^, l 32. 8amstazz mn l3. Imü W3 Die „ksibllcher Zeitung" erscheint, »nit Ausnahme d« Sonn- nnd Feiertage, täglich, und lostet sammt dcn Beilagen im Comptair ganzjährig n si., halb-jiihrlg 5 fl. 50 lr., mit Kreuzband im Comptoir gNNZj. 12 si., halbj. 6 fi. Flir die Zustellung in's Haus sind hnlllj. 50 fl-. mehr zu entrichten. Mil der Post portofrei ganzj., unter Kreuzband und gc-druckter Ndresse 15 fl., halbj. 7 fl. 50 lr. ÄnsertionsgediÜir für e!ne Garnwnd-Spaltenzell!,' oder dcn Ranm derselben, ist filr imaligc Einschaltung 6 lr., fttr 2malige8lr., fllr 3maligc 10 kr. n. s. w. Zu diesen Gebühren ist noch der Insertions-Stempel Per 30 lr. siir eine jedesmalige Einschaltung hinz» zu rechnen. Inserate bis 10 Zeilen losten 1st. 90 lr. flir 3 Mal, 1 fl. 40 lr. fiir 2 Mal und 90 lr. sllr 1 Mal (mit Inbegriff des Insertionsstempels). Amtlicher Theil. -D^er Slaatsministcr bat dcn Adjunkten Emanuel Sträube zum Direktor, nno dcn Offizialen Joseph Harnisch zum Adjunkten bei den Manipulations« Aemtern dcs Staatsministeriums ernannt. Der Minister für Handel lind Volköwirlhschaft Hal dcn Oberbergkomnnssär bei dcr Berghauptmann« sehafl zn Pilsen, G.'ovg Hofmann, znm Bcrghaupt-niann und Vorstand dcr Bcrghanptmannschaft in Kra-kau ernannt, Nichtamtlicher Theil. Laibach, 12. Juni. Es lind keinerlei Nachrichten eingelaufen, welche eine Aenderung der Situation bezeichnen. Die Diplomatie brütet noch über dem Programm, das sie Rußland vorlegen will. Wenn's nnr nicht «;u spät" wird. Gegenwärtig liegt die Entscheidung in Wien. Ueber den zweiten Pnnll der Propositionen bezüglich Polens schreibt dic „G.»C." : Wiener Blätter bezwci-fcln angesichts dcr neuesten Mittheilung dcö, „Mö» Morial Diplomalignc" die Richtigkeit der Auffassung, wonach die vor wenigen Tagen hicr eingctroffcnc Rückänßernng der Kabincte von Paris und London nur eine dctaillirtcrc Stylisiruug dcr bekannten öfter» rcichischc» Propositioncn sei. Dieser Zweifel erscheint wohl gerechtfertigt. Wenn in dcr That dcr zweite Punkt dieser Präpositionen, die für Polen wünschens-wcrthc Aulouoinic betreffend, östcrrcichischcrseits dem "Manorial" zufolge dahin präzisirt wnrdc, daß Po-^en ciii Aequivalcnt für die Vertrctllng Galizicns im 3ieiehonithe verschafft werden sollte, die wcstmächtli-cheii Kabinetc dagcgcn unter Beseitigung dcr Herstel» lung einer Analogie zwischen Polen und Galizicn für jenes Königreich eine Forderung sormuliren. welche ihrem Wesen und der praktischen Ansführnng »ach auf die Wiederherstellung dcr polnischcu Verfassung vom 2l). November 1815 hinausgehen könnte: so läßt sich doch wohl nicht sagen, daß cs sich bei diesem Punkte um nichts Anderes als cine Nnance dcr Stylisirnng oder um eine bloße Frage dcr Interpretation handelt. Mit einer solchen Verfassung würde nämlich für Polen einc sclbslständige Regierung mit besonderen, dem Nalioualhofc verantwortlichen Fach-Ministern, sogar mit einem eigenen Minister für die auswärtigen Verhältnisse, endlich einem nationalen Heere verlangt, und cs läßt sich nicht verkennen, d"ß Oesterreich in dcr nöthigen Rücksichtnahme ans bie Stellung eigener Königreiche und Bänder in ci> Nem Vorschlage von solcher Tragweite kaum noch slincn eigenen wiedererkennen dürfte, cincm Vor< schlage, dessen Aufnahme unter die als Grundlage weiterer Berathungen dienenden Lincamcnle nicht zu beanständen wäre." In Folge des von dem heiligen Vater zu Nom an den Baiser Alexander gerichteten Schreibens in Velreff der Leiden dcr katholischen Kirche Polens ist die Antwort, wie man vernimmt, in sehr entgegen, kommender Weise bereits uon Petersburg abgegangen. Und erklärt sich Rnßland mit der Bestallung ci»es Apostolischen Nnntius vollkomme» einverstanden. Es liegt dann unstreitig ein hochwichtiges Eymplom der Nachgiebigkeit, und läßt vcrmuihen, daß die Vor. schlage der drei Mächte l'icr auf keinen unüberwind» lichen Widerstand stoßen dürften. Das Washingtoner Kabinet hat cs bekanntlich >n tiner Depesche an seinen Gesandten in Paris. Herrn Dayton, abgelehnt, sich dcn Schritten dcr dächte zn Gunsten Polens anzuschließen, Fürst Gor< tschakoff hat die zu seiner Kennlniß gebrachte Depesche der nordamcrikanischen Regierung an Herrn Dayton in Paris sofort ourch ein an den amerikanischen Gesandten in Petersburg, Herrn Clay, direkt gerichtetes Schreiben beantwortet. Die Frankfnrter „Europe" gibt bereits eine kurze Inbaltsauzcigc dieses Schriftstückes, welches die Artigkeiten Seward's gegen Rnßland reichlich zurückzahlt. Fürst Gortscha« koff dankt Herrn Clay fi>r deu neuen Beweis von Freundschaft. dcn Amerika dem ibm altbcfrcnnretcn Rußland gegeben, nno drück! ihm im Namen des Kaisers die Genugthuung aus. die Sc. 'Majestät darüber empfunden habc, daß dic kaiserliche Politik und Absicht vom amerikanischen Volke so wohl ge. würdigt würden. Wie beilänfig kommt cr anch anf die Nebellion zn sprechen, anf deren Doktrinen nnd unvermeidliche Konsequenzen, und drückt dabei seine Wünsche ans, daß daö amerikanische Land bald Frieden finden möge. Dcr „Monitcur" meldet dle Einnahme von Pucbla; Ortega häitc sich mit 18,000 Mann crgc. ben. Der französische Konsul hat diese Nachricht aus ocr Havaua erhalten. Wir halten die Nachricht für einen Puff. Menu Forey derlei zn melden hat, so schickt cr die Nachricht mit dein schnellsten Kriegs. Dampfer, dcr vor Vcra>(5ruz liegt, u„d sie ttifft schneller ein, als dieß über New.Ijork möglich ist. Wie unsicher dcr „Mouiteur" seiner Sache ist, beweist, e>aß cr für daö Ereigniß „icht ciumal eiu Datum anzugeben ivciP. Vorgänge in Polen. Am U. Juni hat die Nalionalrcgierung folgende zwei Dekrete veröffentlicht: „Vom Tage der Veröffentlichung dieses Dekretes wird nachstehendes Straf, recht in Vctreff politischer Verbrechen die Staatsbürger binden: H. 1. Alle auf Schwächung dcr Wirksamkeit dcr Nationalregiernng, ^ähmiiug dcr revolu« liouärcn Bewegung nnd überhaupt alle der Sache des Vaterlandes schädliche Thaten werden als Staatsverbrechen betrachtet. §. 2. Die Revolntions-Tribu» ualc werden dic Schuldigen zu folgenden Strafen vernrthcilen: Todesstrafe, Verlust der Ehre mit gleichzeitiger Bekanntmachung in den öffentlichen Vläittrn, nnd endlich Verbannung aus dem Wolmortc ooer sogar aus dcm Lande anf kürzere odcr längcrc Zeit, Dic Wahl einer dcr obigen Strafen hängt von der Höhe der nachgewiesenen Schuld des Angeklagten ab, Im Falle der Unmöglichkeit, ein Todesurtbcil anszn« füln'en, wird der VcrnrWeiltc zur Rechtlosigkeit (vo-gclfrei) vcrurtheilt. §- ^- ^ wird als Grundsatz angenommen, daß jeder Staatsbürger das Recht hat, einen Anderen dnrch Denunziation anzuklagen. Eine Ausnahme in dieser Veziehnng machen: Dic Kom° missärc der Regiernog. zivile sowohl als militärische, die Kreisvorgcseplen uud die Beamten in Warschau, welche auf Grund eines Beschlusses dcr National-Regierung dcm Gericht übergeben, sowie dic Beamten iu dcr Provinz, welche auf Anklage dcr Regie« rungskommissäre gerichtet werden. Die Untersuchung lcilct das Revolutions «Tribunal. Icdcr Angeklagte hat das Rccht dcr Vcrllieidigung. F. 4. Die Ür« theile werden durch die öffentlichen Blätter bekannt gc in acht." Das zweite Dekret ist folgendes: „In Aner. kennnng des Bedürfnisses, der politisch-revolntionären Gerichtsbarkeit den gebörigen Gang zn geben, liat die Nalionalregiernng Nachfolgendes beschlossen: Art, 1. In jedem Kreise nnd besonders noch in Warschan werden Revolutions «Tribunal? cingcfübrt. Att. 2. Die Jurisdiktion der NcvolnlionZ - Tribunale ist nnr anf den Kreis ausgedehnt, in dcm ein solches crrich» tet ist. Art. 3. Dcr Gewalt der Revolutions »Tri-l'unale unterliegen nicht die im aktiven Dienst sich befindlichen Militärs, für welche besondere Militärgerichte vorhanden sind. Art. 4. Jedes Revolutions« Tribunal besteht ans einem Vorsitzenden und zwei Mitgliedern. Die Urtlieilc wcrdcu nach Stimmen» meh'.lieit gefällt. Art, 5. Anf Vorstellung der Re« gicrungskommissäre beruft die Nationalrcgiernng für jedes Tribunal den Vorsitzenden nnd die beiden geschworenen Richter. Art, 6, Bei jedem Revolutions« Tribunal wird ein von der Nationalrcgicruug er« nannter Prokurator (Staatsanwalt) angestellt. Dcr Prokurator ist öffentlicher Ankläger; seine Pflicht ist es. die pünktliche Ausführung der Urlbcile lvahrzn» nehmen. Die Revolutions »Tribunale dekretircn anf Gnmd eines Strafkodex nnd einer Prozednr. welche gleichzeitig von der Nationalregicrnng bestätigt wcrdc." In jüngster Zeit wurde von den höchsten Notabilitäten dcr russischen Regierung in Warschau eine geheime Konferenz abgehalten, um dic Mittel zur Unterdrückung des Aufstandcs zu bcsprcchcn. Der Senatösekrctär Enoch stellte dcn Antrag eines Vcr-nichtungöklicges gegen die Polen, welcher anch mit vieler Sympathie von den Anwesenden besprochen wnrde. Man kann sich aber den Schrecken des Herrn Sekretärs vorstellen, als cr, von der Konse^ reuz geraden Weges nach Hanse zurückgekommen, sein Todcsurlhcil. wegen des auf jener Konferenz gestellten Antrages, mit einem Dolche an der Thür angeheftet erblickte. Natürlich verdoppelte Herr Enoch von diesem Tage an die Bewachuna, seiner Wcchnnng, lropdeni aber fand sich nicht lange nach dem beschriebenen Ereignisse eines Tages eine unbekanute Per« sönlichleit in seiner Privatkanzlei ein. dic sich ihm als cin Offizier der Aufständischen vorstellte. In dcr festen Ueberzeugung, daß dcr Offizicr jenes Todes« nrthcil zu vollziehen gekommen sei. griff Enoch nach einem Revolver, legte aber denselben bald ans der Hand, da er eine gleiche Waffe in der Hand des un> heimlichen Gastes erblickte. Aber statt jeder Gewalt» thätigkcit wandte sich dcr Ankömmling sehr höflich an dcn Senalssekrctär mit dcr Versicherung, seine Furcht sei citcl, cr sei nicht gekommen, ihn zn todten, son« dern dic Nationalsteuer im Betrage von 40 000 poln. Gulden von ihm cinznhcbcn. Anf die Bemerkung Enoch's, dast er nicht einmal so viel Geld in seiner Kasse babe, forderte der Fremrc den Schlüssel der Kasse und öffnete hicranf dieselbe, worans er nun von dcr darin liegenden Snmmc den Betrag von 40,000 poln. Gnlocn entnahm. Nach Anöstclluug einer Quittnng beurlaubte sich der Fremde in dcr zu« vorlommcndsten Weise. AIS der Herr Srkrclär nach dieser unverhofften Visite zn sich gekommen war. ciltc er gleich mit dcr Quittung znm Markgrafen Wiclo-polski uud machte demselben Vorwürfe, daß die Si» chcvheit dcs Lebens nnd des Vermögens bei so viel Militär nicht einmal in der Hauptstadt ungefährdet sei. „Beruhigen Sie sich, Herr Sckrctä'r." antwortete daranf dcr Markgraf mit stoischer Miene, „mich bat cin glcichcs Schicksal getroffen." — und zeigte dem doppelt Betroffenen eine ähnliche Qnittlmg über 50.000 poln. Gulden. Korrespondenz. Wien, 11. Juni. -I). Es scheint sich vollkommen zu bestätigen, daß in dein Budget für 1.^64 von dcm h. Staatsmini« slerium für Pensionen verdienter Künstler nnd Schriftsteller cin vcrbältnißmäßiger Betrag, man spricht von 25.000 fi,. bei den, h. Rcichsrathc bevorwortct werden wird. Noch immer ist dcr Brand des Trcnmann« Theaters, seine Entstehung und seine Konsequenzen, der Gegenstand dcs Tagesgespräches. Die Ionrnale Nillen dic Spalten il'rer Ta^eschroniken nnd ihrer Feuilletons mit dein GesanunlbÜde uud den Details 534 des schauerlich schönen Schauspieles. Massenhaft strömt das Publikum zu der noch rauchenden Brand» stalte, auf welcher noch jetzt drei Feuerspritzen bemübt sind, das Glüben des SchulleS vollends verlöschen zu machen. Alle Welt spricht von nahezu nichts An> derem. als wie das Feuer entstanden, und welche die Folgen des tranrla.cn Ereignisses sein werden. Ucl'er Beides zirkuliren leicht begreifiicher Weise vorerst nur Gerüchte "). Was die Entstehung des Unglückes anbelangt, so dürfte es wohl auch l'ei dicscu Gerüchten für alle Zeiten sein Bewenden haben. Wie dieß gewöhnlich der Fall ist, ließen sich die unmiltelliar Betroffenen auch l>ei dieser Gelegenheit nur zu l»ereit finden, die Qnelle ibres Unglückes in fremder Böswilligkeit zu suchen und zu finden. Daher auch l?icr die Gerüchte von absichtlicher Brandlegung, welche bald Verbrei-tnng fan^eil liud in ganz unsinniger Weise mit den fcrnslliegsndeuDlngln in Verbindung gebracht wurde»; so wit den ebenfalls nur gernchtivcise crislirenden Brandbriefe» der Knochcnsaminler. Doch haben alle diese Pclsionen bisher kein thatsächliches Substrat gefunden niid fangen bereits an wieder zu verklingen. Was die Znkunft des Treumann'schen Insli» lutes anbclailgt, so kann hierüber erst beschlossen werden, wenn Treumann. der heute Abend von Fran» zrnsbad hier erwartet wird, angekommen ist. Wie man sagt, neigt sciuc bekanntlich auf ihn sehr einflußreiche Umgebung dahin, den Bau des neucu so-lidcu Theaters alsogleich in Angriff zu uehmcu uud mit alleü Mitteln in kürzester Zeit, wie sie hoffeu in sieben Mouatcn, zu Ende zu führen. Dagegen wird aber behauptet, daß so hoch man auch die Asse« knranzprämic für das abgebrannte Nothlhcatcr und das sonstige Vermögen Trcumann's, so wic auch dessen Kredit anschlagen möge. dieß doch kaum hin-reichen dürfte, den neueu Thcatcrbau allsoglcich und zwar so schnell zu effrktuircn. Wic spröde sich aber das größere Kapital einem Tlicalcruntcrnchmcn gc» qcnüber erweise, davon habc Trcuniann selbst schon die Beweise. ES bliebe demzufolge nnr eine Pachtung des im Augenblicke leer stellenden Karl'Theatcrs. Im Pnbli> kum wird auch dieß als der einzige und wahrschciu» lichstc Ausweg angcnonimcn. Und in der That sehen die Karl'schen Erben einer Anfrage von Seite Treu-mann's entgegen. Die Vcrhandlungeu mit Witte, ehemaligen Tbcatcr-Direktor in Pest und jetzt in Riga, stehen dem nicht entgegen, da dieselben bisher nur bis zu Punktaliouen gediehen sind, welche nm Tage nach "') In einem Berichte über den Brand des Treumann-Theaters hebt die „Morgenpost" richtig hervor, daß von Seiten der Direktion seit der Eröffnung deö Theaters nichts anfter Acht gelassen worden ist, nm ein Unglück dnrch Feuer zn verhüten. Jeden Abend nach Schlus; der Vorstellung wurde da4 ganze Ge-bände von einem Nanckfangkehrer und zwei Fcner-U'ücktern in allen Theilen inspizirt nnd die ganze Nacht l'indurch machte ein Wachter die Nnndr durch das Theater und nuchtc dabei an einer nn't einem eigenen sinnreichen Mechanismus versehenen Kow troluhr einc Viertelstunde nach der andern mar-liren, so dasi man am nächsten Morgen sehen tonnte, das; er seiner Pflicht getreu nachgekommen war. Auch am Tinstag war dies; geschehen. (T. R.) dem Brande ausdrücklich von Wlüe als uicht vor' Handen rrklärl lvurden. Wie dem lnnzugefügl wird. sollen die Karl'schen Erben il're günstige Situation nur in so weit „auszubluten" gesounen sein, als sie gedenken Trellmann das Karl-Theater zwar unter denselben Bedingungen, wic seiner Zeit dem Ncslroy. aber nur auf die Dauer von zehn bis zwölf Jahren zu verpachten. Daß diese Klausel der Einstellung eines nenen ThearerbaueS von Seite Treumanns so ziemlich gleichkommt, liegt auf der Hand. Man mnß dir Theilnahme der Wiener für das Thealerlebcn kennen, um crmesse» z» können, wie sebr diese Angc« lcgenheit sie beschäftiget. Oesterreich. V3ien. Nachstehende Mittheilung, welche für die gegenwärtigen Zustände in Ungarn bezeichnend genug ist. bringt daS „Frdbl.": Vor einigen Tagen kamen zwei Bauern aus einer großen ungarischen Ortschaft nach Wien. und sprachen hei einem hier wohnenden Ungar ein. um sich von diesem ein Ma» jcstälügeslich schreiben zn lasse». AIs sie die Bitten, welche sie in dem Gesuche anssprechen wollten, an den Fingern herzählten, lautete cic dritte: „Sc. Majestät möge ihre Ortschaft durch die »Herren Geu< oarmcn" oder durch einen „Herrn General" regieren lassen, ja auch das ganze Komitat wäre am besten dran, wenn Sc, Majestät nur an die Gendarmerie Allerhöchstere Befehle schicken möchte." Begreiftiche» weise weigerte sich dcr erwähnte Herr, das zu schrei» bcn, woraus die Bauern sich unbefriedigt von ihn» entfernten, dennoch aber das bezügliche Gesuch anderweitig verfassen ließen. Deutschland. Ans Berlin, >l Juni, schreibt man der «Bresl. Hlg-" - Hcnle erzählte man in dcr StaDt. der Kronprinz werde auf Höhcrc Wcisnng sich für längere Zeit nach England begeben. Diese Angabe ist unbegründet, dagegen bestätigt es sich, daß die ganze lron-prinzlichc Familie auf Putbus einen längeren Anf-cnthall nehmen will, als anfänglich in der Absicht lag. — Den hiesigen liberalen Zeitungen gehen viel» fache Anflnuntcrungcn zu. Mehrfach sind Zusicherun-gcn, ja selbst Geldsendungen auf uno resp. zu mehr« jährigem Abonnement, auch wenn lcinc Leitartikel erscheinen. zugegangen. Dagegen ist von den Besitzern hiesiger öffentlicher lokale massenhaft der Bc-schluß gefaßt worc»cn, die sämmtlichen feudalen Matter, die „Kreuzzeilung" an dcr Spitze, abschaffen zu wollen. Frankreich. Paris. Eine sehr bezeichnende Anekdote zeigt, mit welch' großem Interesse dcr Kaiser die Vorgänge in Polen verfolgt, nno wlc genau er in Bezug auf dieselben unterrichtet ist. Ein bedeutender Pariser Industrieller war kaum von einer nach Polen nnternom» menen Reise zurückgekehrt, als ein Billet des Herrn Moca,uard ihn benachrichligte, daß der Kaiser ibn zn sprechen wünsche. Er fand sich in, kaiserlichen Ka« binct cin. Napoleon änßcrtc ihm seinen Wnnsch, zu erfahrcu, was cr auf seiner Reise in Polen Intercs. santes beobachtet odcr erfahren habc. Der Manu antwortete, seine Reise sei so knrz und so ausschließlich geschäftlichen Zwecken gewidmet gewesen, daß er gar nichts mitzutheilen wisse. «Hie sagen mir nickt die Wahrheit", erwiederte der Kaiser; «Ihre Neisc war eine vorzugsweise politische; Si.' sind mit ''" ander großen Waffi'nliesernng nach Polen betbeiligt. und deßhalb hielten Sie sich uicht bloß drei Tage in Warschau auf, wo Sie mit Mitgliedern des National »Comite's verkehrten, sondern waren anch zwei Tage lang in einem Insnrgentenlager. Sie gingen dann über die österreichische Greuzc und hatten anch in Krakan und Weinberg politischen Vcrkebr." Sprach« los vor Erstaunen konnte dcr Mann anfänglich kein Wort über die Lippcn bringen; der Kaiser bot ihm lächelnd einen Sessel nnd nnn entspann sich ein ein» gehendes Gespräch. — Diese Geschichte glaube ich verbürgen ;» können. Griechenland. Athen, 30. Mai. In dcr Sitzung der Natio-nalversammlnng vom 32. erlebten wir eine Szene, die eines Hogarth'schen Pinsels würdig wäre, und in welcher die Vertreter dcr Nation eine kleine Probe ihres Mntbes sehr schlecht bestanden. Im Beginne der Sitzung nämlich ergriff der Kommandant der Wache der Versammlung, Artillerie.Offizier und Repräsentant M. Zymbrakakis, das Wort, um der National. Vcr-tretnng anzuzeigen, daß ihr. wichtigen ihm zugekom. menen Millheilnngen zufolge, eine große Gefahr be« vorstehe, und die Herren Repräsentanten tbälen seiner Meinung uach sebr wohl darau, den Ort der Ver-sammlllng zn verlassen. Er fügte hinzu, die proui« sorischc Regierung wäre schon vor einigen Monaten in Kenntniß gesetzt worden, daß Personen ans der Umgebung des Köuigs Otto in Venedig einen Griechen zu dem Zwecke erkauft hätten, den Sitzungssaal der Versammlung zu unterminircn und ihn' sammt allen Repräsentanten in die Lnft zu sprengen. In Folge jener Denunziation hatte die griechische Regierung entsprechende Untersuchungen vornel'men lassen, die jedoch zu keiner Entdeckung führten. Derselbe Grieche, fuhr Herr Zymbrakakis fort, l>abc ihm neuerdings mitgetheilt, die Vcrsammlnng schwebe in dcr Gefahr, mit» tclst einer Mine in die Lust zu stiegen, und nachdem er durch diese Anzeige die Versammlnng mit Angst nnd Bangen erfüllt, ging er ihr mit gutem Beispiele voran und verücü nnveriveilt den Saal. Mcbrcre seiner Kollegen folgten seinem Beispiele, die andere» hielt die Scham zurück nnd sie fnhren mit einiger Beklomiuenhlit fml, den Antrag deS Herrn Vofso's zn diokuliren, dcr dahin lcintetc: alle jcnc Grlcchcn zu verdammen, welche dem König Olto gedient hatten, nüd alle Beainlc abzusehen, ohne Ausnahme, welche vom Exkönig ernannt worden waren. Dieser Antrag wurde nach einer sehr hitzigen Diskussion vcrwon'cn. dagegen wnrdc cin Gegenantrag des R. Milesis an< genommen, daß I^der, der überwiesen würde, selbst odcr durch andere zn Gunsten des Königs Ollo oder seiner Dynasiic thätig zu sei», vevbaslet u»d nach den bestehenden Gesehen besttaft werden solle. Kaum war dieser Beschluß gefaßt, erbob sich plötzlich in dein an« stoßenden Saale ein starkes, »nil vielem 5'ärm und Geschrei vermischtes Getöse, die Wache draußen ruft in'S Gewehr, die Alarmtrompcte ertönt — die von den Warnungen des Herrn Zymbrakakis geängstigle Repräsentanten ergreift cin panischer Schrecken, mau , Feuilleton. Laibacher Plaudereien. (Medardnö — Beginn der Ernte — Villa agnese — Wovon man spricht — Graf Chorinsty — Die Zucker. Rassincne — Ter neue Theater-Unternehmer — Tic Tüngerfahrt nach Idria — Nenes vom „Dichter der Uebclständc.") Ein vrrhängnißvoller Tag, an welchem viele Leulc die Blicke ftagend zum Himmel richteten, während schwere Besorgnisse ihre Brust durchivogten, ist ziemlich glücklich vorübergegangen — M cdard n s. Vorzüglich waren es die Landwirthe, welche an die-sem Tage Windrichtung und Wolken studirlen. denn cinc alte Bancrnregrl sagt: „Wenn cS Mcdardi reg» net. regnet es vierzig Tage uachnuaudcr". Vierzig Tage! lind dic Ernte. die Heumahd und viele Feldarbeiten stehen vor der Thüre! Da soll ein guter Laud'."irth nicht'besorgt werden! Nm,. der gefürchtete Tag lsl vorüber; cs l'at zwar ein wenig geregnet, aber so unbedeutend, daß cS gar nicht beachtet wurde. Der Bauernregel nach müßte cs nun vierzig Tage durch täglich etwas „tröpfeln"; allein cs hat den Anschein, als ob es uicht geschehen werde, und daS ist gut. denken sich die Herren, denn All'citcr die blumige,, Wiesen zu zerstören uud dic Gerste abzuschneiden begonnen haben. Seit Mcdardi ist es anch wieder sommerlich geworden, uud dic Wärme als ctwas Zeitgemäßes wild ohne Beschwerde hingenommen. Es beginnen nun die Tage, an welchen cs au- ßcrst angenehm ist eine schöne, kühle Villa zu besiz. zcn, nm daselbst pn»cul m^cilii^ sich dem llullX! r m«>ul0 zu ergeben. Es gibt nnr eine kleine Zahl solcher Glücklichen; einer derselben ist der Herr ans Tricst, welcher auf rer Nordoslseitc m,!"'cS Schloßbcrges eine Villa erbaut hat. um deren Besitz ihn Viele benei» den dürften; denn uicht nnr. daß diese Villa cinc ausgezeichnete Fernsicht, einen herrlichen Anblick dcr reizenden Alpen gewährt, sie liegt anch abgeschieden genug, um hier in nächster Näl>c dcr Stadt die V>l' Icggiatur uicht zur Illusion wcrdcn zn lassen. Hoch« stcnö daß ein mcdilirendcr Philosoph dcs Wcgs da-ber wandelt odcr daß cin Paar Verliebte sich hier cin Rendezvous geben. Uebcrdieß ist die innere Ein-richtnng dcr „Villa agncse", wie sie der Besitzer gc< nannt wissen will. cinc sehr komforlablc. und hat sich der Baumeister Veit bei Al'lcgnng und Durch, führung dcrsclbcu als ein geschickter nnd gcschmack' voller Architekt gezeigt, beider harmonirt in der näch< stcn Umgclmng Manches nicht damit; cs sind beson» dcrs einige Gartenplankcn. welche nicht gerade wohl« thncnd ans das Auge del Vorubcrgchendcl, wirken. Dic Konversation der vergangenen Woche wnrdc von verschiedenen Thcmatcn beherrscht, Ienc Vor« gange, welche am Icbhaflcslcn bcsprochcn wurden nnd vom Frohnlcichnamsfcste dalireu, zichcu wir prinzi« picll nicht in das Bereich unscrcr Ncvne Wir wol' lcn in unserer heuligcu Plauderei den Ton d»s Hei» tercn und Friedlichen festhaltcr.. und l'eqncmcn uns daher anch reumüthig zn dem Bekenntnisse, daß wir vor acht Tagcn uns eines Errors schnldig machten, indem wir dcm Verlangen nach Ncupfiastenma, des alten MarktcS Wortc verliehen — dlc Pflasterung hatte schon begonnen. Stoff znr Konversation gab die Anwesenheit Sr. Exzellenz des Herrn Statthalters von Nicdcrösterreich, Grafen Ehorinsly, in unserer Stadt, Se, Exzellenz ist, wic wir hören, sebr erfreut, ja. gerührt gewesen, dic Stätte der frühern Thätigkeit rimnal wieder zu sehen; nnd in dcr Theilnahme, mil welcher er sich um die Znstandc im ^audc erkundigt hat, au den» Interesse, welches er den Lokawerhältuisscu bezeigte, ml dcr Freundlichkeit, mit welcher er den il)u verehrenden Bcwoh» nern der Stadt, wic einstigen Untergebenen begegnete, erkennen wir den liebensivürdigen, leutseligen Geist ivicoer, dcr laugc Zeit an dcr Spitze dcr Regierung dic Geschicke dcs ^,andcs leitete. Wir können Sr. Erzellenz auch ucrsicheru. daß wir allcrwärts den Ausdruck dcr Freude über das Wicdcrschcn vcrnal'-inen. woraus denn znr, Evidenz hervorgeht, daß dic Verehrung der Bevölkerung noch in nichts abgeiuml-men hat. Weiteren Stoff zur Konversation gewährte dic Nachricht vom Verlaufe des Gcbändcs der Zucker« rafsincric. Es ist cinc geraume Zeit her, daß das Element, welches vor wenigen Tagen das Qnailhea« tcr in Wien rinäschcrte. dic Znckerraffincric zerstörte, und cinc große Anzahl Menschen um ihren Erwerb kamen. Damals wurde dic Größe dcs Schadens, der durch Untergang des industriellen Etablissements dcr Stadt crwnchs. gar nicht richtig gewürdigt; ls gab sogar Stimme», welche sich indnstliefcindlich äußerten und meinten. ^aibachs Zukunft berubc in Andern,, als in Unternehmungen, die nnr ei» P"" 525 siebt sie in wilder Flücht über die Bänke springen, sich gegenseitig stoßen, auf die Seite werfen, üder« einander wringen, pnrzeln. ailfraffVn. die Thüren waren zu spinal. »n> die Ncttnngssüchtigen durchzu« lassen, die Eiligsten »nd Gewandlesttn sprangen durch die Fenster — dieß xl>uv«> «jni s»< ul, diese Verwir» rung vermag meine Feder nicht zli schildern! Dasselbe Schauspiel wiederholte sich auf t>cn Tribunen der Zll-Hörer, dasselbe Stoßen. Drängen. Rennen, Springen, Fallen, Treten. Nnr die Fremden und einige Damen l'liebeu ruhig sitzen und ergöplcn sich an dem tragisch-komischen Spektakel, welches ihnen die Nachkommen der Stoiker, dic starkmüthigcn Vertreter der Abkömm« lingc des Leonidas. boten. In welchem Zustande die Flüchtlinge endlich im großen Hofe deS Gebäudes sich sammelten, können Sie leich! begreifen. Angst, Be» stürznug, bleiche Furcht auf allen Gesichtern. zer< quetschte, aufgcschnndene Glieder, zerrissene Kleider — rs war ein Jammer! Und nun zur Ursache dieses Höllenspektakels! In dem an den Sitzungssaal anstoßenden Gemache ist eine Kaffehwirlhschaft ctablirt. wo die Herren Repräsentanten und die anderen Besucher der Nationalversammlnng sich zu erfrischen pfiegcn. Hier war nun der Repräsentant Nakis, der den Sitzungssaal verlassn hatte, mit rinem ehema» ligen Dcplltirten Herrn Dcw.^tracakis in einen Wort-wechsel gerathen, der in Thätlichkeiten ausartete-allein anstatt sich auf englische Art in einen Faust, kämpf einzulassen, ergriffen sic die umstehenden Stühle mW zertrümmerten sic mit einem solchen Getöse. Haß die Schildwachc draußen alarmirt wurde und zu den Waffen rief! Wenn nun auch der Lärm ziemlich groß war, so glich cr doch nicht im Entferntesten ciner Pnlverexplosion oder Sprcngnng einer Mine. (O..D. P.) Tagesbericht. Laibach, 1.3. Juni. Heutc Nacht ist Sc. Erzcllcnz der Herr Statt« haller von Niederöstcrreich Graf Ehorinsky nach Wien zurückgereist. __ Gestern Abend feierte der Männerchor der philharmonischen Gesellschaft den Namenstag des Direktors derselben, Herrn Landesrath Schöppl, im Garten des Florian Fischer. — Ans den österreich. Küftculandc wird berichtet, daß die Rinderpest im Orle Parka, Vezirk Sessana, wo seit dem Monate April d. I, scchs Rinder an derselben verendeten, und vicr verdächtige Rinder ge< kcult wnrden. nun in der Abnahme sich befindet, da seit mehreren Tage» cine neue Erknniknug nicht vor- gekommen ist In dem Bezirke Castelnuovo herrscht diese Seuche in den fünf früheren Seuchen orten, und in der letzteren Zlit wurde sie auch in dem Orte Skandaschzina, wo rin Thier au derselben gefallen ist nnd lin verdächli» geS gckcult wurde, beobachte!. Seit Beginn der Seuche ergeben sich in allen scchö Sruchenortcn nnr.'N Erkrankungsfälle; von den llttanklen Thieren sind Ili gefallen, 12 wurden ge> kcult, und dic übrigen l'leiben noch in der Veobachlung, Alich in diesem Vezirkc ivlirde die Rinderpest auf die Schafe der beiden Ortschaften Pregarje und Hrn. ^ schiza übertrage». In beide» Orten erkrankten' an ^ der dnrch die Aufnahme der Ansteckung bervorgcrufencn Löscrdürrc Z2 Sch^fc, wovon tt genesen und 11 gc- fallen sind. 12 wurden gekcult und eiuö verblieb im Krankenstände. Wien, 12. Juni. Am Mitlwoch den 17. d. M., als am Tage der Neichsraths-Sessionscröffnung, wird in der St. Etephanskirchc ein feierliches Hochamt mit Tc Denm durch den Herrn Kardinal - Fürst « Erzbischof Othmar Ritter v. Rauscher abgehalten werden, bei welchem alle Mitglieder des Herren-, sowie des Abgeordnetenhauses erscheinen. — Das Testament des verstorbenen Erzherzogs Maximilian d'Estc betreffend, wiro mitgetheilt, daß die Publikation desselben aus dem Grunde eine Verzögerung erleidet, weil über lie Kompetenz hinsichtlich der Vcrlcisscnschafis - Abbanolung zwischen dem dcnt< schcn Orden und dem l, k. Hofmarschallamte ein Streit entstanden ist, worüber nun Sc. Mcij. der Kaiser zu cntsch'iden bat. Wir n»n verlautet, ist nicht der Herzog von Moeena, sondern dessen Schwc» stcr, die Gräfin von Chan,l'oro, testaincntaiisch zur Universale,bin eingesetzt. — Oesteru Vormittag ist ein elegant gekleideter Herr ertappt worden, wie cr eben im Eireus Rcnz Feuer anlegen wollte. Dadurch gewinnen die Gc> rüchtc an Konsistenz, welche behaupten, das Trcn. mauN'Thcatcr sei böswillig angezündet worden. Rcucjlc Nnchrichtcn und Telegramme. Berlin, 11 Juni. Die „Spcncr'sche Zeitnng" berichtet: Auf wiederholtes Ansuchen des Erzbischofes ln Posen und Gncscn hat der h. Vater für die Erz» diözese Posen ein von: 20. Juni bis 1. November o. I. dauerndes großes Jubiläum zur Feier der tall, seudjährigcu Einführung des Ehristcnthums durch Cyrillus und Methodius und zngleich der Thronbe« steignng Piasts angeordnet. N'ach der heute in Berlin eingegangenen „Times" sagte Graf Russell am leplen Montag in der Pai> lamentssitznng über den Waffenstillstand: Humaiülät und Politik erfordern eine derartige Maßregel. Mail bedenke, wie schwierig, ja unnüi) es wäre, Noten zu wechseln nnd Konferenzen zu halten, während der Kampf in der bisherigen Weise fortdauernd die Par« tcien unvcrsönlich erbittert; in welcher Lage sich die Diplomatie befände, wenn vor der Vereinbarnng von Vorschlägen Rußland del« Aufstand besiegt. Der Waffenstülstand habe aber so unermeßliche Schwierig« keilen, daß er (Russell) Bedenken trage, zu versichern, daß wir zu einem befriedigenden Schlüsse der Unter» Handlungen gelangen Wunen. ,,Es ist nicht unsere Aufgabe, die Rekonstruktion eines großen Königreiches Polen vorzuschlagen. Ich sehe keincu Vortheil von einer bewaffneten Intervention zu Gunsten Polens." Berlin, 11. Juni, Der „Staatsanzciger" meldet in seinem nichlamtlichcn Theil: Bei der be« vorstellende» Alneisc des Köiilgö nach Karlsbad be» gibt sich die Köüi^i'ü m der nächsten Woche auf Wunsch und Einladung der Königin Viktoria nach Windsor. Kassel, 10. Inni, (Nachts). Das Gesetzblatt enthält ein Geseh voiu 6, Mai mit weiteren Bestim« mungeu über die Zusammensetzung der Ständever« sammlung und ein Ministrrialansschrcibcn, die Wahl der rillmchaftlicheil Landtagsabgeordnelen betreffend. Paris, 11. Inni, Die Van? hat den Eslompt auf 4 Pcrzcnt erhöbt. New-Hort, 1. I»»i. Die Unionisten wurden uach dreimaligen Stürmen auf Vicköburg zurückge« worsen. Mau versichert. General Iolmslon stehe mit 15,000 Mann im Rücken der Unionistcn. Das „Diario" von Havana versichert, Pncbla sei genonlmen. Der in Tricst eingetroffeuc Lloyddampfcr «Erz. hcrzog Fcrdiimnd Max" bringt Nachrichten ans Eal-euita 8., Singapore 7. Mai, Batavia ^7., Hong« kong !^<). April. General Vurgesine ist von Peking mit dein Befehle zurückgekommen, ibm wieder das Kommando des englisch chinesischen Korps zn übertragen. Der englische Gesandte in Japan. Oberst Ne^le. überreichte am 6. April das ^Ilimalnm an die japaiiesische Nr-gicrnng. Dasselbe verlangt Gcnngtbunna für den Angriff auf die britische Legation nnd die Ermordung Richardsons. Hinrichtung der Mörder desselben uno Geldcnischädigung; erfolgt binnen zwei Tagen keine befriedigende Antwort, so treten Gewaltmaßregeln ein. Bis zn,n 15. April ist in Yokohama keine Antwort eingetroffen. Der Tciknn war am 2!i, März nach Zako abgereist und das Ultimatum wurde ihm uach. gesendet. Es heißt, der japancsische Gouverneur in Kann« gawa habe dem britischen Admir.il erklärt, die Regie« rung sei zu schwach, den Mörder Rlchardsons. den Fürsten Ehimad zn Sabaro, Vater des Fürsten Sahuma, zn strafen. Man möge die LolschU'Inscln, das Eigenthum des Letzteren, welche eine balbe Mil« lion Pfund eintragen, sequestrire». Ein den Fürsten Satzuma gehöriger Dampfer wurde vom brmschen Admiral weggenommen. In Yokohama li.-gen acht englische Kriegsschiffe, fünf werden erwartet. Anch zwei holländische und andere zwei Schiffe sind im dortigen Hafen. Die britischen Unterthanen in Japan wnrdcn angewiesen. Vorsichtsmaßregeln zu treffen. (Eingesendet. An die S'ängcr. Sag', wo bist D>l hingeschwttlldc»' Schöner Früblingömoimt Mai? Hat kein Sänger demi gefnndc» , Taf; im Wald so schön c>> sei 5 Wenn in grünen Eichenhainen Herzen im Gesang' sich einen, Öder ist's in engsten Kreisen Wo erschallen Liede-?weisen? - Lassen Fink' und Nachtigallen Nur im .^äsig ganz allein Ihre Stimmen frob erschallen? Kann's denn nicht im Freien sein ? — Hört im grüne» Wald sie singen IVird's gewiß viel heller klingen, Dem» in eingeengten Kreisen Tönen traurig ihre Weisen! — Gibt's denn keine Freundesherzen? — Keinen trcllon, freien Sinn, Der ein Lied in Leio' und Schere» Sendet durch die Lüfte hin? — Sind Mäcen' und Protektoren Nur zur Kurzweil auserkoren Daß in allcrengstett kreisen, Ihnen schallen Ehrenweisen ^ — Seh't nach Oestreich, Kärnten, Tteiern, Seh't nach Deutschlands weilen Gau'n, Uebcrall sie Feste seiern Schön zu hören, groß zu schau'n; Sänger, Turner und dergleichen, Freundlich sich die Hände reichen, — Selbst im engsten Sängertreise Tönet einsam jede Weise! — Drum hinan? aus engen Kreisen, Zeigt ench frei vor aller Welt! Laßt erschallen Sangc^weisen, Zeigt was euch zusammenhält! Sendet himmelwärts die Lieder, Daß die Berge hallen wieder, Was euch Gott Apoll gegeben. Führt es ein in's ird'sche. Leben! — letariat groß zögen, Diese Stimmen dürften jetzt vcr« silllnmt sein; denn es ist die Ueberzeugung allgemein a/worden, daß nur durch die Industrie das Gedeihen »nserer Stadt crniö'glicht werden kann. So ist denn bl'e Nachricht mit Freude aufgenommen worden, dab daß so lange leer gestandene Gebäude der industriellen Thmigktit wiedergegeben werden soll, was für die Stadt lind deren Bevölkerung viele Vortheile im Gefolge haben wird. Ein viel ventilirtes Thema war anch die Ueber-lassnng unseres Theaters an den Direktor der Sing-spielhallc in Wicu. Hlnn Fürst, die, wie wir ver-Ulhmen. definitiv erfolgt ist. Wir haben unsere Bedenken alacn Hcm! Fürst als Tbealerdirel'tor ausgesprochen; "achdem wir aber die näheren Modalitäten uernom-lUen haben, gestehen wir. daß wir mit Vertrauen der "ächslen Theater Saison entgegensehen. Herr Fürst wiro die Lcitnng der Vübnc in die Hände des Thea« lcrdirektors Lutz legen, der bereits vor einigen Iah-^''- unser Theater besaß, und znm Regisseur der P^sse sou h^- liier sehr beliebte Komiker Slclzer ^korcn sein. Neben Schau, und Lustspielen, sowie Mseii, sc»llcu wöchentlich zwei Operelttu zur Auf. luhnnig kommen, und hat Herr Fürst versprochen. tüchtige Gesangokräftc zu stellen. Werden diese Ver» sprechungcn erfüllt — Uml mi<>li.v! Wir werden dan" unsere Zufriedenheit ausznsprechen mcht anstehen. Was uns besoilders Vertrauen einflößt, ist der Gedanke, daß Herr Fürst dlc Leitung unseres Theaters nur als Uebergang zur Direktion eines Wiener Tbeaters betrachten mag und. selbstverständlich. Alles aufbieten wird/ dieses Intermezzo so rühmlich als möglich zn gestalten. Nun, wir werden uns das gerne gefallen lassen. In männergesanglicheu Kreisen bildet die für den 27. — 2^. d. M, projektirte Sängcrfahrt uach Idria das viel durchsprochcnc Thema der Unterballnng. Es werden viele Vorkehrungen getroffen. Bergmanns' lieder. Sängergrüße einstndirt :c. Nach alier Vor« anösehilng, und wliin das Wetter beständig bleibt, wird der Ansflng in die Berglladt sehr vcrgnngnngs« reich iverdcn, u»d dürfteu, veranlaßt dlirch die von der Südbahil bewilligte Preisermäßigung, viele Freunde des Männerchors «bei der Parthie" sein, Wir werden das Näbcrc über das Programm, über die Abmbrt der Sänger ?c. schon mittheilen. Es ist das der erste Sängeraussiug in diesem Ial're. nnd wir stimmen der vielseilig ausgesprochenen Ansicht ganz bei. daß dem Gesangvcrcinöleben l'ier solange jeder frendige Puloschlag fehlt, bis nicht kleinere, an Sonn« tagen vorgenommene Ausflüge. gemülhliche Spazier« gange und geselliges öfteres Ziisanunenfein die Atonic des Vereins inuigcr znsammcilkitten. Es ist eine ge« wissc Trägheit in das Vercinöleben gekommen, und der «Dichlcr der Ucbclständc" hat ganz recht, wenn cr eine Philippika in Versen dagegen losläßt, nnd den Sängern den Text liest. In den letzten Jahren baben wir diese >>« iucrlilm nicht bemerkt, da wurden öflcr Ausflüge gemacht, ja es gab sogar eine Zeit, wo Quartette Straßen und Umgebung unsicher machten, und der Männerchor sich keine Gelegenheit entschlüpfe:! ließ. sich hören zu lasseu. Allerdings mögen einige neuerdings gemachte Erfahrungen etwas verstimmt nnd zur Znrückgezogenhcit Veranlassiiüg gegeben haben; indeß, das Lied. ans freier, frobcr Männer« brüst gesungen, hat doch mehr Freunde als Anfechtev lind um — ja so, wir dürfen unserem oben ansge« sprockenen Vorsahe nicht untrcn werden. Darum schließen wir mit Hinweis anf die eingesendeten Vcrsc des „Dichters dcr'Uebelstände," Vcrantwovll^ Verlag von Ignaz v. Klcinmayr st Fedor Vambera in Laibach. Anhang zur Laibacher Ieitung. ^Nt'^N^^Nts^^ Wien 11. Juni. lWr, Ztg. Al'dl. Miltaqs 1'/. Nln.) In Fslge dcv sachlich!, daß ^lucbla grwolmcii s'i. dic Haltmiss günmg. — Saatspa.iere feil und theilwtise A»v!sllll1ll»U/l. h^h^r. Industlirpapirre mit wrnigen ÄliiMahiii'ii gleichsalli« ^ut dchan^ttt. I^o.I'ftl auf fnm^- Pl.i!^' ^'iclscilig offriirt und ge^n ^rstci-n um rincn tlmieii Prochtheil lilligl'i- ^,'lüch ^'oü' wl'hlfrilc!', nur Silber „n^rrliilliiiiim.ißi^ hoch, <^r d scl>r i.iissi,; 42eff^lltlicl)e Schuld. ä. dls KtlUNco (siil Ittll st.) In östnr. Währimq . ,zu 5'7„ 71 8.'» 71 V5 5)"/« ?l»l.l,. v. 18^1 mit Niictz, l»5.l><) :'5>.7.> dcttt' ohnl Al'schnitt 18li.i . i»4,^l!) i^^'X» ?liit!!,'!!!il:'.'l»lel>sl! IlUt Ia!!i!cl-(l„ipo!iö . „ 5 7« 80,l»0 81 . Niitiriilil t?l!i!»hl'li »ü'l 'Aplil-(§r»po>ls . . „ 5 „ 80^0 8<)!i0 M^iliques . . . . „ 5) „ 75>.70 ?5i 8«) bl-llo mit Mai-(5o,ip. „ü„ 7.'>.75 75»^! dclto.....„ 4z„ N8.— <;x^0 uiil Vn k'smig v, Iahrc 1«3i>' 153. - 15.'i 50 „ ,. 1854 Ä5 50 l)'»,t,0 « 18W z» 500 ft. . '<»^5.0 Wül» .. zul00fl !>9 10 ''li^O Com,.'l Ncntrnsch. zii^ I..!"!«!!-. 1^75 1?. - ll. dn- Hlonlmider (siir 1tt0 fi.) ^iuiidnltlaslllugslObli^atioiisil. Nie5n'.'O.'N,li'.ick . . zu 5"/, 87 50 8^50 Ob.-Oeft. u„d E^Izb. z„ 5°/.. 55.- l-5 50 Äöhml» . . . . . 5 ., d950 '.»<)" Sll'icvniars.....5 ., d>i.— ^. - .'tarnt., Klai» u Kust 5 „ ^5» 5l) ^-< — Mähren >,. Schllsl»» 5 „ 8?.— t^8 — Umiam......5 „ 75 50 76 — Dm. B.1Ü . .ttn>. u Sl^o. 5 . 1,^.75 74.— ^alizi»'!!.....5 „ ?!!.!.':') 7^l.75 Sicb»!il>, u. Aiilow. . . 5 „ »5') Aktie» (l'r. Ltilck) Nationalbonk...... 7'."X— 7'.'2- Klvdit'«ü,1all zu 200 fl, l'. W. 1!>2— li)^s<» lil. ö lH^l.'»l -G.s.,,. 5lX> fl, .V W. 62>i — >lä«.— ,»t. F.,d -'.'il,'ldl'.z.IOX) fl. CM. 1..20..- 1«^s — Staal^-^is. Fr...... 201.50 20s- Kais. (5lis.-Val,u zu 200 fl. (5Di 147.50 1(18 - E»d.-!N'rdd.Vl>I'.-V.200„ „ 128 50 l^l'. Susi. Etaat»;^ lomb.-urn. >i. c,iltr. ital. (5is. 200 st. ö. W 500 ,ir, mit Ein^alililüg. .... 25,i— 253. - G.il.'Liidw,-Aal!!iz.200fl. <5M. mit (5!!i^l,l!!»q. , . 1Ü3 50 ll».i75 Ocsl. Dr„..D.i!!!p,sch-^.s. ^^ 4^7— 4,^8 — O.^.ncili,'. ^lo,)d i» Tli.ft Z'" 2'5. — 237.— Wl.nci D^,»^',!»,.?llt.-(«is.''I,,^ 39'l.- 398 -Pl-sttr .il.lt.üdrixtl' . . . . —,- ^l»I -Bdl»». W.,ü>ah» zu 200 st. . 1',l.- l<;> 50 Theifid^hn.'.'Kti.» 200 st <5, M. m.40 st. (70"/«) ^iiizahlulig. 117.- -.- Pfandbriefe ll'il 100 st.) Naillmal- «j.ih.v.^. 1857 z 5"/„ 10i 70 10l.s>0 l'i,,ilaus 10„ d.llo 5„ 10175 102.' «. M. v.rk's!'.,lr 5 „ i»l> 75 5»l. - Nati^'üall'. nüfo.^i; v»,lo>!!''.5 „ 86 l»> 8'l 25 Uos.' (,^r Stück.) lkrcd.-Aüsialt fiir H^»dc! n Ocu', zu 100 st. dtt. W. . , . 1^5,-l < 135^'» Don.-Dami'!,'.-^. zu 100 fl. (5M ^s,, ^ '.5,5/) Stadtg.m. Oftn „40„ 0. W. 3').— 35,25 Wsrhazy ' ., 40 „ „ «5.— !),;.. Salm .. 40fl.öst W —.— 38 — P.ilfty zu 40 sl. (5M. . -. 3^,50 isl.ll,> „ 40 „ „ . - -. 35 50 St. 0'ciil'i».' „ 40 „ ., . —.— 3<> 50 Wiüdis.i'.p^ „ 20 „ „ . —.- 2l.— W^ld^ii'l „ 20 ., „ .-------22.75 Ksglcvich „ 10 ... . Il 75 15 — Wechsel. , 3 M 0 « a t e. Grid Vriff. Äl^sburt, für 100 st. siidd. W. l't— 91,l0 ^i-ali'siirt <1. M. drtto s»4.— 9-l.l5 Hc,i»l>ulg siir 100 Malf BlNiso 83 25 83.5.' Vl'lldou ,üi 10 Ps, Ttnliliq . Ill,10 111 15 Pans si,r 100 3d'ov . . 8 „ l'2 „ 8 „ 9i „ Nuss. Im',clials . 9 „ 15 „ 9 „ 1« « Vnsin.'thalcr . . I „ ^'i,^, 1 „ 'ln>. 80 95 ! Lo«d.» .... Ill,- Ba»f Orrensprilster, und — Fs. Schneider, Vrcimtc»s' Witüuc, von Gltiz. — Fr. Pöschman», T'eamtliio-gnl!!ü, von Vlmui. — Jr. Maria OliNicim, uoil Mc,< üniid. — Fr. Rlipllik, von Tricsl. Verstorbene. Dsn 5>. Juni. Dem Hcnn Malhicö ^osclias. lmrgl. 'Aäckcrmcislcl:,!»o Hiil!sl'cslt)er. sciil Hind Thc» rcsl.'. a!t 5) Iayrc. i>'. rer Siadt Nr. 7(). an Fraise,,. — I^ilol.» Kosc;. Tci^Iohiilr. alt 5)6 Iahrc, im Zivil' Spil. — Don Hrn. Frmlz Noömann, H.n,s< l»ssil)lr. seil, Sohn 'Alois, all. 27 Jahre, i,i dcr St. Pslerö «Vorst.^l Nr. 123 < a» der ^ungcnsncht. — Herr Midi^l.ssol'Ier. patlllt. 3i.'sicrcr, all 70 Ichrr, i» der Slaol Nr. ^4>>, am schlcichlüdcll Ncrulnfickcr - - Fran Maria Hörmallil, Flcischselchtrögaltm, all <> I.chlk. im Zivilspilal Nr. 1. am Eitrrliü^ficl'sl. Drn M. — Hr Iol'alu, ÄN'^ant, k. k. Poli^i-Dirtkuono^anzlcisiclicr. alt 5<> Jahre, ill der Siadl Nr. 207. an dcr Wasftlsncht. — Dcm Hrn. Josrf ssad„„z, Väck,r. ft!» Kino Johann, all 2'^ Jadrc. in dcr Sla^t Nr. 45. an Fraisni. — Drm Hrii, Vla^. ^kll!e>,zl»izl> . V^ckermeislcr. sein Ki»d Franz ^>l'l Nr. .'>^, an Dcr Anözl'l'rüKsi. Z74i'4l K^" Huf Allgemeines Verlangen Vergiftung durch die Klapperschlange. Da die inte». Plat), lmlch? am Il.d. M sl-lü'aen Miilllllü lödtcte. so evlandc ich mir ans aligc-mcincs Vcrlaügc» eineö qsthltcn Pildlikmno hicsl^cr Siadt. vor mcincr Mrcisc ans Sonnla^ den 14. d. M. Nachmüt.'qs 5> U!'r cinc zweite Vcrgiitnnt, dnrch rcn Vip der 5k!arpnschla»ge vornel'mcn zu lasftn. Es l'iltct nm qüli^n Zuspruch «.'«?! deration) cinznsshen, in wclchcin bei den, Zahnärzte Herrn I, G. Popp, Sn^t. Tllchlauben Nr. i'x')?, eine Vesttllnng alif 1000 Flacons seines Anatherin» Mundwassers von einem der erstcn dortigen Hällscr gemacht wird. Obgleich es bekannt ist, daß daö 'Anatberin-Mund« wasscr bereits einen Weltruf hat, ist cs dennoch erfreulich, wenigstens zeitweilig durch Tdatsacheu con» stalircn zll rönnen, ivie sich cili vaterläildischeö Erzena/ nist, welches erst nach unsäglichen Kämpfen uud Vcisciligllng der mannigsalligslen Hindernisse lebens^ fähig geworden ist, zn eineni Exportartikel ersten Ranges emporschwingt. Herr Popp hat bekanntlich in London für sein daselbst exponirteü Mundwasser nicht allein die Aus« zeichnung der ehrenvollen Erwähnung zuerkaunt erhallen, sondern cö ist ihm anch a.if Grundlage der alithcntischcsten Verichle übcr die außergewöhnlichen, Erfolge, welche mit diesem Universal-Mitlel gegen' Zahn > nild Mlilldkranlheiten erzielt worden sin?, ein königliches Privilegium für Großbritauuien verliehen worden Wir sind überzeugt, dai) die eingangs erwähnt,^ Vcstellnng bereits ein erster Erfolg dieser Auszeichnung denn wer immer noch ciueu Versuch mit dem Analhcrin« Mundwasser gemacht, dcm ist es znm mmbwcislichen Bedürfniß geworden. Wäve es möglich, die mizähügen Fälle, in wel< chen lallt Zeugniß berülnntcr Aerzte das Anatl)crin< Mundwasser eine wabrc Wohühat für die zahnlei« dende Menschheit geworden ist. zn veröffentliche:,, dann würde es sicher keine Familie mehr geben, in der rasselbe nicht schon vom zartesten Kindcsaltcr an als Präservativ gegen die absehenlichsten Zahn- und Mund» kranll'eiten angewendet würde. Daß sich übrigens auch ohnedieß das wahrhaft Gute. das tausendfältig Bewährte nnaufhaltsam Bahn bricht, das bez-ugen die Hunderltausendc Fla cons, welche jährlich im Iu< und Auslande von Popp'ö AnathcriN'Mnndwasser consumirt werden. In dcn „ächstcn Tagen wird die feierliche Pev< lbeiluilg der von den Industriellen Oesterreichs in der londoner Ausstellung erhaltenen Auszrichnnngen slatl> finden. Vci der Unzal,l von cosmetischeu Arlikeln, lvelche in ^oudon erponirt waren, gereicht es gewiß Herrn Popp zur hohcn Ehre, unter die Ausgezeichneten zu zahlen. . Möge ibm diese Auszeichnung ein Sporn sem, alif den, einmal betretenen Wege rüstig sortzuschrei« ten. wir werden dann stets bereit sein, dcn^ nrneu Erfolgen die weiteste Vcrbreitnng zu verschaffen. Z. l<>72. (3) L^^^F^/^ OV können gcgcn voUkom- M^» !» »I > T> menpupillarmäsngeSi: Satz auf ein land? taflichcs Gut gegen Session sogleich übernommen werden. Dieseä besorgt uud gibt ?luskunft Hr. k. k. Notar Dl. Nc bitsch in Laibach. Z. llwi). (3) Am Naan Nr. 189 im 2. Stocke ist eine Wohnung bestehend aus 3 Zimmern, Küche, Speisekammer, Kellcv und Holzlege mit oder ohne Ein, richtllng sogleich zn vergeben, Das Nähere im l, Stocke daselbst. Z. W54. (2) Mr Kaffee - AllnstlMtntm. Es stcl't über allem Zweifel, daß uutcr allen Kaffee-Surrogaten dcr Feigen - Kaffee das beste und woblschmeelci'dNe ZnsaNmillel ;l>m echlrn Kaffee bildet. Wir süipsehlen kl-in »eu klflinl'enss, sondern cin durch (?itt volles Viertel-Jahrhundert sich bewahrt habenrcs K>'ff>c - Surrogat, wrnn wir anf cchttn Feige» »Kaffee, namentlich aber lur sine scbr schone Farbe und be« wirkt durch seine, nalürliche Süße (?rsparun»t <,,» Gucker, sondern velleibt auch ciu ganz vorziist-liches Aroma. In Laibach ist er echt zu bezilbeu durch die Herren : Cars Achlsclthi. Peter Hednarz. C. C. Jlolzer.s- Hands. Peter Laxxnik. Jo.s. Kurdin. Jo/i. Klebet. Anton Krixpcr. Anton Orel. ./. N. Plant*. Josef Pv I re. Sp. §' I . Pexsiak. Ed. Prticker, (in.star Sfedry. Jacob &<• hob er. Anton Thomxchifz. Joh. a. Winliler. Kranichi?fel^ im Iuili !>><;.". K. k. landcöbcs. Aaffcc-Surrogat-FallM.