Redaktion und Administration: Klagenfurt, Arnulfplatzl, Telephon 36-01, Klappe 451, Postsparkassen- Anzeigen werden entgegengenommen in der Administration in Klagenfurt und in allen Annonce n- konto 189.606. Kärntner Landeshypothekenansfalf, Konto Nr. 11 349 expedifionen. Preise laut Anzeigentarif.Bezugsgebühren: jähri.S60.—, halbjährl.S30.—,monaf!.S5.— /. Jahrgang / Nummer 30 Freilag, den 26. Juli 1957 Einzelpreis S 1.20 Notstandsgebiet braucht rasche Hilfe Kärntner Landesregierung und Kärntner Landtag erheben Notstandsprogramm zur einmütigen Forderung In der Sitzung des Kärntner Landtages vom 17. Juli legte Landesrat IIans Sima dem Hohen Haus das von der Kärntner Landesregierung beschlossene Nachholprogramm für die unterentwickelten Gebiete Südkämtens vor, das er noch mit sachlichen Ergänzungen kommentierte und so die Dringlichkeit seiner Realisierung für die wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes unterstrich. Dieses Nachholprogramm, das vom Landtag einstimmig gebilligt wurde, gewährt einen tiefen Einblick in die wirtschaftlichen Verhältnisse der Krisenzonen Unterkämtens, die, wie Landesrat Sima erklärte, endlich ein Recht darauf hätten, durch Erfüllung der von der Bundesregierung geforderten Maßnahmen den Anschluß an die prosperierenden Wirtschaftsgebiete der Republik zu finden. Verglichen mit den Durchschnittsziffern der Land'bezirke Kärntens besitzt die Stadt Bleiburg um 25 Prozent weniger Kinder unter 14 Jahren, um 20 Prozent mehr Einwohner über 65 Jahren. Sie weist einen fünffachen Frauenüberschuß auf, besitzt um 30 Prozent mehr verwitwete und geschiedene Einwohner und hatte als einzige Gemeinde Kärntens von 1951 bis 1954 mehr Todesfälle als Geburten. Die Kärntner Landesregierung bringt das vom Kärntner Landtag einstimmig gutgeheißene, am 12. Juli des vergangenen Jahres der Bundesregierung unterbreitete wirtschaftliche Nachholprogramm für das Bundesland Kärnten neuerlich in Erinnerung. Insbesondere muß die Kärntner Landesregierung auf die Erfüllung nachstehender Forderungspunkte drängen: 1. Erbauung der 17 km langen Verbindungsbahnlinie Bleiburg—St. Paul, auf der finanziellen Basis einer Ausweitung des vom Ministerrat beschlossenen 10-MilIiarden-Bundes-investitionsprogrammes, womit endlich die Einlösung des mit Kabinettratsbeschluß vom 2. Dezember 1919 dem Lande Kärnten gegebenen Versprechen erfolgen würde. 2. Ausbau des Kärntner Grenzstraßenzuges aus Erträgnissen des Bundeszuschlages zur Mineralölsteuer, die über die dem Lande Kärnten jetzt zukommende Quote hinausgehen. 3. Die Gewärung von Finanzzuweisungen an das Bundesland Kärnten. Zu diesem Zwecke wird von der Kärntner Landesregierung vorgeschlagen, in das Finanzausgleichsgesetz (als neuen Absatz 4 des § 5) eine Bestimmung folgenden Wortlautes aufzunehmen: „Dem Bundesland Kärnten wird zur Dek-kung des Nachholbedarfes, der infolge der besonderen Entwicklung der Verhältnisse in diesem Lande in den letzten vier Jahrzehnten und des dadurch bedingten Zurückbleibens seiner Wirtschaftskraft entstanden ist, aus Bundesmitteln ein jährlicher Zuschuß von 100 Schilling pro Kopf der Bevölkerung gewährt. Dieser Zuschuß ist für Investitionen im Abstimmungsgebiet des Landes zu verwenden.“ Das im Interesse des Gesamtstaates an die Bundesregierung herangetragene dringende Ersuchen der Kärntner Landesregierung findet seine Begründung in folgenden Erwägungen: Der gemischtsprachige Landesteil Kärntens, dessen Grenzen ungefähr mit jenen der ehemaligen Abstimmungszone A zusammenfallen, ist seit der Erfüllung des Friedensvertrages von St. Germain ohne eigenes Verschulden in seiner wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Entwicklung gegenüber anderen Landesteilen Österreichs besonders zurückgeblieben. Im Jahre 1951 hatte dort nahezu Vs der Kärntner Bevölkerung ihren Wohnsitz. Die Ursachen des wirtschaftlichen Rückstandes Hauptursache dieser außerhalb der Einflußsphäre der Kärntner Landesregierung liegenden, nun schon seit vier Jahrzehnten andauernden wirtschaftlichen und kulturellen Erosion sind: 1. Gebietsabtretungen infolge des Ersten Weltkrieges an Jugoslawien und Italien. Durch den damit verbundenen Verlust des wirtschaftlichen Hinterlandes von Krain, der Bergbaubetriebe in Raibl, Mieß und Schwarzenbach sowie des Stahlwerkes von Streiteben verblieb Österreich eine einseitig landwirtschaftlich orientierte Grenzzone mit ungünstigen natürlichen Voraussetzungen. 2. Der Kärntner Freiheitskampf, die Kärnt-ncr Volksabstimmung und das Gemischt-sprachenproblem führten zu einer einschneidenden Kapitalsflucht, zu einer Lähmung des Investitionswillens und zu einer jahrzehntelangen Bindung bester geistiger Kräfte. 3. Die verantwortungslose Minderheitenpolitik des Deutschen Reiches von 1938 bis 1945, die verlustreichen Partisanenkämpfe und die Ereignisse unmittelbar vor und nach Ende des Zweiten Weltkrieges, verwandelten die Grenzzone in ein Kriegsgebiet mit außer-ordentlichen hohen Menschenverlusten. 4. Die abermaligen Gebietsforderungen Jugoslawiens nach 1945 lösten eine neuerliche Abwanderungswelle von Menschen, Sachwerten und Kapital aus, die erst um 1950 zum Stillstand kam. Gleichzeitig wurde mit der Errichtung einer Sperrzone durch die britische Militärregierung jede Zuwanderung von Inve-stionskapital in jenes Gebiet unterbunden. Die „biologische Erosion“ Zu der geschilderten wirtschaftlichen Erosion kommt als weiterer wesentlicher Faktor eine „biologische Erosion“, Gemeinden mit einer über dem Landesdurchschnitt liegenden Geburtenrate befinden sich fast ausschließlich nördlich der ehemaligen Abstimmungszone A, die in nahezu allen Gemeinden eine unter dem Landesdurchschnitt liegende Rate aufweist. Wie bedeutungsvoll die biologische Situation an der Grenzzone sein kann, sei an dem Beispiel der Stadt Blei bürg (3,5 Kilometer von der jugoslawisch-österreichischen Grenze gelegen) erläutert: Ähnliche Ergebnisse zeitigen Untersuchungen in anderen Teilen des gemischtsprachigen Gebietes. Wenn trotz dieses Umstandes kein anderes Bundesland Österreichs einen so hohen Anteil an Jugendlichen unter 18 Jahren zu versorgen hat wie Kärnten (32,4 Prozent gegenüber dem Burgenland mit 29,2 Prozent, Niederösterreich mit 27,4 Prozent und Wien mit 18,4 Prozent), so zeigt dies deutlich, welch krasse Unterschiede zwischen dem gemischtsprachigen Gebiet und dem übrigen Kärnten bestehen. Wer Kärnten, wie es sein muß, als politische und als Wirtschaftseinheit sieht, wird unschwer erkennen, daß die Verhältnisse in der Kärntner Grenzzone schwerwiegende Auswirkungen auf das übrige Gebiet dieses Bundeslandes mit sich gebracht haben. Diese Verhältnisse werden ohne vorausblickende Maßnahme auch weiterhin die gesamte Wirtschafts, struktur des Landes Kärnten nachteilig beeinflussen. Die oben angeführten Gründe sind auch die wahre Ursache dafür, daß Kärnten Der Flughafen Klagenfurt - Wörthersee Von Landesbaudirektor Dipl.-Ing, Max Schmid In der Kärntner Tagespresse ist in den letzten Tagen ein Kampf um das weitere Schicksal des Flughafens Klagenfurt-Wörther-see entbrannt. Es handelt sich dabei um die Frage, ob die notwendige, aber sehr kostspielige Herstellung einer Betonstartbahn im Bereich des bestehenden Flugplatzes in Anna-bichl ausgeführt werden soll oder ob es besser wäre, den Flugplatz aufzulassen und eine neue moderne Anlage in etwas größerer Entfernung von der Stadt zu schaffen. Der Flugplatz in Annabichl beeinträchtige die Entwicklung der Stadt, wäre nicht genügend erweiterungsfähig und könnte in der Zukunft schon allein wegen der immer steigenden Lärmbelästigung untragbar werden. Dagegen wird vorgebracht, daß in Annabichl rund 100 Millionen Schilling investiert worden seien, die man unmöglich aufgeben könne, daß man kaum einen anderen Platz mit gleich guten An- und Abflugbedingungen finden könne und daß jeder andere Flugplatz den Zubringerdienst zum Wörthersee in untragbarer Weise verlängern würde. Für die Unbeteiligten scheint festzustehen, daß man auf beiden Seiten von der unbedingten Notwendigkeit eines Flugplatzes mit entsprechender Startbahn überzeugt ist. Das ist zweifellos erfreulich, denn Österreich hat durch Kriegs- und Nachkriegsfolgen und wegen seiner geographischen Lage kaum noch Anschluß an den internationalen Flugverkehr gefunden und steht in dieser Hinsicht noch weit hinter Westeuropa zurück, von Amerika gar nicht zu reden. Der Flugverkehr wird auch bei un$ eine gewaltige Ausdehnung erfahren, wobei man nicht nur an die Entwicklung zwischenstaatlicher und innerstaatlicher Luftfahrtlinien zu denken hat, sondern auch an die Sport- und Mietflugzeuge, die bei uns noch kaum vorhanden sind. Anderseits ist es auch zweifellos richtig, daß die Stadt Klagenfurt durch die gegenwärtige Lage des Flugplatzes in ihrer Entwicklung beeinträchtigt wird. Wie ein riesiger Querbalken liegt der Flugplatz Annabichl am Rande der Stadt und verhindert ihre weitere Ausdehnung nach Norden und Nordoslen. Das neue Luftfahrtgesetz, das bereits im Entwurf vorliegt, wird für die Umgebung von Flugplätzen — keineswegs nur für den Bereich der An, und Abflugwege — Baubeschränkungen festsetzen, die sich beim Flugplatz Annabichl fast auf die ganze Stadt Klagenfurt erstrecken. Es ist -wohl selbstverständlich, daß man die schon bestehende Verbauung wird hinnehmen müssen. Höchstwahrscheinlich wird man mit Rücksicht auf die Bedürfnisse der Stadt auch viele Ausnahmen von den gesetzlichen Vorschriften gewähren. Da man aber wohl nicht annehmen kann, daß die Baubeschränkungen des Luftfahrtgesetzes nur zur Belästigung der betroffenen Grundeigentümer vorgesehen werden, sondern, sich auf solche Fälle beschränken, die im Interesse einer sicheren Luftfahrt wünschenswert wären, ergibt sich zwangsläufig, daß all die vielen Ausnahmen, die Klagenfurt brauchen wird, eine wesentliche Wertverminderung für den Klagenfurter Flugplatz bedeuten. Das kann so weit führen, daß unser Flugplatz unter Umständen von wichtigen Verkehrslinien gemieden werden könnte. Es ist daher sicherlich verständlich, wenn man unter diesen Umständen überlegt, ob es nicht besser wäre, den Flugplatz zu verlegen. Es ist richtig, daß man dabei große Investitionen aufgeben müßte. Man darf aber nicht übersehen, daß die riesige Fläche des Flugplatzes in Annabichl als hochwertiger Baugrund günstig verkauft werden könnte und daß auch die bestehenden Baulichkeiten eine andere Verwendung und damit ebenfalls eine angemessene Verwertung finden könnten. Es wäre wohl denkbar, daß für einen neuen Flugplatz eine geeignete Grundfläche geringerer Bonität verhältnismäßig billig erworben werden könnte, so daß die Preisdifferenz für Planierungsarbeiten und für sonstige Erschließungskosten zur Verfügung stünde. Eine Zwi-schenfinanzierung wird allerdings notwendig sein, weil der Erlös für den alten Flugplatz nicht rechzeitig zur Verfügung stehen wird. Ein Flugplatz in freier Lage hätte überdies den Vorteil, daß allenfalls später notwendige Ausweitungen auf keine besondere Schwierigkeiten stoßen würden, so daß auch in dieser Hinsicht der künftigen Entwicklung des Flugwesens mit einer gewissen Sicherheit entgegengesehen werden könnte. Die größeren Strecken für den Zubringerdienst werden wohl kaum nennenswerte Schwierigkeiten machen, zumal in freier Lage leistungsfähige Straßen viel leichter und billiger vorgesehen werden können tals mitten im verbauten Gebiet. Fortsetzung Seile 2 6. Oktober: Wahlen in Klagenfurt und Villach Die Kärntner Landesregierung hielt am Freitag, den 19. Juli, unter dem Vorsitz des Landeshauptmannes Wedenigihre 26. Sitzung ab. Auf der Tagesordnung stand die Auflösung des Klagenfurter Gemeinderates und die Beendigung der Funktionsperiode des Villacher Gemeinderates. Mit Rücksicht auf die Erstellung des Budgets 1958 der Landeshauptstadt Klagenfurt wie auch der autonomen Stadt Villach, stimmte die Kärntner Landesregierung dem vorzeitigen Auflösungsbeschluß des Klagenfurter Gemeinderates vom 11. Juli 1957 zu und löste, dem Begehren der Stadtgemeinde Villach Folge gebend, den Villacher Gemeinderat auf. Die Landesregierung setzte als Wahltag für die Gemeinderatswahlen in Klagenfurt und in Villach, Sonntag, den 6. Oktober 1957, fest. Als Stichtag gilt der 3. August 1957. bei einer Reihung der Bundesländer nach ihrer Wirtschafts- und Steuerkraft weit unter dem Bundesdurchschnitt zu liegen kommt und daß der Abstand zu den „reicheren“ Bundesländern trotz des Finanzausgleiches beständig gleich bleibt oder sich sogar noch vergrößert. Die sozialen Mängel Aus den angeführten Gründen erklärt sich aber auch die Krisenempfindlichkeit und die saisonale Schwankung der Kärntner Wirtschaft, deren Hauptträger saisonbedingte Betriebe! vor allem solche der Bauwirtschaft sind. (Mangel an Dauerarbeitsplätzen.) Der höchste Anteil Kärntens an Jugendlichen unter 18 Jahren von allen Bundesländern Österreichs und die zu geringe Zahl an Dauerarbeitsplätzen bringt es mit sich, daß das zahlenmäßige Verhältnis der Einkommens-empfänger zu Personen, die erhalten werden müssen, in Kärnten weitaus am ungünstigen ist. So kommen in Kärnten auf je 100 Einwohner 54 Einkommensempfänger und 46 zu erhaltende Personen, während zum Beispiel in Wien und Burgenland auf 62 Einkommensempfänger nur 38 zu erhaltende Personen entfallen. Aus all dem ergibt sich aber die ganz entscheidende Erkenntnis: Die in ihrer wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Entwicklung stark zurückgebliebene gemischtsprachige Kärntner Grenzzone kann sich auf kein wirtschaftlich starkes tfnd ausgeglichenes Hinterland stützen. Die Gebietsforderungen des südlichen Nachbarn nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg haben schwerwiegende Auswirkungen auf das ganze Gebiet des Bundeslandes Kärnten gehabt. Unsicherheit und Furcht ließen ein Klima für eine gedeihliche wirtschaftliche Entwicklung nicht entstehen. Daraus erklärt sich die einzigartige Situation Kärntens. Das Anliegen Kärntens wird im Interesse des Gesamtstaates vorgebracht. Es soll damit nicht nur eine wirtschaftliche Entwicklung der zurückgebliebenen Abstimmungszone, sondern darüber hinaus eine Belebung der Wirtschaft Gesamtkärntens, welche unter den Verhältnissen der letzten Jahrzehnte besonders gelitten hat, eingeleitet werden. Rasche Hilfe tut not! Die weitere Steigerung der Lebenskraft Österreichs bedarf der Stärkung aller seiner Glieder. Die weltweiten Grundsätze der Hilfe für die zurückgebliebenen Gebiete im Interesse der Stabilisierung der freien Welt erfordern auch ihre Berücksichtigung und Anwendung innerhalb Österreichs. Dies entspricht auch den Grundsätzen des österreichischen Finanzausgleiches. Kärnten hatte gesamtösterreichische Lasten zu tragen und ist daher berechtigt, reale Maßnahmen des Bundes zu erwarten. Der Finanzausgleich ist einer der Wege zur Realisierung. Das von der Kärntner Landesregierung erstellte Nachholprogramm liegt der Bundesregierung vor und wurde von ihr voll anerkannt. Seine Erfüllung ist ein Weg zur Stärkung des . österreichischen Patriotismus in einem Gebiet, das durch Jahre und Jahrzehnte staatspolitisch umstritten war. Nur damit kann eine stabile Grenze im österreichischen Süden gesichert werden. Drei Bauwerke fertiggestellt Die neue Draubrücke bei Völkermarkt — Die Überführung der Triester Bundesstraße über die Bahn bei Klagenfurt-See — Die Unterführung der Klagenfurter Ostausfahrt Am Freitag, 26. Juli, wird im Beisein des Bundesministers für Handel und Wiederaufbau, Dr. Bock, die neue Völkermarkter Draubrücke, die moderne Unterführung der Packer Bundesstraße unter der Bahnstrecke in der Völkermarkter Straße in Klagenfurt und im Westen der Landeshauptstadt die kühne Überführung Klagenfurt-See der Triester Bundesstraße dem Verkehr übergeben. Eine der weitest gespannten Brücken Europas Die bestehende Holzbrüoke über die Drau bei Völkermarkt war seit Jahren bereits schadhaft und für den immer mehr zunehmenden Schwerverkehr nicht geeignet. Durch die Abteilung Brückenbau wurde daher im Jahre 1952 ein Entwurf für den Neubau der Brücke ausgearbeitet. Die Linienführung der alten Straße entsprach ebenfalls in keiner Weise den Anforderungen des modernen Verkehrs. Daher liegt die neue Brücke etwa 350 m flußauf vom Standort der alten Brücke. An Baustoffen wurden folgende Mengen beim Brückenbau verbaut: Für Unterbauten: 5700 m3 Beton, 580 m3 Mauersteine, 105 t Rundstahl und 120 t Stpundwandeisen. Beim Tragwerk: 1500 m3 Stahlbeton, 350 t Rundstahl und etwa 800 m3 Bauholz. Beim Straßenbau wurden 95.000 m3 Damm geschüttet, 300 m3 Verkleidungsmauerwerk und 23.000 m-Heißmischbelag hergestellt. Insgesamt sind bei Brücke und Straße rund 600.000 Arbeitsstunden an Ort und Stelle aufgegangen und es belaufen sich die Kosten des Gesamtbauvorhaben auf 19,600.000 Schilling. Rund 27 Prozent dieser Kosten gingen zu Lasten der Draukraftwerke. Die Hauptbrüöke hat eine Gesamtstützweite von 45 + 70 + 45 = 160 m und stellt mit 70 m Mittelstützweite und schlaffer Bewehrung in ihrer Konstruktionsart eine der weitest gespannten Brücken Europas dar. Die linke Nebenöffnung hat eine Stützweite von 28 m mit einem Tragarm von 5 m Länge. Die Höhe der mit 3,5 Prozent ansteigenden Brückenfahrbahn beträgt 17 m über Normalwasserspiegel. Die Fahrbahnbreite mißt 8,1 m mit beiderseitigen Gehwegen von 0,80 m Nutzbreite. Die Brücke hat eine Tragfälligkeit gemäß Brückenklasse I, daß ist entweder eine Last mit 25 Tonnen und 14 Tonnen LKW und 500 kg/m3 verteilte Belastung oder 60 Tonnen Raupe im Alleingang. Die Länge der neuen Straße beträgt etwas über 3 km. Unterführung Völkermarkter Straße Die Straßenunterführung hatte die Beseitigung der schienengleichen Bahnkreuzung der Völkermarkter Straße, als Teilstück der Packer Bundesstraße, zum Ziele. Diese Kreuzung mit drei Gleislagen bedeutete für den überaus dichten Verkehr am Ostausgange von Klagen-furt im Zusammenhang mit der städtischen Fortsetzung von Seite 1: Der Flughafen Klagenfurt - Wörthersee Es steht jedenfalls fest, daß e$ sich bei der Flugplatzfrage um ein wichtiges Problem handelt, das man nicht durch Schlagrworte, sondern nur durch ernste und gründliche Untersuchungen klären kann. Zunächst müßte man sich in der weiteren Umgebung von Klagenfurt nach Grundflächen umsehen, die für eine Flugplatzanlage nach flugtechnischen und meteorologischen Gesichtspunkten geeignet wären. Hiebei kommt es nicht darauf an, ob die Verhältnisse besser oder schlechter sind alg in Annabichl, sondern nur darauf, ob sie einem modernen Flugbetrieb entsprechen vermögen. Hat man diese Untersuchung durchgeführt, so muß man für jeden Einzelfall prüfen, ob und zu welchen Bedingungen der Grunderwerb möglich ist. Sodann sind die Kostenerfordernisse für diePlanierungsarbeiten, für Entwässerungsvorkehrungen, für die Startbahn und Zufahrt, für Baulichkeiten usw. möglichst genau zu ermitteln, wobei weiter zu klären ist, ob und inwieweit die erforderlichen Herstellungen etappenweise durchgeführt werden können. Gleichzeitig mit diesen Arbeiten muß das Erträgnis für eine restlose Verwertung des alten Flugplatzes und seiner Einrichtungen ermittelt sowie ein genauer Finanzierungsplan mit Rücksicht auf die notwendige Zwischenfinanzierung erstellt werden. Es wäre zu begrüßen, wenn man diese Arbeiten durch geeignete Fachkräfte ehestens in • Angriff nehmen ließe, damit die notwendige Entscheidung auf Grund einwandfreier Unterlagen von den zuständigen Stellen so bald, als möglich getroffen werden kann. Es wäre nicht zu verantworten, in einer so wichtigen Frage eine Entscheidung ohne genaues Studium der Unterlagen fällen zu wollen. Obuslinie ein schweres, in Anbetracht der ständig zunehmenden Motorisierung des Straßenverkehrs, unerträgliches Verkehrshindernis, zumal diese Kreuzung noch im Verschub-bereich des Ostbahnhofes lag. Nach Feststellung bei der Fahrdienstleitung des Bahnhofes Klagenfurt, erforderte der Sommerverkehr im Jahre 1954 innerhalb von 24 Stunden etwa 70 Schrankenschließungen, was bei einer minimalen Annahme von 6 Minuten je Schließung eine Gesamtdauer der Verkehrsunterbrechung von 7 Stunden je Tag ergab. Durch die Elektrifizierung der Bahnstrecke wäre auch die weitere Aufrechterhaltung des Obus-Verkehrs unmöglich geworden. Die gesamte Ausbaustrecke hat eine Länge von ungefähr 800 m. Im Querschnitt weist die Straße, eine Fahrbahnbreite von 9 m mit 2 X 0,3 m breiten Spitzgraben auf. Dip beiderseits der Straße höher angeordneten Radfahr- und Gehwege, 1,8 m bzw. 2 m breit, sind gegenüber der Straße durch Mauern, bzw. Böschungen abgestützt. 43.000 m3 Aushub, der wiederum gleichzeitig als Dammschüttung bei der Baumaßnahme „Überführung Klagenfurt-See“ Verwendung fand; 3300 m3 Mauerwerk für Wand bzw. Stützmauern, wobei die Gneisgranitverkleidungssteine aus dem Koschacbbruch im Maltatal von der Firma Svata, Gmünd, bezogen wurden, waren notwendig. An Baustoffen wurden aufgewendet: 450 m3 Stahlbeton, 450 m3 Beton, 19 t Torstahl und 31 t Spannbetondraht „Delta 100“ von Felten & Guilleaume. Der Entwurf der Firma Rella & Co. (Alleinlizenzinhaberin für das BBRV-Verfahren in Österreich) wurde zur Ausführung gewählt, um dem Verlangen der Bundesbahn auf der Brücke jederzeit Weichen und Gleise beliebig verlegen zu können, Rechnung zu tragen. Dieses Bauwerk ist nicht nur die erste Eisenbahnbrücke nach dem BBRV-Verfahren in Österreich, sondern in seiner Ausführungsart auch die erste schiefe vorgespannte Platte in Kärnten. Die Gesamfckosten der Unterführung einschließlich Grundeinlöse werden sich auf etwa 12 Millionen Schilling belaufen. Zu den beiden Großbaumaßnahmen „Unterführung Völkermarkter Straße“ und „Überführung Klagenfurt-See“ tragen die Österreichische Bundesbahnen 2,5 Millionen und die Stadtgemeinde Klagenfurt 4,9 Millionen Schilling bei, wozu in diesem Zusammenhang noch weitere Erfordernisse für umfangreiche Maßnahmen kommen, die aber zur Gänze in die Gemeindekompetenz fallen. Überführung Klagenfurt-See Mit der Baumaßnahme Überführung Klagenfurt-See wurde wiederum eine der vielen unübersichtlichen, verkehrshemmenden, schienengleichen Bahnkreuzungen im Zuge der Triester Bundesstraße zwischen Klagenfurt und Villach beseitigt. Entsprechend der Verkehrszählung ist dies das am drittstärksten frequentierte Straßenstück Österreichs. Die Durchführung war um so notwendiger geworden, da die Österreichische Bundesbahnen bereits die Elektrifizierung und Vorbereitungen für den zweigleisigen Ausbau der Bahnlinie Klagenfurt—Villach in Angriff genommen hatten und ein Ausbau nach der Elektrifizierung viel schwieriger, gefährlicher und auch wesentlich teurer gekommen wäre. Die Trasse folgt im ersten - Teil der alten Straße, steigt bei Beginn der Umlegung mit 4,5 Prozent, im hohen Damm geführt, quert die Bahn in etwa 8 m Höhe, um mit einer Kpppenausrundung im Bereiche des Felseinschnittes nach Westen zu mit 3,2 Prozent abzufallen. , Die Fahrbahnforeite beträgt 7,5 m mit beiderseitigen Banketten von je 1 m bzw. mit 55 cm breiten Spitzgräben im Anschnitt. Die ausgebaute Strecke hat eine Gesamtlänge von ungefähr 1,5 km. Mit der Durchführung der Brückenarbeiten und der Unterbauarbeiten der Westrampe wurde die Bauunternehmung P r i m i g aus Griffen beauftragt. Die Brücke für eine Belastung von 60 t, führt über drei Öffnungen und hat eine Gesamtstützweite von 10 + 16 + 10 = 36 m mit 7,5 m breiter Fahrbahn, zweimal '30 cm breiten Spitzgräben und zweimal 80 cm breiten Schrammbord. Das Tragwerk ist als durchlaufende Stahlbetonhohlplatte ausgebildet. Aufgewendet wurden 420 m3 Tragwerksbeton, 440 m3 Stahlbeton für Widerlager und Pfeiler, 1400 m3 Stampfbeton, 230 m3 Steinverkleidungsmauerwerk und 40 t Stahl Die Gesamtkosten der Baumaßnahme Überführung Klagenfurt-See können mit 5,9 Millionen Schilling beziffert werden. | Amtliche Personahachrichten Die Kärntner Landesregierung hat mit Wirksamkeit vom 1. Juli 1957 den Landesoberstrommeister Simon Parti auf einen Dienstposten der Dienstklasse IV im Technischen Fachdienst ernannt. Beförderungen im Dienstbereich der Finanzlandesdirektion Höherer Finanzdienst; Der Bundespräsident hat mit Entschließung vom 25. Juni 1957 den Oberfinanzrat Dr. Leopold Arbeiter, Vorstand der Abteilung V der Finanzlandesdirektion, mit Wirkung vom 1. Juli 1957 zum Wirklichen Hofrat, und mit Entschließung vom 1. Juli 1957 den Finanzrat Dr. Thomas Koller, Vorstand des Finanzamtes Klagenfurt, zum Oberfinanzrat ernannt. Der Bundesminister für Finanzen hat mit Wirksamkeit vom 1. Juli 1957 die Finanzkommissäre Dr. Rudolf Zangl, Finanzamt Klagenfurt, und Dr. Wilhelm Schön. Vorstand des Finanzamtes Wolfsberg, zu Finanzoberkommissären ernannt. Rechnungsdienst: Mit Entschließung des Bundespräsidenten vom 26. Juni 1957 wurde der Wirkliche Amtsrat Rudolf Ze ebner, Vorstand der Buchhaltung der Finanzlandesdirektion, zum Rechnungsdirektor ernannt. Der Rechnungsassistent Siegfried Lorber wurde zum Rechnungsrevidenten ernannt. Weiter hat der Herr Bundesminister für Finanzen mit Wirkung vom 1. Juli 1957 ernannt: im höheren Betriebsprüfun g s die n st: Finanzoberkommissär Dipl.-Ing. Hubert Reichel, Betriebsprüfungssteile des Finanzamtes Klagenfurt, zum Finanzrat des höheren Be-j triebsprüfungsdienstes; im , # Bemessungs- und Kassendienst: die Finanzoberrevidenten Walter Ernst, Josef Czechner, Finanzamt Klagenfurt, Peter Moser, Finanzamt Spittal, und Siegfried Aistleitner, Finanzamt Villach, zu Beamten der Dienstklasse IV; die Finanzassi-stenten Alois Glantschnig, Finanzamt Wolfsberg, und Hermann S t i n g I, Finanzamt Klagenfurt, zu Finanzrevidenten; im Betrieb sprüfungsdienst: die Finanzoberrevidenten Karl W r e fine g g e r und Paul Fugger des Finanzamtes Klagenfurt zu Beamten der Dienstklasse IV; im Z o 11 d i e n s t: den Zolloberrevidenten Karl J e r a n k o des Zollamtes Villach zum Beamten der Dienstklasse IV; im Bemessungs- und Kassenhilfsdienst: den Kontrollor des Bemessungs- und Kassenhilfsdienstes Wilhelm W i n d i n g des Finanzamtes Villach zum Oberkontrollor, und die Adjunkten des Bemessungs- und Kassenhilf5" dienstes Johann Kaufmann des Finanz-amtes Villach, Hubert Esteri des Finanzamtes Klagenfurt, Therese W a n d r a k des Finanzamtes St. Veit/Glan zu Kontrolloren des Bemessungs- und Kassenhilfsdienstes; im Zollwachdienst: Zufolge Novellierung der Dienstzweigeverordnung für Wachebeamte im Bundesdienst wurde dem Zollwachlandesinspektor Friedrich Mitteregger, Inspizierender der Zoü-wache, der Titel Zollwachoberstleutnant, den Zollwachhauptinspizienten Rudolf Winkler- Leiter, des Zollwachabteilungsinspektorates Rosenbach, Zollwachhauptinspizienten L®° Kieinschack, Inspizierender der Zoll-wache, und Zollwachhauptinspizienten PhilipP Vellacher, Leiter des Zoilwachabteilungs-inspektorates Bleiburg, der Titel Zollwachritt-meister 1. Klasse, und dem Zollwachoberinspizienten Eduard M ö r 11, Leiter des Zoll-wachabteilungsinspektorates Mauthen, der Titel Zollwachoberleutnant verliehen. Der Zoll-wachoberkontrollor Karl S e n g e r, Leiter der Zollwachabteilung Arnoldstein, wurde zum Zollwachinspektor, und Zoilwachkontrollo1" Stefan Korb, Leiter des Zollamtes Grablach, zum Zollwachoberkontrollor befördert Das Straßenbauprogramm läuft an Die Umfahrung Förolach und die Straße Klein-St. Paul—Wieling bereits in Bau Das Investitionsprograinm für Kärntens Bundesstraßen löste eine Reihe von Straßenbauvergebungen und Spatenstichen in allen Teilen Kärntens aus. Gegenwärtig wird in Kärnten auf 36 Baustellen im Bundesstraßennetz gearbeitet und ein Dutzend Brücken werden erneuert. Am 19. Juli wurde in Förolach im Gailtal vom Straßenbaureferenten Landesrat Ingenieur T ruppe der Spatenstich der 2,1 km langen Umfahrungsstraße vorgenommen, dem auch der Dritte Präsident des Kärntner Landtages, LÄbg. Tillian, Bezirkshauptmann Dr, Schwarz und die Bürgermeister der angrenzenden Gemeinden und Vertreter des Fremdenverkehrs teilnahmen. Bezirkshauptmann Dr. Schwarz führte in einer kurzen Ansprache aus, daß die Bemühungen um eine Modernisierung der Gailtaler Bundesstraße schon lange Zeit zurückreichen. Die Umfahrung von Förolach erwies sich im Interesse der Sichercheit schon immer als vordringlich. LArbg. Tillian hob hervor, daß wegen der schlechten Straßenverhältnisse viele motorisierte Sommergäste das Gailtal gemieden haben und dadurch die Fremdenverkehrsentwicklung des gesamten Gailtales gelitten hatte. Er dankte allen zuständigen Stellen für die Realisierung des Straßenbauprojektes. Landesrat Ing. Truppe erklärte, daß die Wünsche nach Modernisierung der Straßen zahlreich und vielfältig sind. Mit den 116,9 Millionen Schilling, die in diesem Jahr für die Straßensanierung zur Verfügung stehen, wird es möglich sein, viele Wünsche nach Verbesserung des Bundesstraßennetzes in Kärnten zu erfüllen. Die Umfahrungsstraße erhält eine 7,5 m breite Fahrbahn auf einem frostsicheren Unterbau und eine Mischdeoke. Die Baukosten belaufen sich auf rund vier Millionen Schilling. Die Bauarbeiten, die bis zum Sommer 1958 beendet sein sollen, erhielten vier Baufirmen, die in erster Linie heimische Arbeiter beschäftigen. Der Bundesstraßenbau im Görtschitztal Am 23. Juli wurde eine weitere Straßenbaustelle den anderen 35 in Kärntens Bundes-straßepnetz hinzugefügt: die vom Straßenbauamt Klagenfurt projektierte Strecke zwischen Klein-St. Paul und Wietersdorf wurde im Beisein zahlreicher Gäste und der Bevölkerung nach einem Spatenstich, den Landesstraßenbaureferent Ing. Truppe vornahm,' in Arbeit genommen. Bürgermeister Winkler von Klein-Sankt Paul, der an der Baustelle am nördlichen Ortsausgang u. a. Landesrat Ing. Truppe, Dr. Ferk von der Bezirkshauptmannschaft St. Veit, Oberbaurat Dipl.-Ing. Schilling, Vertreter der Industrie und des örtlichen Fremden'Verkehrs begrüßte, erklärte den 23. Juli als einen Freudentag für das Görtschitztal, das eine Reihe großer Industrieunternehmungen, aber eine schlechte Straßenverhältnisse hat. Etwa 2000 Arbeiter müssen täglich die schlechte Straße benützen, allein 500 Arbeiter aus St. Paul, die in den Wietersdorfer Zement- und Duritwer-ken beschäftigt sind, während 500 Kinder ebenfalls in die Schule von Klein-St. Paul strömen, und die sichtbehinderte Straße benützen müssen. Daher begrüßt die Bevölkerung die Modernisierung der Görtschitztaler Bundesstraße und dankt der Kärntner Landesregierung, der Landesbaudirektion und der Bundesstraßenverwaltung für den Ausbau der Straße. Landesrat Ing. Truppe erklärte hierauf in einer Ansprache, daß es auch für die Verantwortlichen des Straßenbaues eine Genugtuung ist, wenn sie die Forderungen der Bevölkerung nach modernen Straßen erfüllen können. Denn jede gute Straße ermöglicht ein besseres Leben, Transporte werden verbilligt und der Fremdenverkehr wird gefördert. Die Straßen-strecke von 1,7 km von Klein-St. Paul bis Wietersdorf ist ein Zwei-Millionen-Projekt und soll im kommenden Sommer dem Verkehr übergeben werden. Gegenwärtig gibt es im Kärntner Bundesstraßennetz 36 Baustellen, mehr als ein Dutzend Brückenbauten. Innerhalb der letzten 14 Tage wurden sechs Spatenstiche vorgenommen, denen noch sechs folgen werden. Wenn es gelingt, erklärte Landesrat Ing. Truppe weiter, im nächsten Jahre wieder dieselbe Investitionssumme wie in diesem Jahre vom Bundesministerium für Handel und Wiederaufbau zu erhalten, wird es möglich sein, die Görtschitztaler Bundesstraße weiter staubfrei zu machen und moderner zu gestalten. Das nun in Bau genommene Straßenlos Klein-St. Paul—Wietersdorf wurde der Baufirma ASDAG vergeben, deren Vertreter, Dipl.-Ing. Brade, versprach, sich des Arbeitsauftrages im Sinne der Auftraggeber zu entledigen. Die Straße wird mit einer 6 m breiten Fahrbahn und einer 1 m breiten Bankette auf frostsicherem Unterbau versehen; im allgemeinen wird die alte Trasse beibehalten, jedoch zwei unübersichtliche Kurven begradigt. Zwischenbilanz im Fremdenverkehr Ansteigen der Übernachtungen — Methoden einiger Fremdenverkehrsbetriebe, die sich nicht bewähren Das Landesfremdenverkehrsamt berief für 29. Juli die Vertreter der Kärntner Presse zu einer Pressekonferenz, in der sein Leiter, Prof. R e i t m a n n, in einem umfassenden Bericht die gegenwärtige Situation und die Entwicklung des Fremdenverkehrs in Kärnten darlegte. Mit großer Genugtuung stellte er einleitend fest, daß die Vorsaison 1957 wieder alle Erwartungen übertroffen habe und daß die Gesamtsteigerung der Gästefrequenz in den Monaten Mai und Juni 32,1 % betrage. So schnellte die Ubernachtungsziffer in den beiden Monaten von 492.034 im Vorjahr auf heuer 650.251 hinauf. Die Ubernachtungsziffer bei den Ausländern stieg um 46,2 Prozent auf 470.534 (1956 - 321.670). Die Ubernachtungsziffer bei den Inländern stieg um 12 Prozent auf 161.748. Während die Übernachtungen auf den Campingplätzen in den Monaten Mai und Juni im Vorjahr nur 2956 betrugen, stieg die Zahl in den beiden Monaten 1957 um 194 Prozent auf 8778, An der Spitze der Ausländer stehen nach wie vor die deutschen Gäste mit 77,2 Prozent, dann folgen die Holländer mit 29,9 und die Engländer mit 15,9 Prozent. Wie aus Berichten der deutschen Presse hervorgehe, reisen 40 Prozent aller deutschen Feriengäste ins Ausland. Während der Urlaubsverkehr der Deutschen nach Spanien auf Grund der Preisaufschläge in diesem Jahr stark-nachgelassen habe, sei heute in Deutschland Österreich als Ferienland Nr. 1, wobei besonders Kärnten und das Salzkammergut bei den Deutschen in Mode gekommen sind. Wenn Kärnten als Ferienland in Deutschland so bekannt geworden ist, so ist dies vor allem auf den guten- Kontakt des Landesfremdenverks-amtes mit der deutschen Presse zurückzuführen, die laufend Reportagen über das Reiseland Kärnten bringt. ' Wie Prof. Reitmann erklärte, sei das Landesfremdenverkehrsamt vor allem bemüht, das berühmte „Loch“ im Juli zu stopfen. Viele Betriebe verfallen in den Fehler, Winteranfragen aus dem Ausland für Anfang Juli mit dem Bemerken, daß für diesen Zeitpunkt alles belegt sei, abzulehnen, was im Ausland den Eindruck erwedet, daß Kärnten zur Hauptsaison ausverkauft sei, was tatsächlich jedoch nicht der Fall ist. Man wird in Zukunft den Betriebsinhabern empfehlen, die Hochsaisonpreise erst ab 15. Juli anzuwenden oder zumindest jenen Gästen, die schon im Juni kamen, die gleiche Zahl von Tagen im Juli zum Vorsaisonpreis zu verrechnen. Wie auch festgestellt wurde, trage vielfach zur Irreführung die jetzt im Juli an Villen angebrachten Tafeln „Zimmer zu vermieten“ bei, denn wenn zimmersuchende Auslandsgäste vorsprechen, heißt es, daß die Zimmer erst im September frei sind. Im allgemeinen ist ein Zug zur Verlagerung des Urlaubes in die wettermäßig günstigere Spätsommer- und Herbstzeit wie überhaupt hach Ruhe festzustellen. Während man vor fünf Jahren noch mondäne Orte mit Riesenbetrieb und Vergnügungen bevorzugte, ist man beute mehr darauf bedacht, in kleineren, stillen Örten die notwendige Entspannung und Erholung von den Belastungen des aufreibenden Wirtschaftslebens zu finden. ln seinen weiteren Ausführungen bezeichnte Prof. Reitmann die endliche Einführung her Inklusivpreise im Verkehr mit'den Reiselüsten und den Reisebüros als Notwendigkeit, ha Exklusivpreise meist nur eine optische Wirkung haben und zu ärgerlichen Überraschun- gen der Gäste Anlaß geben. Eine weitere Notwendigkeit sei die absolute Vertragstreue. Es gibt immer wieder einige Außenseiter unter den Betriebsinhabem, die durch Nichtbeantwortung von Anfragen oder Nichteinhaltung der im Preiskatalog angegebenen Pensionspreise den Ruf der Mehrheit der Kärntner Beherbergungsbetriebe schädigen. Das Landesfremdenverkehrsamt wird in Zukunft Betriebe, die sich schwerer Verstöße schuldig machen, nicht mehr in die Preisverzeichnisse aufnehmen. Abgesehen davon, daß solche Betriebe von der Werbung profitieren, werden diese auch keine Anfragen mehr erhalten. Einige unliebsame Vorfälle mit einzelnen Kärntner Betrieben haben dazu geführt, daß schwer enttäuschte seriöse schwedische und britische Reisebüros Kärnten ab nächstem Jahr nicht mehr in ihr Reiseprogramm auf nehmen. So mußte beispielsweise ein großes schwedisches Reisebüro wegen Nichteinhaltung der Vertragstreue eines Kärntner Betriebes 30.000 Schilling aus eigener Tasche bezahlen, um einen ausgeschriebenen Reiseturnus zu Ende führen zu können. In diesem Zusammenhang wurde vom Landesfremdenverkehrsamt auch das Fehlen einer Kontrolle der Betriebe und ihrer Leistungen sowie ihre Selbsteinstufung und die damit verbundene Überbewertung als großer Mangel bezeichnet. Kärntner Messe — Holzmesse Vom 8. bis 18. August — Prominente Gäste zur Kärntner Messe Die Kärntner Messe in Klagenfurt wird im heurigen Jahre ihrem eigentlichen Ziele wieder um einen großen Schritt näher kommen: nämlich die repräsentative Holzmesse Österreichs zu sein. So wie das Holz ein integrierender Grundstoff der Kärntner und der österreichischen Wirtschaft ist, so verdankt auch die Kärntner Holzmesse Titel und Eigenschaft diesem Naturprodukt, dessen sich der Mensch in einer fast unendlichen Zahl von Formen und Variationen bedient. Die Holzmesse Österreichs zu sein, bedeutet eine Verpflichtung, und so haben die Verantwortlichen für die Kärntner Messe in jahrelanger zäher Arbeit um ein Ziel gerungen, ds>s nunmehr erreicht wurde oder doch unmittelbar zu erreichen ist. Durch die Teilnahme der Mitglieder des Fachverbandes der holzverarbeitenden Industrie Österreichs bekommt die Österreichische Holzmesse 1957 ihr Profil und die Qualität der zentralen, wesentlichen Holzwirtschaftsveranstaltung unseres Bundesstaates. Die Ausstellung des Fachverbandes wird in drei Hallen mit insgesamt 3000 Quadratmeter Ausstellungsfläche zu sehen sein, die eigens für diesen Zweck bereitgesteilt werden. Von ebenfalls größter Bedeutung aber ist die Tatsache, daß der Fachverband am 9. August, also am Tag nach der Eröffnung der Kärntner Messe 1957, im großen Saal der Klagenfurter Handelskammer seine Vollversammlung abhält. An dieser Veranstaltung werden nicht nur die 520 Mitglieder des Verbandes, sondern auch zahlreiche Einkäufer aus dem In- und dem Ausland teilnehmen, ebenso natürlich viele in-und ausländische Interessenten. Auf der Tagesordnung der am 9. August um 15 Uhr beginnenden Vollversammlung stehen außer den Begrüßungsansprachen der Präsidenten, Kommerzialrat Joseph Fräß-Ehrfeld, und des Landeshauptmannes von Kärnten, Ferdinand Wedenig, Vorträge von Kom.-Rat Ehrfeld über „Freihandelszone und holzverarbeitende Industrie Österreichs“ und von Finanzminister Prof. Dr. Reinhard Karnitz. Durch diesen Vortrag des Bundesministers erhält die Veranstaltung eine hochinteressante handelspolitische Note. Volkstumspflege in Kärnten 2. Volkstumswoche des Pädagogischen Instituts am Tumersee Am Freitag, 13. Juli, wurde vor dem Turner-V-'Heim die zweite Volkstumswoche des adagogischen Instituts durch Landeshaupt-^annstellvertreter Matthias Kraßnig feier-lch eröffnet. Sie wurde als Gemeinschaftsver-, staltung mit dem Kärntner Kulturverband Ur,d dem Kärntner Heimatwerk durchgeführt ,nd sollte noch einmal die Maturantinnen der :ehrerbildungsanstalt und der Höheren Bun-Ueslehranstalt Pitzeistätten erfassen. i biente die erste Woche der Volkstumspflege j- der Schule, so sollte diese zweite der dörf-QChen Kulturarbeit gewidmet sein. Direktor . r- Sei wald stellte die Junglehrerinnen dem andeshauptmannstellvertreter, dem Landes-Spi Inspektor Haselbacb und dem Leiter der c‘iulabteilung, Oberamtsrat Machne, vor, wo-,vuf Dr. Franz Koschier die Leitung der °che übernahm. p k>as tägliche Chorliedsingen, bei dem all-*j=meindeutsche Volkslieder und Kärntnerlieder gesungen wurden, leitete Hauptschullehrer unther Mittergradnegger, unterstützt un Helmuth Drewes, während den Volks-kTz Dr. Koschier übernahm. Tägliche tera|-e mit Aussprache machten die Teil-kj-nrnerinnen mit der Kulturarbeit im Dorfe be-Nach einem grundlegenden Vortrag Sß°f- Dr. Löhrs über das Dorf im Umbruch ji, ac’n Landesschulinspektor Haselbach 6r den Lehrer im Dorfe, Direktor Müller, St. Nikolai, über die dörfliche Kulturarbeit, und Rat Vogl, Linz, über die Volkstumspflege auf dem Lande. Ein Referat des Leiters der Kulturabteilung, Hofrat Dr. Othmar Rudan, machte die Teilnehmerinnen mit den Kulturaufgaben des Landes Kärnten bekannt. Daneben aber sprachen Direktor Dr. S e i w a 1 d über die Fortbildung des Junglehrers, und Oberamtsrat M a c h n 6 über das Lehramt als öffentlichen Auftrag. Farbbildervorträge Dr. Koschiers machten mit der Kärntner Volkstracht und Stickerei sowie mit der Volkstumspflege bekannt. Rat Vogl aber gestaltete einen fröhlichen Heimspielabend. Einen weiten Raum der Arbeit nahm das Laienspiel ein, wobei zwei frauliche Bekenntnisspiele und ein Hans-Sachs-St-ück erarbeitet werden konnten. Den Höhepunkt dieser Woche brachte der Schlußabend, zu dem der gesamte Lehrkörper der Bundeslehranstalt Pitzeistätten erschienen war. Im Hochwald gestalteten die Pitzel-stättnerinnen im Fackelschein eindrucksvoll ihr bäuerliches Opferspiel. Am Freitag aber stand die große Gemeinschaft, zu der die beiden Schulgemeinschaften durch die Kraft des Volkstums zusammengeschweißt worden waren, auf einem Hügel ober dem See, um in einer erhebenden Morgenfeier den Sinn und Zweck dieser Woche zusammenzufassen. Der Leiter der Woche verabschiedete die große Gemeinschaft und verpflichtete sie zur Arbeit für Volk und Heimat. Die Kärntner Messe in Klagenfurt kann jedes Jahr eine erfreulich große Zahl prominenter Besucher zu ihren Gästen zählen. Auch heuer haben sich schon einige Mitglieder der Bundesregierung angemeldet. So wird traditionsgemäß Bundeskanzler Ing. Raab die Messe am 8. August eröffnen. Mit ihm erscheinen Landeshauptmann Wedenig von Kärnten sowie die gesamte Kärntner Prominenz. Finanzminister Dr. Karnitz hat seinen Besuch für den 9. August gegen Mittag angekündigt, während Landwirtschaftsminister T h o m a sein Erscheinen für den letzten Messetag, den 18. August, in Aussicht stellt. Bundesminister Graf wird, wie seit Jahren, auch heuer am Eröffnungstag zugegen sein. Die Arbeitsmarküage in Kärnten Wie das Landesarbeitsamt berichtet, wurden am 15. Juli 1957 bei den Arbeitsämtern Kärntens 2797 Arbeitsuchende, davon 1556 Männer und 1241 Frauen, gezählt. In der ersten Julihälfte haben sich 205 Personen, davon 70 Männer und 135 Frauen, vom Unterstützungsempfang abgemeldet. Gegenüber dem 15. Juli des Vorjahres ist die Anzähl def Arbeitsuchenden um 74 höher, wobei um 303 Männer mehr und 229 Frauen weniger vorgemerkt waren. Am 30. Juni 1957 wurden in Kärnten 137.318 bei der Krankenkasse versicherte Arbeitnehmer gezählt. Im Mai 1957 haben nach dieser Meldung 2954 Arbeitnehmer Beschäftigung aufgenommen; gegenüber dem 30. Juni 1956 ist damit eine Erhöhung des Beschäftig-tenstandeg um 1380 Personen zu verzeichnen. Bis auf die BetriebsMassen Landwirtschaft und Holzwirtschaft ist der Stand der Beschäftigung in aller Betriebsklassen gegenüber dem Vorjahre gestiegen. Auszeichnungen für verdiente Gendarmeriebeamte Im Spiegelsaal der Landesregierung überreichte am 25. Juli Landeshauptmann Wedenig im Beisein von Sicherheitsdirektor Hofrat Dr. Odlasek und Landesgendarmeriekommandant Oberst Korytko einer Reihe von verdienten Angehörigen des Landesgendarmeriekommandos für Kärnten die ihnen vom Bundespräsidenten verliehenen Auszeichnungen und nahm ihre Dekorierung vor, Folgende Gendarmerieoffiziere bzw. Beamte wurden ausgezeichnet: Gendarmerie- oberstleutnant Edgar W i t z m a n n, 2. Stellvertreter des Landesgendarmeriekommandanten für Kärnten, mit dem Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich; die Gendarmerierittmeister I. Klasse August W i n d i s c h, Abteilungskommandant in Wolfsberg, Norbert P u c h e r, Leiter der Rechnungsgruppe des Landesgendarmeriekommandos für Kärnten, und Wolfgang O r tn e r, Abteilungsfcommandat in Spittal/Drau, mit dem Silbernen Verdienstzeichen der Republik Österreich; die Gendarmeriebezirksinspektoren Rudolf Gruber, Sachbearbeiter beim Wirtschaftsreferat des Landesgendarmeriekommandos, Rudolf Klier, Sachbearbeiter beim Wirtschaftsreferat des Landesgendarmeriekommandos, Alois Hager, Postenkommandant in Spittal/Drau, und Johann W u r z e r II, Postenkommandant in Pörtschach, mit der Goldenen Medaille für Verdienste um die Republik-Österreich; die Gendarmerierevierinspektoren Alois Michelitsch, Postenkommandant in Magiern, Franz Haas, Postenkommandant in Sattendorf a. OS., und Josef K o f 1 e r, Postenkommandant in Windisch-Bleiberg, mit der Silbernen Medaille für Verdienste um die Republik Österreich, und der Beamte des Hilfsdienstes Franz Makos, Amtswart beim Landesgendarmeriekommando für Kärnten, mit der Bronzenen Medaille für Verdienste um die Republik Österreich. In einer Ansprache würdigte Landeshauptmann Wedenig die Verdienste der Ausgezeichneten und gab seiner Genugtuung Ausdruck, daß ihrer Tätigkeit an höchster Stelle eine sichtbare Anerkennung zuteil geworden sei, die sich auch das Land Kärnten zur Ehre anrechne. Das Land Kärnten schließe sich mit aufrichtigem Dank dieser Anerkennung an. Namens der Ausgezeichneten erklärte Gendarmerieoberstleutnant Witzmann, die Auszeichnung zugleich als Anerkennung für viele weitere verdiente Kameraden auffassen zu wollen, und gab die Versicherung ab, daß die Angehörigen des Landesgendarmeriekommandos für Kärnten auch weiterhin gewissenhaft bestrebt sein wollen, ihr Bestes im Dienste der Heimat zu leisten. Kollektivausstellung Pepo Grabner Im Anschluß an die große Kollektivausstellung Prof. G.A-Kos’ (Laibach), die gegenwärtig im Künstlerhaus zu sehen ist, folgt der Kärntner Maler Pepo Grabner mit einer Kollektivschau von 65 Gemälden. Diese Kollektivschau vom 7. August bis 31. August ist eine der interessantesten Ausstellungen des heimischen Künstlers, der zu den führenden Persönlichkeiten der zeitgenössischen Aquarellmalerei zählt. Amt der Kärntner Landesregierung Anmeldung zum Besuch der landwirtschaftlichen Fachschulen Mitte Oktober 1957 beginnt der Unterricht an den nachgenannten landwirtschaftlichen Fach-und Haushaltungsschulen: Landwirtschaftsschulen: Goldbrunnhof, P. Völkermarkt (1. und 2. Jahrgang) Kötschach im Gailtale (1. Jahrgang) Kucherhof in Klagenfurt (1. und 2. Jahrgang) Litzlhof, P. Lendorf a. d. Drau (1. und 2. Jahrgang) Stiegerhof, P. Müllnern bei Villach (1. Jahrgang) Thürn, P. St. Stefan im Lavanttal (1. und 2. Jahrgang) Töscheldorf, P. Althofen (1. und 2. Jahrgang) Haushaltungsschulen: Buchhof, P. Wolfsberg (einjährig) Drauhofen, P. Möllbrücke (einjährig) Ehrental, P. Klagenfurt (einjährig) Himmelberg bei Feldkirchen (halbjährig) Hunnenbrunn, P. St. Veit a. d. Glan (halbjährig). Voraussetzung für die Aufnahme an den landwirtschaftlichen Fach- und Haushaltungsschulen ist ein Mindestalter von 17 Jahren. Das Schulgeld beträgt .für die Burschenschulen S 130.—, die monatliche Internatsgebühr (Kost und Wohnung) S 280.—. Externisten bezahlen dasselbe Schulgeld und eine Lehrmittelgebühr von S 150.—. Für die einjährigen Mädchenschulen beträgt das Schulgeld S 150.— (Halbjahreskurse S 80.—) und die monatliche Internatsgebühr S 260.-—. Bedürftigen Schülern und Schülerinnen mit entsprechendem Lernerfolg werden Lernbeihilfen gewährt. Den Aufnahmeansuchen sind' folgende Unterlagen beizufügen: 1. Selbstgeschriebener Lebenslauf; 2. Abgangszeugnis der Volks- oder Hauptschule und der landw. Berufsschule; 3. Geburts- oder Taufschein; 4. Staatsbürgerschaftsnachweis; 5. polizeiliches Führungszeugnis; 6. amtsärztliches Zeugnis; 7. Verpflichtungserklärung der Eltern bzw. des Unterhaltsverpflichteten zur Tragung der Schulkosten. Die Aufnahmsansuchen sind mit den erforderlichen Unterlagen spätestens bis 15. September 1957 an die zuständige Schulleitung einzureichen. Amt der Kärntner Landesregierung Abteilung 11 Öffentliche Ausschreibung Das Straßenbauamt Klagenfurt bringt die Arbeiten und Lieferungen für die Unterbau-und Deckenarbeiten im Baulos Reifnitz von km 8,072 bis 8,802 der Wörthersee-Südufer-Landesstraße Nr. 96 zur öffentlichen Ausschreibung. Die Anbotsunterlagen können in zweifacher Ausfertigung beim Straßenbauamt Klagenfurt gegen den Erlag von S 30.— ab Montag, den 29. Juli 1957, behoben werden. Die Anbotseröffnung findet am Freitag, den 9. August 1957, um 10 Uhr im Straßenbauamt Klagenfurt, Josef-Gruber-Straße Nr. 13, statt. Die Anbote haben in festverschlossenen Uni- Schlägen die Aufschrift „Anbot Baulos Reif-nitz" zu tragen. Später einlangende Anbote bleiben unberücksichtigt. Der Leiter: Dipl.-Ing. R. Veit e. h. Landesoberbaurat. Verlautbarung Das Bundesministerium für Verkehr und Elektrizitätswirtschaft hat mit Zahl 26.965-1/5/57 vom 18. Mai 1957 den Ministerialsekretär Dipl-Ing. Raimund P e r t u s i n i des Amtes für Schiffahrt in Wien, in Gemäßheit des § 62 Abs. 1 der DKV (BGBl. Nr. 83/1948) zum Prüfungskommissär für die Abnahme der Prüfungen für Schiffsdampfmaschinen-, Schiffsdampfturbinen-. und Schiffsmotorenwärter (Schiffsmaschinenwärter) für das gesamte Bundesgebiet bestellt. Zufolge dieser Bestellung erscheint der Genannte auch zur Vornahme der Prüfungen über die Befähigung zur Bedienung (Wartung) von Benzin-, Naphta-, Petroleum- und sonstigen Schiffs-(Boots-)motoren befugt. Klagenfurt, am 11. Juli 1957. — ZI.: Ge-2877/ 1/57. Für den Landeshauptmann: Dr. M i t s c h e e. h. Bezirkshauptmannschaft Klagenfurt Kundmachung Infolge Bauarbeiten wird über Antrag des Straßenbauamtes Klagenfurt vom 17. Juli 1957, ZI. 1995-in/20/I/57/We/Sü„ gemäß §§ 31 (1), 32 uftd 33 der Straßenpolizeiordnung, BGBl. Nr. 59/1947, die Waidischer Landesstraße von km 23,0 bis 24,30 (Einmündung in die Rosental-Bundesstraße bei Freibach) in der Zeit von Montag, den 22. Juli, bis voraussichtlich einschließlich Samstag, den 24. August 1957, für sämtliche Fahrzeuge gesperrt. Eine Umfahrungsmöglichkeit besteht über Ferlach—Wai-disch. — Klagenfurt, am 19. Juli 1957. — Zahl 6 W 183/57-2. Der Bezirkshauptmann: I. V. Dr. Mikec e. h. Bezirkshauptmannschaft Klagenfurt Kundmachung Infolge Einsturzes eines Durchlasses bei km 2,1 wird über Antrag des Straßenbauamtes Klagenfurt vom 17. Juli 1957, ZI. 1994-IV-30/II-67/We/Sü., gemäß §§ 31 Abs. 2, 32 und 33 der Straßenpolizeiordnung, BGBl. Nr. 59/1947, die Zell-Mi tterwinkel-Landesstraße für sämtliche Fahrzeuge über 1 to Gesamtgewicht mit sofortiger Wirksamkeit bis einschließlich 3 1. Juli 1 9 5 7 gesperrt. — Klagenfurt, am 19. Juli 1957. — Zahl 6 Z 29/57-2. Der Bezirkshauptmann: I. V. Dr. Mikec e. h. St. Veit an der Glan, den 24. Juli 1957. — Zahl: 6 St 66/57-4. Der Bezirkshauptmann: I. V. Dr. Ferk e. h. Gemeinde St. Johann am Pressen Öffentliche Ausschreibung Die Gemeinde St. Johann am Pressen schreibt für den Neubau eines Gemeindeamts-: gebäudes in Heft die Baumeister-, Zimmermanns-, Spengler- und Dachdeckerarbeiten öffentlich aus. Anbotsunterlagen sind erhältlich ab 29. Juli l 1957 bei der Bezirkshauptmannschaft St. Veit/ Glan — Dienststelle für Gemeindehochbauten. Die ausgefüllten Anbotsformulare .sind in verschlossenem Umschlag mit der Kennzeichnung „Anbot- für Gemeindeamtshaus Heft“ bis 8. August 1957 bei der Bezirkshauptmannschaft St. Veit/Glan — Dienstelle für Gemeindehochbauten — wieder einzureichen, woselbst am gleichen Tage um 10 Uhr die öffentliche Anbotseröffnung stattfindet. Der Bürgermeister I n g e n i e u r k a m m e r für Steiermark und Kärnten Mitteilung Die Ingenieurkammer für Steiermark und Kärnten gibt im Einvernehmen mit den übrigen Ingenieurkammern Österreichs folgendes bekannt: Auf Grund des Ziviltechnikergesetzes vom 8. Juli 1957, BGBl. Nr. 146/1957, werden alle jene Personen, welche die Aufnahme in die Ingenieurkammer als Architekten, Ingenieurkonsulenten oder Zivilingenieure anstreben, aufgefordert, einen kurzen diesbezüglichen Antrag bis 30. September 1957 an die Ingenieurkammer für Steiermark und Kärnten in Graz, Glacisstraße 69, zu richten. Nach Eingang des Ansuchens erfolgt die Zusendung eines Erhebungsblattes. Die Weiterbehandlung jedes einzelnen Falles wird nach Ausfüllung und Rücksendung des Erhebungsblattes stattfinden. Allfällige Auskünfte erteilt das Kammeramt, Graz, Glacisstraße 69, Telephon 95-2-50. — GZ. 272/1957. Der Kammerpräsident: Dipl.-Ing. August Jandl. Gerichtliche Verlautbarungen Oberlandesgerichtspräsidium Graz Stellenausschreibung Auf Grund der mit dem Erlasse des Bundesministeriums für Justiz vom 14. Juni 1957, Zahl 4052/57, erteilten Ermächtigung gelangt beim Oberlandesgericht Graz die Stelle eines stimmführenden Rates des Oberlandesgerichtes in der 4. Standesgruppe der Richter zur Wiederbesetzung. Bewerbungsgesuche um den obigen Dienstposten sind bis einschließlich 10. August 1957 im Dienstwege be'm Oberlandesgerichtspräsidium Graz einzubringen. — Graz, am 1. Juli 1957. — Jv 8044-4a/ 57-1. Der Oberlandesgerichts Vizepräsident: Dr. Keifl e. h. Bezirkshauptmannschaft St. Veit an der Glan Kundmachung Über Antrag des Metnitzer Schützenkorps wird zur Durchführung des Kärntner Schützen- I treffens und Einweihung der Kriegergedächtnisstätte gemäß § § 31 Abs. 1, 32 und 33 der Stra- | ßenpolizeiordnung, BGBl. Nr. 59/1947, die Met- : nitztal-Landesstraße von der Teichlmühle bis zur Geyer-Säge am Sonntag, den 28. Juli 1957, j in der Zeit von 8.30 bis 9.30 Uhr für den Kraftfahrzeugverkehr gesperrt. Von dieser Sperre sind die im § 23 Abs. 1 der Straßenpolizeiordnung genannten Fahrzeuge des öffentlichen Dienstes sowie die fahrplanmäßigen Kurswagen der Postautolinie Friesach—Metnitz —Flattnitz ausgeschlossen. Eine Umfahrung für PKW und Motorräder ist über den Ort Metnitz möglich, wobei die Straßenverwaltung keine Haftung für Schäden, die durch die Beschaffenheit der Fahrbahn des vorgesehenen Umfahrungsweges über den Marktplatz Metnitz übernimmt. Die Sperre obigen Straßenstückes wird durch zwei Gendarmerieorgane auf Kosten des Metnitzer Schützenkorps überwacht. Landes- als Handelsgericht Klagenfurt HANDELSREGISTER Neueintragungen: Sekirn, Autoreisebüro „Wörthersee“ Mietwagenunternehmen, Privat- und Hotelzimmer-Vermittlung, Inh. Hermann Daniel, Sekirn, P. Reifnitz. — Inh.: Hermann Daniel Verlagsdirektor Klagenfurt. — 10. 7. 1957. A 676-4/ Klagenfurt. Klagenfurt (Lidmannskygasse Nr. 8), Hotel „Goldener Brunnen“ Karl König. —- Inh.: Karl König, Hotelier, Klagenfurt. Einzelpvokuristin: Theresia König, Klagenfurt. — 10. 7. 1957, A 677-4/KIagenfurt. Bleiburg (Bahnhofstraße Nr. 6), Likörfabrik Hermann Metnitz. — Inh.: Hermann Metnitz, Fabrikant, Bleiburg. Einzelprokuristen: Clementine Metnitz und Kurt Stöber, beide Bleiburg. — 10. 7. 1957, A 14-20/Bleiburg. Klagenfurt, Kurt Zaunschirm, Werbebüro, Lesezirkel, Lautsprecherwerbung, als Zweigniederlassung der in Salzburg bestehenden Hauptniederlassung. — Inh.: Kurt Zaunschirm, Kaufmann, Salzburg. Außerdem wird bekanntgemacht: Gegenstand des Unternehmens der Zweigniederlassung ist der Betrieb einer Leihanstalt für Presseerzeugnisse, beschränkt auf Lesezirkel. — 19. 7. 1957, A 679-4/Klagenfurt. Klagenfurt (8. Maistraße Nr. 47), Fiedler & Co. (Handel mit Sportgeräten, Sportartikeln und Sportbekleidung), Offene Handelsgesell-" schaft seit 1. 7. 1957. Gesellschafter: Dr. Erich Fiedler, Rechtsanwalt und Gustav Ahlgrimm, Kaufmann, beide Klagenfurt. — 18. 7. 1957, A 678-3/Klagenfurt. Veränderungen: Klagenfurt, „Tuxan“ Loris Robaudi, Erzeugung und Vertrieb von Putzmitteln. — Das ; Unternehmen ist infolge Verpachtung auf Dipl. Kfm. Ing. Ernst Feichtinger, Industrieller, I ICrumpendorf, übergegangen. Firma geändert ; in: „Tuxan“ Dipl. Kfm. Ing. Ernst Feichtinger —Chemische Fabrik. — 10. 7. 1957, A 637-7/ 1 Klagenfurt. Klagenfurt „Stcfi“ Stefancr & Fillafer OHG. Wäsche-Manufaktur- und Modewarenhandlung. — Ausgeschieden der Gesellschafter Walter Fillafer. Der ' bisherige Gesellschafter Peter Stefaner ist nunmehr Alleininhaber. Firma geändert in: Peter Stefaner, Wäsche- Manufaktur-und Modewarenhandlung. — 16. 7. 1957, A 457-5/Klagenfurt. Klagenfurt, Erich Hautzenberger, Holzhandel & Export. — Das Unternehmen ist infolge Verpachtung auf Franz Themel, Holzhändler, Klagenfurt, übergegangen. — 16. 7. 1957, A 520-8/K!agenfurt. Kühnsdorf, V. Leitgeb Säge- und Kyanisier-werke offene Handelsgesellschaft. — Ausgeschieden infolge Ablebens der Gesellschafter Ing. Valentin Leitgeb. Gelöscht der Verlassenschaftskurator OLGR Dr. Hermann Bamberger. Eingetreten als Gesellschafter: Susanne Mei-ring, Private, Kühnsdorf, und mj. Eleonore Leitgeb, Mittelschülerin, Kühnsdorf, und mj. Friederike Leitgeb, Mittelschülerin, Kühnsdorf. Die Gesellschaft wird nunmehr durch je einen Gesellschafter oder Abwesenheitskurator gemeinsam mit einem zweiten Gesellschafter oder Abwesenheitskurator, vertreten. Die mj. Eleonore Leitgeb und Friederike Leitgeb werden während der Dauer der Minderjährigkeit durch die Vormünderin und Gesellschafterin Margarethe Leitgeb vertreten. Jeder der Gesamtprokuristen Direktor Franz Schrotta und Direktor Heinrich Tomsche vertreten nunmehr gemeinsam mit einem zweiten Gesamtprokuristen oder mit einem Gesellschafter bzw. einem Abwesenheitskurator. — 17. 7. 1957. — A 5-19/ Eberndorf. Villach, H. Neugebauer, K. G., Fabrik für Lacke, Farben, ehern, techn, Produkte, Hauptniederlassung Bruck/M. Fabrik Villach. — Dem Einzelprokuristen Karl Grüninger d. J., welcher bisher auf diese Zweigniederlassung beschränkt war, ist nunmehr Einzelprokura für das Gesamtunternehmen erteilt. — 17. 7. 1957, A 353-21/Villach. Klagenfurt, Bleiberger Bergwerks-Union. — Die Prokura des Dipl. Ing. Alfred Wolf ist erloschen. — 18. 7. 1957, B 2-325,/Klagenfurt. Klagenfurt, Hutter & Schrantz Aktiengesellschaft, Siebwaren- und Filztuch-Fabriken, Zw.N., Sitz: Wien. — Der Wohnsitz des Vorstandsmitgliedes Gurt Schmidt ist nunmehr Wien. — 18. 7. 1957, B 13-75/Klagenfurt. | Villach, „Nordsee“ Deutsche Hochseefischerei Gesellschaft m. b. H. Zweigniederlassung Villach, Sitz: Wien. — Mit Beschluß der ao. Generalversammlung vom 6. 6. 1957 wurde die Umstellung durchgeführt, das Stammkapital mit S 6,000.000.— neu fest-I gesetzt und der Gesellschaftsvertrag im I 13 ! geändert. — 17. 7. 1957, B 46-12,Villach. Klagenfurt, Kärntner Bergwerksgesellschaft mit beschränkter Haftung. — Generaldirektor Franz Primas ist nicht mehr Geschäftsführer. Bestellt zum Geschäftsführer: Zentraldirektor Dr. mont. Dipl. Ing. Emil Tschernig, Klagenfurt. Die Prokura des Dr. Emil Tschernig ist erloschen. Gesamtprokuristen: Dr. Hans Huber, Wien, und Heinz Wagner, Klagenfurt. Jeder derselben vertritt gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder mit einem zweiten Gesamtprokuristen. — 18. 7. 1957, B 28-72/Klagenfurt. Klagenfurt, Hans Dirnböck, Zw.N., Sitz: Graz. — Die Prokuren des Dipl. Ing. Fritz Dirnböck und der Hermine Lorinser sind erloschen. Ausgeschieden 1 Kommanditist. — 17. 7. 1957, A 255-24/Klagenfurt. Löschung: Villach, Kraftfahrzeug-Werkstätte König u. Co. — Die Firma ist erloschen. — 17. 7. 1957, A 365-9, Villach. Edikte und Konkurse Ausgleichsedikt Eröffnung des Ausgleichsverfahrens über das Vermögen der Schuldnerin Angela Smöch, Tnhaberin des Malergeschäftes Nikol. Smöch in Klagenfurt, St.-Veiter Straße 11. Ausgleichs kommissär OLGR Dr. Karl Maitz des Landes gerichtes Klagenfurt. Ausgleichsverwalter Dok tor Karl Broschegg, Rechtsanwalt in Klagen furt. Tagsatzung zum Abschluß eines AuS' gleiches bei dem genannten Gerichte, Zimmer Nr. 131/11., am 6. September 1957, nachmittags 15 Uhr. Anmeldungsfrist bis 25. August 1957. — Landesgericht Klagenfurt. Abt. 5, am 17. Juli 1957. — Sa 21/57. Versteigerangsedikt Am 10. September 1957, vormittags 11.30 Uhr, findet beim gefertigten Gerichte, Zimmer Nr. I, die Zwangsversteigerung der Liegenschaft Grundbuch Weitenbach, Ein!.-Z. 57, statt. Schätzwert: 63.412 Schilling, Wert des Zubehörs: 660 Schilling, geringstes Gebot: 42.274.67 Schilling. — Rechte, welche diese Versteigerung unzulässig machen würden, sind spätestens beim Versteigerungstermin vor Beginn der Versteigerung bei Gericht anzumelden, widrigens sie zum Nachteile eines gutgläubigen Erstehers in Ansehung der Liegenschaft nicht mehr geltend gemacht werden könnten. Im übrigen wird auf das Versteigerungsedikt an der Amtstafel des Gerichtes verwiesen. — Bezirksgericht Bad St. Leonhard i. Lav., am 15. Juli 1957. — E 1002/57. Bestätigung des Ausgleiches Der zwischen dem Schuldner Ludwig Danko, Autofrächter in St. Veit a. d. Glan, Feldgasse 3, und dessen Gläubigern bei der Tagsatzung am 4. Juni 1957 abgeschlossene Ausgleich wird bestätigt. — Landesgericht Klagenfurt, Abt. 5, am 16. Juli 1957. — Sa 8/57-23. Anschluß-Konkursedikt Konkurseröffnung über das Vermögen des Gerhard Gurker, gewesener Holzhändler-jetzt Angestellter in Greifenburg Nr. 26. Konkurskommissär OLGR Dr. Karl Maitz des Landesgerichtes Klagenfurt. Masseverwalter Doktor Otto Rauch, Rechtsanwalt, Spittal an der Drau. Erste Gläubigerversammlung bei dem Se' nannten Gerichte, Zimmer Nr. 131/11., am 2. August 1957, nachmittags 14 Uhr. Anm6*' dungsfrist bis 20. August 1957. Prüfungstagsatzung bei obigem Gerichte am 6. September 1957, nachmittags 14 Uhr. — Landesgericm Klagenfurt, Abt. 5, am 13. Juli 1957. S 24/57-1. Kärntner Hesse Klagenfurt Österreichische Holzmesse • 8. bis 18. August 1957 bringt auf einem Gelände von 130.000 Quadratmeter eine reichhaltige Schau von Wirtschafts- und Konsumgütern des In- und Auslandes durch über 1000 Aussteller, ferner die Scndtevaussl&llung der holzverarbeitenden Industrie Österreichs, veranstaltet von der Bundeskammer der ge- werblichen Wirtschaft, Fachverband der holzverarbeitenden Industrie Österreichs, und die SONDERAUSSTELLUNG: „Das Holz als Ausgangsmaterial für moderne Verpackung" in Zusammenhang mit dem Bundesministerium für Handel und Wiederaufbau; der Kammer der gewerblichen Wirtschaft für Kärnten wirt.chaft.förderung.m.titui der Tapezierer, Sattler, Taschner und Lederwarenerzeuger; Hafner; gewerblichen und indusiriellen Betonwarenerzeuger; Kärntner Ziegelindustrie: Kärntner Holzsortiment-Schau, und der Kammer für Land- und Forstwirtschaft für Kärnten mit einer Leistungsschau der Landjugend: Blumen- und Gartenschau; Baumschulwesen; Gemüse-Werbekost IffHH GROSSER VERGNÜGUNGSPARK Es spielen: Original Linzer ßuam mit zwei Programmen in der Festhalle K. Bayer Nachmittag- und Abendkabarett in der Messebar Polenat mit Lutz Landers und Hedi Prien. Conferencier Hans Baldauf; ab 20 Uhr Tanz Auskünfte: Messedirektion Klagenfurt, Rathaus, Tel. 31-79, 36-81, Klappe 509 und 65, sowie alle Reisebüros. 25% Fahrpreisermäßigung auf den österreichischen Bundesbahnen und 50% auf allen Postkraftlinien Öffentliche Ausschreibung Die Kärntner Elektrizitäts-Aktiengesellschaft (KELAG) beabsichtigt, den Neubau eines Garagenobjekfes mit anschließendem Büro- und Wohngebäude sowie den Neubau eines 110/20/5-kV-Umspannwerkes (Schalthaus) auf dem Industriegelände in Villach-Seebach zu errichten. Derzeit gelangen die Baumeisterarbeiten zur Ausschreibung, Anbote können von Bauunfernehmungen, die in der Lage sind, Bauten in größerem Umfange termingemäß durchzuführen, gelegt werden. Auf genaue Maßhaltigkeit bei allen Objekten wird besonders hingewiesen. Die Anbofsunterlagen sind in der Hauptverwaltung der KELAG, Klagenfurt, Völkermarkter Ring Nr, 29, Zimmer 4, gegen Zahlung von S 50.— erhältlich. Die Anbote sind bis längstens 30. Juli 1957, 12 Uhr mittags, in verschlossenem Umschlag mit der Aufschrift „Anbot Schalthaus UW Seebach' bzw. „Anbot Garagengebäude Seebach' einzubringen. Später einlangende Anbote können nicht berücksichtigt werden. Die Anbotseröffnung findet am selben Tage um 14 Uhr im Hauptverwalfungsgebäude der KELAG statt. Herausgeber und Eigentümer: Das Land Kärnten. Verantwortlich: Chefredakteur R. B. Blatnik, Klagenfurt, Arnulfplatz 1. — Druck: Kärntner Druckerei in Klagenfurt, Viktringer Ring 28