) bereits angegriffen, und zu widerlegen gesucht. Verweigern nun die Westmachte dieses Princip, dann bleibt nur Eine Entscheidung — die der Feuerschlünde. Wir glanben, schliesic die „Ost-D. Post", die Zwit-tethafcigkeit der Frage ist nun zu Ende; die Hoff' liung auf daS Umschiffen der Spipen, auf das Durchschlüpfe» durch die Ertreme ist jept vorüber. Den Halbheiten FrankleichS und Englands steht jept ein Ganzes, ein Abgeschlossenes gegenüber, und zwingt sie klar und bestimmt, ihre Entschlüsse zu fassen. — Diese Woche wird, fürchten wir, keine stille sein. Orientalische Anstelegenheiten. * Wien, li. November. Das „Journal des Debuts" vom 7. November veröffentlicht in elner Mittheilung seines Correspondenteu zn Pera einen Notenentwurf (m, pioict clu nolc), welchen der k. k. InternuntinS zu Constautinopel, Freiherr o. Vruct, am 20. October der »oheu Pforte übergeben habe. In der weiteren Ausführung jenes Artikels wird un« ter den Gründen, welche die linkische Regierung bc-wogen haben sollen, dieses „neue Project" abzulehnen, unter Anderem angeführt: während dasselbe angeblich (il <»n) im Namen der vier Machte vorgelegt wurde, seien von Frankreich und England (in Folge der erläuternden Depesche des Grafen Nesselrode zn dem Wiener Nolenentwlufe) Rachschlage eingetroffen, die Wiener Note nicht anzunehmen. Obne die Anlhenticitäc des von dem „Journal des Debals" veröffentlichten Noteue n t wu r fe S zn bestreue,,, halten wir nns verpflichtet, daS Uncorrecte in der obigen Darstellung zn beochllgen. Schon die Aufschrift des Schriftstückes hätte belehre» tonnen, daß der k. k. I»t«rnn»tlus es der hohe» Pforte nicht fvlmlich übergeben haben ka»u (lvmi^ ll lu l'oil»), die bekanntlich nur «ine wirkliche Note, uichl ad«r ei» bloßer Entwurf (un lU'^«'l) den Werth und die V<-deutnng eines diplomatische» Actenstückes hat; eben so einleuchtend ist. durch die Bezugnahme auf die gleiche Ansicht Frankreichs, Englands n»d Preußens, daß eine übereinstimmende Note (m»l»> nl<ülilzin) de> vier Mächte, nicht aber eine einseitig österr. Noic beabsichtigt war. Der fragliche Entwurf mag vertraulich oder of» ficiös einem Pfortenmiuister zn Handen gekomiuen sein; von welcher Seite, sann unelörtert bleiben. Der Vorschlag eutkalt das Ergebniß der Olmüyer Besprechungen und war von Oesterreich u»d Preußen znr Beuorwortnng angenommen. Da Frankreich und England ihre Znstimmnng verweigerten, daS k. t. Cabl-net aber nur in Uebereinstimmung mit den sämmc< lichen befreundeten Großmächten vorschreiten wollte, so würde jener Nolenenlwmf (!>l'<».i<'t u<»t<) keine diplomatische Note, also auch der Pforl« nicht amtlich übelgeben, viel weniger im Namen dex vier Mächt« die darin eiuhalttne» Vorschläge zur Annahme em» pfohlen. Daß die Türkei diesen Vorschlag „als nicht geschehen" (l'ommo >,<»>, 9v,, 4. NovtMber. „Em gut,"». terrichteter hiesiger Berichterstatter theilt dem „Nürnberger Corr." mit, daß Baron Bourqucney am 1. d. M. in einer Conferenz im Ministerin», des Aeu» ßern die ans Paris angelangsen Depeschen übergab, und daß in Folge der darin gemachten Eröffnungen am 2. ein außerordentlicher Mioisterrach i» der k. k. Hofbnrg abgehalten wurde. Dann fährt der Corrc-spondlNt fcrt: Die Beschlüsse, welche bei dieser Gelegenheit gefaßt wurden, sind bis jeyt uicht bekannt, doch läßt eS sich nicht mehr verhehlen, daß das ftenudliche Einvernehmen zwischen Oesterreich nnd Frankreich bereitS eine Slöruug erlitten hat. Herr von Hühner soll „ach Wien berichtet haben, daß man in den höhereu Scaalokreisen an die neutrale Politik Oesterreichs nicht glaubt, und im Gegentheile noch immer die Ansicht festhält, daß in Olmül) und Warschau sowohl von Oesterreich, als anch von Preußen bindende Zusagen gemacht worden seien. (?) Auch sei es uicht mehr zu bezweifelu, daß Seitens der franzosischen Regierung solche Militärische Dispositionen getroffen werden, welche im besten FaUe als eine Demonstration gegen das Anslaud betrachtet werden müßten; ferner soll es sich bestätigen, daß die Vesa-l)ung in Rom ansehnlich vermehrt werden wird, welcher Umstand in dem gegenwältigen Augenblicke um so bedeutnngsvoller sein muß, als eö gewiß ist, daß erst vor Kurzem seitens der nordischen Großmächte eine Anfrage an die französische Regierung bezüglich dieser Angelegenheit ergangen ist, ganz abgesehen da oon, daß nem'stens Differenzen zwischen Frankreich nnd Neapel auegebrochen sind. Die Absenduug des Generals Varaguay d'Hilliers nach Constanlinopel lst hier ebenfalls nicht mit Befriedigung aufgenommen worden. WaS die Haltnng Englands betrifft, so hört man hier die Versichernng aussprechen, daß an dem Einvernehmen der beiden Westmächte nicht mehr zn zweifeln ist, ja es sollen in dieser Beziehnng die sichersten Daten vorliegen. Daß England unter allen Umständen anf Piemoitt (?) rechnen könne, fist steht, n»d es soll die Nachlicht, daß bereits ein geheimer Vertrag zwischen England und Picmont bezüglich even-tueller Ausschiffung britischer Iruppen >u Genua bestehe, als dessen Schöpfer Lold Minto bezeichnet wird, nicht bloß ein Gerücht sein; ebenso soll die Mittheilung, daß demnächst englische Schiffe in den saroinischcn Gewässern erwartet werden und eine Be-seftnng Elba'S nicht unwahrscheinlich sei, nicht so ganz m»s der Luft gegriffen sein. (Diese letzten Angaben cheilt das Vlcut „nur mit allem Vorbehalte" mit.) Der Reise des Großve^ogs von ToScana nach Neapel wird hier ein« politischt B«oeutung lxige-messen. — Die hiesige Gesandtencouferenz hatte Dinstag, Mittwoch und Donnerstag sich versammelt und die russischen Propositionell berathen. Wie die Verhältnisse jept sich gestaltet habeu, zweifelt Mäu, ob dieselbe »och imSlandc seiu werden, ein befriedigendes Resnlcat ansznwiiken." Der „Indep. Velge" wird aus Paris. 7. November, Folgendes über das Schicksal der )üngst vom „Ionrual des D«'bats" veröffentlichte» Note Herrn v. Vrucks mitgetheilt: „Reschid Pascha habe nämlich, als er die Annahme der Note verweigerte, keineswegs in dem Sinne sich ausgesprochen, daß der Divan alle friedlichen Unterhandlungen künftig abbrechen wolle. Den Grund, warum die Pforte der oben erwähnten Note nicht beipsiichten könne, gab Reschid dahin an, daß ti< Gesandten der übrigen Großmächte bei der Redaction derselben »ncht beteiligt gewesen wären. Uebrigens sagte der linkische Minister deS Aeußern, der Divan könne einer von den vier Großmächten vorgeschlagenen Vermittlung nur dann seine Zustimmung geben, wenn dieselbe folgende Punkte entdalce: 1) Die Note, die man in Vorschlag bringen wolle, dürfe in keiner Form die Folderungeu des Mentschikoff'schen Ultimatums enthalten ; 2) tonne die Pforte dem russischen Kaiser nie ein, wie immer geartetes Prolectorat über die zum <ü>tischen Reiche gehörigen orthodoxen Griechen zugestehen; !l) müßten die Donanprovinzen dann ge-ianmt werden, sobald ein von den vermitlelnden Machten gemachter Friedenevorschlag angenommen wäre." j Wien, t 3. November. Vom Kriegs-schauplape kommen uns heule Nachrichten zu, welche anf entscheidende Vorgänge schließen lassen, die in deil nächsten Tage» zu erwarten stehen, oder auch bereits stattgefunden haben dürften. So sind gestern Prloatberichce auS Krajowa vom 7. eingelanfen. In den lcpten Tagen sind dorc sehr viele russische Truppen eingerückt. Die Tinten baden bei Kalafat ein verschanztes Lager äufge-. schlagen. Auch ein Privatscheiben aus Orso va vom 7. d. M.. das wir heute erhalten haben, bestätigt diese Nachricht, indem eS sagt: Dieser Tage dürfte es wahischtinlich auch zwischen Kalafat und Krajowa zn einem erustlichern Znsammensiosi kommen, wenn der« selbe mittlerweile nicht schon erfolgte. DaS F^ch' bach'sche Corps soll nämlich vom Fürsten Gortscha-koff die Ordre erhallen lial'en, die Türken aus Kalafat zu weifen. A,n ü. sa„d auch an leplemn Or^ eine ungewöhnliche Bewegung Statt. Schon am frühen Morgen sel)ten sich Corps auf der Straße nach Krajowa in Bewegnng; es waren 4000 Mann Infanterie, 8 Schwadronen und 4 Batterien. In Kalafat sowohl, wie auf der befestigten Insel stand Alles anf dem Posten nnd deutete,, alle Austalten darauf hin, daß man ein Entgegenkommen von Kra-jowa her erwartete. Man wollt» in Orsova ferner erfahre» haben, daß bis jel)t nicht mehr den 14.000 Mann die Donau bei Kalafat überschritten, die Uebeischissnng von Truppen, Geschül) nnd Muuitioil jedoch ununterbrochen fortdauere. In Widdin stehen 10.000 Mann zum Vorrücken über Kalafat. Die Zuzüge nach Widdin erfolgen jedoch nicht bloß von der Reserve aus, sondern man wollte wissen, daß auch donauauswärts mehrere Trnppenkörper anf dem Wege seien. Weiter schreibt man nns aus Orsova, daß die Türkei zwei österreichische Dampfboote ill der Bergfahrt bei Rnstschut ingehallen und jel)t zu Truppentransporten verwendeten. Dicse Mittheilung brachte uns bereits unsere vorletzte Bukarest Korrespondenz; doch ist weder in der einen noch in der andern angedeutet, ob diese Schiffe von dem einen Ufer zum andern Truppen verführe«, oder überhanpt nur am tülkischeu Ufer entlang solche Transporte be« werkstellige». Militärisch gebildete Persönlichkeiten versichern, daß die bisherigen Operationen der türkischen Trup« pen am rechten Douanufer meisterhaft entworfen »raren. Ans der bisherigen Tapferkeit der Türken zu urtheilen, erscheint anch der Ausgang einer Schlacht, zn der es jedenfalls kommen wird, ehe die Tin keil im Lande weiter vorrücken können, etwas zwei» felhaft. Nack einem Berichte aus Galac; wurde diese Donaustadt gleichfalls iu Belagerungsznstand erklält-Die Wirksamkeit der Localbchöldeu ist zwar nicht unterbrochen, doch sind sie uuter Oberbefehl deS kais. russischen Generals von Engelhardt gestellt. (Wand.) ! I Ueber die Gefechte bei Ollenipa nnd Kala« rasch am 5. d. M. erhält die „Ostdentsche Post" von einem Korrespondenten directe Mittheilungen aus Hermannstadt vom 8. , denen der Bericht eines »lchtösterreichischen ConfnlS in Bukarest zu Grunde liegt. Wir entnehmen diesen Mittheilungen die folgenden Notizen: „Zwischen Olteucha und Kalarasch, am linken Donaunfer gegenüber von Silistria, kam es am 3. November zu einem erustlicheu Kampf zwischen den Russen und Tinke» , wobei die Leitern sich dehaup» tele». Von den Russen sollen (l Stabsoffiziere und 1l',tt Mann g»bliebe» und bei ä00 Mann verwnn« del sell,. Die Türken l)al>ell sich in Kalarasch befestigt und die türkischen Truppe» rücken fortwährend nach über die Donau. Beim Abgang deS Couriers von Bukarest war heftiger Kanonendonner vo» den Do» nangegenden her zu vernehmen, eiu Beweis, daß der Kampf noch fortwährt." Alle bisher eingegangenen Berichte sprachen be» kanntlich von „noch fortdauerndem Kampf." Nach» richten über Beendigung und Ausgang desselben wären also danach noch e,st zu erwarten. > Der „Wiener Med. Woch." wird auS Bu-. karest vom 4. November geschriebeu: „In Ui'til'Nt« niß dessen, was wenige Meilen weit von unS vor sich gchl (— eS gibt eben keine bürgerliche, offene Verbindnng und Pul'licität mehr —), schreibe ich Ihnen bloß, daß wir mit fremden und einheimischen Kranke» überladen sind. Neben Brancovan sind Kolza (ehemals Gefangenhans) Radu-Woda, Michai-Woda nnd Sveula - Postulni überfüllt, und mehrere Noth» spitäler elöffnet, dereu eiues, l'^ Stuude vor der Stadt entlegen, die leichtern und die ansteckend Kran» ken aufnimmt. Wie gewöhnlich haben die russischen „Doctoren" ihre „Feldschers" mitgebracht, eine Gat« tnng Gehilfen, ganz tresslich abgerichtet für Fälle, für die man eben abgerichtet werden kann. Allmälig zeigt sich aber Mangel an „Doctoren" uud allzumal au guten Chirurgen, denn wir haben bereits Ver-wnndete aus den Affairen von Olcenipa, Kalarasch, Ginrgewo, Kalafat und vor Krajowo. Den Transporten an Kranken und Verwundeten nach zu schlie. ßen (man will hier dier die Zahl der Verwnndeteil auf U000 (?) annehmen), sind dort ernste Gefecht« vor sich gegaugen, wobei es anch manche Hieb. und Stichwunde gescht hat, also war mau >m unmittelbaren Handgemenge. ,l ^ . ^ . Wir Aerzte sind am Ende bloß die Einzigen, dt« dnrch unsere Beschäftigung im Verbandanlegen, Kngel« anöziehen und Ampulireu irgend eine Einsicht in die KriegSangelegenheiten gewinnen, die Andern flüstern sich uur hie und da in's Ohr, denn es ist nicht gestattet, irgend eine Muthmaßung zu äußern. — Die Cholera hat auf allen Militärzügen ihre Opfer gefordert, und besteht hier, jedoch erst in milderem Grade; da» c,,gen nimmt der Typhus sehr überdand, und eS fallen demselben Russen und Einheimische zum Opfer, ungeachtet die Witterung bisher günstig nnd die Verpste« gung eine wohlfeile nnd gute gewesen ist. Der glößt« Uel'llst.nid für die Russen sind die mangelhaften Unter-klmslSolle, die glößleulheils ans halb oder ganz in l«»3 die Erde gegrabenen Hütten (Aurdeh) bestehen, welche nolhdürftig mit Schilf oder Kukuruz- (Mais») Strol) gedeckt sind; die Slallungcn sind häufig nur von cleuden Vtohrwänden aufgestellt uud mit ^iohr oder Knkurnzblättern bedacht. Der Bewohner des Landes ist an diese elende» Hütten gewöhnt; nicht so der russische Soldat, dem hier anch das gewöhnlichste Brennmaterial elendester Ar: — getrockneter Mlst, abgeht oder nicht ausreicht- Unmöglich kann dieser Znstand lange dauern, ohue zn sehr ausgedehnten endemischen und epidemischen Erkrankungen Anlaß zu geben; dann behüte uns Gott, denn die Schrecknisse der Kriegs- und Pestjahre deS leyen Russen-zugS über den Balkan sind noch im fr.scheu Gedächtnisse." . . 7. , Die „Gazette du Midi« theilt einige ^>e. tails übet das Tressen mit, das in Asten stattge-funden haben soll. Dießmal wird Ort u»o ^ag genannt. Die Blatter von Malta vom 2 Noven,< ber erwähnen eincs am 25. October ln (.^nstantl-nopcl verbreiteten Gerücdtes, demzufolge elu Tre,. fen zwischen den Nüssen und Türken an dcr Granzc von Asien stattgefuuoen haben soll. ^,S Hresseu soU nicht bei Baloum, sondern bei (öorot. Dcre stattgefunden haden. M.'n ,agt, Mastarb.y machte am 20 October eine Recognoscirung, als er von russischem MnSkelenfcucr begrüßt wurdc. Er beeilte sich, von ftiocm General Scliin Mascha Hil,e zu verlange». Dieser k am 25. October war noch nichts darüber bekannt geworden. j Aus Cadir wild der .iPatrie" gem.ldet, daß in den Häfcn von Eadir, Fe.rol, E^rlhagena und (Zorogna eine Flolic zum Anblaufen nach dcr Levanic ber.it siede. D.r M^incminlster halte dle Echiffe dleser Flolte bercits gemustert. j Das «Univ.rs" dringt den Wortlaut der ossizi.llen Note, welche die hohe Psoite den lei ihr accreöitirtcn Vertretern Oesterrelchs und Preußens unterm !8 Muh.nrem l270 (2l, October l853> zugestellt, um sie von dcr Einfahrt der französischen und englischen Flotten ln die DardanrUcn i» Kennt niß zu setzei,. Die '^.ote l^ulet: „Es ist allbekannt, daß Rußland, i«dem eS durch dle Besetzung de> beiden FüisteiUhünnr die Verträge vellehte, eine Handlung der Art begangen hat, welche den Krieg nach sich ziehen und die hohe Pforte nöthigen mußte, zur Vertheicig'.mq ihrer Rcchle zu den Waffen zu greifen; daß ersteres alle erdenklichen Schwieliglei, ttn erweckte, während die ottomanischc Regierung, vo>, dem Wunsche beseelt, den Frieden zu erhalte", lm Gtgs„,l.)lile cines versöhnlichen und äußerst yc. N'aßlglen Verfahrens sich befleißigte. Kraft des Vcr. träges vo" l8ll waren die Dardanellen. Meerenge Und das schwarze Mcer den fremDe», Kriegsschlff. n verschloss,». Allein der dmch das 3lk bekeinu" , a/a»t> nortel h.,l'.'. Die Wenonna, der Dnige konnte Nl<- mand überraschen, der dem Gange der Unterhandlungen und der Ereignisse in der leßten Zelt mit 'Auf. merksamkeit gefolgt ist. Schon in d«m Manifeste vom 26. Juni (l4. Iuui a. St.), dmch welches ber Kaiser von Rußland feme Unterthanen von oen Ursachen des Zerwürfnisses mit der 2ürkei in Kenntniß seftce, war die Gianzlinie scharf gezogen, über welche Rnßland in seinen Zugeständnissen nicht herausgehen konnte. Nachdem der Kaiser seinen Völkern erklärt hatte, baß oie au die Pforte gestellt» Forderungen ouich die von seinen Vorsahren ererbte Sorge für die AnfrechthallUlig des griechische» orlho-ooreu Glauveus geboren seien, konnce kelne einzige derselben aufgegeben werden. Alle Bemnhungeu 0er europäischen Machte znr Erhaltung deS Friedens mußten daher, sofern sie gleichzeitig darauf gerichlel waren, Rußland zn eluer Ermäßigung seiner Anspru-che zu vermögen, nothwendig erfolglos bleiben. Nnr dann konnten dltse Bemühungen zum Ziele führen, wenn eo gelang, die Pforte zur Nachgiebigkeit z" vermögen, indem man ihr dlc Ueberzeugung verschafflt, taß die russlscheu Forderungen keineswegs, me 00» türkischer Selie vorausgesepc wurde, eine Kränkung ihrer SouverainelatSlechte be einzelnen Umstände zn clörtern, an denen die Bemühungen der Machte gescheitert sind. Das, was nns ernbllgl, ist die Hoffnung, daß der Klleg, »ach-dem der 'Anobruch desselben ulcht zu verhinderu war. auf den Orient beschränkt bleiben, mid nicht über die n.'st Thatsache, daß der Fürst gleich nach seinem Eintreffen i„ Warschau meh-reren Geneial-Scabsossizieren den Befehl gab, »ach den Donaufürsttnthümtlu abzurelseu, um dort ihrer Qualisical«on gemäß placirt zu werden. Endlich hac anch das Osten«Sacken'sche Eorpü den Befehl erhallen, in Eilmärschen an die Donau zu maischire»!. GeneraUieutenant ^azarcw-Stanischew, der Ehlf der mobilen Arllllerie-Palke, ist in daS Gouvernement Mol'ylew gesendet worden, um vou dorc und insbe-sondere aus der Festung Bobruisk die ÄrliUerieparkb. welche zur Belagerung und Beschießung der türkischen Festungeu dteneu werden, »ach den Donaufürst,nthü> mern in Bewegung zn sefteu. ^ilus St. Peteroburg ist vorgestern der General aus dem Gefolge dee Kaisers, Fürst RadzlwlU. mit Depeschen an den Feldmarschall in Warschau angekommen. Alle lm Auslande sich a'lfhaltendeu russische» Generale kehren nach Rußland zurück. DaS Kriegsmanifest wird in diesen Tagen in allen Ktrchen verlesen wilden. Wie ee> heißc, wird Rußland diejenigen Mltcel aufbiete», welche erforderlich sind, um eine baldig« Beendigung deS Krieges herl'eiznführen. nnd man hofft die Pässe des Balkans noch vor dem Eintreten der strengen Jahreszeit zu passuen. da die Russen daS Ungemach des Winters mehr gewohnt sind, als tl« Türken, „Wir werden fortan von allen Gefechte» und Kriegs-„opelat'olltn dem „Lloyo" Auszüge aus den Relationen des Generalstado mitlheilen," welche, wenn anch verspätet, m soferne emen historischen Werlh haben, als es bckannc «st, daß wahrheitswidrige An> gaben den Commandisenbeu stets die Ungnade teo Kaisers zuziehen. W e tt e r r e , ch. * Wien, 13. November. Nach einer gestern Nachts hier angelangten telegraphisch.»!, Nachricht ano Bntarest. Hai sich am tt. November Fürst Gor- tschakoff mit seinem ganzen Gencralstabe nach Olte-nizza begeben. Dle Türken sollen bedenrende Truv-penmassen von Turtukai hiuüberqesl^t haben , uud mau sehe eiuem erneuerten Angriff von Seice dersel« ben enrgegeu. (Oest. Ez.) Klagenfurt. Die politische und Gerichlsein-theilung ors Kronlandes Karnten Behufs dcr neue» Organisirung ist dercilv festgestellt. Karnten erhalt eine Landesregierung zu Klagenfurl, dann als Gcrichls» Huf erster Ixstanz eiu tiaüdesgericht zu Klagenfurt, waches zugliich die Iustizgeschaite für die Stadt Klagensurt und für den Bezirk ihrer Umaebung zu oesorgen haden wird. Dasselbe ist zugleich Vorun» cersuchungkgeiichl ,ür die Siaoi und Umgebung Kla. qcn,urt uno für die Bezirke Zerlach und'Feldkirchen. ^zül do, Bczi'k der Umgedung Klagensurl wird ein adgefondertts politüches Bezirksamt errichtet. Die AmlSfitzt 0er diöhrligei, Bezirksgerichte wurden auch als Amtssitze für die tünfligen Bezirksämter deidehalten. Die Bezirksämter zu Völkermurtl, Wolfb-derg, St. Veit, Vlllach, Spital, Wintlern. Zitlefach, Kölschack und Hermaljor sind zugleich Vorunlersu^ chnngsgerichle, uno zwar- das Bezirksamt zu Völ« kerinartt flir oen eigenen Sprengel und lür die Be. ^irke Kappet, Eberndor< uno Bleiburg; das Bezirks» >eil für den eigenen Sprengel und fur die Bezirke Edernstcin, Allhoseu lind Änit; oaS Blzirksanit zu Villach ,üc den eigenen Sprengel nno für d>e Bezirke Tarvls, P.>ternion, Arnuldstein und lXuseug; oav Bezirksamt zu Spiltal für dcn cigcncn Sprengel und für die Bezirke Ooervcll^ch, Millstatl, l^Unünd und Oreifendurg; die Bezirksämter z» Winllcrn, ^riefach, Köllchach und Hrrina. gor flir die eigenen Sprengel. Hlgram, tt. 'November. Gestern wurde in dem hiesigen erzbischöftichen Seminar die theologische so wie dle neu veglündete philosophisch, Facullät eröffnet. Der Redacteur des „Soeloold" zeigt an, daß das Elschelne» des Blactes ans Mangel au Prann-melacion auf einige Ze,c eingestellt werden müsse. Linz. Nach oer vlin Sr. ü)laitstat dlm Kaiser ^eneh,n!glc» gerichllich^politischen Organisation »vird oas Eizhcrzoglhuin Oesterreich ob der Enns in vier Kreise «ingclheilt, und zwar: Mühlkrcis (Kreisstadt ^i»z), Inntreis (Krl d. Der erste Versuch einer Verbrechercolonie in Preußen wird jept ganz in der Nähe Berlins bei oem Dorfe PichelSdorf gemacht werden. Man ist bereits beschäftigt, daselbst die Fundamente zu einer weitläufigen Banlichkeit zu legeu, welche bestimmt ist. ,lwa Aüt) aus den Strafanstalten zn Spandan und bei Moabit entlassene Gefangene anfznnehmen. D»e Gebände werden mit einer hohen Mauer umgeben und der Austritt ans dem Rayon wird den Bewoh« »eru nur unter bestimmten VorauSsepnngen und Be» dingnugen gestaltet sein. Der Ueberiritt der Gefan» qenen a»S den Strafanstalten nach abgelanfener Strafzeit wird kein erzrvnngener. sondern ein freiwil: liger sein; er kann nur dann erfolgen, wenn der Ue» bertrecende sich rerpsllchtet. N Ial>re la^g in der Co-. louie zu verblcibe». und den daselbst geltenden HanS» g,sel)en und Reglement« sich zn unterwerfen. Die Beschäfcignng der Kolonisten wird vorherrschend Fa» brilsarbtit sein. Wle man hört, Hütte e»n Fabrikant ane Berlin die Beschäftigung der Colouisteu mit Dreh-»»d Schniparbeiten übernommen. Zur Anofühnmg des Projects hac der Staat einen Zuschuß von 3U.0W Thalern bewilligt. Telegraphische Depeschen. " Venedig, l2. Nov. Getreide hat wieder etwas angezogen. , , > , Vertlicheo und Provinzielles. Laiback, 14. November. Herr Dr. Adolph SchMldl übergab für die valaontoloqische Sammluug der t. k- geologischen ReichSanstald eine Anzahl Knochen von I^u.^ >u<'^ lll^u>, welch« derselbe aus der Kleuzberghöhle bei LaaS r r.lcl'ste ... .er Monarchie sein, .st aber »ur be. „..deren, Was. serstande zugänglich.___________________________ Druck nnd Verlag von I. v. Kleinmayr und F. Bamberg in Laibach. Verantwortliche Herausgeber und Redacteure: I. v- ^leinmavr und F. Va»berg. »!t Vellusul^ V. I. l«:^, flll <00 ft, . . 225 1/2 detto bctto 183U, „ 200 „ . . 13« 1/8 V.,l,f-?I.tie!,. vr. Gt»ck 1304 si. »,< E M. Actien brr Kaiser Ftrdinaüds-lilordl'ahn M lttNU ft. («. M........2210 ll. i.ill.M. klctini der VudwciS-Liüj-GlMlldntr Bah» zu 2Ü0 ft. C. M........25» fl.m C.M. Attien der ustcrr. Donau-Dampsschissfahrt ohne VezugSrccht ,» 5»0 N. l5. M. . 60V 1/2 !I. in C. M. Actien des ö>tcrr. Lloyd in Trieft . zu Ü00 fl. l tz. M. Wechsel-Cvurs vom l4. November »853 Auqs'i.r^. siir <«0 ^»»',» «>>r., Gulb. 116 Us». Vlrrlm, für ll?l) Preußische Thaler 1rt n, Vt , (sül üt»»>i. »lico, ll!^-) ein^M^hr. in, 24 !/2 i>. F»s,. <«>,!d,) l l5 1/8 3 M'»a!. Ham>,r^. mi- 1«»0 Marl Vc»^o, Gulden 86 l/2 2 M,'»a<. Leipzig, für WU .... Thaler 1«^ . «.n^». für l Psnnd Sterll»,^ Giilde» ll l» 2 M'ü.it. M iland, fs>r :^<><» Oeslerreich. ^i,^ l«n!d, 1 l^ 2 M'liat. M,rseillc, für :M<» Frank.». . ("»ld, 13« 853. Hr. Anton Glaf r. Pfcil, k. pieusi. ^ieittenant; — Hr. Wilhelm Baron ^udwig5do»'f, l^ntsb^sißel - — Hr. Baron Kraft v. Krafthaggeli — und Hr. l> Bl'lchtiiig, beide k. pieusi. Colirlrr,; — Hr. Hlimaiil! Straus;, l)l°. der Medicill; — Hr. ^uigi de Toni, k. k. Official — ui'd Hi' Llldols Bel,schl'. Husicm Riski Elendl — und Hr. Ismael Hamdi ^fendi, allc 3 tüi tische Majors, roll Wien nach Constantinope!. — Hl. III'. Johann Gottfried Wetzstein, k. preus;. Consul in Da ma^kus, von Trieft. Nebst 106 andern Passagieren. Den ll. Hr. Nicolans Crayher, k. belgischer Consul, von T.iest. — Hr. Nicole Nicolich, Handelsmann , von Trieft nach Wien. — Hr. Gallus Mil« reitei; — Hr. Josef Flnst — und Hr. Sebastian Vallo, alle 3 Handelsleute; — Hr. Iul,u5 Koene, preuß. Handelsmann; — Fr. Clolilde Vraveühorft, preuß. Piioate; — Hr. Georg Koopei, engl. Privatier; — Hr. Enrico Depiere, französischer Pii^a-l,'^-; „ Hl>. John Guinpiecht, Privatier — und Fr. Emma Wiesenlhal, Conmiercienlachs» Witwe, alle !) von Wien »ach Tiiest Nebst 96 a»»e>n Passagiere.,. Den 12. Hr. Nüler v. Hering, Großhändler; — Hr. Mlchael Majewsti; — Hr. Simpücion Dane — und Hr. A»ron Bianchini, alle 3 Handelsleute; — Hr, Michael Cahocorcppi — nnd Hr, Constant,,, Vargelis, beide giicchische Handelsleute, alle 6 von Wien »ach Trieft. — Hr. Girolamo Peracchi, Handelsmann — und Hr. i?amblorre, belgischer Pri> vatier, beide von Triest nach Wien. Nebst 77 andern Passagieren. Den >3. Fr, Mala,arilta de Bclgrado, Besitzerin und Stcrnkreuz.-Oldeiiö'Damej — H>. Isak Aghiol,, pieuß. Be>1tzcr; — Fr. Wilhelmine r>. Fellner, Be-amten^gattin; — Hr. Abmham Bloch — und Hr. Geo'g Schuster, beide Handelsleute, — und Fr. Maria v. Bechtold, Private, alle 6 vo„ Tliest nach Wien. — Hr. Otto Baron v. Sternbach, Privatier; — Hr. John Irlimbull — und Hr. Iol)" Ra,-nard, beide nordamerikan, Privatiers; — Hr, Georg Vollmaln«; — Hr. Ludwig Kiiegl; — Hr, Johann Calimani — und Hr. Feidiüand Palesch, alle 4 Hai,-delsleute, und alle 7 von Wien nach Triest, — Hr, I),-, ^liton Lavassnolo, Ingenieur, von Udine nach Wien. — Hr. Dominik Po,ta, Handelsmann, von Trlcst nach Marburg. Nebst 73 anbcm Passagieren. Da»»ksng«ng. Vom innigstem Dante durchglüht, fühle ich mich gedrängt, diesem überströmenden Gefühle d,r Dank-barkeit für die so trostreiche und thätiqe,- so wie herzliche und zaitfuhlende Theilnahme an den, Unglücke, das mich getroffen, Worte zu leihen. Nichi nur die thätige H'lfe, auch die wenigen, die Gabe begleit.n-den Worte de< Trostes und der Theilnahme, weisen auf einen edlen und zartfühlenden Woh!ll>)cer hin, dessen And.'nken in meinem Innern nie verloschen wird. Gleichzeitig bringe ich dem Herr» 1)^. Schiff-rer für seine menschenfreundliche und rührende Theil--nähme, so wie Allen, die an diesem für nnch höchst traurige» Ereignisse so thätigen und herzlichen Antheil genommen, meinen tiefgefühlten Dank. Wenn auch dieses Eivigniß die Erinnerulig an ^aibach einerseits trüben wird, so wird letztere doch andererseits durch die liebe Theilnahme seiner Bewohner in meinen, Her« zen sich cin Denkmal errichte», das weder Zeit noch Stürme zu vernichten in, Stailde sein werden. Mlt den, Wnnsche, ich möge mich stets Ihrer edelluüthigen Theilnahme und Achmng würdig ^u zei-gen in, Staube sein, zeichne ich hochachtungsvoll Laibach, 14. Nov. 1853. Gustav Adolf Timou, Mitglied des ^aibacher ständisch. Theaters. Z. U24. c. (!) Nr^Ü^ K ll ll d m a ch u n g. Am 23. dieses Monats Vormitlag um 10 Uhr wird hieramtS die ^icitation zur Vnpach-tung dt>r deidcn stadtischen Eisgruben, nächst dcm Iahrmarktplatz und >m Gattl'i, dcs l^ioll-spitales, auf ein over mchrcrc Jahre vorqelwm-mcn, dazu Usttcrr>rl)Mungölustigc mit dem An-hangc cingrladc'n wcrdcn, daß die di»'sifäll!gcll Bedliigungen hieramtä cinqcscheu werden könne», Vtadtmagistrat Lail'>ach am ltt. Nouemlier Z. 1727. (1) Unterfertigter empfiehlt sich für den Elisabethen-Markt seinen Land-aönncrn mit seinem wohl assottirtcn i^ager oon Specerel-, H)ta terlal-, Färb-, Eisen- und Elsenqe-s chmeid - W ciren , verspricht mch t nur die allerniedrigsten Preise, sondern auch bei den Bettägm von 5 fi. aufwärts 2", Sconto. Zugleich macht cr bekannt, daß er durch die gan;e Ädvenl- und Fastenzeit schön ge-wasserten Flachfisch (der heuer ln Trtcst viel theurer als Rundfisch ist) dennoch seinen Gewölbskunden zu 3 kr., fremden aber 5u ^ kr. pr. Pfund auswäge ^ lassen wird. am Hauptplatz ftli, „St>,l)t Trieft.« / Z. l7"lV. c^I ^ ^ Wein-Licitation. ^ Bei dcr HerrN-lnift Pleteriacd, nächst St. Barthclmä, wer^'n Donncrstaq o^'n >7 0. Vi. ,-<) öjicrr, Eimer acucr Welne, von guler Qualität, nn'ijU'ictcai) verkaufl. Gänzlich er Ausverkauf aller Gattungen . .! Keinenwaren UNd Übelhaupt aller in dieses F^ch einschlagenden Artikeln. Line beoeutende uno stets im größten Nenomml-e bestandene ^einenwarcnFabrlk, die in lchter ?eit durch mehrere ^rosic Fallimeine oeralt harl miNu'N^mmcn wur^e, so, oaß sie slch außer Stano gesetzt ftedl, ihr Fadnksqejchaft ferncr fortfütn'e^ zu können, lm0 daher den bedeutenden Vorrath in möglichst kllrzer ?elt abuüehen wünscht, sieht sich nun veranlaßt, um bei dem acgonwäni^'n Geschaftsstillstlinoe dcm gcchrten !', 'l'. Publicum dennoch größere Einkaufe möglich zu machen, wahrend oer hiesigen Markrzell dic Preise um Vieles herabznseizen, wovon folgendes Verzeichniß den sprechendsten Beweis geben muß. Fur echte Lcitte» und richtiges (fllenulaft wird ssarnntirt. Preis-Vcrmchmß. I Dtz. ileiliclisacktüchel wciß, jetzt v, 3 fi. — u. höher, l St, schl.sische ^cinw, 42 (ZI. ! I „ Tdetservictte» . . . „ , „ 30 ., k cuf >2 H^mde» . i>ht v, ,0 fi. - u. l)öhe6 . „ «.l„.,....,d^« , , „ <„^ ., l!^^^'^ ," , Halidtlicher m Stucken pr. Elle „ — „ l0 „ ?, ^ ^, br^^ollandelwebl 50El. „ 20 „ — ^"«z> l glosies Damasttafcltllch ohne ^l ,, ^^ ds.Konstanzcrwc^e 50 El. ,, 24 „ — .,''" Naht...... ,, 2 „ — ,, l> „ ^'^ l,'r,Bral'a,Uclwcde 5i0^l. „ 32 „ — „ 1 Stück HallZmachcr'^siiiw. v. !> ,, ^/i br. belgische Kloiilciii' Han0gespil,nst»30W.'E. „ 7 „ — ,, !' iva>W 50 lHllcl, . , .- „ 35 ., — „ l „ Ledtlleimvand 38 Elle» . „ 9 „ — ., jj' i, Numdlllgerwede 54 ClltN fi l8, 22, 2 v i «• la* ?luch befindet slch an meinem Warenlager eine^groke Auswahl von fertigen gefärbten Mannerhemden ln even sehr billigen Preisen. ^ Marm Schotten. ^'-I^I^^ Der heutigen ?eitmig lieat eine ausfübrliche Anzeige des von der Landwirthschaft-Gesellschaft in Krain herausgegebenen Wirthschaftkaleuderö z.^« Z83^ bel/ woraus hierdurch ^ejondero aufmerksam gemacht w,rd.