64rtft!rttioty: ««ttzanSgaffe Ki. 6. 9 e i ■ i n f Ri. 11 «»»«< IiiIcDIIH (mö MntwlaCni> u. h|i in 11—It IUt »»»« inJ UttUI. *11 .«HstMf lEoHf ctIACMI |t»B»A hi cte ta*t BUrldlUns . .1 I M tfalMHkfl* . . .» i« ♦-miUirtj . . . K ».M Cti (iilinl ntHn HM «ual«{idxcu sri firta&fit» O»»»UdBBS j«tteo fU KI OMUnc Nr. 1 tzilli, Samstag den 4. Jänner 1919. 44. Jahrgang. Die (Entente und die Belettmigstaktik. Wie verlautet, soll in englischen und amerikanischen Regierung skreise» die Absicht bestehen, zur Festsetzung der strittigen Grenzt» zwischen neugebil-beten Staaten de» ehemaligen Oesterreichs gemischte Kommissionen an Ort und Stelle zu entsenden, die die Ausgabe haben die Grenzen so zu bestimmen, daß Konstikts Möglichkeiten für absehbare Zeiten ausgeschaltet weiden. Mit dieser Meldung stehen Mitteilungen des Wiener Fremdenblattes im Einklänge, wonoch üd-r Austrag WilsonS ein Vorschlag für dir FriedenS-k»nserevz ausgearbeitet wurde, der sich mit der Lösung der österreichischen Frage befaßt. Dem Ge> währSmann deS Blattes wurde aus die Frage nach dem im Vorschlage »orgesehenen Grenzen Deutsch-österreichS E inblick in eine Kartenskizze gewährt, der» zufolge die deutfchösterreichifche Gretize am Ortler beginnt, Tirol bei Salurn durchschneidet, in einem Bogen um die Dolomiten zieht, in Kärnten längs der Drau geht, dieselbe in Sleiermark übersetzt und in einem sp'tzen Winkel zur Diou die ungarische Grenze schneidet. Im weiter«! solgt sie im allae-meinen der ungarischen, nieder- und oberösterreichi-schen Grenze bis zur bayrischen Grenze. Im Böh-merwald grenzt der tschechische «taat direkt an Bayern. Doch fällt der nördliche und nordöstliche Rand, das heißt Eger, die böhmischen Bäder, Aussig, Tetschen, Reichenderg nicht an den tschechischen Staat, ebensowenig im allgemeinen die jetzige söge-nannte Provinz Sudetenland. Weiler heißt es, daß die von Deutschösterreich geographisch getrennten Gebiete DeutschbohmenS über ihr« Zukunst aus Grund des Selbstbestim-mnngsrrchtes selbst entscheiden. Weiters soll augeblich Italien jede Bereinigung DentschöfterreichS mit Deutschland unterstützen und sich geneigt zeigen, Deutschösterreich in der Triester Frage bei genügendem Interesse entgegenzukommen. In der Kartenskizze sei zwischen Serbien und Kroatien eine punktierte Linie gez»gen. Diese bedeute die Eventualität der Schaffung eines Königreiches Serbien und einer davon getrennten südslawischen Republik, gegen welche Eventualität Amerika vor-auSsichtlich nichts einzuwenden haben dürfte. Die deutschösterreichische Regierung hat an die Vertreter der fremden Mächte eine bemerkenswerte Denkschrist gerichtet, in welcher der Wunsch zum Ausdruck gebracht ist, zu den anderen Staaten in völkerrechtliche Beziehungen treten zu können. Die deutschösterreichische Republik lichtet an alle zivilisierte« Nationen die dringende Bitte, so rasch wie möglich die FriedenSverhandluugen zu beginnen. Die Denkschrift sagt dann weiter: daS Gebiet, welches die Dcutfchisterreicher bewohnen, besitzt eine Oberfläche von 10,755.569 □meter und eine Einwohnerzahl von mehr alS 10 Millionen Seelen. Es umsingt erstens die Länder Inner österreichS, Niederösterreich, Oberösterreich. Salzburg, Deutsch-steiermark, Deutschtikol, ?orarlberg, die deutschen Teile KärntenS, zweitens das weite Gebiet der deutschen Sprache in Böhmen, endlich drittens das Sudetenlond. Der Versuch. Deutschösterreich »on einem Teile dieser Länder zu trennen, um sie einem andeven Volke zu unterwersen, hätte die verhäng-niSvoilsten Folgen nicht nur für die Gegenwart, sondern auch für die Zukunft. Die Note kommt dann auf das Verhältnis Deutschösterreichs zu« tschechoslowakische,!' Staate zu sprechen. Die Eigentümlichkeit der Deutschöster-reicher alle» Schichten und aller Parteien lasse keinen Zweifel darüber auskommen, daß eine Unter-werfung der oben «wähnten Gebiete unter den tschechoslowakischen Ltaat notwendigerweise die ge-fährlichsten Verwicklungen hervorrusen müsse. Was die Bevölkerung ant «langt, welche a» den jug»slawischen Staat angrenzt, muß Deutschöster-reich auf seinem SelbstbestimmungSrecht bestehen. Selbstredend anerkennt Deutschösterreich das Recht des jugoslawischen Staates, das ganze von Zug»-slawen bewohnte Gebiet zu besetzen, aber anderer-seits könne es den Jugoslawen nicht das Recht zu-billigen, Territorien zu annektieren, die eine» Teil des deutschen Alpenlandes bilden und die anSschieß-lich »der beinahe ausschließlich von Deutschen be-wohnt sind. In Eüdsteierwark, sowie in Kärntei, streben die Jugoslawen darnach, sich einer Anzahl Städte zu bemächtigen, wie Marburg, Radkersburg, Klagenfurt und Villach. Dagegen kann »er deutsch-österreichische Staat sich den Jugoslawen gegenüber nicht »on seinem Standpunkte abbringen lassen, daß diese Bezirke »nd Städte das Recht haben, über ihr Schicksal selbst zu bestimmen, und zwar durch eine Volksabstimmung, die unter einer unparteiischen Aussicht stattfinden sollte. Sodann kommt die Note ans das VuhältniS Deuischösterreichs und Italiens zu sprechen und behandelt die Aspirationen Italiens auf die dentschtirolischen Städte, wie Bozen, Meran und Bruneck. Deutschösterreich kann mit volcm Recht verlangrn. daß auch die deutsche Bevölkerung Südtirolö ihr SelbstbestimmungSrecht ausüben darf. Die deutschösterreichische Regierung schlägt vor. die Zukunst aller dieser Gebiete DeutschböhmenS, deS Sudetenlandes, der strittigen Zonen Südsteier-mark und KärntenS und des deutschen Südtirol-durch eine Volksabstimmung bestimmen zu lassen nach Bedingungen, die durch die Friedenskonferinz festgestellt und unter einer strengen Kontrolle aus-geübt würden von neutralen Behörden. Die geogra-phische Lage und seine wirtschaftlichen Hilfsmittel machen «s Deutschösterreich unmöglich, isoliert zu leben. Um die öffentliche Ordnung aufrecht zu er-halten und um die wirtschaftliche Entwicklung Deutsch-österreich« zu gewährleisten,'ist es unumgänglich not-wendig, daß dieser Staat den Bestandteil einer Kör« deration bilde. Er muß sich also entweder mit an-deren nationalen Staaten verbinden, die aus dem Boden der ehemaligen Monarchie entstanden sind, oder sich an Deutschland anschließen. Eine Fidera« tion der deutschösterreichischen Republik und der an-deren nationalen Staaten könnte immerhin gewisse Bedingungen erfüllen, um die Existenz und die Ent« Wicklung Deuischösterreichs zu gewährleisten. Die be-deutende deuifchösterreichische^ Industrie müßte ein Absatzgebiet in den südslawischen Staaten und in Ungarn finden. Die deutschösterreichische Bevölkerung der Alpen, tie nur wenig Getreideanbau hat. kann nur ernährt werden durch den Ueberfluß der agrarischen Pro-diikte aus Ungarn und den slawischen Staaten. Ein gemeinsame« wirtschastlicheS Leben aber Deutschöster-reichs mit den anderen Nationen der alten Mon-archie könnte nur sorlbestehen, wem die letzteren geneigt wären, einen Föderativst««» zu bilden, ausgestattet mit einem Zeniralparlament, welches sich mit der wirtschaftlichen Gesetzgebung zu beschäftigen hätte, und einer Zcutralregierung, um diese Wirt-schaftlichen Gesttze anzuwenden. ES würde als« eine Föderativ-Berfafsnng enistchen. ähnlich der der Ber-einigten Staaten Nordamerikas, Deutschlands oder der Schweiz. _ Aus Stadt und Land. Todesfälle. In Klagensu« ist der Staat»b«hn-rat i. R. Ingenieur Eduard Marckhl, ein Bruder de» Reich«rat«abgeordnetcn Richard Marckhl, im Alter von 61 Jahren gestorben. — Der Bürgermeister von Tüf-fer, Herr Adolf Weber, wurde von einem schweren Verluste betroffen, indem am 31. Dezember 1918 sei» einziger Sohn Karl Weber noch kurzem, schwerem Leiden im 27. Lebentjahre verschieden ist. — Am Neu-jahrStage ist in DeutfchlandSberg die FinanzraiSwitwe Frau Julie HigerSberger, geb. Brenner, verschieden. Die Familie war durch viele Jahre in Cilli ansässig. Aus dem Iustizdienste. Der LandeSgericht«. rat Adolf Matzl in CilU wurde von der National-regiernng in Laibach enthoben. Dom politischen Dienste. Ernannt wur-den die Bezirkskommissäre Dr. Jpavic in Windisch-graz und Dr. Felix Lajnsic in Marbitfg zu Lau-desregierungssekrciären. Don »er steirischen Landesregierung. Baurat Ingenieur Radovan Serucc wurde von Rann a d. S. nach Graz versetzt. Evangelische Gemeinde. Morgen Sonn-tag findet im eXiugelischen Gcmeinbesaalt um 10 Uhr »ormittagS die BinjohrHundertfeier der fchweizerischen Reformation statt. Hiezu hat jedermann freien Eintritt. Gregorianische Zeitrechnung für das gesamte Südslawlen. Der Mintsterrar in Bet-grad hat beschlossen, für ganz Eüdslawien die neue gregorianische Zeitrechnung einzuführen. Verhaftungen in Marburg. Sonntag mittags wurden in Marburg der evangelische Pfar-rer Dr. Ludwig Mahne« und tagsdaraus der greise VoltSschuldirektor Alois Sedlatschek wegen angeb-licher Aeußerungen über gewisse Vorgänge in Mar-bürg verhastet. Aushebung von Geiseln in Marburg. General Majster in Marburg hat an 31. Dezember folgende öffentliche Kundmachung erlassen: An die Bevölkerung! Die zahlreichen tagtäglich on mich einlangenden »noiuMen Briefe, enthaltend schwerste Drohungen gegen daS Leben nicht nur meiner Person, sondern auch anderer jugoslawischer Führer, und einige Briefe, enthaltend wohlgemeinte War-nungen, verbunden mit Nachrichten über verhetzendes Gerede ans den Straßen, in dn Eiienbahnzügen, in Vereinen und bei verschiedenen Anlässen, veran-lassen mich, zu^ Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung folgende Verfügung zu er-lassen: 21 angesehene Marburger Bürger wurden »on mir als Geiseln bestimmt, welche solidarisch mit ihrem Leben dafür bürgen, daß die besagten Drohungen, mögen sie gegen mich selbst oder gegen irgend eine südslawische Persönlichkeit gerichtet sein, nicht zur Aussührung gelangen. Desgleichen bürgen die Geiseln mit ihrem Leben sür jeden Gewaltakt, der gegen die eingesetzten Behörden SH8 oder überhaupt gegen die öffentliche Ruh« und Ordn»»g un» «ernommen werden s»llten. Ich warn« daher die geiamu Bevölkerung vor jeder unüberlegten Hand-jung, denn das Schicksal der Geiseln liegt in ihrer Hand. Dies diene zur Kenntnis. Marburg den 3l. Dezember 1918. Geueral Majster. Die Geiseln werden zu drei uno 'drei auf je 24 Stunden in der Landwehrkaserne untergebracht. Die ersten drei waien Dr. Mra»lag, Ledersabrikant Berg und Großkaus-mann Kokoschinegq. Auch der Abg. Wastian befindet sich unter den Geijeln. Der Bürgermeifterftelloertreter von Radkersburg verhaftet und wieder de-freit. Freitag den 27. Dezember wurde der Bür-germeisterstellvertreter »on Radkersburg, Primararzt Dr. Kamniker, »on einer jugoslawischen Pa-trouille verhaftet und nach Marburg abgeführt. Auf die Nachricht hiervon fuhr Landeshauptmann Dr. von Kaan nach Marburg, um bei General Majster zu intervenieren. Dieser teilte mit, daß Dr. Kam-niker bereits aus freiem Fuße sei, da seine Verhaf» tung aus einem Mißverständnisse beruht habe. Die Aushebung von Geiseln in Mar-bürg. Die über Verfügung deS Generals Majster als Geiseln autgehobenen angesehenen deutschen Bür- ©fit« 2 ger Marburg« sind folgende Herren: LandtagS-abgeordneler Wastian, Bizebürgermeister NaSko, Stadtrat Rechtsanwalt Dr. OSkar Orosel, RechtS-anmalt Dr. Ernst Mravlag. Lederfabrikant Her-mann Berg, Kaufmann Kokofchinegg, RechtSanwalt Dr. FaleSchini, Dr. Posiek. Notar Dr. Wiesthaler, Dr. Juritfch lBrunndorf), Kaufmann Tischler, Wcinhindler Schulin, Weinhändler Julius Primer, «roßindustrieller Dr. Rudolf Franz, Großindustrieller Dr. Fritz Echerdau«, Stadtrat Futter (dieser wurde nachträglich wegen seines Amtes befreit), » Kaufmann Worsche, Kaufmann Baumeister, Glas-warengefchäftSinhaber Gusta» Bernhardt d. I., Zentralinfpektor Kamillo Wafhington-Walenta, Pri-vatier v. Kramer. Täglich müssen sich drei von Fall zu Fall genannt» Geiseln in der Landwehrkaserne meiden, wo sie durch 24 Stunden interniert bleiben, bis sie durch die nächsten drei Geiseln abgelöst werden. Den Geiseln wurde - erklärt, daß, wenn an einem Tag« auch nur einer der Geiseln sich nicht melden fällte, sofort alle 21 in die Landwehrkaserne gebracht werden, wobei ihre Lerbnngung nach Laibach »der anderwärts nicht ausgeschlossen sei. Zwölf deutsche Bürger in Windisch-graz verhaftet. Aus Windifchgraz wird dench. tet: Am Silvestertag wurden zwölf deutsche Be-wohner von jugoslawischen Soldaten verhaftet. Dem vorfalle liegt folgende kurze Vorgeschichte zugrunde: Ju der Tmuhavc der deutschen Schule befinden sich Turngeräte, die dem deutschen Turnverein ge-hören. Diese nahm der jugoslawische Bürgermeister Druschkowitz in Besitz und ließ ,ie wegführen. Gast-Hofbesitzer Schuler und Grvßkausmann Reiter, Mit» glieder deS Turnvereines, erhoben gegen dieseS Begehen Einspruch. Nach einer mündlichen Vereinba-rung schaffte man die Getal« wieder in die Turn» Halle. In einer Vollversammlung des Turnvereines, die am 3V. Dezember stattfand, faßte man den Beschluß, die Geräte den beiden Genannte« käuflich zu überlassen. TagS darauf erschienen bei zwölf deutschen Bewohnern jug,slawische Soldaten mit d«m Gemeindesekretir Potocnik und kündigten ihnen die Berhastung an. Es waren dieS: Großgrund-und Gasthofbesitzer Schuler, die Leutnant« i. d. R. und Lehrer Roß, Suifchkonig und Waldhaufer, Buchbindermeifter Pastiantschitz, Hafnermeister Lobe, Großkaufmann Reitet, die beiden Söhne des Photo-grapheu und Gemiichtwarenbindlers Andreiz, Fer« dinand und Raimund, Schiffssoldat und Torpedo-, meister, Bahnbeamter Koppitfch, Advokaturskonzi-pient Dr. Bast und Hutmachermeister Debelak, sämtlich Mitglieder deS deutschen Turnvereine?. Man brachte die Berhasttten zuerst in den Arrest des Bezirksgerichtes und überstellte sie noch am sei-den Tag« ohne Angabe eines Grundes nach Laibach. Aus dem neuen Staate. Im Belgrader Miaifterrate wurde beschlossen, »aß »on nun an die Gesandtschaften und Konsulate setzende Titel führen »erden: Gesandtschaften und Konsulate (amtlich) de« Staates der Serben, Kroaten und Slowenen. Ferner beschloß der Ministerrat, daß als Reichs,ahne deS Königreiches SHS eine Trikolore mit horizontal liegen-den Farben bestimmt wird (»den blau, in der Mitte weiß und unten rot). Da« Staatswappen wild au« einem weihen Doppeladler mit einem über der Brust gekreuzten, in zwei Felder geteilten Schilde bestehen. Da« obere gröjere Feld ist wieder in zwei Teile ge-teilt. Auf dem rechten weißen befindet sich ein rote« Kreuz mit vier 8 (serbische« Wappen), die linke Hälfte enthält ein weih rote« Schachbrett mit 20 Quadraten ^kroatische« Wappen). Da« untere Feld zeigt da« Wap-ven de« alten Illyrien« (Slowenien«), nämlich auf blauem Felde einen bergwiri« gewendeten weißen Halbmond und zwischen seinen beiden Hörnern einen weißen sänfstrahligen Stern. Die oben erwähnte Fahne kennzeichnet da« EtaaUwefen und soll auf allen Staat«-und Lande«gebäuden sowie auf allen Kriegs- und Handelsschiffen gehißt werden, Außer mit dieser Fahne ist auch die veflaggung mit ande»e» naticnal-n Fahnen gestattet. Der Ministerrat hat ferner beschlossen, daß im ganzen Gebiete de» Königreiche« SHS die Gleichberechtigung der Lateinschrift mit der tlhrilliea verlaut-bart werde und da« alle bürgerlichen und Verfassung?» rechte auch im übrigen jugoslawischen Gebiete gelten «erden. All« diese Beschlüsse de« MinisterrateZ müssen durch den Staatsrat genehmigt werden. Die Autonomie für Westungarn, »m letzten Sonntag haben sich die Führer der Deutschen au« den Komitaten Oldenburg, Eisellburg, Preßburg und Wieselburg zu einer Beratung über die Zukunft Deutschwestungarn« versammelt und den Beschluß ge-faßt, die Autonomie dieses geschlossenen deutschen Sprachgebiete« auszurufen. Die ungarische Regierung wurde telegraphisch von diesem Beschlusse verständigt. Deutsche Zvacht Die nächste Folge diese« Beschlusse« ist die Schaffung eine« provisorischen Landtage« für Deutschwestungarn der schon in der allernächsten Zeit einberusen werden soll. Die Wahlen in den einzelnen Gemeinden sollen derart vorgenommen werden, daß in den einzelnen Gemeinden von je 100 Einwohnern ein OrtSrat gewählt wird. Die Ort«räte treffe« in einem bestimm-ten Zentralwahlorte am Wahltage ein und nehmen dort die Wahl de» Vertreter« d.°« Wahlkreise« in den Landtag vor. Der Plan, diese Wahlen auf Grund de« allgemeinen, gleichen und direkten Wahlrechte« bei ge-meindeweiser Abstimmung vorzunehmen, wurde deshalb frei gelassen, weil entsprechende Berwaltvngtkörpcr zur Vorbereitung der Wahlen in Deutschwestungarn noch nicht zur Verfügung stehen und im Interesse der eben proklamierten Autonomie die rasche Durchführung der Wahlen als notwendig bezeichnet wurde. Di: Wahl de« provisorischen Landtage«, der au« 60 Mitgliedern bestehen soll, ersolgt sohin durch indirekte Wahlen. Das Kaiser Josef Denkmal beschädigt und umgestürzt. Kirzlich wurde das Denkmal deS BolkStaiferS und Bau«rnbefrri«rS Zoses ll. von .u«h«kannten Tätern* beschädigt. ES wurde algemein angenommen, daß dieS nur «in Vorspiel für die Beseitigung deS Denkmales war. S» wurde denn auch das Denkmal in »er Nacht v»m l. zum 2. d. von den „unbekannten Tätern" umgestärzt und am 2. d. nachmittag« unl«r Beaufsichtigung der Wache weggeführt. ES soll als alte« Eisen »er-kaust worden sein. Ein Schritt des Unterstaatssekretars Marckhl wegen der Marburger Geiseln. AuS Wien wird unter dem 2. ». gemeldet: Unter-staalssekretär Marckhl sprach gestern in Angelegenheit der Festnahm« »on Geisel» »in Marburg beim Staatssekretär des Aeußern Dr. Bauer vor und »erlangte »on ihm. daß da« StaatSamt fiir Aeuge-res im Namen der deutschösterreichischen Regierung bei der Regierung deS jugoslawischen Staates einen energischen Protest gegen die Versägung d«S Generals Majster einlege, wonach 2l Marburger Bür-ger als Geiseln der Jugoslawen bestimmt werden. Unterstaatssekretär Marckhl »erlangte »on Dr. Bauer auch, »aß er der jugoslawischen Regierung Repres-sivmaßrrgeln «ndrotze. wenn die Verfügungen deS Generals Majster nicht außer Kraft gesetzt werden. Der Marburger Gemeinderat aufge-lost. Am 2. Jänner um 1 l Uhr vormittag» erschienen in Vertretung der südslawischen Nationalregierun, SHS in Laibach BezirkShauptmann Dr. Lajnsic, der neuernannte Gerent RegierungSkommisfär der Stadt Marburg Dj. Wilhelm Pfeiffer au« Laibach, Ge-neralmajor Rudolf Maister, Polizeikommissär Dr. Senekovic und zwei ander« Marburger Vertreter der südslawischen Nationalregierung heim Bürger-meister der Stadt Marburg Dr. Echmiderer, wel» ehern in Gegenwort einiger Stadträte >om BezirkS-!>auptmanu Dr. Lajnsic elössnei wiurde, daß dt« Nationalregierung in Laibach di« Sladtvertretung vo» Marburg aufgelöst und den Kommissär Dr. Wilhelm Pfeiffer zum provisorischen Gerenten der Stadt Marburg ernannt habe. Als Grund sur diese Maßnahme gab Dr. Lajnsic an, daß der Stadtrat von Marburg in seiner Sitzung vom .'MX Oktober 1918 den Beschluß gesaßt habe, daß Mar-bürg zu Deutschösterreich gehöre, während die süd-'lawiiche Regierung der Meinung sei, daß die Stadt Marburg eiuen Teil des südslawischen Machtbereiche« bilde. Dr. Lajnsic forderte den Bürgermeister Dr. Schmiderer auf, die Geschäfte der Stadt rulng zu übergeben, andernfalls die Uebergab« mit Gewalt erzwungen würde. Bürgermeister Dr. Schwiderer erhob dagegen entschieden Protest und betonte, »aß der Beschluß vom 30. Oktober rechtskräftig gewor»en un» die Bevölkerung von Mardurg z»m weitaus größten Teile deutscher Nationalität sei. 7!nr Gewalt könne ihn zur Uebergab« der Geschäfte der Stadt zwingen. Dr. Lajnsic wiederholte seine Aufforderung unter Androhung von Gewalt, indem er auf oie Anw«sknheit des Generalmajors Maister als Ver-treters der militärischen Gewalt von Marburg vet ivies Hieraus erklärte Bürgermeister Dr. Schmi»erer in bewegten Worte», daß er nim der Gewalt weich« und die AmlSgeschäftc dem »«»ernannten Regierung«, kommiffär übergebe. Hierüder wurde ein Protokoll aufgenommen. Um 12 Uhr mittag« übernahm Re-gierungSkommissüc Dr. Pfeiiser die Geschäft« »er Slad! Marburg. Gleichzeitig wurden die Agenden der Sicherheitspolizei des StadtamteS Marburg »on südslawischen Polizeiorganen übernommen. Die Stadt ist vollkommen ruhig. Die steirische Landesregierung gegen die Geiselhaftnahme in Marburg. Amtlich wird mitgeteilt: Die steirische Landesregierung erlangte in der Nacht vom 31. Dezember aus den Nummer l 1. Jänner Kenntnis von der Verfügung des Befehl-haberS der südslawischen Truppen in Uotersteier-mark, General Majster, wonach 21 angesehene Marburger Bürger alS Geiseln zur Verfügung der südslawischen Regierung bestimmt wurden, die mit ihrem Leben dafür zu hasten hätten, daß die dem General Majster zugekommenen Drohungen nicht durchgeführt und die Ruh« in Marburg aufrechter-halten würd«. Die Landesregierung beschloß in ihrer noch im Laufe der stacht abgehaltenen Sitzung, daß sich am nächsten Morgen die Landeshauptleute Dr. ». Kaan und Pro?. Dr. Rintelen mit dem Militär» bevollmächtigten StaatSrat Refel nach Marburg begeben. Die genannten Vertreter d«r Landesregierung fuhren am 1. Jänner früh nach Marburg, wo sie zuerst beim derzeitigen Leiter der BezirkShauptmann fchaft Dr. Lajnsic und dann beim General Majster »orsprachen. Sie legten ans daS entschiedenst« B«r-wahrung «in gegen die Maßnahmen, die den Grundsätzen deS Völkerrechtes wid«rjpr«chen, sowie »em Grundsatz, daß nikmand für Handl ungen anderer ohne eigene« Verschulden verantwortlich gemacht werden könne und die außerdem höchst unzweckmäßig erscheinen. Bezüglich der Geisel Wastian wurde inS-besondere noch darauf hingewiesen, daß dieser nach Graz zuständig und Mitglied der stein fchen Lan»«S-»«rsammlnng sei. General Majster berief sich zur Begründung seiner Maßnahme auf Drohbriefe, die er und andere erhalten, und auf Berichte, die ihm zukommen feien über Erscheinungen, die für die südslawisch« Regierung bedrohlich wären. Die Ver-treler der steirischen Landesregirung traten dieser Begründung und den Behauptungen deS Generals Majster entgegen und ersuchten um dringliche Aus» Hebung der Verfügung. General Majster hob die Geiselstcllung bezüglich Wastian fogleich auf und sagte auch zu, im Lause der nächsten Tage, etwa 4i, Jänner, die Frag« der Geiselstellung auch bezüglich der andere» Herren einer neuerlichen Entscheidung zu unterziehen und die Versügung aufzuheben, wenn die Verhältnisse t» Mardurg dies gestatten würden. Auch gab er di« bindende Zusage, daß, wenn sich etwa Zwischenfälle ereignen sollten, jeder Fall genau untersucht un» nicht etwa Geiseln »oreillg für Zwi-fchenfälle verantwortlich gemacht wurden. Absetzung deutscher Beamter. Wie das Laibacher Amtsblatt der südjlawischen Regierung mitteilt, wurden von der südslawischen Regierung in Marburg als «»gefetzt erklärt. Obnfinanzsat Ernst Jettmar, Finanzrat Adolf Kontfchan, Dr. Sebastian ' Studier, Finanzfekreiär Dr. Ru»olf Richter.Trum-mer, Dr. Rudolf Kavullar, Finanzkommifsär Dr. Alfr«» Sekanin«, Dr. Franz Eller, Finanzkonzepts -praktikantDr. I. Groß. RechnnngSassisteut P. Eoretti, Steurrverwaltcr Ph. Slawitich. Weilers: Steuer« »erwalter Rudolf Sima in Schönstem, Obersteuer-»erwalter Wilhelm Klemcntschitsch in Lilli, Steuerassistent J.sef Knappe! in Radkersburg, Direkor Dr. CahariadtS der landwirtfchaftlichchemifchen Per suchsanstalt in Marburg und der dortige Adjunkt Czak. AIS Direktor wurde an dieser Anstalt von der südslawischen Regierung Heinrich Mohorcic ein-gefetzt. Geschworenenauslosung. Für die a« 13. d beginnende außerordentliche Schwurgerichts-sitzung wurden folgende Hauptgeschworene ausgelost: Michael Zeviiik, Besitzer in Zupelevc; August Fa-letchini, Hausbesitzer in Rann; Franz Skala, Hau»-besitz-r in Bidem; Andreas KoS. Kaufmann in Wifell; Georg Krai»»ec, Kausmann in Sachsenseld; Franz Oiet, Btsitzer in Birnbaum ; Johann Lovrcn cak, Besi»er in Lemberg; Franz Bug-, »ausmann in St. Veit »ei Grobeln» ; Viktor Rößner, Besitzer «n Fraßlau; Josts Kolar, Besitzer in J»«nza; Ge- --org Samec, Mäler in Poufche; Franz Lindic, Tnchler in St. Veit bei Grobelno ; Anton StepiS» nik, Besitzer in Dornbühel; Johann Brezmsek, Gastwirt tn Roditsch; Max Turafek, Besitzer in Zla-bor ; Dominik Giischek. Fleischhauer in Windisch-graz; Bartel Poul», Echloß»er«alter in Willan; Josef Kosar, Gastwirt in Reichenburg; Johann Einteilt, t'e»erer in ^itohitsch; Bla« Urleb, Besitzer in Lokarje; Franz Jeleu, Gastwirt in Heilenstein; Johann Brrna. Schutzmacher un» Hausbesitzer in Cilli; Johann Cesar, Äil»tzauer in Praßberg: Joses Steiner, Besitzer in Sachsenfei»; Joses Lewstik, Schloßoenvalter in Wisell; Altgraf Salm, Schloß-besitzer in Dotzrischenbvrf; Kurl Paierhuber, Schlosser in Windischgraz; Franz Majcen, Kausmann in Dol; Franz Martfchitfch, ^immermann in Win-»ischgraz; Jgnaz Moser, Gastwirt in Steinbrück; Josef Brglez, Besitzer in Ostrofchno; AloiS Sribar, Besitzer in Dobertetschendorf; Frasz Oset, Aroß-kaifmann in Franz; Joses Delakorda, Kaufmann in Arzlin; Josef Saveli, Kaufmann in St. Geor- Nummer 1 Deutsche Wacht Seite 3 gen o. d. Südb.: Anton Ulaza, Besitzer in Sankt Leonhard ob Tüffer. ErzänzunzSgefchw,rene: Jakob Ekraber, Sausmann in Grei«; J»fef Pilih, Besitzer m Dornbühel; Josef Sicher, Häuserverwaltcr in Cilli - AloiS Kukowetz, Geschäftsleiter in Eilli;Mar« «in Wedenik, Besitzer in D»lenjawaS; Franz Kar-beutz, Saufmann in Eilli; J»sef Srimz, Sausmann in Cilli; Josef Auwald, Besitzer in Laiiberz; Franz Konfidenti, Besitzer in sawodna. Hribar jugoslawischer Gesandter in Prag. Der edemalige Bürgermeister von Laibach Ivan Hribar wurde zum jugoslawischen Gesandten in Prag ernannt. Die Gattin erfchoffen. Der 73jührige Tischlermeister Johann Jancic feuerte in einem häuslichen Zwiste am 22. Dezember zwei Schüsse gegen seine 7l5j«hrige Gattin, die am 28. Dezember den Verletzungen erlag. Jancic stellte sich selbst dem Gelichte. Schrifttum. Eingesendet. Böhmische Union Dank. Stand der Ein-lagen gegen Kassenscheine und EinlagSbücher am 31. Dezember 1918: 197,432.(522 — K TaNaaangsflrSarid •ohletnllaaai, aluret!l|*«<- MATTONsS GIESSHÜBLER REIN NATÜRLICHER ALKALISCHER. 5dyERBRUNlL Das Borspiel. R»man »»n Robert Hohl» bäum. Verlag Ludwig Staackmann, Leipzig. Mit doppelter Wehmut legt mar. das halb versinnene, halb kristize und lebenssatte Buch HohlbaumS auS der Hand. AuS einem ungewissen, fast spielerisch in seine Gemütlichkeit Versunkenen Oesterreich strebt d«S Grundwesen dieses Buche« zu den Radetzkytaten eines Oesterreichers hin, daS sür nnS jetzt daS „alte" heißen muß. AuS einer anderen Stimmung geb»ren, für eine kriiftize Zeit bestimmt, locft eS dsppelt heiß und wehmutsvoll, da aus der Erfüllung seiner Geichichte Auflösung wurde. Schars zeichnet Hohlbaum di: weiche Seele der Oesterrei-cher von dazumal, die sich im sriedlichen Leben fast verlieren, Plinen und Wünschen nachhängen, die schon in der ?e>gange«heit begraben liegen, die sich aber dann plötzlich mit einem sast schwärmerisch?» Jnnendrange cmporrasfen und in Not und Tod singen und fröhlich hineinziehen. Ein Buch ist eS, daS un« das jetzige Opfer erst recht begreifen laßt. Man sagt, Dichter seien Propheten. Und so klingt wirklich dieseii Buch etwas ins Prophetenhaste, wenn man eS jetzt zur Hand nimmt, in dcm Sinne, dafe vergangen geglaubte Vergangenheit wieder Gegenwart wird, mit der sich abzufinden größtes Opfer erheischt. Aber eS gibt auch wieder neuen Mut, da eS den EineuerungSgang der immer werdenden Sraft un« in jenem Sinne deutet, der selbst in bösester Zeit daS Wörtchen „unentwegt" in sein Schild schreibt. Führt da« Bnch aus alten Kreisen in die lärmende Wirklichkeit die Figuren deS D ch-terS zurück, so wird eS unS auch in daS Hoffe aus. uns sttbst und eine frohere Zukunft führen. Freilich, jeder mag daS vielleicht aus den Zeilen nicht her. austtsen können. Jeder wird nur die Wehmut emp-finden, mit der der Dichter Vergangenes lebendig zu machen versteht. Das stille Wander. R»mau »on Max Glasj. Verlag Ludwig Staackmann. Leipzig. Max Glaß führt elnen ganz eigene» Weg. ist eigentlich nicht das, wa» man sonst einen Noman nennt. ES mag dem einen weniger, dem anderen mehr er. scheinen. Je nachdem, ob er sich zur Natur bekennt »der nicht. Denn dieses Buch ist ein rückhaltloses Bekenntnis zur Natur. DaS Geschehen, wie man e» von einem N«mane eigentlich nach landläufigen Begriffen immer verlangt, tritt hier ganz in den Hintergrund, dafür geschieht mehr Innerliches, dem da« angepaßte Naturempfinden, wie e« nicht feiner und ursprünglicher sein kann, zur Seite tritt. Er-quickend ist an dem Vuche, daß e« so gar nichts mit dem Alltage gemein hat. Freilich gehören bcson-dere Augen dazu, Naturschönh-it in sich so wirken zu lassen. Nicht allein Wandertrieb oder Bewegung«-sexerei macht Naturtrieben aus. Da gehört »iel mehr dazu. WerS kann, dem ist wohl, wer» lernen will, dem wird dieser Romin einen Weg zeigen, einen derart hohen und schrankenlosen Weg, wie ihn nur eine wirklich: Dicht ernatnr weisen kann. Alle«, selbst jede unbewußte Handlung, wird hier zum Naturgeschehen, das sast inS Persönlich« auf-gelöst bestimmend aus die ganze Umwelt wirkt. Manches mag beim ersten Lesen dem Unausmerk-samen »erschwommen un» undeutlich erscheinen, »eil e* zuliefst schlummert. Aber wen Glai enslich weckt, der wird daS stille Wunder selber erleben. Sc muß eS nicht in den Höhen der höchsten Berge suchen, er wird e« überall finden. Ausweis Über die im städt. Schlachchause m der Woche vom 23. bis 29. Dezember 1918 vorgenommenen Schlachtungen sowie die Menge und Gattung des eingeführten Fleisches. Name »M Fleischers •S •& >s : u h>hll;r!el l>lf154 I- « E ti <3 es ■<3 S. 2. ® ■e .s tf> !ß «5 S | £ rz <5 A Brattckilsch Peler . . tZlich S'ewn . . . . Friedrich Jodami . . < Smrodnig Andrea« . LeUat Franz . . . Suppan Johann . . -wetti Han» . . . . B'Uor . . Ealn»ion»ichtachler«t Äastwitl« .... Privale..... 1 fr . I 1 Eingeführtes Fleisch in Kilogramm «o •9 Q 3 £ ±1 "5 «K !S s ■8" c iß bo 320 Visitkarten Vereinsbuchdruckerei Celeja. Besterapsohlener 1 r und Musikinstrumenten-::: Reparateur ::: G.F.Jurasek . LAIBACH WolfgaKse Nr. 12 Llei Bedarf genügt eine Postkarte. Postsparkasse Nr. 36.900 oo Fernruf Nr. 21 oo ntlera Mm Herstellung von Drnckarbeiten wie: Werke, Zeitschriften, Broschüren, Rechnungen, Briefpapiere, Kuverts, Tabellen, ^»peifentarife, Geschäfts-und Besuchskarten, Etiketten, tobn-listen, Programme, Diplome, Plakate Inseratenannahmestelle für die Deutsche Wacht vermäblungsanzeigen, Äegelmarken Bolletten, Trauerparten, Preislisten, Durchschreibbücher, Drucksachen für Aemter, Aerzte/ Handel, Industrie, Gewerbe, tandwirtschaft u. private in bester und solider Ausführung. ♦ ♦ ♦ ♦ CiM, Rathausaaffe Rr. s ♦ ♦ IfüK m ,o»^l *VF5l Seilt 4 Deutsche Aiach? Kummer 1 Sprachen-Unterricht Tom Elementarunterricht bis zu den Sprachprüfungen, erteilt Luise von Sehludermnnn, Grazerstrasse 55, befähigt für Italienisch. FrutS. sisch, Englisch. Vermisst! Mein Sohn, Oberleutnant Alois H e i n d 1, war bis 23. Juli 1918 beim früheren Ins.-lieg. Nr. 87 Adjutant des I. Feldbaons. Feldpost 304. Krsuche Angehörige des ehemaligen Ins »lieg. 87, welche über den Verbleib und das Schicksal desselben Auskunft zu geben vermögen, mir solche zu übermitteln. Meine Adresse: Josef Heindl, Buchhändler, Schärding, Obeiösterr. Schön möbl. Zimmer mit elektrischem Licht ist an einen Offizier zu vergebet. Anzufragen Gaberje Nr. 85. Zwei nett möblierte Zimmer sind nur an besseie Herren oder Damen ab 15. Jänner zu vermiet«!). Adresse in der Verwaltung des 151. 24517 Elegantes Speisezimmer samt ticke, event. Schlaf-, Arbeits-, Vorzimmer- und Kücbenmöbel zu verkaufen. Adresse in der Verwaltung des Blattes. 2*863 Gesucht wird im Stadtgebiet schön möbliertes Zimmer mit stieng separiertem Eingang. Anträge sind zu richten an die Verwaltung des Blattes. • 24549 VILLA (Einfamilienbaus) in oder unmittelbarer Nähe von Cilli sofort zu kaufen gesucht. Anbote au Dr. Walter Riebl in Cilli._ Einfamilienhaus zu kaufen gesucht. Angebot an die Verwaltung des Blattes erbeten. 14588 Zu verkaufen Landhaus 18 Minuten vom Hauptplatz entfernt, steht 10 Jahre, massiv gebaut, so dass ein Stockwerk aufgebaut werden kann; 5 Zimmer, 2 Küchen und noch 4 andere Räume, Nebengebäude mit Waschküche, Kammer, Schweinestall, Hslhneratall, Bienenhaus, Lusthaus, Radehfitte mit zwei Kabinen, über '/ Joch Obst- und Gemüsegarten mit 96 Obstbäumen. Adresse in der Verwaltung des Blattes. 24540 Zu verkanten Kredenz, Kleiderschrank, Sofa usw. Anzufragen Hermanngasse Nr. 11, I. Stock.__ Einer Familie, Kinder womöglich über 15 Jahre, wird zweizimmenge Wohnung (Zimmer mit Kachelofen und Sparherdzimmer) und Feld gegen Abdienen im Taglohn überlassen. Der Mann soll des Maurerhandwerkes kundig sein. Persönliche Vorstellung Cilli, Schlossberg Nr. 3G. Hochprima Maschansker-Aepfel sowie prima konserviertes PettauerSauerkraut im Grossen und Kleinen stets billig' zu haben im Spezerei Warengeschäfte .Zur Handelsflagge* Ludwig Bandeck, nur Herrengasse Nr. 32. Zu verkaufen Damen-Wintermantel, HerrefWintei-mantel, Velourhut, zwei Heiligenbilder, ein grosser Fetthefen. Schulgasse 11, parterre rechts. Plüschjacke und ein weisser Seidenstoff zu verkaufen. Adresse in der Verwaltung des Blattes. 24545 ^Verschiedene Möbel zu verkaufen. Anzufragen Grazer-strasse Nr. 24, parterre links. Nur von 12—r2 Uhr nachmittags, Z11 kaufen gesucht zwei reine Betten mit Federeinsatz und Matratzen, ein Kleider-kästen und eine Kredenz, sowie ein Lodesrock für gressen Mann. Gest. Anträgt an die Verwaltung des Blattes. 24642 Gewölbe zu vermieten. Grabengssse Nr. 1. Anzufragen daselbst. Hauslehrerin Mittelgrosses Haus in der Stadt zu kaufen gesucht. Anträge Cilli, Postfach 59. > Kinderliegewagen Gummiräder, gut erhalten, zu verkaufen. Von 11 bis 3 Uhr. Gaberje Nr. 42, neben Zöcbling. Kinderwagerl (Korb), fast n$u, ist zu verkaufen. Anzutragen Gabeije Nr. 124, I. Stock, Eisenbahner.. Vier Stück guterhaltene Sessel werden zu kaufen gesucht. Anzufragen Gaberje Nr. 6. Frau in geketztem Alter wünscht als Wirtschafterin oder als Köchin unterzukommen. Luise Godec, Kirchenplatz Nr. 5. Mädchen für Alles wird gesucht. 40 K Lohn und gute Kost. Adresse in der Verwaltung de» Blattes. 24536 Verordnung aus „Uradni list, Narodne vlade SHS r Ljuhljani". Das Tragen der Miiitäruniform ist den Reserveoffizieren, welche nicht in militärischer Dienstleistung stehen — bis auf Widerrut — vom 15. d. an untersagt. Damit .sie jedoch nicht gezwungen sind sich neue Zivilkleider anzuschaffen, muss die Uniform derart umgearbeitet werden, dass auf den ersten Blick ihre Widmung als Zivilkleid ersichtlich ist. Militärkappen und Distiaktionen am Kragen dürfen nicht getragen werden. Piatzkoininando Cilli. deutsch und slowenisch, zn zwei Kindern mit 7 Jahren gesucht. Gute Verpflegung und Gehalt nach Uebereinkommen. Adiesse in der Verwaltung d. Bl. 24495 Flaschen 5/,# und' 1#/l# Liter zirka 200 Stück billig abzugeben. Adresse in der Verwaltung drg Blattes. 24550 Reparaturen von Schreibmaschinen aller Systeme übernimmt Udo B 0 r g e 11, Giselastrasse Nr. 18. Heurechen wenig gebraucht (FirmaSchuttleworth) billig zu verkaufen. Schloss Weixel-stätten in Hochenrgg. Fleckputzmittel „Purilla" ist wieder zu haben in der Drogerie Joh. Fiedler. Eleganter mit Lederdach, sehr gut erhalten, ist preiswert zu verkaufen. Anfrage» an die Verwaltung d. Blattes. 24555 Hasenfelle Wildkastanien Hadern gemischt Knochen kaufen zu höchsten Preisen M. Thorinek & Comp. Neugasse Nr. 8. Slowenischen Unterricht erteilt Fachlehrer Ludwig Sabuko-sebeg. Seine Methode ist gründlich und leicht fasslich. Anmeldungen Hugo-Wolfgasse 8. Geschäfts - Verlegung. Beehre mich hiermit meinem geehrten Kundenkreise und den p. t. Bewohnern von Cilli und Umgebung bekannt zu geben, dass ich mein Spezerei-Greschäft in der Klostergasse 12 aufgelassen bezw. verkault habe und dasselbe nur in der Herrengasse Nr. 32 weiterfühl e. — Ich bitte meine geehrten Kunden mir das geschätzte Vertrauen auch weiterhin gütigst bewahren zu wollen. Hochachtungsvoll Ludwig Bandeck Spezereiwrarengeschäft „Zur Handelsflagge" Herrengasse Nr. 32. Mm ScbmerzerfülU geben die Unterzeichneten die betrübende Nachricht, dass ihr herzliches Söhneben und Brüdeil Wolfgang Schwenner am 2. Jänner um 11 Uhr vormittags im zarten Alter von 10 Monaten der, tückischen Grippe ei legen ist. Das Begräbnis findet am Samstag den 4. Jänner um 3 Uhr nachmittags vom Tranerhnuse (Roseggerring 16) nach dem städtischen Friedhofe statt. Cilli, am 2. Jänner 1919. Georg: und Marianne Schwenner, Eltern. * Ingeburg und Ehrentraut, Schwestern. H cmxl Schramm, Musikinstrumentenmacher Kaiser-Wilhelm-Strasse Nr. 14 CILLI Kaiser-Wilhelm-Strasse Nr. 14- Reichhaltige« L*£«r in Violinen, Gitarren, Zithern, Mandollnen, Mund- und Zieh-Harmonikas, Vlolinkästen und dergleichen Goldklang-Lauten Bestandteile für sämtliche Musikinstrumente. Beste Vielin- und Zithersaiten Sbrud««i „Gtleja" in ttiUi, RalHauSgafle fix. 5. — Berantl-orUicher Leiter: Guido €qrt>!o.