?oltaia» pl»i»»» V ssotavilll. ^ .HMFr . ' ./ > ^W«« iilÄii ^?»»»)^! tt M!D »MM SchstMeitung» Vervalwn^ vuchdruk»?^ Varidor, Mieeva uttea 4. 7el«phH» 2< Ve,ug»preli< t i^ddolen» monatlich Vln 2^»^ Zustellen , « » « 21'-» Vurch Post , « » » 29°.» Zustand, monatlich . » . Al>-. Einzelnummer vl» 1 dl« Vei VestiilviG ^e? ?iG s!>k KI»WenI«K sir »inde« sten, einenM» nicht devlckslchilgi Inseratenannahm« w M«rs>»o? »«i d< /i»>mInNtr»Non ^e? Ze^NlND; InrAL^HH »illcii 4. I» cil>d<1>na campanv, ln Znvred ^el In» terre»!«»» d. d., i» Vr»G t Men?«1ch.I^Ne!ser» t» Vien d«» »>t«» I>o»»»A« k? / MM Europas Not. Von Sivlefter tkerl, Maribor. Es ist bezeichnend für das Cchl'clsc^l Enro» Pas, das; dessen fi'lhrende Münner gerade d^iS Gegeilk'il von dem mlstreü'en, waS notw.'i.d!;? wäre. CS wird versucht, den Echnttf?nufcn, zu dem Eluopa nach und nach geworden i^'t, zu be schönigen und zu ordnen, cinstlitt auf den Trümmern ein nelles Bauwerk culszuführ-'n, ^aS den kommenden, immer mehr sich f.ni>'n-sierenden Jahrhunderten standlalten k?n.i1e. l5s werden die natürlichen kVelgen i'll>eriie Europäer dies nicht einsehen wollen. Hat doch der Weltkri'.'g so vrele Lehren g.'gU'en, die ebenso unlbeachtet geblieben sind, was En-ropas Lage in fortivährend zweiselbafteres Licht stellt. Die Politiker der europäisclien Staaten sind von Sorgen um partiische und augenbli?cNiche Erfolge eingenommen, lassen aber alle Znkilnftsfragen unberührt. Das ist batnit zu erklären, daß hie Politik Turop^S nicht mehr Schritt hält mit den Erritn-vn-schaften der Menschen. Die „weite Welt" ist durch dir Erfindungen und Fortschritte der Wissenschaften, besonders der Technik und der Chemie, Ku einem kleinen Spielplätze geworden, der leicht übersichtlich ist, wo man nicl^ts mehr verstecken kann, da man Znstünde, Ne« wegungen und Msichten gleichsam mi't mikroskopischer Genairigkei-t feststellen und überblik-ken kann. Die gros;e Welt ist eine kleine Welt geiivovden. Folgender Sah mlS dem „Pan-eu-ropäischen Manifest" R. N. Coildenbove-Ka-lergis (auf das wir weiter unten zu spvechen kommen) hat eine geradezu verblüffende Wahrkiei^ inne: „Allszerdem haben Auto und Eisenbahn, LufdsclMf nnd Radio die europäischen Cntfernungc'n so sehr verrinl^rt, dajz das heutige Europa relativ klemer gelvorden ist als das Ualien der Nenaissance." Die Lehre von den Siegern nnd den Besiegten, die gleich j^iuimerlich nm Atem ringen, i?st vielleW die wichtigste. Man erkennt daraus die Ohnmaä)t der Europäer, int Kampfe gegeneinander einen positiven Sinn iu erlal'll^^nnt OsLerseste ül'er uirttelt bal^e, worauf der jii^nig in l^er^lichcn Worten danNe. Nach Veend-'qung der Formaliläteu vcan' tragte der Iiisti^minisler die ^luSliefernng selir vieler A .'geordneter an die Gerichte. Unter d^n von den Gerichten wegen verschi'ede-n«-.'? Delikte, auch gegen daS Geseh zum (Schutze des Staates, ^'erfolgten befinden sicb: Doktor Hol'njec, Dr. ^toroi^ec, Vladimir Pn^enjak, Linlovec, LtremZar nnd Sinodej. Alle diese Antrüge wnrden dem InnnunitätsauSschnsse übergeben. Unter anderen Gesetzentwürfen wurde der Sknpschtina vom Aclerbanminister auch der ülber die landivi'^'tschastlichen Kre- dite vorgelegt. Das Gesetz wurde einem besonderen AuSs6)usse übenviesen. Der Iustiz^niuister legte sodann der SkuP-schtiua drei Gese^t)^ lwr, und zwar das Richter gesctz, da) Gesetz über die Organisation der Gerichte und daS Gesetz der Staatsanwälte. Tie Sitzung verlief vollkommen rnhig. ES N'uvde beschlossen, die Wahl der beantragten Ausschüsse aul Donnerstag den 30. d. vorzu-nehnien, in welcl^er Si-I'.ung folgende Tagesordnung verhandelt wird: Die Wahl deS Aus schiisseS sür die Gesetze ül'er die landwirt-ichaftlick)^ioter Regierung Schritte unternehmen. Alle Vertreter der GrosMächte hatten gestern längere Unterredungen mit den« Au-ßetl'Miu ister slalfow, der ^o'7ann deln bltlga- rischen Ges^indten in Beot?rad, Vakareviki, die Weisung erteilte, sich bei der Beograder Regierung zn entschuldigen. Vakarevski sprach gestern mit den: 'Sluszenminister Ninei<< und heute mittag? mit PaS^iL. Den Pressevertretern erklärte Vatarevski, daß die bulgarische Re-giernng entschlossen sei, alle Differenzen, die in den letzten Tagen Wischen Nul^aarien und Jltgoslawien entstanden sinic», zn beseitigen und wieder freundschaftliche Bezichlln-gen herzi^jtellen. - Beograd zur Wal.t HindcnburgS. Beograd, S8. April. In Parlamentar'schen Kreisen wurde heute ledbaft scher die Wabl des Marschalls 5?indenbilrg diskntiert. Di'«.' Veograder Oeffentli6)keit ist darüber sebr erregt. Alle Blätter, olne Rücksicht auf die Parteischattierung, konstatier-eu, die Wahl 5)mdenburgs sei die Riickkehr der deutschen .^''ofkamarilla und bei>eute eine jiräftignng des Militarismus, den Sieg deS IunkertimtS und den Bankerott der internationalen Politik der Mittleren Linie, .^indenburg fei der zlveite Wilhelm. Die Stelluug Jugoslawiens loird dieselbe sein, wie die der alli^ierten Mäch te. Beschlagnahme des „Hrvat". Zaqreb, 28. April. Die Poli.zeidirektnon iti Zagreib bat !sie lientige Nuuviner deS „Hrvat" n'el^en eines s^/inen anfun^illerischen Arti« kels konfiS^^iert. Der Artikel lvsprcick) die Fmige der St>a.dtwappen. Der Innenininister hat nälnlich an^geordnet, dierichte, daS ein b<'sorgtor Vater sür seiiu: bösen jt'inder eingerichtet hat. Mif;lnngene Vcrsuck>e, ein einheitliches Europa zn erlangen,kmnt die Geschichte mehrere. Man braucl)t sich ntir an Napoleon .^n erinnern. Zn allerletzt talichte Kaiser Wilhelms Versuch auf, der ruhmlos gescheitert ist nnd der dem jetzigen politischen Trachten sowohl Frankreichs als JtailenS eine smno-se Lehre sein sollte. Ein emheWcheS Europa kann nicht auf dem Wege der D^Magogie nnd der Tyrannei erreicht werden. Der propl>etiscs>e Saft ans der Bibel vini einer Herde und einem .^'>irten ist ni'ck)t richtig augewendet, N'enn der 5^irt ein T'?ran:. und die 5>erde eine Sklavenbaildc wird. Deshalb sind die Bestrebungen KaissU Wilhelms mis;luugen, deshalb kann man getrost den gleick)<'n Bestwbungen des militaristischen Frankreich und des fascistischen Italien einen MiMrfolg voraussagen. Die Zusamnn'uarbeit der europäischen Völ« ker, die in einem edlen Wettkampfe miteinander uin den Preis der wirtschastliclien, in-dustri?ellen und ökouonnschen Selbständigkeit ringen, kann allein eine solide Basis sür das gros;? Bündnis der Europäer sein, die sich ver der i'lbrigen Welt selbständig behalkptcn wollen. Zielbewus^t^S Zusamnienarbeilon mich Europa zum ständi'gen europäischen Frieden führen, der zuxileich ein Schutz zur Erhaltung des ^^-cltsriedeuS wäre. Eine Beivegung, „Pan-Eurspc^" geheis^n, hat sich dies zuiu Ziele'gestellt und intUler lauter läi;t sich die Propasianda für dies wahrhaf tig notivendige ci^iheitliche Europa hören, das NIM aus eiueut neuen Wege zu erregen sein sollte, . - » R. N. Condenhove-Kalergie, der Fi17)rct der paneuropäisch<'n Bewegung, faßt in seitdem Manifeste die panenrepäi'clie Idee in i.^rem Wesen kurz folgendernlaßen zusammen: „Das zersplitterte Europa stebt somit enn^ dreifaelM 5iatastrophe entgegen: Dem Vernichtungskriege (der europä>s^s)enl St-aatcn untereinander); der Untenverfung durch Rußland; deln wi'ttschaftlichen Nuin. Die c^inzige Rettung vor diesen drobenden Katastrophen ist „Pan-Enrepa"; der Zufam-menfchlus; aller demokratiscl)cn Stavt?n Kon-tinentoleuroPaS zu einer internaltnt werden durch c?n panenropät-skfies T^efenssMindnis; die Gefahr des wirtschaftllichen RmnS kann nur get>annt lverden durch oi^?e paneuropäische Zollunion. Der SchiedHvertrcig sit^jert den Frieden — das BündnrS sicl>ert die Freibeit ^ die Zollunion sichert die Wi rts ch aft." Weiter unten aber: „Rusiland und England sind Pan-europaS Nachbarn. Diese beiden Wel.trc'ick?e sind auch ohne Europa lelvnSfähig — während die übr?^ien Staaten dieses Erdteils durch ihre geographjsclie Lage zur Schicksalsgemein-schaft verbuuiden sind; verurteilt, enttveder geineinsam zugrunde zil gehen — oder gsmeinsam aufzuerstel)en." , Wir können !>ier Detai-lfragen und Detailprobleme nicht anSeinandersetzen, doch sei noch envähnt, das; dir paneurc»pä!ische Politik der innerenPolit'ik der einzelnen europäischen Staaten keinesfalls ein .^'^indernis lvärv, waS gewisz die Staatsmänner dazu bewegen mühte, in der äuf;en'nPolitik einhertli chaufzutre-ten, besonders, da nicht nnr die bisher ge-sührte äns;ere. sondern auch die innere Politik aller ellropäisclien Staaten aus dem SpieÄ steht u. über ?'acht nieggeräumt lverden kann. Man denke mrr daran, das; Europa fast eine N'irtschaftliche Kolonie Amerikas gewoi1)en ist, das^ allerorts a'ns;erenropäischer Einslutz in Europa zll erblicken ist. Be? klarer Betrachtung da-rf man die pan« eliropäische Bewec^ung, die erste richtige Bestrebung zur Erlangung der e^iro^^äischün Ein beit, ni6it als Utopie, sondern als e^n,^ gen nettellden Ausweg aus Europas '.l?ot be^^ trachten» Äpul «M« »«»«»«»«v». «-Unsere Regierung zur BergrShtrunz ver bulgarischen Miliz. Die Gesandten von GroßbÄtamven, Frankreich und Jtalll?n haben SamSkrg abends der Regierung slannenS die Entscheidung der Dotschafterkon-ferenz mitgeteilt, ^rch die eine zeitwcis: Tr-höhung der Bestände der bulgarischen V^iliz zugelassen wird. Der Ministerrat befaß^^e sich hierauf mit dieser Mtt<^llung. In 'üln'r^en' nung der Notwendigkeit, den Volschc'.bismuZ M bekämpfen^ und von dem Wunsche ausgehend, die freund'schaft'll'chcn B^'.^ieht'.nclen zwischen den Balkansiaaten aufrechtzuerhalten, wird sich die jugoflawifrZ^ Nec^ierung darauf beschränken, die stritte Durchführung der zweiten Klausel der Entscheidung der Botschasterkonserenz zu verlangen, die div (Entlassung des neuen Kontlngents bis Ende Mai vorsieht. _ Bor dem Abschlüsse eines jugoslawischgriechischen Freundschaftsbündnisses. Montag um 4 Uhr nachmittags begannen die offiziellen Berhanlolungen zwischen Griechenland und Jugoslawien zum Abschluß eines Freundschaftsblinidnisses und eines luilitäri-ischen Defenslvvertrages. — Hindenburg und die Parteien. Präsident „Hindenburg" erklärte einem Vertreter des Berliiier „Lokalanzeigers": Man solle sich nur nicht einbilden, dab ich mir jetzt von einer Partei Vorschriften machen lassen wer-d^e.Die Schlacht ist vorbei. Ich bm ehrlich bereit, jedem ^u^chen, auch dem bisherigen Gegner, rückhaltslos die Hand zu gemeinsamer Arb^'it KU reichen. — Wie empsÄg Hindenb»:rg die Nachricht von seiner W^l? AuS Berlin wird vom 27. d. M. gemeldet: Die Nachricht von seinem Wahlsieg wurde Hindenburg in den frühen Morgenswnden von seinem Sohn sibcrbrcicht. Hindenburg hat sie mi't ruhiger Gclasfenheit, aber mit großer Frei'de entgegengenommen und dann vormittags sehr intereffiert die Wahlberichte dilrchgesehen. H^nden^rg, der gegenwärtig auf dem Schlosse sei'nes Schwiegersohnes beii? Hannover wohnt, wird morgen nach Hannov<'c zurü tehren. Irgendwelche FestfetzuUgen firr seine Nebersi^dlung nach Berlin werden erst getroffen tverden, wenn das amtliche WahlevgeEnis ihim offiziell zur Einsicht gebracht wird. Doch werden schon die nächsten Tage von Besprechungen tlnd Vorbereitungen fiir die Uebernahme des Präsidentenamtes ausgefüllt sein. Heute abends bringt der Stahlbelmbund im Verein mit anderen vaterländischen Organisationen dem neugewählten Reichspräsidenten er-nen Fackelzug dar. Heute hat Hindeniburg bereits viele Tausende von Glückwunschdepeschen erhalten. — CaiSaux unternimmt eine Reise durch Mitteleuropa. Wie man erfährt, wird Carl-laur nach Erledigung seiner finanziellen Vor schlage und nach Beendigung der Verhandlungen ülber die SicherheitSfrage eine Reise durch Mitteleuropa antreten, woliei er Wien, Budapest und Sofia besuchen wird. Bei dieser Reise wi'll er nicht nur mit den Regie-rungSmitgliedern der einzelnen Staaten, son dern auch mit den hervorragenden Kührern der Opposition Verhandlungen Pflegen. -HZ- i. Fahtpreisermahigung sttr Reserveossi-ziere. Wie aus Beograd berichtet wird, hat das Verkehrsministerium allen Reserveoffizieren für 'die Zeit der Badefaison die 50TS-ige Fahrpreisermäßigung auf allen jugoslawischen Staatsbahnen bewilligt. Diese Begünstigung gilt jedoch nur für sene Reserveoffiziere, die Mitglieder des Verbandes ju-goslawischer Reserveoffiziere sind. t. Schweres Autounglück. In der Näh? von Hanau ereignete sich Monwg ein fchwe-res Automobilunglück, bei dem der 4KjÄhriiZe N'lrst Richard SaynMittgenstein-Berneburz un'S sein Chauffeur getötet wurden. Die Fürstin und ihr Sohn wurden schwer verletzt. Die Familie befand sich auf der Heimfahrt von der Beisetzung des Schwiegervaters d'.zS Füvsten. t. Ein siebenfacher Mörder. Bor dem Gericht in Szatmar-Nemethy begann dieser Tage der Prozeß gegen den Kaufmann Jakob Reimtz, der des sicibenfach?n Mordes beschuldigt ist. Er befindet sich seit drei Jahren in Untersuchungshaft und wird von der Polizei dreier Staaten verfolgt.Jn der Untersuchung tauchten immer neue Mordtaten auf, i)ie Rei-Nitz zur Last gelegt wurden. Da er auf das hartnäckigste leugnet, steht der Gerichtshof vor emen: schwierigen Problem. Neinitz, der in der Dreiländerecke zwischen der Tschechoslowakei, Rumänien und Unszarn einen Schmuggel im großen Stl'l betrieb, soll viele Kaufleute rn diese Gegend gelockt, ermordet und l'eraubt haben. Er verantwortet sich mit unerhörter Ruhe. Man erzählt sich von ihm, daß er Augen besitze, die auf seine Mitmenschen einen hypnotischen Einfluß baben. Sogar der Untersuchungsrichler, der ihn verhörte, ws!r zu wiederholten Malen gezwungen, das Verhör aibzuVreck^en, da er dein Blick des Reinitz nicht standhalten konnte. Reinitz, ein orthodorer Jude, hat in einem einzi'sien Falle seine Ruhe verloren. Er wurde, als nächst Kaschau eine Leiche gefunden wurde, vor diese geführt. Bei ihrem Anbli'ck verzerrten sich seii^ Züge. Dies war da? einzi^enial, daß die Behörden einen i'^idirvkten psychologischen Be w? gegen ihn hatten. In der ganzen Tsche-chcltc^l^l^^'^i, im östlichen Ungarn '.'nd Rsmnl-nien macht sich sür diese Verhandlung regi?s Interesse kund. t. Im Zeppelin zum Nordpol. Wie verlautet, will Frithjof Nansen wie Amundsen den Versuch machen, auf dem Lustwege bis zum Nol^tipol vorzudringen. Anläßlich der Anwesenheit Dr. Eckeners in Schwcd'.'n haben zwischen Nansen und Eckener Besprechungen über die Frage stattgefunden, ob es möglich sei, mit dem Luftschiff bis ziM Nordpol vorzudringen. Nansen stützt sich dabei auf 'sie wissenschaftlichen Erfahrungen, die von dem verstorbenen Grafen Zeppelin und Pro-fefsor Hergesell während der Spitzbergen-Er-pedttion gesammelt worden sind. Minsen hat dabei iiie Abficht geäußert, die norwegische Regierung für feinen Plan zu interesiieren. Die AuSfi'chrung des Planes wäre jedoch nur möglich, wenn die Entente die Genehini^iung zur Erbauung eines Luftschiffes auf der Frie-drichshafener Werft erteilen würde. Nach sachverstänloiger Ansicht würde für den Plan Nansens ein Luftschiff genügen, das kleiner wäre als der „Z. R. 3«. t. Ektt Erdbebenprophet. In den wifsen-schaftlick)en Kreisen Amerikas ist man auf das höchste überrascht von der anscheinend abermaligen Bestätigung einer Erdbebenprophezeiung des italienischen Professors Bendandi in Faenza, der sich mit der Vorhersage von Wetterkatastrophen besaßt. Bendandi hatte am Samstag veröffentlichen laen, daß am Sonntag ein Erdbe<^n in Nordzentralamerika stattfinden werde. Der SeiÄnograph der Universität Fordham registrierte auch schweres Beben, das in 20W Meilen Entfernung nachnnttags 14 Minuten lang andauerte. Das Beben war so stark, daß ein in der Panamakanalzone abgehaltenes Base-ballwett-spiel unterbrochen werden mußte. Unter den Eingeborenen brach eine Panik aus. Trotz der Stärke des Erdbebens wurde kein merklicher Sachschaden angerichtet. IIZlWlZZWlWlW lWlW lWLZ! lWlWLWIWlZIlZ t. Hinaus in Sonnenschein und Frühlwg! Das ist das Leitmotiv aller Artikel und Bilder des eben erschienenen neuen Heftes der „Eleganten Welt". Vom Mantel, der weit.'r div große Mode bleibt, von den reizvoll buntbedruckten Stoffen, die vornehmlich das Materila für die Hochsommerkleider abgeben, von den kleidsamen neuen Hutformen, von den aparten Fri'chjahrstoiletten unserer beliebtesten Schauspielerinnen, von 'neuem Stil der Brauttoiletten weiß Wort und Bild dieses neuesten Heftes der „Eleganten Welt" wie immer amüsant zu lvrichten. t. Das Meite Gesicht. Ein sonderlbarcr Fall von Telepathie wird aus Newyork gemeldet. Dort war em Isijähriger Schuir, der mit einem Mädchen im Garten spielte, von zwei jungen, berüchtigten B'.n-schen überfallen worden. Sie gaben mehrere Schüsse auf ihn ab, ohne ihn jedoch zu treffen, so daß er sich in das ^aus flüchten konnte. In demselben Augenblr^k, in dem sich dies ereignete, hatte feine Mutter, die sich in Florida auffielt, einen Traum, in dem sich genau dasselbe abspielte. Sie sah deutlich di«? Angreifer, hörte die Schüsse und sah ihren Sohn inS HauS flüchten. Sie unterschied sogar genan die Gesichtszüsie, Kleider und Neffen der lei'den Verbrecher. Sie war kaum ans ihrem Traum erwacht, als man ihr telephomsch die Nachricht aus Newyork von dem Ueberfall mitteilte. t. Die Leipziger Sänger in Wien und die Präsidentenwahl im Deutschen Re!ch leiten in trefflichen Bildern die jüngste Nummer der „Wiener Bilder'' ein. Der neue Roman „Die geheimnisvolle Maske" spannt das Interesse des Lesers in höchstem Maße und in einer reizenden Novelle wird die Entstehung des berühmten Straluß-Walzers „FrühlingS-stim-nren" stimmungsvoll erzählt. Das Preisrätsel mit vier wertv-ollen PrÄnien läuft am 29. April ab und hat ganz kolossale B^eili-Mng gefunöen. Zu haben in allen Trafiken, Zeitungsverschleißen usw., sowie direkt im Verlag, Wien, 3.^ Rüdengasse II, Nochrlchttn au< Maribor. Mari bor, 28. April. m. Personalnachricht. Dr. Orestes 2un?o» vis, ein So-Hn des Leiters der Stuidienbibli-othek in Maribor, deS Oberstleutnants i. P« D. ^unkoviö, wurde als Sekundararzt dem Kvankeichause in Celje zugeteilt. Der junge Arzt hat seinen Dienstposten bereits angetreten. n!. Frühlingskonzert des Gesangschors der „Glasbena Matica". Im Monate Mar macht der rührige Gesangschor der hiesigen „Glas-bena Matica" eme kleine Tournee nach Beo-grad, Osijek, Subotica, Novisad, Sombor und Djakovo. Vor der Abreise aber gibt er am 6. Mai noch sein Frühttngskonzert mit einer Symphonie Dvoraks und 8 auserlesenen Kompositionen, die er auf der Tournee zum Vortrag bringen wird. In Anbetracht dessen, daß die Konzerte der „Glasbena Matica" regelnmßig schon mehrere Tage vor dem Stattfinden völlig ausve^aust sind, machen wir unsere Leser auf dieses Konzert schon jetzt aufmerksam. Der Chor der „Glasbena Matica" befindet sich derzeit in besonders guter Form und wird knapp vor seiner Mreif« nach Beograd und andere große Städte Jugoslawiens sicher das Beste bieten. m. Geschciste am 1. Mai geössnet. Vom Handelsgremium wird uns geschrieben: Mit Rücksicht auf vielseitii^e Anfragen wird mitgeteilt, daß die Geschäfte in Maribor am 1« Mai den ganzen Tag geöffnet bleiben. Das Handelsgremium. m. Hauptimpfung in Kreevina und Las-tersberg. Von der Bezirkshauptmannschaft in Maribor—linkes Drauilfer wird verlaut-bart: D'?e heurige Hauptimpfung für die Gemeinden Kröevina und Lajtersberg findet am Freitag den 1. Mai l. I. um halb 10 Uhr in der Volksschule in KrLe^rna, TomZiLova uli-ca, statt. DI«? Revision und Nachimpfung findet eine Woche später zur selben Stunde eben dort statt. Zur Hauptimpfung sind alle Kinder vorzusühren, die schon über 4 Monate alt sind und aus irgendeinem Grunde bisher noch nicht geimpft wurden. (Die Bevölkerung wi'rd auknierksam gemacht, daß die Nichteinhaltung dieser Vorschrift im Sinne der bestehenden Bi^stimmungen strengstens bestraft wird.) nl. Bekanntgabe. Die Bau- und Wohnung?- genossenfchaft der Südba'hnbodiensteten in Wien gibt allen jenen, welche während 'ser Zeit vonl l. September 1919 bis 28. März 1923 als NUtglieder vom Sequester aufgenommen wurden, bekannt, daß sie als Mit- »Die drei fchvanl BenikavseitS.'' LZ >» >». (Nachdruck verboten.) SeufMd schritt er dem Ausgang zu. Viviane fuhr mit ihrem Mann nach dem Begräbni-s Thoras zu ihren Eltern, um ihnen von dvm glänzenden Leichenbegängnis zu erzählen. Nichts war den spürenden Augen Vi^?a-nes entgangen, weder die Trauertoiletten der anwesenden Damen, noch der Schmerz des KommerzienratS. „Er konnte sich garnicht beruhigen, Mama. Die dicken Tränen liefen über sein Vollmondgesicht! Ordentlich komifch erschien mir seine Trauer, da man doch ganz genau weiiß^ wie. der Zusammenhang ist." „Und die Gräfinnen Bernhausen?" ,Annel^Z war nicht da, waS ja ganz be-jgr'Miich ist. Und Gisela sah nicht vorteilhaft ouS in dem Traucrgewand. Sie ist alt geworden! — Findest du das nicht auch, Darling?" rief sie ihrem Gatten zu, der auf die Unter-ßaltung der anderen nicht achtete. „Wie me^st du?" fragte er, beinahe erschreckt durch die Anrede. „Da siehst du, Mama — irre hört er darauf, wenn ich etwas sage!,, ric'f die junge ^rau ärgerlich. „Und daheiul ist eS noch 'schbimmer! — Ich frage dich, ob dir niAt auf gefallen ist, daß Gisela v. Bemhauscn sehr gealtert ist und heute recht unvorteilhaft aus-gcsehn hat," wiederholte sie ml't Nachdruck. ,.Das vermag ich nicht zu beurteilen." „Das wundert mich. Denn du hast sie genügend angehimmelt. Daß du eine Schwäche für sie hast, ist mir längst bekannt — ich, Mama, wiißtest du alles!" seufzte sie. Karlernst erhob sich. „Ich werde jetzt gehen, damit du Zeit und Muße hast, deinen Eltern dies alles zu erzählen. Nichts hindert dich also, dein Herz zu erleichtern," sagte er kalt. Viviane zitterte vor Erregung, daß ihre Bosheiten fo wirkungslos an ihm abprallten, und sie fand i?n der Tat heftige Anklagen und Worte. Mr. Stork faß da, den schmallippigen Mund fest über der kleinen Stummelpfeife zusamntenpressend, ohne die man ihn überhaupt nicht denken konnte. Aus seinen kleinen, listigen Augen wart er forschende Blicke auf Schwiegersohn und Tochter. Er schüttelte' nur ein wenig den Kopf. Die ruhige Haltung des Offiziers, vor dem er überhaupt Respekt hatte,imponierte ihm, obwohl er die Tochter vergötterte. Mrs. Stork stand Viviane I^i. Sie konnte deren Tränen nicht sehen, die immer sehr lok-ker saßen. „Gut, dann geh, Karlernst!" rief Viviane trotzig. „Aber sei so gut, heute n>enier den Berkauf und Ankauf von Pulver un» sonstigen SprenMitteln noch immer nicht genau Suchtet iverden, erlies^ das 4. Armeekomma^n do eine Verlautbaning, worin mli?knerksam gemacht wird, des Kosuche, die den ergangl.-ne-n Vorschriften nicht entsprechen, überhanpr nicht berücksichtigt unÄ erledigt werden. Ti? Part.'l. Beilen leistete die Nettlingsabteilung die erste Hilfe und beliefi sie in häuslicher Pflege. Die Raufbolde werden sich auch vor Gerrcht zu ver antworten haben. m. EÄl Nsbelstand. Im Nachhange zu unserer unter obiszeiu Titel verösfentlichten Notiz wird UN? noch mitgeteilt, dak^ der Wasen-Meister im betreffenden Tüngers'aufcn soaar die Kada^ier der Tivre verschan't. Ohne Rücksicht darauf, das; dieser Platz (an einer belebten Strasse!) hiezu am wenigsten geeignet erscheint, werden die K'adaver nur mit einer dünnen Mi.'stschichte zugedeckt, was zur Folge hat, dah sie schon nach kurzer 5?eit blos'^ '>gt werden und besonders ^n der wärmeren Jahreszeit einen fürchterlichen l^iestan? vl?rbrei-ten. Es ist geradezu venvunderlich, das; die Sicherherts- und Sanitätsbehörden erst vom Publikum darauf aufmerksam gemacht werden miissen. Wir hoffen, das; die komt>etentcn Ve-o'k^^e Aögerung di<^sü"^ lle^'t'ss^ande Einhalt bieten und den Wasenmeister zwingen werden, den Verscharrimsisylatz an eiueu abgelegenen Ort (Wald) zn verlegen. Die mahnende Hand. Kriminalnovelle von Richard Hagen. 13 lNichdruck verbolen). Ausgehend von denl „Selbstntvrd" Verstorbenen, ging er über zu dem Millio« nenidiete und welche d'ie Nn-terschlagung pisycholol^isch erklären lie-ßen. Der elnMe Zeuge dieser Tat war stich-ling, und dechalb mnßte er fallen. Dazu lam Wetter 'c>er Umstaind, das; beim TC>de ?ii'li« lings Kerlaff als späterer SclWiogersohn und Nachfolger bm Geschäfte am Toide StichlingS vernrutlich nicht ohne Interesse w-ar. Schon bem: Tode des Opfers war festgesteltt wor. den. d^rß er Erdrosselni^Ävuuden a»m.^^''al'e trug. D!arna Elite-Kon.zett. 4240 v. Friihlingsfest. Die Freiwillige Feuerwehr in Pekre veranstaltet am Sonntag, den I. Mai l. I. inl c^)cst'i')c'ttse 'tes Herrn Alois Hartman ein Frühlingsfest verbunden mit Tanz. Bei ungünstiger Witterung findet daZ Fest a>m darauffolgenden Sonntag statt. V 140 Nachrichten aus Viuk. p. Ans dem Staatsdienste. .Herr Bezirks-sl^rster Alois Barle wurde in 'c»ie erste Gruppe der dritten Kategorie verletzt. p. Schadenfeuer. Am Freitag, deil 17. d. M. uim Mitterw.-rcht geriet in V.öava bei Ptus ein Bauern-'c^iöft aus unbekannter Ur-sa.vieriger Arbeit, den Brand, der auss' ^ür l^ie benachbarten Gebi>?te hätte gefäs'rlich werden ki^nnen, zu lsfalisieren und! zn li^scheu. Der B^i'itzer erleidet einen be« trächtliel^en Scheden. p. Feuertau'e der neuen MotorLurbln''N' spritze. Beim Brande in V'^iv^'a erspielt d!e! neuau^es.'s'ef'te und moderne Antoturi^ineuspritze unse'. r Frciwisli''en Feuerivebr ihre Feuertaufe. Das neue Löschgerät leistete in sen, 'o-aß der Verstorbene, der in keiner Welse zum Selbstüuord neigte, von dritter ^and erndordet wurde. Auszerdem steht fest, daft in dem Zimmer des Ernwvdeten kein Lichl mehr brannte. Cs ist schwer anzuue'^uien, daß sich der Ermordete iu der Duukelheit erhängt hä^tte. Ein nicht minder schweres Indizium ist, dag sich 'der Angeklagte zur Zeit des Mordes — zl^vischen neun und zehn Uhr — in donr Gebäude befand^ un'o z>ivar in s?i-nein Zimmer, welches von dem des K-om-merzienratS nm dnrch einen Sprechraum getrennt war. Unerklärlich bleibt freilich, da!; der Angekla'gte, als er anf 'den telephonischen Anruf antwortete, ngten und der Mten auS. Er beantrage Todesstrafe. In dem Gcrichtss^al herrschte eine lieber- > se!der Beziehung Vorzügliches und kann daher unsere wackere Wehr zn dieser Neuan-fchasfung nur Vürmstens beglückwünscht wer^ den. P. Em seltsamer Wanderer. Iui Bezirke Ormoi wurde schon seit einigen Tagen ein seltsamer Wanderer beobachtet, der durch sein Aeußeres auch die Aufmerksamkeit der Behörden auf sich lenkte. Es war dies erne Frau urit kurzgeschorenem Haar, einem r^sig-n Pelzmantel, unter ivelchem sie nur einLn Unterrock ohne jede sonstige Leibwäsche trug. Da man anfangs vermutete, daß es sich um einen Verbrecher handelt, wurde hievon auch die Gendarmerie verständigt, die den seltsa- Vergangenen Sonntag den 26. d. hielt der h?^1ige Mieterver^in um halb 10 Uhr vor-mittai^s gleichzeitig mit allen ähnlichen Organisationen im Staate eine Prolestv<'rsa7nm-luug ab, in welcher gegen das neue Wohnungsgesetzprojekt, welches iZm gesetzgebenden Anschluf; t>er Versammlung an den voin Zen-tcst erhoben wurde. An der Versammlung, die unter freiem Hinimel am Detkov trg abgeholten wurde, beteiligten sich gegen .?00 Mieter. Den Vorsitz führte der Leiter des biesigen Konsuuwerei-ues Herr Pitmnir, als Hauptredner trat der Bäckermeister Herr lcoren auf. Er hielt sich im Wesentlichen an die gleichen Ausführungen, wie bei der vor einein Monate abgehaltenen Protestversammlung, von der wir ans-führli'cher berichteten, und verlas schlieWch ein Telegramm, welches dem Zentralverband in Beograd gesandt wurde. Darin wird der nschluß der Versmumlung an den von: Zen-tralverbaude bei den maszgebenden Stellen vorgebrachten Protest bekanntgegeben. Die vor geschlagene Nesol^rtion, welche die schon all-soits bekannten Forderungen der Mieter be-iuhaltet, wurde einstimig angenommen. Die Resolution stellt u. a. die Fordenln-gen der 5>auHbesitzer fest und betoirt, daß die-^ bei der Verfassung des Wohnungsgesetzpro-jektes wohl berilcksichtisst wurden, während die Forderung^'n der Mieter, die sich auf die gegebenen V<'rhältnrsse stützen, vollkommen üt>ergangen worden seien. Dmnit wurden auch die aus den Artikeln A>, 27, 36 und 37 der Versassung ausgehenden Pfliehten verworseil. Die Folgen des projektierten Gesetzes mühten schreckliche Folgen fiir Hunderttausende von Mietern zeitigen und erscheine dadurch der e. Todesfälle. Die besonders nnter der län^olichen Bevl>l7erunq eingebürgerte An-I schauung, daß die meisten Lungenkranken gerade zur Zeit der Obstblüte inS IenseitS hinü/bersiedeln, findet hener in unserer ^tadt > und Unl-gebung wie^^er ihre Be^tätigim-^i. Ta>g« l t'!sglich zieht mindesten? ein Tranerzuq durch , die S^adt zur eiioigen Rulie^tätte. Am 2i^. d. M. verkün'^te das Sterbeglöcklein 'c»en Tod .der Wjährigen Frau Dlieresie Novak, Haus- men Wanderer festnahm. Bald wurde festg-. stellt, daß es sich um ei-ne irrsinnige Frau handelt. Sie sprach allerhand wirreS Zeug in deutscher Sprache. Da auch keine Dokumente vorgi'funden tvurden, waren die B?-hi)rden in Verlegenl,eit, was mit der Bedauernswerten anzufangen sei. Schließlich kam sedoch aus Apai^-e di? Verständigung, daß dort eine l7ewiss Uhr Mlf dem Umgebungsfried^of statt. Am 25. d. M. verschied im sriwnsten Alter von iN I^'chren die Genra^blin des Fakt-orS der hiesieteu unt den Händen. Die (^^-sckMorenen -^ogen sich zurück. Etnmm saß die Reil>e der Zeugen, itnmm der An'^'ess'gte. Er saib unbewegt in den von der Decke l^erabl^ängeuden^ Kronleuchter, als ob er sich an dem Li5)te erfreue, t>aS von da oben l^ralli'''lu'tete. Nach einer halben Stunde wurde der Spruch gefällt. Kerlo^f wurdc' ^ür schuldi'g d^'S Mordes un^l^ des Mllionendiebsta'hls befunden. Das Urteil lautete im ersten Falle auf Tod und im zweiten aus Manzig Ia'hre Au6)thaus unter „lebenslän^liäx'r Aberken- nuirg der bürgerlichen (Ehrenrechte". » » » K^rlofs hatte das Urteil ruhig aufgeuom-men, k>atte genckt und ging hinaus, ohne umzuschauen. Der Saal entleerte sich. Nur mt? der Zen-gen?»ank sas; nl>ch einer. Die ZSHine zusammengebissen un> in sich selbst versunken. Philipp Sem'e. Als das Licht rm S^i'ale M ver-löick^eu begann, envaMe er aus seiner Er-starrunig, stand ruckartig auf und waukte hinaus.-- Das Schild der Firma Stichlinq tvaZ reingelvaschcn. V. Der Gedanke daran, lebendi^^ beiiraben zu werben, k(7nn den VIensck>en zum W-abnsinn treiben. Eiu^ieschl^'^sien sein in die vier Wände des Grabes, vmu Licht, vem Leben und von der Mensckbeit vergessen, das ist fürchterlich. Da eMrbt Hos^ning und t»?? Unglückliche wird zlrm ivesei^den Leichnam. L!0.Ae^ung folgt.) Nachrichten aus Celle. Vrotefwersammlung des Mieterverelnes. —HZ— ««fi MH??»! früh Dahingl^chlelienen wuvtien am 27. d. M. aus dem Umgfibunysfriedhoife zur letzten Ruße bestattet. — Den beii«!n schwerbetroffenen jNtmnkien unser Beilerd! e. MonatSviehmarkt in Eelje. Die künfti-Djen Mon?atSvie>!^rär?te in Celje (hinter dem G'aschlmse ^eleni trttvnik« in AavoÄna) tverdcn am 4. Mai, 2. Juni, 6. Juli, 3. August, 7. September, 5. Oktoi^r, ?. Novcmöer AN'd 7. Tozomber l. I. abgehalten. Außerdem werden noch die atleiirgeführten Jcchresvich-mürkte, verbunden mit einem Krämermarlte «IN 21. Oktober und ain 30. November jeden Jahres stattfln^t^en. Ein Standgeld wird auf den MonatSmLrkten Tricht eingehoben. s. Gründung des Bereines der Lehrkräfte !der ftaatlichen Handelsschulen in Slowenien. Vergangenen SaM'Iwg, den 25. d. M. fan'k> cn ganzen Stviat ausgooehnt ^Verden. -HI-. Tfteater und Kunft. RationoUbeater ln Marldor. AOP»rtoiee: DienStag, b'm 28. April: „Die drei Sch^ve-stern«. Ab. A. Mittwoch, den §9. Llpril: Geschlossen. jZbonnerstag, den 30. April: „Die dn:i Schwe / stern". Ab. D. (Coupone). SAm. etadi-Kino. „Der Weltfluch", herrliches Dra ma in 4 Akten, hygienisckier Fvlm von Professor LevabM, und das Drama „Banditenehre", 2 Mte, wird Dienstag, Mittwoch un-d Donnerstag vorgeführt, Vmg-Ktno. M Dienstag bis einschl^ßlich Donnerstag: ,ingung, welcher die Verhältnisse in unserem Staate noch nicht entsprechen. Die viel- umstrittens VidovdanVerfassung hat Wohl d'?e Basis zur Erfüllung dieser Bedingung gcschaf fen, ck^r der Streit um diese Basis behindert deren Ausbau und das ist nicht die einzrge Schwierigkeit, welche die Entwicklung unserer VolkÄvirtschaft zu überwinden hat. Diie Ursache dieser Reibungen darf öor allem in der Verschiedenheit der Auffassung der letzten Ziele der Volkswirtschaft gesucht werden; einer Verschiedenheit, über welche bei unseren Verhältnissen ganze Bücher geschrieben werden konnten. Selbst über di?e allgemeine und gleichbleibende Aufgabe der Volkswirtschaft, dem menschlichen Leben die notwendige wirtschaftlich Grundlage zu geben, um höheren Zielen zustreben zu können, das ist die Aufgabe, allen Gliedern wenigstens jenes Minimum äußerer Kiütur zu schaffen, — das Existenzminimum, das „sogenannte „menschenwürdige Dasein" — selbst über dieses Ziel der Volkswi'rtschaft, daS die Vorbe dingung aller geistigen und sittlichen Entwicklung bei der Masse der Menschen ist, differenzieren di'e Ansichten recht stark. ^' - Dom Getreldemattt. Dlie hohen Preise des jugoslawischen Weizens haben zur Folge, daß die Baökaer Mühlen zur E-infuhr von ziemlich großen Mengen amerikanischen und ungarischen Weizens ^griffen. Ein Zeichen, daß diie Reserven in Jugoslawien ans ein Minimum zusammengeschrumpft sind. Die Aussicht, daß bei dem schwachen Angebot der heimischen Produzenten und bei? der Möglichke^it der Einfuhr aus dem Auslände in nächster Zeit die Preislage sich günstiger gestalten könnte, ist nicht groß. Den internationalen Berichten zufolge hat der den Verkaufsländern zur Verfüguug stehende Exportüberschuß nicht zu-, sondern abgenommen. Dre feste Disposition des Markos in Buenos Ai'reS ist auf die geänderte Schwerpunttlage des Weltmarktes zllriickzu-führen. Die argentinischen Exporteure haben m den letzten zwei Jahren große Mühlen errichtet, um für das Rohprodukt einen neuen Markt zu schassen. Die nordamerikanisck>e Mühlenindustrie ist durch diese Wendung beeinflußt und der schwacheStand der Saaten in den Vereinigten Staaten hat zur Empfmdlichkcit des Marktes sehr viel beigetragen. Fiir die Preisbildung ist die zukünftige Ernte von entscheidender Bedeutung. Wie sich der Verbrauch in den nächsten Monaten auch gestalten mag, dami't nluß gerechnet werden, daß die vorhandenen Welworräl^ bis dahin erschöpkt sein werden und der Verbrauch fast ohne Vorräte in die nvue 9'ampaane treten wird. Das Angebot in Mais ist ziemlich fchwach. Die Preise haben infolgedessen in den letzten Taae^ per 100 Kilogramm um 15 Dinar zugenommen. Aufsallend ist, daß große Wa-remnengen aus den Händen der kleinen Produzenten an die großen iwergegangen sind und dasj di'ese mit einer Erhöhung der Pri.'i-se zu einem späteren Zeitpunkte rechnen. Grosse Nachfrage herrscht auS der Richtung von Bvaila für Promptlieserungcn. Auf diese Weise sind größere Vorräte, welche Knuser aus der Tschechoslowakei und anderen Nachbarstaaten fin:>en konnten, vom Markte verschwunden, was umso bedeutungsvoller ist, als die dort vorhandenen Reserven berelitS verbraucht sind. Die in Aussicht stehenden Neueinläufe dürsten die Preiserhöhung verursachen. Auf dem heimischen Markte waren die Preise folgende: Mais prompt 185, MaiH pro Mai 190, Weizen Bai!kaer Il'O, ser-bischer Jl)0, Hafer 290, Gerste 300 Dinar. Auf den ausländischen Mi'irktcn: Esuca^w Weizen pro Mai 153 Dollar l3.'i0 Dinar), Ma'?S 110 l252), Antwerpen Mais 10 50 boll. (V)ulden s260), Trizster Weizen 275 Schilling', (407), ^ralillllvai^r MaiS prompt 12V Abgesehen davon, daß der Filnanznnnister dieses Existenzminimum bereits in einem Einkommen von monatlich 300 Din. erblickt, beweist auch die Behandlung der Wohnungsfrage die Stichhältigkeit dieser Kritik. Di« ni-velliernde Tendenz unserer Wirtschaftspolitik auf Kosten des Begriffes vom Existenzminimum greift zu tief in dü2 geschlossenen Massen mancher Gebiete, so daß die weitverbreitete Meinung ganz verständlich wird, daß bei uns überhaupt teme Volkswirtschaftspolitik gemacht wird. ^ '''''' Mais Pro Juli 131 KL. Wien WeiMN b4 Schilling (40-!), Mais 28 Schilliliz (2IV). -in-"-WochenmarN in Maribor. M.lrrib.>r. 25 Trotz des reiner'schen V^kterZ geswltetete 'ich dk-r samstäglq.: Markt sehr rege un^ war ebenso gut beschickt. Ter Aleischmarkt i't anl>'ü?end gnt. Di-. „Specharen" mach.?n sich di.' andamrnd kül)le Zeit zu Gut?, cb-wohl sio sonst zu d!. -l7 Zeit VaS Fel"» ,:icht :n..hr behoiuiicn konnten. Es wurden 39 Wagen Schweia^lcilch 'is^d Speck aus den Markt aeliracht. ?ie ^^'reise blieben unverändert, ol'w^'hl in der letzten Zeit bei den hcl'.n!!ch.'n Flei'chüanern ein- starke Konkurrenz ein^^ö-'.?e'^'n ist. Tl.? ^ucb^.ren verkauften L.'s/wei nefleilch ';u 25 bis 35, Speck zu 25 und Innereien zu 20 Dinar, wäl?ren'ü die hejmischen Fleischhauer die gleiche Ware zu 20 Dinar anbieten. Nindflei''ch und Sch'alffleisch wurde bei den heimischen Fleischhauern zu Ib bis 17.!i!0, Kalbfleisch zu 17.50 bis 20 Dinar das Kilogramm verkauft. Die Wurst-preise halten auf dem Markte noch immer an, ob-wo??l die Wui'sterzeuger ^oie Preise in den letzten Tagen bereits reduziert haben. Der Gefliicslmarkt gestaltete sich rege. Es iviirden zirka 409 Stück auf den Markt gebracht und auch verkaiust. Die Preiie blieben seit der Vorwoche llnverändert. .Hühner wurden zu 20 biS 50, Gänse un'd Enten zn 60 und 100, Truthühner zu 80 bis 150 Dinar per Stück ver- fM!st. _ Der Kaninchenmarkt hat etwas nachs-elassen. Einige Stück wurden zu 3 bis 50 Dinar angeboten. — Ein ^lusschwung ist im Froschkeulenhandel zu verzeichnen. In den leisten Tagen werden sie in gri^ßeren Mengen auf den Markt gebracht und zu 0.50 Dinar verkauft. Tee Gemllsemard 'blieb unverändert. Vorherrschend ist Frühgemüse vertreten. Die Salatpreise sin>^ stark gesunken. Es wurden große Mengen zu Markte gebucht Md zu 0.25 bis 1 Dinar pro Häufchen ans^eboten. Anch die K^arloffel-preiie sind zurückge^augen, was alvr amh auf die Minderwertigkeit der Ware zurückzuführen ist. Das ?)kas^ fzir?a 7^ Kilegrcin^lin) wurde zu 8 Diue.r verkaust. Die Eiervreise sin!c> gesunken und wurden Eier M 0.75 bis 1 Dinar in gros'.eu Mengen an den Mann gebracht. Tie Milch)ircise blieben unverün- NMMet ?öln TS. Apra 19SS O o ci Z i KZir» Aa die Voßa»onne>ttn der „Marburger Seliang-. DK V. T. Vbommttea, de«» »is» VkaM Postwege zugestellt wird» werde» höflichst ersucht, jede Störung i» der g»stell«,g des VlatteS mwerzüglich der verwaUmig bekanntzugebe», damit die GtSnnigea abgestellt verde« könne«. Dabei «ked ausmerksam ge» macht, datz Aeklamatiovea adressiert an ditz Verwattmtg Mtd als lolche tqtiA»e^.vorie>U frei sind. Die VerwtMMtg der.^MarLueger ze»tii>«gw, ci o > > ........ Besuchet die LtjrliiljlsllrStiitll-AllSßtlljlllt In Ljubljaao! vom 2S. April bis 4. Mai. Stechviehmarkt. ^ ^ Maribor, 24. April. Dex heutige Markt war sehr gut beschickt und auch die Kauflujt hat zugenomnien. Aufgetrieben wurden inS-^e-saintt 328 Stück und zwar 324 Schweine, 2 Ziegen und 2 Zicklein. Davon wurden verkauft 216 Stück. Die Preise sind stabil, 'voch wurde Mch diesmal bei einigen Kategons« ein kleiner Preisrückgang verzeichnet, während bei Jllngschweinen die Preise ange^sq gen haben. Durck/chn^itlich wurden folgende Prunke bezahlt: 5—6 Wochen alte Iungschwetne 7k bis 105 ^Vorwoche 62.50 bis 100), 7 biS T Wochen 125—150 (125—150), 5—4 Monate ?L5-3?5 (225-325), 5-7 Monate 450 biß 5« (470—530), 8—10 Monate 720-850 (720-H50), 1 Jahr alte 1000 bis 12c0 (1Z00 bis 1300) Dinar— Ein Kilogramm Lebend«, gewicht wur>c>H mit 13 bis 14 (IZ bis 14), ein Zilogra-nun Schlachtgewicht mit 15 biS 1?.?^ i'.6.25 bis 17.ü0) Dinar bezahlt. Heu- und Strohmarkt. Der Heu- und Strohmarkt wurtie bergtm» genen Mittwoch wegen des regnerischen Wetters gar nicht aibg-ehalten, wohl wber gestalte« te er sich vergangenen Samstag, den 25. b. M. reger. Auf 'oen Markt wurden 9 Wagen Heu, 4 Wagen (brummet und 10 Wa^n Stroh gebracki't. Die Preise blieben unverändert. Heu wurde zu 62.50 bis Ky, Grummet ,^u <0, Stroh zn 50 bis 65 Dinar per 100 Kilogramm verkauft. Stroh in Garben wurde zu 2.25 Dinar per Stück angeboten. Aürich, 23. April. fSchlNßkilrse. Listenbericht.) Paris 26 35, veograd 8 50, ton-don 24 86. Berlin —'—, Prag 15.30, Mailand 21.10, N»w»l^ork b16 —, tvie» 0-007. Zagreb, 28. sSchlußkurle. Li« genbericht.) pari» 333'50 bis 837'50, Schweiz 1198'— bi» 1L03*—, London 29103 bis 30013, Wien 0'08S3 bi» 0 0883, praa 18T 25 bis 185 25, Mailand 252'46 bis 255 43, NeM.l>rk 6136 bi» tt236. Holzbörse. Ljul^ljana, 28. April. Zerreichenkli^tze, 2 Meter lang, Verladestation (^eld 18, Ware 18. Balten 3 : 4 bis 6 : 8, GrenBation, Wa« re 3W. Naimelli 4 : 8, 3 : 4, Grenzstation, Ware Buchenklötze, 1 Meter lang, trok-leu, 25 Geld. Vereinsachung der Reklamationen bei Fracht« sendungen. Ciue ständig gefüln'te Beschwerde di'r Wirt s^iait^freile richtet sich gegen die SainnselTg-keit der Staatsbahnen bei der Rückzahlung non irrii'mlich höher angerechneten Fracht-spesen. Auch die Staatslmhndirektionen lia-bt'n^ie Uul^altbarkei't di 'ses Zustandes eingesehen und suchen dem Nebel abzuhelfen. Iu dieseiu Sinne hat die Staatsiiahndi-reklion in Subotiea an die .?'>andelskammer in Osiir? eine Zuschri'st gerichtet, d?r.'n ux--sentlicher Inhalt auch unsere Geschäftskreise lnzcce^iieren dürfte. Er lautet^ >5kümmek VS ?y. ZNku,q-. » fs^rsrsr«. SZSIlS, Dle Stationen sind verpflichtet, auf Grund schriftlichen oder mündlichen Ci.infchri'.itens bei qlelchzeitMr Vorlage ^r TranSporLdo-kumente die Mehrgebühren so^or' zurückzuerstatten, doch nur in dem Monat, in wiil-chem die betreffenden Sendungen am Bestimmungsorte angekommen find.^>?eb2i ist zu bemerken, daß die Stationen die Rechnungen d«r eingelangten Sendungen bis zum 12. und der abgegangenen bis zum deS nach^?l genden Monats der Direktion zu Mrgebm halben. D^e Eisenbahndirektron ersucht deöhalb, die Handelskammer möge dafür sorgen, daß die Mitglieder sofort nach Uebergabe der Zendung die aufgerechnpLen Kebühreu prn« fen und, falls ein Irrtum vorliegt, »ich unverzüglich an die betreffende Station ^ven« den nlAgen, wo ihnen zu hohe FrachtsüVe aufgerechnet wurden. X Produktenbörse in Sombar. Hiznd.ls« minister Dr. Surmin hat die s^ründung einer Produktenbörse in Soml'or g^n'sMigt. Diese Gründung ?st von s^ros^er N^deutlnig nicht nur für Sombar und Umg'bnng, sondern für ganz Jugoslawien, da Zomdor ein landwirtschaftlir^s Zentrum geworden ist, nach welchem insbesondere uns^'re ^asjiven Gegerrden graiiitieren. Präsident der N'"'rse ^t M. K. Raöi^, Vizepräsident Dr. Emil PaliL. Fmerwehrwefen. Die DeHandlung der GchlLuche. Herr Ing. Stanke, Brandoberin-s'pektor der Verufsfeuerlvehr in Graz, veröffentlichte dieser im „Gro^r Volksbla>tt" einen in-teveffanten Aufsatz über die Schlauch behandlüng, den wkr wegen seiner Attimlität vn viele Vorträge gehalten worden, ohne 'onß auch «der entsprechen!^! Tr-lsoly sichfbar w^re. Sei es auS Bequiemlichleit, sei e? aus Un« wisseuheit. wird der Schlauchvchandlung ein zu geringes Airgcmnerk zugelvendet; wenn vber dann bei einem Brande die Schl^iuche rinnen o^der Platzen, so wird die^Z als stArend emPfnnden und mit allen Mitteln an-Ueskrobt, daß neue Schläuche angesch^^ifst werden. Ue'ber die Gründe, warum n^er die Cchlänche zlnbranchbar getvvr'den sind, z^r^ bricht sich niemand weiter den Kopf. Beden'kt man aber, das^ bente der lmrfen'de Meter Schlauch rund Kronen kostet und 'oaß ein Borvat von 500 Meter Druckschlauch so ziemlich >d!aS mindeste ist, wcis eine Ortsfen-besitzen muß. um ihrer Aufi?aüe »le-w-achsen AU sein, so stellt sich der Wert ein^s solchen Schlmicki-bestandes aus 18 Millionen Kronen. Ein so bedeutender We^rt erfordert Nlit Recht, daß seiner Erhaltung volle Auf-imerksamteit ziMwendet wird. Soll ein Schlauch nicht vorzeitig zugrunde tzehen, so inÄssen fol'gcnde Regeln Richtet pievden: 1. Der Schlauch muß trocken aufbewahrt werioen. Ist ein Schlauch nur gan^ wenig feucht, so beginnt er innerhalb weniger Wochen zu faulen und wird uubn-iuchbar. Daö Trocknen der Schläuche muß an einem Lrte geschehen, wo dieselben ständig vom Luftzug umgeben, d".?bei lvber nicht der Sonne au'?ge-setzt sind. Wir'c» der Schlauch an einem Ort getrocknet, wo kein Luft^uig vor^handen ist, also etwa in einem allseits geschlossenen Raum, so stockt er ab und wird brüchig. Trocknet man den Schlnuch im Sonnenschein, so wird der Hanf spi'öde un'S d-er Schlauch verlicrt seine Dichtrgkei't. ZumTrocknen eignen sich am besten die Steigertürme. woselb-t der Schlauch auf seiner vollen Länge —^ eine Kupplung oben, eine unten — aufgeh-ingr wird. Wo ein solcher nicht vor'han^en ist und mangels an Geldmitteln auch nicht gebaur lvel^ten kann, muß eine Tenne oder ein Schupfen gesunden u^rden, wo die Schläuche nut beiden Kupplungen nach unten getrocknet werden kiZnneu. Im Winter bietet das Schlau'cktrocknen Schi'.vierr^keiten. Konrinen eini'ge warnie Tage, werden die Schläuche auch im Winter unter wenigen Tc>gen, im Steigerturm o'eer einen: Sckupfen aufgehängt, trocken. Bei anhaltender starker Kälte ist 'das nicht möglich. Es wär ein grober Fehler, ^den Schlal'ich zusmnmen^rellt in der Mhe eines goh-''.,-ten Ofens Mu Trockn-en hinzulegen. Die scharfe Ofenhihe wird den Schlwuch nach kurzer Zeit an der Oberfläche trocken erscheinen lassen, während er im Innern noch naß ist. Wir'o ein solcher Schlauch als angeblich trotten auf da's Feuerlöschcxerät ausgepackt, so fault er dort und ist in ivenigen Wochen un-braucht-ar. Im Winter muß der Schl^mch lotrecht hängcud in einem l^eizbaren Raum — Steigerturm — getrocknet werden. Das WichtWe ist aber lauch durch Fäulnis zugrunde. Das Waschen qp-schieht am besten durch eine Brause. Die Verwendung eineZ vollen Wasserstrc?hles ans einer Spril^^ ist schä'ülich, ebenso das Bürsten der Schläuche. Steht l^ine Wasserleitung nicht zur Verfilgung, so wird man die Schläuche mit Gieszkannen, die man möglichst hoch hält, unter Anwendung von recht viel Wasser an der All'^enseile rein bekommen. Sind die Schläuche auch innerlich beschmuht, weil unreines Löschwasser verwendet wurde, so müs-seil die Schläuche einzeln an die Svril^e angeschlossen und so lange reine? Wasser durchgepumpt werden, bis sie rem sind. Auch Ver-unrein'igungcn, hervorgerufen durch Sand, Erde oder Lehm, müssen entfernt werden, weil auch solche Neste den Schlauch vorzeitig zugrunde richten. Nach den: Waschen muß der Entleerung des Wasi.rs aus dem Schl-iu-che besonderes Augenmerk zugewendet werden. (Schluß folgt.) VHIIalelle. Die Vdliateite beZ uns. Ein liervorragender Philatelist un'erer Stadt übersandte uns nachstehen'oen aftue!« len Aufsatz, den: wir g^rne Naum schenken: Die Philatelie hat sich in den letzten Iahr-i^hnten besonders aber in den Jahren nach denl liciege in ei'neil! nie geahnten Maße entwickelt. So zählen heute in Deutschland einzelne Verbiin'oe ük-er 109.lX)s> Mitglieder, ebenso hoch wird die ^ahl der Marken-freunde in Wien ge's^chätzt. Deiner wird auch behauptet, daß die Kultur eines Lan'xZ an der Zalil seiner Philatelisten gemessen werden kairn. dies auch etwas übertrieben sein, Tatsache r't, idas; diese schiene Liebhaberei aus 'der -ganzen Welt immer mehr Anhärkger gewinnt. In unserem Staate ist 't^ie Philatelie am stärksten in Kroatien und Slowenien entwickelt. Kroatien hat mehrere große Ve'reine, zu deren ältesten und größten der Philatelistenverein in Za'greb zählt, welcher weit iiber die Grenzen uuseres Vaterlandes bekannt ist. Dieser Verein gibt auch eine gut redigierte Zeitschrift, den „Filatelisti« heraus, ^eor monatlich erscheint und die besten Philatelisten zu seinen Mitarbeitern zählt. Außer dieser Zeitschri^'t erscheinen in Kroatien noch einige kleine philatel. Blätter. Weiters brin-alten sich an ihre Mntter'^ieibchen, von denen sie mit großer Aufn^ech'nmkeit betreut werden. Rechende und tiefe Fliisse nnd Strö-nie bedeuten den: Elefanten kein 5'>indernis, fall"? er das gegensei'tige llser e^'reichen n?nß. Es bietet einen interessanten Anblick, mrt n>el-cber Sicherheit ein solcher Riese, einem dicken .s)olzstamme gleich, durch das Wasser gleistet. Aus dcm Wasser ragt sein mäclTti^er Kopf mit dem aufwärts gerichteten Rüssel und hie nnd da taucht auch der breite Rücfen des mächlig^'n L'lörpers hoch enipor, alS ob er gewichtlos nmre. Infolge des Umstandes, daß der Elefant in Siam unter staatlicheui Schutze steht, ist für seine Jagd zu Zähunlngszn>ecken eine besondere Erlaubnis erforderlich. Es ist verboten, aus sagdsportlichen Gründen auf den Elefan-en. Nur im ^-iitle eines ''Anslriffs darf er getötet werden. Di'e Erteilung der Erlanbnis für eine Elesantensagd ist an l» trächtlich? Taren gebunden nnd wird nnr in beschränkter Zahl ausgegeben. Zn Iagd.'.wek« ken bedienen sich die Jäger gewöhnlich gezähmter Elefanten. Im Jahre l'.^ls) nahni ich beini Amphenr l.^trei'sbanptmann) Phronipiram? in der Pro-vmz Pitsanulok an einer solchen Elefanten-iaftd teil. .er das wild«' 7>i>>?^'>l'!'et n^tl'.'l) von Pbrvmp!rani m die Geb!r^v^^'^eild des Ainpl^eurs Nan: Pat Slowenien zählt zirka 2.^0 ernste Briefmarkensammler. Bis ^^um Nnistur^^ war nur in Lsubljaua ein philatel. Verein, d.?r an den Zaigreber Philatelistenverein angejch!^!-sen wor, sich aber nach dem Umstllr>: selb-ständiig gemacht hat. Außer sicsein grüßten Verein Sloweniens, wurden in den legten drei Iaihren noch mehrere kleine Vereine nnd Tauschzirkel ins Leben gerufen. So in Maribor. Celje, Krans, Slovensgradec, Zkossa-loka, die sich überall sehr schön entwick..'ln. Jedenfalls ein sehr ersreuliches Zeichen für unser Lano. Die Zusammenziehung aller dieser Vereine nnd Klubs in einen gemeinsamen Verein, der ganz Slowenien umfaßt, ist inl Znge und wäre im Interesse dieser schönen Liebhalvrei sehr zu be^grüßen. Selbstverständlich kann Großes nur durch Opser des Einzelnen erreicht wer't-en. Es ist zu hoffen, d zwar ,.In-tro" und „Marb^vger Zeitung", rec^elinäßi-ge Philatelistische Berichte, die weiter auszubauen, Pflicht unserer Sanlinlersreuin^ ist. Maribsr zählt zirka 40 Philatelisten. Inr Jahre 1V23 srl)lossen sich diehiesigen Bries-niarkenisammler zu einem Tauickizirkel zu-samnnen, der nächsten Mone.t leiiren zwei-sä-hriqen Bestand feiert. Diese Tan'chvereini-gnng, vom Großteil ^oer S»nrmler auf ihre Wichtigkeit für jeden einzelnen Bri^'^mar-kenkreund richtig eingeschätzt, hat sich im betzten I'alhre derart entwickelt, 'd«ß daS bi'?-herige Tauschlokal im l^^astshans Novoiel zu klein win^de und sich ^L'ie Notwendigkeit k'r-giab, nach einen? gri'ßeren Lokale llm'chau zn hellten, welches c»uch durch das Entgeiien-'kommen des Besitzers de? Gastliauses „Pnn-tlgmn" gefunden wnr'v^. Ab 3l). ?lpril werden daher die Tmkschatxmde in den schönen, großen Sa>al des Geitägigem 5?itt durch die herrliche', in ri'opischer Vegetation prangende Nat^ir be-nierkten wir am Rande des Urwaldes eme zirka zwanzig Köpfe zäblen^e 5xrde wilder Elesanten. Als wir uns mit größter Vorsicht in ihre Näs,e lierange^nrscht l)atten, gab der Aniphenr, der Sitnation entsprechend, deii Besehl, gegen die keine Gefahr ahnenden, ruhig äsenden Tiere vorzustos?^n. D«is Tier, aus iivelches man es abgesehen halte, follte von den anderen al^igeschnit^n werden. Etnm 15>0 Meter trennten un? von der .^''erde, da erscholl Plötzlich das hohle tronlpetende War-nnngssignal des Leittieres. Ein erstaiinlich rasches Ordnen der Tieir erfolgte nnd kurz darauf war nichts a^^dereS zu bören, als e'm Stainvfen uiid Brechn, des GeästeS und das Rauschen d^'s GesträuclieS in, Walde, durch den die aufgeschreckten Tiere sich ailf ixn Weg inachten. Sosort nabmen unsere Elefanten unter der Fühining der cr^abrenenen Tn'iber die Vei'solgung der Fliehenden aiif. Der Bor-sprnng, den sie hotten, verringerte sich zwar nnr langsam, aber immerlnn kanien wir näher. Äls wi'r unS nach einer zirka zwei! Stunden dauernden Verfolgung auf etwa V«»D ?'^. Apr^ '975 Für bie Frauenwelt. Die Mottengefahr. Dke Mottenlgcfahr tritt jetzt wieder in Er-^inung. Jeder fürchtet sie, un'd imm unternimm daher flugs allerlei, um sie mAsslichst hlntaMlhd dies vielmehr die auS den Eiern entschlüpften Räupchen, welche die Stoffhaare fressen und zu einer Art Seioe verarbeiten, mit der sie dann die sie umgebende Hülle ausfüttern. Man niiiß also sei« ne Pelzsachen, Lkleiderstoffe usw. derartig verwahren, daß vie Motten keinen Zutritt finden zum Eierlegen, bezw. daß die anderwärts ausgekroichenen Raupen abgehalten werden. Das einzige sicher wirkende Mittel, das auch 'c»ie Kürschner und PelMndler anwenden, ist das öftere Ausklopiftm aller jener Sachen, in denen sich Motten festsetzen können. Meses Nachpnlfen und Ausklopfen macht sich auch dann erforderlich, wenn man die Gegenstän'oe in Blochbohältern, Schränken, Pappkartons oder auch im zugigen Feu» erl^och des Ofens venvahrt hat, denn die Tiere, besonders die Raupen, dringen eben überall hin un^d finden genau hewils, wo es für sie etwas Gutes gibt. ger im Aeuß^ren als in dem geistigen AuS-dnlck und der persönlichen Grazi'e liegen. Fvül^er verlangte man von der Frau ein gewisses Schönheitsideal, für das nur wenige Damen die körperlichen VoMedingungen mitibrachten. Aber diese schönen Frauen waren nur zum Anschauen da; sie boten den Augen em Fest, a'ber der Geist ging leer aus. Sie hatten wenig Gelegenheit, in der Enge ihrer Häuslichkeit ihre Persönlichkeit zu entwickeln; sie kannten noch keinen Sport, und unter dem ruhigen Leben litt ihre Figvr. Heute ist alles anders. Die Freiheit, die sich das junge Mädchen erworben hat, ihre Anterlnahme am Le^nskampf, ihre Liebe iÄr Leibesübungenen und Frerluft Haiben ihr eine ganz neue Schönheit verliehen, die sich jede erwerben kann. Ich babe oft mit Frauen gesprochen, die mir auf den ersten Blick häßlich erschienen, aber ich entdeckte bei näl)erer Bekanntschaft an ihnen eine Fülle pon Zügen, die sie anziehend, ja schön machten. DaS ist mir in früherer Zeit nie begegnet. Die moderne Fran ist in der Lage, ihre .Häßlichkeit auszuschalten oder doch wenigstens vergessen zu machen; sie kann ihre Schönheit durch Mittel betonen, die unseren Großmüttern fremd n>aren. Dazu gebört auch die künstliche Nachhilfe, die wahre Wunder wnikt. Eine amüsante Geschichte wird von einer bekannten Aristokratin erzählt, die sich so vortrefflich auf div Anwendung von Schönheitsmitteln verstand, daß sie daidurch als Schönheit galt. Als sie ihr Gatte einnml i'm „na-tÄrlichen Zustand" sah, soll er darüber so entsetzt gewesen sein, daß er sie beschtvor, sich ihm künftighin nur in „vollständiger Toilette" zu zeigen. Mag die Geschichte wahr sein oder nicht, jedenfalls ist auch die Ltos-metik einer der Gründe, aus denen es keine häßliche Frau mehr gibt." Der Bubenkovf lm Braut-fchleler. Die Braut von heute steht in ihrem ^'^at im ^ ..'gensatz zu all den Vorstellungen, die ihre Mutter von einer „schönen Braut" hatte. Sie erscheint mit 'rem Bnibenkopf und dem kurzen Nock des Brautkleides wenia fci'er^ich und würdig, aber die Mode sorgt daf>ür, daß ihr auch bei? dem neuen Stil nicb^^ jenen Herrlichkeiten fehlt, die nun einmal zu einer Braut gehören. Trotz deS kurzen Rockes hat sie eine ellenlange Brautschleppe, die sehr geschickt unter den langen Falten des Brautschleiers drapiert ist und majestätisch hinter ihr l)erfließt. Der Brautschleier bildet natürlich die Hauptzlerde, und es erhcbt sich nur die Schmieri'stkeit, wie man ihn an dem kurz-rasi^rten Haar de^Z .'?>inter?ovscs befesligen soll Doch auch dafür gibt es Dtittel und W^e. Die eleganten !^'räute mit ausgesprochenem Bubenkopf, die in letzter Zeit vor den Mtar traten, hatten den Brautschleier an zwei Tuffs von Orangenblüten ^befel/.at. >1" ^''^:cr den Ohren angebracht waren. Auf diese Weise floß der Schleier anmutig und ungezwungen über Nacken und Rücken herab. Im übrigen ist für kostbaren Schmuck der Brauttoilette gesorgt, und unter der Wolke von zartem Tüll und stV^rnen Spi^tzen, die die Braut umschimmert, merkt man gar nichts von der Kürze des Rockes, von Spitzendraperien umwogen. Die wachsartig leuchbende Schönheit deS weißen Georgette verbindet sich mit Silberspitzen und Perl- und Si'iberstickerei, deren blasse Pastelltöne die Zartheit der Erschi'.inung erhöhen. ' CK. Pharaonenreiche durch die Jahrtausende Wetting geändert. Es war eine auogesprocliene Mode für schlanke Frauen, und die üppigeu Gestalten, wie sie eNva auf den Bildern von Ruibens erscheinen, liätten nie und nimmer den B^'.all eines ägyptiischen ^errn errnngen. Die Aegypterw, die znr Zeit, da die Pyramiden cvl !iut wurden, etwc'' auf sich hi'v gall nennt sie eine typ'sche Schönheit ihr<^ Tage und s.lhrt eine große An^^hl von Bei-spieen an, in denen die alte Aegypterin sehr ähnlich angezc^gen erscheint, wie die Dame von heute. Das Schönl)eitsideal hat sich im riserin. Ihre Gewänder waren ganz auf diese Figur zug^chnitte,!; eS waren ganz enganliegende Futterale, die ebenfalls mit unser« heutigen Mode übereinstinimen. Nur in oi-nem Punkte rarf sich die Modedame von heute die ägyptische Schöne nicht zum VorVilb nehmen: in der Fu^eklesdmig. Die Aegypterin legte nicht auf einen kleinen Fuß Wert; ihve Füs^ waren groß und eckig, aber sie hatten dafür eine natiül^iche Ebenmäßigkoit, di« die moderne Fran vielfach vermissen lassen würde, »Venn sie eS '.vaigeu wollte, sich ohne Schuh zu zeigen. Hühneraugen uud krnnlme Zehen Ovaren damals unbekannt. In» ganzen jedoch N'ird nmn dem ?lcgyptologcn recht geben miissen, wenn er sagt, dcrß eine der Priesterinnen, die als Mumie in bester Erhaltung im BritisclM Mirseum li^'gen, wenn fle znm Ldben enveckt iverden köllnte, sich ruhig i?n ein elegantes Restaurant se^en könnte, ohne auszufallen. Die altägyptische Modie Umfassung, indem der Elefant des Amphar damit erreicht. Die beüden Tiere waren von ihrer Herde getrennt. Sofort wurde nun ihre Versolgimg aufgenommen, während die iwrigen Stammesgenossen tiefer und tiefer in den Unvald hineinrasten, woher nur das Brechen der Aeste und die mehc und mehr verhalleu-den Trompetentölt^ von der unvernm,derten Hast ihrer Flucht ^eu^licher als unsere Tiere, weshalb sie anch nicht inistande waren, sich nrit Erfolg zu wehren. Tranrig wi>-derhallten ihre angstvollen Klagetöne im dick)-ten Urwaikd. Der (^fant. den der Anipheur ritt, und mein Tier nahmen schließlich den stärkeren der beiden Gejagten im ihi-e Mitte und begannen ihn mit vhrcn Stoßzähnen von allen Seiten erbannungslos zu bearbeiten, während der Jäger hinter mir den Büffelstrick bereitlegte. Är dri'tte Elefant machte sich inzwischen schon nnt dem schwächeren Tiere zu schaffen, mn es an der Flucht zu verhindern. Mi'ttels eines langen Steckens brachte der Jäger in emem günstigen Augenblick die Schlinge an den Hinterfuß des gejagten Opfers und zog sie an, während sich ein zweiter Jäger rasch von der Hauda des AmphenrS auf den Boden herabließ nnd den Strick an einem nahen starken Baume befestigte. So hat^n wir den ersten etn>a zwei? Meter hoben Gefangenen sicher in unseren .Händen. Das nämliche Verfahren b:a6)te sodann ancli das zweite Tiier in unsere Gelvalt. Das sreio Waldleben und die Bewegnngsfreiheit in der üppigen Natur hatten für unsere beiden Jagd opfer hiemit ihr Ende gefunden. Fi'lr den Amplienr bedeutete der erfolgreiche ?sbschlui', der Jagd einen glücklirlM Tag, denn die leiden Elefanten repräsentierten bereit«? iin Augenblicke ilires Einfangens einen Wert von WM Ti^als sin unserer Heutigelt 'Valuta gleicht ein Tikal nnstefähr Din.). Die beiiden zugON>achsenen Tiere bliebet! auf ihrer F.uigftelle augeib-nnden. Bei rbnen blieb auch ein zahmer Elefant als Diener, Veüvacher und Lehrer. Nach droi Motiaten waren sie bereits soiv<.'»c daß jedes seinen Trei- ber erh?elt. Bald darauf wurden sie aus den Sitz des Ampheuts nach Phronipirain ge-brack^l, ^'^o der Unterricht 'eine Fortsetzung fand, bis ihre Verläs-lichkeit und ''^rivend-barkeit über jeglichen Zweifel erl)aben inar. Dies ist ein kurzes Bild über den übli^iien Vorgang bei Elefantenjagden in Siam. Eine Elefantenjagd hat immer einen ro» mantiischen Beigeschmack und kann gar leicht zu einer wahren Leidensck>aft nx'rden. Elefantenjäger sind eigenartige Lente. Sie fühlen sich vergtlüsst und glücklich, nx.'nn sie in ihrer Handa auf der breiten Ebene und iin endlosem Urwald ihrem Waidmerk na6)gel)en kön nen. Die Trotnpetentöne der tvllde,t Elesan-ten klingen ihnen wie eine herz^'rquickende Symphonie, wobei sie Elefantensanjalen un» bestreitbar den Vorzug vor dem auserlesen-sten Konzert steben. Während meiner langjährigen, c^uer dnrch Siam vorgenomtneuen Forschungsreisen geriet ich nur selten i?n die Lage, auf Elefanten schießen zu müsseu. Eines derartigen Falles erinnere ich mich, als ich im Jahre im Klong Nangsit-Territori'uni, am Flusse Me-nam Na-kil Nayok, geodätische Vermessungen vornahm. Als Assistent befand sich damals außer dem nötigen Hilfspersonal der Reichs-deutsche G. Ra^ in meiner Begleitung. Die Ebene, die nnser Avbei'^Sfeld bildete, war mit an znx''i Meter hohetn Gras bewachsen, weshalb wir uns zur Vornahme der Arbetten tagtäglich durch Hacken einige Kilometer Weges bahnen mlch .'tt. Fast 'Re tagsüber culs- gestellten geodetischen Merkzeichen und Pflöcke vertrichtete unZ jedoch in der folgenden Nacht ein in der dortigen Gegend einsatn lebender Elefant. Nachdem uns das Tier durch seitte Vosl^.'it mehrere Tage l)-intereinander die Ar-lvi? ertchavert l)atte und sich aus dem Territorium nicht entfernen wollte, ja unS gar gefährlich AU werden drohte, eni.chloß ich mich, ilnn den Garaus zu machen. In Begleitung meines .Hilsspersotials pirschte ich lnich in die Nähc des iaunei,haften SolitÜrs und sandte ihln einer (»intsernung von zirka Metern znei Kugeln in den Kops. Getroffell ja ll er m d?r Linie und wir waren der Ansicht, daß es tn.! it^'m zn Ende gehe. Kaum i'^aren loir il?m jedoch aus etwa Meter nalx'gekonnnen, als sich das verwurtdcte Tier plö^üich erh»b nnd lmS. den Rüsiel hoch über sick) schivin.'^end. anfiel. Meine Begleite" stoben TN grös^,:er ile auseinander, utn sich vor dein Niesen in Cich 'rl'eii zu brin- gen. Erst eitle tveilet'» Kugel, die ich aus al? lernächster Nä'?? aus seinen Lt'oNs abgab, ließ i?hn znslitninenlbr^'ckjen und erlöste ihn vott wl>iteren Onalen. Seinen Schädel behielt ich mir al'> ^ 'dtrophüe. it:.^ohl sah ich Mich noch einige Male ge-zwun^'n. niit der vorzugehen, um mein eigene? Leben zu retten, doch würde eS deu Rahmen dieser kurzen Schilderung übersteigen, tvollic ich mlch in toeitere Einzelheiten dieser so schönen, aber zuweklen auch gesahrvollen Jagden einlaj^ UMM? MI? MS' »II UsÄe 7' Der eine «ocht'S, der andere belacht s. In Aorkshtre Haiben Dienstmädchen einen Geheimklub gegvündet, welcher der UcHer-wachung der Herrschaften dient! Man sammelt die Charaktereigenschaften der Brotg^-der, um unli-ebsame Stessen zu sperren. W-r sich also nicht höflich und zuvorkommend gegen ssin Dienstmädchen benimmt, dem kann es Passieren, daß er aus die schwarze Liste gesetzt wird und überhaupt keine Angestellte mehr bekommt. Die Z^Äglieder verpflichten .sich, den Namen der „Borstandsmitglie'der" mcht zu nennen, es ist auch bisher noch nicht gelungen, den Klub, der wöchentlich ein Rundschreiben versendet, ausfii^^ zu machen. Es wird, um Näheres zu erfahren, nichts anderes übrig bleiben, als daß eine Dame der Gesellschaft als Reinemachefrau beim Vorstand eintritt. Mlr Haus und Sos. Der ÄtmmergaNen. Mit Stecklingen, die durch Einstellen in Wasser zur Wurzelbildung veranlaßt wurden, muß man der Sprödiykeit dor klernen Wurzeln wegen sehr vorsichig verfahren. Um ein Abbrechen zu vermeiden, ist nur femgesictüe Erde zu v^r^venden, auch hat man in der ersten Zeit sür sehr reichliches Großen zu sorgen, weil die Wurzeln an sehr reichliches Vasser gewöhnt sind. Eine herrliche Balkonpflanze ist die Ber» dene. Besonders empfehlenswert sind die Sor ten „Märchen" und „Theodora Sandback". Erstere besitzt einen aufrechten WnchZ u.id dun kelrote Blumen, letztere sind karminrosa qe-färbt, mit einem weißen Auge versehen und dusten sehr gut. Beide Sorten :rag2n einen jphr reichen Blütenschmuck. Die Zimmerlinde (Sparmann?a africana^. Die Zimnlerlinde ist eine ompsehlenswerte Aimnll'rpflanW. Die großen, mattqrünen Blät ter sind weiUich behaart, die Blumen, die vom zeitlichsten Frühjahr lbis zun: Juni erscheinen, doldenförmig, von wei'ßer Farbe mit roten Flecken am Grund?. Tie Kultur der Iimmerlmde ist äußerst leicht; die Vermehrung geschiel/t am einfachsten und besten durch Steckttnge, wozu man die Spitzen der Pflanzen als auch die zahlreich erscheinenden Sl^tenzweige benutzt. Nach der Bc-wurzlung w kleine, später nochmals i?: grössere TSpfe gepflanzt, kann man bis zum Herbst Exemplare heranziehen, die, wenn mehrnials entspitzt, hübsch buschig werden und sich vorzüglich als Mitte^flanze für Vlumentisck^s eignen. Werden die Pflanzen zu groß, so schneidet man sie emfach zuri'lck wie Pelargonien. Zur Ul^berwinterung geiriigt ein !/iaum, der 6—10 Grad Wärme hat, doch gedeihen die Pflanzen auch in etwaS höherer Temp^^a-tur fthr gut. Erprobte 5wchrezevte. Einfache Fleischpaftetchen. Man macht einen gewi-Hnlichen Germbeig, dienstet falchier-ieS Rindfleisch mit Butter. Sal^z und Pfeffer und füllt mit dieser >N^sse aiuSgeraoelte Meckchen des gut gegangenen Teiges. Man schlägt "die Flecke über den Haschee zusammen, drückt den Rand fe'st, kdamit die Pülftet-chen nicht aufgehen. Läßt hierauf nochmals gehen und tÄckt sie sodann im heißen Schmalz. Gute, billige SrdSpselknSdel. In sedem HcnlKhalt kennt man setzt einen Kartoffelquetscher, ein Gerät, wotmit man gekochte Kartoffeln 'oiirchque^cht, um sie zu Muskar-toffe?n oder KartoifselslUPPe zu ver^venden. Auf etwa zweimal den Ouetscher vvll re^snet MM z»vei gan.-^, gesä^lisgene Eier, etwas Salz und Muskait und so viel Me^l, daß sich eine gute DeiMvasse erqibt. Von dieser stillt man mit einem Löffel Klöste ab uwd k>l>cht sie in einer Fleischsuppe. Sie stehen Grießklößen, idie sehr vie'l teurer sind, nicht nach und schmecken auch gUt zu^jeder Obstsuppe. Topfenpalatschinken. Ein Achtelkilogrcimn weichen Topfen, fein zerrieben, mischt n?nn mit 5 Dekm Buttier oder Margarine, L Dottern, 8 De?agrl?nrm Zucker, dem steifen Eischnee zur Fülle. Von Liter Milch oder Wasser, 1 Ei, 2-? Dekagramm Mehl wird lischt sehr dicker Tropftei^ geqilirlt. v^Wenn krötig, noch ein weniq FliUsi^sskeit zusei^en. Man bäckt auf l?efetteter Pfanne di'uine Palatschinken. Wenn alle gebacken sind, legt mian fie auf gefettete Tortenform un?c> fi'lllt Möschen je Kwei Mitter einen kleinen Löffel e'att qestrickiene Fiilse i..ld lasse noch eine kl^.'n? Viertelstunde im Rohr backen. R^h-Pastete. Gobratenes Re^hlleisch >?ird mit einer ges'.veichten Semmel faschiert. Man tveibt W ^ka Butter mij einem Dotter und !»inem ganzen Ei ab, gibt da^ Faischierti! hinein, etwas Salz, Pfeffer, geriebene Zwie-l^l und einen Löffel voll Madeiva- oder ge-Wöhnlichvn RoÄvein lda^u, verriihrt sehr gut. Man macht Mtte.rteia. treibt iHn n,es- ' serrückendünn aius. füllt ihn mit dem Haischee und bäckt ihn im Rohr. Frühlingskrautersuppe. Eine Handvoll gesäuberten Spinat, junge Brennesselblättchen, Schailgarbe, Melde, Li^tven.^n u. dgl. Alle die Mättchen werden abgespült, in Fett mit einigen Tropfen Wasser sehr weich göoünstet. Man staubt dann das zur Suppe nötige Mes)l daran, lasse ein wenig rösten, gieße mit Wasser auf u-nÄ rühre glatt. An Würzen kommen Salz, ein wenig Essig und Süß-stolff da^u. Bor dem Anrichten verquirlt man die Suppe mit einem frischen "ni^ richtet sie über geröstete Brvtwürselchen an. KaOengedeimnW. Zu stark gesalzenes Fleisch wird wieder schmackhaft, wenn man es in ein leinenes Tuch wickelt und in Sand legt. Nach Mlauf vvn Is) bis 1? Stunden hat das Fleisch den Ueberfluß an Salzgehalt verloren. Ebenso lassen sich zu stark gesalzene Fische ans dZeit^ Weise wic'üer wohlschmeckend machen. — Vevsalzene Speisen kann man wieder verbessern, wenn nvan so lange dieselben noch kochen, ein weifzes, leinenes Tnch darüber spannt, eine Lage Kochsalz darauf ausbreitet und weiter fochen läßt. Die salzilZcn Dämpfe verewigen sich mit dem obigen Salze. Versic speckigen Ränder an Herrenkragen, Mü<^en us'w. Feuergefährlich! h. Wafchstofse aller Art, besonder? die dünnfa»erigen Gewebe, dürfen nicht gestärkt aus^wahrt werden. Die seine Stofsaser wurde sonst schr lei6)t zerbrechen und der Stoff -eiA ein rissiges Gewebe. Man rollt 'sie sauberen Ueiduncisstücke aus Wa>''5istoff zusammen und hebt sie. in ein glattes, sauberes Tuch zusammengebunden, ans, bis sie zur Verwendung gelangen. h. Ranziges Oel verbessert man dadurch, daß M.1N .)N 15 Gramm Oel eine Messerspitze voll gebrannter Magilesia gibt. Man schüttelt ^^en Inwlt gut 'durcheinander. Die Ma-l^ne-sia seht sich l«nasa>n, zn Boden und das klare, obenst^hende Oel ist süs; und miwe. h. Durchfiill bei Ziegen. Diese in einem M?gcn- und Darn:katarr>b br^stehenicie K'rank-heil tritt bei Ziechen recht häufig auf, besonders auch bei Lämmern. Die Ursachen beste-« hen meist in Erkältung durch ungünstige Witlerun^i als auch durch gefrorene Futtermittel. Anch verdorbene Rül>en, Kartoffeln u. d^il. erzeugen Durchfall, ebenso vieles und zu nasses Griiufulter. Da l>ei Ziegen und Schafen '^er norm-.'tle Mist die bekannte 3Iosi-nen- und Kugelfonn hat^ so wird schon ein ge« ringes Abweichen von dieser Form, als z. B. ein weichbreiiger M!st, zvm Durchfall in gelinder Art gerechnet und muß auch als solcher ntit dieiseini Mittel, wie wenn er dünnflüssig wäre, behandelt wer^sen^-^H^^^tizg- gradigem Darmkatarrh genügt manchnial eine diätetische Behandlung, als Warmhalten des BMche^ durch eine gute wollene Decke, reichliche trockene Streu, warmer Stall, versckilagenes Getränk, am besten Haferschleim, etwas gut eingebrachtes Heu und zur KMtigung dann nnlo wann ein Stück Brot. Als Arznei hilft stets Tannosorm oder, wenn der Durchfall schon länger ansiedauert hat, Tannargentan. Von erstcrem gibt man einem Lamm dreinral täglich ein Gramm mit 1 Eßlössel Wasser, einer Ziege die .swci-bis dreifache Quantit^ ebenso oft. h. Beerensträucher, die man wohl in jedl m Hausgarten antrifft, bedürfen jet^t der be-sonderen Pflege. Bei Regenwetter dün^^e man wiederholt mit flüssigen Stoffen, bei trockener Witterung aber vergesse man daI Begießen mit abc;est>andenem Wasser nicht. Zu 'dicht stehende Zweige sind anszndünnen, und der Erdboden ist zu lockern. Vcrnack)Iässigt man seine Beerensträucher, sotragen sie iin nächsten Jahre auf keinen Fall gut und reichlich und leiden auch unter der Blattfallkrankheit. Dnrch obige Fürsorge aber erzielt man t^ie Bildung guten Fruchcholzes nnd kräftiger gesunder Triebe. Auch das Msuchen nach Raupen rst sehr anzuraten. Volitela und Vävia Staatswissenschaftliche Elementarlehren. Mtran KriZan (Maribor). (Fortsetzung.) Hingegen gab Atl)en das Schauspiel cmes Staates, der wesentlich zum Zioecle des Schönen leöte, der ein durchgebildetes Selbstbe-wus;tsein über den Ernst der öffentlichen Angelegen liciten und die Interessen des menschlichen (Oistes und Lebens verband. Auf der Entfaltung der gesamten Menschennatur in größter Freiheit und beini weitesten Spielraum der Jndiviiduali'tät benlkit der d.'m.^kra--tische Sinu, der das attische Staatsleben durchhaucht. Dre Demokratie, wie sie Solon schuf, ist die LebcnÄlift. m der die Athener atmen, und von der schon die erste G.'stal-tung ihrer Staats- und Volköverhältnisse zeugt, die nicht mit einer dauernden Sonderung i'n hcrrsck)ende und dienende Ttämme, sondern mit einer Mischung dei: Stämme nnd Stände lx'ginnt, indem der Gesamtadel Athens keinem Stamme ausschließlich angehört, sondern e'm über alle Klassen veribreite-ter Stand ist. Di? demokratische Tendenz trat allei'dings eine Zeitlang zurück, als eine Adelsherrschaft bc^gann, und die E n p atr i--d en, d. i. d^e Wol>lc?7iborenen als höchste Ve-ainte dem Volke, dem Demos, der Gesmnt-heit der kleinen Grundbesitzer, Gewerbetrei'-benden und Bauen:, jeden Einflusi auf die ösfentlichen Angelegenheiten entzogen. Bald jedoch kämpfte das Volk gegen den Druck und die Willkür der Enpatriden und es traten nach den ,.mit Blut geschriebeneu" Gesej^en Drakons di?e tüchigsten Männer mit der Mahnung aus, einen des öffentlichen Vertrauens würdigen Mann zur Einführung einer neuen Ordnung der Dinge zu wählen. Solon war d:r Mann, der Weise, der die eroberten Rechte der Aristokratie mit den Forderungen des zur Mündigkeit emporge-reiften Volkes vereinigte und sittlick)e Strenge mit freier Ent'tvickltnig der industriellen Kräfte und Anlagen in Harmonie zu bri'ngen ver» suchte. Statt des bisherigen (^eschlechteradels wurde eine Vennög^nsaristokratie gegründet, doch wm'de daS Veimlöaeu nicht nach dem beweglichen 5tapi'tal, sondern nach dem Grundbesitze geschätU. (Die Kaprtalisten gehör ten, wenn sie keinen Grundbesch hatten, in die letzte Klasse.) Die Bevorzuginig ward serner nickyt an die Geburt geknüpft u. das Volk nicht mehr von der Staatsvenvaltung ausgeschlossen. ?ln den allgenieinen, niit Staatshoheit beflci'deten Volksversaumilinigen wie an den Geschwoi'enen batt^n alle Bürger Anteil, indes die Obrigkeiallpttätigkeit war aber di'^ Rechtsprechung, und zwar batte der erste Archon iu Eril'-« uud Familrenstl'eitigleiteu, der zweite in Nechtssachon, die mit dem .Kultus zusanlmenliingen, zll ents^'^^den. Der dritte besaß die Jurisdiktion über die Frem' den, die übr'ieu waren Vorsi^ende der Ge-riclstshofe, die in anderen Angelegenheiten zu sprechul...j>aj«^','Her Areo^g führte als Hüter der Gesetze das höchste ^it-tenrichteramt mit unverantwortlicher Machr-» Vollkommenheit, etwa wie bei uns der Ver-waltungsgerichtsk)of, und be^iufsichtiate i'ns-blondere auch die Erziehung der Jugend. (Solon starb, 80 Jahre alt, mit dem Wahlspruche: „Nimmer zu sehr!") Zwar hat Solon die Freiheit und Gleichheit der Bürger verkündet; aber dabei' hatte er die alte Gliederung der Eupatriden bestehen lassen. Solons Nachsolger, KleistheneS löste a?ber die alten Stämme und Geschlechtsverbände auf und führte eine vollständig Nene Gliederung des Volkes ein. Die bestehen den Ortsverbände, di-e Temen, wurden die Grundlagen d^N! neuen Einteilung. Eine größere Anzahl derselben, die aber nicht zusam» menlagen, wurde zu einem Stamme, einer Phyle, vereinigt. Dadurch wurde der überwiegende Einfluß des Adels gebrochen und div Gleichberechtigung tatsüclilich durchge. führt. Und so konnte Thukydides von seimer Vaterstadt sagen: „Ganz Achen ist eine Schule Griechenlands." In dem peloponnesischen Kriege (431—404 v. Chr.) jedoch, wo der solonische Staat der Freiheit ohne (Gleichheit m?t dem auf dem Prinzip der Gleichheit ohne Freiheit ruhenden Brnderstaate des Lykurgos um Leben und Tod kämpfte, verspritzte Griechenland sein Herzblut. Das öffentliche Lclben ward zu einem Tummelplatz der Lei>denschast und Selbstsucht. Pa-rte-ikämpfe erschütterten und erstickten das moralische Gefühl. Das Privatinteresse trat iwer das Staatsinteresse. Während früher der Einzelne sein Heil und seine Befriedigung in der Hingabe an den Staat geftlnden hatte, ward von jetzt ab das öffentliche Wohl für hn gleichgültig, weil Eigen-nutz nnd Habsucht die Götter geworden waren, denen man frönte. Die Willkür und der Vorteil des Ein,zelnen war der Maßstab für sc i'n Tun und Lassen, für sein Wollen und Wirken. Die staatliche Ordnung erschien als willkürliche ?^schränkung, daS Gesetz als Uebereinkommen der Mehrzahl, das sittliche (!!^ühl als Wirkung staatskluger Erziehung. (Fortsetzung folzt.) An lknsere P. T. Inserenten? Da am 1. Mai keine Zeitung erscheint, wrrden die P. T. Intoreyen ersucht, die Inserate s!'?- die nächste schon Donnerstag den 3«. d. 18 Uhr in der Ber-j»?? wollen. tags werden keine Inseratenaufträge (autzer im Todesfalle) aufgenommen. Die Verwaltung. Ankunft«, und AbfohrtszeNe« d»r sage In Marlbor. »»»«iifttM«, «ier MeMtrlvor ba!hnhof)? Aus Wien Wagl! 18.47. ^ Ljutomer ll: ö.4o, I3.l0. Ls ljana (Triest): 2.2S, '4.57, 9.4ij 13.20, 13.54, 17.Sö, 23.30. Zagreb (Beograd): 1.45, 4.57, 14.1Y.', NagyKaAissa (VudaKest): 3.48, 4.5^ Kotoribe»: 8.34. i-. Lakovae: 2l.24. ^ ^ Pragersko- ' VleiSurg ch): b.39, l4.5S Prevalje: 1L).I0. Fala: 17.05. Bistrlca K^rutncrbahuhof): S.oq Gelte G KNM Mzeiger. G!>WLIMUURUM^>LMWWM>VWW^M Versthttd»«« Gchr«t»««scht«««, Rtchen««- schikßn. A»pi>»malchtn«n. O»«!»-gkaphe, vchap,r,gk«ptz«, F«rb. »a»öer. Aihliupgpier«. Durch« schl«gp«piere. Reparatur«» und BelNla«>>ea »o» DSromaschwen Änt R>». 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