Sonntag den 23. Juni 1874. Xlll. Jahrgang Die ^P!.lrburger Zeitung" erscheint jeven Sonntag, Mittwoch nnd Freitag. Preise -- fiir Marburg: ganzjährig 6 li..halbjährig 3 sl., vierteljiihrig 1 fl. b0t?; für Zustellung ins Haus monatlich 10 kr. — mit Plistversendnng: ganzjiiltrtg 8 fl., iialkijährig fl., viertetiatir»g 2 fl. JnsertionSgebiihr 6 kr. pr. Zeile. Ntchts^aat «nd Kritgsministmllm. Marburg, 27. Juni. Bti Schaffuog deS qtmeinsamen KriegSmi-ptfteriums ist diesem der Chef deS GeneralstabcS unttrt^'vldnrt worden. Mit dem F(ü!e des Arn-Herrn vvn Kuhn hat sich at>er daS Berliältniß Ve'drr geändlkt und soll künftit^ der Chtf, d-n wir Mtincn, sklbftändig und vom Minlstcr unab. hänglt; sein. Eine bevorzugte, ja gesktzltch unangreisbare Stellung lvldersprlcht dem cijieusten W^jen dkS Rech'stlMtkS, der Lehre von der Gliederunil und V'raniworilichkeit der Behörden. DieOr,^anisation dtö RechtsstuaieS bedinj^t, dnh der Wirkuns^Skskis einer jeden Behörde durch ein GeseK bestimmt werde und dilrsen lvir seine Ausncihmen zu„e-btN! hier ist nicht eine Rkslel in F a„t, sondern ein Grundsatz, welcher begrifflich l^inc?luSnahme duldet. Hätte die Militärpariei Oesterreich-Ungari,» bki der Velhandlung über den Ausgleich sür den Chef des OeneeolslabkS offen eine Stellung beantragt, wie sltbe nun heimlich erstrebt worden — ivaS iiätlen dle Ungarn, was hätten sog.ir die Otslerreicher entgegnet? Was die Vertreter beider Tbeile damals gethan hätten, älS gewissenhafte Männer hüllen lhun müfsen, darf heute nicht unterlassen werden. H.ule schon mitssen sie ihren Entschluß gefaßt haben uud wenn sie morgen zur B rsammlung berufen werden, so muß eS tagen, muß drr Beschluß erfolgen nnd zum (Seseh erhoben werden, doß der Chef deS GenerolNab S dem verantwort-ltrhen KriejlsMlnlster uritergeoldnet ist und bleiben svll. Anr Mchichte des Zages Die K l r ch e n p a r t e i in O e st e r r c i ch. Ungarn darf sich mit einem Siege brüsten, tvelcher var Kui^zern underikbar erschienen. Nach einkv Weisung, dle von Wien aus gegeben wor-t»?«, haben Ungarns Rkgicrnug und Abgi^ord, netenhaus die lzitrgerlichc Ehe von der Tagesordnung ^^estrichkn — bios, weil man die Stel-lting der Kabil-ttssrage angedeutet. Deutschland steht vor der unläugbarea Thatsache, daß die industrielle Produktion abgenommen. Dte Vergeudung des Kapitals, die Verttjeuerulig und Verschlechterung der Leistungen haben diese Wirkung verursacht. Die Nachfrage dtS Auslandes vermindert si.h uns int Reiche sclbst findet eine Btschränkung d.S Verbrauches stall. Frankreich nähert sich mehr und mehr dem Vürgerkrieg. Die Währung der Massen, namenllich zu Versailles und Paris, hat l'-'rkiti'! einen Grad ctreichi, daß an d>t Truppen 0er Vesehl ergingen, in drn Kas.rnen zn blubkN und sich kampsbereit zu hallen. Marbttrger Berichte. (Verhandlung deS (S e rn e i n d e-ralhls über den Ankauf ver Villa Langer. Schluß.) Hcrr Johmn Girstmayr besprach die fin'mzilllt Seite dkr Frnge. Der Ankausspreis bktrage 11,000 fl., tann miisse die Straße ge-baul und die Hälfte der Kanalisirungekoslen ge-zahll »Verden, was Mlnvestens 3000 fl. ausmache — ergetien sich also schon 14.000 fl. Der E'trag der Villa werde ein kleiner s,in und sei uitbe- dingt nicht zu gewärtigen, daß di'ser Erlrag die Zinsen deckt. Welche Vortheile hoffe man zu er-rrichen? Daß der Werth dieser Grundtheile im Preis steige, tvenn Häuser gebaut werden? Dies sei möglich und könne man eS glauben, dürste aber erst in fünfzig Iahren geschehen und würden auch oaiUl nur ebenerdige Häuser entstehen. Ziehe man dagegen in Betracht, daß durch eine lange Reihe von Jahren daS Kapital unverzinst bleiben lituß — daß die Gemeinde kein Geld besitzt und ski: kurzer Zeil eine Schuldetilast von mehr alS einer Vierlei Million auf sich gekommen hab^, so ivetde mar, doch ivohl versucht fein müfsen, mit lveileren Ankäufen wenigstens vorläufig zu lvarttN. Geben ivir nicht mehr auS, alS lvir einnehmen. Dte Schuldenlast lvürde durch diesen Al'kauf livch verrnehri, vermehrt würde auch die Last der Zinsen und i^'ären ivir gezwungen, die Gemeinveumla tkn zu erhöhen. Viele klagen über die Lage d,e Kle'ngewerlics. Wer trage die größten ^^ailen? D Zusammenhang, der Friedhof könne ganz abgesehen vom Besitz der Vtlla A e u i l l t t p n. Thtater und Schule. Va» L. I. „Da sind tvir nun am schwarzen Bar. Hier mag der Kutscher füttern. Und gehst Du nun erst mil in's Wirthshaus, Theodor, oder kehrst Du nach Magdeburg zurück?" Mit raschem Satze sprang Theodor bereiis aus dem Wagen, und öffnete dem Vurr schweigend d n Schlag. Der Vater stieg auö. ..Theodor, so gewandt, so sicher, mlt solcher Eleganz auch in den Ehstand hinein!" sprach der Valer Weiler nnd lächelle den Sohn an. Der Sohn schwieg, klapple den Wagenschlag zu, schlug dte Augen nieder. „Hat mein voriges Ge'präch Dich ernst gestimmt?" suhr der Vater fort, lvährend rr den Sohn an die Hand N'chm, „und doch kann ich nichts davon streichen. Du bist achtundzwanzij, Jahr, bist mein einziges Kind, bist Affessor, tvohlhabind durch dein mülterliches Erbe, und da ich so allein stehe — ich meine es gut mit Dir und mir — Du drückst m>r die Hand? gibst mir Recht?" Und nochmals drückte der Sohn des V^Uers H'ind, blickte ouf und fprach: „D lS könnle alles lchneller geschehen, als Du es denkst!" „Warutn sagtest Lu das nilzt Vorhsr?" erividerte erfreut dee V.iter. „Also tvirklich? — nild dle Trichter des Vtcepräsidenten? — Erra-ih n, Theodor?" Lächelnd schüttelte dieser daS Hzupt. «Du schüttelst und drückst mir doch dabei dte H.lnd?" yDamit lvünschc ich, daß eine Andere Dir ebenso liet? slin möjje, als die Vic präsidt»ten-lochter." „DaS soll sie, Theodor! Also irohl die Tochter des geheirrieii Kirchenraths? oder die i)übschc Blondine dfS Bürgermeistel^ ? W e, !hk0dor'l^ Mit diesen jungen Damen liast Dil öflcrü getanzt, l^uch mit der jün^^sten dcS G^-neralinspektorS — Tlicodor, da hätte ich gnr Nichts d.igegen! Aber Du lächeist, Du sdiitttlst den Kops, drückst mir immer wieder die Hal,,)?" „Lasten tv.r das j-tzt, bals vielleicht mehr davon, Vater", antivorlete der junge All sf>^r, und ein ernster Zug ging über lein Gesi^l^t. Beide lvaren an die Thür d.S „schlvarzen i^äien" gekommen. Der Wirth trat heraus, dle Mü^e ziehend und Höstich sich vetbeugend. „Schon so früh, Herr Doktor, uird auch dei^ Herr Afs-fsor Mi!? Wohl Wichtiges bei unserm Herrn Schnurr? Und nicht allein Schulrevision?" fuhr er lächelnd fort, „kann mir'ö fast d-nken — aber unser Herr Schnurr ist doch et« tüchtiger Lehrer —" „Zu dem tvill ich gar ncht, ich reise heute tn Ablösuns^Ssachen und Schulangel'genhei-ten. BiS an'mein Ziel habe ich noch vlir Stunden weil, so soll der Kutscher hier erst c,n Deich-selfutter ^cbcn", antwortete der Schulrath Dr. Werner. „Ah so, so", begann del Wirth von Neuem, „glaubte, weil der Herr Assessor Mil wären, es lollle heute in unserer Schule Houplrevision ge-ljallen lvelden — oder eS sei etiva —" „Behüte, behüte, mein Sohn hat mich an dicicm schönen Sommtrmorge» nur bis hierher begleilet, und geht nun zurück nach Piagdeburg." .,So, so", suhr der Gelprächige forl. „ich glaubte schon, man habe eliva gehässig? Anzeige g'Macht, Hube die Sache übertrieben. Fkt)lt eS doch auch unserm wackern SchrtUir nichl an A indtn." „Und gibt'S Mit Eurem Schnlmetsier Schnurr? Weshalt, iväre jetzt eine getiäisige Anzeige möglich .rr,^en ihn?" Der Wirih blinzelte mit den Augen, thul gehkimnihvoll, lächelte, drehte die Mütze tn den Händen. ' vnllftt wtrdcii. Vieükicht wtsd? noch die Ber-blknnvng dir Leiche« eingesührt und danv brauchen wir gar keinen Friedhof mehr. Herr Girstmoyr schließt mit dm Worten: „Ich halte mich an dtN Grunvsaß: nicht mehr ausgeben, als Wir linnehmkn l Durch einen solchen Ankauf werdkN wir zu hoch belastet. W'nn die Vtll^i Longer wlrklich'so viele Vorthrile bietet, wie man behauptet, so werden sich j^elviß Privatleute finden, welche dieselbe erwerben. Die Gemeinde soll noch sparen. Der Herr Bürftkrmeister rersicherte, daß dif Kanalistrunft nicht 3000 sl. erfordern würde, in, d«m die Stadtgemeinde nur die Hälfte dir Aoslen zu tragen hätte, nämlich für die Ka«al>sirultg lüngS der Villa. Auf die Einwendung deS Herrn Girstmayr: „Und die Kosten für die Hrrstellung dir Straßk?" erklärte der Redver, daß stch die Gemeinde wahrscheinlich nur M!t öl10—600 fl. daran betheiligrn miißte, da eS möglich sei, daß die Uebr>gen auch so viel btitragen. Die Anlegung der Bürgerstraße habe bisher 2800 st. gekostet. Wie vtrl auch über die Straßenanlegung kritlsirt werde, so müsse man sich doch übcrzeugen, daß diese Ausgaben keine un-fruchlbaien gewestn. Betrachten «vir die neuen Bauobjktte. welche dort entstanden ; die Einnahmen, wtlche dadurch für die Gemeindekafse erwachsen, belaufen sich gegknwärtig schon auf 350 fl. unl! werden voch steiqen. Außerdem haben durch diefe Anlegung die Annehtnllthkeitrn des L'btNs sich vermehrt und können die besseren Gesundheitsverhältnisse nicht hoch genug ant,eschl«gkn wtrden. Nm auf diese Weise sei eS möglich. Fremde hcr» beizuziehen, die hier bleiben uvd ihr G.ld ver-zehktN. W^ Umlagen um P rzent. Die Koslen der Straße, die acht Klafter breit gebaut werdkN soll, würden sich für die Gemeinde höchstens auf 300 fl. belaufen. Das KotisoUium Bavl-Perko versolge h'er kein eigenes Interesse —; es bringe eher ein Opier, als daß eS einen Geivinn hätte. DaS Kan» sortium sei gerne bereit, die Villa Lans^er um den Preis von 11,000 fl. zu kausen und habt nur aus Rücksicht sür den Herrn Bürgermeister und sür Vit Gemeinde keinen diesbezüglichen Schritt unteinomme". Wollie daS Konlorlium spekilliren, so Ivürde cS gute Geschäfte machen. Den Einwand, daß nur kleine Gebäude aufgisührt würden, ließ Ser Redner nicht gelt'N. Attsangs ivürde dies allerdings der Fall stinuud sei es ja sogir in der Heriengasse nicht anders .itwesen; später kämen schon die sirößeren Gebäude. In Wien habe man es aber sogar be-aauer», daß so große Häuser g,baut word n. Unt wü'den auch laue- kletne Häuser erricht't, so wäre dieS >n vieler Beziihuttg ,.ut, btsouders !N l»itl ch r und hätten dann auch minder B miittli« Geleg'Nheit, ihr eigenes Dach zu eiwerb n. In der Re^el soll man kllerdiNtis nicht mehr au^> geben, als man einnehme, aber wenn Man einen und die ist kurz und heißt: „Wer mir die zivel-hundert Louisd'or wieder verschafft, bekomtnt zwanzig Stück davon; daS alte ABC-Buch aber kann er behalten." Nach diesen gelesenen Worten entstand wieder allgemeines Gelächter. Der Vorleser war der Riichter des Do-fes, und um ihn herum saßen etwa ein halbes Dutzend Bauer», tvelche, ehe sie in die Heuernte gingen, hier ihren FrühschnapS tranken. Sobald der Schulrath mit seinem Sohne an der Schivelle erschien, erhoben stch die Bauern. Der Schulraih bat, Nch nicht stören zu lassen. ..Tnischuldigen Sie nur unser Lachen, Herr Doktor, und auch Sie, Herr Aslefsorl" ergriff der Dorfrichter daS Wort. „Warum sollten die Landleute b'i so schönem Heuerntewetter nicht fröhlich sein ?" ertvll>erte der Schulrath. „Das denken wir auch, und noch dazu galt unser Lachen einem Zeilungswitze", sprach der Dorsrichter weiter. „Ich hörte eS so halb und halb", aulwor-tete Jener. „Aber Sie haben Recht. Herr Doktor, wäre schlechtes Wetter sür unsere Heuernle, iver weiß ob wir dann so lachen könnten. Bei den Komödianten ist daS freilich etwas anderes, die machen ihren Spaß bei gutem und schlechtem so günstigen Kauf abschließen könne, soll man die Gelegenheit nicht versäumen. Herr Dr. Lorber freute stch, daß man für diese Angelegenheit ein so reges Interesse habe. Die Vertretung sei zahlreich versammelt und auch die Oeffentlichkeit habe St'llung genommen für oder gegen den Antrag. Die Gegner des An-kaustS haben keine stichhältigen Gründe vorgebracht und dringen lediglich aufs Sparen um jedtN Preis. Die Frage, ob dieser Ankauf nothwenvig oder nicht, muffe bejaht werden. Ein übel angewandtes Sparsystem sei die größte Verschiven-dung, wie Herr Perko ganz richtig bemerN h,be. Ein BeiveiS sei z. B. der Stadtpark. Hätten die Verlreter »'er Gemeinde vor zehn Jahren die Grundfläche für den Stadtpark, wie er hente ist, angekauft, so hätte er 8000 bis 10000 fl. ge-koslet, tvährend er jetzt auf 16.000 fl. kommt. Damals habe man aber nur sparen wollen und Nichts als sparen. Das gleiche System habe man bei der Friedhosssrage angewandt, hätten man damals die Kosten der Ueberlegung nicht gescheut, so besäßen wir jetzt einen gentralfriedhof, der heute das 3'h» fache deffen kostet, was man damals hätte zahlen muffen. Sehnlich verhalte sichs auch Mit dkr Turnhalle. Damals habe man es Nicht verstanden, das Interesse einer aufstrebenden Stadt zu wahren — heute dürfen wir nicht mehr stehen bleiben. Der Redner beleuchtete die Kosteufrage. Bon der. 11.000 fl. müffe man die Fatirniffe abrechnen, tvelche einen Werth von 1500 fl. haben. Die Verzinsung eifoider« 580 fl. Der Preis des Objektes sei nicht zu hoch. Bei der Gollob'schen Ziegelei hinter der Villa haben die Zimmerleute die Quadratklaster mit 2 fl. bezahlt. Fünfzehn Jahie lang dürfe die Gemeinde iM Falle deS Ankaufs diesen Grundthkil nicht zerstücken; wenn sie »der nach 15 Jahrvät»nte Redner habe nur hingeiviesen aus neue Bauten, sür welche dte Nothivendigkeit noch eher spreche, als sür den Ankauf der Langer'schen lvilla. Herr Nagy beantragte: Schluß der Debatte und naminttiche Abstimmung. Herr Marco gestand, daß eS schwer sein dürste, dieser Frage noch neue Gesichtspunkte ab-zugeivinnen; doch gebe eS ein Moment, .,uf tvelcheS aufmerksam gemacht werden müsse. Bor ungefähr acht Jahren fei außer den Herren: Dr. Reiser und Ferdinand Baron Rast auch er eS gewesen, welcher schon damals für die Berlegnng d'S Friedhofes gestimmt; eS h.^be jedoch Herr Toppeiner den AnSfchlag gegeben und sei nur bejchloffen worden, den Fiieohof zu erweitern. Ob dieser Belchluß ein Gluck für die Gemeinde gelvesen V Ob man nicht besser gethan hätte, schon damals ein Objekt sür den neuen Friedhof zu kaufen. Ein solches Obj kt würde heute ge. wiß daß Doppelte kosten, lvenn d,r Antrag, einen neuen griedhos zu errichten, zum Beschiuß erhoben würde; in zehn, zwanzig Jahren würde der Preis üm'S Dielsache oder Biersoche steigen und drsto theurer werden, je länger wir noch ivarten. Der Ankauf der Billa sei nicht nur wünschenSwerlh, sondern nothivendig. Cin Volksgarien biele nicht blos Annehmlichkeiten, sondern er sei ter arch,-medischr Punkt, durch welchen der gegenwärtige Friedhof aus seinen Angeln gehoben iveiden muls. Traurig, daß die Vertretung der Sladtgemeinde Marburg sich „stupsen" lassen müsse, um das zu thun, waS fie auf Grund der bejleh'nd.n Ber-hültnisse schon lä.tgsl hätte thun sollen. Der Antaus dieser Billa s i elne unb-dingte Noth verl, digkelt sur die Verlegung deS Friedhof.S. Warum d»e Billa Langer nicht von Privatlu g kaust werde? D^ran sei nur der Friedhof schuld. Dte Gemeinde sei in der Lige, den Friedhof zu beseitigen. Sei dies gejchki)eli, so könne die Gemeinde aus dem frogllchen Otijekt einen ganz respektablen Gewinn herausschlagen, lvenn ste dasselbe verkause. Dte Klagen der Kärntner-Vorstadt seien berechligt. Diese Vorstadt sei bisher als ein Sti^skind behandelt lvorden; von dem Augenblicke an, in welchem der Friedhos verlegt worden, seien die dortigen Grundtheile mehr werth und ivürden auch nur kleine Häuser geliaut, so »väre dleS wahrlich kein Unlück. Durch den An-kaus der Villa könne die Gemeinde nichts verlieren, wohl aber viel gewinnen. Der Berichterstatter fm die Mehrheit Herr T r. Lorber verzichtete aus daS Schluß vort. Der Berichterstatter für dte M'nt'erheit Herr 'Dkar Baron Rast «vidkrlegte zum Schlüsse noch aiif olle Einwendungen der Gegner, saßle noch einmal die Gründe zusammen, welche den Ankauf nlS drin..lich erscheinen laffen und stellte wiederlzolt den bekannten Antrag. Bei der Abstimmung wurde mit siebzelzn lleiltN neun Stimmen beschlossen, die Villa kauf-lich zu erwerben ; dotür erklärten sich die Herren: AlbenSberg, Badl, LudwitZ Bitterl v. Tcssenberg, Karl Flucher, Gutscher, Fianz Holzcr. Lobenwein, Dr. Lorber, Mareo. Ferdinand Baron Rast, Mai B„rott Ral't, Reiser, Felix Schmiedl, Franz Schmikdl, Stampfl, Stauder; mit „Nein" stimmten die Herren: Bindlechner, Feß, Jolzann Girstmayr, H^ilbärth, Hohl, J^nschlß, Nagy. Dr. Schmiderei^, Wolf. (Der Blih als U n g l ü ck S st i f t e r.) Während deS letzten GewitlersturmeS gerietheo zu OberPulSgau die WirthschnstSgebaude deS SchullehrerS B. Weranitsch durch einen Blitz-ichlag in Brand und wurden gänzlich eingeasaierl'. Der Beschädi.tte ist verstcher«. An demselben Abend fuhr der Grundbesitzer Franz R'tschnigg in Kötsch von UiUer-PulSgav nach Hanse. Beim Frauheimer Str-ßenkreuz ivurde daS Pferd scheu, stürzte IN den hochgeh,i»den Bach und ertrank. Der Was,en wurde gej^e--. die B'ttcke getrieb.n und zertümmert. Der Eigenthümer konnte sich retten. (D i e b sta h l im S ü d bah n h o f.) Einige Wochfn lang lvurden ans der Süvbaiin Kieioerstoff^, Zuck r und K^'ffee IM Werthe von 600 fl. g.. stot)len und blieb nur ungewiß, ob das Ver» brechen im Bcihnhofe zu Graz oder Marburg veiütil ivorden. Kürzlich lvurde der Thäter hier entdeckt. Der PartiefüHrer L. S'. hatte seinem Arbeiter ein unt>ert'ächtli, scheinendes lSepäct ttebrn, um dasselbe nach Hause tragen zu lasten. Beim Austritt auS dem Ma^^.,zin siel das Gepäck zu Boden und loste sich von d.r Umhülluiig ein Stück gestreiften Gradl'S — dreißig Ellen. St. bekannte sich schuldij; und wurden bei der Hausdurchsuchung mehrere der entwendeten Gegenstände — 8 Kinderjacken, 11 Pfund K.iffee, Su'rogatkaffee — vorgefunden. (Aberglaube aus dem Lande.) Wir haben kürzlich mitgetheilt, daß man im Wolde zu Rak'isrll, Pfarre Schleinitz, einen Selbstmörder anfgefunden. Die Avergläub'gen jener Gegend behaupl'n nun, eS habe deßwetjen so lange und so stark geregnet, weil man den Leichnam so spat entdeckt und begraben. (Feuerwehr.) Am F^uerwehr-T >ge, welcher heute und morgen in Klagenfurt abgehalten wird, betheiligen sich auch zw^mzig Mitglieder d-r Marburger Feuerwehr. (Strauß.) Der großartige Beifall, w.lcher, die Musitt, denn der Herr Bürger» Mtistk' hat aus seinem eiger,en Säckel oen Betrag gezahlt und lind wir dasür zu D>>uk verpflichtet. Die Großrnuth des Herrn Bürger-Mkilters läßt aber Herrn Reuter in ganz neuer Beleuchtung ericheinen. Diese Haadlun^swlise deS Letzteren steht im offenen Widerspruche mit jener Widmun^,, in so offenem Widerspruche, daß mehrere Wähler enl-schloffen sein jollen, nächstens eine Wählerversammlung einzuberufen und derselben die Frage riorzulegen: ob der LandtagSabgeo'dnele sür die Stadt Marburg noch jeneS Vertrauen besitzt, welches zuc Vertretung in der Landstube unerläßlich ist. Mehrere Wähler. ^onntciq d.n 23. Ju"! l874 615 In Vk ««>»' von der Südsiahn-Weckflätten-ZltuMknpl'lse abwechselnd mit Streichorchester unter persöttllcher Leitung ihres Kapellmeisters Herrn Alifl^lig 7 Uhr. Enlree 1b kr^ Vei unWnstigkr Witkerunt^ im Salon. IlHeil. ck Lliii-. lti'. kllzelderl keseli. ^lagistör der Oelimtskilts, 614 einei'it. 8e<:uv6g.!'Ai'2t I. (^1a886 äes iL. Xralllcönliauses >Vieäen m '^isu, orlZittirt seit 15. ^uni: Lopliienplsts, im Hause (^es Herii! v. Xriekuder, L. Ltoelc, von 9-^10 n. von 3—4 Illir. Dis (jetsrttFtsv ß^s^öll diswit dis sis tis5 l)Ltrük6näs >sokrivdt von äsm «odnilZi^^Uoksi» Vsriuktö ltirsl' Asliedten Nutter, äsr li'rau kti^Kbktll l'intmkeli, lik»u3b6sit?erin in 8t. Ua^äalsna, vslode Akstern äen 26. ^uui 1374 ^avkwittsxs um '/^4 Ilkr im 54. I^odsns^itkl's vaed lanKSM solinter^lielien I^siäon ruki^ vsrslikieÄ. I)k»s ösAi-ädnikig ülläet Lonnlk^ 6sn 28. tiaekmittne« 3 statt. Ois Iii. Lksleiimesko «irä OisnZtnjx ^nst d. I. die Stelle eines Gärtners zu besej^en; deijilbe wup vollsommkne Kenntnisje des Gemüsebaues besitzen und in allen landwirthschaft-licheu Geschäften, Futterbau und Viehzucht bsival.derl jun, Kcnntniß der Viknenzucht und be'der Landessprachen ^dculsch und llovenisch) !sl erwünscht. Außer einem jährlichkn Gehalt von 5W fl. erhält dersellie freie Wohnung und Beheizung. Grsuchc sind bis zum 29. Juli d. I. 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Zündmaschillcl>, Lcltuntjsdrähts, Burlei^ch'sche Bolirmaschincn ^ und Luftcompressvrett zc. laut PreiSlistc. ^ Jede Auskunft crll)rilt unser Bureau für ^prengtechnik. N Zlkatjter ck Eschenkncher, ^______________Wien, Wallfischi^asst 4. W DaS ganz neu renovirte Palups-, Dllvche- v. Wallnen- Bad in der Aärntnerdorstadt täglich von 6 Uhr Früh bis 7 Uhr Abends. 493) Alois Schmiderer. Poli^eiWnn-Avstlll)me. Die vier Ort<.^gcmcilidcu ii den Pslnren Maria Wüste und St. Lorei.zen a. d. K. B. !v rden einttl Poliz'iM'Uin g'gcn elne jährliche Besoldunj^ von ZW fl., Bezuc» der ?.^'onlur und Armatur, dann Naturalqualti?r aufnehmen. Dt? Bewerber um diese Stelle müssen körperlich rüstig und gesund sein nnd haben sich mit Dokumenten bis 10. Juli l. I. in der Amtskanzlei von Kumen (H. Nr. 46 tM Ä^arkte St. Lorenzen) zu melden. ^596 Antutbrhrlich für .jtdtn Psrrdelikßhtr ist die von I. L. Wrimliun, Tl)ierarjt und Schmiedmeister in Wien, IX. Bezirk, Garnisonsgasse Nr. 1. Diese Salbe, miltelst riner Bürste auf den Huf aufgktrageli, lieilt den gebrechlichen u. mürben Huf, hält den Huf elastisch, stärkt die Horn-lvand, befördert den Nachlvuchö diS Huf^S nach Operationen, alS: bei Hornsplilt', Hufknorpelfistel Zt. nnd ist auch bei Rehlius von vorzüglicher Wiikunsi. Preis einer Bltchse 4 fl., einer kleinen Büchse S fl. Als gelvöhiiliche Hufschmiere angeiven-det, erzeUijt diejelb» Cbeiilzeit und Glanz deS Hufes und ve hütel die verschiedkncn Kranklieiten. Zu haben bim Erzeuger u'd im H.iupt-Depot bei Eduard Haubner, Äpothekar. S'adt. Am Hos Nr. 6, iu Marburg in der Apotheke von Banealaris Grbeu. ^457 Vluwlil Vsrpoiltw lauS Dämpfen in VI,. INiltvndt'iKei'« Falirik zu Ivre«I«u gewonnen, seit Jahren als vorziiglich liekannt Igegen (tt>359) 283 Kieiit un, weich 40 kr. pr. Mep. 26. Juni (WochenmarktSbericht.) Weizen sl. 7.10, Äcrii sl. 5.20. Ger'te 4.50. Hafer fl. 3.30, Knknruv fl. 5.30, Hirse fl.4.60, Helden fl. 4.45, Ärdäpsel fl.0.—pr. Metz. Rindschinalz 60, Schweinschmalz 48, Speck frisch —, geräuchert —. Butter 42. Slindfleisch 30, Kalbfleisch 26. Schiveinilct^ch 30 pr. Pfd. ltier 5 Stiick 10 kr. Mllch frische 14 kr. pr. Maß. Holz 36" hart fl. 11.—. weich fl.7.50 pr. Klafter. Holzkohlen hart 60, weich 50 kr. pr. Metz. Heu fl. 2.—, Lagerstroh fl. 1.80, Streustroh sl. 1.80 pr. ktn. Leilage zu Ir. 77 der „Marburfler Zeitung" (1874). 4SSZ. (ögg Kundmachung^ Zu Folge GcMkinderathsbcschlusseS vom 3. Juni 1874 findtt am 7. Juli d. I. Vormittag ll Uhr in der hitsigen Amtökanzlei die öffcntliche Versteigerung der V.rmiethung deS im chkmaligcn Gasteiqer'schen Hause Nr. 165 Ttndt befindlichen großen MagazineS an den Meistbietenden statt, lvozu' Unternehmungslustige höflichst eingeladen werden. Stadtrath Marburg, am 20. Juni 1874. Der Bürgermeister: Dr. M. Raser. Z. 458. Kundmachung. (591 Mittwoch den I. Juli l. I. Vormittag 11 Uhr findet in Rei flllg-Frese ll im Gasthause deS Herrn Lederer behiiss Sicherstellung. deS SchotterbednrfeS und dessen Verführung auf die Viilkä-Bezirksstraße II. Klasse eine Minuendo-Liutation statt. Der Bedarf besteht in Erzeugung u. Versi'lhrung von kl) Von der Ueberfuhr bis zum Bahnhofe Reifnig-Fresen 20 Ii) Von dort bis zur Nrbansäge . . . .120 e) Von dort bis zur Mahrenberger BezirkSgrenze. 50 Prismen Lchlägelschotter a 40 Die LizitationSbedingttisse können Hieramts eingesehen werden. Bezirksausschuß Marburg, am 20. Juni 1374. Der Obmann: Konrad Sei dl. O von ÄS»' iROlisn Ic. iStattlialtVr'St czvno. für Partehevs-Vermittlllng u allgemeinen Ntnlitüttn-Verkelir, lnspsttorst flli' Ltvivi'mai'Ic unö Kärntvn äer II. k. priv. killllioiie ^nk-!>ieiIki'Ii>Ke v«» 8««ii» iimt lteMizellime» söei cieT' sVesne?' 7?^'^ cie?' empüelllt die Tuch-, Wanufactur- und Damen - ßonfections - Kandtung 6e3 krloärtvli Sv«U äss m S«niivn«rI»Iri«v» !lM M M KM IM Ml! Wl, Iii UUiV Ii- M MMMW ZU /. Qkl. Weingarteu, 1 Joch 894^/. Qkl. Weide theilweise mit Obst, 235°/. Qkl. Acker. 352»/. Qkl. Wiese und 907. Qkl. Bauarea, und wird nm 6000 fl. anSgerufeu. Die LizitationSbedluguisse köunen in der die^ericht-lichen K'inzlei oder beim Herrn Notar Dr. Franz Radey in Marbnrg eingesehen werden; darunter gehören: der Erlag eines 10°/^ VadinmS vom AuSrnfSpreise en.weder in Barem, in steier. Sparkassebilcheln oder Staatspapieren ^u Hanoen des LizitationSkommlssärSi die Uebernahme der lntabulirten Sahposten in daS Zahlungsversprechen, der Erlag des MeistbotresteS in der Weise, daß am Lizitati-onStage ein Drittel sogleich, das zweite mit Ende Oktober l. I. nnd das dritte mit Ende April 1675 zu erlegeu kommt. K. k. Bezirksgericht Marburg am 13. Juni 1374. jtlpeiilirzuli'r-ÜIiiMiItiller von August ssr. llennlvi', Ipothcr i« Intsrlaksn (Zchwtizj. Die trefflichen Eigenschaften dieses BitterS haben denselben seit fiins^ehn Iahren nicht nur zu einem eigenen schweizerischen Nation'Ugetränk erhoben, sondern ihm auch weit über die Schweiz hinanS im Privatgebrauche wie in den verschiedensten GesellschaftSlokalen Eingang uud un-getlieilte Anerkennung verschafft. (499 Seine gesnndheitstärkenden Bestandtheile machen ihn zn einem angenehmen Präservativ gegen Appetitlosigkeit, Verdanungsstörungeil, Diarrhoe, namentlich aber gegen lLrkältuiigen des Magens und der VerdauuugSor^ane durch allzuknhle Getränke. Der Dennler'sche Alprukränt«'»-Mageii-l'iktt'r ist soivohl nnvermischt, als mit Wasser genossen» das beste und gesundeste Getränk unter den zahllosen Spiritiiosen, ein waljrer G» fundheitH - Ligtirne. Er hat deßlialli anch sowohl den oft magenerschlaffenden, verschleimenden Weriniitl), als nainentlich den häufig nach-theilig aufregenden l!ztr.ut d'Absyntlie vielortS verdrängt. Mau genießt denselben ain besten vor dem Essen, vor Schlafengehen, auch nach Bier. Depot slir Marburg bei koman I'aetlnvi' L>. 8VIino.