LMachelWMtll ng. Nr. 1U. Priinumcrationsprei«: dm «lomptoir ganzj. ft. 11, halbj. fi. 5.50. ssür dleZufteNuna in« Hau« halbj.5«lr. Mit d:r P°st gan,j.Il. 15, halbj.fi. 7.50. Dienstüg, 14. Jänner Insertionlgebühr bis io Zeilen: ininl 80 lr., lm.zoli., ,«. I ft.z sonst pl.Zeile Im. «II., 2m. l»»r.. 3». loll, n. s. W. Insert>on«ftempcl jtbe»m. »0 l». 1868. Amtlicher Theil. ^c. k. k. Apostolische Majestät habeu folgende Aller-Yvchsle Handschreiben allergnädigst zn erlassen geruht: Lieber Freiherr v. Heust! Auf Grund beS XII M'gar'schen Gcsctzartikcls 1807 und deS Gesetzes vom iii. Deccinber 1807 für die im NeichSrathe vertretenen Königreiche und Länder habe Ich mit den in Abschrift beiliegenden Handschreiben die Delegationen nach Wien. mid zwar über Ihren Antrag auf den 19. Jänner 1808 M'zubcrusen befunden nnd beauftrage Sie wegen Ein-drmgung der betreffenden Vorlagen das Erforderliche zu veranlassen. Wien, am 11. Jänner 1868. Franz Joseph m. p. , Lieber Graf Audrassy! Nachdem der ungarische ^"chstag auf Grund des 12. Gesetzartilcls 1807 die Wahlen in die Delegation bereits vollzogen hat, und uach^m auch vom Ncichsrathc für die übrige» Länder -"ceinev Monarchie dic entsprechenden Wahlen bereits uo neuonnncn w.lidcn. so findc Ich Mich bestimmt, die N" '"'c," z»>n Bcgiunc ihrer verfasfuugsmäß.igcu ., ° N " "' Vezng anf die ihrem Wirkungskreise vor-Angelegenheiten alls den 19ten fanner 1808 ,-.ach Wien einzuberufen. t.„..c. ^gcuwärtig der Reichstag nicht versammelt ist, beauftrage Ich Sie wegen Berufung der gewählten Delegatwnsmilgliedcr das Entfachende zu veranlassen, "oem Ich gleichzeitig Meine Ministerien für gemein-"mc Angelegenheiten zur Einbringnng der verfassuugs. '"aingen Vorlagen anweise. Wien, «in 1l. Jänner 1868. Fran; Joseph m. P. Lieber Fürst AnerSPerg? Nachdem bcide Häuser des Neichsrathcs auf Grund dcS Gesetzes vom 21. Dc» cembcr I8<;7 die Wahlen in die Delegation bereits voll. zogen haben, und nachdem auch vom ungarischen Reiche tage die entsprechenden Wahlen bereits vorgenommen wurden, so findc Ich Mich bestimmt, die Delegationen zum Beginne ihrer verfassungsmäßigen Thätigkeit m Bczng aus die ihrem Wirkungskreise vorbchaltcnen gc. mcinsamcn Angelegenheiten auf den 19. Jänner 1808 uach Wien einzuberufen. Da gegenwärtig der Rcichsrath nicht versammelt ist, beauftrage Ich Sie wegen der Berufung der ge» Wählten Delegationsmitglieder das Entsprechende zu veranlassen, indem Ich gleichzeitig Mein Ministerium für gemeinsame Angelegenheiten znr Einbringung der vcr« fasfungsmäßigcu Vorlagen anweise. Wien, am 11. Jänner 1808 /ran) Joseph in. ^). Für die Votivkirche in Wien sind weiter« ringe« gangen: Vom hochw. Pfarramte Tirnau zu Laibach ft. 2.50 ein SammluugSbetrag der Zeitschrift ,,/.^<»i^>l<> v>i,o<>!" Die Entwickelung uud Sicherung freiheitlicher Insti» tutioncn. die sorgsame Pflege und Wartung ihrer Früchte erheischt eine solche Vorsicht, so viel nncrmüdlichc Arbeit, daß cS eine ins Auge springende Thatsache ist, wie eS in dicscm Augenblicke leiuen zweiten cnropäischcn Staat geben lllnu, dcr in Gleichen, wie der österrcichisch-nngarischc Staatcnbuud, iu Allem und Jedem den Frieden so sehr am Herzen trüge. Die Aufrcchthültung des Friedens und dessen Sicherung um jeden möglichen Picis bildet daher anch einzig und allein daS leitende Princip, welches bei der Rolle, die . daS Reich im europäischen Staatenconcertc zu spielci' haben wird, vor Augen behalten werden mich. Das Reich wird seinc Friedensliebe auch da bethätigen, wo dcsscn reine, aufrichtig friedliche Intentionen zur Stnndc noch nicht die gcbühicndc Würdigung, mcht ein rein aufrichtiges Entgegenkommen zn finden vermochten. Es dürfte vielleicht hier gerade am Platze sein. zu betonen, daß alle jene Ausstreuungen preußischer officiöscr Organe, von angeblichen Annähcrnngsvcrsnchcn des Grafen Bis« marck an Oesterreich, welche von dieser Seite ablch-ncnd erwidert worden sein sollten, als vollständig gründ» los zu bezeichnen sind: und daß da« häufige Anftanchcn dieser Annahme die Vermuthung nahe legt, daß dieselbe nicht ganz vorsatzlos in die Welt gesetzt wurde. Der Feuilleton. Fnnf Tommandoworte. Wem, ihr nach woun'vollcu Ingmdtagen Dm elften Schnit in« ucne ^cdcn macht. Su will ich cuch mit wciiiss Worten sagen, WaS rnch vor allem schlitzen wird: „Habt achl." Wenn eins! dcs i!ebcn« Stürme tief euch lieligeu. Wenn euch dns Her; vuii Kummrr schwur ü»d wnch. Wcuil cuch dic Frc»>,dr llü! dl!i Nücsm ^'ig.u, Dnlii, »rhmcl enreii Much zusamm': „Richl tllch!" Wc>», sclbst dic lctzlü Hosfüiiüss scho» neivichc», U»d ihr ucccinzlll n»f drr Erd^ stchl, Nr»>l Freund nnd Freude langr schun urrblichcn, Vertraut anf Gott: „ttnitt nirder zilm Oedrl!" Doch wen» der Sonne S'»ch »erwischt die lrliden Bilder Drm bessern Leden widergab: „In Arm!" ' Wen» müde iln- von enrer LedenSrcise Dic Bürden ad^lcc,t, dic man euch lud, — Wcun cuch das Hcrz im Bnsen nur uoch leise Elstcrbcnd schlägt, — lc^t sanft cuch uicdcr: „Ruht." Alfred Nittcr l,. L c r ch c n l h a l. Marie oder das blaue Tuch. Nach (5Inline Pcqucl erzählt vcm I. .ff. Tchmidl. Zu Ende des Octobcrmonates vorigen Iahlee lehrte" ich zu Fuß von Orleans in das Schloß Bcn-dy zurück. . ,.. Vor mir auf derselbe» Straße marschirtc ein Negi« went „Fremden.Garden." Ich hatte meine Schritte beflügelt, um Mililär-mnsik zu hören, die ich so sehr liebe, aber die Bande schwieg; bloö einige Trommelschlägc bezeichneten vou weitem den gleichförmigen Tritt der Soldaten. Nach einer Marfchstundc sah ich das Regiment einc Ebene, umgebcu von Tauncngehölzc, betreten. Ich fragte den mir bekannten Hauplmann, ob es eine Excrcicrübnng gäbe. „Nein", sagte er, „mc.n wird Kricgsrecht haltcu und zweifelsohne einen Soldateu meiner Compagnie füsilircn, weil er ciucu Bürgcrdi^b. stahl begangen hat an jener Partei, bei der er cinquar. tirt war." — „Wic", fragte ich entgegen, „man wird KriegSrccht halten, aburtheilen nud in deinselbeu Augen« blicke auch das Urtheil cxeqniren?" „Ja wohl", erwiderte er, „so verlangen cS unsere militari chen Gesetze." Dieses Wort ließ bei ihm gar keine Widerrede zu. als wenn in den Militärgcsctzcn alles vorbedacht wäre: das Vergehen nnd die Strafe» die Gerechtigkeit nnd die Menschlichkeit. , . .,,,,.,. ^ Wenn Sie übrigens neugierig ,md". fugte dcr Haufttmanu bei, ..so werde ich Ihnen Platz verschaffen. Es wird nicht lang dancrn." Ich war mumr beg.er.g. cm derlei Trauerspiel mit anzusehen; ich bilde nur ein, aus dem Gesichte dcS Sterbenden hcransznfinden, was uud wie der Tod ist. Ich folgte dem Hauptmann. Das Rcaimcnt hatte sich im Viereck aufgestellt; hinter dcr zweiten Ncihc am Sanmc cincs Waldes grnbcn einige Soldaten ein Grab, Sie warcn von einem Untcrlicutenant befehligt, denn in cincm Ncgi. mcnte geschieht allcs auf Befehl; es gibt daher auch einc cigcnc Anordnnng, nach welcher das Grab eines Menschen gegraben wird. In der Mitte dcs Vierecks sauen 8 Officicrc auf Trommel«; der neuute, etwas mehr vorwärts zur Rechten, fchricb einige Worte auf seinem Knie, aber mit Lässig» keit und blos damit ein Mensch nicht ohne Förmlichkeit gctödtet werde. Man rief den Delinquenten. Es war ein junger Manu von fchlankcm Wnchse mit edlen und einnehmenden Gcsichtszügen. Mit ihm trat eine Frau vor, die einzige, die gegen ihn aussagte. Doch noch bevor dcr Oberst des Negi» ments sie fragen tonnte, sagte der Soldat: „Es ist unnütz, mein Herr Oberst, ich werde allcS gestehen. Ich habe dieser Damc cin blaucS Tuch gestohlen." O. ..Pierre! Du giltst ja für cincn braven Sol» dateu." P. „Ja wohl. Herr Oberst. Ich habe immer gc« trachtet, meine Herren Vorgesetzten zu befriedigen, auch habe ich nicht für mich gestohlen, sondern für Marie." O. ..Wer ist Marie?' P. „Marie! wohnt da nuten___da im Lande.... uahc bei Arenebcrg.. , . dort. wo dcr große Apfelbaum steht, — fchlägt man den Weg cin. Ich wcrdc fie wohl nic mehr wiedersehen." O. .,Ich verstehe Dich nicht Pierre. Erkläre Dich näher." P.,.Nnn ja, mcin Herr Oberst, lcsen Sie diesen Brief" "- uud er übergab ihm dass folgende Schreiben, dessen ich mich von Wort zu Wort erinnere: ..Mein geliebter Freund Pierre! Ich benutze dic Gelegenheit durch dcu Necrutcu Arnold, welcher zu Dciuem Ncgimcntc gehört, um Dir diesen Brief zn senden nnd cinc seidene Börse. welche ich Dir zu Wunsch gearbeitet hobc. Ich habe mich vor meiucm Vater wohl verbergen müssen, um diese Arbeit zu machen, dcnn er zürnt mir immer, daß ich Dich liebe, und sagt. Du würdest nie wiederkommen. Nicht wahr, Du wirst wiederkommen? Urbrigcns, wenn D» nicht kämest, winde ich Dich darum nicht weniger l,cbeu. 7ss Natur der Dinge »ach scheint damit der Zweck beabsich-tigt. eine der ^icblingsidccn der preußischen Regierung, gegen wclchc sich dcr in seinem Urwescn liberale Sinn des deutschen Volkes noch immer sträubt, die russisch' preußische Allianz nämlich, vor den Massen plausibel zu machen, (is sci dem indcssen wie immer: hier soll blos die Thatsache conslatirt werden, daß die preußische Regierung hicr auch nicht den geringsten Versuch einer An« Näherung hat durchblicken lassen. trotzdem oder vielleicht auch gerade deshalb, weil man es in Berlin sehr wohl weiß, daß ein Einversländniß mit der österreichischen Monarchie nur auf Grundlage sicherer Garantien des europäischen Friedens erzielt werden kann. ......" Gegenüber dem zweiten Nachbarstaate, gegenüber Italien nämlich, nimmt das Ncich ebenfalls jene Stcl« lnng ein, welche die sicherste Garantie des cigcncn Fric« dcnS, sowic des Friedens von Europa gewährt. Ins« besondere in Ansehung dcr römischen Frage kennzeichnet dic in unserem Interesse begründete, bis znr Gleichgil« tigkeit strenge Nenttalilät unsere Politik. Im Interesse dcr Aufrechterhaltung dcr weltlichen Herrschaft des Pap« stcs, so wünschcnSwctth dieselbe auch sonst erscheinen mag, zur Lösung dcr nin dieselbe sich entsponncnen Wirr« nisse mittelbar odcr unmittelbar beizutragen, entspricht unseren Verhältnissen nicht. Unter allen Umständen muß an dem anfrichtigen Streben festgehalten werden, mlt dem Königreiche Italien i m b est cn, freu ndna ch b arl ich c n Verhältniß zu verbleiben. Mit dem Gefühle aufrichtiger Freundschaft steht das Reich Frankreich gegenüber uud wird das auswärtige Amt niemals verabsäumen, die auf Erhaltung des Welt» frieden« hinzielenden Bestrebungen dieser Macht durch scine diplomatische Intervention zu fordern. Den im Oriente auftauchenden Fragen legt das auswärtige Amt eine hochernfte, die Lebensinteressen de«l österreichisch.ungarischen Staatsbündnisses nahe beruh« rcndc Wichtigkeit bei. Als Haupiprincip wird in die» ^ ser Richtung hingestellt, daß, je deutlicher und that« M sächlicher das Bestreben der hohen Pforte hervortritt, W den berechtigten Ansprüchen ihrer christlichen Unterthanen, W denen wir zn jeder Zeit unsere Theilnahme liehen, ge» W recht zu werden, das Interesse Europa's es um so ge-M bictcrischcr fordert, daß jede einseitige Einmischung einer ^ fremden Macht und jedes eigenmächtige Eingreifen in den Gang der Ereignisse ferne gehalten werde. In dieser Beziehung verdient der Ton, dcr neuesten« in den russischen Ionrnalcn angeschlagen wird, besondere Be« achtnng. Die Regierung darf diese Erscheinung nicht ignoriren: will sie sich nicht eine Unterlassung zu Schul» dcu kommen lassen, darf sie einc Erscheinung nicht igno« riren, welche die Aufmerksamkeit von gan; Europa auf frledensslörende Pläne hinlenkt, für deren Rcalisirnng — wie es scheint — in Rußland eine mächtige Partei ihren ganzen Einfluß aufbietet. Dies beiläufig ist der Standpunkt, den daS Reichs« Ministerium den gegenwärtigen Eonstcllationcn gegen» über einnimmt. Es ist leicht möglich, daß bis zum Zusammentritt der Delegationen dic Situation im De« tail sich geändert und dadurch auch dic Formen des Pro« gramme« cine unwesentliche Aenderung erfahren haben werden. Unwandelbar jedoch'bleibt die Idee, welche das Ganze durchzieht, und die ist: die gegenseitige Solida« rität dcr Freiheit im Innern und dcö Friedens nach Anßen. An und für fich ist dies ein Programm, das zwischen den Mandataren der beiden Parlamente einer« scitS uud der Regierung andererseits das innere Band, die bewegende Kraft einer gefunden konstitutionellen Thä« tigleit — das Vertrauen zu schaffen geeignet ist. Enthüllungen ans Jalien. Florenz, 9. Jänner. (Trst. Ztg.) Die auf die letzten RegierungSacte des Ministeriums Rattazzi bezüglichen vertraulichen Documcutc, welche auf Andringen Nattazzi'S selber dem Parlamente vorgelegt und uun veröffentlicht wurden, enthalten so scandalise Enthüllungen, daß man nicht begreift, wie ein Mann mit einer folchcn politischen Vergangenheit, wie Rattazzi, es noch wagen darf, eine politische Rolle zu fpiclen. Kurz und gut, diese Documeutc beweisen, daß Rattazzi, als er in der bekannten InlcrpellationS«Debatte jedes Einuerständniß mit der Actiouöpartci ableugnete, mit vollem Bewußt« sein die Unwahrheit gesprochen. Zu derselben Zeit, da er Frankreich gegenüber von Versicherungen überfloß, die Scptcmber«Eonucntion achten und jeden Anschlag dcr Actionspartei verhindern zu wollen, spielte er mit dieser unter einer Decke lind ließ ihr alle in jcincn Kräften stehende iudirccte Unterstützung zu Theil werden. Nicht genug aber, daß er für scinc Person ein solches Doppelspiel trieb, machte er auch seiue Organc zn Wcrlzcu» gen desselben nnd inaugurirtc somit ein System der Demoralisation und Zweideutigkeit unter dcn hervor» ragendstcn Organen der Regierung, welches es jedem ehrenhaften Minister Italicns schwer machen wird, scincu Organen die nöthige Achtung und daS nöthige Vertrauen zu schenken. WaS soll man z. B. dazu sagen, wenn Rattazzi officiell den Präfcctcn und Untcrpräfectcn von Perugia, Term, Ricti, Narui, dem Quäslor vou Genua, Passo Corese u. m. a. Organen die Weisung zugehcu laßt, ciu strenges Augenmerk auf dic Garibaloiauer zu haben, deren Uebcrtrilt auf päpstliches Gebiet zu hindern u. s. w.. dieselben Organe aber im vertraulichen Wege anweist, die Freiwilligen passircn zu lassen, dem garibaldischcu Major Ghirelli 0000, Mcnotti Garibaldi l2.000 ^ire gegen Quittung auszuzahlen, dcn verschiedenen Agenten Garibaldi's Waffm, Munition, Montnren, Beschuhung u. dgl. zukommen läßt, die Flucht Garibaldi's aus Eapicra offenbar unterstützt, in dcr Person eines SichcrhcitS« Delegirten einen eigenen Agenten eruennt, wclcher mit dem OcneralstabSchcf Garibaldi's, General Fabrizzi, sich in Verbindung setzt, um mit demselben die von dcr Regierung zur Uutcrstützuiig der Invasion zu treffenden Maßregeln zu vereinbaren. Ncben Rattazzi uuo seinen Re-gicrungsorganen wird dnrch die genannten Dokumente auch Erispi arg comvromiltirt. Es ist hier ein Stück italienischer Zeitgeschichte, vou dem jeder Ehrenmann sich mit Abscheu wenden muß. Ich habe mich Dir an dem Tagc angelobt als Du mein blaues Tuch beim Tanze zn Arcncbcrg anfgchobeu und mir überbracht hast. Wann wcrdc ich Dich wiedersehen? Es freut mich sehr, daß man mir sagt, Dn scicst von Deinen Vorgesetzten gesäiätzt und von den Eamcraocn geliebt. Aber Du hast noch zwei Jahre zu dicuen, mache schnell, weil wir uns dann heiraten werden. Aoieu, mein theuerster Freund Pierre! Deine zärtliche Marie. A 6- Trachte mir aus Frankreich etwas zn schicken, nicht aus Furcht, daß ick Dich vergesse, aber damit ich cS bei mir trage. Du wirst daS küssen, was Dn mir schickst, ich bin überzeugt, daß ich auf der Stelle das Fleckchen finden werde, wclchcs Du geküßt hast." Als dcr Brief gelesen war, da ergriff Pierre daS Wort: „Arnold" sagte cr „hat mir gestern Abends den Brief übcrbracht, als man mir den Einquartierungszettel einhändigte. Ich konntc dic ganze Nacht nicht schlafen, ich dachte an mein Hcimatsland nnd an Marie. Sie verlangte etwaS auö Frankreich. „Ich hattc keinen Kreuzer Geld, denn ich hatte seit ^ Monaten meine ^öhnnng für meinen Bruder ucrwen« dct, dcr mich besucht und vor ciu paar Tagcn in unser Hei« matland rückgekehrt ist. Diesen Morgen, als ich znm Abmarsch aufgestanden und vorbereitet war, öffnete ich das Fenster, ein blaucs Tuch hiug auf ciuer Schnur; cs glich jenem Mariens. ES hattc dicsclbe blaue Farbe, dieselben weißen Streifen. Ich hattc die Schwäche, es zn stehlen und in meinen Tornister zn schieben. „Ich kam auf die Straße und bereute meine That. Schon' wollte ich inS Haus zurückkehren, da kam diese Dame hinter mir gelaufen. Man fand das Tuch bei mir. — Das ist die volle Wahrheit. Die Militärgesehe verlangen meinen Tod. Tödtet mich, aber verachtet mich nicht." Die Richter konnten ihre Rührung nicht verbergen, dem ungeachtet wurde Pierre als man die Stimmen sam« meltc, einstimmig zum Todc vcrurthcilt. Er hörte das TodeSnrtheil mit Kaltblütigkeit, dann näherte cr sich sci« ncm Hauptmaun und bat ihn, ihm 4 Francs borgcn ;n wollen. Der Hauptmann gab sie ihm; dann sah ich ihn auf die Frau zutrctcn, wclcher man ihr blaues Tuch zurückgestellt, und hörtc folgende Worte: „Madame, hicr sind 4 Francs, ich weiß nicht, ob ihr Tnch mehr werth ist, doch, wenn dies dcr Fall scin sollte, so zahle ich'S theuer genug. Schenken sie mir dcn Rcst?" DaS Tuch zurücknehmend, lüßlc cr es, gab eS seinem Hauptmann und sprach: „Mein Herr Hauptmann! in zwei Jahren werden Sie in unsere Berge zurückkehren. Sie werden in die Nähe von Arcnebcrg kommcu. Fragen Sie nach Marie nnd übergeben Sie ihr dieses blanc Tuch, aber sagen Sie ihr nicht, auf welche Art ich cS erworben habe." Dann kniete er nieder, betete zu Gott und giug fcsteu Schrittes zum NichtPlatz. Ich cutferutc mich darauf und trat in daS Gehölz, um nicht das Ende dcr Katastrophe mit an-zuschcu. Einige Flintenschüsse verriethen mir, daß sie vollbracht sei. Eine Stunde später kam ich zurück, daS Regiment hatte sich entfernt, alle« war ruhig, abcr dem Saume des Waldes folgend, um die Bandstraße zu gewinnen, sah ich einige Schritte vor mir Blutspurcu und einen frischen Erdhügel. Ich pflückte einen Tanncnzwcig, machte daraus eine Art von Kreuz und pflaumte cs auf das Grab des armen Pierre, vergessen von Jedermann nur nicht von mir und seiner Marie. Friede seiner Asche! Gutachten über die Reorgallisirnnq dcr Landeö-Gebäralchalt und die Reform, resp. Aufhebung dcr Landes-Filldclanstalt. Abgegeben vom Vereine der Aerzte in Krain. «erfaßt lium ^enchterslatler Dr. Mvriz w a n st e r. (Fortsetzung.) Sobald der Satz scinc Giltigkeit hat in dcr Ehe: „M6r 08t, lMin.Mas unMlu äociHi-unt," müssen wir auch dein Beweise seine Rechtskraft zugestehen, daß jener Vater ist, welcher in dcr wissenschaftlich wahrscheinlichen Schwängcrungszcit dem Mädchen beigewohnt hat, uud eine Milderung dcS bestehenden Gesctzcö wäre nnr in der Richtnng wünschenswert!), wcnn der Beweis ge« liefert wird, daß in sclbcr Zeit noch andere Männer bei dem Mädchen das illegitime.su« amlculm genossen haben. Man vergebe diese juridische Abschweifung, da in dieser wichtigen Frage' vor allem Wahrheit und uubezwcifcltc Gerechtigkeit noth thut. Ist iu diesem Siune die Vaterschaft festzustellen, so glaubm wir, daß die Anstalt oder dcr, wie wir später besprechen werden, wo möglich aufzustellende Vormund des Kindes in jcnem Fallc zn dcn gerichtlichen Schritten zur Eonstatirung dcr Vaterschaft ermächtigt und berechtigt sein sollte, wo die Mutter die für ihr Kind aufgelaufenen Kosten nicht ersetzen, ein solcher Ersatz aber vom Vater erhofft werden kann. Warum soll der vermögliche Mann frei ansgchen uud den LandcSfond für ihn dic Kosteu für scin Kind tragen lassen? Hat cr dadnrch Störungen scincr socialcn Verhältnisse zn besorgen, so sehe cr sich früher vor! Und da cr bei seinen nicht Findling gewordenen uuchelichen Kindern znr AeitragSlcistnng für Verpflegung dcrsclbcu gesetzlich herbeigezogen werden kann, warum sott er beim Findlinge die öffentlichen Fondc ohne Ersatz belasten können? Das bisherige Verhältniß ist eine schreiende Inconseqncuz! 8. Die nicht bedeckten Ve rpfl egsl oste n für. einen Findling sollen rechtlichen Anspruch auf Ersatz auch dann haben, wenn Mutter odcr Vater nachträglich zu Vcr> mögen gelangen. Gegen diese Forderung wendet Mcoicinalrath Mc l;cr mit Grund cin, daß dadurch bishin glückliche Ehcn gestört werden können. Wir geben diesen Einwurf zu, glauben abcr, daß der Satz doch scinc Gittigkeit haben sollte, wcnn Mutter oder Vater rechtzeitig, bci odcr bald nach dcr Uebernahme dcs Findlings in die Anstaltepflcnc sichcrgcstcllt werdcn; denn dann kann der Betroffene vorbereitet scin auf Tilgung dcr ihm anfhaftcndcn Schuld. Bci Wcgltssimgcl! mußte natürlich diese lctzlcrc Beschränkung bezüglich dcr Zeit der Eruiruiig cinc Ausnahme fmdcn. 9. Die Dauer der Verpflegung vou Seite der F i n del a n sta l t wäre im allge-mcincn auf 9 Jahre, dort aber wo die Muttcr odcrdic n ä ch st cn Vcrwan otcn mütterlicher odcr väterlicher Seite dcS Kindes gegen Verpflegscntschädiguug nach 3 den Findling überkommen haben, auf 0 Jahre festzusetzen. Wir sind uns bewußt, daß wir mit diesem Satze mehrseitigen begründeten Forderungen widersprechen nnd wir machen besonders ans die goldenen Worte nufmcrk-sam, die Mclzcr in scinen Bemerkungen bänglich dcr Sftarsucht in HnmanitätSsacheu schreibt. Er nc'unt nn< scrc Maßregel eine halbc. Und doch nehüicu wir diescu Satz in Anbetracht der finanziellen Ealamität dcS Bandes, in Erwägung, daß in Krain am Lande das Kind mit 7—8 Jahren schon als Hittc verwerthet wird, viele Kinder mit 10 Iahrcn schon dienen gchcn, nnd in Berücksichtigung, daß. wenn dic Mnttcr odcr die nächsten Anverwandten das Kind in Pflcgc überkommen, von den Verpflea,sbcittäf,cn wohl abgesehen wcrdcn kann, sobald die für die Pflcgc lästigste und schwierigste KindhcitSpcriodc vorüber ist, nicht zurück. Wlr bceilcn unS abcr sogleich hinzuzufügen, daß wir cs schr wünschcnswcrth finden, wenn das Kind auch nach dieser Zeit bis zur erlangten Fähigkeit, sich sclbst-stäudig scin Brot zu verdienen, noch nntcr der Oberaufsicht der Austalt bliebe, wcnn die Anstalt bcmüht wäre. cine größere Anzahl dcr Findlinge dcm Handwerke zuznführcu, wo selbe vicl lcichtcr eine sclbslän'digc Existenz findcn können, wic als bäuerische Dicnstlcutc. Letz-tcrcS könnte sic durch Abschluß von Mgcontractcn mit Handwerkern erzielen swic in Frankreich), wobei klciue Prämien von großem Nutzen wärcn. Wenn cS gelange, fich in dieser Hinsicht ans cinc Verbindung von Philantropen zn stützen, welche dic Uebcrwachuug dcr Erziehung, die Sorgc für Unlcrbriu-gung dcr geeigneten Kinder in cinc ^chre, die Ucbcr-wachung dcr Erfüllung dcr Schulpflicht n. s. f. übernch' mcn würdcn. und für dic nnd in dcr der hochwürdigc Clcrns des Bandes im Sinne seiner rcligiöscn und nw' ralischen Mission eine begeisternde nnd begeisterte, eine anregende nnd fruchtbringende ehrwürdige Stellnng einnehmen könnte, ^ würde die Anstalt cincn große" Schritt der Hnmanität, Civilisation und dcr Erkenntniß dcr Solidarität aller Interessen der LandesbevöllcrlM vorwärts gethan habcn. 77 10. VehufS Abkürzung der FiudlinyS-VerftflefjSoaner wäre cinc Förderung der Eheschließung der Elteru vou Findlingen durch ganzen oder theilwcisen Berz icht auf Ersatz der au fgclanfencn BcrftflcgSkosteu bei Herausnahme des Kindes auS der Anst o. l t s ft f l e g c i n d i e u c u e ss a m i l i c a n z n st r e b e n. Wir glaubcu, daß es uunöthig sei, dicsc Forderung in ihrer sittlichen und socialen Bedeutung näher zu begründen ; wenn sie auch bisher noch nicht aufgestellt war, so dürfte ihre Wichtigkeit und ihr wohlthätiger Einfluß in beregter Hinsicht jedem Deutenden vollständig ciu-lcuchtcu. 11. Iu die su rcformirtc Anstalt wären aufzunehmen: a) Jene unehelichen Neugcboruen, welche in der ttandeS-Gcbäraustast geboren uud dauu von ihren Müttern verlassen wurden; I») welche daheim, aber höchstens 8 Tage vor ihrer Stellung iu die Anstalt gcborcu wurden, bei nach. gewiesener volltommeucr Unfähigkeit der Mutter zur Erhaltung des Kindes uud nnchgcwicfcucr Un-Möglichkeit, daß die Mutter rechtzeitig in daS Gebärhaus gehcu konnte; dann ^) jene uuehclichcn Kinder bis zn 0 Iahreu, bei bereu Müttern m,c solche ^colhlagc eingetreten ist, daß sie ihr Kind nicht wcitcr zu erhaltcu im Stande find, oder deren Mütttcr gestorben sind; derlei Kinder müßten vou der betreffenden gemeinde dcr Anstalt znr Aufnahme präscutirt wcrdcu uud die gemeinde oder die BczirkSconcurrenz hätte zwei Dntlcl der Vcipflegökojtcn zu bezahlen; <') lcnc uneheliche» Kinder, für welche die volle (5in-laufstar/ gezahlt wurde, wobei abcr der Anstalt dlc Mutterschaft zu constalircu, vou selber aber unr dcu, Vormunde des itindcS mitzutheilen wäre; ") dlc weggelegt gefundenen Kinder, für welche cinc zahlungsfähige Gemeinde, iu dcr daS Kind gesunden wurde, künftighin dcu hallicu BcrpftcgSbci. nng zn zahlen hätte, mit dem Rechte des Ersatz' N .P '. !". "" die etwa später entdeckten Eltern; ^rV^ "" '"'"dcr bis zn !> aufzunehmenden Fälle find die söge. nannten Gasscngcbnrtcn, gegenüber denen bisher cinc zu ,strcugc Praxis gcwallct hat. Ucbcrraschungcn von der Gcbnrt sind bei dcn trägc dcnlcndcn, ostmalS auch uoch ttncrfnl,rc»cn Fraueuspcrsoucn am ^audc, besonders bci der ersten Gcdnrt, nicht gar so selten; oftmals ist vor dcr Geburt ciu größeres Uuwohlsciu die Urfachc, daß die Ncisc von dcn Lnndmädchcn, die daheim sind, nicht fetten bis znm lchtcu Äiomcnlc vcrschobcn wird, odcr cs tritt gerade ein schlechtes Wetter ciu, daS cinc wcitc Zurcisc znv Anstalt erschwert, nnd daS lnan uoch abwarten will. Dic Hiodifieation dcr bishcr nicht tlar Ncnug präcisirlcu Anfnahmsbedingnng in obcu augctrn» geucr Weise würde daher i,lö höchst wünschenswcrth cr-scheinen. Die Allfimhmsbcoingnng ^ui» diescn Kindern nicht anfcrlcgt wcrden sollten, daß dleS eine zn große ^ast ware nnd die Gemeinden vou dcr Fnrsornc fiir dicsc nnglücküchcu Kinder abschrecken würde. Noch besser als die Hcrbcizichnng dcr Bezir^n'2^'^ '""" " "nansprnchuai.ue' dcr Bezüglich dcr weggelegten Kinder ist cine Modifi» cation dcS bcstchcndcn NcchtcS nothwendig, da dic bis. herigcu Einkaufstaxcn zur Aufhebung beantragt wurden und die Zahlung dcr vollen EinkaufStaxc jcdcnfalls dcu Gemeinden zu schwer fallcu würde. Ja, wir gcstchcu eS, daß cS noch vorzüglicher wärc, wenn bci weggelegten Kindern von vornherein blos das Land die Kosten zu tragen hätte, mit dem Ersatzansprüche an die spater clwa entdeckten Eltern; dcnn scltcn wird am flachen ^andc ciu Kind in dcr eigenen G» meindc weggelegt, nnd das Vand schießt die Kosten leichter vor, als die schwer zahlenden Gcmciudru. Nin aber dem UebcrgangSstadiuiu gerecht zn wcrdcu, habcu wir dcn Antrag in dcr obigen Form gestellt. Für die Aufnahme «ud !' spricht die gegenwärtige Gesetzgebung und das praktische Bedürfniß. (Fortschuiig folgt) Uusland, Münclien, 11. Jänner. (Die NcichSrathS-kammer) hat daS vou ihr mooificirtc Wchrgesctz bci der Schlußabstimmung mit allcu gegen drei Stimmen angenommen. Kolu, 11. Iäuucr. ^.)icue überseeische Ez.'pcditiou. — Aufregung in Paris.) ^aut einer Mittheilung dcr „Kölnischen Ztg." ans Paris eröffnete fich für Fraukfcich ganz unerwartet die AuSficht auf eine ucnr übcrfceischc Expedition; es will dcu von DaimioS Anfallen) bedrohten Tailnn von Japan uuter« stützen; bcrcitS wcrdcu Schiffc zu dieser Expedition ausgerüstet. Euglaud ist nnt dem Unternehmen ciuverstan' den und leistet ebenfalls Hilfe........ Auf dem letzten Tui- lericn-Vallc find vou dcu 4l)(D cingcladcucn Personen nur 1600 crschicucu; die Aufregung dcr Pariser wurde durch ucuc ungesetzliche Verhaftungen noch gesteigert. Hamburg, 11. Jänner. (Thätigkeit der englischen Diplomatie in Italien.) Eiuc officiösc Berliner Eorrespoudcuz der „Börscnhallc" mcl< det, daß die englische Diplomatie cinc außerordentliche illühriglcit cutfallc. Die Anwesenheit Clarendon's in Italien bezwecke zweifelsohne dic Herbeiführung ciucS ArraligclucutS, das gcciguet sei, Beruhigung zu gewähren, während die zwischcu ^oudou und Paris obschwc-bcudcu Uuterhaudlungcu dic Würdigung dcr orientalischen Fragc scitcuS Englands andcnteu. Preußen schreibt man cinc tempcrirende Beeinflussung Italiens und Nußlands zu. Alorcnz, 11. Jänner. (K a m ui e r) Heute wur» dcn die Sitzungen der Dcputirtcukammcr wieder eröffnet. Der Präsident theilt mit, daß dcr König beim Empfange der Deputation am ^cujahrSlage gesagt habe, daß das ^and sich in einer sehr schwcrcn Krise bcfinde. daß er abcr auf die ^agc dcr Dinge vertraue, die sich seit Kurzem gcbcsscrt habc und bald zu cincm normalen Slandc zurücktehrcu werde. Klugheit und Eintracht feien mchr dcuu ic uothwcndig. Oic Ätinistcr dcr Finauzcu nnd des UutcrrichtS bringen nichrerc Ges.tzcutwürfc ein. Der Finanzministcr kündigt an, daß er am 20. Jänner das Finanzerpos'" vortragen wcrdc. Dcr Eouscilopräsi« dcut thcilt dic Ncubilduug dcs EabinctS u,it, und sagt, einige Mitglieder dcS frühcrcn Ministeriums habcn eingewilligt zu bleiben, um nicht die Ungewißheit dcr Rc-gicrnng zu verlängern. Er sagt, die Bevölkerung gebe sich ängstlich dcr Erwartung hin, daß das Parlament sich rasch mit dcu Finanz- nnd VcrwaltnnqSgcsclM bc» fassen wcrdc. Er kündigt dic dcmnüchsligc ^intningung ciucS Gesetzes, bctreffcnd die Provinzililverwaltunss, nnd anderer Gesetze, betreffend die Vcrmchrnng dcr Staats, einnahmen, an. Er appcllirt an die Eintracht und dcn Beistand des Parlamentes, nnd sagt, man dürfe teinc Zeit verlieren, nm die Finanzen nnd die Verwaltung zn organifirc». Die Gefahren, welche daS ^nnd nmgc-ben. können dnrch die Haltung des ParlamcntcS und dcS Bandes beseitigt wcrdcu. Man müssc verhindern, j daß es dcr Reaction, dic jetzt ihr Haupt crhcbt, gclingc. j das Werk zu zerstören, das so viele Opfcr gekostet habc.' Dcluca lcgt dcu Bericht übcr daS Aetivblidgct vor. Eortc verlangt übcr dic militärischen Verhältnisse deS VandcS zn intcrpcllircu. Casliglio verlangt, daß d>c Kammer sich blol< mit den Finanzgcsetzen und Maßnahmen be« i fasse, Mcnabrca, glcichfaUo fnr letzteres, vcrlangt, daß die Interpellationen bis nach dcr Budgetlicrathuiig ucr« tagt wcrdcu, uud bemerkt, die Interpellation Eorte'S wcrdc gelegentlich der Berathung dcS Kriegsbudgets gc. ! stellt wcrdcu köilncu. Eortc stimmt bei. Hierauf zieht !die Kammer mehrere Gefctzcutwürfc von localcm Inter. 'cssc in Berathung. Paris, 11. Jänner. (In der Sitznng dcS Senates) wurde übcr die Petition Bauoin's, bctrcf. lfcud dcu Kirchhof Montmartre, nach einer langen und lebhaften Debatte dic Tagesordnung mit 5><) gcgeu 33 Stimmen angcnommcu. Mgesnmigkeiteu. — (Allerhöchste Auszeichnung.) Den Rcichö« ! icild^Iiqcordncteu Dr. Moch v. K.iscrfold mw Dr. Ic,"^ !Kulanda wuide von Er. Majcslüt dem Kaiser das !)il!tei' !tn'.z de« Franz I°leph-Ord^s vcrlirhe... ^ ! __ (AIlerl)öcb!>c Spcüde.) «-c. Mijcslüt der Kaiser haben dcn im lchleu Sommcr durch Almeulasschäden hc»l t,.lrnff A»l«b der imla>'dichil.G.sa,>üc"bcn.ftzu Mi.n hevlschlndcn Typhue^p'dcmir wu.de von dcn Annlaudungcu der G'brauch «cm.ckt. Ä>" II. d. wurd.u zwüls Strüs-linq,' dce dultiqcn Iande«grl>cht!,cdcn ^c>angeuhaus.ö zur Bcnrlaulmua v°rgc»elll uuo Mcn vom 12. d. M. 'dii 15. März cinc» Il'laud anlrcten. Näch>lc Woche folgen weitcle Vcullaudunc,!,'!!. — (Theuerung.) I" Man^N tosl^l daö Psund Niudflcisch dem Velnchmcn ucich wegtn der durch den ciwr. m«'U Schncefall eingillstcnc» Vrilehrsslürullgeü nicht wenigel als 70 lr. , — (Strenger Winter,) Welcher Art bisher die j durch die abnormen Witterungsocrhultnisse in Ungarn her« ^vorgerufene Verlehlistörung gcw.s«», isl daraus ersichtlich, >dah die „Somogy" unterm 31. v. M. meldrt, ee sei in Ka< posvar eilf Tage lang leine Post eingettoffen. — I„ einigen Forsten um Inutbrucl wurden in Folge des tiefen Schnee's Rebe in dcr N'he vo» Ortsckasle» sssselui, , und in den sonst eben nicht wildrcichen Mühlauer und Arzler Bergen lann man ««glich Morgcnö von 8 ln« 10 Uhr mit bewaff-Nltcm Auge Gemseu im obersten Holze srben, sowie die tiefen Führten, welche dieselben im weichen Schnee zurück« lassen. Vor einigen Tagen wurde bci der sogenannten großcu Fichte ein Nudcl von circa 14 Gemsen glschcn, die man mit freiem Auge aufnahm. — In Vleiburg in Kürnteu liegt der Schnee llafterhoch. Seil b. d. war man bemüht, die Dächer, von denen viele eingedrückt sind, unter Lebensgefahr uom kchxcc zu befreien. L» sino die Gassen selbst biö an die Dächer slockhoher Häuser förmlich vel« schüttet, so daß man nicht allein in Pcntcrre-, sondern auch in Wohnungen des ersten Sloctwerte« dcn gauz« i Tag hin> durch Licht zu brennen genöthigt ist. — (Wölfe.) I» Hermannstadl wurden am 29. v. M. die Bewohner der Unterstadt von Wölfen allarmilt, die jedoch ' glücklich, ohne daß sich ein Unfall ereignet halle, durch eine imprrvisnte Ticibjagd louder ucischrucht wurden. Einer der ^ Noisc wuroe angeschossen, enllam jedoch. — Zahlreich sind > die Verheerungen am Vichstaüde, welche tie Wölsc bieher in der Vulowina aiuichttte». In jüngster Zril ft>l ihnen ein Menschtnleben zum Opser. Vei Naraucze haben Wölse ciu Wcib ilberfallen, daisclbe, ehe noch Hilf, eischien, in 2lück l i n g se u l c n.) In bcr Tuchler Heide sind im I<,hre 1667 22.000 Morgen ptlubiscke Staats-forsten vou ^crfln hts.illen und zu Onmde gerichtet worden. Ten Schade» richttlr auölchlictzlich die Fichten« oder Forleule lX odcr 'l'l »cl!i'!l l»>siijU'i'sucht wurde, sano sich, daß dic Nan-pin in großen Hausen todt uno oöllig zusainmeng-schrumvil am Aodcn läge«, odcr in cincm glcichln Zustande an den Väumcn jo wie am Uülerholz und an Kräutern ststgellam-null sahen. (5s war also eine vtihrcrende Seuche unler dnn Ungczilser aufgebrochen. Schlupswcspenlcnveu oder Pup-pcn wuidcn an dcn Llichen liur üuhrrst slltin vorgcsui'de», n»d der Gluud der lüdllichkn .slranlheil blieb dah»>r zunächst unermiltclt, bis Dr, Vail, Voisijmider dcr natusforschendeu Gcslllschafl in Dcmzig, ihn iu ciinr Pil^art, 15Mj,»>.;!, au?-gsfunden hat. Vail hnt die l^iüjjli^l! schon vor nuhirn'» Iablrn enldcclt und im Iabie I860 der 35. Versammlung deulscher Naturforschcr in .«önissst'er.i dariidir birichnt. — (A clcuchlungsv ersuche.) In P.,i,s werden seil einigen Tagen auf dnn Platze de« StadthaulsK Versucbe cincr neuc» Sliaszcnbeleuchlung gemach!, dic von den Hcr« rcn Tessicr du Moih,y und Mau'ckal erfunden ist. I„ der That uülcrschcidct sich dicsc lieuc Vcleuchlung von Gas im »clbe» Graoc, als eine dcr chlMuligen raucdendcn O!»nq vo», silnf» undzwanzig Schrill noch sehr bcauem die gcwohnlicbe Druck» schrist ciner Zciluüg Ii,st und die zarllstln Nuancen der .Meldcistoffe untersclittdel. Da? Vrfahren dcr Herren Tes< sur du lUiolhcy und Man'chal bff. (5in Ilcincr Magncsiuni'Cyündcr, aus w^lchs» die Gaöstiüme gilcittt werden, wird dadurch lluchtcnt, gcmacht nud licsctt cinc L>chlmt»ge, wrlche das Phuwmclci als s'chtzig mal so starl nachwciKl, als da«? Llcht, welchiö dasselbe Gas in orr g,wohnlichen Weise vcr» brannt lieflrn würde. Die HelsllllungKloslen soUcu vcrhüll« „ihmähig schr billig sein. — (Dcr Winter in F i a » l r e i ch.) Die Kalle ijl dirscn Wintrr in Fra«lleich strenger, als sie s, Iänucr waren in 3toucn 10, in ?)uclot 13, in Orleans 12 ln AngcrL I I, in Dijo» uud Vouig 15, in Grenoble u,lb Chamber) 9, in Augoul»'me 10, in Slrakbulg über 15, i>, Narbonn«: 6, in Montauban 7 Grad Celsius unler dem Gefrieipunlt. Ganz Süd - Fiankreich steckt im Schnei und man fllrchlct für die OeluäiiMi'. Scinc, Loire, Rhone, Durance Maine ^. :c. sind vollsläüdig ober stellenweise zugefroren. ^ (Aus dcr russischen Schwurgericht«' praxis.) Durch das Vcrdül der Geschwornen des Mo«' lauer Gcrichtosprengel« ist ein Mitglied einer der wohl' habendslcn Familien Rußlands des Mordes schuldig eillärl wocden. Die Masunnö, aus dereu Hauö der 3l»gcklassle slamml, schal,! man aus 100.000 3iub.l jährlich. Angesicht dcr cnolmcn ßinlünste der Familie Muh die sittliche Verworfenheit deb Angsschuldiglcn um so grober erscheinen, wenn mau höil, daß rr wcgc» einer Summe von 3000 3t. cincn armln Pfai'dlcih^r mit vollem Vo>bcdacktc crmorpstc. Der Gerichlssaal im Senatogcbäude war bis auf den lltztcn Plat, gcsüllt. Der einige 20 Jahre a'te Vcrbrechcr, ein schmächtiger, sanslmüthig und nahezu ltänllich auSfchs»dcr Jüngling, wurde zu fü!,sjch"j^hr!gcr Zwangsaibcit ,n den sibliisch.n Bergwertc,' verurihrill u»d w'rd vor sllner Ah-sührung noch an bei! Pranacr gesiellt. 78 — (?! u ö Abyssinie n) berichtet ein Correspondent: Die Lage unseres Freundes, dls Kaiserv, wild mit jevern Tage schlimmer, u»d es sollte mich nicht wundern, wenn wir ibn nie wieder zu GcNcht delümen. Im ganzen Land herrscht Anarchie, des Kaisris Ansehen reicht gegenwärtig nicht über scin Lager hinaus. Mellwüroig blcibt es, daß, obwohl das ganz«' Lande im ^lufsland ift, Vorrüche allcc Art noch immer nach Magdalli lommen tünnen. Mit etwas Muth löiinte ein einziger der silns grohen viebcllensührcr die laiserliche Armee vernichten, noch aber schrcclt Theodors Name die Tapfersten unt^r ihnen, und ihrc Genossen 'chcuen sich, ihm entgegen--zutreten. Locale ö. -- (Ueber den Feistrizec Vierlingen) schwebt ein glücklicher Elcrn. Am veiflossenen Freitag hat Se. Maiestüt der Baiser daH !. k. Bezi,I«amt?ldclHberg, in dessen AlNich der Vrt Feistriz (auch Sitz ei»«'« VezirK' ^erichte^) liegt, im telegraphischen Wege zu Erhebungen über d><> P^h^tnisse der Eltcin beauftragen lassen. — (Herr Andreas Malitsch), als rationeller Oekonom anerkannter Realitätenbesitzer hier, hat sicherem Ver> nehmen nach seine durch nahe an 20 Iahte bclleioete Stelle als Mitglied des Centralau'schnsses der f. k. Landwirthschasts-gesrUschaft in Kcain zurück^lc den die Herren: Raimund Kalan aus Podzennlj nach Stein i Flanz Tavcar aus Stein nach Krainburg ' Josef Mazgon, Deulschordenepriefter, al>; Cooperatoc nach Pod> zcm.Ij; Vlasiu« Mahovic au« Mü'chnach als Coopcrator nach Nadmann'?d0lf. Gestorben sind die Herren: Josef Gotlic; Mathias Pogacnil; Adalbert Nichholzer, irn Ruhlslande; Simon Voul, Dechant und Pfarrei in Radmannsdols. Pest, 12. Jänner. Da« amtliche Blatt bringt ein Communique welches den „Pester Lloyd" demen-tirend, sagt, daß die Regierung d aS Ei se nb ahn» Anlcyen nirgends angeboten und keine Porschüsse darauf genommen habe. Die Tm-ielc ^«'iis'lll!«' yabe wohl beträchtliche Vorschüsse angeboten, dieselben habe der Finanzininistcr jcdoch nicht in Anspruch genom» men, da ihm 5 ^lillionen zu Eisenbahnzwectcn zur Per« fügnng stchcn. Er sei demnach in dcr Vage, das Anlehcn in günstiger Zcit aufzulegen. Ende Jänner werde damit der Anfang gemacht. Agram, 13. Jänner. Die LandtagSsection hat bereit« allc Wahlen verificirt. Kcinc einzige wird zur Annullirung beantragt. Morgen wird der Bericht hier« üdcr erstattet. Rom, 11. Jänner. Der „Osseruatorc Nomano" dementirt die Behauptungen der „Italic" über Desertionen in dcr päpstlichen Armee. Er wirft dcr „Nazione" vor, daß sie Zwietracht zwischen beiden Armeen zu säen strebe, wenn sie behauptet, daß der Papst auf die Glückwünsche der französischen Officierc kürzer als auf jene der päpstlichen Officiere geantwortet habe. Paris, 12. Jänner. „Droit" meldet, daß die Journale „Constitutionncl", „Journal de 3>batS", „Opinion nationale", „Temps", „France", „Avenir national", „Journal de Paris", „Union", „Su>clc", „Int^t pnblic" und .Mancur" wegen Veröffentlichung unerlaubter Kammerbcrichtc an das Zuchtftolizeigcricht ucrwieseu wnrdcn. In Betreff dcr Journale „Epoque", „La Presse", ..Patrie", „Gazette de France" uud..Rc-one nationale" wurde die gerichtliche Verfolgung ein» gestellt. London, 11. Jänner. Bei dem verhafteten öen-non in Dublin wurden wich t ige P ap icrc gefuuden, welche die Pläne dcr Fenier enthalten. Die Nc» gierung beabsichtigt weitere Preßprocessc einzuleiten. Telegraphische Wechsclcourse. vc,!i, II), Jänner. 5ft?rc. Metalliqnes 56.70 — f.perc. Metalliqne« mil Mai- und !Noveriiber:Ziusen 57.70. — 5perc. NatillUlllÄnlehen 65.20. — »Uanl-«call, 684. — Ercdilncllen 184.90. — 1860er Staatsaiilehel, 83 25, silber N8.50, — London 120.50. — 5. l, DucaliM 5.7^'/,. Handel und Der gebrauch de5 6al^e5 ill licr ^lNldunrlhschnsl (Preis-Aufsatz von Robert Falk. Im Auftrage eines Mitgliedes des AbgcorductcnhauscS aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt. Wien, Nilhclm Braumüller 1808) ucnnt sich cinc recht schätzcnswerthc Broschüre, die über die Verwendung des Salzes zu landwirthschaftli» chen Zwecken schr zwcckiliäßigc Fingerzeige uud Anleitungen gibt. Einc kurze Einleitung legt dar, daß schon in den ältesten Zeiten dcr Gebrauch dcS Salzes als Düngungsmiltcl gang und gäbc war. und daß man bis in die jetzige Zeit mit schr günstigem Erfolge dasselbe anzuwenden wußte; daß die Vorurlheile, welche gegen den Gebrauch des Salzes in dcr ^audwirthschaft ucr» breitet sind, aus dem M ißbra uchc desselben entspringen. Die neuerlichen chemischen Entdeckungen haben Aufklärungen gegeben über die Absorptions-Fähigkeitcn der Erdarten nnd die Veränderungen des Salzes bei! Berührung mit andern wichtigen Elementen im Bodcu und seine Fähigkeit, solche srei nnd nutzbar zu machen, und diese Aufklärungeu werden in wenigen, leicht faßlichen Capiteln iu dieser Broschüre dcu ^andwirthen mit» getheilt. Es werbcn klare uud unanfechtbare Gründe angegcbcu, warum das Salz wohllhuend auf die Saaten wirken müsse; es wird dic Wiring des SalzcS auf die HauSthicrc gehörig gewürdigt und allgemeine Ncgclu für die Pflauzcu über oie Anwendung des SalzcS auf den Boden gegeben. Den Schlnß dcS Schriftchcu« bildet cin Anhang von schätzcnswcrthcn Berichten, Zclignissen lvon bewährten Fachmälmcrn :c. :c. über die Auwcndung deS Salze« auf jede einzelne Saat uud Fr^chtgattung. Die Wichtigkeit dieses Gegenstandes für jcdcn ratio» ncllen Landwirth läßt dicscS Schriftchcn als schr cmpfch-lenswirth, erscheinen, wenngleich man zugestehen muß, daß dcr Krainer Vaucr dic Nülllichkcit des SalzcS zu landwirthschaftlichen Zwccken selbst sehr wohl zu würdigen versteht, wenngleich da« Salz, welches nnscrc Küsten in unbegrenzter Menge zu licscin ucrmoa.cn. dem Eonsu« iilcnten zu einem Prcisc gcbutcn wird, dcr den Gebrauch desselben in der Landwirthschaft schwer möglich macht. Schollmay r. Erleichterungen im Postverkchr mit Nordamerika. In Folge neuer Veleinbarungen mit der Postverwaltung der Verriingten Staaten sind s.hr erhll'liche ElMäsng'Nigen in der Taxe sür Corrisyondoizen an>? und nach bi,sln 2l>2a!s!! eingetreten. Ta« GrsammlpoUo sür einen einfachen (nichl mehr al« ein Zollloth wiegenden) Brief aus Orst,rrcich nach den Vereinigten Staaten beträgt de! der Vcfijsbci-nng übe. Belgien und Großbritannien 30 Neulreuzer: bei dcr Beförderung über Vrrmen oder Hamburg 20 Neutreuzcr. Für jedes weiterc Loth wild ein einfacher Portofatz mehr eingehoben. Für unsrantirte Viiefe aus den Vereinigten Staaten von Nordamerika betrügt das Gcsammlvorto bei der Beförderung Über Grchbritannien und Belgien 30 Neulr. für je "/,<, Zollloth nebst eincm Zuschlage von 10 Neulrenzrrn ohne Rücksicht auf das Gewicht des Nriefes, bei dcr Vcsürderung aber über Bremen oder Hamburg 20 Neutceuzer nebst Zuschlag. Für Waarcnproden, Muster und Dructsache», welche bei der Ausgabe frantiit werden müssen, beträgt da3 Porto bei der Vesörderung über Belgien und Großbritannien 7 Neukreuzer pr. 2 V, Zollloth; bei der Nesüiderung über Bremen oder Hamburg 5 Neulreuzer pr. 2^« Zollloth. Vetreide.Erllte »,,ld Ausfuhr Unaavlls Die (5lii!e des Iahrcö 1h< Millia'.ien Mehen Weizen fl!r den Niiliau nnd 35) Millionen Mcheil Wcizcu, welche im Lande selbst consuniirt werden, verbleibt filr die Ausfuhr nur ein Qnnntmn von 25> Millionen Mchen, wovon noch eNua ^ Millionen Me^rn ungarischen Weizens fiir die Approuisioliiruiig Wirnij in Abzug gebracht werde» müssen. Von dieser siir de» Export bestimmle» Hrsainint-mcnge waren E»dc Deceniber brrcils 15, Milliouen Mche» Weiden expüNirt, während dcr iiccst uon 11 Millionen Mctzeü zur Ausfuhr bereit liegt und bloi« durch AerlehiMhniimcii oder Mnn< gel an iU'.'fllrderm!a.ömiltcln in den uerschiedeiiste» ^agerplicheil znriislsjchaltcn wird. Tic librigcü ssrnchlsorle,! sind siir'dcn Export von geringerem Belange, Hafer ist reichlich gcerulet worden, couveiiirt aber »ichl ;nr Ausfuhr; Maic< wild haiiplsächüch siir die inländischtn Breünereic» »nd ^ur Fillternug verbraucht und geht mir in geringen QiiautilällN »ach ^ialieu, leerste, welche, in den nördlichen Ecunitaten in großen QuaiUilälen vovrälhig ist, wird fiir Rrchiimig lion anVländischc» Ärriuiereie» in be^ tr,',chtlicher Mmgc gekauft. Ilnstekollnneuc Fremde. Am 1l. Illiincr. Htadt ^ttien. Dir Herren: Pernath uud Friedrich, itausls.. m,o Hecht, uo» Wien. — Schotlizl), vo» Petlan. iltudols, l. l. Hcmplin,, uou (^allensrlii. Elcftlitti-c. Die Hcrreu : Banüiau, von Pöllschach. - Oeruoulli, von Venedig. — Nechnla, uo» Wien. - - ?ah», Kaufm. un» Grei;. T^ilder Mau». Graf ?liche!b»rg, von Aelohrad. Herr (iibei'.sieiner, von Üliaz. — Frau Sida. Priuatl'. von ürlachstein. .^laiscr von vesterreicl,, Herr Wael, Kflte,, uon Wien. — Niüer u. CiUil. Haupt»,., uou Kratan. — Horualh, Kcmfin., luü Marvurg. Ban-riscbcr Hof. Herr Milloscuic, Vergwerlöbeamlcr, uo,i Rnsztblrg. Milde Olil'ci! für die Vicrlingc in Fciliry sind im Zcitnngs'Comfttoir eingegangen: Laut sam^lägigcr Zcitung.......Itt fl. Vou Hcrru I. K..........1 „ ^ ., Baron Codelli......5> „ zusammcu . . 24 fl. Weitere (Äabcn wcrden dankbarst angenommen. Theater. H e i! t r Die » i>' tag : Die 2t»nllnr von Portici. Oros;c Oper in 5» Acleii von Nnber. Z s> 3 3 ^ -" « ^ ^ «^ ;-<'., s) n.' Mis." 32^,.^ "-':;.«" O/ s.'sch>'u7 trssb'e 13, 2 „ ^i.' 3'^.?.o0 — 2.4 O. s. schui, trilue <».u0 ><)„ Äb. 32?,«,» —',.,. ^)lW sch>rach, lrlibe W^lleüdecte tagilber aeschlosse», ciiisävl'ig. Abende cüvas gelockert, linzclue Sonnenblickr, stelleüweis,: Älic»dn,tl>. Schwach deivcgte i.'iift Dic mittlere Tag^wärüie blieu inu - 1.0" »nler dem Viormalmittel istfranlniostlisi!^- Nedac-^nr: Ja»!?, >^, K l r i n m <, r 7 ^., ^—^ ^I ^ien, 11. Jänner. F°»dS und Äctieu ermäßigten die, Course um einige Äruchcheilc, während Devisen und Valuten ziemlich unverändert bliebe». (Ycld flüssig. Geschäft Ill^tNlikllNiI. unbelebt_________________________________________________________ Veffentliche Tckulv. ^. de« Staates (für 100 si) Geld Waare In ». W. zn bp«l. für 100 fl. 53.70 53 80 In üsterr, Währ'.mg stcncrsrei >7 15) 57.25 ^', Sieu>rclul. iu ö. W, v. I. 1864 ^! üpEt. rückzahlbar . 8»,75 89.— '/, Slcneraulehcn i» üst. W. . 8t>.25 ^5.50 Silbcr-Antehen von 1tt»»4 . . 72.__73.-- Silberanl. 1805 (Frcs.) rttckz^hlb. iu 3? Jahr. zu 5) pl^t. 100 fl. 78 50 78.75 ')iat.-Änl. mit Jän.'-Conp, zu 5°/, <;^.A) »;5 - „ „ „ Apr.-Eoup. „ 5 ,. K4.90 »;5). - Metalliqucs . - . . „ d „ 5><>.75 :')tt.85 detto mit Mai-Coup. „ 5> „ 5?.70 ü?.8O detto.....„ 4^, 5>0A5» 50,75) Mit Verlos, v. 1.1839 . . . 152.5N u,3.50 „ „ „ 1854 . . . 72.75) 73.- „ „ „ 1^0 zu 500 fl. 83.20 83 50 „ „ „,. 18U0„100„ 9ä..'- ^.^5> „ „ „ 1864 ,.100« 7<;50 7« <)0 Homo-Rentensch. zu 42 1.. «uzt. 18— 19. - Tomaiuru öperc iu Silber 104,25 104.50 U, der Grönländer (fiir 100 fl.) Gr.-Elitl.-Oblig. Nitderüsterreich . zn 5'/. 9V.- 8!),50 Geld Waare Oberijslcrrcich . zu 5'/, 87.50 88.— Salzburg .... «5 ,. 86.50 87.50 Vühmen....., 5 „ 91.50 92.- Mähren .... „ 5 „ 5«.50 ^!>,5^ Schlesien .... „ 5 « 8?.-- 88,— Stclermart ... „ 5 „ 88.— 89.— Ungarn.....„ 5 „ ii9.^5 09.75 Temescr-Vllnat . . „ 5 „ 09.— >;9 50 Ernatien und Slavonien „ 5 „ ^9.-- >;9.5)0 Galizicn .... „ 5 „ 63.25 0:'.?5 Vicbenbilrgcn ... „ 5 „ 62.75 64.-- Butovina .... „ 5 „ 53.— >)3,50 Ung. m. d. V,-C, 1867 „ 5 ,. 66.5.0 6?.- Tem.B.m,d,V.-E. 1867 „ 5 „ ),— K.Ferd.-Nordb.zu1000sl. ö. W. 16ftt>.- 1700 — Kredit-Anstalt zu 200 fl, o. W, 184.50 184.00 N.ü, Escom.-Ges.zu500fl.ü.W. 6l9.- 621,— S.-E.-G.zn2u0si.TM,°.500Fr, ^4l 70 241 80 Kais. Elis. Bahn zu 200 fl. LM. 110.-. 140/.0 Sitd,'Nordd.Per.-B.200., ,. 132.75 l33.--Gild.St.-,l.-ven.u.z.-l.E.200fl. 163.25 163.50 Gal. Karl-kud.-N. z. 200 st. CM. 198.75 159.— Bühm. Wcstbahu ,» 200 fl. . '47. 147 5<, Oest.Don.-Dampfsch.-Ocs. ^^ 480. - ^82.— Oesterreich. i!loyd iu Triest ^ »H 181.— 183.— Wieu,Dampfm.-Aclg,5>00fl.ü.W. 400.— -465.- Pester Kct!,-»drücke ' . . . . 3^0.— 3«5.— Nnglll-Anstria-Äaiit z» 2 verloöbar zu 5"/, 97- 9?.3^> (t. M. j National!!, aufü. W verlosb.5 „ 92.40 9^,00 Ung. Äod.-Cred.-A»st. z» 5 V, „ 90.25 9«'.5.0 Mg. öst Poden-Eredit-Änstal! verlosbar zu 5°/„ in Silber 1'>2.— 103,— i!l)se (pr. Stück.) Crcd.-N.f.H,u.G.z.100fl. o.W. 12«!.5.0 137. > Don.-Dmpfsch.-(3.;.100si.CM> 91.— —.-Siadtgem. Ofc» ,. 40 „ ö. W. 24,75 25.25 Esterhazy z« 40 sl. EM. 117.— 119.— Salm „ 40 „ „ . ^l 50 32 - Pallssy „ 40 „ „ . 24.25 24.75 Geld Waare Clary zn 40 fl, <5M. 28.-29.- St. Äenoiö „ ^0 „ „ . 2'!,.- 26.5>0 Wiiioischciräl) „ 20 „ .. . 17.5)0 18,— Waldstein „ 20 „ „ . 20.75 2l.25> Kegleuich „ 10 „ „ . 14.50 15). - Rudolf-Stiftung 10 „ „ . 14,— 14.5») Wechsel. (3 Monate,) NuaMirc, silr 100ss sl!dd. W. 100.80 I01.H0 ,zra!!ts»r'ta.M,100 st. dcllu U)0... 101.3<» Hambnra. sür U),) Marl Äaiilo 89 20 89.40 London für 10 Pf, Sterling . 1^0 70 12l,-- Pari« für 100 Franks . . . 47.95 48 05. (TonrS der Geldsortc» Geld Waare K. Miinz-Ducctte» 5 fl. 74 lr. 5 fl. 75 lr. Napolconsd'or . . 9 „ <',3 „ 9 .. 03i ,. Ruff. Imperials . 9 „ 95 „ 9 „ 98 .. Vereinslhaler . . l „ ?7j ., 1 ,. 77'7 ,' Zillier . . 11« ,. 50 ,.119 „ — " Krainische Grundnillaslungö-Obligationen, Prl« vatuotnung: 87 Geld, 9li Waa«.