MbacherMZeitmll. Nr. 134. fi. ll, halbj. b.bo. yül ble Zustellung in« Hau« halbj.zn lr. Mit der Pofi ga,!,!. 5- l», halvj. st. 7.50. Dinstag, 16.IUIU lür.!» lc. n. s. w. ......^ t 1674. Amtlicher Theil. 3e. e. und l. Apostolische Majestät haben mit Aller-Mler Entschließung vom I. Juni d. I. den Dechant ln Neulirchen Franz Iuoantschitz und den Dechant zu St. Leonhard in Wlndischbücheln Georg Tutet zu ^hrenbomherren des lavanter Kalhedralcapitels in Mar« °urg allergnäoigst zu ernennen geruht. Se. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Aller, höchster Entschließung vom >l. Juni d. I. die bci dem "ldln vom uoldtl'.lu Vliehe ettedigte Wappenlöni^Sstelle ^m ersten Eabinetssecretäl.Hofrathe Friedrich Ficihcrrn Gennotte v. Mertenfrld allergnädigst zu veillihen «ttuhl. Nichtamtlicher Theil. Iournalstimmeu uom Tage. Kurze Zeit ist eS, seit die sancliomerten conscs-l'oncllen Gesetze in Rechtskraft erwachsen sind, Und schon lodert in einigen versussungSfreundlichen Bläl-ltrn die Flammt eines lebhaften SlniteS über dtlen Anwendung in eintretenden speciellen Fällen auf. Aul» llnluß eines in neuester Zeit deceits eingetretenen Falke treibt daS „Fremdenblalt": „Die Blfchöfc und ihre Organe haben es sich seil^l ^ufcyrciben, daß ihre Uereilwllllgitit, den Gesehen zu ^nchen, allenlhalbcll Zumslln b^egnet und daß aus M Seile die Neigung vorausgeletzt wird. durch ihren Widerstand Conflicte zu provocitlen. Haben sie doch °°r der Sanctionierung der coüflssionellen Gesctzc mit ?'^ dmstlben nur insoweit sügen werden, als die Nor-^tn des Eoncordales dem Wtsen nach mit den neuen Kimmungen identisch sind. Und nach erfolgter Sanc-"»nieiung der Gesetze dürste ein llericaleS Organ mit >l«hcm Höhne versichern, daß sich die Vischü,e Böhmens "w die ncuen Gcsctze nicht lümmern und in den Dio-t en des Königreiches ohne Rücksicht auf die ihnen aus-fegten Verpflichtungen «emterbesetzungen vornehmen, ^olchc Kundgebungen waren allerdings geeignet, MiS-l«uen zu erregen und wenn auch bisher lein Fall einer ."'"lichen Verletzung der Gesetze constuliert werden tonnte, '"wird doch die Beunruhigung nicht srüher schwinden, ^ bis es gewiß sein wird, daß die Bischöfe sich den ^lttzen unterwersen. H So berechtigt aber die Wachsamkeit der liberalen h^'t ist, so lann eS andererseits znr Klärung und ?"uhigung nicht beitragen, wenn EonfiiclSfälle vom 9"Une gebrochen werden. Die Regierung hat ohne Zwei« lllla ^"^ Pflicht, die Befolgung der Gesetze nöthigen. "° zu erzwingen, und es wäre in der Thal nur Ko-^ "l gespillt worden, wenn alle die Bestimmungen, tts,.^ ^"^ung des staatlichen Ansehens und Aufstchls-l,n! ? "lassen wurden, nicht zur Anwendung lümcn lg l" der Praxis alles beim allen bliebe. Vorerst wird .aber doch llug sein, abzuwarten, ob das umgreifen „ lautlichen Zwangsgewalt nothwendig sein wird, und ^ulemllch wird man sich hüten müssen, die Gesetze dort tz t"ben zu wollen, wo ihre Anwendbarkeit nicht zur tz.^nz klar ist. liln durch unrichtige Auffassung der l»lrw ^ hervorgerufener Misgriff könnte dlt Action "lid ?'""'^ compromillicren und denjenigen zu einem )il /^^en Siege veryelfen, denen man eine eclatanle '"Mag« bereiten will." be,< ?^ bevorstehenden Ergänzungswahlen für ^. s." Ühmlschen Landtag geben jenen Journalen, streit ^lassung «no Reichscinheit, für Großiistcrreich h«l>, ' ^'"" einmal Helegenhelt, lhre Stimmen zu er- '"- Das „Neue gre mdenblatt" sagt: tlllv,"^" ^"^ ^"^" "'^ Tadler auch das Mlnistc-l In der ,, Prcsse" begegnen wir folgendem Artikel: „Drei Wochen müssen noch ms ttand gchen, bevor das czechischc Voll der höchst eifpriehlichtn Politil seiner Führer zuliebe wieder einmal an d«e Dana,dcnarbe>t zwecklosen WählcnS gehen lann, und schon ist im czechischen Parteilager das Wuthgcschrei gegenseiliger Erbitterung so stark, daß eine Steigerung kaum mchr möglich er» scheint. Verrath und Vclrug — das sind die geläufi' gen Ausdrücke, mit denen die beiden femdlichen Fractio-uen einander bewerfen und das Volt hört aufmerksam zu, um dann entscheiden zu löl.nen, welche von diesen Ehrenmännern seines Vertrauens würdifter sind. Wohl noch nie haben Führer cincr Nation selbst diese >m ^lchle einer schmachvolleren Unselbständigkeit u«d Verblendung oer Welt gezeiul, als es den Czechen durch daS Trei-ben ihrer Parteihüupter geschieht. Mit Ueberdruh muß man sich von eilnm Gebahren abwenden, das nur immer lieser in V, r,« und Zügellosigleit hineinführt. In bicscn c. Wahl- lämplen ist auch nicht mchr lixe Spur oon Uebelzeu-gungslreue und GesinuungSlüchliijltil zu entdecken; es ist vielmehr nur der ungcscheule MiSbrauch drr willenlosen und abhängigen Bullr masse und der vffme ^ Kampf um daS Uebcrgcwlcht dl^r tcrroristischcu Parlci«! Herrschaft. Kann man für den A.x^ang und E^ol., oeS gegenseitigen Messens so roher Kiäste irgcnd e,n In» terefse haben? Neln, den,, lS sin^ nur tue Symptome eines Prozesses, der nolhwcndigerweise zur Vernich. tung beider gegeneinander anslülmenom Gcwallm und zum Zusammenbruch des unterwühlten und erschütterten Oobel,s, auf dem die beiden Gegner stlhm, führen muß. Das vorläufige Ergebnis dieser rinen Wahlphase aber ist praktisch edenjo bedeutungslos für den Verlaus des Zer-setzungs- und Auflbfungsprozlssts, der sich im Schoßt der czechischen Opposilion vollzieht, wie es alle flühc^en Epizuben dleser gewaltsamen und doch so unfruchtbaren Veweguug waren. Wir können deshalb, um allen Beidrehungen in czechischen Blättern von vornherein zu begegnen, gar nicht entschieden und deutlich gcnug aussprechen, wie glcichglllig eö unS ist, ob bci den bevorstehenden Wahlen in den böhmischen Landtag Iungczechen oder Altczechen mit ihlm Candliialtn ganz odcr lycilweise durchdiingcn. ES ist dies ganz gleichgiltlg sür du Sache der Verfassung in Vöhmc,,, es ist ebenso glcichglllig für dic Slellm,g der VcrfassliügSpartei gegenüber ocn verschiedenen Ele mentcn del staatsrechtlichen Opposition, es ist dies schließlich auch glcichgiltig für dic Il>tcrefscn dce> czcchischen Volles selbst. Nur durch die dünkelhafte Sclbsiüber-hcvung, dic den czechifchen Paueifllhrern trotz ihrer scan-oalösen Vlohstcllung noch inuiwohlit, ist eS zu erklären, wenn die Organe der Alttzechcn cS jetzt als ein uner« hürteS EreignlS, al« ein beijpillloseS Nationalunglück auSiuftn. daß diesmal zwei czechische CanUdalcnllstcn sin die Wahlen clrculineli. Was ist das mcyr als ein neuer BewelS der Zerfahrenheit in den Reihm der czlchi. schen Opposition und dcr zunchmlodcn Lockerung dcs so oft als nnzerbrcchlich gepriesenen c^chijchln Parteivcrban-dcs? Ebclisowcnig als wir, wcr,n durchaus Allczechcn gewählt werden sollen, denselben auch ein Iola von ihren volauesichlllchen Prahlereien unl einer angttllchen Stählung und Krüsligung der staatsrechtlichen Opposition glauben würden — ebensowenig könnten wir in einem Sieg d«r Iungczechcn auch nur die mindeste Wen-du"g zur Äcssttung dcr politische,: Zustände im czechi-schen Volle erblicken. Denn roa« wäre schließlich von einem Eintritt der Iungczechen in den Landlag zu hoffen und zu erwarten? Sie suchen ja daselbst nur eine Oichne. um sich demonstrativ als die tlgtl.lllchcn Führer des Volles zu l!«berden. nachdem ihnen das Ueberg>.wicht der Allczechin dies auf jedem andern Terrain unmo> l»ch gemacht hat. Die Iun^czechen küldcn i:n ^ano-tage nur den alten Schwindel mit ihren Protesten Velwahrungen und Recriminat,onen erneuern, mit denen man daselbst. Dank dcr allczechlschen Passtvitütepolitil und sehr zum btstln dlr ungestörten Wahrung der realen Volks- unv Lsndesinteressen, seit Jahr und Tag oer-schont gevlitben ist. Und am Ende liegt die Vermuthung sehr nahe, daß die Iungczechen, wenn sie sahen, daß sie der bculfchcn «andtagsmajorität und der festen Hallung der Regierung gegenüber nichts ausrichten, ihren Eintritt in den LandtagSsaal nur benutzen »ürcen, um eines schönen Tage« denselben znit Gclat wieder zu verlassen und dann von neuem zur Aufreizung der Vevöl-lerung das Geschrei über Vergewaltigung durch die Deutschen zu erheben. ES ist auch eine bewußte Unwahrheit, »enn die Iungczechen behaupten, daß baS czechische Voll sich in drr Vcittclung seiner Interessen im Landtage verwaist ! fühle uno bah es sich Abgeordnete wünsche, welche den ^andlazz von neuem zum Tummelplatz oppositioneller Demonstrationen machen. Es ist dies in der That eine Mjchung des thatsächlichen Verhältnisses, allerdings m anderem Sinne, als von altczechischer Sene behauptet wird. Hat sich aber seit dem Austritte der Czechen noch ein czcchlscher Bezirk oder eine czechische Sladl darüber be-tlagl, daß lhre Interessen, somit deren Wahrung in der Comprtenz des Landtags llegt, von der deutschen und oerfussuligslrluen Majorelat oaseldft vernachlässigt oder verletzt worden sind otcr da> tneselbe eme an den Landtag gerichtete Petition au» oen czechischen Theilen des Bandes, sobald dlefe^. be:chtigt und beglünoel war, aus Parteilichkeit zurückgcuxtsen hätte? Nein, im Ge» ^enthcil, zahlreiche Emga^cn an den Landtag, an den ^andesauoschuß und an einzelne deutsche Abgeordnete beweisen, daß die czechische Vcvölkerung in dem deutschen Mumpflandlag doch d« wiltliche Vertretung des Landes tlblickt und ll.folge der Wlchuwteit diefer Vertretung das Fernbleiben ihrer l!al,onalen Vertreler gar nicht empfinde. Das ist eine Thalfache, die weder die Iung-czcchcn abzuleugnen, noch die Allczechen zu fälschen oder ^zu entslill^n lin stände sind ul»d wenn nach t»lesen Wahlen ! auch wlcoer lelne czechijchen Abgeordneten in den Kand» 'tag kommen, so wird dcr czlchli.chen Gemeindevertretung der ^»lideshauptstadt Plag boly das verlangte Anlehc« uüvtlweigetllch lu dem Maße bewilligt werden, als sie es zum Zwecke ihrer Entwicklung uno Hebung wirklich braucht. Sind denn nicht in der That im böhmischen Landtage auch in seiner gegenwärtigen Zusammensetzung alle Elemente jener Interessenvertretung, welche die verfassungs« müßige Vandesorbnung anerlennt, vollständig enthalten? Sltzcn in demselben nicht Repräsentanten des Groß» gluiidbesitzeS, der Städte, der Landgemeinden und der Handelskammern und hat dieser Landtag auf Grund seiner bisherigen Wirksamkeit nicht da« volle Recht, sich als die Vertretung der ganzen iveoöllclung des ^an-des ohne Nlllcrschleb dcr Nationalität zu betrachten? Diese Eilellnlms muß in jenem Theile oeS czechischen VollcS, dcr richtiger Einsicht noch fähig, schließlich durch« dringen und dazu beigetragen zu haben, ,st das unfreiwillige Verdienst, das sich Jung. und Allczechen durch iizr Parteitreiben erwarben. Was im vbhmifchen Land-la?c lline Ställe und leine Verttetung hat, das ist nur das czechischc Staatsrechl, der naUonalc Fanatis» mnS, der Fcuoallomus und UltramontanimuS — durchwegs Elemente, die lein Recht haben, durch ihre Excesse die ruhige und ersprilßliche Arbeit der gesetzlichen ^und:Svtlttetung zu slörcn. Und diese Albeit wlrd fortgesetzt werden, am »mmer die bevorstehenden Wahlen llusjallln und ob Jung. oder Nltczechln im opposilio-l.tllen Palleilager das Uedergtwlchl erlangen. Der Tag, an welchlm wirkliche, unmittelbare Vertreter der czech,schen Vevöllerung in den Landtag mit der ell.slu, Avsichl dcr Wahrung der Interessen ihrer Wühler lilllretcn, wnd allerdings cmch n„t dltsen Wahlen noch nicht lommen; aber wieder um einen Schritt weiter w,rd diese Wendung auch dleSmal geföldert werden durch den blinden Pailechaß, in dem dll beiden Fractionen sich g Inseitig lahmlegen und selbst um den Rest von Einfluß und Vertrauen im Bolle bringen. DaS ist unsere Unslchl von der Bedeutung der be-vorstehindm ^andlagSwahlen in Böhmen, «aS immer an neuen Scandalen Ull» und Iuugczcchen bis dahin auch noch aufbringen werden." Zur Action in Ungarn. »Pesti Naplo" beschäftigt sich in einem sehr beach' ienswerlhc», Artikel mit dem Incompatibilitüls-Gc seyc.i twurse. Wir wollen aus diesem Uitilel die Eardinalpulille hervorheben. Vor allem warnt .Naplo" davor, daß mau du» prmcip der IncumpullblNläl — das Kundamenl der 944 Parlamentsr'farm — auf ein Gebiet dränge, »o da«< selbe absurd und sinnlos würde. Es könne im Sffent-lichen Interesse liegen, eine gewisse Beschränkung elnzu-führen, aber die Demarlationslinle dürfe nicht zu weit hinaus„erückt werden, da ohnehin der Kreis, aus welchem unser Parlament sich rekrutiert, lein allzu großer ist. Besonder« gegen zwei Beschränkungen, welche von gewiss« Stile gefordert werden, wendet fich der Artikel. Die «usübung der «dvocatur. sagt man, verträgt fich nicht mit der Stellung des Abgeordneten, denn es lönnln Fülle vorkommen, daß der betreffende Advocat einen Prozeß g/gen den Fiskus anstrengen muß. wodurch dann seine Unabhängigkeit gefährdet würde. D»S habe einfach leinen Smn und durch dergleichen extreme For» oerungen werde die hochwichtige Frage nicht nur geschädigt, sondern einfach compromittiert. Ebenso unsinnig sei die Forderung, das Incom-patibililätsgesetz möge auch auf das Oberhaus ausgedehnt werden. Dadurch würde einfach die Zersetzung des zweiten Factor« der Legislative bewirkt werden, es würden blos die geborenen Gesetzgeber (Grafen, Barone) und die Bischöfe bleiben können, während die von der Regierung ernannten Obergespäne ausscheiden müßten. Wie unbegründet der Vorwurf sei. die Regierungsbeam-ten wagen nie selbständig zu stimmen, beweisen zahlreiche Fülle, in denen das Gegentheil zutage trat; obgleich die öffentliche Meinung von ihnen die Unterstützung der Regierung folderle. Auch die Ausschließung derjenigen, welche in einem Pächteroerhältnisse zur Regierung stehen, findet „Naplo" au« social-ölonomischen Ursachen für ungerechtfertigt. Dadurch würde erstens dem Lande großer Scha« den erwachsen, indem die angesehendsten Mitglieder des Gently, welche auf ein Mandat aspirieren, von jeder Pachtung ausgeschlossen »erden und dadurch die Hoff« nung zu nichte wird, die Staatsdomänen in tüchtige, bewährte Hände zu geben und da« Aufblühen, die Verbesserung derselben zu bewilten. Andererseits zöge man dadurch eine Schaar fremder Pächter heran, denen das Interesse des Landes am wenigsten am Herzen läge. Im Intertsse der M ttelltasse, deren Hebung vor allem und mit ganzer Kl alt angestrebt weiden müsse, bittet „Naplo" alle patr»otlsch gesinnten Abgeordneten, diesen Punlt reiflich zu erwägen. Mit Punlt s) des § 2 des Gesetzentwurfes lann „Naplo" sich auch nicht einverstanden erklären. Derselbe versüßt nemlich. daß die Eoncessionäre, Präsidenten, Di-rectoren, Verwallungsrälhe und Rechlsconsulenten der garantierten E'senb ihnen und Kanäle, insolange als die Bahn oder der Kanal nicht ganz vollendet, dem Ver-lehr nicht vollständig übergeben und die Verrechnungen nicht dlfinitlv abglwickclt sind — leine Abgeordneten sein können. Die Distinction«« zwischen ausgebauten und nicht ausgebauten Bahnen habe gar keine Berechtigung. Eine E'senbahn. welche Zinsengarantie erhält, steht in fortwährender Verrechnung mit dem Staate, und wenn die IncompalidllllHt auf die Verwaltungerüthe der nicht ausaebaulen Gähnen angewendet wird, so muß dies logischer Weise auch geschehen, wenn die Bahn bereits vollendet ist. Denn beide stehen in finanzieller Ver-bindung mit dem Staate, wenn auch ihre Ansprüche auf verschiedenen RechlStileln basieren. Zur nächsten Papstwahl. Die bei Sr. Heil iglet P ius IX. in jüngster Alt wieder häufiger auftretenden Fleberanfälle rücken das Thema von der Papstwahl immer näher. Schon meldet uns der Telegraph, daß einige «römisch-katholische" Staa» ten auch bei der nächsten Papstwahl die ihnen zustehenden Einspruch«- und Interventionsrechte auszuüben wltlens find. Die „Trlefter Ztg." widmet dieser Frage einen längeren Artilel. Die Curie betrachtet die Paftftwahl als elne streng kirchliche, rein interne Angelegenheit und spricht jeder anderen Souveränität da« Recht ab, ln dieser Angelegenheit zu intervenieren. Vom päpstlichen Standpunkte, schreibt die »Trieft« Zeitung", ist dies allerdings nur consequent, da streng genommen für die Curie ein Streitgebiel zwischen Staat und Kirche nicht existiert. Welche Fragen immer auftauchen mögen, so prätendiert das Papstthum bezüglich deren Entscheidung stets ein unbegrenztes Oberhoheitsrecht. Velbst jene Fragen, welche wie die Ehegeseßgebung oder Regelung der äußeren kirchlichen Rechtsverhältnisse die Staaten zur Emancipation von kirchlicher Bevormundung und zur Ersüllung ihrer autonomen Aufgaben gedrängt haben, selbst diefe Fragen, sagen wir, werden von der römischen Kirche als ihr ausschließliches Eigenthum reclamiert, mochte ihr auch vom Staate alles Terrain abgerungen und sie in die ihr zukommenden Grenzen gewiesen worden sein. Dennoch lann es das unbefangene, auf dem Bo-den der Geschichte fußende Urtheil nicht zugeben, die Papstwahl als eine Angelegenheit zu betrachten, welche dem ausschließlichen Selbftbestimlnungsrechl der Kirche vor« beHallen bleibt. Da die Wahl eines neuen Papstes auf die gesetzliche Anerkennung der fremdenMächte angewiesen ist, so ist die Besetzung des päpstlichen Stuh. les, wenigstens noch unter den gegenwärtigen Verhält» nissen, ein politisches Ereignis mit politischen Consequen-zen. Daraus ergibt sich das Recht aller Staaten, jene Vorgänge inbetracht zu ziehen, unter welchen eventuell die Wahl vor sich gegangen ist. Die Papftwahl ist unter allen Umständen ein inter« nationales Ereignis und daher auch der internationalen Prüfung und Eontrole unterworfen. Von der praktischen Anwendung dieses Satzes alur wollen und werden die Mächte bei der nächsten Papstwahl umsomchr Gebrauch machen, als es ein öffentlichlS Geheimnis ist. daß ln dieser Richtung von Papst Pius IX. Aenoerun. gen in der bisher üblichen und von allen Staaten an« erkannten Form der Papstwahl beliebt worden sind, welche selbst die Möglichkeit eines Schisma auskommen lassen. Gerade in der katholischen Well zeigle sich ln dieser Beziehung die Besorgnis, daß infolge von Nicht» einhaltung der betreffenden Vorschriften die Papstwahl bestritten und dadurch zu einer Bewegung Anlaß geben lönnte, deren Verlauf und Ende unberechenbar sind. Während aber die protestantischen Staaten der lünfligen Papstwahl mit Gleichmuth entgegensehen können, ist den katholischen Staaten diese Eventualität nichts weniger als glelchgiltig. Es ist übrigens bekannt, daß es die letztgenannten Staaten an eindringlichen Vorstellungen nicht fehlen ließen; — leider ohne Erfolg, wie dies gewöhnlich bei der Curie der Fall ist. Was Oesterreich anbelangt, so hat schon vorlängst ein ungarisches, inspiriertes Blatt gelegentlich der durch das Visconti-Venofta» Circular hervorgerufenen diplomatischen Auseinandersetzungen Andeutungen gegeben, wie fich unsere Monarchie in diesem Punkte zu verhalten gedenkt. Vorläufig mußte sich Oesterreich darauf be» schränken, seine warnende Stimme mit jener der anderen Mächte zu vereinigen, obschon es sich ebenfalls nicht der Hoffnung hingeben konnte, daß feine Warnungen, wie es in der That zu sein scheint, eine besondere Wirkung auf den starren, im Vatican herrschenden Geist hervorgebracht hat. Im übrigen muh fich Oesterreich, gleich allen anderen Staaten zuwartend verhalten. Wie sich schließlich nach der Katastrophe dle Rollen vertheilt« werden, welche Aufgabe insbesondere der österreichischen Monarchie zufällt, ist vielleicht das wichtigste Problem der nächsten Zukunft. Rascher, als man glaubt, dürfte dieses Problem in den Kreis der politischen Wirksamkeit treten und dann Ueberraschungen zur Folge haben, welche fich heute, wie schon gesagt, jeder Gerechnung entziehen. Politische Uebersicht. «albach, 15. Juni. Bezüglich der Reise Sr. Excellenz des k. ungarischen Ministerpräsidenten nach Wien erfährt „M. Polit." aus sicherer Quelle, daß diese Reise auch den Zweck hatte, mit dem österreichischen Cabinet über die Angelegenheit der rumänischen Bahnanschlüsse sich in Berührung zu setzen. — Das ungarische Abgeordnetenhaus nahm am 12. b. die Gesetzvorlagen über die praktischen Richterprüfungen und über das Verfahren in Fällen falscher Krida in dritter Lesung an, ferner die sanctlonierten Gesetzt über das Pester Grundbuch und das Verfahren bei Wechselsälschungen promul-gierl, dann die Modificationen, die das Oberhaus an den Gesetzentwürfen über die Unterdrückung der Rinder-plft und inbetreff der Haftpflicht der Eisenbahnen vornahm, angenommen, endlich die noch ln Schwebe gebliebenen Paragraph« der Ndvocatenordnung so wie die Gesetzentwürfe über die Vermehrung der Handelsbeisitzer beim budapefter Wechselgerichte und über die Organisierung des statistischen Landesbureau in erster und zweiter Lesung erledigt. In Berlin lehnte der Vundesrath den von dem Reichstage beschlossenen Entwurf eines ReichS-C ivil-Ehegesetzes ab und faßte den Beschluß, den Reichskanzler zur Ausarbeitung einer neuen Vorlage aufzufordern. Hiemit ist wenigstens im Princip die Einführung der obligatorischen Clvllehe im Reiche gesichert. Bezüglich des Entwurfes des neuen Landtagswahlgesetzes für V a lern vernimmt die „Mg. Ztg.", daß durch denselben auch den Angehörigen der activen «rmec, sofern ihnen sonst das Wahlrecht zusteht, die NuS< Übung sowohl des activen als des passiven Wahlrechtes eingeräumt wird. Wie den Staatsbeamten so darf auch den zu Abgeordneten gewählten Offizieren und Milltär-beamten der Urlaub nicht verweigert werden, „sofern nicht außerordentliche Verhältnisse ihrer Entfernung vom Dienste entgegenstehen." Zur glltlgen Wahl eines Abgeordneten ist die absolute Stimmenmehrheit erforderlich und hat. wenn eine folche nicht erreicht wird, die eng«« Wahl, wie bei den ReichSlagSwahlen, stattzufinden. Die Nationalversammlung ln Versailles beendigte die Berathung der Artikel des Municipal-Gesetzes, nahm dieselbe ohne wesentliche Veränderung an und beschloß, in die dritte Berathung des Gesetzes einzugehen. — Die Mehrzahl der französischen Journale veröffentlichen den Wortlaut des am 1. März 1871 zu Bordeaux mit allen gegen sieben Stimmen gefaßten Beschlusses der Nationalversammlung, durch welchen Napoleon III. und seine Dynastie des Thrones verlustig und für den Ruin, die Invasion und Zerstücklung Frankreichs verantwortlich erklärt wurden. — Das linke Centrum der Nationalversammlung wird einen Antrag einbringen, welcher auf die Proclamierung derRepublil mit Mac Mahon als Präsidenten auf ? Jahre abzielt und eine gänzliche oder lheilwelfe Revision der republikanisch.» Verfassung zugesteht. Für diesen Antrag wird die Dringlichkeit verlangt werden und hofft man auf die Unterstützung eine« Theiles des rechten Centrums; gleichwohl wird ein Erfolg noch bezweifelt. — Infolge der «seuilletlm. Vetrennt und verstoßen. Noman von Ed. Wagner. (Fortsetzung.) «echszehntes Kapitel. Warner« Vorschlag. Als Fel'x Warner« Ausruf durch das kleine Zim. mer drang, richteten sich die Blicke der beiden Farrs, gltlch dem Doras, auf den neuen Ankömmling. Da« junge Mädchen fühlte bitter den Contrast zwischen ihrem eleganten, aristokratischen Geliebten und dlestn ununssenden, verworfenen Personen, welche ihre Eltern zu sein vorgaben, und fie war stumm vor Scham und Schrecken. Mr«. Fahr jedoch war schnell resolviert; Dora« Erregung, oder auch ein gewisser Instinct fagte ihr, wer er war. ,Sie find Mr. Warner, nicht wahr?" fragte fie in familiülem Ton. ..Ich bin Mr. Warner," erwiederte dieser. ,Und wer, w«nn ich fragen darf, find Sie?" «Mein Name ist Farr — Caiharina Farr," sagte die Flau. „Ich bin Doras Mutter!" „Wirtlich!" «Und der da ist ihr Vater. Jack, komm, sprich für di l. selbst." Farr taumelte auf ihn zu. ..Freut mich sehr, Ihre Bekanntschaft zu machen." Er streckte seine Hand au«, welche Mr. Warner hochmülhig betrachtete, als ob es eine unangenehme Na-tursellenheit wäre. „Wollen Sie mir nicht die Hand reichen?" fragte Farr mit gezwungenem Lachen. „Ist ebenso recht. Aber wenn Sie zur Familie gehören, Mr. Warner, leide ich solche vornehme Ziererei nicht. Merken Sie fich da«. Wer M,ß Dora heiratet, muß uns auch mitnehmen, oder in anderer Welse sür un« sorgen. Das ist so die Berechnung in den siebzehn Jahren, nicht war, Kat?" ,Du schwatzest dummes Zeug, wie du es immer thust, wenn du betrunken bist," sagte Mrs. Farr. „Doch Mr. Warner versteht uns nun. Ohne Zweifel liebt er Dora genug, um uns eine Entschädigungssumme zu zahlen, daß wir nach der Hochzeit uns aus dem Staube machen können. Ich habe keine Lust, in feine Gesellschaften zu gehen." „Meine guten Leute." sagte Mr. Warner endlich, seine Verachtung der Gemeinheit dieser Beiden unterdrückend, ich kam Hieher, um Miß Chessom zu sprechen. Bitte, lassen Sie mich eine Weile allein mit ihr." »Nicht eher, bevor wir ins Reine gekommen find." erklärte Mrs. Farr. „Es ist Gebrauch bei vornehmen Leuten, die Besucher ihrer Töchter nach deren Absichten zu fragen, und ich beanspruche dasselbe Recht. Ich möchte wissen, welche Absichten Sie auf meine Tochter haben." Warner strich fich verlegen den Bart. ,Ich will es Ihnen sagen," entgegnete er nach kurzer Pause. „Lassen Sie mich eine halbe Stunde allein mit Miß — Miß Chessom, und dann will ich Ihnen meine Absichten mitthellen." «Verstehst du, Kal?" flüsterte Farr. seine Frau in die Seite stoßend. „Er will das Mädchen erst fragen. Ein vernünftiger Vurfche. Was nützt es, wenn er etwas verspricht, ohne zu wissen, was Miß Dora sagt. Oh, er lst ein Schlauer." „Es ist gut." stimmte Mrs. Farr bei. ,Wir wollen auf eine halbe Stunde hinaus gehen. Wir werden uns fo lange auf die Treppe fetzen und pünktlich zurück seln-Komm', Jack!" Farr blinzelte mit den Augen Warner zu und sagte: „Es wird schon alles gut gehen, denke ich. Aß Dora wird nicht hart gegen Sie seln, nicht wahr, « Dora? Wünsche viel Glück, zukünftiger Schwiegersohn-Nun geh' zu, Alle, und gib den Verliebten Velegenhell, sich auszusprechen." . Die Farrs entfernen fich geräuschvoll und warfen die Thür hinter fich zu. Warner und Dora waren allein. _.,, Das junge Mädchen stand da, bleich und kalt, wir eine Marmorstatue. Warner näherte sich ihr und st"»" ihr seine Hand entgegen. „Dora!" sagte er sanft. „Nun?" erwiederte diese kalt. ^ . «^ ..Empfängst du mich fo, mein Liebling? Hat si" dein Herz von mir abgewendet in den wenigen Tagen 945 neuesten Auftritte in Versailles schreibt ein französische« ^latt: „Die scandalösen Auftritte, die gegenwärtig. innerhalb und außerhalb der französischen Nationaloer^ lllnimlung sich zutragen, sind über alle Maßen widerwärtig, unl» man muß die hierüber eingelaufenen Gerichte llsen, um eS für möglich zu halten, daß in drm Mittelpunkte eines hochcwilisterten Landes derartige Dinge vorgehen und derartige Worte gesprochen und geschrieben dtiden tonnen. Die schlimmsten Ieiten der Decembriften und der weißen Blousen scheinen in Paris wlederzulehren und voraussichtlich »erden, wenn die Neaieruna und bit Kllmmlsmlljoritiil nicht bald durch eine «uflösuug btr Nationalversammlung dieser fortan unerträglichen Situation eine Ende machen, die Slockoeaen und Todt« lchlilger auf der Straße allein das große Wort führen." ^ Das „Journal officiel" veröffentlicht das Gesetz, belches die auf die Naturalisation Fremder treffenden Gesltze auf die Colonien ausdehnt. Ferner bringt das osficielle Journal eine Verordnung des Mi. öfters des Innern, der eine Commission einsetzt, um °lle auf die ilusübung und Regelung des Ver einstechtes bezüglichen Documente zu vereinigen und zu ordnen und einen Gesetzentwurf über diesen Stoff vorzubereiten. Wie die „Times" erfahren, soll der brüsseler Kongreß nach den Absichten der russischen Regierung ble anlrlannten internationalen Gebräuche bei wirklicher Kriegführung codiftcieren. Der neue Eodex solle dann ul« internationaler Bertrag zur Geltung gebracht und bemnach das erste der ganzm cloilisierten Welt glmein-lnlne Gesetz werden. Der dem Eongrefse vorliegende Entwurf enthält 76, auf 4 Kapitel oerthlilte Paragraph«. Von den genau detaillierten Rechten und Pflichten Krieg-liihrtnder, den gegenfeiligen «nfprüchen kriegführender Staaten bis zu ihren Beziehungen zu Privatindlolduen, kni Oebrouche «chlmaßigcr Waffen, isl nichts in dem Umfassenden Entwürfe ausgelassen. Die spanische Regierung lft entschlossen, im Falle des Ablebens des Papstes das alte Recht der casti-Aschen Könige wieder zu beanspruchen und bei der Wahl b« Papstes zu intervenieren. Hagesneuigkeiten. , — (Vom kaiserlichen hose.) Se. Majestät ^Kaiser und der Kronprinz begeben sich am ."> oder 23. d. nach Ifchl. — Ihre Majestät die Kai. ^in begibt sich schon Mittwoch in Begleitung der Erz, ^zogin Valerie nach Ischl und wird daselbst bis zu« ."> Juli verbleiben. Ende Juli lrltl Ihre Majestät, wie H°n gemeldet, mit der Erzherzogin Valerie von Ischl die s"is< nach der Insel Wight an, wo die Villa Wenlnor U°n seit längerer geil für die Kaiferin gemiethel ist. Ihrer ^ajeftiit wurde schon im Laufe des Winter« von den ?"zlen angeralhen, in ein Seebad z» gehe», und da der ^brauch von Seebädern auch für die Prinzessin Valerie ^ersprießlich anerkannt wurde, so wählte «an ein See. " u»it geringerem Wellenschläge — als das geeignelfte 'Men die Insel Wight. Ihre Majestät wird bis Ende 5epte«ber im Seebade verweilen. ^. ^- (Parlamentsgebäude.) A« 11. d. wurde ^ .' «lusmarlung der Vaulwie vorgenommen, a» 13. d. ^»lden die Niveaucoten bestimmt und gestern wurde mit t Grundaushebung zu dem Reichsrath«gebäube begonnen. ° -^ (Landlagsvorlagen.) Unter den fUr die '"«rAgrlisch« Landlagssessiou bereit« vorbereiteten Vorlagen i ^ "ur zwei von Bedeutung: die neue Gemeinde.Ordnung l-bw ^^^' betreffend d« «bhilfe für den durch Ueber. ^^Ulungen verursachten Nothstand. den "" (Gewitter.) »« 10. d. abend« zog über größten theil der unteren Sleiermarl ein Gewitter, wie seit Jahren lein so heftiges erlebt worden ist. An fünf Orten zündete der Blitz und folgten Hausbrände, nämlich zwei in der Nähe von Schleinitz, dann in St. Margarthen auf dem Draufelbe, in der Nähe dieses Dorfe« und bei Sauerbrunn. Jeden Tag bringen die grazer Blätter Nachricht über heftige Gewitter, die in den letzten Tagen sich über vielen Orten Vteiermart« entluden «nd bald «ehr, balo minder großen Schaden anrichteten. Locales. Auszug aus dem Protokolle übcr die ordentliche Sitzung des l. l. LandeS-Schnkathes für Krain in Laibach am 28. Mai 1874 unter dem Vorsitze Sr. Durchlaucht des Herrn l. t. hofrathes und Keilers der l. l. Landesregierung Fürsten Lothar Met- lern ich in Anwesenheit von tt Mitgliedern. 1. Nach Vortrag der seil der letzten Sitzung erledigten Gefchäfttftucke, deren Erledigung ohne Bemerlen zur Kenntnis genommen wird, gelangt der Erlaß des Herrn Minister« für Kultus und Unterricht vom 7. Mai 1874 Z. 4898 zur Vorlesung, mil welche« der Bericht der Direction der Oberrealschule in Laibach betreffend die im lausenden Schuljahre in Gebrauch stehenden Lehrbücher mit dem Vemerlen zur Kenntnis genommen wird, daß e« sich in Hinblick aus die Ministerialveroronung vom 7. März 1874 g. 2775 empfiehlt, die gewählten Lehrtefte auch für die folgenden Jahre nach Thunlichleil beizubehalten und nur in fehr dringenden Fällen andere Lehrbücher in Antrag zu bringen. 2. Der von der Direction der l. l. Oberrealschule in Laibach in Vorlage gebrachte Entwurf einer neuen Disziplinarordnung für diese Anstalt wird durchberathen und mit einigen Aenderungen dem hohen Ministerium sür Kultus und Unterricht zur Genehmigung empfohlen. E« wird an das hohe Ministerium fllr Kullus und Unterricht der Vorschlag zur Besetzung der Lehrstelle für Khemie an der hierortigen Slaatsoberrealschnle erstattet. 3. Dem Verfasser der slovenifchen Uebersehung von Mocnil« geometrischen Anfchau«ng«lehre für Untergymnasien wird infolge ministerieller Ermächtigung die Anerkennung ausgesprochen «nd eine Remuneration flüssig gemacht. 4. Die Erüffnung eine« Turncurses an dem Staats« unlergymnasiu» in Gottschee für die Monate Mai bis Juli 1874 wird genehmigend zur Kenntnis genommen, und es wird gegen die Herausgabe eine« Iahre«program«es dieser Anstalt pro 1873/4 lein Anstand erhoben. 5. Der Antrag des Lehrlötper« des laibacher Ober» gymnasiums auf gulässigleitserklürung der österreichischen Geschichte von K. h. L. Pölih zu« Lehrgebrauche wird de« hohen Ministerin» fur ,o ? ^ blr in dem alten Famillenzimmer im Meier. . l Wesson, meine Liebe gestand und du mir, erröthend '" lächelnd, jagtest, daß du die Meine »erden wolltest?" . "^""' "ein Herz hat sich nicht verändert," ant. ltlik D°" ernst. „Ich liebe dich noch ebenso wie t^r; «her alles andere hat sich verlindert. Ich bin leine tzllft ^tvln mehr. Ich bin heimatlos, arm, und du l/ stlbft diejenigen gesehen, welche meine Eltern zu "l> vorglben." tz. ..Aber ich habe mich nicht verändert, Dora," sagte "Ner innig. „Ich liebe dich unwandelbar." De« Mädchens Gesicht llütte sich auf. «O, Felix!" rief sie, „ist das wahr?" "Es ist wahr!" ^ ».Und die Almulh und die Verwandten schrecken HlUcht zurück?" fragte Dora. „Ich fürchtete, daß du ^ nicht mehr lieben würdest, obgleich ich unschuldig Ultinec Erniedrigung bin." ..Gewiß bist du das," stimmte Warner bei. z^ . "ss macht mich unglücklich, mit diesen Menschen Olhak 5W habe stet« mit gebildeten Leuten Umgang U" / und lann mich nicht an dies« rohen, trunksüchtigen 'Xld ^"' sewühnen: ich lann sie nicht leiden, wenn sie li^^"ne Eltern find. Ich zweifle aber daran, sondern ^lck.« ")llmehr, daß sie mich für ihr eigene« Kind. 1" starb. beHallen haben." -l« ,"6we romantische Idee," versetzte Warner lächelnd; P nur schade, daß sie zu unwahrscheinlich ist. Du bist in anderen Verhältnissen aufgezogen, Dora, des» halb tannft du dich in den gegenwärtigen nicht finden." „Papa pflegte zu sagen: das Vlut wird zeugen." ,E« mag manchmal zutreffen," sagte Warner. „Ich empfing deinen Grief zur rechten Zeit, Dora, und habe die erste Gelegenheit benutzt, um zu dir zu eilen. Wie gefllllig stehst du «us in deinen Trauer. Neidern!" ,O. sprich nicht so, Felix!" sagt< Dora, und ihre «lügen füllten ftch mit Thränen, „Ich lann eine »nfplelung auf meine Trauer nicht vertragen. Armer Papa —" ..Weine nicht, Dora!" unterbrach sie Warner haftig. „Ich lann Frauen nicht weinen sehen; übrigens war der Squire nicht dein Vater, warum willst du dir die Augen seinetwegen verderben?" .Mix!" „Du weißt, ich spreche mit gesunder Vernunft. Dora. Ich würde um einen Mann, welcher, wie er, versäumte, sür mich zu sorgen, nicht eine Thräne ver« gießen! Komm, Dora setze dich und laß uns zusammen plaudern!" Dora bemerlte, daß elne Veländerung mit Felix seit ihrem letzten Zusammensein vorgenommen war; er war weniger zärtlich und ehrerbietig, vielmehr familiär und leichtfertig. Diese Veränderung berührte sie un-angenehm. (Fortsehnn, f°l,t.) 8. Da« Gesuch des Lula« hiti »» Erttheb»ng von de» Posten eines Vezirksschulwspeclors für den Vezirl Adelsberg wird cm da« hohe l. l. Ministerin» für C»lt»s »nd Unterricht unter Erstattung be« Vorschlage« z»r Wie-derbesetzuug dieser Stelle vorgelegt. ö. Aus Grund des Gesuche« oer Gemeinden Aoel«. berg, Groß- und Klein oltol, Sagor, Saloch, Allendoif »nd hrasche betreffend die Regelung be« deutschen Sprach« »nterrichte« an der adelsberger Volksschule, beziehungsweise die Einführung der deutschen Unterrichtssprache an derselben, wird nach Anhörung de« velftärllen Oilsschulralhe« zu Adel«berg und be« tramischen Landesausschufse« angeordnet, daß mit Beginn de« lünsllgen Schuljahre« 1674/7Ü an aenannler Volksschule die deutsche Sprache al« obligater Theil de« Gesammtunterrichtes behandelt werde. 10. Die durch den Austritt eines Lehramlscandidaten au« der laibacher Lehrerbttb»ng«anftalt frei gewordenen, unbehobenen Raten de« von demselben genosseneu Staat«« stipendium« »erden eine« andern Lehra»t«candidate» on-liehen. 11. Das Gefuch einer ausgetretenen Lehra«t«candi» o»lin »» Nachsicht der Restitution de« von ihr bezogenen Stipendium« wird de« hohen Minifteriu» vorgelegt. 12. Die Anfrage eine« Nezirl»sch»lrathe«, ob bei der Ein- »nd A»«schul»ng der Grundsatz unbedingt festgehalten werden »Uffe, daß leber Ort zu ewer Schule eingeschult werde, wird ans die Bestimmungen der tz§ V, 10 »nd 49 be« Landesgesehe« vom 29. »prU 1873, ü. 21 L. V. Vl., hl»gewiesen. 13. Der l. t. Vezirl«sch»llath Gottschee wird ange-wiesen, die Nnftände gegen die Eonftiluier«,g de« Ort«, schulrathe« in Stalzern zu beheben, es wird b»e Benützung be« Schulhause« in tzlalzern für den Nothsch»lunlerrtcht, jedoch nur bi« zur Anlunft «nd zn« Dienstantritte de« provisorisch ernannten Lehrer« gestattet, »nd die Sch»le in Stalzern inbezug a»f den Bettag de« Schulgelde» in die IV. Klasse «il Festsetzung be« Schulgelde« von 10 lr. «onatlich für jede« schulbesuchende Kind eingetheilt. 14. Mch de» Antrage des l. l. Bezirlejchnlraches Gottschee wud gestattet, daß die Herstellung des Keller« und der Holzlege bei dem Schulhaufe in Stalzern nach de« betreffenden Bauoperale um den Gesammtdetrag bi« bb0 st. auf Kosten der Wirthrelch'schen Schulftifuwz hinlangegeden werde. Die Eingabe de« Franzi«laneroide»«> Provinzialale« in L-aftagnovizza, betreffend dle Lehrbefühi-gung der als Lehrer an der fiemer voU«sch»le in Perwen» oung stehenden Franzielaner-Oldenepriefter wirb a«f die im Gegenstände an den l. t. Bezirl«schulrath w Stein erlassene Verordnung de« l. l. Landesschulrathe« do» 22. Febr. 1674, Z. 2b3, gewiesen. — (Zur »mt«reise de« interi«istischen Landeschef«.) Se. Durchlaucht der Herr Landesregie-rungsleiter Lothar Slilft Met lern ich wurde am II. d. in Mottling festlich empfangen. Unter den begrüßenden Honoratioren befanden sich der hochwltrdige Herr Probst tertschel, die Herren: v. Savinschegg, Gutsbesitzer und Landlagsabgeordneter, l. l. Bezirlsrichler Hoffmann und Bürgermeister Heß. Der Einzug des Herrn Regierung«, leiler« in da« dortige Schloß erfolgte »nter den Klängen der Bolkhymne «nd unter Pöllerschüssen. Fürst Melter. nich nah« die Begrüßung der Herren l. l. Beamten, Gemeindeieprllsentanten, der hochwürdigen Geiftlichleil, de« 0rt«schulllllhes, der Feuerwehr u. a. freundlichst auf. D« Herr Regierunglleiter befuchle die Piobftei, die Gemeinde-, Bezirl«genchls- und Sleueramtelanzleien, und nach de« Feftbiner, welche« Ritler v. Savinfchegg zu Ehren Seiner Durchlaucht gab, den läng« der Kulpa zur Verhütung der Biehseuchenemschleppung aufgestellten Vkluärcoroon. — (Der »ölllinger Feuerwehr) spendete der Herr Landesregierung«^«« Fürst Metlernich emen Betrag von 10 st. — (Kirchliche Feier.) Der hochw. Herr Fürst-bischof Dr. B. Widm er erließ an fämmtliche Psarrer del laidacher Diöcese eine Currende, woinach der 21. Juni — der Gedenktag an die vor 2V Jahren erfolgte Thronbesteigung Sr. Heiligkeit de« Papste« P»»« IX. — «il Ab-hallung eine« Hochamte« unter Au«sehung des Hochwurdia/ ften »nd mit Absingnng de« /lr ^l>um limäumus" » feiern ist. — (Die l. l. Landwirt hschast« gesellschast in Krain) nahm am 14. b. die konftttuurung der verschiedenen Seclioncn vor. Ul« Obmänner wurden gewühlt die Herren: Dr. Eofta (Generalien). F. Wuschet (Forst), Peter Ko«ler (Obst., Wein., Seiden, und Bienenzucht), I. F. Sennig (Ackerbau »nd Viehzucht) »nd Debeutz (Ma-schinen). — (Ein Thlllschutzvcreln), al« Male de« steierwärtischen Thiersch»tzvereines, soll demnächst auch in Krain in« Leben gerufen werden. Wir werden un« freuen, den Wahlspruch de« ältesten deutsche« (wiener) Voll«bich-ter«, des einstigen Gründers und elften Präsidenten der üfterreichischen Thierschnhvereine. be« Dr. I. F. Cafielli: .thiere schützen heißl Menschen nützen", — a»ch i« Lande Krain zur Gelmng gelangen zu sehen. — (Der Gustav.Adolf,Verein), beziehmg«. weise die sübofterreichlfche Seclwn bessel.be» bM a» Vion-lag den »9. d. in Laibach feine bießjährige Ha»ptverfa««. lung ab. Die Abgeordneten der verschiedenen OlUveremt »erben sich »ach be« Feftgotle«oienfte u» der hiesige« eoan. gelijche» Kirche derja«»«W. 9i6 — (Der KrauleuunterstUhungs- und Versorgungsverein) hielt vorgestern unter Vorsitz seines Directors Herrn Dr. Keesbacher seine heurige Generalvelsammlug ab. Aus dem Rechenschaftsberichte pro 1873 entnehmen wir folgende Daten: Die Gesamwtein» nahm-n betrugen ft. 3045 69, die Gesammtausgaben fi. 1422 61, die Ausgaben in «ranlheitsfällen fl. 86250. — Das Stammvermögen stieg von fi. 4940 3 auf fi. 4966-64, die Zahl der Mitglieder von 206 auf 211. Ls wurde beschlossen, die Wochenbeiträge im Krankheitsfälle wie bisher mit 3 fi. zu belassen, aber für Sieche auf 2 fi. herabzusetzen. Von dem bewährten Wohlthätigkeit«« sinne der hiesigen Neoälletung läßt sich mit Sicherheit er, warten, daß diesem humanen Pereine aus Kreisen edler Menschenfreunde noch recht viele Mitglieder beitreten und demselben ihre opferwilligen Hände reichen werden. — (Vinzenz gusner, f) Die ,Grazer gtg." vom 13. d. bringt folgenden Nekrolog: »Nach längerem Leiden verschied gestern hier einer der gemülhreichften Dichler Oesterreichs, Vincenz Zusner, im Alter von 72 Jahren. Im Städtchen Vischo slack in Krain geboren, führte der vatelländische Poet ein bewegtes Leben; Anfangs zum Studieren bestimmt, wurde er bereits frühe durch die traurigen Verwögensverhällnisse seiner Eltern gezwungen, sich der Handlung zu widmen. Dabli gelang e« ihm, einige chemische Handelsartikel durch unausgesetzte Versuche wesentlich zu verbessern, in der Stellung eines AmlSschreibers bei der Herrschaft Großsöding bei Graz fetzte er seine Thätigkeit fort, übetsiedelte 1625 nach Vraz und gliff hier die Ausbreitung seines Geschäfte« mit solcher Energie an. daß er sich bereits 1844 im Vesihe eines gesicherten Vermögens sah und von nun an im Schoße der reizenden Natur, frei und unabhängig, feiner Muse leben lonme. Bon seinen Gedichten erschienen zuerst mehrere im „Gen die Afsicurazioni Generali in Trieft auch für 1873 da« unferer heu« tigen Nummer beiliegende detaillierte Verzeichnis der in diesem Jahre ihren Ve» sicherten geleisteten Schadenzahlungeu, au« welchem hervorgeht, daß sie für 14.130 Schäden die enorme Vergütung von 5.962,486 fi. 21 kr. incl. Spesen zahlte. Wenn solche Summen deutlich genug für die große Velieblheil und Ausdehnung der betreffenden valelländischen Velsichetungsanftalt, sowle für die hohe vollswirlhschaflliche Bedeutung dieser Institute im allgemeinen sprechen, so ist es um so bedauerlicher, daß noch so Viele au« Soiglosig» leit oder Leichlsinn verabsäumen, sich vor den materiellen Un glucksfüllen sicherzustellen und sich dadurch leicht in die Lage versehen, auf die Mildthätigkeit Anderer angewiefen zu fein. *> Hauptllgentschast fttr Krain bei Herrn Vincenz Seunig in kaibach, Gradlschavorstadt Haus-Nr. 31. Wer sein wohlverstanden«« Interesse i« Auge hat, sollte daher niemals ermangeln, sein Hab und Gut oder sein Leben bei einer soliden Anstalt zu versichern, um ge» troft «lwaigen Unglücksfällen eutgegenfehen zu können. Ausweis über den Stand der Vlatteruepidemle vom 27. Mai bis inclusive 9. Juni 1874. Vom letzten Ausweife sind 11 Kraule in Behandlung verblieben, seither sind bis 2. Juni zugewachsen 7, genesen 5, gestorben 1 Kind und in Behandlung verblieben 12. — Seither sind bis 9. Juni zugewachsen 0, genesen 7, gestorben 0, in Behandlung verblieben 5. Seit Beginn der Epidemie sind 448 Vlalterullaule amtlich gemeldet worden, von diesen sind 362 genesen und 81 gestorben. Im landschaftlichen Filialf pita le sind vom 27. Mai 8 Kranke in Behandlung verblieben, seither sind bis 2. Juni zugewachsen 3, genefen 5, gestorben 0; seit 2. bis inclusive 9. Juni sind zugewachsen 5, genesen 1 Mann, gestorben 1 Kind und in Behandlung vnblie» ben 9. Stadlmagiftrat Laibach, a« 10. Juni 1874. Neueste Post. (Original'Xelegramme der „Laibacher Zeitung.") Wien, «H. Juni. Mehrere Abendblätter melden, daß Reichskriegsminister Freiherr vvn Kühn auf seine wiederholte Vitte enthoben und der Statthalter, General der <5avalerie Varon Koller zu seinem Nachfolger ernannt wurde. Wien, «5. Juni. Die morgige „Wie ner Zeitung" bringt ein kaiserliches Handschrei ben, womit der VleichSkriegsminister Freiherr v. Kühn von seinem Posten enthoben, derselbe zum commandierenden (Generalen in Graz er< nannt und demselben in aufrichtiger dankbarer Anerkennung seiner ausgezeichneten Dienste und insbesondere der erfolgreichen Durchführung der Heeresreform das Grohkreuz des Ttefansordens verliehen wird. Gin kaiserliches Handschreiben ernennt den bisherigen Statthalter in Böhmen, Varon Koller, zum Reichskriegswinister unter Ausdruck beson» derer Zufriedenheit für seine bisherigen vor. züglichen Dienste. Der Kaiser ernannte den kommandierenden Generalen in Graz, Varon John, zu« Generalstabschef; den Gomman-direnden Generalen in Brunn, Varon Josef Philippovich, zum commandierenden Gene» raleu in Prag; den Militärcommandanten in Kaschau, Baron Franz Philippovich zum Feldzeugmeister und commandierenden Gene» ralen in Brunn; den Generalmajoren Ttransky zum Vorstande des Präsidialbureaus im Reichs» kriegsministerium; den Generalmajor Schwert-führer zum Festungs» und Platzcommandan-ten in Budapest, endlich den Statthalter von Viähren, Baron Weber, zum Statthalter in Böhmen. Der bisherige Generalstabsleiter Feldmarschallieutenant Gallino wurde unter Ausdruck voller kaiserlicher Zufriedenheit von diesem Dienstposten enthoben und zum Trup vendioisionscommandanten ernannt. Der bis herige Vorstand des Präsidialbureaus des Neichskriegsministeriums, Oberst Dümoulin, wurde unter Ausdruck besonderer kaiserlicher Zufriedenheit seines bisherigen Postens ent hoben, unter Vorbehalt fernerer Verwendung im Truppendienste. Wien, 15. Juni 2 Uhr. Schlußcouise: Credit 219'—. Anglo 121-75. Umlln 97 75, ssrancobont 29-, HandelSbanl 63 50, VcreinSbanl 8'-, Hypothetarrentenbanl 15- , allgemeine Vaugesellschaft 52-—. Wiener Vaubanl 60 -. Unionbanl 86'-, WechSIerbaubanl 13 25, Vrigittenauer 14 75, StaatSbahn 320'—, Lombarden 140 A5. Lommunallose —. Fest. ! Telegraphischer Ußechselculs ""M 15. Iuili, Pllvar.Uienlt 6945. — «llber.lUeuti 74 «5. — 1V60.« Ktaai«,«nlthen 108—. — V»nl-»ctien 988. — ««dit.Nttie:' 219 —. - London 111 85. — Gilb« 105 75. - «. l. Vtttnz.V" eaten. — «avoltoned'or 8 93'/,. Handel und Volkswirth schastliches, Wochenauslvei« der Vtationalbank. (Nach 6 li der Statuten, dann auf Grund des Gesetze« vom 25. August M" und der lllls. Verordnung v. I.'j. Mai 1873.) Veränderungen seit dew MonalsauSweisc uom 3l. Mai 1874 : Vanlnoten - Uml°ui-311.578,310 ft. Giro.Einlageu: 3.677.746 ft. 55 lr.; ">>-zuliisendc Vaulauwcisungcn und andere fällige Passiva 1.993,116!^ 77 lr. Bedeckung: Metallschah 143.734,504 st. «5 lr. 3« Metall zahlbare Wechsel 4.244,587 fl. 52 lr., Staatanolen. welche der Vanl gehören. 1.584.604 st. «Lscompte: 140.86!!, 144 fi-86 lr. Darlehe» 38.946,2lX1 Guldeu. Eingelöste Coupon« v°" GrundcutlastungS-Obligatioueu 82.617 fi. 98 tr.; ft. 9.648,30" eingelöste »ud oürsenmüßlg augelaufte Psaubbrief: i> 66',, Perzem 6.432.200 ft. - lr. Zusammen 335 887.919 ft. 12 tr. M Schluss« des Monat« bar zu bcgleichcude Forderung der VM au» der commissiouSweisen Besorgung des Hypothelar-Auweisungs-geschäfte» (tz 62 der Statuten) I.b78,012 ft. 40 5 lr. Angekommene Fremde. «m 15. Juni. «»»«« »»««»« HV«5N. Schwarzl, l. t. Maior; Vidic, Me« ler, Seligmanu, Wimcr, Proßenjat, Neumann und Flulliel, weisende, Wien. ^ Mandel, »leis., Triesi. — Kerönil, G"^-— Haupt, Straßcliel. »«t«> ««««'«»»«. v. Stubeurauch mit Frau, «llba. - - KralNs-Mateli^ Maria, Leicht und Schlestnger, Wicn. - ^,'ubieN"" s, Dieuerschaft, Rußland. — Huröly, Re'ls., Marburg. — NeU' Freudeuthal. — Vogel, Steiern. — Stamper, Ksm., und ^° gledit, Agram. — Viezze, Tchifjsrheder; «erlzl und Na" ' Handelsleute, Trieft. - Oppel, t. l. Major, and OerlMsl"'' Stein. — Stein, Palra. ,» U«««> ««nVz,»». Truden, Triesi. — Fanschitsch und Vl^ Ingenieure, Prag. — Ritter v. i!aser, Haupttassier, mit ToH"' Idria. — Lavig mit Frau, Preußen. — Ballst mit Fam""' Trieft. «»««»«»,«'»,«'5 »l»s. Loncario, Fiume. — Koß, Ocndarni Hz««»«,»»«rl«. Dcriet und Dericl Amalie, Slttich. ^ «i.»l»e^ »»» ««,»»««>«'«««»,. Zertruznit, Oberburg Vieiner Marie, Graz. I»»»«»»'«»,. i!alner. i.'ack. — Pohl, Wien. — Lanil, Franz"^ «»lieteor^logislHss Heobachtungen ill l)üiljKlH^ 6U.Mg. 736.5» ^ 5.« SO. schwach gan, bew. K^ I.i. 2 „ 9t. 736«» ^- 8.7 SO. schwach ganz bew. M" 10 „ Ab. j ?36.,i > -s. 3.Y W. s. schwach! ganz vew. ^ Die ganze Nacht und tagsüber Regen nur mit g^, Uulerbrechungcn. Morgens und abends einzelne vlihc. Oft',^, Westwind abwechselnd. Das TagcSmittel der Wärme -i um 10 7" unter dem Normale. Verantwortlicher Neoacteur: Ianul v. «le,nm«lv^' W Gott dem Nllm»chtigeu hat c« gefallen, mei"l" W ^ innigst geliebten Enlel M ^R HllnblungscommlS, M ^ uach langen nud schmerzvollen Leiden, versehen "U W ^ den heiligen Slerbtsalramenlen, am 15. IuM d ^' W M um 7 Uhr abends im 21. Lebensjahre in ein bessere ^ M Jenseits abzuberufen. _, „ > M Da« Leichenbegängnis findet Mittwoch °M l< » ^ Juni nachmittag« um 5 Uhr vom Hause Nr. 2l), ^ > ^ lanavorstadt. aus statt. » M Laibach, am 16. Juni 1874. > W IosefineTtU » M als -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------—______________________— HHävs5l,5H»i^<- Wien, 13. Juni. Da« Geschäft war ungemein schwach, dabei aber die Stimmung durchaus fest. GriHeic Cursabschläae ergaben sich nur bei sehr wenigen ^> ^ ^Vlsl-V«-!!!«/»« dagegen bei zahlreichen Papieren lleint Avancen. Beliebt waren Bahnwerthe und gegen Ende der Börse »««besondere die «ctlen der auNro-aalwtischen Bant. ^^-^^,c« «eld Ware «ai. ) - . (.....69 l>5 69 65 ßebru«.) """ (.....6« 45 69 55 IäNN«.) ^.,. ^^... ( . . . 7475 7485 k«s«, 1889.......262 - 268 - , 1854.......9875 9925 ^ I860.......108 — 108 ^5 , I860 zu 100 fi. ... 1l0 — 111) 75 1««4 .....129 50 180 — DomUnen-Pscmdbiiefe . . 12050 I2l — Pillnuenanlehen der Stadt Wien 100 50 101 — l°'^u ! «r°°°. l ' ' 8^1 " 50 Siebenbürgen s ,?^,. l . . 7150 72 - V«>n»u«HltguIierunll««L«le. . . 96'?5 97»— Uu, «stul>»!,n.»lU. .... 95-25 9575 Uug.Prtimien.Nul.. . . . . ?? — 77 b<) W'tne, «llaimuua^.Unlehm . . 8575 86 — «»tl«, »»« »«»»e». ««Id «are «nglo«Vben«tdit«lst«U ' . . < . — — — — ««bttlUlM ....... «0 - «202b > «,ld War, Creditanstalt, ungar. , . . .157— 158.- Depositenbank......130— — - ««complcaustlllt......8i»8 — 862 — »rauco.Vaul......2975 30— Haudelabonl....... 64 — 64.5« «ationalbllnl......989 — 990 — Oefterr. »llg. Vaul .... 44 50 45 -Oefterr. Vaulgeselllchoft . . . 180 - 182 - Uuic^baul.......98 50 99- V:rein>»enl.......875 9 — «erlehreblint.......62- 8»b0 »eld N»n Nlloftb«hn . . . 106-. 106 50 Ungarischl Ostbahn .... 49 — 49 50 Ir«nwatz.Geselllch......126 — 127 — B««s»seUsch«fte«. «llg. öflerr. Vauaesellfchaft . . 5275 5.'j — «imer Vangesellschaft.... l>9 75 60 — «llgem. öfierr. Vodenertdlt . . 95 — 95 50 dt°. w 88 I«hr» 83 75 84 - ck«tl°ualb«ul ». «..... 9140 9150 Un«. V«dtn«td»t..... 6550 8575 «lllsabeth.B. 1. «m..... 93 — 93 50 ßerb..««>rdd. S...... 104 75 105 - »r»n,.Ioseph,V...... 101 75 102 — «lll. ««l,liud»ig.V., 1. «w. . 107 50 108 — Otsterr. ««dwtst.V..... l>7— »725 Sieimbitr,«..... 79—7950 »t««tz«tz» ... . .140-140« seld a.^, «°"°,».«....... 'S '^ Ung. Oftbahn......bv" G«i»«tl»s». ^2b" ««tl.,t.L. ...;..-' lf«'^ lli ' «ud»lf«.L........" «ug,burg....... ' 9Z65 ^ Fronlfnrt....... - 54?5,M H«minr,...... ' 11170 l^l» ^«llbou......' 4425 5* Puri,........ 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