Deutsche Macht «Mrfrt kto tVnntH ml »>» N, «m »» Z°?-II»»g «»'« t«H m.Mtiiä ff. -.86. Hertrii«ti» ff. WO, («irtflUri» ». «.-» »»ml«*« (. . Ktt v°ffr«,kn>»m>« rintrilHW» . IM, Lxushtii ff. *.», «Mid»™ (L « 40. »e clucln« «u«»n 7 h. 3«Vm1« .°ch Uril; W «ftm* ®irt«WuiI»CT «««*»»«*« -«hm.. z,w-r- fil. »»k> «!>" «»' >c«N>-dM»nr» M 3». uit Bultantx« •«. WrtocliMi nnt ioi. E»»» dc« RrtodtuH mit d«r S°-,. und KtieH«,«. «»» 11—IfBttS«- «"» *—*M» •Wfiitwittoa«. — ttKtamtUnai *>ort»fret — !Q<»laiMi weit«, m#( )*rÄtfa<(tn» bcrgjfliliHqrt.____ ^r. 18. Cilli, Donnerstag den 3. März 1887. XII. Jahrgang. Ar. Aoregger vor seinen Wählern. Di« Versammlung, welche letz'«n Sonntag im Cillier Casino stattgefunden. halte einen dochernst«» Character. Die Wähler deS Reichs-ralhs - Wahlbezirkes Cilli- Rann welche der Deutsche Verein berufen, den Bericht des ehe-malifte» Abgeordneten Dr. Foregger über die Motive seines AuStrilteS au« dem Deutschen Elub und seiner MandatSniederlegung »ntgeg n-zunehmen, waren in sehr statilich r Zahl er-schien n, der Saal war dich! gefüllt. Als ein besonders erfreuliche» Zeichen der regen Theil-ffabme, welche die Wähler den Erscheinungen deS politischen Lebens entgegenbringen, mich es bezeichnet w-rden, daß ihrer auch von «uswärtS so viele gekommen wa en. auS Rann, Franz, Weitenstein, Gonobitz u. s. iv. Man kann durchaus nicht behaupten, >aß Herr Dr. Foregger von oornehercin einen leichlen Stand gehabt uabe. Die Mehrzahl der Ber-sammelten schien im G-gentheile geneitit. wenn ^ auch nicht sein Ausicheiden aus dem Deutschen Club, so doch die Niederlegung des Mandates zu verurtheilen. und Herr Notar Kumm r. :« schon eine Weile sozusagen in der Luft geschwebt hatte, gestellt ward, den bisherigen Abgeordneten, der seit vierzehn Jahren die Jklerefsen unseres Wahlbezirkes mit wahrhaft deuticher Treue vertreten, abermalszu randidiren. » ---— —- 4liW Kutturöild aus ßitti. Tic Bäckcriiiniillg (1701 bis 1870.) cschl«»., dern auch mit allerlei Sorten Brod für Reich und Arm oder Bauern wie gewohnlich die Stadt zu versehen, und solches allemal in der Brod-lammer feil zu haben. Similiter dürfen die Bäckermeister da» öffentlich am Markplatze zum und als dieser Antrag von den Anwesenden einhellig angenommen wurde. In der einstimmigen Annahme der Can-didatur For'ggerS liegt eine VertrauenSkund-gebung, wie sie stärker und glänzender kaum gedacht werde» kaun, und sie ist unserem ehe» maligen und hoffentlich auch künstigen Abgeord-neten als Genugthuung »msomehr zu aönnen, als bekanntlich ein Theil der durch diePreßan-träge so empfindlich berührten Wiener Blätter an Foregger in unerhört peifider Weis« Rache nimmt. Die VerlranenSknndgebnng schließt abec auch, wie unS scheint, eine entschiedene V»r» urlheilung j-ner Gruppe deS Deutschen Club in sich, deren Vorgehen den Austritt der steiermärkischen Abgeordneten herbeigeführt bat. Und was dem Beschlusse der Wähleroersamm-lung noch eine besondere Bedeutung giebt, ist ohne Zweifel der Umstand, daß der Antrag zur Nominirung Foreggers zum Wahlcandida-ten von einer Seite ausgegangen war, wo be-kanntermaßen d>« politische«, Anschauungen mit jenen deS Candidaten nicht vollständig paral-lel lausen, denn in diesem Umstände bekundet sich der feste Wille, wie immer so a»ch diesmal nur .'ls geschlossene Phalanx zur Urne zu schreiten. Und so mag denn die Wahlfchlacht heran-kommen! Wir deutsche Wähler sehen ihr mit Zuversicht entgegen, denn wir sind einig, wir find stark! » • Die Versammlung wurde von dem Ob-manne deS deuiichen Vereines Herrn Dr. HanS S a j o v i tz eröffnet. Er begrüßte die Erschie-nenen und dankte in warmen Worten, daß sie der erg«iigenen Einladung in so großer Zahl Folge geleistet hatten; es sei damit der Be-weis erbracht worden, daß die Wähler die Wichtigkeit der zur Sprache gelangenden Ange-legenhei: voll erfaßt haben, wonach nur noch das Eine zu wünschen übrig bleibe, daß man die Hauptsache im Auge behalten, vom Neben- sächlichen aber absehen möge, damit wir nicht Gefahr laufen, der rohen Gewalt unserer poli» tischen Gegner zu unterliegen. Dr. Sa>ovitz ersuchte hierauf die Versammlung, einen Vor-sitzenden zu wählen, und nachdem die Wahl aui ihn selbst gefallen, und Herr I a 11) zum zweit«» Schnsisührer auSerseh n worden war. ergriff daS Wort Dr. Foregger. Er wirft zunächst einen Blick auf die stel-rung deS Deutschen Club innerhalb der Oppo-siiion. Bis zum Jahre 1879 gab man sich dem Irrglauben hin, daß die Verfassung «in un-überwindliches Bollwerk der Herrschaft der Deutschen in Oesterreich sei. Die Verfassungs» idee war das Schlagwort der herrschenden Partei. Auch die Tschechen gaben sich diesem Irrthum hin und glaubten, um ihre notiona-len Zi«le erreich.n zu können, vorerst die Ver» faffung beseitigen zu müffen ; sie stellten darum ihre Ansprüche aus das böhmische StaatScecht. Im Jahre 1879 änderten sie die Tactik. betra-len den Boden der Verfassung, um von diesem aus ihr Ziel zu erreichen und es gelang ihnen aus dem ersten Wurf, die V.rfaffungspartei in die Minorität zu bringe,,. Nun erkannt« man den Irrwahn, daß die VersassungSidee die Deutschen in Oesterreich schütze, »nd erkannte daS Bedürfnis. eine andere Schutzwehr zu fu-chen. Die «inen, der deutsch - österreichisch« Club, glaubte sie in der StaaiSidee zu finden. Diese kann jedoch licht wirksam den Slavisi-rungstendenzen entaegengestellt werde», weil ja die Slaven d»n österreichischen Staat »icht bekämpfen und vielmehr hervorheben, ihre For-derungen selbst im Siaatsinteresse zu stellen. Die anderen. verdeutsche Club, scharte» sich um die nationale Fahn« und erkannten in dem deutschnationalen Bewußtsein daS einzige Schutz» mittel gegen die fortschreitende Llavisirnng. In der That hat es sich Uöher gezeigt, daß nicht etwa die Rücksichten für die Interessen v,S Einheitsstaates, sondern die Sorge, das deutsch- Verkaufe gebrachte Getreide zum Nachtheile der armen Bürgerschaft nicht früher einkaufen oder vertheuern, bevor andere Käufer defrie» digt sind. Nicht minder sind sie mit ihrem Getreide-«inkauf« zwar frei, doch sind sie nach eige. nein Ermessen verpflichtet, zuerst das im hiesi-gen Spitale oder bei der Pfarrkirche St. Daniel vorräthige Getreide (wahrscheinlich Z«-hent oder Collectur) um einen billigen Preis anzunehmen, und von tinzelnen Bürgern, di« «ine Quantität wegzugeben haben, zu kauien, dann erst können sie es von sremden Herr-schatten sich »«schaffen. Dagegn, versprech.n wir, so die Meister obige Punkte hallen, daß kein fremdes Brod, es sei an einem Wo-chenmarkte oder Kirchtage, in die Stadt g:» bracht werde. Svllte dies geschehen und von der Zunft angezeigt werden, so sollte solches fremdes eingeführtes Brot confiScirt. die Hälfte l-eren Innung, die andere der Stadt zur Ver-fügung gestellt werden. Ferneres wird auch l er Bürgerschaft das Fellbiethen von Brot einge» stellt, da vielfach Mißbrauch mit falschem Ge» wichte und schlechter Wag« gttrieven :>urde. DawidcrhandelnÄ« Bürg«r werden von Fall zu Fall abgestraft." D»e Stadt behielt sich nun das Recht vo', das Brot je nach Umständen der Z.'it zu taxi-ren und daS Gericht festzustellen. Schließlich verspricht der Stadtrath, in osecne er vurch seine Gerichts'arkeit d,zu b.rechiigt ist. über alle vorstehenden Artikel und Puncte den Bäckern Schutz und Hilfe zu gewähren. Zum Schluße dieser Urkunde kommt nun eine lange feierliche GenehmigungSklausel, die wir nur auSzugswei'e geben können, laut wel» ch«r vom LandeSfürsttn vorstehende Bestlulmun-gen die kaiserliche Sanction, das ist Gesetzes-kraft «rhalten. Insbesondere w rd allen geist» liche» und weltlichen Obrigkeiten, Landl.uten (d. i. ständischen Herrschaktsbesitzern) Landge« ichtS» und BürgfriedenS-Jnhaderil. oeren Verwaltern, Mauihnern, Pflegern. allen Städten >u>d Märkten und andern Gerichten. Jedem, wessen Standes er fei, anbefohlen, die Bäcker in Cilli. in diesen ihren Rechten zu schützen und zu schir-inen, so lange sie bei der lömisch-katholischen Kirche und dem versprochenen Gottesdienste ver-bleiben. Doch behält sich der LandeSjürst das Recht vor, sür sich und seine Nachfolger obein» verleibte Ordnung nach seinem gnädigsten Wohl-gefallen und Gelegenheit der Zeit zu mindern, zu mehren, oder gar abzuthun. 2 nationale Bew'ßtsein unheilbar zu verletzen, di« Gewährung weitergehender Concessionen an die Slaven verhinderte. Di» deulschnational« Partei erwartet eine dauernde Sicherung der Stellung der Deutschen in Oesterreich nur von der Herrschaft des Nationalbewußtseins im ganze» deutschen Volke. Ihre unablässige Auf-gab« muß daher dahin gerichtet sein, diese» Zustand herbeizuführen. Ei» großer Theil der Ausgabe fällt der parlamentaiischen Vertretung der Deutschen im Parlamente zu. Dies« Auf» gab« würde ober nicht erfüllt, wenn die Deut-fchen selbst im ReichSrathe fei« Majorität erlan-gen wurde», weil in unserem constitutionellen Leben nicht Majoritäten das R«aierung«system machen, sondern umgekehrt, und weil selbst dann, wenn d>« Nachfolger der allen VerfissungSpar tei an die Regierung käme», keine Gewähr bestände, daß sie an die Deutschen nicht abermals mit der Anforderung herantreten würden, ihr Na-tionalbewußtsein aufzuopfern. Die Deutfchnatio-nalen gehen von der Anschauung auS. daß auch daS Staalsinteresse am besten gewahrt sei. wenn die Förderung der nationalen Interessen der Deutschen als oberstes Princip des RegierungS-systemS hingestellt werde. Richt s> die Deuifch-österreicher. Beispiele mache» diesen Unterschied klar. Die Deutschnationalen wünschen ein staatsrechtliches Bündniß mit dem Deutschen Reiche, weil sie darin die sicherste Gewähr sür die Stellung der Deutschen in Oesterreich erblicken. Diese Fordernng habe» die Deutschösterreicher noch nicht aufgestellt, weil sie zweifeln, daß di>» felbe am maßgebenden Orte gebilliget werde und durch eine solche Forderung sich die Re» gierungSmöglichkeit zu v«rfcherzen besorgen. Die Deutschnationalen verlangen ferner eine solche Sondkrstellung Galizien» und Dalmatien^, daß d«n alten deutschen Erblanden ihr Selbstdestim-niungSrecht in all«n Fragen, die nur sie be-rübren, insbesondere in den nationalen, gesichert sei. Die Deutschösterreicher, welche im Jahre 1868 den Polen s.lbst eine Sonderstellung ein-geräumt haben, ohne aber damals die Con> sequenz zu Gunsten deS übrigen Reiches zu ziehen. perhorreSciren nun eine solch« auf das Entschiedenste. Sie sehen, meine Herren, daß ich einige Unterschiede in den Grundanschauungen brider Parteien hervorgehoben habe. Klang etwa auS meinen Worten Feindseligkeit hervor? Gewiß nicht. Sie sollten nur die Situation klären, um begreiflich zu machen, daß sich im Deutschen Club allmälig eine Spannung entwickelte. ES gab nämlich in diesem Club seit seinem Entstehen einige, wenn auch wenige An-Hänger der deuisch-österreichi'chen Richtung, und wenn auch AU« vom Deutschen Club getreue Waffenbrüderschaft mit d«u> anderen oppo-sitionellen Club in dem Kcmpf« gegen die ge-meiufamen Widersacher, gege» die slavisch cleri-cal« Majorität und d«r sich aus di«s«lde stützenden Diefem nun besprochenen Privilegium vom 16. Juli 1701 ist jedoch eine Pergament-Ur-künde in Großfolio vorausgegangen ddo. Graz, 18. August 1700, gefertigt vom Statthalter in Steiermark, Grafen AttemS, in welcher im Namen des Kaisers Leopold im Allgemein-« den Bäckern der kaiserliche Schutz gegen die Landbäcker und ander« Stadileute, welche Brot verkauften, und di« mit den Ausdrücken „Frot-ter und Störer" bezeichnet werd«», vrrfprochen wird. Die dritte wichtige Urkunde ist der Schutz-brief Kaiser Josef I.. Nachfolger« deS Kaifer« Leopold I., ddo. Wien 30. Jänner 1706. Sie ist in Ouart. in Pergament gebunden, mit der großen kaiserlichen Siegelkapiel an schwarzgel-der. seidener Schnur versehen. Der Text ist auf Pergament gestrebt«, Eingang und Schluß mit deutscher Kanzleischrift, und der eigentliche Text ist bloß eine Abschrift in deutscher Courent-schrift obbefprvchenen Schutzbriefes Kaiser Leopold I. In diesem werden über Ansuchen der Backerinnung die der itS erwähnte» Recht« bestätiget. Die Urkunde trägt die eigenhändig« Unterschrift Kais«r Josef I. Ob unter der Regierung deS nachfolgen-den Kaisers Karl VI. ein »euer Schutzbrief in der vorigen Form ausgestellt wurde, ist nicht Macht. Regierung hielten, so wurde doch daS Verlangen einzelner, insbesondere Steiriivender's. in- und außerhalb deS Parlaments den Unterschied der Grundanschauungen festzuhalten und auf diese Weis« di« Exist«nzderechtigung d,S Deutschen Club zu bethätigen und Angriffe von der anderen Seite mit Entschiedenheit zu-rückzuweisen, als lästiges Drängen bez'ichnet. Dieser College und vielleicht noch ein zweiter war-n den leitenden Personen längst unbequem, und es machte den Eindruck, als ob fein« Aus-scheidunp aus dem Clubverbande schon längere Zeit beschloßen« Sache wär«. Die Gelegenheit schien sich zu bieten, als St«i»we»d«r im Club über di« Hallnng der „Deutschen Zeitung," welche nach seiner Auffassung der Ausgab« eines CluborgäneS nicht vollkommen entsprach. Klag« führte. Von führenden Persönlichkeiten wurde hervorgehoben, daß tiefgehende Gegen-fätze bestehen, und daß dies« zum Austrag kommen müßten. Die Art und Weise, wie die» geschah, führte zur Spaltung, denn es war bei einer Anzahl von Clubcollegen nicht die Absi ht vorhanden, sich über die Stellungnahme zu den strittigen Fragen zu verständigen, son-»ern vielmehr eine Wendung herbeizusühren, welch« zum Bruche führen sollte. Der Verlaus der Dinge lieferte dafür den unumstößlichen Beweis. Die zwei strittigen Fragen waren die Stellung gegenüber dem deu'fchöfterreichifchen Club und jene gegenüber dem Verband der Deutschnationalen und eS handelte sich ursprünglich nur um die Haltung der „Deutschen Zei-tung" in dieser Frage. Da man ober den Nachweis erbringen wollt«, daß «s sich um liefgehende Gegensätze handle, so wurden von den leitenden Personen Programmsätze sormu-lirt und im Club zur Verhandlung gestellt. Da wurde vorgegeben, man muthe unS Feind-feligkeit gegen die Deutschösterreicher zu, unseren gegentheiligen Versicherungen wollte man nid t glauben. Doch war unsere Auffassung über diese Frage >o naturgemäß, daß sie in der Sitzung vom 10. Fevruar die Majorität erlangte. Die zweite Frage wurde geradezu absichtlich zu einem Differenzpunkte gemacht. Bisher hielt die weit-auS größte Mehrzahl der Mitglieder des ClubS an dem Grundsätze fest, daß der Antisemitismus nicht ein Parteiprincip bilden dürfe, daß vielmehr jedem Mitglied des Clubs di« Stel-lung zur Antisemit-'nfr'ag« fr«igegeben lein müsse. Aus der Basis dieses Grundsatzes wäre daher, wenn alle nach ihrer Ueberzeugung vorgegau-gen wären, eine Verständigung leicht möglich gewesen. Allein, man wollte ja keine Verstau» digung. Daß die Gegnerschaft gegen die Fraction Schönerer durch das Vorgehen derselben von selbst gegeben sei. würd« von allen Seite» zugestanden. Wollte man dur.t den etwaS unklaren Satz, daß der Club Bestrebungen von ersichtlich. Allein eS liegt ein Auszug aus einer v»n diesem Kaiser erlassenen, wahrscheinlich sür Steiermark allein gilngen Handwerks-Ord-nung äs dato Graz 21. Juni 1732 vor. In di«f r werden für Gesellen und Lehrjungen strenge DiSciplinar-Vorschriften für den Fall deS UngeboriamS gegen die Meister und die Zunft und für ungebührliches Benehmen wäh-rend der Arbeitszeit und Ausbleiben von ver-selben gegeben. Die Strafen waren Lohnab« züge sür eine ganze vd,r auch sür zwei Wochen. Insbesondere wichtig ist die Bestimmung, daß bei Zusammenrottungen der Gesellen und Lehr-jungen, Verweigerung der Arbeit in Masse, und allgemeinem Austritt, mithin bei vorkom-menden Striken, dieselben mit Gefängnis, Zuchthaus» ja nach Umständen mit der Todes-straf« bkdrodt wurden. B fonders elegant, kalli-graphifch schön in Kanzlei- und Courentschrift auf weißem, feinem Pergament, ist der Schutz-brief der Kaiserin Maria Th«r«sia de dato Wien. 2. Juni 1759 ausgefertigt. Derselve ist gleichfalls in Großquart, auf Pergament mit Golddruck und mit angehängter Siegelkapfel. und trägt, die eigenhändige Unterschrift der Kaiserin Maria Theresia. Diese Urkunde bestätigt di? früheren kaiserlichen Schutzbriefe, bezieht sich jedoch bei einzelnen Artikeln auf 1887 Parteien »erurtheile, welche den wüsten Rassen-und Classeohaß zum Parteiprincip erhoben ha-den, weiter nichiS ausdrücken, als diese Gegner» fchaft, fo konnten sich auch damit all« Cludmit-gli«d«r zufrieden gede,.. Allein aus den niüal»-lichen Aeußerungen ging herv>.r. diß nach d»r Meinung Einzelner der Clnd die Bekämpfung des Antisemitismus in j«d«r Form sich zur Aufgab« stellen müsse und hiemit wäre ein« nationale Unduldsamkeit proclamirt worden, welche mit der L«b«nsaufgabe des deutschen Clubs, die deutschnationalen Abgeordneten all r Schattirungea ohne Rückficht auf die Ver« fchiedenheit der Anschauung«» in untergc tO» neten Fragen in einem parlamentarischen Körper zu vereinig«n, im Widerspruch stünd«. Ich selbst kann mich hier mit der größt«» Un» befaugenheit aussprechen, denn ich bin bekannt-lich nicht Aniisemit. Vorn eihnchen Gesichtspunkt: aus bedaure ich antisemitische Aus» schreiiungen. Die Bekämpfung veS JudenthumS ist nicht iventifch mit dem Kampfe gegen die Corruption. Di« Jdentisicirung beider ist Haupt-sächlich verursacht worden durch den Umstand, daß die corrupte Wiener Presse sich zumeist in den Händen der Juden besinnet. Wir dürfen jedoch nicht v.-rgeisen, daß die Corcuptio.i iit die Wiener Presse nicht durch Juden, sondern durch einen Christen getragen wurde. Daß auch derzeit noch, wenn auch sehr vereinzelt, anftän-dige jüdische Journalisten existiren. daneben aber unanständig« christlich«, und daß bcispiels-weise die Pariser Presse, welche nur zum ge» ringen Theil« von Juden bedient werde, die-selbe» Erscheinungen aufw«>ft, wie die Wiener Presse. In dem Kampf« gegen di« Coirup-tion haben wir die Sittlichkeit auf unserer Seite; durch die blind« Hetz« g«g«n «in« Raff« setzen wir uns in Unrecht. Auch vom nationa-len Gesichtspunkte, insbesondere aber vom practisch-politischen ist der exclusive Antisemitismus zu verwertn; derselbe weist nicht nur die Juden, sondern auch alle Deutfchnatisnalen. die nicht zugUich Antisemiten sind, zurück ual> gleicht einem Hausvater, der die grünen Ta-pette.i entfernt, damit ihn und die S«inigea nicht allmählig eine Arfenikvergiftung ergreife, während das Dach über seinem Haupte lichter-loh brennt. Wir befinden uns im Zustande von Be» lagerten. Von allen Seite» machen uns die Slaven das von unS beherrscht« Gebiet streitig, sie dräng«,, mit Uebermacht aus unS «in; in diesem Zustande können wir keinen einzigen Streiter entbehren, wir haben nur zu fragen, ob derselbe gut deutsch sei; ob er nebenbei Antisemit ist oder nicht, ist vollständig gleich» giltig. Aber auch die Juden, welche redlich deuifch fühlen nnd denken, müssen wir in un-seren Reihen willkommen heißen. Sie hadnt schon manch wackeren Kampfgenossen gestellt obige Handwerksordnung vom 21. Juni 1732. Der Inhalt deSfeloen weicht nicht wesentlich von den früheren ab. Neu sind hauptsächl ch di« Bestimmungen, daß ein Gesell«, der Meister werden wollte, einen Monat ProbepraxiS bei einem andern Meister nehmen mußte, damit sich die Zunft von Dessen Tauglichkeit überzeugen sonnte. Ebenso wird die Regelung bei Verkaufsrechte« der Bäcker sür Getreid« dem Vicedom (landesfürstliche Behörde) in Cilli überlassen. Es existirt auch eine vom Vicedom in Cilli erlassene Brotsatzung vom Jahre 1711, in welcher bestimmi wurde, daß. je nach dem Preife des Getreide«, daS Brot in einem bestimmten Gewichte ausgebacken werden mußte, z. B. Wenn ein Schaf Getreide 48 kr. (3! kr. ö. W.) kostete, fo mußte «in Laib schwarzen BrobeS, welches mit eii em Sildergroschen (5 kr. ö. ffl.) bezahlt wurde. 120 Loth Gewicht haben. Bei» Preise von 7 fl. 30 kr. — 1 fl. 57'/, ö. 4B. per Schaf mußte das schwarz« Brot um «ine» Groschen 5,6 Loth haben. Es scheint dah«r. baß daS Brot auch nicht viel billiger als jetzt ver» kaust wurde. Ferner liegt unS daS Meisterbuch vor, welches auch die Protocolle über die jährlich am Frohnleichnamstage vorgenommenen siyun- 18*7 und sind in unser« bedrängten Lage unentbehrlich. Ihnen verdanken wir in manchem Wahldezirk den Sien der nanonolen Partei. Es wäre als» ungerecht und nntlug, solche Kampsesgenossen zurückzuweisen. — Auch dies wäre eine Unduldsamkeil, welche mit dem Grundsätze, die ganze deutsche Pjilei in einem Körper zusammenzufassen, im Widerspruch stünde. Darum mußten die Wähler dieses Be-zirkeS, selbst wenn sie durchweg« Antisemiten weren. ihrem Abgeordneten di? Weisung aeben, sich der großen deutschen Partei anzuschließen, nicht ober etwa einer Sonderfraclion, die es sich vom engherzigen antisemitischen Standpunkt« aus zur Ausgabe stellt, die übrigen Deutschen zu bekämpfen. Als durch die Abstimmung vom 10. Februar die führenden Persönlichkeiten ihren Plan ge-scheitert sahen, traten sie am 11. mit einigen College« zusammen, um einen Plan zur Ad» sprengung der unbequemen Elemente zu entwer-sen. Wir erfuhren nur im Allgemeinen au? den Zeitungen, daß ein Antrag vordereilet worden sei. welcher gewisse Grundsätze formnlire und die Abstimmung vom 10. Februar aufzuheben dezwecke. Eine neuerliche Clubsitzung wurde auf den 12. ausgeschrieben, die interne Clubange-legenheit jedoch nicht auf die Tagesordnung ae-setzt, vielmehr unseren Gesinnungsgenossen die Versicherung qegeben, daß die intime Clubsrage nicht vorkommen werde. In Folge dessen blie« be. mehrere unserer Gesinnungsgenosse» von der Clubsitzung ferne. Die Majorität war sür die andere Seite gesichert. Herr Dr. W^itlof milai zte nun, daß vor Allem ein von ihm lu stellender Antrag zur Verhandlung komme. In d'r Voraussicht, ^daß es sich um die Spren-Quna des ClubS handle und von dem Bestrebe» geleitet, dieselbe um jeden Preis hintanzuhallen. wachten wir alle Anstrenqungen, eine Frist zu gewinnen, um mittlerweile eine Vcrstänoiaung, die an und sür sich bei einigem guten Willen so leicht möglich war, herbeizuführen. Im offenen Club und im Privalgespräch mit den führenden Personen bemühten wir unS, eine Vertagung zu erwirken und betonten nachdrücklichst, daß uns ein Ausscheiden auS dem Clu'' vollständig ferne liege, daß wir im Gegentheile unsere Anstrengungen nur machen, um den Club zu erhalten. Alles war umsonst. Der Eine erklärte, Zeit verloren. alles verloren, der Andere fand eS mit der Ehre nicht mebr vereinbar, 24 Stunden in diesem Club zu bleiben. ES war eben beschlos-sen, die qesicherie Majorität auszunützen und olle hinauszudrängen, welche sich nichl demüthi-genden Bedingniffen unterwerfen wollten. Unsere Verlaftungsanträae'wurden abgelehnt. Für mich war in diesem Augenblick das Schicksal des Clubs besiegelt. Wenn ich auch den Antrag Vntlos'S nicht kannte, so wußte ich. daß er »fiter nichts bedeute, alS jene Schnur, üker -------- - ------ gen, Auflagen und Aufnahmen der Meister. Wahl der Zechmeister, Cassengebahrungen ent-hält. Wir wollen daraus einig« Auszüge t'dcn. Im Jahre 1701, also zur Zeit deS ersten LchutzbriefeS, waren TomaS Lorder Zechmeister, Anton Khunz, Lorenz Steyer, Andreas MaldeS, ind Mathias Scherschen Bäckermeister. Es kommt noch eine lange Reihe von keckern vor, die im vorigen Jahrhunderte das Meikerrecht erworben. Wir wollen nur jene «nsuhre», deren Familien noch existiren oder »enigslenS noch dem Namen nach gegenwärtig dekannt sind. Im Jahre 1731 erscheint Simon Tlxijchmann (Deutschmann) aus Jahring — 1767 Jakob Theischmann auS Cilli. — 1798, Johann Sima. aus Cilli gebürtig, als Meister — 1794, Johann Georg Wer! als Zechmeister, welcher 1796 resignirte; statt dessen wurde MithiaS Fritz gewählt. 1797 übernimmt Jo-bann Werl. Sohn d«s Obigen, daS «schüft und Johann Sima würd« Zechmeister. Am 25. März I7W wurde Jgnoz Wokann auS Mähren als Meister ausgenommen, 1800 erscheint Jakob Teutschmann alS Meister. Am 7. Mai 1801 «urde Jgnaz Wokann zechmeister. welcher IM resiguirte, wonach an fein« Stell« bis „beutst* Sacht." welche jeder springen müsse, der noch im Club bleiben wolle und, meine Herren! wenn Sie mit einem Freunde durch Jahre den innigsten Verkehr pflegen und derselbe plötzlich mit dem Ansinnen an Sie herantritt, schnstlich zu erklären, daß Sie auch fernerhin ehrlich sein wollen. widrigenS Si« feine Gesellschaft fernerhin meiden müssen, werde» Sie sich ein« solche Demüthigung gefallen lassen? ES kam aber »och ärger. Der Antrag selbst mit seinen Mo-tive» enthielt soviel Verletzendes, daß wir eS mit unserem Ehrgefühl absolut nicht mehr vereinbar fanden, noch länger im Club zu bleiben. So ist es denn ganz unrichtig, zu sagen, daß wir den Club gespalten haben; jene haben eS gethan, welche es in vorbedachter Weise daraus anlegt«», «inen Theil der College,, zum Ausscheiden zu zwingen. Beschönigen wir nicht, wir wurden geradezu moralisch hinausgewor-sen. Wenn wir vollendeie Staatsmänner ge» wesen wären, so hätten wir vielleicht auch dies überwunden, und ein anderes Vorgehen einge-schlagen. Aber wir haben als Männer gehan-delt und daS kann man »on einem Abgeordnete« nicht verlangen, d^ßer seine männlichen Gefühle unter feine staatSmännischen Pflichten begrabe. Mit dem Austritt aus dem Club war für mich auch die Niederlegung deS Mandates beschlossen. Ich habe mich seinerzeit auf mein Wort verpflichtet, zur Bildung eines deutschen Club beizutragen und demselben anzugehören. Wenn ich meinem Worie vollkommen treu bleiben wollte, mußte ich den ReichSrath ver-lassen. Ich faßte diesen Entschluß um so leichler, als mich eine tiefe Verstimmung über dit Zerstörung der Einheit der Deulschen Partei er-saßt hatte. Dazu ges litt sich »och ein sachlicher Grund. Die Verhältnisse in der deutschen Wählerschaft dieses Bezirkes erfordern die volle Ein-müthigkeit aller Wähler. Ich mußte zweifeln, daß eine solche Einmüthigkeit bestehen werde, mußte eine Spaltung besorgen und darauf be-dacht sein, diese zu verhüten. Es erübrigte mir nach meiner Anschauung nicht«, alS zurückzutreten. Dagegen sprach nur ein Grund: die neuerliche Anspannung aller Kräfte in einem Wahlkampfe. Ich sehe davon ab, daß sich im Kamps« die Kräfte neu stärken und daß gerade letzt der Augenblick die dringendste Mahnung zur Einigkeit gibt. Ader ich frage: ist Ihnen ein Abgeordneter lieber, dem man nachsagen könnte, er habe an seinem Worte gedeutelt und sich an sein Mandat g. hängt? Ist es nicht viel-mehr auch Ihr Stolz, zu sagen, der Adgeord-nete konnte zwar seiner Wählerschaft sicher sein, aber wo sein Gewissen aebietet, zieht er ohne Zagen die letzten Consequenzen? Ich erhebe nicht den Anspruch, ei» Staatsmann zu sein, mein einziger Ehrgeiz ist als ganzer deutscher Maiin befunden zu werden; mehr verlange ich nicht, das ader beanspruche ich für mich. 1811 Jakob Teutschmann kam, welchem Josef Skubitz folgte. 1824 erscheint dieWitlwe Th.Sima als Meisterin, 1823 wurde Jgnaz Wokaun als Zechmeister und wird Franz Teuschmann als Meister aufgenommen. Am 15. Juni 1828 erwirbt Joses Wokann, Sohn des Zechmeisters Jgnaz, das Meisterrecht. 1829, am 28. Juni resignirt Jgnaz Wokaun alS Zechmeister und wird Franz Teutschmann gewählt. Am I. Juli 1832 wurden Josef Sima und Carl Sima Meister. Am 16. Juni 1833 resignirt der Zech-meisler Franz Teutschmann und wird Josef Sima gewählt. 1834 wird Anton Werl. Sohn des Johann Werl, Meister. Am 5. Juni 1836 resignirt der Zechmeiter Josef Sima und an seiner Stelle wird Josef Wokaun gewählt, welch Letzterer am 19. Juni 1842 ebenfalls resignirt, woraus Carl Sima gewählt würd«. 1846 sind Gustav Sima, 185> Vincenz Janitsch Meister geworden, 1857 werden Frarz Bahr, am 2. Juni 1861 Karl Regula, am 6. Jänner 1862 Alois Sima als Meister in die Innung ausgenommen. Im Jahre 1870 erscheint die letzte Versammlung (Auflage) eingetragen, zu w ichet nur Franz Bahr, Kerl Regula und Carl Sima erschienen sind. 3 Nachdem die Sitzung kurze Zeit unterbr»-chen worden war. ertheilte der Vorsitzende Herrn Notar K u m m e r daS Wort. Herr Kummer saqle, daß er von den Wählern vo» Gonobitz ausgei rderl worden sei, in ihrem Nimen an der Versamm-lung theilzunehmen, um die Gründe zu ver« nehmen, welche Tr. Foregger zur Mandats» niederl.gung veranlaß! haben. Er habe dieselben nun gehört, aber er könne sie nicht als genü-gens anerkennen, sie seien keineswegs stichdäl-tig. Wehmütige Gefühle allein können kein aus-reichender Grund sein, um ein >o wichtiges Ehrenamt niederzulegen. Viele andere ehren« werth« Männer haben d'n deutschen Club ver-lassen, ohne sich bemüßigt zu fühlen, auch oasMan-dal niederzulegen. Dr. Foreqaer b be selbst zu-gestanden, daß ein heftiger Wahlkampf zu ge-wältigen sei. Wie konnte er sich also so laicht entschließen, die Wähler der unangenehmen Wahlbewegung anSzusetzen. und wie würde er es rechtfertigen, wenn unsere Partei etwa eine Niederlage erlitte? Es s i ungerechtfertigt, inso gefährlicher Zeit einen so wichtigen Posten zu ver» lasse«, und er müsse de nnach den von Dr. Foregger gUhanen Schrilt u ißbilligen. Hierauf erwiderte Dr. Foregger ausführlich, er wolle davon absehen, daß auch zwei andere College« das Mandat zurückgelegt haben und habe auch nicht zu untersuchen, warum es die übrigen College» nichl thaten ; er sei durch ein Wort gebunden gewesen und hatte kein Recht, daran zu deuteln und etwa zu sagsn : dem Wortlaut nach halte ich zwar mein Wort nicht, wohl aber dem Sinne nach, weil ich auch jetzt noch aus demielben Pro-gramme stehe und der Partei treu bleibe. Es wurde gefragt, warum ich nicht früher vor die Wähler getreten sei, um ^diese entscheiden zu lassen. w£S ich zu thun habe. Dieß hätte mir absolut nichl behagl. Dann wäre mit Recht eingewendet worden, daß die Wähler nicht die frei« Entscheidung haben; sie wären leicht geneigt gewesen, mir neuerlich ihr Vertrauen zu vo-tiren, um einen Wahlkampf zu vermeiden; sie hätten sich in einer Zwangslage befunden, ihr Vertrauen wäre möglicherweise ein halber-zwungenes gewesen. Die freie Wahl der Ent-schließung haben sie bei der von mir gewähltem Form. Es wurde auch das Bedenken angeregt, daß im gegenwärli en Zeitpunkte die Chancen einer Wahl unsicher feie». Gerade diese Erwä-gung war sür mich der lrifftigste sachliche Grund, das Mandat niederzulegen. Der gegenwärtige Zeilpunkt mahnt wi« kein zweiter zur Einigkeit. Jetzl stehen die Gefahren klar vor Ihnen, welche eine Zersplillerung herbei-sühren könnte. Jetzt ist eS möglich, wieder alle Streitkräfte zu sammeln; wen» eS jetzt nicht möqlich wäre, die Majorität zu halten, so wäre sie in vier Jahren ganz sicher ver» loren. Wenn heu:e der Boden gefährdet i't, so könnte in vier Jahree eine Zersetzung innerhalb der Partei, eine Verstimmung und Erschlaffung eintreten. Das in die Wählerschaft geträufelte Gift könnte weiter fcessen, der Boden war« dann sicher verloren. Wenn aber die Wähler-schaft jetzl raillirl wird, so können wir auch einer nächsten Campague mit größ rer Zu-verficht entgegensehen und um diesen Preis muß man wohl die Mühen und Opfer eines Wahl-kampses hinnehmen. Wenn Herr Notar Kummer die vorgebrachten Gründe nicht ausreichend befunden hat, so muß Redner annehmen, daß auch er andere, verschwiegene Beweg» gründe voraussetze, we»lsche Hvacht." Dr. Foregger noch einmal das Wort. Die letzten Aussüh-rungen des Herrn Dr Kummer, — daß er die Mandatsniederlegung mißbillige und daß er, salls di« Wähler mit seiner Person nichl zufrieden wären, gesagt haben würde, er bil-lige dieselbe, — hätten ihm die Ueberzeugung verschafft, daß sich die Wähler wohl nur schwer entschließen, in den Wahlkampf zu zieben, daß sie aber in echt deutscher Treue dem Manne, den sie durch vierzehn Jahre mit ihrem Ver-trauen beehrt haben, dasselbe nicht enlziehen, und daß sie ihn. trotzdem er ihnen daS ange-than hat, abermals in den ReichSrath entjen-den wollen. Redner giebt fohin die Erklärung ab, daß, wenn die Wähler in der That keinen geeigneteren, oder doch keinen Mann fiiden, in welchen sie gleiches Vertrauen setzen, und wenn sie erklären, daß es die Interessen der Partei erfordern, er sich nicht zieren, sondern die Annahme des MandaieS als eine Pflicht betrachten, und dieser Pflicht Folge leisten werde. Seine Wiederwahl würde zeigen, daß er recht geihan hat, als lk mit den andern deutichnatio alen Abgeordneten aus Steiermark denselben Weg schrill. Sein*. Wiederwahl wäre aber auch die kräftigste Widerlegung all der böswilligen Gerüchte, welche über ihn in Um-lauf gesetzt worden sind, sie wäre ihm eine Genugthuung, denn sie würde beweisen, wie sehr man Unrecht gehabt, ihn so zu verleum-den und an den Pranger zu stellen. Eine per-sönliche Sache habe ihm den Entschluß, aus dem ReichSrathe auszutreten. schwer gemacht, nämlich die Sorge um das jüngste Kind seiner pclit schen Wirksamkeit um die Preßanträge. Es könne nicht Aufgabe eines Club i«in, kaninchenartig Anträge und Ideen in die Welt zu setzen, und es wäre eine eigenthümliche Er-scheinung gewesen, wenn der deutsche Club etwz jcden Monat einen neuen großen Antrag ei»g bracht hätte. Man müsse darin maßvoll sei» und den geeignetsten Zilpunkt abwarten. Der einzige socialreformatorische Antrag, wel-chen der deutsche Club eingebracht hab.', seien aber die Preßanträge, die — durchaus ein Werk der ausgetretenen Minoriiit, an welchem er selbst den größten Antheil hatte — von ernsten rcdlihen Männer als ein willkommenes Symptom erkannt wurden, daß man danach strebe, aus der Versumpfung, in welche das Volk durch die corrupte Presse gebracht worden ist. herauszukommen. Es habe ihn schmerzlich bewegt, dieses Werk im Stiche lassen zu müssen, und es würde ihm zur größten Genugthuung gereichen, den Kampf wieder aufzunehmen, den Kampf für deutsche Gesittung gegen Verderbt-heil und Korruption, der schlechten Presse an den Leib zu rücken und ihr den Fuß *.uf den Nacken zu setzen. Wenn es gelingen sollte, die Preßzustände zu verbessern, so würde uns dies durch Jahrzehnte hoch angerechnet werden, und Redner würde sich, falls man i h n wählte, dieser Aufgabe mit wahrer Herzensfreude widmen. „WaS Sie aber auch beschließen mögen und wie der bevorstehende Wahlkampf imnier aus-gehen mag. ich bitte Sie. bewahren Si? mir Ihre gute Meinung und ein gnteS Andenken." Dr. Neckermann unterstützt sehr warm den Antrag, Dr. Foreg-ger zum Candidaten auszustellen und wünscht, daß dem wiedergewählten Abgeordneten eine gebundene Marschroute nicht mitgegeben werde, denn gerade der Umstand, daß Dr. Foregger eine solche gehabt, habe die Mandatsniederle-gung verschuldet. Die Zeiten ändern sich und mit »h»en die Menschen, und wir begnügen uns damit, «inen charaktervollen, ganz deutschen Mann zu wähl«n, was Dr. For«gger ohne Zweifel ist. Von den kleineren, unwesentlichen Un'erschieden wollen wir nicht sprechen, sondern es ihm überlassen, sich einer Parteigruppe an-zuschließen oder nicht. Dr. Foregger bemerkt hierauf, daß der Vorredner ihm aus der Seele gesprochen habe. Er erachte eS alt seine Pflicht, den Wählern zu sagen, welche Stellung er einnehmen würde, falls man ihm abermals das Mandat anvertraute. Er würde dahin wir-ken, das sich im Parlamente wieder eine mög- J8»7 liehst große Partei bilde, der mit Ausschließung gewisser Elemente alle deutschen Männer anqe-hören sollen, und welche die Panac6.' »ür die Zukunft der Deutschen in Oesterreich sei» würd . Sollte ihm dieS nichl gelingen, dann »»Ußie er sich vollste Freiheit aaSbedingen, denn dann würde er vorläufig zwar treu dem Programm des Deutschen Club, aber ohne einer beftim > tei» Gruppe anzugehör n. ieine parlamentarische Existenz weiterfristen. Er könnte nur unier derBe-dingung. daß die Wähler dem zustimmen, eine Wiederwahl annehme». Als letzter Redner ergreist Dr. H > g e r S p e r g e r daS Wort, um auszuführen, daß wir in der Frage der Wiederwahl Dr. Foreggers einig j in und durch unsere Einigkeit den Abgeord-l'.elen mit gutem Beispiele »oranleuchten sollen. Nehmen wir den Kamps aus und oer Sieg wird unser sein, wenn wir nur fest zusammenstehen und uns das Wort geben. unS für die Wahl Foregger's allesammt einzusetzen. Der Vorsitzende brachte hierauf den Antrag des Herrn Dr. Glantschnigg zur Ab» stimmung, constatirte. nachd m auch die Gegen-probe vorgenommen worden «rar, daß derselbe e i n st i m in i q angenommen wurde, und pro-clamirte sohin Dr. Foregger als den Candida-ten der deutschen Partei für die bevorstehende ReichsrathSwahl. Nachdem er nun noch mit einigen Worten den Anwef-nden für ihr zahl-reiches Erscheinen gedankt hatte, erklärte er die Versammlung für geschlossen. Korrespondenzen. Rcisnigg, a. d. K B. 23. Februar sOrig.-Bericht.) sW i n d i f ch - n a t i o n a l e r H um-b u g.J Wenn Sei unseren lieben LandeSbrü?ern von der weiß blau roihen Couleur etwas loS ist, wenn n.rmentlich Unterhaltungen in Sicht sind, bei welchen zu den Jammertönen ein-r Violine, getanzt und bei welchen die Ruhe» pausen von den melancholischen Tönen der un-vermeidüche» Ziehharmonika auSgesüllt werden, dann ist gewiß neben dem vielen Geschrei nur wenig Wolle vorhanden. Alle Wehrfähigen des ganzen Königreiches der Zukunft werden aufge-Voten, um da» nöthige Conlim'.kat zur Ermög-lichung eine- ^italincaballeS zu stellen, eine Thatjache, deren ganzen furchtbaren Ernst wir hier erst Jüngst wieder zu ermessen in der Lage waren. „^italincadall." „Lesevneinskränzchen." — Herz, waS willst Du noch mehr? Aber trotz aller fieberhaften Thätigkeit seitens der unterschiedlichen Comites, trotz der massenhaften Verjchreibungen aller „slavischen Brüder" vom Ural bis nach Reifnigg geht es am Adeno vor Beginn deS Kränzchens doch fo merkwürdig ruhig zu, und die wenigen Schwarzröcke. Die da mit ihren von den Hüften bis an die Knöchel reichenoen Trauerfahnen einhergezogen kommen, scheinen eher dem wintischen Lese» verein Condolenzbesuche matz-n als einer Tanz» Unterhaltung beiwohnen zu wollen. Doch der Wahrheit die Ehre! ES kommen auch noch andere Leutt. D« ist einmal die eine oder tie andere windische Größe aus Marburg, deren nationale Qualität und Quantität außer Zweisel steht. Da kommt ferner von einer zweiten Seite ein naiionaler Volksbildner deS Weges einher, wenn die Sonne noch hoch am Himmel steht; auch noch andere Existenzen bekommt man nach ^und nach zu Gesichte, die abends eine sehr hervorragende Roll« spielen, gleich-sam alS Entschädigung dafür, daß die undank» bare Welt da» Genie, welches üb» die zweite Classe der Mittelschule nicht hinauskam, ver» kennt. Auffällig ist es aber, daß gewisse in deutschen Kanzleien beschäftigt« nationale „Sau» len" diesmal nicht erschienen waren, um die Grüße der .dortigen Braver" zu überbringen. Und nachdem nun alle Getreuen versammelt und der Generalstab Heerschau gehalten über seine Streitkräfte, beginnt der Einzug in die heiligen Hallen, die in weihevoll«?, gehobener Stimmung betreten werden. Irgend ein Mit-glied der Dorspopengilde ergreift unter dem mit Tannenreisig umrahmten Bildnisse der heiligen EyrilluS und Methodus daS Wort zu \ mi bit seitlichen Ansprach,, worin die Versom „iun zur Ausdauer und zu den unoerichäm-Kim «aiionalen Forderungen ermahnt werden. »tl-Ie 2ioioiufe begleite» die heilsamen sal-kiAivollen Worte. Nachdem ^ er zu Ende» der Redner vo» allen Seiten beglück- idiicht und nun nimmt de« Leben» ungemischte ira&e. tie hier auSnahmSweiie Allen^ ^utheil iltd. erst ihren eiaent!ichen Anfanu. Da diese mde aber gewöhnlich keine „Licenz" hat> !i>-deu>ti die Milternachlsstunde in der Regel «Ah ihr Ende. — Es ist die .'lte Geschichte, nt solche windisch« Unierhaliungen zustande >«mk». Im nahen St. Lorenzen haben wir j^iüc ein Beispiel, Richt in Ät. Lorenzen £jji werden Einladungen oaschicfi. denn man ki| wohl nur zu gut. wie die deutschen Be-«jmer des Markte» sich sür solche bedanken limn, sondern nach auswärt» an alle be-icscn winvtschen Krakehler der verschiedensten ^tjtcrien, um daS ersorderliche Häuflein zu-»menzubringen. Dieses Häuflein aber wird Et. Lorenjen noch ergänzt von einigen na' taten Leuchten, die wegen ganz besonderer ch-chtnng vor polizeilichen Vorschriften auch tmits die verdiente Anerkennung seitens der ichtsbehördeu erhalten haben. Ricyt uner» »t darf bleiben jener vor mehreren Jahren dem schönen Tschechenlande zugereiste GlaS-Ulfer, namens Äajal, der bei allen na« nalen Festlichkeiten und Kundgebungen in Lorenzen die slavische Tricolore schwingt, diesen Fähnrich können sich alle Gutge-ntfu und slavischen „Patrioten" Vertrauens-s-haaren! Wir neiden ihnen denselben w AliquiS. .Deutsche Wacht Aeutscher Schutverein. Wicn, 24. Februar 1887. In der die«, ochen'lichen Sitzung de» engeren Ausschusse» ide bfi Erörterung des Bedarfes pro 18S< Absenkung eine» Rundschreibens an die Litsgrnppen beschlossen, durch welches die driN' Nothwendigkeit der Aufdringung erhöhter «ldmittel und die Heranziehung aller deut-ei, Kreise hiezu dargelegt wird. Ter Erfolg »iiseS Appells an den einigenden nntio-talen Gedanken wird dann u»> so gesicherter . wenn sich immer weiter« Kreise dem un-«rrückdaren Stadtpunkie deS Ausschusse» an-fließe», seine ernste nationale Arbeit von den toliiischen Parteistellungen feiner Mitglieder »Kg unabhängig zu erhalten, wie dies auch einer der letzten AuSschußsitzungen allKtti; Murlid) > ekräftigt wurde. Anläßlich mehrerer Zidseraustaltungei, wurde der Franenortsgruppe Prag und der Ortsgruppe Bautfch und Züblonetz der Dank »christlich abgestattet. Be-Nligl wurden eine Schulhan«bauu»terslützung ostlichen Böhmen und sür dieselbe Gegend i Betrog zu einem Schulgarten. Die Schule Schindelhös und die in P ö r t s ch a ch er-Mea Lehrmittel, für mehrere Erfordern,»-kr Schule in Laak wurde vorgesorgt und sic arme Schulkinder in P r a ch a t i tz und in RkDolfjtabt das UnterrichtSgeld bezahlt. Ein-jtlae kleinere Unterstützungen wurden ge-«dmigt. doch mußten mehrere größere Unter-Ahmungen mit Rücksicht auf die dringend pbotene Sparsamkeit dermalen vertagt werden. Locates und ^rovinciates. - Cilli. 2. März. KenosstnschafMches. D i« Gtnossenschaft der Klei-Nr-.Sch uh -.K appen-.Handtchugma-ihti.Modisten, Regen fchirm macher. «irschner, Färber und Seiler h,elt Iktzien Montag AbendS. im Strauß-Gasthose ih« diesjährige Hauptversammlung ab. zu der m den 58 Mitgliedern, welche die Genossen-ichist zählt, mehr als die H>' lfte erschien. Lie Versammlung, die ursprünglich aus den Sonn. lag-Nachmittag anberaumt war, ist mit Rücksicht auf die zur selben Zeit staitgeha"te Wähler-«rjammlung auf den folgenden Tag anberaumt »orten; sie nahm einem würdigen Verlaus und wurden die Verhandlungen in streng parlamentarischer Form geführt. Den Vorl'tz hatte am Beginne der Sitzung der Vorstand Herr Wamb rechtsamer: er gab denselben jedoch bald an Herrn Koroschetz ad. da er selbst über mehrere Anaeleaenhe,ten zu r.--ferireu und im Name» des Ausschusses auch verschiedene Anträge zu stellen hatte, und über-nahm ihn erst wieder kurz vor Schluß der Versammlung. Dem vor, Herrn Wambrechtiamer vorge-tragen-« Eais ad .richte entnehmen w.r, paß die Genossenschaft seit ihrem Besieh ", d. >. seit April v. I. 180 fl. 50 kr. e»,genommen und 50 fl. 91 kr. auSgeaeben hat, wornach «ich ein Cassarest von 123 fl. 59 kr ergibt; an JncorporationSgebühren >md 24 fl. auSItandtg. Die GeschäftSgebabrung ist von Den. Revisoren (RigerSperger und Pfeifer) geprüft worden. Der Caffabericht wurde von der Versammlung Der' zweite Punkt der Tagesordnung. „Krankencasse", gab Anlaß emer leb-hasten Debatte. Den AuSsührungen de« B<-richterstatters (Wambrechtsamer) zufolge begegnet die Gründung und Führung der Kranken-caffe so großen Schwierigkeiten, dap man vor der Frage stehe, ob der Versuch nicht üoerhaubt schon als gescheitert zu betrachten se». Die monatlichen Einzahlungen erfolgen derart ungenü-gend. »aß sie nicht einmal die Kosten -'»es einzigen Kranken zu decken vermögen und baj» die jenigen Gewerbetreibenden, welche thatsächlich eingezahlt haben, ihr ^ld wieder zuruckoer-langen. Da» Ergebnis der Debatte, weiche von Herrn Weiß mit einer Interpellation eingeleitet wurde und an welch« sich die Herren Wam-brechtjamer. Weiß, RigerSperger, Marko. Wa-biijch, Pseijer und Straschek bethetltgten, waren folg-nde Beschlüsse: ... ... 1. Die Krankencasse ist vorläufig nicht ^ 2.^Die Beiträge sür dieselbe sind vom nach-stcn Sonntag angesangen de» Arbeitern abzu-ziehen und am ersten Sonntage eine» jeden Monat» abzuführen. 3. Mit der Eincassirung dieser Gelder sind zwei Arbeiter zu betrauen, die der Aus schuß namhaft zu wachen ha». . Der dritte Punkt der Tagesordnung betrat die Ausbinaung und Freisprechung der Lehrlinge und wurde nach kurzer Berathung se>tge>etzl, .aß dieselben an den ersten Sonntagen im April U:.t> Juli, ferner zu Michaeli und zu Weihnachten (am St-san-tage, zu erfolgen ^ ^D«n Rest der Sitzung füllte die Berathung verschiedener Anträge au», welche zum Theile aus dem Schoße der Versammlung Heroorg,,,. geu, zu.,, andern Theile vom Ausschuß selber eingebracht wurden. . Ein Antrag des Herrn Wab'Mch &« treffend die Wahl eineS EindriiigmnsterS wurde verworfen, dagegen die von Herrn Pf et» er angeregte Errichtung einer Herberge N»'a«h"' ßcn und mit der Durchführung Diese# B-schluf feS der Ausschuß deiraut. Ein Antrag deS Herrn Weiß. d.e Ge werbeireibenden der Umgebung unserer wtadt. Hochenegg. Tüchern -c. in d,« ^enosfenschaft «inzubezieh-n. wurde, nachdem die Nothwendig-feit einer solchen Maßregel von Herrn M a r ex durch Vorweisung ernes gefälschten Zeugnisse-in entsprechender Weise illustrirt worden war. zum Beschlusse erhoben. Ueber Anregung des Herrn W-,u brecht s a n, e r wurde beschloffen, daß über Arbeiter, w>lche, nachdem sie dein, Meister Scha den ge-mach, haben, unter Rücklassung deS Wander buche» durchbrennen. die zwangswe,,e Zurua bringung zu veranlassen sei, und da» sie 5»r Abstrafung gebiacht werden sollen; ferner daß Meister, welche Arbeiter aufnehmen, die weder ihr Wanderdnch noch irgend «ine andere Legitimation besitz n. mit Geldstrafen zu belegen seien und daß di- Strafgelder der Krankencasse zuzufließen haben; endlich daß eS dem Au»,chuffe über, lasten bleib«, ob zug«re,ste Arbeiter, welche l-ine Arbeit finden, aus d«r Geno„enschastS-caffe zu unterstützen seien oder nicht. 3u», Schluss« wurden mehrere vom AuS-schufst beantragte Aenderungen der Genossen- schas Ssatzungen genehmigt. Die betreffenden Paragraphen der Statuten werden künftig lauten Grj0ll)ernj^e bft Genossenschaft. Jedes in die Genosfenschast neu eintretende Mitgli?d hat ein-? AufnahmSgebuhr von zehn Gulden ö. W. zu entrichten, welche mit Bewilligung des Genossenschaft« - Vorstehers auch in Raten gezahlt werden können. 8 10. L-Hrling«. Gewerbetreibenden, welche in der Regel k ine Gehilfen beschäftigen, ist eS nicht gestattet, mehr al» höchstens zwei, und folchen, welche mehrere Arbeiter halten, mehr als drei Lehrling« zu halten. 8 25. Bestimmungen über das Vermögen der Genossenschaft im AuflösungSsall«. Im Falle der 'Auflösung der Genossenschaft ist der Fond nach Beschluß der letzten Versammlung solange fruchtbringend anznlegen, bis sich wieder »in« ähnliche Versammlung bildet, welche die» «,Ne uym>u,>. v»»i»........... ----- . . * selben Zweck« verfolgt. Äollte Nch «edoch in zehn Jahren kein ähnliches Institut bilden, so soll da» Vermögen zur Unterstüyunq bedürftiger Mitglieder der bestehenden Genosfenschast ver- wendet werden. Der Titel der Statuten hat auf „liilu. u:iD Umgebung" zu lauten. Sonach dankte Herr W a »1 b r e ch t s a m « r den Anwesenden sür ihr zahlreiches Erscheinen und schloß die Versammlung. s Uns er« letzt« Confiscation.^ DaS Kreisgericht CM al» Preßgericht hat den Antrag der Staatsanwaltschaft aus Bestätigung der von der letzteren versüßten Beschlagnahme der Nr. 16 unseres Blatte« vom 24. Februar d. I. a d g «l - h n t. Die Begründung dieses Erkenntnisses lautet wie folgt: „In &etn erbeten her beiden deanüandeten Artikel mit der Aus-schrtst „Der Löwe vor, Eisenstein" wird die Beantwortung einer Interpellation in An« Gelegenheit de» Eisensteiner Grenzzeichen» vor. Seit- Seiner Excellenz de« Herrn Minister-Präsidenten Grafen Taaffe besprochen und werden daran einige kritische Bemerkungen über die angeblich dabe, bekundete tschechenfreundUch« Haltung deS obengenannten Herrn Ministerprä-sidenten geknüpst. die je'och angesichi» der That!ache. daß der TageSpresse Verfassung«-maßt, das Recht nicht abgesprochen werden kann. Vorkomniniss- im staatlichen Leben einer Erörterung zu unterziehen, umsoweniger gee,g-net sind, den Thatbestand de« Vergehens gegen die öffentliche Ruhe und Ordnung im Sinne de« is 300 St.-G. zu begründen, als dieselben an keiner einzigen Stelle ein- Verspottung oder ein« Ausreizung zum Hasse und zur Verachtung erkennen lassen. — Der zweit« Artikel m,t der Aufschrift „Eine windische Leseerverernsnnt«^ Haltung" aber berichtet von einem anläßlich der Gestaltung einer Musikunterhaltung durch die k k. Bezirkshauptmannschaft Marburg »wischen dieser Behörde und einer Gemeinde, vorstehung zu Tag- getretenen £»«pet«W-n. flictes und beschränkt sich ausschlrevlich auf die Mittheilung von Thatsachen, die selbst in dem Falle, al« diese Thatsache nicht durchgehend« strenge der Wahrheit ent-sprechen sollten, ob Abgänge« jeglicher auf«,. ,-nder Beifügungen gleichs ll« den Thatbestand de« bereit« obcitirten Delikte« nicht verwirkn-chen kann." — Mit Zusendung diese« Erkennt-niffe« hat un« das KreiSgericht mitgetheilt, daß die Staatsanwaltschaft gegen dasselbe die Beschwerde an das Oderlandesgencht Graz erhoben hat. . . . sEvangeltscher G 0 t t« « d ,« n it.] Am Sonntag den 6. März wird »n der h,e„gen evangelischen Kirche der regelmäßig« Gotte«. dienst abgehalten. lD « r G « 0 m «t«r G « 0 r g Zunders feierte vorgestern sein neunzigste« Wlegenfest. Trotz diese» hohen Alter« ersreut sich Herr Zunder, der in demselben Jahr« w,e Ka,,«r Wilhelm da« Licht der Welt erblickt hat, einer bemerkenswerten Rüstigkeit, die e« »hm gestattet, noch immer in seinem Beruf« thätig zu sei», und die ihm noch e,ne Anzahl von 6 Jahren in fast sichere Aussicht stellt Man «inncit sich, daß Zunder, der bekannllich der Schwiegervater des Herr» Josef Herzmann ist, im vergangenen Jahre die diamantene Hochzeit gefeiert hat. Seine Gallin ist seither gestorben. [9 f {c n t i r u » g]. Zu der gestern auf dem Stadiamte stattgehabten Asseniirung der nach Cilli zuständigen Wehrpflichtigen waren deren 3V erschienen, von welche» 7 als zum Kriegsdienste lauglich befunden wurden, u. zw.: » Josef Küster, Max Gmeiner, Carl G ischek, Adolf Weinhardt. Johann Pungerschek, Johann Kreiner und Moritz Rauch. IT o u r i st e »-A d e n d.] Der von der See» tion.C'.U» d. D. und Oe. Aloenvereins am letzten Samstag veranstaltete Touristen-Adend (AuS-flug zur Koroschitza-Hülte) war in allen seineu Theilen als gelungen zu betrachten und gebührt dem Führer-Comiiv die vollste Anerkennung. Vom herrlichsten Wetter begleit^, begann um die achle Abendstunde herum der Abstieg ein-zelner Trupps von der sogenannte» Löwenkoppe. Der Weg führte an der Kuchelgroite vorüber über die Gangerlwand, von welcher aus über Gerölle und FelSblöcke die Schutzhülle in iveni-gen Augenblicken zu erreichen war, wo für Un-lerkunfl sowohl in flüßiger als auch compacter Masse in bester Welse gesorgt war. Beim Ein-teilte in die Hütte wurde man von der liebend« würdigen „Schwägerin" und ihrem Gestrengen, welche von der Schweiz herübergesiedelt sind, auf's Beste empfangen und in die große Stute geleite», ,oo der faiste „LoiSi. Wirth" vom Gmangrund seine behäbige Gestalt hin un" her schob uud die ankommenden Gaste mit schäumendem Gerstensaft von vorzüglicher Güle besitnte. Die Stube war um diese Zeit schon stark besetzt von früher eingelangten Touristen uud Bergfexen. Man bemerkte unter denselben Herren und Dame» aus aller Herren Länder; selbst England war durch einen Sohn Albions vertreten, der aber zum Unterschiede von seinen LandSlentcn in Ermanglung von BeassteakS mit Knack- recle „Savaladi"-Würsten vorlieb nahm. Bald kamen der Touristen mehr und mehr, und unter ihnen machten sich besonders der berühmte „Jembienjägcr" aus Berlin und sein Freund, Graf „Jodlhacker". bemerkbar, welche in Be-glenung der beiden bekannten amerikanischen Reiseführer „Vetter Hiesl" und „Better Sepp" über''« Josefiberg direcl vom Himalaya kamen. Ihnen folgte ein Trupp bäuerlicher Wallfahrer beiderlei Geschlechts aus den» Pinzgau, und konnte m'n unter den weiblichen Pilger» di« rciiendsteii „Gsichterln" wahrnehmen: „nur so glei zum einibeißn," meinte der Gman-Wirth; da? V iterl und die Frau Mah'm auS Gasdrücken waren auch dabei um ihren Kindern, Enkeln und Urenkel». Die Zeit war schon ziemlich vorgerückt. alS auch die Hallerbuam und Diandln mit ihren Vierfüßlern einlangte», und darf man der Frau Schwägerin nach-rühmen, in der Auswahl ihrec weiblichen Be-dwnungsmannschaft ausgezeichneten Geschmack entwickelt zu haben. Ueberheupt muß man dem Sannthaler Schlag alle Anerkennung wider-sahren lassen. Wie gerufen kamen ein paar als Touristen verkleidete Harfenisten mit ihren Werkzeugen, welche die lustigsten Weisen in den Stuben aufspielten. Vor der Almhütte war ein nelter Tanzboden hergerichtet, welcher von den saubern Dirnen und feschen Buam bald occu-pirl war um nach dem Tacte einer auf der nächstgelegenen Gebirgskette postirten, wandern-den „gselchten" Musikdande ihr« Tanzbeine zu schwingen. So wechselten nun Tanz, heitere Lieder und komische Vorträge bis zum frühen Morgengrauen, und wenn nicht das Gekrächze der Hühner und das Geblocke der Vierfüßler, sowie der nahe Sonnenaufgang zum Ausbruch gemahnt hätt«n, säßen vielleicht jetzt noch so manch« in der Almhütte. Hoffentlich wird das bewußte Führer-Eomitö auch in den kommen-den Jahren nicht ermangeln, derartige Ausflüge in der nächsten oder weiteren Nähe der Um-gebung deS herrlichen Sannihales zu veran-stalte», und wollen wir uns h uie schon darauf freuen, denn — „aus der Alm da giblS ka Sünd." Juchhe!!! „Deuksche ZSachk (D i r ..Deutsche P> r * ls e") Hai zu erscheinen aufs.ehörl. Man wird ihr das Zeugnis nicht versagen können, daß sie principientreu und ehrlich war. Den Abonnenlen werden ihre Prä-numerolionS-Gulhabungen rückersetzt. ^Gleichberechtigung!) Unter die-sein Schlagworte gibt dos „radikale" slovenische Tagblatt den Gemeindevorstehern einen Wink mit dem Zaunpsahl, die ihnen zur Ausfüllung zugesendeten Drucksorte» in der Landstürmen-„elegenheit einfach zurückzuschicken, da diese in der deutschen, d. h. einer den krainischen Ge-meindevorstehern „nicht bekannten" Sprache ver-saßt sind. Diese Hetzerei dürste kaum Erfolg haben, da der Einfluß des „Sl. N." schon ein sehr geringer geworden ist. und übrigens die vernünfiigen Leute auch wissen, daß die biSher fabricirten „original-slovenischen" Worte noch nicht ausreichen, um unter den „Slov neu" all-gemein verständliche Übersetzungen verschiedener Bezeichnungen in den ^andsturmrollen zu er-möglichen. ^Ortsgruppe Steinbrück deS deutschen Schulvereine S.j Von bc-rufener Seite erhalten wir aus Steinbrück fol» gende Zuschrift: „Sonntag den 6. März sinket um halb 3 Uhr Nachmittag die constiluirende Versammlung der Ortsgruppe des deutsch n SchulvereineS „Steiubrück und Umgebung" statt. Diese Oitsgruppe wird dem hier bereits bestehenden Cyrill- und Methudverei» ein er-^prießliches Gegengewicht bi-len. ES wäre daher wünschenswerth. daß sich zu dieser Versamm-lung eine stattliche Anzahl von GesinnungSqe-»offen auS Cilli und den benachbarten Orten Steindruck- einfinden möchten." [Der Bauern-Verein „Umgebung Macburg"] hält Sonntag den 6. März d. I. in St. Lorenzen a. d. Kärnlhner-Bahn eine Wander-Versammlung ab. in wel-cher, wie uns aus Marburg geschrieben wird, die dermaligen sozialen und wirthschastli hen Verhältnisse und deren Reform besprochen werden; ebenso wird über de» Austritt der Ad-g ordneten auS dem Deutschen Club eine De-batte eröffnet. Die Versammlung dürfte von Seite der sehr intelligenten Marktbewohner zahlreich besucht werden. fW a h l a n u l l i r u n g ] Die letzte Gemeindewahl in V i d e m wurde anullirt. und ist die Hoffnung vochanben, daß dortselbst wie-der die früheren, geordneten Zustände eintreten werden. sZur Ermordung deS Univer» sitätsprofessorsvonPedalj kommen un« nachträglich von unterrichteter Seile DelailS zu. welche die That deS Mörders Nebel den-noch in anderem Lichte erscheinen lassen. Wie bereits gemeldet, war der Mörder ehemals Die-ner im chemischen Institute, von Professor Pedal jedoch entlassen worden. Er strengte gegen den« selben einen Civilstreit an, wurde aber sach-fällig und zugleich verurtheilt, dem geklagten Professor die Gerichtskosten in der Höhe von 22 fl. zu ersetzen. ?a er diesen Betrag nicht zu zahlen im Stande wir, wurde nun «r von Professor von Pedal geklagt, und sohin seine gesammten Habe, die nur 20 fl. werth war, gepfändet. Dies mochte Nebel so in Harnisch gebracht haben, daß er durch einen Mord Rache zu nehmen beschloß. Erwähnt sei noch, baß der Grazer AppellgerichtShos gelegentlich einer Ver-Handlung, bei welcher Nebel wegen Ehrenbelei-digung geklagt erschien, auf Grund feine« Benehmens die Vertagung beschloß, um den Geistes-zustand deS Angeklagten untersuchen zu lassen, woraus die Sachverständigen thatsächlich sicher-stellten, daß Nebel nicht ganz zurechnungsfähig sei. sConcur«.) Wie aus Graz gemeldet wird, hat sich die dortige Weißwaarenfirma H. KesslerS Nachfolger (am Hauptplatze) bereits vor einiger Zeit insolvent erklärt, worauf die Gläubiger der genannten Firma ein Morato-rium bewilligten, um die Anbahnung eines außer-gerichtliche?, Vergleiches zu bewerkstelligen.Dieser scheiterte jedoch, weshalb über Ansuchen der Firma über deren Inhaber der kaufmännische Concurs verhängt wurde. Die Passiven werden auf 30.000 Gulden veranschlagt. 1887 } [M o t d.j Wie unS mitgetheilt wird, ivurS« dieser Tage unter ähnlichen Verhältnissen, wie an dein Grazer Prosessor Edlen von P e b a l in GleiSdorf ein Mord verübt, u. zw. an der Gattin deS dortigen Bürgermeisters. Ein alter, wiederholt abgestrafter Vagant, der in Gleis-dors heimatberechtigt ist. und wiederholt mit-telst SchubeS dahin gebracht wurde, sollte in der Gemeinde Arbeiten verrichten und den Ort nicht mehr verlassen, weshalb der Bürgermei-ster sein Arbeitsbuch in Verwahrung b hielt. Dies paßte dem Landstreicher nicht und er be-nützte die Abwesenheit des Bürgermeisters, um bei dessen Familie die Herausgabe des Arbeit»-buches zu erwirken. Der Sohn wsllte dem lä-stigen Menschen daS Buch schließlich auSsolgen. allein die Frau entriß es ihm und vrr weigerte ihm die Auslieferung desselben. Darüt«.- sann der Vagant auf Rache, erschien mit einem langen, scharfen Messer und stieß dasselbe der Bürgcrmeistersgattin in die Weiche. Wie e« heißt, soll dieselbe der Stichwunde sogleich er-legen sein. >U n s ch u l d i g verhaftet.] Vor eins, gen Tagen wurde nächst Leoden ein Jndivi-duum v rhaftet, welches im V.rdachie stand, i den Kaufmann Kottgasser in St. Veit dei Graz ermordet und beraubt zu haben. Der Verhaftete war bereits dem Grazer LandeSge-richte eingeliefert worden, woselbst er jedoch seine völlige Schuldlosigkeit in so eelatantet W«ise nachwies, daß er sogleich nach seinem Verhör wieder in Freiheit geatzt wurde. >„D ieslooenischenVolkssührer s i n d F a l l o t e n!") so äußerte sich vor einigen Wochen der Herr Bezirkshauplmann von Adel«-berg, Ritter von Schwarz, welcher mehrere Jahre dem LandeSpräsivium in Laidach zuge-theilt war. u. zw. in einer Eigenschaft, welche seine ganz genaue Kenntniß der Verhältnisse des L^ndeS und der Leute vorausietzen läßt. Die angeführte Aeußerung des Herrn BezirkshauptmauneS geschah gelegentlich einer erregten Debatte, welche zwischen ZtandeSge-»offen anläßlich der Wahl dcS Abgeordneten Herr» Andreas Ferjancic geführt worden war. Herr Riiter v. Echwo'z wurde natürlich sofort benuncirt, die Herren Seleznikar vom „Narov". dann ein Laibachec Notariats - Concipiern und Herr Dr. Kenda. Bezirksarzt in Wippach, bezogen die Bemerkung auf ftt und klagten. Di« Verhandlung, welche in Wippuch durchgeführt wurde, dauerte niedrere Stunden. Der Richtet, Herr Gericht» - Adjanct Bamderg. verurtheilte den Verklagten nach den §§ 491 und 496 St. G. zu einer Geldstrafe von 2U fl. uns zur Traaung der Kosten. Der Verurtheilte, w.lcher mit seinem Vertheidiger, Herrn Dr. Deu, erschienen war, überreichte die Nichtigkeitsbeschwerde. „Slov. Narod", dem wir diesen B-richt entnehmen, verlangt die Versetzung des Herrn Ritter von Schwarz und droht sonst mit der Verössent» lichung de« „stenographischen Prvtvcolls" über diesen Gerichtsfall. sOrdensreichthum.j Ein Statistiker theilt un« mit, daß Krain jene« glückliche Land sei, welche? mit Rücksicht auf Bevolkerungszahl und anderer Umstände am meisten Leute auf-zuweisen habe, die mit Orden und Ehrenzeichen geschmückt sind. Der größte OrdenSregen ergießt sich Über bas beneidenSwerthe Land, seitdem der mit der eisernen Krone baronisirte Lande«- Präsident Winkler seines Amte« waltet. * • sHandwerksdurschenalSDiebe.j In der Nacht vom 27. v. M. übernachteten z» i reisende Handwerksburjchen im Ensthose d»r Ailtonia Fritz in W. Feistritz und einwendeten in dem betreffenden Schlafzimmer aus einem Koffer zum Nachtheile der dortigen Gasthausköchin 2 Goldringe und mehrere Tücher im Werthe von 28 fl.. womit sie de« MorgenS die Reise vermuthlich nach der Reichsstraß« gegen Süden fortsetzten. In Dieser Richtung wurden denn auch die Gendameneposte» von dem Diedstahle so schnell al« möglich verstän-digt, jedoch mit geringer Hoffnung auf einen günstigen Erfolg, da man die Thäter weder den Namen nach kannte, noch eine genaue j F1887 haionSbeschrtibnng betreiben zu liefern oer« wschle. Der hiesigen SickerbeitSwache, welcher «oii der Gendarmerie der Diebftahl pleichfallS i«tg'n lenkten die Ausmertsainkeit >-? sicherheiiSwache auf sich, so daß deren ^w^ung beachtet würd, bis endlich einer fut Burschen in daS Geschäft eine« hiesigen Ju-»kl'.rS trat, um sich daselbst nach dem Lnlhe eines vorg'wiesenen Goldringe« zu er-toNgen. iraS denn auch die Veranlassung zur iaballung gab. Als ei» Theil der gestohlenen G-gkasiände bei de» Angehaltenen vorgefunden »h&, wurden sie de« DiebstahIeS geständig. den bei denselben vorgefundenen Legi-»alionkn sind die Tiebe der Lvjährige Kellner Lander Pernhaupt au« vhrenhausen und der Fittige Ubrmachergehilfe Eduard Klaminüky otWien. Sie wurden genöthigt, die Fortsetzung >rc Ätise, öemn Ziel angeblich Trieft war, einst-■eilen zu unterbrechen und im hiesigen Krei«-pichle Unterstand zu nehmen. sZchubb.'wegung.j Im Monate $tkruiH 1887 sind vom Stadtamte Cilli 70 ftiiblinfl« au ihre Bestimmungsorte erpedirt «.'en. Die Zahl der beim genannten Stadt-ime gefällten Berschiebungs-Erkennlnisie be« vg 37. Theater, Kunst, Literatur. ßiltier Stadttheater. E« sind an zwanzig Jahre her, daß über «deutsche Tbeaterwelt urplötzlich ein wahrer »Li>dseuer--Rummel hereinbrach. Wir selbst loben, wenn auch nur al« Habitus, diesen »mmel mitgemacht und uns von Fräulein itold, der seinerzeit vielleicht berühmtesten inilell'rin Renö'S von Lom^nie, und von Iklittwurzer als Marcel de Brie unzählige Rale rühren lassen. Wie schön klangen un« »als die Verse „Wenn einer unterm Kirsch-tan steht, und er hat Tucst" u. s. w., und « berauschend fanden wir die Schilderung M Kusse« an sich, welche jenen Versen folgt! Lir stellten Halm unmiitelbar neben Schiller, »d eß schnitt uns tief in's Herz hinein, al« »«lasen. Schindler habe, er in Salzburg «i seine»: Ebenbilde, dem dritten Napoleon, > der Loge saß. während auf »er Bühne .Lildscuer" aufgeführt wurde, über daS i^uipiel eil ziemlich absprechendes Urtheil rjfllü. — E« thut uns un, un« selder leid, Ue uns das heranrückende Alter die Freude «d-in Gemälde theilwnse v.rdorben. welch?« in sür ein jugendliches Auditorium gemalt ist, »5 daß wir un? bei aller Anerkennung sür fct geschickte Scenenführung und di« schöne, idinnche Sprache, in der Disposition fühlen, J*u die dem Schauspiele zu Grunde liegende Ki{, über di« Fabel, eine etwas absprechende »l zu Papier zu bringen. Was uns davon tyilt, ist natürlich der Umstand, daß über :lm das Urtheil längst gesprochen ist und daß £i nur die nächstbeste Literaturgeschichte ic Hand zu nehmen braucht, um sich über » lilerarilchcii und den Bühnenwerth der ichtung zu unterrichten. Wir brauchen also m «och einige Worte über die Darstellung zu ijin. Sie war im Allgeni'ine» gut und an» »nchend. Frau Donat und Herr Treuherz ide» die Rolle» Renv'S uud Marcel'S »ach .Imchmlen Mustern" studirt und sie mit ent» vlichendem Pathos tradirt. Namentlich aber fci Frau Donat im zweiten und im dritte» Act !i>n< angeschlagen, die wir ihr — da doch ihr aimtlichstes Fach die Soubrette ist — gar echt zugetraut hätten. Treuherz dagegen ist, ».! er selbst zugibt, in dieser Rolle ein Slulet Mitlerwurzer's. Wer uns aber von «llen Darstellern fast am beste» gefalle» tar, ist Herr Donat als Graf von Brienne. So klein auch die Episode ist, die er uns vor-sthrte, so wirkungsvoll wußte er sie zu gestalten, fr aar vielleicht ein wenig zu drastisch, aber pielte mit Animo und sprach ein so gute« .. Deutsche JBacht." Deutsch, daß man ihn kaum wiedererkannte. Herr Donat Hai eine überanS reichbesetzte „Pa° leite und er bekundet bei der Mischung der Töne bedeutende Treffsicherheit. Von den übrigen Darstellern sind zu nennen: Frl. Vanini (Gräfin von Domartin), Fräulein Arthur (Mangot) und He^r Teller (Etienne). Der äußere Erfolg war ein bedeutender, die Darsteller der Hauptrollen wurden wiederholt bei offener Scene gerufen und die Abschlüsse waren von rauschendem Applaus begleitet. Auch der Besuch ließ nicht viel zu wünschen übrig. (Markt »D«rcksll,nitt«preise.> Im Monaix Februar kostete der Hektoliter Weizen auf hiesigem Platze durchschnittlich fl. 8.—, Korn fl 5.70, Gerste fl., Haler fL 3.30, «uturu} fl. 5.10, .&«!'«&. 5.40, £ai6«n fl. 4 90, Srdüpfel fl. 2 60,100 Äiloaramm Heu kosteten st. 2 50 «ornlagerstroh fl. 2,20. Weijenlaqerstroi, fL 2.10, Streu. ftioh fl--Hasechroh fl. 2.10 — Ein Kilogramm Rindfleisch (ohne Zu vage) losieie 40—50 und 52 kr. Kalbfleisch 50—56 und «0 kr.. Schwei,isl«isch 52—56 und öO tr.< Schöpsenfleisch---kr. Course der Wiener Körle von» 2. März 18?7. Einheitliche Staatsschuld in Rote» . 78.20 H „ in Silber . 79.85 Oesterr. Goldrente........ 108 80 Äliärzrente 5*/, ........ 96 45 Bankaktien........... 8.51 Creditactien.......... 273.40 London . . wista........128.30 Napoleond'or..........10.14 k. k. Münzducateu........ 0.03 100 Reichsmark.........62.77'/, Robseita Basttleider (ganz Seide) st. 9,80 nop nnmnl Pnhp süWi" schwerere Qualitäten ver-pul uUUllll* llUUuj genilet b. Abnahme von mindestens zwei Roben üollfrei in'a Haus da« Scidenfabrik-Dcpöt G. Heimelicr* (k. u. k Hoflieferant), Zürich Muster nmg'-hen'\ Briefe kosten 1'* kr PorM Zuaimcr Ourkon von bester Qualität liefert Ja» 5 Kilo - Fft»*l gegen Nachnahme ohne weitere Spesen um fl. 1.80 H. Kasparek in Fttlnck, Mähren. Wohnung = ebenerdig, bestehend aus 1 Zimmer sammt Zngehör, ist mit 1. Mitrx zu verroietlien. Auskunft in der Kip. Mioll- iiiii'iuff*' frische, bester Marke, liefert das 5 Kilo-Fawl gegen Nachnahme ohne weitere Spesen um 2 fl. 80 kr. H. Kasparek in Fnlnek. Mähren. Ein grosser schöner schwaner Wachthund 147 ist billig xu haben. Auskunft in der E*p. Ueber Leibesvertiopfung. Die Ver-stopsung, weicht darin besteht, daß unverwendbare Stoffe, die der Körper absondern sollte, in demselben zurückgehalten werben, Hat Hauptsächlich ihren Grund in einer gewissen Trägheit und Erschlaffung der Un-terleibsorgane, welche die Darmbewegung verlang-samt und die ringförmigen Muskeln nicht so viel Spannkraft entwickeln läßt alS erforderlich wäre, um durch ihr Zusammenziehen die Entleerung ,u bewerkstelligen. Berb'.eibt die zu verdauend« Nahrung zu lang in den Gedärmen, so entstehen Gase, (Blähun-gen und ein unangenehme« Drücken, das Gefühl dcS Gefpanntfein» bemächtigt sich de» Körpers, besonders bei einigermahen fettleibigen Personen (bei Schwan-gern oder nach den Wochenbetten häufig). Man klagt über Kopfweh, Schmerzen in der Brust, dem Rücken, Unterleib, im Magen und den Därmen, Schwindel, Blutandrang, Hämorrhoioen, Hypochondrie, Hystc.i«, Müdigkeit in den Gliedern, Appetitlosigkeit und betrachtet diese Erscheinungen als felbstständige Leiden, während sie nur fecundär find und durch die Per-stopfung verursacht werden. Der beste Beweis hierfür ist der, daß, sobald Oeffnung eintritt, auch die übn-gen Schmerzen schwinden. In diesen Füllen werden die Apotheker R. Brandt'S Schiveizerpillen (erhältlich & Schachtel 70 kr. in den Apotheken) von vielen Aerzten als das beste üliittel bezeichnet, weil es an-genehm, sicher und absolut unschädlich wirkt. H. Kasparek in Fnlnek, Mähren liefert gegen Nachnahme 9 Kilo Kaffee: Dominffo, elegirt. hochfeinst...... fl. 6.— Cuba, hochedclst, 11a. , ....... 6.25 Caba, „ Ia. , ...... tt.50 I'orturicco, hochedclst, 11a. , ....... <>.25 Portoricco. , Ia. , ....... 0.50 Java, goldgelb, Ia. » ....... 6.75 Menado Ia. » ....... 7.50 Ceylon. Ila. , ....... 7.— Ceylon. Ia. , ....... 7.50 Kaiser-Thee per 1 Kilo Nr. 1. fl. :5.50, Nr. 2. fl. 4.—. Nr. .1. fl. 4.50, Nr. 4, fl. 5.—, Nr. 5. fl. 5 50. Nr. 6. fl, 6.—. Der Besteller hat also keinen Zoll, keine Porti und keine Emballage zu bezahlen. Ich bitte um Bestellungen._ tlüHM« 344.|>(>0; »««srrbrfitrtftr aller keutfiiirn 81 »int l>n>«»|T; »»fn>i■ iTsttl«»■ litn-_sttz»»,f■ Ia füll |tta>ii »»rachea. AJK chca nn» Sulxii, mit für da» »ortrrt »in»«»- IfUWI allri umfaflca. (Ictifo »i« ?<>bwäich< fiic rn • t SiiutimufKr« ul« ■ 1* «II« iwcjaitiant« 6ct U*i>tCcr»fif und itraa 400 Makcr-Poricichnaage» fiit EktG- and S'uatfTiiltifi, R««c»»-Sii>ffien :c. ■boaanncat« »xrdcn ict'fiuit oujcnommcB bri otUn S-chdanNungk» URti t'oHattftaltnt. — Dt^(-Wunnntt« gtatil a»d Itaa« dutdi Me ttipttilian. Snlm W. P«»dn-i«r Sir. 38; t'icu. 1. Cprtnj«n< S. Die Modenwrit. ODnftrirte Zitranii für Ztllntr und H»i>d»rdt>lcn. Monalllck ;w>> N»»m. Pr/t« ficrteliXItvIiift M. l.tü 1 75 8r. Sihrii«! erlchciaen: s4 S'utmüttn mit T»il • FaaM gegen Nachnahme ohne weitere Spexen um 2 fl. 25 kr. II. KaMparok in Fnlnek. Mähren. 9n Hugo H. Hltacbmann'a Journalverlae In ffl«a, I » l>ominlki*nrrba«trI 5» crj^riMi m»t können c»fflni Emskvdnng des da,,« ,dUkch tu t>»»a*i»rl(Bii8> ptJnnratrtrt ottdrai Wiener Landwirthschaftliche Zcitunsi.'^ Griftt» ail«cmkl»eIlliistrlrt» für »le ge»amm,»Lanl>wirtdt»af«. Redacteure: Hugo II. llitaohmnnn* — Dr. Jones Mkkert. Oröftte Zeitung Q SV. Oesterreichische ^orst-Zcitnnst. »< illnftrirlk für SorflmlrtbMafl unS Holjl-andei, Jaad nttb Mscherei. »rt^toiT! Pros. Rrn.t Gu.tJiv Hi-iapci. »*»£ TKS-K.AM Allgemeine Wein-Zeitnnq. iilluftrirtc Üe'Hin» «är «velndan »nd «S-lnd-reilnna. Aaternatlonale» «vkinl»aadkl»blaii. ^ouraal für Wetnc-aluwea»»». HSlti- »nd t»afthofi»g. Iirt«inir> Prof. I)r. Joaes llrr«cb. VrKte zeiwa, f«i fDftnd.in u»d »»BtrmirUlAifl. w->nd°»d>l not TOttr.rjn'aah##. «kllNiatn 1984. firMtiat j»d,a t_omitr|Iiij ia Or..h«l>». W«rnärlte in Tobova. Bezirk Rann in Steiermark irrige Daten eingesetzt sind, wird zur allgemeinen Kennt-»iß gebracht, daß »> Todova an »achbcnannten Tagen Jahr- »»d Biehmältle adgehaite»? werde» : Am 31. Jänner jeden Jahres 26. Marz „ 25. April „ IS. Juli „ 15. September „ ». December „ Sollte einer dieser Märkte ans einen Sonn, oder Feiertag fallen, wird der Markt am nächst-folgenden Wochentage abgehalten werden. Gemeindeamt Hroßobresch, 3. Febr. 1387. Der Gtineindevorsteher °. _Andreas ftrcofcifc. Kundmachung. Behufs Reparatur der Wogleinadrücke in Tüchern werden 4 Siück 8'» Meier lange und 2 Stück v 1 Meter lange eichene Trainbäume 27/32 Clm. stark benöthiget. Offerte bis Ende März 1887 in diese Ka.,zlei. Aezirks Ausschvk Killi, 23. F>br. 1887. Der Obmann: IZ0_2 _(Sufltit) Stiaer m. p. Danksagung. Allen Gönnern und Schulfreunden, welche in irgend einer Weise beigetragen haben, dass durch die am 21. Februar 1. J. in HU. f.eoitlmt'tl zu Schulzwecken veranstaltete TtMM+Ol» ein Reinertrag von SO fl. erzielt wurde, wird hiomit der herzlichste Dank ausgesprochen. Schulleitung St. Ügen-Tuijak. "\7"recl£0 j40 Oberlehrer. In der 99 99 99 ) Cilli, Cafe Hausbaum, I. Stock werden während dieser Saigon nnr ooeh bin Ende IMftr» Zahnoperationen u. Zahnplomben »II»»- Art »orgenummen. sowie U ftiintllrlir- C4ebl«»>ie jeder Gattung auch unirrlkmilurhrm Mjilrin »»u-xetokrt. 78 17 Um Zeitverlust hintanzuhalten, ist es, des gegenwärtig grösseren Andränge« wgen, für ausser Cilli wohnende Parteien angezeigt, die Inanspruchnahme zahnärztlicher Hilfe zuvor brieflich anzumelden. Dx. T. Hoisel ordinirt in dieser Saison nur noch bis '28. März Ein älterer pünktlich zahlender Herr sucht ein sehr kleines einfach möblirtes Habinet för sofort xu miethen. Antrag mit Preisangabe an die Exp. d. 61. Ein Ariston gut crha'ten. sammt 30 Notenblättern ist billig zu haben. AuhK. 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