Po8lnina plsLsna v gotovini. Nr. 35. Erlcheint jeden 1., 10. und L0. 5. (20.) Jahrgang. Organ der Gottscheer Lauernparter. Bezugspreise: Jugoslawien: ganzjährig 25 Din, halbjährig 12'50 Din. D.-Oesterreick: ganzjährig 40 Din, halbjährig 20-—Din. Amerika: 2 50 Dollar. — Einzelne Nummern 1 Dinar Montag, den 10. Dezember 1923. Briefe ohne Unterschrift werden >nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte sind an die Schriftleitung zu senden. — Anzeigen-Aufnahme und -Berechnung bei Herrn Carl Erker in Kočevje. Hochwasser und Neberschwemmung. In der vorletzten Nummer unseres Blattes meldeten wir, daß die Landschaft am 19. N vember bereits ein winterliches Gepräge hatte, "'m 20. November dienten schon Schlitten als Verkehrs¬ mittel. Es schneite hernach noch mehrere Tage hindurch, so daß eine nahezu 1 m tiefe Schnee¬ schichte den Erdboden bedeckle. Auf den Bergen aber erreichte die Tiefe des Schnees gar 1'20 m Die Leute auf dem Lande sahen sich veranlaßt, die schwere Last von den Dächern zu schaufeln, um sie vor der Gefahr des Einstürzens zu sichern. Wer an seine Obstbäume nicht dachte und ihnen die Schneemütze beließ, erlitt großen Schaden, namentlich an astreichen Kronen, die krachend nieder stürzten. Wie viel die Waldbäume unter der Schneelast litten, wissen am besten die Heger und Jäger zu erzählen. Plötzlich trat Tauwetter ein, der Schnee schmolz sehr rasch, dazu kamen starke, andauernde Regen¬ güsse und warme Westwinde. Schon am 29- November war die dicke Schneeschichte, was wohl kein Mensch früher ahnte, spurlos verschwunden. Dies alles verursachte im Gottscheer Tale Hoch¬ wasser und Überschwemmung, ähnlich wie im Jahre 1895. Am heitern, warmen 30. November kam von der „Unteren Seite" und dem „Hinter¬ land" niemand — ausgenommen 3 Reiter zu Pferd Einige Gedanken über die neuen Ortsnamen. Unter obigem Titel veröffentlichte Dr. Franz Ogrin (Deckname Dr. Planinski) eine Abhand¬ lung im „Slov. Narod" vom 7. und 8. Juli. Eine gegenständliche Gegenabhandlung ließ Anton Skubic, Dechant in Ribnica/im „Slo¬ venec" vom 12. bis 14. September ffemen. Seine Ansichten hat zum Teile auch uns > Blatt in der Nummer 30 d. I. wiedergegebeu. Da aber die bezüglichen Artikel des Skubic einen Ton und eine Diktion aufweisen, die dem Dr. Ogrin nicht gefallen mochten, brachte der „Slov. Narod" vom 30. September eine vo ihm geschriebene, ebenso scharf gehaltene Antwort. Wir geben nun, um unsere Leser von beiden Seiten zu informieren, einen Auszug derselben wieder. Dr. Ogrin schreibt, nachdem er den von Skubic in seinen Artikeln angewendeten Ton als nicht ernst und als eines Mannes nicht würdig bezeichnet hat: „Ich maße mir in der Sache keine absolute Meinung an und erwähnte schon, daß ich kein Philologe bin. Als Beweis dafür diene der von — auf den Jahrmarkt in die Stadt, denn die Straßen waren teilweise unter Wasser. Die Stadt selbst war in den niedrig gelegenen Teilen über¬ schwemmt, das Volksschnlgebäude stand auf einer Insel. In viele Keller .ad Stallungen, selbst in die Wohnhäuser, besonders in Grasenfeld und Lienfeld, drang das Wasser. Daß in Lienfeld 5 Häuser nahezu bis zum Dache im Wasser standen und mehrere Tage unbewohnt bleiben mußten, sei nur nebenbei erwähnt. Die meisten Keller wurden eilends ausgeleert, um die Kartoffeln und anderes Gemüse vor Nässe zu schützen, und so mancher Landwirt mußte seine Mastschweine in dem wasserfreien Stalle eines Nachbars auf einigir Tage unterbringen. Das Gleiche geschah auch mit dem Hornvieh. Wie das Hochwasser schnell kam, so verschwand es auch bald wieder. Am 5. Dezember wagten bereits die schweren Fuhrwerke die Fahrt über die Lienfelder Brücke, die noch eine Spanne tief unter Wasser stand. Während am 5. Dezember in der Stadt nur noch kleine Pfützen als letzte Spuren der Über¬ schwemmung sichtbar waren, stand die Mösler Straße an diesem Tage noch tief unter Wasser, war weder für Fußgänger noch Fuhrwerke passierbar. Zur Zeit des Hochwassers glich das Gottscheer Tal, von den umliegenden Bergen aus gesehen, einem großen, inselreichen See. Es hat wohl den richtigen Namen „Gottscheab",-d. i. Gottes See. mir gemachte Vors hlag, daß das ganze teilweise schon bei der Gebietsverwaltung befindliche ge¬ genständliche Material von einem besonderen Aus¬ schuß von Sachverständigen und von solchen Ver¬ waltungsbeamten, die die Topographie der betref¬ fenden Bezirke innehaben, gesichtet und überprüft werde. Diese Versammlung soll entscheiden, welche slowenischen Ortsnamen die bezüglichen deutschen gegebenenfalls zu ersetzen und welche deutschen Ortsbenennungen aus geschichtlichen und anderen Gründen zu verbleiben haben. Jedenfalls wären zu behalten im slowenischen Bezirke KoLevje die Ortsnamen: Ortenek, Onek, ätalcarji, Mozelj. Insbesondere empfiehlt sich auch die Beibehaltung der Namen Kostel und Kaptol. Daraus folgt, daß ich auch die geschichtlichen Momente beachte." Daraus läßt sich Dr. Ogrin in Details ein. „Für Ober- und Unterpockstein schlug ich, sich an die Übersetzung haltend, die Namen Gorenje und Dolenjo kozlove skale vor. Hierüber äußerte sich Skubic unfein: Auf diesen Felsen hat er (ich) einen zu großen Bock geschossen. Es scheint mir / Ländliche Volksbildungsarbeit. In der letzten Sitzung des Bundes für länd¬ liches Volks-Bildungswesen im Herbste 1922 wurde vom Geschäftsführer Jng. Frank der Be¬ richt über die Arbeit des Bundes im vergangenen Winterhalbjahr erstattet und das Tätigkeitspro¬ gramm für das folgende Sommerhalbjahr auf¬ gestellt. Der Bund will die Bildung und Gesit¬ tung unseres Volkes auf der Grundlage heimi¬ schen Volkstumes, christlicher Lebensanschauung, ernster Sittlichkeit und warmherziger Freude an allem Großen und Schönen fördern. Er will die seelischen Kräfte, wie sie in zahlreichen Söhnen und Töchtern unseres Landes ruhen, ohne Unter¬ schied aller politischen und kirchlichen Partei¬ richtung zum Wohle des Einzelnen wie des Gan¬ zen fruchtbar machen. Die Tätigkeit kann aber nur dann Erfolg bringen, wenn sowohl die ge- bildeten Kreise als auch die werktätigen Schichten der Landbevölkerung mithelfen. Nachstehenfi wird der Tätigkeitsbericht des ver- gangenen Winterhalbjahres erstattet. 1. Statuten wurden verfaßt und durch die Landesregierung bewilligt. Als körperschaftl. Mit¬ glieder sind folgende Vereine beigetreten und haben je zwei Vertreter in den Arbeitsausschuß entsandt: Der Landeskulturrat, der unabhängige Bauern¬ bund, der Christliche Bauernbund, der Schul» aber, daß ich den Bock doch gefehlt und daß Skubic besser aus denselben gezielt habe." Zum Beweise seiner Behauptung führt dann Dr. Ogrin an, daß Stein in der slowenischen Sprache im topographischen Sinne nicht nur pec, wie dies Skubic behauptet, sondern auch ksmen — vergleiche zwei mit Kamnik benannte Orte — und auch sknle bedeutet (Llcale bei Velenje) und daß in der Jägersprache der srnjaic (Rehbock) im Gegensätze zur 8rn-i (Geis) auch kose! heißt. Im Gegensätze zu der von Skubic vorge¬ schlagenen Benennung Gorenja und Spodnja srnja pec propouiert Dr. Ogrin, um sowohl die sksie als auch den korsl zu vermeiden, die Bezeich¬ nung Gorenji in Spodnji srnjaki (nach einem bei Turjak vorkommenden Cert Srnjaki). Dr. Ogrin schreibt weiter: Im Einvernehmen mit den lokalen Faktoren bestimmten wir in der Gemeinde Sv. Gregor anstatt des Namens Graben die Bezeichnung Planina. Skubic schrieb dazu die spöttischen Sätze: „Was hat der graben' mit .planini gemeinsam? Warum sagen Sie nicht dem Berge Tal und der Feige Birne? Die Antwort des Dr. Ogrin darauf lautet: Da aber hier Graben kein Graben ist, sondern Seite 138. Gvtlscbeer Zeiiung — Nr. 35 Jahrgang V. verein, die Südmark, die Kärntner Landsmann¬ schaft, der Kärntner Lehrerbund, der Verein der Landwirtschaftslehrer und Förderungsbeamten, der Landjugendbund, die Deutsche Gemeinschaft für alkoholfreie Kultur, der Kärntner Volksbildungs¬ verein, die ländlichen Volksbildungsvereine von Kleinkirchheim und St. Georgen am Längsee und die Volkshochschule Drobollach. Die Beiträge wur¬ den mit Ausnahme der Kärntner Landsmannschaft und des Kärntner Volksbildungsvereines von allen entrichtet. Außerdem wurde mit dem Kärntner Heimatdienst Fühlung genommen, um in den ge¬ mischtsprachigen Gebieten gemeinsam mit demselben die ländliche Volksbildungsarbeit durchzusühren. Es wurden vom Kärntner Heimatdienst größere Mittel zu diesem Zwecke in Aussicht gestellt. Be¬ sonders in der Ausgestaltung der ländlichen Bü¬ chereifrage, in der Durchführung regerer Vortrags¬ tätigkeit und auf dem Gebiete der ländlichen Kul¬ turfragen wurde im gemischtsprachigen Gebiet mit der Arbeit eingesetzt. Da der Bund nur dann wirksame Arbeit leisten kann, wenn er durch örtliche Organe auf dem flachen Lande unterstützt wird, wurden an die führenden Landwirte, Lehrer und Pfarrer Rundschreiben ausgegeben, mit der Bitte zur Unterstützung der Bundesbestrebungen, zur Gründung von Arbeitsausschüssen und ländlichen Volksbildungsvereinen und zur Beisteuerung von geldlichen Mitteln. Es wurden in St. Georgen am Längsee und in Kleinkirchheim Volksbildungs¬ vereine gegründet. In Arriach, Eisentratten und im Lurnfeld wurde die Gründung eines Arbeitsaus¬ schusses für das ländliche Volksbildungswesen ange¬ regt, in der Weise, daß von den bestehenden örtlichen Vereinen, Gauverein, Bauernbund, Jugendbund usw. sich je ein oder zwei Vertreter für die Durch¬ führung der ländlichen Volksbildungsarbeit zusam¬ menschließen. In Drobollach bei Villach wurde durch Herrn Oberlehrer Bernold eine ländliche Volkshochschule zur Gründung gebracht. In der¬ selben soll die der Schule entwachsene Jugend an den freien Sonntagen durch Vorträge, Gesang und Pflege der Volksspiele weitergebildet werden. 2. Ausgestaltung der ländlichen Volksbücherei. Es wurde gemäß dem Beschluß in der letzten Ausschußsitzung diesbezüglich mit dem Landes¬ hauptmann-Stellvertreter Schumy als Referent Fühlung genommen. Die im Besitze des Landes bt kindlichen 50 Wanderbüchereien, Bücherkisten mit 60 bis 70 Büchern, welche in jedem Winter vvn Gemeinde zu Gemeinde ausgetauscht werden, wur¬ den revidiert und der Versand in Gemeinden mit besonders eifrigen und für die Volksbildungsarbeit interessierten Personen veranlaßt. Für die ge¬ mischtsprachigen Gebiete soll eine große Anzahl nur Gräben herum vorkommen, ist nur Zwei- faches möglich: Daß Skubic von diesem Graben schreibt, ohne es je gesehen zu haben, wenn er es aber gesehen hat, daß er derjenige sei, der die obigen Gegenstände von einander nicht unter¬ scheidet, da er ansonsten hätte wahrnehmen müssen, daß hier Graben auf einer Anhöhe liegt. Daß jener Ort trotz seiner erhöhten Lage Graben be¬ zeichnet wurde, ist wahrscheinlich davon zu er¬ klären, daß er von dem etwas höher stehenden Gipfel mit dem Schlosse Orteneg, das wie im Graben liegend gesehen wurde. Da stand auch ein herrschaftlicher Meierhof. Weiter erörtert Dr. Ogrin die Angemessen¬ heit der von ihm für Turn vorgeschlagenen Be¬ nennung Gradiäöe im Gegensätze zu der von Skubic proponierten Bezeichnung Tabor. Ob aber der Name Ltajer in der Gemeinde Fara — dort soll eine grundherrliche Steuer eingehoben worden sein — davon oder vom Steirer (einem Ansiedler) herrühre, darüber sollen die Sachverständigen ent¬ scheiden, meint Dr. Ogrin, der die erste, während Dechant Skubic die zweite Ansicht vertritt. Fortfahrend führt Dr. Ogrin aus: Weiter derartiger ländlicher Wanderbüchereien neu ge¬ schaffen werden. Zehn sind bereits neu ausge- saudt. Die im Besitze des Bundes befindliche kleine Bücherei, besonders über den Volkshoch¬ schulgedanken, wurde an die Führer der Volks¬ bildungsarbeit auf dem flachen Lande ausge- liehen und steht Interessenten kostenlos zur Ver¬ fügung. (Schluß folgt.) Aus Stadt und Land. KoLevje. (Mitteilung.) In der heutigen Nummer unseres Blattes bringen wir unter dem Striche wortgetreu die uns vom Herrn Dr. Fr. Ogrin (Deckname Dr. Planinski) zugesandte Zu¬ schrift als Erwiderung auf die Ausführungen des Dechanten Anton Skubic, der bekanntlich im „Slovenec" gegen die Ausführungen des Doktor Ogrin hinsichtlich der deutschen Ortsnamen Stel¬ lung genommen hat. Wir fühlen uns jedoch ver¬ anlaßt, an dieser Stelle besonders hcrvorzuheben, daß wir seinen Ansichten, daß die deutschen Orts¬ namen nur teilweise beizubehalten sind, durchaus nicht beistimmen, vielmehr mit den Ausführun¬ gen des Herrn Dechanten Anton Skubic über¬ einstimmen, der für die grundsätzliche Beibe¬ haltung aller deutschen Ortsnamen eintritt. — (Todesfall.) Im Leoninum in Ljub¬ ljana starb am 28. November in ihrem 41. Le¬ bensjahre Frau Maria Altenreither. Die Leiche wurde nach Koöevje überführt und am 1. Dezember unter zahlreicher Beteiligung der Be¬ völkerung auf dem Friedhöfe zu Corpus Christi beigesetzt. — (A u s w a n d e run g.) Der Fleischergehilfe Johann Putre aus Händlern ist von hier am 5. Dezember über Bremen nach Amerika abgereist. — (S e l b st m ord.) Der Einleger I. Ranke! aus Katzendorf hat sich am 30. November im Pferdestalle des Gastwirtes Adolf Braune auf¬ gehängt. — (Die st ä d t i s ch e Sp arkass e) teilt mit daß am 20. d. M. der letzte Amtstag im heurigen Jahre staltfindet. Behufs Zusammenstellung des Rechenschaftsberichtes bleibt das Institut für den allgemeinen Parteienverkehr bis zum 3. Jänner 1924 geschlossen. — (Texti lana.) Sonntag den 25. Novem¬ ber fand die gründende Versammlung der Aktio¬ näre der Tuchfabrik Tcxtilaua, Aktiengesellschaft, in Koeevje statt. Die Aktiengesellschaft wurde ge¬ gründet, um die Tuchfabrik von der gleichnamigen Kommanditgesellschaft zu übernehmen. An dem Unternehmen ist auch tschechoslowakisches Kapital beteiligt. In den neuen Verwaltungsrat wurden muß ich dem Dechanten Skubic versichern, daß auch ich nur die Hügel (Anhöhen — Zriöi) als gric benenne, nicht aber auch die Ebenen. Die¬ selbe Ansicht teilen die Leute im Osilnicaer Tale, von wo ich die Mitteilung erhielt, daß die dor¬ tige Ortschaft Pungert auf einer Anhöhe liege und treffend Oric benannt werden könnte. Übri¬ gens handelt es sich hier um eine Ansiedlung und nicht um verschiedene andere „pungerte", die Skubic überflüssigerweise in die Verhandlung ein¬ bezieht. Deswegen gönne ich noch weiter diesen herrlichen Namen „pungert" dem herrschastlichen Garten und den pfarrlichen Äckern in Ribnica. Diese Antwort des Dr. Ogrin ließ Skubic wieder eine Antwort im „Slovenec" vom 26. und 27. Oktober folgen. Da aber möglicherweise darauf wieder Dr. Ogrin mit einer Replik ant- wollen wird, so wollen wir nur das allgemeine Resüme feststellen: Dr. Ogrin vertritt die Ansicht, daß die deut¬ schen Ortsnamen nur teilweise beizubehalten sind, während Dechant Skubic für die grundsätzliche Beibehaltung deutscher Ortsnamen eintritt. Bleibt man aber bei der Ortsnameuänderung, gewühlt die Herren: A. KajfeL, Industrieller in Kočevje; Jan G.Kern, Miieigentümcr der tschecho¬ slowakischen Firma En. Kerns Söhne in Jihlava; August Praprotnik, Vizepräsident der Slavenska banka; Richard Skubcc, Direktor der Trifailer Kohlenwerksgesellschaft in Ljubljana; Josef Rö- thel, Kaufmann und Präsident der Sparkasse in Kočevje; Ant. KajfeL junior; Adolf Hirsch, Ge¬ neraldirektor der Texkilunternehmungen Kerns; Josef Morgenstern und V. Baron Cavallar, Pro¬ kuristen der genannten Textilunternehmungen. In den Aussichisrat wurden gewählt die Herren: Direktor Rudolf Gulic und Prokurist I. Jlc der Merkautilbauk in Kočevje und Aut. Skubcc als Stellvertreter. Mit der Gründung der Aktiengesellschaft wurde die Fabrik um das Vierfache ihres bisherigen Umfanges vergrößert. Sie besitzt 3 Selfaktoren mit 480 Spindeln, 24 Webstühle und eine kom¬ plette Wollwäscherei, Anlagen für die Färberei und Appretur. Der Antrieb ersvlgt mit Dampf¬ maschinen mit 200. H?. Die Fabrik wird bei einer achtstündigen Arbeitszeit jährlich 100.000 m Tuch Herstellen können. Verarbeitet wird aus¬ schließlich nur Schafwolle, die in den südlichen Teilen unseres Staates angeschafft wird, die bis- her teils ausgeführt oder in ungarischen Unter- nehmungeu verarbeitet wurde. Hergestellt wird Modetuch, Loden und Stoff für Militär- und Staats-Uniforiizierungsanstalten. Beschäftigt wer¬ den über 120 Arbeiter. — (Gesellenprüfung.) Sonntag den 25. November fand im Volksschulgebäude seit Kriegsbeginn die erste Gesellenprüfung dec Hand¬ werkergenossenschaft für den Gerichtsbezirk Koöevje statt. Sie begann um 8 Uhr vormittags und wurde, mit einer kleinen Mittagspause, um 3 Uhr nachmittags beendet. Zur Gesellenprüfung haben sich 21 Gehilfen und 2 Lehrlinge, die im letzten Monate ihrer Lehrzeit stehen, gemeldet; erschienen waren 19; davon waren nach den Gewerben: 8 Schuhmacher, 4 Tischler, 2 Schneider, 2 Wagner, 1 Modistin, 1 Fleischerin und 1 Spengler. Als Voisitzende fungierten die Herren Adolf Forn- bacher und Johann 2agar, als Beisitzer sieben Meister und fünf Gehilfen. Die Prüfung eröffnete Genosseuschaflsobmann Herr Josef Pavbcek, in¬ dem er die Erschienenen slowenisch und deutsch begrüßte und den Zweck der Gesellenprüfungen erklärte. Die Prüfung bestanden 16, als nicht reif wurden 3 befunden. Der ganze Verlauf der Prüfung zeigte, wie notwendig die gewerbliche Fortbildungsschule ist. Mil welcher Zaghaftigkeit ging da beinahe bei allen Prüflingen die Hand beim Zeichnen zur Tafel I Welch schweres Kops- so soll nach der Ansicht des Herrn Skubic bei Erörterung jeder Ortsbezeichnung nach ihrer Be¬ deutung und Ursprung geforscht werden, um so zum richtigen slowenischen Namen zu kommen. Dieselbe Ansicht ist wenigstens teilweise ausge¬ drückt auch iu den bezüglichen Vorschlägen (sub Punkt 3 und 4) in der ursprünglichen Abhand¬ lung .des Dr. Ogrin. Insbesondere ist aber Skubic gegen die Ku¬ mulierung von Ortsnamen, also gegen die An¬ wendung von anderswo vorkommenden sloweni¬ schen Namen auf die deutschen Ortschaften. Dr. Ogrin vertritt dagegen unter anderem gerade auch die Idee der Verpflanzung von anderswo ge¬ bräuchlichen slowenischen Ortsnamen auf die von Deutschen besiedelten Gebiete, allerdings sollten dies nur solche Namen sein, die anderswo selten vorkommen; dies wahrscheinlich deswegen, weil vielfach nur auf diese Weise passende slowenische Namen — wenn nämlich die deutschen teilweise aufgelassen werden sollten — gefunden werden könnten. In den slowenischen Gebieten ist aber eine Kumulierung von Ortsnamen, wie: ?ru- prece, OriL, 8t. Viä, sehr häufig. Jahrgang V. Goktscheer Zeitung — Nr. 35. Seite 139. zerbrechen verursachten die gegebenen Rechnungs» aufgaben! Und das waren Prüflinge, die noch zum größten Teile die Vorkriegsschule besuchten. In seiner Schlußrede betonte auch der Genossen¬ schaftsobmann alle diese Umstände, wies darauf hin, daß jedem der Prüflinge jetzt gewiß zum Bewußtsein gekommen sei, welche große Lücken sein Wissen und Können aufweise und daß es in seinem eigenen und im Interesse des gesamten Gewerbestandes gelegen sei, diese Lücken auszu¬ füllen. Die gewerbliche Fortbildungsschule sei bei uns glücklicherweise eröffnet und es möge keiner versäumen, sie zu besuchen, wenn auch als Ge¬ hilfe. Er betonte auch, daß die jetzige Zeit nach dem Weltkriege eine viel rücksichtslosere Art des Kampfes ums Dasein gebracht hat, daß wir Hand¬ werker in Jugoslawien an und für sich zum größten Teile nicht ganz auf der Höhe der Zeit stehen und wir deshalb alle unsere geistigen und körper¬ lichen Kräfte bis aufs äußerste anspannen müssen, um nicht der Konkurrenz der weit vorgeschritteneren Nachbarstaaten zu erliegen. Die Jungmannschaft, die uns alte Meister ja einst ersetzen soll, müsse mit größtem Fleiße trachten, nützliche Glieder des Gewerbestandes, der Gesellschaft und des Staates zu werden. Hiemit wurde die Prüfung geschlossen. Abends war zwanglose Zusammenkunft im Brau¬ hause. — (Schikanen) beim amerikanischen Kon¬ sulat in Zagreb. Haben da drei Mädchen nach langem Warten endlich Reisepässe zur Auswan¬ derung nach Amerika erhalten, nachdem sie bereits ein Jahr zuvor darum angesucht hatten. Die Reisepässe wurden nun behufs Erteilung des Vi¬ sums vorschriftsmäßig an das amerikanische Kon¬ sular in Zagreb eingesandt, von welchem die Mädchen auch die Zuschrift erhielten, sich am 19. November dorlamtö einzufiuden. Gleichzeitig erhielten sie aber auch von der Agentur Draäkomc in Zagreb ein Schreiben, sich dort ebenfalls am 19. November zu melden behufs sofortiger Weiter¬ reise nach Hamburg, von wo sie mittels Schiff am 29. November die Reise über die große Lacke antreten sollten. Zufolge dieser Zuschriften fuhren die Mädchen schon in der Nacht zum 19. Nvv. nach Zagreb und kamen dorr früh morgens an. Da ihnen die Stadt vollkommen fremd war, konnten sie das Konsulat nicht gleich finden und wurden durch vieles Bitten erst von einem Po¬ lizisten, dem sie 80 X zahlten, dahin geführt. Dort angekommen, waren ihre Namen aufgerufen und da sie zur selben Zeil nicht anwesend waren, wurden sie nicht mehr vvrgelassen, sondern mußten warlen, bis alle anberen abgeserlig wurden. So¬ weit wäre alles recht schön und in Ordnung, allein man höre und staune! Zwei von den drei Mädchen wurden dann noch vorgelassen und er¬ hielten auch das Visum. Das dritte Mädchen sollte eben auch vorgelassen werden, als es ge¬ rade anfing 12 Uhr zu läuten. Da das ameri¬ kanische Konsulat nur bis 12 Uhr amtiert, wurde das Mädchen trotz flehentlichen Bittens und trotz¬ dem die Vorladung auf den 19. November lau¬ tete, nicht mehr zum Konsul vorgelassen, sondern erhielt nur die kurze und unbarmherzige Antwort, am 30. November wieder zu erscheinen. So war das Mädchen gezwungen, unverrichteter Dinge wieder in die Heimat zurückzukehren und wird nun die weite Reise ins „glückliche" Dollarland allein antreten müssen, während seine beiden Ge- fährtinnen bereits am gleichen Tage dahin weiter¬ fahren konnten. — (Lebensmittelsendungen nach Deutschland.) Infolge der Hungersnot in Deutschland sind zahlreiche Anfragen an die Schriftleitung gerichtet worden, wie man den in Deutschland studierenden Söhnen sowie den dort lebenden Verwandten, Bekannten und Freunden unserer Mitbürger Helsen könnte. Hiezu ist zu bemerken, daß die Post zwar Pakete zur Beför- derung nach Deutschland entgegennimmt. Die Porto- und Zollspesen sind aber unverhältnis¬ mäßig hoch, auch ist zur Erledigung der Zoll¬ formalitäten viel Zeit erforderlich. Bequemer ist, wie unsere Erkundigungen ergeben haben, der Weg, der von den hier lebenden Reichsdeutschen eiugeschlagen wird. Diese senden durch die Firma „Jugoslov. Agrumarija" in Maribor, Kopitar¬ jeva ul. 11, Pakete mit Mehl, Fett, Reis u. ä. in ihre Heimat. Die Pakete, die in sechs fest¬ stehenden Typen im Gewicht von 5 bis 10 Kilo an bestimmte Adressen versendet werden, kosten mit ,Porto, Verpackung, Expedition, Transport¬ versicherung 75 — 190 Din. Änderungen oder Zupackungen können an den Paketen nicht vor¬ genommen werden. Weitere Auskünfte erteilt die Firma „Jugoslov. Agrumarija" in Maribor oder das deutsche Konsulat in Zagreb. — (Fahrpreisermäßigung). Aus Wien wird gemeldet: Die Generaldirektion der öster¬ reichischen Bundesbahnen hat den Teilnehmern an der vom 9. bis 15. März 1924 statlfindenden sechsten Wiener Internationalen Messe eine Fahr¬ preisermäßigung, gleichwie anläßlich der Wiener Herbstmesse 1923, in der Weise zugestanden, daß sie bei der Reise nach Wien und von Wien auf Grund des Messeausweises Schnell- und D-Züge, ausgenommen Luxuszüge, mit normalen Personen- zugsfahrkarlen ohne Entrichiung des tarifmässigen Schnell- oder D-Zugzuschlages benützen können. Für die Besitzer ermäßigter Personenzugrückfahr¬ karten gilt dieses Zugeständnis nicht. Der ord¬ nungsgemäß ausgefüllte, vom Inhaber unterschrie¬ bene Messeausweis ist sowohl bei der Hin- als auch bei der Rückfahrt am Fahrkartenschalter zur Abstempelung vorzuweisen. Die Fahrbegünstigung zur Rückfahrt von Wien kann nur nach der gleichen Station in Anspruch genommen werden, von der aus die Fahrt nach Wien angelreten wurde. Die Fahrbegünstigung gilt für die Zeit von 0.0 Uhr des dritten Tages vor Beginn der Messe (0.0 Uhr des 6. März 1924) bis 24 Uhr des dritten Tages nach Schluß der Messe (24 Uhr des 18. März 1924.) — (Eine neue deutsche Druckerei in Marburg). Wie slowenische Blätter melden, haben die Deutschen in Südsteiermark unter dem Titel „Helios" eine Aktiengesellschaft gegründet, welche in Marburg ein im deutschen Geiste ge¬ leitetes Blatt herausgeben soll. Alle Vorarbeiten seien schon getroffen, so daß sich nur noch die Konzessionierung erübrige, die der Abgeordnete Franz Schauer mit Hilfe des deutschen Klubs von der Regierung erwirken soll. Die allgemeine Meinung in Slowenien geht dahin, daß das neue deutsche Tagblatt in Marburg nicht nur den Weiterbestand der von einem slowenisch-de¬ mokratischen Konsortium herausgegebenen „Mar¬ burger Zeitung" ernstlich gefährden, sondern auch den in Agram in deutscher Sprache erscheinenden kroatisch-nationalen Blättern einen schweren wirt¬ schaftlichen Schaden zufügen werde. — (Neues Volksschulgesetz). Wie be¬ kannt, hat Unterrichtsminister Trifunovič eine be¬ sondere Kommission mit der Ausarbeitung eines neuen Volksschulgesetzentwurfes betraut, das für den ganzen Staat gelten soll. Der Entwurf wurde fertiggestellt und dem Volksaufklärungs¬ rate übergeben, der ihn in voller Ordnung fand. Nun hat der Lehrerverband den Entwurf zum Studium verlangt und alle sein Organisationen angewiesen, ihre Bemerkungen zum Entwürfe zu machen. Wenn diese vorliegen, wird Minister Trifunovič den Entwurf dem gesetzgebenden Aus¬ schüsse zur Beratung vorlegen. Maierle. (Todesfall). In Straßenberg wurde Maria Kump, die in den letzten Jahren ihr Gehör vollständig verloren hatte, in ihrer Keusche tot aufgefunden. Da zur selben Zeit auch in den benachbarten Kellern eingebrochen wurde, vermutet man Raubmord. örnomelj. (Wegen Preistreiberei) wurden hier sämtliche Fleischhauer vom Bezirksgerichte mit einem Monat Arrest und 40.000 X Geld¬ strafe verurteilt, weil sie das Kilogramm Rind¬ fleisch mit 92 X verkauften. Koprivnik. (Hohe Schulumlagen) hat Heuer unser Gemeindeausschuß in den Voranschlag zu setzen. Die vier Schulen benötigen 92.000 X und zwar: Die Nesseltaler Schule 48.000 X, die Lichtenbacher Schule 20.000 X, die Reichenauer Schule (Privathaus) 14.000 X und die Schöfleiner Schule 10.000 X. Daß die Schule in Schöflein einen kleineren Betrag einsetzte, ist der Firma „Fröhlich" zu verdanken, die das Schulholz un- entgeltlich zur Verfügung stellte, und dem guten Asbestschieferdache, das keiner Reparatur bedarf. — (Wölfe). Ein junger Mann ging Sonntag den 25. November abends von der Stadt nach Koprivnik. In der Nähe von Neufriesach bemerkte sein scharfes Auge drei Wölfe. Flugs war er aus einer Buche, wo er auch die Nacht zubrachte. Sein jämmerliches Geschrei drang an keines Menschen Ohr. Erst in der Früh hörte ihn eine Nesseltalerin, die in die Stadt wollte. Hören und Kehrteuch machen war ein Augenblick. Auch die paar Kilometer nach Nesseltal waren in kürzester Zeit zurückgelegt. Ein Nimrod, den sie schnell benachrichtigte, fuhr zur gefährlichen Stelle. Dort angelangt, konnte er aber nur feststellen, daß es drei mit Moos bewachsene Holzstöcke waren, die soviel Unheil stifteten. Nun kletterte auch der junge Mann vom Baume, setzte sich auf den Wagen und fuhr heimwärts. Die Nesseltalerin aber geht erst am „Andreaschtugä" wieder in die Stadt. Lermoänjice. (Aus der G e m e i n d estube.) In der Gemeindeausschußsitzung vom 25. Nov. wurde auch über den „Kuluk" (Robot) gesprochen, wobei Protestäußerungen nicht fehlten, ein Be¬ weis, daß die Bevölkerung von dieser mittelalter¬ lichen Anordnung verschont zu werden wünscht. Die Abgeordneten mögen daher als Vertreter des Volkes die Gegenarbeit fortsetzen, vielleicht läßt sich was erreichen. — Den schon in ziemlich hohem Alter stehenden Zimmermeister L. Rom traf das Schicksal, daß er den Rest seiner Le¬ benszeit von Haus zu Haus verbringen muß. — VolleinLersliltes KktienkspitsI X 12,000.000. Liekerkeitsrück- Isxen cs X 2,000.000. Kvösvjv verzinst 8pareinla§en ru Dinla§en xe^en Künäi- (äie Kenten- uncl lnvaliäen8teuer raklt clie Dank), §unA kökvn, kaukt be8ten8 Dollar unä Valu¬ ten aller 81asten unä bekamt 8ick mit 8amtlicken Dankoperationen. Seite 140. Gotlscheer Zeitung — Nr. 35. Jahrgang V. Die Anleihe, die zum Pfarrhofe benötigt wurde, ist in einigen Jahren abzuzahlen, um nicht die Zinsen so hoch wie das Kapital anwachsen zu lassen, zumal der Geldmangel immer mehr zu spüren ist. — Im Vorjahre wurden in den Gast- Häusern der hiesigen Gemeinde über 500 Hekto¬ liter Wein ausgeschenkt. Rechnet man noch die 300 Hektoliter Eigenbauwein hinzu, so hat durch¬ schnittlich jeder von den 1600 Gemeindeinsassen einen halben Hektoliter im Jahre verbraucht. — An Gemeindeumlagen auf direkte Steuer für das Jahr 1924 werden nur 40 Vs zu zahlen sein. — In derselben Sitzung wurde auch über die Unter¬ stützung für die bestehende Wasserleitung, die bei etwa eintretendcr Dürre von zehn Ortschaften be¬ nützt wird, verhandelt. Brooklyn. (Spenden.) Aus Brooklyn wurden uns für die Abbrändler in Zeljne von Gertrud und Matthias Peitler aus Eben 8 zehn Dollar gesandt; zu gleichem Zwecke übermittelte uns von dort Frl. Maria Peitler 10 Dollar, wozu folgende Personen je 1 Dollar gespendet haben: Maria und Leni Peitler aus Eben 9, Marie Zur! aus Morobitz 9, Mitzi und Luise Fink und Frau Hanna Klaus aus Stockendorf 17, Leni Schmid aus Wetzenbach, Johann und Josef Kresse aus Klindorf 26 und Wilhelm Richter aus New Jork. Obgenannte Beträge haben wir ihrer Bestimmung zugeführt. — (H a u s k auf.) Fräulein Maria Zurl aus Morobitz 9 hat das Hans in Jnnlauf 11 käuf- lich erworben. — (Gottscheer Damen- und Männer¬ chor.) Dieser Verein gab am 28. Oktober einen recht gemütlichen Abend unter der Leitung des Dirigenten Herr Hellinghäusen, die später die Präsidentin Frl. Mine Schneller aus Koprivnik übernahm. Heimatliche Lieder und Klänge er¬ tönten und der junge Gesangverein erntete hiebei großen Beifall. Dann huldigte die Jugend dem Tanze. Wie einst in der alten Heimat, drehten sich die Gottscheer Mädel und Buben lustig im Kreise. Nur zu schnell verflogen die Stunden; bald kam die Zeit, wo man sich so ungern und doch trennen mußte. Waluta. Dollar 87'15, Lire 3 86. Verantwortlicher Schriftleiter C. Erker. — Herausgeber und Verleger „Gottscheer Bauernvartei". Buchdruckerei Josef Vavlicek in Sotlschec Z 274 Istasterung der ^andesstraße in Koöevje. Der Straßen-Bezirksausschuß Kočevje beabsichtigt, die Landesstraße in Kočevje in einem Ausmaße von etwa 120V m? mit Porphierwürfeln, in der Größe von 10 bis 12 cm breit, 10 bis 20 cm lang und 10 bis 14 cm hoch zu pflastern. Die Vergebung der Arbeiten erfolgt nach dem ge¬ ringsten Anbote. Jedoch behält sich der Straßen-Be- zirksausschuß vor, auch ein höher berechnetes Offert oder bei gleichen Offerten, jenes zu genehmigen, welches dem Straßen-Bezirksausschusse als geeignet erscheint. Die Hfferte sind für sie und fertig gestellten Qua¬ dratmeter Malterung zu stellen. Die Bedingnisse liegen vom 18. Dezember 1923 an Hieramts während der Amtsstunden von 9 bis halb 11 Uhr vormittags zur Einsicht auf. Aus Verlangen wer¬ den Abschriften gegen Zahlung von 30 Dm verabfolgt. Die Hfferle sind öis zum 20. Jänner 1924 hier- amts einzubringen. Straßen-Mezirksansschuß KoLevje 2—1 am 30. November 1923. Der Obmann. Küchengarnilur bestehend aus Kredenz, Speisekasten, Tisch, 2 Stockerln, 2 Stühlen, Stellage, Wandetagere und Geschirrhaller, fast neu, weiß lackiert, ist für den niedrigen Preis von 2000 Din zu verkaufen. Ebendort auch eine Schlaf- zimmergarnitur für eine Person verkäuflich. Anzusrageu in Livold Nr, 62. 5psrlra;ze ster Slastt siocevje. Ausweis für den Monat Wonemöer 1923. Hinlagen: Stand Ende Oktober 1923 Din 10,459.764 20 Eingelegt von 110 Parteien „ 735443 97 Behoben von 273 Parteien „ 511.815'79 Stand Ende November 1923 „ 10,683 092 38 Kqpotßekar-Darleßen: zugezählt wurden. — rückgezahlt „ . . . . „ 553 09 Stand Ende November 1923 „ 2,289.821 66 Wechsel-Darlehen: Stand Ende November 1923 „ 3,479.096 50 Hinlagen in laufender Kechnung: im Auslande.„ 666 387 36 im Inlande.„ 2,285.935 59 Wertpapiere: Stand Ende November 1923 „ 1,888.296 05 Zinsfuß: für Kinlagen 4V2°/o ohne Abzug der Renlenst., für Hypotheken 5V2°/o, für Darlehen an Gemeinden u. Aorpor. 5"/°. für wechsel 7Vs°/o. KoLevje, am 30. Noveniber 1923 Die Direktion. ! Sroner MllmacklMkkM! VE" 10°/o Preisnachlaß 10°/« -WM Kleider, Wäsche, Strick- und Wirkwaren, Hüte, Kappen, Chenilien-Shwals. Soeben eingelangt: Damen-Samt- blusen, Herrenüberröcke, Samt- und Struckshosen, Ga- lanterie- und Toiletteartikel. Kinderspielzeuge. Besichtigung tret! Modesalon Ztegina Hurzanski Koäevje, Kauptpkatz. 3—2 Manufaktur- und Lederware aller Art, beste Qualität, billigste Preise vei der Zfa. „Danica", Majzelj L HtajSelj Ljubljana, Hurjaski trg 1. 6—2 ZLauernpuöe mit 16 Hektar Grundbesitz, gut arrondierte Äcker, Wiesen, Waldungen mit vollem Holzbestande, Weide, Obstgarten, neugebautes, modernes Haus mit vier Zimmern, Küche, Keller, großem Dachboden, Stallgebäude, alles mit Falz¬ ziegel gedeckt und gut erkalten, in der Ortschaft Mrava bei Kočevje, an der Reichsstraße nach Fiume gelegen, wird Umstände halber verkauft. Auskünfte erteilt aus Gefälligkeit Alois Kresse, Kauf- mann in Kočevje. 3—2 und alle anderen Pelzfelle kauft jedes Quantum und das ganze Jahr hindurch D. Zdravic, Leder- und Pelzwarengeschäst, Ljubljana, Sv. Florjana ulica 9. 10—8 Sie kaufen gut und erhalten Ware erster Güte, wenn Sie Ihren Be¬ darf bei * Smkcdlwai'elrftaMlMg in hsceyje « decken: sämtliche Spezereiartikel, Weizenmehl, Wais- mehk, Pakenta, Kleie, Zucker, Kaffee, Tee, Weis, fein- stes Hafelol usw. Für die Herbstsaison empfehle ich mein reich sor- tirtes, nur aus Waren bester Qualität bestehendes Ma¬ nufaktur- und Wirkumreulager, wie: Barchende, Herren- und Damen-Kostüm- und Anzugstoffe, moderne Mantel¬ stoffe, echte, reinwollene Tirolerloden, reinleinene Mat-, ratzengradrl, Leinwand, Oxsort; mein Blaudruck ist bester Qualität. 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